Rauchverbot: Kritik am Vorstoß des Sozialministers - Was Hoteliers und Gastronomen beachten sollten SPERRZEITEN HEIDELBERG - DEHOGA ...

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Rauchverbot: Kritik am Vorstoß des Sozialministers - Was Hoteliers und Gastronomen beachten sollten SPERRZEITEN HEIDELBERG - DEHOGA ...
W W W. D E H O G A B W. D E – N R . 9 – S E P T E M B E R 2 0 1 9

                                                            Rauchverbot:
                                                            Kritik am Vorstoß des
                                                            Sozialministers
                                                            ZAHLUNGSDIENSTERICHTLINIE
                                                            Was Hoteliers und
                                                            Gastronomen beachten sollten
                                                            SPERRZEITEN HEIDELBERG
                                                            Enttäuschendes Urteil
Rauchverbot: Kritik am Vorstoß des Sozialministers - Was Hoteliers und Gastronomen beachten sollten SPERRZEITEN HEIDELBERG - DEHOGA ...
Stefan Nungesser
     Maria Th. Radinger
                            –
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STRATEGISCHES UND OPERATIVES
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Rauchverbot: Kritik am Vorstoß des Sozialministers - Was Hoteliers und Gastronomen beachten sollten SPERRZEITEN HEIDELBERG - DEHOGA ...
DEHOGA MAGAZIN 9.19 3

                                       Editorial
                                       Ein Verbot, das kein Mensch braucht

                                          Mit einem Vorstoß zur Verschärfung des Nichtrau-          Nebenräumen wirtschaftlichen Schaden zufügen. Lucha
                                       cherschutzgesetzes hat Sozialminister Manfred Lucha          will offenbar auch ernsthaft über ein Rauchverbot in
                                       von den Grünen Schlagzeilen gemacht. Offensichtlich          der Außengastronomie diskutieren. Von einer solchen
                                       angetrieben von der Gesundheitslobby kündigt der Mi-         Maßnahme wären viele Tausend Betriebe im Land be-
                                       nister einen Vorstoß für ein totales Rauchverbot in der      troffen. Sie müssten die Einhaltung des Rauchverbots
                                       baden-württembergischen Gastronomie an.                      in ihren Biergärten und auf ihren Terrassen kontrollie-
                                          Als Wirt reibt man sich verwundert die Augen. Hat         ren, was praktisch unmöglich ist. Und sie hätten mit
                                       die Politik keine anderen Probleme? Das Thema Rau-           massiv zunehmenden Anwohnerbeschwerden über
                                       chen ist in unserer Branche seit Jahren geregelt und         Lärm und Zigarettenkippen zu rechnen, weil dann auch
                                       erledigt, der Nichtraucherschutz in der Gastronomie          Biergarten-Gäste zum Rauchen in den öffentlichen Raum
                                       funktioniert: Essen in rauchfreier Luft ist längst Nor-      „vor die Tür“ gehen müssten.
                                       malität; Beschwerden von Nichtrauchern, die sich durch           Man muss wahrlich kein Zigarettenfreund sein, um
                                       Raucher belästigt fühlen, gibt es kaum noch. Immer           ein solches Verbot, das bundesweit einmalig wäre, für
                                       mehr Betriebe erklären sich aus freien Stücken, ohne         überzogen und überflüssig zu halten. Trotzdem ist es
                                       gesetzlichen Druck, zum Nichtraucherlokal.                   unwahrscheinlich, dass Manfred Lucha von seinem
                                          Dass Manfred Lucha jetzt mit der großen Verbots-          Vorhaben ablässt. Im Hochgefühl der letzten Wahlsie-
                                       keule droht und alle Ausnahmen abschaffen möchte,            ge setzen die Grünen offenbar wieder verstärkt auf
                                       die das Landesnichtraucherschutzgesetz zulässt, ist da-      „­Verbieteritis“, um den Bürgern ihre Vorstellungen vom
                                       her befremdlich und eigentlich nur dadurch erklärbar,        guten Lebenswandel aufzuzwingen. Es bleibt daher zu
                                       dass im Sozialministerium alarmistische Studien der          hoffen, dass die CDU als Koalitionsparter der Grünen
                                       Anti-Rauch-Lobby offenbar mehr zählen als die g­ elebte      in der Landesregierung standhaft bleibt und sich der
                                       Realität vor Ort.                                            völlig unnötigen Verschärfung des Rauchverbots ver-
                                          Doch das Ganze ist leider kein harmloser Aktionis-        weigert.
                                       mus, sondern brandgefährlich für unser Gewerbe: Die
                                       Verbotspläne des Ministers würden nicht nur die Exis-            Thomas Heiling
                                       tenzgrundlage der rund 400 Einraum-Raucherlokale                 Vorsitzender der Fachruppe Gastronomie
                                       im Land gefährden und den Betrieben mit Raucher-                 im DEHOGA Baden-Württemberg

                                           Rauchverbot                             Zahlungsdiensterichtlinie                 Sperrzeiten
         Inhalt                        4   Scharfe Kritik des DEHOGA           6   Das ändert sich jetzt                 31 Neue Regelung in Heidelberg
                                           am Vorstoß von Sozialminister           Was Hoteliers und                         Herber Rückschlag für die
                                           Manfred Luacha                          Gastronomen beachten sollten              Kneipenkultur in der Altstadt

Titelbild: Florian Polomski, Küchen-
chef im Dreh-Restaurant „Skyline“
im Mannheimer Fernmeldeturm,
fotografiert von Daniel Küttner.

    DEHOGA aktuell                     13 NEU im DEHOGA: Pflug in              20 Porträt: Simon Metzler, Bürgerbräu     32 Weinworkshop für DEHOGA-
                                          Oberkirch                               in Überlingen                             Mitglieder Kreisstelle Rems-Murr
7   Gastronomen-Paar in Oberschwa-
    ben bietet attraktive Praktika     14 Sparvorteile: Sonderkonditionen      22 Unternehmer im Gastgewerbe stel-       33 Der „Klimanotstand“ in Konstanz
                                          bei web4business und Kronoton           len Nachhaltigkeitskonzepte vor           und die Folgen
8   DEHOGA-Versicherungscheck:
    Gut und richtig versichert                                                 24 Schwäbische Alb Tourismus:             33 Impressum
                                                                                  Grünes Licht für Gästekarte
9 Die INTERGASTRA 2020 wirft ihre      Aus der Branche
  Schatten voraus                                                              25 Lokaltermin: Hotel Café Restaurant
                                       15 BoardingVillage in Nußloch: Neues                                              DEHOGA Akademie
                                                                                  Schoch in Mainhardt
10 „Schmeck den Süden“: Ausge-            Konzept zur Langzeitvermietung
                                                                                                                         34 Rezepttipp: Gartenkressesuppe
   zeichnete Betriebe im Fokus                                                 26 Hotel- und Gaststätteneinrichtung:
                                       16 Mit Digitalisierungsprojekten viel                                                mit Allerlei von der Riesengarnele
                                                                                  Ambiente wichtig für den Erfolg
11 Forderung: Fördermöglichkeiten         Geld sparen
                                                                                                                         35 Seminarangebote
   für die Dorfgastronomie
                                       18 „Mein Renner“: Kalbskopf en
12 Staatssekretärin Katrin Schütz         Tortue                               DEHOGA vor Ort
   besucht zwei Ausbildungsbetriebe
                                       19 Hotelschulen im Ausland bieten       29 Lossprechungsfeiern: DEHOGA-
13 Nachruf: Trauer um Dr. Hans            dem Gastgewerbe in Deutschland          Kreisstellen Karlsruhe, Calw, Rhein-
   Peveling                               Chancen zur Fachkräftegewinnung         Neckar und Neckar-Odenwald
Rauchverbot: Kritik am Vorstoß des Sozialministers - Was Hoteliers und Gastronomen beachten sollten SPERRZEITEN HEIDELBERG - DEHOGA ...
4 DEHOGA MAGAZIN 9.19 Aktuell

Vorstoß des Sozialministers

Lucha will totales Rauchverbot
 Droht das totale Rauchverbot in der Gastronomie? Womöglich

 auch für Außenbereiche? Landes-Sozialminister Manfred Lucha

 (Bündnis 90/Die Grünen) will das Nichtraucherschutzgesetz

 massiv verschärfen.

            Der DEHOGA Baden-Württemberg kritisiert die Pläne
         von Landes-Sozialminister Manfred Lucha, das Landes-
         nichtraucherschutzgesetz (LNRSchG) zu verschärfen, und
         stellt sich gegen neue, überflüssige Verbote. Zunächst die
         Fakten: Das LNRSchG gilt in seiner jetzigen Form seit
         März 2009. Es ermöglicht eine Reihe von Ausnahmen vom
         Rauchverbot – zum Beispiel für Einraum-Raucherlokale,
         für Gaststätten und Diskotheken mit Raucher-Nebenräu-
         men sowie für Festzelte. In der Außengastronomie ist
         Rauchen bisher ohne Einschränkungen gestattet. Grund-
         lage für diese vergleichsweise liberale Regelung ist ein
         Urteil des Bundesverfassungsgerichtes von 2008. Das höchs-
         te deutsche Gericht hatte die wesentlich strengere
         ­Vorgänger-Fassung des Nichtraucherschutzgesetzes für
          verfassungswidrig erklärt.

           DEHOGA kritisiert Pläne von Manfred Lucha
             Über die Medien hat Landes-Sozialminister Lucha am
         13. August einen Versuch zu einer deutlichen Verschär-
         fung des Nichtraucherschutzgesetzes angekündigt. Die
         Ausnahmen für Einraum-Raucherlokale, Nebenräume und
         Zelte sollen demnach wegfallen. Auch für ein Rauchver-
         bot in Biergärten und anderen Außenbereichen der Gas-
         tronomie dürfe es „keine Denkverbote“ geben.
             Der DEHOGA Baden-Württemberg hat den Vorstoß des
         Ministers massiv kritisiert und sich mit einen entspre-
         chenden Schreiben an den Minister, aber auch an die
         Fraktionsvorsitzenden der beiden Regierungsparteien im
         Landtag gewandt.
             „Aus unserer Sicht funktioniert der Nichtraucherschutz
         in der baden-württembergischen Gastronomie gut. Es be-
         darf keiner neuen Verbote zu Lasten der Gastronomie.
         Das bestehende Landesnichtraucherschutzgesetz gewähr-         Ein totales Rauchverbot in der Gastronomie wäre für Einraum-Raucherlokale
         leistet eine gute Balance zwischen Nichtraucherschutz         existenzbedrohend.                                    Foto: Ron Chapple Stock
         und individueller beziehungsweise unternehmerischer
         Freiheit. Diese sollten wir im Interesse der Gastronomie
         erhalten“, erklärt DEHOGA-Landesvorsitzender Fritz            ○○ Ein totales Rauchverbot wäre für die zirka 400 Einraum-
         ­Engelhardt.                                                     Raucherlokale im Land schlichtweg existenzgefährdend.
             Die Initiative des grünen Sozialministers sei auch des-      Als Branchenverband, der auch diese Betriebe vertritt,
          halb „verwunderlich“, weil der Fraktionsvorsitzende der         kann und will der DEHOGA dies nicht hinnehmen.
          Grünen im Landtag, Andreas Schwarz, dem DEHOGA bei           ○○ Durch ein totales Rauchverbot wären Investitionen von
          einem Gespräch im August 2018 versichert habe, dass kei-        Betrieben in die Schaffung von Raucher-Nebenräumen
          ne Verschärfung des Rauchverbots in der Gastronomie             von heute auf morgen entwertet.
          geplant sei.                                                 ○○ Besonders gefährlich ist Minister Luchas Aussage, auch
                                                                          Rauchverbote im Außenbereich, also in Biergärten, auf
              DEHOGA kämpft nicht für das Rauchen                         Terrassen et ce­te­ra in Erwägung zu ziehen. Ein solches
                                                                          Verbot wäre bundesweit einzigartig und würde prak-
            Engelhardt betont ausdrücklich, dass der Verband nicht        tisch alle Betriebe mit Außengastronomie empfindlich
         für das Rauchen kämpft, sondern für ein Mindestmaß an            treffen. Ein Ausweichen rauchender Gäste in den öf-
         unternehmerischer Freiheit und gegen unnötige und bran-          fentlichen Bereich vor den Lokalen wäre unweigerlich
         chenschädliche „Verbieteritis“ und Gängelung. „Uns ist           mit Anwohnerbeschwerden über Lärm und weggewor-
         sehr wohl bewusst, dass viele unserer Mitglieder die Rauch-      fene Zigarettenkippen verbunden. Hinzu kommt das
         freiheit in ihren Betrieben schätzen.“                           Haftungsproblem: Nach derzeitiger Rechtslage ist der
                                                                          Gastronom verantwortlich für die Einhaltung des Nicht-
           Warum wendet sich der DEHOGA dennoch gegen die                 raucherschutzgesetzes in seinem Betrieb – es drohen
         Pläne von Minister Lucha? Entscheidend dafür sind drei           ihm bis zu 2 500 Euro Bußgeld und im Wiederholungs-
         Gründe:                                                          fall sogar bis zu 5 000 Euro, wenn sich Gäste nicht da-
Rauchverbot: Kritik am Vorstoß des Sozialministers - Was Hoteliers und Gastronomen beachten sollten SPERRZEITEN HEIDELBERG - DEHOGA ...
Aktuell DEHOGA MAGAZIN 9.19 5

  ran halten. In der Außengastronomie wäre ein solches
  Verbot aber praktisch nicht kontrollierbar. Damit be-
  stünde ein erhebliches Haftungsrisiko für die Betriebe.

   Der DEHOGA Baden-Württemberg setzt sich deshalb
im Gesamtinteresse der Branche für die Erhaltung der be-
stehenden Regelung zum Nichtraucherschutz ein. „Die Re-
gelung, die mit unserer Unterstützung vor Gericht erstrit-
ten wurde, hat sich bewährt und in den vergangenen zehn
Jahren dafür gesorgt, dass unsere Branche das ehemalige
Konfliktthema ,Rauchen’ weitgehend als erledigt abhaken
konnte“, erklärt Fritz Engelhardt. Kein Restaurantgast müs-
se heute unfreiwillig in verrauchter Luft e
                                          ­ ssen – und trotz-
dem seien Angebote für die immer noch große Zielgruppe
rauchender Gäste möglich. Dass der Interessenausgleich
funktioniert, werde auch daran deutlich, dass es weder
von Mitglieder- noch von Gästeseite in den vergangenen
Jahren eine nennenswerte Zahl von Beschwerden bei un-
serem Verband gegeben hat. Nach Einschätzung des DE-
HOGA hat die Zahl der Nichtraucher-Lokale in den ver-
gangenen Jahren auch ohne gesetzlichen Druck deutlich
zugenommen – eine Entwicklung, über die sich viele Gas-
tronomen und ihre Mitarbeiter freuen.

               Wie geht es jetzt weiter?
                                                                Manfred Lucha von den Grünen will das Rauchverbot deutlich verschärfen. Auch
   Minister Lucha will die Verschärfung des Nichtraucher-       für die Außengastronomie dürfe es „keine Denkverbote“ geben.
schutzgesetzes nach der Sommerpause zum Thema im                                                          Foto: Sozialministerium/Karin Volz
Kabinett machen. Ob er sein Vorhaben durchsetzen kann,
hängt maßgeblich vom Koalitionspartner, der CDU, ab.               Im DEHOGA-Merkblatt „Nichtraucherschutz“ finden
   Wichtig für Gastronomen: Die öffentliche Debatte über        Mitglieder die aktuell geltenden Regelungen sowie wich-
das Thema wird möglicherweise zu verstärkter Sensibili-         tige Fragen und Antworten zum Thema. Downloadmög-
tät bei Gästen, Behörden und auch Medienvertretern füh-         lichkeit unter www.dehogabw.de/servicecenter, Suchbe-
ren, wenn es um die Einhaltung des bestehenden Nicht-           griff „Nichtraucherschutz“ eingeben. ◀
raucherschutzgesetzes geht, also zum Beispiel was Kenn-
zeichnungspflichten betrifft.                                     Mehr zum Thema auch im Editorial auf Seite 3.
Rauchverbot: Kritik am Vorstoß des Sozialministers - Was Hoteliers und Gastronomen beachten sollten SPERRZEITEN HEIDELBERG - DEHOGA ...
6 DEHOGA MAGAZIN 9.19 Aktuell

PSD2-Richtlinie: Neue Regeln für Kreditkartenzahlungen

Verbandsservice: Schulung am 21.10. in Stuttgart
              Mit der zweiten Zahlungsdiensterichtlinie (Payment ­Service
           Directive, kurz PSD2-Richtlinie) und der damit verbundenen
           starken Kundenauthentifizierung bei Kreditkartenzahlun-
           gen kommen Neuerungen auf die Branche zu, die insbeson-
           dere die Hotellerie betreffen. Ebenso betroffen sind Online-
           Reservierungen in der Gastronomie, die durch Kreditkarte
           abgesichert werden sollen.

              Die jahrelang geübte Praxis der Absicherung von Ho-
           tel-Buchungen durch das Hinterlegen von Kreditkarten-
           daten wird ab dem 14. September entfallen, da Kreditkar-
           ten ab diesem Zeitpunkt nur noch über eine neue Zwei-
           Faktor-Authentifizierung belastet werden können.
              Neben der Kartennummer werden Zahlungen nur noch
           durch Eingabe einer zweiten Komponente (Faktor) mög-
           lich sein. Welche Authentifizierungsmethoden in der Pra-
           xis zur Verfügung stehen werden, wird von den techni-
           schen Möglichkeiten der kartenausgebenden Bank abhän-
           gen. Die neue Richtlinie sieht drei Möglichkeiten für eine
           Authentifizierung vor: Eingabe eines Passworts oder einer
           PIN, über ein Smartphone, per Fingerabdruck oder Ge-             Zahlt der Gast mit Kreditkarte, müssen Hoteliers und Gastronomen ab 14. Sep-
           sichtserkennung. Ausnahmen gelten nach der Einführung            tember die neuen Regelungen der PSD2-Richtlinie beachten.     Foto: Schwerdt
           nur noch für kontaktlose Zahlungen im geringfügigen Be-
           reich, je nach Bank im Rahmen von 30 bis 50 Euro.
                                                                            der Gast nicht vor Ort ist und nicht selbst seine Kredit-
                 Was bedeutet das für den Hotelalltag?                      karte einsetzt, wie zum Beispiel Vorautorisierung, Nach-
                                                                            buchung von Minibarumsätzen, ab dem 14. September
              Bei der Zahlung vor Ort (POS-Zahlung), z. B. beim Check-      eine starke Kundenauthentifizierung voraussetzen.
           out, wird das Verfahren bereits seit einigen Jahren durch           Zur Klarstellung: Bei Zahlungsvorgängen vor Ort ändert
           Eingabe der PIN zur Bestätigung der Zahlung genutzt.             sich durch die neue PSD2-Richtlinie nichts. Das bedeutet,
              Eine neue Herausforderung, der sich Hotels stellen            dass Zahlungen, zum Beispiel beim Check-in, die der Kre-
           müssen, wird jedoch die Absicherung von Buchungen                ditkarteninhaber an der Hotelrezeption vornimmt, wei-
           durch das Hinterlegen von Kreditkartendaten des Gastes           terhin mit PIN-Verifizierung beziehungsweise Unterschrift
           sein. Es wird dann nicht mehr möglich sein, eine hinter-         vorgenommen werden können. Falls sich der Hotelier vom
           legte Kreditkarte, zum Beispiel im Fall von No-Shows, zu         Gast bereits an der Rezeption eine Vorautorisierung ein-
           belasten.                                                        räumen lässt (zum Beispiel für gegebenenfalls anfallenden
              Was für den Kreditkarteninhaber ein Plus an Sicherheit        Minibar-Konsum), ist auch das nach wie vor möglich.
           bringt, stellt das Gastgewerbe vor große Herausforderungen,
           denn die Kreditkartendaten allein können nicht mehr zur                   Verband bietet zentrale Schulung
           Absicherung von Buchungen oder Tischreservierungen ver-
           wendet werden. Wie die Änderungen im Detail umgesetzt                Die Fachgruppen Hotellerie und Tourismus sowie Gas-
           werden, ist noch nicht abschließend klar. Der DEHOGA wird        tronomie des DEHOGA Baden-Württemberg bieten in Zu-
           seine Mitglieder auf dem Laufenden halten.                       sammenarbeit mit dem DEHOGA-Partner Ingenico eine
                                                                            Schulungsveranstaltung am 21. Oktober von 14 bis 16.30
                    Aufschub bei Internetbuchungen                          Uhr im „Essential by Dorint Stuttgart-Airport“ in Leinfel-
                                                                            den-Echterdingen.
              Dass die Frist 14. September zur Umsetzung der EU-                In Hinblick auf das Thema No-Shows in der Gastrono-
           Richtlinie verschoben wird, ist laut der in Deutschland          mie (die häufig ebenfalls online durch Kreditkarten abge-
           zuständigen Behörde BaFin (Bundesanstalt für Finanz-             sichert werden) richtet sich die Schulung auch an
           dienstleistungsaufsicht) unwahrscheinlich. Gegenüber             ­Gastronomen, nicht nur an Hoteliers.
           dem Hotelverband Deutschland hat sich die BaFin jedoch               Die Teilnehmer erfahren, wie sie die PSD2-Richtlinie
           dahingehend geäußert, den von der Europäische Banken-             in der Praxis umsetzen können und was sie dabei beach-
           aufsichtsbehörde (EBA) zugestandenen Ermessenspiel-               ten sollten. Unter anderem wird es um diese Fragen ge-
           raum nutzen zu wollen. Da erkannt wurde, dass viele               hen: Auf welche Besonderheiten ist bei Online-Buchungen
           Marktteilnehmer bis zum 14. September nicht ausreichend           zu achten? Wie kann man No-Shows und Mini-Bar-Belas-
           vorbereitet sein werden, soll es eine Übergangsphase ge-          tungen abbilden? Welche Ausnahmen gelten bei Abwick-
           ben, in der aber zumindest ein Migrationsplan der betrof-         lung über Firmenkreditkarten? Was sind die Neuerungen
           fenen Zahlungsdienstleister bestehen muss mit klar de-            bei Kontaktlos-Transaktionen im Restaurant?
           finierten Zwischenzielen, um einen rechtskonformen Zu-               Die Teilnahme ist kostenpflichtig und es fallen pro Per-
           stand zu erreichen.                                               son 20 Euro als Pauschale an, die vor Ort in bar gegen
              Einen Aufschub hat die BaFin gegenüber der IHA für             Aushändigung einer Quittung zu entrichten sind. Die Teil-
           einen Bereich der PSD2-Richtlinie mitgeteilt: So will sie         nahme ist auf zwei Personen pro Betrieb begrenzt, weite-
           bis auf weiteres auch nach dem Stichtag 14. September             re Interessenten werden in die Warteliste aufgenommen
           2019 bei Kartenzahlungen im Internet eine sogenannte              und können gegebenenfalls nachrücken.
           starke Kundenauthentifizierung nicht einfordern.                     Anmeldungen bitte ausschließlich per E-Mail an M
                                                                                                                               ­ ichelle
              Die Hotellerie kann wegen des Umsetzungsaufschubs              Eisenmann: eisenmann@dehogabw.de
           hinsichtlich der Absicherung von Internetbuchungen zwar
           aufatmen, muss allerdings beachten, dass vom Hotelier               Weitere Infos und Umsetzungshilfen zur Zahlungsdiens-
           veranlasste E-Commerce-Kartentransaktionen, bei denen            terichtlinie unter → www.dehogabw.de/psd2
Rauchverbot: Kritik am Vorstoß des Sozialministers - Was Hoteliers und Gastronomen beachten sollten SPERRZEITEN HEIDELBERG - DEHOGA ...
Aktuell DEHOGA MAGAZIN 9.19 7

Ein Gastronomen-Paar in Oberschwaben wirbt am GastroMobil erfolgreich um Nachwuchs

Praktikum soll ein Aha-Erlebnis sein
   Praktikanten als billige Aushilfen und Kartoffelschäler …? Wer

   Nachwuchs für seinen Betrieb sucht, muss sich schon etwas mehr

   reinhängen, finden Silvia Dölker und Tobias Kretzschmar. Die

   ­Betreiber zweier Landhotels bei Bad Saulgau, dem „Hasen“ in

   Renhardsweiler und dem „Engel“ in Herbertingen, wollen inter-

   essierten Schülerinnen und Schülern ein möglichst attraktives

   Aha-­Erlebnis bieten.

   Und das beginnt meist schon in den Schulen selbst. Das Hotelier-
Paar hält intensive Kontakte zu den Schulen im Umkreis und zu den
Lehrern, die sie ihrerseits als verlässlichen Praktikums-Partner zu
schätzen wissen. So stehen sie etwa beim „Mittwochs-Praktikum“ meh-
rerer Schulen fest auf dem Angebotsplan. Und sie bieten „Knigge-
Abende“ an: Schüler lernen bei einem Vier-Gänge-Galamenü, worauf
es ankommt. Auch da erscheine Gastronomie plötzlich bei vielen in
einem viel wertigeren Licht. Sie wissen, was sie tun: Silvia Dölker ist
seit 2018 Ausbildungsmentorin im DEHOGA und Tobias Kretschmar
ist als IHK-Prüfer bei den Köchen engagiert.
   Wenn die Schüler dann im Betrieb sind, dürfen sie möglichst viel
selbst machen. Sie polieren auch mal Besteck oder sind beim Room
Service dabei. Aber sie gießen auch beim Frühstück den Kaffee ein,              Tobias Kretzschmar und Silvia Dölker.                                    Foto: privat
bereiten selbstständig ein Rührei zu oder dürfen an der Rezeption
Gäste verabschieden – natürlich immer in Begleitung, wie Silvia Döl-
ker betont. Die Praktikanten dürfen im Service mitmachen und sehen                 Auch bei Ausbildungsmessen ziehe das GastroMobil viel mehr „als
auch mal, wie eine Veranstaltung organisiert wird. In der Küche dür-            ein Stand mit ein paar Kochlöffeln und Serviettenfalten“, sagt ­Tobias
fen sie das Salatbuffet vorbereiten, Gemüse schneiden oder Spätzle              Kretzschmar. Regional stünde man hier im Wettbewerb mit den ­großen
in ­soundso viele Schüsseln füllen. „Wir vertrauen ihnen ein kleines            Playern besonders im Maschinenbau, die mit attraktiven B­ erufsfeldern
Stück Verantwortung an“, sagt Silvia Dölker, „aber wir verheimlichen            und interaktiven Medien am Stand locken. Wenn man dann das
auch nichts, was so alles an Arbeiten in der Gastronomie dazugehört.“           GastroMobil mit der virtuellen Hotelrezeption bieten könne, würde
                                                                                die ganze Branche schon viel wertiger präsentiert. Wichtig sei, dass
       GastroMobil hilft bei der Nachwuchsgewinnung                             dies bis zu den Eltern durchdringe. Hier gelte es oft, Vorurteile ab-
                                                                                zubauen. „Letztendlich sind es ja die Eltern, die ihr Kind in der Be-
    Das GastroMobil des DEHOGA bietet den beiden Gastronomen d      ­ abei      rufswahl ­bestärken oder abraten“, sagt Tobias Kretzschmar. Erster
die beste Plattform. „Wann immer das GastroMobil in der Nähe ist,               Lohn der Mühen: Eine ehemalige Praktikantin hat gerade ihren
bin ich dabei“, sagt Silvia Dölker. Wenn der multimedial ausgebaute             ­Abschluss als Hotelfachfrau gemacht und fängt jetzt zum 1. Sep­
Linienbus – Herzstück der DEHOGA-Nachwuchskampagne WIR                           tember im „­Engel“ an. ◀                     Text: Thomas Kapitel
­GASTFREUNDE – auf einen Schulhof fährt, sei er die Attraktion schlecht-
 hin. Die älteren Schüler seien sehr interessiert und die jüngeren schon
 gespannt darauf, wann sie die nächsten Jahre reindürfen: „Darum
 finde ich es ja auch so gut, dass das Projekt WIR GASTFREUNDE nun
 neu aufgelegt worden ist. Die Nachwuchs-Werbung ist ein dickes Brett
 und zieht sich über mehrere Schüler-Jahrgänge hinweg.“

                                                                                 > GASTROMOBIL-TERMINE
                                                                                  ○   24.09.   Realschule Horb, Horb am Neckar
                                                                                  ○   25.09.   Falkenrealschule, Freudenstadt
                                                                                  ○   26.09.   Real- und Werkrealschule Baiersbronn
                                                                                  ○   08.10.   BIT Tübingen (Berufsinfomesse), Landratsamt Tübingen
                                                                                  ○   10.10.   Berufliche Schulen Oberndorf-Sulz, Oberndorf am Neckar
                                                                                  ○   11.10.   Bildungsmesse Uhingen, UDITORIUM Uhingen
                                                                                  ○   11.10.   KAZ Ausbildungsmesse, Stadthalle am Backsteinbau, Sulz am Neckar
                                                                                  ○   17.10.   Schillerschule, Spaichingen
                                                                                  ○   19.10.   Job-Start-Börse, Hans-Thoma-Schule, Titisee-Neustadt
                                                                                  ○   21.10.   F+U (Schule) Rhein-Main-Neckar, Heidelberg

                                                                                  Weitere Termine finden Sie auf der Internetseite der Nachwuchs­
Das GastroMobil ist wieder auf Tour. Der Info- und Erlebnisbus der DEHOGA-
                                                                                  kampagne unter:
Nachwuchskampagne WIR GASTFREUNDE macht an Schulen und auf Messen im
ganzen Land Station. Engagierte Ausbildungsbetriebe nutzen diese Gelegenheit,
                                                                                  www.wir-gastfreunde.de/de/action/gastromobil/termine
um aktiv Nachwuchskräfte zu gewinnen.                         Foto DEHOGA BW
Rauchverbot: Kritik am Vorstoß des Sozialministers - Was Hoteliers und Gastronomen beachten sollten SPERRZEITEN HEIDELBERG - DEHOGA ...
8 DEHOGA MAGAZIN 9.19 Aktuell

                                                                                                                      Welche Versicherungen
                                                                                                                      sind für meinen Betrieb
                                                                                                                      nötig und sinnvoll? Auf
                                                                                                                      diese Frage bekam
                                                                                                                      ­Joachim Klutz vom
                                                                                                                       „­Ostertag Restaurant –
                                                                                                                       Tagungen – Events“ in
                                                                                                                       Aalen kompetente
                                                                                                                       ­Antworten vom RVM.
                                                                                                                        Der DEHOGA-Versiche-
                                                                                                                        rungspartner ist auf
                                                                                                                        das Gastgewerbe spezi-
                                                                                                                        alisiert und kennt die
                                                                                                                        besonderen Risiken, die
                                                                                                                        in Restaurants und
                                                                                                                        ­Hotels abgesichtert
                                                                                                                         werden sollten.
                                                                                                                         Foto: Hageneder

DEHOGA-Versicherungscheck

„Jetzt fühle ich mich gut
und richtig versichert“
 „Kompetent, fachlich und fundiert“, so beschreibt Joachim              Der DEHOGA-Versicherungscheck ermöglicht auch
                                                                      Kleinbetrieben, die gleichen Service- und Qualitätsstan-
 Klutz den Service des DEHOGA-Versicherungspartners RVM.              dards zu nutzen wie zum Beispiel große Hotels.

 Als er vor einem Jahr seinen gastronomischen Betrieb, das                        Alle Vorteile auf einen Blick:
 „Ostertag – Restaurant, Tagungen, Events“ in Aalen neu               1. Optimale Auswahl: Als Makler kann RVM aus den An-
                                                                         geboten unterschiedlicher Versicherer einen optima-
 eröffnete, vertraute er beim Thema Versicherungen auf die               len „Mix“ für den Betrieb zusammenstellen.
                                                                      2. Nur ein Ansprechpartner: egal aus wie vielen Versiche-
 Experten des Verbandes.                                                 rern der betriebliche „Versicherungs-Mix“ zusammen-
                                                                         gestellt wird. Für den Inhaber gibt es mit RVM einen
                                                                         Ansprechpartner, der auch im Schadensfall tätig wird.
            Nach dem DEHOGA-Versicherungscheck hat der Gas-           3. Sicherheit: Der DEHOGA-Partner RVM verpflichtet sich,
         tronom alle für seinen Betrieb notwendigen Versicherun-         für umfassenden und risikogerechten Schutz zu sor-
         gen über RVM abgeschlossen. „Ich habe Angebote von              gen. Wird ein Risikobereich übersehen oder nicht aus-
         verschiedenen Maklern eingeholt, aber RVM hat mich am           reichend versichert, greift die Makler-Haftung ein. ◀
         meisten überzeugt“, sagt Joachim Klutz. „Jetzt fühle ich
         mich gut und richtig versichert.“
            Ein entscheidender Vorteil: Bei RVM habe er einen An-
         sprechpartner für alle Versicherungen. Gerade bei einem
         Betrieb in der Größe mit vielen verschiedenen Geschäfts-
         bereichen mache das einiges einfacher. RVM habe klar            RVM-Ansprechpartner für
         und übersichtlich aufgelistet, welche Versicherungen Jo-        ­DEHOGA-Mitglieder: Sven Dünisch
         achim Klutz für das „Ostertag“ braucht – und welche nicht.
         Die Gefahr, dass man sich als Gastronom unter- oder über-       Sie interessieren sich für den
         versichert, sei bei RVM geringer als bei anderen Versiche-      Versicherungscheck? Nehmen
         rungsmaklern. Denn der Partner des Branchenverbandes            Sie Kontakt auf:
         ist auf das Gastgewerbe spezialisiert und kennt die beson-      Telefon: 07121-9231664
         deren Risiken, die in Restaurants oder Hotels bestehen.         duenisch@rvm.de
            Neben der Qualitäts- gibt RVM DEHOGA-Mitgliedern
         auch eine Einspargarantie. Wer den Versicherungs-Check          www.dehogabw.de/versiche-
         nutzt, spart laut RVM garantiert zehn Prozent bei den be-       rungscheck
         trieblichen Sach- und Haftpflichtversicherungen. Andern-        www.rvm.de
         falls erhält das Mitglied einmalig 100 Euro erstattet (bei
         gleicher oder besserer Leistung).
Rauchverbot: Kritik am Vorstoß des Sozialministers - Was Hoteliers und Gastronomen beachten sollten SPERRZEITEN HEIDELBERG - DEHOGA ...
Aktuell DEHOGA MAGAZIN 9.19 9

Leitmesse für Hotellerie und Gastronomie vom 15. bis 19. Februar in Stuttgart

INTERGASTRA 2020 mit IKA/Olympia
Stars auf der DEHOGA-Bühne
   Die Vorfreude wächst: Bei der INTERGASTRA 2020 ist nicht nur

   die Nachfrage nach Ausstellungsflächen größer denn je. Auch

   das Messeprogramm wartet mit fachlichen Highlights, Inno­

   vationen und prominenten Stars auf.

   Fünf Monate vor Beginn der INTERGASTRA, die vom 15. bis 19.
Februar 2020 in Stuttgart stattfindet, sind die 115 000 Quadratmeter
Hallenfläche weitgehend gebucht. Für 2020 rechnet die Messe mit
rund 1 400 Ausstellern und mehr als 100 000 Besuchern. Erfolgsfak-
toren der INTERGASTRA sind die Ausrichtung auf innovative The-
men und die thematische Hallenplanung. Fachbesucher schätzen die
klare Aufteilung zwischen Küchentechnik, Food, Ambiente und Aus-
stattung für Hotel sowie Gastronomie, Dienstleistung, Getränke, K
                                                                ­ affee
und der GELATISSIMO, der größten Messe für handwerklich herge-
stelltes Speiseeis nördlich der Alpen.
                                                                          Die INTERGASTRA in Stuttgart, Leitmesse für das Gastgewerbe in Deutschland,
                   IKA/Olympiade der Köche                                bildet vom 15. bis 19. Februar einen starken Jahresauftakt für die Branche. Erst-
                                                                          mals findet währen der INTERGASTRA die IKA/Olympiade der Köche statt, der
   „Die INTERGASTRA erfreut sich einer noch stärkeren Nachfrage           traditionsreichste und größte Kochwettbewerb der Welt.
als bei der letzten Veranstaltung. Grund dafür sind unter anderem                                                              Archiv-Bild: Messe Stuttgart
zahlreiche Neuaussteller sowie die IKA/Olympiade der Köche – die
älteste internationale Kochkunstausstellung“, berichtet Messegeschäfts-
führer Ulrich Kromer. Die IKA/Olympiade der Köche findet 2020 zum         ­ aden-Württemberg für besonders zukunftsträchtige Branchenideen
                                                                          B
ersten Mal in Stuttgart und parallel zur INTERGASTRA statt. Sie ist       verliehen. Gewinnentscheidend sind wichtige Faktoren wie Innova-
der älteste und größte Kochkunstwettbewerb der Welt. Er wird vom          tionspotential, Wirtschaftlichkeit, Design, Funktionalität und Praxis-
Verband der Köche Deutschlands ausgerichtet und setzt seit 100 Jah-       bedeutung des Konzeptes.
ren kulinarische Trends. INTERGASTRA-Besucher haben die Möglich-
keit, den internationalen Köche-Teams beim Live-Kochen über die                       Spannende Themen- und Sonderbereiche
Schulter zu schauen, sie beim Zubereiten der Menüs anzufeuern und
Gerichte aus aller Welt selbst zu kosten. Über Reservierungsmöglich-          Alles rund um die Hotelbranche erfahren Besucher im Themen-
keiten für Messebesucher informieren wir in unserer nächsten DE-          park „Fokus Hotel“ in Halle 4. Neben Produktinnovationen und Lö-
HOGA-Magazin-Ausgabe.                                                     sungskonzepten für Hoteliers trumpft die sechste Ausgabe des The-
                                                                          menparks exklusiv mit dem Mock-up-Zimmer auf, einer neuen Ho-
          Prominente Stars auf der DEHOGA-Bühne                           telmarke, die in Stuttgart ein Hotel eröffnet. Darüber hinaus erwarten
                                                                          die Besucher spannende Vorträge und Best-practice-Beispiele.
   Johann Lafer, Alexander Hermann, Roland Trettl und Cornelia Po-            Vorträge, Workshops und Verkostungen – in Zusammenarbeit mit
letto – auf der DEHOGA-Bühne in Halle 7 präsentieren sich während         Coffee Consulate werden beim fünften Coffee Summit sowie dem
der INTERGASTRA wieder eine ganze Reihe hochkarätiger Stars aus           zweiten Coffee Symposium die aktuellen Entwicklungen der Branche
der Branche. Darüber hinaus bietet der Branchenverband mit seinem         erlebbar. Das Rösterdorf als bewährtes Highlight und die Cuptastings
Bühnenprogramm während der gesamten Messe Fachinformationen,              fördern den Austausch zu neuesten Kaffee-Trends.
spannende Diskussionrunden und gute Unterhaltung. Als Träger der              Mit dem Themenpark „Straße der eGastronomie“ besetzt die
INTERGASTRA sorgt der DEHOGA Baden-Württemberg aber nicht                 ­INTERGASTRA erstmalig das Thema E-Mobilität und verknüpft es
nur für ein anspruchsvolles Rahmenprogramm. Der Verband präsen-            mit den Bedürfnissen der Hotellerie und Gastronomie. In Zusammen-
tiert sich und seine Leistungen wieder auf dem größten Stand der           arbeit mit eltefa, der Fachmesse für Gebäudetechnik und Elektromo-
Messe in Halle 7. Alle Mitglieder sind herzlich eingeladen, ihren Ver-     bilität, zeigt sie Möglichkeiten für Hoteliers und Gastronomen auf,
band dort zu besuchen.                                                     um mit einer intelligenten Infrastruktur und hochwertigen Ladesta-
   Ein beliebter Fachwettbewerb, der ebenfalls in Halle 7 stattfindet,     tionen einen Mehrwert für ausgewählte Zielgruppen zu schaffen.
ist der „Couvert d’Or“. Dabei dreht sich alles um den stilvoll gedeck-        Auf der „NewCome“, der Sonderschau für Start-up-Gründer, Jung-
ten Tisch. Veranstalter ist der Verband der Servicefachkräfte, Restau-     unternehmer und Innovatoren, erfahren Besucher in den Hallen 1
rant- und Hotelmeister (VSR), Sektion Stuttgart.                           und 7 kreative und neuartige Lösungen für ihr Gastronomie- oder
   Eine besondere Chance, innovative Unternehmen zu entdecken,             Hotelleriebusiness.
bietet der INTERGASTRA Innovationspreis sowie der Elevator Pitch,             Nach der Premiere 2018 heißt es Runde zwei für die Sonderschau
die beide am ersten Messetag, dem 15. Februar, auf der DEHOGA-             „Outdoor. Ambiente. Living“. Im Rahmen der INTERGASTRA präsen-
Bühne stattfinden. Beim Elevator Pitch – einer dreiminütige Konzept-       tieren Aussteller der R+T, der Weltleitmesse für Rollladen, Tore und
präsentation – stellen junge Unternehmen vor dem Messepublikum             Sonnenschutz, im Rothausparkhaus auf dem Messegelände ihre in-
sowie einer Fachjury ihre Geschäftsidee vor. Bedingung: Die Idee          novativen Sonnen- und Wetterschutzsysteme.
muss zum ersten Mal vorgestellt werden und das Unternehmen darf
nicht länger als drei Jahre am Markt sein. Die Sieger treten anschlie-       Wichtig für DEHOGA-Mitglieder: Die DEHOGA-Kreisstellen organi-
ßend in weiteren Wettbewerben gegeneinander an. Der 1. Preis ist          sieren wieder Busfahrten zur Messe. Über Teilnahme und Anmelde-
im Landesfinale mit 3 000 Euro dotiert.                                   möglichkeiten informieren wir zeitnah. ◀
   Der INTERGASTRA-Innovationspreis wird von der Messe, der All-
gemeinen Hotel- und Gastronomie-Zeitung sowie dem DEHOGA                     → www.dehogabw.de/intergastra
Rauchverbot: Kritik am Vorstoß des Sozialministers - Was Hoteliers und Gastronomen beachten sollten SPERRZEITEN HEIDELBERG - DEHOGA ...
10 DEHOGA MAGAZIN 9.19 Aktuell

„Schmeck den Süden“

Drei Löwen: „Die Königsklasse“
   Mehr als 320 „Schmeck den Süden“-Betriebe gibt es in Baden-Württemberg, 24 haben die höchste

   Zertifizierung von drei Löwen. Drei von ihnen stellen wir anlässlich der aktuellen Höchstauszeich-

   nung hier vor. Die „Schmeck den Süden“-Initiative ist ein Gemeinschaftsprojekt des Ministeriums

   für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz und des DEHOGA Baden-Württemberg.

                Mohrenköpfle in Wolpertshausen
                „Drei Löwen – das ist die Königsklasse der Schmeck-
             den-Süden-Gastronomen“, sagte Adelheid Andruschke-
             witsch vom „Schmeck den Süden“-Projektrat in ihrem
             Grußwort bei der Auszeichung der Mohrenköpfle-Gastro-
             nomie in Wolpertshausen. 90 Prozent der Produkte, die
             in der Küche verarbeitet werden, werden aus Baden-Würt-
             temberg bezogen.
                Küchenchef Maximilian Korschinsky leitet mit seinem
             Team nicht nur die Gastronomie Mohrenköpfle, sondern
             ist auch für die Eventlocation Neubausaal in Schwäbisch
             Hall, das Café Restaurant Schloss Kirchberg in Kirchberg
             sowie den Gasthof Ochsen in Geifertshofen kulinarisch              Rudolf Bühler (Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall), Ilonka Lang
             verantwortlich. Alle diese Betriebe haben die „Schmeck             (Serviceleitung Mohrenköpfle), Nadine Bühler (Gastronomieleitung), Maximilian
             den Süden“-Auszeichnung mit zwei Löwen bereits erhal-              Korschinsky (Küchenchef), Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch, Adelheid An-
             ten und gehören ebenso zur Gemeinschaft, die sich der              druschkewitsch („Schmeck den Süden“-Projektrat) und Regina Autenrieth (DE-
             Vermarktung der regionalen Küche verschrieben hat.                 HOGA Tourismus, v.l.n.r.).

                                                                                   Gasthof Hirsch in Neuler
                                                                                   Am 14. August erhielt der Gasthof Hirsch in Neuler die
                                                                                höchste Auszeichnung der „Schmeck den Süden“-Initiati-
                                                                                ve: die drei Löwen. Diese Auszeichnung bedeutet, dass
                                                                                nahezu alle Produkte auf der Speise- und Getränkekarte
                                                                                nachweislich aus Baden-Württemberg stammen. Familie
                                                                                Ilg bekam die Auszeichnung im Rahmen einer kleinen
                                                                                Feier überreicht von Friedlinde Gurr-Hirsch, Staatssekre-
                                                                                tärin im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbrau-
                                                                                cherschutz, und Dagobert Hämmerer, DEHOGA-Vorsit-
                                                                                zender im Ostalbkreis.
                                                                                   Der Gasthof wird in der vierten Generation von der
                                                                                Familie geführt und ist bereits seit 2016 Mitglied bei
Walburga und Martin Ilg (Seniorchefs), Gastwirtin Kerstin Bieg, Dagobert Häm-   „Schmeck den Süden“. Bei Familie Ilg kommt das Fleisch
merer (DEHOGA-Kreisvorsitzender Ostalb), Staatssekretärin Friedlinge Gurr-      von der Metzgerei nebenan, welche vom Bruder geführt
Hirsch, Gastwirt Johannes Ilg und Martin Hald (2. DEHOGA-Kreisvorsitzender      wird, und das Straußenfleisch direkt vom ortsansässigen
Ostalb, v.l.n.r).                                                               Geflügelhof.

                Hotel Klostergarten in Pfullingen
                „Mit Ihrem Bekenntnis zu regionalen Zutaten und Pro-
             dukten und Ihren authentischen Gerichten präsentieren
             Sie und alle ‚Schmeck den Süden‘-Gastronomen das Länd-
             le und verleihen dem Genießerland Baden-Württemberg
             ein unverwechselbares Gesicht“, sagte Rolf Berlin, Mit-
             glied des „Schmeck den Süden“-Projektrats, anlässlich der
             Auszeichnung des Hotel-Restaurants Klostergarten in
             Pfullingen mit drei Löwen.
                Was für viele Gastronomen eine große Herausforde-
             rung darstellt, sei für Küchenchef Hubert Himmelsbach
             kein Problem, da er von Anfang an regional gearbeitet hat
             und somit keine Schwierigkeiten beim Einkauf und der               Hubert Himmelsbach (mit Urkunde) freute sich mit Mitarbeiterinnen und Mitar-
             Beschaffung der Produkte habe. Und zudem eine gute Be-             beitern sowie Lieferantinnen und Lieferanten über drei „Schmeck den Süden“-
             ziehungen zu den Lieferanten pflege, was auch daran deut-          Löwen für das Hotel-Restaurant Klostergarten in Pfullingen. Es gratulierten Staats-
             lich wurde, dass viele von ihnen bei der „Schmeck den              sekretarin Friedlinde Gurr-Hirsch (3. v. r.), DEHOGA-Landesvorsitzender Fritz Engel-
             Süden“-Auszeichung dabei waren.                                    hardt (5. v. l.) und „Schmeck den Süden“-Projektratsmitglied Rolf Berlin (3. v. r.)
Aktuell DEHOGA MAGAZIN 9.19 11

Löwen-Zertifizierung

„Schmeck den Süden“ auf der BUGA
   Die Bundesgartenschau in Heilbronn ist ein
Besuchermagnet. Mittendrin: die Löwen von
„Schmeck den Süden“ als gute Markenbot­schafter
der regionalen Küche aus Baden-Württemberg.

   Am 29. Juli zeichneten Staatssekretärin
Friedlinde Gurr-Hirsch vom Ministerium für
Ländlichen Raum und Verbraucherschutz und
„Schmeck den Süden“-Projektratsmitglied Mar-
kus Koppe drei Gastronomie-Unternehmen
aus, die auf dem Gartenschaugelände Gäste
mit regionaler Küche aus Baden-Württemberg
verwöhnen und dabei die Kriterien von
„Schmeck den Süden“ erfüllen. Insgesamt vier
„Schmeck den Süden“-Löwen konnten nach
erfolgreicher Prüfung im April für die Dauer
der Bundesgartenschau verliehen werden. Je-
des der „Schmeck den Süden“-Restaurants bie-
tet während der Bundesgartenschau mindes-
tens drei Gerichte mit ausschließlich regio-
nalen Zutaten an, wobei Gerichte und Zutaten
saisonal wechseln. Mit jeweils einem Löwen
zertifiziert wurden folgende Betriebe: Voltino    V. l.: Otto Gollerthan, Metzgergei und Partyservice Gollerthan, Hanspeter Faas, Geschäftsführer BUGA Heil-
Catering mit zwei Standorten auf dem Gar-         bronn, Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch, Marcel Küffner, Voltino Catering (Standort Genussmeile),
tenschaugelände, PflanzBar sowie Metzgerei        ­Volker Kutofsky und Sibylle Deitismann von der PflanzBar sowie Stephanie Singer, Voltino Catering (Standort
und Partyservice Gollerthan. ◀                     Alte Reederei).

Über das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum

Reinhart: Dorfgasthäuser stärker fördern
   Dauerhaft höhere Fördermöglichkeiten für       ELR-Förderprogramm sein. Wie im DEHOGA
die Dorfgastronomie – dafür spricht sich der      Magazin, Ausgabe Juli, bereits berichtet, kön-
CDU-Fraktionsvorsitzende im Landtag, Prof.        nen Betriebe der lokalen Grundversorgung in
Wolfgang Reinhart, aus. In einem Beitrag des      ländlichen Regionen 2020 einen Zuschuss von
SWR-Fernsehens, der am 16. August ausgestrahlt    bis zu 35 Prozent ihrer Netto-Investitionskos-
wurde, plädierte Reinhart für eine dauerhafte     ten im Rahmen des ELR-Jahresprogramms
Aufstockung des Entwicklungsprogramms Länd-       erhalten. Der Antrag für das Förderjahr 2020
licher Raum (ELR) mit dem ausdrücklichen Ziel,    muss bis spätestens 30. September 2019 durch
investitionsbereiten Gastronomiebetrieben zu      die jeweilige Kommune gestellt werden. In
helfen.                                           früheren Jahren lag der maximal mögliche
                                                  Zuschuss nur bei 20 Prozent (bis maximal
   „Wenn das Dorfgasthaus stirbt, stirbt das      200 000 Euro).
Dorf“, erklärte Reinhart vor laufender Kame-         CDU-Fraktionsvorsitzender Reinhart schlägt
ra in seinem Heimatort Königheim im Main-         nun vor, die Erhöhung des möglichen Förder-
Tauber-Kreis. Dass es dort früher sechs Gast-     satzes von 20 auf 35 Prozent dauerhaft fest-
häuser gegeben habe, jetzt aber gar keines        zuschreiben, so dass auch Betriebe, die in der
mehr, stellt für den CDU-Politiker einen trau-    aktuellen Förderperiode nicht zum Zug kom-
rigen Beleg dafür dar, dass der Gastronomie       men, künftig höhere Zuschüsse bekommen
geholfen werden muss. „Die Betriebe müssen        könnten.
investieren und modernisieren – und das soll-        Dass die Gastronomie verstärkt von der
te die Politik begleiten“, erklärt Reinhart.      ELR-Förderung profitieren soll, ergibt sich
   Ein Hebel zur Unterstützung der Betriebe       aus den aktuellen Ausschreibung, in der es              Wolfgang Reinhart.     Foto: CDU-Landtagsfraktion
kann nach Ansicht des CDU-Politikers das          wörtlich heißt: „Ein besonderes Augenmerk

                                                                                                          muss auf Dorfgasthäuser gerichtet werden.
                                                                                                          Die Gastronomie dient besonders im Länd-
                                                                                                          lichen Raum nicht nur der Versorgung und
  Informationen zum Förderprogramm gibt es im Internet unter:                                             Verpflegung der Bevölkerung, sondern ist für
  https://mlr.baden-wuerttemberg.de/de/unsere-themen/laendlicher-raum/foerderung/elr                      die Menschen vor Ort auch ein wichtiger
                                                                                                          Treffpunkt für gesellschaftliche und kultu-
  Informationen über Förderprogramme für gastgewerbliche Betriebe gibt’s auch bei der DEHO-               relle Veranstaltungen. Dorfgasthäuser sind
                                                                                                          ein Kulturgut, das erhalten werden muss. Sie
  GA Beratung in Stuttgart unter Telefon: 0711-6198837 oder E-Mail: info@dehoga-beratung.de
                                                                                                          stärken Lebensqualität und Lebendigkeit un-
                                                                                                          serer Dörfer.“ ◀
12 DEHOGA MAGAZIN 9.19 Aktuell

Staatssekretärin informiert sich in Betrieben

Ausbilden für die digitale Zukunft
   Auf ihrer Digitalisierungs- und Ausbildungs-
reise hat Wirtschaftsstaatssekretärin Katrin
Schütz (CDU) Ende Juli auch zwei engagierte
Ausbildungsbetriebe aus dem Gastgewerbe
­besucht.

   „Viele Ausbildungsbetriebe ergreifen die
Chancen der Digitalisierung aktiv und ma-
chen die Berufsausbildung damit besonders
attraktiv“, betonte die Staatssekretärin. Wie
das im Gastgewerbe funktioniert, erfuhr sie
unter anderem im Hotel Arthus und Ritter-
keller der Familie Spähn in Aulendorf. Unter-
nehmer Oliver Spähn gab gemeinsam mit Aus-
bildungsleiterin Doris Akermann und Azubi
René Weggenmann einen Einblick, wie der
Betrieb das Thema Digitalisierung in der Aus-
bildung angeht. So ist E-Learning fester Be-
standteil des hauseigenen Ausbildungspro-             Staatssekretärin Katrin Schütz und Unternehmer Oliver Spähn (Bildmitte vorne) im Gruppenbild mit Mitarbei-
gramms „Arthus Akademie“. Über die Lernplatt­         terinnen und Mitarbeitern des Hotel Arthus und Ritterkeller in Aulendorf.  Foto: LICHTGUT/Leif Piechowski
forum Hogafit können sich die Aus­zubildenden
in Lernkursen fortbilden – ein Kurs pro Mo-
nat ist Pflicht. Hogafit, ein gemeinsames Pro-        geeigneter branchenspezifischer Lernange-              ruflichen Weg im Hotel Hohenlohe starten.
jekt der DEHOGA Akademie und der Bran-                bote. Alle DEHOGA-Mitglieder erhalten für                 DEHOGA-Hauptgeschäftsführer Jürgen Kirch-
chenzeitung AHGZ, bietet eine ganze Reihe             sich und ihre Mitarbeiter den Kurs „Belehrung          herr, der bei der Gesprächsrunde ebenfalls da-
                                                      nach lnfektionsschutzgesetz“ kostenlos. Und            bei war, dankte der Staatssekretärin im Namen
                                                      für alle DEHOGA-Mitglieder gibt es 50 ­Prozent         der Branche ausdrücklich für die Förderung
                                                      Rabatt, ein einzelner Kurs kostet dann nur             der DEHOGA-Nachwuchskampagne WIR GAST-
                                                      noch 25 Euro (plus MwSt.). Informationen               FREUNDE sowie für die Unterstützung gast-
                                                      findet man unter → www.hogafit.de                      gewerblicher Betriebe bei Investitionen in di-
                                                      Eine weitere Station der Ausbildungsreise der          gitale Anwendungen (siehe Bericht zur Digi-
                                                      Staatssekretärin war Schwäbisch Hall. Im Ring-         talisierungsprämie auf Seite 16 und 17).
                                                      hotel Hohenlohe erläuterte Geschäftsführer                Staatsekretärin Schütz besuchte während
                                                      Volker Dürr gemeinsam mit weiteren Mitglie-            ihrer Reise Betriebe aus Industrie, Handwerk,
                                                      dern der Unternehmerfamilie und Mitarbei-              Gastgewerbe, Spedition und Logistik, Medi-
                                                      tern des Betriebes die Ausbildungswege im              zin- und Gesundheitsdienstleistungen sowie
                                                      Unternehmen und allgemein die Situation der            Einzelhandel. Alle besuchten Unternehmen
                                                      Branche. Auch die Nachwuchskräfte des Hau-             sind engagierte Ausbildungsbetriebe und be-
Staatssekretärin Schütz und Volker Dürr, Geschäfts-   ses waren beim Gespräch ­dabei. Staatssekre-           ziehen Herausforderungen der Digitalisierung
führer des Ringhotel Hohenlohe, beim Gespräch in      tärin Schütz nutzte die Gelegenheit zum Di-            bereits in die Ausbildung des Fachkräftenach-
Schwäbisch Hall.  Foto: LICHTGUT/Leif Piechowski     alog mit den Auszubildenden, die ihren be-             wuchses mit ein. ◀

Am 23. Oktober in Heilbronn

Mitmachveranstaltung „unbehindert miteinander“
   Die jährliche Mitmachveranstaltung von „un-        jekt „unbehindert miteinander“ vorstellen.
behindert miteinander“ findet statt am 23. Ok-           Die Schulungsinhalte werden vermittelt
tober in Heilbronn bei der ARKUS (Arbeits-, Kul-      von Nicole Knoppek von der Lebenshilfe Heil-
tur- und Selbsthilfe gGmbH).                          bronn-Franken. Sie informiert über die Arten
                                                      von Behinderungen, die Anforderungen an
   Dort werden die teilnehmenden Betriebe             einen guten Umgang mit Menschen mit Han-
für den Umgang mit Menschen mit Handicap              dicap sowie die wesentlichen Aspekte von In-
sensibilisiert und bekommen ihre Urkunde              klusion und Barrierefreiheit.
überreicht, mit der sie nach außen zeigen,               „Ganz normal und doch besonders“ – unter
dass sie besonderen Wert auf guten Service            diesem Titel berichtet Aileen Schinagl von
für Menschen mit Behinderung legen.                   ihren Erfahrungen als Betriebsleiterin des Café
   Die Veranstaltung beginnt um 13.30 Uhr             Samocca, einem Inklusionsbetrieb, der auch
mit einem kleinen Empfang mit Imbiss. Das             nach der BUGA in Heilbronn bestehen bleibt.
Programm startet um 14 Uhr mit Grußworten                Nach der Übergabe der Urkunde an die teil-          Aileen Schinagl leitet den Inklusionsbetrieb Samocca.
von Gastgeberin Birgitt Wölbing von ARKUS             nehmenden Betriebe gibt es ab 18 Uhr die
und einer Vertreterin oder eines Vertreters           Gelegenheit zum Austausch bei einem Get-
der Stadt oder des Landkreises Heilbronn.             together sowie zur Besichtigung der ARKUS-             temberg und verschiedener Wohlfahrtsver-
Ingo Pezina, Geschäftsführer des Landesver-           Arbeits-Kultur- und Selbsthilfe gGmbH.                 bände. Mitmachen können Betriebe aus Gast-
bandes Baden-Württemberg der Lebenshilfe                  „Unbehindert miteinander“ ist eine Ge-             gewerbe, Banken und Einzelhandel. Mehr
für Menschen mit Behinderung, wird das Pro-           meinschaftsaktion des DEHOGA Baden-Würt-               Infos → www.unbehindertmiteinander.de
Aktuell DEHOGA MAGAZIN 9.19 13

                                                                               Nur noch zwei statt drei Geldspielautomaten pro Betrieb erlaubt

                                                                               Übergangsfrist läuft aus
                                       → Name
                                         Manuela und Stefan                       Ab dem 10. November 2019 dür-
                                         Döhler                                fen nur noch maximal zwei Geld-
                                                                               spielautomaten in den Betrieben
                                       → Betrieb, Ort                          aufgestellt werden. Bislang waren
                                         Pflug in Oberkirch                    es drei Geldspielautomaten. Diese
                                                                               Regelung war bereits im Novem-
                                       → Betriebsart                           ber 2014 verabschiedet worden, in
                                         Hotel-Restaurant                      diesem Jahr läuft die fünfjährige
                                                                               Übergangsfrist aus.
                                       → Kennzahlen                               Im ursprünglichen Entwurf zur
                                         Restaurant: 40 Sitzplätze             Neuregelung der Spielverordnung
                                         Terrasse: 35 Sitzplätze               war sogar geplant, dass nur noch
                                         Nebenräume: drei mit je               ein Geldspielgerät aufgestellt wer-   Weniger Geldspielautomaten in der
                                         12, 30 und 70 Sitzplätzen             den darf. ◀                           Gastronomie erlaubt.  Foto: Fotolia
                                         Betten: 64
                                         Mitarbeiter: 5 Festange-
                                         stellte und 3 Aushilfen
                                                                               Umsatzplus im Gastgewerbe
              Wir sind DEHOGA-Mitglied geworden, weil: die                        Laut Statistischem Bundesamt       zeitraum (real +0,6 Prozent). Auch
              Branche in schwierigen Zeiten zusammen halten                    gab es im ersten Halbjahr 2019        in der Gastronomie hat sich das
              muss. Zu Personalfragen oder gesetzlichen Regula-                222,4 Millionen Übernachtungen        Geschäft positiv entwickelt, sie
              rien bekommen wir Rat und Hilfe. Für uns bedeutet                in den heimischen Beherbergungs-      erwirtschaftete ein nominales Um-
              die Mitgliedschaft, dass wir auf einen Branchenver-              betrieben – ein Plus von 3,8 Pro-     satzplus von 2,1 Prozent (real -0,4
              treter zurückgreifen können, der auch für die klei-              zent gegenüber dem Vorjahres-         Prozent). Bei den Caterern fiel das
              neren Betriebe einsteht. Die Aushänge, Downloads                 zeitraum.                             Plus mit 5,3 Prozent (real +3,5
              und Vertragsvorlagen im Online-Servicecenter sind                    „Mit 223 000 Betrieben sind       Prozent) besonders deutlich aus.
              sehr hilfreich. Noch informieren wir uns nur über die            Gastronomie und Hotellerie die           Nach Angaben der Bundes­
              tollen Weiterbildungsangebote an der DEHOGA                      wesentlichen Leistungsträger, die     agentur für Arbeit stieg die Zahl
              Akademie – irgendwann nutzen wir sie auchI“                      in vielen Regionen Tourismus erst     der sozialversicherungspflichtig
                                                                               möglich machen“, sagt DEHOGA-         Beschäftigten im Mai 2019 mit
              Manuela und Stefan Döhler sind zwei von vielen neuen DEHOGA-     Präsident Guido Zöllick. Die          1 103 600 erstmals auf über 1,1
              Mitgliedern. Sie wurden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt.      ­Beherbergungsbranche setzte von      Millionen, ein Plus von 2,2 Pro-
                                                                                Januar bis Juni nominal 2,6 Pro-     zent bzw. 23 400 Beschäftigten ge-
                                                                                zent mehr um als im Vorjahres-       genüber dem Vorjahresmonat. ◀

Trauer um Dr. Hans Peveling
Der DEHOGA Baden-Württemberg trauert um              HOGA-Kreisstelle Rhein-Neckar. Darüber
sein Ehrenvorstandsmitglied Dr. Hans Peveling        hinaus hatte er im Laufe der Jahrzehnte zahl-
aus Heidelberg. Peveling ist am 2. August im         reiche Spitzenfunktionen im Verband inne:
Alter von 91 Jahren verstorben.                      Unter anderem war er Vorsitzender des DE-
Mit ihm verliert das Gastgewerbe eine große          HOGA-Regionalverbandes Nordwürttemberg-
Persönlichkeit und einen sehr verdienstvollen        Nordbaden und stellvertretender Vorsitzender
Branchenvertreter.                                   des DEHOGA-Landesverbandes. Sein beson-
Der Weg zum Hotel-Unternehmer war Dr.                deres Engagement galt der Berufsausbildung:
Hans Peveling nicht in die Wiege gelegt. Er hat-     An der Spitze des DEHOGA-Landesausschus-
te Geschichte, Germanistik und Altphilologie         ses für Berufsbildung setzte er sich für eine
studiert und war nach seiner Promotion auf           zeitgemäße Ausbildungspraxis im Hotel- und
bestem Weg zu einer wissenschaftlichen Lauf-         Gaststättengewerbe ein und organisierte
bahn. Das änderte sich durch den Tod seines          grenzübergreifende Berufsbildungs-Projekte,
Schwagers, der im Weltkrieg gefallen war. Mit        zum Beispiel mit Irland und China. Für sein
diesem Verlust drohte die Aufgabe des Heidel-        Wirken wurde Dr. Hans Peveling mit der
berger Hotels „Schwarzes Schiff“, das der Fa-        höchsten Auszeichnung des DEHOGA Baden-
milie von Pevelings Frau gehörte.                    Württemberg – der Goldenen Verdienstme-
Peveling ging damals in die Verantwortung,           daille – geehrt. Auch über die Branchengren-
beendete seine Akademiker-Laufbahn und               zen hinaus fand sein Engagement hohe
machte eine Ausbildung an der staatlichen            Anerkennung. So wurde er mit dem Bundes-
Fachschule für das Hotel- und Gaststättenge-         verdienstkreuz am Bande und mit dem Bun-
werbe in Heidelberg. Dies ermöglichte es ihm,        desverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.
den Hotelbetrieb erfolgreich weiterzuführen.         Dr. Hans Peveling ist unserem Verband bis ins
Schon in den 1950er Jahren begann sein um-           hohe Alter eng verbunden geblieben. Sein
fangreiches Engagement im Hotel- und Gast-           Wirken für die gastgewerbliche Branche im           Dr. Hans Peveling ist im Alter von 91 Jahren
stättenverband. 25 Jahre lang führte er die DE-      Land wird unvergessen bleiben.                      verstorben.
14 DEHOGA MAGAZIN 9.19 Aktuell

DEHOGA-Partner web4business

Homepage-Erstellung und cleverer Service
   Eine ansprechende und informative Homepage ist heutzutage              Die Leistungen von web4business umfassen:
                                                                          ○○ Infrastruktur
   ein Muss in der Hotellerie und Gastronomie. Neue Gäste, mehr              E-Mail, Domain, Hosting, moderne Templates für responsive Web-
                                                                             seiten, Pflege und Veredelung der Webseite mit Texten, Bildern und
   Umsatz und gute Fachkräfte gewinnen Betriebe im Internet. Der             Apps, Erstellen von rechtssicheren Impressum und Datenschutz-
                                                                             erklärung sowie persönlichen Service an sechs Tagen in der Woche
   ­DEHOGA-Partner web4business bietet maßgeschneiderte Lösun-            ○○ Erstellungsservice
                                                                             Beratung und Konzeption der neuen Webseite, Vollständige Erstel-
   gen zu besonders günstigen Konditionen für Verbandsmitglieder.            lung/Umzug von bis zu zehn Unterseiten, Einbindung hilfreicher
                                                                             Funktionen wie Shop, Terminbuchung und vieles mehr, Anfahrts-
                                                                             plan mit Routenplaner, Formular für Kontakt, Termin- und Rück-
   Ohne eine eigene Homepage geht für Betriebe heute nichts mehr,            rufanfragen, suchmaschinenoptimierte Inhalte
denn nahezu jeder Gast informiert sich vor einen Besuch vorab im In-      ○○ Local Booster
ternet über das Haus selbst sowie über Leistungen, Öffnungszeiten,           Listing und Synchronisation der vollständigen Unternehmens- und
Speisekarten, Preise oder Sonderaktionen. Wer online nicht gut aufge-        Leistungsbeschreibungen in allen Top-Verzeichnissen, Bewertungs-
stellt ist, verschenkt also bares Geld und läuft Gefahr, abhängig von        management mit direktem Antwortkanal und Beratung durch Ser-
großen Portalen zu werden. Deshalb sollte jeder Betrieb mit einer funk-      vicemitarbeiter, Veröffentlichung von Anzeigen auf dem persönli-
tionalen Homepage im Netz präsent, gut auffindbar und im Bereich             chen Google My Business Account zur prominenten Platzierung von
des Bewertungsmanagements optimal beraten sein. Das erfordert pro-           Angeboten, Neuigkeiten oder Stellenausschreibungen, Schutz der
fessionelles Know-how, welches der DEHOGA-Partner web4business               Daten vor Missbrauch oder Veränderung, Echtzeit-Benachrichtigun-
bietet. Der IT-Experte aus Berlin erstellt maßgeschneiderte Webseiten        gen bei Änderungsanfragen, Hervorhebungen als Highlightzeile im
und sorgt für einen reibungslosen Betrieb des Internetauftritts. Darü-       Unternehmensprofil, Unterdrückung von Unternehmensduplikaten
ber hinaus bietet web4business mit seinem „Listing-Servive“ weitere          und fehlerhaften Daten, keine Einrichtungsgebühr
attraktive Zusatzleistungen: Der Dienst stellt sicher, dass der eigene
Betrieb bei allen relevanten Web-Portalen und -Verzeichnissen mit sämt-                   Vorteile für DEHOGA-Mitglieder
lichen Standort- und Unternehmensinformationen gelistet ist – darun-
ter Yelp, Das Örtliche, Gelbe Seiten, Facebook, Google und alle bekann-      Das Komplettpaket aus Webseitenerstellung samt „Listing-Servive“
ten Kartendienste. Dazu kommt das Bewertungsmanagement, mit des-          bietet web4business DEHOGA-Mitgliedern jetzt zu einem besonders
sen Hilfe man immer über neue Kundenbewertungen im Netz informiert        günstigen Preis an. Verbandsmitglieder sparen beim Jahrespreis 660
ist und bei den richtigen Antworten darauf unterstützt wird. Denn es      Euro und zahlen nur 795 Euro anstatt 1455 Euro – alle genannten
gibt keine schlechte Bewertung, nur keine oder die falsche Reaktion.      Preise sind Nettopreise. Nach dem ersten Jahr kostet der Service für
                                                                          DEHOGA-Mitglieder 49,90 Euro im Monat. ◀

                                                                            Kontakt:
                                                                            web4business – Digitale Service Agentur GmbH
                                                                            Michaelkirchstraße 17/18
  Alle aktuellen Informationen über die zahlreichen DEHOGA-Koopera-         10179 Berlin
  tionspartner und über Sparvorteile finden Mitglieder unter                Telefon: 030-568333350
  www.dehogabw.de/sparen                                                    Mail: info@web4business.de
                                                                            Internet: www.web4business.de/dehoga-bawue

DEHOGA-Partner Kronoton GmbH

Klanglösungen für Hotellerie und Gastronomie
   Die HDSX-box des DEHOGA-Partners Kontron schließt Klanglücken          ambiente ohne Lautstärkeschwankungen. Klanglöcher, schwankende
                                                                          Lautstärken und die bis dato ewigen „Zu-laut“- beziehungsweise „Zu-
   in großen Räumen, zum Beispiel in Restaurants, Hotels, Bars und        leise“-Diskussionen bei der Hintergrundmusik gehören endgültig der
                                                                          Vergangenheit an. Mit der HDSX-box erhält man in Echtzeit Klang in
   Wellnessbereichen. Für Mitglieder gibt es Sonderkonditionen.           höchster Qualität mit der bestehenden Musikanlage.
                                                                             Der Kauf einer HDSX-box erfolgt ohne Risiko, weil ein 14-tägiges
                                                                          Umtauschrecht existiert. Neben dem Kauf besteht die Möglichkeit ei-
   Seit seiner Gründung im Jahr 2011, ist die Kronoton GmbH auf die       ner monatlichen Lizensierung der HDSX-box. Kronoton räumt jedem
Entwicklung sowie die weltweite Vermarktung innovativer Klangver-         DEHOGA-Mitgliedsbetrieb einen Rabatt von rund 20 Prozent auf den
besserungstechnologien spezialisiert. Der DEHOGA-Partner betreibt         jeweils bei der Bestellung aktuell gültigen Listenpreis. Dieser Rabatt
dazu eigene Forschung – speziell im Bereich der Erweiterung von           gilt auch für die Lizensierung. ◀
Klangfeldern, unter dem Namen HDSX®-High Definition Sound Ex-
pansion. Für den Hospitality-Bereich wurde die HDSX-box entwickelt,         Kontakt:
mit der es erstmals möglich wird, die gespielte Hintergrundmusik            Kronoton GmbH
gleichmäßig hörbar zu machen. Das geschieht, ohne dass kostspieli-          Jan Fockele
ge Umbauten an der bestehenden Anlage notwendig sind.                       Völckers Park 13
   Die HDSX-box schließt Klanglücken in großen Räumen, zum Bei-             21465 Reinbek
spiel in Restaurants, Hotels, Bars und Wellnessbereichen. Sie wird          Telefon: 0689-4887810
einfach zwischen Musikspieler und Verstärker gesteckt und entfaltet         jfockele@kronoton.com
sofort ihre Wirkung: ein absolut gleichmäßiges, angenehmes Klang­           www.shophdsx.com
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