Rauchverbot: Kritik am Vorstoß des Sozialministers - Was Hoteliers und Gastronomen beachten sollten SPERRZEITEN HEIDELBERG - DEHOGA ...
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W W W. D E H O G A B W. D E – N R . 9 – S E P T E M B E R 2 0 1 9 Rauchverbot: Kritik am Vorstoß des Sozialministers ZAHLUNGSDIENSTERICHTLINIE Was Hoteliers und Gastronomen beachten sollten SPERRZEITEN HEIDELBERG Enttäuschendes Urteil
Stefan Nungesser Maria Th. Radinger – ERFOLGSFAKTOR ZIMMER & ETAGE – STRATEGISCHES UND OPERATIVES MANAGEMENT Die Aufgaben- und Problemstellungen des Managements von Zimmer und Etage werden praxisorientiert vermittelt und Anregungen hierzu geschaffen. DIREKT BEI UNS BESTELLEN! +49 (0) 34206 / 65-106 www.matthaes.de Kostenloser Versand in ch Deutschland und Österrei 192 Seiten | Hardcover ISBN 978-3-87515-317-0 € 49,90 weitere Infos & Leseprobe www.matthaes.de/zimmerundetage
DEHOGA MAGAZIN 9.19 3 Editorial Ein Verbot, das kein Mensch braucht Mit einem Vorstoß zur Verschärfung des Nichtrau- Nebenräumen wirtschaftlichen Schaden zufügen. Lucha cherschutzgesetzes hat Sozialminister Manfred Lucha will offenbar auch ernsthaft über ein Rauchverbot in von den Grünen Schlagzeilen gemacht. Offensichtlich der Außengastronomie diskutieren. Von einer solchen angetrieben von der Gesundheitslobby kündigt der Mi- Maßnahme wären viele Tausend Betriebe im Land be- nister einen Vorstoß für ein totales Rauchverbot in der troffen. Sie müssten die Einhaltung des Rauchverbots baden-württembergischen Gastronomie an. in ihren Biergärten und auf ihren Terrassen kontrollie- Als Wirt reibt man sich verwundert die Augen. Hat ren, was praktisch unmöglich ist. Und sie hätten mit die Politik keine anderen Probleme? Das Thema Rau- massiv zunehmenden Anwohnerbeschwerden über chen ist in unserer Branche seit Jahren geregelt und Lärm und Zigarettenkippen zu rechnen, weil dann auch erledigt, der Nichtraucherschutz in der Gastronomie Biergarten-Gäste zum Rauchen in den öffentlichen Raum funktioniert: Essen in rauchfreier Luft ist längst Nor- „vor die Tür“ gehen müssten. malität; Beschwerden von Nichtrauchern, die sich durch Man muss wahrlich kein Zigarettenfreund sein, um Raucher belästigt fühlen, gibt es kaum noch. Immer ein solches Verbot, das bundesweit einmalig wäre, für mehr Betriebe erklären sich aus freien Stücken, ohne überzogen und überflüssig zu halten. Trotzdem ist es gesetzlichen Druck, zum Nichtraucherlokal. unwahrscheinlich, dass Manfred Lucha von seinem Dass Manfred Lucha jetzt mit der großen Verbots- Vorhaben ablässt. Im Hochgefühl der letzten Wahlsie- keule droht und alle Ausnahmen abschaffen möchte, ge setzen die Grünen offenbar wieder verstärkt auf die das Landesnichtraucherschutzgesetz zulässt, ist da- „Verbieteritis“, um den Bürgern ihre Vorstellungen vom her befremdlich und eigentlich nur dadurch erklärbar, guten Lebenswandel aufzuzwingen. Es bleibt daher zu dass im Sozialministerium alarmistische Studien der hoffen, dass die CDU als Koalitionsparter der Grünen Anti-Rauch-Lobby offenbar mehr zählen als die g elebte in der Landesregierung standhaft bleibt und sich der Realität vor Ort. völlig unnötigen Verschärfung des Rauchverbots ver- Doch das Ganze ist leider kein harmloser Aktionis- weigert. mus, sondern brandgefährlich für unser Gewerbe: Die Verbotspläne des Ministers würden nicht nur die Exis- Thomas Heiling tenzgrundlage der rund 400 Einraum-Raucherlokale Vorsitzender der Fachruppe Gastronomie im Land gefährden und den Betrieben mit Raucher- im DEHOGA Baden-Württemberg Rauchverbot Zahlungsdiensterichtlinie Sperrzeiten Inhalt 4 Scharfe Kritik des DEHOGA 6 Das ändert sich jetzt 31 Neue Regelung in Heidelberg am Vorstoß von Sozialminister Was Hoteliers und Herber Rückschlag für die Manfred Luacha Gastronomen beachten sollten Kneipenkultur in der Altstadt Titelbild: Florian Polomski, Küchen- chef im Dreh-Restaurant „Skyline“ im Mannheimer Fernmeldeturm, fotografiert von Daniel Küttner. DEHOGA aktuell 13 NEU im DEHOGA: Pflug in 20 Porträt: Simon Metzler, Bürgerbräu 32 Weinworkshop für DEHOGA- Oberkirch in Überlingen Mitglieder Kreisstelle Rems-Murr 7 Gastronomen-Paar in Oberschwa- ben bietet attraktive Praktika 14 Sparvorteile: Sonderkonditionen 22 Unternehmer im Gastgewerbe stel- 33 Der „Klimanotstand“ in Konstanz bei web4business und Kronoton len Nachhaltigkeitskonzepte vor und die Folgen 8 DEHOGA-Versicherungscheck: Gut und richtig versichert 24 Schwäbische Alb Tourismus: 33 Impressum Grünes Licht für Gästekarte 9 Die INTERGASTRA 2020 wirft ihre Aus der Branche Schatten voraus 25 Lokaltermin: Hotel Café Restaurant 15 BoardingVillage in Nußloch: Neues DEHOGA Akademie Schoch in Mainhardt 10 „Schmeck den Süden“: Ausge- Konzept zur Langzeitvermietung 34 Rezepttipp: Gartenkressesuppe zeichnete Betriebe im Fokus 26 Hotel- und Gaststätteneinrichtung: 16 Mit Digitalisierungsprojekten viel mit Allerlei von der Riesengarnele Ambiente wichtig für den Erfolg 11 Forderung: Fördermöglichkeiten Geld sparen 35 Seminarangebote für die Dorfgastronomie 18 „Mein Renner“: Kalbskopf en 12 Staatssekretärin Katrin Schütz Tortue DEHOGA vor Ort besucht zwei Ausbildungsbetriebe 19 Hotelschulen im Ausland bieten 29 Lossprechungsfeiern: DEHOGA- 13 Nachruf: Trauer um Dr. Hans dem Gastgewerbe in Deutschland Kreisstellen Karlsruhe, Calw, Rhein- Peveling Chancen zur Fachkräftegewinnung Neckar und Neckar-Odenwald
4 DEHOGA MAGAZIN 9.19 Aktuell Vorstoß des Sozialministers Lucha will totales Rauchverbot Droht das totale Rauchverbot in der Gastronomie? Womöglich auch für Außenbereiche? Landes-Sozialminister Manfred Lucha (Bündnis 90/Die Grünen) will das Nichtraucherschutzgesetz massiv verschärfen. Der DEHOGA Baden-Württemberg kritisiert die Pläne von Landes-Sozialminister Manfred Lucha, das Landes- nichtraucherschutzgesetz (LNRSchG) zu verschärfen, und stellt sich gegen neue, überflüssige Verbote. Zunächst die Fakten: Das LNRSchG gilt in seiner jetzigen Form seit März 2009. Es ermöglicht eine Reihe von Ausnahmen vom Rauchverbot – zum Beispiel für Einraum-Raucherlokale, für Gaststätten und Diskotheken mit Raucher-Nebenräu- men sowie für Festzelte. In der Außengastronomie ist Rauchen bisher ohne Einschränkungen gestattet. Grund- lage für diese vergleichsweise liberale Regelung ist ein Urteil des Bundesverfassungsgerichtes von 2008. Das höchs- te deutsche Gericht hatte die wesentlich strengere Vorgänger-Fassung des Nichtraucherschutzgesetzes für verfassungswidrig erklärt. DEHOGA kritisiert Pläne von Manfred Lucha Über die Medien hat Landes-Sozialminister Lucha am 13. August einen Versuch zu einer deutlichen Verschär- fung des Nichtraucherschutzgesetzes angekündigt. Die Ausnahmen für Einraum-Raucherlokale, Nebenräume und Zelte sollen demnach wegfallen. Auch für ein Rauchver- bot in Biergärten und anderen Außenbereichen der Gas- tronomie dürfe es „keine Denkverbote“ geben. Der DEHOGA Baden-Württemberg hat den Vorstoß des Ministers massiv kritisiert und sich mit einen entspre- chenden Schreiben an den Minister, aber auch an die Fraktionsvorsitzenden der beiden Regierungsparteien im Landtag gewandt. „Aus unserer Sicht funktioniert der Nichtraucherschutz in der baden-württembergischen Gastronomie gut. Es be- darf keiner neuen Verbote zu Lasten der Gastronomie. Das bestehende Landesnichtraucherschutzgesetz gewähr- Ein totales Rauchverbot in der Gastronomie wäre für Einraum-Raucherlokale leistet eine gute Balance zwischen Nichtraucherschutz existenzbedrohend. Foto: Ron Chapple Stock und individueller beziehungsweise unternehmerischer Freiheit. Diese sollten wir im Interesse der Gastronomie erhalten“, erklärt DEHOGA-Landesvorsitzender Fritz ○○ Ein totales Rauchverbot wäre für die zirka 400 Einraum- Engelhardt. Raucherlokale im Land schlichtweg existenzgefährdend. Die Initiative des grünen Sozialministers sei auch des- Als Branchenverband, der auch diese Betriebe vertritt, halb „verwunderlich“, weil der Fraktionsvorsitzende der kann und will der DEHOGA dies nicht hinnehmen. Grünen im Landtag, Andreas Schwarz, dem DEHOGA bei ○○ Durch ein totales Rauchverbot wären Investitionen von einem Gespräch im August 2018 versichert habe, dass kei- Betrieben in die Schaffung von Raucher-Nebenräumen ne Verschärfung des Rauchverbots in der Gastronomie von heute auf morgen entwertet. geplant sei. ○○ Besonders gefährlich ist Minister Luchas Aussage, auch Rauchverbote im Außenbereich, also in Biergärten, auf DEHOGA kämpft nicht für das Rauchen Terrassen et cetera in Erwägung zu ziehen. Ein solches Verbot wäre bundesweit einzigartig und würde prak- Engelhardt betont ausdrücklich, dass der Verband nicht tisch alle Betriebe mit Außengastronomie empfindlich für das Rauchen kämpft, sondern für ein Mindestmaß an treffen. Ein Ausweichen rauchender Gäste in den öf- unternehmerischer Freiheit und gegen unnötige und bran- fentlichen Bereich vor den Lokalen wäre unweigerlich chenschädliche „Verbieteritis“ und Gängelung. „Uns ist mit Anwohnerbeschwerden über Lärm und weggewor- sehr wohl bewusst, dass viele unserer Mitglieder die Rauch- fene Zigarettenkippen verbunden. Hinzu kommt das freiheit in ihren Betrieben schätzen.“ Haftungsproblem: Nach derzeitiger Rechtslage ist der Gastronom verantwortlich für die Einhaltung des Nicht- Warum wendet sich der DEHOGA dennoch gegen die raucherschutzgesetzes in seinem Betrieb – es drohen Pläne von Minister Lucha? Entscheidend dafür sind drei ihm bis zu 2 500 Euro Bußgeld und im Wiederholungs- Gründe: fall sogar bis zu 5 000 Euro, wenn sich Gäste nicht da-
Aktuell DEHOGA MAGAZIN 9.19 5 ran halten. In der Außengastronomie wäre ein solches Verbot aber praktisch nicht kontrollierbar. Damit be- stünde ein erhebliches Haftungsrisiko für die Betriebe. Der DEHOGA Baden-Württemberg setzt sich deshalb im Gesamtinteresse der Branche für die Erhaltung der be- stehenden Regelung zum Nichtraucherschutz ein. „Die Re- gelung, die mit unserer Unterstützung vor Gericht erstrit- ten wurde, hat sich bewährt und in den vergangenen zehn Jahren dafür gesorgt, dass unsere Branche das ehemalige Konfliktthema ,Rauchen’ weitgehend als erledigt abhaken konnte“, erklärt Fritz Engelhardt. Kein Restaurantgast müs- se heute unfreiwillig in verrauchter Luft e ssen – und trotz- dem seien Angebote für die immer noch große Zielgruppe rauchender Gäste möglich. Dass der Interessenausgleich funktioniert, werde auch daran deutlich, dass es weder von Mitglieder- noch von Gästeseite in den vergangenen Jahren eine nennenswerte Zahl von Beschwerden bei un- serem Verband gegeben hat. Nach Einschätzung des DE- HOGA hat die Zahl der Nichtraucher-Lokale in den ver- gangenen Jahren auch ohne gesetzlichen Druck deutlich zugenommen – eine Entwicklung, über die sich viele Gas- tronomen und ihre Mitarbeiter freuen. Wie geht es jetzt weiter? Manfred Lucha von den Grünen will das Rauchverbot deutlich verschärfen. Auch Minister Lucha will die Verschärfung des Nichtraucher- für die Außengastronomie dürfe es „keine Denkverbote“ geben. schutzgesetzes nach der Sommerpause zum Thema im Foto: Sozialministerium/Karin Volz Kabinett machen. Ob er sein Vorhaben durchsetzen kann, hängt maßgeblich vom Koalitionspartner, der CDU, ab. Im DEHOGA-Merkblatt „Nichtraucherschutz“ finden Wichtig für Gastronomen: Die öffentliche Debatte über Mitglieder die aktuell geltenden Regelungen sowie wich- das Thema wird möglicherweise zu verstärkter Sensibili- tige Fragen und Antworten zum Thema. Downloadmög- tät bei Gästen, Behörden und auch Medienvertretern füh- lichkeit unter www.dehogabw.de/servicecenter, Suchbe- ren, wenn es um die Einhaltung des bestehenden Nicht- griff „Nichtraucherschutz“ eingeben. ◀ raucherschutzgesetzes geht, also zum Beispiel was Kenn- zeichnungspflichten betrifft. Mehr zum Thema auch im Editorial auf Seite 3.
6 DEHOGA MAGAZIN 9.19 Aktuell PSD2-Richtlinie: Neue Regeln für Kreditkartenzahlungen Verbandsservice: Schulung am 21.10. in Stuttgart Mit der zweiten Zahlungsdiensterichtlinie (Payment Service Directive, kurz PSD2-Richtlinie) und der damit verbundenen starken Kundenauthentifizierung bei Kreditkartenzahlun- gen kommen Neuerungen auf die Branche zu, die insbeson- dere die Hotellerie betreffen. Ebenso betroffen sind Online- Reservierungen in der Gastronomie, die durch Kreditkarte abgesichert werden sollen. Die jahrelang geübte Praxis der Absicherung von Ho- tel-Buchungen durch das Hinterlegen von Kreditkarten- daten wird ab dem 14. September entfallen, da Kreditkar- ten ab diesem Zeitpunkt nur noch über eine neue Zwei- Faktor-Authentifizierung belastet werden können. Neben der Kartennummer werden Zahlungen nur noch durch Eingabe einer zweiten Komponente (Faktor) mög- lich sein. Welche Authentifizierungsmethoden in der Pra- xis zur Verfügung stehen werden, wird von den techni- schen Möglichkeiten der kartenausgebenden Bank abhän- gen. Die neue Richtlinie sieht drei Möglichkeiten für eine Authentifizierung vor: Eingabe eines Passworts oder einer PIN, über ein Smartphone, per Fingerabdruck oder Ge- Zahlt der Gast mit Kreditkarte, müssen Hoteliers und Gastronomen ab 14. Sep- sichtserkennung. Ausnahmen gelten nach der Einführung tember die neuen Regelungen der PSD2-Richtlinie beachten. Foto: Schwerdt nur noch für kontaktlose Zahlungen im geringfügigen Be- reich, je nach Bank im Rahmen von 30 bis 50 Euro. der Gast nicht vor Ort ist und nicht selbst seine Kredit- Was bedeutet das für den Hotelalltag? karte einsetzt, wie zum Beispiel Vorautorisierung, Nach- buchung von Minibarumsätzen, ab dem 14. September Bei der Zahlung vor Ort (POS-Zahlung), z. B. beim Check- eine starke Kundenauthentifizierung voraussetzen. out, wird das Verfahren bereits seit einigen Jahren durch Zur Klarstellung: Bei Zahlungsvorgängen vor Ort ändert Eingabe der PIN zur Bestätigung der Zahlung genutzt. sich durch die neue PSD2-Richtlinie nichts. Das bedeutet, Eine neue Herausforderung, der sich Hotels stellen dass Zahlungen, zum Beispiel beim Check-in, die der Kre- müssen, wird jedoch die Absicherung von Buchungen ditkarteninhaber an der Hotelrezeption vornimmt, wei- durch das Hinterlegen von Kreditkartendaten des Gastes terhin mit PIN-Verifizierung beziehungsweise Unterschrift sein. Es wird dann nicht mehr möglich sein, eine hinter- vorgenommen werden können. Falls sich der Hotelier vom legte Kreditkarte, zum Beispiel im Fall von No-Shows, zu Gast bereits an der Rezeption eine Vorautorisierung ein- belasten. räumen lässt (zum Beispiel für gegebenenfalls anfallenden Was für den Kreditkarteninhaber ein Plus an Sicherheit Minibar-Konsum), ist auch das nach wie vor möglich. bringt, stellt das Gastgewerbe vor große Herausforderungen, denn die Kreditkartendaten allein können nicht mehr zur Verband bietet zentrale Schulung Absicherung von Buchungen oder Tischreservierungen ver- wendet werden. Wie die Änderungen im Detail umgesetzt Die Fachgruppen Hotellerie und Tourismus sowie Gas- werden, ist noch nicht abschließend klar. Der DEHOGA wird tronomie des DEHOGA Baden-Württemberg bieten in Zu- seine Mitglieder auf dem Laufenden halten. sammenarbeit mit dem DEHOGA-Partner Ingenico eine Schulungsveranstaltung am 21. Oktober von 14 bis 16.30 Aufschub bei Internetbuchungen Uhr im „Essential by Dorint Stuttgart-Airport“ in Leinfel- den-Echterdingen. Dass die Frist 14. September zur Umsetzung der EU- In Hinblick auf das Thema No-Shows in der Gastrono- Richtlinie verschoben wird, ist laut der in Deutschland mie (die häufig ebenfalls online durch Kreditkarten abge- zuständigen Behörde BaFin (Bundesanstalt für Finanz- sichert werden) richtet sich die Schulung auch an dienstleistungsaufsicht) unwahrscheinlich. Gegenüber Gastronomen, nicht nur an Hoteliers. dem Hotelverband Deutschland hat sich die BaFin jedoch Die Teilnehmer erfahren, wie sie die PSD2-Richtlinie dahingehend geäußert, den von der Europäische Banken- in der Praxis umsetzen können und was sie dabei beach- aufsichtsbehörde (EBA) zugestandenen Ermessenspiel- ten sollten. Unter anderem wird es um diese Fragen ge- raum nutzen zu wollen. Da erkannt wurde, dass viele hen: Auf welche Besonderheiten ist bei Online-Buchungen Marktteilnehmer bis zum 14. September nicht ausreichend zu achten? Wie kann man No-Shows und Mini-Bar-Belas- vorbereitet sein werden, soll es eine Übergangsphase ge- tungen abbilden? Welche Ausnahmen gelten bei Abwick- ben, in der aber zumindest ein Migrationsplan der betrof- lung über Firmenkreditkarten? Was sind die Neuerungen fenen Zahlungsdienstleister bestehen muss mit klar de- bei Kontaktlos-Transaktionen im Restaurant? finierten Zwischenzielen, um einen rechtskonformen Zu- Die Teilnahme ist kostenpflichtig und es fallen pro Per- stand zu erreichen. son 20 Euro als Pauschale an, die vor Ort in bar gegen Einen Aufschub hat die BaFin gegenüber der IHA für Aushändigung einer Quittung zu entrichten sind. Die Teil- einen Bereich der PSD2-Richtlinie mitgeteilt: So will sie nahme ist auf zwei Personen pro Betrieb begrenzt, weite- bis auf weiteres auch nach dem Stichtag 14. September re Interessenten werden in die Warteliste aufgenommen 2019 bei Kartenzahlungen im Internet eine sogenannte und können gegebenenfalls nachrücken. starke Kundenauthentifizierung nicht einfordern. Anmeldungen bitte ausschließlich per E-Mail an M ichelle Die Hotellerie kann wegen des Umsetzungsaufschubs Eisenmann: eisenmann@dehogabw.de hinsichtlich der Absicherung von Internetbuchungen zwar aufatmen, muss allerdings beachten, dass vom Hotelier Weitere Infos und Umsetzungshilfen zur Zahlungsdiens- veranlasste E-Commerce-Kartentransaktionen, bei denen terichtlinie unter → www.dehogabw.de/psd2
Aktuell DEHOGA MAGAZIN 9.19 7 Ein Gastronomen-Paar in Oberschwaben wirbt am GastroMobil erfolgreich um Nachwuchs Praktikum soll ein Aha-Erlebnis sein Praktikanten als billige Aushilfen und Kartoffelschäler …? Wer Nachwuchs für seinen Betrieb sucht, muss sich schon etwas mehr reinhängen, finden Silvia Dölker und Tobias Kretzschmar. Die Betreiber zweier Landhotels bei Bad Saulgau, dem „Hasen“ in Renhardsweiler und dem „Engel“ in Herbertingen, wollen inter- essierten Schülerinnen und Schülern ein möglichst attraktives Aha-Erlebnis bieten. Und das beginnt meist schon in den Schulen selbst. Das Hotelier- Paar hält intensive Kontakte zu den Schulen im Umkreis und zu den Lehrern, die sie ihrerseits als verlässlichen Praktikums-Partner zu schätzen wissen. So stehen sie etwa beim „Mittwochs-Praktikum“ meh- rerer Schulen fest auf dem Angebotsplan. Und sie bieten „Knigge- Abende“ an: Schüler lernen bei einem Vier-Gänge-Galamenü, worauf es ankommt. Auch da erscheine Gastronomie plötzlich bei vielen in einem viel wertigeren Licht. Sie wissen, was sie tun: Silvia Dölker ist seit 2018 Ausbildungsmentorin im DEHOGA und Tobias Kretschmar ist als IHK-Prüfer bei den Köchen engagiert. Wenn die Schüler dann im Betrieb sind, dürfen sie möglichst viel selbst machen. Sie polieren auch mal Besteck oder sind beim Room Service dabei. Aber sie gießen auch beim Frühstück den Kaffee ein, Tobias Kretzschmar und Silvia Dölker. Foto: privat bereiten selbstständig ein Rührei zu oder dürfen an der Rezeption Gäste verabschieden – natürlich immer in Begleitung, wie Silvia Döl- ker betont. Die Praktikanten dürfen im Service mitmachen und sehen Auch bei Ausbildungsmessen ziehe das GastroMobil viel mehr „als auch mal, wie eine Veranstaltung organisiert wird. In der Küche dür- ein Stand mit ein paar Kochlöffeln und Serviettenfalten“, sagt Tobias fen sie das Salatbuffet vorbereiten, Gemüse schneiden oder Spätzle Kretzschmar. Regional stünde man hier im Wettbewerb mit den großen in soundso viele Schüsseln füllen. „Wir vertrauen ihnen ein kleines Playern besonders im Maschinenbau, die mit attraktiven B erufsfeldern Stück Verantwortung an“, sagt Silvia Dölker, „aber wir verheimlichen und interaktiven Medien am Stand locken. Wenn man dann das auch nichts, was so alles an Arbeiten in der Gastronomie dazugehört.“ GastroMobil mit der virtuellen Hotelrezeption bieten könne, würde die ganze Branche schon viel wertiger präsentiert. Wichtig sei, dass GastroMobil hilft bei der Nachwuchsgewinnung dies bis zu den Eltern durchdringe. Hier gelte es oft, Vorurteile ab- zubauen. „Letztendlich sind es ja die Eltern, die ihr Kind in der Be- Das GastroMobil des DEHOGA bietet den beiden Gastronomen d abei rufswahl bestärken oder abraten“, sagt Tobias Kretzschmar. Erster die beste Plattform. „Wann immer das GastroMobil in der Nähe ist, Lohn der Mühen: Eine ehemalige Praktikantin hat gerade ihren bin ich dabei“, sagt Silvia Dölker. Wenn der multimedial ausgebaute Abschluss als Hotelfachfrau gemacht und fängt jetzt zum 1. Sep Linienbus – Herzstück der DEHOGA-Nachwuchskampagne WIR tember im „Engel“ an. ◀ Text: Thomas Kapitel GASTFREUNDE – auf einen Schulhof fährt, sei er die Attraktion schlecht- hin. Die älteren Schüler seien sehr interessiert und die jüngeren schon gespannt darauf, wann sie die nächsten Jahre reindürfen: „Darum finde ich es ja auch so gut, dass das Projekt WIR GASTFREUNDE nun neu aufgelegt worden ist. Die Nachwuchs-Werbung ist ein dickes Brett und zieht sich über mehrere Schüler-Jahrgänge hinweg.“ > GASTROMOBIL-TERMINE ○ 24.09. Realschule Horb, Horb am Neckar ○ 25.09. Falkenrealschule, Freudenstadt ○ 26.09. Real- und Werkrealschule Baiersbronn ○ 08.10. BIT Tübingen (Berufsinfomesse), Landratsamt Tübingen ○ 10.10. Berufliche Schulen Oberndorf-Sulz, Oberndorf am Neckar ○ 11.10. Bildungsmesse Uhingen, UDITORIUM Uhingen ○ 11.10. KAZ Ausbildungsmesse, Stadthalle am Backsteinbau, Sulz am Neckar ○ 17.10. Schillerschule, Spaichingen ○ 19.10. Job-Start-Börse, Hans-Thoma-Schule, Titisee-Neustadt ○ 21.10. F+U (Schule) Rhein-Main-Neckar, Heidelberg Weitere Termine finden Sie auf der Internetseite der Nachwuchs Das GastroMobil ist wieder auf Tour. Der Info- und Erlebnisbus der DEHOGA- kampagne unter: Nachwuchskampagne WIR GASTFREUNDE macht an Schulen und auf Messen im ganzen Land Station. Engagierte Ausbildungsbetriebe nutzen diese Gelegenheit, www.wir-gastfreunde.de/de/action/gastromobil/termine um aktiv Nachwuchskräfte zu gewinnen. Foto DEHOGA BW
8 DEHOGA MAGAZIN 9.19 Aktuell Welche Versicherungen sind für meinen Betrieb nötig und sinnvoll? Auf diese Frage bekam Joachim Klutz vom „Ostertag Restaurant – Tagungen – Events“ in Aalen kompetente Antworten vom RVM. Der DEHOGA-Versiche- rungspartner ist auf das Gastgewerbe spezi- alisiert und kennt die besonderen Risiken, die in Restaurants und Hotels abgesichtert werden sollten. Foto: Hageneder DEHOGA-Versicherungscheck „Jetzt fühle ich mich gut und richtig versichert“ „Kompetent, fachlich und fundiert“, so beschreibt Joachim Der DEHOGA-Versicherungscheck ermöglicht auch Kleinbetrieben, die gleichen Service- und Qualitätsstan- Klutz den Service des DEHOGA-Versicherungspartners RVM. dards zu nutzen wie zum Beispiel große Hotels. Als er vor einem Jahr seinen gastronomischen Betrieb, das Alle Vorteile auf einen Blick: „Ostertag – Restaurant, Tagungen, Events“ in Aalen neu 1. Optimale Auswahl: Als Makler kann RVM aus den An- geboten unterschiedlicher Versicherer einen optima- eröffnete, vertraute er beim Thema Versicherungen auf die len „Mix“ für den Betrieb zusammenstellen. 2. Nur ein Ansprechpartner: egal aus wie vielen Versiche- Experten des Verbandes. rern der betriebliche „Versicherungs-Mix“ zusammen- gestellt wird. Für den Inhaber gibt es mit RVM einen Ansprechpartner, der auch im Schadensfall tätig wird. Nach dem DEHOGA-Versicherungscheck hat der Gas- 3. Sicherheit: Der DEHOGA-Partner RVM verpflichtet sich, tronom alle für seinen Betrieb notwendigen Versicherun- für umfassenden und risikogerechten Schutz zu sor- gen über RVM abgeschlossen. „Ich habe Angebote von gen. Wird ein Risikobereich übersehen oder nicht aus- verschiedenen Maklern eingeholt, aber RVM hat mich am reichend versichert, greift die Makler-Haftung ein. ◀ meisten überzeugt“, sagt Joachim Klutz. „Jetzt fühle ich mich gut und richtig versichert.“ Ein entscheidender Vorteil: Bei RVM habe er einen An- sprechpartner für alle Versicherungen. Gerade bei einem Betrieb in der Größe mit vielen verschiedenen Geschäfts- bereichen mache das einiges einfacher. RVM habe klar RVM-Ansprechpartner für und übersichtlich aufgelistet, welche Versicherungen Jo- DEHOGA-Mitglieder: Sven Dünisch achim Klutz für das „Ostertag“ braucht – und welche nicht. Die Gefahr, dass man sich als Gastronom unter- oder über- Sie interessieren sich für den versichert, sei bei RVM geringer als bei anderen Versiche- Versicherungscheck? Nehmen rungsmaklern. Denn der Partner des Branchenverbandes Sie Kontakt auf: ist auf das Gastgewerbe spezialisiert und kennt die beson- Telefon: 07121-9231664 deren Risiken, die in Restaurants oder Hotels bestehen. duenisch@rvm.de Neben der Qualitäts- gibt RVM DEHOGA-Mitgliedern auch eine Einspargarantie. Wer den Versicherungs-Check www.dehogabw.de/versiche- nutzt, spart laut RVM garantiert zehn Prozent bei den be- rungscheck trieblichen Sach- und Haftpflichtversicherungen. Andern- www.rvm.de falls erhält das Mitglied einmalig 100 Euro erstattet (bei gleicher oder besserer Leistung).
Aktuell DEHOGA MAGAZIN 9.19 9 Leitmesse für Hotellerie und Gastronomie vom 15. bis 19. Februar in Stuttgart INTERGASTRA 2020 mit IKA/Olympia Stars auf der DEHOGA-Bühne Die Vorfreude wächst: Bei der INTERGASTRA 2020 ist nicht nur die Nachfrage nach Ausstellungsflächen größer denn je. Auch das Messeprogramm wartet mit fachlichen Highlights, Inno vationen und prominenten Stars auf. Fünf Monate vor Beginn der INTERGASTRA, die vom 15. bis 19. Februar 2020 in Stuttgart stattfindet, sind die 115 000 Quadratmeter Hallenfläche weitgehend gebucht. Für 2020 rechnet die Messe mit rund 1 400 Ausstellern und mehr als 100 000 Besuchern. Erfolgsfak- toren der INTERGASTRA sind die Ausrichtung auf innovative The- men und die thematische Hallenplanung. Fachbesucher schätzen die klare Aufteilung zwischen Küchentechnik, Food, Ambiente und Aus- stattung für Hotel sowie Gastronomie, Dienstleistung, Getränke, K affee und der GELATISSIMO, der größten Messe für handwerklich herge- stelltes Speiseeis nördlich der Alpen. Die INTERGASTRA in Stuttgart, Leitmesse für das Gastgewerbe in Deutschland, IKA/Olympiade der Köche bildet vom 15. bis 19. Februar einen starken Jahresauftakt für die Branche. Erst- mals findet währen der INTERGASTRA die IKA/Olympiade der Köche statt, der „Die INTERGASTRA erfreut sich einer noch stärkeren Nachfrage traditionsreichste und größte Kochwettbewerb der Welt. als bei der letzten Veranstaltung. Grund dafür sind unter anderem Archiv-Bild: Messe Stuttgart zahlreiche Neuaussteller sowie die IKA/Olympiade der Köche – die älteste internationale Kochkunstausstellung“, berichtet Messegeschäfts- führer Ulrich Kromer. Die IKA/Olympiade der Köche findet 2020 zum aden-Württemberg für besonders zukunftsträchtige Branchenideen B ersten Mal in Stuttgart und parallel zur INTERGASTRA statt. Sie ist verliehen. Gewinnentscheidend sind wichtige Faktoren wie Innova- der älteste und größte Kochkunstwettbewerb der Welt. Er wird vom tionspotential, Wirtschaftlichkeit, Design, Funktionalität und Praxis- Verband der Köche Deutschlands ausgerichtet und setzt seit 100 Jah- bedeutung des Konzeptes. ren kulinarische Trends. INTERGASTRA-Besucher haben die Möglich- keit, den internationalen Köche-Teams beim Live-Kochen über die Spannende Themen- und Sonderbereiche Schulter zu schauen, sie beim Zubereiten der Menüs anzufeuern und Gerichte aus aller Welt selbst zu kosten. Über Reservierungsmöglich- Alles rund um die Hotelbranche erfahren Besucher im Themen- keiten für Messebesucher informieren wir in unserer nächsten DE- park „Fokus Hotel“ in Halle 4. Neben Produktinnovationen und Lö- HOGA-Magazin-Ausgabe. sungskonzepten für Hoteliers trumpft die sechste Ausgabe des The- menparks exklusiv mit dem Mock-up-Zimmer auf, einer neuen Ho- Prominente Stars auf der DEHOGA-Bühne telmarke, die in Stuttgart ein Hotel eröffnet. Darüber hinaus erwarten die Besucher spannende Vorträge und Best-practice-Beispiele. Johann Lafer, Alexander Hermann, Roland Trettl und Cornelia Po- Vorträge, Workshops und Verkostungen – in Zusammenarbeit mit letto – auf der DEHOGA-Bühne in Halle 7 präsentieren sich während Coffee Consulate werden beim fünften Coffee Summit sowie dem der INTERGASTRA wieder eine ganze Reihe hochkarätiger Stars aus zweiten Coffee Symposium die aktuellen Entwicklungen der Branche der Branche. Darüber hinaus bietet der Branchenverband mit seinem erlebbar. Das Rösterdorf als bewährtes Highlight und die Cuptastings Bühnenprogramm während der gesamten Messe Fachinformationen, fördern den Austausch zu neuesten Kaffee-Trends. spannende Diskussionrunden und gute Unterhaltung. Als Träger der Mit dem Themenpark „Straße der eGastronomie“ besetzt die INTERGASTRA sorgt der DEHOGA Baden-Württemberg aber nicht INTERGASTRA erstmalig das Thema E-Mobilität und verknüpft es nur für ein anspruchsvolles Rahmenprogramm. Der Verband präsen- mit den Bedürfnissen der Hotellerie und Gastronomie. In Zusammen- tiert sich und seine Leistungen wieder auf dem größten Stand der arbeit mit eltefa, der Fachmesse für Gebäudetechnik und Elektromo- Messe in Halle 7. Alle Mitglieder sind herzlich eingeladen, ihren Ver- bilität, zeigt sie Möglichkeiten für Hoteliers und Gastronomen auf, band dort zu besuchen. um mit einer intelligenten Infrastruktur und hochwertigen Ladesta- Ein beliebter Fachwettbewerb, der ebenfalls in Halle 7 stattfindet, tionen einen Mehrwert für ausgewählte Zielgruppen zu schaffen. ist der „Couvert d’Or“. Dabei dreht sich alles um den stilvoll gedeck- Auf der „NewCome“, der Sonderschau für Start-up-Gründer, Jung- ten Tisch. Veranstalter ist der Verband der Servicefachkräfte, Restau- unternehmer und Innovatoren, erfahren Besucher in den Hallen 1 rant- und Hotelmeister (VSR), Sektion Stuttgart. und 7 kreative und neuartige Lösungen für ihr Gastronomie- oder Eine besondere Chance, innovative Unternehmen zu entdecken, Hotelleriebusiness. bietet der INTERGASTRA Innovationspreis sowie der Elevator Pitch, Nach der Premiere 2018 heißt es Runde zwei für die Sonderschau die beide am ersten Messetag, dem 15. Februar, auf der DEHOGA- „Outdoor. Ambiente. Living“. Im Rahmen der INTERGASTRA präsen- Bühne stattfinden. Beim Elevator Pitch – einer dreiminütige Konzept- tieren Aussteller der R+T, der Weltleitmesse für Rollladen, Tore und präsentation – stellen junge Unternehmen vor dem Messepublikum Sonnenschutz, im Rothausparkhaus auf dem Messegelände ihre in- sowie einer Fachjury ihre Geschäftsidee vor. Bedingung: Die Idee novativen Sonnen- und Wetterschutzsysteme. muss zum ersten Mal vorgestellt werden und das Unternehmen darf nicht länger als drei Jahre am Markt sein. Die Sieger treten anschlie- Wichtig für DEHOGA-Mitglieder: Die DEHOGA-Kreisstellen organi- ßend in weiteren Wettbewerben gegeneinander an. Der 1. Preis ist sieren wieder Busfahrten zur Messe. Über Teilnahme und Anmelde- im Landesfinale mit 3 000 Euro dotiert. möglichkeiten informieren wir zeitnah. ◀ Der INTERGASTRA-Innovationspreis wird von der Messe, der All- gemeinen Hotel- und Gastronomie-Zeitung sowie dem DEHOGA → www.dehogabw.de/intergastra
10 DEHOGA MAGAZIN 9.19 Aktuell „Schmeck den Süden“ Drei Löwen: „Die Königsklasse“ Mehr als 320 „Schmeck den Süden“-Betriebe gibt es in Baden-Württemberg, 24 haben die höchste Zertifizierung von drei Löwen. Drei von ihnen stellen wir anlässlich der aktuellen Höchstauszeich- nung hier vor. Die „Schmeck den Süden“-Initiative ist ein Gemeinschaftsprojekt des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz und des DEHOGA Baden-Württemberg. Mohrenköpfle in Wolpertshausen „Drei Löwen – das ist die Königsklasse der Schmeck- den-Süden-Gastronomen“, sagte Adelheid Andruschke- witsch vom „Schmeck den Süden“-Projektrat in ihrem Grußwort bei der Auszeichung der Mohrenköpfle-Gastro- nomie in Wolpertshausen. 90 Prozent der Produkte, die in der Küche verarbeitet werden, werden aus Baden-Würt- temberg bezogen. Küchenchef Maximilian Korschinsky leitet mit seinem Team nicht nur die Gastronomie Mohrenköpfle, sondern ist auch für die Eventlocation Neubausaal in Schwäbisch Hall, das Café Restaurant Schloss Kirchberg in Kirchberg sowie den Gasthof Ochsen in Geifertshofen kulinarisch Rudolf Bühler (Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall), Ilonka Lang verantwortlich. Alle diese Betriebe haben die „Schmeck (Serviceleitung Mohrenköpfle), Nadine Bühler (Gastronomieleitung), Maximilian den Süden“-Auszeichnung mit zwei Löwen bereits erhal- Korschinsky (Küchenchef), Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch, Adelheid An- ten und gehören ebenso zur Gemeinschaft, die sich der druschkewitsch („Schmeck den Süden“-Projektrat) und Regina Autenrieth (DE- Vermarktung der regionalen Küche verschrieben hat. HOGA Tourismus, v.l.n.r.). Gasthof Hirsch in Neuler Am 14. August erhielt der Gasthof Hirsch in Neuler die höchste Auszeichnung der „Schmeck den Süden“-Initiati- ve: die drei Löwen. Diese Auszeichnung bedeutet, dass nahezu alle Produkte auf der Speise- und Getränkekarte nachweislich aus Baden-Württemberg stammen. Familie Ilg bekam die Auszeichnung im Rahmen einer kleinen Feier überreicht von Friedlinde Gurr-Hirsch, Staatssekre- tärin im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbrau- cherschutz, und Dagobert Hämmerer, DEHOGA-Vorsit- zender im Ostalbkreis. Der Gasthof wird in der vierten Generation von der Familie geführt und ist bereits seit 2016 Mitglied bei Walburga und Martin Ilg (Seniorchefs), Gastwirtin Kerstin Bieg, Dagobert Häm- „Schmeck den Süden“. Bei Familie Ilg kommt das Fleisch merer (DEHOGA-Kreisvorsitzender Ostalb), Staatssekretärin Friedlinge Gurr- von der Metzgerei nebenan, welche vom Bruder geführt Hirsch, Gastwirt Johannes Ilg und Martin Hald (2. DEHOGA-Kreisvorsitzender wird, und das Straußenfleisch direkt vom ortsansässigen Ostalb, v.l.n.r). Geflügelhof. Hotel Klostergarten in Pfullingen „Mit Ihrem Bekenntnis zu regionalen Zutaten und Pro- dukten und Ihren authentischen Gerichten präsentieren Sie und alle ‚Schmeck den Süden‘-Gastronomen das Länd- le und verleihen dem Genießerland Baden-Württemberg ein unverwechselbares Gesicht“, sagte Rolf Berlin, Mit- glied des „Schmeck den Süden“-Projektrats, anlässlich der Auszeichnung des Hotel-Restaurants Klostergarten in Pfullingen mit drei Löwen. Was für viele Gastronomen eine große Herausforde- rung darstellt, sei für Küchenchef Hubert Himmelsbach kein Problem, da er von Anfang an regional gearbeitet hat und somit keine Schwierigkeiten beim Einkauf und der Hubert Himmelsbach (mit Urkunde) freute sich mit Mitarbeiterinnen und Mitar- Beschaffung der Produkte habe. Und zudem eine gute Be- beitern sowie Lieferantinnen und Lieferanten über drei „Schmeck den Süden“- ziehungen zu den Lieferanten pflege, was auch daran deut- Löwen für das Hotel-Restaurant Klostergarten in Pfullingen. Es gratulierten Staats- lich wurde, dass viele von ihnen bei der „Schmeck den sekretarin Friedlinde Gurr-Hirsch (3. v. r.), DEHOGA-Landesvorsitzender Fritz Engel- Süden“-Auszeichung dabei waren. hardt (5. v. l.) und „Schmeck den Süden“-Projektratsmitglied Rolf Berlin (3. v. r.)
Aktuell DEHOGA MAGAZIN 9.19 11 Löwen-Zertifizierung „Schmeck den Süden“ auf der BUGA Die Bundesgartenschau in Heilbronn ist ein Besuchermagnet. Mittendrin: die Löwen von „Schmeck den Süden“ als gute Markenbotschafter der regionalen Küche aus Baden-Württemberg. Am 29. Juli zeichneten Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz und „Schmeck den Süden“-Projektratsmitglied Mar- kus Koppe drei Gastronomie-Unternehmen aus, die auf dem Gartenschaugelände Gäste mit regionaler Küche aus Baden-Württemberg verwöhnen und dabei die Kriterien von „Schmeck den Süden“ erfüllen. Insgesamt vier „Schmeck den Süden“-Löwen konnten nach erfolgreicher Prüfung im April für die Dauer der Bundesgartenschau verliehen werden. Je- des der „Schmeck den Süden“-Restaurants bie- tet während der Bundesgartenschau mindes- tens drei Gerichte mit ausschließlich regio- nalen Zutaten an, wobei Gerichte und Zutaten saisonal wechseln. Mit jeweils einem Löwen zertifiziert wurden folgende Betriebe: Voltino V. l.: Otto Gollerthan, Metzgergei und Partyservice Gollerthan, Hanspeter Faas, Geschäftsführer BUGA Heil- Catering mit zwei Standorten auf dem Gar- bronn, Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch, Marcel Küffner, Voltino Catering (Standort Genussmeile), tenschaugelände, PflanzBar sowie Metzgerei Volker Kutofsky und Sibylle Deitismann von der PflanzBar sowie Stephanie Singer, Voltino Catering (Standort und Partyservice Gollerthan. ◀ Alte Reederei). Über das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum Reinhart: Dorfgasthäuser stärker fördern Dauerhaft höhere Fördermöglichkeiten für ELR-Förderprogramm sein. Wie im DEHOGA die Dorfgastronomie – dafür spricht sich der Magazin, Ausgabe Juli, bereits berichtet, kön- CDU-Fraktionsvorsitzende im Landtag, Prof. nen Betriebe der lokalen Grundversorgung in Wolfgang Reinhart, aus. In einem Beitrag des ländlichen Regionen 2020 einen Zuschuss von SWR-Fernsehens, der am 16. August ausgestrahlt bis zu 35 Prozent ihrer Netto-Investitionskos- wurde, plädierte Reinhart für eine dauerhafte ten im Rahmen des ELR-Jahresprogramms Aufstockung des Entwicklungsprogramms Länd- erhalten. Der Antrag für das Förderjahr 2020 licher Raum (ELR) mit dem ausdrücklichen Ziel, muss bis spätestens 30. September 2019 durch investitionsbereiten Gastronomiebetrieben zu die jeweilige Kommune gestellt werden. In helfen. früheren Jahren lag der maximal mögliche Zuschuss nur bei 20 Prozent (bis maximal „Wenn das Dorfgasthaus stirbt, stirbt das 200 000 Euro). Dorf“, erklärte Reinhart vor laufender Kame- CDU-Fraktionsvorsitzender Reinhart schlägt ra in seinem Heimatort Königheim im Main- nun vor, die Erhöhung des möglichen Förder- Tauber-Kreis. Dass es dort früher sechs Gast- satzes von 20 auf 35 Prozent dauerhaft fest- häuser gegeben habe, jetzt aber gar keines zuschreiben, so dass auch Betriebe, die in der mehr, stellt für den CDU-Politiker einen trau- aktuellen Förderperiode nicht zum Zug kom- rigen Beleg dafür dar, dass der Gastronomie men, künftig höhere Zuschüsse bekommen geholfen werden muss. „Die Betriebe müssen könnten. investieren und modernisieren – und das soll- Dass die Gastronomie verstärkt von der te die Politik begleiten“, erklärt Reinhart. ELR-Förderung profitieren soll, ergibt sich Ein Hebel zur Unterstützung der Betriebe aus den aktuellen Ausschreibung, in der es Wolfgang Reinhart. Foto: CDU-Landtagsfraktion kann nach Ansicht des CDU-Politikers das wörtlich heißt: „Ein besonderes Augenmerk muss auf Dorfgasthäuser gerichtet werden. Die Gastronomie dient besonders im Länd- lichen Raum nicht nur der Versorgung und Informationen zum Förderprogramm gibt es im Internet unter: Verpflegung der Bevölkerung, sondern ist für https://mlr.baden-wuerttemberg.de/de/unsere-themen/laendlicher-raum/foerderung/elr die Menschen vor Ort auch ein wichtiger Treffpunkt für gesellschaftliche und kultu- Informationen über Förderprogramme für gastgewerbliche Betriebe gibt’s auch bei der DEHO- relle Veranstaltungen. Dorfgasthäuser sind ein Kulturgut, das erhalten werden muss. Sie GA Beratung in Stuttgart unter Telefon: 0711-6198837 oder E-Mail: info@dehoga-beratung.de stärken Lebensqualität und Lebendigkeit un- serer Dörfer.“ ◀
12 DEHOGA MAGAZIN 9.19 Aktuell Staatssekretärin informiert sich in Betrieben Ausbilden für die digitale Zukunft Auf ihrer Digitalisierungs- und Ausbildungs- reise hat Wirtschaftsstaatssekretärin Katrin Schütz (CDU) Ende Juli auch zwei engagierte Ausbildungsbetriebe aus dem Gastgewerbe besucht. „Viele Ausbildungsbetriebe ergreifen die Chancen der Digitalisierung aktiv und ma- chen die Berufsausbildung damit besonders attraktiv“, betonte die Staatssekretärin. Wie das im Gastgewerbe funktioniert, erfuhr sie unter anderem im Hotel Arthus und Ritter- keller der Familie Spähn in Aulendorf. Unter- nehmer Oliver Spähn gab gemeinsam mit Aus- bildungsleiterin Doris Akermann und Azubi René Weggenmann einen Einblick, wie der Betrieb das Thema Digitalisierung in der Aus- bildung angeht. So ist E-Learning fester Be- standteil des hauseigenen Ausbildungspro- Staatssekretärin Katrin Schütz und Unternehmer Oliver Spähn (Bildmitte vorne) im Gruppenbild mit Mitarbei- gramms „Arthus Akademie“. Über die Lernplatt terinnen und Mitarbeitern des Hotel Arthus und Ritterkeller in Aulendorf. Foto: LICHTGUT/Leif Piechowski forum Hogafit können sich die Auszubildenden in Lernkursen fortbilden – ein Kurs pro Mo- nat ist Pflicht. Hogafit, ein gemeinsames Pro- geeigneter branchenspezifischer Lernange- ruflichen Weg im Hotel Hohenlohe starten. jekt der DEHOGA Akademie und der Bran- bote. Alle DEHOGA-Mitglieder erhalten für DEHOGA-Hauptgeschäftsführer Jürgen Kirch- chenzeitung AHGZ, bietet eine ganze Reihe sich und ihre Mitarbeiter den Kurs „Belehrung herr, der bei der Gesprächsrunde ebenfalls da- nach lnfektionsschutzgesetz“ kostenlos. Und bei war, dankte der Staatssekretärin im Namen für alle DEHOGA-Mitglieder gibt es 50 Prozent der Branche ausdrücklich für die Förderung Rabatt, ein einzelner Kurs kostet dann nur der DEHOGA-Nachwuchskampagne WIR GAST- noch 25 Euro (plus MwSt.). Informationen FREUNDE sowie für die Unterstützung gast- findet man unter → www.hogafit.de gewerblicher Betriebe bei Investitionen in di- Eine weitere Station der Ausbildungsreise der gitale Anwendungen (siehe Bericht zur Digi- Staatssekretärin war Schwäbisch Hall. Im Ring- talisierungsprämie auf Seite 16 und 17). hotel Hohenlohe erläuterte Geschäftsführer Staatsekretärin Schütz besuchte während Volker Dürr gemeinsam mit weiteren Mitglie- ihrer Reise Betriebe aus Industrie, Handwerk, dern der Unternehmerfamilie und Mitarbei- Gastgewerbe, Spedition und Logistik, Medi- tern des Betriebes die Ausbildungswege im zin- und Gesundheitsdienstleistungen sowie Unternehmen und allgemein die Situation der Einzelhandel. Alle besuchten Unternehmen Branche. Auch die Nachwuchskräfte des Hau- sind engagierte Ausbildungsbetriebe und be- Staatssekretärin Schütz und Volker Dürr, Geschäfts- ses waren beim Gespräch dabei. Staatssekre- ziehen Herausforderungen der Digitalisierung führer des Ringhotel Hohenlohe, beim Gespräch in tärin Schütz nutzte die Gelegenheit zum Di- bereits in die Ausbildung des Fachkräftenach- Schwäbisch Hall. Foto: LICHTGUT/Leif Piechowski alog mit den Auszubildenden, die ihren be- wuchses mit ein. ◀ Am 23. Oktober in Heilbronn Mitmachveranstaltung „unbehindert miteinander“ Die jährliche Mitmachveranstaltung von „un- jekt „unbehindert miteinander“ vorstellen. behindert miteinander“ findet statt am 23. Ok- Die Schulungsinhalte werden vermittelt tober in Heilbronn bei der ARKUS (Arbeits-, Kul- von Nicole Knoppek von der Lebenshilfe Heil- tur- und Selbsthilfe gGmbH). bronn-Franken. Sie informiert über die Arten von Behinderungen, die Anforderungen an Dort werden die teilnehmenden Betriebe einen guten Umgang mit Menschen mit Han- für den Umgang mit Menschen mit Handicap dicap sowie die wesentlichen Aspekte von In- sensibilisiert und bekommen ihre Urkunde klusion und Barrierefreiheit. überreicht, mit der sie nach außen zeigen, „Ganz normal und doch besonders“ – unter dass sie besonderen Wert auf guten Service diesem Titel berichtet Aileen Schinagl von für Menschen mit Behinderung legen. ihren Erfahrungen als Betriebsleiterin des Café Die Veranstaltung beginnt um 13.30 Uhr Samocca, einem Inklusionsbetrieb, der auch mit einem kleinen Empfang mit Imbiss. Das nach der BUGA in Heilbronn bestehen bleibt. Programm startet um 14 Uhr mit Grußworten Nach der Übergabe der Urkunde an die teil- Aileen Schinagl leitet den Inklusionsbetrieb Samocca. von Gastgeberin Birgitt Wölbing von ARKUS nehmenden Betriebe gibt es ab 18 Uhr die und einer Vertreterin oder eines Vertreters Gelegenheit zum Austausch bei einem Get- der Stadt oder des Landkreises Heilbronn. together sowie zur Besichtigung der ARKUS- temberg und verschiedener Wohlfahrtsver- Ingo Pezina, Geschäftsführer des Landesver- Arbeits-Kultur- und Selbsthilfe gGmbH. bände. Mitmachen können Betriebe aus Gast- bandes Baden-Württemberg der Lebenshilfe „Unbehindert miteinander“ ist eine Ge- gewerbe, Banken und Einzelhandel. Mehr für Menschen mit Behinderung, wird das Pro- meinschaftsaktion des DEHOGA Baden-Würt- Infos → www.unbehindertmiteinander.de
Aktuell DEHOGA MAGAZIN 9.19 13 Nur noch zwei statt drei Geldspielautomaten pro Betrieb erlaubt Übergangsfrist läuft aus → Name Manuela und Stefan Ab dem 10. November 2019 dür- Döhler fen nur noch maximal zwei Geld- spielautomaten in den Betrieben → Betrieb, Ort aufgestellt werden. Bislang waren Pflug in Oberkirch es drei Geldspielautomaten. Diese Regelung war bereits im Novem- → Betriebsart ber 2014 verabschiedet worden, in Hotel-Restaurant diesem Jahr läuft die fünfjährige Übergangsfrist aus. → Kennzahlen Im ursprünglichen Entwurf zur Restaurant: 40 Sitzplätze Neuregelung der Spielverordnung Terrasse: 35 Sitzplätze war sogar geplant, dass nur noch Nebenräume: drei mit je ein Geldspielgerät aufgestellt wer- Weniger Geldspielautomaten in der 12, 30 und 70 Sitzplätzen den darf. ◀ Gastronomie erlaubt. Foto: Fotolia Betten: 64 Mitarbeiter: 5 Festange- stellte und 3 Aushilfen Umsatzplus im Gastgewerbe Wir sind DEHOGA-Mitglied geworden, weil: die Laut Statistischem Bundesamt zeitraum (real +0,6 Prozent). Auch Branche in schwierigen Zeiten zusammen halten gab es im ersten Halbjahr 2019 in der Gastronomie hat sich das muss. Zu Personalfragen oder gesetzlichen Regula- 222,4 Millionen Übernachtungen Geschäft positiv entwickelt, sie rien bekommen wir Rat und Hilfe. Für uns bedeutet in den heimischen Beherbergungs- erwirtschaftete ein nominales Um- die Mitgliedschaft, dass wir auf einen Branchenver- betrieben – ein Plus von 3,8 Pro- satzplus von 2,1 Prozent (real -0,4 treter zurückgreifen können, der auch für die klei- zent gegenüber dem Vorjahres- Prozent). Bei den Caterern fiel das neren Betriebe einsteht. Die Aushänge, Downloads zeitraum. Plus mit 5,3 Prozent (real +3,5 und Vertragsvorlagen im Online-Servicecenter sind „Mit 223 000 Betrieben sind Prozent) besonders deutlich aus. sehr hilfreich. Noch informieren wir uns nur über die Gastronomie und Hotellerie die Nach Angaben der Bundes tollen Weiterbildungsangebote an der DEHOGA wesentlichen Leistungsträger, die agentur für Arbeit stieg die Zahl Akademie – irgendwann nutzen wir sie auchI“ in vielen Regionen Tourismus erst der sozialversicherungspflichtig möglich machen“, sagt DEHOGA- Beschäftigten im Mai 2019 mit Manuela und Stefan Döhler sind zwei von vielen neuen DEHOGA- Präsident Guido Zöllick. Die 1 103 600 erstmals auf über 1,1 Mitgliedern. Sie wurden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt. Beherbergungsbranche setzte von Millionen, ein Plus von 2,2 Pro- Januar bis Juni nominal 2,6 Pro- zent bzw. 23 400 Beschäftigten ge- zent mehr um als im Vorjahres- genüber dem Vorjahresmonat. ◀ Trauer um Dr. Hans Peveling Der DEHOGA Baden-Württemberg trauert um HOGA-Kreisstelle Rhein-Neckar. Darüber sein Ehrenvorstandsmitglied Dr. Hans Peveling hinaus hatte er im Laufe der Jahrzehnte zahl- aus Heidelberg. Peveling ist am 2. August im reiche Spitzenfunktionen im Verband inne: Alter von 91 Jahren verstorben. Unter anderem war er Vorsitzender des DE- Mit ihm verliert das Gastgewerbe eine große HOGA-Regionalverbandes Nordwürttemberg- Persönlichkeit und einen sehr verdienstvollen Nordbaden und stellvertretender Vorsitzender Branchenvertreter. des DEHOGA-Landesverbandes. Sein beson- Der Weg zum Hotel-Unternehmer war Dr. deres Engagement galt der Berufsausbildung: Hans Peveling nicht in die Wiege gelegt. Er hat- An der Spitze des DEHOGA-Landesausschus- te Geschichte, Germanistik und Altphilologie ses für Berufsbildung setzte er sich für eine studiert und war nach seiner Promotion auf zeitgemäße Ausbildungspraxis im Hotel- und bestem Weg zu einer wissenschaftlichen Lauf- Gaststättengewerbe ein und organisierte bahn. Das änderte sich durch den Tod seines grenzübergreifende Berufsbildungs-Projekte, Schwagers, der im Weltkrieg gefallen war. Mit zum Beispiel mit Irland und China. Für sein diesem Verlust drohte die Aufgabe des Heidel- Wirken wurde Dr. Hans Peveling mit der berger Hotels „Schwarzes Schiff“, das der Fa- höchsten Auszeichnung des DEHOGA Baden- milie von Pevelings Frau gehörte. Württemberg – der Goldenen Verdienstme- Peveling ging damals in die Verantwortung, daille – geehrt. Auch über die Branchengren- beendete seine Akademiker-Laufbahn und zen hinaus fand sein Engagement hohe machte eine Ausbildung an der staatlichen Anerkennung. So wurde er mit dem Bundes- Fachschule für das Hotel- und Gaststättenge- verdienstkreuz am Bande und mit dem Bun- werbe in Heidelberg. Dies ermöglichte es ihm, desverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet. den Hotelbetrieb erfolgreich weiterzuführen. Dr. Hans Peveling ist unserem Verband bis ins Schon in den 1950er Jahren begann sein um- hohe Alter eng verbunden geblieben. Sein fangreiches Engagement im Hotel- und Gast- Wirken für die gastgewerbliche Branche im Dr. Hans Peveling ist im Alter von 91 Jahren stättenverband. 25 Jahre lang führte er die DE- Land wird unvergessen bleiben. verstorben.
14 DEHOGA MAGAZIN 9.19 Aktuell DEHOGA-Partner web4business Homepage-Erstellung und cleverer Service Eine ansprechende und informative Homepage ist heutzutage Die Leistungen von web4business umfassen: ○○ Infrastruktur ein Muss in der Hotellerie und Gastronomie. Neue Gäste, mehr E-Mail, Domain, Hosting, moderne Templates für responsive Web- seiten, Pflege und Veredelung der Webseite mit Texten, Bildern und Umsatz und gute Fachkräfte gewinnen Betriebe im Internet. Der Apps, Erstellen von rechtssicheren Impressum und Datenschutz- erklärung sowie persönlichen Service an sechs Tagen in der Woche DEHOGA-Partner web4business bietet maßgeschneiderte Lösun- ○○ Erstellungsservice Beratung und Konzeption der neuen Webseite, Vollständige Erstel- gen zu besonders günstigen Konditionen für Verbandsmitglieder. lung/Umzug von bis zu zehn Unterseiten, Einbindung hilfreicher Funktionen wie Shop, Terminbuchung und vieles mehr, Anfahrts- plan mit Routenplaner, Formular für Kontakt, Termin- und Rück- Ohne eine eigene Homepage geht für Betriebe heute nichts mehr, rufanfragen, suchmaschinenoptimierte Inhalte denn nahezu jeder Gast informiert sich vor einen Besuch vorab im In- ○○ Local Booster ternet über das Haus selbst sowie über Leistungen, Öffnungszeiten, Listing und Synchronisation der vollständigen Unternehmens- und Speisekarten, Preise oder Sonderaktionen. Wer online nicht gut aufge- Leistungsbeschreibungen in allen Top-Verzeichnissen, Bewertungs- stellt ist, verschenkt also bares Geld und läuft Gefahr, abhängig von management mit direktem Antwortkanal und Beratung durch Ser- großen Portalen zu werden. Deshalb sollte jeder Betrieb mit einer funk- vicemitarbeiter, Veröffentlichung von Anzeigen auf dem persönli- tionalen Homepage im Netz präsent, gut auffindbar und im Bereich chen Google My Business Account zur prominenten Platzierung von des Bewertungsmanagements optimal beraten sein. Das erfordert pro- Angeboten, Neuigkeiten oder Stellenausschreibungen, Schutz der fessionelles Know-how, welches der DEHOGA-Partner web4business Daten vor Missbrauch oder Veränderung, Echtzeit-Benachrichtigun- bietet. Der IT-Experte aus Berlin erstellt maßgeschneiderte Webseiten gen bei Änderungsanfragen, Hervorhebungen als Highlightzeile im und sorgt für einen reibungslosen Betrieb des Internetauftritts. Darü- Unternehmensprofil, Unterdrückung von Unternehmensduplikaten ber hinaus bietet web4business mit seinem „Listing-Servive“ weitere und fehlerhaften Daten, keine Einrichtungsgebühr attraktive Zusatzleistungen: Der Dienst stellt sicher, dass der eigene Betrieb bei allen relevanten Web-Portalen und -Verzeichnissen mit sämt- Vorteile für DEHOGA-Mitglieder lichen Standort- und Unternehmensinformationen gelistet ist – darun- ter Yelp, Das Örtliche, Gelbe Seiten, Facebook, Google und alle bekann- Das Komplettpaket aus Webseitenerstellung samt „Listing-Servive“ ten Kartendienste. Dazu kommt das Bewertungsmanagement, mit des- bietet web4business DEHOGA-Mitgliedern jetzt zu einem besonders sen Hilfe man immer über neue Kundenbewertungen im Netz informiert günstigen Preis an. Verbandsmitglieder sparen beim Jahrespreis 660 ist und bei den richtigen Antworten darauf unterstützt wird. Denn es Euro und zahlen nur 795 Euro anstatt 1455 Euro – alle genannten gibt keine schlechte Bewertung, nur keine oder die falsche Reaktion. Preise sind Nettopreise. Nach dem ersten Jahr kostet der Service für DEHOGA-Mitglieder 49,90 Euro im Monat. ◀ Kontakt: web4business – Digitale Service Agentur GmbH Michaelkirchstraße 17/18 Alle aktuellen Informationen über die zahlreichen DEHOGA-Koopera- 10179 Berlin tionspartner und über Sparvorteile finden Mitglieder unter Telefon: 030-568333350 www.dehogabw.de/sparen Mail: info@web4business.de Internet: www.web4business.de/dehoga-bawue DEHOGA-Partner Kronoton GmbH Klanglösungen für Hotellerie und Gastronomie Die HDSX-box des DEHOGA-Partners Kontron schließt Klanglücken ambiente ohne Lautstärkeschwankungen. Klanglöcher, schwankende Lautstärken und die bis dato ewigen „Zu-laut“- beziehungsweise „Zu- in großen Räumen, zum Beispiel in Restaurants, Hotels, Bars und leise“-Diskussionen bei der Hintergrundmusik gehören endgültig der Vergangenheit an. Mit der HDSX-box erhält man in Echtzeit Klang in Wellnessbereichen. Für Mitglieder gibt es Sonderkonditionen. höchster Qualität mit der bestehenden Musikanlage. Der Kauf einer HDSX-box erfolgt ohne Risiko, weil ein 14-tägiges Umtauschrecht existiert. Neben dem Kauf besteht die Möglichkeit ei- Seit seiner Gründung im Jahr 2011, ist die Kronoton GmbH auf die ner monatlichen Lizensierung der HDSX-box. Kronoton räumt jedem Entwicklung sowie die weltweite Vermarktung innovativer Klangver- DEHOGA-Mitgliedsbetrieb einen Rabatt von rund 20 Prozent auf den besserungstechnologien spezialisiert. Der DEHOGA-Partner betreibt jeweils bei der Bestellung aktuell gültigen Listenpreis. Dieser Rabatt dazu eigene Forschung – speziell im Bereich der Erweiterung von gilt auch für die Lizensierung. ◀ Klangfeldern, unter dem Namen HDSX®-High Definition Sound Ex- pansion. Für den Hospitality-Bereich wurde die HDSX-box entwickelt, Kontakt: mit der es erstmals möglich wird, die gespielte Hintergrundmusik Kronoton GmbH gleichmäßig hörbar zu machen. Das geschieht, ohne dass kostspieli- Jan Fockele ge Umbauten an der bestehenden Anlage notwendig sind. Völckers Park 13 Die HDSX-box schließt Klanglücken in großen Räumen, zum Bei- 21465 Reinbek spiel in Restaurants, Hotels, Bars und Wellnessbereichen. Sie wird Telefon: 0689-4887810 einfach zwischen Musikspieler und Verstärker gesteckt und entfaltet jfockele@kronoton.com sofort ihre Wirkung: ein absolut gleichmäßiges, angenehmes Klang www.shophdsx.com
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