It* '1 ,j - Ville de Luxembourg
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EDITORIAL Öko-City: Ein Blick in die Zukunft Unsere Städte wachsen. Auch die alte Festungsstadt Der Flächenverbrauch hält an, und eine fortschreiten- Luxem-burg. de Umwandlung von Kulturlandschaft und Natur in urbane Landschaft gefährdet die Ressourcen für zukünftige Gene- rationen. Ökologie im städtischen Raum gewinnt also an Bedeutung. Wohnen, leben und arbeiten in der Stadt, all diese Bereiche sollen künftig einander nicht mehr aus- schließen und zudem weniger Ressourcen verbrauchen. Ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltige Lebensweise wurde 1992 auf der „Konferenz für Umwelt und Entwick- lung der Vereinten Nationen" in Rio gemacht. Hier trafen sich Vertretungen aus 179 Staaten, Repräsentanten aus und Wirtschaft sowie Nicht-Regierungs-Organi- Wis-senschaft sationen, um Ober eine Lösung für die steigenden ökonomi- Neue Energiekonzepte, vernetzte Grünflächen, sanfte schen, ökologischen und sozialen Probleme zu beraten. In Mobilität mit den Schwerpunkten öffentlicher Transport — der als Abschlussdokument verfassten Agenda 21 kommt und Fahrrad und noch bessere Abfallentsorgungssysteme, — dem Aspekt der Nachhaltigkeit eine wichtige Bedeutung zu. das ist die politische Herausforderung für das Jahr 2015. „Eine Stadt muss so attraktiv sein, dass Menschen sich trotz Auch in der Stadt Luxemburg hat man inzwischen die knapper Freizeit erholen können, ohne gleich das Auto zu Zei-chen der Zeit erkannt. Eine Vielzahl von Projekten wurde benutzen", so definieren heute Fachleute die urbanistische ini-tiiert und teilweise schon umgesetzt. In dieser Ons Stad- Idealvorstellung einer lebenswerten Metropole. Nummer geben wir unseren Lesern einen Einblick in Stadt- entwicklungspläne, die zwar teilweise noch futuristisch Die Verantwortlichen der Stadt Luxemburg jedenfalls haben anmuten, aber bereits in zehn Jahren in die Realität die Weichen konsequent in eine ökologische und bürger- umge-setzt sein könnten. freundliche Zukunft gestellt. rd.
SOMMAIRE 13 24 La gestion des déchets Ee Bus an d'Zukunft dans la Ville de Luxembourg Von Biodiesel über Hybrid En 2004 le service d'hygiène de la bis Wasserstoff Ville de Luxembourg a collecté 72 000 tonnes de déchets urbains. Si on compare ce chiffre aux 52 000 26 tonnes de l'année 1991, le premier Statt Grau Stadtgrün constat, plutôt inquiétant, est que la Ein Ausblick in die Zukunft quantité totale de déchets collectés der Parks und Grünanlagen continue à augmenter à un rythme de l'ordre de 2% par an. «Les camions Stellen Sie sich vor, Sie wohnen in nécessaires pour le transport des Hollerich in einer schicken, aber 72 000 tonnes de déchets, placés bezahlbaren Wohnung mitten im l'un derrière l'autre, formeraient une Grünen. Ihre Kinder— wenn Sie file d'une longueur de 200 haben gehen zur Schule und wel-che — kilomè-tres», explique Marcel Lamy, chef brauchen dafür höchstens fünfzehn du service d'hygiène. Minuten, zu Fuß wohlgemerkt. 2 Une documentation de N ico Horn nann Nach dem gemeinsamen Frühstück, Die Wasserversorgung die Kleinen sind schon unterwegs, holen Sie ihr Fahrrad aus dem Keller der Stadt Luxemburg: Fast zwei Drittel 1-VIII und radeln zur Arbeit. Sie haben noch etwas Zeit und entscheiden reines Quellwasser Während viele andere Städte ihr ons * stad chronik sich deshalb, durch möglichst viel Natur am Wasser entlang zu fahren: 32 Référendum du 10 juillet 2005: Vu Guckucksblummen Trinkwasser oft über Hunderte von am Merler Bach, dann durchs La Ville de Luxembourg tient à. a Guckucksär Kilometern lange Fernleitungen apporter des précisions Petrusstal, den Stadtpark und heranpumpen müssen, darf unsere * schließlich über die Rote Brücke „Zönter bal dräi Wochen huet de «La ville de Luxembourg à votre und unter schattigen Eichen bis zu Xavier-Yves Bürger aus der Rue de Hauptstadt sich in dieser Hinsicht service» glücklich schätzen: Fast zwei Drittel Ihrem Büro auf dem Kirchberg. Bei la Grève opgehale mat femmen. Hie ihres Wasserbedarfs bezieht die Ein Leitfaden für die schlechtem Wetter nehmen Sie wollt datjo schonn Ommer maachen, Stadtbe-wohner die Straßenbahn am Cessinger ein-fach Gemeinde seit vielen Jahren aus mee all déi Kéiere virdrun ass et him * Bahnhof um die Ecke. Undenkbar? ihren eigenen Quellgebieten (insge- «Op Onser Gemeng» ni méi wéi en hallwen Dag laang samt rund siebzig Quellen) in Kop- Un journal d'information sur la Nicht, wenn die städtischen Bau- gegléckt. An da koum, wat huet stal, im Mamerdall, in der Mille- ville und Entwicklungsvorhaben eines misse kommen: D'Judith, seng vill baach, auf den Siwebueren, auf der * «Le Grand pillage» Tages Wirklichkeit werden. méi charakterfest Fra, sot da regel- Polfermillen, im Gréngewald und Nouvelles questions sur le Ein Beitrag von Ines Kurschat méisseg, hie wier a bléif e Schlapp- im Birelergronn. schwanz." Luxembourg et la Deuxième Eine Reportage von René Clesse Guerre mondiale Eng Lëtzebuerger Short-Story * Bibliothèque municipale: vom Josy Braun L'année Andersen 33 19 Was bedeuten die Straßen- Weniger Auto, mehr Mobilität namen der Stadt? Stadtverkehr im Jahr 2015 Eine Serie von Fanny Beck Die Förderung alternativer Ver- kehrsmittel war überfällig gewesen. In den ersten Jahren des neuen Jahr-tausends 34 waren die Luxemburger Die Klassiker der Moderne Europameister, was den Gebrauch zum Abschluss der Saison des Privatwagens auf Strecken unter zwei Kilometern angeht. Verkehrs- Programm-Highlights der experten hatten vorgerechnet, dass hauptstädtischen Theater im Stadtverkehr bei Strecken bis zu Eine Rubrik von Simone Beck vier Kilometern das Fahrrad ist als das Auto, von den ökologi- schnel-ler 8 schen und gesundheitlichen Aspek- ten ganz zu schweigen. Damit die 36 Menschen aber umstiegen, musste La Collection luxembourgeoise Impact d'une politique ihnen eine sinnvolle Alternative du Musée national énergétique durable angeboten werden. d'Histoire et d'Art sur l'environnement Ein Blick in eine mögliche Zukunft Jean-Pierre Lamboray La ville de Luxembourg s'est von Raymond Klein par Georgette Bisdorff engagée dès le milieu des années 1980 dans une politique de maîtrise des consommations et dépenses énergétiques, d'utilisation plus rationnelle de l'énergie et de solutions alternatives et d'intro-duction novatrices. En 1996, afin de pousser VILLE DE une programmation énergétique "006' LUXEMBOURG urbaine et de porter une réflexion globale sur le volet énergétique elle a crée son propre service ons stad N°78 mai 2005 Depuis lors la ville a éner-gétique. pous-sé sa stratégie pour que localement, dans la mesure des moyens Périodique édité par Conception: Georges Fondeur l'administration communale Coordination: René Clesse disponi-bles, l'on assiste à. une réduction de la Ville de Luxembourg substantielle des émissions de Layout: Dieter Wagner dioxyde de carbone (C0i) et autres paraissant 3 fois par an. Photos: imedia Dessins: Laurent Godmer pollutions qui pourraient porter Fondé en 1979 par Henri Beck T atteinte au cadre de vie des habitants © Photothèque de la Ville de Luxembourg de la ville. Tirage: 000 exemplaires 48 Distribution gratuite à tous les Photocomposition: Beffort S.A., Bertrange Par Jean Schiltz, ménages de la Ville de Luxembourg Imprimé sur les presses de ingénieur-directeur-coordinateur La revue ne peut être vendue. l'Imprimerie St-Paul S.A., Luxembourg
Die Wasserversorgung der Stadt Luxemburg „In der Geschichte ist Wasser, und vor allem sein Ursprung, die Quelle, immer Gegenstand von Verehrung und Respekt gewesen. Die Erfindung des Wasserhahns und der Mineralwasserflasche hat uns vergessen lassen, dass Wasser, bevor es aus dem Hahn fließt oder in Flaschen verkauft wird, ein Geschenk der Natur ist.” Vandana Shiva Indische ,Brot für die Welt"- Mitarbeiterin, Alternativer Nobelpreis Traditionelle Quellfassung Fast zwei Drittel reines Quellwasser Unsere Erde wird auch als der Blaue Planet bezeichnet. Dies, weil über 70% ihrer Oberfläche mit Wasser bedeckt sind. Dennoch wird die Lebensgrundlage Wasser zur ökologischen und sozialen Herausforderung des 21. Jahrhunderts: Trinkwasserknappheit in vielen Ländern der Dritten Welt, Wasserverschmutzung und Wasservergeudung in den Industriestaaten diese Stichworte belegen — die Tragweite des Problems. Zu dem immensen Verbrauch gesellt sich die schleichende Vergiftung der Wasserressourcen. Ein Großteil der Stoffe wird direkt über Böden und Luft in den Wasserkreis- lauf geleitet. Neben dem Straßenverkehr und der Verbrennung fossiler Energieträger ist die Land- wirtschaft einer der Hauptschuldigen: Durch die allzu massive Ausbringung von Gülle und Pestizi- den werden Quellen und Grundwasser verseucht. Eine von zwei Wasserkammern im Behälter Bridel Fassungsvermögen: 2 x 3 750 e
Kluft im Sandstein Typische Quellfassung Natürlicher Wasserlauf Stadt Luxemburg: Zimmer, der regelmäßig Schulklassen Insgesamt 67 Leute, Gemeindearbeiter Ein Quellgebiet erster Güte den Kreislauf des Wassers anhand eines und Beamte, arbeiten beim städtischen Was- didaktisch hochinteressanten Modells in der serwerk und sorgen dafür, dass das lebens- Kopstaler Pumpstation erklärt, nimmt sich wichtige Nass, das aus dem Hahn kommt, Während viele andere Städte ihr ausgiebig Zeit, um uns mit den Räumlichkei- stets in ausreichender Menge vorhanden oft über Hunderte von Kilometern Trink-wasser ten des Betriebes in der Millebaach, mit und von gleichbleibender Qualität ist. lange Fernleitungen heranpumpen müssen, Quellgebieten, Pumpwerken und Wasser- Trinkwasser muss nämlich sehr strengen darf unsere Hauptstadt sich in dieser Hinsicht türmen vertraut zu machen. Kriterien genügen: In hygienischer Hinsicht glücklich schätzen: Rund zwei Drittel ihres Das Versorgungsnetz ist in insgesamt muss es absolut frei von Bakterien und Wasserbedarfs bezieht die Gemeinde seit vierzehn Zonen unterteilt, deren Krankheitskeimen sein, und aus chemischer vielen Jahren aus ihren eigenen Quellgebie- Pumpstatio-nen und Hochbehälter jeweils für den Sicht darf es keine schädlichen Substanzen ten (insgesamt rund siebzig Quellen) in Kop- richti-gen Leitungsdruck sorgen, dies wegen der wie etwa Schwermetalle und andere Schad- stal, im Mamerdall, in der Millebaach, auf gewaltigen Höhenunterschiede im Umfeld stoffe enthalten. Und physikalisch muss es den Siwebueren, auf der Polfermillen, auf der ehemaligen Festungsstadt. Die einzelnen klar, farb- und geruchlos sein und einen den Glasbueren im Gréngewald und im Bire- Gebiete sind der Reihe nach wie folgt unter- angenehmen Geschmack aufweisen. lergronn. teilt: Eecherknäppchen, Bambësch, Bridel, Das Trinkwasser der Stadt Luxemburg, „Fréier sinn d'Leit bei d'Waasser gaang, Lim pertsberg, Kaltgesbréck, Kaltreis TZ, das bis zu zwei Dritteln aus Quellgebieten im haut kënnt d'Waasser bei d'Leit", meint der Sandweiler, Tubishof, Senningerberg TZ, Luxemburger Sandstein stammt, der eine technische Ingenieur Gérard Zimmer vom Kaltreis HZ, Senningerberg HZ, Kirchberg, exzellente Filterqualität hat (ein Drittel Wasserwerk der Stadt Luxemburg. Dommeldingerberg und Kockelscheuer. kommt vom SEBES-Syndikat am Stausee), ist Glasbueren: Sammel- und Absetzbecken Quellfassung der Pumpstation Pulvermühl Einstieg zur Wasserkammer mit einer Schüttung bis zu 1 000 Fuder pro Tag (bis zu 5000 Fuder pro Tag) (Kopstal)
ein Lebensmittel erster Güte. Wäre es Wein, bekäme es zweifellos das Prädikat eines „grand premier cru". Schade nur, dass die Menschen dieses Geschenk der Natur so wenig zu würdigen wissen. Von den rund 170 Litern Leitungs-wasser, die jeder Luxemburger im täglich verbraucht, werden nur etwa Durch-schnitt zwei Liter zum Trinken und Kochen verwen- det. 56 Liter werden für Bad, Dusche und Körperpflege genutzt, dieselbe Menge an bestem Trinkwasser geht das Klosett runter, 28 Liter entfallen auf Wäsche und Abwasch, weitere 28 Liter werden für's Rasensprengen und für die Autowäsche verbraucht. Die Stadt Luxemburg indes liefert das Trinkwasser zum Gestehungspreis frei Haus, und zwar für läppische 1,50 Euro pro Fuder (1000 Liter). Dazu Gérard Zimmer: Für die- „ ses Geld kriegt man im Supermarkt allenfalls zwei bis drei Flaschen Mineralwasser, seit Wochen oder Monaten abgestanden in Plas- tikflaschen. Unser Wasser hat mindestens Vollautomatische Pump- und Filteranlage in Kopstal, Oberflurhydrant auf dem Knuedler: dieselbe Qualität und kommt dazu frisch aus die im Jahre 2000 fertiggestellt wurde Einer der wenigen öffentlichen Trinkwasserspender der Stadt Luxemburg der Leitung." Die Leute, die beim Wasserwerk arbei- ten, trinken zu Hause jedenfalls Leitungs-wasser. Und sie wissen warum. Die technische Dienststelle des städtischen Wasserwerks in Mühlenbach
„ . II FA Entlüften und Spülen Gérard Zimmer erklärt einer einer neuverlegten Netzleitung Schulklasse den Wasserkreislauf anhand eines Modells Wartungsarbeiten Etwas Geschichte chen Wettstreit zur Anlage einer ersten ausgeschrieben. Der Chemiker Was-serleitung Erst ab dem 13. Jahrhundert wurde die Robert Koch (1843-1910) wies erst 1883 Menschheit sich langsam der Bedeutung des den Erreger der Cholera nach, und erst nach Trinkwassers als möglicher und nach gelang es, durch geeignete Filter- bewusst. Überall wurden Pest- und Krankheitsursa-che anlagen keimfreies Trinkwasser zu erlangen. andere Seuchenkranke von den Brunnen Aber immerhin: 1858 wurde der sehr ferngehalten. Die besondere Topographie originelle Plan des damaligen Stadtarchitek- der Stadt Luxemburg brachte es mit sich, ten Jean-François Eydt angenommen, der dass ausgerechnet das gutbürgerliche darin bestand, den 68 Meter tiefen Stadtzentrum in punkto Wasserversorgung um weitere drei Meter zu vertiefen, Neutor-brunnen am schlechtesten dran war. Die Unterstädte um ihn dann durch einen durch die Felsen verfügten immerhin über einen durch- getriebenen, 309 Meter langen Stollen mit fließenden Bach, die Alzette. Allerdings war den Eichtorquellen zu verbinden. Die neue aus dem einst fischreichen Gewässer mit der Wasserleitung wurde 1866 in Betrieb Zeit eine träg dahinfließende Jauche gewor- genommen: Ein Pumpwerk im Pfaffenthal den. Dafür standen ihnen von alters her drückte das Wasser der Eichtorquellen die 81 mehrere Quellen bzw. Laufbrunnen zur Ver- Meter hoch zur Oberstadt. 1800 m3/Tag fügung. wurden in einen Behälter beim Kavalier Noch im 17. Jahrhundert musste das hochgepumpt, von wo aus das Was- Ber-laimont Trinkwasser für die Oberstadt mühevoll aus ser in das städtische Netz abgegeben wurde. den Vorstädten herangekarrt werden nur — Doch die Qualität der Eichtorquellen war von das Schloss auf dem Bockfelsen und zwei Anfang an umstritten: Als man nach dem Klöster verfügten zu diesem Zeitpunkt über Abzug der Garnison und der Entmilitarisie- Ziehbrunnen. Erst Vauban ließ drei Brunnen rung der Stadt auch Wasser von außerhalb in der Oberstadt graben, die aber nur für das des Festungsperimeters in die Stadt leiten Militär reserviert waren. Kein Wunder also, durfte, konnte man endlich auf unbelastete wenn die Bevölkerung vermehrt auf Quellen zurückgreifen, so etwa in Pulver- Regen-wasser zurückgriff, das in privaten Zisternen mühl, Mühlenbach, Siebenbrunnen, Bridel- aufgefangen wurde. Kopstal, im Birelergronn und dem Grénge- Eine üble Choleraseuche suchte 1832 wald (Dommeldingerberg). die Stadt heim, gefolgt von einer 1968, nach hundertJahren also, wurden Typhusepi-demie im Jahre 1841. Im Gefolge dieser die technischen Anlagen in Pfaffenthal Epi-demien setzte der Schöffenrat 1845 eine und die Eichtorquellen wurden wieder abge-baut, Kommission ein zum Studium der Wasserfra- wie vor 1866 in die Alzette geleitet. ge, und zwei Jahre später wurde ein öffentli- Ato
Wassertürme Etwa seit Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Wasserversorgung in den Städten von Hausbrunnen auf Rohr- wach-senden netze umgestellt, die Frischwasser in jede Wohnung leiteten. Damit der Wasserdruck auch in den am höchsten gelegenen Häusern noch ausreichend war, musste das Wasser noch höher als die obersten Wohnungen gespeichert werden. Dazu wurden auf Anhöhen oder im Flachland Hochbehälter in Türmen angelegt. Die Speicherung großer Mengen des sehrschweren Wassers war eine ingenieurtechnische und architektonische Herausforderung. Daher war das Fassungs- Der 1902 erbaute Limpertsberger Wasserturm vermögen der ersten Türme noch gering. (Höhe: 28m) ist heute auger Betrieb Doch im Lauf der Zeit wurden statisch raffi- und steht unter Denkmalschutz nierte Behälterformen entwickelt, die zunächst aus Gusseisen und Stahl gebaut wurden, später auch aus Beton. Diese Behäl- ter fassten zur Zeit ihrer Errichtung ein Vier- tel des Tagesbedarfs und konnten über Hydranten auch die Feuerwehr jederzeit mit Wasserturm Kaltreis großen Wassermengen versorgen. Fassungsvermögen: 2 000 tn-' Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts Gesamthöhe: 40m Inbetriebnahme: Juni 1987 gaben sich die Architekten große Mühe mit der baulichen Gestaltung. Viele Wassertür- me standen in Sachen Kunst und Ästhetik den Kirch- und Schlosstürmen nicht nach und waren somit eine Zierde des Stadtbildes. In den siebziger Jahren des 19. Jahrhun- derts entwickelte sich der Limpertsberg zum Wohnviertel, aber die Bürger klagten von Anfang an über Wassermangel und allzu geringen Druck in den Leitungen. 1882 beschloss der Stadtrat deshalb, einen ersten Wasserturm in der Avenue du Bois auf Lim- pertsberg zu errichten. Dieses reizvolle Bauwerk, das 1902 fertigge- architekto-nisch stellt wurde, steht auch heute noch, obwohl es längst außer Betrieb ist, genau wie der Auslauftulpe zum Befallen des Behälters 1935 errichtete Wasserturm gegenüber der Maternité an der Arloner Straße, der vom Netz genommen wurde, als das neue Reser-voir im Bambësch in Betrieb ging. Eichtorquelle: Die beiden großen Türme, die heute für Quellengang und Zugangstreppe den Druck in den Leitungsnetzen der Stadt Luxemburg sorgen (10 Meter Höhe = 1 bar) sind jener auf Tubishof (Kuelebierg) mit einem Fassungsvermögen von 800 Kubik- metern und natürlich der erst 1987 gigantische Wasserturm im Bonneweger errichte-te Kaltreis-Viertel, der 2000 Kubikmeter auf-nehmen kann. Im Inneren sind Wassertürme meistens leer. Ganz oben befindet sich der gewaltige Behälter, zu dem das Wasser via Elektropum- pe geleitet wird und danach ins Leitungsnetz gespeist wird. Ein Überlaufrohr sorgt dafür, dass es nicht zu Überschwemmungen kommt.
Perspektivische Ansicht der neuen Beggener Kläranlage (Computersimulation) Ein Drittel Wasser Gewässerschutz Neue Beggener Kläranlage: vom Stausee fängt zu Hause an Baubeginn im Jahre 2006 Anfang der fünfzigerJahre beschloss die Wasser entnehmen und verbrauchen In der Ons Stad-Nummer 75, die sich Luxemburger Regierung, für den durch die bedeutet immer einen Eingriff in den Was- vor allem mit der Geschichte der Hygiene Industrialisierung des Landes wachsenden serhaushalt der Natur. Gewässerschutz auseinandersetzte, hatten wir in unserem Verbrauch neben den Quellgebieten auch beginnt daher nicht erst bei der Beitrag über die Kanalisation der Stadt auf Flusswasser, so genanntes Ober- Abwasserrei-nigung, sondern bei der Einschränkung des Luxemburg u.a. geschrieben: „Auch die flächenwasser, zurückzugreifen. Eine Verbrauchs. inzwischen dreißig Jahre alte Beggener Klär- Wasserversorgung konnte nur durch ausrei-chende Im Sommer sollte man zum Beispiel auf anlage ist technisch nicht mehr zeitgemäß, einen Staudamm gelöst werden, da es in das Besprengen des Rasens verzichten, denn weil moderne Anlagen nach der biologi- Luxemburg keine großen natürlichen Seen auch ein durch Trockenheit strapazierter schen inzwischen auch eine chemische Stufe gibt. Das enge Flusstal der Sauer und die fel- Rasen erholt sich beim nächsten Regen wie- besitzen, um weitere Schadstoffe aus den sigen Ufer, die dem Staudamm sicheren Halt der. Zum Begießen von Blumen und Gemüse Abwässern zu filtern. geben, waren die idealen Voraussetzungen Regenwasser benutzen! Regentonnen mit Die Stadtverwaltung hat dieses Problem für das Anlegen eines künstlichen Sees. entsprechender Auffangvorrichtung kann längst erkannt, und in Bälde soll die Anlage Die Bauzeit für die 47 m hohe man mühelos an fast jedem Dachabflussrohr an den neuesten wissenschaftlichen und Bogenstau-mauer betrug knapp drei Jahre, von 1955 installieren. — ökologischen Stand angepasst werden." 1957. Die Wandstärke variiert zwischen 1,5 Regenwassersammelanlagen (mit einem Nun, am Montag, den 25. April 2005 mander Krone und 4,5 m am Fuß. Der Stau- Mindestfassungsvermögen von 3 000 Litern beschloss der Gemeinderat einstimmig den see bedeckt bei maximaler Füllung eine pro Wohnung) erlauben nicht nur, Bau einer neuen Kläranlage in Beggen mit Fläche von 3,8 qkm und hat ein Fassungsver- wertvol-les Trinkwasser beim Toilettenspülen oder einem Kostenvoranschlag von 59 Millionen mögen von 60 Millionen Kubikmeter. Autowaschen einzusparen, sondern verzö- Euro, die zu 90 Prozent vom Staat übernom- Im Jahre 1962 wurde das „Syndicat des Eaux gern auch den Regenablauf von den Dach- men werden. du Barrage d'Esch-sur-Sûre", kurz SEBES, flächen und entlasten somit die Kanalisation. Nächstes Jahr soll mit dem Bau gegründet. Seine Aufgaben sind die Pflanzenschutzmittel, wenn überhaupt, begon-nen werden. Als Ziel gilt eine Kapazität von des Rohwassers aus dem Stausee zu Aufbe-reitung dann nur mäßig gebrauchen; ein Tausendstel 210 000 Einwohnergleichwerten, vor allem Trinkwasser, sowie die anschließende Gramm reicht aus, um zehn Fuder Grund- aber eine zusätzliche chemische Klärstufe, in die Verteilernetze der verschie- Ein-speisung wasser untrinkbar zu machen! die das Herausfiltern der giftigen Nitrate und denen Gemeinden. Heute werden rund 70 Übermäßiges Düngen hat genau so anderer Stickstoffe mit modernstem Know- Prozent der luxemburgischen Bevölkerung nefaste Auswirkungen: Ein Kilogramm Stick- how ermöglichen soll, so wie es eine EU- mit SEBES-Wasser versorgt. Die Stadt stoffdünger, zur falschen Zeit ausgebracht Richtlinie vorschreibt. Nach der Fertigstel- Luxemburg ist seit 1969 ans SEBES-Netz (und im Boden zu Nitrat umgewandelt) kann lung der neuen Anlage voraussichtlich im — angeschlossen, wo sie inzwischen über ein etwa 100 Fuder Grundwasser unbrauchbar Jahre 2009— kann dann die zweite Kläranla- Drittel ihres Bedarfs Trinkwasser bezieht. an zum Trinken machen. Deshalb: im Kleingar- ge in Bonneweg außer Betrieb genommen Die Aufbereitungsanlagen der SEBES befin- ten nicht auf Quantität, sondern auf Bioqua- werden. Und die Stadt Luxemburg wird nicht den sich in Esch-Sauer. lität hinarbeiten, im Sinne eines besseren nur in punkto Aufbereitung von Trinkwasser, Mit seinen rund 42 km Uferlänge ist der Gewässerschutzes. sondern auch in Sachen Stausee der Obersauer ohne Zweifel das Natürlich gilt das auch in weit größe- — endlich auf dem neuesten Stand der Abwasserentsor-gung wichtigste und auch landschaftsprägende rem Maße — für die Landwirtschaft: Wenn Technik sein. stehende Gewässer Luxemburgs, das natür- die Bauern weiter so intensiv mit Gülle dün- lich auch viele Touristen anzieht. gen wie bisher, wird das Grundwasser René Clesse irgendwann so verseucht sein, dass die Quellgebiete kein Trinkwasser mehr herge- ben. Hier muss europaweit unbedingt geschaffen werden. Reme-dur
d'une politique z = n 2002, la consommation mondiale de E l'énergie dépassait l'équivalent de 9400 millions de tonnes de pétrole. Le pétrole fournit 37 % de l'énergie consommée dans le monde, le gaz 24 % et le charbon 25%. L'énergie hydroélectrique représente 6% de la production mondiale de l'énergie. Les réserves mondiales d'énergie fossile sont concentrées dans quelques régions du monde: pour le pétrole principalement le Moyen-Orient, pour le gaz naturel le Moyen-Orient et l'ex-Union Soviétique et pour le charbon l'ex-Union Soviétique, les Etats-Unis, l'Europe et la Chine. Au rythme de consommation et dans les conditions d'exploitation actuelles, les réserves de pétrole du Moyen-Orient sont offi-cielles pour assurer environ 100 années de suf-fisantes production. Le niveau des réserves officielles dépend, parmi d'autres facteurs, des progrès technologiques, de la découverte de gisements. Les réserves de charbon nou-veaux sont plus abondantes, mais l'exploitation crée des nuisances plus grandes que celles des combustibles liquides et gazeux. Dans un pays comme la France, utilisable par le consommateur final l'éner-gie (par-ticulier, collectivité locale, entreprise) ne représente qu'un peu plus de 60% de consommée totale (appelée aussi l'éner-gie con-sommation brute). Le reste est perdu au cours de la transformation de l'énergie en une forme utilisable pour les activités ou lors de son transport. humai-nes Le Directeur Exécutif de l'Agence de l'Energie (AIE) a dit lors de la Inter-nationale présentation en février dernier du compte rendu sur la politique énergétique du que toute politique énergétique Luxem-bourg, devait s'appuyer sur trois piliers: du-rable la croissance économique, garantir la assu-rer sécurité d'approvisionnement et surtout être respectueuse de l'environnement. Selon l'AIE les besoins en énergie per capita au Luxembourg demeurent parmi les plus hauts des pays membres. Un but essentiel d'une politique respectueuse de l'environnement est la énergé-tique diminution des émissions de gaz a effet de F, serre. Celle-ci passe par une réduction de la .f,.! consommation en énergie, une utilisation 1) rationnelle de l'énergie et une augmentation de l'efficacité énergétique. La réduction de la consommation en -1! énergie consiste en une diminution de l'utili- sation des énergies fossiles et en un dévelop- pement de la mise en oeuvre d'énergies
énergétique durable renouvelables telles le biogaz, le soleil et le tique optimum, de développer des énergies Le soleil: source de toute énergie vent. L'utilisation rationnelle de l'énergie renouvelables sur son propre patrimoine et demande de mettre en place des techniques celui des autres consommateurs de la Ville. Le soleila été pour longtemps la seule tirant un rendement maximum de l'énergie Ce plan énergétique s'est traduit par la mise source d'énergie et la découverte du feu à. utilisée. Augmenter l'efficacité énergétique en place progressive du chauffage urbain partir du bois remonte àla nuit des temps. De veut dire par exemple améliorer les dans différents quartiers de la Ville en tous temps l'énergie solaire a été utilisée par déperdi-tions énergétiques des immeubles, infléchir la technologie de la cogénération, de la utili-sant l'homme. Archimède mit au point, environ la mobilité en faveur des transports en mise en oeuvre de technologies de 250 ans avant notre ère des miroirs pour en imposant pour cela des mesures com-mun de biogaz, de bois de rebut, d'énergie valorisa-tion concentrer l'énergie solaire et incendier la réglementaires afférentes si nécessaires. Les solaire thermique et photovoltaïque, de flotte romaine assiégeant Syracuse. Héron plus grandes économies en énergie peuvent d'une pile à. combustible dans un l'ex-ploitation d'Alexandrie, environ 100 ans avant notre être faites dans les secteurs des transports et bâtiment de la ville dans le cadre d'un projet ère, réalisa une machine solaire permettant le de la construction. pilote, de l'intégration dans la flotte urbaine pompage de l'eau. A cause de son énergie La ville de Luxembourg s'est engagée de trois bus mis en mouvement par des piles créatrice le soleil a également joué de tous dès le milieu des années 1980 dans une à. combustibles dans le cadre d'un vaste temps un rôle primordial dans les symboles poli-tique de maîtrise des consommations et pro-jet européen supporté par la Commission utilisés par les religions et croyances. Source dépenses énergétiques, d'utilisation plus Européenne (projet CUTE). Dans la flotte de de chaleur le soleil est symbole de lumière et rationnelle de l'énergie et d'introduction de bus de la ville sont également opérationnels de renouveau éternel. solutions alternatives et novatrices. En 1996, trois bus électriques hybrides et 45 bus Le soleil bien que distant de 150 millions afin de pousser une programmation au biodiesel, source d'énergie rou-lant de km demeure notre plus grande source urbaine et de porter une réflexion énergé-tique et biodégradable. renouve-lable d'énergie même si elle est intermittente. A glo-bale sur le volet énergétique elle a crée son Le programme d'actions se poursuivra part le nucléaire le soleil est à. l'origine de propre service énergétique. Depuis lors la par la construction d'une école basse énergie toutes les énergies, notamment des énergies ville a poussé sa stratégie pour que à. Hamm, la mise en oeuvre d'un concept de renouvelables: grâce à. la photosynthèse qui locale-ment, dans la mesure des moyens construction pour maisons à. appartements permet la production du bois et grâce à. la dispo-nibles, l'on assiste à. une réduction en qualité «basse énergie» et d'autres chaleur qui provoque le cycle de l'eau et le des émissions de dioxyde de carbone substan-tielle pour utiliser l'énergie de façon plus initia-tives vent. L'énergie hydraulique prend son (CO2) et autres pollutions qui pourraient intelligente et tirer mieux parti des ressources origi-ne dans le fait que les étendues d'eau por-ter atteinte au cadre de vie des habitants de renouvelables et décentralisées. La ville de réchauffées par le soleil dégagent de la la ville. Son plan énergétique ambitieux et Luxembourg est consciente du rôle vapeur d'eau qui retombe sous forme de son programme d'actions permettent de qu'elle se doit de jouer sur le plan exem-plaire sur les reliefs. Les cours d'eau pré-cipitations pla-nifier une recherche de l'efficacité énergé- éner-gétique. et grossissent entraînent, par gravité, roues La nouvelle piscine de Limpertsberg, équipée de panneaux solaires thermiques ato-Ntlir AmelArteerr"*,,
Vis d'extraction de bois et turbines. L'énergie éolienne est due au fait 10 000 maisons. La combustion du bois est qu'une partie du rayonnement incident neutre du point de vue émissions de dioxyde réchauffe inégalement l'atmosphère et crée de carbone (CO2). Le bois libère uniquement ainsi des zones de basse et de haute pression le CO2 qu'il a pris lors de sa croissance. qui mettent en mouvement les masses d'air. La ville de Luxembourg a décidé Les combustibles fossiles tels que le pétrole, une chaufferie de bois sur le site de la rue d'instal-ler le gaz et le charbon ont également pour Mongenast-Servais pour y chauffer le le soleil: il s'agit de produits de sour-ce scolaire et sportif municipal, le Lycée com-plexe d'organismes ayant vécu il y a des transforma-tion étatique et dans le futur des maisons d'années. Lors de la combustion des mil-lions La chaufferie alimentée indivi-duelles. énergies fossiles l'énergie solaire qui a donc à partir d'un silo de stockage automati-quement permis leur «création» est restituée sous par une vis sans fin fonctionne à. l'aide de souter-rain forme de chaleur tandis que du CO2 (gaz à. copeaux de bois provenant en majeure partie effet de serre) est libéré dans l'atmosphère. de l'exploitation des forêts de la ville. Munie Les énergies fossiles ne sont pas de la technologie la plus moderne la renouve-lables. à bois a une puissance thermique de 750 chauffe-rie L'atmosphère renferme des gaz qui kW. La mise en service de cette chaufferie retiennent la chaleur sur la terre, appelés permettra de réaliser des économies «gaz à effet de serre». Ces gaz sont de la primaire annuelles d'un équivalent d'éner-gie vapeur d'eau, du gaz carbonique, du 1 50 000 litres de mazout et une d'en-viron métha-ne, etc. Nos activités sur terre n'ont pas un des émissions de dioxyde de carbone réduc-tion impact direct sur la quantité de vapeur d'eau d'environ 300 tonnes par an. dans l'atmosphère. Nos activités entraînent cependant une importante émission de CO2. Gaz de fermentation L'utilisation de la biomasse (arbres, plantes, des boues d'épuration etc) comme source d'énergie n'augmente pas la quantité de CO2 dans l'atmosphère car, A la station d'épuration de Beggen la pour un temps donné, la quantité de CO2 ville a mis en place une centrale de cogéné- produite ne dépasse pas celle qui est ration valorisant le gaz produit à. partir de la en même temps par les plantes et les absor-bée fermentation des boues d'épuration dans un océans. Il en est autrement des énergies digesteur. Ce gaz est donc disponible sur fos-siles. La consommation massive de ces place. La centrale assure la production a libéré en un laps de temps relativement éner-gies de chaleur et d'électricité. L'électricité com-binée court du CO2 accumulé durant plusieurs Panneaux solaires produite est injectée dans le réseau public Ecole Batty Weber Le cycle production/absorption de mil-lénaires. tandis que la chaleur est utilisée sur le site. La CO2 est ainsi déséquilibré. Le CO2 est un des puissance thermique installée est de 2 974 principaux éléments responsables des kW. Pendant les cinq dernières années la pollu-tions acides. centrale a produit 1 7 000 000 kWh Cette installation permet d'améliorer le d'électri-cité. Biomasse Le bois - bilan énergétique de la station d'épuration qui sera après sa restructuration et son Le bois constitué depuis mémoire a prochaines une des usines de traitement exten-sion d'hommes la matière première par les plus modernes existantes etjouera et une source d'énergie indispensable excellen-ce pleine-ment son rôle dans la lutte contre la pollution pour l'humanité. Si l'évolution de nos cours d'eaux. technolo-gique a permis d'utiliser des sources d'énergie et si le bois a été délaissé nou-velles pen-dant Energie solaire tout un temps au profit des sources d'énergies fossiles dans les pays les plus L'énergie solaire peut être convertie en industrialisés, le bois reste cependant une chaleur et en électricité. Les panneaux source fondamentale indéfiniment solaires thermiques permettent de convertir pour autant que le capital forestier ne renouve-lable l'énergie solaire directement en chaleur pour soit pas diminué par déboisement ou par le produire par exemple de l'eau chaude. La feu. production de chaleur est réalisée grâce d des Luxembourg les ressources de bois Au capteurs solaires. Ils transmettent la chaleur disponibles et utilisables pour des chaufferies à. un fluide transporteur de chaleur, ce qui Centrale de cogénération de bois permettraient de chauffer environ permet son utilisation domestique. Kirchberg ¦ 10
Un but essentiel d'une politique énergétique respectueuse de l'environnement est la diminution des émissions de gaz à effet de serre. Celle-ci passe par une réduction de la consommation en énergie, une utilisation rationnelle de l'énergie et une augmentation de l'efficacité énergétique. Chaudière è bois Les cellules photovoltaïques sont des ment. Fin 2004 la puissance électrique semi-conducteurs capables de transformer était de 18 000 kW. instal-lée l'énergie solaire en électricité. L'effet Des centrales de production de chaleur a été découvert par Becquerel en photo-voltaïque et des réseaux de distribution ont été réalisés 1839 mais il a fallu attendre un siècle avant dans les quartiers de Kirchberg, que les scientifiques ne commencent Gare, Merl/Belair et Bonnevoie. La Limperts-berg, exploiter ce phénomène de la physique. centrale de production au plateau du Saint L'utilisation des cellules solaires a débuté Esprit et le réseau de distribution pour la dans le domaine spatial (satellites, navettes). vieille ville est en voie de construction. Une La technologie photovoltaïque présente des centrale de cogénération avec un système de qualités sur le plan écologique car le produit décompression du gaz a été installée sur le fini est non polluant, si ce n'est par site des services municipaux à la rue de l'occupa-tion de l'espace pour les installations de Bouillon. grandes dimensions. Entre 1997 et 2004 la Ville a investi Les deux techniques n'atteignent que quelques 40 millions d'Euros dans le difficilement une exploitation industrielle à. chauffa-ge urbain. Fin 2004 le réseau de chauffage cause de l'intermittence de l'énergie solaire urbain posé est d'environ 19 km. Pendant et de la nécessité d'un stockage. cette même période les installations de cogé- L'école à. la rue Batty Weber et le Hall nération ont produit quelques 145 millions sportif à Cessange ont été équipés de kWh d'électricité. Grâce au chauffage urbain pan-neaux solaires thermiques. La nouvelle et à. la technique de la cogénération 34 pisci-ne de Bonnevoie et le nouveau bâtiment de litres de mazout ont été économisés mil-lions administratif de la ville seront équipés pendant la période de 1998 à. 2004. Pendant photovoltaïques. d'ins-tallations la même période la réduction des émissions Afin de profiter «passivement» de la de CO, a été de 98 000 tonnes. A court terme chaleur et de la lumière du soleil il faut et en considérant les projets de la ville, les les bâtiments en fonction des apports amé-nager économies d'énergie primaire peuvent être solaires. La nouvelle école â. Hamm a été évaluées à. 12,5 millions de litres de mazout conçue suivant les critères basse énergie. A par an et les réductions des émissions de CO, Merl un concept de construction pour 37 000 tonnes par an. à. appartements en qualité «basse mai-sons a été développé. éner-gie» Piles à combustible Moteur de la centrale de cogénération de la Gare Chauffage urbain La ville soutient également les nouvelles technologies. C'est ainsi qu'ensemble avec la [avilie de Luxembourg a décidé société SOTEG elle exploite une pile à. dans la mise en oeuvre progressive du d'inves-tir à. Luxembourg-Cents. La ville com-bustible chauffage urbain dans les quartiers de la ville. dans le programme CUTE et a intégré parti-cipe La chaleur est produite à. l'aide de la dans sa flotte trois bus mis en mouvement à. de la cogénération, permettant la techno-logie l'aide de piles à. combustible. pro-duction combinée de chaleur et d'électricité La pile à. combustible est actuellement avec un très haut rendement énergétique. La au centre des discussions dans le monde de chaleur est produite par récupération de l'énergie. La pile à. combustible est l'énergie nonexploitée par la production par un nombre croissant d'experts considé-rée électrique et par des chaufferies d'appoint comme une des technologies clés du 21e fonctionnant au gaz naturel. Cette siècle. Elle permet de produire localement de présente des avantages économiques et technolo-gie l'électricité et de la chaleur en utilisant écologiques car elle permet de réaliser une l'énergie chimique de l'hydrogène direc-tement réduction des émissions de dioxyde de ensemble avec l'oxygène de l'air. Les piles à. car-bone d'environ 40% par rapport â. des combustible sont non polluantes car elles ne décentralisées. Le rendement des chau-dières rejettent que de l'eau. La technique de la pile combinées est beaucoup plus élevé cen-trales à. combustible est connue depuis longtemps. que celui des usines ne produisant que de Elle n'a cependant jamais atteint un stade l'électricité. L'ensemble des clients raccordés industriel car les matériaux pour la mise en au chauffage urbain représentent pratique n'étaient pas disponibles. environ 90 MW de puissance chaleur actuelle-ment et le cap des 100 MW est visé prochaine-
Il faut avant tout faire des économies d'énergie: réduire les besoins et augmenter le rendement technique des procédés de conversion d'énergie. Chaudière à gaz Mid «am widuie• 011110.1 Or Ballons de stockage d'eau chaude imedia «Climate Star 2004» Tous les projets de la ville de tion pendant les années 2003 et 2004. Dans procédés de conversion d'énergie. Les réalisés dans le domaine de l'énergie Luxem-bourg le même but des subventions sont accordées renouvelables pourraient devenir éner-gies ont pour point de mire les gains environne- pour les chaudières à. condensation et pour si le calcul du prix tenait compte, à. com-pétitives mentaux à en retirer. des capteurs solaires thermiques. côté de considérations purement Le Luxembourg s'est fixé pour but de Le 25 février dernier la Ville de de réalités d'une autre nature écono-miques, produire 5,7% de son électricité à l'aide a reçu le prix «Climate Star 2004» par Luxem-bourg comme les conséquences pour d'énergies renouvelables. La Ville de le réseau «Alliance pour le climat» pour son (augmentation de l'effet de serre, l'environne-ment apportera dans les limites de ses Luxem-bourg engagement en faveur de la protection du p.ex.) ou la santé (pollution de l'air). moyens sa contribution à. ce but ambitieux. climat et la réduction des gaz à. effet de serre. la mise en place d'une stratégie Néan-moins Jusqu'à présent la ville a investi environ 4,5 Ce prix met l'accent suries énergies d'énergie-mix, ç.-à-d. où l'énergie millions d'Euros dans le domaine des et les critères de sélection sont le renouve-lables est produite à partir de tout un ensemble consom-mée renouvelables (biogaz, bois, solaire,...). éner-gies innovant des projets réalisés, leur carac-tère de sources est incontournable. Dans le souci d'économiser de l'énergie, et leur efficience du point de vue coût effica-cité la ville a établi une base de données ainsi que le rôle qu'ils jouent dans la politique devant permettre la mise en oeuvre énergé-tiques d'ensemble environnementale de la Ville. des mesures de restructuration énergétiques Les énergies fossiles risquent d'être sur son propre patrimoine. Pour toute autre assez rapidement épuisées par une construction sur le territoire de la ville des consom-mation intensive et les énergies énergétiques ont été élaborés devant cri-tères renouve-lables n'ont qu'un impact limité. aboutir également à. des économies Comme il est à. craindre que les notables. d'éner-gie énergétiques risquent d'être res-sources Dans un souci de rendre attentifs les pour assurer le niveau de vie et les insuffi-santes citoyens de la ville à l'intérêt d'une utilisation besoins de l'humanité il faut avant tout faire Jean Schutz, l rationnelle et parcimonieuse de l'énergie, la des économies d'énergie: réduire les besoins ingénieur-directeur-coordinateur ville a réalisé une campagne de sensibilisa- et augmenter le rendement technique des 12
des déchets dans la Ville de Luxembourg n 2004 le service d'hygiène de la Ville de finir comme déchet à jeter— la période E Luxembourg a collecté 72 000 tonnes de devenant de plus en plus courte. d'uti-lisation déchets urbains. Si on compare ce chiffre aux 52 000 tonnes de l'année 1991, le premier Quels sont les enjeux d'une gestion constat, plutôt inquiétant, est que la quanti-té responsable des déchets? totale de déchets collectés continue à aug-menterà un rythme de l'ordre de 2% par an. Tout déchet est source de pollutions, «Les camions nécessaires pour le transport notamment au niveau de la collecte, du Pd-% des 72 000 tonnes de déchets, placés l'un transport et du traitement, mais aussi par le derrière l'autre, formeraient une file d'une gaspillage de matières premières et d'énergie longueur de 200 kilomètres», explique qu'il constitue. Ce constat reste valable Lamy, chef du service d'hygiène. Mar-cel les techniques de traitement modernes mal-gré Un deuxième constat, plus rassurant, est de plus en plus sophistiquées et que, sur la même période, la part de déchets perfor-mantes, permettant de réduire recyclés est passée de 14% à plus de 40%! l'impact du traitement des déchets sur considérable-ment Entre 1991 et 2004 les déchets résiduels l'environnement. ont même diminué de 45 000 à43 000 inci-nérés Logiquement le seul déchet absolument tonnes l'an. Ce résultat encourageant est le inoffensif est le déchet que l'on ne produit fruit d'une sensibilisation accrue du public et pas. En conséquence toute gestion d'une diversification renforcée de la collecte respon-sable des déchets se doit de respecter autant des déchets recyclables, mais a pu être que possible l'ordre de priorité suivant: grâce aussi à. la coopération des habitants obte-nu 1) prévenir & réduire, 2) valoriser, 3) éliminer. de la ville qui pratiquent le tri de déchets avec beaucoup d'engagement. Prévention et réduction Avec 900 kg/an et par habitant la de la production de déchets pro-duction de déchets de la Ville de se situe à. un niveau extrêmement Luxem-bourg «Mieux vaut prévenir que guérir». Cette élevé. Ce chiffre élevé s'explique surtout par maxime vaut également pour notre attitude l'extrême concentration à. Luxembourg de vis-a-vis de la problématique des déchets. En secteurs d'activités comme les tant que consommateurs, la manière de faire administra-tions, les banques et les services, ce qui fait la plus efficace et la plus écologique consiste qu'en journée plus de 120 000 visiteurs de agir «en amont de notre poubelle», en toutes les régions du pays et des pays optant pour des produits générant moins de viennent s'ajouter aux 80 000 limi-trophes déchets, des déchets moins nocifs ou des Le revers de ce succès de la capitale rési-dents. déchets recyclables. sont des quantités de déchets Prenons un exemple concret: les déchets supplémen-taires qui gonflent la statistique des déchets d'emballages. Les emballages constituent produits par an et par personne. une fraction des déchets qui connaît une expansion particulièrement spectaculaire. D'où viennent ces montagnes de Deux phénomènes particuliers à notre déchets? époque expliquent en partie cette tendance: des règlements sanitaires de plus en plus temps l'activité de l'homme a De tout rigoureux, protégeant la santé des généré des déchets. Si les déchets ne sont se traduisent par des exigences de consom-mateurs, pas une invention des temps modernes, il est plus en plus élevées en termes de un fait que, de nos jours, leur prolifération et d'emballages des produits. En condition-nement devient préoccupante, aussi bien du point outre, la taille moyenne des ménages, en de vue de la protection de l'environnement baisse constante dans les pays industrialisés, que du point de vue du coût de leur explique la demande accrue pour des traite-ment. pro-duits conditionnés en petites portions, plus Le développement économique très friands en matériaux d'emballages. soutenu dans les pays industrialisés au cours de ces dernières décennies a été d'une croissance énorme de la accompa-gné Or, tout objet utile et utilisé pendant consom-mation. un laps de temps plus ou moins long est en règle générale appelé à. un certain moment 13
Les camions nécessaires pour le transport des 72 000 tonnes de déchets, placés l'un derrière l'autre, formeraient une file d'une longueur de 200 kilomètres Information et sensibilisation du public Centre de recyclage, rue du Stade Le choix de l'eau que nous buvons La valorisation des déchets Bien que l'eau du robinet soit Quand on parle de valorisation des lisation du produit fini. Le tri préalable des qualité et directement livrée à domicile, la d'excellen-te déchets on peut distinguer entre la déchets est la condition sine qua non pour plupart de nos concitoyens préfèrent l'eau en «matière», c'est-à-dire le recyclage, et la valorisa-tion obtenir une matière propre, apte au bouteille, environ 200 fois plus chère (!). valorisation énergétique. Pour faciliter la tache aux habitants, le recycla-ge. Cette eau, qui génère des déchets et La valorisation «matière» consiste à. service d'hygiène a mis en place tout un consomme de l'énergie à la production et au réintroduire le déchet dans un cycle de sys-tème de collectes sélectives des déchets, qu'il transport, ne se justifie guère que pour des pro-duction en remplacement d'une matière s'agisse de tournées de collecte en porte-à- usages particuliers tels que pour des pre-mière neuve, par exemple certaines matières porte ou de collectes par apport volontaire. per-sonnes malades et des nourrissons. plastiques, le papier, le carton, le verre, les Si la Ville peut aujourd'hui annoncer plus Le choix ne devrait pas être difficile! Et métaux... Une autre forme de valorisation de 40% de déchets recyclés, elle doit ce pourtant la discussion sur le sujet se limite le «matière» est la réutilisation d'un déchet tel résultat en grande partie à. la collaboration plus souvent à la question somme toute - quel, sans transformation préalable, pour les exemplaire des habitants au niveau du tri et secondaire si l'eau en bouteille de verre - mêmes fonctions qu'il avait initialement, par au niveau des collectes. Il semble que le consignée est plus écologique que l'eau en exemple les vêtements en bon état, meubles, consommateur soit de plus en plus bouteille plastique. palettes en bois, caisses en carton intactes, on le constate au niveau de l'achat de sensibili-sé - Si un rôle essentiel incombe à l'industrie, pièces de rechange de récupération... produits recyclés: les produits recyclés ont au commerce et à la grande distribution, qui La valorisation énergétique consiste à. des parts de marché toujours plus doivent assumer leur part de responsabilité produire de l'énergie par incinération d'un impor-tantes. dans la lutte contre les déchets, il est déchet (exemples: déchets de bois, matières cepen-dant clair que chacun peut contribuer par son plastiques non recyclables, matières comportement personnel à. prévenir et compo-sites tels que papiers plastifiés ou films réduire la production des déchets. Une avec enduit métallique). plas-tiques demande accrue des consommateurs pour Pour réussir le recyclage d'une matière, des produits écologiques n'est certainement plusieurs conditions indispensables doivent pas sans influence sur l'industrie et le être réunies: la chaîne complète du recyclage com-merce, qui est amené à. adapter la palette de de la matière doit exister, à savoir le ses produits à la demande. de la matière récupérée, la production traite-ment du nouveau produit et surtout la commercia- 14
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