KONTAKT - 22 Region mit Pfiff Erfolgreicher Abschluss des Arenenberger Weinseminars

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KONTAKT - 22 Region mit Pfiff Erfolgreicher Abschluss des Arenenberger Weinseminars
Arenenberg

4                                 22
Begegnungen                       Region mit Pfiff
                                  Erfolgreicher Abschluss des
SwissSkills 2018                  Arenenberger Weinseminars

                    54
                    Kursprogramm
                    NEU: Kurs «Wildkräuterspaziergang»

KONTAKT
Kundenmagazin 1 | 2019

ARENENBERG BELEBT                                 Mit aktuellem Kursprogramm
KONTAKT - 22 Region mit Pfiff Erfolgreicher Abschluss des Arenenberger Weinseminars
Martin Huber
                         Direktor BBZ Arenenberg

Editorial

Die Swiss Future Farm setzt Zeichen                                        Inhalt
Liebe Leserinnen, liebe Leser
                                                                                 Begegnungen
Vor noch nicht zwei Jahren übernahm das BBZ Arenenberg die Be-              2    Erster Arenenberger Anbindestallstamm
wirtschaftung des Versuchsbetriebs Tänikon von Agroscope. Etwas             3    Neues Gewächshaus fertiggestellt
später startete die Swiss Future Farm (SFF) ihren Betrieb. An den           4    SwissSkills 2018
offiziellen Eröffnungstagen vom 19. bis 23. September 2018 setzte die       8    Neuer Mitarbeiter in der Beratung
SFF ein Zeichen. Der Anlass war ein grosser Erfolg. Viele Besucher          9    «Hope» an der WEGA 2018
aus der Landwirtschaft und aus der breiten Bevölkerung waren be-           10    Die Kraft des Netzwerkens
geistert. Die zehn Praxisstationen zeigten, wie die modernen, digitalen    12    Rückblick kaiserliches Gartenfest
Steuerungs- und Datenaufbereitungstechniken greif- und sichtbar zu-        13    Spezialpreis für Arenberger Absolvent
sammen wirken mit den bekannten landwirtschaftlichen Bearbeitungs-         14    Offizielle Eröffnung Swiss Future Farm
methoden auf dem Feld und im Stall. Die Tagungen und Veranstal-            18    Güttinger Tagung 2018
tungen im Rahmenprogramm boten unzählige Gelegenheiten zum
fachlichen und persönlichen Gespräch über alle Fragen der modernen
Landwirtschaft. Tänikon wurde zum Treffpunkt, so wie wir es uns als              Region mit Pfiff
Veranstalter vorgestellt hatten.                                           20    Eröffnung Bauerngarten-Route
                                                                           22    Abschluss Arenenberger Weinseminar
Keiner der beteiligten SFF-Partner hätte das alleine geschafft. Nur die    24    Impressionen aus dem Kurswesen
unkomplizierte, einzigartige Zusammenarbeit zwischen uns als staatli-      26    Jubiläum Musikinstrumentenbau
chem Bildungs- und Beratungsanbieter und den beiden privaten               30    Arenenberger Mitarbeiter auf einen Blick
Landtechnikunternehmen GVS Agrar AG und AGCO International                 32    Events am Arenenberg
GmbH sowie die Beteiligung von Agroscope als Forschungspartner
ermöglichte diesen Erfolg. Doch die Eröffnungstage waren nur der
Anfang. Die Vision der Swiss Future Farm «aus gebündeltem Wissen                 Bildung ı Kursprogramm
entsteht Innovation» wird auch in Zukunft beflügeln. Nun wird weiter       34    Portraits im Kurswesen
ganz konkret versucht, zeitnah nützliche Lösungen zu finden, welche        36    Weiterbildung Gemüsebau
die Arbeit auf den Bauernbetrieben der Zukunft vereinfacht. Ein Ziel ist   38    Weiterbildung Obstbau
dabei, dass die technischen Lösungen auch bezahlbar bleiben und            40    Landwirtschaft
den Bestand der vorhandenen Technik auf unseren Bauernhöfen                44    Ländliches Handwerk & Textiles Gestalten
miteinbezieht. Die Swiss Future Farm kann und will nicht alles neu         46    Floristik ı Backen & Süsses
machen, aber sie setzt Zeichen, wie bewährte Techniken in Feld und         48    Enährung & Kulinarik
Stall mit Hilfe der Digitalisierung noch mehr Nutzen bringen und das       53    Gesundheit & Wohlbefinden
Leben der Bauernfamilien erleichtern können. Wir freuen uns, zusam-        57    Erwachsenen-Kinder-Kurse
men mit den anderen beiden SFF Partnern, auf diese Aufgabe.                58    Fachreferate Landwirtschaft
                                                                           59    Anmeldetalon
Martin Huber, Direktor BBZ Arenenberg

Kontakt – das Kundenmagazin mit Kursprogramm des                           Kontakt und Adressänderungen:
Bildungs- und Beratungszentrums Arenenberg erscheint halbjährlich.
Klimaneutral gedruckt in der Schweiz auf FSC-zertifiziertem Papier.        BBZ Arenenberg
                                                                           Sekretariat
                                                                           CH-8268 Salenstein
                                                                           Telefon 058 345 81 00
Konzept und Design: insieme Werbung & Design | www.insieme-agentur.ch      info@arenenberg.ch
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B EG EGN U NG E N

                                                                                                                            Anlass
    Gelungene Premiere auf dem Betrieb Zahner                                                              Näc hst er                                    45 Prozent weniger Energieverbrauch
                                                                                                                                       Anbinde-
                                                                                                                           nenberger
    Erster Arenenberger Anbindestallstamm                                                                  Der zw  eite Are
                                                                                                                        findet statt
                                                                                                                                     im                  Neues Gewächshaus fertiggestellt
                                                                                                           stallstamm
                                                                                                                     019
                                                                                                            August 2

                                                                                                                                                     Im Sommer 2018 zogen die Gärtne-
                                                                                                                                                     rinnen und Gärtner auf dem Arenen-
                                                                                                                                                     berg in ihr neues Reich. Das neue Ge-
                                                                                                                                                     wächshaus mit einem Ausmass von
                                                                                                                                                     20x44 Metern ist fertig gestellt wor-
                                                                                                                                                     den. Die bisherigen Bauten waren in
                                                                                                                                                     die Jahre gekommen. Nebst betrieb-
                                                                                                                                                     lichen Vorteilen, wie der flexiblen
                                                                                                                                                     Raumaufteilungen, verfügt das Ge-
                                                                                                                                                     bäude auch über eine Photovoltaik-
                                                                                                                                                     Anlage und entspricht den aktuellen
                                                                                                                                                     Energierichtlinien.

                                                                                                                                                     1969 wurden mehrere Bauten der Schul-
                                                                                                          Betriebsleiter Armin Zahner, Friltschen,   und Versuchsgärtnerei am Arenenberg er-
                                                                                                          konnte viele interessierte Besucher        stellt. Diese hatten ein Alter und eine Abnüt-
                                                                                                          empfangen.
                                                                                                                                                     zung erreicht, die eine Erneuerung aus
                                                                                                                                                     energetischer, technischer und betrieb-
                                                                                                                                                                                                      Das neue Gewächshaus mit einer Grundfläche von 20x44 Metern wurde in Systembauweise erstellt.
                                                                                                                                                     licher Sicht dringend nötig machte. Nach-
                                                                                                                                                     dem der Grosse Rat 2016 den Kredit von
                                                                                                                                                     1.8 Millionen Franken für ein reduziertes
Endlich war es soweit! Am 15. August trafen sich knapp 100 Interessierte zum 1. Arenenberger Anbindestallstamm. Die                                  Projekt genehmigt hatte, konnte das Ge-
Familie Zahner in Friltschen öffnete die Stalltore und hiess alle herzlich Willkommen. Neben den aktuellen Inputs zur                                wächshaus nun umgesetzt werden.
Trockenheit der Milchviehberater, stellte Christian Manser vom LZSG Flawil klar, dass viel Potenzial in den bestehenden
Anbindeställen steckt.                                 Text und Bilder: Michael Schwarzenberger, Berater Milchviehteam, BBZ Arenenberg               Entstanden ist ein kompakter Ersatzneubau
                                                                                                                                                     in Systembauweise, der durch sein licht-
Leistungsstarke Herde                                                                                                                                durchflutetes Inneres und die flexible Auftei-
Danica und Armin Zahner und ihr gesamtes Helferteam begrüssten          Kalk-Stroh Matratze und genügend Kopffreiheit bringt die Kühe                lung überzeugt. Darin untergebracht sind
die Interessierten mit einem kleinen Apéro zum ersten Arenenber-        zum Liegen – gerade Liegen. Neben vielen kleinen und sehr ein-               eine Orangerie, Technik- und Lagerraum,
ger Anbindestallstamm. Bei der Betriebsvorstellung wurde schnell        fachen Tipps nannte Christian Manser die drei wichtigsten Medika-            ein Kalthaus, eine Ausbildungszone, sowie
klar, dass die Betriebsleiterfamilie die Holstein- und Braunviehherde   mente: Wasser, Luft und Stroh!                                               zwei Klimazonen für die Vermehrung und
im Griff hat. Eine Persistenz von 89% beim Braunvieh oder auch die                                                                                   Anzucht. Das Gewächshaus mit einer
tiefen Zellzahlen von 35’000 bei den Holsteinkühen, bei einer           Reger Austausch untereinander                                                Grundfläche von 20x44 Metern wurde als
Leistung von über 9’000 kg Milch zeigten, dass die Fütterung stimmt.    Die gastfreundliche Familie Zahner lud die Besucherinnen und Be-             Gesamtsystem geliefert und montiert. Über
                                                                        sucher zum gemütlichen Beisammensein ein. Geschätzt wurde der                der Ausbildungs- und Servicezone des
Aktuelle Infos zur Trockenheit                                          Anbindestallstamm als Treffpunkt unter Gleichgesinnten. Die aktu-            Hauses wurde eine Photovoltaik-Anlage in
Bruno Nabulon und Christof Baumgartner vom BBZ Arenenberg               ellen Entwicklungen zu mehr Social Media oder interaktiven Platt-            die Glasscheiben integriert. Sie dient einer-
informierten kompetent zur aktuellen Trockenheit. «Je nach Verlauf      formen braucht ein Gegenstück und das soll die wahre Begegnung               seits zur Gewinnung von Solarstrom, ande-
                                                                                                                                                                                                      Der Bau verfügt über eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach.
des Herbstes werden Thurgauer Betriebe mit einer Ertragsein-            sein. Das Milchviehteam bedankt sich herzlich bei den Gastgebern             rerseits beschatten die PV-Elemente diese
busse von 30% auf ihren Wiesen rechnen müssen. Wird die Ein-            sowie den Besuchern für ihr gewinnbringendes Mitwirken. Wir                  Zonen. Die gesamte Organisation der
busse auf die fünf bis sechs Wintermonate verteilt, fehlen bei Win-     freuen uns jetzt bereits auf den 2. Arenenberger Anbindestall-               Schulungs- und Betriebslandschaft zielt mit
terbeginn auf den Betrieben 60% der Wintervorräte», stellt Bruno        stamm im August 2019!                                                        ihrer offenen Struktur auf eine hohe Nut-
Nabulon fest. Für Christof Baumgartner ist klar, dass zuerst für zu-                                                                                 zungsflexibilität ab. Die Kernaufgabe der
sätzliches Futter gesorgt werden soll, bevor man eine grössere An-                                                                                   Versuchs- und Schulgärtnerei ist die Schu-
zahl Tiere schlachtet. Solidarisch zeigen sich Ackerbauern, welche                                                                                   lung, das Erarbeiten von Erkenntnissen, das
ihren Körnermais den Milchproduzenten verkaufen oder zusätz-                                                                                         Erleben und die Weiterentwicklung der
liches Herbstfutter anbauen.                                                                                                                         bäuerlichen Gartenkultur und die Grünpfle-
                                                                                                                                                     ge der Park- und Gartenanlagen. Mit dem
Handbremse lösen                                                                                                                                     neuen modernen Gewächshaus können
«In vielen Anbindeställen stehen leistungsstarke Kühe, die bestens                                                                                   diese Aufgaben nun weiter wahrgenommen
gefüttert werden, aber mit angezogener Handbremse Milch ge-                                                                                          und gepflegt werden.                                                                                 Text und Bilder: Pressedienst Kanton Thurgau
ben». Mit dieser Aussage eröffnete Christian Manser ein sehr span-
nendes und praxisbezogenes Inputreferat über die Optimierungs-
möglichkeiten im Anbindestall. Ein optimierter Anbindestall mit

2                                                                                                                                                                                                                                                                                            3
KONTAKT - 22 Region mit Pfiff Erfolgreicher Abschluss des Arenenberger Weinseminars
B EG EGN U NG E N

    Der Musikinstrumentenbau präsentiert sich erfolgreich
    «SwissSkills 2018»

Text und Bilder: Armin Debrunner, üK-Leiter-Verantwortlicher

Fünf Tage lang wurde an den Swiss-                  Föteli hier, Föteli da und nach getaner Arbeit   zu entgegnen: »nein, die wachsen auf spezi-                        wunderten sich die meisten etwa so: «waas,
Skills gekocht, gemauert, gehobelt, ge-             versuchten wir uns am Töggelikasten gegen        ellen Bäumen, wir müssen sie nur noch ern-                         d’ihr boued söttigi Pfiife ine Chiuche Orge-
schraubt und geschweisst. Die Ler-                  einen Roboter. Oha, der ist elend schnell.       ten«. Na, ja. wir haben wirklich viele Facetten                    le?». Natürlich, dafür sind die Pfeifen ja da.
nenden standen im Mittelpunkt, so auch              Schneller als unser 3D-Drucker. Genau, den       von Besuchern erlebt. Kleine Schüler, grosse                       Die Stunden vergingen im Eiltempo. Wir hat-
die Musikinstrumentenbauer. Armin                   haben wir eingerichtet, um den Besuchern         Schüler, Besserwisser, Interessierte und vor                       ten kaum Zeit, mal durchzuschnaufen, ge-
Debrunner, verantwortlicher Standbe-                zu zeigen, dass darauf ein Blockflötenkopf       allem viele Medien. Radio, Fernsehen, Zei-                         schweige denn, uns vernünftig zu verpfle-
treuer, berichtet von seinen Erfahrungen.           gedruckt wird. Druckzeit 3 Stunden 50 Mi-        tungen, in kleineren Teams oder mit viel Ge-                       gen. So waren wir dankbar, wenn bekannte
                                                    nuten. Wir haben natürlich eine ganze Kiste      folge. Deutsch, Französisch und Italienisch                        Gesichter vom Arenenberg, der IGMIB oder
Montag, 10. September 2018 – ein wunder-            solcher Flötenköpfe schon mitgebracht und        war gefragt.                                                       sonst einer befreundeten Institution Kaffee,
schöner Tag auf dem Arenenberg. Perfekt, um         die von Walter Bassetto vorbereiteten Holz-                                                                         Schöggeli oder einen Nussgipfel vorbei-
die Reise mit dem vollbeladenen Mercedes            körper ebenfalls. Die Aufgabe der Besucher                                                                          brachten. Sogar die Vertreterin des SBFI,
Bus von Jörg Gobeli nach Bern in Angriff zu         war es, die Tonlöcher exakt einzumessen                                                                             Nicoletta Gullin, erteilte uns die Ehre, was
                                                                                                       Mariko Bachmann
nehmen. Vorher gilt es aber noch: Checkliste        und an der Flott-Ständerbohrmaschine zu            Klavierbauerin, 4. Lehrjahr, an der SwissSkills als Besucherin   mich persönlich sehr gefreut hat. Matthias
kontrollieren! Die bestand aus etlichen Zetteln     bohren. Fünf Löcher mit vier verschiedenen                                                                          Aebischer konnte es sich auch nicht ver-
mit haufenweise geordneten Informationen.
Ganz ehrlich? Es war eher ein wildes Durchei-
                                                    Durchmessern. Da kann es halt passieren,
                                                    dass beim Umspannen ein Bohrer nicht prä-
                                                                                                       «  Mich faszinierte am meisten, wie viele Kleinstberufe und
                                                                                                       Kunsthandwerke sich nebst unserem immer noch durch-
                                                                                                                                                                        kneifen und baute selbstverständlich eine
                                                                                                                                                                        Flöte, nach dem Motto: Ärmel zurück, Brille
                                                                                                       setzen können. Es war spannend, den verschiedenen Leu-
nander. Ist alles eingeladen? Das Gepäck für        zis eingespannt wurde und dieser flog dann         ten bei der Arbeit, die sie mitgebracht haben, zuzusehen         auf und los geht’s. Bohren, Drechslen und
die ganze Woche auch? Ok, alles bereit zur          ziemlich rasant Richtung Bistro vor die Füs-                                                                        siehe da: die Flöte funktioniert. Matthias war
                                                                                                                                                                »
                                                                                                       und die Ausstellungsstücke, wie zum Beispiel die Skulp-
Abfahrt. Zuerst gehts nach Weinfelden zum           se von zwei Schülern, die verdutzt drein-          turen der Steinbildhauer, waren sehr bewundernswert.             auch verantwortlich, dass wir unseren Beruf
Blaswerk Haag. Dort lade ich den 3D-Drucker         schauten. Ich habe mich in aller Form für den                                                                       dem Bundesrat Johann Schneider-Ammann
und ein paar Instrumente ein. 3D-Drucker?           Lapsus entschuldigt. Den Schallbecher durf-                                                                         vorstellen durften. Die Audienz mit ihm und
Dazu komme ich später noch. Die Blasinstru-         ten die Besucher an der Drechselmaschine           Lukas Hulliger                                                   seinem Gefolge wurde dann aber kurzfristig
mente brauchen wir in der Show-Werkstatt,           nach Belieben formen. Drechselstähle füh-          Klavierbauer, 4. Lehrjahr, an der SwissSkills als Besucher       ins Mediencenter verlegt, es war einfach zu
um den Besuchern zu zeigen, welches die täg-
lichen Arbeiten in einer Blasinstrumenten-
                                                    ren war aber definitiv nicht Jedermanns und
                                                    Jederfraus Sache und wir mussten öfters            «   Der Besuch an den SwissSkills 2018 war eine wirkliche
                                                                                                       Bereicherung. Wo sonst könnte ich einen so tollen Einblick
                                                                                                                                                                        viel Tumult in unserer Show-Werkstatt. Das
                                                                                                                                                                        war natürlich ein wichtiger Moment für uns
Werkstatt sind. Weiter geht’s zum nächsten          unterstützend eingreifen. Gefährlich wurde         in all die handwerklichen Kleinstberufe der Schweiz erhal-       und wir sind schon «es bitzli stolz», zum klei-
Ziel, die Werkstatt von Thomas Wälti, Orgelbau      es aber nie, da hatten die Sicherheitsleute        ten. Ich habe einige Ähnlichkeiten zum Orgelbau gefunden,        nen Kreis der Auserwählten zu gehören, die

                                                                                                                                          »
in Gümligen. Wenn das nur gut geht mit dem          der SUVA mehrmals ein Auge darauf. Es              denn um ein Handwerk gut auszuführen ist viel Geduld,            mit dem Bundesrat in direkten Kontakt tre-
                                                                                                       Übung und Interesse erforderlich.
Verkehr und den Erklärungen, wo sich der Tur-       wird nur mit Abdeckung aus Plexiglas ge-                                                                            ten durften.
benweg 14 befindet. Alles kein Problem, Oliver      bohrt, nur mit Schutzbrille und mit Haargummi,
Zanella wartet schon und wir laden das rest-        wenn jemand mit einer etwas längeren                                                                                Nach der Messe ist vor der Messe
                                                                                                       Benjamin Reichert
liche Material und Werkzeug auch noch auf.          Haarpracht an den Maschinen arbeitet.              Klavierbauer, 4. Lehrjahr, an der SwissSkills als Betreuer       Plötzlich war es Wochenende und ebenso
Dann sind wir endlich in der Halle angekom-                                                                                                                             plötzlich Sonntagabend. Trotz Befehl vom
men und machen uns sofort an das Einrichten
der Arbeitsplätze. Der Stand wurde ja von Jörg
                                                    Trompeten wachsen auf Bäumen
                                                    Ein besonderer Anziehungspunkt war natür-
                                                                                                       «   Die SwissSkills 2018 waren für mich eine sehr posi-
                                                                                                       tive Erfahrung, wenn auch sehr anstrengend. Ich war
                                                                                                                                                                        OK, es darf nicht vor Montag abgebaut wer-
                                                                                                                                                                        den, hat es Jörg Gobeli mit dem Team ge-
                                                                                                       froh, dass ich nur einen Tag für den Stand eingetragen
Gobeli und Oliver Zanella schon am Freitag          lich unser altes schönes, und vor allem von        war und nicht fünf. Besonders gefordert war ich, als die         schafft, die Werkstatt abzubauen, mit dem
aufgebaut, die Hobelbänke stehen auch schon         Oliver Zanella tip top gestimmtes Klavier.         Besucher mir Fragen gestellt haben, die ich so noch nie          Bus vor die Halle zu fahren und alles Material
und hoch über unseren Köpfen hängen Klavia-         Stundenlang wurde hochstehende oder ein-           beantworten musste. Es war ebenfalls spannend zu se-             zu verladen. Die Fotos vom leeren Stand

                                                                                                                          »
turen, Orgelpfeifen, Saxophon, Althorn, Trom-       fache Literatur vorgetragen. Geklimper und         hen, was Laien überhaupt alles mit diesem Beruf in Ver-          lösten beinahe wehmütige Gedanken aus.
                                                                                                       bindung bringen.
pete und vieles mehr. Ob das alles hält bis am      konzertreife Vorträge mit Gesang wechsel-                                                                           Zack, und alles ist vorbei. Wirklich? Nach den
Sonntagabend? Die Zeit rast und ohne mit der        ten sich pausenlos ab. So bildete sich mal                                                                          SwissSkills ist vor den SwissSkills. Ich glau-
Wimper zu zucken ist es Dienstagabend –             eine Schlange vor dem Arbeitsplatz Klavier-                                                                         be, der eine oder andere freut sich tatsäch-
Kick-off mit dem Berner Stadtpräsidenten            bau und auf die Frage von Laura Sigrist, die     Bei Führungen drückte uns der Guide als                            lich schon auf die nächste Austragung in
Alex von Graffenried im Mediencenter. Benoît        an einer Klaviatur arbeitete: «kann ich ihnen    Begrüssung jeweils ein Mikrophon in die                            vier Jahren. Wir können noch ein paar Sa-
Panchaud und ich sind auch dabei und spüren         helfen oder haben sie eine Frage?» kam           Hand, die Gruppe kam meistens schon mit                            chen verbessern und würden am liebsten
zum ersten Mal so richtig, mit welcher Men-         prompt die Antwort: «nei nei mir warte, bis      Kopfhörern daher. Es war schlicht unmög-                           schon mit der Planung beginnen. Jetzt heis-
schenmenge wir uns in den nächsten Tagen            mir o chöi ads Klavier». Gut, Klavierbau         lich, verständliche Informationen auf eine                         st es aber erstmal, alles sortieren, versorgen
herumschlagen. Und es waren ja noch gar kei-        gleich Klavier spielen. So einfach ist das nun   Distanz von mehr als einem Meter zu geben.                         und uns erholen. Erholen? Es geht nahtlos
ne Besucher anwesend.                               auch wieder nicht. Die Besucher wurden von       Der Lärmpegel wäre etwas für Neuroth-                              weiter mit Unterricht, wir befinden uns mit-
                                                    allen Lernenden fachspezifisch und sehr          Spezialisten gewesen. Beim Arbeitsplatz                            ten im ersten Schulblock des neuen Lehr-
Bohrerflug Richtung Bistro                          professionell informiert und geduldig wur-       Holzpfeifen bauen und Tremulanten Bälge                            jahres. Was solls, die Eindrücke hallen nach,
Schön sieht er aus, unser Stand, zusammen           den Fragen beantwortet, auch wenn sie            leimen, mussten wir viele Fragen zu «was                           wir haben viel Tolles erlebt und ich behaupte
mit den Geigenbauern. Die haben das Ein-            manchmal als erste Reaktion ein »hää« aus-       baued ihr do?» beantworten. Wenn dann                              einfach mal: «mir händ das super gmacht.
richten eher auf den Mittwochmorgen gep-            lösten. Auf die Frage: »Baut ihr die Trompe-     nach dem Erklären die Bälge vibrierten und                         Merci vielmol allne zäme.»
lant, da haben sie aber noch zünftig was vor.       ten selber?«, wären wir oft geneigt gewesen      die Holzpfeifen auch noch zünftig tönten,

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KONTAKT - 22 Region mit Pfiff Erfolgreicher Abschluss des Arenenberger Weinseminars
B EG EGN U NG E N

    Thurgauer Landwirte glänzen im Wettbewerb                                                                                                               Muriel Rich, Fachfrau Hauswirtschaft EFZ
    «SwissSkills 2018»                                                                                                                                      «Ich bin froh, dabei gewesen zu sein»

Text und Bilder: Albin Germann, ÜK-Leiter, und Christof Baumgartner,
                                                                                                                                                              Die gestellten Aufgaben waren vielfältig: ein Zimmer gemäss Motto einrichten und dekorieren…
Chefexperte Qualifikationsverfahren Landwirte

Beat Schildknecht aus Hagenwil, Tobias Frieden aus Ho-
                                                                                                           Der Weg
hentannen und Marc Enderli aus Hallau (SH) vertraten das
Team der Thurgauer Absolventen im Wettkampf der Land-
                                                                                                  an die SwissSkills
wirte an den SwissSkills. Dabei verpasste Marc Enderli das
Podest in der Gesamtwertung hauchdünn.                                                Elf Absolventen der Thurgauer Abschlussjahrgänge
                                                                                      2017 und 2018 haben Anfangs Juli die kantonale
36 Jugendliche des Berufsfeldes Landwirtschaft, welche ihre Aus-                      Vorausscheidung bestritten. Marc Enderli, Tobias
bildung 2017 oder 2018 abschlossen, haben sich im Rahmen des                          Frieden und Beat Schildknecht setzten sich dabei
                                                                                      vor dem Ersatzmann Andri Huggel durch. Das Be-
Wettkampfes der Landwirte an den SwissSkills in Bern gemessen.
                                                                                      treuungsteam unter der Leitung von Albin Germann
Die Startplätze wurden dabei entsprechend der Anzahl Lehrab-                          organisierte zusammen mit den Kantonen St.
schlüsse pro Kanton zugeteilt. Dadurch konnte das Team Thurgau,                       Gallen und Graubünden vier Vorbreitungstage für
welches vom VTL und dem BBZ Arenenberg betreut wurde, drei                            die Kandidaten und coachte während dem Wett-
Kandidaten stellen.                                                                   kampf vor Ort.

Zwei Kandidaten schafften die Finalqualifikation
An drei Wettkampftagen traten jeweils 12 Kandidaten gegeneinan-         Marc Enderli verpasst das Podest ganz knapp
der an, wobei sich jeweils die besten drei des Tages für den Final      Am Finaltag vom Samstag traten neun Kandidaten in den folgenden
qualifizierten. In der Qualifikation stand das Melken einer Kuh im      Disziplinen gegeneinander an: Melken, ein Tier nach CH-TAX beur-
Melkstand, Pflanzenkenntnis, Sämaschinen einstellen, Ballenladen        teilen, eine Pflanzenernährung und Bodenanalyse erstellen, einen
mit dem Frontlader, eine Betriebsumstellung rechnen und die Beur-       Geschicklichkeitsparcours mit dem Traktor absolvieren und einen
teilung eines Masttieres anhand der CH-TAX-Bestimmung auf dem           Marktstand aufbauen. Beide Thurgauer Finalisten zeigten einen
Programm. Während des spannenden Wettkampfes konnten sich               hervorragenden Wettkampf. Schlussendlich reichte es aber mit
Tobias Frieden und Marc Enderli auf den Rängen zwei und drei            den Rängen vier (Marc Enderli) und fünf (Tobias Frieden) knapp                      Text und Bilder: Muriel Rich, Mitarbeiterin Hausdienst Arenenberg
hinter dem späteren Gesamtsieger Johannes Meyer aus Trimmis             nicht für das Podest. Die nächste Meisterschaft findet in zwei Jahren,
(GR) für den Final vom Samstag qualifizieren. Beat Schildknecht         im Rahmen der AgriSkills im Kanton Zürich statt. Die berufsübergrei-
zeigte ebenfalls ein gute Leistung und platzierte sich im Mittelfeld.   fenden SwissSkills werden erst in vier Jahren wieder sattfinden.                    Erfahrungsbericht
                                                                                                                                                            von Muriel Rich
                                                                                                                                                            «Im Vorfeld der SwissSkills konnte ich mich in einem Aus-
                                                                                                                                                            wahlverfahren gegen eine Vielzahl von Bewerberinnen
                                                                                                                                                            durchsetzen und durfte somit als Fachfrau Hauswirtschaft
                                                                                                                                                            EFZ an den SwissSkills 2018 gegen elf Mitstreiterinnen an-
                                                                                                                                                            treten.

                                                                                                                                                            Im Viertelfinale musste ich mich bei diversen Aufgaben unter Be-
                                                                                                                                                            weis stellen, wie z.B. ein Zimmer zu einem vorgegebenen Thema
                                                                                                                                                            einrichten und dekorieren, Blumendekorationen herstellen, einen
                                                                                                                                                            Dienstplan schreiben oder das Bügeln einer Kochtoque. Das Vier-            …oder möglichst perfekt einen Kochhut bügeln bis hin zum…
                                                                                                                                                            telfinale habe ich als Zweitplatzierte gemeistert und war damit für
                                                                                                                                                            das Halbfinale qualifiziert. Im Halbfinale gab es neue Herausforde-
                                                                                                                                                            rungen zu meistern, wie die Grundreinigung eines textilen Boden-
                                                                                                                                                            belages oder das Durchführen einer Instruktion für die Zimmerreini-
                                                                                                                                                            gung. Diese Aufgaben waren mir vor den SwissSkills bereits
                                                                                                                                                            bekannt und ich konnte mich darin üben. Aber im Halbfinale erwar-
                                                                                                                                                            tete uns auch eine «Mystery-Aufgabe», bei der wir nicht wussten,
                                                                                                                                                            was auf uns zukommt. Ich gab auch im Halbfinale mein Bestes,
                                                                                                                                                            aber leider hat es nicht ganz für das Finale gereicht. Auch wenn ich
                                                                                                                                                            am Schluss nicht auf dem Siegertreppchen stehen durfte, waren
                                                                                                                                                            diese Schweizer Berufsmeisterschaften für mich eine unglaublich
                                                                                                                                                            tolle Erfahrung. Ich durfte spannende Tage in Bern erleben und
                                                                                                                                                            habe dabei sehr viele neue Leute kennen gelernt. Es war eine lehr-
                                                                                                                                                            reiche, aber auch herausfordernde Zeit für mich – ich konnte mich
Hatten Grund zur Freude an der SwissSills (v.l.n.r. – o.n.u): Albin Germann, Marc Enderli, Tobias Frieden, Werner Schenk, Beat Schildknecht, Andri Huggel   fachlich wie auch menschlich weiterentwickeln. Ich bin froh, hat mich
                                                                                                                                                            mein Umfeld dazu bewegt, bei den SwissSkills 2018 mitzumachen.»
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                                                                                                                                                                                                                                       …korrekten Erstellen eines Dienstplans.
KONTAKT - 22 Region mit Pfiff Erfolgreicher Abschluss des Arenenberger Weinseminars
B EG EGN U NG E N

    Philipp Trautzl ergänzt das Beraterteam Obst, Gemüse, Beeren am BBZ Arenenberg                                         Ein wenig trainingsfaul, aber mit viel Potential!
    «Spezialkulturen ermöglichen eine hohe Wertschöpfung»                                                                  «Hope» an der WEGA 2018

     MichaelTrautzl
     Philipp  Mannale
             Beeren und Gemüse,
     Berater Gemüsebau  am BBZ Arenenberg
                                                «     Aufgewachsen auf dem elterlichen Pensionspferde-,
                                                Mutterkuh- und Ackerbau-Betrieb im benachbarten Hegau
                                                war für mich schon sehr früh klar, dass ich die landwirt-
                                                                                                                           Text und Bilder: Adrian Möckli,
                                                                                                                           Lernender Landwirtschaftsbetrieb Arenenberg

                                                                                                                           Heinz Burgermeister, Mitarbeiter Gutsbetrieb, und ich durften un-      Ausstellung. Er betrachtete alle Kühe von verschiedenen Seiten
     BBZ Arenenberg                             schaftliche Laufbahn einschlagen werde. Nachdem ich 2003                   sere Kuh «Hope» für die WEGA-Vierrassen-Ausstellung vorberei-          und stellte schlussendlich Hope in den fünften Rang. Er kommen-
                                                in Radolfzell die Matura abgeschlossen hatte, wollte ich sehen, wie        ten. Hope soll sich im Ring wohlfühlen und sich vor dem Richter        tierte Hope als eine Kuh mit sehr gutem Fundament (Beinen),
                                                Landwirtschaft auf anderen Betrieben funktioniert. Ich absolvierte         möglichst stolz präsentieren. Damit dies gelingt, legten wir ihr       welches wichtig ist zum Laufen und einem einwandfreien Euter zum
                                                daraufhin in den kommenden zwei Jahren die verkürzte landwirt-             schon eine Woche vorher die Halfter an, damit sie sich daran ge-       Melken. Er sah Potenzial im Rahmen – also in der Breite und Tiefe,
                                                schaftliche Lehre auf insgesamt vier verschiedenen Ausbildungs-            wöhnt. Zusätzlich trainierten wir mit ihr das Laufen am Halfter.       aber Hope habe ja noch viel Zeit dafür! Die WEGA Zeit endete am
                                                betrieben mit unterschiedlichen Betriebskonzepten und Produkti-            Hope wollte nicht so richtig «trainieren», sondern lieber wieder zu    Montag um 17.00 Uhr und Hope wurde von Hansjörg Hauser wie-
                                                onsschwerpunkten. Direkt im Anschluss begann ich mit dem                   ihren Kolleginnen auf die Weide. Geduldig machten wir uns daran,       der nach Hause an den Arenenberg gebracht.
                                                landwirtschaftlichen Studium an der Hochschule Weihenstephan-              Hope von unserer Idee zu überzeugen. Als sie dann tatsächlich
                                                Triesdorf in Bayern. Neben dem eigentlichen Schwerpunkt «pflanz-           bereit war, machte sie uns einen dicken Strich durch die Rechnung
                                                liche Erzeugung» nutzte ich die vielfältigen Möglichkeiten der Hoch-       und entwischte. Nach ein paar Minuten hin und her hatten wir sie                                             «Hope –
                                                schule sowie verschiedene Praktika, um mein Wissen möglichst               wieder am Halfter. Am Tag darauf hat der Betriebsleiter Hansjörg                                             Ich stelle mich vor»
                                                breit abzustützen. Einige Auslandsaufenthalte, so z.B. auf einem           Hauser Hope gründlich gewaschen und geschoren, damit sie gut
                                                grösseren Gutsbetrieb in Schweden, einem 30’000 ha Betrieb im              aussieht. Endlich war es soweit. Ich streute den Viehanhänger                                                 «Geboren bin ich am 18.
                                                Woronesch-Oblast in der Russischen Föderation und die Teilnah-             gründlich ein und Heinz Burgermeister holte Hope. Jetzt war sie                                               August 2016 auf dem
                                                me an einer von den Universitäten von Novosibirsk und Tomsk or-            brav und marschierte ohne Probleme am Halfter – «gut gemacht                                                  Landwirtschaftlichen Be-
                                                                                                                                                                                                                                         trieb Arenenberg. Meine
                                                ganisierten landschaftsökologische Expedition durch Sibirien baute         Hope!» Nun ging es an die WEGA in Weinfelden. Dort angekom-
                                                                                                                                                                                                                                         Mutter «Cita» sorgte sich
                                                ich ebenfalls noch ein. Zurück an der Hochschule besuchte ich zu-          men, nahm das Stallpersonal die Kuh entgegen und sie wurde                                                    um mich und schon nach
                                                sätzliche Kurse in der Forstwirtschaft und absolvierte die Jägeraus-       nochmals gründlich gewaschen. Der neue Platz für die folgenden            wenigen Minuten wagte ich die ersten wackligen Schritte auf
                                                bildung mit dem abschliessenden Erhalt des Jägerbriefs. Auch die           fünf Tage war an der Seite einer Jersey Kuh im WEGA Landwirt-             der Weide. Mein Vater kommt aus Deutschland und heisst
                                                Berufsausbildereignung konnte ich hier erlangen.                           schaftszelt.                                                              «Hacker». Im Alter von 5 Monaten wechselte ich in den «Auf-
                                                                                                                                                                                                     zuchtkindergarten» auf den Betrieb Stähli Matthias in Salen-
                                                Schon während der Lehre und v.a. später während der Hochschul-             Bei schönstem Wetter für die Kühe, also Sonnenschein und nicht            stein – das war eine tolle Zeit. Nun bin ich wieder zurück auf
                                                ausbildung entwickelte ich ein grosses Interesse an den Spezialkul-        zu warm, fand die 9. WEGA Vierrassenschau statt. Toll, wie das            dem Arenenberg. Am 27. Juli 2018 wurde ich stolze Mutter
                                                turen. Ausschlaggebend hierfür sind für mich grösstenteils die             Stallteam die Tiere umsorgte! Heinz Burgermeister musste Hope             eines Sohnes. Ich hoffe, dass ich weiter gesund bleibe und
                                                                                                                                                                                                     noch lange hier auf dem Arenenberg bleibe und wenn mein
                                                hohe mögliche Wertschöpfung für die Erzeuger und die besondere             nur nochmals das letzte Stroh abputzen, das Halfter anziehen und
                                                                                                                                                                                                     Chef möchte, gehe ich auch an die WEGA, denn ich zeige
                                                klimatische Eignung unserer Heimatregion für viele dieser Kulturen,        schon war sie bereit. Stolz marschierte Hope, die jüngste Kuh in          mich gerne.»
                                                sowie deren Bedeutung für eine gesunde und ausgeglichene Er-               ihrer Abteilung, in den Ring. Thomas Ender, Kallern AG, richtete die
                                                nährung. Entsprechend orientierte ich mich schon frühzeitig auch
                                                beruflich in diese Richtung. Nach dem Abschluss als Ingenieur
                                                Agronom zog es mich wieder in die heimatliche Bodenseeregion,
                                                wo ich knapp acht Jahre in einer Schweizer Dienstleistungsunter-
                                                nehmung für Züchtung, Inkulturnahme und Produktion von Medizi-
                                                nal- und Gewürzpflanzen arbeitete. Hier wiederum war ich für die
                                                Beschaffung, d.h. Anbau- und Mengenplanung mit den Vertrags-
                                                landwirten in unterschiedlichen Ländern weltweit verantwortlich.
                                                Dazu gehörte auch ein grösseres Mass an kaufmännischer Tätig-
                                                keit, QS und Logistik. Auch das Vermarkten des so gewonnenen
                                                pflanzlichen Rohstoffs an verschiedene Pharma- und Teehersteller
                                                im In- und Ausland gehörte zu meinen Aufgaben.

                                                Nach acht Jahren Tätigkeit mit Arznei- und Wirkstoffpflanzen möch-
                                                te ich nun einen neuen herausfordernden Bereich innerhalb der
                                                Spezialkulturen erschliessen. Der Gemüsebau ist ein wichtiger und
                                                dynamischer Wirtschaftsfaktor. Daher freut es mich besonders,
                                                dass ich mich am BBZ Arenenberg im Team Obst, Gemüse, Bee-
                                                ren tatkräftig einbringen darf. Es ist mein Ziel, innert nützlicher Zeit
                                                ein produktiver und verlässlicher Ansprechpartner für die Thurgauer
                                                und Schaffhauser Gemüseproduzenten zu werden und insbeson-
                                                dere beim Pflanzenschutz und Schaderregermanagement Kompe-
                                                tenzen aufzubauen, die für das Meistern der zukünftigen Heraus-

                                                              »
                                                forderungen in unserer Branche nachhaltige Unterstützung
                                                ermöglichen.

8                                                                                                                                                                                                                                                                     9
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                                                                                                                        et z wer             kanlass
                                                                                                          c h s t e r N
       Sommeranlass der Netzwerke Ostschweiz / Bodensee                                                Nä                                                  Ost-
                                                                                                                                               Netzwerk
                                                                                                                               s mit dem                   Ernäh-
       Die Kraft des Netzwerkens                                                                        Der näch s te A
                                                                                                                  nd dem
                                                                                                                        n la s
                                                                                                                               K  o m  p e te nznetzw e rk
                                                                                                                                                       rg statt am
                                                                                                        schweiz u              n d e t a m  Arenenbe
                                                                                                                    chaft   fi
                                                                                                        rungswirts                  01                          9
                                                                                                               t a g , 27. August 2
   Text und Bilder: Bernhard Müller, Leiter Regionale Entwicklung, BBZ Arenenberg
                                                                                                         Diens

   In Kooperation mit «Netzwerk Ost-                  Manuela Vogel, vom Bereich «Regionale              Raum ein sehr gutes Verkaufsgebiet ist.
   schweiz» initiiert von Guido Hunke                 Entwicklung» beim BZZ Arenenberg, den              Dies vor allem, weil in Süddeutschland kei-
   und Frank Burose vom Kompetenz-                    langen Weg, wie der Fachbegriff «silofreie         ne grosse Käsereibranche mehr existiert.
   netzwerk Ernährungswirtschaft KNW-E,               Rohmilch» zum Label «Heumilch» umgear-             Einmal mehr ist dabei festzustellen, dass
   führte das BBZ Arenenberg einen                    beitet wurde.                                      die Bäuerinnen und Bauern respektive Kä-
   «klassischen» Netzwerk-Abend durch.                                                                   serinnen und Käser mit ihren urchigen,
                                                      Jeder erfolgreiche Weg beginnt mit                 authentischen Auftritten die besten Ver-
   15 Aussteller aus der Ernährungsbranche            dem ersten Schritt                                 käufer sind.
   präsentierten sich beziehungsweise ihre            Was zart mit verschiedenen Thurgauer Ver-
   regionalen Spezialitäten in Form einer             kaufsaktivitäten im süddeutschen Raum be-          Produzieren heisst auch verkaufen
   Tischmesse. Mit einem Input-Referat über           gann, steht heute als neulanciertes Label          Gute Verkäufer sind auch die Hersteller und
   die Einführung der Marke «Heumilch»                bei einem führenden Schweizer Grossver-            Vermarkter von Produkten, vor allem in der
   demonstrierte das BBZ Arenenberg                   teiler im Verkaufsregal. Auf dem Weg da-           Nahrungsmittelbranche. Sie wissen, dass
   zusammen mit Agro Marketing Thurgau                hin gelang es, in Kooperation mit Heumilch         Netzwerken und Degustieren die Tore für
   AG die Entstehung der erfolgreichen Ver-           Österreich, einen Stand an der grössten            weitere Verkäufe öffnet. «Am Netzwerkan-
   marktungslinie. Über 100 angemeldete               internationalen Nahrungsmittelausstellung          lass am Arenenberg haben wir sehr gute
   Besucherinnen und Besucher verschie-               «Anuga» in Köln und bei der Hausmesse              Gespräche geführt und konnten neue Ver-
   dener Branchen der Vierländerregion                eines der grössten Käsehandelsunterneh-            kaufskanäle öffnen.» So das Fazit der Aus-
   Bodensee nutzten die Plattform, sich vor           mens in Deutschland zu betreiben. Interes-         steller aber auch Besucher. Somit zeigt sich
   Ort über neue Produkt zu orientieren, sie          sant und eindrücklich untermalte die Bäuerin       einmal mehr, dass im Netzwerken eine
   zu geniessen und sich zu vernetzen. Wie            Dora Baumgartner ihre sehr positiven Er-           enorme Kraft liegt. So verwundert es nicht,
   heisst es doch: bei den kleinen Stehapé-           fahrungen an der Käsedegustations- und             dass Netzwerkanlässe als eine günstige
   ros werden die grossen Businessge-                 verkaufsfront. Interessant ist dabei auch zu       und zugleich effiziente Investition für eine
   schäfte vorbereitet. Beim letztmaligen             hören, dass die süddeutschen Käseliebha-           erfolgreiche Zukunft angesehen werden. In
   Netzwerkanlass am Arenenberg war das               ber den Schweizer Käse sehr schätzen               diesem Sinne freuen wir uns bereits auf den
   zentrale Thema die Produktion von Soja             und auch bereit sind, dafür etwas mehr zu          nächsten Netzwerkanlass mit dem Netz-
   rund um den Bodensee als Lebensmittel              bezahlen. Diesbezüglich meinte Dora Ba-            werk Ostschweiz und dem Kompetenznetz-
   für die Menschen. Dieses Jahr zeigte               umgartner, dass der südwestdeutsche                werk Ernährungswirtschaft am Arenenberg.
                                                                                                                                                                       Beim diesjährigen Netzwerkanlass am Arenenberg zu Themen der Ernährungswirtschaft organisierten und referierten, v.l.: Guido Hunke, Urs Graf,
                                                                                                                                                                       Manuela Vogel, Dora Baumgartner, Frank Burose, Bernhard Müller

Sie haben immer etwas zu «netzwerken», beziehungsweise zu besprechen:
                                                                                    Als Botschafter vom Bodensee wirkte Michael Baldenhofer vom ILE Stockach.        Die Käserei Pfyn übenimmt vom landw. Betrieb Arenenberg zertifizierte               Auch Schloss Herdern wirkt mit beim Netzwerken rund um die Rhein-/
Simone May von Agro Marketing Thurgau AG und Maria Peschers,
                                                                                    Zu «Gutes vom See» gehört auch die Organsitation Heumilch CH.                    «Heumilch» und vermarktet Heumilchprodukte beidseitig des Bodensees.                Unterseeregion, das die Käserei Herdern diese Region grossräumig abdeckt.
Redaktorin beim grenzüberschreitenden Akzent-Verlag.

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KONTAKT - 22 Region mit Pfiff Erfolgreicher Abschluss des Arenenberger Weinseminars
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   September 2018                             Adrian Irminger
   Rückblick auf das Kaiserliche Gartenfest   Arenenberg Absolvent erhält Spezialpreis

                                              Im Rahmen des allgemeinbildenden Unterrichtes erstellt jede Lernende und jeder Lernender einer Berufsfachschule
                                              am Ende der Lehre eine grössere Arbeit, die sogenannte SVA (selbständige Vertiefungsarbeit). Innerhalb eines vor-
                                              gegebenen Oberthemas können die Lernenden den Inhalt ihrer Arbeit selber bestimmen. Das Oberthema 2018 war
                                              «Veränderungen».
                                              Text und Bild: Hanspeter Keller, Lehrer Allgemeinbildung, BBZ Arenenberg

                                              Viele spannende Arbeiten sind so entstan-
                                              den. Die Lernenden haben sich mit Themen
                                              wie der Entwicklung des eigenen Betriebes,
                                              Aufarbeitung eines schweren Unfalles,
                                              eigene schwierige Biografie etc. befasst.
                                              Wir freuen uns sehr, dass die Stiftung
                                              Jugendförderung Thurgau seit zwei Jahren
                                              die besten Arbeiten unserer Absolventen
                                              an der Schlussfeier mit der Überreichung
                                              eines Geldbetrages würdigt. Dies aus der
                                              Erkenntnis heraus, dass neben der Förde-
                                              rung von schwächeren Lernenden auch die
                                              Würdigung von leistungsstarken Jugend-
                                              lichen einen wichtigen Stellenwert hat.
Text und Bilder:
Susanne Tobler, Napoleonmuseum Thurgau
                                                Die Preisträger 2018
Den Auftakt des Gartenzaubers
machte die «Lange Nacht der Boden-              Landwirte
seegärten» am Samstag mit Jazzmu-               • Adrian Irminger
sik und Barockfeuerwerk. Beim Kai-                «Klimawandel in der Landwirtschaft»
serlichen Gartentag am Sonntag gabs             • Fritz Lorenz
Kutschen und flanierende Kostüm-                  «Das Tägermoos»
gruppen. Bei Führungen entdeckten
                                                Musikinstrumentenbauer
Besucher die bewegte Gartenge-
                                                • Nadim Zaugg
schichte des Arenenbergs.
                                                  «Aarios – der letzte und aktuell einzige
                                                  Schweizer Velorahmen-Löter»
Am Samstag Abend nahm der Arenenber-
ger Gärtnermeister Daniel Brogle die Besu-
cher auf eine grüne Rundtour mit und an-
schliessend spielte das «XOLO Quartett»       Adrian Irminger hat in seiner Arbeit die viel-
vor einmaliger Kulisse Jazz- und andere Mu-   seitigen Gründe des Klimawandels erörtert.
sikstücke. Zum funkelnden Finale gab es       Sein Fokus war dabei der Einfluss des Kli-
ein wunderbar verspieltes Barockfeuer-        mawandels auf die Landwirtschaft, aber
werk. Am Sonntag feierte der Arenenberg       auch was die Landwirtschaft zum Klima-
den Kaiserlichen Gartentag. Bei Führungen     wandel beiträgt. Speziell zu erwähnen ist,
und Kutschfahrten machten Besucher eine       dass sich der Verfasser Gedanken gemacht
Zeitreise durch die Gartengeschichte und      hat, wie der elterliche Betrieb mit den klima-
auf den Spuren der kaiserlichen Familie.      tischen Veränderungen umgeht. Als ganz
Das Bistro Louis Napoléon servierte spezi-    besondere Auszeichnung wurde Adrian
ell kreierte Köstlichkeiten mit Zutaten aus   Irminger an einem speziellen Anlass ein
eigenem Anbau. Zum Abschluss konnten          Sonderpreis in der Höhe von 2000 Franken
interessierte Besucher an einer Führung       für die beste SVA des Kantons im Bereich
von Museumsdirektor Dominik Gügel neue        «Bildung» überreicht.                                 Das Arenenberg-Team gratulieret Adrian Irminger herzlich zu seiner tollen Leistung!
Erkenntnisse zum Arenenberger Park ge-
winnen.

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    Offizielle Eröffnung
    Grosses Interesse an der Swiss Future Farm

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                                                                                                                              mit der Agrarpolitik des Bundesrates»
                                                                                                                                       Johann Schneider-Ammann, Bundesrat
                                                                                                                                           (Thurgauer Zeitung 21.9.2018)

                                                                                                                               «Was der Bauer nicht kennt, frisst er
                                                                                                                              nicht. Deshalb sollen unsere Landwirte
                                                                                                                                  hier sehen, wie es funktioniert»
                                                                                                                                     Walter Schönholzer, Thurgauer Regierungsrat

                                                                                                                                «Ich wünsche mir, dass die digitale
                                                                                                                              Technik, neben der Praxistauglichkeit
                                                                                                                               und der Ressourcenschonung, auch
                                                                                                                               gut auf die Wirtschaftlichkeit unter-
                                                                                                                                 sucht wird, dann kann die Praxis
                                                                                                                                         viel profitieren.»
                                                                                                                                               Josias Meili, Jungbauer
                                   Die offiziellen Eröffnungstage der Swiss Future Farm in Tänikon zogen über
                                   10'000 Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Schweiz und dem Aus-
                                   land an. Die Live-Vorführungen an den Praxisstationen fanden grossen An-
                                   klang und auch sonst zeigte das Fach- sowie das Laienpublikum grosses Inte-
                                   resse am Zukunftsbauernhof.

Text und Bilder: Brigitte Süess,   Über vier Tage herrschte reger Betrieb auf   Die Tore des Zukunftsbauernhof sind auch
OK Eröffnung Swiss Future Farm     der Swiss Future Farm in Tänikon. Die        weiterhin für Führungen und Tagungen ge-
                                   grossen Eröffnungstage, mit dem Besuch       öffnet. «Der Austausch ist für uns sehr
                                   von Bundesrat Johann Schneider-Am-           wichtig, nur so kommen wir weiter, denn
                                   mann, zahlreichen Vertretern aus Wirt-       durch gebündeltes Wissen entstehen In-
                                   schaft und Politik, Händlern, Landwirten     novationen,» sagt Morten W. Schmidt von
                                   und Neugierigen zeigten, wie gross das       ACGO. Gemeinsam haben die drei an der
                                   Interesse an digitaler Landwirtschaft und    Swiss Future Farm beteiligten Partner
                                   Smart Farming ist. Über 10'000 Besuche-      BBZ Arenenberg, ACGO Corporation und
                                   rinnen und Besucher liessen sich die Tech-   GVS Agrar mit diesem Wochenende auch
                                   niken an Live-Demonstrationen und Praxis-    gezeigt, dass sie nicht nur beim Thema di-
                                   stationen erklären. «Die Swiss Future Farm   gitale Landwirtschaft und Smart Farming
                                   ist kein Laborbetrieb, sondern ein Bauern-   gut zusammenarbeiten, sondern auch bei
                                   hof, mit der Möglichkeit, die Technik der    einem grossen Eröffnungsanlass. «Alle
                                   Zukunft auszuprobieren und zu zeigen,»       Mitarbeitende, von allen drei Partnern, ha-
                                   erklärt Christian Eggenberger, Beratungs-    ben vollen Einsatz gezeigt,» lobt Markus
                                   leiter vom BBZ Arenenberg und Betriebs-      Angst, GVS Agrar. Dies bestätigten auch
                                   leiter der Swiss Future Farm.                die vielen positiven Rückmeldungen der
                                                                                Besucherinnen und Besucher.

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KONTAKT - 22 Region mit Pfiff Erfolgreicher Abschluss des Arenenberger Weinseminars
Offizielle Eröffnung der Swiss Future Farm
   Interview mit dem Betriebsleiter der Swiss Future Farm

Die Swiss Future Farm, eigentlich ein Normalbetrieb, wie            nierten die über 100 Maschinen, welche von GVS Agrar AG und
es ein paar im Thurgau gibt. Vielleicht ist die Fläche von          AGCO International GmbH auf Platz waren Jung und Alt. An den                                                                                   «Nach den eindrücklichen Eröffnungs-
81 ha etwas überdurchschnittlich, aber sonst – 65 Kühe              Posten war es uns wichtig, auch den agronomischen und wirt-             «Die Digitalisierung ist ein weiteres                                     tagen muss die Swiss Future Farm
und 55 Schweine – soweit alltäglich. Wenn da das Wört-              schaftlichen Mehrwert der neuen Technologien aufzuzeigen.               Hilfsmittel für die Landwirtschaft,                                    den Vorsprung weiter ausbauen, damit
chen «eigentlich» nicht wäre… Die Swiss Future Farm in                                                                                    ersetzt den Mensch aber nicht, der den                                  bereits gut ausgerüstete landwirtschaft-
Tänikon ist ein etwas komplizierteres Konstrukt.                    Das BBZ Arenenberg ist als öffentliche Institution mit
                                                                    den beiden Privatunternehmen GVS Agrar AG und AGCO
                                                                                                                                           Boden und die Tiere beurteilen kann.»                                    liche Produktionsbetriebe in Zukunft
Sie ist entstanden durch die Zusammenarbeit zwischen zwei           International GmbH eine sogenannte Public Privat Partner-                            Andreas Elliker, Landwirt aus Frauenfeld                      vom Wissen profitieren können.»
Privatunternehmen und einer öffentlichen Institution und ist ein    ship eingegangen. Wie klappt die Zusammenarbeit?                                                                                                                    Hansjörg Grob, Betriebsleiter
Versuchsbetrieb für digitale Landwirtschaftstechnik, für Smart      Zuerst war es doch etwas ungewohnt. Auf dem Betrieb in Tänikon
Farming kurzum die Swiss Future Farm ist ein Zukunftsbauernhof.     haben wir sieben Betriebsmitarbeitende, die den Betrieb bewirt-
Ende September pilgerten über 10’000 Besucher nach Tänikon,         schaften und einerseits Forschungsprojekte von Agroscope mit-
um sich an den grossen Eröffnungstagen ein Bild zu machen. Sei      begleiten und andererseits die Swiss Future Farm mit den drei
dies im Rahmen der verschiedenen Führungen und Tagungen, als        SFF-Mitarbeitenden Florian Abt (BBZ Arenenberg), Marco Lan-
Gast am offiziellen Eröffnungstag oder einfach als interessierter   dis (GVS Agrar AG) und Nils Zehner (AGCO International
Besucher. Sie alle waren begeistert von den Live-Vorführungen,      GmbH). Die Koordination war sehr wichtig und alle mussten ihre
den grossen Maschinen und der vielen digitalen Technik. Einer       Rolle finden. Die Eröffnung der Swiss Future Farm hat gezeigt,
der von Beginn weg dabei war und sich von der digitalen Land-       dass die Betriebsmitarbeitenden und die Mitarbeiter der drei be-
technik nicht einschüchtern lässt, ist Christian Eggenberger, Be-   teiligten Projektpartner und von Agroscope miteinander viel errei-
ratungsleiter und Betriebsleiter der Swiss Future Farm.             chen können. Während den Eröffnungstagen sowie dem Auf- und
                                                                    Abbau arbeitete man Hand in Hand.
Die Swiss Future Farm hat vor etwa einem Jahr den
Betrieb aufgenommen, jetzt war die grosse Eröffnung.                Die Umstellung auf der Swiss Future Farm hin zu digi-
Konnten Sie zeigen, was Sie sich vorgestellt haben?                 taler Technik und Smart Farming verlief innerhalb eines
Ja, ich denke schon. Das Publikum war sehr interessiert und auch    Jahres. War das zu schnell?
neugierig, was hier in Tänikon entstanden ist. Die Live-Vor-        Für die Betriebsmitarbeitenden war es ein grosser Technologie-
führungen auf dem Feld waren immer sehr gut besucht und auch        sprung. Sehr schnell stand sehr viel modernste Technik auf dem
im Milchstall konnten wir, gemeinsam mit unserem Forschungs-        Hof. Kameragesteuerte Hackgeräte, GPS-gesteuerte Traktoren
partner Agroscope, spannende Themen aufgreifen. Zudem faszi-        etc. Das bedeutet, die Mitarbeitenden müssen sehr lernfähig und
                                                                                                                                         Christian Eggenberger, Beratungsleiter BBZ Arenenberg und Betriebsleiter der SFF, im Gespräch mit einem Besucher der Eröffnung.

                                                                                                                                         flexibel sein. Dank der fundierten Instruktion durch die drei SFF-       sammen. Es ist vielleicht vergleichbar mit Apple und Microsoft.
                                                                                                                                         Spezialisten haben sie sich jedoch sehr schnell mit der neuen            Gelingt es, diese Herausforderung in den Griff zu kriegen und zu
                                                                                                                                         Technologie zurechtgefunden und an die neuen Hilfsmittel ge-             klären, was mit der gesammelten Datenmenge geschieht, dann ist
                                                                                                                                         wöhnt.                                                                   es eine echte Erleichterung und erspart auf den Bauernhöfen ei-
                                                                                                                                                                                                                  niges an Büronachtarbeit.
                                                                                                                                         Weshalb beteiligt sich das BBZ Arenenberg an einem
                                                                                                                                         Projekt wie der Swiss Future Farm?                                       Und wo sehen Sie die grössten Chancen bei der digi-
                                                                                                                                         Ein Teil unserer Aufgabe am Arenenberg ist die Ausbildung von            talen Landwirtschaft?
                                                                                                                                         jungen Bäuerinnen und Bauern, eine weitere Kernaufgabe die               Die digitale Technik ist in allen Bereich einsetzbar und gerade im
                                                                                                                                         Beratung. Dabei geht es um die Zukunft, darum, welche Hilfsmit-          Ackerbau gibt es bereits für kleinere Flächen sehr gut umsetzbare
                                                                                                                                         tel in ein paar Jahren zur Verfügung stehen. Wo liegen die Vor-          Lösungen. Im Fokus steht immer die Ressourceneffizienz. Es
                                                                                                                                         teile, wo die Nachteile, was muss verbessert werden. Auf der             braucht weniger Pflanzenschutzmittel, weniger Saatgut und die
                                                                                                                                         Swiss Future Farm können wir dies testen. Wir können Feldver-            Bodenbelastung kann gesenkt werden.
                                                                                                                                         suche starten, die auch mal keinen Ertrag abwerfen. Aufgrund der
                                                                                                                                         Partnerschaft stehen wir in direktem Kontakt mit den Entwicklern         Nach dem vielen Rummel, wird es nun etwas ruhiger auf
                                                                                                                                         und Herstellern und können so praxisnahe Lösungen erarbeiten,            der Swiss Future Farm. Wie geht es in Tänikon weiter?
                                                                                                                                         die wir wiederum in den Wissenstransfer einfliessen lassen. Die          Die Betriebsarbeiten laufen in gewohntem Rahmen weiter. Wir
                                                                                                                                         Landwirtschaft will Antworten auf den Nutzen und den Einsatz             werden die Felder für den Winter bepflanzen und auch im Kuhstall
                                                                                                                                         dieser Technologien. Diese wollen wir auf der SFF finden.                gibt es noch einiges zu erledigen. Wir wollen weitere Erkennt-
                                                                                                                                                                                                                  nisse mit der Digitalisierung gewinnen und diese in die Praxis
                                                                                                                                         Was bedeutet für Sie Smart Farming?                                      transferieren. Zudem stehen unsere Türen nach wie vor offen für
                                                                                                                                         Eine Erleichterung, was das Handling und die Nutzung von Be-             Führungen, Schulungen und Seminare. Die Swiss Future Farm
                                                                                                                                         triebsdaten für Aufzeichnungen und Management angeht. Aber               bleibt ein Ort der Begegnung und des Austausches. Wir freuen
                                                                                                                                         auch Sensortechnologien, die Entscheidungshilfen bieten. Leider          uns auf zahlreiche Anfragen.
                                                                                                                                         arbeiten die verschiedenen Programme noch ungenügend zu-
                                                                                                                                                                                                                                                                               17
B EG EGN U NG E N

    Aus der Forschung – für die Praxis
    Güttinger Tagung 2018

Im Fokus der Tagung standen Automa-              klar gegen die Zentralisierung der Agros-        trumpfte mit einem autonomen Mähroboter          Schäden sind häufig nicht eindeutig zuzu-        hinterlässt kaum sichtbare Frassgänge. Eine
tisierung und Pflanzenschutz. Die Be-            cope in Posieux aus. «Agroscope sollte in        aus dem Weinbau auf, welcher für grosses         ordnen, da physiologische Schäden oder           wirksame Bekämpfung ist auch bei diesem
sucher bestaunten auch Neuentwick-               der Forschung die Bedürfnisse der produzie-      Aufsehen sorgte. Lasergesteuert ist er im        heimische Wanzen ähnliche Schadbilder            Schädling zurzeit nicht bekannt.
lungen, wie den Mulchroboter für den             renden Landwirtschaft erfüllen. Das gilt übri-   Stande, selbstständig die Obstanlage zu          verursachen. In der Saison 2018 wurde erst-
Obstbau.                                         gens auch für die vom Bundesrat vorange-         mulchen. Die Programmierung und die La-          mals ein schweizweites Monitoring der mar-       Nachhaltige Fungizidstrategien
Text und Bilder: Agroscope / Schw. Obstverband   triebene Digitalisierung. Sie muss uns           sersteuerung ist übertragbar auf sämtliche       morierten Baumwanze durchgeführt. Mittels        Sarah Perren, Extension Obstbau Agros-
                                                 Arbeitserleichterung und Kosteneinspa-           Maschinen und könnte so auch für autono-         Pheromonfallen und visueller Kontrollen wur-     cope, informierte über die aktuellsten Er-
«Wir möchten uns auf unsere Aufgabe kon-         rungen bringen und darf nicht dazu dienen,       me Hackgeräte verwendet werden. Bei den          de ihr Auftreten im Schweizer Obstbau über-      kenntnisse im Bereich der nachhaltigen Fun-
zentrieren, nämlich gute Forschung für die       unsere tägliche Arbeit noch lückenloser zu       Produzenten stiess die Vorführung auf            wacht. Ziel ist es, einerseits ein mögliches     gizidstrategien. Es konnte eine erste
Landwirtschaft zu betreiben», betonte Willy      überprüfen.» so Hausammann.                      grosses Interesse, da sich die Kosten für die-   Erstauftreten in Obstbaugebieten zu erfas-       zukunftsweisende Strategie vorgestellt wer-
Kessler, Leiter Kompetenzbereich Pflanzen                                                         ses System im Rahmen halten.                     sen und andererseits in Anlagen, in denen        den, die einen nahezu rückstandslosen
und pflanzliche Produkte Agroscope. Kürz-        Automatisierung im Obstbau                                                                        schon Schäden beobachtet wurden, die Bi-         Obstbau ermöglichen könnte. Der Einsatz
lich wurde ein neues, vierjähriges Arbeitspro-   Die Automatisierungsmöglichkeiten für den        Neue Schädlinge im Obstbau                       ologie der Wanze besser zu verstehen. Nach       von chemisch-synthetischen Pflanzenschutz-
gramm mit über hundert Forschungspro-            Obstbau stiessen auf grosses Interesse. Lu-      Barbara Egger, Agroscope, und David Sza-         Bekämpfungsmöglichkeiten befragt, sagte          mitteln wurde reduziert und die Rückstände
jekten gestartet.» Kessler informierte, dass     kas Müller von Andermatt Biocontrol stellte      latnay, Strickhof, stellten dem Publikum inva-   Egger, dass man zum Beispiel in Asien ver-       im Vergleich zur herkömmlichen Produktion
bei Agroscope per 1. August zudem eine           Feldmessgeräte für das optionale Bewässe-        sive Schädlinge vor, welche sich in den letz-    suche, den Schädling mittels Parasitoiden        verringert. Die Strategie sieht vor, chemisch-
neue Koordinationsstelle geschaffen wurde.       rungsmanagement und die Frostwarnung             ten Jahren in der Schweiz ausbreiten             (mit kleinen Wespen) zu bekämpfen.               synthetische Fungizide und Insektizide nur
Diese ersetze nicht das Forum für Kern- und      vor. Die Stationen werden zur Messung und        konnten. Zum einen ist dies die marmorierte                                                       bis zur Apfelblüte einzusetzen und setzt zu-
Steinobst, sondern diene als zusätzliche An-     Überwachung von Feld- und Wetterparame-          Baumwanze aus Asien und zum anderen die          Die Mittelmeerfruchtfliege hat sich in der       gleich auf die Verwendung von toleranten,
laufstelle für Anliegen der Branche und solle    tern verwendet. Peter Fröhlich von Agricircle    Mittelmeerfruchtfliege aus dem Süden Euro-       Schweiz noch wenig verbreitet und man ist        resistenten Apfelsorten. Danach werden
den Austausch zwischen Forschung und             präsentierte eine hochmoderne Drohne, wel-       pas. Barbara Egger sagte, dass in den Kan-       sich noch nicht sicher, ob sie bei den vor-      ausschliesslich biologische Pflanzenschutz-
Praxis weiter vertiefen.                         che es ermöglicht, mit einer Spezialkamera       tonen Tessin und Zürich seit einigen Jahren      herrschenden Bedingungen in der Schweiz          mittel verwendet. Um die Pflanzenschutzmit-
                                                 Krankheitsenzyme festzustellen. So kann          Schäden durch die marmorierte Baumwanze          überwintern kann. Szalatnay nimmt an, dass       teleinsätze zu reduzieren, setzt man zudem
Markus Hausammann, Nationalrat und Präsi-        man den Ausbruch von Krankheiten bereits         in Obstkulturen beobachtet werden. Die           sie vor allem mit Importen von Zitrusfrüchten    vermehrt auf mechanische Massnahmen.
dent des Verbands Thurgauer Landwirtschaft       im Anfangsstadium feststellen. Ob sich das       Wanze hat ein breites Wirtspflanzenspek-         in die Schweiz gelangt. Die Schäden sind         Eine grosse Herausforderung wird jedoch
(VTL), zeigte sich überzeugt, dass es auch       System im Obstbau durchsetzen kann ist           trum, darunter alle Obst- und Beerenarten,       Anfangs nur schwer zu erkennen und auch          die Lagerung sein. Die Ergebnisse zeigen
weiterhin reale Ansprechpartner benötigt in      zurzeit noch fraglich, da die Hagelnetze noch    diverse Gemüsearten sowie Ackerkulturen          die Raupe der Fliege kann nur schwer identi-     eine verminderte Lagerbarkeit, da verstärkt
den verschiedenen Regionen der Schweiz           ein Hindernis sind für die Aufnahme der Daten.   wie Mais oder Sonnenblumen. Die von der          fiziert werden in der Frucht. Bei einem Befall   Lagerkrankheiten auftreten.
und nicht nur Satelliten. Somit sprach er sich   Die Firma Robot Makers aus Kaiserslautern        marmorierten Baumwanze verursachten              frisst sich die Raupe durch den Apfel und

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R EG ION M IT PFIFF

    Vernetzung für Thurgauer Bauerngärten
    Bauerngarten-Route Thurgau gestartet

Text und Bilder: Verein Bodenseegärten
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                                                                              BAUERNGARTEN                                                                                                                                                                                                                                                      1   Schlatt
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Salenstein
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Ermatingen

                                                                              ROUTE THURGAU
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      Steckborn                                                                                       Friedrichshafen
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    5                                     Konstanz

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Eschenz   Mammern                                                    Kreuzlingen
                                                                               Herrliche Riegelhäuser und charmante Gärten in schönster
                                                                               Blüte – entdecken Sie die Vielfalt des ländlichen Kulturguts                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Bodensee
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             4   Gündelhart                                                                 7
                                                                               im Thurgau auf der neuen Bauerngartenroute.                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Altnau
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          Warth                         Müllheim                                                     Güttingen       8

Der Thurgauer Regierungsrat Walter Schönholzer eröff-                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          3                                                 Märstetten
nete bei strahlendem Gartenwetter die neue Bauerngar-                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Berg
ten-Route Thurgau auf dem Hof von Ueli und Katja                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      Weinfelden                                                        Romanshorn
Rossacher-Wolf in Niederwil bei Frauenfeld. Rund 50 Gä-                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            2    Frauenfeld                                      6                                                9   10
ste waren bei der feierlichen Eröffnung anwesend und                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Sulgen                                          11    12   13
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Rothenhausen                                        Amriswil
würdigten das Schaffen der 15 teilnehmen Gärten.                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                14
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Neukirch-Egnach
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  Affeltrangen
«Ein Kulturgut, dass zu schätzen und würdigen sich für eine Re-                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          Matzingen                                                                                                            Arbon
gion auszahlt», meint dann auch Dr. Birgit Seidenfuss von der
Denkmalpflege des Kantons Thurgau. In einem Interview unter                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Bischofszell
der Leitung von Daniel Brogle, Leiter Gärten BBZ Arenenberg,                                                                                                                                                                                                                                                                                        Winterthur
erzählten einige der Bauerngärtner/innen über ihre Motivation                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Autobahn
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Strassen                        15
dabei zu sein und den Garten im Sommer beinahe täglich zu                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Wil
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Bahnlinien
pflegen. Mit der musikalisch umrahmten Einpflanzung der Are-
nenberg-Rose im Bauerngarten Rossacher-Wolf wurde dann                                                                                                                         Gärten
                                                                                                                                                                        Bodensee

                                                                                                                                                                                        Eine Reise durch die Zeit

auch die Route offiziell den Besuchern übergeben.
                                                                                                                                                                         Entdecken Sie die Traumgärten am Bodensee!

                                                                                                      TRAUMGÄRTEN                                                                                                                 BAUERNGARTEN-                                            WEILEN UND
                                                                                                      AM BODENSEE                                                               ärten
                                                                                                                                                                     Bodenseeg nts
                                                                                                                                                                                                                                  ROUTE THURGAU                                            VERWEILEN
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      St.Gallen
                                                                                                      Kostenlose Broschüre zum Download
                                                                                                                                                                     mit Garten-Eveim
                                                                                                                                                                        und Natur
                                                                                                                                                                           Garten

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          Gossau
                                                                                                      oder Bestellen: info@bodenseegaerten.eu                                                      www.bodenseegaerten.eu |   1

                                                                                                                                                                                                                                  Das ländliche Kulturgut am Bodensee entdecken   Herzlich willkommen bei den Thurgauer Bauerngärten

Tipp: Am Sonntag, 2. Juni 2019 ist ein idealer Moment einige                                          Kontakte
                                                                                                      Bauerngarten-Route Thurgau
                                                                                                      www.bauerngartenroute-thurgau.ch

dieser 15 Gärten zu besuchen. An diesem Datum sind die grü-                                           BBZ Arenenberg
                                                                                                      Bauerngärten Thurgau
                                                                                                      Sybille Roth
                                                                                                      CH-8268 Salenstein

nen Refugien von 10 bis 16 Uhr für Besucher offen. Viele der
                                                                                                      Tel. +41 (0)58 345 81 07
                                                                                                      sybille.roth@tg.ch
                                                                                                      www.arenenberg.ch

                                                                                                      Bodenseegärten

Gärten lassen sich auch an andern Tagen individuell besuchen
                                                                                                      Schloss Arenenberg
                                                                                                      CH-8268 Salenstein
                                                                                                      Tel. +41 (0)58 345 74 27
                                                                                                      info@bodenseegaerten.eu
                                                                                                      www.bodenseegaerten.eu

oder eine Besichtigung vom Gartenzaun aus ist immer möglich.                                          Impressum
                                                                                                                                                                                                                                                                                  Herrliche Riegelhäuser und Bauerngärten in voller Blüte

                                                                                  TAG DER OFFENEN
                                                                                                      Herausgeber und Copyright:
                                                                                                      BBZ Arenenberg,                                                                                                                                                             sind ein vertrautes Bild in der Thurgauer Landschaft. Die
                                                                                                      Verein Bodenseegärten                                                                                                                                                       Bauerngarten-Route Thurgau zeigt diese Vielfalt im länd-

Mehr: www.bauerngartenroute-thurgau.ch.
                                                                                                      Fotos:                                                                                                                                                                      lichen Kulturgut des Thurgaus interessierten Besuchern.
                                                                                                      Thurgau Tourismus,

                                                                                   BAUERNGÄRTEN
                                                                                                      Helmuth Scham,                                                                                                                                                              Obwohl heute die Selbstversorgung an Bedeutung verlor-
                                                                                                      Peter Moser-Kamm,
                                                                                                      mit freundlicher Genehmigung                                                                                                                                                en hat, gibt es nach wie vor sehr liebevoll gepflegte Bau-
                                                                                                      der Gartenpartner                                                                                                                                                           erngärten am Bodensee. Jeder einzelne dieser Gärten erzählt
                                                                                                      Gestaltung:                                                                                                                                                                 seine ganz eigene Geschichte. Einige Gärten sind immer
                                                                                                      insieme WERBUNG ı DESIGN                                                                                                                                                    zugänglich, bei andern wird vom Gartenzaun aus bestaunt.

                                                                                   Sonntag, 2.6.2019  Stand Dezember 2017
                                                                                                      Änderungen vorbehalten
                                                                                                      Fremdwährungen werden zum
                                                                                                                                                                                                                                                                                  An besonderen Tagen sind alle Gärten offen und begeisterte
                                                                                                                                                                                                                                                                                  GärtnerInnen laden zu Führungen ein. Auch spannende Rah-
                                                                                                                                                                                                                                                                                  menprogramme für Gruppen sind buchbar. Viel Freude beim
                                                                                                      Tageskurs umgerechnet.

                                                                                     von 10-16 h
                                                                                                                                                                                                                                                                                  Entdecken dieser Gartengeschichte des Kantons Thurgau.
                                                                                                      Die Bodenseegärten                 Europäische
                                                                                                                                          EuropäischeUnion
                                                                                                                                                      Union

                                                                                                      werden unterstützt von:
                                                                                                                                         Europäischer
                                                                                                                                          EuropäischerFonds
                                                                                                                                                       Fondsfürfür
                                                                                                                                         regionale
                                                                                                                                          regionaleEntwicklung
                                                                                                                                                    Entwicklung

                                                                                                                                                                                                             Bestellen Sie jetzt
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                                                                               www.bauerngartenroute-thurgau.ch                                                                                              info@bodenseegaerten.eu

Bilder der Eröffnungsfeier (v.l.n.r.): Regierungsrat Schönholzer, Kinder von Katja und Ueli Rossacher, Daniel Brogle BBZ Arenenberg

20                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       21
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