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4/2019 Zeitschrift der Landesverbände Bremen Hamburg Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Schleswig-Holstein Landesspiegel Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V. Kloster Loccum (Seite 6)
Inhalt | Editorial Inhalt Editorial 3 LV Bremen Sommerfest der Bauindustrie 9 LV Niedersachsen TYPO 3 Schulung 4 Braunschweig 5 Karin Kellerer Hannover_Hildesheim 6 - 7, 18 - 20, 34I, 34X - XI Melle 10, 11 Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, Celle/Uelzen 12, 16 - 17 Nienburg 13 das Weihnachtsfest kommt immer so plötzlich und unerwar- Wolfsburg 14 - 15, 18 - 20 tet. Schon wieder stehen wir kurz davor. Sind alle Geschenke Hameln 14 -15, 18 - 20 gekauft? Ist der Baum schon ausgesucht? Gibt es Gans oder Nordwestniedersachsen 21 – 23, 34II - III Ente? Wie geht es weiter mit dem Fachkräftemangel? Wie müssen wir in Zukunft bauen, damit der Wohnraum bezahlbar LV Schleswig-Holstein wird? Fragen über Fragen. 25 Jahre Ausbildung Dachdecker 34 IV Die ersten Fragen sind schnell beantwortet, aber für die Fra- Nordbau 34V – 34 IX gen im zweiten Teil sieht es schon schwieriger aus. „Zwar gibt es in Deutschland derzeit keinen flächendeckenden Fachkräf- LV Hamburg temangel, allerdings können schon heute in bestimmten Regi- Editorial H. U. Zöllner 34XII - XIII onen und Branchen offene Stellen nicht mit geeigneten Fach- Pflicht oder Kür ? 34 XIV – XVII kräften besetzt werden. Dies betrifft vor allem den MINT- und Tafelrunde 34 XVIII - XIX Gesundheitsbereich“, so das Bundesministerium für Wirt- schaft und Energie. Gerade in der Baubranche hört man im- Sonstiges mer wieder die Frage nach Fachpersonal. Das Fachkräfte-Zu- Recht 8, 34I wanderungsgesetz sollte den Arbeitsmarkt entlasten. Aber Reise nach Dubai 24 - 29 gibt es überhaupt einen Fachkräftemangel? Oder macht es Solar Decathlon 30 - 31 sich die Wirtschaft zu einfach? Buchvorstellungen 32 Preisrätsel 33 Deutschland fehlt bezahlbarer Wohnraum, besonders Sozial- 4. BDB Brandschutztag 34 wohnungen in Ballungszentren sind hierzulande Mangelware. Termine und Impressum 34XX Um das Problem zu lösen, sind größere Anstrengungen und mehr Kreativität als bisher nötig. Ein gutes, den eigenen Be- dürfnissen angemessenes Zuhause bedeutet ein enormes Stück Lebensqualität. Gerade in den großen Städten steigen die Mietspiegel in den letzten Jahren aber stetig an. Haben Sie eine Idee, wie wir diese beiden Probleme in abseh- barer Zeit lösen können? Die Redaktion freut sich auf Ihre kre- ativen Ideen. Aber das ist bestimmt kein Thema für die Weih- nachtszeit, dennoch beschäftigt es (fast) jeden von uns. Aber: Neues Jahr – neue Ideen – neues Glück ! Die Landesspiegel-Redaktion wünscht Ihnen und Ihren Fami- Titelfoto: Kloster Loccum ©Daniel Gerke lien ein gesegnetes, geruhsames und stressfreies Weihnachts- fest sowie einen feuchtfröhlichen Rutsch (wo auch immer) in ein gesundes und erfolgreiches 2020. Bitte beachten! Ihre Karin Kellerer Redaktionsschluss für die Ausgabe 1/2020: 07. Febr. 2020 BDB-LANDESSPIEGEL 4/2019 3
Länder Niedersachsen und Schleswig-Holstein v.l.: Jens Martens, Michele Fehrs, Tim Ladiges, Lorien Bublitz, Jörg Busse-Hagen, Michael Voigt Gewusst wie … mit einem Blick unter die Oberfläche Typo3-Schulung für die Webmaster der BDB-Landes- und Bezirksgruppen Für alle Webmaster und Verantwortlichen, die die Internetseiten des BDB auf Landes- oder Bezirksgruppenebene betreuen, bot die Landesgeschäftsstelle in Hannover am 6. September eine Schulung an. Auf der Tagesordnung: ein gründlicher Blick unter die Mo- Arbeiten miteinander. So konnte jeder mit seinen eigenen torhaube von Typo3. Das ist das Content-Management- An- und Herausforderungen dazu beitragen, dass das Ge- System, auf dem alle dem bundesweiten kostenlosen Ser- lernte stets praxisnah und damit alltagstauglich blieb. vice des BDB angeschlossenen Webseiten laufen. Nicht umsonst trug dazu – wie immer – der gewinnbrin- gende Erfahrungsaustausch untereinander bei Kaffee und Ein halbes Dutzend Interessierte aus Nah und Fern, aus Snacks bei. Niedersachsen und Schleswig-Holstein, folgten der Einla- dung von Landesgeschäftsstellenleiterin Karin Kellerer. Und so konnten am Ende des Tages alle Teilnehmer mit Sie fanden sich in der Striehlstrasse in Hannover ein, um einem guten Päckchen neugewonnenen Wissens die sich von Referent Tim Ladiges von der BDB-Bundesge- mehr oder weniger weite Heimreise antreten. Im Blick schäftsstelle Grundlagenprozesse und einige Tipps und auch für die Zukunft immer das eine Ziel vor Augen: den Tricks zeigen zu lassen. BDB in der Öffentlichkeit stets gut darzustellen. Die entspannte, informelle Atmosphäre in der Geschäfts- Text: Jens Martens, Foto: Karin Kellerer stelle erlaubte ein konzentriertes, aber nicht verbissenes 4 BDB-LANDESSPIEGEL 4/2019
Braunschweig Erneut war der Wettergott den Bauleuten hold Das war das Braunschweiger Sommerfest im Haus der Ein Vorsitzender kommt selten allein Baukultur Dieses Mal schon. 2019 lag es ganz alleine am Vorsitzenden Jetzt kann man schon von einer festen Tradition sprechen. des BDA, Gerd Jensen, sich im Namen aller drei Verbände zu Das Sommerfest der Bezirksgruppen von BDB, BDA und AIV. Wort zu melden, allen Unterstützern (und den Gästen) zu dan- Die gemeinsame Sache im Haus der Baukultur. Auch beim ken – und ohne weitere Umschweife das Buffet zu eröffnen. dritten Mal wieder eine gelungene Veranstaltung. Das Wetter Unter Applaus – der Bratenduft stieg schon allen in die Nase. scheint sich auf den Pegel „traumhaft“ einzupendeln. Der Ort Gut gestricktes Netzwerken bleibt schön und kongenial geeignet. Gute Vorzeichen für 2020. … das war hier keine Kunst. Denn schon gleich von Beginn an entwickelten sich unter den Bauschaffenden zahlreiche inten- Einfach toll, wenn ein Plan klappt. Und so war es dann auch, sive Gespräche, die in alle Richtungen, fachlich und sozial, an einem sonnigen Freitagabend im August. Der Termin gut gingen. Alte Kontakte wurden erneuert, neue Netzwerke ge- gewählt, kein Fußball, keine Ferien – nur eine unwesentliche knüpft, Fakten, Fake News oder Wissensstände abgeglichen. Konkurrenzveranstaltung. Blendende Wettervorhersagen. Nett geschnackt und geklönt. Schnell füllte sich der Hof. Wie viele Gäste es genau waren, konnte man kaum zählen – geschätzt rund achtzig, alle gut Guter Mond… gelaunt. Von Anfang an bot das Haus der Baukultur wieder … der ging so stille. Bis spät in den Abend hinein, da konkur- eine luftig-sonnig-leichte, am späteren Abend in der Dämme- rierte der fahle Erdtrabant mit den Lampions. Verbandsüber- rung verträumt märchenhafte Atmosphäre, dieses Mal unter greifend eine schöne Feier. So wie’s gedacht war und ist im einem Himmel von Lampions. gemeinsamen Haus der Baukultur. Knotenpunkt fürs Netzwer- Optimale Wetterverhältnisse ken. Letztes Jahr konnte man von Glück reden, dass die Sonne am Im Jahr 2020 Abend schon so tief stand, so heiß war es. Fast schon drü- „three’s a charm“, heißt es im Englischen. Wenn’s beim dritten ckende Hitze. Und im Jahr davor mussten die Organisatoren Mal gut geht, dann hält es für die Ewigkeit. So lange muss es noch zur Sicherheit zwei Pavillonzelte aufstellen. natürlich gar nicht sein. Aber wenn sich das gemeinsame Dieses Mal hatte der Wettergott ein Erbarmen, es gab dezente Sommerfest damit für die nächsten Jahre fest etabliert hat – Bewölkung, aber keinerlei Gefahr eines Regenschauers. Die dann soll’s so sein. Eine Tradition für das Haus der Baukultur. entspannte Flussgeschwindigkeit der Oker, die dezente Mögen noch viele Traditionen kommen. Der BDB freut sich Lounge-Musik aus den Lautsprechern, all das sorgte für einen jedenfalls schon auf das nächste Jahr. guten Anfang des Festes. Text und Foto: Jens Martens BDB-LANDESSPIEGEL 4/2019 5
Hannover Hildesheim Kloster Loccum, Kette und Schuss Mit einem Kleinbus machte sich ein kleiner Teil der Mitglieder aus Hannover auf den Weg zu dem sanierten Kloster Loccum und der Leinenweberei Seegers & Sohn nach Steinhude. Oliver Wolf, Amt für Bau- und Kunstpflege Hannover, führte durch das total entkernte Kloster Loccum. Aufgrund von as- besthaltigem Wandputz musste dieser bereits im Jahre 2018 komplett entfernt werden. Auch waren die elektrischen Anla- gen uralt und marode. So blieb im Innern des Klosters, wel- ches auch durch die alljährlichen Neujahrsempfänge bekannt ist, kein Stein auf dem anderen. Die Teilnehmer waren sichtlich begeistert von der Baustelle. Das alte Schlafhaus, das Trep- penhaus, die alte Wohnung von Abt und Studiendirektor – all das wird voraussichtlich im Jahr 2020 im neuen Glanz er- scheinen. Den kulinarischen Höhepunkt der Exkursion bildete das italie- nische Restaurant Vierjahrszeiten in Loccum. In der großen Auswahl an mediterranen Speisen war für jeden etwas dabei. Weiter ging es zu der vor über 250 Jahren gegründeten in der 9. Generation geführten Weberei nach Steinhude, wo sich Kette und Schuss vereinen. Das Verweben von Naturmateria- lien hat bei Seegers & Sohn eine lange Familientradition. Seit Gründung der Weberei im Jahre 1765 werden hier ausschließ- lich Baumwoll- und Leinengarne verwebt und sie ist gekenn- zeichnet durch hohe Qualitätsansprüche. Um dem guten Ruf immer gerecht zu werden, spielt neben der Tradition auch die Zukunft eine wichtige Rolle. So investiert die älteste Weberei 6 BDB-LANDESSPIEGEL 4/2019
Hannover Hildesheim Deutschlands ständig in neue Maschinen, um den Bedürfnis- sen ihrer Kunden gerecht zu werden. So gilt früher wie heute: „Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers“. Gustav Mahler (1860-1911). Aus dem kleinen Unternehmen ist über die Jahrhunderte ein Unternehmen entstanden, welches heute sowohl Textilien für den Heimbedarf, wie auch für die Hotellerie und Gastronomie fand großes Interesse. Der Abschluss der überaus gelungenen herstellt. Auf 15 Webmaschinen mit verschiedenen Breiten Fahrt in einer gemütlichen Atmosphäre fand in der Galerie des und Ketteinstellungen werden heute von Servietten und Ge- Museums bei schwedischer Marzipantorte, Apfel- und Käse- schirrtüchern bis hin zu Tischdecken und Bettwäsche alles in kuchen statt. Steinhude gewebt und konfektioniert. Davon überzeugten sich die Teilnehmer im Museum und auch der Verkaufsraum Text: Karin Kellerer, Fotos: Daniel Gerke BDB-LANDESSPIEGEL 4/2019 7
Recht Bei Bauarbeiten im Winter auf Temperaturen achten Bauarbeiten, die um den Gefrierpunkt herum erledigt werden, sind immer problematisch. Die meisten Baustoffe dürfen nämlich nur bis zu bestimmten Temperaturen eingesetzt werden, darunter nicht mehr. Das klappt nicht auf allen Baustellen. Die Sachverständigen des Verbands Privater Bauherren (VPB) beobachten bei ihren Baukontrollen häufig frostbedingte Schäden, weil Putze und Estriche falsch verarbeitet wurden und nicht ausreichend Zeit zum Aushärten hatten. Zu den ty- pischen Mängeln gehören Risse, unzureichende Erhärtung und Festigkeit, fehlende Untergrundhaftung, Hohlstellenbil- dung. Maßgeblich für die Verarbeitungstemperatur sind nicht nur die Lufttemperatur rings ums Gewerk, sondern auch die Außentemperatur und die Bauteiltemperatur. Das ist eine komplexe Mischung, die die Bauarbeiter im Blick behalten müssen. Bauherren, die ihren Hausbau in einem Bautagebuch dokumentieren, sollten gerade in der Übergangszeit stets auch die Außenluft- und die Raumlufttemperaturen sowie die relative Luftfeuchte innen mit dokumentieren, rät der VPB. Preiswerte Datenlogger, einer innen, einer außen, sammeln die nötigen Kenngrößen und erlauben im Ernstfall, die Ursa- che für etwaige Mängel zu rekonstruieren. Hat die Firma die Baustoffe nämlich falsch eingesetzt, muss sie die Schäden auch in Ordnung bringen. Diesen Tipp finden Sie auch zum Herunterladen unter www. vpb.de/expertenrat-am-mittwoch.php. Weitere Informationen beim Verband Privater Bauherren (VPB) e.V., Bundesbüro, Chausseestraße 8, 10115 Berlin, Fon: 030 2789010, Fax: 030 27890111, E-Mail: info@vpb.de, Internet: www.vpb.de *Seit 2018 gilt das neue Bauvertragsrecht: http://www.vpb.de/ faq-bauvertragsrecht.html Über den VPB Der Verband Privater Bauherren e. V. (VPB) ist der älteste Ver- braucherschutzverband im Bereich des privaten Bauens. Im bundesweiten Netzwerk beraten unabhängige Experten Bau- herren und Immobilienkäufer in allen Fragen des Bauens, Kau- fens und Sanierens. Dabei vertritt der VPB die Interessen der privaten Bauherren gegenüber Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Industrie. 8 BDB-LANDESSPIEGEL 4/2019
Bremen Sommerfest der Bauindustrie Präsident Thomas Echterhoff begrüßte rund 350 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung im Museum Wilhelm Busch zum Sommerfest der Bauindustrie Niedersachsen-Bremen. Darunter auch Christoph Schild, Karin Kellerer sowie Dipl. Ing. Frank Puller. Neben zahlreichen Reden und Ansprachen rund um das Thema Bauindustrie standen drei junge Menschen im Mittel- punkt. Hauptgeschäftsführer Jörn P. Makko zeichnete Tho- Schild und Schneider mas Oldsen, Niklas Schlobohm und Philipp Stegemann für ihre hervorragenden Ausbildungsleistungen aus. BDB Präsident und BDB Landesvorsitzender Niedersachsen, Christoph Schild, Vizepräsident der Ingenieurkammer Nieder- sachsen, Frank Puller, und Leiterin der Geschäftsstelle BDB Niedersachsen, Karin Kellerer, nahmen dies Fest zum Anlass, gemeinsam mit dem Hauptgeschäftsführer der Architekten- kammer Niedersachsen, Dr. Mathias Meyer, und dem Ehren- präsidenten der Architektenkammer, Wolfgang Schneider, in geselliger Runde über aktuelle Themen des BDB und den Kammern zu diskutieren. Nicht nur der warme Sommerabend, auch die Livemusik und das kulinarisch äußerst gelungene Buffet waren Garanten für teils spannende, teils interessante, aber auch herzerfrischende Gespräche im Kreise der Baufachleute. Natürlich steuerte der Puller (li), Schild (re) gewählte Ort im Garten des Wilhelm Busch Museums in Han- nover mit seinem Flair und seiner botanischen Romantik einen nicht geringen Teil zu dem Gelingen des Sommerfestes bei. Text und Fotos: Karin Kellerer Abendstimmung im Park hinter dem Wilhelm Busch Museum Präsident des Bauindustrieverbandes Niedersachsen- Bremen, Dipl. Ing. Thomas Echterhoff BDB-LANDESSPIEGEL 4/2019 9
Melle Burkhardt Schleef hat es verdient … das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Mehr als vier Jahrzehnte hat Burkhardt Schleef in unterschiedlichen Funktionen in der Stadt Melle ehrenamtlich zum Wohle der Allgemeinheit gedient: Ortsratsmitglied, Ratsherr, ehrenamtlicher Bürgermeister, 11 Jahre Vorsitzender des Stadtverbandes der CDU-Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung sind nur eine kleine Aufzählung seiner Ämter. 15 Jahre hat er zudem als Schiedsmann in der Stadt Melle ehrenamtlich Frieden gestiftet. Und im BDB ist er bekannt als der Organisator schlechthin. Er setzt sich nach wie vor für die Belange des BDB ein, dafür dankte ihm der Bezirksgruppen- vorsitzende Martin Schwutke recht herzlich. Ob als wissender Mann vom Bau oder als Reiseleiter – er ist ein wahres All- roundtalent lobte Schwutke. „Er paart Fairness, Menschlich- keit, Aufrichtigkeit und Beharrlichkeit mit Durchsetzungsver- v.l. Dr. Michael Lübbersmann, Doris Schleef, Burkhardt mögen und Willensstärke“, so Schwutke. Karin Kellerer Schleef und Reinhard Scholz überbrachte die Glückwünsche des BDB-Präsidenten, Chris- toph Schild, der leider an der Veranstaltung aus terminlichen Gründen nicht teilnehmen konnte. Für sein außergewöhnliches Engagement verlieh ihm Bundes- präsident Frank-Walter Steinmeier das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, welches ihm im Rahmen einer Feierstunde im Forum Melle durch Landrat Dr. Michael Lübbersmann überreicht wurde. Rund 60 geladene Gäste nahmen an der Ordensübergabe teil, darunter der ehemalige Niedersächsische Innenminister und Melles Ehrenbürger Josef Stock. Martin Schwutke Doris Schleef In seinem anschließenden Grußwort bezeichnete Bürgermeis- ter Reinhard Scholz Burkhard Schleef angesichts seines Wir- kens in diversen Ausschüssen als Mann des Handelns und dankte ihm für sein Engagement auch außerhalb der Kommu- nalpolitik. Einen ganz besonderen Dank sprach Burkhardt Schleef seiner Frau Doris aus, die ihm stets den Rücken für dieses vielfältige Engagement freigehalten hat. Sichtlich berührt sprach er feier- liche Schlussworte und im Kreise seiner Familie mit Kindern und Enkelkindern sowie Teilnehmern der BDB-Familie und Gästen und Freunden feierte er dies besondere Ereignis im Forum Melle. Die Fotos sprechen für sich. Text und Fotos: Karin Kellerer v.l. Reinhard Scholz, Martin Schwutke, Karin Kellerer, Burkhardt Schleef 10 BDB-LANDESSPIEGEL 4/2019
Melle BDB-LANDESSPIEGEL 4/2019 11
Celle/Uelzen Neues Mitglied in Celle Die Bezirksgruppe Celle verzeichnet ein neues Mitglied. Karin Kellerer führte mit Martin Kersting ein Interview. Kellerer: „Herr Kersting, - wie sind MK: Grundsätzlich bin ich dem nicht abge- Sie auf den BDB aufmerksam neigt, kommt momentan jedoch aus zeitlichen geworden?“ Gründen kaum in Frage, ich teile mir gerade MK: Geliebäugelt mit dem BDB habe zwei Jobs und wohne auch nicht unmittelbar ich tatsächlich schon längere Zeit. im Celler Umfeld. Aber man soll ja niemals Der konkrete Kontakt kam jedoch zu- „Nein“ sagen. stande, als ich Ende 2018 gefragt K.: Wie sieht Ihr beruflicher Werdegang aus? wurde, eine Führung zu der Fassa- densanierung der denkmalgeschütz- MK: Zur Schule gegangen bin ich in Celle, ich ten evangelisch-reformierten Kirche definiere mich daher auch heute noch als Cel- Celle, die ich als Gemeindemitglied ler und bin deshalb auch der Bezirksgruppe auch beruflich begleiten konnte, für Celle beigetreten. Nach dem Abitur 1999 habe die Bezirksgruppe des BDB zu geben. Der ich in Hannover an der Universität Architektur fachliche Austausch und der unkomplizierte studiert. Schon im Studium war ich dabei auch kollegiale herzliche Umgang haben mir dabei am Institut für Tragwerkslehre beschäftigt. Von sehr gefallen. Besonders möchte ich Herrn Ha- 2007 bis 2012 war ich in Celle in einem Archi- gen erwähnen, der mich durch diese Aktion für tekturbüro angestellt, habe da auch viel mit den BDB gewonnen hat. Celler Fachwerkbau Berührung gehabt, bin dann in ein kleines Büro nach Hannover-Linden K.: Was versprechen Sie sich von der gewechselt. 2012 habe ich zeitgleich auch wie- Mitgliedschaft im BDB? der an der Universität meine Lehrtätigkeit in der MK: Im Grunde , wie beim beschriebenen Erst- Tragwerkslehre aufgenommen, zuerst neben kontakt, berufliche Weiterqualifikation und meiner Bürotätigkeit als Lehrbeauftragter, seit fachlichen Austausch. Vor allem finde ich am 2016 mit einer halben Stelle als wissenschaftli- Konzept des BDB reizvoll, dass alle Fraktionen cher Mitarbeiter, im Büro dabei reduziert. der am Bau Beteiligten vertreten sind, so dass K.: Was ist Ihr Hobby? also auch ein interdisziplinärer Austausch statt- findet. MK: Das ändert sich ja immer mal wieder, mo- mentan habe ich aber alte Fahrräder für mich K.: Welche Seminarangebote wünschen entdeckt, an denen ich mit viel Freude selber Sie sich ? Welche Themen fänden Sie rumschraube, natürlich mal mehr, mal weniger interressant? Es findet z. B. das nächste erfolgreich. Seminar in Hannover statt zum Thema „Brandschutz“. K.: Verraten Sie uns etwas über Ihr Privatleben? MK: Ja ich weiß, ich bin sogar schon für den Brandschutztag angemeldet. Grundsätzlich bin MK: Sehr gerne, ich bin seit 2015 verheiratet, ich nicht auf einzelne Themen festgelegt, son- meine Frau kenne ich jedoch schon sehr lange dern bin offen für Varianz in der Seminarthe- aus Studienzeiten, wir haben gemeinsam Ar- mengestaltung. Mein persönliches Interesse chitektur studiert. Wir wohnen im Umland von geht jedoch in Richtung Altbausanierung und Hannover, genauer in Pattensen, der Heimat Bauen im Bestand. meiner Frau. K.: Welche Veranstaltungen könnten K.: Herr Kersting, – herzlichen Dank für das Sie sich vorstellen? Vorträge, Tages-/ Gespräch und wir wünschen Ihnen beruflich Mehrtagesausflüge, Besichtigungen ? wie auch privat alles Gute und vor allem im BDB einen guten Einstieg. MK: Ganz kurz: Alles. Ich finde es toll, was der BDB so auf die Beine stellt. MK: Ich habe ebenfalls zu danken, dass ich vom BDB so mit offenen Armen aufgenommen K.: Hätten Sie Interesse an einem Ehrenamt in wurde und freue mich schon auf den zukünfti- der BG Celle? gen gemeinsamen Weg. 12 BDB-LANDESSPIEGEL 4/2019
Nienburg „Rittergut Ovelgönne“ Hier erwartete uns eines der ältesten Rittergüter in der Grafschaft Hoya, erste Erwähnung gab es bereits im 14. Jahrhundert! Die denkmalgeschützten Gebäude stehen auf 2,6 Hektar inmitten idyllischer Natur. Geschäftsführer Bernhard Schubert & Gattin Anja haben ehrgeizige Pläne, die sie dank zahlreicher Sponsoren umsetzen möchten. Ein Kinderheim mit präzise durchdachten Therapien und intensiver Kinderbetreuung entsteht hier mit speziellen therapeutischen Angeboten. BDB-Kollege Horst Burmester hat uns bei einem interessan- ten Rundgang die einzelnen Baumaßnahmen vorgestellt und detailliert erläutert. Geschäftsführer/Heimleiter Bernhard Schubert präsentierte uns im „Baudenkmal Herrschaftshaus“ bei einem Glas Sekt nebst Kaffee & Kuchen sein ehrgeiziges Projekt und gab uns eine Einführung in seine verantwortungs- v.l. Horst Burmester, Bernhard Schubert, Erwin Adolf volle Arbeit, seine Visionen und Schwierigkeiten mit der Bau- aufsicht. Inzwischen wurde der Bebauungsplan „Rittergut Ovelgönne“ einstimmig vom Rat Hoya beschlossen: „Der Bedarf ist groß, es entsteht hier ein Kinderheim als Schutzzone mit Kinderbe- herbergungseinrichtung, planungsrechtlich abgesichert.“ Das Rittergut soll durch moderne Ausstattungen und professi- onelle Therapeuten emotionalen Schutz für Kinder bis zu sechs Jahren mit seelischen Erkrankungen bieten. Langfristig soll neben der Betreuung von Säuglingen und Kleinkindern auch eine therapeutische Wohngruppe eingerichtet werden. Schon jetzt gibt es Therapiepferde auf dem Gutshof, daneben Katzen, Minischweine, Erdmännchen und sogar Minikängurus für die tiergestützten Therapien. Der Fachwerk-Giebel ist bereits 361 Jahre alt Text: Erwin Adolf, Fotos: Erwin Adolf & Ruth Pfisterer Die Pferde warten bereits auf die Kinder BDB-Gruppe vor dem Baudenkmal-Hauptgebäude BDB-LANDESSPIEGEL 4/2019 13
Wolfsburg und Hameln Wolfsburg und Hameln Das Museum in der Spichernstraße ist weltweit bekannt und das zu Recht. Die einzigartige Küchensammlung aus diversen auf einer Zeitreise durch Jahrhunderten und Ländern auf der ganzen Welt ist beeindru- ckend. WOK-Gründer Carl-Werner Möller Hof zum Berge, Vor- Küchen aus aller Welt sitzender des WOK – World of Kitchen e.V., braucht nicht ein- mal Werbung für sein einzigartiges Projekt zu machen. Einzig Waren Sie schon einmal in Hannover im Wok- und allein der Mund-zu-Mund-Propagenda von seinen be- Museum? Dann haben Sie etwas verpasst. Die geisterten Besuchern verdankt er den riesigen Erfolg. Bezirksgruppen Wolfsburg und Hameln haben es Mehr als zwei Stunden haben sich die BDB’ler Zeit für die getestet und waren schlichtweg überwältigt. Führung mit der bezaubernden Musch Schuchardt gelassen. Mit Elan und Enthusiasmus nahm sie die Gäste mit auf eine kleine Zeitreise und verköstigte sie zwischendurch immer wie- der mit würzigem Käse, frischen Weintrauben oder einem le- ckeren Pfefferminztee. Es blieb kaum genug Muße, all die liebevoll mehr als 10.000 Exponate in den zur Zeit 40 ausgestellten Küchen zu bestau- nen. Küchengeräte, die es gar nicht mehr gibt, aber auch vie- les, das der Besucher noch aus der Kindheit von Oma und Opa oder den Eltern kennt, lässt Erinnerungen wach werden, die jahrelang tief vergraben waren und von denen man eigent- lich gar nicht wusste, dass es sie noch gibt! Prilblumen, orange Plastik-Tischdecke, Arzberg-Porzellan und eine Tchibo-Tüte. Die 70er-Jahre lassen grüßen. Es ist so, als ob die Eltern gerade die Küche verlassen hätten. Zeitge- schichte und Moderne in einer lebendigen Ausstellung kombi- Musch Schuchardt voll in ihrem Element niert. Einfach unfassbar. Von der Rauchfangküche über die Wolfsburg und Hameln im Orient 14 BDB-LANDESSPIEGEL 4/2019
Wolfsburg und Hameln Küchen der 50er und 70er Jahre bis zur Berliner Hinterhaus- küche der DDR durchwandert man im Küchenmuseum die Küchen verschiedenster Epochen und Kulturkreise. Ob Baye- risches Weißwurstfrühstück, Englische Cottage Küche mit ori- ginal AGA Herd oder Gewürzküche des Orients im Marokkani- schen Palast – alle Exponate und detailgetreuen Nachbauten werden hautnah und im Gebrauch vorgeführt. Am Ende ist es immer dasselbe: Viel zu wenig Zeit, um alles zu entdecken! Aber die Kollegen und Kolleginnen aus Hameln und Wolfsburg waren sich einig: „Das war nicht unsere letzte gemeinsame Tour“. Text und Fotos: Karin Kellerer BDB-LANDESSPIEGEL 4/2019 15
Celle-Uelzen Die barocke Vorstadt Neuenhäusen Zu unserer spontanen Veranstaltung „Kennen Sie Celle“ trifft sich eine interessierte Gruppe auf dem Vorplatz der Celler Congress Union, sozusagen vor dem ehemaligen historischen Westceller Stadttor. Von hier aus sollte nach den Plänen von Herzog Georg Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg nach einem Idealplan von 1680 der neue barocke Stadtteil Westceller Vorstadt westlich der Altstadt von Celle entstehen. Mit einer Fläche von ca. 40 Hektar und einer Ausdehnung von 1200 m x 350 m wäre die neue Siedlungsfläche etwa viermal so groß wie die Altstadt Unterwegs auf barocken Spuren gewesen. Geschichte der Stadtplanung Seit seinem Amtsantritt 1665 war Herzog Georg Wilhelm be- verworfen. Geblieben ist die unbebaute Ostwestachse zwi- müht, seine Residenzstadt zu entwickeln. Daher schuf er schen Bahnhofstraße und Trift, die als Weidefläche genutzt Wohnraum für seinen stark angewachsenen internationalen wurde. Vom barocken Idealplan verwirklicht wurde jedoch die Hofstaat. Davon zeugen noch heute die traufenständigen Wohnquartieraufteilung nach den vorhandenen unterschiedli- zweigeschossigen barocken Prachtbauten an der Triftanlage. chen sozialen Rängen der Vorstadtbewohner, was sich in den Straßenbreiten, Grundstücksgrößen und Gebäudetypen aus- Der Idealplan von 1680 mit Umlegung der Aller um 300 m gen drückte. Norden und Aufschüttungen wurde wohl aus Kostengründen Trift 24 Barocktür 16 BDB-LANDESSPIEGEL 4/2019
Celle-Uelzen Barocke Stadtpalais Unser Rundgang führt uns entlang der baudenkmalträchtigen Trift. Jedes Haus hat seine Geschichte. Es sind Freihäuser der Günstlinge bei Hofe, d.h. man wohnte steuerfrei. Das Haus Trift 24 wurde von einem Fuhrunternehmer 1690 er- baut. Das Haus Trift 20 wurde bereits 1684 vom herzoglichen Barbier erbaut und gehört zu den ersten Häusern der Vor- stadtgründung. Das Haus vom Hofmusikanten, Trift 19, wurde 1684 erbaut. Bauherr vom Haus Trift 17 von 1691 ist der her- zogliche Oberschenk. Schöne Beispiele der barocken Bau- kunst sind die verzierten Eingangstüren und Toreinfahrten. Das Zuchthaus Trift 14 wurde schon 1680 als Zucht- und Toll- haus im Idealplan vorgesehen, aber erst 1707 realisiert. Be- merkenswert sind auch das Wallmoden-Palais von 1679 und das Barockpalais von 1711 an der Hannoverschen Straße. Barockpalais Handwerkerhäuser Standesgemäß fällt das Haus des herzoglichen Stallknechtes Breite Straße 36 von 1684 in der Breiten Straße kleiner aus. Die Handwerkerhäuser in der Hugenottenstraße sind noch kleinteiliger. Auch die Straße ist enger. Die Hugenottenstraße ist Bestandteil des rechtwinkligen Neustadt-Projektes um 1700, war aber im Plan von 1680 noch nicht vorgesehen. Auf- fallend sind die niedrigen Gefache in den Erdgeschossen. Ein Grund dafür wird die spätere Anhebung des Straßenniveaus sein. Das Haus Jägerstraße 10 war ursprünglich ein Scheu- nengebäude und stammt noch aus der Gründungsphase der Vorstadt. Die Teilnehmer unseres Spazierganges mögen mir nachsehen, dass die 90 Minuten Rundgang nicht ausreichen, um zu se- hen, in welch großem Umfang die barocke Bausubstanz auch in den Nebenstraßen schon liebevoll saniert worden ist. Und wie jedes Mal zum Abschluss: Mit Kaffee und leckeren Torten lassen wir den Nachmittag mit netten Gesprächen im Museumscafé ausklingen. Wer nicht dabei war, hat etwas ver- säumt. Fotos und Text: Hans-Dietrich Hagen Trift 20 Justizvollzugsanstalt Handwerkerhäuser BDB-LANDESSPIEGEL 4/2019 17
Hameln, Hannover und Wolfsburg Hameln, Hannover und Wolfsburg – ein tierisches Vergnügen mit Panoramablick im Amazonas Kollegen der BDB Bezirksgruppen Hameln, Hannover und Wolfsburg trafen sich vor dem neu gestalteten Eingang des Zoos in Hannover mit Mitgliedern des Warnwesten an Johanna Geese und Sebastian Gädke ADFC aus Hameln. Eine geniale Kombination: 20 Freunde des Bauens und Freunde des Radfahrens sind sich einig: Tiere sind etwas Wundervolles und der Zoo Hannover gibt dafür sein Bestes. Karin Kellerer überreicht an die Führerin im Amazonas eine Warnweste 18 BDB-LANDESSPIEGEL 4/2019
Hameln, Hannover und Wolfsburg Gädke erläutert sehr eindrucksvoll Bevor Sebastian Gädke, Baumanagement, und Johanna druck von den vielfältigen Tierarten im Zoo. Die Giraffen waren Geese über die Baustelle des neuen Elefantengeländes führ- dabei der Höhepunkt. Aber auch die Waschbären oder die Go- ten, erläuterten sie äußerst eindrucksvoll und spannend den rillas erfreuten sich wahrer Begeisterung. An der Baustelle an- neu gestalteten Eingangsbereich. Es handelt sich um einen gekommen, empfingen uns riesige Misch- und Baumaschinen, holzverkleideten Bau mit großen Tiersilhouetten, einem neuen denn es wurde Beton vergossen. Wie kam es zu der Moderni- Café „Hin und Weg“ und einem großen Souvenirshop. sierung? Bestehend aus zwei eingeschossigen Gebäuden mit Holzfron- Im Zuge der Masterplanung 2025+, die der Zoo bereits im ten, die mit einem schräg aufgestellten Holz-Dach zusammen- Febr. 2015 vorgestellt hat, wurden in diesem Jahr nach den gefügt sind, empfängt das V-förmige Eingangsgebäude die Sommerferien zunächst der Stall und die Anlage des Elefan- Zoobesucher quasi mit weit geöffneten Armen. Vor dem Ein- tenbullen umgebaut und vergrößert, dann folgte die Außenan- gang sind Spuren verschiedenster Tiere in den Boden einge- lage der Elefantenkühe. Voraussichtlich ab 2021 sollen die stempelt. Die originalgetreuen Abdrücke vermitteln schon vor Kühe zudem eine großzügige Laufhalle bekommen, die den dem Zoobesuch ein Gefühl von den Größenverhältnissen der Elefanten auch in der kühleren Jahreszeit viel Auslauf und Be- Tiere. Der außergewöhnliche Bau mit der warmen Holzverklei- schäftigung bietet. Alle anstehenden Umbaumaßnahmen wer- den so ausgeführt, dass die Elefanten künftig im „protected dung, großen Tiersilhouetten und dem markanten Dach macht contact“ gehalten werden können. „Protected contact“ bedeu- schon von außen auf das Zoo-Erlebnis neugierig. tet, dass die Tierpfleger keinen direkten Kontakt zu den Elefan- Aber von vorn: Als der Dschungelpalast 1997 eröffnet wurde, ten haben, sondern durch ein schützendes Gitter getrennt mit waren die Stallungen und Gehege nach dem neuesten zoologi- ihnen arbeiten. schen Standard gebaut worden – 21 Jahre später hat die Wis- Der Berg hinter dem jetzigen Bullengehege wurde abgetragen senschaft weitere Erkenntnisse, die Anforderungen an Größe und die Fläche nach hinten, quasi in den Dschungel hinein, er- und Ausstattungen der Gehege haben sich verändert. Zeit für weitert. Die Rückwand des jetzigen Geheges wurde geöffnet eine Renovierung und Anpassung an die aktuellen Vorgaben in und der Durchbruch ganz im Stile des Dschungelpalastes zu der Elefantenhaltung. einem indischen Säulenbogen mit leck geschlagenem Aquä- Bevor die Gäste von BDB und ADFC durch die Absperrung auf dukt umgeformt. Aus der rechten Seite des Bogens strömt das die Baustelle geleitet wurden, gab es einen spannenden Ein- Wasser aus dem Aquädukt als kühlende Dusche für warme BDB-LANDESSPIEGEL 4/2019 19
Hameln, Hannover und Wolfsburg Sommertage. Die linke Hälfte des Säulengangs formt einen schiedenen Ebenen betrachten: von drei zentralen Besucher- perfekten Schattenplatz. plattformen in sechs, zwölf und 15 Metern Höhe sowie vom Parterre aus ergeben sich immer neue Perspektiven auf das Auch das Gehege der Elefantenkühe wird nach hinten erwei- Kunstwerk – auf riesige Bäume, die weit in den Himmel ragen, tert. Ein langgezogenes Badebecken wird den Elefantenbe- reich künftig von der Zuschauerseite trennen. All das ist auf der mächtige Wurzeln und Lianen, die scheinbar aus der Luft her- Baustelle sehr gut zu erkennen. Sebastian Gädke und Johanna abhängen, farbenfrohe Schmetterlinge, Nasenbären, Gürtel- Geese beantworteten alle Fachfragen äußerst umfangreich tiere, exotische Vögel und einen Brüllaffen, der neugierig aus und präzise. Er plauderte sogar ein wenig aus dem Nähkäst- dem dichten Geäst hervorblickt. Untermalt wird das Werk mit chen wenn es um Anfragen des Bauamtes ging. „Wie reagiert einer wechselnden Tag-Nacht-Simulation, berührender Musik ein Elefant, wenn er zum Beispiel einen seiner Fänger am Zoo- und der Original-Geräusch-Kulisse des Regenwalds. Unter gatter erkennt?“ Gädke hatte die Lacher auf seiner Seite. fachmännischer Führung mit imposanten Hinweisen führte uns Nachdem ein Mittagsimbiss unter freiem Himmel im Yukon eine charmante wortgewandte Dame durch den Regenwald. Market Hall mit tierisch gutem Flair genossen wurde, ging es Den Abschluss des imposanten Tages bildete ein Stück Ku- weiter in den Amazonas. chen mit einer Tasse Kaffee im Hotel Central gegenüber des Hauptbahnhofs. Hier fand ein reger Informationsaustausch Das Bauwerk am Zoo in Hannover zeigt das 360°-Panorama zwischen Bauleuten und Radfahrern statt. Es war mit Sicher- „Amazonien – Faszination tropischer Regenwald“ des Berliner heit nicht die letzte gemeinsame Veranstaltung. Künstlers Yadegar Asisi. In dem 32 Meter hohen Gebäude konnten die Besucher das faszinierende Rundumbild aus ver- Karin Kellerer Bach und Steinwedel sind begeistert 20 BDB-LANDESSPIEGEL 4/2019
Nordwestniedersachsen Erfolgreiche BDB Challenge – die Studierenden standen im Mittelpunkt Niedersachsen verfügt über eine ganze Reihe von Hochschulen, die Architekten und Ingenieure ausbilden. Eine der maßgeblichen Aufgaben eines Berufsverbandes besteht darin, sich in die Ausbildung des Nachwuchses einzubringen. Diese Aufgabe obliegt im Regelfall den ortsansässigen Bezirksgruppen. Im Bereich der Bezirksgruppe Nordwest Niedersachsen liegt die Jade Hochschule Oldenburg. Soweit die Theorie. Die Praxis sieht jedoch etwas komplizierter aus. Die Kammern erhöhen aktiv ihre Präsenz an den Hochschulen, der Lehrkörper ist völlig ausgelastet mit dem umzusetzenden Lehrplan zuzüglich der laufenden Forschungsprojekten, und die Studierenden pendeln zwischen Studium, Job(s) und Freizeitaktivitäten. Da ist wenig Platz für weitere Aufgaben, die bewältigt werden müssen. BDB-LANDESSPIEGEL 4/2019 21
Nordwestniedersachsen etwas Anspruchsvolleres einfallen lassen. Gemeinsam mit dem Kollegen Christian Heins vom Vorstand der Bezirksgruppe kam die Aufgabe ins Rollen. Christian Heins ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Jadehochschule an der Fakultät Bauingenieurwesen und ist dadurch vor Ort gut ver- netzt und für die Studenten ein wertvoller Ansprechpartner. Eine Architektin (Annette Lang) und ein Bauingenieur (Christian Heins) – eine gute Konstellation, um ein solches Projekt zu be- gleiten. Gemeinsam mit den Studenten der Fachschaften Architektur und Bauingenieurwesen und dem AStA füllte sich diese Idee bald mit Leben. Als Vorbild diente die Erstsemesterparty, die bei der Universität Stuttgart jedes Jahr Abschluss der Erstse- Die erste Idee, die wir verfolgten, war das Angebot eines Tuto- mestereinführungswochen ist. Dort gestalten die Studenten in ring Programms. In Zusammenarbeit mit den Lehrenden sollte Gruppen Beiträge zur Feier. Von der speziell gestalteten Aus- über den Berufsverband Kontakt zu Fachleuten und deren lau- schankbude bis hin zur Lichtinstallation. Durch die jedes Jahr fenden Projekten bereitgestellt werden. Ein zähes Unterfan- neuen und außergewöhnlichen Beiträge ist die Feier über die gen. Im Nachhinein betrachtet jedoch kein schlechter Anfang. Jahre dermaßen populär geworden, dass die Besucherzahlen In einem Gespräch mit dem Dekanat des Fachbereichs Archi- aus Brandschutzgründen streng kontrolliert werden müssen. tektur zu genau diesem Tutoring Projekt kam von der Profes- Übertragen auf die Jadehochschule Oldenburg hieß das, einen sorenschaft der Vorschlag, die sogenannte „Welcome-Home- Wettbewerb zur Gestaltung eines kreativen Beitrags zur „Wel- Party“, die die AStwwen zu Beginn des Wintersemesters come-Home-Party“ zu entwickeln. ausrichtet, zu sponsern. Keine schlechte Idee an sich. Die Stu- Schnell war klar, dass auch die Bauingenieure mit dabei sein dentenschaft würde das sicher zu schätzen wissen und es wollten und das Projekt in jedem Fall als jährlich wiederkeh- wäre eine gute Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kom- rende Veranstaltung und offen für Anpassungen bleiben sollte. men. Im Vorstand der Bezirksgruppe war schnell klar, dass wir Sich miteinander weiterentwickeln und Fakultätsübergreifend uns nicht scheuen würden, eine größere Summe in die Hand zusammenwachsen war für die Studierenden der wichtigste zu nehmen, um dieses Projekt ins Leben zu rufen. Dies wurde Schwerpunkt. auch bei der Jahreshauptversammlung im März 2019 noch Gemeinsam beschlossen wir, das Konzept auf mehrere Jahre einmal heiß diskutiert. Fazit: Geld für Studenten und Hoch- anzulegen und zu versuchen, nach und nach alle Fakultäten schule auszugeben ist sinnvoll – wenn ein nachhaltiger Effekt einzubinden und so bereits zu Beginn des Studiums Kontakte entsteht. Es würde also nicht ausreichen, zwei Fässer Bier zu der Studierenden über die Grenzen der Fakultäten hinweg an- spendieren und ein paar Flyer mitzubringen. Wir mussten uns zuregen. Spannend war auch die Frage der Preise für die Ge- winner des Wettbewerbs. Die AStA hatte gerade be- gonnen, verstärkt überre- gional Kontakte zu ande- ren Hochschulen aufzubauen und zu pfle- gen. Von diesen Treffen wurde begeistert berichtet. Da lag die Idee nahe, als Preis für die Siegergruppe eine Teilnahme am BDB Camp auszuloben. Ein überregionales Treffen ir- gendwo in Europa der BDB-Studierenden. Zu Beginn konzentrierte sich das Konzept auf die Architekturstudenten. In der AStA sind alle Fachbe- 22 BDB-LANDESSPIEGEL 4/2019
Nordwestniedersachsen reiche vertreten und gerade in Oldenburg ist eine starke gut miteinander vernetzte Gruppe von angehenden Architekten und Bauingenieuren am Werk. Dies war ein besonders glückli- cher Umstand, der die Realisierung des Projektes und auch die Zukunftsperspektive erst möglich machte. Drei Treffen später stand folgendes Konzept: Im Rahmen der Erstsemestereinführung der Fakultät Architektur sollten am 30.09.2019 ca. 160 Erstsemester eingeteilt in Gruppen von sieben Studierenden an dem Wettbewerb teilnehmen und in 60 Minuten einen Beitrag zur „Welcome-Home-Party“ entwerfen. Die Siegergruppe erhält 300 € zur Realisierung ihres Beitrags und die Teilnahme aller Gruppenmitglieder am nächsten BDB Camp. Als Jury fungieren Mitglieder der AStA und von der Be- zirksgruppe Nordwest Niedersachsen Annette Lang und Chris- eine gemeinsame Einführungswoche mit BDB Challenge ver- tian Heins. anstalten werden. Die Dekane waren nicht abgeneigt, die Stu- dierenden für das Projekt frei zu stellen. Wir alle hoffen sehr, Die Studierenden der AStA gelang es, die große Halle für das dass sich im nächsten Jahr noch mehr Erstsemester verschie- Projekt das nun den Namen BDB-Challenge erhalten hatte, zu dener Fakultäten gemeinsam der BDB Challenge stellen wer- reservieren. Sie sorgten ebenfalls für die notwendige Möblie- den. rung. Von der Hochschule sollte ein Fotograf die Aktion beglei- ten. Die Baumschulen Lorenz von Ehren sagten zu, die Halle Am nächsten Tag wurden die mehr als 30 eingereichten Arbei- mit Pflanzen auszustatten, um die gesamte Atmosphäre zu ten mit den Studierenden der AStA ausgewertet. Sehr schnell verbessern. Die Geschäftsstelle in Berlin unterstützte mit Wer- kristallisierte sich das Projekt „An die Theke“ der fünfköpfigen bematerialien und einer Kurzpräsentation über den BDB. So- Gruppe „der Thekenverband“ als einhelligen Favorit heraus. wohl Landes- als auch Bundesverband erklärten ihre Unter- Die Gewinner wurden informiert, das Geld der AStA zur Verfü- stützung bei der Finanzierung sofern erforderlich. Knapp zwei gung gestellt. Trotz schlechtem Wetter war die Welcome- Wochen vor der BDB Challenge stimmte das Dekanat des Home-Party ein voller Erfolg. Der „Thekenverband“ um Ulf Be- Fachbereichs Bauingenieurwesen zu, auch die Erstsemester cker lies die Kommilitonen Riemchen individuell gestalten, die dieser Fakultät für die BDB Challenge frei zu stellen. Damit anschließend auf der AStA-Theke angebracht werden. Der stieg die Zahl der Teilnehmenden auf über 300 – eine Heraus- Jahrgang 2019 verewigte sich auf der AStA-Theke, die auch in forderung in letzter Minute. den kommenden Jahren bei der Welcome-Home-Party und al- Wie oft, wenn sich kurz vorher noch Schwierigkeiten ergeben, len anderen studentischen Veranstaltungen dabei sein wird. war der 30.09. dann ein voller Erfolg. Die Baumschulen Lorenz von Ehren stellten einige sehr schöne Makrobonsai in Holzcon- Seit Jan. 2019 ist der BDB Bundesverband BIM-Kooperations- tainern, die der frisch renovierten Halle sofort Atmosphäre ver- partner der Jadehochschule Oldenburg. Mit der BDB Chal- liehen, zur Verfügung. Nachdem die Studierenden der AStA lenge wird die BDB Bezirksgruppe Nordwest Niedersachsen ihre Bar, Tische, Stühle und einige Sitzsäcke aufgestellt hatten an der Hochschule präsent. In den nächsten Jahren wird die und die Präsentation über den BDB und der Kurzfilm über das BDB Challenge dazu beitragen, dass die Studierenden der ver- BDB Camp in Amsterdam im Hintergrund liefen, war die Bühne schiedenen Fakultäten vom ersten Semester an Kontakte un- vorbereitet für die BDB Challenge. In zwei Gruppen arbeiteten tereinander knüpfen und über Fakultätsgrenzen hinweg kom- zuerst Bauingenieure, dann später Architekten an der gestell- munizieren und zusammenarbeiten. Fächerübergreifende ten Aufgabe. Die Atmosphäre war entspannt und konstruktiv. Kommunikation wird in Zukunft immer wichtiger. Je stärker wir Viele Lehrende, auch die Dekane der Fakultäten, kamen vor- uns spezialisieren, je mehr verschiedene Ingenieure an einem bei, um das Projekt zu sehen. Es gab viele gute Gespräche. Projekt beteiligt sind, umso wichtiger ist es, dass sie sich un- Die Studierenden begrüßten die einmalige Atmosphäre mit tereinander verstehen. Der BDB bietet von jeher dafür eine Pflanzen und Musik in der renovierten Halle. Sowohl Studie- gute Plattform – nun auch für die Studenten der Fachhoch- rende als auch Lehrende begrüßten mit einem solchen Projekt, schule Oldenburg, die Studierenden der verschiedenen Fakultäten enger mitein- ander in Kontakt zu bringen. Es ist wichtig, in der heutigen Zeit Text: Annette Lang, der immer stärkeren Spezialisierung miteinander kommunizie- Fotos: Peter Meyer, Annette Lang, Studenten ren zu lernen. Je früher umso nachhaltiger. Es gab viele posi- tive Signale. Die AStA und die Fachschaften versuchen zu er- reichen, dass in den kommenden Jahren alle Erstsemester BDB-LANDESSPIEGEL 4/2019 23
Reise Liebe BDB – Kolleginnen und Kollegen, es ist mal wieder soweit. Wir wollen mit Ihnen auf große Reise in ein für viele noch unbekanntes Land gehen. Dubai – die Boomtown am Persischen Golf wird zum Global- player und unser nächstes gemeinsames Reiseziel. Initiiert durch den Ölreichtum, hat sich das kleine Emirat zum extravaganten Handels-, Wirtschafts- und Finanzzentrum des Nahen Ostens entwickelt. Neben luxuriösen Hotels entstanden hier gleichzeitig das höchste Gebäude, die größte Shopping-Mall und die größten künstlichen Inseln der Welt. Trotz der globalen Finanzkrise werden in Dubai in allen Bereichen der Infrastruktur Milliardenprojekte realisiert und schaffen so einen unvergleichlichen Lifestyle, daher ist Dubai idealer Austragungsort für die Weltausstellung Expo 2020. Auch für 2020 möchten wir Ihnen ein attraktives Angebot der RDB – Reisedienst Bartsch GmbH mit berufsbezogenem Fachprogramm empfehlen. Es bietet sowohl Ihnen als Mitglied des BDB und Ihren Angehörigen eine Fachexkursion nach Dubai zur Expo 2020 vom 14.11. bis 21.11.2020 Reisepreis ab € 1.735, - mit Linienmaschinen der EMIRATES ab/bis Hamburg inkl. Flughafensteuern/-gebühren und aktuellen Kerosinzuschlägen € 367,- (Stand November 2019) Im Reisepreis eingeschlossenes Fachprogramm (Änderungen vorbehalten): 1. Fachlich geführter, ganztägiger Rundgang über die EXPO mit einem ausgebildeten Architekten 2. Fachbesuch der Mall of the Emirates: Herausforderung für Architekten/Ingenieure, u.a. Ski Dubai und Kempinski-Hotel; technischer Anspruch und Probleme bei der Instandhaltung im Wüstenklima 3. Besuch von „Atlantis The Palms“ auf einer künstlich im Meer aufgeschütteten Insel mit Fachgespräch über die außergewöhnlichen baulichen Leistungen, Kosten und Reproduzierbarkeit 4. Rundfahrt durch die Dubai Marina als Stadt in der Stadt: 200 Hochhäuser wurden um einen 3,3 km langen künstlichen Yachthafen angelegt. Fachgespräch mit örtlichen Bauleuten über die Probleme. (Teilnehmer am Fachprogramm erhalten hierfür eine Teilnahmebescheinigung) Alle Fragen zu diesem Angebot beantwortet gerne der Reiseveranstalter: RDB Reisedienst Bartsch GmbH, Neichener Heide 18, 53604 Bad Honnef, Tel. (02224) 98 98 98, Fax (02224) 98 98 93. Der Reisevertrag wird zwischen den Interessenten und dem Reiseveranstalter geschlossen. Da wir mit reger Beteiligung an dieser Sonderreise rechnen und die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bitten wir Sie, Ihre Reiseanmeldung baldmöglichst an die angegebene Anschrift der Geschäftsstelle zu senden. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und wünschen Ihnen eine interessante und angenehme Reise! Mit freundlichen Grüßen Christoph Schild Karin Kellerer BDB Landesvorsitzender BDB-Präsident Leiterin der Geschäftsstelle Niedersachsen Niedersachsen 24 BDB-LANDESSPIEGEL 4/2019
Reise Reiseanmeldung bitte zurücksenden an: BDB – Landesverband Niedersachsen Verband: BDB Frau Karin Kellerer Reiseziel: Dubai Striehlstraße 3 Reisetermin: 14.11.-21.11.2020 30159 Hannover Abflug ab: Hamburg oder per Fax: 0511 – 590 29 599 Reisepreis pro Person: € 1.735,- oder per eMail: geschaeftsstelle@bdb-nds.de Hinweise zur Reiseanmeldung: Bitte füllen Sie die Reiseanmeldung vollständig und deutlich lesbar aus und kreuzen Sie evtl. Zusatzleistungen an. Geben Sie unbedingt auch Ihre Telefon-/ E-Mail / Fax-Nr. für evtl. Rückfragen an. Der unter 1. genannte Teilnehmer unterschreibt die Reiseanmeldung und erhält die Reisebestätigung/Rechnung sowie sämtliche Reiseunterlagen zugleich für alle mitaufgeführten Teilnehmer. Mit Übersendung der Reisebestätigung/Rechnung sowie der Reisebe- dingungen und des Sicherungsscheins gilt die Anmeldung als angenommen. Ohne Widerspruch innerhalb von 10 Tagen nach Zugang (bzw. unverzüglich bei Buchung innerhalb von 6 Wochen vor Reisebeginn) kommt der Reisever- trag zu diesen Bedingungen zustande. Leistungen lt. Prospekt. Alle Preise gelten pro Person. Mindestteilnehmerzahl: 15 Personen. Reiseveranstalter: RDB-Reisedienst Bartsch GmbH, 53604 Bad Honnef, Neichener Heide 18, Tel: 02224 – 98 98 98, Fax: 02224 – 98 98 93 Hiermit melde ich verbindlich folgende Teilnehmer an: Name, Adresse …………………………………………………………………………………. Geburtsdatum: ……………………….. Beruf: ………………………………………………. Name, Adresse: ……..……………….………………………………………………………….. Geburtsdatum: ………………………. Beruf:………………………………………………… Zusatzleistungen 1. „Rail & Fly“ – Bahnfahrt 2. Klasse (inkl. IC-/ICE-Benutzung) von allen deut- schen DB-Bahnhöfen € 30,- zum Flughafen Hamburg und zurück ab einer Entfernung von mind. 50 km € 2. Einzelzimmerzuschlag Dubai Teilnehmer Nr. ___ 385,- 3. Ausflugspaket Dubai (Modernes Dubai inkl. Auffahrt Burj Khalifa, Dinner- € Cruise, Wüstensafari) 225,- 4. Anschlussprogramm Oman / 3 Nächte im 5/6-Sterne-Hotel Al Bustan A Ritz- € Carlton Muscat 995,- € 5. Einzelzimmerzuschlag Sultanat Oman für Teilnehmer Nr. ___ 490,- 6. Ausflugspaket Oman (Nizwa & Bahla & Jabrin, trauhafte Küste & historische € Forts) 165,- 7. RDB/Hanse Merkur – Reiseversicherungspaket inkl. Reisegepäckversiche- rung (Vers.-Summe 1.500, - €), Reisenotfall- und Auslandsreisekrankenversi- € 21,- cherung (ohne Selbstbehalt) Einreisehinweise: Für die Einreise nach Dubai benötigen deutsche Staatsbürger einen noch sechs Monate über das Reiseende hinaus gültigen Reisepass, das Visum Oman wird kostenfrei erteilt. Weitere Informationen erhalten Sie mit Ihrer Reisebestätigung. Ja, ich möchte zukünftig per Newsletter, E-Mail oder postalisch über neue Angebote der RDB-Reisedienst Bartsch GmbH informiert werden. Diese Zustimmung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft beim Reiseveranstalter wider- rufen werden. Mit meiner Unterschrift stimme ich der Übermittlung der Daten an die RDB – Reisedienst Bartsch GmbH zu. Ich bestäti- ge, dass ich deren AGB (https://verbandsreisen.de) zur Kenntnis nehmen konnte und dass auch alle mit angemelde- ten Personen mit der Übermittlung einverstanden sind. Ort _____________________ Datum______ Unterschrift___________________________ BDB-LANDESSPIEGEL 4/2019 25
Reise Fachstudienreise zur EXPO 2020 DUBAI Willkommen im „Märchen aus 1001 Nacht“! Überall wird gebaut in Dubai, es entstehen neue, futuristisch gestaltete Stadtteile und künstliche Inseln mit atemberaubender Architektur. Dank unterirdischer Bewässerungsanlagen gedeihen Dattelpalmen, Bougainvillea, Rosen und Oleander sogar auf den Mittelstreifen der Stadtautobahnen üppig. Dubai ist nicht nur die Hauptstadt des zweitgrößten, gleichnamigen Emirats, sondern auch das touristische Zentrum sowie die extravagante Handels- und Wirtschaftsmetropole der Vereinigten Arabischen Emirate – eine kosmopolitische Stadt voller Kontraste, modern und traditionell zugleich. Der Dubai Creek, ein Meeresarm des Arabischen Golfs, teilt die Stadt, Wassertaxis und der Al-Shindagha-Tunnel nahe der Creek-Mündung verbinden die beiden Stadtteile. Vor allem die luxuriösen Hotels, die endlosen, verlockenden Einkaufsmöglichkeiten und eine riesige Auswahl an Restaurants mit arabischer und internationaler Küche ziehen immer mehr Besucher aus aller Welt an. Angesichts angenehmer Tagestemperaturen zwischen Oktober und April (25-30°C) bieten sich die Emirate als ideales Winterreiseziel an, auch bietet das Meer ganzjährig angenehme Badetemperaturen. Mit dem Burj Khalifa hat sich Dubai das bei weitem höchste Gebäude der Welt gesichert, und mit dem World Trade Center zum wichtigsten Messe- standort im Mittleren Osten entwickelt. So ist es nur folgerichtig, dass die Weltausstellung Expo 2020 vor dieser einmaligen, genialen Kulisse stattfindet! 26 BDB-LANDESSPIEGEL 4/2019
Reise DUBAI EXPO 2020 - MIT ANSCHLUSSPROGRAMM SULTANAT OMAN Samstag, 14.11.2020, Tag 1 - Anreise Hauptstadt des größten, gleichnamigen Emirats westlich von Individuelle Anreise zum Flughafen Hamburg und Linienflug Dubai. Mit ca. 1,5 Mio. Einwohnern nur knapp halb so groß wie mit EMIRATES nonstop nach Dubai. Nach der Landung, Dubai, prägen architektonisch markante Hochhäuser und Begrüßung durch die örtliche Reiseleitung und Transfer zu großzügig ausgebaute, schachbrettartige Straßen das Ihrem Komforthotel „Four Points by Sheraton Downtown prächtige Stadtbild. Sie besuchen die bedeutendste der neu Dubai“**** zur Übernachtung. erbauten Moscheen „Sheikh Zayed“, eine der größten der Sonntag, 15.11.2020, Tag 2 - Traditionelles Dubai & Welt, ein arabischer Traum in Weiß mit prunkvoller, üppiger Fachprogramm Ausstattung. Danach blicken Sie auf das legendäre Super- Am Vormittag erkunden Sie das faszinierende, traditionelle Luxushotel Kempinski „Emirates Palace“ und fahren entlang Dubai. Das älteste Stadtviertel Bastakiya steht komplett unter der Uferpromenade „Corniche“ mit gepflegten‚ bunt-grünen Denkmalschutz und präsentiert historische Häuser Parks und betörendem Blick auf Abu Dhabis Skyline zum wohlhabender persischer und indischer Kaufmannsfamilien Heritage Village in Form eines arabischen Dorfes mit mit charakteristischen Windtürmen und reich geschnitzten Beduinenzelten und Souks, das die reiche, bunte Türen sowie die 1200 Gläubigen Platz bietende Große Vergangenheit erklärt. Zum krönenden Abschluss erreichen Moschee mit 70 m hohen Minarett und auffälligen Kuppeln Sie die legendäre Insel Yas mit „Ferrari World“ und der Formel mit bunter Bleiverglasung. Auch besuchen Sie das 1787 als 1-Rennstrecke, an der Luxusyachten aller Dimensionen direkt Wach- und Beobachtungsstation errichtete Fort Al-Fahidi mit andocken können. dem sehr anschaulichen Dubai-Nationalmuseum. Mittwoch, 18.11.2020, Tag 5 - Modernes Dubai & Wüstensafari mit BBQ (fakultatives Ausflugsprogramm) Weiter geht es per Wasser-Taxi „Abra“ zu einer stimmungs- Der heutige Tag steht Ihnen zu Ihrer freien Verfügung. vollen Fahrt über den Dubai Creek zum exotisch duftenden Vormittags haben Sie die Möglichkeit, das futuristische, Gewürz-Souk und verführerisch glitzernden Gold-Souk, der umwerfende „Moderne Dubai“ näher kennenzulernen mit über 200 Ständen der wohl größte Goldmarkt der Welt ist. (optional – Ausflugspaket). Dabei werden Sie die weltgrößte Am Nachmittag ist das Fachprogramm rund um die Dubai Shopping-Mall „Dubai Mall“ mit der Dubai Fountain und das Marina geplant; hier wurden 200 Hochhäuser um einen 3,3 höchste Gebäude der Welt besuchen, den 828 Meter hohen km langen künstlichen Yachthafen angelegt. Bei einem Burj Khalifa. Mit dem Aufzug geht es in wenigen Minuten bis Fachgespräch mit Baufachleuten erhalten Sie interessante ins 124. Stockwerk zur Außenterrasse, die einen grandiosen Informationen zu den Herausforderungen bei der Blick über Dubai bietet. Danach erreichen Sie Palm Jumeirah, Realisierung solcher Projekte mit Gelegenheit zum die größte künstlich angelegte Insel der Welt, mit einem Meinungsaustausch. Wer nicht am Fachprogramm teilnimmt, Fotostopp am berühmten Atlantis Hotel. Zum krönenden nutzt die Zeit für eigene Unternehmungen, zum Einkaufen Abschluss erkunden Sie den Souk Madinat, modern im oder zur Erholung. traditionellen Stil errichtet, der hochwertige einheimische Montag, 16.11.2020, Tag 3 - Fachlich geführter Rundgang Produkte direkt unter der einzigartigen Silhouette des über die Expo 2020 Dubai charakteristischen Burj al Arab anbietet, das luxuriöseste und Der heutige Tag ist ein absoluter Höhepunkt Ihrer Reise: die wohl teuerste Hotel der Welt. Am späten Nachmittag Weltausstellung Expo 2020 – mit über 190 teilnehmenden erwarten Sie dann komfortable Land Cruiser zur „Desert Länder die größte Veranstaltung, die jemals in der arabischen Safari“ (optional – Ausflugspaket). Mit kundigen, versierten Welt stattgefunden hat. Fachlich geführt von einem Fahrern geht es kreuz und quer über unbefestigte Pisten und ausgebildeten Architekten, erleben Sie die Wunderwelt! Die Sanddünen – ein einmaliges Erlebnis, dem sich das Transfers ab/bis Hotel und Eintrittskarten sind Abendessen nach arabischer Art anschließt! Begleitet von den selbstverständlich inkludiert. stimmungsvollen Darbietungen der Musikanten mit ihren Dienstag, 17.11.2020, Tag 4 - Abu Dhabi traditionellen Instrumenten, Feuerschluckern und Heute begeistert Sie ein Ausflug nach Abu Dhabi, die auf Bauchtänzerinnen beim Schein der aufgestellten Fackeln, Inseln gelegene Hauptstadt aller sieben Emirate, gleichzeitig erleben Sie Ihr wohl „arabischstes“ Abenteuer. BDB-LANDESSPIEGEL 4/2019 27
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