Im Hotel: Hospitality-TVs statt Fernseher - Im Trend: PressMatrix

Die Seite wird erstellt Hildegard-Juliane Lechner
 
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Im Hotel: Hospitality-TVs statt Fernseher - Im Trend: PressMatrix
9. Jahrgang
 Ausgabe 2.2015

Im Hotel:
Hospitality-TVs
statt Fernseher

Im Trend:
Screens mit kleinen
Bildschirmdiagonalen

Im MOC:
Die Hausmesse
von Ingram Micro

                       digital-signage-magazin.de
Im Hotel: Hospitality-TVs statt Fernseher - Im Trend: PressMatrix
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    9. Jahrgan

                                                                                                                            E PAPER
              1.2015
    Ausgabe

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                                Aufges auf
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                                der ISE
        1.2015
Ausgabe

                                                                                                                                                                                stenlos!
                                                      tellt:
                                              Darges ies von

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                                                                Ne
                                                                         che
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                                                                                                                            Lesen Sie als Print-Abonnent
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                                                      signage
                                              digital

                                                                                                                            auf Ihrem Tablet oder PC!
                                                                                                                            So funktioniert es auf Ihrem
                                                                in.de

                                                                                                                        e
                                                                                                                agazin.d
                                                                                                         gnage-m
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                                                                                                                            Tablet und Smartphone
                                                                   signage
                                                                        digital-

                                                                                                                            1. WNP App im App Store oder
                                                                                                                               Google Store kostenlos laden
                                                                                                                            2. Geben Sie Ihren persönlichen LOGIN ein:
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                                                                                                                               Passwort:            Postleitzahl
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                                                                                                                            2. Wählen Sie den Menüpunkt
                                                                                                                               ONLINE-AUSGABEN FÜR ABONNENTEN
                                                                                                                            3. Geben Sie Ihren persönlichen LOGIN ein:
                                                                                                                               Benutzername: wnpKundennummer
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                                                                                                                            Viel Spaß beim Lesen der
                                                                                                                            digital signage im E-Paper-Format.
                                                                                                                            Sie haben Ihre persönlichen Login-Daten nicht zur Hand?
                                                                                                                            Wir helfen Ihnen gerne weiter. Schicken Sie ein E-Mail mit Ihren
                                                                                                                            Adressdaten und Ansprechpartner an abo@wnp.de und Sie
                                                                                                                            erhalten schnellstmöglich Ihre Zugangsdaten.

                                                                                   App laden und los geht’s!
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ZWEI        STARKE           PARTNER       MIT NEUER               KONFERENZ AUSGABE

EUROPAS FÜHRENDE DIGITAL-SIGNAGE- & DOOH-STRATEGIEKONFERENZ

Der „OVAB Digital Signage Summit Europe“ (ehemals “OVAB Digital Signage Conference
Munich”) ist Europas führende Digital-Signage- & DooH-Strategiekonferenz. Die Schwerpunkte
der Konferenz liegen auf Panel-Diskussionen und Vorträgen, dem Ausstellungsbereich sowie dem
Networking. Die inzwischen neunte Ausgabe der Konferenz findet in diesem Jahr erstmals als Joint
Venture zusammen mit der Integrated Systems Events statt.

Weitere Informationen unter www.digitalsignagesummit.org/europe/
Kontakt: Fr. Ilona Jacobi, T: +49 89 420447968
E: info@digitalsignagesummit.org

   Digital Signage Summit Europe                  show organizers
   presented by OVAB.

               E   p
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Das Beispiel zeigt, dass Digital Signage auch im Kleinen nur
                                                                      funktioniert, wenn man über die Anwendung nachdenkt. Und wir

Editorial                                                             wären damit bei einem Schwerpunktthema dieser Ausgabe der
                                                                      digital signage: Small Signage, irgendwie – oder auch nicht.
                                                                          Auf den ersten Blick könnte man nämlich mit Small Signage
                                                                      kleine Displays im Allgemeinen meinen. Aber, nicht das erste Mal
Liebe Leserinnen und Leser,                                           in unserer Branche, muss man auch diesen Begriff sehr genau de-
                                                                      finieren – selbsterklärend ist er nur bedingt. Mit Small Signage be-
ich war bekennender Rewe-Einkäufer – und bin es wieder. Seit-         zeichnet man zumeist nämlich nicht die wirklich kleinen Regaldis-
dem ich gesehen habe, dass es die roten, bedruckten Angebots-         plays, die sich für Preisanzeigen und Ähnliches eignen. Auch digi-
schilder wieder gibt. Sie befinden sich unter beziehungsweise ne-     tale Türschilder gehören in der Regel nicht zum klassischen Small
ben den nun fast überall hängenden digitalen Preisschildern. Das      Signage-Bereich. Eher sind es die klassischen LC-Displays zwischen
war nicht immer so: Als der Rewe meines Vertrauens anfing, in         10 und 22 Zoll Diagonalgröße, die das können, was ihre großen
den Frischeregalen auf E-Paper-Anzeigen in Schwarz-Weiß umzu-         Brüder auch können. Je nach befragtem Experten gehören Regal-
rüsten, gab es kurzfristig keine visuell eindeutige Rabattaktion.     displays nun aber wieder doch in die Gruppe Small Signage: wenn
„Wieso finde ich keinen Angebotshinweis mehr?“ fragte ich eine        es sich nämlich nicht um cholesterische LCDs handelt, sondern um
Verkäuferin. „Das klappt nicht. Wir sollten mit farbigen Papieraus-   die klassischen, farbigen LCD-Shelfdisplays, die sich auch für kleine
drucken, die wir an das digitale Schild klemmen, auf die Angebote     Spots oder Interaktionen mit dem Handy eignen. Allerdings gibt
aufmerksam machen“, beschrieb sie. „Aber die fallen immer run-        es diese hierzulande seltenst.
ter. Deswegen haben wir jetzt keine mehr.“ „Und wie erkenne ich           Die Begriffsfindung ist bei uns nun einmal so eine Sache. Aber
das Angebot jetzt?“ „Sehen Sie nicht das A, unter dem Preis? A        das soll uns nicht allzu sehr kümmern. Viel wichtiger ist, dass Small
steht für Angebot.“ Aaaaaa-ha. Damals versuchte ich mehrfach,         Signage an Reiz gewinnt: Zumindest ist Samsung nicht mehr allein
mich auf dieses A in Schwarz zu fokussieren. Keine Chance. Zu un-     auf weiter Flur, was das Thema angeht. Concept International hat
auffällig, zu klein. Zum Glück ist das nun wieder anders. Wieso die   eine eigene Linie eingeführt, LG will im August folgen; und iiyama
Pappschilder jetzt halten? Das ist mir ehrlich gesagt gleichgültig.   beobachtet den Markt. Wenn das kein – kleines – Zeichen ist.
Als Kunde will ich nur, dass meine Bedürfnisse befriedigt werden:
Und in Sachen LEH heißt das halt, dass ich es beim Gang durch
den Supermarkt leicht haben möchte. Mit barrierefreier Sicht so-
zusagen auf das Sonderangbot – oder auf die Bioware.                                                               bollmann@wnp.de

 Inhalt 2.2015
   4     TV und Service – Hospitality-TVs bieten mehr als Fernsehen   18	Vernetzte E-Tiketten – Electronic Shelf Labels
                                                                            erleichtern den operativen Betrieb
   6 	
      Auf das Zimmer gekommen – Samsung ist seit 2007
         auf dem Hospitality-Markt                                    20    Bis er weg ist – Kundenansprache an der Kasse

   8	
     Über das Menu Board hinaus – Jeff Hastings, Brightsign,          22	
                                                                         Die nächste Stufe – Seit 2011 hat Moedel digitale
         über DS in der Gastronomie                                         Türschilder im Portfolio

 10      News                                                         24	
                                                                         Barrierefrei durch die Tropen – das Tropenhaus
                                                                            setzt Multimediaguides ein
 12	
    Großer Auftritt mit kleinem Format – Christoph Emde,
         Samsung, im Interview über Small Signage                     26    Wolke bei Sonnenschein – Die Imtop 2015

 14      Small Signage, big effort – kleine Displays am POS           27    News
                                                                                                                   App laden und los geht’s!
 16	
    Deutschland hinkt hinterher – Christian Schallenberg,             29    Impressum
         Lancom Systems, über ESLs
                                                                      30    Geschäftskontakte

2.2015    3
Im Hotel: Hospitality-TVs statt Fernseher - Im Trend: PressMatrix
TV und Service

                                                                                                                                          Bild: Philips/TP Vision Europe
  Gute Voraussetzung für DS: Dem hiesigen Tourismus
  geht es gut. Den Trend zu Hospitality-TV und Co
  erkennt auch der Hotelverband Deutschland.

    Der Deutsche Tourismusverband hat Grund zur Freude: Laut
der eigenen jährlichen Bilanz wächst der Deutschlandtourismus                 Von außen ein Fernseher, von innen ein Multifunktions-
seit 2010; mit gut 424 Millionen Übernachtungen 2014 führt die                gerät: Welche Möglichkeiten Hospitality-TVs bieten, hängt
                                                                              von der Software ab.
Bundesrepublik den europäischen Vergleich vor Spanien und Itali-
en an. Mit einem Anteil von 47 Prozent waren Hotels inklusive
Gasthöfen, Motels und Lodges die beliebteste Unterkunftsart.
    Die Hotellerie ist laut Tobias Warnecke, Referent des Hotelver-      Die Hotellerie gehört zum vertikalen DS-Markt Hospitality. Ein
bands Deutschland (IHA) und Verfasser des Berichts „Hotelmarkt        weiterer Bereich ist die Gastronomie. Die Einsatzmöglichkeiten ge-
Deutschland 2015“, eine Branche, die sich schnell auf neue Markt-     hen weit über digitale Menütafeln hinaus (siehe Seite 8).
gegebenheiten einstellen muss. Die Digitalisierung bezeichnet er
als „Megatrend“. Verstärkt wird Digital Signage genutzt, etwa als     ED                      www.deutschertourismusverband.de
Wegeleitsystem, Infoterminal, Speisekarte sowie für Türschilder.                                              www.hotellerie.de
Die Einbindung in bestehende Infrastrukturen sei eine der größten
Herausforderungen. Gäste würden kostenlosen WLAN-Zugang er-
warten und mitgebrachte mobile Geräte nutzen wollen. Das er-
möglichen zum Beispiel Hospitality-TVs. Sie lassen sich per Smart-      Neue Hospitality-Serie bei NEC
phone steuern oder geben eigene Videos und Bilder wieder. Zu-           Die NEC Corporation – und damit vorerst nicht die Sparte Display
dem sind sie eine Schnittstelle zum Service: Gäste können via Fern-     Solutions – kündigt eine Reihe neuer Produkte für den Hospitali-
seher etwa einen Weckruf ordern oder Wellnessangebote buchen;           ty-Markt an. Mit den „NEC Smart Hospitality Solutions“ reagiert
den Funktionsumfang bestimmt die Software.                              das Unternehmen auf die nach eigener Aussage wachsende
    Einen ähnlichen Service bietet die Firma Suitepad mit seinem        Nachfrage des internationalen Hotelgewerbes. Damit entsprechen
gleichnamigen Tablet. Es ist Gästemappe, Telefon, Fernbedienung,        die Japaner dem Trend in der Hardwareindustrie, branchenspe-
Zimmerservice-Menü, Spa-Katalog und Zeitung in einem. Um den            zifisch angepasste Produkte anzubieten. Das Portfolio besteht
Bedürfnissen der Branche gerecht zu werden, begleiteten Hoteli-         unter anderem aus Kommunikationsplattformen, Unified Com-
ers die Produktentwicklung. Das Suitepad erhielt unter anderem          munications-Anwendungen und Gebäudemanagementsystemen
den Bitkom Innovationspreis 2013 und den Travel Industry Club           sowie Digital Signage, Raumbuchungs- und Gesichtserkennungs-
Best Practice Award 2014.                                               systemen. Letztere erlauben zum Beispiel, VIP-Gäste bereits am
    Tobias Warnecke erwartet, dass sich die Kommunikation zwi-          Eingang zu identifizieren und mit personalisierten Services zu
schen Gast und Mitarbeiter verändern wird. „Neue Kommunikati-           begrüßen. Die neue Hospitality-Plattform, die noch ausschließlich
onskanäle und neue Formen der Interaktion erlauben einen zielge-        für den asiatischen Markt verfügbar ist, soll die Hardware- und
richteten, individuellen und persönlichen Austausch mit dem Gast.       Softwarebausteine verzahnen.
Darüber hinaus werden sich Mitarbeiterprofile und Serviceprozes-                                                           www.nec.com
se stark an die Möglichkeiten neuer Technologien anpassen.“

                                                                                                                                  4       2.2015
Im Hotel: Hospitality-TVs statt Fernseher - Im Trend: PressMatrix
Die neue Generation
von Digital Signage
Jede Anwendung ist einmalig. Mit der SmartCollection bieten
                                                                               An öffentlichen Orten,
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                                                                               in Verkehrsmitteln,
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                                                                               im Einzelhandel oder
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rieren wir uns auf drei Schlüsselelemente:                                     in der Gastronomie -
                                                                               Ingram Micro unterstützt Sie in allen
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Telefon: 089 / 4208 - 1183                                       Telefon: 089 / 4208-1262
Email: Christian.Holl@ingrammicro.de                             Email: digitalsignage@ingrammicro.de

     2.2015   5
Im Hotel: Hospitality-TVs statt Fernseher - Im Trend: PressMatrix
Auf das Zimmer
gekommen                                                                                     Die Hotellerie ist für Samsung
                                                                                             der Schwerpunkt des Hospitality-
                                                                                             Markts. Im Mittelpunkt steht vor
                                                                                             allem das Hotelzimmer.

    2007 galt der DS-Markt Hospitality als      Gäste personalisiert begrüßen und sie            fügbarkeit baugleicher Modelle sei kein
großer, wachsender Markt. Rentabel.             über Nachrichten, das Wetter oder Ver-           Problem. Das Unternehmen gewährleistet
Wenn damals Displays zum Einsatz ka-            kehrsverbindungen informieren. Hard-             sie im Projektgeschäft für drei bis vier Jah-
men, handelte es sich um Consumer-Gerä-         und Software von Samsung lassen sich via         re, was der üblichen Projektlänge entspre-
te wie Fernseher. Für Samsung war daher         Koaxialkabel oder IP-Infrastruktur zentral       che; in Sonderfällen seien längere Fristen
der Schritt, den Markt mit professionellen      verwalten. Über einen integrierten Blue-         möglich.
Modellen zu betreten, ein logischer. Spezi-     toothplayer können Gäste zudem ihre mo-              Designtrends sind für den Produktma-
ell für das Hotelgewerbe hat das Unter-         bilen Privatgeräte mit den Hospitality-TVs       nager schmale Rahmen sowie hochwerti-
nehmen Produktlinien eingeführt; aktuell        verbinden. Sie können eigene Dateien wie         gere Materialien wie Metall und gewölbte
sind es sieben Serien. Und hier sieht es        Bilder und Videos wiedergeben und                Screens für gehobene Modelle. Und wäh-
den Schwerpunkt des Markts, zu dem              Smartphones oder Tablets beispielsweise          rend Touchscreens in vielen anderen Berei-
auch die Gastronomie und das Gesund-            als Fernbedienung für Lautstärke und             chen so beliebt und nachgefragt wie nie
heitswesen zählen.                              Fernsehprogramm nutzen.                          sind, sind sie im Hotelzimmer aktuell kein
    Aktuell stagniert der Markt bis auf eini-        Die vorhandene technische Infrastruk-       Thema. Hier steht eine komfortable Fern-
ge regionale Ausnahmen wie Berlin eher.         tur macht Christoph Emde als große Her-          bedienung im Vordergrund – um die Gerä-
Das liegt unter anderem daran, dass es          ausforderung beim Umrüsten auf Hospita-          te mit Berührungen zu steuern, müsste
kaum Neukunden aus der Hotellerie gibt –        lity-TVs aus. Internetfähige Leitungen sind      der Gast aber jedes Mal aufstehen.
neue Hotels werden vergleichsweise sel-         ebenso notwendig wie die entsprechen-
ten gebaut. Dennoch ist der Absatz laut         den Anschlüsse auf den Zimmern. Die Ver-         ED                  www.samsung.com
Christoph Emde, Product Manager B2B
Displays, konstant; Geschäfte betreffen
hauptsächlich den Austausch bestehender
Geräte. Im Mittelpunkt steht dabei primär         Neue Modelle
das Hotelzimmer, genauer gesagt der               Samsung führt neue Smart Hospitality-            Die UHD-Modelle der HD890-Serie
Fernseher.                                        Displayserien ein. Die Reihe HD690 etwa        empfiehlt der Hersteller für Luxushotels.
    Von Consumer-Geräten und anderen              richtet sich an Premiumhotels. Dank der        Es gibt sie mit planem oder gewölbtem
professionellen Displays unterscheiden            Funktion Screen Mirroring lassen sich          Bildschirm. Letztere sind mit Diagonalen
sich Hospitality-TVs durch feuerfeste Ge-         Fotos und Videos von Smartphone oder           von 48, 55 und 65 Zoll verfügbar, bei den
häuse. Auch Mainboard, Software und Be-           Tablet auf das Display übertragen; Smart       geraden kommt eine 40-Zoll-Variante hin-
nutzeroberfläche sind auf die branchen-           View kehrt den Datenaustausch um. Die          zu. Über die Software Lynk Sinc und Lynk
spezifischen Bedürfnisse angepasst. Ho-           HD690-Serie besteht aus UHD-, Full HD-         Reach können Hoteliers Anpassungen
telmanager können mit ihnen zum Beispiel          und HD-Modellen mit Diagonalen zwi-            am Zentralserver vornehmen und sie auf
das eigene Serviceangebot bewerben, ei-           schen 24 und 55 Zoll.                          beliebig viele Screens übertragen.
nen Kontakt zur Rezeption einrichten,

                                                                                                                                   6    2.2015
Im Hotel: Hospitality-TVs statt Fernseher - Im Trend: PressMatrix
KUNSTDÜNGER®
                                                                                                            innovation in visual communication

  Bleibender (Ein-)Druck
  Digital Signage nutzen Hoteliers überwiegend dazu, den Komfort
  zu steigern. Terminals in der Lobby können über Sehenswürdig-               KD: DESIGN
  keiten informieren und per App lässt sich eine Sightseeingtour            ENTWICKLUNG
  auf das Smartphone übertragen; dank Leitsystem finden Gäste                PRODUKTION
  schnell den Weg; per Hospitality-TV ist ein Weckruf auf Knopf-
  druck geordert. Das Aufenthaltserlebnis steigert aber auch ein
  System, dass Spaß macht. Wie die Selfie Box von wizai solu-
  tions. Gäste des Kölner Luxushotels Hyatt Regency können damit
  Selfies schießen und ausdrucken.
     Betätigt der Gast den Auslöser, hat er drei Sekunden Zeit, um
  sich zu positionieren; er sieht sich dabei auf dem Display. Sobald
  der Countdown abgelaufen ist, wird der Screen weiß, was einen
  Blitz simuliert, und die Kamera nimmt das Foto auf. Es wird im An-

                                                                         SO GEHT
  schluss angezeigt. Der Gast kann es ausdrucken – auch mehrmals
  und auf Wunsch mit Hotel-Logo – oder ein neues aufnehmen.
     Im Konfigurationsmenü kann der Hotelier festlegen, wie viele
  Drucke pro Foto maximal erstellt werden können und eine Diashow
  für den Stand-by-Betrieb gestalten – mit bereits geschossenen
  Fotos oder Bildern des Hotels. Das System informiert ihn zudem,
                                                                         BESCHILDERUNG
  wie viele Fotos insgesamt aufgenommen und ausgedruckt wurden.
     Das System basiert auf der Medienstele wizperzone onscreen.
  Neben einem professionellen Bildschirm von Samsung integrierten
  die Koblenzer eine Spiegelreflexkamera, einen Thermosublima-
                                                                                 HEUTE
                                                                         DAS ELEKTRONISCHE
                                                                         BESCHILDERUNGSSYSTEM MIT STIL
  tionsdrucker und eine Touchfolie. Auch die Software passte das
  Unternehmen an: „Dazu gehört die Entwicklung einer intuitiven                                         modem / router

  Benutzeroberfläche, die Ansprache der Kamera, des Druckers und
  der Touchfolie sowie ein Konfigurationsmenü für den Betreiber“,                               LAN                      WIFI

  beschreibt Patrick Szafran von wizai. Ursprünglich sollte die Selfie
  Box bis Ende 2014 im Hyatt Regency stehen. „Das Produkt hat            notebook oder PC mit             accesspoint
  das Hotel jedoch so überzeugt, dass es immer noch im Einsatz             e-code software

  ist“, freut er sich. Bisher haben Gäste mehr als 6.000 Fotos aufge-
  nommen und rund 4.000 gedruckt.
                                                     www.wizai.de

                                                                                 hohe datenintegrität
                                                                                 lange akku-laufzeit
                                                                                 info-wechsel per knopfdruck
                                                                                 per funk ferngesteuert
                                                                                 drahtloses einspielen und aktualisieren
                            Mit der Selfie Box können Gäste                      von schriften und grafiken
                            Fotos aufnehmen und drucken.
                                                                                 erhältlich in zwei verschiedenen formaten

                                                                         www.kdshop.it
2.2015   7                                                               KUNSTDÜNGER             ®
                                                                                                srl zona produttiva vezzano 7 | I-39028 silandro (bz)
                                                                         tel. 0473 741500 | fax +39 0473 741600 | info@kdmarket.it
Im Hotel: Hospitality-TVs statt Fernseher - Im Trend: PressMatrix
Über das Menu
Board hinaus
                                                                                              Jeff Hastings,
                                                                                         CEO von Brightsign

                                                                              Unter Hospitality ist nicht nur die Hotellerie
                                                                              zu verstehen. Auch die Gastronomie ist
                                                                              Teil dieses vertikalen Markts und nutzt
                                                                              Digital Signage.

Tagsüber nutzt die Cheesecake Factory ihre Bildschirme für die Warenpräsen-
tation; außerhalb der Kundenverkehrszeiten für die interne Kommunikation.

    Digital Signage ist in der Gastronomie ebenso beliebt wie im              Jedes Restaurant möchte durch Beleuchtung, Hintergrundmusik,
Einzelhandel. Vom Sternerestaurant zur Fast-Food-Kette: Bildschir-            Farbpalette und Raumtemperatur seine gewünschte Stimmung er-
me sind allgegenwärtig und werden mitunter erwartet. Was die                  zeugen. Gemeinsam und in Harmonie schafft dies eine Umgebung,
meisten Kunden jedoch nicht sehen, ist, dass Digital Signage im               die den jeweiligen Kundenkreis anzieht. Digital Signage lässt sich
Gaststättengewerbe weit über Menu Boards hinausgeht. Tatsäch-                 ähnlich wirksam einsetzen. Im VIP Room Theater, einem Pariser
lich sind diese digitalen Anzeigetafeln nur ein Teil des gesamten             Nachtclub, beispielsweise sind 32-Zoll-Bildschirme horizontal in die
wertvollen Beitrags von Digital Signage für die Food Service-Bran-            Tische integriert, sodass über das Internet Videoclips und Musiklis-
che.                                                                          ten durch die Gäste aktualisiert werden können. Auch können sie
    Aufgrund der Lebensmittel-Informationsverordnung (LMIV)                   mit ihrem Mobiltelefon über normales SMS-Messaging an andere
müssen seit Dezember vergangenen Jahres innerhalb der EU ge-                  Tische Nachrichten in Echtzeit senden. Im kalifornischen Pear Street
naue Informationen über insgesamt 14 Allergene in den enthalte-               Bistro strahlen die Displays tageszeitlich abgestimmte Inhalte aus.
nen Zutaten der angebotenen Speisen ausgewiesen werden. Dass                       Hinter den Kulissen gibt es für Digital Signage auch zu tun. Für
weitere Regulierungen folgen werden, ist fast unvermeidlich. In den           größere Gastronomieketten ist es nicht immer einfach, eine durch-
USA müssen Restaurationsbetriebe für jedes Gericht auf der Speise-            gehende Servicequalität über Dutzende von Filialen hinweg auf-
karte überdies die entsprechenden Kalorieninformationen ange-                 rechtzuerhalten. Hier kann Digital Signage erneut von Nutzen sein.
ben. Digitale Menütafeln vereinfachen die Umsetzung und erlau-                Die Cheesecake Factory, in den USA mit landesweit mehr als 150 Fi-
ben zusätzlich zügige Aktualisierungen und Ergänzungen der prä-               lialen, setzt zum Beispiel seine Digital Signage-Vorrichtungen außer-
sentierten Daten nach Bedarf.                                                 halb der Kundenverkehrszeiten für firmeninterne Meldungen, Mit-
    Doch das ist nicht die einzige Einsatzweise von Digital Signage.          arbeiterschulungen und andere Unternehmenskommunikation ein.

                                                                                                                                        8    2.2015
Die Drucke machten einer Videowand Platz.

                                                                        DE_DigitalSignage_108x145_Shuttle_DS87 30.06.2015 11:04 Seite 1

Das Pear Street Bistro passt die Inhalte der Tageszeit an –
und wirbt zum Beispiel am Feierabend für einen Drink.

    Die Möglichkeit, mit Digital out of Home-Medien gleich mehre-
re Anforderungen erfüllen zu können, verbessert die wirtschaftli-
chen Argumente für eine Investition in diese Bildschirme enorm,
vor allem in der Gastronomie. Ihre Multifunktionalität erweist sich
als Schlüsselaspekt von Digital Signage. Dies sollten wir in Kunden-
gesprächen auch im Auge behalten. Es gilt, auf die vielfachen Vor-
teile von Digital Signage für die Restaurantbranche hinzuweisen,
die über den augenfälligen Einsatz von digitalen Menütafeln zur
Anzeige von Speisen- und Sonderangeboten hinausgehen. Zum
Beispiel funktioniert sie auch als Instrument zur Einhaltung von            SHUTTLE DS87: MEHR WIRKUNG FÜR IHRE
Gesundheits- und Sicherheitsstandards sowie zur flexiblen Anpas-            BOTSCHAFTEN DURCH MEHR BILDSCHIRME
sung an neue Gesetze. Digital Signage interessiert und unterhält             BIS ZU 3 BILDSCHIRME PARALLEL                     UMGEBUNGSTEMPERATUR 0–50°C
nicht nur die Gäste, sie verbessert auch die interne Kommunikati-            4K ULTRA HD AUFLÖSUNG                             PLATZ FÜR 1X 2,5" SATA 6 GBIT/S
on zu den Mitarbeitern und erfüllt weitere wichtige Anforderun-              FÜR 3X 1080P GEEIGNET                             2X GIGABIT ETHERNET
                                                                             2X DISPLAYPORT, 1X HDMI                           HEATPIPE-KÜHLSYSTEM
gen unserer Zeit. Digital Menu Boards sind nur ein Mosaikstein-
                                                                             2X MINI-PCI-EXPRESS (1X MSATA)                    REMOTE-POWER-ON
chen im gesamten Wertbeitrag von Digital Signage in der Restau-              2X RS-232, 2X USB 3.0                             CARDREADER             € 191,–*
rantbranche.
                                                                                                                                                        50    °C
Jeff Hastings                                     www.brightsign.biz                                                                                    0

                                                                            * Empfohlener Händlereinkaufspreis (HEK) in Euro
                                                                              bei offiziellen Shuttle Distributoren.

2.2015    9
news
Von der Conference zum Summit                                                                Kurz + bündig
Integrated Systems Events und invidis       teiligung von ISE sollen Ausrichtung und         TD Maverick und Philips erweitern ihre
consulting haben ein Joint Venture ge-      Reichweite internationaler werden. Die           Zusammenarbeit: Der Distributor ver-
schlossen. Der Messeveranstalter über-      Münchner Veranstaltung soll zudem                treibt nun auch das Signage Solutions-
nimmt einen Mehrheitsanteil an der          zum Hauptevent einer Serie von Konfe-            Portfolio. Es besteht aus touchfähigen,
OVAB Digital Signage Conference Mu-         renzen werden. Die erste Ausgabe findet          UHD- sowie High Brightness-Screens als
nich. Sie findet zukünftig unter dem Na-    vom 10. bis 11. September statt.                 auch aus Displays für Videowände und
men „OVAB Digital Signage Summit Eu-         www.digitalsignagesummit.org/europe             den medizinischen Bereich.
rope“ statt. Das Konzept mit Diskussions-                                                                      www.tdmaverick.de
runden, Vorträgen, Ausstellungsbereich
und Rahmenveranstaltungen bleibt er-                                                         Omega ist neuer Distributionspartner
halten; der Branchenverband OVAB Eu-                                                         von Onelan für Österreich. Die Handels-
rope ist weiterhin Partner. Durch die Be-                                                    gesellschaft mit Sitz in Wien wurde 1991
                                                                                             gegründet und ist heute einer der größ-
                                                                                             ten IT-Distributoren des Landes.

                                            LG betritt den Small                                                www.omegacom.at

Eis am Screen                               Signage-Markt                                    Shutterstock und Penske Media Corpo-
Neo Advertising hat mehr als 60 Lang-       Im Sommer 2015 steigt LG ebenfalls in            ration haben eine strategische Partner-
nese Happiness Stations von Unilever        den Small Signage Markt ein: Das Unter-          schaft geschlossen. Ziel ist das Erstellen
weltweit mit digitalen Menütafeln           nehmen führt eine eigene Produktlinie            und Lizensieren von redaktionellem Bild-
ausgestattet. Pro Standort sind ein bis     ein. Der Hersteller empfiehlt die 10 und 22      und Videomaterial aus der Unterhal-
fünf 32-Zoll-Screens installiert; insge-    Zoll großen Modelle der SM3B-Serie für           tungs- und Modeindustrie.
samt sind es mehr als 100 Stück. Als        Handel und Gastronomie. Sie verfügen                            www.shutterstock.de
CMS setzt Neo die SaaS-Software             über IPS-Panels, die kräftige Farben und
Broadsign ein, um die Inhalte zu ver-       Kontraste unabhängig vom Blickwinkel             JC Decaux hat den afrikanischen Außen-
walten und zu aktualisieren. Im Laufe       bieten sollen, HDMI- und USB-Anschlüsse          werber Continental Outdoor Media
des Jahres sollen 30 weitere Filialen in    und eine Energiesparfunktion. Der 22-Zöl-        mehrheitlich übernommen. Das Unter-
Deutschland und den Niederlande mit         ler bietet einen vier Gigabyte großen inter-     nehmen hält 70 Prozent der Anteile und
den Systemen ausgerüstet werden.            nen Speicher und Full HD-Auflösung. Er ist       ist dadurch mit mehr als 36.000 Werbe-
                 www.neo-group.de           250 Candela pro Quadratmeter hell und            flächen in 16 Ländern, darunter Algeri-
                                            kann 18 Stunden täglich betrieben wer-           en und Südafrika führender Anbieter
                                            den. Es soll ab August erhältlich sein, das      auf dem Kontinent.
                                            kleinere ab September.                                              www.jcdecaux.de
                                                                         www.lg.com

                                            Concept launcht Small Signage-Serie
                                            Sie heißt SH und ist die neue Small Sign-      Modelle aus. Alle Geräte basieren auf dem
                                            age-Serie bei Concept International. Vier      Betriebssystem Android und bieten
                                            Formate – 14; 15,6; 18 und 21,5 Zoll – sind    Schnittstellen für unter anderem LAN,
                                            sowohl mit als auch ohne kapazitiven Mul-      USB 2.0, SD-Karten und WLAN. An der
     Bis zu fünf digitale Menütafeln
                                            titouchscreen verfügbar. Zur Grundaus-         Geräteunterseite lässt sich optional ein
     installierte Neo pro Filiale der
     Langnese Happiness Stations            stattung gehören Vierkern-Prozessoren,         Barcodescanner montieren. Der Hersteller
     von Unilever.                          ein Gigabyte große Arbeits- und acht Gi-       empfiehlt die SH-Serie für den Einsatz am
                                            gabyte große ROM-Speicher; leistungsfä-        Point of Sale.
                                            higere Komponenten zeichnen die Plus-                                 www.concept.biz

                                                                                                                          10     2.2015
4. BIS 6. FEBRUAR 2016
   MESSE STUTTGART

               t bu c h en
         Jet z     besten
          und den chern!
           Platz si

  DIGITAL SIGNAGE AREA auf der wetec 2016
  Die Sonderfläche für digitale Werbe- und Informationssysteme.
  Mit der Digital Signage Area präsentiert sich die digitale Welt in Halle 8 auf der   kation in 4 Messehallen auf 35.000 Quadratmetern. Hinter den 4 Fachmessen
  wetec 2016. Auf dieser Sonderfläche haben Aussteller die Chance, dem Werbe-          der EXPO 4.0 stehen 14 Verlage mit 21 Fachmagazinen, die von über 200.000
  techniker zu zeigen, welche Möglichkeiten digitale Werbe- und Informations-          Unternehmen im In- und Ausland gelesen werden. Wer Fachmessen veran-
  systeme für die Branche der visuellen Kommunikation bieten und wie Digital           staltet, muss die relevanten Zielgruppen erreichen. Die Medienpartner sind in
  Signage die analogen Orientierungs- und Leitsysteme in Hotels, an Bahnhöfen          ihren Fachbereichen Herausgeber der führenden Fachmagazine und Internet-
  und Flughäfen sowie Plakate, Hinweis- und Preisangebotsschilder im Lebens-           portale in Europa.
  mitteleinzelhandel und am POS perfekt ergänzen.

  Wichtig dabei: Der Werbetechniker ist weniger an Einzelkomponenten interes-
  siert, sondern mehr an DS-Komplettlösungen. Den Werbetechniker beziehungs-
  weise Lichtwerber als Wiederverkäufer von DS-Produkten zu gewinnen, ist das
  Ziel der wetec 2016. Begleitende Vorträge von INVIDIS Consulting sollen Wis-
  senslücken schließen und die Möglichkeiten von DS für die Werbetechnik auf-
  zeigen. Somit liefert die DS AREA Ideen, wie die Fachbesucher ihr Produkt- und
  Serviceangebot erweitern können, um neue Geschäftsfelder hinzuzugewinnen.

  Wer Werbetechniker, Messe-/Ladenbauer, Architekten und Werbeagenturen –
  und damit wichtige Multiplikatoren – erreichen will, muss kreativ sein. Auch,
  was die Standgestaltung angeht. (Er)schaffen Sie konkrete Umgebungen, in de-
  nen Digital Signage seine Stärken ausspielt!

  Jeder Aussteller erhält einen Aktionscode, mit dem er eine unbegrenzte Zahl          Die Besucherzielgruppen der wetec 2016:
  an Kunden zur wetec 2016 einladen kann. Die Fachbesucher können sich mit             ▪ Werbeagenturen
  diesem Code online registrieren, ihre Eintrittskarte ausdrucken und haben da-        ▪ Werbetechniker
  durch keine Wartezeit am Messeeingang. Die Eintrittskarte ist natürlich für alle     ▪ Messe- und Ladenbauer
  4 Fachmessen der EXPO 4.0 gültig. Die Synergieeffekte steigern die Attraktivität     ▪ Architekten
  für die Besucher – sie erleben die gesamte Bandbreite der visuellen Kommuni-         ▪ Entscheider aus Industrie und Handel

  Gerne beantworten wir Ihre Fragen:                                                   Die Vorteile der wetec 2016 auf einen Blick:
                                                                                       ▪ eingebunden in den Fachmesseverbund EXPO 4.0
  Wolfgang Plonner                        Annett Geuge-Metzler                         ▪ günstige Standmieten und Nebenkosten
  Fon +49 (0)8178 / 86786-15              Fon +49 (0)5194 / 584061                     ▪ moderner und wirtschaftlich starker Messestandort
  plonner@wnp.de                          geuge-metzler@wnp.de                         ▪ perfekte Verkehrsanbindung und Logistik
                                                                                       ▪ starke Medienpartner erreichen die Besucherzielgruppen
  WNP Fachmessen GmbH                                                                  ▪ kostenfreies Einladungskontingent und Werbematerial
  Eichendorffweg 1, D-82069 Hohenschäftlarn                                            ▪ das EXPO 4.0-Konzept schafft Synergieeffekte
  Fon +49 (0)8178 / 86786-0, Fax +49 (0)8178 / 86786-30                                ▪ Rahmenveranstaltungen steigern die Attraktivität

2.2015     11                                                                                                                    www.wetec-messe.de
Großer Auftritt mit
kleinem Format
  Neben Large Format-                                                  Wir sehen für kleinformatige Digital Signage-Anwendungen ein
                                                                       großes Marktpotenzial. Denken Sie etwa an digitale Türschilder ei-
  Displays werden 2015
                                                                       nes Konferenzcenters, die mit einer Raumbuchungssoftware kom-
  immer öfter kleine                                                   biniert sind, oder an Informationsdisplays auf dem Tresen einer Ho-
                                                                       telrezeption. Auch am Point of Sale gibt es vielfältige Einsatzmög-
  Modelle nachgefragt.                                                 lichkeiten für platzsparende, kleinformatige Displays.
                                                                           Wir haben Small Signage-Displays vor etwa einem Jahr in unser
                                                                       Portfolio aufgenommen, weil sich ein wachsender Bedarf abzeich-
     Product Manager B2B Displays                                      nete – etwa im Einzelhandel oder Hotelgewerbe. Aber auch in an-
      bei Samsung: Christoph Emde                                      deren Branchen öffnet sich der Markt für kleinformatige Digital
                                                                       Signage-Lösungen mehr und mehr.

    In den vergangenen Jahren übertrumpften sich die Displayher-       Wie hat sich die Nachfrage zuletzt entwickelt?
steller regelmäßig mit immer größeren Modellen; der Erfolg des         Wir beobachten eine sehr erfreuliche Entwicklung, insbesondere in
Großformats ist ungebrochen und die meisten Projekte werden            den vergangenen beiden Quartalen. Deshalb haben wir unser Port-
weiterhin damit umgesetzt. Die Branche verzeichnet 2015 aller-         folio um zwei neue Modelle erweitert.
dings auch einen anderen Wachstumsmarkt: den der kleinen
Screens. Seit vergangenem Jahr gibt es bei Samsung die Sparte          Ist der deutsche Markt hier Vorreiter oder hinkt er eher hinterher?
Small Signage. Wir haben mit Christoph Emde, Product Manager           Deutschland ist in Europa mit einer der fortschrittlichsten Märkte –
B2B Displays, über den Trend gesprochen.                               was zweifellos damit zusammenhängt, dass beispielsweise große
                                                                       Handelsketten hierzulande das Potenzial von Small Signage zur
Herr Emde, wie definiert Samsung den Begriff Small Signage?            Umsatzsteigerung und Kundenbindung bereits erkannt haben.
Bei uns fallen Bildschirmgrößen bis 22 Zoll unter Small Signage.
Zurzeit bieten wir Displays mit 10 und 22 Zoll an – also Bildschirm-   Unterscheiden sich Small Signage-Displays technisch von den gro-
diagonalen von 25,58 beziehungsweise 54,6 Zentimetern. Im              ßen Brüdern, den Large Format-Displays?
10-Zoll-Format haben wir drei Varianten im Portfolio – neben der       Small Signage-Displays sind genauso leistungsfähig wie Large For-
regulären Version sind dies eine mit Power over Ethernet sowie         mat-Displays und verfügen ebenso wie diese über einen integrier-
eine mit Touchpanel. In der Größe 22 Zoll steht neben dem              ten Mediaplayer.
DB22D-P mit PLS-Panel eine zweite Variante optional als Zehn-Fin-
ger-Touchscreen zur Verfügung: das DB22D-T. Damit sind komfor-         Die großen Screens und Videowalls erregen Aufmerksamkeit, zie-
table Eingaben auch ohne Maus und Fernbedienung möglich –              hen den Kunden in ihren Bann. Was ist die Aufgabe der kleinen?
etwa an einem Supermarktregal.                                         Small Signage-Displays eignen sich zum Beispiel für vertiefende In-
                                                                       formationen, etwa Produktdetails direkt am Regal im Supermarkt.
Samsung scheint der erste große Hersteller von professionellen         Sie ermöglichen Kundenansprache per Digital Signage auch dort,
Kleinformaten zu sein. Warum ist man in den Markt eingestiegen?        wo beispielsweise nicht genügend Platz für große Displays ist.

                                                                                                                               12    2.2015
Die zehn Zoll großen   kommt, dass sich individuell gestaltete Inhalte mit der integrierten
                                                  Modelle eignen sich
                                                                         Content-Management-Software Magicinfo auch ohne PC schnell
                                                  zum Beispiel, um im
                                                  Einzelhandel
                                                                         und einfach aufspielen lassen. Das heißt, auch in der Handhabung
                                                  Produktinformationen   sind Small Signage-Bildschirme im Gegensatz zu handelsüblichen
                                                  anzuzeigen.            Tablets auf den Einsatz im professionellen Umfeld ausgerichtet.

                                                                         Große Displays werden oft in Möbel oder Wände integriert. Wie
                                                                         ist das bei den kleinen? Was bedeutet das für die Installation?
                                                                         Auch für unsere Small Signage-Displays ist der Einbau eine hochin-
                                                                         teressante Option. Weil sie dank SoC ohne externen Zuspieler aus-
                        Hinweis                                          kommen, entfällt zusätzlicher Bauaufwand. Und wer ein Gerät mit
                        Weitere Anbieter von Small Signage-Geräten       Power over Ethernet in die Wand einlässt, muss nicht einmal über
                        sind Concept International und ab Sommer LG.     die Anzahl der verfügbaren Steckdosen nachdenken.
                        (s. a. Seite 10).

                                                                         Für welche Märkte ist Small Signage besonders interessant?
                                                                         Neben den Bereichen Corporate, Hotellerie und Retail gibt es viel-
Worin unterscheiden sie sich von digitalen Preis- und Türschildern?      versprechende Einsatzmöglichkeiten, insbesondere in öffentlichen
Durch ihre Möglichkeit zur Servereinbindung und dem integrierten         Einrichtungen wie Behörden oder Krankenhäusern. Genauso im
Mediaplayer – also System on Chip, kurz SoC (Anm. d. Red.: Unter         Transportwesen, in Bahnhöfen, auf Flughäfen oder auch in Tank-
System on Chip versteht man in der Informationstechnologie die           stellen.
Integration aller oder großer Teile der Funktionen eines Systems
auf einem Chip. Samsung bezeichnet mit SoC Displaysysteme, bei           Wie könnte es etwa im Hospitality-Bereich eingesetzt werden?
denen Mediaplayer und CMS in das Gehäuse des Bildschirms inte-           Außer der erwähnten Türbeschilderung beispielsweise zur Raum-
griert sind.) – eignen sich Small Signage-Bildschirme sehr gut für       buchung oder als Belegungsplan lassen sich Small Signage-Displays
Anwendungen, die über die Darstellung von Preisen und statischen         auch als Wegeleitsystem in Fahrstühlen oder aber als digitale Spei-
Bildinhalten hinausgehen. Die SoC-Lösung ermöglicht es, Inhalte          sekarte einsetzen. An der Rezeption können sie darüber hinaus als
etwa auch über ein vorhandenes Netzwerk auf die Small Signage-           Infoterminal dienen, etwa um ein bevorstehendes Event oder eine
Displays zu übertragen.                                                  Aktion anzukündigen.

Warum sind Small Signage-Geräte explizit auf 16/7 ausgelegt?             Vielen Dank.
Gerade Konferenzräume werden oft länger als zwölf Stunden am
Tag genutzt. Wenn man an den Bereich Einzelhandel denkt, gibt es         Die Fragen stellte Eileen Denkewitz.          www.samsung.com
Shoppingcenter, die von 9 bis 22 Uhr geöffnet haben. Bei diesen
Einsatzgebieten ist Ausdauer und Zuverlässigkeit im täglichen Be-
trieb gefragt. Für die Langlebigkeit unserer Geräte spricht im Übri-
gen auch, dass wir eine dreijährige Garantie gewähren. (Anm. d.            DS-Dolmetscher: Power over Ethernet
Red.: Als Synonym für professionelle Geräte, bei denen robuste             Power over Ethernet, kurz PoE, bezeichnet ein Verfahren, bei
und langlebige Industriekomponenten verbaut wurden, gilt ge-               dem mit einem achtadrigen Ethernet-Kabel Daten und Strom an
meinhin 24/7. An den klassischen POS-Standorten wie Einzelhan-             netzwerkfähige Geräte übertragen werden. PoE meint meist den
delsgeschäften sind jedoch deutlich kürzere Betriebszeiten Stan-           IEEE-Standard 802.3af-2003, auch DTE Power over MDI genannt.
dard; hier genügen 16/7-Geräte den Ansprüchen vollkommen.)                 Da das Stromkabel eingespart wird, wird die Installation beispiels-
                                                                           weise an schwer zugänglichen beziehungsweise beengten Stand-
Welche Komponenten machen sie leistungsfähiger als Consumer-               orten erleichtert. PoE kommt bei Netzwerkgeräten zum Einsatz,
Geräte, insbesondere Tablets, die den Markt lange beherrschten?            die wenig Leistung brauchen. Die Spannung beträgt 48 Volt, die
Anders als Tablets sind unsere Displays für den B2B-Markt ausge-           Entnahmeleistung variiert zwischen 0,44 und 12,9 Watt. Bei der
legt. Sie bieten unter anderem eine hohe Bildqualität ohne Reflexi-        leistungsstärkeren Version PoE+ wurde sie auf 30 Watt erhöht;
onen. Alles bleibt auch dann gut erkennbar, wenn die Sonne auf             eine erneute Steigerung auf 60 Watt ist in Vorbereitung.
das Display scheint – etwa im Schaufenster einer Boutique. Hinzu

2.2015   13
Small Signage,
big effort                                                                                Kleine Displays eignen sich
                                                                                          sehr gut, um Kunden am
                                                                                          POS ergänzende Produktin­
                                                                                          for­ma­tionen zu bieten oder
                                                                                          Services vorzustellen.

                                                                                                 der Serie S-Fit Line. Um deren Mehrwert zu
                                                                                                 bewerben, setzt der Hersteller Displays von
                                                                                                 Univideo auf seinen Verkaufsflächen ein.
                                                                                                 Die ersten Filialen wurden 2013 und 2014
                                                                                                 mit Touchscreens auf Tablet-Basis ausge-
                                                                                                 stattet. Bisher installierte Univideo 250 Dis-
                                                                                                 plays mit 18,5 und 32 Zoll; im Herbst dieses
Mit Phizzard können Kunden Feedback zur Passform geben                                           Jahres sollen weitere folgen – trotz der In-
oder beim Personal eine andere Größe anfordern.                                                  solvenz in Eigenverwaltung, die Kettler An-
                                                                                                 fang Juni anmeldete (Stand: 29.Juni).
                                                                                                     In Stelen verbaut, stehen die sogenann-
    Kein Mitarbeiter in der Nähe, das Infor-     Preisschilder nicht zu Small Signage, ob-       ten Pospads neben den S-Fit-Geräten. An
mationsmaterial vergriffen: So sollte sich       wohl es sich ebenfalls um kleinformatige        ihnen können sich Kunden über das Sorti-
kein Einkauf gestalten, aber diese Situatio-     Displays handelt und sie mittlerweile mehr      ment informieren und das Social Media-An-
nen gibt es. Gerade zu Stoßzeiten oder an        können, als Inhalte statisch und schwarz-       gebot von Kettler ausprobieren. Auf der
Aktionstagen. Vielleicht hält man noch           weiß anzuzeigen. – Wie so häufig tut sich       Plattform Kettfit kann man sich kostenlos
kurz nach einem Verkäufer Ausschau, aber         die Branche mit begrifflichen Differenzie-      registrieren, um Trainingsdaten hochzula-
dann geht man – und dem Händler ent-             rungen schwer. Wir sind gespannt, welche        den, sich Ziele zu setzen und Erfolge zu tei-
geht ein Geschäft. Was unnötig ist, weil er      Bezeichnungen die Zukunft hervorbringt,         len. Via Bluetooth überträgt die App Kett-
auf digitale Helfer setzen könnte. Kleine        da weitere Anbieter wie etwa LG und Con-        ler-S-Fit die Daten vom Gerät zur Plattform.
Bildschirme, sogenannte Small Signage-           cept International (s. S. 10) in den Markt          Die Pospads sind für den POS konzi-
Displays, ersetzen einen Berater zwar            einsteigen. Im Folgenden stellen wir zwei       piert. Es gibt keinen An-/Aus-Schalter: Sie
nicht, aber zumindest bieten sie erste In-       Small Signage-Projekte vor.                     starten voreingestellte Apps oder Loops
formationen und halten den Kunden da-                                                            mit Inhalten automatisch und im Vollbild-
mit im Laden – und bei Laune.                      Univideo:                                     modus, sobald sie mit Strom versorgt wer-
    Unter Small Signage fallen professionel-       Sportlich vernetzt                            den. Die Menüleiste von Android ist dabei
le Displays von 10 bis 22 Zoll – zumindest       Gesundheits- und Fitness-Apps sind seit         nicht sichtbar und die Anwendung kann
für Samsung als den ersten der großen            Jahren sehr beliebt. Sie protokollieren die     nur mit einem Passwort verlassen werden.
Hersteller (s. S. 12). Technisch unterschei-     Leistung und animieren den Anwender,            Neuer Content wir per USB aufgespielt; um
den sich die kleinen kaum von den großen         sich mit anderen zu messen. Diesen Social       Missbrauch zu vermeiden, muss der Stick
Formaten; sie können dieselben Inhalte ab-       Community-Gedanken überträgt der Sport-         ein Codewort enthalten. Es wird einmalig
spielen. Demnach zählen digitale Tür- und        gerätehersteller Kettler auf das Training mit   konfiguriert. Lautet es zum Beispiel „Up-

                                                                                                                                  14     2.2015
Quote verbessern. Möchte der Kunde sie
                                                anprobieren oder benötigt er andere Grö-          Die Unternehmen
                                                ßen, kann er die Mitarbeiter über die ver-        Univideo aus Lindlar ist seit 1985 im Ge-
                                                netzten Tablets benachrichtigen.                  schäft. Das Unternehmen entwickelt und
                                                    Die Displays inklusive PC und Barcode-        vertreibt europaweit audiovisuelle Medien
                                                scanner lässt Phizzard produzieren. Bei den       für den professionellen Gebrauch, da-
                                                Mitarbeiter-Tablets handelt es sich um Con-       runter Mediaplayer, Tablet-PCs oder di-
                                                sumer-Geräte; das Unternehmen testet ak-          gitale Zahlteller. Es fertigt Hardware nach
                                                tuell drei Industriemodelle mit integriertem      Wunsch und übernimmt den Aufbau vor
                                                Scanner. Die browserbasierte Software so-         Ort sowie die Wartung. App-Entwicklung
Die Pospads erklären, wie ein Trainingsgerät    wie die zugehörigen Apps sind Eigenent-           und Contentgestaltung zählen ebenso
und die Plattform Kettfit zu bedienen sind.     wicklungen. Geschäftsführer Peer Hohn             zum Portfolio wie das Einlagern von
                                                beschreibt sie „als prozessbegleitende Kun-       Systemen, sollte der Kunde den Einsatz
                                                den- und Verkaufspersonal-Anwendung in-           unterbrechen wollen.
date“, werden nur Dateien aus einem ent-        klusive eigener Middleware, die die Da-             Phizzard wurde Ende April 2014 in
sprechend benannten Ordner übertragen;          tenanbindung an verschiedene ERP-/Wa-             Berlin gegründet. Bereits im dritten
andere werden nicht berücksichtigt. Die         renwirtschaftssysteme steuert.“ Sie er-           Quartal 2014 stattete das Unternehmen
Geräte verfügen über Wi-Fi und können mit       laubt, Verkaufs- und Besucherdaten zu ana-        erste Filialen von Bodycheck mit dem
optionalem Zubehör wie einem NFC-Modul          lysieren, um das Marketing zu optimieren.         gleichnamigen Verkaufsassistenten aus;
oder einer Kamera ausgestattet werden.              Die Berliner übernehmen die Datenan-          das Bekleidungsunternehmen konnte den
                                                bindung an ERP-System und Onlineshop              Umsatz dadurch um acht Prozent stei-
  Phizzard:                                     sowie die Aktualisierung. Pro Filiale wird        gern. Zu Beginn 2015 führte Phizzard ein
  modisch beraten                               ein dezentraler vorkonfigurierter Miniser-        System speziell für Schuhgeschäfte ein.
Der Onlinehandel wächst. Besonders Bü-          ver installiert; die Touchscreens und Tablets     Für das zweite Halbjahr ist ein großflächi-
cher und Elektrogeräte kauft die Mehrheit       sind über Netzwerk mit ihm verbunden.             ger Rollout in der DACH-Region geplant.
der Deutschen laut einer Statista-Studie im     Vorausgesetzt, dass in den Kabinen ein
Internet. Wer aber neue Kleidung sucht,         Stromanschluss vorhanden ist, dauert die
tut das lieber im Laden. Vor allem wegen        Installation etwa eine Stunde. Diese Zeit
der Anprobe. Allerdings geht ein Kunde          nutzt Phizzard gleichzeitig, um das Ver-         ED    www.univideo.de
laut Peer Hohn maximal zweimal in die Um-       kaufspersonal zu schulen.                              www.phizzard.de
kleide; ist bis dahin nichts passendes dabei,
verlässt er das Geschäft, ohne zu kaufen.
Deswegen entwickelte der ehemalige Ge-
schäftsführer eines Onlinehandels für             DS-Dolmetscher: WLAN versus Wi-Fi
Streetwear einen digitalen Verkaufsassis-         Wi-Fi, WLAN – was denn nun? Streng             rige Logo aufbringen. Wireless Fidelity
tenten: Phizzard.                                 genommen sind Wi-Fi und WLAN nicht             bezeichnet Produkte, die den Funkstandard
    Das System besteht aus 19-Zoll-Touch-         das gleiche. Letzteres bezeichnet allge-       IEEE-802.11 unterstützen. Da sich dieser
screens, Tablet-PCs und Software. Die             mein das Funknetzwerk; darunter fielen         Standard am Markt durchgesetzt hat, ist die
Small Signage-Displays werden in den Um-          anfangs verschiedene Standards. Um einen       begriffliche Trennung mittlerweile obsolet.
kleiden platziert. Scannen die Kunden die         gemeinsamen Standard zu etablieren und           Auch ein linguistischer Aspekt trägt zur
Barcodes der Artikel, können sie sie bewer-       um den Verbraucher nicht mit vielen unter-     Verwirrung bei: WLAN auszusprechen, fällt
ten, insbesondere die Passform. Passt ein         schiedlichen Bezeichnungen zu verwirren,       den Deutschen leicht – in Englisch geht
Kleidungsstück nicht, berechnet das Sys-          haben sich einige Hersteller in der Wireless   Wi-Fi leichter von den Lippen. Deswegen
tem die passende Größe und schlägt Alter-         Ethernet Compatibility Alliance, kurz Weca,    hat sich der Begriff international als Sy-
nativen vor, falls diese nicht vorrätig ist.      zusammengeschlossen. Nur, wer Mitglied         nonym für das Funknetzwerk durchgesetzt
Phizzard kann zudem zum Artikel passen-           ist – und dafür zahlt – darf auf Geräten       – sicherlich auch, weil er an den Ton-
de Kleidungsstücke ermitteln und dadurch          das Kunstwort Wi-Fi sowie das zugehö-          Qualitätsstandard Hi-Fi erinnert.
den Kundenservice und die Cross-Selling-

2.2015    15
Deutschland hinkt
hinterher                                                                         Sie sind stets aktuell und
                                                                                  entlasten die Mitarbeiter.
                                                                                  Dennoch sind elektronische
                                                                                  Preisschilder hierzulande
                                                                                  noch selten.

                                                                                                        Hier ein Beispiel für
                                                                                                        ein sehr gut lesbares,
                                                                                                        kontrastreiches ESL.

    Digital Signage zeigt sich heute in ver-    für ESLs bis 2018 um durchschnittlich 18      mente für ESLs. Sie ebnet den Weg für ver-
schiedenen Facetten. Einerseits gibt es den     Prozent jährlich wachsen. Noch sind sie in    besserte Geschäftsprozesse und neue Ge-
ungebrochenen Trend zum Großformatdis-          Deutschland kaum verbreitet; nur wenige       schäftsmodelle: Sie ermöglicht unter ande-
play – andererseits nimmt Small Signage         große Handelsunternehmen setzen ESLs          rem das schnelle Umsetzen von zeitlich
an Bedeutung zu; Branchenkenner dekla-          ein. Die EHI-Studie „IT-Trends im Handel      oder räumlich angepassten Bestpreis-Stra-
rieren 2015 bereits zum Small Signage-          2015“ bestätigt die zögerliche Haltung und    tegien und damit neue Möglichkeiten der
Jahr. Als Electronic Shelf Labels, kurz ESLs,   Verbreitung. Von den befragten FMCG-          Wertschöpfung. Händler können Preise fle-
dienen sie im stationären Handel zur Preis-     Händlern (Anm. d. Red.: Fast Moving Con-      xibel und dynamisch anpassen, etwa um
und Warenauszeichnung. An das Regal ge-         sumer Goods; Warengüter, die schnell          schnell auf Angebote der Konkurrenz zu
knipst, erscheinen Preise zentral und auto-     wechseln, zum Beispiel Nahrungsmittel)        reagieren oder den Verkauf bestimmter
matisch gesteuert sekundenschnell auf           planen lediglich zehn Prozent den Einsatz     Produkte kurzfristig zu steigern, etwa von
den Displays. Was für viele wie ein Zu-         elektronischer Etiketten. Andere Länder       schnell verderblicher Ware kurz vor Laden-
kunftsszenario klingt, ist in einigen weni-     wie Frankreich, Italien oder die Niederlan-   schluss. Ebenso erlaubt eine variable Preis-
gen Shops Realität.                             de sind hier wesentlich weiter. In Frank-     findung, die Preiselastizitäten zu messen
                                                reich werden ESLs bereits von 70 Prozent      und so einen optimalen Verkaufspreis zu
  ESLs sind im Trend                            der Handelsunternehmen eingesetzt. Mit        ermitteln.
Die elektronische Preisauszeichnung ge-         gutem Grund: Der Gesetzgeber droht mit            Häufig scheitern Digital Signage-Pro-
hört zu den Toptrends im Einzelhandel. Ei-      Strafen, wenn die Preise am Regal und an      jekte an den Kosten oder beschränkten
ner Studie von Technavio („Global Electro-      der Kasse nicht übereinstimmen.               technischen Möglichkeiten. Durchschnitt-
nic Shelf Labels Market Report 2014-                Die synchrone und flexible Waren- und     lich werden 10.000 Displays in einer Filiale
2018“) zufolge soll der weltweite Markt         Preisauszeichnung ist eines der Hauptargu-    benötigt – mit der erforderlichen WLAN-

                                                                                                                                 16   2.2015
Infrastruktur kommen schnell Kosten im          chen scharf. Derzeit kommt vor allem die       räte von Kunden in das kabellose Netz-
hohen fünf- oder sechsstelligen Bereich zu-     Schwarz-Weiß-Technologie zum Einsatz; es       werk von Handelsfilialen eingebunden.
sammen. Auch wenn die Anschaffungs-             kommen aber auch Displays auf den Markt,       Das eröffnet neue Anwendungen für ein
kosten zunächst hoch ausfallen, zahlt sich      die Rot darstellen können und sich daher       modernes Einkaufserlebnis; Geschäftspro-
die Investition dank des geringen Verwal-       sehr gut für Aktionen oder Sonderangebo-       zesse werden optimiert und höhere Um-
tungs- und Wartungsaufwands schnell             te eignen.                                     sätze generiert. Besucherstromanalysen
aus. Müssen hunderte Preisschilder per                                                         von zu stark oder weniger stark frequen-
Hand ausgetauscht werden, erfolgt die             Funkinfrastruktur                            tierten Filialbereichen ermöglichen es, Ver-
Pflege der digitalen Pendants automatisch         als Voraussetzung                            kaufsflächen zu optimieren. Durch Bea-
über eine Schnittselle zum Warenwirt-           Preisänderungen, Artikelbezeichnungen          cons erfolgt ortsabhängiges Push-Marke-
schaftssystem. Das entlastet das Personal,      oder auch Bar- und QR-Codes werden per         ting: Kunden werden beim Betreten eines
steigert die Effizienz und senkt die Be-        Funk an die ESLs übertragen. Vorausset-        bestimmten Filialbereichs auf ihrem Smart-
triebskosten. Nebenbei kommt es zu weni-        zung dafür ist eine Funkinfrastruktur. Mo-     phone über aktuelle Angebote informiert.
ger Falschauszeichnungen und Kundenre-          bile Kommunikation gehört beim Shop-           Über eine funkgesteuerte Ortsbestim-
klamationen. Darüber hinaus gibt es ESLs,       ping längst zum Alltag, das Angebot an         mung und einen App- oder webbasierten
die in Verbindung mit integrierten Access       WLAN-fähigen Produkten wie Smart­              Gebäudeplan können sie komfortabel zu
Points eine Lebensdauer von fünf Jahren         phones wächst rasant. Auch der stationäre      gewünschten Angeboten geleitet wer-
und mehr erreichen – auch das ist ein gro-      Handel muss mit WLAN-Hotspots moder-           den. Im Indoorbereich fällt GPS als Or-
ßer Kostenvorteil. Bisher konnten ESLs in       ne Einkaufserlebnisse und -gewohnheiten        tungsmethode aus – alternativ bietet sich
der Regel kaum mehr als drei Jahre ge-          unterstützen, wenn er auf Höhe der Zeit        hier die WLAN-Technologie an, insbeson-
nutzt werden, da durch getrennte Infra-         bleiben will. Eine durchgängige, integrierte   dere durch die immer weiter verbesserte
strukturen für WLAN und ESLs oft wieder-        Netzwerkinfrastruktur mit flächendecken-       Abdeckung durch Hotspots. WLAN-ba-
holte Datenübertragungen erforderlich           dem WLAN schafft die Voraussetzung da-         sierte Ortungsverfahren erreichen Genau-
und dadurch die Batterien stark belastet        für. Sie sollte zudem zukunftsträchtige An-    igkeitsradien von drei bis sechs Metern.
wurden.                                         wendungen wie die elektronische Preisaus-          Auch Einkaufslisten sind beim Shop-
    Auch die Lesbarkeit überzeugte lang         zeichnung oder standortbezogene Dienste        ping der Zukunft passé: Das Smartphone
nicht und noch immer herrscht in diesem         auf der Basis von WLAN, sogenannte Loca-       navigiert den Konsumenten anhand einer
Punkt oft Skepsis. Wenn die Schilder nicht      tion-based Services, ermöglichen. Das ist      gespeicherten Bedarfsliste durch den Ein-
ins Auge stechen, sind sie fehl am Platz. LC-   zum Beispiel möglich mit Access Points der     kaufsmarkt und offeriert ihm geeignete
Displays etwa haben einen eingeschränk-         Lancom E-Serie. Sie kombinieren WLAN           Angebote. Auch hier gilt: Flächendecken-
ten Blickwinkel. Inzwischen gibt es am          und Wi-Fi-Hotspots für Kunden, das An-         de WLAN-Infrastrukturen ermöglichen Lo-
Markt jedoch qualitativ hochwertige, ta-        steuern der ESLs sowie Bea­cons in einer In-   cation-based Services und machen das
geslichttaugliche Displays mit hohem Kon-       frastrukturplattform. Sie arbeiten störungs-   Smartphone, auch in Zusammenspiel mit
trast und verbesserter Lesbarkeit. E-Paper-     frei und vermeiden Interferenzen, was die      der elektronischen Preisauszeichnung,
Displays, die auf „elektronischer Tinte“ ba-    Lebensdauer der ESLs verlängert – ein Kos-     zum Mittelpunkt der Händler-Kunden-Be-
sieren, sind sehr gut zu lesen und gesto-       tenvorteil. Darüber hinaus müssen Shopbe-      ziehung.
                                                treiber nur eine Infrastruktur einrichten          Die Zukunft verspricht eine neue Art
                                                und unterhalten.                               des Einkaufens. Nun ist es an der Zeit, die
                                                    Während sich die Nutzung von ESLs          technischen Voraussetzungen dafür zu
 Christian Schallen-                            derzeit oft auf die Preisauszeichnung be-      schaffen, um die Kunden im stationären
   berg ist Mitglied                            schränkt, gehen ihre technischen Möglich-      Handel möglichst individuell und gezielt
   der Geschäftslei-
                                                keiten wesentlich weiter – in Zukunft wird     ansprechen zu können. Zwei Drittel der
   tung bei Lancom
    Systems, einem                              NFC zum kontaktlosen Datenaustausch in         Konsumenten treffen laut der Popai Shop-
          deutschen                             die Displays integriert. So lassen sich mit    per Engagement Study 2013 ihre Kaufent-
       Anbieter von                             NFC-fähigen Mobilgeräten beispielsweise        scheidung erst im Laden. Diese Chance
  Netzwerkproduk-
                                                weiterführende Informationen zum ausge-        sollten Händler nutzen.
  ten für Geschäfts-
   kunden und den                               zeichneten Produkt anzeigen. Mit Loca-
öffentlichen Sektor.                            tion-based Services werden mobile Endge-       Christian Schallenberg www.lancom.de

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