Immer in Bewegung Wie sich unsere Mobilität in Städten verändert - GWH Wohnungsgesellschaft mbH Hessen

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Immer in Bewegung Wie sich unsere Mobilität in Städten verändert - GWH Wohnungsgesellschaft mbH Hessen
S O M M ER 2 018

                                                                  Gewinnen
                                                                  Sie ein DFB-
                                                                  Auswärtstrikot

Immer in
Bewegung
Wie sich unsere Mobilität
in Städten verändert

LIFESTYLE

Stressfrei
zusammenziehen
P L A N E N . B AU E N . L E B E N .

Neue bezahlbare
Wohnungen in
Baunatal und Marburg

                                             DA S M AG A Z I N
                                       FÜR UNSERE KUNDEN
                                                 www.gwh.de
Immer in Bewegung Wie sich unsere Mobilität in Städten verändert - GWH Wohnungsgesellschaft mbH Hessen
Anpfiff, Angriff –
Tooooor! Die GWH
wünscht spannende
Spiele im Fußball-
Sommer.

www.gwh.de
Immer in Bewegung Wie sich unsere Mobilität in Städten verändert - GWH Wohnungsgesellschaft mbH Hessen
EDITORIAL

Liebe Leserin, lieber Leser,
obwohl Wohnen im Gegensatz zu vielen anderen
Branchen ein relativ beständiges Geschäftsfeld ist,
sehen auch wir uns zunehmend mit Veränderungen
und neuen Herausforderungen konfrontiert.

Verfügbare Bauflächen sind vielerorts rar und damit
kostspielig. Gleichzeitig wächst der Bedarf an günsti-
gem Wohnraum, vor allem in Ballungsgebieten. Dem
Mangel an Bauland begegnen wir – wo möglich und
vertretbar – mit Ergänzungsbebauungen innerhalb
unserer Bestandsgrundstücke. Nur so können wir
angesichts angespannter Immobilienmärkte oft dringend benötigte Neu-
bauwohnungen zu moderaten (Miet-)Preisen errichten. Wie gut das aus-
sehen kann, zeigen unsere aktuellen Projekte in Baunatal und Marburg
(Seite 16).

Der direkte Draht zu unseren Kunden ist uns wichtig. In den vergangenen
Monaten haben wir deshalb an Lösungen gearbeitet, um für Sie künftig
noch besser erreichbar zu sein und unseren Service weiter zu verbessern.
Wir werden verstärkt auf digitale Kommunikationskanäle setzen und
in den kommenden Monaten flächendeckend ein neues Zentrales Kunden-
management einführen, um kleinere Anliegen wie etwa Bescheinigungen
oder Rückfragen zu Info-Schreiben schnell und unkompliziert bearbeiten
zu können. Details dazu erfahren Sie in der kommenden „heimspiel“-
Winterausgabe.

Ich wünsche Ihnen einen erlebnisreichen Sommer und spannende Begeg-
nungen während der Fußballweltmeisterschaft.

Ihr

Klaus Kirchberger

                                                      H EIMSP I EL SO MM ER 2 018 03
Immer in Bewegung Wie sich unsere Mobilität in Städten verändert - GWH Wohnungsgesellschaft mbH Hessen
I N H A LT

                                             08
                                             Mobilität in der Stadt:
                                             Der eigene Pkw wird
                                             zunehmend verzichtbar

06
Spart Geld und Platz:
Kinderkleidung kann man
jetzt ganz einfach mieten

                                                                                                                    16
                                                                                                                     Attraktiv und preiswert:
                                                                                                                     Neue Wohnungen in
                                                                                                                     Marburg und Baunatal

                                                        Je t z t
                                                      gewinn
                                                               en!

                            07
                            Angriff in GWH -Grün:
                            Gewinnen Sie Auswärts-
                            trikots unserer Nationalelf

    NEWS + TRENDS                                                           T I T E LT H E M A                                           P L A N E N . B AU E N . L E B E N .

    Moos für die Wand ....................................... 06            Immer in Bewegung                                            Kassel: WestendTurm ........................ ......... 15
    Mieten, tragen, tauschen:                                               Wie sich unsere Mobilität                                    Sozialwohnungen in
    Tchibo Share ..................................................... 06   in Städten verändert .................................. 08   Marburg und Baunatal ............................ 16
    Die Eistrends 2018 ......................................... 06
    Mit Slow Jogging die
    Fitness ankurbeln .......................................... 07
    Das Retro-WM-Shirt .................................... 07
    Staubfrei mit dem „Dusty Brush“ ..... 07

    04 HEIMSPIEL SOMMER 2 018
Immer in Bewegung Wie sich unsere Mobilität in Städten verändert - GWH Wohnungsgesellschaft mbH Hessen
I N H A LT

                       18
                        Wir bilden aus! Sechs
                        GWH -Azubis berichten
                        aus ihrem Alltag
                                                                                                                                                       34
                                                                                                                                                       Gar nicht eklig: Wie
                                                                                                                                                       Tränen, Spucke und
                                                                                                                                                       Ohrenschmalz unseren
                                                                                                                                                       Körper schützen

                                                                                                   32
                                                                                                    Perle am Atlantik: Porto begeistert
                                                                                                    mit Geschichte und zahlreichen
                                                                                                    Sehenswürdigkeiten

                                         Wiesbaden
28
3. Stock mit Garten:
Auf Hausbesuch
bei Ehepaar Haller

                   27
                    Persönlicher Rückblick:
                    Mieterin Christine Vogt
                                                                                                                                                                                                           GEW

                                                                                                                                                              36
                    vergleicht Wohnen heute                                                                                                                                                                    IN
                    und damals                                                                                                                                                                              SPIE N-
                                                                                                                                                                                                                L

                                                                                                                                                              Zu gewinnen: Jahreskarten
                                                                                                                                                              für den Palmengarten
                                                                                                                                                              und Wunschgutscheine

I N F O R M AT I V                                                       LIFESTYLE                                                                     INTERN

Ausbildungs- und Studien-                                                So klappt’s in der ersten                                                     Personalien ......................................................... 38
berufe bei der GWH .................................... 18               gemeinsamen Wohnung ......................... 30                              GWH -Spenden .................................................. 39
Darmstadt-Kranichstein:                                                  Kurztrip-Perle Porto .................................... 32                  Impressum ........................................................... 39
Ein Stadtteil feiert sich selbst .............. 20                       Kids + Teens: Spucke, Schweiß
Hannover: Die GWH auf                                                    und Ohrenschmalz ..................................... 34
Expansionskurs................................................ 21        Großes GWH -Gewinnspiel ................... 36
Privatisierung bei der GWH .................. 22                         Rätselseite ............................................................ 37
Spielplätze für Wiesbaden,
Frankfurt und Kassel .................................. 23
Vermischtes aus Hochheim,
Korbach, Frankfurt,
Meerbusch und Kassel ............................... 24
Mietjubiläen ...................................................... 26
Leserpost aus Kassel ................................... 27
Auf Hausbesuch in Wiesbaden ......... 28

                                                                                                                                                        HEIMSPIEL SOMMER 2 018 05
Immer in Bewegung Wie sich unsere Mobilität in Städten verändert - GWH Wohnungsgesellschaft mbH Hessen
Ohne Moos
                                  			 nix los!
                                                                                   Kein Wasser, kein Dünger: Moos-
                                                                                   bilder in verschiedenen Größen
                                                                                   und Ausführungen gibt es
                                                                                   zum Beispiel unter Greenbop.de.

                                                                Der ird
Blumen und Pflanzen verleihen jedem Raum                            w
                                                                mer
Frische und ein besonderes Wohlfühlambiente.               Som htig!
Doch nicht jeder hat einen grünen Daumen oder                f r uc
ein ausreichend sonniges/schattiges/halbschat-                         Knapp acht Liter Speiseeis haben wir Deutschen
tiges Plätzchen frei. Moosbilder sind ein Hingu-                       vergangenes Jahr im Schnitt pro Kopf vertilgt –
cker für jede Wohnung und eine echte Alterna-                          das macht stolze 113 Kugeln. Glaubt man Bran-
tive zu Vertikalgärten, Rankpflanzen oder dem                          chenkennern und den Eismachern in Deutsch-
obligatorischen Benjamin. Das mit einem spezi-                         lands Eisdielen, sind Fruchtsorten diesen Sommer
ellen Verfahren konservierte Moos benötigt we-                         weiter auf dem Vormarsch. Zu Klassikern wie Zit-
der Licht noch Pflege, fühlt sich echt an und ist                      rone und Erdbeere gesellen sich etwa Granatapfel,
frei von Giftstoffen.                                                  Traube, Rhabarber oder Kiwi. Das passt gut zum
                                                                       Trend hin zum Frischen und Leichten. Weil im-

                    Mieten,                                            mer mehr Menschen außerdem auf Laktose ver-
                                                                       zichten (müssen), finden sich zunehmend auch

                                tragen,                                reine Fruchtsorbets in den Auslagen. So schmeckt
                                                                       der Sommer!

tauschen  Eltern kennen das Problem der Kurzlebigkeit von Kinder-
          mode: Kaum sitzt die neue Mini-Jeans oder das bunte Som-
          merkleidchen, ist der Nachwuchs auch schon fast wieder
          herausgewachsen. Während Kleiderkreisel und Kita-Floh-
          märkte bislang eher die lokale Ebene ansprachen, ist mit
          Tchibo Share erstmals ein namhaftes Unternehmen ins On-
          line-Mietgeschäft für Kinderkleidung eingestiegen. Denn
             der Trend geht hin zu Ressourcenschonung und Nach-
               haltigkeit. Die Angebotspalette reicht von Bodys, Py-
                jamas und Strickjacken über Latzhosen und Hemden
                 bis hin zur Bettwäsche aus Bio-Baumwolle. Bei Prei-
                 sen ab 60 Cent pro Monat spart man nicht nur Geld
                               und Platz im Schrank – auch die Um-
                               welt profitiert.
Immer in Bewegung Wie sich unsere Mobilität in Städten verändert - GWH Wohnungsgesellschaft mbH Hessen
NEWS + TRENDS

                                      Nun mal langsam!
                                         Bewegung ohne Hast und Frust
                                                      Sollten demnächst im Park Läufer in Zeitlupentempo an Ihnen
                                                      vorbeitrotten – bitte nicht wundern! Sie folgen dem neuen Fit-
                                                      nesstrend „Slow Jogging“ aus Japan, einer besonders gelenkscho-
                                                      nenden Art des Laufens. Der Trick: Statt wie beim Rennen zuerst
                                                      mit der Ferse aufzusetzen, setzt der Slow Jogger mit dem Mittelfuß
                                                      auf und macht statt wenigen großen viele kleine Schritte. So wer-
                                                      den Knie, Hüfte und Wirbelsäule deutlich weniger belastet, aber
                                                      trotzdem Kalorien verbrannt. Sieht lustig aus, geht aber mächtig
                                                      in Waden und Achillessehne! Das Laufen im Wohlfühltempo ist
                                                      besonders für Anfänger und Ältere geeignet.

Slow Jogging: Mindestens
30 Minuten sollten’s laut Sport-
medizinern aber schon sein.
                                                                                Im Retro-Look
                                                                                 nach Russland
                                                                           Wenn unsere Fußball-Nationalmannschaft ab
                                                                           14. Juni gegen Teams aus aller Welt antritt, tra-
                                                                           gen die Spieler Trikots, deren Design stark an
                                      Je t z t                              die Erfolgs-Jerseys von 1990 erinnert. Wäh-
                                    gewinn
                                             en!                            rend die Heimvariante in dezentem Schwarz-
                                                                           Weiß-Grau gehalten ist, kommen die Aus-
                                                                       wärtsleibchen im kräftigen GWH -Grün daher. „Das
                                                                       kann doch kein Zufall sein …?“, haben wir als GWH
                                                                       augenzwinkernd festgestellt und verlosen aus die-
                                                                       sem Grund je ein Herren- und ein Damen-Fantrikot.
Staubfrei bis ins                                                      Schreiben Sie uns bis 30. Juni eine E-Mail an redakti-
                                                                       on@gwh.de und verraten Sie uns, wo und mit wem
letzte Eckchen                                                         Sie die Spiele unserer Jungs verfolgen werden. Viel
                                                                       Glück!
Na, Frühjahrsputz schon lange erledigt oder doch wieder
auf Herbst verschoben? Für alle Putzmuffel könnte dieser
schlaue Aufsatz für Staubsauger ein treuer Helfer im Haus-
halt werden. Mit dem „Dusty Brush“ lassen sich unkompli-
ziert auch all jene Ecken und Winkel entstauben, die wir
sonst gerne ignorieren. Feine, flexible Röhrchen verhin-
dern, dass Kleinteile wie Münzen
oder Schrauben verschluckt oder
empfindliche Lamellen beschädigt
werden. So wird die Reinigung von
Tastaturen, Besteckkästen oder Bü-
cherregalen ein Kinderspiel.

Die Röhrchen am Universalauf-
satz lassen sich unter fließendem
Wasser ganz einfach reinigen.

                                                                                  H E I M S P I E L S O M M E R 2 0 18 07
Immer in Bewegung Wie sich unsere Mobilität in Städten verändert - GWH Wohnungsgesellschaft mbH Hessen
T I T E LT H E M A

                     Immer in
                     Bewegung
Wie sich unsere Mobilität
in Städten verändert

                Längere Arbeitswege, boomender Online-
                Handel, wachsende Freizeitansprüche:
                Der Verkehr auf Schiene und Straße nimmt
                seit Jahren zu. Die Art und Weise aber, wie
                wir im Alltag unterwegs sind, ist im Wandel.
                Intelligente Apps und neue Mobilitätskon-
                zepte stellen das private Auto im urbanen
                Raum zunehmend in Frage und verändern so
                langfristig das Bewusstsein ihrer Nutzer.
Immer in Bewegung Wie sich unsere Mobilität in Städten verändert - GWH Wohnungsgesellschaft mbH Hessen
Bei der GWH arbeiten 382                                                                 T I T E LT H E M A
Menschen. Welche Verkehrs-
mittel nutzen sie, um zur
Arbeit zu kommen? Und
welche Gründe spielen für
sie dabei die größte Rolle?
Wir haben nachgefragt.
                                                              Es bewegt sich was in Deutschlands Städ-
                                                              ten. Genauer gesagt bewegen wir uns. Ob
                                                              auf dem Rad, mit dem eigenen Pkw, in Bus-
                                                              sen oder Bahnen, zu Fuß oder via Mitfahrge-
                              Wie weit ist Ihre Arbeitsstelle legenheit: Wir alle sind ständig unterwegs.
                              von Ihrem Zuhause entfernt?
                               	
                                Bis 5 km 23,92 %              Für die städtischen Verkehrssysteme bedeu-
                               	
                                Bis 10 km 25,65 %
                               	
                                Bis 50 km 40,35 %
                                                              tet das eine große Belastung. Die Schadstoff-
                               	
                                Bis 100 km 8,93 %             werte in den Innenstädten steigen, Fahrver-
                               	
                                M ehr als 100 km 1,15 %
                                                              bote werden diskutiert. Denn immer mehr
                              Menschen drängen in die Zentren. Sie schätzen die kurzen Wege und
                              vielfältigen Verkehrsmittel, auf die sie ganz nach Bedarf flexibel zu-
                              greifen können. Deutlich vereinfacht wurde dies zuletzt durch im-
                              mer bessere Abfragemodule mit Start- und Zieleingaben, aber auch
                              durch Apps, mit denen man ganz spontan und unkompliziert Räder
                              und Autos mieten oder bargeldlos einen Fahrschein kaufen kann.
                              Voraussetzung für diesen Komfort: die gute Vernetzung einzelner An-
                              bieter und mobiles Internet.
                                    Unser Mobilitätsdrang hat aber auch Schattenseiten: Luftver-
                              schmutzung durch Abgase, kilometerlange Staus oder überfüllte Bus-
                              se und Bahnen zu Stoßzeiten, Dauerlärm und chronisch zugeparkte
                              Straßen trüben die Lebensqualität der Städter. Kein Wunder: Waren
                              Stadtbild und Lebensräume noch in den 80ern vor allem auf die Be-
                              dürfnisse des Autoverkehrs ausgerichtet, rücken inzwischen wieder
                              öfter die Belange der Menschen in den Fokus. Dieses Umdenken ge-
                              schieht langsam und kostet in der Realisierung viel Geld. Fahrradstra-
                              ßen werden eingerichtet, Radwege verlängert. Städte wie Frankfurt
                              oder Stuttgart haben bereits vereinzelt Straßen für den Autoverkehr
                              gesperrt oder Verkehrsberuhigungen durchgesetzt.
                                    Denn Fakt ist: Viele unserer alltäglichen Wege und Erledigungen
                              finden in einem Radius von maximal sieben Kilometern statt. Einer Dis-
                              tanz also, die für die meisten Menschen auch ohne eigenen Pkw gut
                              zu bewältigen ist. Von den rund 20 Millionen Berufspendlern hierzu-
                              lande pendelt jeder Zweite weniger als 10 Kilometer. Auf solchen Stre-
                              cken ist das Rad meist schneller und könnte – ob motorunterstützt
                              oder nicht – eine echte Alternative sein, zumal Pkws zu Stoßzeiten nur
                              langsam vorankommen und die Parkplatzsuche zusätzlich Zeit kostet.
                                             Für den dänischen Architekten und Stadtplaner Jan Gehl
                                             muss die Stadt der Zukunft deshalb vor allem eins sein: men-
                                             schenfreundlich. „Nachhaltigkeit“ lautet das Stichwort. Nur
                                             eine Stadt, die ihren Fokus auf Fußgänger und Radfahrer
                                                                               legt, so seine Überzeugung,
                                                                               könne die Lebensqualität
                                   Eine kompakte Stadt mit vielen              der Bewohner verbessern
                                   Grünflächen, in der die Distanzen           und die Abhängigkeit vom
                                   kurz sind und die so viel wie mög-          Pkw auch mittels gut aus-
                                   lich zum Laufen und Radfahren an-           gebauter öffentlicher Ver-
                                   regt, führt zu besserer Luft, weniger       kehrsmittel reduzieren.
                                   Lärm und bestimmt die Lebens-
                                   qualität der Bewohner.
                                 Jan Gehl, dänischer Stadtplaner

                                                                   HEIMSPIEL SOMMER 2 018 09
Immer in Bewegung Wie sich unsere Mobilität in Städten verändert - GWH Wohnungsgesellschaft mbH Hessen
T I T E LT H E M A                                                                         Von Sulzbach aus wären es für mich mit der S-Bahn
                                                                                           nur sechs Stationen bis zum Büro. Weil dazwischen
                                                                                           aber die Tarifzone wechselt, würde ich knapp 5 Euro
                                                                                           für 15 Minuten fahren zahlen. Das rechnet sich nicht,
                                                                                           zumal ich alleinerziehend bin und meine Tochter je-
                                                                                           den Tag in den Nachbarort zur Schule bringe. Eine
                                                                                           direkte Busverbindung gibt es leider nicht, und bevor
Zunehmender Verzicht                                                                       sie alleine eine halbe Stunde unterwegs ist, bringe ich
                                                                                           sie lieber innerhalb von zehn Minuten hin. Außerdem
aufs Luxusgut Auto                                                                         brauche ich das Auto, um meine Tochter in den Ferien
                                                                                           und an unterrichtsfreien Tagen zur Betreuung in die
Ein eigenes Auto als Inbegriff von Unabhängigkeit und Frei-                                Frankfurter Innenstadt zu bringen. Solange sich daran
                                                                                           nichts ändert, kann ich aufs Auto nicht verzichten.
heit – das war einmal. Während die Generation der Ü50er
                                                                                           Katja Molis
weiter teure Neuwagen kauft, hat das eigene Vehikel bei
unter 30-jährigen Großstädtern mehr und mehr ausgedient.
Für sie ist es längst kein Statussymbol mehr, sondern ein
Kostenfaktor, der dank zahlreicher Alternativen verzichtbar
wird. Ist doch mal ein Auto nötig, kommen Mietfahrzeuge
oder Sharing-Angebote ins Spiel, die in den Großstädten in-
zwischen flächendeckend anzutreffen sind.
    Schließlich steht ein Privatauto einen Großteil der Zeit
ungenutzt herum. Stundenlang, manchmal tagelang, ohne
                                                                                                            Sie verzichten für den Arbeitsweg auf
bewegt zu werden. Zahlen muss der Besitzer trotzdem: die                                                    öffentliche Verkehrsmittel – warum?
                                                                                                             	Dauert zu lang 52,53 %
Parkgebühren, Steuern, Versicherung. Hinzu kommen Kos-                                                       	I ch brauche das Fahrzeug für dienst-
ten für Benzin und Reparaturen, parallel dazu verliert das                                                     liche Einsätze 41,94 %
                                                                                                             	Große Distanz zwischen Haltestelle
Auto quasi täglich an Wert. Studien haben ergeben: Nur                                                         und Zuhause 11,06 %
etwa eine Stunde täglich nutzt der Deutsche im Schnitt                                                       	Zu volle Züge / Bahnen / Busse 13,82 %
                                                                                                             	Ungünstige Verbindungen 23,96 %
seinen Wagen. Und zwar meist allein. Vor allem in den be-                                                    	Zu kostspielig 19,35 %
                                                                                                             	Unkomfortabel /unangenehm / unsicher
liebten Altbauvierteln gehören abendliche Blockrundfahr-                                                       20,28 %
ten zum nervtötenden Standardprogramm. Die Folge: Ab-                                                        	Kurzer Arbeitsweg 16,59 %
                                                                                                             	Sonstige Gründe 11,06 %
                                        gase, Feinstaub und
                                        Verkehrslärm in der
                                        direkten Nachbar-                Zwar gilt die Bundesrepublik nach wie vor als Autonation.
                                        schaft.                          Im Jahr 2010 kamen auf je 1.000 Einwohner 510 Pkw. Zum
                                                                         Vergleich: In China sind es nur 38 Autos. Doch es gibt hier-
                                                                         zulande große Unterschiede zwischen Stadt und Land. Wäh-
                                                                         rend der Pkw in ländlichen Regionen weiter unverzichtbar
                                                                         bleibt, wird er in Großstädten insbesondere von jungen
                                                                         Menschen zunehmend als Ballast empfunden. Da wundert
                                                                         es nicht, dass Berlin inzwischen die niedrigste Autodichte
                                                                                           unter jungen Leuten hat. Knapp 45 Prozent
                                                                                           aller Haushalte haben keinen Pkw mehr,
                          Mobilität pragmatisch: Teilen ist das neue Haben                 der Motorisierungsgrad liegt bei 357 Pkw
                          Alle Sharing-Angebote haben eins gemeinsam: Sie wollen           je 1.000 Einwohner. Auch in Frankfurt,
                          den individuellen motorisierten Verkehr eindämmen und den
                                                                                           Düsseldorf oder Bremen verzichtet bereits
                          Komfort eines Pkws mit Umweltbilanz und Fahrtpreisen des
                          öffentlichen Nahverkehrs anbieten. Der Vorteil im Vergleich      ein Drittel der Haushalte auf das Luxusgut
Verfügen Sie über einen   zum herkömmlichen Mietwagen liegt in der flexiblen Nut-          Auto. Wo Mieten hoch, die Bebauung dicht
Nutzeraccount für
                          zungsdauer. Gezahlt wird nur für die tatsächlich gefahrene       und Stellplätze rar sind, gewinnen öffent-
Carsharing-Angebote?
                          Zeit, der Rückgabeort muss i. d. R. nicht vorher festgelegt wer-
 	
  unter 35: Ja 7,37 %                                                                      liche Verkehrsmittel an Attraktivität.
  35 +: Ja 3,63 %         den. Außerdem können Nutzer je nach Bedarf meist zwischen
                          verschiedenen Fahrzeuggrößen wählen. „Nutzung statt
                          Besitz“ lautet deshalb das Credo der Sharing-Anhänger, die
                          damit nicht nur Kosten sparen, sondern auch Umwelt und
                          Ressourcen entlasten.

                          Studien zufolge kann ein Carsharing-Auto bis zu 20 private
                          Pkw ersetzen. Der typische Carsharer ist etwa 30 Jahre alt,
                          lebt in der Stadt und nutzt im Alltag größtenteils öffentliche
                          Verkehrsmittel.

10 H E I M S P I E L S O M M E R 2 0 1 8
Doch während für Otto Normalver-
        braucher meist finanzielle und orga-
        nisatorische Aspekte beim Umstieg
        vom Pkw auf öffentliche Verkehrs-
        mittel eine Rolle spielen dürften, geht
        es Politik und Stadtverwaltungen ver-
        mehrt um Umweltaspekte. Erklärtes
        Ziel ist dabei die Reduzierung des CO₂-
        Ausstoßes. Hier sind neue Mobilitäts-
        konzepte und Antriebstechnologien
        gefragt.
             Abhilfe könnten Autos mit Elektro- oder Hybridantrieb       Gesamtzahl aller zugelassenen Pkw ist sie mit einem Anteil
        schaffen, die nicht nur leiser sind, sondern auch deutlich we-   von gerade einmal 1 Prozent aber verschwindend gering. Die
        niger CO₂-Emissionen und Abgase in die Luft pusten. Neue,        Gründe dafür sind der Branche bekannt: Antriebe mit ei-
        leichtere Materialien könnten den Energieverbrauch zusätz-       ner akzeptablen Reichweite sind noch sehr teuer, Stromer-
        lich senken. Tatsächlich wächst die Zahl der in Deutschland      zeugung, -verteilung und Batterieverwertung dagegen ver-
        zugelassenen E-Fahrzeuge kontinuierlich. Bezogen auf die         gleichsweise umweltbelastend. Andererseits wird das Netz
                                                                         an Stromtankstellen in Deutschland immer dichter, sodass
                                                                         auch mittellange Strecken bis 50 Kilometer inzwischen kein
                                                                         Problem mehr darstellen.

Ich wohne 30 Kilometer entfernt, fahre aber schon immer lei-
denschaftlich gerne Rad. Für den Weg ins Büro kommt die
ganze Strecke mit dem Rad nicht in Frage, da die GWH keine
Duschmöglichkeiten hat. Deshalb packe ich mein Rad mor-
gens in den Kofferraum, fahre mit meinem Mann die ersten
20 Kilometer zu seinem Arbeitsplatz und radele von dort dann
                                                                         Renaissance der Räder
die letzten 10 Kilometer. So habe ich Bewegung und bin ge-
                                                                         Gut für die Umwelt und die eigene Fitness: Immer mehr ge-
nauso schnell wie mit der S-Bahn. Freitags und im Sommer
auch an anderen Tagen fahre ich die komplette Strecke zurück             sundheitsorientierte Städter greifen für überschaubare Stre-
nach Hause. Dann radele ich am Main entlang, durch den                   cken oder Teilstücke zwischen ÖPNV-Haltestelle und Ziel
Niddapark oder den Wald, sehe dabei Hasen und manchmal
                                                                         aufs eigene Velo oder Leihräder zurück. Inzwischen konkur-
auch Rehe. Früher war Radfahren in Frankfurt stellenweise
etwas problematisch, inzwischen aber ist es besser geworden.
                                                                         rieren dutzende Anbieter in den Innenstädten miteinander,
Regen und Kälte halten mich nicht ab, nur bei Glatteis und               die meist farbenfrohen Drahtesel mit oder ohne Motorunter-
wenn ich erkältet bin, steige ich lieber in die Bahn.                                  stützung sind nahezu überall anzutreffen und
Martina Böß                                                                            erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Die Vor-
                                                                                       teile gegenüber dem eigenen Drahtesel: Am
                                                                                       Ziel angekommen, sind sie flexibel abstellbar.
                                                                                       Viele deutsche Städte verzeichnen ein mas-
                                                                                       sives Wachstum des Radverkehrs, weshalb
                                                                                       immer öfter Anstrengungen unternommen
                                                                                       werden, Radfahrern eine gute Infrastruktur
                                                                                       in Form von Radwegen, Stellplätzen und ab-
                                                                                       schließbaren Boxen zu bieten.
                 Wie kommen Sie gewöhnlich zur Arbeit?
                  	
                   M it dem Privatauto / Motorrad 53,03 %
                  	
                   I n einer Auto-Fahrgemeinschaft 0,91 %
                  	
                   M it dem Dienstwagen 2,12 %
                  	
                   M it öffentlichen Verkehrsmitteln 20 %
                  	
                   M it dem Fahrrad 2,42 %
                  	
                   Zu Fuß 9,09 %
                  	
                   M it Auto und Bahn 7,58 %
                  	
                   M it Fahrrad und Bahn 3,03 %
                  	
                   Sonstige 1,82 %                                                            H E I M S P I E L S O M M E R 2 0 1 8 11
Elektrofahrräder: Der feine Unterschied
                                                                                     Ein Pedelec unterstützt den Fahrer durch Elektroan-
                                                                                     trieb nur dann, wenn er gleichzeitig selbst in die
                                                                                     Pedale tritt. Die Motorunterstützung ist auf maximal
                                                                                     25 km / h begrenzt, danach schaltet der Motor auto-
                                                                                     matisch ab. Wer schneller unterwegs sein will, muss
                                                                                     Muskelkraft einsetzen.

                                                                                     Ein S-Pedelec ist die schnellere Variante des Pedelecs.
                                                                                     Hier endet die Motorunterstützung erst bei 45 km / h.
                                                                                     Wegen ihres stärkeren Motors gelten sie nicht mehr
                                                                                     als Fahrräder, sondern als Kleinkrafträder. Heißt:
                                                                                     Mofa-Führerschein, Helm und Rückspiegel, Haft-
                                                                                     pflicht und Versicherungskennzeichen sind Pflicht.

                                                                                     Bei einem E-Bike wird der Elektroantrieb mittels Gas-
                                                                                     geben am Drehgriff oder Schalterknopf aktiviert,
                                                                                     treten ist deshalb nicht zwingend erforderlich. Die
                                                                                     Höchstgeschwindigkeit beträgt 20 km / h. Auch hier
                                                                                     sind Mofa-Führerschein, Helm und ein Versiche-
                                                                                     rungskennzeichen obligatorisch.

                                                                                             Was hält Sie davon ab, mit dem Fahrrad /
                                                                                             Pedelec / E-Bike zur Arbeit zu fahren?
                                                                                              	
                                                                                               Entfernung 77,65 %
                                                                                              	
                                                                                               Wetter 41,18 %
                                                                                              	
                                                                                               Verkehrsbedingungen / Strecke
                                                                                               33,53 %
                                                                                              	
                                                                                               Anschaffungskosten 12,35 %
                                                                                              	
                                                                                               Fehlende Duschmöglichkeiten 27,65 %
                            Auch einige Arbeitgeber haben                                     	
                                                                                               B equemlichkeit 13,53 %
                                                                                              	
                                                                                               I ch fahre nicht gerne Rad 12,35 %
                            Elektroräder inzwischen als
                            Alternative zu Poolfahrzeugen
                            entdeckt und bieten Beschäf-
                            tigten Leasing- oder Leihräder
                            für kurze Dienstwege an. Denn
                                                                „Öffis“ als starkes Rückgrat
                            Steuervorteile von Dienstwa-        Viele junge Städter verfolgen im Alltag den gleichen Mobi-
                            gen gelten inzwischen auch für      litätsmix: Bus und Bahn bilden die Grundpfeiler, während
Räder, was die Sache für beide Seiten interessant macht. Fir-   das Rad die Schönwetteralternative ist. Fahrten mit dem
men wie Bosch, SAP, Deutsche Bahn oder Rewe machen be-          Auto sind eher die Ausnahme als die Regel. Doch wo Tarif-
reits mit und erleichtern ihren Mitarbeitern damit die An-      grenzen überschritten werden, erscheinen die Fahrpreise
schaffung der kostspieligen Elektrovelos.                       oft zu kostspielig, insbesondere dort, wo es keine schnellen
                                                                Direktverbindungen gibt. Pendler kritisieren, dass das An-
                                                                gebot der „Öffentlichen“ zu wenig nachfrageorientiert sei
                                                                und die regelmäßige Erhöhung der Fahrpreise in keinem
                                                                Verhältnis zum Service stehe. Dabei hat der öffentliche Per-
                                                                sonennahverkehr das größte Potenzial, um langfristig noch
                                                                mehr Menschen raus aus dem Privatauto zu locken.

12 H E I M S P I E L S O M M E R 2 0 1 8
T I T E LT H E M A

                                                   Wir haben unser Auto letztes Jahr abgeschafft, weil
                                                   die Kosten für uns in keinem Verhältnis zum Nutzen
                                                   standen. Wir wohnen mitten in Frankfurt und man
                                                   erreicht alles schnell und ohne lange Parkplatzsuche
                                                   mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Wir nutzen des-
                                                   halb beide das Jobticket. Das ist stressfrei und be-
Die Möglichkeiten sind vielfältig: In einer immer  quem und spart nebenbei eine Menge Geld. Falls wir
älter werdenden Gesellschaft könnten preiswer-     doch mal ein Auto bräuchten, würden unsere Eltern
                                                   uns sicher ihres leihen. Da wir Sperriges aber tenden-
te Seniorentickets eine echte Alternative sein für
                                                   ziell eher liefern lassen, kommt das quasi nicht vor.
diejenigen, die sich hinterm Lenkrad zunehmend
                                                    Julia Schimmel & Philipp Rüffer
unsicher fühlen, aber weiterhin mobil sein wol-
len. Neue Linien wie etwa Schnellbusse auf gut
frequentierten Strecken sprechen zusätzliche Nutzer an. Ab-
schließbare Radboxen an größeren Haltestellen könnten
den „Nutzerradius“ erheblich vergrößern. Dass günstige
Preise vielen Nutzern wichtiger sind als Schnelligkeit, zei-
gen die gut ausgelasteten Fernbusse.
     Die meisten Verkehrsunternehmen haben inzwischen
erkannt, welche bedeutende Rolle mobile Anwendungen
für ihr Geschäftsmodell spielen. Preisabfragen, die Routen-
planung und die Suche nach Alternativen bei Verspätungen
oder Ausfällen finden heute fast ausschließlich online statt               Verfügen Sie über ein
                                                                           Jobticket oder ein
– und zwar über einzelne Verkehrsunternehmen hinaus. Vor                   sonstiges (Bahn-)Ticket?
                                                                             	
                                                                              unter 35: Ja 74,12%
allem die Echtzeitinformationen zu aktuellen Verbindungen
                                                                              35 +: Ja 31,65 %
werden dabei immer wichtiger. Daran gekoppelt ist die For-
derung vieler Pendler, Busse und Bahnen endlich flächen-
deckend mit WLAN auszustatten. Bis es so weit ist, wird        Sogenannte „Touch & Travel“-Lösungen bieten zusätzlichen
jedoch noch einige Zeit verstreichen. Auch der Ticketkauf      Komfort und locken vielleicht sogar neue Nutzergruppen
selbst verschiebt sich immer weiter ins Online-Geschäft. an. Hierfür registriert sich der Nutzer einmalig online und
Die Deutsche Bahn hat im Jahr 2017 rund 40 Prozent ihrer       hält künftig bei Beginn und Ende einer Fahrt die Karte an
Fahrkarten über Online- oder Mobile-Vertrieb verkauft. Au- ein spezielles Lesegerät. Ein Programm ermittelt den für die
tomaten und Schalter verlieren damit weiter an Bedeutung       gefahrene Route günstigsten Tarif und rechnet am Monats-
als Vertriebskanal.                                            ende alle absolvierten Fahrten kilometergenau ab. Am Ende
                                                               wird vom Konto abgebucht. Die Vorteile: keine Papieraus-
                                                               drucke, kein Ärger am Automaten und kein Vergleichen der
                                                               Ticketpreise mehr.
T I T E LT H E M A

Fließende Übergänge
im Alltag
Experten sind sich einig: Um die Akzeptanz und die Nutzung
von öffentlichen Verkehrsmitteln weiter zu steigern, müs-
sen sie sich künftig noch besser ergänzen. Die Routen dür-
fen sich nicht nur von Haltepunkt zu Haltepunkt erstrecken,
sondern müssen vom Start- zum Zielpunkt führen – ob regi-
onal oder überregional. Die verschiedenen Verkehrsträger
müssen sich dazu stärker miteinander verknüpfen – oder
ihr eigenes Angebot ausbauen. Die Deutsche Bahn etwa ist
auf diesen Trend aufgesprungen und hat sich in den vergan-
genen Jahren von einem schienenlastigen Verkehrsunter-
nehmen zu einem breit aufgestellten Mobilitätsdienstleister
entwickelt: Neben „Park & Rail“-Parkplätzen in Bahnhofs-
nähe zählen auch das Leihrad-Angebot „Call a bike“ sowie
                            das Carsharing-Konzept „Flinks-
                            ter“ zum Portfolio. Seit Kurzem   Denn der moderne Großstädter nutzt die ihm angebotenen
                            testet die Bahn in Niederbayern   Möglichkeiten längst fließend: Mit dem Rad zur nächsten
                            und Frankfurt außerdem Vor-       Haltestelle, vier Stationen mit dem Bus bis zum Bahnhof
                            läufer für ihr Zukunftsprojekt:   und von dort in die Regionalbahn. Diese neue, multimoda-
                            Schon bald sollen Fahrgäste per   le Mobilität kann zu einer besseren Lebensqualität in Bal-
                            App einen autonomen Elektro-      lungsräumen führen, indem die Anzahl privater Pkws ab-
                            bus anfordern können, der sie     nimmt und die Menschen vermehrt auf umweltbewusstere
                            zum nächsten Bahnhof beför-       Alternativen ausweichen. Dieses individuelle Vorankom-
                            dert.                             men ist jedoch auf digitale Kanäle angewiesen. Denn im-
                                                              mer mehr Fahrgäste planen ihre Routen direkt von unter-
Wie oft nutzen Sie öffentliche
Verkehrsmittel in Ihrer Freizeit?                             wegs am Smartphone.
 	
  N ie 13,11 %
  Selten 42,68 %
  Hin und wieder 24,7 %
  Regelmäßig 11,28 %
  Oft 8,23 %
                                                                                  (Vor)Ankommen im Jahr 2018:
                                                                                  Von unterwegs die Route
                                                                                  planen, online Tickets kaufen,
                                                                                  aktuelle Verspätungen in
                                                                                  Echtzeit abrufen.
P L A N E N . B AU E N . L E B E N .

       Kassel

       Mehr Kassel geht nicht
       Mit einem in der Herkulesstadt einzigartigen
       Wohnturm setzt die GWH Bauprojekte
       zwischen Innenstadt und Bergpark Wilhelms-
       höhe ein architektonisches Ausrufezeichen.
       Die 21 extravaganten Eigentumswohnungen
       im WestendTurm vereinen ansprechendes
       Design mit hochwertiger Ausstattung und
       Panoramablick.

                                                       Unter dem Slogan „Elegant wohnen mit Weitblick“ entste-
                                                       hen im gefragten Stadtteil Vorderer Westen bis voraussicht-
                                                       lich 2020 auf elf Etagen außergewöhnliche 2- bis 4-Zimmer-
                            Hingucker mit Aussicht:    Wohnungen. Eine flexible Grundrissgestaltung lässt Raum
                            Von den oberen West-       für individuelle Vorstellungen und Wohnflächen zwischen
                            balkonen aus ist Kassels   92 und 142 m². Highlight ist die exklusive Penthouse-Woh-
                            Wahrzeichen, der Berg-
                            park Wilhelmshöhe mit
                                                       nung mit rund 220 m² Wohnfläche.
                            seinem Herkules-Denkmal,        Mindestens zweiseitig ausgerichtete Terrassen und
                            zu sehen.                  bodentiefe Fenster erlauben einen fantastischen Blick über
                                                       die Stadt. Zur Ausstattung gehören neben hochwertigem
                                                       Echtholzparkett und Fußbodenheizung auch ein Wannen-
                                                       bad mit bodengleicher Dusche sowie elektrisch betriebene
                                                       Fensterverschattungen.
Seine außergewöhnliche
Architektur macht den
                                                            Die nähere Umgebung verspricht dank hervorragen-
WestendTurm zu einer                                   der Infrastruktur im Alltag kurze Wege – nicht umsonst ge-
neuen attraktiven Adresse                              hört der Vordere Westen zu den beliebtesten Lagen der Stadt.
in Nordhessens einziger
                                                       Die Einbettung in den innerstädtischen Grünzug erhöht die
Großstadt.
                                                       Aufenthaltsqualität zusätzlich. So bildet der WestendTurm
                                                       einen Ruhepool im urbanen Leben mit Blick ins Grüne.

                                                                            H E I M S P I E L S O M M E R 2 0 1 8 15
P L A N E N . B AU E N . L E B E N .

 Nachschlag für
 preiswertes Wohnen
 Weil nicht nur in Ballungsräumen die
  Mietpreise stetig anziehen, steigt die
 Nachfrage nach öffentlich gefördertem
 Wohnraum. In Marburg und Baunatal
  setzt die GWH Bauprojekte ihren bishe-
  rigen Kurs deshalb konsequent fort und
  errichtet weitere attraktive Wohnungen
 – bezahlbar und barrierefrei.

                                                                              Friedrich-Ebert-Straße
 Marburg                                                                      ■■ 90 Wohnungen
                                                                              ■■1- bis 4-ZKB
 Mit Vollgas ins letzte Drittel                                               ■■ 45 bis 88 m² Wohnfläche
                                                                              ■■ Balkon oder Terrasse
  Langsam, ganz langsam rückt in Mittelhessen die Zielgerade                  ■■ geplante Fertigstellung 11 / 2019

  in Sichtweite. Während in die Neubauwohnungen aus dem
  ersten und zweiten Bauabschnitt bereits Leben eingekehrt
  ist, haben im Februar die Arbeiten für die letzten 100 – ge-
  nauer gesagt: 102 – Wohnungen im „Projekt 300“ begonnen.
  Dabei haben die Verantwortlichen erneut Wert auf eine at-
  traktive Architektur gelegt: Große Fensterflächen verspre-
  chen helle Räume, alle Wohnungen sind zudem barrierefrei
  via Aufzug zu erreichen. Auf dem ehemaligen Vitosgelände
  am unteren Richtsberg errichtet die GWH Bauprojekte bis
  Ende 2019 zwei Gebäude mit insgesamt 90 Wohnungen, im
  Stadtteil Waldtal entstehen parallel dazu weitere 12 Woh-                                                Im zweiten Bauabschnitt sind am Marbur-
  nungen in einem würfelförmigen Mehrfamilienhaus als                                                      ger Richtsberg entlang Damaschkeweg,
                                                                                                           Sudeten- und Friedrich-Ebert-Straße ins-
  Ergänzungsbebauung. Hinter dem „Projekt 300“ steht das                                                   gesamt 93 barrierefreie Wohnungen für
  ehrgeizige Vorhaben, den angespannten Wohnungsmarkt in                                                   den schmalen Geldbeutel entstanden.
  der Universitätsstadt zu entlasten. Um dies zu erreichen und
                               dabei möglichst kostengünstig
                               zu bleiben, nutzt die GWH Bau-
    Kontakt:
                               projekte vorwiegend Bestands-
                               grundstücke der GWH für die
Wohnungsamt der
Stadt Marburg
                               Neubauten.
Herr Keßler
                                                      An der Sankt-Martin-Straße entsteht
Telefon 06421 201-1440
                                                      ein moderner Wohnkubus mit Loggien
soziales@marburg-stadt.de
                                                      und überdachten Stellplätzen.

                                                                 Sankt-Martin-Straße

                                                                 ■■12 Wohnungen
                                                                 ■■ 2- und 3-ZKB
                                                                 ■■ 60 bis 72 m² Wohnfläche
                                                                 ■■ Loggia
                                                                 ■■ geplante Fertigstellung 05 / 2019

 16 H E I M S P I E L S O M M E R 2 0 1 8
P L A N E N . B AU E N . L E B E N .

     Baunatal

     Volle Kraft voraus                                                 Birkenallee 59a / 101a

                                                                        ■■19 bzw. 26 barrierefreie
      Einen Vorgeschmack auf das, was in den kommenden 14                  Wohnungen
                                                                        ■■ 2-, 4- und 5-ZKB
      Monaten am Baunsberg passieren wird, bekommen Interes-            ■■ 48 bis 102 m² Wohnfläche
      sierte aktuell an der Birkenallee 37. Schon im August ziehen      ■■ Fertigstellung 09 / 2019
      die ersten Bewohner in das nagelneue Mehrfamilienhaus
      mit der markanten roten Fassade ein. Zwei weitere gleicher
      Bauart folgen, und zwar schneller als gedacht. Denn das
      Interesse an den barrierefreien Neubauwohnungen im
      wachsenden Stadtteil ist groß. So groß, dass GWH und GWH
      Bauprojekte kurzerhand entschieden haben, die ursprüng-
      lich als zweiten und dritten Bauabschnitt geplanten Projek-
      te zusammenzufassen und zeitlich vorzuziehen. So starte-
      ten entlang der Birkenallee bereits Ende Mai die neuerlichen   Von den insgesamt 26 Wohnungen
      Bauarbeiten für weitere 45 Wohnungen in zwei Gebäuden          im Neubau an der Birkenallee 37
                                                                     sind acht rollstuhlgerecht ausgebaut.
      plus Tiefgaragen. Hier wie dort dürfen sich künftige Mie-
                            ter auf 2-, 4- und 5-Zimmer-Wohnun-
                            gen mit funktionalen Grundrissen,
                                                                                                                 Bitte beachten Sie: Für alle
    Kontakt:
                            Aufzug und Balkon sowie Laubengän-                                                   hier vorgestellten Projekte
                            ge mit schattenspendenden Paneelen                                                   ist ein Wohnberechtigungs-
Silke Müller
                            freuen.                                                                              schein erforderlich!
SMueller2@gwh.de
Telefon 069 97551-3000

           Baunatal

           Ein Ort für Spiel und
                                                                                                 Mit bunten Handabdrücken und
           Spaß am Baunsberg                                                                     Klecksen gestalteten die Kinder die
                                                                                                 Schafe auf dem neuen Spielgelände.
           Wo neue Wohnungen entstehen,
           muss auch die Infrastruktur mit-
           wachsen. Die GWH investiert am
           Baunsberg deshalb nicht nur in
           Neubauten, sondern modernisiert
           und ergänzt das gesamte Wohnum-
           feld. Im Bereich der Birkenallee 27 – 45 hat die
           GWH in den vergangenen Monaten einen neu-
           en Spielplatz errichtet, den die Projektbetei-
           ligten kürzlich in einer kleinen Feierstun-
           de in Kinderhände übergeben haben. Und
           das ist durchaus wörtlich zu nehmen: Kinder der Kitas     Wir wollen den Stadtteil nach-
           am Baunsberg durften drei der insgesamt neun aufge-       haltig positiv gestalten und sind
           stellten Holzschafe anmalen, die nun auf der Spielwie-    sehr froh, dass wir in Zusam-
           se neben Nestschaukel, Kletterturm und Co. zu Hau-        menarbeit mit der Stadt konzep-
           se sind.                                                  tionell vorgehen können.
                                                                     Christian Wedler, Geschäftsführer
                                                                     der GWH Bauprojekte

                                                                                                 H E I M S P I E L S O M M E R 2 0 1 8 17
I N F O R M AT I V

                Weil Wohnen nie
                  aus der Mode kommt
    Bei der GWH arbeiten viele Berufe Hand in Hand,
    um Menschen ein schönes Zuhause zu bieten.
    Damit das auch in Zukunft so bleibt, legt die GWH
    großen Wert auf die Ausbildung von Nachwuchs-
    kräften. Aktuell legen bei uns 29 junge Menschen                                                       Ob Controlling,
    in sechs Ausbildungs- und Studienberufen den                                                   Immobilienhandel, Rechnungs-
    Grundstein für ihre Berufslaufbahn. Noch in                                                     wesen, Instandhaltung oder
                                                                                                   Mahn und Klage – bei der GWH
    diesem Jahr kommt ein siebter dazu: das duale                                                    gibt es viel zu lernen. Lust
    Studium zum Projektmanager im Bauwesen.                                                          bekommen? Dann bewirb
                                                                                                      dich unter www.gwh.de

                                                                         Während der Ausbildung bin ich im Betrieb in verschiedenen Abteilun-
                                                                         gen eingesetzt, um einen Überblick über die einzelnen Aufgabengebie-
                                                                         te innerhalb der GWH zu bekommen. Vom Anlegen eines Mietvertrags
                                                                         übers Erstellen einer Betriebskostenabrechnung bis zur Kalkulation von
                                                                         geplanten Investitionen in neue Bestände – uns Azubis bleibt nichts vor-
                                                                         enthalten. Zweimal wöchentlich lerne ich in der Berufsschule die recht-
                                                                         lichen Grundlagen fürs Vermietungsgeschäft kennen, wie man Grund-
                                                                         stücke erwirbt und entwickelt, Immobilien finanziert oder den Jahres-
                                                                         abschluss eines Unternehmens durchführt. Wichtig für diesen Beruf ist
                                                                         auf jeden Fall der Spaß am direkten Kundenkontakt und ein grundsätz-
                                                                         liches Interesse an Immobilien. Was mir außerdem gefällt, sind die viel-
                                                                         fältigen Weiterbildungsmöglichkeiten.
                                          Jana Jäger
                                          duale Studentin der
                                          Immobilienwirtschaft

Ich bin im vierten von insgesamt sechs Semestern. Das Schöne an die-
ser Form der Ausbildung ist der ständige Wechsel zwischen jeweils
dreimonatigen Theorie- und Praxisphasen. Im Betrieb kann man das
Erlernte aus der Hochschule direkt anwenden und durch praktische Er-
                                                                                                     Lukas Schaak
fahrungen vertiefen. Je nach Abteilung kommen „Zahlenfreaks“ dabei
ebenso auf ihre Kosten wie Menschen, die den Kontakt zu Mietern und                                  angehender
Kunden schätzen. Außerdem hat man auf diese Weise die Möglichkeit,                                   Immobilienkaufmann
die Arbeitswelt kennenzulernen und sein eigenes Geld zu verdienen,
ohne auf das typische Studentenleben verzichten zu müssen. Ich mag
die Bandbreite meines Studiums, da ich alles rund um Immobilien und
die Wohnungswirtschaft mitbekomme. Der Fokus liegt natürlich auf
BWL , aber auch Vorlesungen zu Baurecht, Baustilen und Hoch- / Tiefbau
gehören dazu.
Michelle Pfisterer
                                                                                          duale Studentin für
                                                                                          Rechnungswesen –
                                                                                          Accounting & Controlling

               Lennart Kremer
               dualer Student für
               Wirtschaftsinformatik

                                                                            Neben internationalem Rechnungswesen beinhaltet mein Studium
                                                                            auch Themen aus Steuer- und Wirtschaftsrecht. Ich besuche Vorlesun-
                                                                            gen zu Bürgerlichem und Handelsgesetzbuch, befasse mich mit strate-
                                                                            gischem und operativem Controlling und Steuerarten. Das Studium ist
                                                                            anspruchsvoll und man sollte neben einem guten Zahlenverständnis
                                                                            auch eine große Portion Lernbereitschaft mitbringen, aber dank der
                                                                            großen Themenvielfalt wird es nie langweilig. In der Praxisphase wirke
Mein Studium verbindet Themen aus BWL und IT und ist sehr vielseitig.       ich beispielsweise bei Abschlüssen mit, buche Geschäftsvorfälle oder
In erster Linie setzen wir uns mit typischen IT-Themen wie Programmie-      erstelle Statistiken. Ich mag es, Verantwortung zu übernehmen. Für auf-
rung, Systemanalyse und Betriebssystemen wie Windows, Linux und             kommende Fragen habe ich bei der GWH immer Ansprechpartner.
DOS auseinander, aber auch Finanzbuchhaltung und Recht gehören
dazu. Wir bauen zum Beispiel Netzwerke oder leiten mathematisch
RSA -Verschlüsselungen her. Mathematik spielt in meinem Studium ge-
nerell eine große Rolle. Zur Vorbereitung auf die Bachelor-Arbeit verfas-
se ich momentan in Abstimmung mit der IT-Abteilung eine Projektar-
beit. Sie dreht sich um die Strukturierung technischer Plätze und Akten
in SAP und ist typisch für die Immobilienbranche mit all den Mietverträ-
gen und Abrechnungen. Am meisten Spaß macht mir das Programmie-
ren mit Java, weil man selbst etwas schaffen kann.

                                                                            Die IT-Abteilung beschafft und verwaltet sämtliche Technik im Unter-
                                          Asli Tosun
                                                                            nehmen, also zum Beispiel Telefone, Rechner, Programme, Smart-
                                          angehende Kauffrau                phones oder Transferverzeichnisse. Erste Station für einen Azubi ist der
                                          für Büromanagement                First-Level-Support, der das Bindeglied ist zwischen Mitarbeitern und
                                                                            den Systemadministratoren im Second Level. Wenn Kollegen techni-
                                                                            sche Probleme haben, melden sie sich bei uns und wir helfen kurzfristig
                                                                            weiter. Da weiß man morgens nie, was einen erwartet. Typische Anrufe
                                                                            betreffen Passwörter oder fehlende Zugriffsrechte, aber die Bandbreite
                                                                            ist groß. Das Second Level kümmert sich um komplexere Aufgaben und
                                                                            ist für Server, Netzwerke und Datenleitungen verantwortlich. In der Be-
                                                                            rufsschule belege ich technische und wirtschaftliche Lernfelder, be-
                                                                            schäftige mich mit Aufbau und Funktionsweise von technischen Gerä-
                                                                            ten oder lerne einfache Programmierungen.

07:00 Uhr, der Wecker klingelt. Schnell noch einmal am Kaffee schlürfen
und schon bin ich aus dem Haus. In der Berufsschule steht neben Bu-
chungssätzen im Rechnungswesen heute noch Wirtschaftslehre und
Datenverarbeitung auf dem Programm. Doch auch Fächer wie Sport,
Deutsch und Englisch stehen in unserem Stundenplan. Später im Büro
angekommen – E-Mails gecheckt, Postein- und -ausgang bearbeitet –
plane ich anstehende Termine oder Geschäftsreisen, organisiere Be-
sprechungen oder kümmere mich um die Urlaubsplanung meiner Ab-
teilung. Auch Projekte wie geplante Modernisierungen und die                           Fabian Horch
Quartiersentwicklung gehören zu meinem Arbeitsalltag. Besonders gut
gefallen mir die Vielfältigkeit meines Aufgabenbereichs sowie das tolle
                                                                                       angehender
Miteinander im Unternehmen.                                                            IT-Kaufmann

                                                                                                  H E I M S P I E L S O M M E R 2 0 1 8 19
I N F O R M AT I V

    Darmstadt-Kranichstein

   Darmstadt-Kranichstein wird
   ein Stadtteil, der von der Natur
   in seltener Weise begünstigt ist.
   Professor Ernst May, 1968

                                                 Ein Stadtteil
                                                 feiert sich selbst
                                       Vor 50 Jahren, am 24. Mai 1968, legten Stadtoberhäupte,
                                       der damalige hessische Innenminister, der renommierte
                                       Stadtplaner und Visionär Ernst May sowie Direktoren
                                       der Neuen Heimat den Grundstein für ein gigantisches
                                       neues Wohngebiet im Nordosten Darmstadts. Obwohl
                                       die ursprünglichen Planungen Mays nie in Gänze reali-
                                       siert wurden, ist Kranichstein heute ein lebendiger und
                                       bunter Stadtteil. Im Jubiläumsjahr feiern örtliche Ver-
                                       eine und Initiativen mit dutzenden Veranstaltungen für
                                       kleine und große Bewohner ihren Stadtteil.

                                                                     Beim offiziellen Festakt im
                                                                     Straßenbahndepot überreiche
                                                                     Sven Rasch vom Jugendclub
                                                                     Kranichstein Darmstadts OB
                                                                     Jochen Partsch das Plakat zur
                                                                     Jubiläumsausstellung in der
                                                                     Stadtbibliothek.

Die Frankfurter Ernst-May-Gesellschaft erkundete Kranichstein bei
einer Exkursion durch die „unvollendete“ Hochhaussiedlung. Auf dem
Dach des „Bunten Hauses“ gab Heribert Varelmann, Vorsitzender
des örtlichen Fördervereins, den Teilnehmern einen Überblick über
die geplanten und tatsächlich realisierten Vorhaben Mays.

                                                                                            Zum Geburtstagscafé am Jahrestag der Grundstein-
                                                                                            legung fanden rund 90 Gäste den Weg ins Bürger-
                                                                                            haus, darunter (v. r.) Sozialdezernentin Barbara Akde-
                   Das komplette Programm im Jubi-                                          niz, Heribert Varelmann und Dieter Hübner, heutiger
                   läumsjahr finden Sie auch online                                         und der ehemalige Vorsitzende des Fördervereins,
                   unter www.jubi50-kranichstein.de                                         sowie Klaus Becker und Sascha Rühl, früherer und
                                                                                            aktueller Stadtteilpolizist.

                                                                                      Mit einem Promenadenkonzert auf der
                                                                                      Brentanowiese hat das Kulturamt im Jubilä-
                                                                                      umsjahr Neuland betreten. Vor idyllischer
                                                                                      Seekulisse bot der Musikzug Darmstadt
                                                                                      einen Auszug seines Repertoires und erntete
                                                                                      dafür viel Beifall.
I N F O R M AT I V

                                                                                              Zum großen Jubiläums-Sportfest
                                                                                              „SpoWie“ zeigte sich das Wetter
                                                                                              von seiner besten Seite. Passend zu
                                                                                               den sommerlichen Temperaturen
                                                                                               spendierte die GWH als großer ört-
                                                                                               licher Vermieter einen mobilen
                                                                                               Eiswagen mit verschiedenen Sor-
                                                                                               ten, die bei den ausgepowerten
                                                                                               Besuchern für Erfrischung sorgten.

Beim Spiel- und Sportfest standen Be-                                               Unser Foto zeigt GWH -Abteilungsleiterin
wegung und Geschicklichkeit im Mittel-                                              Melanie Neumann, Tim Winter von Wenner-
punkt. Kinder und Jugendliche ver-                                                  Eis und Heribert Varelmann, Vorsitzender
brachten bei frühsommerlichen Tempe-                                                des Fördervereins Kranichstein.
raturen einen aktiven Nachmittag und
nahmen erstmals den nagelneuen
Pumptrack in Beschlag. Auch Sozial-
dezernentin Barbara Akdeniz wagte sich
zum Testen mit dem Rad auf die Strecke.

                                                      Darmstadt-Kranichstein

                                                      Kunstwerk mit Fernwirkung
                                                      Pünktlich zum diesjährigen Stadtteiljubiläum ist eine markante
                                                      Ecke in Kranichstein nicht nur energetisch, sondern auch optisch
                                                      aufgewertet worden. Seit Anfang des Jahres schmücken dutzende
                                                      Kraniche die fensterlose Giebelseite am Wohnhaus Grundstraße 2,
                                                      die die GWH im Zuge von Sanierungsarbeiten an die ehemals trist
                                                      wirkende, 48 Meter hohe Waschbetonfassade pinseln ließ.

                                                      Der Entwurf für den Hingucker mit Lokalkolorit
                                                      stammt von Architektin Ramona Buxbaum.

      Hannover / Laatzen

     Ansprechend wohnen an der Leine
     Weiter auf Expansionskurs ist die GWH in Niedersachsen. Südlich an
     die Landeshauptstadt angrenzend, entstehen im Wohnquartier „Lan-
     ge Weihe“ in Laatzen bis 2020 insgesamt 90 Neubauwohnungen in
     vier Gebäuden. Die 2- bis 3-Zimmer-Wohnungen mit Wohnflächen zwi-
     schen 49 und 79 Quadratmetern sind mit Balkon oder
     Loggia ausgestattet, zu den oberen Etagen gehören Dach-
     terrassen. Das Bauprojekt vereint zwei Grundrisstypen
     in ähnlicher Architektur zu einem ansprechenden Wohn-                                                      Die neuen Gebäude im
     ensemble mit Tiefgaragen- und Außenstellplätzen.                                                           Vordergrund fügen sich
                                                                                                                gut ins Gesamtkonzept
                                                                                                                des Quartiers ein.

                                                                                           H E I M S P I E L S O M M E R 2 0 1 8 21
I N F O R M AT I V

Investition in die
eigene Zukunft
Die GWH vermietet nicht nur Wohnungen,
sie verkauft sie auch. In Teil 2 unserer
Serie zum Privatisierungsgeschäft der Ab-
teilung Immobilienhandel stellen wir
Menschen vor, die sich zum Kauf ihrer eins-
tigen Mietwohnung entschlossen haben
und von ihren Erfahrungen berichten.                                          Langfristig zur Miete wohnen war für mich keine
                                                                              Option. Ich bin damals aktiv auf die GWH zu-
                                                                              gegangen. Eine eigene Wohnung ist ein gutes
Der deutsche Immobilienmarkt ist gefragt wie nie. Doch
                                                                              Kapital, und falls sie mir künftig zu klein werden
teures Bauland, steigende Mieten und hohe Kaufpreise ma-
                                                                              sollte, vermiete ich einfach. Das Verkaufsprozedere
chen Wohnen immer kostspieliger. Trotzdem oder gerade
                                                                              war unkompliziert. Frau Efinger hat mich im
deshalb ist die Nachfrage nach Eigentum groß. Nur: Wer
                                                                              Vorfeld gut beraten und über den weiteren Ablauf
auf Suchportalen Ausschau hält, erzielt meist nur wenige
                                                                              informiert. Ich habe mich gut betreut gefühlt und
Treffer, die den eigenen Wünschen und Preisvorstellungen
                                                                              würde jederzeit wieder bei der GWH kaufen.
entsprechen. „Wir merken schon, dass die Leute ihr Zuhause
                                                                                 Kezban Kiliç
am liebsten auch ihr Eigen nennen wollen“, bestätigt Nadin
Efinger aus der Abteilung Immobilienhandel. Regelmäßig
gehen bei der GWH Anfragen ein; wo die GWH Wohnungen               Auch Kezban Kiliç zählt zum Käuferkreis. Die 43-Jährige
zum Kauf anbietet, ist das Interesse meist groß. Die Zahl der      wohnt seit 2007 in ihrer 2-Zimmer-Wohnung in Baunatal,
an Mieter oder deren Angehörige verkauften Immobilien              fühlte sich dort von Beginn an wohl. „Ich hätte die Woh-
hat sich in den letzten zwei Jahren verdoppelt. „In der Regel      nung gerne schon früher gekauft und habe schon damals
kaufen die Mieter selbst oder die erwachsenen Kinder kau- Gespräche mit der GWH geführt. Aber erst jetzt hat’s mit der
fen die Wohnung der Eltern“, weiß die GWH -Expertin. So            Finanzierung hingehauen“, erzählt die Neu-Eigentümerin,
geschehen unter an-                                                              die an ihrer Etagenwohnung vor allem die ru-
derem in Düsseldorf, Für uns ist der Kauf eine Investition in die Zukunft        hige Lage im Grünen und den Bachlauf direkt
Gießen, Frankfurt         unserer Kinder. Wir sind sehr froh, dass die GWH       vor ihrem Balkon schätzt.
und Köln.                 langjährigen Mietern diese Chance gibt und ihnen            Auch bei Familie Varlik in Marburg ging
                          ihre Wohnung zu einem guten Preis und mit              einige Zeit ins Land, bis die Finanzierung
                          Mieterrabatt anbietet. Unsere Wohnung ist eine         ihrer 5-Zimmer-Wohnung stand. Am Ende un-
                         von wenigen mit fünf Zimmern in dieser Gegend.          terschrieb Sohn Aykut (27) den Kaufvertrag,
                          Irgendwann werden meine Frau und ich zurück in         nachdem Vater Selahattin ihm die Vortei-
                          die Türkei gehen und die Wohnung unseren               le schmackhaft gemacht hatte. „Meine Frau
                          Kindern überlassen.                                    und ich werden noch einige Jahre in dieser
                        Selahattin Varlik                                      Wohnung leben und den Kredit mit unserer
                                                                Miete bis dahin größtenteils abbezahlt haben. So hat mein
                                                                Sohn später einen Grundstock, ohne jemals einen Cent dafür
                                                                ausgegeben zu haben“, erklärt der
                                                                Dreifachvater, der mit seiner Fami-
                                                                lie 30 Jahre bei der GWH zur Miete           Kontakt
                                                                wohnte und die Möglichkeit zur Ei-
                                                                                                         Nadin Efinger
                                                                gentumsbildung gerne annahm.             Telefon 0561 9377-2465
                                                                                                           nefinger@gwh.de

22 H EIMSP I EL SO MM ER 2 018
I N F O R M AT I V

         Viel Platz zum
                                                                                                               Das neue Baumhaus, ein Kletter-
                                                                                                               pfad, Schaukel und Karussell
                                                                                                               regen Kinder im Grundschulalter

         Spielen und Toben
                                                                                                               zu Bewegung an.

         Kassel

         Der Kasseler Brückenhof
         wird immer schöner!
         Seit 2008 saniert die GWH im Wohnquartier Hausfas-
         saden, erneuert Wege und Hauseingänge, schafft Sitz-
         möglichkeiten, modernisiert Rad- und Müllstellplätze
         und stärkt auf diese Weise die Wohnqualität. Möglich
         macht’s die Förderung durch das Bund-Länder-Programm „Stadtum-
         bau West“. Als Ergebnis einer Anwohnerbefragung wurden kürzlich
         zwei neue Spielplätze mit unterschiedlichen Schwerpunkten fertigge-
         stellt. Vor den Häusern der Heinrich-Plett-Straße 70 – 72 stehen Klet-
         tern und Bewegung im Mittelpunkt, an den Hausnummern 82 und 84
         stehen Wahrnehmung und Kommunikation im Fokus.

                                                                                                           Gruppenbild vorm neuen Spielplatz
                                               Frankfurt-Bonames                                           (v. l.): Jens Herzbruch (Stadtplanungs-
                                                                                                           amt Stadt Kassel), GWH -Geschäftsstel-
                                               Neue Details machen                                         lenleiter Henry Jäger, Birgit Henges-

                                               den Unterschied                                             bach-Knoop (Frauentreff Brückenhof),
                                                                                                           Jens Schönwälder und Lothar Schröder
                                                                                                           (beide GWH ) und Julia Heinemann
                                               An der Oskar-Schindler-Straße in Frankfurt-Bonames
                                                                                                           (Büro Hanf).
                                               hat die GWH den in die Jahre gekommenen Spielbe-
                                               reich erneuert. Die Treppenstufen sind verschwun-
                                               den, neue Wipptiere und Bänke, bunte Kautschuk-
                                               würfel und zusätzliche Begrünung ergänzen den
                                               vorhandenen Rutschenturm. Drei neue Boden-
                                               strahler strahlen nachts Bäume und Hecken an
                                               und erzeugen so eine schöne Atmosphäre.
Nach den Planungen von GWH -Landschafts-
architekt Stephan Machny sind neue Wipptiere
und Sitzmöglichkeiten ergänzt worden.

                                                                                   Ran an die Schaufel: Gemeinsam mit den Kindern
         Wiesbaden                                                                 bepflanzten Bürgermeister Sven Gerich und GWH -
                                                                                   Geschäftsstellenleiter Michael Back die Betonkübel.

         Ein Innenhof für die ganze Familie
         Wenn Oberbürgermeister Sven Gerich in Bürokluft mit Kindern Fuß-
         ball spielt, geht es nicht um einen gewöhnlichen Ortstermin. Zur Ein-
         weihung des neuen Familieninnenhofs Ende Mai im Schelmengraben
         testete er, umringt von kleinen und großen Besuchern, auch gleich die
         neuen Trampoline und packte beim Bepflanzen der Betonkübel an.
         GWH und Quartiersmanagement haben die Wünsche
         der Kinder einfließen lassen und aus dem einst trist wir-
         kenden Spielplatz an der August-Bebel-Straße eine ab-
         wechslungsreiche Erlebnisfläche mit Schaukeln, Kletter-
         pyramide, Wippe und umzäuntem Fußballfeld gemacht.
         Die investierten 275.000 Euro stammen aus dem Pro-
         gramm „Soziale Stadt plus“.
I N F O R M AT I V

                                                                            Kassel

                                                                           In Trainingshose zum Kunstwerk
                                                                           Nach der erfolgreichen Premiere 2017 geht „When sport
                                                                           meets art“ in eine neue Runde: Noch bis Mitte September
                                           Ob drinnen oder draußen:        haben sportbegeisterte Kasselaner immer donnerstags um
                                           Das gemeinsame Zirkel-          18:30 Uhr Gelegenheit, an wechselnden Standorten Kultur
                                           training wird garniert mit
                                           Wissenswertem zu den
                                                                           mit Fitness zu kombinieren. Die von GWH , Kasseler Kunst-
                                           Kunstwerken.                    verein und Trainerin Linda Bernhardt organisierte Veran-
                                                                           staltungsreihe ist für die Teilnehmer kostenlos. Termine
                                                                           und Treffpunkte unter: www.sport-meets-art-kassel.de

                                                                 Kassel

                                                                „Beuys-Eiche“ zurück in
      Meerbusch-Osterath                                        Wehlheiden
     Service in direkter                                          Sie gehören zu Kassels Stadtbild wie Her-
                                                                  kules oder Friedrichsplatz: Vor mehr als 30
     Nachbarschaft                                                Jahren schuf Joseph Beuys das documenta-
      Noch sind nicht alle Wohnungen im kürzlich fer-             Kunstwerk „7000 Eichen“. Im Zuge der 2013
      tiggestellten Parkquartier bezogen, eine Anlauf-            begonnenen Bauarbeiten fürs GWH -Stern-
      stelle für Fragen und Probleme unserer Mieter               berg-Carrée musste eine dort beheimatete
      in Meerbusch-Osterath gibt es aber schon jetzt:             Beuys-Eiche vorübergehend umziehen. Land-
      Unser neues Hausmeisterbüro an der Werkstra-                schaftsarchitekt und Projektbeteiligter Erik
      ße ist komplett eingerichtet und bereits seit eini-         Hanf nahm sie während der Bauphase in
                                     gen Monaten der              Pflege. Kurz vor Fertigstellung des sechsten
                                     Arbeitsplatz un-             und letzten Bauabschnitts konnte er seinen
                                     seres Hausmeis-             „Schützling“ nun wieder in die alte Umgebung
                                     ters vor Ort.                umsetzen. Auf einer Fläche von 16.000 m² ist
                                                                  entlang der Sternbergstraße seither ein Quar-
                                                                  tier mit insgesamt rund 80 Eigentumswoh-
                                                                  nungen, Reihenhäusern und Doppelhaushälf-
                                                                  ten entstanden.
                                                                                                       Buddeln ist Teamarbeit: GWH -Geschäftsstel-
                                                                                                       lenleiter Christian Wedler, Stadtbaurat Christof
                                                                                                       Nolda, Prof. Dr. Schirrmacher (Schulleiter Frö-
Über das bestens erhaltene Stadtwappen
                                                                                                       belseminar), Kulturdezernentin Susanne Völker,
(rechts) freuten sich GWH -Geschäfts-
                                                                                                       Bewohner Jan-Henrik Supady mit Sohn Theo-
führer Stefan Bürger, Kulturdezernentin
                                                                                                       dor und Landschaftsarchitekt Erik Hanf pflanz-
Susanne Völker, Christian Wedler (GWH ),
                                                                                                       ten die Beuys-Eiche zurück ins Wohnquartier.
Bettina von Andrian (Tochter des Künst-
lers und Erbin des Kunstwerks), Stadt-                                      Kassel
baurat Christof Nolda sowie Kai Emme-
luth von der beteiligten Baufirma.                                         Raus aus dem Schattendasein
                                                                           Es ist ein Kunstwerk größerer Dimension, das da in der still-
                                                                           gelegten Unterführung unter dem Kasseler Hauptbahnhof
                                                                           schlummerte. 14 Meter Breite misst das Mosaik „Gläserne
                                                                           Stadt“, das Dieter von Andrian Ende der 60er aus Beton und
                                                                           Glas schuf. Nach über einem Jahrzehnt im Dornröschen-
                                                                           schlaf hat die GWH das aus 32 Teilen bestehende Relief samt
                                                                           einem unversehrten Stadtwappen von einer Spezialfirma
                                                                           aus der Wand herauslösen lassen, um es – frisch restauriert
                                                                           – ab Herbst an einem neuen Standort zu präsentieren und
                                                                           für die Kasselaner so wieder sichtbar zu machen.
Hochheim

       Teamwork fürs neue Familiennest
        XXL -Kinderwagen, größeres Auto und Nerven aus Stahl: Die
        Liste der Dinge, die es sich nach der Geburt von Drillingen
        zuzulegen gilt, ließe sich beliebig fortsetzen. Als das Ehepaar
        Jurek vor knapp zwei Jahren vom bevorstehenden Dreifach-
        Familienzuwachs erfuhr, war der Schock zunächst
        groß. Zu fünft in ihrer 49 m² großen 2-Zimmer-Woh-
        nung? Auf Dauer keine Option. Als Emilia, Lisa und
        Nelli schließlich zur Welt kamen, stellte das den All-                                      Mehr Platz fürs Familienleben: Dank GWH -
        tag der Jureks komplett auf den Kopf. Alles mussten                                         Kundenbetreuer Dirk Heymann (Mitte) und
                                                                                                    Marius Leistler vom städtischen Wohnungs-
        sie neu organisieren. „Solange die drei nur in ihren                                        amt (rechts) konnten Ewa und Siegmund
        Wippen lagen, klappte es ganz gut, aber mit dem                                             Jurek mit ihren Töchtern im gleichen Haus
        ersten Krabbeln und später dem Laufen wurde es                                              wohnen bleiben.

        immer enger“, erinnert sich Mama Ewa. Überall habe man
        nach einer größeren Wohnung gesucht, sogar den Bürger-
        meister angeschrieben. Fündig wurden sie schließlich im           Korbach
        gleichen Wohnhaus. In Zusammenarbeit mit der Stadt Hoch-
        heim konnte die GWH der jungen Familie eine frei gewor-
                                                                          GWH@Hessentag
        dene, öffentlich geförderte 4-Zimmer-Wohnung mit knapp            Zehn Tage lang haben die Hessen in Korbach ihr
                                               100 m² Wohnfläche an-      Bundesland gefeiert – und die GWH war erneut
„Die Wohnung ist perfekt für uns. Wir          bieten. Eine große Last    mittendrin. In unserer Fotobox ließen wieder
mussten nur eine Etage tiefer zie-             ist damit von ihnen ab-    hunderte Besucher ein Erinne-
hen, haben nun doppelt so viel Platz           gefallen.                  rungsfoto schießen, die GWH -
und sogar einen kleinen Garten“,                                          Bären verteilten bunte Ballons
freut sich Dreifachvater Siegmund                                         und Knabbereien. Danke fürs
über die gelungene Kooperation.                                           Vorbeischauen und bis zum
                                                                          nächsten Mal!

                                                    Frankfurt-Höchst

    Im Lindenviertel kennt man Jürgen Randt         Die gute Seele im Lindenviertel
    als den Mann im Blaumann mit Greifzange.
                                                     Jürgen Randt ist ein sprichwörtliches Stehaufmännchen – und das in gleich dop-
                                                     pelter Hinsicht. Seit 15 Jahren dreht der rüstige Senior tagein, tagaus seine Runde
                                                     und sorgt als Minijobber im Lindenviertel für Sauberkeit und Ordnung. Er sam-
                                                     melt Unrat ein, informiert Mieter über die Sprechzeiten im Hausmeisterbüro
                                                     oder schaut in den Mülleinhausungen nach dem Rechten. Dass er das kann, ist
                                                     nicht selbstverständlich. Vor eineinhalb Jahren erkrankte der Rentner schwer
                                                     an einer Lungenentzündung, war nach Wochen im Krankenhaus länger auf den
                                                     Rollator angewiesen. „Heute fühle ich mich wieder fit und bin agil“, sagt er er-
                                                     leichtert. Für Hausmeister Thomas Schandert ist Randt so etwas wie ein mobiler
                                                     Mängelmelder. Entdeckt der Senior wild abgestellten Sperrmüll oder Beschädi-
                                                     gungen auf dem Spielplatz, schickt er Schandert Fotos über WhatsApp. „Jürgen
                                                     ist äußerst zuverlässig und eine große Unterstützung für uns“, lobt der GWH -
                                                     Mann, der mit Randt auch auf Facebook befreundet ist. Kurz darauf marschiert
                                                     der 74-Jährige mit Eimer und Greifzange los: „Wegen meines Diabetes brauche
                                                                 ich viel Bewegung, und jetzt im Sommer, wenn die Leute wieder viel
                          „Keine Lust gibt’s bei mir nicht“,     draußen sind, gibt es sowieso immer viel zu tun.“
                          betont der 74-Jährige, der in
                          seinem „Revier“ stets zu Fuß oder
                          auf dem Klapprad unterwegs ist.

                                                                                                H EIMSPI EL SOMMER 2 018 25
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