Immer in Bewegung Wie sich unsere Mobilität in Städten verändert - GWH Wohnungsgesellschaft mbH Hessen
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S O M M ER 2 018 Gewinnen Sie ein DFB- Auswärtstrikot Immer in Bewegung Wie sich unsere Mobilität in Städten verändert LIFESTYLE Stressfrei zusammenziehen P L A N E N . B AU E N . L E B E N . Neue bezahlbare Wohnungen in Baunatal und Marburg DA S M AG A Z I N FÜR UNSERE KUNDEN www.gwh.de
EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser, obwohl Wohnen im Gegensatz zu vielen anderen Branchen ein relativ beständiges Geschäftsfeld ist, sehen auch wir uns zunehmend mit Veränderungen und neuen Herausforderungen konfrontiert. Verfügbare Bauflächen sind vielerorts rar und damit kostspielig. Gleichzeitig wächst der Bedarf an günsti- gem Wohnraum, vor allem in Ballungsgebieten. Dem Mangel an Bauland begegnen wir – wo möglich und vertretbar – mit Ergänzungsbebauungen innerhalb unserer Bestandsgrundstücke. Nur so können wir angesichts angespannter Immobilienmärkte oft dringend benötigte Neu- bauwohnungen zu moderaten (Miet-)Preisen errichten. Wie gut das aus- sehen kann, zeigen unsere aktuellen Projekte in Baunatal und Marburg (Seite 16). Der direkte Draht zu unseren Kunden ist uns wichtig. In den vergangenen Monaten haben wir deshalb an Lösungen gearbeitet, um für Sie künftig noch besser erreichbar zu sein und unseren Service weiter zu verbessern. Wir werden verstärkt auf digitale Kommunikationskanäle setzen und in den kommenden Monaten flächendeckend ein neues Zentrales Kunden- management einführen, um kleinere Anliegen wie etwa Bescheinigungen oder Rückfragen zu Info-Schreiben schnell und unkompliziert bearbeiten zu können. Details dazu erfahren Sie in der kommenden „heimspiel“- Winterausgabe. Ich wünsche Ihnen einen erlebnisreichen Sommer und spannende Begeg- nungen während der Fußballweltmeisterschaft. Ihr Klaus Kirchberger H EIMSP I EL SO MM ER 2 018 03
I N H A LT 08 Mobilität in der Stadt: Der eigene Pkw wird zunehmend verzichtbar 06 Spart Geld und Platz: Kinderkleidung kann man jetzt ganz einfach mieten 16 Attraktiv und preiswert: Neue Wohnungen in Marburg und Baunatal Je t z t gewinn en! 07 Angriff in GWH -Grün: Gewinnen Sie Auswärts- trikots unserer Nationalelf NEWS + TRENDS T I T E LT H E M A P L A N E N . B AU E N . L E B E N . Moos für die Wand ....................................... 06 Immer in Bewegung Kassel: WestendTurm ........................ ......... 15 Mieten, tragen, tauschen: Wie sich unsere Mobilität Sozialwohnungen in Tchibo Share ..................................................... 06 in Städten verändert .................................. 08 Marburg und Baunatal ............................ 16 Die Eistrends 2018 ......................................... 06 Mit Slow Jogging die Fitness ankurbeln .......................................... 07 Das Retro-WM-Shirt .................................... 07 Staubfrei mit dem „Dusty Brush“ ..... 07 04 HEIMSPIEL SOMMER 2 018
I N H A LT 18 Wir bilden aus! Sechs GWH -Azubis berichten aus ihrem Alltag 34 Gar nicht eklig: Wie Tränen, Spucke und Ohrenschmalz unseren Körper schützen 32 Perle am Atlantik: Porto begeistert mit Geschichte und zahlreichen Sehenswürdigkeiten Wiesbaden 28 3. Stock mit Garten: Auf Hausbesuch bei Ehepaar Haller 27 Persönlicher Rückblick: Mieterin Christine Vogt GEW 36 vergleicht Wohnen heute IN und damals SPIE N- L Zu gewinnen: Jahreskarten für den Palmengarten und Wunschgutscheine I N F O R M AT I V LIFESTYLE INTERN Ausbildungs- und Studien- So klappt’s in der ersten Personalien ......................................................... 38 berufe bei der GWH .................................... 18 gemeinsamen Wohnung ......................... 30 GWH -Spenden .................................................. 39 Darmstadt-Kranichstein: Kurztrip-Perle Porto .................................... 32 Impressum ........................................................... 39 Ein Stadtteil feiert sich selbst .............. 20 Kids + Teens: Spucke, Schweiß Hannover: Die GWH auf und Ohrenschmalz ..................................... 34 Expansionskurs................................................ 21 Großes GWH -Gewinnspiel ................... 36 Privatisierung bei der GWH .................. 22 Rätselseite ............................................................ 37 Spielplätze für Wiesbaden, Frankfurt und Kassel .................................. 23 Vermischtes aus Hochheim, Korbach, Frankfurt, Meerbusch und Kassel ............................... 24 Mietjubiläen ...................................................... 26 Leserpost aus Kassel ................................... 27 Auf Hausbesuch in Wiesbaden ......... 28 HEIMSPIEL SOMMER 2 018 05
Ohne Moos nix los! Kein Wasser, kein Dünger: Moos- bilder in verschiedenen Größen und Ausführungen gibt es zum Beispiel unter Greenbop.de. Der ird Blumen und Pflanzen verleihen jedem Raum w mer Frische und ein besonderes Wohlfühlambiente. Som htig! Doch nicht jeder hat einen grünen Daumen oder f r uc ein ausreichend sonniges/schattiges/halbschat- Knapp acht Liter Speiseeis haben wir Deutschen tiges Plätzchen frei. Moosbilder sind ein Hingu- vergangenes Jahr im Schnitt pro Kopf vertilgt – cker für jede Wohnung und eine echte Alterna- das macht stolze 113 Kugeln. Glaubt man Bran- tive zu Vertikalgärten, Rankpflanzen oder dem chenkennern und den Eismachern in Deutsch- obligatorischen Benjamin. Das mit einem spezi- lands Eisdielen, sind Fruchtsorten diesen Sommer ellen Verfahren konservierte Moos benötigt we- weiter auf dem Vormarsch. Zu Klassikern wie Zit- der Licht noch Pflege, fühlt sich echt an und ist rone und Erdbeere gesellen sich etwa Granatapfel, frei von Giftstoffen. Traube, Rhabarber oder Kiwi. Das passt gut zum Trend hin zum Frischen und Leichten. Weil im- Mieten, mer mehr Menschen außerdem auf Laktose ver- zichten (müssen), finden sich zunehmend auch tragen, reine Fruchtsorbets in den Auslagen. So schmeckt der Sommer! tauschen Eltern kennen das Problem der Kurzlebigkeit von Kinder- mode: Kaum sitzt die neue Mini-Jeans oder das bunte Som- merkleidchen, ist der Nachwuchs auch schon fast wieder herausgewachsen. Während Kleiderkreisel und Kita-Floh- märkte bislang eher die lokale Ebene ansprachen, ist mit Tchibo Share erstmals ein namhaftes Unternehmen ins On- line-Mietgeschäft für Kinderkleidung eingestiegen. Denn der Trend geht hin zu Ressourcenschonung und Nach- haltigkeit. Die Angebotspalette reicht von Bodys, Py- jamas und Strickjacken über Latzhosen und Hemden bis hin zur Bettwäsche aus Bio-Baumwolle. Bei Prei- sen ab 60 Cent pro Monat spart man nicht nur Geld und Platz im Schrank – auch die Um- welt profitiert.
NEWS + TRENDS Nun mal langsam! Bewegung ohne Hast und Frust Sollten demnächst im Park Läufer in Zeitlupentempo an Ihnen vorbeitrotten – bitte nicht wundern! Sie folgen dem neuen Fit- nesstrend „Slow Jogging“ aus Japan, einer besonders gelenkscho- nenden Art des Laufens. Der Trick: Statt wie beim Rennen zuerst mit der Ferse aufzusetzen, setzt der Slow Jogger mit dem Mittelfuß auf und macht statt wenigen großen viele kleine Schritte. So wer- den Knie, Hüfte und Wirbelsäule deutlich weniger belastet, aber trotzdem Kalorien verbrannt. Sieht lustig aus, geht aber mächtig in Waden und Achillessehne! Das Laufen im Wohlfühltempo ist besonders für Anfänger und Ältere geeignet. Slow Jogging: Mindestens 30 Minuten sollten’s laut Sport- medizinern aber schon sein. Im Retro-Look nach Russland Wenn unsere Fußball-Nationalmannschaft ab 14. Juni gegen Teams aus aller Welt antritt, tra- gen die Spieler Trikots, deren Design stark an Je t z t die Erfolgs-Jerseys von 1990 erinnert. Wäh- gewinn en! rend die Heimvariante in dezentem Schwarz- Weiß-Grau gehalten ist, kommen die Aus- wärtsleibchen im kräftigen GWH -Grün daher. „Das kann doch kein Zufall sein …?“, haben wir als GWH augenzwinkernd festgestellt und verlosen aus die- sem Grund je ein Herren- und ein Damen-Fantrikot. Staubfrei bis ins Schreiben Sie uns bis 30. Juni eine E-Mail an redakti- on@gwh.de und verraten Sie uns, wo und mit wem letzte Eckchen Sie die Spiele unserer Jungs verfolgen werden. Viel Glück! Na, Frühjahrsputz schon lange erledigt oder doch wieder auf Herbst verschoben? Für alle Putzmuffel könnte dieser schlaue Aufsatz für Staubsauger ein treuer Helfer im Haus- halt werden. Mit dem „Dusty Brush“ lassen sich unkompli- ziert auch all jene Ecken und Winkel entstauben, die wir sonst gerne ignorieren. Feine, flexible Röhrchen verhin- dern, dass Kleinteile wie Münzen oder Schrauben verschluckt oder empfindliche Lamellen beschädigt werden. So wird die Reinigung von Tastaturen, Besteckkästen oder Bü- cherregalen ein Kinderspiel. Die Röhrchen am Universalauf- satz lassen sich unter fließendem Wasser ganz einfach reinigen. H E I M S P I E L S O M M E R 2 0 18 07
T I T E LT H E M A Immer in Bewegung Wie sich unsere Mobilität in Städten verändert Längere Arbeitswege, boomender Online- Handel, wachsende Freizeitansprüche: Der Verkehr auf Schiene und Straße nimmt seit Jahren zu. Die Art und Weise aber, wie wir im Alltag unterwegs sind, ist im Wandel. Intelligente Apps und neue Mobilitätskon- zepte stellen das private Auto im urbanen Raum zunehmend in Frage und verändern so langfristig das Bewusstsein ihrer Nutzer.
Bei der GWH arbeiten 382 T I T E LT H E M A Menschen. Welche Verkehrs- mittel nutzen sie, um zur Arbeit zu kommen? Und welche Gründe spielen für sie dabei die größte Rolle? Wir haben nachgefragt. Es bewegt sich was in Deutschlands Städ- ten. Genauer gesagt bewegen wir uns. Ob auf dem Rad, mit dem eigenen Pkw, in Bus- sen oder Bahnen, zu Fuß oder via Mitfahrge- Wie weit ist Ihre Arbeitsstelle legenheit: Wir alle sind ständig unterwegs. von Ihrem Zuhause entfernt? Bis 5 km 23,92 % Für die städtischen Verkehrssysteme bedeu- Bis 10 km 25,65 % Bis 50 km 40,35 % tet das eine große Belastung. Die Schadstoff- Bis 100 km 8,93 % werte in den Innenstädten steigen, Fahrver- M ehr als 100 km 1,15 % bote werden diskutiert. Denn immer mehr Menschen drängen in die Zentren. Sie schätzen die kurzen Wege und vielfältigen Verkehrsmittel, auf die sie ganz nach Bedarf flexibel zu- greifen können. Deutlich vereinfacht wurde dies zuletzt durch im- mer bessere Abfragemodule mit Start- und Zieleingaben, aber auch durch Apps, mit denen man ganz spontan und unkompliziert Räder und Autos mieten oder bargeldlos einen Fahrschein kaufen kann. Voraussetzung für diesen Komfort: die gute Vernetzung einzelner An- bieter und mobiles Internet. Unser Mobilitätsdrang hat aber auch Schattenseiten: Luftver- schmutzung durch Abgase, kilometerlange Staus oder überfüllte Bus- se und Bahnen zu Stoßzeiten, Dauerlärm und chronisch zugeparkte Straßen trüben die Lebensqualität der Städter. Kein Wunder: Waren Stadtbild und Lebensräume noch in den 80ern vor allem auf die Be- dürfnisse des Autoverkehrs ausgerichtet, rücken inzwischen wieder öfter die Belange der Menschen in den Fokus. Dieses Umdenken ge- schieht langsam und kostet in der Realisierung viel Geld. Fahrradstra- ßen werden eingerichtet, Radwege verlängert. Städte wie Frankfurt oder Stuttgart haben bereits vereinzelt Straßen für den Autoverkehr gesperrt oder Verkehrsberuhigungen durchgesetzt. Denn Fakt ist: Viele unserer alltäglichen Wege und Erledigungen finden in einem Radius von maximal sieben Kilometern statt. Einer Dis- tanz also, die für die meisten Menschen auch ohne eigenen Pkw gut zu bewältigen ist. Von den rund 20 Millionen Berufspendlern hierzu- lande pendelt jeder Zweite weniger als 10 Kilometer. Auf solchen Stre- cken ist das Rad meist schneller und könnte – ob motorunterstützt oder nicht – eine echte Alternative sein, zumal Pkws zu Stoßzeiten nur langsam vorankommen und die Parkplatzsuche zusätzlich Zeit kostet. Für den dänischen Architekten und Stadtplaner Jan Gehl muss die Stadt der Zukunft deshalb vor allem eins sein: men- schenfreundlich. „Nachhaltigkeit“ lautet das Stichwort. Nur eine Stadt, die ihren Fokus auf Fußgänger und Radfahrer legt, so seine Überzeugung, könne die Lebensqualität Eine kompakte Stadt mit vielen der Bewohner verbessern Grünflächen, in der die Distanzen und die Abhängigkeit vom kurz sind und die so viel wie mög- Pkw auch mittels gut aus- lich zum Laufen und Radfahren an- gebauter öffentlicher Ver- regt, führt zu besserer Luft, weniger kehrsmittel reduzieren. Lärm und bestimmt die Lebens- qualität der Bewohner. Jan Gehl, dänischer Stadtplaner HEIMSPIEL SOMMER 2 018 09
T I T E LT H E M A Von Sulzbach aus wären es für mich mit der S-Bahn nur sechs Stationen bis zum Büro. Weil dazwischen aber die Tarifzone wechselt, würde ich knapp 5 Euro für 15 Minuten fahren zahlen. Das rechnet sich nicht, zumal ich alleinerziehend bin und meine Tochter je- den Tag in den Nachbarort zur Schule bringe. Eine direkte Busverbindung gibt es leider nicht, und bevor Zunehmender Verzicht sie alleine eine halbe Stunde unterwegs ist, bringe ich sie lieber innerhalb von zehn Minuten hin. Außerdem aufs Luxusgut Auto brauche ich das Auto, um meine Tochter in den Ferien und an unterrichtsfreien Tagen zur Betreuung in die Ein eigenes Auto als Inbegriff von Unabhängigkeit und Frei- Frankfurter Innenstadt zu bringen. Solange sich daran nichts ändert, kann ich aufs Auto nicht verzichten. heit – das war einmal. Während die Generation der Ü50er Katja Molis weiter teure Neuwagen kauft, hat das eigene Vehikel bei unter 30-jährigen Großstädtern mehr und mehr ausgedient. Für sie ist es längst kein Statussymbol mehr, sondern ein Kostenfaktor, der dank zahlreicher Alternativen verzichtbar wird. Ist doch mal ein Auto nötig, kommen Mietfahrzeuge oder Sharing-Angebote ins Spiel, die in den Großstädten in- zwischen flächendeckend anzutreffen sind. Schließlich steht ein Privatauto einen Großteil der Zeit ungenutzt herum. Stundenlang, manchmal tagelang, ohne Sie verzichten für den Arbeitsweg auf bewegt zu werden. Zahlen muss der Besitzer trotzdem: die öffentliche Verkehrsmittel – warum? Dauert zu lang 52,53 % Parkgebühren, Steuern, Versicherung. Hinzu kommen Kos- I ch brauche das Fahrzeug für dienst- ten für Benzin und Reparaturen, parallel dazu verliert das liche Einsätze 41,94 % Große Distanz zwischen Haltestelle Auto quasi täglich an Wert. Studien haben ergeben: Nur und Zuhause 11,06 % etwa eine Stunde täglich nutzt der Deutsche im Schnitt Zu volle Züge / Bahnen / Busse 13,82 % Ungünstige Verbindungen 23,96 % seinen Wagen. Und zwar meist allein. Vor allem in den be- Zu kostspielig 19,35 % Unkomfortabel /unangenehm / unsicher liebten Altbauvierteln gehören abendliche Blockrundfahr- 20,28 % ten zum nervtötenden Standardprogramm. Die Folge: Ab- Kurzer Arbeitsweg 16,59 % Sonstige Gründe 11,06 % gase, Feinstaub und Verkehrslärm in der direkten Nachbar- Zwar gilt die Bundesrepublik nach wie vor als Autonation. schaft. Im Jahr 2010 kamen auf je 1.000 Einwohner 510 Pkw. Zum Vergleich: In China sind es nur 38 Autos. Doch es gibt hier- zulande große Unterschiede zwischen Stadt und Land. Wäh- rend der Pkw in ländlichen Regionen weiter unverzichtbar bleibt, wird er in Großstädten insbesondere von jungen Menschen zunehmend als Ballast empfunden. Da wundert es nicht, dass Berlin inzwischen die niedrigste Autodichte unter jungen Leuten hat. Knapp 45 Prozent aller Haushalte haben keinen Pkw mehr, Mobilität pragmatisch: Teilen ist das neue Haben der Motorisierungsgrad liegt bei 357 Pkw Alle Sharing-Angebote haben eins gemeinsam: Sie wollen je 1.000 Einwohner. Auch in Frankfurt, den individuellen motorisierten Verkehr eindämmen und den Düsseldorf oder Bremen verzichtet bereits Komfort eines Pkws mit Umweltbilanz und Fahrtpreisen des öffentlichen Nahverkehrs anbieten. Der Vorteil im Vergleich ein Drittel der Haushalte auf das Luxusgut Verfügen Sie über einen zum herkömmlichen Mietwagen liegt in der flexiblen Nut- Auto. Wo Mieten hoch, die Bebauung dicht Nutzeraccount für zungsdauer. Gezahlt wird nur für die tatsächlich gefahrene und Stellplätze rar sind, gewinnen öffent- Carsharing-Angebote? Zeit, der Rückgabeort muss i. d. R. nicht vorher festgelegt wer- unter 35: Ja 7,37 % liche Verkehrsmittel an Attraktivität. 35 +: Ja 3,63 % den. Außerdem können Nutzer je nach Bedarf meist zwischen verschiedenen Fahrzeuggrößen wählen. „Nutzung statt Besitz“ lautet deshalb das Credo der Sharing-Anhänger, die damit nicht nur Kosten sparen, sondern auch Umwelt und Ressourcen entlasten. Studien zufolge kann ein Carsharing-Auto bis zu 20 private Pkw ersetzen. Der typische Carsharer ist etwa 30 Jahre alt, lebt in der Stadt und nutzt im Alltag größtenteils öffentliche Verkehrsmittel. 10 H E I M S P I E L S O M M E R 2 0 1 8
Doch während für Otto Normalver- braucher meist finanzielle und orga- nisatorische Aspekte beim Umstieg vom Pkw auf öffentliche Verkehrs- mittel eine Rolle spielen dürften, geht es Politik und Stadtverwaltungen ver- mehrt um Umweltaspekte. Erklärtes Ziel ist dabei die Reduzierung des CO₂- Ausstoßes. Hier sind neue Mobilitäts- konzepte und Antriebstechnologien gefragt. Abhilfe könnten Autos mit Elektro- oder Hybridantrieb Gesamtzahl aller zugelassenen Pkw ist sie mit einem Anteil schaffen, die nicht nur leiser sind, sondern auch deutlich we- von gerade einmal 1 Prozent aber verschwindend gering. Die niger CO₂-Emissionen und Abgase in die Luft pusten. Neue, Gründe dafür sind der Branche bekannt: Antriebe mit ei- leichtere Materialien könnten den Energieverbrauch zusätz- ner akzeptablen Reichweite sind noch sehr teuer, Stromer- lich senken. Tatsächlich wächst die Zahl der in Deutschland zeugung, -verteilung und Batterieverwertung dagegen ver- zugelassenen E-Fahrzeuge kontinuierlich. Bezogen auf die gleichsweise umweltbelastend. Andererseits wird das Netz an Stromtankstellen in Deutschland immer dichter, sodass auch mittellange Strecken bis 50 Kilometer inzwischen kein Problem mehr darstellen. Ich wohne 30 Kilometer entfernt, fahre aber schon immer lei- denschaftlich gerne Rad. Für den Weg ins Büro kommt die ganze Strecke mit dem Rad nicht in Frage, da die GWH keine Duschmöglichkeiten hat. Deshalb packe ich mein Rad mor- gens in den Kofferraum, fahre mit meinem Mann die ersten 20 Kilometer zu seinem Arbeitsplatz und radele von dort dann Renaissance der Räder die letzten 10 Kilometer. So habe ich Bewegung und bin ge- Gut für die Umwelt und die eigene Fitness: Immer mehr ge- nauso schnell wie mit der S-Bahn. Freitags und im Sommer auch an anderen Tagen fahre ich die komplette Strecke zurück sundheitsorientierte Städter greifen für überschaubare Stre- nach Hause. Dann radele ich am Main entlang, durch den cken oder Teilstücke zwischen ÖPNV-Haltestelle und Ziel Niddapark oder den Wald, sehe dabei Hasen und manchmal aufs eigene Velo oder Leihräder zurück. Inzwischen konkur- auch Rehe. Früher war Radfahren in Frankfurt stellenweise etwas problematisch, inzwischen aber ist es besser geworden. rieren dutzende Anbieter in den Innenstädten miteinander, Regen und Kälte halten mich nicht ab, nur bei Glatteis und die meist farbenfrohen Drahtesel mit oder ohne Motorunter- wenn ich erkältet bin, steige ich lieber in die Bahn. stützung sind nahezu überall anzutreffen und Martina Böß erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Die Vor- teile gegenüber dem eigenen Drahtesel: Am Ziel angekommen, sind sie flexibel abstellbar. Viele deutsche Städte verzeichnen ein mas- sives Wachstum des Radverkehrs, weshalb immer öfter Anstrengungen unternommen werden, Radfahrern eine gute Infrastruktur in Form von Radwegen, Stellplätzen und ab- schließbaren Boxen zu bieten. Wie kommen Sie gewöhnlich zur Arbeit? M it dem Privatauto / Motorrad 53,03 % I n einer Auto-Fahrgemeinschaft 0,91 % M it dem Dienstwagen 2,12 % M it öffentlichen Verkehrsmitteln 20 % M it dem Fahrrad 2,42 % Zu Fuß 9,09 % M it Auto und Bahn 7,58 % M it Fahrrad und Bahn 3,03 % Sonstige 1,82 % H E I M S P I E L S O M M E R 2 0 1 8 11
Elektrofahrräder: Der feine Unterschied Ein Pedelec unterstützt den Fahrer durch Elektroan- trieb nur dann, wenn er gleichzeitig selbst in die Pedale tritt. Die Motorunterstützung ist auf maximal 25 km / h begrenzt, danach schaltet der Motor auto- matisch ab. Wer schneller unterwegs sein will, muss Muskelkraft einsetzen. Ein S-Pedelec ist die schnellere Variante des Pedelecs. Hier endet die Motorunterstützung erst bei 45 km / h. Wegen ihres stärkeren Motors gelten sie nicht mehr als Fahrräder, sondern als Kleinkrafträder. Heißt: Mofa-Führerschein, Helm und Rückspiegel, Haft- pflicht und Versicherungskennzeichen sind Pflicht. Bei einem E-Bike wird der Elektroantrieb mittels Gas- geben am Drehgriff oder Schalterknopf aktiviert, treten ist deshalb nicht zwingend erforderlich. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 20 km / h. Auch hier sind Mofa-Führerschein, Helm und ein Versiche- rungskennzeichen obligatorisch. Was hält Sie davon ab, mit dem Fahrrad / Pedelec / E-Bike zur Arbeit zu fahren? Entfernung 77,65 % Wetter 41,18 % Verkehrsbedingungen / Strecke 33,53 % Anschaffungskosten 12,35 % Fehlende Duschmöglichkeiten 27,65 % Auch einige Arbeitgeber haben B equemlichkeit 13,53 % I ch fahre nicht gerne Rad 12,35 % Elektroräder inzwischen als Alternative zu Poolfahrzeugen entdeckt und bieten Beschäf- tigten Leasing- oder Leihräder für kurze Dienstwege an. Denn „Öffis“ als starkes Rückgrat Steuervorteile von Dienstwa- Viele junge Städter verfolgen im Alltag den gleichen Mobi- gen gelten inzwischen auch für litätsmix: Bus und Bahn bilden die Grundpfeiler, während Räder, was die Sache für beide Seiten interessant macht. Fir- das Rad die Schönwetteralternative ist. Fahrten mit dem men wie Bosch, SAP, Deutsche Bahn oder Rewe machen be- Auto sind eher die Ausnahme als die Regel. Doch wo Tarif- reits mit und erleichtern ihren Mitarbeitern damit die An- grenzen überschritten werden, erscheinen die Fahrpreise schaffung der kostspieligen Elektrovelos. oft zu kostspielig, insbesondere dort, wo es keine schnellen Direktverbindungen gibt. Pendler kritisieren, dass das An- gebot der „Öffentlichen“ zu wenig nachfrageorientiert sei und die regelmäßige Erhöhung der Fahrpreise in keinem Verhältnis zum Service stehe. Dabei hat der öffentliche Per- sonennahverkehr das größte Potenzial, um langfristig noch mehr Menschen raus aus dem Privatauto zu locken. 12 H E I M S P I E L S O M M E R 2 0 1 8
T I T E LT H E M A Wir haben unser Auto letztes Jahr abgeschafft, weil die Kosten für uns in keinem Verhältnis zum Nutzen standen. Wir wohnen mitten in Frankfurt und man erreicht alles schnell und ohne lange Parkplatzsuche mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Wir nutzen des- halb beide das Jobticket. Das ist stressfrei und be- Die Möglichkeiten sind vielfältig: In einer immer quem und spart nebenbei eine Menge Geld. Falls wir älter werdenden Gesellschaft könnten preiswer- doch mal ein Auto bräuchten, würden unsere Eltern uns sicher ihres leihen. Da wir Sperriges aber tenden- te Seniorentickets eine echte Alternative sein für ziell eher liefern lassen, kommt das quasi nicht vor. diejenigen, die sich hinterm Lenkrad zunehmend Julia Schimmel & Philipp Rüffer unsicher fühlen, aber weiterhin mobil sein wol- len. Neue Linien wie etwa Schnellbusse auf gut frequentierten Strecken sprechen zusätzliche Nutzer an. Ab- schließbare Radboxen an größeren Haltestellen könnten den „Nutzerradius“ erheblich vergrößern. Dass günstige Preise vielen Nutzern wichtiger sind als Schnelligkeit, zei- gen die gut ausgelasteten Fernbusse. Die meisten Verkehrsunternehmen haben inzwischen erkannt, welche bedeutende Rolle mobile Anwendungen für ihr Geschäftsmodell spielen. Preisabfragen, die Routen- planung und die Suche nach Alternativen bei Verspätungen oder Ausfällen finden heute fast ausschließlich online statt Verfügen Sie über ein Jobticket oder ein – und zwar über einzelne Verkehrsunternehmen hinaus. Vor sonstiges (Bahn-)Ticket? unter 35: Ja 74,12% allem die Echtzeitinformationen zu aktuellen Verbindungen 35 +: Ja 31,65 % werden dabei immer wichtiger. Daran gekoppelt ist die For- derung vieler Pendler, Busse und Bahnen endlich flächen- deckend mit WLAN auszustatten. Bis es so weit ist, wird Sogenannte „Touch & Travel“-Lösungen bieten zusätzlichen jedoch noch einige Zeit verstreichen. Auch der Ticketkauf Komfort und locken vielleicht sogar neue Nutzergruppen selbst verschiebt sich immer weiter ins Online-Geschäft. an. Hierfür registriert sich der Nutzer einmalig online und Die Deutsche Bahn hat im Jahr 2017 rund 40 Prozent ihrer hält künftig bei Beginn und Ende einer Fahrt die Karte an Fahrkarten über Online- oder Mobile-Vertrieb verkauft. Au- ein spezielles Lesegerät. Ein Programm ermittelt den für die tomaten und Schalter verlieren damit weiter an Bedeutung gefahrene Route günstigsten Tarif und rechnet am Monats- als Vertriebskanal. ende alle absolvierten Fahrten kilometergenau ab. Am Ende wird vom Konto abgebucht. Die Vorteile: keine Papieraus- drucke, kein Ärger am Automaten und kein Vergleichen der Ticketpreise mehr.
T I T E LT H E M A Fließende Übergänge im Alltag Experten sind sich einig: Um die Akzeptanz und die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln weiter zu steigern, müs- sen sie sich künftig noch besser ergänzen. Die Routen dür- fen sich nicht nur von Haltepunkt zu Haltepunkt erstrecken, sondern müssen vom Start- zum Zielpunkt führen – ob regi- onal oder überregional. Die verschiedenen Verkehrsträger müssen sich dazu stärker miteinander verknüpfen – oder ihr eigenes Angebot ausbauen. Die Deutsche Bahn etwa ist auf diesen Trend aufgesprungen und hat sich in den vergan- genen Jahren von einem schienenlastigen Verkehrsunter- nehmen zu einem breit aufgestellten Mobilitätsdienstleister entwickelt: Neben „Park & Rail“-Parkplätzen in Bahnhofs- nähe zählen auch das Leihrad-Angebot „Call a bike“ sowie das Carsharing-Konzept „Flinks- ter“ zum Portfolio. Seit Kurzem Denn der moderne Großstädter nutzt die ihm angebotenen testet die Bahn in Niederbayern Möglichkeiten längst fließend: Mit dem Rad zur nächsten und Frankfurt außerdem Vor- Haltestelle, vier Stationen mit dem Bus bis zum Bahnhof läufer für ihr Zukunftsprojekt: und von dort in die Regionalbahn. Diese neue, multimoda- Schon bald sollen Fahrgäste per le Mobilität kann zu einer besseren Lebensqualität in Bal- App einen autonomen Elektro- lungsräumen führen, indem die Anzahl privater Pkws ab- bus anfordern können, der sie nimmt und die Menschen vermehrt auf umweltbewusstere zum nächsten Bahnhof beför- Alternativen ausweichen. Dieses individuelle Vorankom- dert. men ist jedoch auf digitale Kanäle angewiesen. Denn im- mer mehr Fahrgäste planen ihre Routen direkt von unter- Wie oft nutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel in Ihrer Freizeit? wegs am Smartphone. N ie 13,11 % Selten 42,68 % Hin und wieder 24,7 % Regelmäßig 11,28 % Oft 8,23 % (Vor)Ankommen im Jahr 2018: Von unterwegs die Route planen, online Tickets kaufen, aktuelle Verspätungen in Echtzeit abrufen.
P L A N E N . B AU E N . L E B E N . Kassel Mehr Kassel geht nicht Mit einem in der Herkulesstadt einzigartigen Wohnturm setzt die GWH Bauprojekte zwischen Innenstadt und Bergpark Wilhelms- höhe ein architektonisches Ausrufezeichen. Die 21 extravaganten Eigentumswohnungen im WestendTurm vereinen ansprechendes Design mit hochwertiger Ausstattung und Panoramablick. Unter dem Slogan „Elegant wohnen mit Weitblick“ entste- hen im gefragten Stadtteil Vorderer Westen bis voraussicht- lich 2020 auf elf Etagen außergewöhnliche 2- bis 4-Zimmer- Hingucker mit Aussicht: Wohnungen. Eine flexible Grundrissgestaltung lässt Raum Von den oberen West- für individuelle Vorstellungen und Wohnflächen zwischen balkonen aus ist Kassels 92 und 142 m². Highlight ist die exklusive Penthouse-Woh- Wahrzeichen, der Berg- park Wilhelmshöhe mit nung mit rund 220 m² Wohnfläche. seinem Herkules-Denkmal, Mindestens zweiseitig ausgerichtete Terrassen und zu sehen. bodentiefe Fenster erlauben einen fantastischen Blick über die Stadt. Zur Ausstattung gehören neben hochwertigem Echtholzparkett und Fußbodenheizung auch ein Wannen- bad mit bodengleicher Dusche sowie elektrisch betriebene Fensterverschattungen. Seine außergewöhnliche Architektur macht den Die nähere Umgebung verspricht dank hervorragen- WestendTurm zu einer der Infrastruktur im Alltag kurze Wege – nicht umsonst ge- neuen attraktiven Adresse hört der Vordere Westen zu den beliebtesten Lagen der Stadt. in Nordhessens einziger Die Einbettung in den innerstädtischen Grünzug erhöht die Großstadt. Aufenthaltsqualität zusätzlich. So bildet der WestendTurm einen Ruhepool im urbanen Leben mit Blick ins Grüne. H E I M S P I E L S O M M E R 2 0 1 8 15
P L A N E N . B AU E N . L E B E N . Nachschlag für preiswertes Wohnen Weil nicht nur in Ballungsräumen die Mietpreise stetig anziehen, steigt die Nachfrage nach öffentlich gefördertem Wohnraum. In Marburg und Baunatal setzt die GWH Bauprojekte ihren bishe- rigen Kurs deshalb konsequent fort und errichtet weitere attraktive Wohnungen – bezahlbar und barrierefrei. Friedrich-Ebert-Straße Marburg ■■ 90 Wohnungen ■■1- bis 4-ZKB Mit Vollgas ins letzte Drittel ■■ 45 bis 88 m² Wohnfläche ■■ Balkon oder Terrasse Langsam, ganz langsam rückt in Mittelhessen die Zielgerade ■■ geplante Fertigstellung 11 / 2019 in Sichtweite. Während in die Neubauwohnungen aus dem ersten und zweiten Bauabschnitt bereits Leben eingekehrt ist, haben im Februar die Arbeiten für die letzten 100 – ge- nauer gesagt: 102 – Wohnungen im „Projekt 300“ begonnen. Dabei haben die Verantwortlichen erneut Wert auf eine at- traktive Architektur gelegt: Große Fensterflächen verspre- chen helle Räume, alle Wohnungen sind zudem barrierefrei via Aufzug zu erreichen. Auf dem ehemaligen Vitosgelände am unteren Richtsberg errichtet die GWH Bauprojekte bis Ende 2019 zwei Gebäude mit insgesamt 90 Wohnungen, im Stadtteil Waldtal entstehen parallel dazu weitere 12 Woh- Im zweiten Bauabschnitt sind am Marbur- nungen in einem würfelförmigen Mehrfamilienhaus als ger Richtsberg entlang Damaschkeweg, Sudeten- und Friedrich-Ebert-Straße ins- Ergänzungsbebauung. Hinter dem „Projekt 300“ steht das gesamt 93 barrierefreie Wohnungen für ehrgeizige Vorhaben, den angespannten Wohnungsmarkt in den schmalen Geldbeutel entstanden. der Universitätsstadt zu entlasten. Um dies zu erreichen und dabei möglichst kostengünstig zu bleiben, nutzt die GWH Bau- Kontakt: projekte vorwiegend Bestands- grundstücke der GWH für die Wohnungsamt der Stadt Marburg Neubauten. Herr Keßler An der Sankt-Martin-Straße entsteht Telefon 06421 201-1440 ein moderner Wohnkubus mit Loggien soziales@marburg-stadt.de und überdachten Stellplätzen. Sankt-Martin-Straße ■■12 Wohnungen ■■ 2- und 3-ZKB ■■ 60 bis 72 m² Wohnfläche ■■ Loggia ■■ geplante Fertigstellung 05 / 2019 16 H E I M S P I E L S O M M E R 2 0 1 8
P L A N E N . B AU E N . L E B E N . Baunatal Volle Kraft voraus Birkenallee 59a / 101a ■■19 bzw. 26 barrierefreie Einen Vorgeschmack auf das, was in den kommenden 14 Wohnungen ■■ 2-, 4- und 5-ZKB Monaten am Baunsberg passieren wird, bekommen Interes- ■■ 48 bis 102 m² Wohnfläche sierte aktuell an der Birkenallee 37. Schon im August ziehen ■■ Fertigstellung 09 / 2019 die ersten Bewohner in das nagelneue Mehrfamilienhaus mit der markanten roten Fassade ein. Zwei weitere gleicher Bauart folgen, und zwar schneller als gedacht. Denn das Interesse an den barrierefreien Neubauwohnungen im wachsenden Stadtteil ist groß. So groß, dass GWH und GWH Bauprojekte kurzerhand entschieden haben, die ursprüng- lich als zweiten und dritten Bauabschnitt geplanten Projek- te zusammenzufassen und zeitlich vorzuziehen. So starte- ten entlang der Birkenallee bereits Ende Mai die neuerlichen Von den insgesamt 26 Wohnungen Bauarbeiten für weitere 45 Wohnungen in zwei Gebäuden im Neubau an der Birkenallee 37 sind acht rollstuhlgerecht ausgebaut. plus Tiefgaragen. Hier wie dort dürfen sich künftige Mie- ter auf 2-, 4- und 5-Zimmer-Wohnun- gen mit funktionalen Grundrissen, Bitte beachten Sie: Für alle Kontakt: Aufzug und Balkon sowie Laubengän- hier vorgestellten Projekte ge mit schattenspendenden Paneelen ist ein Wohnberechtigungs- Silke Müller freuen. schein erforderlich! SMueller2@gwh.de Telefon 069 97551-3000 Baunatal Ein Ort für Spiel und Mit bunten Handabdrücken und Spaß am Baunsberg Klecksen gestalteten die Kinder die Schafe auf dem neuen Spielgelände. Wo neue Wohnungen entstehen, muss auch die Infrastruktur mit- wachsen. Die GWH investiert am Baunsberg deshalb nicht nur in Neubauten, sondern modernisiert und ergänzt das gesamte Wohnum- feld. Im Bereich der Birkenallee 27 – 45 hat die GWH in den vergangenen Monaten einen neu- en Spielplatz errichtet, den die Projektbetei- ligten kürzlich in einer kleinen Feierstun- de in Kinderhände übergeben haben. Und das ist durchaus wörtlich zu nehmen: Kinder der Kitas Wir wollen den Stadtteil nach- am Baunsberg durften drei der insgesamt neun aufge- haltig positiv gestalten und sind stellten Holzschafe anmalen, die nun auf der Spielwie- sehr froh, dass wir in Zusam- se neben Nestschaukel, Kletterturm und Co. zu Hau- menarbeit mit der Stadt konzep- se sind. tionell vorgehen können. Christian Wedler, Geschäftsführer der GWH Bauprojekte H E I M S P I E L S O M M E R 2 0 1 8 17
I N F O R M AT I V Weil Wohnen nie aus der Mode kommt Bei der GWH arbeiten viele Berufe Hand in Hand, um Menschen ein schönes Zuhause zu bieten. Damit das auch in Zukunft so bleibt, legt die GWH großen Wert auf die Ausbildung von Nachwuchs- kräften. Aktuell legen bei uns 29 junge Menschen Ob Controlling, in sechs Ausbildungs- und Studienberufen den Immobilienhandel, Rechnungs- Grundstein für ihre Berufslaufbahn. Noch in wesen, Instandhaltung oder Mahn und Klage – bei der GWH diesem Jahr kommt ein siebter dazu: das duale gibt es viel zu lernen. Lust Studium zum Projektmanager im Bauwesen. bekommen? Dann bewirb dich unter www.gwh.de Während der Ausbildung bin ich im Betrieb in verschiedenen Abteilun- gen eingesetzt, um einen Überblick über die einzelnen Aufgabengebie- te innerhalb der GWH zu bekommen. Vom Anlegen eines Mietvertrags übers Erstellen einer Betriebskostenabrechnung bis zur Kalkulation von geplanten Investitionen in neue Bestände – uns Azubis bleibt nichts vor- enthalten. Zweimal wöchentlich lerne ich in der Berufsschule die recht- lichen Grundlagen fürs Vermietungsgeschäft kennen, wie man Grund- stücke erwirbt und entwickelt, Immobilien finanziert oder den Jahres- abschluss eines Unternehmens durchführt. Wichtig für diesen Beruf ist auf jeden Fall der Spaß am direkten Kundenkontakt und ein grundsätz- liches Interesse an Immobilien. Was mir außerdem gefällt, sind die viel- fältigen Weiterbildungsmöglichkeiten. Jana Jäger duale Studentin der Immobilienwirtschaft Ich bin im vierten von insgesamt sechs Semestern. Das Schöne an die- ser Form der Ausbildung ist der ständige Wechsel zwischen jeweils dreimonatigen Theorie- und Praxisphasen. Im Betrieb kann man das Erlernte aus der Hochschule direkt anwenden und durch praktische Er- Lukas Schaak fahrungen vertiefen. Je nach Abteilung kommen „Zahlenfreaks“ dabei ebenso auf ihre Kosten wie Menschen, die den Kontakt zu Mietern und angehender Kunden schätzen. Außerdem hat man auf diese Weise die Möglichkeit, Immobilienkaufmann die Arbeitswelt kennenzulernen und sein eigenes Geld zu verdienen, ohne auf das typische Studentenleben verzichten zu müssen. Ich mag die Bandbreite meines Studiums, da ich alles rund um Immobilien und die Wohnungswirtschaft mitbekomme. Der Fokus liegt natürlich auf BWL , aber auch Vorlesungen zu Baurecht, Baustilen und Hoch- / Tiefbau gehören dazu.
Michelle Pfisterer duale Studentin für Rechnungswesen – Accounting & Controlling Lennart Kremer dualer Student für Wirtschaftsinformatik Neben internationalem Rechnungswesen beinhaltet mein Studium auch Themen aus Steuer- und Wirtschaftsrecht. Ich besuche Vorlesun- gen zu Bürgerlichem und Handelsgesetzbuch, befasse mich mit strate- gischem und operativem Controlling und Steuerarten. Das Studium ist anspruchsvoll und man sollte neben einem guten Zahlenverständnis auch eine große Portion Lernbereitschaft mitbringen, aber dank der großen Themenvielfalt wird es nie langweilig. In der Praxisphase wirke Mein Studium verbindet Themen aus BWL und IT und ist sehr vielseitig. ich beispielsweise bei Abschlüssen mit, buche Geschäftsvorfälle oder In erster Linie setzen wir uns mit typischen IT-Themen wie Programmie- erstelle Statistiken. Ich mag es, Verantwortung zu übernehmen. Für auf- rung, Systemanalyse und Betriebssystemen wie Windows, Linux und kommende Fragen habe ich bei der GWH immer Ansprechpartner. DOS auseinander, aber auch Finanzbuchhaltung und Recht gehören dazu. Wir bauen zum Beispiel Netzwerke oder leiten mathematisch RSA -Verschlüsselungen her. Mathematik spielt in meinem Studium ge- nerell eine große Rolle. Zur Vorbereitung auf die Bachelor-Arbeit verfas- se ich momentan in Abstimmung mit der IT-Abteilung eine Projektar- beit. Sie dreht sich um die Strukturierung technischer Plätze und Akten in SAP und ist typisch für die Immobilienbranche mit all den Mietverträ- gen und Abrechnungen. Am meisten Spaß macht mir das Programmie- ren mit Java, weil man selbst etwas schaffen kann. Die IT-Abteilung beschafft und verwaltet sämtliche Technik im Unter- Asli Tosun nehmen, also zum Beispiel Telefone, Rechner, Programme, Smart- angehende Kauffrau phones oder Transferverzeichnisse. Erste Station für einen Azubi ist der für Büromanagement First-Level-Support, der das Bindeglied ist zwischen Mitarbeitern und den Systemadministratoren im Second Level. Wenn Kollegen techni- sche Probleme haben, melden sie sich bei uns und wir helfen kurzfristig weiter. Da weiß man morgens nie, was einen erwartet. Typische Anrufe betreffen Passwörter oder fehlende Zugriffsrechte, aber die Bandbreite ist groß. Das Second Level kümmert sich um komplexere Aufgaben und ist für Server, Netzwerke und Datenleitungen verantwortlich. In der Be- rufsschule belege ich technische und wirtschaftliche Lernfelder, be- schäftige mich mit Aufbau und Funktionsweise von technischen Gerä- ten oder lerne einfache Programmierungen. 07:00 Uhr, der Wecker klingelt. Schnell noch einmal am Kaffee schlürfen und schon bin ich aus dem Haus. In der Berufsschule steht neben Bu- chungssätzen im Rechnungswesen heute noch Wirtschaftslehre und Datenverarbeitung auf dem Programm. Doch auch Fächer wie Sport, Deutsch und Englisch stehen in unserem Stundenplan. Später im Büro angekommen – E-Mails gecheckt, Postein- und -ausgang bearbeitet – plane ich anstehende Termine oder Geschäftsreisen, organisiere Be- sprechungen oder kümmere mich um die Urlaubsplanung meiner Ab- teilung. Auch Projekte wie geplante Modernisierungen und die Fabian Horch Quartiersentwicklung gehören zu meinem Arbeitsalltag. Besonders gut gefallen mir die Vielfältigkeit meines Aufgabenbereichs sowie das tolle angehender Miteinander im Unternehmen. IT-Kaufmann H E I M S P I E L S O M M E R 2 0 1 8 19
I N F O R M AT I V Darmstadt-Kranichstein Darmstadt-Kranichstein wird ein Stadtteil, der von der Natur in seltener Weise begünstigt ist. Professor Ernst May, 1968 Ein Stadtteil feiert sich selbst Vor 50 Jahren, am 24. Mai 1968, legten Stadtoberhäupte, der damalige hessische Innenminister, der renommierte Stadtplaner und Visionär Ernst May sowie Direktoren der Neuen Heimat den Grundstein für ein gigantisches neues Wohngebiet im Nordosten Darmstadts. Obwohl die ursprünglichen Planungen Mays nie in Gänze reali- siert wurden, ist Kranichstein heute ein lebendiger und bunter Stadtteil. Im Jubiläumsjahr feiern örtliche Ver- eine und Initiativen mit dutzenden Veranstaltungen für kleine und große Bewohner ihren Stadtteil. Beim offiziellen Festakt im Straßenbahndepot überreiche Sven Rasch vom Jugendclub Kranichstein Darmstadts OB Jochen Partsch das Plakat zur Jubiläumsausstellung in der Stadtbibliothek. Die Frankfurter Ernst-May-Gesellschaft erkundete Kranichstein bei einer Exkursion durch die „unvollendete“ Hochhaussiedlung. Auf dem Dach des „Bunten Hauses“ gab Heribert Varelmann, Vorsitzender des örtlichen Fördervereins, den Teilnehmern einen Überblick über die geplanten und tatsächlich realisierten Vorhaben Mays. Zum Geburtstagscafé am Jahrestag der Grundstein- legung fanden rund 90 Gäste den Weg ins Bürger- haus, darunter (v. r.) Sozialdezernentin Barbara Akde- Das komplette Programm im Jubi- niz, Heribert Varelmann und Dieter Hübner, heutiger läumsjahr finden Sie auch online und der ehemalige Vorsitzende des Fördervereins, unter www.jubi50-kranichstein.de sowie Klaus Becker und Sascha Rühl, früherer und aktueller Stadtteilpolizist. Mit einem Promenadenkonzert auf der Brentanowiese hat das Kulturamt im Jubilä- umsjahr Neuland betreten. Vor idyllischer Seekulisse bot der Musikzug Darmstadt einen Auszug seines Repertoires und erntete dafür viel Beifall.
I N F O R M AT I V Zum großen Jubiläums-Sportfest „SpoWie“ zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite. Passend zu den sommerlichen Temperaturen spendierte die GWH als großer ört- licher Vermieter einen mobilen Eiswagen mit verschiedenen Sor- ten, die bei den ausgepowerten Besuchern für Erfrischung sorgten. Beim Spiel- und Sportfest standen Be- Unser Foto zeigt GWH -Abteilungsleiterin wegung und Geschicklichkeit im Mittel- Melanie Neumann, Tim Winter von Wenner- punkt. Kinder und Jugendliche ver- Eis und Heribert Varelmann, Vorsitzender brachten bei frühsommerlichen Tempe- des Fördervereins Kranichstein. raturen einen aktiven Nachmittag und nahmen erstmals den nagelneuen Pumptrack in Beschlag. Auch Sozial- dezernentin Barbara Akdeniz wagte sich zum Testen mit dem Rad auf die Strecke. Darmstadt-Kranichstein Kunstwerk mit Fernwirkung Pünktlich zum diesjährigen Stadtteiljubiläum ist eine markante Ecke in Kranichstein nicht nur energetisch, sondern auch optisch aufgewertet worden. Seit Anfang des Jahres schmücken dutzende Kraniche die fensterlose Giebelseite am Wohnhaus Grundstraße 2, die die GWH im Zuge von Sanierungsarbeiten an die ehemals trist wirkende, 48 Meter hohe Waschbetonfassade pinseln ließ. Der Entwurf für den Hingucker mit Lokalkolorit stammt von Architektin Ramona Buxbaum. Hannover / Laatzen Ansprechend wohnen an der Leine Weiter auf Expansionskurs ist die GWH in Niedersachsen. Südlich an die Landeshauptstadt angrenzend, entstehen im Wohnquartier „Lan- ge Weihe“ in Laatzen bis 2020 insgesamt 90 Neubauwohnungen in vier Gebäuden. Die 2- bis 3-Zimmer-Wohnungen mit Wohnflächen zwi- schen 49 und 79 Quadratmetern sind mit Balkon oder Loggia ausgestattet, zu den oberen Etagen gehören Dach- terrassen. Das Bauprojekt vereint zwei Grundrisstypen in ähnlicher Architektur zu einem ansprechenden Wohn- Die neuen Gebäude im ensemble mit Tiefgaragen- und Außenstellplätzen. Vordergrund fügen sich gut ins Gesamtkonzept des Quartiers ein. H E I M S P I E L S O M M E R 2 0 1 8 21
I N F O R M AT I V Investition in die eigene Zukunft Die GWH vermietet nicht nur Wohnungen, sie verkauft sie auch. In Teil 2 unserer Serie zum Privatisierungsgeschäft der Ab- teilung Immobilienhandel stellen wir Menschen vor, die sich zum Kauf ihrer eins- tigen Mietwohnung entschlossen haben und von ihren Erfahrungen berichten. Langfristig zur Miete wohnen war für mich keine Option. Ich bin damals aktiv auf die GWH zu- gegangen. Eine eigene Wohnung ist ein gutes Der deutsche Immobilienmarkt ist gefragt wie nie. Doch Kapital, und falls sie mir künftig zu klein werden teures Bauland, steigende Mieten und hohe Kaufpreise ma- sollte, vermiete ich einfach. Das Verkaufsprozedere chen Wohnen immer kostspieliger. Trotzdem oder gerade war unkompliziert. Frau Efinger hat mich im deshalb ist die Nachfrage nach Eigentum groß. Nur: Wer Vorfeld gut beraten und über den weiteren Ablauf auf Suchportalen Ausschau hält, erzielt meist nur wenige informiert. Ich habe mich gut betreut gefühlt und Treffer, die den eigenen Wünschen und Preisvorstellungen würde jederzeit wieder bei der GWH kaufen. entsprechen. „Wir merken schon, dass die Leute ihr Zuhause Kezban Kiliç am liebsten auch ihr Eigen nennen wollen“, bestätigt Nadin Efinger aus der Abteilung Immobilienhandel. Regelmäßig gehen bei der GWH Anfragen ein; wo die GWH Wohnungen Auch Kezban Kiliç zählt zum Käuferkreis. Die 43-Jährige zum Kauf anbietet, ist das Interesse meist groß. Die Zahl der wohnt seit 2007 in ihrer 2-Zimmer-Wohnung in Baunatal, an Mieter oder deren Angehörige verkauften Immobilien fühlte sich dort von Beginn an wohl. „Ich hätte die Woh- hat sich in den letzten zwei Jahren verdoppelt. „In der Regel nung gerne schon früher gekauft und habe schon damals kaufen die Mieter selbst oder die erwachsenen Kinder kau- Gespräche mit der GWH geführt. Aber erst jetzt hat’s mit der fen die Wohnung der Eltern“, weiß die GWH -Expertin. So Finanzierung hingehauen“, erzählt die Neu-Eigentümerin, geschehen unter an- die an ihrer Etagenwohnung vor allem die ru- derem in Düsseldorf, Für uns ist der Kauf eine Investition in die Zukunft hige Lage im Grünen und den Bachlauf direkt Gießen, Frankfurt unserer Kinder. Wir sind sehr froh, dass die GWH vor ihrem Balkon schätzt. und Köln. langjährigen Mietern diese Chance gibt und ihnen Auch bei Familie Varlik in Marburg ging ihre Wohnung zu einem guten Preis und mit einige Zeit ins Land, bis die Finanzierung Mieterrabatt anbietet. Unsere Wohnung ist eine ihrer 5-Zimmer-Wohnung stand. Am Ende un- von wenigen mit fünf Zimmern in dieser Gegend. terschrieb Sohn Aykut (27) den Kaufvertrag, Irgendwann werden meine Frau und ich zurück in nachdem Vater Selahattin ihm die Vortei- die Türkei gehen und die Wohnung unseren le schmackhaft gemacht hatte. „Meine Frau Kindern überlassen. und ich werden noch einige Jahre in dieser Selahattin Varlik Wohnung leben und den Kredit mit unserer Miete bis dahin größtenteils abbezahlt haben. So hat mein Sohn später einen Grundstock, ohne jemals einen Cent dafür ausgegeben zu haben“, erklärt der Dreifachvater, der mit seiner Fami- lie 30 Jahre bei der GWH zur Miete Kontakt wohnte und die Möglichkeit zur Ei- Nadin Efinger gentumsbildung gerne annahm. Telefon 0561 9377-2465 nefinger@gwh.de 22 H EIMSP I EL SO MM ER 2 018
I N F O R M AT I V Viel Platz zum Das neue Baumhaus, ein Kletter- pfad, Schaukel und Karussell regen Kinder im Grundschulalter Spielen und Toben zu Bewegung an. Kassel Der Kasseler Brückenhof wird immer schöner! Seit 2008 saniert die GWH im Wohnquartier Hausfas- saden, erneuert Wege und Hauseingänge, schafft Sitz- möglichkeiten, modernisiert Rad- und Müllstellplätze und stärkt auf diese Weise die Wohnqualität. Möglich macht’s die Förderung durch das Bund-Länder-Programm „Stadtum- bau West“. Als Ergebnis einer Anwohnerbefragung wurden kürzlich zwei neue Spielplätze mit unterschiedlichen Schwerpunkten fertigge- stellt. Vor den Häusern der Heinrich-Plett-Straße 70 – 72 stehen Klet- tern und Bewegung im Mittelpunkt, an den Hausnummern 82 und 84 stehen Wahrnehmung und Kommunikation im Fokus. Gruppenbild vorm neuen Spielplatz Frankfurt-Bonames (v. l.): Jens Herzbruch (Stadtplanungs- amt Stadt Kassel), GWH -Geschäftsstel- Neue Details machen lenleiter Henry Jäger, Birgit Henges- den Unterschied bach-Knoop (Frauentreff Brückenhof), Jens Schönwälder und Lothar Schröder (beide GWH ) und Julia Heinemann An der Oskar-Schindler-Straße in Frankfurt-Bonames (Büro Hanf). hat die GWH den in die Jahre gekommenen Spielbe- reich erneuert. Die Treppenstufen sind verschwun- den, neue Wipptiere und Bänke, bunte Kautschuk- würfel und zusätzliche Begrünung ergänzen den vorhandenen Rutschenturm. Drei neue Boden- strahler strahlen nachts Bäume und Hecken an und erzeugen so eine schöne Atmosphäre. Nach den Planungen von GWH -Landschafts- architekt Stephan Machny sind neue Wipptiere und Sitzmöglichkeiten ergänzt worden. Ran an die Schaufel: Gemeinsam mit den Kindern Wiesbaden bepflanzten Bürgermeister Sven Gerich und GWH - Geschäftsstellenleiter Michael Back die Betonkübel. Ein Innenhof für die ganze Familie Wenn Oberbürgermeister Sven Gerich in Bürokluft mit Kindern Fuß- ball spielt, geht es nicht um einen gewöhnlichen Ortstermin. Zur Ein- weihung des neuen Familieninnenhofs Ende Mai im Schelmengraben testete er, umringt von kleinen und großen Besuchern, auch gleich die neuen Trampoline und packte beim Bepflanzen der Betonkübel an. GWH und Quartiersmanagement haben die Wünsche der Kinder einfließen lassen und aus dem einst trist wir- kenden Spielplatz an der August-Bebel-Straße eine ab- wechslungsreiche Erlebnisfläche mit Schaukeln, Kletter- pyramide, Wippe und umzäuntem Fußballfeld gemacht. Die investierten 275.000 Euro stammen aus dem Pro- gramm „Soziale Stadt plus“.
I N F O R M AT I V Kassel In Trainingshose zum Kunstwerk Nach der erfolgreichen Premiere 2017 geht „When sport meets art“ in eine neue Runde: Noch bis Mitte September Ob drinnen oder draußen: haben sportbegeisterte Kasselaner immer donnerstags um Das gemeinsame Zirkel- 18:30 Uhr Gelegenheit, an wechselnden Standorten Kultur training wird garniert mit Wissenswertem zu den mit Fitness zu kombinieren. Die von GWH , Kasseler Kunst- Kunstwerken. verein und Trainerin Linda Bernhardt organisierte Veran- staltungsreihe ist für die Teilnehmer kostenlos. Termine und Treffpunkte unter: www.sport-meets-art-kassel.de Kassel „Beuys-Eiche“ zurück in Meerbusch-Osterath Wehlheiden Service in direkter Sie gehören zu Kassels Stadtbild wie Her- kules oder Friedrichsplatz: Vor mehr als 30 Nachbarschaft Jahren schuf Joseph Beuys das documenta- Noch sind nicht alle Wohnungen im kürzlich fer- Kunstwerk „7000 Eichen“. Im Zuge der 2013 tiggestellten Parkquartier bezogen, eine Anlauf- begonnenen Bauarbeiten fürs GWH -Stern- stelle für Fragen und Probleme unserer Mieter berg-Carrée musste eine dort beheimatete in Meerbusch-Osterath gibt es aber schon jetzt: Beuys-Eiche vorübergehend umziehen. Land- Unser neues Hausmeisterbüro an der Werkstra- schaftsarchitekt und Projektbeteiligter Erik ße ist komplett eingerichtet und bereits seit eini- Hanf nahm sie während der Bauphase in gen Monaten der Pflege. Kurz vor Fertigstellung des sechsten Arbeitsplatz un- und letzten Bauabschnitts konnte er seinen seres Hausmeis- „Schützling“ nun wieder in die alte Umgebung ters vor Ort. umsetzen. Auf einer Fläche von 16.000 m² ist entlang der Sternbergstraße seither ein Quar- tier mit insgesamt rund 80 Eigentumswoh- nungen, Reihenhäusern und Doppelhaushälf- ten entstanden. Buddeln ist Teamarbeit: GWH -Geschäftsstel- lenleiter Christian Wedler, Stadtbaurat Christof Nolda, Prof. Dr. Schirrmacher (Schulleiter Frö- Über das bestens erhaltene Stadtwappen belseminar), Kulturdezernentin Susanne Völker, (rechts) freuten sich GWH -Geschäfts- Bewohner Jan-Henrik Supady mit Sohn Theo- führer Stefan Bürger, Kulturdezernentin dor und Landschaftsarchitekt Erik Hanf pflanz- Susanne Völker, Christian Wedler (GWH ), ten die Beuys-Eiche zurück ins Wohnquartier. Bettina von Andrian (Tochter des Künst- lers und Erbin des Kunstwerks), Stadt- Kassel baurat Christof Nolda sowie Kai Emme- luth von der beteiligten Baufirma. Raus aus dem Schattendasein Es ist ein Kunstwerk größerer Dimension, das da in der still- gelegten Unterführung unter dem Kasseler Hauptbahnhof schlummerte. 14 Meter Breite misst das Mosaik „Gläserne Stadt“, das Dieter von Andrian Ende der 60er aus Beton und Glas schuf. Nach über einem Jahrzehnt im Dornröschen- schlaf hat die GWH das aus 32 Teilen bestehende Relief samt einem unversehrten Stadtwappen von einer Spezialfirma aus der Wand herauslösen lassen, um es – frisch restauriert – ab Herbst an einem neuen Standort zu präsentieren und für die Kasselaner so wieder sichtbar zu machen.
Hochheim Teamwork fürs neue Familiennest XXL -Kinderwagen, größeres Auto und Nerven aus Stahl: Die Liste der Dinge, die es sich nach der Geburt von Drillingen zuzulegen gilt, ließe sich beliebig fortsetzen. Als das Ehepaar Jurek vor knapp zwei Jahren vom bevorstehenden Dreifach- Familienzuwachs erfuhr, war der Schock zunächst groß. Zu fünft in ihrer 49 m² großen 2-Zimmer-Woh- nung? Auf Dauer keine Option. Als Emilia, Lisa und Nelli schließlich zur Welt kamen, stellte das den All- Mehr Platz fürs Familienleben: Dank GWH - tag der Jureks komplett auf den Kopf. Alles mussten Kundenbetreuer Dirk Heymann (Mitte) und Marius Leistler vom städtischen Wohnungs- sie neu organisieren. „Solange die drei nur in ihren amt (rechts) konnten Ewa und Siegmund Wippen lagen, klappte es ganz gut, aber mit dem Jurek mit ihren Töchtern im gleichen Haus ersten Krabbeln und später dem Laufen wurde es wohnen bleiben. immer enger“, erinnert sich Mama Ewa. Überall habe man nach einer größeren Wohnung gesucht, sogar den Bürger- meister angeschrieben. Fündig wurden sie schließlich im Korbach gleichen Wohnhaus. In Zusammenarbeit mit der Stadt Hoch- heim konnte die GWH der jungen Familie eine frei gewor- GWH@Hessentag dene, öffentlich geförderte 4-Zimmer-Wohnung mit knapp Zehn Tage lang haben die Hessen in Korbach ihr 100 m² Wohnfläche an- Bundesland gefeiert – und die GWH war erneut „Die Wohnung ist perfekt für uns. Wir bieten. Eine große Last mittendrin. In unserer Fotobox ließen wieder mussten nur eine Etage tiefer zie- ist damit von ihnen ab- hunderte Besucher ein Erinne- hen, haben nun doppelt so viel Platz gefallen. rungsfoto schießen, die GWH - und sogar einen kleinen Garten“, Bären verteilten bunte Ballons freut sich Dreifachvater Siegmund und Knabbereien. Danke fürs über die gelungene Kooperation. Vorbeischauen und bis zum nächsten Mal! Frankfurt-Höchst Im Lindenviertel kennt man Jürgen Randt Die gute Seele im Lindenviertel als den Mann im Blaumann mit Greifzange. Jürgen Randt ist ein sprichwörtliches Stehaufmännchen – und das in gleich dop- pelter Hinsicht. Seit 15 Jahren dreht der rüstige Senior tagein, tagaus seine Runde und sorgt als Minijobber im Lindenviertel für Sauberkeit und Ordnung. Er sam- melt Unrat ein, informiert Mieter über die Sprechzeiten im Hausmeisterbüro oder schaut in den Mülleinhausungen nach dem Rechten. Dass er das kann, ist nicht selbstverständlich. Vor eineinhalb Jahren erkrankte der Rentner schwer an einer Lungenentzündung, war nach Wochen im Krankenhaus länger auf den Rollator angewiesen. „Heute fühle ich mich wieder fit und bin agil“, sagt er er- leichtert. Für Hausmeister Thomas Schandert ist Randt so etwas wie ein mobiler Mängelmelder. Entdeckt der Senior wild abgestellten Sperrmüll oder Beschädi- gungen auf dem Spielplatz, schickt er Schandert Fotos über WhatsApp. „Jürgen ist äußerst zuverlässig und eine große Unterstützung für uns“, lobt der GWH - Mann, der mit Randt auch auf Facebook befreundet ist. Kurz darauf marschiert der 74-Jährige mit Eimer und Greifzange los: „Wegen meines Diabetes brauche ich viel Bewegung, und jetzt im Sommer, wenn die Leute wieder viel „Keine Lust gibt’s bei mir nicht“, draußen sind, gibt es sowieso immer viel zu tun.“ betont der 74-Jährige, der in seinem „Revier“ stets zu Fuß oder auf dem Klapprad unterwegs ist. H EIMSPI EL SOMMER 2 018 25
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