Gewerbe Bündner - Bündner Gewerbeverband

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Gewerbe Bündner - Bündner Gewerbeverband
Bündner
                                Gewerbe
                                Wirtschaftsmagazin für das Gewerbe in Graubünden | 3 /2017

      AHV
      Nein zur Scheinreform

      Vielfältige BGV-DV
      Zu Gast beim HGV Albula

      Lehrabschluss-
      prüfungen
      Der beste Automobil-
      mechatroniker

      Innovationspreisträger 2017                                     a

      Rico Kramer, Chur

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Gewerbe Bündner - Bündner Gewerbeverband
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Gewerbe Bündner - Bündner Gewerbeverband
In dieser Ausgabe
                                                                      Re
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                                                                   Abstimmungsparolen
                                                                   vom 24. September
                   Im Brennpunkt
                   5 Jürg Michel: AHV-Reform geht so nicht
                   7 Urs Schädler: Kein Bürokratiemonster
                      bei der Umsetzung der Massenein­
                      wanderungsinitiative
                   9 Eidgenössische Abstimmungen:
                      AHV-Vorlage – zurück an Absender
                   13 Nein zur Ernährungssicherheit –
                      geltendes Recht genügt
      16                                                             Impressum
                   Verbände und Branchen
                   15 Wie Rico Kramer mit einem Licht­               Bündner Gewerbe
                      managementsystem die Welt erobert              Wirtschaftsmagazin für das Gewerbe
                   16 Kulturpreisträger Domenic Janett               in Graubünden.
                      umrahmt die DV in Bergün                       Offizielles Verbandsorgan des Bünd­-
                                                                     ner Gewerbeverbandes als
                   Das interessiert das Gewerbe                      Dachorganisation der gewerblichen
                   18 Gewerbliche LAP 2017: 121 junge                Wirtschaft Graubündens.
                      Berufsleute «im Rang»
                   19 Gianluca Cadonau (l.): Vom Fachmann            Ausgabe 3/2017
      19              zum Mechatroniker mit Bestnote                 38. Jahrgang, Auflage 7300
                   20 KV-Mitglied Vreni Arioli: Natursteine          Erscheint 4-mal im Jahr
                      sind ihre Leidenschaft                         Verantwortlicher Redaktor :
                   21 Der Kantonalvorstand tagt bei seinem           Jürg Michel, Direktor ( Mi. )
                      Mitglied Olivier Zuber in der Orangerie        Redaktion und Bilder :
                   23 Einer von 6000: Lernstatt Känguruh             Monika Losa ( ml. )
                      lässt Jugendliche nicht allein
                   25 Im FIUTSCHER-Zwischenjahr Weichen              Redaktionsadresse :
                      stellen für erfolgreiche 5. Austragung         Bündner Gewerbeverband
                   27 Weiterbildungsangebot des BGV                  Unione grigionese delle
                      enthält für alle etwas                         arti e mestieri
      20           31 Forum Gewerbe: Pilotprojekt                    Uniun grischuna d’artisanadi
                      für ein neues Arztzeugnis                      e mastergn
                                                                     Haus der Wirtschaft
                                                                     Hinterm Bach 40
                                      Titelbild :                    7000 Chur
                                      Innovationspreisträger         Telefon 081 257 03 23
                                      Rico Kramer wird               E-Mail : info @ kgv-gr.ch
                                      beglückwünscht von             Internet : www.kgv-gr.ch
                                      Regierungsrat Jon
                                      Domenic Parolini (l.)
                                      und BGV-Präsident
      21                              Urs Schädler.

                                                                                        In dieser Ausgabe | 3

BuGe2017-3_003 3                                                                                                28.08.17 13:29
Gewerbe Bündner - Bündner Gewerbeverband
DAMIT SIE IN SACHEN
                                                   RECHNUNGSWESEN
                                               NICHT IM TRÜBEN FISCHEN.

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Gewerbe Bündner - Bündner Gewerbeverband
Vorwort des Direktors

      Die Rechnung geht an . . .

                                                     Darum ist klar: Weil Leistungsausbau betrieben wird, statt eine
                                               die Demografie berücksichtigende AHV-Reform anzupacken, werden
                                           bei einem Ja zu einem späteren Zeitpunkt umso härtere Eingriffe nötig
                                           werden. Weshalb soll das später gelingen, wenn wir uns heute nicht daran
                                           wagen? Da die Vorlage enorm kompliziert ist und das Parlament es nicht
                                           geschafft hat, anstelle einer Scheinreform eine tatsächliche Reform
                                           vorzulegen, dreht sich die öffentliche Diskussion vor allem um das höhere
                                           Frauenrentenalter, die 70 Franken, die alle AHV-Neurentner zusätzlich
                                           erhalten, und die Erhöhung der Mehrwertsteuer, die zur Finanzierung der
                                           AHV nötig ist. Die ganz grosse Frage bleibt jedoch ausgeklammert:
                                           die generelle Höhe des Rentenalters.

      Die Summe der Zusatzkosten für die
                                           Bundesrat Alain Berset hat schon früh klargemacht, dass er die Anhebung
      vorgesehene Reform der AHV           des Frauenrentenalters auf 65 Jahre als Maximum des politisch Mehr­
      dürfte für das Jahr 2030 bei rund    heitsfähigen erachtet. Hat unser Sozialminister auch bedacht, dass bereits
      5,4 Mia. Franken liegen. Um diesen   in 17 OECD-Ländern das Rentenalter 67 / 68 beschlossen und zum Teil in
      Beitrag «hereinzuholen», genügt      Kraft gesetzt wurde? Vor allem die Linke benutzt ein höheres Rentenalter
      nicht, was wir am 24. September
                                           gerne als Drohung, wenn ihr die Argumente ausgehen. Wäre eine Erhö-
      mit einem Ja beschliessen sollten.
                                           hung des Arbeitsalters für die Schweizerinnen und Schweizer tatsächlich
      Es müssten zusätzlich 0,8 Mehr­
      wertsteuerprozente oder 0,6 %
                                           das Schreckgespenst, für das es viele Politiker zu halten scheinen? Die
      Lohnbeiträge erhoben werden.         Gesellschaft wird schliesslich nicht nur immer älter, sondern auch immer
      Oder das effektive Rücktrittsalter   gesünder. Viele arbeiten in hoch spezialisierten, interessanten Berufen,
      müsste nochmals um schätzungs­       in denen sie auch nach Erreichung des Rentenalters noch gerne ein paar
      weise 13 Monate steigen, damit       Jahre arbeiten würden: allenfalls bei abflachender Lohnkurve und re­
      die Rechnung ins Lot kommt.
                                           duziertem Pensum. Eine Flexibilisierung des Systems käme Menschen in
                                           sehr fordernden oder körperlich anstrengenden Berufen entgegen.
                                           Für Ökonomen ist längst klar, dass ein Rentenalter von 65 Jahren nicht
                                           mehr lange haltbar sein wird. Politiker dagegen trauen der Bevölkerung
                                           eine Debatte über die demografischen Herausforderungen der Zukunft
                                           offenbar immer noch nicht zu. Einfacher ist es tatsächlich zu geben, was
                                           man nicht hat, zu kompensieren und zu überkompensieren, wie das nun
                                           der Fall ist. Übrigens: Die Überkompensation fällt umso höher aus, je
                                           näher diese Menschen dem Pensionierungsalter sind. Als 62-Jähriger und
                                           Mitglied der Übergangsgeneration komme auch ich in den Genuss die-
                                           ser Kompensationen. Wir geben Geld aus, das wir nicht haben, um Perso-
                                           nen doppelt zu kompensieren und zu übervorteilen, die dieses Geld
                                           nicht benötigen. Die Rechnung geht an unsere Nachkommen. Ist das
                                           solidarisch? Stimmen Sie Nein am 24. September – schon Ihren Kindern,
                                           Enkeln, Urenkeln (ob geboren oder ungeboren) zuliebe.

                                                                                                     Im Brennpunkt | 5

BuGe2017-3_005 5                                                                                                         28.08.17 13:29
Gewerbe Bündner - Bündner Gewerbeverband
«Wir
                                                                                                                      «Wir �ärken
                                                                                                                           �ärken KMU»
                                                                                                                                  KMU»
                                                                                                                        Der einfache Weg zum verbürg
                                                                                                                        Der einfache Weg zum verbürg
                                                                                                                        Die gewerblichen Bürgschaftsorganisat
                                                                                                                        Die gewerblichen Bürgschaftsorganisa
                                                                                                                        entwicklungsfähige Klein- und Mittelbe
                                                                                                                        entwicklungsfähige
                                                                                                                        durch die GewährungKlein- und Mittelbe
                                                                                                                                             von Bürgschaften
                                                                                                                        durch die Gewährung  von  Bürgschaften
                                                                                                                        diesen die Aufnahme von Bankkrediten
                                                                                                                        diesen die Aufnahme von Bankkrediten
                                                                                                                        Die Beanspruchung einer Bürgschaft st
                                                                                  «Wir �ärken KMU»                      Die Beanspruchung
                                                                                                                        Branchen           eineroffen.
                                                                                                                                  des Gewerbes   Bürgschaft st
                                                                                                                        Branchen des Gewerbes offen.
                                                                                   «Wir �ärken KMU»
                                                                                                                      BG OST · 9006 St.Gallen · Tel. 071 242 00 60 ·
                                                                                    Der  einfache
                                                                                    Der einfache     Wegverbürgten
                                                                                                 Weg zum  zum
                                                                                                         BG       verbürgten
                                                                                                            OST · 9006               Kredit.
                                                                                                                       St.Gallen · Tel.
                                                                                                                     Kredit.            071 242 00 60 ·
                                                                                    Die gewerblichen Bürgschaftsorganisationen fördern
                                                                                    Die  gewerblichen
                                                                                    entwicklungsfähige      Bürgschaftsorganisationen
                                                                                                       Klein- und Mittelbetriebe (KMU)           fördern
                                                                                    entwicklungsfähige         Klein- und
                                                                                    durch die Gewährung von Bürgschaften   mitMittelbetriebe
                                                                                                                               dem Ziel,         (KMU)
                                                                                    diesen die
                                                                                    durch   dieAufnahme  von Bankkrediten
                                                                                                 Gewährung                 zu erleichtern. mit dem Ziel,
                                                                                                                 von Bürgschaften
                                                                                    diesen    die Aufnahme
                                                                                    Die Beanspruchung            von Bankkrediten
                                                                                                       einer Bürgschaft steht allen        zu erleichtern.
                                                                                   Branchen1des Gewerbes offen.
                                                                  OBTG_Inserat_102x68.indd
                                                                  OBTG_Inserat_102x68.indd 1
                                                                                   Die Beanspruchung        einer
                                                                                                           Bürgschaft steht allen
                                                                                    Branchen des Gewerbes offen.
           brunner A-Chair            Infos auf www.eugenio.ch                     BG OST
                                                                                      OST-SÜD
                                                                                          · 9006  St.Gallen
                                                                                               · 9006       · Tel. 071
                                                                                                       St. Gallen  · Tel.242
                                                                                                                          07100 6000
                                                                                                                              242  · www.bgost.ch
                                                                                                                                     60 · www.bgost.ch
           Kasernenstrasse 97, 7007 Chur, Telefon 081 257 06 16

                                                                                  BG OST · 9006 St.Gallen · Tel. 071 242 00 60 · www.bgost.ch

                                               OBTG_Inserat_102x68.indd 1                                                                           03.10.13 09:14

              Hardware    Software Netzwerke Security           Support
                          Cloud Virtualisierung VoIP
                                OBTG_Inserat_102x68.indd 1                                                                                                                03.1

                                                                                  Alles für den Gartenbau
                                                                                  Bei uns finden Sie alles: Ob Stahl oder Metalle, Tiefbau
                                                                                  oder Wasserversorgung, Werkzeuge, Maschinen und
                                                                                  Arbeitsschutz – einfach und bequem alles unter einem
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                                                                                  Tel. 081 307 27 17, sales_gr@d-a.ch
                                                                                  Tiefbau-Abhollager Buchs
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                   Tel. 081 650 10 10 info@alsoft.ch www.alsoft.ch

BuGe2017-3_006 6                                                                                                                                         28.08.17 12:46
Gewerbe Bündner - Bündner Gewerbeverband
Editorial des Präsidenten

      «Kein bürokratisches Monster
      ­schaffen!»

                                                         Ja, der Volksentscheid zur Masseneinwanderungsinitiative
                                                  ­akzeptieren wir, und ich kann auch verstehen, dass die Umsetzung sehr
                                              schwierig ist. Die Zuwanderung soll nun durch den «Inländervorrang light»
                                            gesteuert werden. Der Arbeitsmarkt ist aber – wie der Name sagt – ein Markt,
                                            es gelten die wirtschaftlichen Grundsätze. Wir entscheiden uns bei der Wahl
                                            für denjenigen Arbeitnehmenden mit der besten Leistung zum angemesse-
                                            nen Preis. Dabei beziehen wir natürlich auch ausländische ­Arbeitskräfte mit
                                            ein. Fällt nun der Entscheid auf eine solche Person, so muss das Regionale
                                            Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) prüfen, ob ein Inländer zur Verfügung
                                            stünde und deshalb bevorzugt werden müsste. Es versteht sich von selbst,
                                            dass dadurch dem RAV der Schwarze Peter zugespielt wird, die Flexibilität
                                            und Geschwindigkeit bei der Rekrutierung verloren gehen und ein admi-
                                            nistrativer Papiertiger entstehen wird.
      Die Umsetzung der Masseneinwan-
      derungsinitiative war eine            In Graubünden arbeiten etwa 11 000 Kurzaufenthalter, 5000 Arbeitnehmer
      ­Zangengeburt, wir erinnern uns gut   im Meldeverfahren und nochmals 5000 Grenzgängerinnen und Grenzgän-
      daran, und ich möchte nicht           ger. Und dies naheliegend insbesondere in der Tourismusbranche, im Bauge-
      darauf eingehen. Der getroffene       werbe, aber auch in der Landwirtschaft oder im Gesundheitswesen. Es ist
      Kompromiss läuft nun aber             auch klar, dass viele dieser ausländischen Arbeitskräfte seit Jahren in dersel-
      Gefahr, in der Umsetzung zu einem     ben Unternehmung in Saisonstellen arbeiten. Mit der neuen Regelung müss-
      bürokratischen Monster zu             ten nun auch für Saisonunterbrüche die zu besetzende Stelle wieder gemeldet
      werden, und zwar insbesondere         werden. Dies macht absolut keinen Sinn. Das RAV würde mit dieser neuen
      in unserem Berg- und Touris­          Meldepflicht in den Wochen vor Saisonbeginn zusätzlich stark belastet, was
      muskanton Graubünden. Das wollen      nicht im Sinne der Unternehmen sein kann. Wir setzen uns deshalb dafür ein,
      wir nicht!                            dass die Meldepflicht für Personen, welche bereits früher bei demselben
                                            Arbeitgeber tätig waren, und für Saisonarbeitskräfte entfällt. Das Gesetz
                                            sieht vor, dass der Bundesrat diese Ausnahmen machen kann.

                                              Wieder einmal mehr ist der Kanton Graubünden besonders stark von der
                                              eidgenössischen Gesetzgebung betroffen. Wird unserem Gesuch nicht
                                            ­entsprochen, so verlieren die Unternehmen in unserem Kanton an Flexibilität,
                                             ­die Möglichkeit, auf bewährte Mitarbeitende zu setzen und mit einer ge-
                                              wissen Kontinuität zu planen. Das RAV wird zusätzlich mit unnötiger Arbeit
                                              belastet, es würde ein Bürokratiemonster geschaffen. Dies bekämpfen
                                              wir, und deshalb ist der Gewerbeverband mit seinen angeschlossenen Organi-
                                              sationen so wichtig: Wir können die Anliegen aufnehmen, aufarbeiten, an
                                              den richtigen Stellen platzieren und vielleicht nicht immer, aber doch oft er­-
                                            folgreich intervenieren. Es liegt abseits des grossen Medienspektakels:
                                            Der Gewerbeverband interveniert zum Wohle seiner Mitglieder, wir bilden
                                            Seilschaften, um unsere Positionen zu stärken, und binden den Schwei­
                                              zerischen Gewerbeverband mit ein. Gemeinsam haben wir mehr Gewicht.

                                            Packen wir es also gemeinsam an!
                                            Ihr Urs Schädler

                                                                                                            Im Brennpunkt | 7

BuGe2017-3_007 7                                                                                                                28.08.17 13:29
Gewerbe Bündner - Bündner Gewerbeverband
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BuGe2017-3_008 8                                                                                                    28.08.17 12:46
Gewerbe Bündner - Bündner Gewerbeverband
Eidgenössische Abstimmung vom 24. September 2017

      AHV-Reform:
      Kein Ausbau auf Kosten der Jugend

      Die Rentenreform 2020 bringt höhere              kommen die «Babyboomer» ins Pensions­            AHV. Diese Abstimmung erfordert das
      Rentenzahlungen, die Entlastungen                alter. Dies bringt die AHV in wenigen Jah­       doppelte Mehr von Volk und Ständen. An­
      durch Erhöhung des Eintrittsalters und           ren in eine Schieflage, denn im Umlagever­       dererseits wird mit einfachem Volksmehr
      von Steuern bald wettmachen. Schon               fahren finanzieren immer weniger aktive          über die Reform selbst abgestimmt, da das
      ab 2027 dürften in der AHV Defizite              ­Er­werbstätige die Renten einer steigenden      Referendum von ganz links zustande ge­
      entstehen. Die Vorlage ist an der Urne            Zahl von Pensionierten. Auch in der beruf­      kommen ist. Die Vorlagen sind miteinan­
      abzulehnen. Das Parlament muss                   lichen Vorsorge wird die Lage prekär, da         der verknüpft; fällt eine durch, ist die Re­
      gezwungen werden, über die Bücher                die Kapitalanlagen nicht mehr genügend           form vom Tisch. Bei einem Ja tritt sie ab
      zu gehen.                                        Erträge einbringen, die es zur Finanzie­         2018 schrittweise in Kraft. Für heutige
                                                       rung der laufenden Renten braucht. Ohne          Rentnerinnen und Rentner sowie für Per­
      Mi. Eine Reform zeichnet sich prinzipiell        Gegensteuer würde das Defizit der AHV bis        sonen, die bis 2018 pensioniert werden,
      dadurch aus, dass sie ein bestehendes            2030 auf 7 Milliarden Franken anwachsen.         ändert sich nichts.
      System für die Herausforderungen der
      ­                                                In der beruflichen Vorsorge müssten wei­
      ­Zukunft fit macht. Nach gewalteter kon­         terhin zu hohe Renten aus­b ezahlt werden,        «Der AHV-Zuschlag von
       tradiktorischer Diskussion war sich der          was einer massiven Umverteilung gleich­
       ­Kantonalvorstand des Bündner Gewerbe­          kommt. Deshalb hat der Bundesrat die              70 Franken ist verfehlt
      verbandes einstimmig (bei zwei Enthal­
      tungen) einig: Die Reform zur AHV ist kei­
                                                        Altersvorsorgereform 2020 aufgegleist,
                                                        ­
                                                        welche die beiden Säulen bis 2030 stabi­
                                                                                                          und langfristig nicht
      ne Reform. Sie ist ein Ausbau der AHV und         lisieren soll.                                       finanzierbar.»
      sie beseitigt nicht einmal ansatzweise die
      finanziellen Schwierigkeiten, in der die         Gravierende Mängel                               Die Mängel der jetzigen Vorlage sind derart
      AHV steckt, sondern verstärkt sie. Dabei         In einem langen und heftig geführten             gravierend, dass sie zur Ablehnung emp­
      ist doch offensichtlich: Immer mehr Men­         Kampf konnte das Parlament diese Aufga­          fohlen werden muss. Sie ist weder hinrei­
      schen erreichen ein hohes Alter und be­          be nicht erfüllen. Im Nationalrat kam die        chend finanziert noch solidarisch. Zank­
      ziehen länger Rente. Gigantische 75 Milli­       Reform gegen den bürgerlichen Wider­             apfel und Sündenfall der Vorlage zugleich
      arden Franken erreichen die gesamten             stand mit einer hauchdünnen Mehrheit             ist der AHV-Zuschlag von 70 Franken für
      Altersrenten allein in diesem Jahr. Der Be­      von 101 Stimmen durch. Abgestimmt wird           alle Neurentner und die Erhöhung des Neu­
      trag wächst pro Jahr um weitere zwei Milli­      einerseits über eine Erhöhung der Mehr­          rentnerehepaarzuschlags auf 155 Prozent.
      arden Franken. In den nächsten Jahren            wertsteuer um 0,6 Prozent zugunsten der          Diese führen mittelfristig zu noch grösse­

      Zwei unserer Kantonsvertreter in Bern: Ständerat Martin Schmid kämpft gegen die AHV-Reform und Nationalrat Martin Candinas ist dafür.

      Bündner Gewerbe 3 /2017                                                                                                   Im Brennpunkt | 9

BuGe2017-3_009 9                                                                                                                                       28.08.17 13:30
Gewerbe Bündner - Bündner Gewerbeverband
rem Druck auf eine Rentenaltererhöhung
                                                                                                          oder weitere Zusatzfinanzierungen. Die
                                                                                                          ­Erhöhung der Renten führt zu einem von
                                                                                                           der ursprünglichen Altersreform 2020
                                                                                                           nicht angestrebten Leistungsausbau in der
                                                                                                           1. Säule, verschärft das heutige strukturel-
                                                                                                           le Problem der AHV längerfristig und wird
                                                                                                           aus Sicht der Generationengerechtigkeit zu
                                                                                                           einer massiven Verschlechterung führen.

                                                                                                          Die Falschen gewinnen
                                                                                                          Auf individueller Basis bleiben an erster
                                                                                                          Stelle alle Jungen und die Ungeborenen auf
                                                                                                          der Strecke. Sie sind die heutigen Verlierer
                                                                                                          und sie werden auch die ­Verlierer von mor-
                                                                                                          gen sein. Ihr Schicksal besteht darin, höhe-
                                                                                                          re AHV- und Mehrwertsteuerbeträge zu
                                                                                                          bezahlen und mit kleineren Renten rech-
                                                                                                          nen zu müssen. Ebenfalls auf der Verlierer-
                                                                                                          seite sind die Geringverdiener. Diese
                                                                                                          umfassen gleichermassen die Mittel-
                                                                                                          ­
             Spannung herrscht: Kann das knappe Abstimmungsergebnis im Nationalrat an der Urne gewendet   standsfamilie eines 39-jährigen Familien-
             werden?                                                                                      vaters, die 45-jährige teilzeitarbeitende
                                                                                                          Person mit einem Monatseinkommen von
                                                                                                          3000 Franken, die 83-jährige verwitwete
                Was ändert mit der Reform auf einen          • Flexibilisierung bei Altersrücktritt       Rentnerin und den 63-jährigen IV-Rentner
                Blick?                                       Ermöglicht wird der flexible Altersrück-     mit Ergänzungsleistungen. Einerseits müs-
                • Rentenalter der Frauen 65                  tritt zwischen 62 und 70 Jahren. Beim        sen sie in Zukunft höhere Mehrwertsteuern
                Ab 2018 wird das Rentenalter der Frau-       Vorbezug (vor 65) werden die Renten          hinnehmen, andererseits werden allfäl-
                en schrittweise auf 65 Jahre erhöht.         weniger stark gekürzt. Beim Aufschub         lige steuerfreie Ergänzungsleistungen um
                Das bringt eine Entlastung der AHV um        fallen die Zuschläge geringer aus. Re-       70 Franken AHV-Zuschlag gekürzt, aber auf
                1,32 Milliarden Franken.                     sultat: Mehrkosten von 100 Millionen         die 70 Franken Zusatzrente müssen Steu-
                                                             Franken.                                     ern bezahlt werden. Alle erwähnten Grup-
                • AHV-Rentenerhöhung: 70 Franken                                                          pen erleiden Kaufkraftverluste. Gewinner
                Neurentner erhalten 70 Franken mehr          • Umwandlungssatz der Pensions­              sind die über 45-jährigen BVG-Minimalver-
                AHV-Rente pro Monat, Ehepaare 140              kassen sinkt auf sechs Prozent             sicherten und beispielsweise 62-jährige
                Franken, maximal wegen der Plafonds-         Der Umwandlungssatz, mit dem das in          finanziell gut situierte Personen. Sie wer-
                erhöhung 226 Franken. Dies verursacht        der obligatorischen beruflichen Vorsor-      den überkompensiert: Zum einen über die
                Mehrausgaben bei der AHV von 1,37 Mil-       ge angesparte Kapital in eine Rente um-      vollständige Kompensation in der 2. Säule
                liarden Franken.                             gewandelt wird, wird bis 2021 von heu-       und zum andern über den AHV-Zuschlag
                                                             te 6,8 Prozent auf 6,0 Prozent gesenkt.      von 70 Franken. Die vom Parlament be-
                • 0,3 Prozentpunkte mehr Lohn­-                                                           schlossenen Kompensationsmassnahmen
                  abzüge                                     • Ausgleichsmassnahmen innerhalb             sind gegenüber dem Individuum nicht nur
                Die Rentenerhöhung wird mit zusätz­            der 2. Säule                               undifferenziert, sondern in der Summe
                lichen Lohnabzügen von 0,3 Prozent-          Der Koordinationsabzug wird gesenkt,         schlicht zu hoch ausgefallen. Das Parla-
                punkten finanziert. Dies spielt 1,4 Milli-   die Sätze für die Altersgutschriften wer-    ment muss mit einem Nein am 24. Septem-
                arden Franken mehr ein.                      den teilweise leicht erhöht. Die Über-       ber gezwungen werden, über die Bücher zu
                                                             gangsgeneration der 45-Jährigen und          gehen.
                • 0,6 Prozentpunkte mehr Mehrwert-           Älteren erhält Zuschüsse.
                  steuer
                0,3 Mehrwertsteuerprozente, die vorü-        • Finanzielle Auswirkungen
                bergehend für die IV verwendet werden,       Unter dem Strich bringt die Reform
                fliessen ab 2018 in die AHV. Ab 2021         Mehreinnahmen von rund 4 Milliarden
                steigt die MwSt. um weitere 0,3 Pro­zent­    Franken, Mehrbeiträge in der berufli-
                punkte auf 8,3 Prozent. Die Erhöhung         chen Vorsorge von 1,6 Milliarden und
                bringt 2,14 Milliarden Franken ein. Das      Mehrausgaben für den Bund von 700
                genügt noch nicht. Der Bundesbeitrag         Millionen. Ab 2027 dürfte die AHV-Rech-
                zugunsten der AHV muss um zusätzliche        nung wieder ein Defizit von rund einer
                610 Millionen Franken erhöht werden.         Milliarde Franken pro Jahr aufweisen.

             10 | Im Brennpunkt                                                                                                Bündner Gewerbe 3 /2017

BuGe2017-3_010 10                                                                                                                                  28.08.17 13:30
Was man über die AHV-Reform auch            Zeche. Die AHV lebt zwar geradezu von             einigen können. Zusammengesetzt ist sie
         noch wissen sollte:                          der Generationensolidarität, diese wird           aus je 13 Mitgliedern der zuständigen
                                                      arg (über-) strapaziert.                          Kommissionen des National- und Stände­
         • Ausgabenbremse                                                                               rats. Bei der Rentenreform führte die
         Sie ist der Grund, weshalb es ein qualifi­    • Giesskanne                                     Konferenz zu keiner Einigung; im Gegen­
         ziertes Mehr von 101 der 200 Stimmen          Es ist ein beliebtes Bild dafür, dass Gelder     teil: Die Fronten blieben verhärtet. Die
         im Nationalrat brauchte, damit die Vor­       nicht gezielt dort eingesetzt werden, wo         Variante aus dem Ständerat, die jetzt zur
         lage ­passierte. Die Ausgabenbremse war       sie auch wirklich benötigt werden, son­          Abstimmung gelangt, obsiegte mit 14 zu
         1995 vom Volk mit 83,4 Prozent der            dern flächendeckend. Bei der Rentenre­           12 Stimmen. Dieser taktisch geschickt
         Stimmen angenommen worden. Sie muss           form werfen die Gegner den Befürwor-             inszenierte Ausgang war absehbar und
         gelöst werden, wenn das Parlament Be­         tern vor, dass sie mit dem AHV-Zuschlag          vermutlich von den Befürwortern der
         schlüsse von grosser finanzpolitischer        nicht nur Neurentner mit tiefen Einkom­          Vor­lage lange geplant, da CVP und SP im
         Tragweite fasst.                              men beglücken, sondern selbst Millio­            Ständerat eine grössere Mehrheit haben
                                                       näre. Die Gegner halten entgegen, dass           als FDP und SVP im Nationalrat.
         • Babyboom-Generation                         dies just das Wesen der AHV ist. Sie
         Die Babyboomer sind die geburtenstar­         schaffen indes selber eine Ausnahme:             • «Rot-schwarzes Machtkartell»
         ken Jahrgänge der 1960er-Jahre, die nun      ­Bisherige Rentner profitieren nicht vom          Hier handelt es sich um einen eher neu­
         ins Rentenalter kommen. Damit vergrös­        Zuschlag. Deshalb sprechen die Gegner            artigen Begriff, der mit der Reformvorla­
         sert sich die Finanzierungslücke in der       auch von der Einführung einer «Zweiklas­         ge im Parlament entstanden ist. Gemeint
         AHV. Die mit dem Zuschlag beschlosse­         sen-AHV».                                        ist die siegreiche Koalition von SP (rot)
         nen Mehrausgaben wirken verschärfend.                                                          und CVP (schwarz). Die CVP wird zwar
         Und weil die AHV nach dem Umlagever­         • Einigungskonferenz                              längst mit der Farbe Orange verbunden,
         fahren funktioniert (Erwerbstätige finan­    Sie wird einberufen, wenn sich die Par­           Schwarz aber war die Farbe der Katho­
         zieren Rentner), zahlen bei Mehrausga­       lamentskammern im Differenzbereini­               lisch-Konservativen Partei, aus der spä­
         ben stets die jüngeren Generationen die      gungsverfahren nicht in allen Punkten             ter die CVP hervorging.

                                                                                Hochjagd 2017
                                                                                Wir wünschen allen unseren Mitgliedern, die auf die Jagd
                                                                                gehen, «Weidmannsheil».

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      Bündner Gewerbe 3 /2017                                                                                                             Im Brennpunkt | 11

BuGe2017-3_011 11                                                                                                                                                                   28.08.17 13:30
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Eidg. Abstimmung vom 24. September 2017 zur Ernährungssicherheit

      Der BGV im Dunste Montesquieus

      Der bevorstehende Abstimmungs­                 der Gegenentwurf bereits erfüllt: Der         Vorlage des Parlaments aussprechen. Also
      sonntag bietet ein aussergewöhnliches          Bauern­verband hat seine Initiative zurück­   muss das Volk die Sache am 24. September
      Kontrastprogramm. Bei der Vorlage              gezogen. Jene Initiative liess sich in der    an der Urne ausbaden.
      zur Rentenreform geht es um sehr viel,         Tendenz als Forderung nach zusätzlicher
      beim neuen Verfassungsartikel zur              Abschottung und mehr Subventionen für       Geltendes Recht genügt
      Ernährungssicherheit geht es dagegen           die Bauern interpretieren.                  Der heutige Agrarartikel 104 der Bundes­
      um praktisch nichts. Der Kantonal­                                                         verfassung ist eine ausreichende und gu-
      vorstand beschliesst die Nein-Parole.          Man mag sich fragen, weshalb die Vorlage    te Basis für eine auf die Zukunft ausge­
      Ein Unding? Nein.                              trotz ihres wenig griffigen Inhalts so viel richtete Agrarpolitik. Der Verfassungstext
                                                     Unterstützung im Par­                                           zur Unterstützung des
      Mi. Die Vorlage soll «nur» den bestehenden     lament erhielt – 211 Ja « Über Jahrzehnte jede ­ressourcenschonenden
      Kurs der Landwirtschaftspolitik bestäti­       gegen nur 9 Nein in bei­                                        Konsums von Lebens­
      gen. Würde man in allen Politikbereichen       den Kammern zusam­          Woche Urnengänge» mitteln ist verfehlt und
      den bestehenden Kurs nochmals in der Ver­      mengefasst. Sagen wir                                           unnötig. Zusammenfas­
      fassung verankern, wäre das Volk für die       es so: Die Gegner der Volksinitiative woll­ send hielt es der Kantonalvorstand mit dem
      kommenden Jahrzehnte mit wöchentlichen         ten mit dem Vorschlag des Parlaments ge­    modernen französischen Vordenker Mon­
      Urnengängen zugedeckt. Das ist schon           nau diesen Rückzug ermöglichen; nach        tesquieu: «Wenn es nicht notwendig ist,
      Grund genug, Nein zu sagen.                    dem Rückzug können sie sich nun aus Sicht   ein Gesetz zu machen, dann ist es notwen­
                                                     der Redlichkeit kaum plötzlich gegen die    dig, kein Gesetz zu machen.»
       Die neue Verfassungsbestimmung enthält
       nur Wohlklingendes. Demnach schafft der
       Bund Voraussetzungen zum Beispiel für
       «die Sicherung der Grundlagen für die
       landwirtschaftliche Produktion, insbe­
       sondere des Kulturlandes», eine «auf den
       Markt ­ ausgerichtete Land- und Er­   näh­
       rungswirtschaft», «grenzüberschreitende
       Handelsbeziehungen» und einen «res­
       sourcen­­­schonenden Umgang mit ­Lebens­-
      mitteln». Kann man allen Ernstes gegen so
      ­etwas sein? Natürlich nicht, nur Ähnliches
       steht allerdings schon heute in der Verfas­
       sung.

       Hauptzweck erfüllt
       Ein Volks-Ja zur vorgeschlagenen Ergän­
       zung würde nach verbreiteter Meinung
      ­keine neuen Gesetze oder Subventionen
       erzwingen. Daran zweifelt der Gewerbler
       aber schon eher und das – angesichts der
       vielen Beiträge, die in die Landwirtschaft
       fliessen – nicht zu Unrecht. Ein Volks-Nein
       würde aber auch keine Änderungen bis­
       heriger Gesetze oder Subventionen er­
       zwingen. Also: Bei jedem Ausgang der Ab­
       stimmung muss nichts passieren. Warum
       müssen wir dann abstimmen?
       Die vom Parlament ausgearbeitete Vorlage
       ist ein Gegenentwurf zur Volksinitiative
       des Bauernverbands. Den Hauptzweck hat

      Bündner Gewerbe 3 /2017                                                                                          Im Brennpunkt | 13

BuGe2017-3_013 13                                                                                                                             28.08.17 13:30
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BuGe2017-3_014 14                                                                                                                                        28.08.17 12:47
Innovationspreis 2017: Rico Kramer, Gründer/ CEO esave ag, Chur

      Mut zahlt sich aus

                                                    Zusammen mit zwei Freunden gründe-             müsse er bei Schulungen und Instruktio-
                                                    te Rico Kramer eine Firma mit dem Ziel,        nen von lokalen Dolmetschern unterstützt
                                                    intelligente Steuerungen für Strassen-         werden. Insbesondere im arabischen Markt
                                                    lampen zu entwickeln. Das war vor sechs        wie Dubai und Iran ist die Nachfrage nach
                                                    Jahren. Inzwischen wird mit diesem             seinem Produkt markant gestiegen. Die
                                                    zentral gesteuerten Lichtmanagement-           nächste Reise führt Rico Kramer nach Sin-
                                                    system nicht nur in Chur, sondern welt-        gapur und Shanghai. «Inzwischen finde ich
                                                    weit viel Energie gespart.                     mich überall bestens zurecht», so der
                                                                                                   39-jährige Unternehmer, der sehr viel Ta-
                                                    ml. «Ich bin ziemlich sprachlos!» Das sag-     tendrang versprüht. «Natürlich freue ich
                                                    te der diesjährige Innovationspreisträger      mich aber in erster Linie, wenn mir das Ver-
                                                    Rico Kramer, nachdem er vom BGV-Vize-          trauen von hiesigen Kunden entgegenge-
                                                    präsidenten Baseli Werth würdigende Wor-       bracht wird.» Dass das System auch in
                                                    te für sein Erfindertum und einen Check        Graubünden immer mehr zum Einsatz kom-
                                                    über CHF 3000.– entgegennehmen durfte.         me, beweise, dass der eingeschlagene Weg
                                                    Der Redefluss gelang dem sympathischen         richtig sei und dass man eben auch von
                                                    Jungunternehmer dann aber doch meister-        hier aus weltweit tätig sein könne. «Es ist
                                                    haft, als er von den Anfängen seiner Selbst-   für mich ein ganz spezieller Moment, vor so
                                                    ständigkeit und dem Zwiespalt zwischen         vielen Führungsleuten zu stehen und die-
                                                    Entschlossenheit und gleichzeitiger Unge-      sen Preis entgegenzunehmen.»
                                                    wissheit berichtete. Es zähle nur eines:
                                                    «Man muss daran glauben und halt auch
                                                    etwas wagen – unser Mut jedenfalls wurde
                                                    belohnt!»

                                                    Licht nach Bedarf
                                                    Mit einer selbst entwickelten innovativen
                                                    Beleuchtungssteuerung mit Software, wel-
                                                    che auf Funktechnologie basiert, werden
                                                    LED-Strassenlampen automatisch ver-
                                                    netzt. Via Laptop, Tablet und einem USB-
                                                    Dongle kann auf das Netzwerk jederzeit
                                                    zugegriffen, überwacht und gesteuert wer-
                                                    den. Das Ergebnis: Das Licht brennt auf den
                                                    Strassen nur noch bei Bedarf; dann näm-
      Innovationspreisträger mit Power:             lich, wenn es durch Bewegung ausgelöst
      Rico Kramer «netzwerkt», was das Zeug hält.   wird. Dies bedeutet ein grosses Energie-
                                                    sparpotenzial, Umweltfreundlichkeit und
                                                    Sicherheit zugleich.

                                                    Auf der ganzen Welt zu Hause
                                                    Die esave-Software lässt sich mit jedem
                                                    beliebigen Vorschaltgerät einer Strassen-
                                                    lampe kombinieren. Aus diesem Grund hat
                                                    Rico Kramer in den letzten Jahren den Kon-
                                                    takt zu den bedeutendsten Leuchtenher-         Chur als Vorzeigestadt: 2000 Quecksilber-
                                                    stellern gesucht und gefunden. «Ich bin        dampflampen wurden 2015 durch LED-Leuchten
                                                    viel auf Reisen und habe unglaublich inte­     mit der intelligenten Steuerungssoftware von
                                                                                                   esave installiert. Die Ein­sparungen übertreffen
      Baseli Werth (l.) und Urs Schädler beglück­   ressante Begegnungen.» Sprachprobleme
                                                                                                   schon heute alle Erwartungen.
      wünschen den sympathischen Preisträger.       gebe es eigentlich selten, aber natürlich

      Bündner Gewerbe 3 /2017                                                                                     Verbände und Branchen| 15

BuGe2017-3_015 15                                                                                                                                     28.08.17 13:31
BGV-Delegiertenversammlung, 9. Juni 2017, im Kurhaus, Bergün

             Absage an die Vogel-Strauss-Politik

             Eine Reise im komfortablen RhB-Wag-
             gon; ein Austragungsort im Herzen von
             Graubünden; ein historisches Hotel;
             einheimische Referenten mit musi­
             kalischer Umrahmung und die Besich­
             tigung der Albulatunnel-Baustelle.
             Diese einheimische Vielfalt bescherte
             den 150 Teilnehmenden einen ab­
             wechslungsreichen Tag.

             ml. Ein Privileg sei es für ihn, das Ver­-
             trauen der 6000 Mitgliedbetriebe des
             Bündner Gewerbeverbands immer wieder
             neu zu erarbeiten und zu rechtfertigen, so
             Urs Schädler in seinem Präsidialbericht. Er
             verhehlte dabei nicht, dass dies mal bes-
             ser, mal schlechter gelinge. Nach der ver-        Zwei «hölzige» Gastgeber mit Sympathiebonus: HGV-Albula-Präsident Rico Florinett (l.) und
             passten Chance für die Olympia-Kandida-           Hans-Jakob Schutz.
             tur 2026 jedenfalls, für welche sich der
             BGV an vorderster Front einsetzte, wäre           Bildung: das A und O für die KMU-                denen Akteure im Bildungsbereich noch
             es naheliegend, den Kopf in den Sand zu           Wirtschaft                                       enger zusammenrutschen sollten. «Die Ju-
             ­stecken. Doch gerade in einer solchen Nie-       In die gleiche Kerbe schlug auch Direktor        gend muss hier geschult und gefördert wer-
              derlage liege der Ansporn, künftig neue          Jürg Michel, als er über die Berufsausstel-      den», so auch Urs Schädler. Er ist über-
              mutige Ideen vorzubringen und noch über-         lung FIUTSCHER berichtete. Gerade die            zeugt davon, dass die Realisierung eines
              zeugender dafür zu kämpfen. «Wir müssen          aktuelle Situation mit den vielen offenen        HTW-Campus die hiesigen Bildungsmög-
              lernen, in grossen Dimensionen zu denken         Lehrstellen zeige, dass viel ungenutztes         lichkeiten massiv erhöhen würden. Gleich-
              und zu handeln», so der Präsident.               Potenzial vorhanden sei und die verschie-        zeitig könnten damit die dringend notwen-
                                                                                                                digen Impulse gegen die Abwanderung
                                                                                                                des Berufsnachwuchses in der Region ge-
                                                                                                                setzt werden. Und im Hinblick auf die Re-
                                                                                                                gierungsratswahlen vom kommenden Jahr
                                                                                                                warf Jürg Michel die Frage auf, warum ein-
                                                                                                                zelne Departemente fast über Jahrzehnte
                                                                                                                durch die gleichen politischen Parteien be-
                                                                                                                setzt bleiben. «Ich finde es gar nicht gut,
                                                                                                                wenn gerade das Erziehungs-, Kultur- und
                                                                                                                Umweltschutzdepartement immer den lin-
                                                                                                                ken Kreisen überlassen wird!»

                                                                                                                Abtretende Gentlemen
                                                                                                                Claudio Riesen ist der Mann, der in sei-
                                                                                                                ner 16-jährigen Tätigkeit als Kanzleidirek-
                                                                                                                tor ein feines Gespür für nicht weniger als
                                                                                                                21  Regierungsräte entwickelte. Jürg Michel
                                                                                                                würdigte ihn als Mann, der nie die öffentli-
                                                                                                                che Bühne suchte oder Macht ausübte. Rie-
                                                                                                                sen verstand es, im Hintergrund zu wirken
                                                                                                                und mit seinen fachlichen Kompetenzen
                                                                                                                zu überzeugen. «Er war der richtige Mann
             RhB-Direktor ohne Berührungsängste: Renato Fasciati verteilt die Tickets.                          zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort.

             16 | Verbände und Branchen                                                                                               Bündner Gewerbe 3 /2017

BuGe2017-3_016 16                                                                                                                                          28.08.17 13:40
Punkt!» Herzlich verabschiedet wurden in        Baustelle im Albulatunnel. Sehr viele nutz­
      den Gewerbekreisen auch Peter Andres, Di­       ten dieses Angebot und liessen sich von
      rektor der Gewerblichen Berufsschule Chur,      RhB-Vizedirektor Christian Florin und sei­
      und Urs Wyler, der Finanzchef des Schwei­       nen Ingenieuren viel Wissenswertes über
      zerischen Gewerbeverbands, die während          die fast planmässig voranschreitenden Ar-
      vieler Jahre an der Delegiertenversamm­         beiten im Innern des Stollens erläutern. Zu­
      lung des BGV teilnahmen und nun in Pen­         vor nahm der Kurhaus-Bergün-Gastgeber
      sion gehen.                                     Christof Steiner seine Gäste mit auf eine
                                                      Zeitreise in die Blütezeit des Hauses, wel­
      Der passende Rahmen                             ches zum «Historischen Hotel 2012» gekürt
      Der in Bergün lebende Bündner Kulturpreis­      wurde. Nicht zurück, sondern nach vorne
      träger Domenic Janett setzte mit seiner Kla­    richtete sich der Blick beim anschliessen­
      rinette wohltuende Akzente. Er schenkte         den Stehmittagessen im Freien. Es wurde
      jeder Absolventin des KMU-Lehrgangs, wel­       debattiert und diskutiert sowie ganz im
      che anlässlich der DV ihr Zertifikat entge­     Geiste der damaligen Pioniere und auch im
      gennahm, ein improvisiertes Kurz-Medley.        Sinne der Präsidialansprache die Devise
      Massgeschneidert werden auch die Ange­          gefasst: Mutig sein und niemals den Kopf in
      bote der RhB. Ihr Direktor Renato Fasciati      den Sand stecken!
      umschrieb dynamisch die Individualität,         Dies tat auch die Geschäftsstelle des BGV
      mit welcher sich die «Kleine Rote» auch         nicht und erwirkte eine Foto-Sonderbewil­
      künftig im Markt behaupten wolle. Er über­      ligung der Gemeinde Bergün. So konnten
      reichte den Gästen höchstpersönlich ihr         die lebhaften Eindrücke des Tages trotz des
      Fahrticket – inklusive der Möglichkeit zur      noch geltenden Verbots für die Nachwelt
      Besichtigung der derzeit bedeutendsten          festgehalten werden: www.kgv-gr.ch.

      BGV-Ehrenmitglieder und Gäste im angeregten Gespräch.

      Aufgelockerte Stimmung: Viel Raum für Fröhlichkeit auch an einer Delegiertenversammlung.

                                                                                                     Geselligkeit: Engagierte Delegierte aus
                                                                                                     den verschiedenen Regionen und Branchen
      Mineure aus den eigenen Kreisen: Spannende Besichtigung der Albulatunnel-Baustelle.            nutzen den Gewerbler-Austausch.

      Bündner Gewerbe 3 /2017                                                                                    Verbände und Branchen | 17

BuGe2017-3_017 17                                                                                                                              28.08.17 13:41
121 junge Berufsleute schliessen «im Rang» ab

             Lehrabschlussprüfungen 2017

             1028 Personen haben dieses Jahr das Qualifika­             nick, Forstbetrieb Ilanz/Glion, Rueun; 5,3 Flütsch Clau-   5,4 Roth Bettina, Maleratelier Losavio, Claudio Losa-
             tionsverfahren ( früher LAP ) in den industriell-­         dio, Forstamt Seewis, Seewis Dorf.                         vio, Landquart.
             gewerblichen Berufen absolviert. Es folgt die Liste        Fotofachfrau EFZ Fotografie: 5,3 Bosshard Maya,            Maurer EFZ: 5,4 Nett Fabian, Valaulta Berni AG, Rueun;
             der Berufsleute, die sich «im Rang» qualifiziert und       Nordlichtphoto Blochwitz, Fidaz.                           5,3 Bundi Corsin, Heini AG, Bauunternehmung, Rhä-
             eine hervorragende Note von 5,3 oder höher erzielt         Gärtnerin EBA Pflanzenproduktion: 5,3 Rohrer Car-          züns; 5,3 Cimetti Battista, Costa AG Hoch- und Tiefbau,
             haben.                                                     men, Psychiatrische Dienste Graubünden, Chur.              Pontresina.
                                                                        Gebäudetechnikplaner Heizung EFZ: 5,3 Künzle Kurt,
                                                                                                                                   Milchtechnologe EFZ Lokale und regionale Milchpro­
             Anlagen- und Apparatebauer EFZ: 5,3 Flury Andri,           M. Kunz AG, Davos Platz.
                                                                                                                                   dukte herstellen: 5,7 Öttl Christoph, Öttl, Müstair;
             ­login Berufsbildung AG, Region Ost, Landquart.            Geomatiker EFZ amtliche Vermessung: 5,4 Patt Ben-
                                                                        jamin, HMQ AG – Ingenieure, Planer, Berater, Thusis;       5,7 Pfeiffer Korbinian, Molkerei Davos Betriebs AG, Da-
              Anlagenführer EFZ: 5,3 Fetz Samuel, Ems-Chemie AG,
                                                                        5,3 Cadonau Daniel, AF Toscano AG, Pontresina; 5,3         vos Platz.
              Business Unit Ems-Services, Domat/Ems.
              Assistent Gesundheit und Soziales EBA: 5,3 Paparel-       Gansner Nando, Donatsch + Partner AG, Landquart.           Multimediaelektroniker: 5,3 Willi Marc, Expert Stritt-
              la Joel, Casa di cura del circolo di Mesocco, Mesocco.    Gestalterin Werbetechnik EFZ: 5,5 Good Corina, Bi-         matter, Unterhaltungselektronik und Multimedia, Chur.
              Automatiker EFZ: 5,5 Cantieni Andrea Simon, Ems-          schof Schriften, Chur.                                     Netzelektriker EFZ Telekommunikation: 5,3 Bächin-
              Chemie AG, Business Unit Ems-Services, Domat/Ems;         Gewebegestalterin EFZ: 5,3 Wyssmann Carla, Wyss-           ger Nicola Renato, Cablex AG, Trimmis.
              5,5 Pargätzi Mika, login Berufsbildung AG, Region Ost,    mann, Zizers.                                              Orthopädist EFZ: 5,4 Buchli Roman, Spiess + Kühne
              Landquart; 5,4 Davatz Stefan, login Berufsbildung AG,     Heizungsinstallateur EFZ: 5,4 Del Curto Gabriele, Del      AG, Orthopädische Werkstatt, Chur.
              Region Ost, Landquart; 5,4 Lardi Samuele, Repower         Curto, Chiavenna; 5,4 Lucchinetti Andrea, Lucchinetti,     Pferdewart EBA: 5,4 Alexander Rico, Alexander, Chur.
              AG, Poschiavo.                                            Zillis; 5,3 Casty Willy, Jul. Meisser Haustechnik AG,      Polybaupraktiker EBA Abdichten: 5,3 Scott Robert
              Automatikerin EFZ: 5,3 Möckli Alena, login Berufsbil-     Chur.                                                      Jonathon Ingram, Meyer’s Söhne AG, Bedachungsge-
              dung AG, Region Ost, Landquart.                           Holzbearbeiter EBA Werk und Bau: 5,3 Meisser Remo,
                                                                                                                                   schäft, Chur.
              Automobil-Mechatroniker EFZ Personenwagen: 5,4            Bernhard Holzbau AG, Davos Wiesen; 5,3 Rüdisühli Li-
                                                                                                                                   Polygrafin EFZ Medienproduktion: 5,5 Elvedi Rachel-
             Cadonau Gianluca, Garage Cristallina Welter AG, Laax.      nard, Bianchi Holz- und Treppenbau AG, Landquart.
                                                                        Hotel- und Gastrofachfrau: 5,3 Lederer Flurina, Gast-      le, Casanova Druck Werkstatt AG, Chur.
             Bäckerin-Konditorin-Confiseurin EFZ Bäckerei-Kon­                                                                     Polymechaniker EFZ Profil E: 5,5 Gieriet Romano, Ha-
             ditorei: 5,4 Weber Michelle, Signer Bäckerei-Kondito-      gewerbliche Fachschule Graubünden GFG, Passugg.
                                                                        Hotelfachfrau EFZ: 5,4 Caviezel Melanie Seraina, Ho-       milton Bonaduz AG, Bonaduz; 5,5 Kühne Marc, login
             rei-Café, P. und A. Signer-Würms, Zizers.
                                                                        tel Weiss Kreuz Thusis AG, Thusis; 5,3 Cossu Michela       Berufsbildung AG, Region Ost, Landquart; 5,4 Crameri
             Bäckerin-Konditorin-Confiseurin EFZ Konditorei-
                                                                        Lucia, Cossu c/o Kulm Hotel, St. Moritz.                   Aronne, Repower AG, Poschiavo; 5,4 Gartmann Sandro,
             Confiserie: 5,6 Vogel Nina, Chocolaterie Maron, Chur;
             5,4 Erhard Chiara, Crest-Feinbäckerei AG, Flims Dorf;      Informatiker EFZ Generalistische Ausrichtung: 5,4          Hamilton Bonaduz AG, Bonaduz; 5,4 Pola Daniele,
                                                                        Grünenfelder Nicola, Swisscom AG, Chur; 5,4 Jäger          ­login Berufsbildung AG, Region Ost, Landquart; 5,3
             5,3 Mura Nicola, Chocolaterie Maron, Chur.
                                                                        Sandro, Kantonsspital Graubünden, Kantonsspital / Bil-       Cama­thias Enrico Clau Antoni, Ems-Chemie AG, Busi-
             Bäcker-Konditor-Confiseur EFZ Konditorei-Confise­
                                                                        dung, Chur; 5,3 Pitsch Linard, Hamilton Bonaduz AG,        ness Unit Ems-Services, Domat/Ems; 5,3 Jägli Nico, lo-
             rie: 5,4 Gredig Dominik, Chocolaterie Maron, Chur.
                                                                        Bonaduz.                                                   gin Berufsbildung AG, Region Ost, Landquart; 5,3 Lüthi
             Coiffeuse EBA: 5,3 Lamallari Ardita, Coiffeurfachschu-
                                                                        Informatiker EFZ Schwerpunkt Applikationsent­              Julian, Ems-Chemie AG, Business Unit Ems-Services,
             le Studio Dobmann, Bernhard Dobmann, Chur.
                                                                        wicklung: 5,6 Elvedi Robin, Somedia Production AG,
             Coiffeuse EFZ: 5,5 Meier Mirja, Kopp’s Coiffure, Inha-                                                                Domat/Ems; 5,3 Taddei Kilian, Belloli SA, Grono.
                                                                        Chur; 5,4 Monn Dominic, 08EINS AG, Chur.
             berin Barbara Lanz, Davos Platz; 5,5 Moser Nina, Mark                                                                 Restaurationsfachfrau EFZ: 5,5 Schamaun Corina,
                                                                        Informatiker EFZ Schwerpunkt Support: 5,3 Aepli
             & Tröndle Hair Design, Davos Platz; 5,3 Derungs Nadja,                                                                  Hänggi’s Restaurant GmbH, Davos Platz; 5,4 Gufler
                                                                        Benedikt, Flury Stiftung, Schiers.
             Intercoiffure Gauch, Urs Gauch, Flims Waldhaus; 5,3                                                                    ­Yesica, La Vita Chur GmbH, Restaurant, Chur.
                                                                        Informatiker EFZ Schwerpunkt Systemtechnik: 5,7
             Martinucci Genny Violetta, Hairstyle Figaro, St. Moritz;                                                              Restaurationsfachmann EFZ: 5,4 Lehmann Marcel,
                                                                        Gartmann Marco, Stadt Chur Informatik, Chur.
             5,3 Sala Ramona, Orinad Coiffure, Filiale Chur, Chur.                                                                 Bener-Park Betriebs-AG, Restaurant Va Bene, Chur.
                                                                        Kältesystem-Monteur EFZ Gewerbekältesysteme:
             Drogistin EFZ: 5,5 Becker Marion, Drogerie Stebler AG,                                                                Sanitärinstallateur EFZ: 5,3 Tarnutzer Thomas, Bar-
                                                                        5,3 Kohler Manuel, Kälte 3000 AG, Kälte- und Energie-
             Patrick Stebler, Chur.                                     technik, Landquart.                                        dill Haustechnik, Grüsch.
             Elektroinstallateur EFZ: 5,6 Alig Raffael, Schönholzer     Koch EFZ: 5,6 Herzog Patrick, AG Hotel Waldhaus, Sils/     Schreiner (Möbel / Innenausbau): 5,4 Ladner Dario,
             AG, Elektrotechnische Anlagen, Chur; 5,4 Riedi Sebas-      Segl Maria; 5,5 Berenato Stefano, Hotel Laudinella,        Mathis 2002 GmbH, Jenins; 5,3 Jann Jon Fadri, Engadi-
             tian, Elektro Cadruvi AG, Ilanz; 5,3 Schwärzler Felix      St. Moritz; 5,4 Schild Jan, Bener-Park Betriebs-AG, Re-    ner Lehrwerkstatt für Schreiner, Samedan.
             Georg, Schönholzer AG, Elektrotechnische Anlagen,          staurant Va Bene, Chur; 5,3 Luis Miranda Hugo Miguel,
             Chur; 5,3 Wieland Julian, Elektro Joos Andeer GmbH,                                                                   Schreinerin (Möbel / Innenausbau): 5,4 Ambühl
                                                                        Luis Miranda, Domat/Ems.                                   Chris­t ina, Ambühl Schreinerei und Küchenbau, Davos
             Andeer.                                                    Köchin EFZ: 5,7 Jordan Mascha, AG Hotel Waldhaus,
             Elektroinstallateurin EFZ: 5,3 Depuoz Elena, Elektro                                                                  Platz.
                                                                        Sils/Segl Maria; 5,4 Almy Colette, Psychiatrische
             Cadruvi AG, Ilanz.                                                                                                    Spengler EFZ: 5,3 Schweizer Janick, Burkhardt Gebäu-
                                                                        Dienste Graubünden, Chur; 5,3 Kubli Andrea, Psychia­
             Elektroniker EFZ: 5,5 Arquint Flurin, Hamilton Bona-       trische Dienste Graubünden, Chur.                          dehülle AG, Spenglerei/Bedachungen, Maienfeld.
              duz AG, Bonaduz; 5,5 Projer Lucca, Felix Lauper AG,       Konstrukteur EFZ: 5,3 Giordanetto Fabio, Hamilton          Strassenbauer EFZ: 5,5 Dickenmann Luzi, Cellere Bau
              Ingenieurbüro für Elektronik, Domat/Ems.                  Bonaduz AG, Bonaduz; 5,3 Scholz Sandro, Hamilton           AG, Strassen- und Tiefbau, Chur.
              Fachfrau Hauswirtschaft EFZ: 5,4 Zinsli Anja,             Bonaduz AG, Bonaduz; 5,3 Steinauer Andri, Hamilton         Tierpflegerin EFZ Heimtiere: 5,4 Wildhaber Melanie,
              Plantahof, Landquart; 5,3 Tschirky Diana, Tertianum       Bonaduz AG, Bonaduz.                                       Tierheim + Tierhotel Arche, Chur.
              Casa Fiora, Seniocare AG, Zizers.                         Küchenangestellter EBA: 5,3 Murugiah Jinod, Kan-           Weintechnologe EFZ: 5,7 Grawehr Jonathan, Weingut
              Fachmann Betriebsunterhalt EFZ Hausdienst: 5,4            tonsspital Graubünden, Kantonsspital / Bildung, Chur.      Davaz, Fläsch.
              John Florian, Cedes AG, Landquart.                        Laborantin EFZ Chemie: 5,7 Hug Seraina, Ems-Chemie         Winzer EFZ: 5,6 Gysel Rico, Liesch Weine, Fam. Ueli +
              Fleischfachmann EFZ Schwerpunkt Gewinnung: 5,4            AG, Business Unit Ems-Services, Domat/Ems; 5,4 Plüss       Jürg Liesch, Malans.
              Venzin Jannis Leandro, Metzgerei Venzin, Disentis/        Nadja, Ems-Chemie AG, Business Unit Ems-Services,            Zeichner EFZ Fachrichtung Architektur: 5,8 Knobel
              Mustér.                                                   Domat/Ems; 5,3 Füllemann Rebekka, Ems-Chemie AG,             Marco, Voser Architektur GmbH, Landquart; 5,3 Hügli
              Floristin EBA: 5,4 Komminoth Monika, Hosang’sche          Business Unit Ems-Services, Domat/Ems; 5,3 Jäger
                                                                                                                                     Gian Räto, Bearth + Deplazes Architekten AG, Chur; 5,3
              Stiftung Plankis, Chur.                                   ­S eraina, Ems-Chemie AG, Business Unit Ems-Services,
              Floristin EFZ: 5,3 Tischhauser Rahel, Joos Blumen, Pa-                                                               Mader Remo, Spreiter + Partner AG, Planung und Bau-
                                                                         Domat/Ems; 5,3 Kammerer Astrid Viktoria, Ems-Che-
              trick Müller, Chur.                                       mie AG, Business Unit Ems-Services, Domat/Ems.             leitung, Flims Dorf.
              Forstwart EFZ: 5,8 Lombris Pirmin, Uffeci forestal        Lebensmitteltechnologe EFZ Getränke: 5,4 Stauffa-          Zeichnerin EFZ Fachrichtung Architektur: 5,5 Kohler
              Mustér, Disentis/Mustér; 5,5 Alig Janic, Gemeinde Safi-   cher Raphael, Valser Mineralquellen, Divison der Coca-     Olivia, Lazzarini AG, Chur; 5,3 Höllrigl Rilana, Ritter
              ental, Safien Platz; 5,4 Metz Cédric, Stadt Chur, Grün    Cola HBC Schweiz AG, Vals.                                 Schumacher AG, Architekten ETH HTL AA SIA, Chur.
              und Werkbetrieb, Chur; 5,3 Boner Samuel, Gemeinde         Malerpraktikerin EBA: 5,5 Carvalheira Catia Sofia,         Zeichnerin EFZ Fachrichtung Ingenieurbau: 5,3
              Trimmis, Forstverwaltung, Trimmis; 5,3 Demont Ya-         Maler Hardegger GmbH, Malergeschäft, Flims Dorf;             Spreiter Corina, Widmer Ingenieure AG, Chur.

             18 | Das interessiert das Gewerbe                                                                                                                Bündner Gewerbe 3 /2017

BuGe2017-3_018 18                                                                                                                                                                     28.08.17 13:32
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