MARKUS STRECKEISEN - UB Basel
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NR. 02 | FEBRUAR 2016 83. Jahrgang | Erscheint monatlich | CHF 6.– | www.svit.ch MARKUS STRECKEISEN ÜBER RETAIL, BAHNHÖFE UND DESTINATIONEN – SEITE 04 IMMOBILIENWIRTSCHAFT. Düstere Zeiten für Shoppingcenter .................................................................... 18 IMMOBILIENRECHT. Neuerungen im Sachen- und Bodenrecht...................................................................... 34 BAU & HAUS. Moderne Gebäudetechnik bietet viele Einsparpotenziale ................................................. 43
Waermepumpe_82x195_CH 07.05.14 13:24 Seite 1 EDITORIAL URS GRIBI 18 Axialventilator einer Weishaupt Luft-Wasser-Wärmepumpe mit strömungsoptimierter Kontur („Eulenflügel“) WENN GEBÜHREN ZUR STEUER WERDEN URS GRIBI «Überrissene Notariatsgebühren sind ein weiterer Griff in die Taschen der Grundeigen- tümer.» Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger des Kantons Zürich stimmen am 28. Februar über die Senkung der Grundbuchgebühren ab. Für den Grundbucheintrag einer Eigentumsübertragung sollen die Notariate nicht mehr 1,5, sondern nur noch 1 Promille des Verkehrswerts des Objekts einfordern dürfen. Die inzwischen abgetretene Finanzdirektorin Ur- sula Gut gab im Parlament freimütig zu, dass die Notariatsgebühren auch eine Steuerkomponente umfasse. Es geht also gar nicht darum, die Kosten des Notariatswesens nach dem Verursacherprin- zip zu decken. Tatsächlich liegt der Deckungs- grad über 200%, womit die Einnahmequelle so- Die Kunst der leisen Kraft. gar wichtiger ist als die Deckung der Kosten. Der Die zuverlässigen Hocheffizienz-Wärmepumpen von Weishaupt Kanton nutzt also sein Monopol schamlos zulas- holen die Wärme aus der Luft. Sie tun das nicht nur ausdauernd ten der Grundeigentümer aus. und kraftvoll, sondern auch extrem leise. Dafür sorgen unter anderem die speziell geformten Ventilatoren, die den lautlosen Eulenflug Auch dem Preisüberwacher sind die Auswüchse zum Vorbild haben. im Notariatswesen ins Auge gestochen. Stefan Meierhans hält Tarifkorrekturen in zahlreichen Weishaupt AG, Chrummacherstrasse 8, 8954 Geroldswil ZH Kantonen für notwendig und begrüsst bereits frü- Tel.: 044 749 29 29, Fax: 044 749 29 30, 24-h-Service: 0848 830 870 her beschlossene Anpassungen wie im Tessin www.weishaupt-ag.ch oder im Kanton Neuenburg. Anders sieht das die Linke. Einmal mehr wird vom Referendumskomi- tee das Bild bemüht, bei Grundeigentümern Das ist Zuverlässigkeit. handle es sich grundsätzlich um Reiche, die es sich leisten könnten und die nun noch mehr ent- lastet würden. Der Wunsch nach Wohneigentum ist aber nicht vermögens- oder einkommensab- hängig, hohe Kosten machen es aber nur Besser- verdienenden möglich, sich diesen zu erfüllen. Wie die Abstimmung auch ausgehen mag: Nun wäre es an der Zeit, den Heimatschutz im Notari- atswesen abzuschaffen und die kantonsübergrei- fende Freizügigkeit der Notare zu ermöglichen. Ihr Urs Gribi Brenner Brennwerttechnik Solarsysteme Wärmepumpen 2 | immobilia Februar 2016
IMMOBILIA INHALT NR. 02 FEBRUAR 2016 NR. 02 | FEBRUAR 2016 83. Jahrgang | Erscheint monatlich | CHF 6.– | www.svit.ch MARKUS STRECKEISEN ÜBER RETAIL, BAHNHÖFE UND DESTINATIONEN – SEITE 04 Markus Streckeisen, Leiter Bewirt- IMMOBILIENWIRTSCHAFT. Düstere Zeiten für Shoppingcenter .................................................................... 18 schaftung, SBB Immobilien (Bild: Urs Bigler) IMMOBILIENRECHT. Neuerungen im Sachen- und Bodenrecht...................................................................... 34 BAU & HAUS. Moderne Gebäudetechnik bietet viele Einsparpotenziale ................................................. 43 FOKUS BAU & HAUS 04 «VOM BAHNHOF ZUR DESTINATION» 40 SCHUB FÜR GEBÄUDEAUTOMATION Immobilia hat sich mit Markus Streckeisen, Mit einer Modernisierung des Automationssys- Leiter Bewirtschaftung SBB Immobilien, über tems können in Liegenschaften Energiekosten Frequenz, Konversion und die Entwicklung der gesenkt werden. Ein neues Förderprogramm Verkaufsflächen am Bahnhof unterhalten. beschreibt die Potenziale. 43 GEBÄUDETECHNIK BIETET POTENZIAL IMMOBILIENPOLITIK Laut einer Studie des Bundesamtes für Energie 10 KEINE ABTRETUNG DER MÄNGELRECHTE MEHR liesse sich der Energieverbrauch in Gebäuden Die Rechtskommission des Ständerates befür- um 15% senken. wortet wie diejenige des Nationalrates ein Ver- 46 NETZE FÜR DIE ZUKUNFT UMSTELLEN bot der Abtretung der Mängelrechte beim Ver- Die Swisscom erneuert das Festnetz und legt ZITIERT kauf von Eigentumswohnungen. mit der neuen IP-Technologie die Basis für das 13 DER MONAT IN DER IMMOBILIENPOLITIK digitale Zeitalter. Dabei spielen die Immobilien- 15 POLIT-KOLUMNE bewirtschafter eine Schlüsselrolle. Am 28. Februar 2016 stimmen wir über die 49 «GESCHÄFTSGEBÄUDE HABEN NACHHOLBEDARF» Sanierung des Gotthard-Strassentunnels ab. Im Interview erläutert Benedikt Marbet, Inhaber Nationalrat Thierry Burkart sagt, welche von Marbet Immobilien, die All-IP-Umstellung Argumente für ein Ja sprechen. aus Sicht eines Immobiliendienstleisters. IMMOBILIENWIRTSCHAFT IMMOBILIENBERUF 16 SPAGAT ZWISCHEN ON- UND OFFLINE 50 SEMINARE UND TAGUNGEN Eine aktuelle Studie bestätigt die unsichere 52 BROCKI ALS BÜHNE Die grosse Heraus- Wirtschaftslage der Detailhändler. Die Prüfungsfeier der BP Immobilienvermark- forderung für Retailer 18 DÜSTERE ZEITEN FÜR SHOPPINGCENTER tung fand dieses Jahr im Zürcher Brockenhaus ist es, ihre stationären Viele Experten gehen davon aus, dass sich die statt. Zwischen alten Möbeln und allerlei Krims- Formate so rasch an Situation der Shoppingcenter verschärfen wird. krams erhielten die Absolventen ihre Diplome. die Nachfrage anzu- Der «Shoppingcenter Marktreport 2016» zeigt passen, wie es sich die die Entwicklung im Detail. MARKTPLATZ Kunden vom Online- 21 «DER MIETERMIX IST SEHR WICHTIG» 53 STELLENMARKT Geschäft her gewohnt Patrick Stäuble, Geschäftsleiter Shoppi Tivoli, 56 MARKTPLATZ & PRODUKTE-NEWS sind.» glaubt trotz Online-Handel an profitable 62 BEZUGSQUELLENREGISTER Einkaufscenter. 65 ADRESSEN & TERMINE BEAT SEGER 22 WER BIETET MEHR? Partner Deal Advisory 66 ZUGUTERLETZT / IMPRESSUM Auf den Luxusmeilen der Welt findet ein harter bei KPMG, Zürich Kampf um Verkaufsflächen statt. Auch in Zürich und Luzern bekommen Hauseigentümer SONDERBEILAGE «SWISS REAL ESTATE FORUM 2016» Spitzenmieten von über 15 000 CHF pro Vom 21. bis 23. Januar 2016 war Pontresina zum 11. Mal Kulisse für das Swiss Real Estate Forum. Unter dem Moto «Breaking Boundaries – Grenzen Quadratmeter. überwinden» sprachen unter anderem Ex-New-York-Bürgermeister Rudolph 27 TRENDWENDE BEI DER MIETWOHNUNGSNACHFRAGE Giuliani, Fussballtorhüter Oliver Kahn und Hirnforscher Prof. Dr. Manfred Erstmals seit langer Zeit ist die Nachfrage nach Spitzer zum Publikum aus der Immobilienwirtschaft. In der Sonderbeilage der Immobilia können Sie sich den Spitzenanlass des SVIT noch einmal Mietwohnungen wieder leicht rückläufig. Revue passieren lassen oder sich bereits jetzt fürs 2017 «teasern» lassen. 28 MEHR BILDUNGSANGEBOTE SCHAFFEN Ein Outsourcing von Dienstleistungen für NR. 2 FEBRUAR 2016 www.sref.ch forumsmagazin Immobilien ist nur dann erfolgsversprechend, Foto: Urs Bigler wenn die auslagernden Unternehmen über Bestellerkompetenz verfügen. 30 DER MONAT IN DER IMMOBILIENWIRTSCHAFT GRENZENLOS RECHT SELBSTBEWUSST RUDOLPH GIULIANI 34 2015 IM SACHEN- UND BODENRECHT Swiss Real Estate Forum Februar 2016 | 1 Prof. Dr. iur. Roland Pfäffli fasst die Gesetzgebung von 2015 auf dem Gebiet des Sachen- und Boden- rechts zusammen. Dazu gibt er einen Überblick über neue Fachliteratur. immobilia Februar 2016 | 3
«VOM BAHNHOF ZUR DESTINATION» Immobilia hat sich mit Markus Streckeisen, IVO CATHOMEN* – Um eine Vorstellung über die Leiter Bewirtschaftung SBB Immobilien, Grössenverhältnisse zu bekommen: über Frequenz, Konversion und die Entwick- Welcher Anteil im Bahnhofs- und Anlageportfolio von SBB Immobilien lung der Verkaufsflächen am Bahnhof unter- entfällt auf Retail? halten: Zwischen dem Bahnhof Entlebuch – Retail macht rund 40% des Mietertrags von SBB Immobilien aus und ist damit und dem Shopville im Hauptbahnhof Zürich die wichtigste externe Ertragsquelle. Es folgen Büros und Praxen mit 15% und zeigt sich das Spektrum der Heraus- Parking mit 10%. forderungen im Retail. – Und wie viel Umsatz erzielen Ihre Retailmieter? – Der gesamte Drittumsatz über alle Ver- kaufsflächen im Bahnhof- und Anlage- portfolio beläuft sich auf rund 1,5 Mrd. CHF. Davon entfallen auf die neun gröss- ten Bahnhöfe rund 1,3 Mrd. CHF oder 80% – der Hauptbahnhof Zürich allein mit 440 Mio. CHF. Bereits deutlich da- hinter, da kleiner, folgen Bern, Basel, Luzern und Genf. Über alle Verkaufs- flächen hinweg konnten wir gegenüber dem Vorjahr eine Umsatzsteigerung um 3% verzeichnen. – Und wie stehen Sie in Bezug auf die Quadratmeterumsätze? – Hier ist nicht Zürich, sondern Bern der Spitzenreiter: mit über 32 000 CHF pro Quadratmeter jährlich. Interessant ist aus Sicht der Produktivität ein Ver- gleich zu anderen Verkaufsflächen: Der Bahnhof St. Gallen, unsere Num- · Wasserschadensanierungen · Bauaustrocknungen · Isolationstrocknungen · Mikrowellen-Trocknung · 24 Std. Notservice www.trockag.ch Dietikon 043 322 40 00 Boniswil 062 777 04 04 Chur 081 353 11 66 Horw 041 340 70 70 Muttenz 061 461 16 00 immobilia Februar 2016 | 5
FOKUS RETAIL 20 mer neun, erreicht gleich viel wie das navin, Basel, Bern, Luzern und derzeit metern kann von grossflächigen Shops Airport Shopping am Flughafen Zürich in St. Gallen, Zürich Oerlikon und Lau-nur mit einer extrem kompakten Gestal- und bereits deutlich mehr als die Ein- sanne. tung annähernd erreicht werden. Bei- kaufszentren Glatt, Neumarkt Altstet- spiele hierfür sind Migros ten und Sihlcity. Zugegebenermassen Kunden wollen in der Gastro- und Coop im Zürich Haupt- weist St. Gallen vorwiegend umsatzstär- nomie neue Konzepte. Es braucht bahnhof. Das Bekleidungs- kere Kleinflächen auf. Und die erwähn- einen ‹Wow-Effekt›.» segment liegt naturgemäss ten Shoppingcenter sind nur an sechs deutlich tiefer, weil die Pro- Tagen geöffnet. dukte hier präsentiert wer- – Das Spitzenergebnis im Detail- den müssen. Wer im Mode- handelsvergleich dürfte vor allem geschäft über 20 000 CHF der Frequenz geschuldet sein. Umsatz pro Quadratmeter – Mit der Steigerung der Verkehrs- erreicht, arbeitet hervor- leistung der SBB von 253 Mio. Perso- – Sind Kleinflächen grundsätzlich ragend. Dies ist auch der Grund, wes- nenfahrten im Jahr 2004 auf 430 Mio. umsatzstärker? halb Bern in der Flächenproduktivität Fahrten 2014 hat die Frequenz an den – Die höchsten Umsätze pro Quadrat- vor dem Hauptbahnhof Zürich liegt, wo Verkaufsstandorten stark zugenommen. meter erreichen wir generell mit Le- wir ein Vollsortiment über alle relevan- Zudem haben wir massiv in die stark bensmittel-, Kiosk- und Take-away- ten Branchen anbieten. frequentierten Standorte investiert – et- Verkaufsstellen. Die hohe Produktivität – Das heisst, dass Sie mit einem wa in Zürich Hauptbahnhof, Genf Cor- eines Take-away mit 15 bis 20 Quadrat- Vollsortiment bewusst «Umsatzein- bussen» in Kauf nehmen? – Wir können auf grösserer Fläche nicht Top Angebo t Ungesetzlich günstig einfach mehr vom Gleichen anbieten. Zudem wird der Umsatzbenchmark am Hauptbahnhof durch die grossflächigen 3 BESR US Legal 1000er Preis CHF 60.– *ohne MwSt. Restaurants im Erd- und Obergeschoss belastet. Diese klassische Gastronomie AZ Immobilia_EZ_US_legal 20x124 161215.indd 1 16.12.15 13:37 6 | immobilia Februar 2016
stination klar nicht. Anders sieht es bei den Anlageobjekten aus, beispielsweise in der Europaallee. Dort ermöglichen die Gastronomie und der abwechslungsrei- che Nutzungsmix eine Destinationsrolle. – Wie schaffen Sie es, die hohe Frequenz in Umsatz zu konvertieren? – Hier sind unsere Mieter und wir glei- chermassen gefordert. Wir müssen den Bedürfnissen des Publikums das richti- ge Angebot gegenüberstellen. Über al- le Bahnhöfe machen die Reisenden den Hauptanteil der Kunden aus. Diese wol- len wir möglichst gut abholen, in die Lä- den holen und ihre täglichen Bedürf- nisse in der Mobilitätskette integriert anbieten. An den grössten Standorten wollen wir zudem klar zusätzliches Pub- likum aus dem Bahnhofumfeld anziehen. Bisher haben wir uns darauf beschränkt, den Mix und die bevorzugten Partner zu bestimmen, überliessen die Mieter aber sich selbst, wenn es darum ging, Fre- quenz in Umsatz zu konvertieren. – Was ist heute anders? – Wir suchen vermehrt die transparen- te und direkte Zusammenarbeit mit den Mietern, um die Quadratmeterumsätze zu steigern, beispielsweise durch Flä- chen- und Sortimentsoptimierungen, auf grosser Fläche ist im Vergleich zu Bahnhof Luzern. Obwohl im 1. Stock, Steuerung des Personenflusses oder anderen Nutzungen weniger produktiv. wird es täglich von über 1000 Personen Verkürzung der Warte- und Bedien- Unter anderem deshalb werden wir die- frequentiert. In der bedienten Gastrono- zeiten. So erreichen wir hundertfach se in den kommenden Jahren umbauen. mie sind solche Zahlen kaum erreich- im Kleinen in der Summe eine erheb- Mit dem Wandel von der klassischen, be- bar, da der Gästewechsel konzeptbe- liche Verbesserung. Entscheidend ist dienten Gastronomie hin zu kompakten, dingt länger dauert. die Erkenntnis, dass man nur gemein- neuen Konzepten und Non-Food wer- sam vorankommt und da- den wir den Quadratmeterumsatz deut- Die Wertsteigerung des Portfolios bei auch gegenseitig Zah- lich steigern. Dabei darf aber keinesfalls ist eine klare Vorgabe des Konzerns. len und Erkenntnisse auf vergessen gehen, dass ein attraktives Das geht nur über Erträge.» den Tisch legen muss. Bei und vielseitiges Gastronomieangebot grossen Konkurrenten ist entscheidend zur Aufenthaltsqualität das nicht immer ganz ein- beiträgt. fach. – Hat bediente Gastronomie am Bahn- – Können Bahnhöfe hof generell keinen Platz mehr? überhaupt Erlebnis- – Doch, aber nur noch an den grössten qualität erreichen? Bahnhöfen, konkret an den fünf umsatz- – Hier sehe ich grosses und frequenzstärksten. Dort haben we- – Kommen Konsumenten wegen des Entwicklungspotenzial. Wir messen nige bediente oder teilbediente Restau- Angebots in den Bahnhof oder zielen durch Befragungen laufend wichtige rants auch künftig ihre Berechtigung. Sie vor allem auf Passagiere ab? Parameter. Bei der Beurteilung der Ein- Diese fünf Standorte haben Shopping- – Zürich, Bern, Basel, Luzern und Genf kaufsmöglichkeiten sind wir auf einer center-Charakter, bei allen andern steht Cornavin wollen wir als Treffpunkte und Skala von 1 bis 100 bei über 80 Punkten. Convenience im Vordergrund. Insge- Zielorte in der Stadt positionieren – als Besser geht es kaum. Auch hinsichtlich samt stellen wir fest, dass unsere Kun- «Third Place» oder Lebensknotenpunkt. Beleuchtung erreichen wir mittlerwei- dinnen und Kunden moderne Gastrono- Bei allen anderen geht es um die rasche le konstant hohe Werte um 79. Unbe- miekonzepte wünschen. Ein gelungenes Verpflegung und Versorgung auf der Rei- friedigend sind wir aber punkto Sicher- Beispiel hierfür ist das neue Tibits im se. Sie haben das Potenzial zu einer De- heitsgefühl und Sauberkeit mit jeweils immobilia Februar 2016 | 7
FOKUS RETAIL 33 74 Punkten. Hier haben wir andere Vo- – Die Eignerstrategie gibt uns vor, dass Erfahrungen mit der Umnutzung von Bahn- raussetzungen als ein Shoppingcen- wir die grössten Bahnhöfe zu Dienst- hofsgebäuden in Convenience-Shops oder ter. Ebenso sind Temperatur und Luft- leistungszentren mit attraktiven kom- Kioske gemacht und damit auch viel zur Be- zug ein Manko. Wir prüfen deshalb, wo merziellen Angeboten ausbauen. Darü- lebung der Bahnhöfe beigetragen. wir zielgerichtet durch forcierte bauliche ber hinaus werden wir an qualitativen – Wie viele Bahnhöfe sind von einer Massnahmen eine bessere Aufenthalts- und quantitativen Zielen wie finanziel- solchen Entwicklung betroffen? qualität schaffen können. Wichtig sind les Ergebnis, Marktpositionierung, Kun- – Im Rahmen einer Gesamtplanung mit überdies Materialisierung, Sitzgelegen- den- und Personalzufriedenheit, Sicher- SBB Infrastruktur haben wir rund 500 heiten, moderne WC, Bike-Parkanlagen heit und Nachhaltigkeit gemessen. kleinere Bahnhöfe überprüft. Viele er- und Wartesäle. Trotz alldem werden wir – Ist es somit in der Kompetenz von wirtschaften keinen positiven Ergebnis- nie die Aufenthaltsqualität eines Shop- SBB Immobilien, welche Bahnhöfe beitrag. An rund 100 Standorten verlie- pingcenters erreichen. Wir müssen da- aufgewertet werden? ren wir aus Immobiliensicht sogar Geld. – Innerhalb der finanziel- Dort müssen wir neue Lösungen su- Gastronomie hat eine Schlüssel- len Vorgaben entschei- chen, teilweise über ganze Streckenab- funktion für Verkaufsflächen.» den wir autonom. Auslö- schnitte. Das geht von der Suche neuer ser für eine Aufwertung Nutzungen und Mieter bis hin zum Ab- sind in der Regel an gros- bruch von Bahnhöfen. Diese Herausfor- sen Bahnhöfen der Aus- derungen betreffen häufig auch denk- bau der Bahninfrastruktur malpflegerische Aspekte, die wir mit oder mögliche Umnut- Unterstützung unserer SBB-internen zungen bestehender Ge- Denkmalpflegeabteilung aktiv mit den bäude und Flächen. Wir Kantonen angehen. prüfen in diesem Zusam- – Das bedeutet aber auch geringere menhang seitens SBB Im- Mietzinseinnahmen. mit umgehen und unsere Vorteile nut- mobilien stets das Potenzial der betrof- – Ein kleines Reisebüro oder ein Fahrleh- zen. An einem Christkindmarkt muss es fenen Standorte. rer zahlen natürlich nie die gleiche Mie- beispielsweise winterlich kühl sein, da- – Wie steht es um die vielen kleineren te wie ein avec-Franchisenehmer. Eine mit ein solcher authentisch wirkt. Das Bahnhöfe? Können diese rentabel be- Neupositionierung oder Schliessung be- gereicht uns dann in der Bahnhofshalle trieben werden? deutet für unsere Abteilung, dass wir den des Zürcher HB wiederum zum Vorteil. – An mittleren und kleineren Bahnhöfen Ertrag anderswo kompensieren müssen. – Damit bleiben die Shop-Türen als sind Verkaufsflächen häufig mit dem Ti- Primär stehen bei solchen Entscheiden Barriere erhalten. cketverkauf der SBB kombiniert. Die Ab- aber die Ergebniswirkung und das Er- – Ja, das ist klimatisch nicht anders zu er- teilung Personalverkehr überprüft diese scheinungsbild für unsere Kundinnen reichen. Shop-übergreifende Verkaufs- Standorte aber aufgrund der Verschie- und Kunden im Vordergrund. zonen sind nur im Rahmen eines Ge- bung zum Online-Ticketverkauf regelmäs- – Spüren Sie die Verlagerung in den samtumbaus denkbar. sig. Fällt dieser Teil weg, kann es für die Online-Handel? – Gibt es Konzernvorgaben, was das Betreiber finanziell manchmal eng werden. – Flächenbereinigt sind unsere Umsät- Verkaufsflächenangebot betrifft? Wir haben aber seit mehreren Jahren gute ze im vergangenen Jahr im Vergleich Master of Advanced Studies MAS Immobilienmanagement Start 12. Lehrgang: 7. September 2016 Info-Veranstaltung: 15. März 2016, 17:45 Uhr, Au Premier, Zürich Konferenz Real Estate Asset und Investment Management 6. April 2016, IFZ, Zug www.hslu.ch/immobilien, T +41 41 757 67 67, ifz@hslu.ch 8 | immobilia Februar 2016
BIOGRAPHIE MARKUS STRECKEISEN (*1973) eidg. dipl. Immobilien- treuhänder und Master Real Estate Management HWZ, ist Leiter Bewirtschaftung bei SBB Immobilien und Vorstands- mitglied des Swiss Council of Shopping Centers SCSC. Seine berufliche Laufbahn führte ihn bei den SBB aus dem betrieblichen Kerngeschäft zum Bereich Immobilien, wo er in verschiedenen Bereichen und Funktionen tätig war. zum Vorjahr um 1,5% zurückgegan- bis zu 30% in den Online-Handel und der Zukunft» für SBB Immobilien ein gen. Vergleichbare, flächenbereinigte ins Ausland fliessen, muss uns das aber grosses Thema. Wir befassen uns inten- Werte zum gesamten Detailhandel gibt auch zu denken geben. Welchen Mehr- siv mit Trends, die wir in unsere Stra- es nicht, aber wir dürften damit besser wert können wir bieten, damit der Kun- tegie und künftige Projekte aufnehmen dastehen als der stationäre Handel ins- de trotz Online-Shopping noch in die Lä- wollen. gesamt. Ein Teil des Rückgangs ist kon- den kommt? – Wie lautet Ihre Antwort SBB IMMOBILIEN: FAKTEN UND ZAHLEN Der Trend zum Shopping darauf? (Stand 2014) Immobilienportfolios: als Freizeitbeschäftigung drückt – Einerseits wird es eine Ver- Bahnhöfe, Anlageobjekte und Bahnproduktion tendenziell auf die Verkäufe.» schiebung im Nutzungsmix Kommerzielle Flächen (Immobilien): hin zu mehr Beratung, Ge- 15,3 Mio. m² sundheitsangeboten und Anzahl Immobilien: Dienstleistung geben. Ander- 4000 (davon 3500 Gebäude) seits versuchen wir neue We- Mietverträge: 35 600 ge mit einer Kombination aus Drittumsatz Retail: 1,5 Mrd. CHF (37% Lebensmittel/Getränke, Online- und Präsenzhandel zu 21% Restaurants/Take-aways, 12% Gesundheit/ junkturell bedingt, ein gewisser Teil ist gehen, beispielsweise mit Pickup-Stati- Körperpflege, 10% Kiosk/Tabakwaren, 6% Elektronik/Foto/Musik, 14% Diverses) auf den Trend zum Online-Shopping zu- onen von Händlern, die wir in die Mo- Mietertrag: 417 Mio. CHF rückzuführen. Mit unserem Nutzungs- bilitätskette der Reisenden integrieren. Mitarbeiter (Vollzeitäquivalent): mix mit einem Schwergewicht im Food- Der SBB Speedyshop im HB Zürich ist 817 (davon 334 RailClean) Bereich sind wir insgesamt weniger stark ein Beispiel hierfür. Gemeinsam mit der Investitionen 2015–2020: exponiert als andere Verkaufsstandor- Migros und der Post ermöglichen wir es 3,2 Mrd. CHF te. Besonders betroffen sind Non-Food- den Reisenden, ihre Lebensmittel nur Branchen wie beispielsweise Bücher/ 30 Minuten nach Bestellung an der Ab- *IVO CATHOMEN Dr. oec. HSG, ist leitender Redaktor Presse, Textil und Unterhaltungselekt- holstation mitzunehmen. Damit kann ich der Zeitschrift Immobilia. ronik. Wenn vom Detailhandelsumsatz beim Umsteigen einkaufen und verpasse der Schweiz von rund 100 Mrd. CHF von den Anschlusszug oder das Tram nicht. derzeit 7% künftig in einigen Branchen Etwas breiter gefasst ist der «Bahnhof immobilia Februar 2016 | 9
IMMOBILIENPOLITIK MÄNGELRECHTE Für ein Verbot der Abtretung 19 Die Rechtskommission des Ständerates befürwortet wie diejenige des Nationalrates ein Verbot der Abtretung der Mängelrechte beim Verkauf von Eigentumswohnungen. Damit geht die parlamentarische Initiative von Nationalrätin Petra Gössi in die Ausarbeitung. Die Wahrnehmung von Mängelrechten ist für Käufer von Eigentumswohnungen ein hürdenreicher Weg. Eine Initiative soll Erleichterung bringen (Foto: 123rf.com). IVO CATHOMEN Gemäss Auskunft von Petra Gössi war des HEV Schweiz, weiss aber den Haus- ZUSTIMMUNG DER RECHTSKOMMISSION. Die die Unterstützung ihres Vorhabens im eigentümerverband hinter sich, der den Kommission für Rechtsfragen des Stän- Vorfeld aber nicht vorbehaltlos, was da- Vorstoss in einer Stellungnahme unter- derates (RK-S) hat an ihrer Sitzung vom rauf schliessen lässt, dass eine verbind- stützt. Dieser sei aber kein HEV-Initiati- 2. Februar 2016 der parlamentarischen Ini- liche Regelung zulasten der Generalun- ve, betont Petra Gössi. tiative der Schwyzer FDP-Nationalrätin Pe- onkret geht es im tra Gössi zugestimmt, wonach es den Ver- Käufer gehen davon aus, dass Vorschlag zur Anpas- käufern von Eigentumswohnungen künftig sung des Artikels 219 verboten sein soll, die Mängelrechte ge- durch die Mitwirkung des Notars an OR darum, dass der genüber Subunternehmern an die Käufer der öffentlichen Beurkundung auch Käufer einer neuen Ei- abzutreten. Diese verpönte, aber gleich- für die inhaltliche Ausgewogenheit gentumswohnung das wohl verbreitete Praxis führt dazu, dass des Vertrags gesorgt sei. Das ist ein unabdingbare Recht er- die Käufer – zumeist Laien – die Mängel Trugschluss.» halten soll, vom Ver- am Werk gegenüber den Subunterneh- PROF. DR. HUBERT STÖCKLI, AUTOR DES GUTACHTENS «BAUHERRSCHAFT UND BAUMÄNGEL» käufer die unentgeltli- mern des Verkäufers geltend machen müs- ZUHANDEN DES BUNDESAMTES FÜR JUSTIZ, 2013 che Beseitigung von sen. Dies verursacht grossen Aufwand, weil Mängeln zu verlangen. den Käufern die nötigen Dokumente und Dabei sind dem Ver- Grundlagen fehlen oder der Subunterneh- käufer solche Mängel men nicht mehr greifbar ist. Was bleibt, innert 60 Tagen ab der sind Kosten für Gutachten, Rechtsberatung Entdeckung anzuzei- – und schliesslich für die Behebung des ternehmer und Verkäufer nicht überall gen. Für die Mängelrechte gelten weiter- Schadens aus der eigenen Tasche. Auch die gleich gut ankommen. Auch in Notariats- hin die Verjährungsfristen nach Gesetz Fachkammer Stockwerkeigentum des SVIT kreisen war die Begeisterung offenbar oder nach SIA-Regeln. hat mehrfach auf die Übervorteilung der nicht unbegrenzt. Petra Gössi, Juristin Für die Fachkammer Stockwerk- Stockwerkeigentümer hingewiesen. und Mitglied des Vorstandsausschusses eigentum ist die Initiative ein Schritt in die richtige Richtung. Allerdings bedau- ert Kammerpräsident Michel de Roche, dass nicht auch das Thema der Mängel- www.visualisierung.ch rechte an gemeinschaftlichen Gebäude- teilen aufgegriffen worden ist (siehe da- zu Immobilia vom November 2015). Das Fehlen einer Rechtspersönlichkeit erfor- 10 | immobilia Februar 2016
2 dert bei Mängeln an Dach, Fassade, Fens- LANGER WEG. Mit dem Entscheid der RK- ter und dergleichen den Umweg über die S geht das Geschäft nun wieder zurück Stockwerkeigentümerversammlung und in die nationalrätliche Kommission, wel- die Vertretungsermächtigung einzelner che die Gesetzesänderung binnen zwei- Eigentümer. Im Weiteren stellt Michel er Jahre mittels einer Subkommission de Roche zur Diskussion, warum nicht oder unter Beizug der Verwaltung aus- das Mängelrecht im Bau an und für sich arbeitet und in die Vernehmlassung angepasst und stattdessen Stockwerk- schickt. Anschliessend wird sie wieder- eigentümer eine Sonderstellung erhal- um darüber befinden. Dieser Prozess ten sollen. Nach seiner Meinung taucht kann gemäss Auskunft des Parlaments- das Problem überall dort am Bau auf, dienstes aufgrund der Zahl der hängigen wo Laien ein Generalunternehmen be- Geschäfte durchaus auch mehr Zeit in auftragen. Anspruch nehmen oder – und danach Die Beschränkung auf das spezifische sieht es im Moment aus – mit der eben- Thema der Rechteabtretung im Stock- falls pendenten parlamentarischen Initi- werkeigentum ist gemäss Petra Gössi der ative des vormaligen Nationalrates Mar- politischen Praxis geschuldet. Für ein Pa- kus Hutter (FDP, ZH) «Für faire ket aus verschiedenen Anpassungen wä- Rügefristen im Werkvertragsrecht» zu- re das Risiko des Widerstandes von ver- sammengelegt werden, was den Prozess schiedenen Seiten grösser. beschleunigen würde. Für alle, die grosse Pläne haben St.Gallen, 18.–20.03.2016 Patronat Veranstalter Eigentum, Umwelt, Energie, Bau und Renovation Eintritt frei ∙ immomesse.ch H E V Kanton St.Gallen immobilia Februar 2016 | 11
Der Immobilien- Dienstleister Wincasa bietet Ihnen ein umfassendes Dienstleistungsportfolio – mit der Expertise von 750 Spezialisten, an 24 Standorten, aus einer Hand. Für uns sind strategische Beratung und Positionierung, Planung, Bau, operativer Betrieb, Revitalisierung und Verkauf einer Immobilie keine isolierten Abläufe, sondern zentrale Schritte auf dem Weg zu einem erfolgreichen Gesamtprojekt. www.wincasa.ch
IMMOBILIENPOLITIK KURZMELDUNGEN SCHWEIZ gen einigten sich beide Par- LUZERN nanziert wird die Arena durch teien auf eine Erhöhung der Beiträge von Kanton (4 bis 6 KOMMISSION LEHNT Arbeitgeber- und Arbeitneh- WEG FREI FÜR Mio. CHF aus dem Swisslos- «ELEKTROHEIZUNGS- merbeiträge zur Sicherung PILATUS-ARENA Sportfonds), Bund (3 Mio. GESETZ» AB des Rentenalters 60 im Bau- Die Realisierung der Sport- CHF aus dem Nationalen Die Kommission für Umwelt, hauptgewerbe. und Eventhalle «Pilatus-Are- Sportanlagenkonzept NASAK) Raumplanung und Energie na» in Luzern rückt näher. und privaten Investoren. Am des Ständerates (UREK-S) Das Stadtparlament hat be- 28. Februar entscheidet das lehnt die Motion der betref- schlossen, ein 13 000 m2 Luzerner Stimmvolk über den fenden nationalrätlichen grosses Grundstück in der Landverkauf. Läuft alles nach Kommission ab, wonach der Nähe der Allmend an die Plan, wird die Pilatus-Arena Bundesrat zu beauftragen Eberli Sarnen AG zu verkau- im Herbst 2019 eröffnet. sei, dem Parlament in Zu- fen, die dort die Saalsporthal- sammenarbeit mit den Kanto- le bauen will. Die Gesamtin- nen gesetzliche Rahmenbe- vestitionen belaufen sich dingungen zu unterbreiten, nach heutigen Schätzungen damit die heute noch beste- auf rund 200 Mio. CHF, da- henden Elektroheizungen bis ZÜRICH von soll die Sporthalle unge- spätestens 2025 grösstenteils fähr 30 Mio. CHF kosten. Fi- durch effizientere Heizsyste- KUNDENFREUND- me ersetzt werden. Das An- LICHERE BAUBEWIL- liegen sei bei der Beratung LIGUNGSVERFAHREN ANZEIGE zur Vorlage der Energiestra- Weil die Anforderungen an tegie berücksichtigt worden die Baubewilligungsverfah- und teilweise bereits in Um- ren in den letzten Jahren im- setzung begriffen. mer komplexer geworden sind, hat die Stadt Zürich die internen Prozesse überarbei- tet. In Zukunft sollen die Verfahren koordinierter, ver- lässlicher und rascher ver- laufen. Dafür hat die Stadt eine neue elektronische Plattform für die Erstellung von Bauentscheiden einge- führt, auf die alle beteiligten Ämter zugreifen können. Zu- dem will der Stadtrat eine Anlaufstelle («Helpline») für DELEGIERTE Bauherrschaften einrichten, GENEHMIGEN die Probleme bei der Umset- MANTELVERTRAG zung von Auflagen haben. Die Dienstleistungen der Vebego AG Die Delegierten des Schwei- zerischen Baumeisterver- Weiter wurde die Rolle der Kreisarchitekten gestärkt, So individuell, wie Sie bands haben Mitte Januar der Verlängerung des Lan- damit sich die Gesuchsstel- ler nur noch an eine zentrale es wünschen desmantelvertrags (LMV) für Anlaufstelle wenden müssen. das Bauhauptgewerbe zuge- stimmt. Damit tritt die Ver- handlungslösung, auf die sich der Baumeisterverband und die Gewerkschaften im Dezember geeinigt haben, per sofort in Kraft, und der Facility Service Landesmantelvertrag wird nach Mass. bis Ende 2018 verlängert. Anstelle von Lohnerhöhun- immobilia Februar 2016 | 13 Inserat 92x132mm_Corporate.indd 1 11/26/2015 11:49:06 AM
date! ldung: Save the e n und Anme form a ti o n Weitere In mer-fm.ch www.kam vit.ch a il : k a m mer-fm@s e-m Real Estate Symposium Real Estate 2016 Weitere Informa ionen u t nd An meldun g: fm.ch ammer- it.ch www.k e r- fm@sv ka m m e-mail: Digitale Immobilienwelt: Zukunft oder bereits Realität? Mittwoch, 6. April 2016 Kultur- und Kongresszentrum TRAFO, Baden Obere Mall, Trafohalle Kammer unabhängiger Bauherrenberater KUB Schweizerische Maklerkammer SMK Facility Management Kammer FM Mit Unterstützung von: Schätzungsexperten-Kammer SEK Kammer unabhängiger Bauherrenberater KUB Schweizerische Maklerkammer SMK Facility Management Kammer FM Schätzungsexperten-Kammer SEK
IMMOBILIENPOLITIK POLIT-KOLUMNE SANIERUNGSTUNNEL BESTE LÖSUNG AM GOTTHARD Am 28. Februar 2016 stim- Tunnelröhre saniert werden, sämtliche Lastwagen und Per- gen somit klar. Dieser stellt men wir über die von Bundes- ohne die Strassenverbindung sonenwagen auf die Schiene einen realen Mehrwert in rat und Parlament erarbeitete unterbrechen zu müssen. Um- verladen werden. Und dafür Form eines Bauwerks dar. Er Bestvariante für die notwen- wegverkehr über die Alpen- braucht es riesige Verladesta- verbessert bzw. hält die Ver- dige Sanierung des Gotthard- pässe am San Bernardino, tionen, welche die Landschaft fügbarkeit der Nord-Süd-Ach- Strassentunnels ab. Simplon, Gotthard oder am für Jahre verunstalten. se – auch für kommende Sa- Grossen Sankt Bernhard wird nierungen – aufrecht. Und Heute kreuzen sich im Gott- so verhindert. Und der Kan- Weiteres gravierendes Man- schliesslich erhöht er die Si- hard-Strassentunnel auf einer ton Tessin bleibt dank des Sa- ko: Die Verladelösung hat nur cherheit für die Verkehrsteil- Strecke von rund 17 Kilome- nierungstunnels stets erreich- zwei Drittel der Kapazität des nehmer. Mehrverkehr durch tern Lastwagen und Autos auf bar. Strassentunnels. Die Verla- den Gotthard ist hingegen engstem Raum. Im Vergleich destationen wären damit von durch Gesetz und Verfassung mit 19 anderen europäischen Gegner des Sanierungstun- Anfang an vollkommen über- ausgeschlossen. Strassentunnels bezüglich nels fordern eine provisori- lastet. Tunnelsicherheit wurde der sche Verladelösung – ohne POLIT-KOLUMNE Gotthard an den Schluss der dauerhaften Nutzen. So unbe- In der Polit-Kolumne berichten eidgenössi- Hinzu kommt ein rechtliches sche Parlamentarier über aktuelle Debat- Rangliste gesetzt. stritten die Notwendigkeit der Risiko. Kein Kanton wird die ten, Standpunkte, Abstimmungen und den Sanierung ist, so unbestritten Politikalltag in Bern. Kulturland fressenden Ver- Nur ein Sanierungstunnel ist auch, dass der Gotthard- ladestationen und den da- macht aus dem gefährlichen Strassentunnel jeweils alle 30 mit verbundenen massiven Tunnel mit Gegenverkehr bis 40 Jahre saniert werden Mehrverkehr aufnehmen wol- und ohne Pannenstreifen ein muss. Mit anderen Worten: len. Die Platzierung der Ver- Tunnelsystem mit moderns- Jede nachfolgende Generation ladestationen droht durch ten Sicherheitsstandards. Es wird gezwungen sein, wieder- langwierige rechtliche Aus- ist unverständlich: Der neue um in eine provisorische Ver- einandersetzungen mit un- Bahntunnel durch den Gott- ladelösung zu investieren. gewissem Ausgang stark hard erfüllt höchste Sicher- verzögert oder sogar ver- heitsansprüche. Beim Stras- Das kostet unsere Nachkom- unmöglicht zu werden. sentunnel wollen die Gegner men nicht nur viel Geld, son- nicht einmal die heute inter- dern sie müssen auch wert- Die Vorteile des geplanten Sa- national üblichen Sicherheits- volles Kulturland im Umfang nierungstunnels überwie- standards. von rund 20 Fussballplät- zen je Verladestation bereit- Mit dem Bau des Sanie- stellen. Denn während der THIERRY BURKART ist Nationalrat FDP, Baden. rungstunnels kann die alte Sanierungsdauer müssten «Unterfordert?» Aus- und Weiterbildung für Fach- und Führungskräfte in der Immobilienwirtschaft. Weitere Infos unter: www.svit-sres.ch immobilia Februar 2016 | 15
IMMOBILIENWIRTSCHAFT SHOPPINGCENTER Spagat zwischen On- und Offline Die Shoppingcenter-Analyse des Immobiliendienstleisters Wincasa bestätigt die unsichere Wirtschaftslage. Chancen bestehen in der geschickten Kombination von On- und Offline. VERÄNDERUNG DER FLÄCHENPRODUKTIVITÄT Produktivität in CHF/m2, Veränderun Q3/15 geg. Q3/14 in %, nominal +/− in % Warenhäuser/Lebensmittel 7100 −5,6 Bekleidung 4300 −0,7 Schuhe/Lederwaren 3500 −4,1 Medien 8400 −4,0 Bijouterie/Optik 9400 −5,9 Coiffure/Kosmetik 10 300 1,6 Hobby/Freizeit/Sport 3500 −11,9 Gastronomie 7000 −1,4 Dienstleistungen 14 300 −11,4 Durchschnitt 7500 −5,3 UMSATZENTWICKLUNG IM DETAILHANDEL im Vergleich zum Vorjahresquartal Q3/14 +4,0% Q4/14 0,0% Q1/15 −2,6% Q2/15 −3,6% Q3/15 −1,9% Der Rückgang der preisbereinigten Umsätze im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,9% zeigt mit einer Differenz von 2.1 Prozentpunkten (PP) zum nominalen Wert nachdrücklich den Beitrag der Preisentwicklung am Ausmass des Rückgangs des Gesamtumsatzes. Die negative Teuerung relativiert beispielsweise erneut mit einem Plus von 2,1% für die Branche Medien das mit −6,1% negative nominale Ergebnis. Hervorzuheben ist ferner die Entwick- lung der Bekleidungsbranche, die sich nach zwei Quartalen mit einem Absatzminus von je ca. 8% mit 1,6% Rückgang im 3. Quartal etwas stabilisiert hat. Die Branche Dienstleistungen erzielte preisbereinigt 11,7% weniger Umsatz als im Vorjahresquartal, wofür vor allem die Zahlen der Reisebranche verantwortlich sind. Die sinkenden Preise für Konsumgüter relativieren den Umsatzrückgang des Detailhandels. Es bleibt aber ein geringerer Umsatz. RED. Am härtesten betroffen sind nach An- leute gehen davon aus, dass es für den NICHT SCHLECHT, ABER AUCH NICHT RICH- gaben der Research-Abteilung von Winca- Einzelhandel in naher Zukunft schwie- TIG GUT. Vor einem Jahr konnten für das sa die Bereiche Hobby, Freizeit, Sport und rig bleibt. Dazu Philipp Schoch, Be- 3. Quartal mit einem nominalen Umsatz- Dienstleistungen. Diese Entwicklung ist reichsleiter Center Management von plus von 3,4% positive Zahlen vermel- nicht nur im Umsatz, sondern auch bei der Wincasa: «Mit Innovation und kreativen det werden. Das legt für das 3. Quartal Flächenproduktivität spürbar: Diese ging Aktionen lassen sich gute Einkaufserleb- 2015 eine anspruchsvolle Vergleichsba- in den genannten Bereichen jeweils um nisse schaffen.» Wincasa ist daran, Shop- sis. Denn während letztes Jahr die Fuss- über 11% zurück. «Bei der Outdoor- und pingerlebnisse für die neue Generation zu ball-WM noch Umsatz brachte, sorgten Reisebranche ist mehr noch als andernorts testen. So rüstet der Shoppingcenter-Be- ungünstige Verkaufstage und die grosse ein Umdenken gefragt, das bereits begon- treiber der Schweiz seine Center mit so- Hitze im Sommer 2015 für weniger erfolg- nen hat», ist sich Philipp Schoch sicher. genannten Beacons aus. Das sind kleine reiche Geschäfte. Gegenüber dem Vor- In diesem grundsätzlichen Wandel gelte Sender, die technikaffinen Kunden per quartal (-5,2%) schneidet das 3. Quartal es vor allem den gekonnten Spagat zwi- Smartphone bei ihrer Shoppingtour Infor- besser ab. Allerdings ist trotz all dieser schen On- und Offline-Handel zu üben. Der mationen und Tipps zuspielen. berechtigten Relativierungen der Trend stationäre Einzelhandel ist seit längerem im ganzen Jahr negativ – und zwar, weiss vom wachsenden E-Commerce gefordert. Quelle: Shopping Center Analyse Wincasa. Philipp Schoch, «verlaufen die Trends von Umsatz und Flächenproduktivität weitge- NEUE EINKAUFSERLEBNISSE SCHAFFEN. Für hend im Gleichschritt rückläufig». Prognosen ist es noch früh, aber Fach- 16 | immobilia Februar 2016
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IMMOBILIENWIRTSCHAFT MARKTREPORT 2016 Düstere Zeiten für Shoppingcenter Viele Experten gehen davon aus, dass sich die Situation der Shoppingcenter und des Detailhandels bezüglich Umsatzrückgang, Flächenreduktion und Filialschliessungen weiter verschärfen wird. Der «Shoppingcenter Marktreport 2016» bestätigt diesen Trend. HANDLUNGSBEDARF FÜR ENTWICKLER UND BETREIBER VON SHOPPINGCENTERN Skala: 1 – kein Handlungsbedarf, 2 – Handlungsbedarf, 3 – grosser Handlunsgbedarf. Umsetzung Eventmarketing und Ausstellungen Ausbau der Center- Dienstleistungen und -Services Optimierung Mall-Architektur Implementierung von Multichannel-Elementen Ausbau und Optimierung Gastronomieangebot Optimierung Mietermix Entwicklung und Umsetzung Mood-Management Entwicklung Strategie (Positionierung und Branding) Umsetzung Revitalisierung/ Erneuerung Shoppingcenter 1.50 1.60 1.70 1.80 1.90 2.00 2.10 2.20 2.30 2.40 2.50 Bild: Das Shoppi Tivoli in Spreitenbach ist mit über 150 Geschäften und rund 80 000 m2 Verkaufsfläche das grösste Einkaufscenter der Schweiz. RED. sehr schwierige Zeiten. Es sind mehre- sich bei dem grossen Spiel und dem RÜCKBLICK 2015. Bis Juni 2015 verlor der re Gründe, die zu den teilweise massi- noch grösseren Kampf um den Kun- Schweizer Detailhandel gemäss GfK ven Verlusten geführt haben. Einige der den und Konsumenten neu erfinden. Switzerland rund 1,9% gegenüber der Betroffenen müssen ein- bis zweistellige Die grössten Herausforderungen in der Vorjahresperiode. Zum Vergleich: Im Umsatzrückgänge hinnehmen, bei ande- Shoppingcenter-Branche sind nachfol- ersten Semester 2014 lagen die Umsät- ren geht es um die nackte Existenz. gend beschrieben. ze noch um +1,4% gegenüber der Ver- gleichsperiode im Jahr 2013. Rund 60% der befragten Experten erwarten im statio- Als treibender Faktor für diese Ent- wicklung wird der Einkaufstourismus nären Handel in den nächsten zwei bis drei Jahren tiefere verantwortlich gemacht. Denn seit der Umsätze. Das sind 69% mehr als noch vor einem Jahr.» Aufhebung des Euro-Franken-Min- destkurses im Januar 2015 hat der Ein- kaufstourismus im grenznahen Ausland nochmals einen neuen Schub erhalten. Insbesondere Lebensmittel und Droge- rieartikel kaufen Schweizer derzeit ger- ne im grenznahen Ausland ein. Als Motiv für den Einkauf im Aus- Der Branche wird zunehmend be- MOBILITÄT UND ERREICHBARKEIT. Shop- land wird laut einer Studie der Univer- wusst, dass gewohnte Denk- und Verhal- pingcenter und Shopping-Destinatio- sität Sankt Gallen der günstigere Preis, tensmuster keine Gültigkeit mehr haben nen müssen für den Kunden einfach, die Erhältlichkeit anderer Produkte als in und die Spielregeln durch neu dazuge- schnell und bequem erreichbar sein, und der Schweiz und die grössere Auswahl kommene Teilnehmer wie E-Commer- zwar sowohl mit dem Auto, als auch mit genannt. Der geschätzte Verlust durch ce, Online-Handel und Multichanneling, den öffentlichen Verkehrsmitteln, dem die Einkäufe im Ausland für die Schwei- aber auch durch das veränderte Kon- Velo und zu Fuss. Der Kunde wird bei zer Detailhandelsbranche wird auf circa sumverhalten der Gesellschaft neu de- der Wahl, welches Center er besuchen 9 Mrd. CHF geschätzt. finiert werden. möchte, eine unkomplizierte Erreichbar- Es scheint klar zu werden, dass es keit sehr hoch gewichten. NEUE KONZEPTE GESUCHT. Sowohl der klas- kein Zurück gibt und es nicht mehr so sische Einzelhandel als auch die Shop- sein wird, wie es einmal war. Deshalb ÖFFNUNGSZEITEN. Die moderne Gesell- pingcenter erleben momentan durch müssen sich Handel und Shoppingcen- schaft und entsprechend auch die Kon- die teilweise hohen Umsatzeinbussen ter diesen neuen Regeln anpassen und sumenten möchten «alles, und wenn 18 | immobilia Februar 2016
5 möglich, sofort». Shoppingcenter wer- ne Omnichannel-Beziehung aufzubauen den immer mehr auch zu Freizeitdes- und zu pflegen. tinationen, wo Unterhaltung, Erlebnis und «Socialising» neben dem rationalen HOSPITALITY-MANAGEMENT. Heute geht «Einkaufen» eine immer grössere Rol- die Entwicklung vom Shoppingcenter- le spielen. Es erscheint daher logisch, Management zum Hospitality-Manage- dass sich die Öffnungszeiten moderner ment. Moderne «State of the Art»-Shop- Shopping-, Leisure- und Entertainment- pingcenter empfangen ihre Kunden mit Center den Bedürfnissen und Möglich- Welcome-Desks, Concierges und Valet- keiten der Gesellschaft anpassen müs- Parking. Gezielte Services und Dienst- sen. Sie sollten entsprechend dann offen leistungen wie gekühlte Schliessfächer, sein, wenn die Menschen Freizeit haben. Lounges oder Heimlieferservice runden das Ganze ab. Damit bieten sie einen re- MULTICHANNELING. Um mit den Kunden levanten Mehrwert und geben den Be- von heute zu kommunizieren, muss man suchern das Gefühl, tatsächlich willkom- sie auch auf allen Kanälen erreichen kön- men zu sein. nen. Die Gesellschaft ist es heutzutage Quelle: Shoppingcenter Marktreport 2016, StoffelZurich, gewohnt und erwartet es, auf allen mög- www.stoffelzurich.ch lichen Kanälen angesprochen zu wer- den. Deshalb ist die Präsenz auf diesen «Channels» auch für ein Shoppingcen- ter wichtig, um mit seinen Kunden ei- Wir machen Immobilien profitabler. Livit Real Estate Management «Als Experten für Bewirtschaftung, Baumanagement und Vermietungsmanagement entwickeln wir den Wert Ihrer Immobilien professionell und mit Begeisterung.» Andreas Ingold, Vorsitzender der Geschäftsleitung Livit AG Real Estate Management Altstetterstrasse 124 Postfach 8048 Zürich www.livit.ch immobilia Februar 2016 | 19
NR. 11 | NOVEMB ER 2015 82. Jahrg ang | Erscheint monatlich | CHF 6.– | www.svit. ch .svit.ch 6.– | www h | CHF t monatlic | Erschein 83. Jahrgang 2016 | JANUAR NR. 01 NR. 10 | OKTOBER 2015 82. Jahrgang | ch Erscheint monatlich | www.svit. | CHF 6.– | www.svit | CHF 6.– .ch monatlich ang | Erscheint 82. Jahrg R 2015 DEZEMBE NR. 12 | © www.mss.li AMELIE -THERE S MAYE LANGZEIT STRATE GIE R N FÜR DA S STOCK LM WERKEIG WILHE IMMOBI ENTUM LIENPOL IMMOBI ITIK. Wah – SEITE 04 lausgang A LIENWIR weckt Erw SASCH TSCHAF artungen 04 IMMOBI T. Logistik , SEITE LIENREC - und Indu .................... STMENT 14HT. Han .................... strieimm dlungsbeda .................... INVE ...... obilien als .................... ITÄT IM ................ rf im Stoc 10 Anlagea ..... STEFAN ........ ................ kwerkeigen lternativ KREATIV n Druck ............... 28 tum .................... e .............. 34 ÜBER n erhöhe ................ ivzinse ................ 34 .................... – Negat ................ ......... .................... estment ZANETTI ................ ................ 42 LI .......... ................ ................ AFT. Inv ZIMMER ................ ........ IRTSCH euern ........ g................ ILIENW tisch ern chaftun IMMOB energe Bewirts ion in der JOËLLE Richtig HAUS. alfluktuat SOZIALE NETZ BAU & Person WERKE ERUF. IM WOHNBEREI IMM OB ILIENB CH – SEITE 04 6– SEITE 04 GSMA RKT 201 ................... 10 WOHNUN IMMOBILIENPO .................... LITIK. Wohnbudget .................... .................... 16 der Schweizer Hausha rholt .......... .................... ........... IMMOBILIENW lte seit Jahren stabil................... r ist übe e .................... IRTSCHAFT. Stephan Jung zur Zukunf ......... 12 hnungsziffe gsnachfrag 66 VERBAND. Valuatio t des stationären ITIK. Lee rwo t Wohnun .......... .................... n Congress: Preis Detailhandels ............. LIENPOL erung treib .................... .................... ist nicht gleich 36 Wert ...................................... IMMOBI T. Zuwand .................... TSCHAF 2015.......... .................... LIENWIR te Campus ...................................... ..... 56 IMMOBI Real Esta D. Swiss VERBAN Bestellformular für ein Jahresabonnement der «immobilia» Ja, ich möchte immer über alle aktuellen Themen der Immobilienwirt- schaft informiert sein und bestelle ein Jahresabo (12 Ausgaben): Einzelabonnement CHF 68.00 Ich besuche einen SVIT SRES-Lehrgang CHF 48.00 Lehrgang: Adressangaben Firma Name / Vorname Strasse / PF PLZ / Ort Telefon E-Mail Firmen-Abo für 1 und mehr Mitarbeiter/innen* Mit persönlicher Zustellung an folgende Adresse - Grundpreis CHF 68.00 - weitere Adressen: CHF 38.00 Name Name Name Vorname Vorname Vorname Adresse Adresse Adresse Ort Ort Ort * bei Firmen-Abo bitte Adresse für Mitarbeiter-Abo angeben. Die Adressen können allenfalls auch per E-Mail an info@edruck.ch mitgeteilt werden. E-Druck AG, Andreas Feurer, Lettenstrasse 21, 9016 St.Gallen, Preise inkl. 2.5% MWSt 20 | immobilia Februar 2016
IMMOBILIENWIRTSCHAFT MARKTREPORT 2016 «Der Mietermix ist sehr wichtig» Patrick Stäuble, Centerleiter und Vorsitzender der Geschäftsleitung vom Shoppi Tivoli in Spreitenbach, ist davon überzeugt, dass man trotz Online-Handel ein profitables Einkaufscenter betreiben kann. RED. Denner und auch einen Aldi, ebenfalls un- – Wie schätzen Sie persönlich die – Welches sind momentan die grössten ter einem Dach. Der Kunde kauft heute Entwicklung der Gesellschaft in Bezug Herausforderungen an das Manage- nicht nur noch bei einem Brand ein, son- auf das Konsumverhalten ein? ment von Shoppingcentern generell dern er möchte die komplette Auswahl an – Das Konsumverhalten ist viel individu- und bei Ihnen im Shoppi Tivoli? einem Ort haben. Und das bieten wir. Man eller geworden. Flexibilität der Anbieter – Dem Kunden den Mehrwert des statio- kann also sagen, dass sich die vielfältige wird grossgeschrieben, denn wenn der nären Handels aufzuzeigen. Einen ande- Eigentümerschaft des Centers auch posi- Kunde etwas will, will er es am besten ren, interessanten Mietermix bieten als in tiv auf das Angebot auswirkt, da wir nicht gleich sofort. Er kauft dementsprechend anderen Einkaufscentern oder im Internet nur aus einem Holz geschnitzt sind. Wei- dann ein, wenn er Zeit und vor allem Lust vorhanden ist. Das Center-Management ter kann die Infrastruktur des Centers als hat. Zudem ist der Kunde auch preissen- muss die Nebenkosten generierenden Tä- USP angesehen werden. Mit drei völlig ver- sibler geworden, da die Vergleichsmög- tigkeiten überprüfen, um auch in dieser schieden konzipierten Malls heben wir uns lichkeiten grösser geworden sind. Hinsicht für internationale wie nationa- von anderen Einkaufscentern bereits archi- – Bezeichnen Sie E-Commerce oder tektonisch ab und bie- Online-Shopping als Konkurrenz für Die sofortige ten der Kundschaft drei Shoppingcenter? andersartige Welten. – Ja, sicher. Es ist aber auch eine Chan- Verfügbarkeit der – Welche Mass- ce. Wer hat nicht schon einmal etwas be- Waren und eine nahmen zur langfris- stellt, das er dann doch nie verwendet persönliche Beratung tigen Erfolgssiche- oder zurückgeschickt hat? Was im Online- sind unsere grössten rung für das Shoppi Shopping ganz klar fehlt, ist die persön- Chancen.» Tivoli gewichten liche Beratung. Ein Tipp von Mensch zu PATRICK STÄUBLE Sie persönlich am Mensch, besprechen, diskutieren, testen, höchsten? tasten, anziehen, anfühlen, ausprobieren – Der Mietermix ist wie und sich dabei wohlfühlen. Diese Vorteile mit Sicherheit für jedes müssen Shoppingcenter den Konsumen- Shoppingcenter einer ten weiterhin schmackhaft machen. der wichtigsten Punk- – Wo sehen Sie den grössten Handlungs- le Brands als Vermieter attraktiv zu sein. te. Dazu gehört auch ein vielfältiges Gas- bedarf beim Detailhandel? Center-Events und/oder Werbung müs- tronomieangebot, das es dem Kunden – Im stationären Handel einzukaufen bie- sen zur richtigen Zeit und mit den richti- ermöglicht, zu verweilen. Ein weiterer tet dem Kunden viele Vorteile, aber keine gen Instrumenten umgesetzt werden, um wichtiger Punkt ist, wie schon erwähnt, Frage, neue Konzepte müssen entwickelt den Kunden erreichen zu können. das Verkaufspersonal. Ich appelliere an werden, und die digitalen Kanäle müssen – Wo sehen Sie die grössten Chancen, die Arbeitgeber, die Arbeitsbedingungen in den stationären Handel integriert wer- aber auch die grössten Gefahren für ihre Angestellten attraktiv zu halten, den. Die Preispolitik in der Schweiz sollte für die Schweizer Shoppingcenter damit diese wiederum den Spass an der definitiv überarbeitet werden. Aber nicht und für das Shoppi Tivoli? Arbeit nicht verlieren und weiterhin der nur Politiker und Anbieter alleine müssen – Die grössten Chancen liegen in der Kundschaft mit Freude und Kompetenz einen Schritt machen. Auch ein Schritt Dienstleistung Verkauf. Wir müssen ler- beratend zur Seite stehen. seitens Kundschaft wäre natürlich schön. nen, wieder gerne Dienstleister zu sein – Wie beurteilen Sie die Entwicklung Ein Schritt in Richtung Schweizer Anbie- und mit Freude zu verkaufen. Die soforti- weg vom reinen Einkaufszentrum ter und nicht über die Grenze. ge Verfügbarkeit der Waren oder eine per- (Konsumtempel) hin zum Freizeit- und – Wie wichtig ist Gastronomie sönliche, gute Beratung sind die grössten Erlebnis-Center, und wohin für Ihr Center? Chancen. Die grösste Gefahr stellen die entwickelt sich das Shoppi Tivoli – Sehr wichtig. Der Kunde möchte zwi- Hindernisse dar, die wir in der Schweiz diesbezüglich? schen oder nach dem Einkaufen etwas es- haben wie beispielsweise Überregulie- – Ob ein Einkaufszentrum durch ein Kino sen oder trinken und sich austauschen. rungen, Öffnungszeiten und Angst vor In- oder Schwimmbad attraktiver ist, hängt Das Ambiente spielt dabei eine ebenso vestitionen wegen Parkplatzbeschränkun- vom Standort ab. Wir eröffnen ab Ende wichtige Rolle wie die Abwechslung im gen. Aber auch der starke Franken, die November zwar das «FlowerPower30» mit Angebot selbst. grosse Reisetätigkeit der Schweizer sorgt einem innovativen Fitness- und Wellness- – Warum lohnt sich ein Besuch für einen Abwanderung der Umsätze. angebot, dennoch wird das Shoppi Tivoli im Shoppi Tivoli? – Das Shoppi Tivoli ist ja das grösste auch weiterhin in erster Linie für die Be- – Wir sind eines der grössten Einkauf- Shoppingcenter der Schweiz. Hat schäftigung «Shoppen» stehen. Wir kon- scenter mit einem sehr guten Ladenmix. das Shoppi Tivoli auch weitere USP? zentrieren uns auf die Vielfalt nationaler Ausserdem bieten wir unseren Kunden – Wir haben die grösste Auswahl an Fa- wie internationaler Brands. Abgerundet regelmässig stattfindende Events, genü- shion Brands unter einem Dach, kein an- wird die Kernkompetenz mit einem ab- gend Parkplätze und attraktive Öffnungs- deres Einkaufscenter kann dies bieten. Im wechslungsreichen Angebot in der Gast- zeiten, und zwar von Montag bis Sams- Food-Bereich haben wir Migros, Coop, ronomie und dem Personal-Shopping. tag von 9 bis 20 Uhr. immobilia Februar 2016 | 21
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