Im Hotel: Hospitality-TVs statt Fernseher - Im Trend: PressMatrix
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9. Jahrgang Ausgabe 2.2015 Im Hotel: Hospitality-TVs statt Fernseher Im Trend: Screens mit kleinen Bildschirmdiagonalen Im MOC: Die Hausmesse von Ingram Micro digital-signage-magazin.de
g 9. Jahrgan E PAPER 1.2015 Ausgabe tellt: Aufges auf Neulinge der ISE 1.2015 Ausgabe stenlos! tellt: Darges ies von enten ko se Stud • Ca n stellern o n eme b ISE-Aus in t- A tionssyst Fü r P r Informa tellt: und Vorges aus Werbe- uheiten Ne che der Bran digitale für magazin Lesen Sie als Print-Abonnent Das Fach • das E-Paper der digital signage signage digital auf Ihrem Tablet oder PC! So funktioniert es auf Ihrem in.de e agazin.d gnage-m -magaz digital-si Tablet und Smartphone signage digital- 1. WNP App im App Store oder Google Store kostenlos laden 2. Geben Sie Ihren persönlichen LOGIN ein: Benutzername: wnpKundennummer z.B. wnp123456 Passwort: Postleitzahl 3. Ausgabe wählen So funktioniert es auf Ihrem PC 1. Geben Sie in Ihrem Browser www.digital-signage-magazin.de ein und klicken Sie im Menü FACHMAGAZIN 2. Wählen Sie den Menüpunkt ONLINE-AUSGABEN FÜR ABONNENTEN 3. Geben Sie Ihren persönlichen LOGIN ein: Benutzername: wnpKundennummer z.B. wnp123456 Passwort: Postleitzahl 4. Ausgabe wählen Viel Spaß beim Lesen der digital signage im E-Paper-Format. Sie haben Ihre persönlichen Login-Daten nicht zur Hand? Wir helfen Ihnen gerne weiter. Schicken Sie ein E-Mail mit Ihren Adressdaten und Ansprechpartner an abo@wnp.de und Sie erhalten schnellstmöglich Ihre Zugangsdaten. App laden und los geht’s! digital-signage-magazin.de
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ZWEI STARKE PARTNER MIT NEUER KONFERENZ AUSGABE EUROPAS FÜHRENDE DIGITAL-SIGNAGE- & DOOH-STRATEGIEKONFERENZ Der „OVAB Digital Signage Summit Europe“ (ehemals “OVAB Digital Signage Conference Munich”) ist Europas führende Digital-Signage- & DooH-Strategiekonferenz. Die Schwerpunkte der Konferenz liegen auf Panel-Diskussionen und Vorträgen, dem Ausstellungsbereich sowie dem Networking. Die inzwischen neunte Ausgabe der Konferenz findet in diesem Jahr erstmals als Joint Venture zusammen mit der Integrated Systems Events statt. Weitere Informationen unter www.digitalsignagesummit.org/europe/ Kontakt: Fr. Ilona Jacobi, T: +49 89 420447968 E: info@digitalsignagesummit.org Digital Signage Summit Europe show organizers presented by OVAB. E p
Das Beispiel zeigt, dass Digital Signage auch im Kleinen nur funktioniert, wenn man über die Anwendung nachdenkt. Und wir Editorial wären damit bei einem Schwerpunktthema dieser Ausgabe der digital signage: Small Signage, irgendwie – oder auch nicht. Auf den ersten Blick könnte man nämlich mit Small Signage kleine Displays im Allgemeinen meinen. Aber, nicht das erste Mal Liebe Leserinnen und Leser, in unserer Branche, muss man auch diesen Begriff sehr genau de- finieren – selbsterklärend ist er nur bedingt. Mit Small Signage be- ich war bekennender Rewe-Einkäufer – und bin es wieder. Seit- zeichnet man zumeist nämlich nicht die wirklich kleinen Regaldis- dem ich gesehen habe, dass es die roten, bedruckten Angebots- plays, die sich für Preisanzeigen und Ähnliches eignen. Auch digi- schilder wieder gibt. Sie befinden sich unter beziehungsweise ne- tale Türschilder gehören in der Regel nicht zum klassischen Small ben den nun fast überall hängenden digitalen Preisschildern. Das Signage-Bereich. Eher sind es die klassischen LC-Displays zwischen war nicht immer so: Als der Rewe meines Vertrauens anfing, in 10 und 22 Zoll Diagonalgröße, die das können, was ihre großen den Frischeregalen auf E-Paper-Anzeigen in Schwarz-Weiß umzu- Brüder auch können. Je nach befragtem Experten gehören Regal- rüsten, gab es kurzfristig keine visuell eindeutige Rabattaktion. displays nun aber wieder doch in die Gruppe Small Signage: wenn „Wieso finde ich keinen Angebotshinweis mehr?“ fragte ich eine es sich nämlich nicht um cholesterische LCDs handelt, sondern um Verkäuferin. „Das klappt nicht. Wir sollten mit farbigen Papieraus- die klassischen, farbigen LCD-Shelfdisplays, die sich auch für kleine drucken, die wir an das digitale Schild klemmen, auf die Angebote Spots oder Interaktionen mit dem Handy eignen. Allerdings gibt aufmerksam machen“, beschrieb sie. „Aber die fallen immer run- es diese hierzulande seltenst. ter. Deswegen haben wir jetzt keine mehr.“ „Und wie erkenne ich Die Begriffsfindung ist bei uns nun einmal so eine Sache. Aber das Angebot jetzt?“ „Sehen Sie nicht das A, unter dem Preis? A das soll uns nicht allzu sehr kümmern. Viel wichtiger ist, dass Small steht für Angebot.“ Aaaaaa-ha. Damals versuchte ich mehrfach, Signage an Reiz gewinnt: Zumindest ist Samsung nicht mehr allein mich auf dieses A in Schwarz zu fokussieren. Keine Chance. Zu un- auf weiter Flur, was das Thema angeht. Concept International hat auffällig, zu klein. Zum Glück ist das nun wieder anders. Wieso die eine eigene Linie eingeführt, LG will im August folgen; und iiyama Pappschilder jetzt halten? Das ist mir ehrlich gesagt gleichgültig. beobachtet den Markt. Wenn das kein – kleines – Zeichen ist. Als Kunde will ich nur, dass meine Bedürfnisse befriedigt werden: Und in Sachen LEH heißt das halt, dass ich es beim Gang durch den Supermarkt leicht haben möchte. Mit barrierefreier Sicht so- zusagen auf das Sonderangbot – oder auf die Bioware. bollmann@wnp.de Inhalt 2.2015 4 TV und Service – Hospitality-TVs bieten mehr als Fernsehen 18 Vernetzte E-Tiketten – Electronic Shelf Labels erleichtern den operativen Betrieb 6 Auf das Zimmer gekommen – Samsung ist seit 2007 auf dem Hospitality-Markt 20 Bis er weg ist – Kundenansprache an der Kasse 8 Über das Menu Board hinaus – Jeff Hastings, Brightsign, 22 Die nächste Stufe – Seit 2011 hat Moedel digitale über DS in der Gastronomie Türschilder im Portfolio 10 News 24 Barrierefrei durch die Tropen – das Tropenhaus setzt Multimediaguides ein 12 Großer Auftritt mit kleinem Format – Christoph Emde, Samsung, im Interview über Small Signage 26 Wolke bei Sonnenschein – Die Imtop 2015 14 Small Signage, big effort – kleine Displays am POS 27 News App laden und los geht’s! 16 Deutschland hinkt hinterher – Christian Schallenberg, 29 Impressum Lancom Systems, über ESLs 30 Geschäftskontakte 2.2015 3
TV und Service Bild: Philips/TP Vision Europe Gute Voraussetzung für DS: Dem hiesigen Tourismus geht es gut. Den Trend zu Hospitality-TV und Co erkennt auch der Hotelverband Deutschland. Der Deutsche Tourismusverband hat Grund zur Freude: Laut der eigenen jährlichen Bilanz wächst der Deutschlandtourismus Von außen ein Fernseher, von innen ein Multifunktions- seit 2010; mit gut 424 Millionen Übernachtungen 2014 führt die gerät: Welche Möglichkeiten Hospitality-TVs bieten, hängt von der Software ab. Bundesrepublik den europäischen Vergleich vor Spanien und Itali- en an. Mit einem Anteil von 47 Prozent waren Hotels inklusive Gasthöfen, Motels und Lodges die beliebteste Unterkunftsart. Die Hotellerie ist laut Tobias Warnecke, Referent des Hotelver- Die Hotellerie gehört zum vertikalen DS-Markt Hospitality. Ein bands Deutschland (IHA) und Verfasser des Berichts „Hotelmarkt weiterer Bereich ist die Gastronomie. Die Einsatzmöglichkeiten ge- Deutschland 2015“, eine Branche, die sich schnell auf neue Markt- hen weit über digitale Menütafeln hinaus (siehe Seite 8). gegebenheiten einstellen muss. Die Digitalisierung bezeichnet er als „Megatrend“. Verstärkt wird Digital Signage genutzt, etwa als ED www.deutschertourismusverband.de Wegeleitsystem, Infoterminal, Speisekarte sowie für Türschilder. www.hotellerie.de Die Einbindung in bestehende Infrastrukturen sei eine der größten Herausforderungen. Gäste würden kostenlosen WLAN-Zugang er- warten und mitgebrachte mobile Geräte nutzen wollen. Das er- möglichen zum Beispiel Hospitality-TVs. Sie lassen sich per Smart- Neue Hospitality-Serie bei NEC phone steuern oder geben eigene Videos und Bilder wieder. Zu- Die NEC Corporation – und damit vorerst nicht die Sparte Display dem sind sie eine Schnittstelle zum Service: Gäste können via Fern- Solutions – kündigt eine Reihe neuer Produkte für den Hospitali- seher etwa einen Weckruf ordern oder Wellnessangebote buchen; ty-Markt an. Mit den „NEC Smart Hospitality Solutions“ reagiert den Funktionsumfang bestimmt die Software. das Unternehmen auf die nach eigener Aussage wachsende Einen ähnlichen Service bietet die Firma Suitepad mit seinem Nachfrage des internationalen Hotelgewerbes. Damit entsprechen gleichnamigen Tablet. Es ist Gästemappe, Telefon, Fernbedienung, die Japaner dem Trend in der Hardwareindustrie, branchenspe- Zimmerservice-Menü, Spa-Katalog und Zeitung in einem. Um den zifisch angepasste Produkte anzubieten. Das Portfolio besteht Bedürfnissen der Branche gerecht zu werden, begleiteten Hoteli- unter anderem aus Kommunikationsplattformen, Unified Com- ers die Produktentwicklung. Das Suitepad erhielt unter anderem munications-Anwendungen und Gebäudemanagementsystemen den Bitkom Innovationspreis 2013 und den Travel Industry Club sowie Digital Signage, Raumbuchungs- und Gesichtserkennungs- Best Practice Award 2014. systemen. Letztere erlauben zum Beispiel, VIP-Gäste bereits am Tobias Warnecke erwartet, dass sich die Kommunikation zwi- Eingang zu identifizieren und mit personalisierten Services zu schen Gast und Mitarbeiter verändern wird. „Neue Kommunikati- begrüßen. Die neue Hospitality-Plattform, die noch ausschließlich onskanäle und neue Formen der Interaktion erlauben einen zielge- für den asiatischen Markt verfügbar ist, soll die Hardware- und richteten, individuellen und persönlichen Austausch mit dem Gast. Softwarebausteine verzahnen. Darüber hinaus werden sich Mitarbeiterprofile und Serviceprozes- www.nec.com se stark an die Möglichkeiten neuer Technologien anpassen.“ 4 2.2015
Die neue Generation von Digital Signage Jede Anwendung ist einmalig. Mit der SmartCollection bieten An öffentlichen Orten, wir Ihnen maßgeschneiderte Lösungen, um Ihre speziellen Anforderungen zu erfüllen. Sowohl Integratoren als auch Lö- in Verkehrsmitteln, sungsanbietern werden die neuesten Innovationen angeboten, während das Publikum eindrucksvolle Lösungen genießen im Einzelhandel oder kann. Bei der Entwicklung intelligenter Innovationen konzent- rieren wir uns auf drei Schlüsselelemente: in der Gastronomie - Ingram Micro unterstützt Sie in allen Einsatzbereichen von Digital Signage. Intuition Kümmern Sie sich um Ihr Unternehmen und Ihr Publikum, wir konzentrieren uns auf den Erfolg Ihres Unternehmens Innovation Innovative Lösungen garantieren die richtige Botschaft zur richtigen Zeit. Effekt Maximale Wirkung Ihrer Botschaft für eine umfassende visuelle Erfahrung. an eyevis group company Sie wünschen ein Angebot oder Unterstützung bei Ihrem Projekt mit Philips Signage Solutions? Gerne können Sie sich mit Ihren Fragen an unseren Spezialisten wenden: Ingram Micro Distribution GmbH Ingram Micro Distribution GmbH Heisenbergbogen 385609 Dornach bei München Heisenbergbogen 385609 Dornach bei München Christian Holl | Senior Sales Consultant Digital Signage Marco Lippert | Business Development Manager Telefon: 089 / 4208 - 1183 Telefon: 089 / 4208-1262 Email: Christian.Holl@ingrammicro.de Email: digitalsignage@ingrammicro.de 2.2015 5
Auf das Zimmer gekommen Die Hotellerie ist für Samsung der Schwerpunkt des Hospitality- Markts. Im Mittelpunkt steht vor allem das Hotelzimmer. 2007 galt der DS-Markt Hospitality als Gäste personalisiert begrüßen und sie fügbarkeit baugleicher Modelle sei kein großer, wachsender Markt. Rentabel. über Nachrichten, das Wetter oder Ver- Problem. Das Unternehmen gewährleistet Wenn damals Displays zum Einsatz ka- kehrsverbindungen informieren. Hard- sie im Projektgeschäft für drei bis vier Jah- men, handelte es sich um Consumer-Gerä- und Software von Samsung lassen sich via re, was der üblichen Projektlänge entspre- te wie Fernseher. Für Samsung war daher Koaxialkabel oder IP-Infrastruktur zentral che; in Sonderfällen seien längere Fristen der Schritt, den Markt mit professionellen verwalten. Über einen integrierten Blue- möglich. Modellen zu betreten, ein logischer. Spezi- toothplayer können Gäste zudem ihre mo- Designtrends sind für den Produktma- ell für das Hotelgewerbe hat das Unter- bilen Privatgeräte mit den Hospitality-TVs nager schmale Rahmen sowie hochwerti- nehmen Produktlinien eingeführt; aktuell verbinden. Sie können eigene Dateien wie gere Materialien wie Metall und gewölbte sind es sieben Serien. Und hier sieht es Bilder und Videos wiedergeben und Screens für gehobene Modelle. Und wäh- den Schwerpunkt des Markts, zu dem Smartphones oder Tablets beispielsweise rend Touchscreens in vielen anderen Berei- auch die Gastronomie und das Gesund- als Fernbedienung für Lautstärke und chen so beliebt und nachgefragt wie nie heitswesen zählen. Fernsehprogramm nutzen. sind, sind sie im Hotelzimmer aktuell kein Aktuell stagniert der Markt bis auf eini- Die vorhandene technische Infrastruk- Thema. Hier steht eine komfortable Fern- ge regionale Ausnahmen wie Berlin eher. tur macht Christoph Emde als große Her- bedienung im Vordergrund – um die Gerä- Das liegt unter anderem daran, dass es ausforderung beim Umrüsten auf Hospita- te mit Berührungen zu steuern, müsste kaum Neukunden aus der Hotellerie gibt – lity-TVs aus. Internetfähige Leitungen sind der Gast aber jedes Mal aufstehen. neue Hotels werden vergleichsweise sel- ebenso notwendig wie die entsprechen- ten gebaut. Dennoch ist der Absatz laut den Anschlüsse auf den Zimmern. Die Ver- ED www.samsung.com Christoph Emde, Product Manager B2B Displays, konstant; Geschäfte betreffen hauptsächlich den Austausch bestehender Geräte. Im Mittelpunkt steht dabei primär Neue Modelle das Hotelzimmer, genauer gesagt der Samsung führt neue Smart Hospitality- Die UHD-Modelle der HD890-Serie Fernseher. Displayserien ein. Die Reihe HD690 etwa empfiehlt der Hersteller für Luxushotels. Von Consumer-Geräten und anderen richtet sich an Premiumhotels. Dank der Es gibt sie mit planem oder gewölbtem professionellen Displays unterscheiden Funktion Screen Mirroring lassen sich Bildschirm. Letztere sind mit Diagonalen sich Hospitality-TVs durch feuerfeste Ge- Fotos und Videos von Smartphone oder von 48, 55 und 65 Zoll verfügbar, bei den häuse. Auch Mainboard, Software und Be- Tablet auf das Display übertragen; Smart geraden kommt eine 40-Zoll-Variante hin- nutzeroberfläche sind auf die branchen- View kehrt den Datenaustausch um. Die zu. Über die Software Lynk Sinc und Lynk spezifischen Bedürfnisse angepasst. Ho- HD690-Serie besteht aus UHD-, Full HD- Reach können Hoteliers Anpassungen telmanager können mit ihnen zum Beispiel und HD-Modellen mit Diagonalen zwi- am Zentralserver vornehmen und sie auf das eigene Serviceangebot bewerben, ei- schen 24 und 55 Zoll. beliebig viele Screens übertragen. nen Kontakt zur Rezeption einrichten, 6 2.2015
KUNSTDÜNGER® innovation in visual communication Bleibender (Ein-)Druck Digital Signage nutzen Hoteliers überwiegend dazu, den Komfort zu steigern. Terminals in der Lobby können über Sehenswürdig- KD: DESIGN keiten informieren und per App lässt sich eine Sightseeingtour ENTWICKLUNG auf das Smartphone übertragen; dank Leitsystem finden Gäste PRODUKTION schnell den Weg; per Hospitality-TV ist ein Weckruf auf Knopf- druck geordert. Das Aufenthaltserlebnis steigert aber auch ein System, dass Spaß macht. Wie die Selfie Box von wizai solu- tions. Gäste des Kölner Luxushotels Hyatt Regency können damit Selfies schießen und ausdrucken. Betätigt der Gast den Auslöser, hat er drei Sekunden Zeit, um sich zu positionieren; er sieht sich dabei auf dem Display. Sobald der Countdown abgelaufen ist, wird der Screen weiß, was einen Blitz simuliert, und die Kamera nimmt das Foto auf. Es wird im An- SO GEHT schluss angezeigt. Der Gast kann es ausdrucken – auch mehrmals und auf Wunsch mit Hotel-Logo – oder ein neues aufnehmen. Im Konfigurationsmenü kann der Hotelier festlegen, wie viele Drucke pro Foto maximal erstellt werden können und eine Diashow für den Stand-by-Betrieb gestalten – mit bereits geschossenen Fotos oder Bildern des Hotels. Das System informiert ihn zudem, BESCHILDERUNG wie viele Fotos insgesamt aufgenommen und ausgedruckt wurden. Das System basiert auf der Medienstele wizperzone onscreen. Neben einem professionellen Bildschirm von Samsung integrierten die Koblenzer eine Spiegelreflexkamera, einen Thermosublima- HEUTE DAS ELEKTRONISCHE BESCHILDERUNGSSYSTEM MIT STIL tionsdrucker und eine Touchfolie. Auch die Software passte das Unternehmen an: „Dazu gehört die Entwicklung einer intuitiven modem / router Benutzeroberfläche, die Ansprache der Kamera, des Druckers und der Touchfolie sowie ein Konfigurationsmenü für den Betreiber“, LAN WIFI beschreibt Patrick Szafran von wizai. Ursprünglich sollte die Selfie Box bis Ende 2014 im Hyatt Regency stehen. „Das Produkt hat notebook oder PC mit accesspoint das Hotel jedoch so überzeugt, dass es immer noch im Einsatz e-code software ist“, freut er sich. Bisher haben Gäste mehr als 6.000 Fotos aufge- nommen und rund 4.000 gedruckt. www.wizai.de hohe datenintegrität lange akku-laufzeit info-wechsel per knopfdruck per funk ferngesteuert drahtloses einspielen und aktualisieren Mit der Selfie Box können Gäste von schriften und grafiken Fotos aufnehmen und drucken. erhältlich in zwei verschiedenen formaten www.kdshop.it 2.2015 7 KUNSTDÜNGER ® srl zona produttiva vezzano 7 | I-39028 silandro (bz) tel. 0473 741500 | fax +39 0473 741600 | info@kdmarket.it
Über das Menu Board hinaus Jeff Hastings, CEO von Brightsign Unter Hospitality ist nicht nur die Hotellerie zu verstehen. Auch die Gastronomie ist Teil dieses vertikalen Markts und nutzt Digital Signage. Tagsüber nutzt die Cheesecake Factory ihre Bildschirme für die Warenpräsen- tation; außerhalb der Kundenverkehrszeiten für die interne Kommunikation. Digital Signage ist in der Gastronomie ebenso beliebt wie im Jedes Restaurant möchte durch Beleuchtung, Hintergrundmusik, Einzelhandel. Vom Sternerestaurant zur Fast-Food-Kette: Bildschir- Farbpalette und Raumtemperatur seine gewünschte Stimmung er- me sind allgegenwärtig und werden mitunter erwartet. Was die zeugen. Gemeinsam und in Harmonie schafft dies eine Umgebung, meisten Kunden jedoch nicht sehen, ist, dass Digital Signage im die den jeweiligen Kundenkreis anzieht. Digital Signage lässt sich Gaststättengewerbe weit über Menu Boards hinausgeht. Tatsäch- ähnlich wirksam einsetzen. Im VIP Room Theater, einem Pariser lich sind diese digitalen Anzeigetafeln nur ein Teil des gesamten Nachtclub, beispielsweise sind 32-Zoll-Bildschirme horizontal in die wertvollen Beitrags von Digital Signage für die Food Service-Bran- Tische integriert, sodass über das Internet Videoclips und Musiklis- che. ten durch die Gäste aktualisiert werden können. Auch können sie Aufgrund der Lebensmittel-Informationsverordnung (LMIV) mit ihrem Mobiltelefon über normales SMS-Messaging an andere müssen seit Dezember vergangenen Jahres innerhalb der EU ge- Tische Nachrichten in Echtzeit senden. Im kalifornischen Pear Street naue Informationen über insgesamt 14 Allergene in den enthalte- Bistro strahlen die Displays tageszeitlich abgestimmte Inhalte aus. nen Zutaten der angebotenen Speisen ausgewiesen werden. Dass Hinter den Kulissen gibt es für Digital Signage auch zu tun. Für weitere Regulierungen folgen werden, ist fast unvermeidlich. In den größere Gastronomieketten ist es nicht immer einfach, eine durch- USA müssen Restaurationsbetriebe für jedes Gericht auf der Speise- gehende Servicequalität über Dutzende von Filialen hinweg auf- karte überdies die entsprechenden Kalorieninformationen ange- rechtzuerhalten. Hier kann Digital Signage erneut von Nutzen sein. ben. Digitale Menütafeln vereinfachen die Umsetzung und erlau- Die Cheesecake Factory, in den USA mit landesweit mehr als 150 Fi- ben zusätzlich zügige Aktualisierungen und Ergänzungen der prä- lialen, setzt zum Beispiel seine Digital Signage-Vorrichtungen außer- sentierten Daten nach Bedarf. halb der Kundenverkehrszeiten für firmeninterne Meldungen, Mit- Doch das ist nicht die einzige Einsatzweise von Digital Signage. arbeiterschulungen und andere Unternehmenskommunikation ein. 8 2.2015
Die Drucke machten einer Videowand Platz. DE_DigitalSignage_108x145_Shuttle_DS87 30.06.2015 11:04 Seite 1 Das Pear Street Bistro passt die Inhalte der Tageszeit an – und wirbt zum Beispiel am Feierabend für einen Drink. Die Möglichkeit, mit Digital out of Home-Medien gleich mehre- re Anforderungen erfüllen zu können, verbessert die wirtschaftli- chen Argumente für eine Investition in diese Bildschirme enorm, vor allem in der Gastronomie. Ihre Multifunktionalität erweist sich als Schlüsselaspekt von Digital Signage. Dies sollten wir in Kunden- gesprächen auch im Auge behalten. Es gilt, auf die vielfachen Vor- teile von Digital Signage für die Restaurantbranche hinzuweisen, die über den augenfälligen Einsatz von digitalen Menütafeln zur Anzeige von Speisen- und Sonderangeboten hinausgehen. Zum Beispiel funktioniert sie auch als Instrument zur Einhaltung von SHUTTLE DS87: MEHR WIRKUNG FÜR IHRE Gesundheits- und Sicherheitsstandards sowie zur flexiblen Anpas- BOTSCHAFTEN DURCH MEHR BILDSCHIRME sung an neue Gesetze. Digital Signage interessiert und unterhält BIS ZU 3 BILDSCHIRME PARALLEL UMGEBUNGSTEMPERATUR 0–50°C nicht nur die Gäste, sie verbessert auch die interne Kommunikati- 4K ULTRA HD AUFLÖSUNG PLATZ FÜR 1X 2,5" SATA 6 GBIT/S on zu den Mitarbeitern und erfüllt weitere wichtige Anforderun- FÜR 3X 1080P GEEIGNET 2X GIGABIT ETHERNET 2X DISPLAYPORT, 1X HDMI HEATPIPE-KÜHLSYSTEM gen unserer Zeit. Digital Menu Boards sind nur ein Mosaikstein- 2X MINI-PCI-EXPRESS (1X MSATA) REMOTE-POWER-ON chen im gesamten Wertbeitrag von Digital Signage in der Restau- 2X RS-232, 2X USB 3.0 CARDREADER € 191,–* rantbranche. 50 °C Jeff Hastings www.brightsign.biz 0 * Empfohlener Händlereinkaufspreis (HEK) in Euro bei offiziellen Shuttle Distributoren. 2.2015 9
news Von der Conference zum Summit Kurz + bündig Integrated Systems Events und invidis teiligung von ISE sollen Ausrichtung und TD Maverick und Philips erweitern ihre consulting haben ein Joint Venture ge- Reichweite internationaler werden. Die Zusammenarbeit: Der Distributor ver- schlossen. Der Messeveranstalter über- Münchner Veranstaltung soll zudem treibt nun auch das Signage Solutions- nimmt einen Mehrheitsanteil an der zum Hauptevent einer Serie von Konfe- Portfolio. Es besteht aus touchfähigen, OVAB Digital Signage Conference Mu- renzen werden. Die erste Ausgabe findet UHD- sowie High Brightness-Screens als nich. Sie findet zukünftig unter dem Na- vom 10. bis 11. September statt. auch aus Displays für Videowände und men „OVAB Digital Signage Summit Eu- www.digitalsignagesummit.org/europe den medizinischen Bereich. rope“ statt. Das Konzept mit Diskussions- www.tdmaverick.de runden, Vorträgen, Ausstellungsbereich und Rahmenveranstaltungen bleibt er- Omega ist neuer Distributionspartner halten; der Branchenverband OVAB Eu- von Onelan für Österreich. Die Handels- rope ist weiterhin Partner. Durch die Be- gesellschaft mit Sitz in Wien wurde 1991 gegründet und ist heute einer der größ- ten IT-Distributoren des Landes. LG betritt den Small www.omegacom.at Eis am Screen Signage-Markt Shutterstock und Penske Media Corpo- Neo Advertising hat mehr als 60 Lang- Im Sommer 2015 steigt LG ebenfalls in ration haben eine strategische Partner- nese Happiness Stations von Unilever den Small Signage Markt ein: Das Unter- schaft geschlossen. Ziel ist das Erstellen weltweit mit digitalen Menütafeln nehmen führt eine eigene Produktlinie und Lizensieren von redaktionellem Bild- ausgestattet. Pro Standort sind ein bis ein. Der Hersteller empfiehlt die 10 und 22 und Videomaterial aus der Unterhal- fünf 32-Zoll-Screens installiert; insge- Zoll großen Modelle der SM3B-Serie für tungs- und Modeindustrie. samt sind es mehr als 100 Stück. Als Handel und Gastronomie. Sie verfügen www.shutterstock.de CMS setzt Neo die SaaS-Software über IPS-Panels, die kräftige Farben und Broadsign ein, um die Inhalte zu ver- Kontraste unabhängig vom Blickwinkel JC Decaux hat den afrikanischen Außen- walten und zu aktualisieren. Im Laufe bieten sollen, HDMI- und USB-Anschlüsse werber Continental Outdoor Media des Jahres sollen 30 weitere Filialen in und eine Energiesparfunktion. Der 22-Zöl- mehrheitlich übernommen. Das Unter- Deutschland und den Niederlande mit ler bietet einen vier Gigabyte großen inter- nehmen hält 70 Prozent der Anteile und den Systemen ausgerüstet werden. nen Speicher und Full HD-Auflösung. Er ist ist dadurch mit mehr als 36.000 Werbe- www.neo-group.de 250 Candela pro Quadratmeter hell und flächen in 16 Ländern, darunter Algeri- kann 18 Stunden täglich betrieben wer- en und Südafrika führender Anbieter den. Es soll ab August erhältlich sein, das auf dem Kontinent. kleinere ab September. www.jcdecaux.de www.lg.com Concept launcht Small Signage-Serie Sie heißt SH und ist die neue Small Sign- Modelle aus. Alle Geräte basieren auf dem age-Serie bei Concept International. Vier Betriebssystem Android und bieten Formate – 14; 15,6; 18 und 21,5 Zoll – sind Schnittstellen für unter anderem LAN, sowohl mit als auch ohne kapazitiven Mul- USB 2.0, SD-Karten und WLAN. An der Bis zu fünf digitale Menütafeln titouchscreen verfügbar. Zur Grundaus- Geräteunterseite lässt sich optional ein installierte Neo pro Filiale der Langnese Happiness Stations stattung gehören Vierkern-Prozessoren, Barcodescanner montieren. Der Hersteller von Unilever. ein Gigabyte große Arbeits- und acht Gi- empfiehlt die SH-Serie für den Einsatz am gabyte große ROM-Speicher; leistungsfä- Point of Sale. higere Komponenten zeichnen die Plus- www.concept.biz 10 2.2015
4. BIS 6. FEBRUAR 2016 MESSE STUTTGART t bu c h en Jet z besten und den chern! Platz si DIGITAL SIGNAGE AREA auf der wetec 2016 Die Sonderfläche für digitale Werbe- und Informationssysteme. Mit der Digital Signage Area präsentiert sich die digitale Welt in Halle 8 auf der kation in 4 Messehallen auf 35.000 Quadratmetern. Hinter den 4 Fachmessen wetec 2016. Auf dieser Sonderfläche haben Aussteller die Chance, dem Werbe- der EXPO 4.0 stehen 14 Verlage mit 21 Fachmagazinen, die von über 200.000 techniker zu zeigen, welche Möglichkeiten digitale Werbe- und Informations- Unternehmen im In- und Ausland gelesen werden. Wer Fachmessen veran- systeme für die Branche der visuellen Kommunikation bieten und wie Digital staltet, muss die relevanten Zielgruppen erreichen. Die Medienpartner sind in Signage die analogen Orientierungs- und Leitsysteme in Hotels, an Bahnhöfen ihren Fachbereichen Herausgeber der führenden Fachmagazine und Internet- und Flughäfen sowie Plakate, Hinweis- und Preisangebotsschilder im Lebens- portale in Europa. mitteleinzelhandel und am POS perfekt ergänzen. Wichtig dabei: Der Werbetechniker ist weniger an Einzelkomponenten interes- siert, sondern mehr an DS-Komplettlösungen. Den Werbetechniker beziehungs- weise Lichtwerber als Wiederverkäufer von DS-Produkten zu gewinnen, ist das Ziel der wetec 2016. Begleitende Vorträge von INVIDIS Consulting sollen Wis- senslücken schließen und die Möglichkeiten von DS für die Werbetechnik auf- zeigen. Somit liefert die DS AREA Ideen, wie die Fachbesucher ihr Produkt- und Serviceangebot erweitern können, um neue Geschäftsfelder hinzuzugewinnen. Wer Werbetechniker, Messe-/Ladenbauer, Architekten und Werbeagenturen – und damit wichtige Multiplikatoren – erreichen will, muss kreativ sein. Auch, was die Standgestaltung angeht. (Er)schaffen Sie konkrete Umgebungen, in de- nen Digital Signage seine Stärken ausspielt! Jeder Aussteller erhält einen Aktionscode, mit dem er eine unbegrenzte Zahl Die Besucherzielgruppen der wetec 2016: an Kunden zur wetec 2016 einladen kann. Die Fachbesucher können sich mit ▪ Werbeagenturen diesem Code online registrieren, ihre Eintrittskarte ausdrucken und haben da- ▪ Werbetechniker durch keine Wartezeit am Messeeingang. Die Eintrittskarte ist natürlich für alle ▪ Messe- und Ladenbauer 4 Fachmessen der EXPO 4.0 gültig. Die Synergieeffekte steigern die Attraktivität ▪ Architekten für die Besucher – sie erleben die gesamte Bandbreite der visuellen Kommuni- ▪ Entscheider aus Industrie und Handel Gerne beantworten wir Ihre Fragen: Die Vorteile der wetec 2016 auf einen Blick: ▪ eingebunden in den Fachmesseverbund EXPO 4.0 Wolfgang Plonner Annett Geuge-Metzler ▪ günstige Standmieten und Nebenkosten Fon +49 (0)8178 / 86786-15 Fon +49 (0)5194 / 584061 ▪ moderner und wirtschaftlich starker Messestandort plonner@wnp.de geuge-metzler@wnp.de ▪ perfekte Verkehrsanbindung und Logistik ▪ starke Medienpartner erreichen die Besucherzielgruppen WNP Fachmessen GmbH ▪ kostenfreies Einladungskontingent und Werbematerial Eichendorffweg 1, D-82069 Hohenschäftlarn ▪ das EXPO 4.0-Konzept schafft Synergieeffekte Fon +49 (0)8178 / 86786-0, Fax +49 (0)8178 / 86786-30 ▪ Rahmenveranstaltungen steigern die Attraktivität 2.2015 11 www.wetec-messe.de
Großer Auftritt mit kleinem Format Neben Large Format- Wir sehen für kleinformatige Digital Signage-Anwendungen ein großes Marktpotenzial. Denken Sie etwa an digitale Türschilder ei- Displays werden 2015 nes Konferenzcenters, die mit einer Raumbuchungssoftware kom- immer öfter kleine biniert sind, oder an Informationsdisplays auf dem Tresen einer Ho- telrezeption. Auch am Point of Sale gibt es vielfältige Einsatzmög- Modelle nachgefragt. lichkeiten für platzsparende, kleinformatige Displays. Wir haben Small Signage-Displays vor etwa einem Jahr in unser Portfolio aufgenommen, weil sich ein wachsender Bedarf abzeich- Product Manager B2B Displays nete – etwa im Einzelhandel oder Hotelgewerbe. Aber auch in an- bei Samsung: Christoph Emde deren Branchen öffnet sich der Markt für kleinformatige Digital Signage-Lösungen mehr und mehr. In den vergangenen Jahren übertrumpften sich die Displayher- Wie hat sich die Nachfrage zuletzt entwickelt? steller regelmäßig mit immer größeren Modellen; der Erfolg des Wir beobachten eine sehr erfreuliche Entwicklung, insbesondere in Großformats ist ungebrochen und die meisten Projekte werden den vergangenen beiden Quartalen. Deshalb haben wir unser Port- weiterhin damit umgesetzt. Die Branche verzeichnet 2015 aller- folio um zwei neue Modelle erweitert. dings auch einen anderen Wachstumsmarkt: den der kleinen Screens. Seit vergangenem Jahr gibt es bei Samsung die Sparte Ist der deutsche Markt hier Vorreiter oder hinkt er eher hinterher? Small Signage. Wir haben mit Christoph Emde, Product Manager Deutschland ist in Europa mit einer der fortschrittlichsten Märkte – B2B Displays, über den Trend gesprochen. was zweifellos damit zusammenhängt, dass beispielsweise große Handelsketten hierzulande das Potenzial von Small Signage zur Herr Emde, wie definiert Samsung den Begriff Small Signage? Umsatzsteigerung und Kundenbindung bereits erkannt haben. Bei uns fallen Bildschirmgrößen bis 22 Zoll unter Small Signage. Zurzeit bieten wir Displays mit 10 und 22 Zoll an – also Bildschirm- Unterscheiden sich Small Signage-Displays technisch von den gro- diagonalen von 25,58 beziehungsweise 54,6 Zentimetern. Im ßen Brüdern, den Large Format-Displays? 10-Zoll-Format haben wir drei Varianten im Portfolio – neben der Small Signage-Displays sind genauso leistungsfähig wie Large For- regulären Version sind dies eine mit Power over Ethernet sowie mat-Displays und verfügen ebenso wie diese über einen integrier- eine mit Touchpanel. In der Größe 22 Zoll steht neben dem ten Mediaplayer. DB22D-P mit PLS-Panel eine zweite Variante optional als Zehn-Fin- ger-Touchscreen zur Verfügung: das DB22D-T. Damit sind komfor- Die großen Screens und Videowalls erregen Aufmerksamkeit, zie- table Eingaben auch ohne Maus und Fernbedienung möglich – hen den Kunden in ihren Bann. Was ist die Aufgabe der kleinen? etwa an einem Supermarktregal. Small Signage-Displays eignen sich zum Beispiel für vertiefende In- formationen, etwa Produktdetails direkt am Regal im Supermarkt. Samsung scheint der erste große Hersteller von professionellen Sie ermöglichen Kundenansprache per Digital Signage auch dort, Kleinformaten zu sein. Warum ist man in den Markt eingestiegen? wo beispielsweise nicht genügend Platz für große Displays ist. 12 2.2015
Die zehn Zoll großen kommt, dass sich individuell gestaltete Inhalte mit der integrierten Modelle eignen sich Content-Management-Software Magicinfo auch ohne PC schnell zum Beispiel, um im Einzelhandel und einfach aufspielen lassen. Das heißt, auch in der Handhabung Produktinformationen sind Small Signage-Bildschirme im Gegensatz zu handelsüblichen anzuzeigen. Tablets auf den Einsatz im professionellen Umfeld ausgerichtet. Große Displays werden oft in Möbel oder Wände integriert. Wie ist das bei den kleinen? Was bedeutet das für die Installation? Auch für unsere Small Signage-Displays ist der Einbau eine hochin- teressante Option. Weil sie dank SoC ohne externen Zuspieler aus- Hinweis kommen, entfällt zusätzlicher Bauaufwand. Und wer ein Gerät mit Weitere Anbieter von Small Signage-Geräten Power over Ethernet in die Wand einlässt, muss nicht einmal über sind Concept International und ab Sommer LG. die Anzahl der verfügbaren Steckdosen nachdenken. (s. a. Seite 10). Für welche Märkte ist Small Signage besonders interessant? Neben den Bereichen Corporate, Hotellerie und Retail gibt es viel- Worin unterscheiden sie sich von digitalen Preis- und Türschildern? versprechende Einsatzmöglichkeiten, insbesondere in öffentlichen Durch ihre Möglichkeit zur Servereinbindung und dem integrierten Einrichtungen wie Behörden oder Krankenhäusern. Genauso im Mediaplayer – also System on Chip, kurz SoC (Anm. d. Red.: Unter Transportwesen, in Bahnhöfen, auf Flughäfen oder auch in Tank- System on Chip versteht man in der Informationstechnologie die stellen. Integration aller oder großer Teile der Funktionen eines Systems auf einem Chip. Samsung bezeichnet mit SoC Displaysysteme, bei Wie könnte es etwa im Hospitality-Bereich eingesetzt werden? denen Mediaplayer und CMS in das Gehäuse des Bildschirms inte- Außer der erwähnten Türbeschilderung beispielsweise zur Raum- griert sind.) – eignen sich Small Signage-Bildschirme sehr gut für buchung oder als Belegungsplan lassen sich Small Signage-Displays Anwendungen, die über die Darstellung von Preisen und statischen auch als Wegeleitsystem in Fahrstühlen oder aber als digitale Spei- Bildinhalten hinausgehen. Die SoC-Lösung ermöglicht es, Inhalte sekarte einsetzen. An der Rezeption können sie darüber hinaus als etwa auch über ein vorhandenes Netzwerk auf die Small Signage- Infoterminal dienen, etwa um ein bevorstehendes Event oder eine Displays zu übertragen. Aktion anzukündigen. Warum sind Small Signage-Geräte explizit auf 16/7 ausgelegt? Vielen Dank. Gerade Konferenzräume werden oft länger als zwölf Stunden am Tag genutzt. Wenn man an den Bereich Einzelhandel denkt, gibt es Die Fragen stellte Eileen Denkewitz. www.samsung.com Shoppingcenter, die von 9 bis 22 Uhr geöffnet haben. Bei diesen Einsatzgebieten ist Ausdauer und Zuverlässigkeit im täglichen Be- trieb gefragt. Für die Langlebigkeit unserer Geräte spricht im Übri- gen auch, dass wir eine dreijährige Garantie gewähren. (Anm. d. DS-Dolmetscher: Power over Ethernet Red.: Als Synonym für professionelle Geräte, bei denen robuste Power over Ethernet, kurz PoE, bezeichnet ein Verfahren, bei und langlebige Industriekomponenten verbaut wurden, gilt ge- dem mit einem achtadrigen Ethernet-Kabel Daten und Strom an meinhin 24/7. An den klassischen POS-Standorten wie Einzelhan- netzwerkfähige Geräte übertragen werden. PoE meint meist den delsgeschäften sind jedoch deutlich kürzere Betriebszeiten Stan- IEEE-Standard 802.3af-2003, auch DTE Power over MDI genannt. dard; hier genügen 16/7-Geräte den Ansprüchen vollkommen.) Da das Stromkabel eingespart wird, wird die Installation beispiels- weise an schwer zugänglichen beziehungsweise beengten Stand- Welche Komponenten machen sie leistungsfähiger als Consumer- orten erleichtert. PoE kommt bei Netzwerkgeräten zum Einsatz, Geräte, insbesondere Tablets, die den Markt lange beherrschten? die wenig Leistung brauchen. Die Spannung beträgt 48 Volt, die Anders als Tablets sind unsere Displays für den B2B-Markt ausge- Entnahmeleistung variiert zwischen 0,44 und 12,9 Watt. Bei der legt. Sie bieten unter anderem eine hohe Bildqualität ohne Reflexi- leistungsstärkeren Version PoE+ wurde sie auf 30 Watt erhöht; onen. Alles bleibt auch dann gut erkennbar, wenn die Sonne auf eine erneute Steigerung auf 60 Watt ist in Vorbereitung. das Display scheint – etwa im Schaufenster einer Boutique. Hinzu 2.2015 13
Small Signage, big effort Kleine Displays eignen sich sehr gut, um Kunden am POS ergänzende Produktin formationen zu bieten oder Services vorzustellen. der Serie S-Fit Line. Um deren Mehrwert zu bewerben, setzt der Hersteller Displays von Univideo auf seinen Verkaufsflächen ein. Die ersten Filialen wurden 2013 und 2014 mit Touchscreens auf Tablet-Basis ausge- stattet. Bisher installierte Univideo 250 Dis- plays mit 18,5 und 32 Zoll; im Herbst dieses Mit Phizzard können Kunden Feedback zur Passform geben Jahres sollen weitere folgen – trotz der In- oder beim Personal eine andere Größe anfordern. solvenz in Eigenverwaltung, die Kettler An- fang Juni anmeldete (Stand: 29.Juni). In Stelen verbaut, stehen die sogenann- Kein Mitarbeiter in der Nähe, das Infor- Preisschilder nicht zu Small Signage, ob- ten Pospads neben den S-Fit-Geräten. An mationsmaterial vergriffen: So sollte sich wohl es sich ebenfalls um kleinformatige ihnen können sich Kunden über das Sorti- kein Einkauf gestalten, aber diese Situatio- Displays handelt und sie mittlerweile mehr ment informieren und das Social Media-An- nen gibt es. Gerade zu Stoßzeiten oder an können, als Inhalte statisch und schwarz- gebot von Kettler ausprobieren. Auf der Aktionstagen. Vielleicht hält man noch weiß anzuzeigen. – Wie so häufig tut sich Plattform Kettfit kann man sich kostenlos kurz nach einem Verkäufer Ausschau, aber die Branche mit begrifflichen Differenzie- registrieren, um Trainingsdaten hochzula- dann geht man – und dem Händler ent- rungen schwer. Wir sind gespannt, welche den, sich Ziele zu setzen und Erfolge zu tei- geht ein Geschäft. Was unnötig ist, weil er Bezeichnungen die Zukunft hervorbringt, len. Via Bluetooth überträgt die App Kett- auf digitale Helfer setzen könnte. Kleine da weitere Anbieter wie etwa LG und Con- ler-S-Fit die Daten vom Gerät zur Plattform. Bildschirme, sogenannte Small Signage- cept International (s. S. 10) in den Markt Die Pospads sind für den POS konzi- Displays, ersetzen einen Berater zwar einsteigen. Im Folgenden stellen wir zwei piert. Es gibt keinen An-/Aus-Schalter: Sie nicht, aber zumindest bieten sie erste In- Small Signage-Projekte vor. starten voreingestellte Apps oder Loops formationen und halten den Kunden da- mit Inhalten automatisch und im Vollbild- mit im Laden – und bei Laune. Univideo: modus, sobald sie mit Strom versorgt wer- Unter Small Signage fallen professionel- Sportlich vernetzt den. Die Menüleiste von Android ist dabei le Displays von 10 bis 22 Zoll – zumindest Gesundheits- und Fitness-Apps sind seit nicht sichtbar und die Anwendung kann für Samsung als den ersten der großen Jahren sehr beliebt. Sie protokollieren die nur mit einem Passwort verlassen werden. Hersteller (s. S. 12). Technisch unterschei- Leistung und animieren den Anwender, Neuer Content wir per USB aufgespielt; um den sich die kleinen kaum von den großen sich mit anderen zu messen. Diesen Social Missbrauch zu vermeiden, muss der Stick Formaten; sie können dieselben Inhalte ab- Community-Gedanken überträgt der Sport- ein Codewort enthalten. Es wird einmalig spielen. Demnach zählen digitale Tür- und gerätehersteller Kettler auf das Training mit konfiguriert. Lautet es zum Beispiel „Up- 14 2.2015
Quote verbessern. Möchte der Kunde sie anprobieren oder benötigt er andere Grö- Die Unternehmen ßen, kann er die Mitarbeiter über die ver- Univideo aus Lindlar ist seit 1985 im Ge- netzten Tablets benachrichtigen. schäft. Das Unternehmen entwickelt und Die Displays inklusive PC und Barcode- vertreibt europaweit audiovisuelle Medien scanner lässt Phizzard produzieren. Bei den für den professionellen Gebrauch, da- Mitarbeiter-Tablets handelt es sich um Con- runter Mediaplayer, Tablet-PCs oder di- sumer-Geräte; das Unternehmen testet ak- gitale Zahlteller. Es fertigt Hardware nach tuell drei Industriemodelle mit integriertem Wunsch und übernimmt den Aufbau vor Scanner. Die browserbasierte Software so- Ort sowie die Wartung. App-Entwicklung Die Pospads erklären, wie ein Trainingsgerät wie die zugehörigen Apps sind Eigenent- und Contentgestaltung zählen ebenso und die Plattform Kettfit zu bedienen sind. wicklungen. Geschäftsführer Peer Hohn zum Portfolio wie das Einlagern von beschreibt sie „als prozessbegleitende Kun- Systemen, sollte der Kunde den Einsatz den- und Verkaufspersonal-Anwendung in- unterbrechen wollen. date“, werden nur Dateien aus einem ent- klusive eigener Middleware, die die Da- Phizzard wurde Ende April 2014 in sprechend benannten Ordner übertragen; tenanbindung an verschiedene ERP-/Wa- Berlin gegründet. Bereits im dritten andere werden nicht berücksichtigt. Die renwirtschaftssysteme steuert.“ Sie er- Quartal 2014 stattete das Unternehmen Geräte verfügen über Wi-Fi und können mit laubt, Verkaufs- und Besucherdaten zu ana- erste Filialen von Bodycheck mit dem optionalem Zubehör wie einem NFC-Modul lysieren, um das Marketing zu optimieren. gleichnamigen Verkaufsassistenten aus; oder einer Kamera ausgestattet werden. Die Berliner übernehmen die Datenan- das Bekleidungsunternehmen konnte den bindung an ERP-System und Onlineshop Umsatz dadurch um acht Prozent stei- Phizzard: sowie die Aktualisierung. Pro Filiale wird gern. Zu Beginn 2015 führte Phizzard ein modisch beraten ein dezentraler vorkonfigurierter Miniser- System speziell für Schuhgeschäfte ein. Der Onlinehandel wächst. Besonders Bü- ver installiert; die Touchscreens und Tablets Für das zweite Halbjahr ist ein großflächi- cher und Elektrogeräte kauft die Mehrheit sind über Netzwerk mit ihm verbunden. ger Rollout in der DACH-Region geplant. der Deutschen laut einer Statista-Studie im Vorausgesetzt, dass in den Kabinen ein Internet. Wer aber neue Kleidung sucht, Stromanschluss vorhanden ist, dauert die tut das lieber im Laden. Vor allem wegen Installation etwa eine Stunde. Diese Zeit der Anprobe. Allerdings geht ein Kunde nutzt Phizzard gleichzeitig, um das Ver- ED www.univideo.de laut Peer Hohn maximal zweimal in die Um- kaufspersonal zu schulen. www.phizzard.de kleide; ist bis dahin nichts passendes dabei, verlässt er das Geschäft, ohne zu kaufen. Deswegen entwickelte der ehemalige Ge- schäftsführer eines Onlinehandels für DS-Dolmetscher: WLAN versus Wi-Fi Streetwear einen digitalen Verkaufsassis- Wi-Fi, WLAN – was denn nun? Streng rige Logo aufbringen. Wireless Fidelity tenten: Phizzard. genommen sind Wi-Fi und WLAN nicht bezeichnet Produkte, die den Funkstandard Das System besteht aus 19-Zoll-Touch- das gleiche. Letzteres bezeichnet allge- IEEE-802.11 unterstützen. Da sich dieser screens, Tablet-PCs und Software. Die mein das Funknetzwerk; darunter fielen Standard am Markt durchgesetzt hat, ist die Small Signage-Displays werden in den Um- anfangs verschiedene Standards. Um einen begriffliche Trennung mittlerweile obsolet. kleiden platziert. Scannen die Kunden die gemeinsamen Standard zu etablieren und Auch ein linguistischer Aspekt trägt zur Barcodes der Artikel, können sie sie bewer- um den Verbraucher nicht mit vielen unter- Verwirrung bei: WLAN auszusprechen, fällt ten, insbesondere die Passform. Passt ein schiedlichen Bezeichnungen zu verwirren, den Deutschen leicht – in Englisch geht Kleidungsstück nicht, berechnet das Sys- haben sich einige Hersteller in der Wireless Wi-Fi leichter von den Lippen. Deswegen tem die passende Größe und schlägt Alter- Ethernet Compatibility Alliance, kurz Weca, hat sich der Begriff international als Sy- nativen vor, falls diese nicht vorrätig ist. zusammengeschlossen. Nur, wer Mitglied nonym für das Funknetzwerk durchgesetzt Phizzard kann zudem zum Artikel passen- ist – und dafür zahlt – darf auf Geräten – sicherlich auch, weil er an den Ton- de Kleidungsstücke ermitteln und dadurch das Kunstwort Wi-Fi sowie das zugehö- Qualitätsstandard Hi-Fi erinnert. den Kundenservice und die Cross-Selling- 2.2015 15
Deutschland hinkt hinterher Sie sind stets aktuell und entlasten die Mitarbeiter. Dennoch sind elektronische Preisschilder hierzulande noch selten. Hier ein Beispiel für ein sehr gut lesbares, kontrastreiches ESL. Digital Signage zeigt sich heute in ver- für ESLs bis 2018 um durchschnittlich 18 mente für ESLs. Sie ebnet den Weg für ver- schiedenen Facetten. Einerseits gibt es den Prozent jährlich wachsen. Noch sind sie in besserte Geschäftsprozesse und neue Ge- ungebrochenen Trend zum Großformatdis- Deutschland kaum verbreitet; nur wenige schäftsmodelle: Sie ermöglicht unter ande- play – andererseits nimmt Small Signage große Handelsunternehmen setzen ESLs rem das schnelle Umsetzen von zeitlich an Bedeutung zu; Branchenkenner dekla- ein. Die EHI-Studie „IT-Trends im Handel oder räumlich angepassten Bestpreis-Stra- rieren 2015 bereits zum Small Signage- 2015“ bestätigt die zögerliche Haltung und tegien und damit neue Möglichkeiten der Jahr. Als Electronic Shelf Labels, kurz ESLs, Verbreitung. Von den befragten FMCG- Wertschöpfung. Händler können Preise fle- dienen sie im stationären Handel zur Preis- Händlern (Anm. d. Red.: Fast Moving Con- xibel und dynamisch anpassen, etwa um und Warenauszeichnung. An das Regal ge- sumer Goods; Warengüter, die schnell schnell auf Angebote der Konkurrenz zu knipst, erscheinen Preise zentral und auto- wechseln, zum Beispiel Nahrungsmittel) reagieren oder den Verkauf bestimmter matisch gesteuert sekundenschnell auf planen lediglich zehn Prozent den Einsatz Produkte kurzfristig zu steigern, etwa von den Displays. Was für viele wie ein Zu- elektronischer Etiketten. Andere Länder schnell verderblicher Ware kurz vor Laden- kunftsszenario klingt, ist in einigen weni- wie Frankreich, Italien oder die Niederlan- schluss. Ebenso erlaubt eine variable Preis- gen Shops Realität. de sind hier wesentlich weiter. In Frank- findung, die Preiselastizitäten zu messen reich werden ESLs bereits von 70 Prozent und so einen optimalen Verkaufspreis zu ESLs sind im Trend der Handelsunternehmen eingesetzt. Mit ermitteln. Die elektronische Preisauszeichnung ge- gutem Grund: Der Gesetzgeber droht mit Häufig scheitern Digital Signage-Pro- hört zu den Toptrends im Einzelhandel. Ei- Strafen, wenn die Preise am Regal und an jekte an den Kosten oder beschränkten ner Studie von Technavio („Global Electro- der Kasse nicht übereinstimmen. technischen Möglichkeiten. Durchschnitt- nic Shelf Labels Market Report 2014- Die synchrone und flexible Waren- und lich werden 10.000 Displays in einer Filiale 2018“) zufolge soll der weltweite Markt Preisauszeichnung ist eines der Hauptargu- benötigt – mit der erforderlichen WLAN- 16 2.2015
Infrastruktur kommen schnell Kosten im chen scharf. Derzeit kommt vor allem die räte von Kunden in das kabellose Netz- hohen fünf- oder sechsstelligen Bereich zu- Schwarz-Weiß-Technologie zum Einsatz; es werk von Handelsfilialen eingebunden. sammen. Auch wenn die Anschaffungs- kommen aber auch Displays auf den Markt, Das eröffnet neue Anwendungen für ein kosten zunächst hoch ausfallen, zahlt sich die Rot darstellen können und sich daher modernes Einkaufserlebnis; Geschäftspro- die Investition dank des geringen Verwal- sehr gut für Aktionen oder Sonderangebo- zesse werden optimiert und höhere Um- tungs- und Wartungsaufwands schnell te eignen. sätze generiert. Besucherstromanalysen aus. Müssen hunderte Preisschilder per von zu stark oder weniger stark frequen- Hand ausgetauscht werden, erfolgt die Funkinfrastruktur tierten Filialbereichen ermöglichen es, Ver- Pflege der digitalen Pendants automatisch als Voraussetzung kaufsflächen zu optimieren. Durch Bea- über eine Schnittselle zum Warenwirt- Preisänderungen, Artikelbezeichnungen cons erfolgt ortsabhängiges Push-Marke- schaftssystem. Das entlastet das Personal, oder auch Bar- und QR-Codes werden per ting: Kunden werden beim Betreten eines steigert die Effizienz und senkt die Be- Funk an die ESLs übertragen. Vorausset- bestimmten Filialbereichs auf ihrem Smart- triebskosten. Nebenbei kommt es zu weni- zung dafür ist eine Funkinfrastruktur. Mo- phone über aktuelle Angebote informiert. ger Falschauszeichnungen und Kundenre- bile Kommunikation gehört beim Shop- Über eine funkgesteuerte Ortsbestim- klamationen. Darüber hinaus gibt es ESLs, ping längst zum Alltag, das Angebot an mung und einen App- oder webbasierten die in Verbindung mit integrierten Access WLAN-fähigen Produkten wie Smart Gebäudeplan können sie komfortabel zu Points eine Lebensdauer von fünf Jahren phones wächst rasant. Auch der stationäre gewünschten Angeboten geleitet wer- und mehr erreichen – auch das ist ein gro- Handel muss mit WLAN-Hotspots moder- den. Im Indoorbereich fällt GPS als Or- ßer Kostenvorteil. Bisher konnten ESLs in ne Einkaufserlebnisse und -gewohnheiten tungsmethode aus – alternativ bietet sich der Regel kaum mehr als drei Jahre ge- unterstützen, wenn er auf Höhe der Zeit hier die WLAN-Technologie an, insbeson- nutzt werden, da durch getrennte Infra- bleiben will. Eine durchgängige, integrierte dere durch die immer weiter verbesserte strukturen für WLAN und ESLs oft wieder- Netzwerkinfrastruktur mit flächendecken- Abdeckung durch Hotspots. WLAN-ba- holte Datenübertragungen erforderlich dem WLAN schafft die Voraussetzung da- sierte Ortungsverfahren erreichen Genau- und dadurch die Batterien stark belastet für. Sie sollte zudem zukunftsträchtige An- igkeitsradien von drei bis sechs Metern. wurden. wendungen wie die elektronische Preisaus- Auch Einkaufslisten sind beim Shop- Auch die Lesbarkeit überzeugte lang zeichnung oder standortbezogene Dienste ping der Zukunft passé: Das Smartphone nicht und noch immer herrscht in diesem auf der Basis von WLAN, sogenannte Loca- navigiert den Konsumenten anhand einer Punkt oft Skepsis. Wenn die Schilder nicht tion-based Services, ermöglichen. Das ist gespeicherten Bedarfsliste durch den Ein- ins Auge stechen, sind sie fehl am Platz. LC- zum Beispiel möglich mit Access Points der kaufsmarkt und offeriert ihm geeignete Displays etwa haben einen eingeschränk- Lancom E-Serie. Sie kombinieren WLAN Angebote. Auch hier gilt: Flächendecken- ten Blickwinkel. Inzwischen gibt es am und Wi-Fi-Hotspots für Kunden, das An- de WLAN-Infrastrukturen ermöglichen Lo- Markt jedoch qualitativ hochwertige, ta- steuern der ESLs sowie Beacons in einer In- cation-based Services und machen das geslichttaugliche Displays mit hohem Kon- frastrukturplattform. Sie arbeiten störungs- Smartphone, auch in Zusammenspiel mit trast und verbesserter Lesbarkeit. E-Paper- frei und vermeiden Interferenzen, was die der elektronischen Preisauszeichnung, Displays, die auf „elektronischer Tinte“ ba- Lebensdauer der ESLs verlängert – ein Kos- zum Mittelpunkt der Händler-Kunden-Be- sieren, sind sehr gut zu lesen und gesto- tenvorteil. Darüber hinaus müssen Shopbe- ziehung. treiber nur eine Infrastruktur einrichten Die Zukunft verspricht eine neue Art und unterhalten. des Einkaufens. Nun ist es an der Zeit, die Während sich die Nutzung von ESLs technischen Voraussetzungen dafür zu Christian Schallen- derzeit oft auf die Preisauszeichnung be- schaffen, um die Kunden im stationären berg ist Mitglied schränkt, gehen ihre technischen Möglich- Handel möglichst individuell und gezielt der Geschäftslei- keiten wesentlich weiter – in Zukunft wird ansprechen zu können. Zwei Drittel der tung bei Lancom Systems, einem NFC zum kontaktlosen Datenaustausch in Konsumenten treffen laut der Popai Shop- deutschen die Displays integriert. So lassen sich mit per Engagement Study 2013 ihre Kaufent- Anbieter von NFC-fähigen Mobilgeräten beispielsweise scheidung erst im Laden. Diese Chance Netzwerkproduk- weiterführende Informationen zum ausge- sollten Händler nutzen. ten für Geschäfts- kunden und den zeichneten Produkt anzeigen. Mit Loca- öffentlichen Sektor. tion-based Services werden mobile Endge- Christian Schallenberg www.lancom.de 2.2015 17
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