Revolution 4.0 Pharma und Biotech im Aufbruch - Human.technology Styria
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04|19 Revolution 4.0 Pharma und Biotech im Aufbruch ... Revolution 4.0 Pharma and Biotech on the Move ... Wenn TeenagerInnen Dritter Stern für die Med Uni Graz: träumen: Der Cluster Steiermark als Diabetesmanagement wird 15 Jahre alt AHA-Referenzregion im Hochleistungssport Seite 10 Seite 11 Seite 25
Inhalt 03 Vorwort 04 Titelstory 08 Life Science 09 Technologiepark SpaceOne 10 Wenn TeenagerInnen träumen … 11 MEDICA & Compamed 12 ZWT-Frühstück: Female Life Science Power 04 13 Delegationsreise London 14 15 5. INNOlounge CPhI China – Chinesisch Willkommen in Cluster-News 16 für Fortgeschrittene Delegationsreise Berlin-Brandenburg „Pharma 4.0“ ... 17 Dieser Honig stammt aus unserem Garten Personalisierte Therapien führen zu immer kleineren Los-Größen 18 Termine in der Medikamentenherstellung – und sie führen auch zu immer größeren Datenmengen, die intelligent verarbeitet werden müssen. 19 Total regional 20 Forschung, die unter die Haut geht 21 Labor statt Wal-Darm 22 #3 Spin-Off Fellowship Projekt ComBioPro Impressum 23 Labor 2020 – Keine Utopie, INHALTLICHE VERANTWORTUNG: sondern Realität Human.technology Styria GmbH Unternehmens-News Neue Stiftingtalstraße 2 | Eingang B | 1. Stock | 8010 Graz | Austria 24 Wachgeküsst aus dem Dr. Johann Harer, Julia Pirkenau, MA, DI Dr. Elisabeth Jöbstl Dornröschenschlaf... REDAKTION: Julia Pirkenau, MA 25 Diabetes und Spitzensport Marie-Theres Zirm, cardamom Franz Zuckriegl, fz Strategie & Kommunikation KGx 26 Kraft aus dem Grünen LAYOUT ÜBERARBEITUNG: Raunigg & Partner GmbH 27 Anlagenprophylaxe SATZ: wurzinger design COVER: wurzinger design mit Software-Tool piaAI DRUCK: Medienfabrik Graz 28 Der Netzwerk-Gedanke AUFLAGE: 3.000 Druck, 650 Verteiler e-Paper ERSCHEINUNGSWEISE: mind. vier Mal jährlich fruchtet Namentlich gezeichnete Beiträge müssen nicht die Meinung der Redaktion bzw. des Herausgebers wiedergeben. Auf die Hinzufügung der jeweiligen weiblichen 29 Insights Formulierungen wurde bei geschlechterspezifischen Hinweisen im Sinne der flüs- sigen Lesbarkeit und einer angemessenen Sprechqualität zum Teil verzichtet. Alle 30 Spotlight: Notube personalen Begriffe sind sinngemäß geschlechtsneutral, also weiblich und männ- 31 Cluster-Unternehmen lich, zu lesen. Druck- und Satzfehler vorbehalten. 32 Forscherin Stand Dezember 2019 33 Forscher 35 Kommentar Alexander Herzog QR Code Lesen Sie den botenstoff als ePaper Foto: VTU/Schaftenau auf Ihrem Smartphone 2
Vorwort preface Johann Harer im Interview Welche Zukunftstechnologien und Innovationen sehen What future technologies and innovations do you see Sie im Pharmabereich? coming in the pharma sector? Die Pharmaindustrie befindet sich seit Beginn der 2000er Jah- The pharmaceutical industry has been in a process of re in einem radikalen Wandel. Die bis dahin gültige Doktrin radical change since the beginning of the 2000s. The ‘one „one size fits all“, das heißt ein Medikament für ein möglichst size fits all’ doctrine that was valid until then, that is, the breites Anwendungsgebiet, ist für die meisten neuen Wirk- creation of one medicine for the broadest possible use, stoffe nicht mehr gültig. Dies ist einerseits dadurch bedingt, no longer applies to most new drugs. This is partly a re- dass die neueste Generation biologischer Wirkstoffe wesent- sult of the fact that the newest generation of biological lich teurer ist als dies bei den alten „small molecules“ der Fall active ingredients is much more expensive than the old war. Andererseits sind wir durch ein besseres Verständnis der ‘small molecules’. On the other hand, thanks to geno- Genomik und Metabolomik nunmehr in der Lage, neue Wirk- mics and metabolomics we are now able to develop new stoffe wesentlich gezielter und nebenwirkungsärmer zu ent- active ingredients that are vastly more specific and with wickeln als in der Vergangenheit. Dieser personalisierte Ansatz much fewer side-effects than in the past. This personal- hat zur Folge, dass die bisherigen günstigen „Massenmedi- ized approach means that the cheap ‘mass medicines’ we kamente“ durch gezielt wirkende, hochpreisige „Spezialmedi- were used to are being replaced by high-priced ‘special kamente“ ersetzt werden. Diese Änderungen haben massive medicines’. These changes have massive effects on the Auswirkungen auf den Entwicklungs- und Produktionspro- development and production process of new drugs and zess neuer Wirkstoffe und in weiterer Folge auf das gesamte consequently on the whole business model of the pharma Geschäftsmodell der Pharmabranche. industry. Wie kann Biotechnologie zu einer nachhaltigen Welt How can biotechnology help make the world more sus- beitragen? tainable? Biotechnologie im Pharmabereich kann wahrscheinlich die Biotechnology in the pharma industry probably cannot ökologische Bilanz unseres Planeten nicht wesentlich ver- significantly improve the ecological balance of our planet. bessern. Allerdings helfen die neuen, biologisch hergestellten However, the new, biologically produced medicines help Medikamente, Krankheiten gezielter bzw. überhaupt erst zu to treat diseases more precisely or for the first time. This behandeln. Dadurch kann die Lebensqualität und auch die means the quality of life and the life expectancy of millions Lebensdauer von Millionen von Menschen nachhaltig gestei- of people can be permanently improved. gert werden. Can developments in pharma and biotech help ease Können Entwicklungen im Pharma- & BioTech-Bereich the burden of healthcare spending? zu einer Entlastung der Gesundheitsausgaben führen? Due to the higher costs of new medicines, they probably Aufgrund der höheren Kosten neuartiger Wirkstoffe werden won’t help reduce total healthcare costs. On the other sich die Gesundheitsausgaben voraussichtlich im Gesam- hand, the new medicines will enable patients to be treated ten nicht reduzieren lassen. Allerdings werden die neuarti- more effectively and with fewer side-effects, which will re- gen Wirkstoffe dazu führen, dass PatientInnen gezielter und duce the overall financial burden of disease and most im- nebenwirkungsärmer behandelt werden können als bisher, portantly, human suffering. wodurch sich Folgekosten und vor allem menschliches Leid vermindern lässt. Foto: Das Kunztfoto Johann Harer Geschäftsführer/CEO | johann.harer@human.technology.at 3
Von kleinen Molekülen zu kleinen Batches From Small Molecules to Small Batches Die klassischen „kleinen Moleküle“ wurden in letzter Zeit immer öfter durch „große Moleküle“ der Biologika ergänzt. Die aktuellen personalisierten Therapien führen zu immer kleineren Los-Größen in der Medikamentenherstellung, so genannten „kleinen Batches“. Die personalisierten Therapien führen aber auch zu immer größeren Datenmengen, die intelligent verarbeitet werden müssen. Willkommen in „Pharma 4.0“. In recent times, classic ‘small molecules’ have been increasingly complemented by ‘big molecules’ of the biologics. Current ‘personalized therapies’ are leading to ever smaller production sizes in the pharmaceutical industry, the so-called ‘small batches’. Personalized therapies also go along with ever greater amounts of data, which have to be processed and handled intelligently. Welcome to Pharma 4.0. Ein klassisches „kleines Molekül“, das über die Blutbahn schnell One classic small molecule that is taken orally and in den gesamten menschlichen Organismus zu bringen ist, in reaches cells everywhere in the body via the blood is Zellen eindringen und dort seine Wirkung entfalten kann, ist acetylsalicyclic acid, better known as Aspirin. ‘Big mo- die Acetylsalicylsäure, besser bekannt unter dem Namen As- lecules’, more complex structures with higher molecu- pirin. „Große Moleküle“ wiederum, also komplexere Struktu- lar weights, are most often biologics – molecules that ren mit höherem Molekulargewicht, kommen vor allem bei der are produced in biological organisms –such as proteins Produktion von Biologika – Wirksubstanzen, die mittels bio- and nucleic acids. In recent years, biopharmaceutical logischer Organismen wie Proteinen, Nukleinsäuren u.ä. ge- processes have increasingly blurred the boundaries bet- wonnen werden – zum Einsatz. Solche biopharmazeutischen ween ‘pharma’ and ‘biotech’. Johannes Khinast, scientific Verfahren ließen in den letzten Jahren die Grenzen zwischen CEO at RCPE and the head of the Institute of Process and „Pharma“ und „Biotech“ mehr und mehr verschwimmen. Jo- Particle Technology and TU Graz: “Small molecules and hannes Khinast, wissenschaftlicher Geschäftsführer am RCPE biologics continue to dominate the market and neither und Leiter des Instituts für Prozess- und Partikeltechnik an der of these categories will disappear; on the contrary: every TU Graz: „Kleine Moleküle und Biologika dominieren nach wie year highly innovative medicines come on the market vor den Markt und beide Bereiche werden auch in absehbarer and small molecules still account for most of the sub- Zeit nicht verschwinden. Im Gegenteil – jedes Jahr kommen stances in the pipelines. But at the same time innovation hoch innovative Medikamente auf den Markt, wobei kleine is moving into other areas: for example, RNA-based can- Moleküle die Pipelines anzahlmäßig nach wie vor dominieren. cer vaccines, gene therapies using viral vectors, and cell Dennoch wird Innovation mehr und mehr auch andere Berei- therapies such as CAR-T 2.0 cells. Small proteins, poly- che erfassen: Die Zukunftshoffnungen sind dabei Nukleinsäu- peptides and other active substances will also change ren wie zum Beispiel RNA-Krebsvakzine, Gentherapien etwa the future. Of course these developments all affect ma- mittels viraler Vektoren und Zelltherapien, zum Beispiel CAR-T nufacturing, which will have to take completely new ap- 2.0-Zellen. Kleine Proteine, Polypeptide und andere Wirkstoffe proaches.” werden ebenfalls die Zukunft verändern. Natürlich wird hier vor allem auch die Produktion betroffen sein, die vollkommen Robert Schwarz, CEO of the VTU Group, on convergent neue Wege einschlagen muss.“ developments and boundaries between pharma and biotech: “Where is there a border between pharma and Robert Schwarz, Geschäftsführer der VTU-Gruppe, zu kon- biotech that’s supposed to get bigger or smaller? With vergenten Entwicklungen und Trennlinien von Pharma und gene and cell therapies – but also with increasingly per- Biotech während der letzten Jahre: „Wo ist denn die Trenn- sonalized medicine – biotechnology gets closer to the linie zwischen Pharma und Biotech, die verschwinden oder patient than classical pharma production.” Schwarz no- 4
wachsen soll? Mit Gen- und Zelltherapien – aber auch schon tices a fundamental change in the biotech market: “Faci- mit der immer personalisierteren Medizin – rückt die Biotech- lities for cell and gene therapy will be the dominant issue nologie näher zu den PatientInnen als die klassische Pharma- – in the USA it’s just beginning to become clear who produktion.“ Schwarz beobachtet eine grundlegende Verän- the players in this field will be. That will come to Euro- derung der Biotechbranche: „Anlagen zur pe too. This is the area where we will Zell- und Gentherapie werden das be- see maximal use of disposables, stan- herrschende Thema – in den USA kristal- dardization/modularity and full digi- lisieren sich schon die ersten PlayerInnen „Mit Gen- und Zelltherapien rückt talization (MES). This development heraus. Das wird auch in Europa kom- die Biotechnologie näher zu will dominate the next few years – as men. Disposables, Standardisierung/Mo- den Patienten als die klassische well as the improvement of existing dularität und umfassende Digitalisierung Pharmaproduktion.“ production systems. Andreas March- (MES) finden dort ihren Höhepunkt. Die- Robert Schwarz ler, CEO of the ZETA group, is also se Entwicklung wird die nächsten Jahre watching this development: “Pharma dominieren – parallel zur Weiterentwick- “With gene and cell therapies, biotech- and biotech are the same. The most lung bestehender Produktionssysteme.“ nology gets closer to the patient than important developments in the phar- Auch Andreas Marchler, Geschäftsführer classical pharma production.” ma sector in recent years are based der ZETA-Gruppe, beobachtet diese Ent- on biotech processes. Small batches wicklung: „Pharma ist gleich Biotech. Die and personalized medicine are the wesentlichen Entwicklungen im Pharma- newest trends. The current possibi- bereich der letzten Jahre basieren auf biotechnologischen lities for automation and robotics will bring about the Foto: VTU/Schaftenau Verfahren. Kleine Chargengrößen und personalisierte Medi- breakthrough in personalized medicine, comparable to zin sind die neuesten Trends. Die aktuellen Möglichkeiten der the blood analysis instruments that have become stan- Automatisierung und Robotic werden den Durchbruch in der dard equipment.” personalisierten Medizin bringen, vergleichbar mit den mittler- weile als Standard etablierten Blutanalysegeräten.“ 5
Individualisierung und Personalisierung Individualization and Personalization Die immer individuellere Anpassung von Wirkstoffen auf Pa- However, the increasingly individual adaptation of me- tientInnen oder PatientInnengruppen fördert aber auch im- dicines for patients or patient groups generates increa- mer größere Datenmengen zutage, die auf verschiedenste sing amounts of data that need to be processed in many Weise verarbeitet werden müssen, berichtet Johannes Khi- different ways, as Johannes Khinast reports: “Imaging nast: „Bildgebende Verfahren, Gensequenzierung und alle techniques, gene sequencing and all the ‘omics’ tech- ‚Omics‘-Technologien produzieren Daten, die ausgewertet nologies produce data that have to be analyzed. New werden müssen. Neue digitale Verfahren und Artificial Intelli- digital methods and artificial intelligence will provide the gence werden hier maßgeblich, um Behandlung und medika- key to match treatment and medicinal therapy precisely mentöse Therapie präzise auf das Individuum abzustimmen. to the individual. This challenge is huge and opens up a Diese Herausforderung ist gewaltig und eröffnet viele Chan- lot of opportunities for innovative companies.” Johann cen für innovative Unternehmen.“ Eine Einschätzung, der sich Harer, CEO of the Human Technology cluster, can only Johann Harer, Geschäftsführer des Humantechnologie-Clus- agree: “There are big opportunities in both intelligent ters, nur anschließen kann: „Sowohl in den intelligenten Da- data technologies and in pharmaceutical production. ten-Technologien als auch in der Pharma-Produktion liegen And in Styria we have companies and research organi- große Chancen. Und wir haben am Standort Steiermark auch zations with big potential as international players.” die Unternehmen und Forschungsorganisationen, die interna- tional mitspielen können.“ Individualized therapies and the corresponding small batch sizes in manufacturing also set challenges for spe- Individualisierte Therapien und damit einhergehende kleinere cialized suppliers such as the Stölzle group. Jan Luccar- Losgrößen in der Produktion sind Entwicklungen, die auch da, head of the ‘Pharma & Medical ’ division at Stölzle, spezialisierte ZuliefererInnen wie die Stölzle-Gruppe vor neue says: “The batch sizes are becoming smaller, partly as Herausforderungen stellen: „Die Losgrößen werden, auch auf- an effect of demographic change; in western countries, grund des demographischen Wandels, sinken. In den west- more and more single-dose applications are being used. lichen Ländern kommen mehr und mehr Single-Dose-An- As a glass manufacturer, we have to redefine and ex- wendungen zum Einsatz. Das bringt einen Glashersteller wie pand our offering in terms of quantities of glass bottles. uns dazu, dass wir unser Angebot – die Abgabe von Glas- We use a webshop to deal with the smaller batch sizes. flaschen-Mengen – neu definieren bzw. ergänzen müssen. So In our production lines we have installed lubrication ro- werden wir mit einer e-Webshop-Lösung auch den kleineren bots; this relieves the workers of a task so that they can Losgrößen gerecht werden. Bei den Produktionsanlagen concentrate more on operational excellence. We also kommen so genannte ‚Schmier-Roboter‘ zum Einsatz, um have packing and palletizing robots in operation already. den MitarbeiterInnen eine Aufgabe abzunehmen, sodass sie A big issue for us is the area of tracking and tracing – sich mehr auf die Einhaltung von ‚operational excellence‘ fo- here we have solutions that go beyond simply numbe- kussieren können. Abpack- bzw. Paltier-Roboter sind bereits ring bottles.” im Einsatz. Ein großes Thema ist die Rückverfolgbarkeit her- gestellter Produkte, Stichwort „Tracking & Tracing“. Hier bieten Julita Panek, a pharmaceuticals expert at Siemens Aust- wir Lösungen, die über das reine Nummerieren von Flaschen ria, sees the following drivers of the digital transformati- hinausgehen“, berichtet Jan Luccarda, on of the pharma industry: on the one Leiter des Geschäftsfeldes „Pharma & hand, shorter times to market thanks Medical“ bei der international agierenden to simulations and seamless transfer „Bildgebende Verfahren, Stölzle-Gruppe. of product data and formulations to Gensequenzierung und alle production. On the other, companies Julita Panek, Pharma-Expertin bei Sie- „Omics“-Technologien are becoming more flexible thanks mens Österreich, sieht folgende Treiber produzieren Daten, die erst to standardization initiatives such as für die digitale Transformation der Phar- ausgewertet werden müssen.“ plug and produce. Data integrity from maindustrie: Zum einen sind es kürzere Johannes Khinast laboratory to patient also has a posi- Markteinführungszeiten durch Simula- tive effect on quality assurance and tionsverfahren und eine nahtlose Über- “Imaging techniques, gene compliance. And finally, the trans- tragung von Produktdaten und Rezep- sequencing and all the ‘omics’ formation of the whole value chain turen in die Produktion. Zudem werden technologies produce data that into an integrated product and ma- Unternehmen mittels Standardisierungs- have to be analyzed.” nufacturing life cycle is generating initiativen wie Plug-and-Produce flexib- significant efficiency gains. The indi- ler. Die Datenintegrität vom Labor bis zu vidualization to patients and patient PatientInnen wirkt sich darüber hinaus groups therefore leads to an expo- positiv auf Qualitätssicherung und Compliance aus. Zu gu- nential growth of analysable data. For the analysis we ter Letzt kommt es durch die Transformation der gesamten need intelligent diagnostic and therapy methods, which Wertschöpfungskette in einen integrierten Produkt- und Pro- then demand intelligent production processes. “Phar- duktionslebenszyklus zu erheblichen Effizienzsteigerungen. ma 4.0 has arrived in the industry. Robots are already 6
Die Individualisierung der Diagnose- und Therapieverfahren being used in aseptic manufacturing, but also full MES für einzelne PatientInnen oder PatientInnengruppen führt also systems are already a basic standard – and indispensible zu einem exponentiellen Anstieg verfügbarer Daten. Zur de- for smaller batches and larger numbers of batches”, says ren Auswertung wiederum bedarf es intelligenter Diagnose- Robert Schwarz. und Therapieverfahren, die schlussendlich zu intelligenten Produktionsprozessen führen. „Pharma 4.0 ist in der Indus- Digital Twins trie angekommen. Roboter gibt es bereits in der aseptischen “Biotechnology is one of the key technologies and is one Fertigung, aber auch umfassende MES-Systeme sind bereits of the top growth sectors worldwide. Digital design tools grundlegender Standard – und bei immer kleineren und mehr that help to design, optimize, scale and control proces- Batches auch nicht mehr wegzudenken“, so Robert Schwarz. ses on the computer are becoming indispensible. These tools, also called ‘digital twins’, will be a routine support Digitale Zwillinge for plant designers of the future”, explains TU professor „Die Biotechnologie zählt zu den Schlüsseltechnologien und and RCPE CEO Johannes Khinast. ZETA CEO Andreas gehört weltweit zu den Top-Wachstumsbranchen. Digitale De- Marchler also reports decisive progress: “By now we can sign Tools, die helfen, Prozesse am Computer zu designen, develop and test complete production facilities in silico.” zu optimieren, zu skalieren oder zu steuern, werden unersetz- A glass maker such as Stölzle has highly specific needs, lich. Diese Tools, auch ‚Digital Twins‘ genannt, werden den as Jan Luccarda explains: “We are already using simula- Anlagenplaner der Zukunft unterstützen“, erläutert TU-Pro- tion software in glass bottle production. So for example fessor und RCPE-Geschäftsführer Johannes Khinast. Auch we predict the distribution of the glass thickness digitally, ZETA-Geschäftsführer Andreas Marchler berichtet über ent- by simulating the flow of glass into the mould. In reality scheidende Fortschritte: „Mittlerweile können gesamte Pro- individual glass gobs are measured and their temperatu- duktionsstraßen ‚in silico‘ entwickelt und getestet werden.“ Ein re is monitored. In our multi-stage production process Glashersteller wie Stölzle hat ganz spezifische Anforderungen, we distinguish between the ‘hot end’ and the ‘cold end’. wie Jan Luccarda berichtet: „Bei der Glasflaschenherstellung These two zones have to be connected and coordinated kommt Simulationssoftware bereits zum Einsatz. So wird die with each other. Besides that we are working on a new zu erwartende Glasverteilung an den Flaschenwänden digital glass quality, called Type II glassmaking. This process simuliert, indem der Glasfluss vorab digital verarbeitet wird. In will also be supported by intelligent data gathering.” der Realität wird dann der einzelne Glastropfen vermessen und auch nach Temperatur gemonitort. In unserem mehrteiligen Looking to the Future Produktionsprozess unterscheiden wir zwischen dem ‚Heißen‘ Andreas Marchler notes a current development that will und dem ‚Kalten Ende‘. Diese beiden Bereiche müssen mitei- have a major impact on the future of the pharma and bio- nander vernetzt und Arbeitsprozesse aufeinander abgestimmt tech sector: “The pharma industry is demanding quicker sein. Weiters beschäftigen wir uns mit einer für uns neuen completion times for projects, and the project manage- Glasqualität, der so genannten TYP-II-Glasherstellung. Auch ment concepts will have to change to achieve these time diesen Prozess werden wir mit intelligenter Datenerhebung be- savings.” For Marchler “Europe, USA, India and China will gleiten.“ remain the big growth markets.” Blick in die Zukunft Johannes Khinast sees the picture of the future as fol- Andreas Marchler berichtet über eine aktuelle Entwicklung, lows: “The keywords for the market of the future are de- die die Zukunft der Pharma- und Biotech-Branche wesentlich finitely personalized medicine, artificial intelligence and bestimmen wird: „Die Pharmaindustrie fordert eine kürzere big data. Particularly the gathering and analysis of large Abwicklungszeit von Projekten, damit werden sich auch die volumes of data are becoming more important for the Projektabwicklungskonzepte ändern, um die gewünschten pharma industry. And that makes it necessary for com- Zeiteinsparungen zu erreichen.“ Für Marchler bleiben „Europa, panies to give up being completely self-contained and USA, Indien und China die großen Wachstumsmärkte“. to develop through collaboration between companies and across borders.” Johannes Khinast formuliert folgendes Zukunftsbild: „Die Schlagworte für die Märkte der Zukunft sind in erster Linie „Personalisierte Medizin“, „Künstliche Intelligenz“ und „Big Data“. Vor allem die Gewinnung und die Auswertung großer Datenmengen gewinnen zunehmend an Bedeutung für die Pharmaindustrie. Das führt zwangsläufig dazu, dass sich Un- ternehmen vom EinzelkämpferInnentum verabschieden und sich stattdessen zu einer Zusammenarbeit über Unterneh- mens- und Ländergrenzen hinweg entwickeln müssen.“ 7
LIFE SCIENCE – innoregio präsentiert steirische Humantechnologie in Alpbach Exzellente Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft macht es innovativen steirischen Firmen möglich, am Weltmarkt erfolgreich zu sein. Foto: innoregio styria Markus Prantl für die Steiermark. Als Geschäftsführer der Steirischen Wirtschaftsförderungs- gesellschaft SFG freue ich mich ganz besonders, dass unsere Unternehmen und Forschungsinstitutionen aus dem Life-Science-Sektor heuer in Alpbach zeigen, welche großartige Innovations- kraft in diesem wichtigen Sektor steckt und wie zukunftsfit die Steiermark auf diesem Gebiet ist“, so Christoph Lud- wig, Geschäftsführer SFG. Life Science eine zentrale Säule der steirischen F&E-Landschaft Mit den über 130 Mitgliedern des Hu- man.technology Styria Clusters ist es konsequent gelungen, die Steiermark zu Eines der aus dieser Vernetzung ent- schulen und Forschungseinrichtungen einem zentralen Life-Science-Standort standenen Stärkefelder ist jenes der „Life in Alpbach sind der beste Beweis dafür. auszubauen. Sieben Innovations- und Sciences“, welches 2019 im Mittelpunkt Heuer wurden Innovationen aus der Hu- Forschungszentren haben sich den The- des steirischen Auftritts bei den Tech- mantechnologie präsentiert, mit denen men MedTech, BioTech und Pharma nologiegesprächen in Alpbach steht. wir gezeigt haben, dass die Steiermark verschrieben, zentrale Leitprojekte sind Die innoregio styria bündelt auch in beim Entwickeln von Produkten und unter anderem Active and Healthy diesem Jahr alle ForschungsakteurIn- Technologien für aktives und gesundes Ageing und Enabling Digital Innovation. nen und präsentiert in Kooperation mit Altern eine führende Rolle spielt“, so Über 39.500 Menschen sind im human- Human.technology Styria (HTS) und der Wissenschafts- und Wirtschaftslandes- technologischen Umfeld tätig und im Steirischen Wirtschaftsförderungsgesell- rätin Barbara Eibinger-Miedl. Schnitt 4,9 Milliarden Euro Umsatz jähr- schaft mbH SFG konkrete Beispiele stei- lich werden entlang dieser Wertschöp- rischer Life-Science-Innovationen. Die diesjährige Präsenz beim Forum fungskette generiert. Neben Innovatio- Alpbach zeigte eindrucksvoll, dass die nen u.a. in der Prozessentwicklung bei „In der Steiermark gelingt Innovation in Steiermark im Bereich Life Science die der Pharmaproduktion stellt auch der verschiedensten Themenbereichen – gesamte Wertschöpfungskette als Inno- Wandel in der Gesundheitsbranche eine Diversität, die viele Schnittmengen vations- und ZuliefererInnenregion ab- durch die zunehmende Digitalisierung – auftut. Interdisziplinarität und Vernetzung deckt. Einzigartig ist dabei einmal mehr Stichwort Telemedizin – ein wesentliches sind für den starken F&E-Standort Steier- der Kooperationsgedanke: So arbeiten Handlungsfeld in den steirischen Betrie- mark essentiell“, zeigt sich innoregio sty- etablierte und international agierende ben und Forschungseinrichtungen dar. ria Vorsitzender und IV-Steiermark-Prä- Großbetriebe Hand in Hand mit Start- „Der Life-Science-Bereich ist einer der sident Georg Knill über die steirische ups sowie universitären und außeruni- innovativsten und wachstumsstärksten Forschungsfülle und -tiefe erfreut. versitären Forschungseinrichtungen. Sektoren des Landes. Als Cluster entwi- „Ein absoluter USP der Steiermark“, ckeln wir nicht nur bestehende Ge- „Die herausragende Zusammenarbeit wie Knill mit Verweis auf die u.a. daraus schäftsbereiche weiter, sondern wir ver- zwischen Wissenschaft und Wirtschaft resultierende österreichweit höchste suchen auch neue Geschäftsfelder, z.B. hat die Steiermark zum Innovations- F&E-Quote von 4,91% betont. im Bereich Digitalisierung oder demo- und Forschungsland Nummer eins in grafischer Wandel, zu identifizieren und Österreich und zu einer der innovativs- „Die exzellenten steirischen Kompetenz- Möglichkeiten für neue Produkte und ten Regionen Europas gemacht. Die zentren sowie die enge Zusammenarbeit Dienstleistungen zu finden“, so Johann innoregio styria und der gemeinsame zwischen Wirtschaft und Wissenschaft Harer, Geschäftsführer des Human. Auftritt steirischer Unternehmen, Hoch- sind ein ganz wesentlicher Erfolgsfaktor technology Styria Clusters. 8 Cluster-News
Technologiepark SpaceOne öffnete seine Türen Im Fokus des sogenannten FF4U-Events am 10. September sign mit viel Licht und durch seine zahlreichen offenen Berei- Foto: HTS/Julia Pirkenau standen innovative Unternehmen, die im Technologiepark che, in denen man sich dem daily Business zu einem locke- SpaceOne untergebracht sind und Spitzenforschung nicht ren und inspirierenden Austausch zwischen „NachbarInnen“ nur in den Life Sciences betreiben. zusammen kommt. Dem Technologiepark ist es durch eine kluge Aufnahmepolitik, aber auch durch das aus Roche-Zei- Bei der Vorstellung des Technologieparks SpaceOne und ten zur Verfügung stehende große Angebot an Büro-, Pro- der Unternehmen TLL The Longevity Labs, STMicroelectro- duktions- und Reinraumflächen gelungen, eine exquisite nics Austria, USound, EXIAS Medical und HAGE3D war eine Auswahl an hochkarätigen Unternehmen zu vereinen, die besondere Aufbruchsstimmung zu spüren. Schon bei der einander als Global PlayerInnen oder als aufstrebende Start- Anfahrt durch das Stadtentwicklungsgebiet „Reininghaus- ups in manchen ihrer Geschäftsfelder optimal ergänzen. gründe“ ist dies deutlich wahrnehmbar. Die 60 interessier- ten Teilnehmenden des FF4U hatten im Anschluss an die Unternehmenspräsentationen auch die Gelegenheit, hinter die Kulissen von HAGE3D zu blicken, einem der Kompe- tenzpartnerInnen des CAMed-Projektes der Med Uni Graz. Die BesucherInnen konnten auch die extrem miniaturisierten Lautsprecher von USound erstmalig in die Hand nehmen, mit denen das junge Grazer Start-up heute schon für Bran- chenaufsehen sorgt. Der ehemalige Grazer Sitz und 30-Millionen-Bau von Roche, in dem SpaceOne und seine Unternehmen untergebracht sind, beeindruckt heute noch durch sein zeitgemäßes De- Industry meets Hospital tungen präsentieren konnten. Im Rahmen der Konferenz „Smart Hospital“ lud Human.technology Styia seine inno- vativen Mitgliedsunternehmen Decide Clinical Software, ilvi und die neu in den Cluster eingestiegenen Datenmanager Solgenium ein, sich mit ihren smarten Hospitalsolutions der AnwenderInnenseite zu präsentieren. In Kooperation mit un- serem Clusterpartner LISA Vienna bekamen mit IB Lab und Platomi auch zwei innovative Start-ups aus Wien eine Büh- Foto: imh Institut Manfred Hämmerle GmbH ne. Der Geschäftsführer von LISA Vienna Peter Halwachs richtete seinen Blick auf die zukünftigen Auswirkungen der Forum Spital ist die etablierte Dachkonferenz für Kranken- MDR auf Industrie und Gesundheitseinrichtungen und hier hausmanagerInnen in Österreich und wird vom HTS-Partner besonders auf medizinische Software. imh als jährliches Herbstevent in Mauerbach, Niederöster- reich, abgehalten. Heuer standen von 24. bis 25. Septem- Die Veranstaltung bot das perfekte Umfeld, um das in Ko- ber in drei parallelen Konferenzen die Themen Strukturwan- operation mit Austromed, den österreichischen Life-Scien- del, medizinische Software und Logistik & Einkauf im Fokus. ce-Clustern und dem Consultingunternehmen en.co.tec Ein Novum war eine durch den Humantechnologie-Cluster erstellte Factsheet zu den Auswirkungen der MDR auf Ge- initiierte Start-up-Session, in der sich erstmals innovative sundheitseinrichtungen erstmals einem größeren Fachpub- Unternehmen den österreichischen Gesundheitseinrich- likum vorzustellen. Cluster-News 9
Wenn TeenagerInnen träumen … Der steirische Humantechnologie-Cluster wird erwachsen. 15 Jahre sind für eine Cluster-Organisation bereits ein stolzes Alter, die Reifejahre haben begonnen. Wohin der weitere Weg führen wird, das haben Mitglieder, FörderInnen und Interessierte im Rahmen des großen Jubiläumsevents besprochen. Streiflichter einer Zusammenkunft. Mitte September 2019, Europasaal und Foyer der Wirt- Semmernegg (Vorstand von Kapsch BusinessCom), Mi- schaftskammer Steiermark: Der 2004 gegründete Human- chael Tripolt (Facharzt am LKH-Univ. Klinikum Graz sowie technologie-Cluster feiert Geburtstag und mehr als 300 Unternehmensgründer) und Edith Karl (Mutexpertin Power- Gäste sind gekommen, um sich von der Podiumsdiskussion Management GmbH). Ein spannender Diskurs um Grund- und den vielen persönlichen Gesprächen inspirieren zu las- lagen, Theorie und Praxis regionaler Entwicklung und des sen. Kontakte pflegen, über neue Ideen berichten, konkrete UnternehmerInnentums entspann sich und lieferte auch gemeinsame Projekte besprechen. An der Schnittstelle zwi- noch Gesprächsstoff für die anschließenden Netzwerkge- schen Wirtschaft, Wissenschaft und spräche in den vielen kleineren Run- Politik bereitet die Clusterorganisati- den. Sukkus: „Diese Branche tickt on Human.technology Styria GmbH, wirklich anders – die Kooperations- kurz HTS, dieses Spielfeld auf. Mitt- bereitschaft zwischen Forschung, lerweile sind rund 130 PartnerInnen- Wirtschaft und Industrie war und ist betriebe, die einen Gesamtumsatz ganz enorm.“ „Wir müssen den Mut von rund 4,9 Mrd. Euro und knapp haben, die Chancen der Digitalisie- 40.000 MitarbeiterInnen repräsentie- rung – die wahrscheinlich größte ge- ren, im Cluster organisiert. sellschaftliche Veränderung seit dem Zweiten Weltkrieg – vor allem in der Mitgefeiert, diskutiert und genetz- Life-Science-Branche zu nutzen.“ werkt haben unter anderem: Wirt- schaftslandesrätin Barbara Eibinger- Den Ausklang der von Clusterchef Miedl, Hausherr Wirtschafts- Johann Harer – der auch die nächs- kammer-Präsident Josef Herk, SFG-Geschäftsführer Chris- ten fünf Jahre die Geschicke des Clusters leiten wird – mode- toph Ludwig, Rektor Karl Peter Pfeiffer, Vizerektorin Ca- rierten Veranstaltung untermalte dann, leise aus dem Hinter- roline Schober-Trummler, JOANNEUM-RESEARCH-Chef grund einsetzend, Peter Kraus mit dem Lied „Wenn Teenager Wolfgang Pribyl, Rektorin Kristina Edlinger-Ploder und na- träumen…“ 15 Jahre Humantechnologie-Cluster. „In diesem türlich die unzähligen EntscheiderInnen der mit dem Clus- Alter sind wir noch sehr interessiert, aber nicht fixiert; wir sind ter verbundenen Unternehmen und Forschungszentren. neugierig, aber nicht unvorsichtig; wir sind draufgängerisch und manchmal auch noch träumerisch; wir wollen zwar äl- Inspiration vom Podium ter werden, aber auch versuchen, uns die guten Seiten des Über die Clustergründungsgründe und die aktuellen Ver- Teenagertums möglichst lange zu erhalten.“ Jetzt beginnt also änderungen durch das Leben in einer „digitalisierten Welt“ schön langsam das Erwachsenwerden für den steirischen erzählten und diskutierten Karin Schaupp (Mitglied des Humantechnologie-Cluster… Forschungsrates sowie des Unirates der TU Graz), Franz Fotos: Nikola Milatovic v.l.n.r. Josef Herk (WKO), LRin Barbara Eibinger-Miedl, v.l.n.r. Georg Kutalek, Klaus Eidenberger, Katharina Filbinger v.l.n.r. Peter Gasteiner (SteadySense) & Dr. Schenk & Johann Harer (HTS) (Roche Diagnostics GmbH) Fr. Schenk (Kinderwunsch Institut Schenk) 10 Cluster-News
MEDICA & Compamed bleiben die etab- lierten Fixpunkte in der Medtech-Branche Foto: HTS Elisabeth Jöbstl Mit 121.000 BesucherInnen aus 170 Ländern wurde Düssel- stärksten vertretenen Regionen aus Österreich zählten einmal dorf vom 18. bis 21. November wieder zum Mekka der Me- mehr die Steiermark und Kärnten mit Unternehmen wie AT&S, dizintechnik. Mehr als 6.300 AusstellerInnen aus 70 Nationen der WILD Gruppe, THI Total Healthcare Innovation, METEKA, haben die Medica und Compamed als die weltweit führende Tremitas, PAYER Medical, ivii, Stadler Sensorik CNC-Technik, Marktplattform über alle Medtech-Sparten hinweg bestätigt. CNSystems Medizintechnik, EXIAS Medical und Mides. Der tra- Trotz zum Teil gegenläufiger Trends in der Messebranche ver- ditionell am zweiten Messetag stattfindende Österreich-Emp- zeichnete das Event damit erneut eine Rekordbeteiligung an fang am Länderpavillon in Halle 17 verzeichnete auch heuer AusstellerInnen und auch einen leichten BesucherInnenzu- wieder einen beachtlichen Zulauf und bot den ebenso gemütli- wachs im Vergleich zum Vorjahr. Auffallend war heuer der zu- chen wie etablierten Rahmen, Geschäftskontakte weiter vertie- nehmende Anteil asiatischer Unternehmen, wobei China hinter fen zu können. Human.technology Styria nutzte die diesjährige Deutschland bereits den 2. Platz belegt und Südkorea neben Medica, um zusammen mit Life-Science-Austria und anderen USA und Italien zu den Top-5-AusstellerInnennationen zählt. Clusterorganisationen aus Österreich, Deutschland und der Österreich war mit 70 ausstellenden Unternehmen und innova- Schweiz die bereits seit 2016 bestehende strategische Allianz tiven Technologien „Made in Austria“ gut vertreten. Zwei Drittel zu vertiefen und zu erweitern. Dabei ist das Ziel des steirischen der Unternehmen nutzten die Möglichkeit, sich auf einem der Humantechnologie-Clusters, die heimischen Spitzenunterneh- insgesamt drei sehr ansprechend gestalteten Österreich-Pavil- men künftig noch stärker und besser mit PartnerInnen inner- lons von Advantage Austria zu präsentieren. Zu einer der am halb der DACH-Region zu vernetzen. Steiermark als Referenzregion für „Active and Healthy Ageing“ bestätigt! Die Menschen wollen immer länger selbstständig und fit blei- tiven der Referenzregion mit ihren 37 steirischen Partnern ben. Gerade im häuslichen Umfeld wächst die Akzeptanz aus Wissenschaft, Wirtschaft, Gesundheit und auf Gemein- für die Möglichkeiten, die sich durch smarte Unterstützungs- deebene. tools ergeben. Solche Tools für „Active and Healthy Ageing“ „Der demografische Wandel ist eine Herausforderung, aber (AHA) werden von Mitgliedern des steirischen Humantech- auch eine große Chance für regionale Wertschöpfung“, sagt nologie-Clusters entwickelt – etwa von Johann Harer. Er verweist in diesem e_nnovation und TELBIOMED. Dass Zusammenhang auch auf zahlreiche dies ein wachsendes Stärkefeld der Forschungsprojekte wie „who cares: Steiermark ist, bestätigt die neuerliche Alter(n) und Pflege gemeinsam neu Auszeichnung der Steiermark als euro- denken – interdisziplinäre Alternsfor- paweite AHA-Referenzregion, die am schung am Standort Steiermark“. 25. September 2019 in Dänemark ver- kündet wurde. Regina Roller-Wirnsberger von der Med Uni Graz leitet eine Aktionsgruppe Die gesunden Lebensjahre der Men- im Rahmen von „European Innovation schen in Europa zu erhöhen – das ist Partnership (EIP) on Active and Healthy das Ziel der internationalen Initiative „European Innovation Ageing (AHA)“ und erläutert: „Ziel der Initiative ist es, über ei- Partnership (EIP) on Active and Healthy Ageing (AHA)“ – ei- nen „bottom-up approach“ Best-Practice-Beispiele aus den ner Partnerschaft für aktives und gesundes Leben im Alter. europäischen Mitgliedsstaaten, die nachweislich und nach- Foto: Nicola Milatovic „Wir sind für weitere 3 Jahre als Österreichs einzige Refe- haltig die Autonomie und Selbstständigkeit der BürgerInnen renzregion für aktives und gesundes Altern bestätigt und bis ins hohe Lebensalter fördern, sichtbar und für möglichst dabei mit 3 statt bislang 2 Sternen ausgezeichnet worden“, viele Stakeholder zugänglich zu machen.“ freut sich Johann Harer, Geschäftsführer des steirischen Hu- mantechnologie-Clusters. Der Cluster koordiniert die Initia- Nähere Infos: www.humantechnology.at/aha Cluster-News 11
Der erste Jahreskongress des Netzwerks Altersmedizin Steiermark war ein voller Erfolg Der erste Jahreskongress des Netzwerks Altersmedizin Foto: Tino Szekely Steiermark, der gemeinsam mit der Medizinischen Univer- sität Graz, den Geriatrischen Gesundheitszentren der Stadt Graz, dem Gesundheitsfonds Steiermark und Human.tech- nology Styria veranstaltet wurde, widmete sich Aspekten des Alterns und der Altersmedizin, mit dem Fokus „Aktives und gesundes Altern“. Mehr als 40 Vortragende aus dem In- und Ausland refe- rierten am Kongress, welcher der Präsentation, Diskussion V.l.n.r. Nandu Goswami (Med Uni Graz), Walter Schippinger (GGZ), Daisy Kopera (Gemein- und Vernetzung von Projekten und Innovationen aus For- derätin), Christopher Drexler (Landesrat), Johann Harer (HTS) schung, PatientInnenversorgung und Humantechnologie diente. Im Rahmen des Kongresses wurde auch die zweite Mit über 300 BesucherInnen und namhaften Gästen aus österreichische AAL-Praxiskonferenz der AAL AUSTRIA ab- den Bereichen Wirtschaft, Politik und Bildung war der Kon- gehalten, die mit zahlreichen Vorträgen Einblicke in Erfah- gress ein voller Erfolg. rungen mit AAL-Lösungen im Praxiseinsatz vermittelte. Die Der Vision des Netzwerks Altersmedizin Steiermark, die zugehörige Ausstellung AAL made in Austria zeigte einen Bevölkerung künftig stärker miteinzubeziehen, und die Querschnitt erprobter AAL-Produkte, etwa zur automati- Steiermark als das Land mit der besten altersmedizinischen schen Alarmierung bei Stürzen oder zur Unterstützung von Gesundheitsversorgung zu etablieren, steht nach diesem Menschen mit Demenz. erfolgreichen Kongressdebüt nichts mehr im Wege. ZWT-Frühstück: Female Life Science Power Egal ob für Start-ups oder ForscherInnen im Bereich der binger-Miedl (Landesrätin für Wirtschaft, Tourismus, Europa, Life Sciences: Eine gute Zusammenarbeit zwischen For- Wissenschaft und Forschung), Caroline Schober-Trummler schung und Wirtschaft ist eine essentielle Basis. Aber (Vizerektorin für Forschung und Internationales der Med was heißt das in der Praxis? Welche Chancen, aber auch Uni Graz) und Anke Dettelbacher (Geschäftsführung ZWT). Herausforderungen, stellen sich dabei für Frauen? Ant- Barbara Eibinger-Miedl: „Frauen sind in den Bereichen Wirt- worten lieferte das ZWT-Frühstück. schaft, Wissenschaft und Forschung in Führungspositionen unterrepräsentiert und generell zu wenig sichtbar. Deshalb Das Zentrum für Wissens- und Technologietransfer in der ist es mir ein Anliegen, Frauen-Netzwerke zu stärken.“ Medizin (ZWT) ist am MED CAMPUS Graz angesiedelt und beheimatet innovative Life-Science-Unternehmen als auch das steirische Humantechnologie-Cluster (HTS). Gemein- sam organisieren die beiden Organisationen Vernetzungs- veranstaltungen wie das ZWT-Frühstück am 16. Oktober 2019. Forscherinnen und Unternehmerinnen aus dem Li- fe-Science-Bereich gaben im neuen Bistro [das O] Einblick Foto: ZWT Frankl in aktuelle Projekte und Kooperationsmöglichkeiten und gin- gen auch auf die Chancen von Frauen im Life-Science-Be- reich ein. Eröffnet wurde die Netzwerkveranstaltung von Barbara Ei- 12 Cluster-News
Delegationsreise London Anfang Oktober besuchte EU-Förderprojekten teilhaben können. Aber was genau zum eine 46-köpfige Delegation Brexit-Termin passieren wird (wann immer dieser Termin ist), unter der Leitung von Landes- steht in den Sternen. So widmeten wir uns mehr den „greif- rätin Barbara Eibinger-Miedl baren“ Themen, u.a. welche Möglichkeiten es für österreichi- Großbritannien, um heraus- sche Firmen gibt, um mit dem NHS, dem nationalen Gesund- zufinden, wie die BritInnen heitssystem, das immerhin 130 Milliarden Pfund pro Jahr an „ticken“ und welche Heraus- Budgetmitteln zu verwalten hat, zu kooperieren und wie man forderungen sich durch den seine Produkte am besten am britischen Markt platzieren Brexit für steirische Unterneh- kann. Sehr beeindruckend auch der radikale Ansatz der NHS, men ergeben könnten. das britische Gesundheitssystem in den nächsten 10 Jahren total zu digitalisieren. Großbritannien ist mit einem Außenhandelsvolumen von 1,2 Milliarden Euro nicht nur der viertwichtigste Exportmarkt für Äußerst lehrreich war auch ein Rundgang durch das Institut die Steiermark, sondern bekanntermaßen auch Heimat füh- für Biomedical Engineering im Londoner Imperial College, render Universitäten und innovativer Biotechnologiefirmen. einer der Top-zehn-Universitäten weltweit. Was die For- Um zu erfahren, wie diese Universitäten mit der Wirtschaft schungsthemen anbelangt, könnte es sich auch um eine kooperieren, wie der Gesundheitsmarkt organisiert ist und österreichische Universität handeln. Dort wird allerdings nur wie österreichische ForscherInnen und Wirtschaftstreiben- die Lehre durch öffentliche Mittel bezahlt, die gesamte For- de am UK-Markt erfolgreich reüssieren können, organisierte schung finanziert sich ausschließlich über Drittmittel. Impo- der HTS-Cluster, gemeinsam mit dem ICS, ein spezielles Li- sant das weltweite Kooperationsnetzwerk des Instituts, u.a. fe-Science-Programm, das u.a. Besuche in Oxford und im mit renommierten Kliniken und internationalen Konzernen Imperial College London, aber auch Einblicke in das Britische auf allen Kontinenten, worunter sich erfreulicherweise auch Gesundheitssystem vorsah. eine steirische Chipfirma befindet. Großbritannien plant in den nächsten Jahren beträchtliche Um ein Ergebnis gleich vorweg zu nehmen: Obwohl kaum ein Mittel in Zukunftsthemen wie Artificial Intelligence and Sata Thema die europäische Politik und Wirtschaft in den vergan- Analytics, Ageing Society und Clean Growth zu investieren, genen Jahren so beschäftigt hat wie der Brexit, sind dessen um die Wirtschaft zu stärken und die neuen Technologien in Auswirkungen für alle Seiten derzeit vollkommen unklar. Zwar Chancen für die Zukunft zu wandeln. Aus diesem Grund und geht der Leiter des österreichischen Außenwirtschaftszent- um die bei dieser Reise bereits geknüpften Kontakte zu ver- rums, Christian Kesberg, davon aus, dass die britische Wirt- tiefen, wird UK auch in den nächsten Jahren im Fokus des schaft dadurch jedes Jahr ein halbes Prozent an BIP-Wachs- HTS-Clusters bleiben. tum einbüßen wird und auch Viktor-Mayer-Schönberger, Professor in Oxford, erwartet für die Forschung weitreichende Mehr Details finden Sie unter: Folgen, falls die britischen Universitäten nicht mehr an den www.ic-steiermark.at/news-aus-london-wirtschaftsreise-uk Foto: ICS Cluster-News 13
Europäisches Projekt LASER-GO abgeschlossen! Nachdem bereits in den Jahren 2016 und 2017 einige Auf- Fokus in sogenannten „Innovation Missions“, sprich aus- bauarbeiten – in Form von Netzwerkaufbau zu den litaui- gewählten internationalen Fachdelegationen. Bis Mitte 2019 schen und französischen Cluster-ProjektpartnerInnen, zu standen dabei u.a. die Länder USA, Kanada, Israel, Iran, Marktrecherchen oder ausgewählten Delegationsreisen – Singapur, Südkorea und Japan am Reiseplan. erfolgt sind, wurde das Folgeprojekt 2018 mit einem noch größeren, europäischen Clusterkonsortium der Einsatz der Die HTS war federführend an der Delegation in den Iran Key Enabling Technology „Photonik“ in den vergangenen 2016, Sondierung der AdvaMed in Minneapolis, der Delega- eineinhalb Jahren für und mit seinen Mitgliedern in Richtung tionsreise nach Israel 2019, der Sondierung der Laser World Medizintechnik vorangetrieben. Übergeordnetes Ziel die- of Photonics sowie der im November 2019 stattfindenden ses EU-geförderten Projektes war es, potentielle Märkte für steirischen Delegation nach Tokio und Seoul verantwortlich. Clustermitglieder aus den Bereichen optische, elektronische Komponenten sowie Lasertechnologien und dazugehörige Mitte 2019 endete zwar das Projekt, aber die starke Partne- Produkte und PartnerInnen aus der Medizin zu sondieren rInnenschaft der europäischen Cluster bleibt weiterhin be- und „Business-Opportunities“ auszuloten und Projekte zu stehen. starten. Projektleiterin auf der HTS-Seite Katharina Weinzerl be- Zur Erreichung dieser Ziele haben sechs Clusterpartne- tont, dass durch das Projekt Kooperationen zu europäi- rInnen aus fünf europäischen Regionen – Deutschland schen Clustern und internationalen Netzwerken gestärkt (Photonics Hub), Frankreich (Systematic und Medicen), und Technologie- und Marktchancen identifiziert werden Litauen (LITEK), Spanien (Biocat) und Österreich (HTS) – konnten. Gerade die USA und Israel sind hochspannende unterschiedlichste Formate angeboten. Neben tiefergehen- Märkte für steirische Unternehmen. Health Tech Hub Styria den ExpertInnengesprächen mit PartnerInnen und Recher- (27.-28.01.2020) wird auch im nächsten Jahr das Thema chen zu Anwendungsgebieten und Zielmärkten, lag der „Photonics in Medicine“ weiterbehandeln und fortführen. 5. INNOlounge Von KundInnen zu PartnerInnen Wie KundInnen zu PartnerInnen werden, stand im Mittel- nenbedürfnisse für Ihr Innovationsmanagement nutzen kön- punkt der 5. INNOlounge bei der ANDRITZ AG. Rund 40 nen, erklärte Julia Achatz von der ICG Integrated Consulting Teilnehmende folgten der Einladung des Green Tech Clus- Group (Consultant). In anschaulichen Beispielen zeigte sie ters, des ACstyria und des Humantechnologieclusters und auf, wie sogar mit einfacher Scheibenreinigung KundInnen erlebten dabei hautnah, wie der Technologieführer erfolgrei- begeistert werden können. Im Anschluss folgte dann die Be- che KundInnenintegration umsetzt. sichtigung der weltweit modernsten Pilotanlage für KundIn- nenenversuche im Bereich Pulp und Paper. Helmut Wöginger (Group Business Development) eröffnete mit spannenden Einblicken in internationale Joint Ventures und Start-up Investments und rückte die Innovationsformate wie Technology Talks und Rapid Innovation Camps der AN- Foto: Green Tech Cluster DRITZ in den Fokus. Stefano Marenco (Head of R&D Tissue) erläuterte, wie KundInnen in den Entwicklungs- und Engi- neering-Prozess von Papiermaschinen einbezogen werden, damit diese wiederum nicht an ihren eigenen KundInnen vorbeientwickeln. Mit welchen einfachen Tools und Kniffen Klein- und Mittelbetriebe punktgenau Markt- und KundIn- 14 Cluster-News
CPhI China – Chinesisch für Fortgeschrittene China hat einen erstaunlichen Imagewandel durch- Foto: HTS/Elisabeth Jöbstl gemacht. Heute sind chinesische Unternehmen nicht mehr die Copy Cats von damals, heute sind sie auf Augenhöhe mit westlichen Firmen und haben vor al- lem im Pharmabereich eine erhebliche Kompetenz aufgebaut. China ist nach den USA der zweitgrößte Pharmamarkt weltweit, der eine eigene Kultur hat und eine rasante Ent- wicklung hinlegt. Dazu tragen vor allem zwei Faktoren bei: zum einen die milliardenschweren staatlichen Forschungs- programme und langfristige strategische Ziele, die von der Regierung definiert werden. Zum anderen die einzigartigen Finanzierungsmöglichkeiten, die chinesischen Firmen zur Verfügung stehen: in Form von staatlichen Mitteln, bei denen weder Verzinsung noch Tilgung zwingend nötig sind. Zudem gibt es in China jede Menge hervorragend ausgebildete Wis- Niederlassung unterhält, um den asiatischen Markt zu be- senschaftlerInnen und Arbeitskräfte. dienen. Anton Paar China nahm an dieser Messe teil, um mit potenziellen KundInnen in Kontakt zu treten und die Ins- Im Juni 2019 fand in Shanghai zum 19. Mal die CPhI Chi- trumente von Anton Paar zu präsentieren. Über 1.000 Gäste na statt. In insgesamt 18 Hallen, die in 14 Themenbereiche besuchten den Stand und zeigten besonderes Interesse an eingeteilt waren, präsentierte sich Asiens wichtigste Pharma- den Dichtemessgeräten. messe. Parallel dazu fand die 3. Ausgabe der China Pharma Week mit 24 unterschiedlichsten Industrieevents statt. Orga- Die Messe ist für Anton Paar ein effektiver Weg, um die Be- nisiert vom Shanghai UBM Sinoexpo International Exhibition kanntheit der Unternehmensmarke und der Produkte zu er- Co., Ltd, konnte man auf der CPhI China über 60.000 Phar- höhen. Darüber hinaus gewann Anton Paar China während ma-Professionals und über 3.000 ausstellende Firmen treffen. der Messe drei Antop-Awards. Die CPhI Pharma Awards würdigen die Innovation und das Engagement von Unter- Als einziges österreichisches Unternehmen war die Anton nehmen und Einzelpersonen, die die Pharmaindustrie vor- Paar GmbH als Ausstellerin vertreten, die in Shanghai eine anbringen. 23. Jänner 2020 Hotel Vienna South – Hilton Garden Inn, Wien www.imh.at/medizinprodukte Final Countdown: Der 26 .0 Existe 5.2020 na Medizinprodukte-Verordnung nz sich aktiv w ern und ht! Aktuelle Vorschriften zur Wenn erden! nic wann ht jetzt, In-Vitro-Diagnostika-Verordnung dann? Unser Partner: Es präsentiert sich: Für weitere Informationen kontaktieren Sie unseren Customer Service: imh GmbH | E-Mail: anmeldung@imh.at | Tel.: +43 (0)1 891 59 – 0
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