Rückversicherung im Kontext Bilanz und Kapital - Ausgewählte Lösungen in der Schaden-/Unfallversicherung - Swiss Re
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Rückversicherung im Kontext Bilanz und Kapital Ausgewählte Lösungen in der Schaden-/Unfallversicherung
Quoten-RV: Nachhaltige Kapitalentlastung und Homogenisierung des Nettobuchs Die variable Quote bietet darüber hinaus etliche Freiheitsgrade Kapitalentlastung Homogenisierung des Nettobuchs Variable Quote • Reduktion Prämienrisiko im Vertragsjahr, in • Re-Balancierung der Nettoexponierung, zum • Unterjährige Anpassung der prospektiven Folgejahren auch Reserve- und Marktrisiko Schutz vor einseitiger Schadenbelastung Zession • Bei Erneuerung der Quote Anstieg der • Re-Allokation des freigesetzten Kapitals in • Situatives Reagieren auf Entwicklungen, Kapitalentlastung in den ersten Jahren, dann andere Sparten insb. in Zeiten von Unsicherheit Nivellierung • Konzept: Quote mit initial niedriger Zession • RV im Kapitalkontext – aufgrund des Hebel- und definierten Mechanismus zur Erhöhung Effekts – oft günstiger als Kapitalerhöhung des Schutzniveaus • Weiterhin ideal zur Finanzierung von Wachstumsambitionen Illustrativ: Reduktion des SCR Funktionsweise der variablen Quote 30% Zession 30% maximale Zession Vertrags- Erhöhung Zession Zession beginn 5% Zession 5% minimale 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2020 2021 2022 2023 Zession Quote AJ1 Quote AJ2 Quote AJ3 Quote AJ4 Quote AJ5 Laufzeit 1,x Jahre1 1 Der Vertrag hat initial eine Laufzeit von 12 Monaten. Die volle Kapitalentlastung der angehobenen Zession kommt nur dann zum Tragen, wenn der Vertrag 12 Monate ab Erhöhung umfasst, somit erfolgt eine Verlängerung im Falle einer Anhebung der Zession zu April 2020 2 festgelegten Konditionen. Aus administrativen Gründen ist dann eine Deckung bis zum 31.12. des Folgejahres sinnvoll.
Retrospektive RV: Reduktion Reserverisiko und Realisierung von Bilanzreserven Unmittelbare Kapitalentlastung und Realisierung von Erträgen in der GuV Adverse Develop- Retrospektive Rückversicherung: RV tritt in Schadenreserven ein Kumulative Schäden ment Cover (ADC) und erhält Assets zur deren Abwicklung, keine rechtliche HGB Abdeckung des Übertragung Reserven Reservierungsrisikos Realisierung von Bilanzreserven Erwartete • Möglich auch durch reinen ADC Schäden Loss Portfolio • Typischerweise deutliche Überreservierung unter HGB Transfer (LPT) • Preis orientiert sich am Besten Schätzwert, d.h. transferierte Abdeckung des Assets
Optimierung der Solvenzquote durch Schließen von Deckungslücken Rückversicherung als besonders effizientes Kapitalsubstitut durch oftmals geringe Exponierung Katastrophenrisiko Naturgefahren Katastrophenrisiko Man-Made Feuer • Der Rückversicherungseinkauf bemisst sich üblicherweise eher an der • Bei Industrierisiken basiert der Rückversicherungsschutz normalerweise als realistisch eingeschätzten Exponierung als dem 200-Jahres- auf PML, während die Standardformel auf Versicherungssumme abstellt ereignis unter der Solvency Standardformel • Im Falle von Konflagration bemessen sich die Deckungen selten an einem • Bestehende CXL oder Stop Loss Programme verfügen zumeist nicht Totalverlust innerhalb des meistexponierten 200m Radius über eine hinreichende Deckungshöhe bzw. ausreichende Anzahl von • Selbst nach Diversifikation ergeben sich daraus oftmals substanzielle Wiederauffüllungen Kapitalerfordernisse • Die unten abgebildete Struktur deckt kombiniert sowohl den horizon- • Je nach Situation stellen fakultative Deckungen bzw. ein Konflagrations- talen als auch den vertikalen Überlauf über das bestehende Programm cover aufgrund der oftmals geringen Exponierung ein sehr effizientes • Potentiell könnten auch Wiederauffüllungsprämien integriert werden Kapitalsubstitut dar Wrap-around Aggregate XL Vertikaler Überlauf VS Horizontaler AAL PML Überlauf Risiko Konzentration Risiko Konzentration (200m Radius) AAD April 2020 4
Der Rückversicherungsverbund – ein flexibles und strategisches Instrument Aufbau einer strategischen Risikoreserve Struktur Charakteristik und Wertbeitrag Netto-SQ Bilanzjahr (%) Entnahme SWR Netto-SQ Entnahme SWR in Mio. 130 4,0 110 • Spartenunabhängige Reserve und 3,0 90 „Finanzier“ Bilanzinstrument 1 2,0 70 • Effektive Ertragsstabilisierung unter 50 1,0 Verbund HGB 30 0,0 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016 2018 2020 2022 2024 2026 und • Eigenfinanzierung von Elementen der Risikoreserve Bedarfsrückversicherung „Nutznießer“ „Risikobringer“ • Erweiterung der strategischen Handlungsoptionen GuV Plan GuV Ist Bilanziell ist die Risikoreserve ein Gewinnanteil, welcher aufgrund des Vorsichtsprinzips nicht aktiviert wird 2 VT-Ergebnis VT-Ergebnis netto 10 netto 8 Sektionen Rückversicherungsverbünde unterstützen in • „Finanzier“: Aufbau der Risikoreserve vielfältigen Situationen - Beispiele Ausgleich Differenz durch Risikoreserve • „Risikobringer“: Sicherstellung des Risikotransfers Schwankungsrückstellung: Nutzung • „Nutznießer“: Entnahme zur Ergebnisstabilisierung oder 1 zum Aufbau Risikoreserve, Regulierung Abstützung von Bedarfsrückversicherung Ergebnisvolatilität: Ausgleich Während Laufzeit Bei Kündigung 2 Plandifferenz mittels Risikoreserve Übergeordnete Vertragsparameter Kapital • Verbindende Elemente eines gemeinsamen Haftungslimit Strategisches Instrument: Kompen- Kapital 3 und Gewinnanteils 3 sation von Einmaleffekten, Aktiva Aktiva Passiva Passiva Finanzierung von Übernahmen 5 April 2020
Mehrsparten Aggregate-XL Reduktion der Ergebnisvolatilität im Falle unerwarteter Frequenz Strukturbeispiel Charakteristik und Wertbeitrag Pro Risiko Pro Ereignis Aggregate-XL • Einfache Umsetzung: Einbringung bestehender unterer Layer in den Aggregate XL Sturm Elementar • Effizienz: Optimierung des Rückversicherungsbudgets durch Diversifikation über Sparten und Feuer Kasko Transport xs ggf. Zeit sowie eine reduzierte Gesamtkapazität 40m xs AAL xs xs 30m 30m • Berechenbarkeit: Höhere Wahrscheinlichkeit den geplanten Nettoschaden zu erreichen durch 10m xs 7,5m 5m niedrigere Einsatzpunkte und einen übergreifenden Jahresschadenselbstbehalt AAD • Planbarkeit: Bei Mehrjahresvertrag Abkopplung von generellen oder schadengetriebenen 30m Preisänderungen Bestehende RV Beitragender Layer Selbstbehalt Beispiele für Beweggründe bei der • Absicherung des Frequenzrisikos im Eigenbehalt mit Einführung von Aggregat-XLs Risikoappetit: Nettoschadenlast alle 10 3 Jahre nicht mehr als 90 Mio. Euro Fokussierung auf das Jahresgesamtergebnis • Gedeckte Sparten, Einsatzpunkte, usw. spezifisch Ergebnis bereits belastet durch 100% 1 Kapitalanlage, Vermeidung eines angepasst an Kundensituation „Double Hits“ in der GuV 80% • Übersetzung der Risikopräferenz in ein hohes/niedriges AAD Angehobene Prioritäten als starker 60% 2 Treiber der Ergebnisvolatilität Brutto • Optional als Mehrjahresvertrag, bzw. mit weiteren 40% Vertragsmerkmalen wie bspw. Gewinnanteil Reduktion des Rückversicherungs- Nur Schadenexzedenten budgets, jedoch Absicherung einer 20% Zzgl. Aggregate-XL 3 definierten Netto-Schadenlast mit 0% bestimmten Konfidenzniveau 0 100 200 300 April 2020 6
Ihre Ansprechpartner Katja Briones-Schulz Stefan Speer Market Head Germany Senior Market Underwriter Katja_Briones@swissre.com Stefan_Speer@swissre.com +49 89 3844 3048 +49 3844 2031 Folgen Sie uns Christian Kreutzer Matthias Mohr Senior Business Development Head Transactions Munich Manager Christian_kreutzer@swissre.com Matthias_Mohr@swissre.com +49 89 3844 1908 +49 89 3844 1746 7
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Quote April 2020 9
Schrittweise und nachhaltige Kapitalentlastung durch Quotenrückversicherung Die variable Quote bietet darüber hinaus etliche Freiheitsgrade • Die Quotenrückversicherung auf Anfalljahresbasis (AJ) reduziert im • Eine besondere Spielart ist die variable Quote: insbesondere in Zeiten Vertragsjahr das Prämienrisiko, in den Folgejahren auch das großer Unsicherheit gewährt sie dem Erstversicherer unterjährig die Reserverisiko Möglichkeit die Zession prospektiv anzupassen • Bei Erneuerung der Quote steigt die Kapitalentlastung in den ersten • Typische Situation ist, dass die Gesellschaft eine adäquate Solvenzquote Jahren stark an und stabilisiert sich dann ausweist, diese im Falle eines ORSA-Szenarios allerdings reduziert würde • Im Beispiel unten werden die Rückversicherer nach ca. 5 Jahren und ggf. Maßnahmen des Regulators auslösen könnte proportional an den Risiken des Portefeuilles beteiligt, d.h. neben dem • Der Erstversicherer möchte dagegen die Zielquote auf alle Fälle erfüllen Prämienrisiko auch in gleicher Weise am Reserve- und Marktrisiko • Lösung ist eine Quote mit initial niedriger Zession und einem definierten • Prinzipiell lässt sich die Solvenzquote – als Quotient aus Eigenmittel Mechanismus zur Erhöhung des Schutzniveaus; denkbar wäre eine und Kapitalbedarf – aufgrund des Hebel-Effekts zumeist effizienter Kopplung an ORSA Szenarien bzw. die Solvenzquote durch Rückversicherung anheben als durch eine Kapitalerhöhung • Eine unterjährige Implementierung ist abhängig vom bisherigen Schadenverlauf, aber prinzipiell denkbar • Weitere Motivation für eine variable Quote sind Wachstumsambitionen Illustrativ: Reduktion des SCR ORSA Stress Szenario Deckung: Variable Quote 30% Zession 30% maximale Zession Vertrags- Erhöhung Zession Zession beginn 5% Zession 5% minimale 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2020 2021 2022 2023 Zession Quote AJ1 Quote AJ2 Quote AJ3 Quote AJ4 Quote AJ5 Laufzeit 1,x Jahre1 1 Der Vertrag hat initial eine Laufzeit von 12 Monaten. Die volle Kapitalentlastung der angehobenen Zession kommt nur dann zum Tragen, wenn der Vertrag 12 Monate ab Erhöhung umfasst, somit erfolgt eine Verlängerung im Falle einer Anhebung der Zession zu April 2020 10 festgelegten Konditionen. Aus administrativen Gründen ist dann eine Deckung bis zum 31.12. des Folgejahres sinnvoll.
Retrospektive RV April 2020 11
Signifikante und unmittelbare Reduktion des Reserverisikos durch LPT/ADC Loss Portfolio Transfer / Adverse Development Cover • Der Rückversicherer schützt durch einen LPT/ADC den Erstversicherer Kumulative Adverse Develop- gegen eine Schlechterabwicklung der Schadenreserven Schäden ment Cover (ADC) • Die Vertragsparteien verständigen sich auf einen Preis und der Abdeckung des Rücksicherer erhält entsprechende Assets zur Schadenabwicklung Reservierungsrisikos Erwartete • Unmittelbarer Effekt auf das Prämien-/Reserverisiko unter Solvency Schäden1 durch Reduktion des Volumensmaßes, sowie auf das Marktrisiko durch Loss Portfolio Übertragung der Kapitalanlagen Transfer (LPT) • Weiterhin positiver Effekt auf Risikomarge und somit Eigenmittel durch Abdeckung des Reduktion der zukünftigen SCR Zahlungszeitpunkt- und Investitionsrisikos: • Im Falle einer Überreservierung unter HGB ist eine ergebnisneutrale bzw. sogar ertragsgenerierende Umsetzung im Vertragsjahr möglich: Erwartete Schadenzahlungen Reduziert das Marktrisiko durch zukünftige Abwicklungsgewinne werden vorgezogen Beschleunigte Schadenzahlungen Verringerung des • Denkbar in Kombination mit einer Quote zur nachhaltigen Höhere Schadenzahlungen Bestandes an Stabilisierung der Kapitalposition Kapitalanlagen. Zeit Illustrativ: Reduktion des SCR • Ein Loss Portfolio Transfer / Adverse Development Cover ist das richtige Instrument, wenn unmittelbar und signifikant Kapital freigesetzt werden soll • Zusätzlich leistet die Deckung Kapitalentlastung über viele Jahre hinweg, und mindert zudem die Ertragsvolatilität im Falle einer adversen Entwicklung • Die Parametrisierung erfolgt individuell auf den Portfoliodaten und gemäß dem Bedarf des Erstversicherers 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 1 Höhe der erwarteten Schäden zum Zeitpunkt des Abschlusses der Transaktion hängt von der jeweiligen Einschätzung der Parteien ab, die typischerweise im Verlauf des Verhandlungsprozesses nicht vollständig offengelegt wird. April 2020 12
Verbund April 2020 13
Der Rückversicherungsverbund – ein flexibles Steuerungs-instrument • Flexibles Konstrukt, welches sich ideal an die Anforderungen der Gesellschaft anpassen lässt • Zentral ist ein gemeinsames Verständnis über die angestrebten Ziele • Auflegen eines derartigen Konstruktes sollte vor einem mittelfristigen Zeithorizont geschehen • Zentrale Wesensmerkmale eines Rückversicherungsverbunds: ➢ Spartenunabhängige Reserve („Risikoreserve") ➢ Moderater Einfluss auf Gewinn- und Verlustrechnung ➢ Eigenfinanzierung von Elementen der Bedarfsrückversicherung ➢ Erweiterung der strategischen Handlungsoptionen ➢ Effektive Ertragsstabilisierung nach HGB ➢ Anrechenbarkeit unter Solvency II möglich • SR verfügt über eine reichhaltige Expertise und involviert verschiedene Experten: Structured Solutions, Underwriting, Actuarial, Legal, Accounting, Tax, Compliance • Zahlreiche Referenzbeispiele im deutschen und österreichischen Markt 14 April 2020
Fund structures can support in various situations Examples from existing concepts 1 Equalization provision (EP) Forecast Equalization Provision Net-LR Financial Year (%) • Years with high LR drop out of 15y observation period: EP (m EUR, right scale) Expected Result from 100 2,0 90 1,5 ➢ Transfer related profits into fund structure 80 1,0 ➢ Plan forecasts EP drop in 3 years: avoid building up EP 70 0,5 today, to reduce GAAP result volatility across years 60 0,0 • Reduce EP limit (“Sollbetrag”) in a growth scenario 2 Underwriting result volatility P&L Plan P&L Actual • Fund structure optionally with floating profit commission: ➢ Usually refers to Net UW result net of EP ➢ Difference between actual and plan taken out of fund UW result UW result net EP 10 net EP 8 ➢ Can be structured to spend as well positive plan deviation into the fund • Ensure steady GAAP result and thus dividend capacity Result gap offset by fund 3 Fund structure as strategic instrument Inforce Cancellation • Fund is realized as profit in case of cancellation: ➢ Compensation of one-off effects, e.g. write-downs or Equity Equity investments Assets Assets ➢ “war chest” to fund acquisitions Liabilities Liabilities April 2020 15
Fund structures as strategic risk reserve Characteristics of the concept as implemented in Germany / Austria Client motivation Set up a fund by reinsurance premiums which is treated like a reinsurance profit commission from an accounting perspective. The fund can be used either for result stabilization of the local GAAP result, as captive reinsurance vehicle to reduce external cessions or as strategic financing tool, e.g. in case of acquisitions. Structure and characteristics The structure basically is a reinsurance bouquet containing several sections. Every section is specifically allocated between fund and reinsurer, according to this the participation in premium and liability is determined. Reinsurance sections: Overarching features: • Financier: Sections with material • All sections build one reinsurance premiums to build up Financier inseparable funded the fund (high share @ fund) structure by a joint limit • Beneficiary: Self-financing of risk and profit commission reinsurance, support of less • Fund administrated by the profitable LoBs (high share @ fund) Sections combined by reinsurer overarching elements • Risk Section: Ensure risk transfer for • The reinsurer is liable in reinsurance recognition Beneficiary Risk Section case the fund is eroded (high share @ reinsurer) (“fund overspill”) Accounting treatment and risk transfer Under HGB a profit commission (= the fund) is perceived to be uncertain and may not be recognized before realization, while under IFRS the profit commission needs to be activated continuously. For sufficient risk transfer an ERD of >1% needs to be ensured. Usage and pay-out Usage of the fund on a continuous basis (self-reinsurance, support of underperforming LoBs, stabilization of overall net UW result), as well as to support specific financing needs: the fund falls due in case of (partial) termination and only then has to be activated on the insurer’s balance sheet. Thus, the structure allows strategic and flexible usage of the fund in future years and is therefore an efficient management tool, especially for result stabilization. April 2020 16
Aggregate XL April 2020 17
Optimierung Schaden-/Unfall: Ein klassisches NP-Programm Schadenhöhe 3. Layer Höhe 2. Layer Frequenz 1. Layer Zeitverlauf Schaden-/ April 2020 18 Unfall
Frequenzschutz: Strukturelle Kernidee Schadenhöhe 2. Holistischer Schritt: Ausnutzen des 1a. Strukturierungsidee: Diversifikationseffekts 3. Strategische Definition eines gleichartiger Branchen Option: 2. Layer Erhöhung der Schwellenwerts, ab dem für größere Schäden oder Rechtseinheiten Priorität, um Frequenzproblematiken Basisvolatilität selbst entstehen können. zu halten 1b. Strukturierungsidee: Definition einer 4. Idealer Effekt bei Risikopräferenz auf Basis guter Strukturierung des Jahresergebnisses und Erhöhung der im Sinne von AAD* und Priorität: 1. Layer AAL (Transfer von Reduktion des RV- Frequenzunsicherheit) Budgets, Reduktion der RV-Loadings, Verbesserung des Netto-Ergebnisses 3 mit sehr geringem 1 Einfluss auf das notwendige Sublayer Risikokapital Schwellenwert der dotierenden Layern Zeitverlauf Ad *): In Haftpflicht stabilisiertes AAD (analog XL). April 2020
Multiyear multiline Aggr. XL: Ein Beispiel NatCat 5.0 Geschützer Selbstbehalt 1 Limite und Selbstbehalte: Term limit: 2.5 EUR 30m Claims ≥ 2.5m Priorität Annual limit Annual limit Annual limit EUR 15m EUR 15m EUR 15m Weitere denkbare Strukturelemente: Feuer 3.0 • Low Claims Bonus / Profit Commission Geschützer Selbstbehalt 2 • Deckung auf Gruppenebene (offen für 1.0 Priorität Annual Annual Annual Aut und CEE) deductible deductible deductible Kasko EUR 10m EUR 10m EUR 10m 5.0 Geschützer Selbstbehalt 3 2013 2014 2015 1.5 Priorität Branche XY 2.0 Geschützer Selbstbehalt 4 1.0 Priorität April 2020 20
Optimierung Schaden-/Unfall: Frequenzschutz auf Gruppenebene • Strukturmerkmale: – Ergänzung der „klassischen“ Deckungen bzgl. (extremen) Schadenhöhen – Spezifische Absicherung des Frequenzrisikos im Eigenbehalt mit Fokussierung auf das Jahresgesamtergebnis – Flexible Übersetzung der Risikopräferenz in hohes/niedriges AAD • Charakteristika: – Reduktion der Ergebnisvolatilität bei unerwarteter Frequenz von mittelgroßen Schäden – Optimierter Rückversicherungseinsatz durch Ausnutzen der Diversifikation über Sparten und über die Zeit – Gewinnanteil bzw. Low Claims Bonus bei positivem Verlauf – Strategische Ausbaufähigkeit bei geplanten Prioritätsanhebungen von darüber liegenden Severity-Deckungen – auch zur Verbesserung der Risikokapitaleffizienz sowie der Signalwirkung an die "klassischen" Rückversicherungsmärkte. Schaden-/ April 2020 21 Unfall
1 Stabilization of underwriting results Objective Possible reinsurance structure: Multiline Aggregate XL Company would like to reduce reinsurance Per Risk Tower Cat Tower Agg Tower spending while Peak Non-Peak safeguarding Aviation Property Marine xs 400m xs Agg 300m XoL Combined Ratio at a xs 100 xs 75m xs 50m pre-defined level Situation existing reinsurance contributing layer client’s retention • Reinsurance still on Benefits: LoB level • Simplicity: Existing lower layers to be merged into Aggregate XL • Reinsurance budget • Efficiency: Diversification between LoBs and lower overall capacity helps to reduce reinsurance spending needs to be reduced • Effectiveness: High probability to meet net loss budget due to • Annual net loss low entry points per LoB and one common annual deductible budget shall be met • Predictability: Multi-year as potential option to utilize diversification over time and to detach from general market or loss-driven price changes April 2020 22
2. Summary of key terms: #2 Multi-line Aggregate XoL (“Vanilla”) Rationale: Contributing layers of Multi-line Agg XoL • Focus on key drivers of volatility (except attritional losses) Per Risk Tower Cat Tower • Minimal invasive to budget (regular deductible) Agg Tower Peak Non-Peak • Attaching at 70% percentile (1/3.3 years) Aviation Property Marine xs 400m xs Agg Structure: xs 300m XoL xs • Contributing layers: 100 xs 75m • Casualty EMEA: Not contributing 50m • POE/C&S/Marine/Space/Casualty RoW: 50m xs 25m • Aviation: 75m xs 25m • Cat US: 200m xs 200m (2-risk warranty) • Cat RoW: 100m xs 200m (2-risk warranty) existing reinsurance contributing layer client’s retention • Aggregate: • 300m AAL xs 200m AAD for the year • 300m term aggregate limit for 3 years • Cancel/rewrite: Term only 1 year if no loss in year 1 • Annual premium (as if 100% placement): Ceded loss distribution (%-age of CorSo premium income) • 40m single-year for purposes of reference (Expected Ceded loss / 2016 EPI 8% ceded loss: 28m, capital costs: 4.4m) • 37m multi-year structure 6% • Additional efficiency lever with “fade-out” Cat: 32m (Expected ceded loss: 23m, capital costs: 2m) 4% Benefits: • Simplicity 2% • Large capacity at moderate RoL • Low entry return period: effective earnings protection 0% • Structure overall designed to CLIENT’s preference, i.e. to 3 5 10 20 40 100 200 frequency and accumulation of large or Cat losses. Return period Disadvantages • No retrospective element • Full impact at relatively high return periods April 2020 23
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