MAGAZIN EIT.swiss - Fachkräftemangel
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01 I 2022 EIT.swiss MAGAZIN Fachkräftemangel Bildungsoffensive ZPO-Zürich Ein aktuelles Thema in der Branche Engagement von Energie Schweiz Über den Erwartungen und digital
Neue Perspektiven ermöglichen interessante Einsichten: ein wichtiger Aspekt bei der Mitarbeitergewinnung und dem Thema Fachkräftemangel.
EDITORIAL «Gratis gibt es nicht» Liebe Leserin, lieber Leser In vielen Unternehmen ist es ein Thema: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Betrieb halten, wenn man sie endlich gefunden hat. In Unternehmen, bei denen dies kein Thema ist, wird sehr vieles richtig gemacht. Die Zahl der möglichen Massnahmen ist riesig. Kurse, Artikel in Zeitschriften und Fachbücher, die bei der Auswahl und Umsetzung der Massnahmen helfen sollen, gibt es ebenfalls in grosser Zahl. Schlussendlich lassen sich all die Massnahmen aus der Theorie und ebenso die Beispiele, die Unternehmer aus der Praxis in Gesprächen aufführen, auf einige wenige Grundsätze herunter brechen. Mit Wertschätzung, Aufmerksamkeit und der Schaffung eines Zugehörigkeitsgefühls zum Unternehmen ist der Erfolg bei der Mitarbeitendenbindung fast garantiert. Dies zu erreichen kostet selbstverständlich auch Geld. Aber es kostet vor allem auch Zeit. Zeit für Führungsarbeit ist oft weniger vorhanden als Geld. Ohne dass sich Führungskräfte für ihre Mitarbeiterinnen Foto links: © Unsplash (sigmund), Titelbild: © iStock (portishead1) und Mitarbeiter Zeit nehmen, sind Wertschätzung, Aufmerksamkeit und WirGefühl nicht erreichbar. Wird die Führungsarbeit konsequent und über einen längeren Zeitraum geleistet, entsteht eine Unternehmenskultur, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nur länger bleiben lässt, sondern für neue Mitarbeitende anziehend ist. So gesehen geht es nicht um Kosten, sondern um eine Investition. Zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind nicht gratis zu haben, bieten aber einen guten Return on Investment. Herbert Laubscher Dienste EIT.swiss EIT.swiss MAGAZIN 3
TERMINE 2022 Foto: © Gaudenz Danuser Vorstandsitzung Generalversammlung • 23. März, EIT.baselland eev und EIT.swiss • 27. April, Bern • 17. und 18. Juni, Flims Delegiertenversammlung • 28. April, Bern
I N H A LT 07 I Zentraler Prüfungsort Die Einrichtung übertrifft alle Erwartungen 08 I Woher kommt gutes Personal? Erfolgreiche Mitarbeiterbindung und -gewinnung Power on – für die Zeit nach Corona 6 Zentraler Prüfungsort 7 Personalressourcen und Fachkräftemangel 8 14 I Bildungsoffensive Gebäude Bildungsoffensive Gebäude 14 EIT.swiss unterstützt die Offensive von Energie Schweiz Konjunktur, Aussichten 17 Vermerk der Absenzen im Arbeitszeugnis 18 Personalführung: Neues Faktenblatt 19 Bauarbeitenverordnung 2022 20 Drehmoment Bundeshaus 22 Versorgungssicherheit im Winter 24 Erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen 26 EIT.swiss-Weiterbildungsangebot 29 Verbandsnews 30 Kolumne 35 Impressum 35 EIT.swiss MAGAZIN 5
NEUJAHRSGRUSS DES PRÄSIDENTEN Power on – für die Zeit nach Corona Nur wenn wir uns auf unsere Stärken besinnen, können wir die Chancen nutzen, die uns die Zeit nach Corona bietet. Die Digitalisierung ist endgültig im Baubereich angekommen. Smarte Gebäude sind mit modernsten Systemen und Sensoren ausgestattet. Sie bringen durch automatisierte Abläufe ein Mehr an Komfort und Ener- gieeffizienz. Von der Solarzelle auf dem Dach über automatisierte Klimasysteme bis hin zur Ladestation für das Elektroauto in der Garage ist die Vernetzung der einzelnen Komponenten zentral. Und sie ist die wich- tigste Aufgabe der Elektrobranche, egal ob mit neu ausgebildeten Gebäudeinformatikerinnen und -informa- tikern oder unseren erfahrenen Elektroprofis aus den anderen Branchenberufen. Täglich stehen 50 000 Elektrofachleute im Einsatz, um allen ein gutes Leben zu ermöglichen. Damit wir unsere Aufgabe erfüllen können, müssen wir in die Ausbildung unserer Mitarbeitenden investieren. Denn die Herausforderungen werden nicht weniger. Wir brauchen unsere Fachkräfte nicht nur, um smarte Lösun- gen im Gebäudebereich umzusetzen, sondern auch, um unseren Beitrag zur Energieversorgungssicherheit zu D ie Elektrobranche kann auf ein erfolgreiches leisten. Ausserdem können wir nur so verhindern, dass Jahr 2021 zurückblicken. Die wirtschaftliche gut ausgebildete Fachkräfte in andere Branchen abwan- Erholung, die sich schon Ende 2020 abzeich- dern. EIT.swiss und die Sektionen bieten dazu viele nete, hat sich im vergangenen Jahr fortge- interessante Weiterbildungsangebote an, angefangen bei setzt. Das Gros der Elektrobetriebe kann seine Aufträge der höheren Berufsbildung bis hin zu spannenden mittlerweile wie in Vorkrisenzeiten erfüllen. Ich bin Seminaren zu Themen wie Unternehmensführung, optimistisch, dass wir die Pandemie bis im Sommer Elektromobilität oder BIM. hinter uns lassen werden. Doch wie wird es nach Corona weitergehen? Selbst wenn wir die Corona-Pandemie als grösste Krise der jüngeren Vergangenheit erfolgreich bewältigt haben, Das SECO und die ETH gehen davon aus, dass sich das geht uns die Arbeit nicht aus. überdurchschnittliche Wirtschaftswachstum, das die Einbussen der letzten beiden Jahre mehr als wettma- Im Namen des gesamten Vorstands wünsche ich chen wird, 2022 fortsetzt. Auch im Bausektor steigen die Ihnen und Ihrem Unternehmen 2022 Erfolg in einem Volumen wieder an. Für unsere Branche bedeutet das dynamischen und spannenden Umfeld. EIT.swiss eine positive, dynamische Entwicklung, von der wir alle steht Ihnen mit Rat und Tat zur Seite und freut sich, profitieren können. Aber wie sagten es schon die alten Sie auf Ihrem Weg weiterhin begleiten zu dürfen. Griechen: Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiss gesetzt. Michael Tschirky Präsident EIT.swiss 6 EIT.swiss MAGAZIN
HÖHERE BERUFSBILDUNG Zentraler Prüfungsort übertrifft alle Erwartungen Seit dem 29. Juni 2021 finden die Prüfungen der höheren Berufsbildung am Zentralen Prüfungsort (ZPO) in Altstetten statt. Sowohl bei den Prüfungs- kandidatinnen und -kandidaten als auch bei den Expertinnen und Experten kommt der neue Standort als auch der digitale Prüfungsmodus sehr gut an. Die Suche nach einem geeigneten Standort für die nationale Durchfüh rung der Berufsprüfungen, Praxis prüfungen und höheren Fachprü fungen war nicht einfach. Neben der geeigneten Infrastruktur musste auch eine gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Auto sichergestellt werden. Auch die Anforderungen an die Kundenfreundlichkeit waren hoch. Inzwischen ist der Zentrale Prü fungsort (ZPO) seit einem halben Jahr in Betrieb, und alle Prüfungen nach Prüfungsordnung PO 2020 werden vor Ort digital durchgeführt. Manch einer mag etwas wehmütig an die alte Zeit der dezentralen Prüfungen an verschiedenen Standorten in der Schweiz zurück denken. Und natürlich mag Zürich und den neuen Abläufen. Dazu Touchscreens für digitale Skizzen Altstetten etwas weniger lauschig beigetragen hat insbesondere auch und Notizen zur Verfügung. sein als Oberschan; für die Durch die Digitalisierung der Prüfungen führung digitaler Prüfungen war der nach Prüfungsordnung PO 2020. Besonders geschätzt wird der ZPO bisherige Modus aber ungeeignet. Der Prüfungsablauf funktioniert an und für sich. Die hellen und Der ZPO hat insbesondere aus grösstenteils papierlos und bis 2023 zeitgemäss eingerichteten Räume organisatorischer Sicht grosse soll von der Administration über die bieten genug Platz für alle Prüfun Vorteile. Prüfungen können un Prüfungsdurchführung bis zur gen, Schulungen und Sitzungen, die abhängig von den reservierten Notenbekanntgabe alles vollkom sowohl von den Kandidatinnen und Prüfungslokalitäten durchgeführt men digital ablaufen. Schon jetzt Kandidaten als auch von den werden und der Aufwand für den wissen alle Kandidatinnen und Expertinnen und Experten geschätzt Materialtransport entfällt. Kandidaten bereits ab ihrer Anmel werden. Insgesamt hat der neue dung, wann und wo die Prüfungen ZPO die Erwartungen der Kunden Aber nicht nur verbandsseitig hat stattfinden. An den Prüfungen und von EIT.swiss mehr als erfüllt. sich der ZPO als Glücksfall erwie werden sie sich künftig mit ihren sen. Sowohl die Expertinnen und Geräten auf der Prüfungswebseite Michael Rupp Öffentlichkeitsarbeit EIT.swiss Experten als auch die Kandidatinnen einloggen und dort die schriftlichen und Kandidaten zeigen sich sehr Prüfungen bearbeiten können. Bei zufrieden mit dem neuen Standort mündlichen Prüfungen stehen EIT.swiss MAGAZIN 7
R E P O R TA G E N ERFOLG REICHE MITARBEITER- BINDUNG UND - G EWINNUNG Woher kommt gutes Personal? W Das wichtigste Gut enn man das sind rund 10 000 Lernende in den und ein Erfolgsfaktor Geschehen in der drei- bzw. vierjährigen Grundbildun- Elektrobranche gen von EIT.swiss beschäftigt. Wie für jedes Unter verfolgt, fällt gut gelingt es den Unternehmen, nehmen in unserer immer mal wieder das Schlagwort ihre Lehrstellen zu besetzen? handwerklich und «Fachkräftemangel». Wie akut ist das Problem, und was kann jeder Jennifer Euringer, Projektleiterin und dienstleistungsorien Einzelne dagegen tun? Gibt es Mitglied der Geschäftsleitung bei tierten Branche sind Erfolgsrezepte aus der Praxis, die der Elektrorama GmbH im zürcheri- zufriedene, gut aus anderen helfen könnten, gute schen Dietikon, erlebt dies so: «Wir gebildete und lang Mitarbeitende zu gewinnen oder im finden zwar jedes Jahr einen Unternehmen zu behalten? Um Lehrling, der Aufwand dafür wird jährige Mitarbeitende. diese heissen Fragen zu klären, aber immer grösser. Die Bewerbun- Wie kommt man zu fragen wir eine erfolgreiche Unter- gen aus den städtischen Gebieten ihnen? Ein Blick in die nehmerin und einen erfolgreichen werden immer rarer. Zudem erfüllen Praxis zeigt mögliche Unternehmer aus unserem Verband, viele Interessierte die hohen schuli- wie sie das Problem in ihren Unter- schen Anforderungen nicht oder Wege auf. nehmen angehen und ihm erfolg- nur knapp. So wird es immer reich entgegenwirken. schwieriger und aufwändiger, sie erfolgreich durch die Lehre zu Ein Blick in die Statistik bringen. Ich biete deshalb unseren Laut Statistik von EIT.swiss hat die Lernenden auf Anfrage jeden Anzahl der Lernenden seit 2017 Mittwochabend Aufgabenhilfe und zugenommen (Grafik 1). Derzeit Prüfungsvorbereitung an.» EIT.swiss MAGAZIN 9
«Die guten Patric Meyer, Geschäftsführer der Elektroinstallateurin empfehlen. EWE Elektro AG im sehr ländlichen Natürlich würde ich mich über Mitarbeitenden Hüttwilen unweit des Bodensees, Bewerbungen von Frauen freuen. hat weniger Probleme, neue Die letzte erhielten wir aber 2007.» sind regelrecht Lernende zu finden. «Wir haben aktuell sechs Lernende im Betrieb. Berufseinstieg an ihre Betriebe Neue finden wir über die Schulen, Pro Jahr treten rund 2500 Lehrab- Eltern oder dank Mund-zu-Mund- gänger, 60 Prozent davon Elektroin- ‹gefesselt›.» Propaganda», berichtet er ziemlich stallateur/innen EFZ und 32 Prozent Jennifer Euringer entspannt. Bemühen sich die Montageelektriker/innen EFZ, als beiden Unternehmen, auch junge begehrter Nachwuchs ins Erwerbs- Frauen für die Berufe der Elektro- leben ein. Für den Nachwuchs in branche zu begeistern und dem der Branche scheint auf den ersten Fachkräftemangel auf diesem Weg Blick also gesorgt. Wie sieht es in entgegenzuwirken? Jennifer den Betrieben aus, können die Euringer hat zu diesem Thema Firmen die Lehrabgänger halten? kürzlich einen EIT.swiss-Roundtable Patric Meyer: «Die guten Lernenden besucht: «Ich finde es schade, dass behalten wir natürlich gerne selbst. die Berufsinformationszentren den Sie können auch nach dem Militär- Mädchen keine Schnupperlehre als dienst bei uns weitermachen. Hat 10 EIT.swiss MAGAZIN
R E P O R TA G E N Jennifer Euringer Ihr Herz schlägt für die haben nicht nur einen Vorteil durch neue Mitarbeitende zu gewinnen. Elektrotechnik und die handwerkliche kompetente Mitarbeitende am Puls «Das ist ein Riesenproblem», sagt Arbeit, auch als Geschäftsleitungsmitglied. der Zeit, sondern auch eine gute Jennifer Euringer. «Wir haben seit Möglichkeit, sie im Unternehmen zu über einem Jahr eine Stelle für behalten. einen Elektro-Servicemonteur offen, trotz Inseraten, auch auf Patric Meyer würde diese Aussage Social Media, und sogar einem unterschreiben: «Unser Unterneh- Aufkleber auf dem Auto. Wir men ist so breit aufgestellt, dass erhalten zwar Bewerbungen, aber jeder Mitarbeiter sich gemäss seinen 98 Prozent erfüllen die Anfor- Interessen auf etwas spezialisieren derungen nicht. Das beginnt schon jemand aber noch etwas Mühe, kann und soll. Wir machen es dabei beim minimalen Anspruch mit vom Lehrling zum ‹Erwachsenen› oft so, dass diejenigen, die einen dem Abschluss EFZ. Die guten zu werden, empfehle ich ihm, Kurs besucht haben, das Wissen Mitarbeitenden sind regelrecht an zuerst noch in einem anderen anschliessend ihren Arbeitskollegen ihre Betriebe ‹gefesselt›, das heisst, Betrieb Erfahrungen zu sammeln.» weitergeben. Sehr wichtig bei uns diese ziehen zum Beispiel sofort Jennifer Euringer empfiehlt dies ist aber das ‹Learning by doing›! beim Lohn mit, wenn wir einen allen Lehrabgängern: «Ich lege Ausprobieren, Fehler machen, höheren bieten würden. Zum Glück ihnen ans Herz, die Abläufe auch in tüfteln, Erfahrungen sammeln und haben wir langjährige Mitarbeiter, anderen Betrieben kennen zu daraus lernen.» vier von acht sind seit über fünf lernen und dort die Rolle des Jahren bei uns.» Lehrlings abzulegen. Danach Auch Jennifer Euringer hat kein können sie sehr gerne wieder zu festes «Weiterbildungskontingent» In Hüttwilen ist die Situation uns zurückkommen.» pro Mitarbeiter. «Wir nutzen das entspannter: «Wir haben fast nur sehr umfangreiche Weiterbildungs- langjährige Mitarbeiter. Und die Weiterentwicklung angebot in der Branche. Weiterbil- neuen, die wir einstellen, kennen Das Gespräch mit den beiden dungen betrachten wir als Mittel für wir bereits, es sind Bekannte von Geschäftsführern zeigt, dass die die Mitarbeiterbindung. Alle können Mitarbeitern oder frühere Arbeits- Weiterentwicklung der Arbeitskräfte sagen, was sie interessiert, gemein- kollegen. Mit dieser Mund-zu- ein zentraler Punkt ist, um Mitarbei- sam definieren wir dann die Rich- Mund-Propaganda sind wir bisher tende im Unternehmen zu behalten. tung. Wir organisieren zudem auch sehr gut gefahren.» Gemäss der Statistik von EIT.swiss interne Kurse, zum Beispiel zu NIN, haben im Jahr 2020 rund 1013 und NIV, Asbest und Sicherheit.» Die Mitarbeiterbindung ist in im Jahr 2021 bereits 1472 Personen dieser Situation also extrem wichtig. via EIT.swiss eine höhere Berufsbil- Mitarbeitergewinnung Welche Möglichkeiten gibt es, dung absolviert. Firmen, deren Stellt sich noch die Frage, was um Mitarbeitende möglichst lange Personal sich stetig weiterbildet, Unternehmen machen können, um und für beide Parteien erfolg- Anzahl Lehrverhältnisse aller vier Berufe Weiterentwicklung der Arbeitskräfte Quelle: Bundesamt für Statistik 2021 Bemerkung: Der Rückgang im Jahr 2020 ist auf die neue Verordnung zurückzuführen. 3000 1500 3349 3312 1581 3285 3250 3240 3181 3180 3148 1525 3090 3049 2898 1472 2500 1457 1407 2000 1250 1306 1500 1000 1000 1013 500 0 750 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 EIT.swiss MAGAZIN 11
R E P O R TA G E N Die beiden Stimmen aus der Praxis Jennifer Patric Euringer Meyer • Dipl. Elektroinstallateurin und Mitglied der Geschäftsleitung • Dipl. Elektroinstallateur • Elektrorama GmbH, 8953 Dietikon • Geschäftsführer und Inhaber • 15 Mitarbeitende • EWE ELEKTRO AG, 8536 Hüttwilen • 3 Lernende • 21 Mitarbeitende, 6 Lernende Nach ihrer Lehre zur Elektroinstallateurin besuchte Jennifer Patric Meyer führt das Unternehmen seit 2007 zusammen Euringer die Handelsschule, es zog sie danach aber zurück ins mit seiner Frau Sandra Meyer und dem langjährigen Unternehmen ihres Vaters. Sie bildete sich zur Sicherheitsbera- Mitarbeiter Albert Weber. Es ist sehr breit aufgestellt und terin und Projektleiterin weiter und machte im August 2021 den umfasst alle Bereiche der Installation, sei es Elektro, Abschluss zur dipl. Elektroinstallateurin (HE). Derzeit hat sie als Gebäudeautomation, Multimedia, Sicherheit oder Photo- Mitglied der Geschäftsleitung die fachkundige Leitung des voltaik. Eine sehr offene Fehlerkultur, gute Kommuni- Unternehmens inne und arbeitet zudem als Projektleiterin und kation und flache Hierarchien, d. h. Mitsprache seiner in der Administration. Für die Mitarbeiterbindung entscheidend Mitarbeiter auf Augenhöhe, sieht Meyer als wichtigste Punkte sind für sie sowohl finanzielle Anreize wie Boni als auch eine für die Mitarbeiterbindung. gute Gesprächs- und familiäre Firmenkultur. 12 EIT.swiss MAGAZIN
Auf Augenhöhe Flache Hierarchien und offene Kommunikation sind für Patric Meyer (links) wichtige Erfolgsfaktoren. reich an das Unternehmen zu das, was wir unter einem guten binden? «Der Lohn ist hier nicht Betriebsklima verstehen. Dann das entscheidende Kriterium, ziehen die jüngeren mit und sondern die Betriebsatmosphäre. identifizieren sich mit unserem Wir tun sehr viel dafür, es gibt pro Familienbetrieb.» Jahr bis fünf Betriebsanlässe, auch zusammen mit den Familien, und Verknüpfen wir die Statistik von in besonderen Situationen einen EIT.swiss mit den Aussagen der Bonus», sagt Patric Meyer. In beiden Stimmen aus der Praxis, Dietikon werden für die Mitarbeiter- erkennen wir Folgendes: Wenn bindung Benefits wie Geschäftsau- es um den Fachkräftemangel bzw. tos, die auch privat genutzt werden die Mitarbeitergewinnung geht, können, Boni nach einem guten sind ein gutes Netzwerk, finan- Geschäftsjahr – auch für die zielle Anreize sowie Weiterbildungs- Lernenden – sowie die Möglichkeit möglichkeiten sehr wichtig. von Teilzeitarbeit genutzt. «Wir sind Die weichen Faktoren wie ein «Mein Erfolg ein sehr familiärer Betrieb, und so gutes Betriebsklima, eine offene sind auch offene Gespräche über Fehler- und Gesprächskultur ist zu 100 Prozent Privates jederzeit möglich», sagt sowie ein kollegialer Umgang Jennifer Euringer. «Zudem über- auf allen Stufen sind jedoch ent- von den Mitarbei- nehmen die älteren Mitarbeiter eine scheidend. Art Götti-Funktion für die jüngeren, tern abhängig.» sie vermitteln unsere Leitbilder und René Senn Redaktor EIT.swiss Magazin Patric Meyer EIT.swiss MAGAZIN 13
Bildungsoffensive Gebäude Energie Schweiz hat eine Bildungsoffensive lanciert mit dem Ziel, mehr Fachkräfte auszubilden, die energieeffiziente Gebäude planen, bauen und betreiben können. Damit soll die Umsetzung der Energiestrategie sichergestellt werden. EIT.swiss unterstützt die Offensive. Foto: © 123rf (peshkov) 14 EIT.swiss MAGAZIN
R E P O R TA G E N Hintergrund und letztlich umgesetzt werden, ist Handlungsfeld 2 Ausgangslage Sache der beteiligten Verbände. Befähigen bestehender Der Schweizer Gebäudepark Wir stellen nachfolgend aus Fachkräfte für gegenwärtige und verbraucht die Hälfte der Energie jedem Handlungsfeld eine Mass- künftige Herausforderungen und stösst ein Viertel der CO2-Em- nahme vor. über nicht-formale Bildung missionen des Landes aus. Um die Massnahme: Entwicklung neuer, nationalen Energie- und Klimaziele Handlungsfeld 1 bedürfnisgerechter nicht-formaler zu erreichen, ist deshalb auch die Stärken der formalen Bildung Weiterbildungsangebote und Gebäudebranche gefordert: Sie Massnahme: Entwicklung Aktualisierung bestehender muss fossile Heizungen ersetzen, von neuen Lehr- und Lernmitteln nicht-formaler Weiterbildungs- Gebäude energetisch sanieren und in der formalen Bildung angebote erneuerbare Energiequellen für In den verschiedenen Kantonen und Neben dem Inhalt der Weiterbil- Gebäude erschliessen. Dafür Berufsfachschulen werden unter- dungsangebote ist gemäss den werden zusätzliche Fachkräfte schiedliche Lehr- und Lernmittel Verbandsvertreterinnen und -vertre- benötigt, die sich auch stetig eingesetzt, die sich inhaltlich, tern auch deren Format entschei- weiterbilden, um mit den neuen sprachlich und von den Begriffen dend. Viele Interessierte verzichten Entwicklungen Schritt halten zu her zum Teil stark unterscheiden, auf Kurse, weil der Kursort zu weit können. was die Vernetzung innerhalb der entfernt ist, die Zeiten des Präsenz- Gebäudebranche erschwert. Es fehlt unterrichtes nicht passen oder die In gewissen Berufen der Bau- auch eine Übersicht über die Kurse zu lange dauern. Als Ergän- branche fehlen diese Fachkräfte genutzten Lehr- und Lernmittel. Ziel zung zu klassischen Kursen kann und Kaderleute schon heute, und ist es, eine Bestandesaufnahme E-Learning hier Abhilfe schaffen. der Nachwuchs stagniert. Zudem durchzuführen und zu bestimmen, Unter Einbezug aller wichtigen wandern viele gut ausgebildete welche neuen branchenspezifi- Stakeholder soll geklärt werden, Mitarbeitende in andere Branchen schen und branchenübergreifenden welche konkreten Bildungslücken ab. Auch Frauen sind kaum Lehr- und Lernmittel benötigt und Weiterbildungsbedürfnisse in vertreten, wodurch ein grosses werden. Danach sollen diese für alle den Branchen im Hinblick auf die Potenzial an Arbeitskräften unge- Bildungsstufen erarbeitet werden. Energieziele bestehen, und es sollen nutzt bleibt. EnergieSchweiz hat Weiterbildungsangebote zu spezifi- deshalb die «Bildungsoffensive Die Diskussion mit den Vertreterin- schen Energiethemen entwickelt Gebäude» lanciert, in deren Rah- nen und Vertretern der Verbände werden. men Massnahmen umgesetzt hat gezeigt, dass der Strauss an werden sollen, die dem Fachkräfte- gemeinsamen Kompetenzen in der Handlungsfeld 3 und Kompetenzmangel in der Branche sehr gross ist, insbesonde- Verbessern des Images Gebäudebranche entgegenwirken. re bei den Grundlagethemen Massnahme: Fördern Vernetzung der Technologien, der Teilzeitarbeit Roadmap mit interdisziplinäre Zusammenarbeit, Den Mitarbeitenden in der Gebäu- Massnahmenkatalog Werterhaltung, Verständnis, Nach- debranche wird nur selten ermög- An Workshops haben Branchen- haltigkeit/Energieeffizienz, Gesetze, licht, Teilzeit zu arbeiten, obwohl und Berufsverbände, darunter Normen, Building Information reduzierte Pensen für Betriebe und EIT.swiss, vier Handlungsfelder Modeling. Diese Kompetenzen Mitarbeitende viele Vorteile bringen. definiert und für jedes davon sollen gemeinsam erarbeitet Die Arbeitnehmenden und die Massnahmen abgeleitet. Welche werden und allen Branchen zur Betriebe sollen befragt werden, Massnahmen in welcher Form Verfügung stehen. welcher Bedarf und welches «Die Verbände sind jetzt aufgefordert, auf die Worte Taten folgen zu lassen. Wir unterstützen sie gerne dabei.» Kornelia Hässig, Dienst Aus- und Weiterbildung, EnergieSchweiz EIT.swiss MAGAZIN 15
R E P O R TA G E N Interesse an Teilzeitarbeit besteht möglichkeiten bietet. Eine Plattform Kontakt aufzunehmen und die für und mittels Erfolgsbeispielen für nach dem deutschen Vorbild sie wichtigen Projekte in Angriff zu den Mehrwert von Teilzeitarbeit sen- «bau-dein-ding» kann bei der nehmen. An jährlichen Meetings sibilisiert werden. Zusätzlich sollen Gewinnung des Nachwuchses aller Akteure soll der Projektfort- einfache Hilfsmittel erarbeitet einen Mehrwert bieten. Als Alternati- schritt besprochen werden. werden, die es erleichtern, Teilzeit- ve soll geprüft werden, ob sich die EIT.swiss unterstützt die Bildungsof- arbeit im Betrieb umzusetzen. Übersicht in bestehende Plattfor- fensive und setzt einige der Mass- men wie www.berufsberatung.ch, nahmen auf Verbandsebene bereits Handlungsfeld 4 www.umweltprofis.ch oder um. Weitere trägt der Verband im Stärken der branchenüber www.ecoprofessions.ch integrieren Rahmen seiner Möglichkeiten und greifenden Zusammenarbeit lassen und ob mit Verlinkungen Ressourcen mit. Massnahme: Lancierung einer auf die einzelnen Verbandsseiten gemeinsamen Landingpage gearbeitet werden kann. Annette Jaccard Autorin EIT.swiss Magazin Die Bildung in der Gebäudebranche ist sehr heterogen und Aufgabe der Weiteres Vorgehen energieschweiz.ch vielen verschiedenen Verbände. Es EnergieSchweiz hat den Stakehol- gibt keine gemeinsame Branchen- derprozess initiiert und bisher Plattform, auf der Informationen zu begleitet und kann freiwillige, nicht den verschiedenen Berufswelten zu gesetzlich vorgeschriebene Mass- finden sind und die stellensuchen- nahmen finanziell unterstützen. Nun den Jugendlichen einen Überblick ist es an den beteiligten Verbänden über Ausbildungen und Karriere- und Institutionen, miteinander Übergeordnete Ziele und Handlungsfelder Strategische Ziele: genügend kompetente Fachkräfte, Marktwachstum ermöglichen, Qualität sicherstellen, 3 Hauptziele (Grafik), 4 Handlungsfelder (Grafik) 2 Stärken der branchenübergreifenden Befähigen bestehender Zusammenarbeit Fachkräfte für gegenwärtige und künftige Herausforderungen über 4 Stärken der nicht-formale Bildung Kompetenzen Sicherung und Steigerung Fachkräfte- 1 potenzial Stärken der Gewinnung Bindung formalen Bildung neuer bestehender Fachkräfte Fachkräfte Steigern der Attraktivität und Verbessern des Images 3 16 EIT.swiss MAGAZIN
KONJUNKTUR Konjunktur wird nicht mehr durch Pandemie dominiert Die Prognosen der Konjunkturforschungsstelle der ETH KOF sehen für 2022 und 2023 äusserst positiv aus. Die pandemiebedingten Unsicherheiten dominieren nicht mehr bei den Risikoeinschätzungen. Auch die Elektrobranche segelt wieder in ruhigeren Gewässern. W as sich in der Elektrobranche bereits seit aber auflösen. Der Inflationsdruck, der von den Medien Anfang 2020 abgezeichnet hat, zeigt seit einiger Zeit beobachtet wird, dürfte in der Schweiz sich jetzt auch für die restliche Wirt- nur temporärer Natur sein und wird durch die Preise für schaft: Die Pandemie ist nicht mehr der Flug- und Pauschalreisen sowie Hotelübernachtungen ausschlaggebende Faktor bei den konjunkturellen und die Energiepreise verursacht. Die KOF geht für 2022 Entwicklungen. Die Einschätzungen der Unternehmen von einer durchschnittlichen Inflation von 0,6 % und für im Elektroinstallationsmarkt hinsichtlich Geschäftslage 2023 von 0,4 % aus. und Nachfrage entsprechen wieder jenen von 2019. Die Reichweite der Auftragsbestände ist noch leicht verrin- Die Prognoserisiken werden nicht mehr allein durch die gert, liegt aber immer noch weit über den Werten von Pandemie dominiert. Entwicklungen wie die weltweiten vor fünf Jahren. Die Pandemie ist auch als bedeutends- Transport- und Produktionsengpässe, die steigenden tes Hemmnis aus den Umfragen verschwunden. Energiepreise und die Entwicklungen im nationalen und in ausländischen Immobilienmärkten nehmen wieder Auch für die gesamte Bauwirtschaft haben sich die stärkeren Einfluss auf die Prognosen. Erwartungen im Hinblick auf die konjunkturelle Entwick- lung weiter aufgehellt. Das Ausbaugewerbe hat seine Michael Rupp Öffentlichkeitsarbeit EIT.swiss Preiserwartungen nochmals nach oben korrigiert, aber die Aufwärtsdynamik scheint sich zu verlangsamen: Seit Mitte 2021 ist aber eine leicht rückläufige Bautätigkeit zu beobachten. Detailliertere Ergebnisse über die durchschnittlichen schwei- zerischen Branchenwerte (unter anderem die Struktur von Für die gesamte Wirtschaft rechnet die KOF mit einem Bilanz und Erfolgsrechnung, Kennzahlen zur Produktivität und der Wertschöpfung) finden die Mitglieder auf unserer BIP-Wachstum von 3,4 % in 2022 und 1,8 % in 2023. Im Webseite: eit.swiss/bkz Moment laufen noch nicht alle Wertschöpfungsketten wieder so rund wie vor der Pandemie, was zu Liefereng- Nichtmitglieder können die Branchenkennzahlen in pässen, Produktionsbeschränkungen und Preisanstiegen unserem Shop beziehen: eit.swiss/shop führt. Diese dürften sich ab dem ersten Quartal 2022 EIT.swiss MAGAZIN 17
ARBEITSRECHT Vermerk der Absenzen im Arbeitszeugnis Arbeitgebende sind verpflichtet, dem Arbeitnehmenden auf dessen Verlangen ein Arbeitszeugnis auszustellen (Art. 330a Abs. 1 OR). Es stellt sich häufig die Frage, ob Absenzen im Arbeitszeugnis erwähnt werden können oder müssen. erwähnt werden, sofern diese für werden muss. Dies würde sonst die Beurteilung der Gesamtsituation einen falschen Eindruck von der von Bedeutung sind (BGE 136 III Berufserfahrung der Arbeitnehmerin 511, E. 4.1). Dies gilt für eine Krank vermitteln, zumal es sich um heit, die sich erheblich auf die ihre erste Stelle nach dem Studium Leistung oder das Verhalten des handelte. Arbeitnehmenden ausgewirkt hat oder die Fähigkeit des Arbeitneh Schliesslich weist das Bundesgericht menden, die ihm übertragenen in diesem Urteil darauf hin, dass Aufgaben zu erfüllen, so weit in die Gründe für die Abwesenheit Frage stellt, dass sie einen objekti genannt werden müssen, und zwar ven Grund für die Beendigung des durch Angabe einer Kategorie Arbeitsverhältnisses darstellt. (Krankheit, Mutterschaft usw.). Aus Darüber hinaus muss das Zeugnis Gründen des Personen und einen Hinweis auf lange Arbeitsun Datenschutzes müssen Krankheiten terbrechungen enthalten, wenn sie natürlich nicht weiter spezifiziert im Verhältnis zur Gesamtdauer des werden. Vertragsverhältnisses von so grosser Bedeutung sind, dass ihre Nichter Naomi Esposito Rechtsdienst EIT.swiss D as qualifizierte Arbeits wähnung einen falschen Eindruck zeugnis muss einerseits von der erworbenen Berufserfah die berufliche Zukunft rung vermitteln würde (BGE 136 III des Arbeitnehmenden 110). begünstigen und daher wohl wollend formuliert sein, andererseits In einem aktuellen Fall (ATF 8C Nach der Rechtslehre können auch muss es dem künftigen Arbeitge 134/2018) befasste sich das Bundes andere Absenzen, wie z.B. aufgrund benden ein möglichst zuverlässiges gericht mit einer Gerichtsschreibe von Militär, Mutterschaftsurlaub, Bild von der Tätigkeit, der Leistung rin, deren Arbeitsverhältnis genau unbezahltem Urlaub oder Freistel lung von der Arbeitspflicht, gegen und dem Verhalten des Arbeit 30 Monate gedauert hatte. Während den Willen des Arbeitnehmenden nehmenden vermitteln. Deshalb dieses Zeitraums war sie wegen Foto: © iStock (mediaphotos) angegeben werden, sofern, wie bei muss es vollständig, klar und Krankheit und Mutterschaftsurlaub Krankheit, die Dauer der Abwesen wahrheitsgetreu sein. 14 Monate abwesend. Die kumulier heit im Verhältnis zur Gesamtdauer des Arbeitsverhältnisses ein ten Abwesenheiten waren im erhebliches Gewicht hat und die Folglich können und müssen in Verhältnis zur Beschäftigungsdauer Bescheinigung ihre Bedeutung einem qualifizierten Arbeitszeugnis zweifelsohne erheblich. Daher verliert, wenn sie nicht angegeben auch negative Tatsachen über die wurde entschieden, dass die Absenz wird. Leistung des Arbeitnehmenden im Arbeitszeugnis angegeben 18 EIT.swiss MAGAZIN
SEMINARE UND ANGEBOTE Personalführung: Neues Faktenblatt Die Bindung von gut Im Rahmen eines Workshops mit Geschäftsführern qualifizierten Mitarbeitenden und inhabern von kleinen und mittelgrossen Elektro ist eine grosse Herausforderung. installationsunternehmen (bis 40 Mitarbeitende) wurden Möglichkeiten zur Verbesserung der Mitarbeitenden Mit konkreten, auch nicht bindung diskutiert. Diese wurden in einem Faktenblatt monetären Massnahmen zur festgehalten, das anderen Arbeitgebern als Ideenlieferant Steigerung der Arbeitgeber und Inspiration bei der Umsetzung eigener Massnahmen im Bereich Mitarbeitendenbindung dienen soll. Es steht attraktivität kann sie verbessert Mitgliedern als Download auf der Webseite von EIT.swiss werden. zur Verfügung. D ie Abwanderung von gut qualifizierten Laura Kopp Öffentlichkeitsarbeit EIT.swiss Fachkräften fordert die Arbeitgeber der Elektrobranche genauso heraus wie die eit.swiss/MABindung Suche nach diesen Fachkräften. Ein immer (erst nach Login zugänglich) wichtiger werdender Faktor in diesem Zusammenhang ist die Arbeitgeberattraktivität. Die Einführung und Umsetzung von Massnahmen zu ihrer Verbesserung ist mit Aufwand verbunden, weshalb sie im Alltag oft zu kurz kommt. Gerade im Bereich der Mitarbeitenden bindung kann es sich aber durchaus lohnen, etwas mehr Zeit in solche Massnahmen zu investieren. Zufriedene Mitarbeitende sind engagierter und haben einen grösse ren Anreiz, beim aktuellen Arbeitgeber zu bleiben. EIT.swiss MAGAZIN 19
ARBEITSSICHERHEIT Bauarbeiten- verordnung 2022 Seit dem 1. Januar 2022 ist die neue Bauarbeitenverordnung (BauAV) in Kraft. Für die Elektrobranche sind das darin enthaltene neue Sicherheits- und Gesundheitsschutzkonzept sowie die Bestimmungen zu Leitern und Absturzsicherung von Bedeutung. N ach Artikel 4 der neuen die Mitarbeitenden hinsichtlich des und ähnliche Arbeitsmittel zu BauAV muss vor Beginn übergeordneten Konzepts der ersetzen, statt Arbeiten mit einer der Bauarbeiten ein Bauleitung instruiert wurden. persönlichen Sicherheitsausrüstung Konzept vorliegen, das gegen Absturz, die zuvor eine alle Sicherheits- und Gesundheits- Betreffend tragbare Leitern setzt Ausbildung verlangt, durchzuführen. schutzmassnahmen aufzeigt und sich in der BauAV fort, was schon Die Beschaffung solcher Arbeitsmit- insbesondere die Notfallorganisa- bis anhin gegolten hat: Leitern tel mag im ersten Moment zu tion beinhaltet. Der Artikel sieht keine sollten nur dann als Arbeitsmittel Mehrkosten führen, bietet aber auch bestimmte Form für das Konzept eingesetzt werden, wenn in Hinblick mehr Sicherheit für die Mitarbeiten- vor, es muss aber zwingend schrift- auf die Sicherheit kein anderes den – der Sturz von der Leiter lich vorliegen. Serviceaufträge sind Arbeitsmittel geeigneter ist. Ein gehört immer noch zu den verbrei- davon nicht ausgenommen, da sich eigentliches Leiterverbot besteht tetsten Unfällen der Elektrobranche. die BauAV auch auf die Instandstel- nicht. Neu ist hingegen, dass ab lung, die Änderung, den Unterhalt einer Standhöhe von 2 Metern nur Michael Rupp Öffentlichkeitsarbeit EIT.swiss und die Kontrolle bezieht. EIT.swiss noch Arbeiten von kurzer Dauer hat durch Batisec ein Mustersicher- ausgeführt werden dürfen und heitskonzept erstellen lassen. Es Absturzsicherungen getroffen beinhaltet die wichtigsten Notfall- werden müssen. Auf die EIT.swiss- nummern, eine Aufzählung der zu Richtwerte hat die Änderung keinen erwartenden Gefahren und einen Einfluss: Das NPK-Konzept für die Verweis auf die betreffenden Elektrobranche geht davon aus, Zusätzliche Informationen Arbeitssicherheitsregeln. Die Suva dass eine Leistungsposition bis zu erachtet das Musterkonzept als einer Montagehöhe von 3,5 m zur Bauarbeitenverordnung ausreichend. Es kann direkt auf anwendbar ist. Die neu definierte finden Sie hier: der Webseite von EIT.swiss und Absturzhöhe von 2 m hat keine • Batisec Jahresaktion von Batisec heruntergeladen Auswirkungen auf das Kalkulations- «Bauarbeitenverordnung» werden. Für grosse Baustellen konzept und die EIT.swiss-Installati- • Suva-Themenseite «Neue müssen Elektrounternehmen nur onszeiten werden daher nicht Bauarbeitenverordnung (BauAV) 2022» ein Konzept für die spezifischen angepasst. • Batisec-Muster: Sicherheits- elektrischen Gefahren (z. B. 5+5 und Gesundheitsschutzkonzept Regeln, ESTI-Weisung 407) erstellen. Gemäss Suva ist es sinnvoller, die für Serviceaufträge im Für die allgemeinen Gefahren ist tragbaren Leitern durch Podest- Gebäudetechnikbereich kein eigenes Konzept nötig, solange oder Teleskopleitern, Hebebühnen 20 EIT.swiss MAGAZIN
Foto: © Unsplash (Jilbert Ebrahimi)
DREHMOMENT BUNDESHAUS NATIONALR AT M AT THIA S SA MUEL JAUSLIN BERICHTE T Kreislaufwirtschaft stärken Der Vorentwurf für lebenszyklusoptimiertes Bauen der UREK-N-Subkommission «Schweizer Kreislaufwirtschaft stärken» ist ein wirksames Gesamtpaket zur Ressourcenschonung. 22 EIT.swiss MAGAZIN
«Die Umweltbelastung durch Gebäude muss weiter gesenkt werden.» Matthias Samuel Jauslin Foto: © Philipp Schmidli / VBS/DDPS konzentriert und die Privatwirtschaft parks, der Ersatz fossiler Heiz miteinbezogen. systeme und der Materialbedarf für Gebäudesanierungen sorgen künftig Explizit vorgeschrieben wird neu die dafür, dass bei Bauten der Anteil der Rückgewinnung von Metallen und verwendeten Baustoffe und Bauwei von gewissen Anteilen von Aushub sen – und dadurch die grauen und Ausbruchmaterialien der Emissionen – im Verhältnis zu den Baubranche. Kunststoffe und Emissionen durch die Nutzung der weitere Materialien sollen vermehrt Gebäude immer wichtiger werden. rezykliert werden, dank der Mög lichkeit von separaten Wertstoff Um die Umweltbelastung durch sammlungen durch private Anbieter. Gebäude weiter zu senken, müssen Gleichzeitig wollen wir die gesetzli Massnahmen gezielt beim Bau und che Grundlage schaffen, um Sanierungsprozess und bei der I m Vorentwurf eines Gesamt innovative, privatwirtschaftliche Herstellung der Baustoffe ansetzen. pakets zur Ressourcenscho Branchenvereinbarungen in der Wenn wir den Materialbedarf nung geht es unter anderem Abfallwirtschaft zu fördern. Herstel reduzieren oder Bauteile von um lebenszyklusoptimiertes ler und Importeure, die sich nicht an anderen Gebäuden weiterverwen Bauen und den Umgang mit den einer vom Bund anerkannten den anstatt neu zu produzieren, trägt grauen Emissionen. Die Vorlage Branchenorganisation beteiligen, dies dazu bei, graue Emissionen zu ist ein ausgewogenes und wirksa sind künftig verpflichtet, mit der vermeiden. Der Bund soll bei seinen mes Gesamtpaket, das stimmig ins Entrichtung eines vorgezogenen eigenen Bauwerken eine Vorbildrolle Umweltschutzgesetz integriert Recyclingbeitrags ans Funktionieren einnehmen. Für Kreislaufwirtschaft wurde. Grundsätzlich sollen die der Branchenlösung beizutragen. und Ressourceneffizienzlösungen Stoffkreisläufe geschlossen werden, Damit möchten wir auch klare sind jedoch alle Akteure des Bausek indem eine stoffliche Verwertung Vorgaben für den Onlinehandel tors verantwortlich. Es geht um der energetischen Verwertung und schaffen. Die Wirkung aller Mass diszipliniertes Bauen. Die offene einer Entsorgung in einer Deponie nahmen wird verstärkt durch die Zusammenarbeit zwischen Bauher vorausgeht. Eine effiziente Nutzung Förderung eigenverantwortlicher ren, Unternehmern, Architekten und von Ressourcen wird erreicht, Initiativen von Wirtschaft, Wissen Planern ist zentral. Dabei kommt wenn Produkte mit möglichst wenig schaft und Gesellschaft. man vielleicht auch mal zum nicht Material und Energie hergestellt, überraschenden Ergebnis, dass nicht genutzt und entsorgt werden. Die Subkommission liess sich auch das Billigste das Günstigste ist. Mittels Förderung von langlebigen auf die Frage ein, ob und in welcher Designs, Wartung, Reparatur und Form die Politik Auflagen bezüglich Weiterverwendung wird die Einsatz grauer Energie im Baubereich Matthias Samuel Jauslin ist seit 2015 Mitglied des Nationalrats, Mitglied der dauer von Produkten verlängert. Die machen kann. Dabei diskutierte man Kommission Umwelt, Raumplanung und Orientierung an ökologischen über Lieferketten von Baumateriali Energie (UREKN) sowie Mitglied der Prinzipien soll auch in der Bauwirt en, die Verarbeitung, den Transport, Geschäftsprüfungskommission. Er ist schaft aufgewertet werden. Wo sowie den Rückbau und die Entsor Geschäftsführer und Hauptaktionär eines Unternehmens, das im Bereich Elektro immer möglich, haben wir uns auf gung. Die stetig steigende Energie anlagen, Telematik und Automation tätig ist. unterstützende Massnahmen effizienz des Schweizer Gebäude EIT.swiss MAGAZIN 23
RUBRIK Foto: © KWO 24 EIT.swiss MAGAZIN
POLITIK Versorgungssicherheit im Winter I Mit Investitionsbei- m Oktober 2021 startete die Der Zuschlag wird auf die trägen für Gross- ständerätliche Kommission für Übertragungskosten des Übertra- Umwelt, Raumplanung und gungsnetzes erhoben. wasserkraftprojekte Energie (UREK-S) mit der und der Schaffung Beratung des Bundesgesetzes über Als weiteres Element sieht der einer «eisernen» eine sichere Stromversorgung mit Bundesrat die Schaffung einer erneuerbaren Energien. Darin sind strategischen Energiereserve vor. Energiereserve soll Massnahmen vorgesehen, welche Diese aktive Speicherreserve soll in die Stromversor- die Versorgungssicherheit, insbe- Form einer Versicherung ausgestal- gung in den Win- sondere in den Wintermonaten, tet sein und über das Netznutzungs- termonaten verbes- verbessern sollen. Aus Sicht der entgelt des Übertragungsnetzes Elektrizitätskommission (ElCom) finanziert werden. Die Reserve sert und damit die könnte diese je nach Entwicklung kommt nur bei ausserordentlichen, Unabhängigkeit der bereits ab 2025 gefährdet sein. nicht absehbaren kritischen Knapp- Schweiz gestärkt Wohl nicht zuletzt deshalb will die heitssituationen zum Einsatz. Damit werden. UREK-S die Arbeit an der Vorlage die Marktmechanismen nicht rasch vorantreiben. gestört werden, muss die Reserve vom Markt getrennt bleiben. Die Um die Selbstversorgungsfähigkeit Reserve ist technologieoffen, erhalten zu können, will der Bun- weshalb zu deren Beschaffung ein desrat im Stromversorgungsgesetz wettbewerbliches Ausschreibungs- (StromVG) ein Zubauziel bis 2040 verfahren durch die Swissgrid schaffen. Die dafür in Frage kom- durchgeführt werden soll. Neben menden Erzeugungskapazitäten der Swissgrid übernimmt auch die müssen drei Kriterien erfüllen: Sie ElCom eine wichtige Rolle. Sie müssen sicher abrufbar, am Schwei- berechnet zusammen mit der zer Stromnetz angeschlossen und Swissgrid die notwendige Vorhalte- klimaneutral sein. In Frage kommen menge und ist für die Freigabe der also Speicherprojekte im Bereich Reserve verantwortlich. der Grosswasserkraft. Diese sollen Investitionsbeiträge in der Höhe von Laura Kopp Öffentlichkeitsarbeit EIT.swiss max. 40 Prozent der Investitions- kosten erhalten. Finanziert werden die Projekte über den sogenannten Winterzuschlag von max. 0.2 Rp/kWh. EIT.swiss MAGAZIN 25
VERBANDSNEWS Erfolgreich bestanden! Elektro-Projektleiter, Karajkovic Alija Elektroprojektleiter Installation BE227 / 2.9.2021–3.9.2021 6020 Emmenbrücke und Sicherheit, BPEL35 / Ackermann Stefan 4410 Liestal Siebenthal Sebastian 8340 Hinwil 14.10.2021–15.10.2021 Balli Sabrina 3612 Steffisburg Bunjaku Ardian 8832 Wollerau Bohren Markus 4553 Subingen Elektroprojektleiter Installation Celli Loris 5316 Leuggern Brog Kilian 3860 Meiringen und Sicherheit, BPEL32 / Dorsaz Samuel 1196 Gland Brügger Dominik 3270 Aarberg 28.9.2021–29.9.2021 Gfeller Alex 3076 Worb Dähler Patrick 3326 Krauchthal Andrey Loïc 1633 Marsens Haltner Pascal 9466 Sennwald Kanisidis Kyrillos 4600 Olten Brändli Fabio 8833 Samstagern Ibrahimi Nezir 3600 Thun Kohler Björn 2558 Aegerten Brunner Nando 8005 Zürich Krusius Roland 8004 Zürich Liechti Remo 3067 Boll Hunsperger Manuel Locherer Mischa Lüthi Manuel 3439 Ranflüh 8404 Stadel (Winterthur) 5415 Nussbaumen Marolf Nikolai 3250 Lyss Kuenlin Serge 1723 Marly Märki Oliver 7320 Sargans Möri Lukas 3270 Aarberg Oesch Fabian 9445 Rebstein Markovic Milos 8953 Dietikon Reinhard Thomas 3365 Seeberg Prenka Nikoll 6110 Wolhusen Mitkov Metodija 3063 Ittigen Scherler Fabian 3302 Moosseedorf Rentsch Alex 5444 Künten Moser Christophe 3213 Liebistorf Tanner Noel Elia 2504 Biel Werth Simon 7000 Chur Simsek Can Emre 8152 Glattbrugg Weber Janick 4563 Gerlafingen Wüthrich Reto 3367 Thörigen Elektroprojektleiter Installation Elektroprojektleiter Installation Zollet Bruno 3432 Lützelflüh- und Sicherheit, BPEL33 / und Sicherheit, BPEL37 / Goldbach 30.9.2021–1.10.2021 18.11.2021–19.11.2021 Altorfer Remy 8306 Brüttisellen Fagone Jonny 6572 Quartino Elektro-Projektleiter, Cornelsen Jasko 3604 Thun Jotti Bruno 6612 Ascona BE228 / 21.9.2021–22.9.2021 Gashi Endrit 1196 Gland Lucà Danny (I) Cuasso al Monte Artero Pérez Jesús 4234 Zullwil Karlin Andrea Marco 4133 Pratteln Petkovic Mirko 6702 Claro Beutler Martin 3309 Zauggenried Manhart Christoph Beutler Michael 3400 Burgdorf 8640 Rapperswil Elektroprojektleiter Installation Circelli Alessandro 3960 Sierre Pereira dos Santos Mickael und Sicherheit, BPEL38 / Cucuzza Fabio 4912 Aarwangen 1024 Ecublens 23.11.2021–24.11.2021 Dasen Michel 2502 Biel Stäldi Kevin 4133 Pratteln Egli Daniel 7245 Ascharina Dauwalder Dominik 2503 Biel Winet Nico 8253 Diessenhofen Flammer Tizian 7050 Arosa Fischer Raffael Flavio Huber Fabian 8500 Gerlikon 4616 Kappel SO Elektroprojektleiter Installation Kramer Christian 9230 Flawil Frey Andreas 4104 Oberwil und Sicherheit, BPEL34 / Willi Arthur 7243 Pany Gass Patrik 4460 Gelterkinden 12.10.2021–13.10.2021 Heim Janick 4600 Olten Blank Raphael Michael Elektroprojektleiter Installation Lerch Thomas 4052 Basel 5502 Hunzenschwil und Sicherheit, BPEL39 / Leuthard Mike Furrer Patrick 3933 Staldenried 25.11.2021–26.11.2021 5525 Fischbach-Göslikon Humm Daniel 8192 Glattfelden Berchtold Manuel 7247 Saas Mäder Hans Rudolf 3036 Detligen Mathis Stefan 6373 Ennetbürgen Heynen Andreas 3937 Baltschieder Neves Loïc 1023 Crissier Nalesso Fabrizio 8572 Berg Hofer Roger 5502 Hunzenschwil Reis Araujo Stefan Andreas Puorger Marco 8192 Zweidlen Progin Steve 1742 Autigny 5105 Auenstein Tenisch Yoann 3911 Ried-Brig Wintsch Jakob 5734 Reinach Schlup Pascal 3296 Arch Thiébaud Tristan 2000 Neuchâtel Würsten David 8172 Niederglatt Tapparel Kilian 3960 Sierre Uebersax Florian 9000 St.Gallen Voggensperger Janic Projektleiter Gebäude- Elektro-Projektleiter, 4124 Schönenbuch BL automation, BPGA1 / BE229 / 23.9.2021–24.9.2021 19.10.2021–20.10.2021 Asovic Petar 6036 Dierikon Filipowicz Jan 4536 Attiswil Huber Marco 3027 Bern Halbeisen Stephan 3110 Münsingen 26 EIT.swiss MAGAZIN
Iuliano Sandro 6300 Zug Mühlethaler Raphael 8413 Neftenbach Prüfungs- Ryf Pascal 4562 Biberist Zimmermann Ingo 8833 Samstagern anmeldung Projektleiter Gebäude EIT.swiss organisiert regelmässig Prüfungen automation, BPGA2 / im Bereich der höheren Berufsbildung. 21.10.2021–22.10.2021 Kandidatinnen und Kandidaten können sich Fuchs Alex 8536 Hüttwilen während des ganzen Jahres dafür anmelden. Holderegger Severin 9014 St.Gallen Lüdi Marcel 8330 Pfäffikon ZH Stierli Pablo 5412 Gebensdorf Als Träger der höheren Berufsbildung ist EIT.swiss auch für die Durchführung der höheren Fachprüfun- ElektroSicherheitsberater gen, der Berufsprüfung und der Praxisprüfung verant- BS559 / 26.10.2021 wortlich. Diese finden jährlich während mehrerer Bruderer Marco 8487 Rämismühle Prüfungsperioden statt. Kandidatinnen und Kandida- Gay-Balmaz Romain ten, welche die Zulassungsbedingungen erfüllen, 1904 Vernayaz können sich über die Webseite von EIT.swiss wäh- Hartmann Simon 7412 Scharans rend des ganzen Jahres zu den Prüfungen anmel- den. Zu beachten sind dabei die Stichtage für die ElektroSicherheitsberater Prüfungseinteilungen: BS560 / 27.10.2021 Dubosson David 1872 Troistorrents • 1. März für die Prüfungsperiode Gabrielli Marco 8057 Zürich von ca. Juni bis Oktober Gerzner Matthias 6422 Steinen • 1. Juli für die Prüfungsperiode Hasani Fatlum 8753 Mollis von ca. Oktober bis Februar Mustafi Ramadan 9476 Weite • 1. November für die Prüfungsperiode von ca. März bis Juni TelematikProjektleiter BT37 / 23.9.2021–24.9.2021 Den Zulassungsentscheid erhalten angemeldete Rech David 1144 Ballens Kandidatinnen und Kandidaten ca. 30 Tage nach Reynaud Sylvain 1731 Ependes dem Stichtag. Detaillierte Informationen zu den Zysset Lionnel 2504 Bienne Prüfungsausschreibungen und zu den Prüfungen sind auf der Webseite von EIT.swiss zu finden: Dipl. Elektroinstallateur HE214 / 7.9.2021–8.09.2021 Berufsprüfung Praxisprüfung Anderhalden Stefan 5442 Fislisbach Bundeli Bickel Dominique 2555 Brügg BE Iseni Blerim 8604 Volketswil Lauber Lukas 5105 Auenstein Martinez Alberto 8317 Tagelswangen Oberholzer Marc 8882 Unterterzen Höhere Fachprüfungen Peter Stefan 5242 Lupfig Rippstein Daniel 4623 Neuendorf Schnellmann Simon 8862 Schübelbach Steck Stefan 6036 Dierikon Dipl. Elektroinstallateur HE215 / 9.9.2021–10.9.2021 Für Fragen stehen die Mitarbeitenden von Brändle Manuel 9247 Henau EIT.swiss selbstverständlich auch gerne per Buri Pascal 6264 Pfaffnau Mail zur Verfügung (HBB@eit.swiss). Döbeli David 4805 Brittnau EIT.swiss MAGAZIN 27
VERBANDSNEWS Santos Joao 1651 Villarvolard Sopa Pllumi 8752 Näfels Stirnimann Severin 6017 Ruswil Dipl. Elektroinstallateur HE222 / 16.11.2021–17.11.2021 Sacco Francesco 6532 Castione Elektroinstallations- und Sicherheitsexperte, HFPEL1 / 2.11.2021–3.11.2021 Filipovic Milan 8556 Wigoltingen Oser Marcel 7270 Davos Platz Peter Eric 9553 Bettwiesen Schreiber Mario 8500 Frauenfeld Elektroinstallations- und Fischli Ronny 8752 Näfels Salihu Visar 6130 Willisau Sicherheitsexperte, HFPEL2 / Frei Silvan 5079 Zeihen Schütz Patrick 3770 Zweisimmen 4.11.2021–5.11.2021 Frischknecht René 8240 Thayngen Sommer Nico 3076 Worb Amgarten Erich 6078 Lungern Kovacevic Kristian 6330 Cham Zgraggen Robin 6370 Stans Cotti Flavio 7408 Cazis Sandoz Philippe Deplaz Fabian 7000 Chur 9225 Wilen (Gottshaus) Dipl. Elektroinstallateur Grecchi Pascal 4600 Olten Schmid Thomas 9050 Appenzell HE219 / 7.10.2021–8.10.2021 Huwiler Thomas 6343 Holzhäusern Zobrist Raphael 5707 Seengen Beltrami Adriano 8912 Obfelden Pagani Silvan 8447 Dachsen Demierre Patrick 2503 Biel/Bienne Schmid Daniel Dipl. Elektroinstallateur, Günter Jürg 5622 Waltenschwil 3914 Blatten b. Naters HE216 / 14.9.2021–15.9.2021 Imboden Jens 6390 Engelberg Vogel Tobias 6005 Luzern Amstutz Martin 6363 Obbürgen Kreis Sebastian 4562 Biberist Brack Daniel 8620 Wetzikon ZH Kupferschmid Lars 3250 Lyss Elektroinstallations- und Christen Roland 6130 Willisau Obrist Colin 2540 Grenchen Sicherheitsexperte, HFPEL3 / Egloff Simon 6370 Stans Oener Augin 6340 Baar 18.11.2021–19.11.2021 Kölliker Jonas 4512 Bellach Scherer David 4143 Dornach Bajgora Liridon 6535 Roveredo Meyer Fabian 4512 Bellach Schweizer Dominik Solcà Mattia 6802 Rivera Suppiger Stefan 3366 Bollodingen 3086 Zimmerwald Walthert Toni 6156 Luthern Elektroplanungsexperte Dipl. Elektroinstallateur HFPPL1 / 4.11.2021–5.11.2021 Dipl. Elektroinstallateur HE220 / 9.11.2021–10.11.2021 Kalberer Nicole 7208 Malans HE217 / 16.9.2021–17.09.2021 Berger Roman 3627 Heimberg Banz Laurin 6010 Kriens Cavegn Diego 3655 Sigriswil Praxisprüfung gemäss NIV, Capra Franco 6014 Luzern Dinkel Stefan 4304 Giebenach PX76 / 28.10.2021–29.10.2021 Cukic Novak 5300 Turgi Müller Samuel 8180 Bülach Achermann Roman Fallegger Simon 6055 Alpnach Niederberger Christian 3366 Bettenhausen Marro Pascal 6010 Kriens 4153 Reinach Baumann Samuel 5000 Aarau Mattli Joel 6130 Willisau Steigmeier Simon 5400 Baden Fäh Urs 8882 Unterterzen Steiner Elias 4242 Laufen Venzin Mathias 6463 Bürglen UR Gysi Sven 6372 Ennetmoos Hauswirth Andreas 3780 Gstaad Dipl. Elektroinstallateur Dipl. Elektroinstallateur Hess Fabian 6102 Malters HE218 / 5.10.2021–6.10.2021 HE221 / 11.11.2021–12.11.2021 Nikles Remo 5235 Rüfenach Agostinetto Renato 3414 Oberburg Bingisser Sandro Porča Jasmin Bachmann Tobias 6017 Ruswil 5116 Schinznach Bad 8910 Affoltern am Albis Biderbost Thomas Grivet Johan 1623 Semsales Racine Philip 7307 Jenins 8855 Wangen SZ Hodler Yann 1026 Echandens Rüdisüli Jürg 8864 Reichenburg Bühlmann Marcel 6003 Luzern Hofer Roger 5506 Mägenwil Spaltenstein Roger Murer Daniel 6375 Beckenried Künzi Sebastian 5420 Ehrendingen Rothenbühler Roy 8614 Bertschikon (Gossau ZH) Winterberger Claude 3315 Bätterkinden Müller Marco 4310 Rheinfelden 3862 Innertkirchen 28 EIT.swiss MAGAZIN
SEMINARE Weiterbildungs angebot minare Alle Se erer auf uns nter ite u Webse are s/semin eit.swis EIT.swiss bietet seinen Mitgliedern Netzqualität für ein sehr umfangreiches Weiter den Elektriker und bildungsangebot an. Darunter sind Highlights aus dem Elektroplaner auch Weiterbildungen für aktuellen Kursangebot In diesem Seminar werden den Bewilligungsträger gemäss NIV. Teilnehmenden praktische und Die Seminare decken die folgenden anwendbare Grundlagen der Bereiche und Themen ab: NPK-Basis Netzqualität vermittelt. Dies soll dazu führen, dass Elektrofachkräfte, Die Teilnehmenden kennen und Projektleitende und Planende in der • Elektro verstehen den NPK und die Lage sind, ihren Kunden bei der • Blitz und Brandschutz Kalkulationshilfen von EIT.swiss. Problembewältigung im ersten • NPK Theoretische Grundlagen und Schritt zu helfen. Daraus ergeben • Arbeitssicherheit praktische Übungen vertiefen das sich für die Teilnehmenden Wissen und erleichtern die Arbeit möglicherweise auch neue • Recht/GVA im Alltag. Geschäftsmodelle, die im Bereich • BIM der Spezialisierung und Kundenbin • Führung dung zu nachhaltigem Umsatz • Verkauf und Beratung führen. Agile Führung – kein Über den nebenstehenden Modewort, sondern unsere QRCode gelangen Sie direkt auf Führungszukunft die EIT.swissSeminarwebseite, wo alle Seminare, Termine und Durch Seminarziele: Sie gewinnen einen führungsorte aufgeführt sind und Überblick über agile Werte und Methoden, um diese sofort in der Sie sich jederzeit anmelden können. Praxis anwenden zu können. Sie erhalten fundiertes Wissen zu Das komplette Kursangebot mit allen Haben Sie Fragen oder brauchen Selbstorganisation, Leadership und verfügbaren Terminen und Durchführungs Sie eine Beratung, sind wir gerne für Management. orten finden Sie jederzeit online unter Sie da: seminare@eit.swiss eit.swiss/seminare
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