"Schon gehört?" Infos aus dem Schubart-Gymnasium Aalen
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
„Schon gehört?“ Infos aus dem Schubart-Gymnasium Aalen 20.02.2019 Mammut und Aal machen Schule Liebe Schulgemeinschaft, gebäude. Vor dem eindrücklichen Bonatz-Bau ent- steht ein Null-Energie-Schulgebäude, in das wir dieses Schuljahr hat viele Höhepunkte: Im Schul- voraussichtlich nach den Osterferien umziehen haus erzählt Manni, das Mammut, wie unsere können. Das Architekturbüro Liebel, die Stadt und Schule am 06.02. „UNESCO-Geopark-Schule“ wur- unsere Naturwissenschaftler haben hier eng zu- de. sammengearbeitet. Zugleich gestaltet die Stadt Beim Festakt erinnerte Maxie Syren von der deut- unseren Pausenhof neu — wieder gemeinsam mit schen UNESCO-Kommission an das leidenschaftli- einem Team von Kolleginnen, Schülerinnen und che Engagement von Greta Thunberg für eine mu- Schülern. tigen Klimapolitik — und wir sollten uns mit glei- Auch das Thema Digitalisierung beschäftigt uns. cher Beharrlichkeit für unsere Region einsetzen. Wir bekommen eine neue Infrastruktur, damit un- Die Auszeichnung schickt uns hinaus auf die sere Schülerinnen und Schülern in fast allen Räu- Schwäbische Alb, die wir mit ihrer einzigartigen men die Möglichkeiten digitaler Technik kreativ Geologie und biologischen Vielfalt erleben und nutzen können. Wir arbeiten an einer nachhalti- bewahren müssen. Machen Sie mit! Erkunden Sie gen Digitalisierung und haben deshalb unsere päd- mit Ihren Familien den Geopark vor Ihrer Haustür! agogischen Ziele zum Einsatz von Tablets, White- Hier warten die spannendsten Abenteuer. Hier board und Co. in einem Curriculum erarbeitet. lässt sich MINT erleben. Natürlich ist noch viel mehr los am SG! Lesen Sie Es passt gut, dass die Auditoren der Stadt und der einfach weiter in diesem „Schon gehört?“! Hochschule unser Umweltmanagement und unsere Projekte zum Thema Nachhaltigkeit im November Ein herzliches Dankeschön an unsere aktiven Schü- 2018 zum zweiten Mal mit dem „Grünen Aal“ ho- lerinnen, Schüler und Eltern, an unser motiviertes noriert haben. Quer durch viele Fächer wollen wir Kollegium, die Stadt Aalen und die Unterstützerin- wie beim Thema Geopark als Schulgemeinschaft nen und Unterstützer in den Unternehmen und der globales Denken und lokales Handeln verbinden. Bürgerschaft. Klasse, wie Sie sich engagieren! Wie wichtig der Stadt Aalen das Thema Nachhal- Ihr Redaktionsteam tigkeit ist, erfahren wir bei unserem neuen Schul- Christiane Dittmann, Eva Gold, Martin Schaub Aus dem Inhalt Mammut, Aal und Null-Energie .....2 Lust auf Welt ..........................7 Lust auf MINT ........................10 Der Umwelttag ...................... 13 Musik, Kunst und Kultur ............17 Mammut-Engagement .............. 22 Sportlich, Sportlich ................. 25 Impressum............................25 Unsere SMV ...........................26 Personalien ...........................27
Bild links oben: Geopark-Vorstand Siegfried Roth, UNESCO-Vertreterin Maxie Syren, Landrat Klaus Pavel, Schulleiterin Christiane Dittmann, Fachberater Thilo Rentschler, Oberbürgermeister Thilo Rentschler, sind beeindruckt vom schwarzen Riesenammoniten. | Rechts oben: Die Umweltmentorinnen und die Umweltsprecher*innen beim Festakt. geowissenschaftliche Bildung. Gleichzeitig ver- Mammut, Aal, Null-Energie netzt sich das Schubart-Gymnasium mit vielen in- ternationalen Partnern. So freute sich Christiane Das Mammut-Projekt: Schubart-Gymna- Dittmann über die herzlichen Glückwünsche der finnischen Partnerschule, des Muhoksen Lukio sium wird UNESCO-Geopark-Schule Gymnasium in Muhos, das sich mitten im finni- 06.02.2019: Als UNESCO-Geopark-Schule ist das schen UNESCO-Geopark befindet. Schubart-Gymnasium jetzt auch offiziell Teil des Oberbürgermeister Thilo Rentschler freute sich, Geoparks Schwäbische Alb: Ein Grund für die dass sich das SG nach der Rezertifizierung mit dem Schulgemeinschaft, richtig zu feiern. Beim Fest- lokalen Umweltsiegel „Grüner Aal“ auch als Geo- akt gratulieren Oberbürgermeister Thilo Rent- park-Schule in der Region wirken möchte. Er be- schler, Landrat Klaus Pavel, Maxie Syren als Ver- dankte sich bei den Schülerinnen und Schülern, treterin der deutschen UNESCO-Kommission, den Eltern Kolleginnen und Kollegen für die Musik Siegfried Roth, der Geschäftsführer des Geo- und berichtete von seiner Zeit als Pfadfinder: Als parks Schwäbische Alb sowie die Freunde und Jugendlicher lernte er auf diese Weise die Schwä- Partner des Schubart-Gymasiums, der anderen bische Alb kennen. Er gratulierte dem Schubart- Aalener Schulen sowie der Hochschule, der Gymnasium zu den vielen internationalen Verbin- Banken und der Industrie. dungen und zu den Netzwerken für nachhaltige Naturerlebnisse inspirieren und tun Menschen gut! Bildung. Das passe hervorragend in eine Stadt und Schulleiterin Christiane Dittmann erinnert mit ei- in eine Region mit großem bürgerschaftlichen En- ner literarischen Passage an die Schönheit und gagement für Nachhaltigkeit. Rentschler freute Diversität der Natur, die es zu erleben, zu entde- sich, dass die Angebote der Stadt, der Hochschule, cken und zu bewahren gelte. Das SG ist ein Gym- der Museen und von Explorhino so gut bei den nasium am Waldrand und ist sich seiner Verpflich- Schulen ankommen. Noch einmal wiederholte er tung bewusst, ein Gegengewicht zu einer schnell- das gemeinsame Angebot der Stadt und des Land- lebigen, oberflächlichen und auf visuelle Reize kreises, Explorhino kostenlos zu nutzen. fixierten Gesellschaft zu schaffen. Mit dem Erhalt Landrat Klaus Pavel ist genauso begeistert vom des UNESCO-Geopark-Siegels setzt sich die Schul- Engagement der Schulgemeinschaft für die „fan- gemeinschaft des Schubart-Gymnasiums für die tastische Landschaft“ der Schwäbischen Alb. Er Ziele der UNESCO ein: die Bewahrung der Umwelt, betonte den Auftrag des Geoparks Schwäbische eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung und Alb, sich um seine nächste Umgebung zu kümmern „Genau hingeschaut!“ Besucher betrachten die geologischen Präparate mit den neuen digitalen ZEISS-Mikroskopen und die geologische Ausstellung, die Laura Lichter zusammenstellte. 2 | „Schon Steine geklopft?“ „Schon den grünen Aal gefunden?“ „Schon nachhaltig unterwegs?“
Viel Musik beim Festakt: Die SG Voices, der Elternchor und der Lehrerchor präsentieren „The Earth is my Mother“, ein Lied inspiriert von Texten nach Häuptling Seattle (rechts) | Die Kings of Pop des Lehrerchors singen „Heal the World!“ und die einzigartige Landschaft mit Höhlen, Doli- den Geopark erlebbar gemacht hat: Er berichtete nen, fruchtbaren Böden und mageren Böden ken- vom Austausch mit dem Muhoksen Lukio Gymnasi- nenzulernen und zu erhalten. Pavel engagiert sich um in Muhos, Finnland. Diese Partnerschaft war schon jahrzehntelang für die Schwäbische Alb, die aus einem gemeinsamen Comenius-Projekt hervor- auf sein Betreiben hin 2002 zum nationalen Geo- gegangen, das er mit seiner Erdkunde- und Eng- park und 2015 schließlich zu einem der sechs lischkollegin Laura Lichter 2013-2015 durchgeführt deutschen UNESCO-Geoparks ernannt wurde. Die- hatte und das seitdem jedes Jahr bei den Schüle- ses Jahr lade Aalen zum Europäischen Geopark- rinnen und Schülern auf reges Interesse stößt. Kongress ein. Augenzwinkernd meinte Pavel, dass Krauß dankte seinen Kolleginnen und Kollegen für Fernreiseziele ziemlich langweilig würden, wohin- viele kreative Projekte und ermutigt alle Schüle- gegen Urlauber hier auf der Schwäbischen Alb je- rinnen und Schüler: „Gehen wir hinaus, erleben den Tage etwas Neues finden könnten. wir die Schwäbische Alb, und merken wir, wie spannend es ist, unsere Heimat nachhaltig zu Maxie Syren, Vertreterin der deutschen UNESCO- schützen.“ Kommission, berichtete von der erst 16 jährigen Greta Thunberg, die in Davos auf dem Weltwirt- Siegfried Roth, der Geschäftsführer der Geoparks, schaftsforum mit ihrer Forderung nach radikalem leitete dann zum Höhepunkt über und überreichte Klimaschutz Furore machte. Wenn wir eine Kli- dem Schubart-Gymnasium die Urkunde. Zusammen makatastrophe verhindern wollen, so Maxie Syren, mit Ulrich Sauerborn vom Urweltmuseum übergab müssen wir uns alle beeilen und unser Leben er dem Schubart-Gymnasium einen 195 Millionen schnell und grundsätzlich ändern. Die UNESCO er- Jahre alten Riesenammoniten. Sein Kompliment mutige zu dieser Änderung: Nicht das Klima muss ans SG: „Ihr seid schon lange Geopark-Schule ge- sich ändern, sondern die Menschen. Die Karstregi- wesen, bevor Ihr diesen Titel hattet.“ on der Schwäbischen Alb ist einer der weltweit Im Anschluss an den Festakt konnten die Besucher 147 UNESCO-Geoparks. Maxie Syren ist sich sicher: die Geopark-Schule hautnah erleben: Lateinlehre- Wer begreift, wie dieses einzigartige Stück Natur rin Simone Robitschko hatte mit Ihren Lateinklas- über Jahr Millionen hinweg entstanden ist, setzt sen ein Erlebnisklassenzimmer zu den kulturellen sich auch dafür ein, dass diese Region nachhaltig Wurzeln und der römischen Tradition unseres Geo- bewahrt wird und macht Höhlen und Steinbrüche parks gestaltet. Im Klassenzimmer nebenan luden zu Klassenzimmern. Stewardessen der Klassen 10 zu einem Flug im his- Der Biologie-Fachberater Thilo Krauß dankte der torischen Klassenzimmer durch die zerbrechliche Stadt und dem Landkreis für die Unterstützung Geoparksphäre ein — nachhaltig und CO2-neutral! und berichtete, wie die Schule schon seit Jahren Die bilingualen Klassen 10 hatten mit Ihrer Lehre- Links: „Vorsicht beim Abflug!“ Die Besucher erleben ein nachhaltig fliegendes Klassenzimmer. | Rechts: Im Urweltmu- seum erklärt Werner Eisenhardt die Geologie der Region; im Hintergrund ein Ichthyosaurier. |3
Links: Hans-Ulrich Weidmann von Zeiss Mikroskopie, Biologie-Fachberater Thilo Krauß und Netzwerkbetreuer Pascal Krüger testen das erste der neuen ZEISS-Stereomikroskope. | Rechts: Die Umweltmentorinnen Julia Zeller, Emilie Jander und Emma Bärreiter (nicht im Bild) haben sich nachhaltig engagiert für den Grünen Aal. rin Bettina Schönherr ein bezauberndes Gesamt- Auf der Suche nach Diamanten im kunstwerk um eine schwebende UNESCO 2030 Schwabenstein Agenda herum geschaffen. Den Mikrokosmos des Geoparks zu erkunden, ist das Ziel von Esther Mie- 25.01.2019: Jetzt ist es soweit: Hans-Ulrich lenz und ihren Schülerinnen und Schülern. Hier Weidmann von Zeiss Mikroskopie, Biologie-Fach- konnten die Besucher die Vielfalt der Flora und berater Thilo Krauß und Netzwerkbetreuer Pas- Fauna der Schwäbischen Alb erfahren. Im Bili- cal Krüger testen das erste der neuen Stereomi- Raum konnten die Besucher biologische und geo- kroskope. logische Phänomene durch die neuen digitalen Mikroskope beobachten, die mit einer Fundraising- Die Mikroskope werden von der Firma ZEISS ge- Aktion der Schulgemeinschaft in Zusammenarbeit sponsert. Im vergangenen Jahr hat sich die Schul- mit der VR-Bank und dem Sponsoring der Firma gemeinschaft bei einer Fundraising-Aktion dafür Zeiss finanziert worden waren. Die Plakate hatte engagiert. Mit den neuen Mikroskopen können Andrea Ariman mit Ihren Klassen gestaltet. In ei- feinste Strukturen für die ganze Klasse sichtbar nem weiteren Raum dokumentierte ein Kurzfilm gemacht und bearbeitet werden, so dass Schüle- von Laura Lichter die Freude der Schülerinnen und rinnen Schüler vielleicht jetzt auch die kleinen Schüler beim finnischen Schüleraustausch. Diamanten im Schwabenstein („Suevit“) entde- cken können. | MS Zur Stärkung hatten die Lehrkräfte, Frau Özsu und Frau Uludag ein leckeres regionales und saisonales Büffet zusammengestellt. Die SG Voices, der El- Das Schubart-Gymnasium erhält das re- tern- und der Lehrerchor des SG umrahmten den gionale Umweltsiegel „Grüner Aal“ Festakt mit einem unter die Haut gehenden „Mo- ther Earth Song“ und anderen Songs. Beim Gang Der Festakt stellte vor Augen, wie wichtig nach- durch die Schule sorgte die Big Band unter der haltiges Handeln ist. In seinem Vortrag stellte Leitung des Abiturienten Niklas Metzger für den Prof. Holzbaur den „Grünen Aal“ vor — ein an- spruchsvolles Umweltzertifikat, bei dem ein Au- richtigen Ton. Und zum Abschluss steckten beson- ders Mutige ihren Kopf durch das SG-Mammut, das ditoren-Team aus Stadt, Hochschule und ande- Eva Gold mit ihrem Kunstklassen liebevoll gestal- ren Schulen dem SG auf den Zahn fühlte und das tet hatte: Manni, das Mammut aus der Eiszeit, nachhaltige Engagement würdigte. wird dem SG eine charmante und bleibende Mah- Holzbaur erinnerte an den aufwändigen Prozess nung sein, das UNESCO-Siegel immer wieder mit der Agenda 21, mit dem die Vereinten Nationen neuem Leben zu füllen. | SR, MS weltweites nachhaltiges Handeln anstoßen wollen 4 | „Schon Steine geklopft?“ „Schon den grünen Aal gefunden?“ „Schon nachhaltig unterwegs?“
20.11.2018: Oberbürgermeister Thilo Rentschler, Prof. Ulrich Holzbaur und Grünflächenamtsleiter Rudolf Kaufmann würdigen das Umweltengagement der Schulgemeinschaft und überreichen Schulleiterin Christiane Dittmann das Um- weltzertifikat „Grüner Aal“. — und ermutigte die anwesenden Schülerinnen von ihren Aktionen: dem Stadtradeln, dem Klima- und Schüler dran zu bleiben. frühstück und dem gesunden Mittagessen. Schulleiterin Christiane Dittmann berichtete, was Zuletzt gratulierte Ulrike Richter, die Vorsitzende die Schulgemeinschaft bisher geleistet hat: die des Elternbeirats, den Schülerinnen und Schülern Gestaltung des Schulgartens und des Teichs, die zu ihrem Engagement und machte klar, dass Um- Dokumentation der Umweltbilanz des Gebäudes, weltschutz auch in der öffentlichen Verwaltung die Aktionen zur Einsparung von Energie in den eine hohe Priorität haben müsse, damit die müh- Klassenzimmern, das Umweltcurriculum der Schu- sam gesammelten Gelben Säcke nicht in der Müll- le, den Umwelttag und das internationale Enga- verbrennungsanlage Ulm landeten (wie beim Um- gement (etwa im Rahmen des europäischen Enga- welttag gesehen) und damit Energie nicht zum gements des SGs und der Aktion „Going Green“ Fenster hinausgeheizt werde wie am SG. Hier der amerikanischen Botschaft). Dabei ermutigte mahnten die Eltern seit 1978 (!) eine energetische sie die Schülerinnen und Schüler global zu denken Sanierung der 106 Jahre alten Fenster an. aber lokal zu handeln, beispielsweise auf Lebens- Umrahmt wurde die Veranstaltung vom Chor der mittel mit viel Plastikverpackung zu verzichten, 5. Klassen unter der Leitung von Astrid Borgmeier Vermüllung zu vermeiden und beim Schulweg auf und Gudrun Möhrle, die mit Herbst- und Naturlie- Rad und Bus umzusteigen und auf das Taxi Papa/ dern die Veranstaltung mit perfekt auswendig vor- Mama zu verzichten. getragenen und choreographierten Liedern um- Gleichzeitig bedankte sie sich bei der engagierten rahmten. | MS Schülerschaft und dem Kollegium, aber auch bei der Stadt Aalen, besonders bei Herrn Kaufmann Das erste Null-Energie-Schulhaus im und sein Team vom Umweltamt. Sie freute sich Ostalbkreis über die baldige Eröffnung des naturwissenschaft- lichen Neubaus und auf die gemeinsame Planung 14.12.2018: Thilo Rentschler fühlt sich bei sei- des neuen Schulhofs: „Sie, Herr Kaufmann, zeigen nem Besuch auf der Baustelle spontan wohl im den Schülerinnen und Schülern, dass es sich lohnt, neuen naturwissenschaftlichen Fachbau des sich zu engagieren.“ Schubart-Gymnasiums. Architekt Liebel hat das neue Gebäude städtebaulich perfekt eingepasst Die Umweltmentorinnen Julia Zeller und Emilie Jan- ins Ensemble mit dem Bonatz-Bau (erbaut der und die Schülersprecherinnen Mia-Zoe Schenk 1912). Sein Büro hat zudem ein einzigartiges und Carla Bärreiter stimmten bei und berichteten Energiekonzept umgesetzt; denn unterm Strich Pressetermin im neuen Fachbau des Schubart-Gymnasiums: Thilo Rentschler freut sich über den gelungenen Entwurf von Architekt Liebel (2. v.l.) im Beisein von Schulleiterin Christiane Dittmann. | Rechts: Der Technikraum ist mit sei- nem Luftkanal mit 2 m2 Querschnitt die Lunge des Gebäudes. |5
14.12.2018: Rudolf Kaufmann stellt den Plan für die Neugestaltung des Pausenhofes des Schubart-Gymnasiums vor — mit viel Platz für Aktivität, Begegnung und Ruhe. | Rechts: Schülerinnen der Klasse 5b beim Mikroskopieren. Mit den neuen Mikroskopen können sie bald noch mehr entdecken. wird der Neubau keine Energie verbrauchen sondern noch Strom ins Netz einspeisen. Herzlichen Dank an unsere Spender! Wir haben es geschafft und unser Spendenziel Schulleiterin Christiane Dittmann teilt Rentschlers mit Ihrer großzügigen Unterstützung erreicht. Begeisterung: „Der Raum ist der dritte Pädagoge.“ Das ist klasse für die Jugendlichen, die bald im Neurowissenschaftler betonten immer wieder, neuen Fachtrakt lernen. Und es motiviert uns dass die Räume, in denen wir lernten, grundle- als Kollegium sehr. Herzlichen Dank! gend seien für den Lernerfolg. Dittmann freut sich, dass mit dem Fachbau der Wunsch nach ge- lebter Ökologie im Alltag Wirklichkeit wird. Die Lüftung des ersten Null-Energie-Schulhauses im Ostalbkreis wurde speziell vom „Büro für Kli- Thilo Rentschler pflichtet ihr bei und lobt die ma-Engineering“ entwickelt, um reichlich Sauer- Schulgemeinschaft für den Einsatz für eine ökolo- stoff ins Gebäude zu bringen — für eine gesunde gische Schule. Die Schulgemeinschaft habe die Lernatmosphäre und Konzentrationsfähigkeit. Da- lokale Agenda der UNESCO vorbildlich umgesetzt. mit der Verkehrslärm der Rombacherstraße beim Rentschler erinnert daran, dass das Schubart in Lernen nicht stört und damit die Zuluft im Winter unmittelbarer Nachbarschaft des Science Centers gewärmt und im Sommer gekühlt wird, entstand der Hochschule stehe: „Schul-Campus trifft Hoch- ein 45 m langer Erdkanal mit 2,2 m2 Querschnitt. schul-Campus!“ Den verbleibenden Wärmebedarf in der kalten Jahreszeit deckt das Blockheizkraftwerk des Alt- Architekt Liebel beschreibt das Konzept des inno- baus. Den Wasserverbrauch reduziert eine Zisterne vativen, gut gedämmten Gebäudes. Im Vorder- im Erdreich, die für die Toilettenspülung genutzt grund steht eine klare Materialität aus Beton (fürs wird. Fundament und Untergeschoss) und Holz (fürs Obergeschoss), ein Baustoff, der CO2 nachhaltig Der Leiter des Grünflächenamts, Rudolf Kauf- bindet. In Zusammenarbeit mit regionalen Firmen mann, schloss die Besichtigung mit einer Überra- entsteht so ein Gebäude, das sich selbst „passiv“, schung. In Zusammenarbeit mit einer Projektgrup- also auf natürliche Weise, temperiert, so dass es pe des Schubart-Gymnasiums werden nach Ab- im Sommer kühl bleibt und im Winter angenehm schluss der Bauarbeiten die Außenanlagen in Bau- warm ist: „Wärmeausgleich durch das Gebäude abschnitten neu gestaltet und Bereiche für Erleb- statt Hitzefrei!“ verspricht Liebel. nis, Aktivität und Ruhe geschaffen. Die Kosten der Umgestaltung belaufen sich auf voraussichtlich Für eine natürliche Belichtung in allen Unter- 730.000 EUR. richtsräumen hat sein Büro eine „Shed-Dach“- Form entwickelt, die durch süd- und nordorien- Abschließend dankte die Schulleiterin noch einmal tierte Fenster im Winter viel Licht und im Sommer der Stadt für den gelungenen Bau und die Einbe- wenig Hitze ins Gebäude bringt. Gleichzeitig bie- ziehung der Schule in die Planung. | MS tet die Dachform die Möglichkeit, Photovoltaik- Elemente anzubringen, die Alt- und Neubau mit einem Großteil der Energie versorgen. 6 | „Schon Steine geklopft?“ „Schon den grünen Aal gefunden?“ „Schon nachhaltig unterwegs?“
Oben links: Larissa genießt die Zeit mit Ihrer französi- schen Freundin. Unten gibt’s Infos über das Austausch- in Aalen. So kannten wir uns schon, als ich im programm „Brigitte Sauzay“ am SG. Oktober und November zu ihr nach Frankreich ging. Nour wohnt mit ihren Eltern, ihrem jünge- Lust auf Welt ren Bruder und zwei Hunden in einem kleinen Ort in der Nähe von Nîmes. Échange avec Saint-Lô Als ich ankam, waren in Frankreich gerade Herbst- ferien, sodass ich zunächst mal das Leben in Saint In der Vorweihnachtszeit vom 9.-17. Dezember Quentin la Poterie kennenlernte: mit den Freun- 2018 besuchten insgesamt 31 Schülerinnen und den von Nour waren wir oft im Ort unterwegs; Schüler sowie drei Lehrer aus Saint- Lô, Schüle- Fußball spielen, Eisessen... Außerdem verbrachten rinnen und Schülern der 8. und 9. Klasse am wir vier Tage in Lyon, der zweitgrößten Stadt Schubart-Gymnasium. Frankreichs — sehr interessant. Die französischen Gastschüler waren begeistert Dann begann die Schulzeit. Die Schule liegt ca. 7 von der vorweihnachtlichen Stimmung in Aalen km entfernt in Uzès. Schulbeginn ist um 8 Uhr und und Umgebung. Jetzt freuen sich unsere Schüle- die Schule endet jeden Tag, außer mittwochs, um rinnen und Schüler auf den Rücktausch, der vom halb vier, einmal in der Woche sogar um halb fünf. 20.-29. Mai stattfindet. Wir werden die Normandie Die Fächer sind zum Teil anders als bei uns, z.B. im Frühling erleben. Die Besichtigung der Abtei sind Erdkunde und Biologie in einem Fach zusam- Mont-Saint- Michel, eine Wattwanderung, die Ent- mengefasst (sciences de la vie et de la terre, kurz deckung ehemaliger Zöllnerpfade an der Steilküste SVT). Und in Mathe waren sie mit dem Stoff noch vom Cap La Hague, die Landungsküsten und ihre nicht so weit wie wir. Mittagessen gibt es in der Bedeutung für die Befreiung Frankreichs im zwei- Kantine während der eineinhalbstündigen Mittags- ten Weltkrieg und viele weitere Programmpunkte pause. erwarten uns vor Ort. Vive l’échange! | GLI Die Mitschüler von Nour waren sehr nett und ha- ben sich gleich bemüht, mich zu integrieren. Die Sechs Wochen unterwegs mit dem Aus- Lehrer waren auch sehr freundlich und banden tauschprogramm „Brigitte-Sauzay“ mich in den Unterricht ein. Je länger ich dort war, umso mehr habe ich verstanden — am Schluss „Letztes Schuljahr vor den Sommerferien war schon so gut wie alles. Nour, eine Französin, für sechs Wochen bei mir 09.-17.12.2018: Aktives Programm beim Austausch mit Saint-Lô: ein Projekt im Limesmuseum, ein Besuch am Reichs- parteitagsgelände, der Christkindelmarkt in Nürnberg, das Mercedes-Museum und die Innenstadt von Stuttgart, ein spannendes Sportturnier und eine ausgelassene Party im Haus der Jugend. |7
Oben links: Siri und Nour | Oben rechts: 19.07.2018: An den Wochenenden haben wir die Sehenswür- Unsere türkischen Austauschpartner zu Besuch in Ulm — digkeiten der Umgebung abgeklappert. Wir waren mit ihren deutschen Freundinnen und Freunden, Andrea bei der berühmten Pond du Gard, in Nîmes, der Ariman, Elif Özsu und Martin Schaub alten Römerstadt und im Kino. Schulalltag im Muhoksen Lukio Gymnasium beka- Die Probleme mit dem Reden hatte ich schnell men die Schüler die Gelegenheit zum nördlichen überwunden und redete dann einfach drauf los. Polarkreis zu fahren und einen Abstecher nach Wenn’s falsch war, war’s auch nicht schlimm. Und Schweden zu machen. als ich dann nach sechs Wochen leider schon zu- rück nach Hause musste, war es erst mal wieder Mit „Erasmus+“ in Paris komisch, dass alle Leute um mich herum Deutsch sprachen. 12.-17.11.2018: Das Schubart-Gymnasium ist seit diesem Jahr eine Erasmus+-Schule und wird Nour und ich haben uns super verstanden, und sie in den nächsten zwei Jahren in Kooperation mit und ihre Familie haben mich eingeladen, jederzeit einer Schule in Nîmes (Frankreich) und Prešov wieder zu kommen.“ | Siri Lange (Slowakei) das gemeinsame Industrie- und Kul- turerbe Europas erkunden. Austausch mit Südfrankreich „Im Jugendhotel trafen wir uns zum ersten Mal Finde Freunde in Frankreich mit dem Indivi- mit unseren französischen und slowakischen Part- dualaustausch-Programm „Brigitte Sauzay“! nerInnen. Nachdem die ersten Worte noch etwas Mehr Infos gibt’s über die Französischlehrkräfte schüchtern gewechselt wurden, ging es für uns am SG. Im Moment suchen wir noch Austausch- schon los zu unserer ersten Sehenswürdigkeit: Die partner für ein Mädchen und einen Jungen aus Erkundung der Ile-de-France, dem ältesten Teil Frankreich; beide sind 15 Jahre alt. von Paris, und einer Besichtigung der Notre Dame. Es folgte ein gemeinsames Abendessen. Finnlandaustausch In den folgenden Tagen lernten wir noch mehr über das Industrie- und Kulturerbe des 19. Jahr- Vom 29.10. bis 8.11 waren elf unserer Schüler zu hunderts von Paris kennen. Zum Beispiel Besichti- Gast in Muhos, Finnland. Neben dem täglichen gungen der Opéra Garnier, der Cité de Cinéma (ein Links: 27.11.2018: Freuen sich über das bestandene DELF-Diplom: Marianna Bopp (B1), Carla Bärreiter (B2), Franziska Henke (B1), David Christian Henze (B2), Maria Luise Henze (B1), Maike Huber (B2), Sarah Kurz (B2), Marie Lotte Lie- bel (B2), Jule Thullner (B1) | Links: Gemeinsame Schritte mit den finnischen Freunden in Muhos. 8 | „Schon Steine geklopft?“ „Schon den grünen Aal gefunden?“ „Schon nachhaltig unterwegs?“
Im Uhrzeigersinn von oben links: Schülerinnen und Schüler des Muhoksen Lukio Gymnasiums mit ihren Gästen vom SG in Finnland | Die Austauschgruppe in der Turnhalle von Muhos | Die Französischkurse der Jahrgangsstufe in Paris vor der Kathedrale Notre- Dame und vor dem Eiffelturm (11.-12.10.2018) | Die „Erasmus+“-Gruppe in Paris (12.-17.11.2018) ehemaliges Wärmekraftwerk), das Musee d`Orsay, dem Eiffelturm, Les Halles und eine Führung über das ehemalige Werksgelände von Renault. Am Donnerstag ging es dann los mit der Arbeit. In Gruppenarbeit überprüften wir die uns im Vorfeld gezeigten Sehenswürdigkeiten und deren Bedeu- tung für Europa und schauten am Abend das Thea- terstück „Le Médécin malgré lui“ von Moliere an. In Kleingruppen erkundeten wir am Freitag Vor- mittag den Montmartre und am Nachmittag muss- ten wir Abschied von unseren neuen Freunden nehmen. Nun freuen wir uns schon auf den Besuch der Slowaken und Franzosen im Mai 2019 in Aalen. Schon jetzt können wir sagen: Erasmus dient nicht nur der kulturellen Weiterbildung - wir haben da- durch auch viele neue, internationale Freund- schaften geschlossen.“ | Zoë Piemontese |9
Oben: Die NWT-Gruppe der Klasse 9a im Um-Welthaus. den Begriffen „Biologie“ und „Technik“ zusam- men. An den verschiedenen Stationen lernten wir Lust auf MINT zum Beispiel einen Fisch (Kofferfisch) kennen, der Modell für ein Auto stand und eine Blume (Strelit- Feuer! zie), nach der ein neues System der Fassadenver- Am 19.10.2018 war die Klasse 8b mit Ihrer schattung entwickelt wurde”. | Pia Vetter und Siri Chemie-Lehrerin Frau De Bergolis im Rahmen Lange einer Exkursion zu Besuch bei der freiwilligen Feuerwehr Aalen. Explorhino Geo-Workshop der Klasse 5a: Vom Kalkstein zur Zahnpasta „Nachdem wir im Chemie Unterricht schon einiges über das Thema „Sicherheit“ gelernt hatten, woll- „Wir haben uns am am 25.10.2018 mit unserer ten wir uns die Arbeit der Feuerwehr anschauen. Erdkundelehrerin Frau Lichter und unserer Klas- Die Mitarbeiterin der freiwilligen Feuerwehr in- senlehrerin Frau Volk zur zweiten Stunde vor formierte uns über den Beruf des Feuerwehr- der Schule getroffen. Dann sind wir gemeinsam manns/-frau, über den Verein sowie über die ein- zum Explorhino gewandert. zelnen Bereiche und allgemeine Tätigkeiten der Feuerwehr. Mit großem Interesse und vielen Fra- Im Explorhino angekommen haben wir uns ver- gen verfolgten wir die Ausführungen. Uns wurden schiedene Karten der Schwäbischen Alb ange- auch die Ausrüstung gezeigt (Anzüge, Helme, schaut. Dann sind wir in das Zimmer gegangen, wo Schläuche usw.). Im Anschluss durften wir alle das wir Zahnpasta hergestellt haben. Jeder durfte sich Löschen mit dem Feuerlöscher selbst ausprobie- eine Geschmacksrichtung aussuchen, man konnte ren!“ | Imre Pekka 8b wählen zwischen Bubble Gum oder Pfefferminze. Danach hat sich jeder eine Farbe für seine eigene Bionik: Lernen von der Natur Zahnpasta ausgesucht, zur Auswahl standen pink, blau, grün, rot und gelb. Anschließend durften wir 13.12.2018: Die NWT-Gruppe der Klasse 9a be- unserer Zahnpasta einen Namen geben. Dieser suchte die Bionik-Ausstellung „PatenteNatur— wurde auf die Tube geklebt.“ | Vanessa Kopp, NaturPatente“ im Um-Welthaus Aalen. Klassensprecherin 5a „Wir bekamen eine Führung und haben viel Neues über die Bionik erfahren. Die Bionik setzt sich aus Für hervorragende Ergebnisse beim Pangea-Mathematik- 19.10.2018: Die Klassen 8 bei der Feuerbekämpfung wettbewerb erhält das SG 2018 eine Auszeichnung. 10 | „Schon Steine geklopft?“ „Schon den grünen Aal gefunden?“ „Schon nachhaltig unterwegs?“
25.10.2018: Die 5a hat Kalkstein-Zahnpasta im Explorhino-Workshop hergestellt. Katerina Severin hat die Azeton-Ausdünstung von Klebstoffen unter- sucht. 09.02.2019: Sechs tolle Forschungs- arbeiten und ein Regionalsieg bei Schüler experimentieren und Jugend forscht Vanessa Kopp und Spitzenrechner beim Leonie Schmid ha- ben das Wachstum Landeswettbewerb Mathematik der Bohnenpflanze 18.12.2018: Im Bild freuen sich Florian Bopp (1. erforscht. Landessieg) und Daniel Meiborg (2. Landessieg) über ihre Erfolge in der Einzelwertung beim Lan- deswettbewerb Mathematik Baden-Württemberg. Niklas Kaufmann hat Anina Zoller und Tina eine mobile Ladestation Li haben ein Platinen- entwickelt. ätzgerät konstruiert, das mit deutlich weni- ger Chemikalien aus- kommt. | 11
Links: Jonas Ehrmann und Daniel Graf stellen eine Wetterstation mit integrier- ter Kamera vor. Rechts: Florian Janot, Simon Glöckner und Johannes Kürz haben ein Raspberry Pi Ter- minal konstruiert. Kai Krull erhält für sein „Türsicherheitssytem — Ansätze zur Verbesse- rung der Sicherheit von RFID-Technologie“ den 1. Platz im Bereich Technik und wird Regio- nalsieger. Die Forscher des Schub- art-Gymnasiums, die von Iris Krauter und Angelika Möbius betreut wurden 12 | „Schon Steine geklopft?“ „Schon den grünen Aal gefunden?“ „Schon nachhaltig unterwegs?“
Der SG-Umwelttag am 6ab: Willkommen in der Ameisenstadt 12.10.2018 „Dellenhäule“ 5abc: Ökologischer Landbau und Tier- Zum Umwelttag besuchten die beiden sechsten Klassen das haltung | Exkursion auf den Bauernhof „Dellenhäule“. Die 5a und 5b waren auf dem Biobauernhof der „Zuerst mit dem Bus und dann Familie Streicher. zu Fuß gingen wir unserem „In einer guten halben Stunde sind wir dorthin Ziel, dem Naturschutzgebiet „Dellenhäule“ bei Waldhausen- gelaufen. Nach dem wir angekommen waren, er- Beuren entgegen. Das Natur- klärte Herr Streicher eine Menge über Biobauern- schutzgebiet beherbergt eine höfe. Danach bekamen wir eine Führung durch artenreiche Wachholderheide. den Kuhstall, wo wir den Kühen lustige Namen gaben, wie Hörnchen und Paparazzi. Nach einer Rast gingen wir auf die Suche nach Insekten und Einige Zeit später erklärte Frau Streicher uns et- Kleinstlebewesen. Wir konnten was über den Naturschutz und dass es schon vor- sie in Becherlupen betrachten gekommen ist, dass eine Kuh Müll fraß, der auf und durch die Anzahl der Beine der Weide lag, und daran starb. Der schwarze Rie- systematisch einordnen. senschnauzer Emma war immer dabei und sehr Danach suchten wir uns einen beliebt bei den Kindern. Baum aus und erstellten zu diesem einen Steck- Nach einigen Streicheleinheiten vesperten wir auf brief. Dazu wurde uns auch der Aufbau des Baum- der Terrasse der Streichers. Wir gingen nochmals stammes erklärt, den wir dann mit einem Rollen- zu den Kühen in den Stall, besuchten die zwei spiel nachstellten. Der Angriff des Borkenkäfers Pferde, die Hühner und die Gänse. wurde erfolgreich durch den äußersten Ring von Schülern, der „Borke“ sozusagen, abgewehrt. Zurück in der Schule kochten wir gemeinsam Kür- bissuppe. Alles zusammen war es ein sehr schöner Der Ausflug bei bestem Wetter war sehr interes- Ausflug!“ | Melanie, Sanja, Axelle, Lennart, Jonas sant. Wir haben in einem tollen Naturschutzgebiet und Maurice viel Interessantes über die Natur erfahren, was uns allen jede Menge Spaß gemacht hat.“ | Emma Rau und Milena Haker | 13
9abc: Energie und Energiesparen, eine Vielen Dank an die Stadtwerke Aalen und an Frau Litzelmann, Frau Lange und Herrn Schmid, die uns Wanderung zu Kraftwerken in Aalen diesen Tag ermöglichten.“ „Der Tag begann mit einem kurzweiligem Vor- trag von Hr. Saup (Stadtwerke Aalen), in dem 10abc, Projekt I: das vielfältige Tätigkeitsfeld eines Energiever- Kleidung „upcyclen“! sorgungsunternehmens vorgestellt wurde. Dann ging es nach einer kleinen Stärkung zu Fuß oder Was bleibt? Die Erkenntnis, dass Kleidung wert- mit dem Fahrrad zur Besichtigung von verschie- voll ist, da ihre Herstellung Mühe macht. Ein denen Wärmekraftwerken. neues tragbares Kleidungsstück anstatt eines Kleidungsstückes, das schon in den Altkleider- Im Heizraum des Schubart-Gymnasiums erfuhren sack gewandert wäre. Ein Gefühl von Teamar- wir, dass dort ein modernes Blockheizkraftwerk, beit, denn zur Anprobe braucht man immer Hil- das über 90% der Energie des Erdgases nutzt, für fe. Und vielleicht war auch der Abfallstoff der die Heizung und Elektrizität eingesetzt wird. Anderen genau das Tüpfelchen auf der eigenen Im Schulzentrum „Im Tal“ in Wasseralfingen be- Kreation? sichtigten die Schüler ein CO2-neutrales Block- Anhand seiner eigenen Firmengeschichte zeigte heizkraftwerk, bei dem Hackschnitzel aus dem Herr Braun die Geschichte der Bekleidungsindus- Holzabfall der umliegenden Wälder eingesetzt trie in Deutschland auf: Sein Großvater war noch werden. Im Wärmewerk W2 der Stadtwerke erhiel- Schneider im klassischen Sinn. Mit Aufkommen der ten wir Einblicke in die Kraftwerkstechnik für Konfektionsware war seine Arbeit nicht mehr ge- Fernwärme, erfuhren, wie Rauch gereinigt und fragt und so stellte Herr Brauns Vater um auf die Wärme gespeichert wird. Fertigung von Schürzen. Herr Braun stieg ins Ge- Zwischen den Besichtigungen genossen wir beim schäft ein, doch Kleider in Deutschland zu fertigen Radfahren oder Laufen die schöne herbstliche Na- war bald nicht mehr rentabel: Er ließ in Tschechi- tur und erholten uns von den vielen Zahlen und en und in Russland produzieren. Als das auch nicht Begriffen und setzten selbst ein paar Watt in Leis- mehr rentabel war und die Textilindustrie nach tung um. Fernost und China abwanderte, wo unter men- 14 | „Schon Steine geklopft?“ „Schon den grünen Aal gefunden?“ „Schon nachhaltig unterwegs?“
schenunwürdigen Bedingungen und Kinderarbeit dungsstücke umgenäht. Z.T. entstanden funktiona- produziert wird, machte er das nicht mehr mit. Er le Gegenstände wie ein Wäschesack oder Topflap- nutzte sein Firmengelände zum Aufbau des Stoff- pen, z.T. wurden Kleidungsstücke wieder tragbar ladens und des Nähmaschinenverkaufs mit ange- gemacht, so eine Bluse mit hängenden Schultern, schlossenem Kursangebot. eine kurze Hose oder ein Jumpsuit, die kurzerhand zum Minirock oder –kleid wurden. Rasch wurden Innerhalb weniger Jahrzehnte war die Beklei- regelrechte Designerstücke geschaffen durch Auf- dungsindustrie in Deutschland nicht mehr renta- nähen von Knöpfen, Borten oder der Kombination bel: Gab es mit Hengella, Greif, Triumph … bis vor von zwei Altteilen. Herr Widinger dokumentierte wenigen Jahrzehnten florierende Textilbetriebe in die Erfolge der sieben Mädels fotografisch. Aalen, so findet man in ganz Deutschland heute nur noch ganz wenig textilverarbeitendes Gewer- 10abc, Projekt II: be. „Fair Fashion“ in Stuttgart Upcycling hält Herr Braun für ein wichtiges The- ma: Ressourcenschonung wird immer wichtiger. Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen fuh- Wenn man für eine Jeans 10.000 l Wasser braucht, ren zusammen mit Frau Ladel und Frau Zaun- wie er sagte, und wenn Kleidung in Kinderarbeit müller nach Stuttgart, um mehr über faire Klei- und geradezu Sklavenarbeit produziert wird, muss dung herauszufinden. die Frage nach der Verantwortbarkeit von Billig- “In der Landeshauptstadt angekommen trafen wir kleidung dringend gestellt werden. Noch funktio- uns mit Lena Krumbein von „Future Fashion“, die niere der Import von Billigware aus Fernost, doch mit uns einen Stadtrundgang machte. Sie zeigte in nicht allzu ferner Zukunft, so wähnte Herr uns gleich mehrere Geschäfte, in denen Klamotten Braun, werde eine solche Kleidungsproduktion verkauft werden, die ökologisch entstanden sind zum Kollaps führen. und umweltgerecht hergestellt wurden. Das Mode- Nach etwas Warenkunde und Modellvorbespre- label „wiederbelebt“ zum Beispiel designed und chung ging es an die Arbeit. Unter fachkundiger verkauft nicht nur Kleidungsstücke. In einem Ne- Anleitung von Herrn Braun und mit Assistenz von benraum werden auch die Stoffe, die von größe- Frau Robitschko wurden die mitgebrachten Klei- ren Firmen zum Verbrennen aussortiert worden | 15
sind, von Hand zurechtgeschnitten und zusam- • ein Koffer in einem Entwicklungsland soviel kos- mengenäht. tet wie ein halber Monatslohn. Nachdem viele Fragen gestellt und beantwortet • es viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer wurden, besuchten wir nach einigen anderen Sta- gibt, die regelmäßig dort Kleider verpacken. tionen den „Greenality Store“, der den Stoff, aus • es auch durchaus sinnvoll sein kann, einen ein- dem die Klamotten hergestellt wurden, zum größ- zelnen Schuh abzugeben, da aus den Sohlen Au- ten Teil recycelt und auf faire Produktion achtet. toreifen hergestellt werden können oder (so ma- So lernten wir, dass der Anbau und die Ernte von kaber es klingt) die Einzelschuhe in Kriegsgebie- Baumwolle sehr viel Wasser verbrauchen. Das Re- te kommen, um sie Menschen, die ein Bein ver- cycling der Wolle soll dem entgegenwirken. loren haben, zu geben. Anschließend aßen wir im Welthaus Stuttgart zu • es wichtig ist, bereits beim Kleiderkauf darauf Mittag und fassten das Neugelernte in Kleingrup- zu achten, dass nicht zu viele Rohstoffe mitein- pen zusammen. Danach fuhren wir mit dem Zug ander vermischt werden, da sie sonst schlecht zurück nach Aalen, und ein ereignisreicher Tag recycelt werden können. ging zu Ende.“ | Natascha Holstein 10b • nicht nur die Produktion einer Jeans viele Kosten 10abc, Projekt III: Altkleider in verursacht und Ressourcen verbraucht, sondern auch die Entsorgung. Laupheim und faires Shopping in Ulm • medizinische Geräte, die in Deutschland als Ein Koffer war das erste Unerwartete in der Alt- „Müll“ aussortiert werden, für Afrika unbezahl- kleidersortieranlage in Laupheim, die wir im bar sind Rahmen des Umwelttages besucht haben. Wir waren nämlich sehr erstaunt, dass es zwischen Nach der Besichtigung der Anlage und des ange- den großen Altkleiderballen auch unzählige alte schlossenen Second-Hand-Ladens ging unsere Reise Koffer, Spielzeug, Schuhe und Vieles mehr gab. mit dem Koffer weiter nach Ulm, wo wir uns nach einem Mittagessen mit verschiedenen Themen In diesem Koffer haben wir das, was wir in rund um Kleidung, Nachhaltigkeit, Siegel und auf Laupheim erfahren und erlebt haben, gesammelt: was wir selber achten können, beschäftigten. Dass... Anschließend ging es weiter zu einer „Shopping“- • es unglaublich ist, wie viele Altkleider anfallen Tour durch Ulm. Im Ulmer Weltladen erfuhren wir und dort sortiert werden, um sie (wenn die Klei- u.a. dass es auch dort viele ehrenamtliche Mitar- der noch gut erhalten sind) zu bündeln und in beiter gibt, die sich für eine gerechtere Welt ein- Länder zu schicken, wo sie dringend gebraucht setzen, dass Bio nicht Fairtrade und Fairtrade werden. nicht Bio, aber beides zusammen perfekt ist, dass es dort z.B. Schokolade gibt, die nicht nur fair zu 16 | „Schon Steine geklopft?“ „Schon den grünen Aal gefunden?“ „Schon nachhaltig unterwegs?“
08.10.2018: Die Kursstufe erlebt Neue Musik mit dem Aalener Komponisten Edgar Mann den Kakaobauern ist, sondern auch zu den Milchbauern bei uns in Deutschland. Einen fairen Preis bezahlen für die Pro- dukte, das war auch der Chefin in dem kleinen Kleiderladen „Fischerins Kleid“ wichtig. Die gelernte Schneiderin sagte, dass sie fair bezahlt werden will für ihre Arbeit und sie das auch anderen garantieren will. am vergangenen Montag Nachmittag in die Wand- Deshalb verkauft sie in ihrem Laden Kleidungsstü- lungen des musikalischen Denkens ein, zeigt die cke, die von Firmen kommen, die sich um gerech- Realisation und das Agieren des Klanges als selb- te Preise für die Baumwollpflücker, für die Nähe- ständigem Element in seinen Werken. rinnen, … bemühen und die darüber hinaus darauf Inspiriert von Lyrik, hier Walt Whitmans „Aus dem achten, dass die Produkte nachhaltig sind. Und am wogenden Meer“ komponiert er ein Stück für Ende schloss sich dann der Kreis, weil die Schnei- Sprecherin, zwei Klaviere und Klangspur, in der derin sagte, dass man in ihren Laden auch Kleider Partitur nur Textanweisungen, keine Noten. Wir zum Ausbessern und Flicken bringen könne, die hören es zunächst über CD, dann erleben wir den nicht bei ihr gekauft wurden, damit man sie mög- Klavierpart live: Glissandi nicht wie herkömmlich lichst lange tragen kann und die Altkleidercontai- auf den Tasten, sondern im Innenleben des Flügels ner nicht überlaufen. auf den Saiten, präpariert mit Händen und Zu- Mit einem an Erfahrungen reich gefüllten Koffer satzmaterialien, um besondere Effekte wie Fla- kehrten wir nach Aalen zurück. Am 13. November geoletts zu erzeugen. Hier sind wir ganz nah da- wollen wir uns in allen 10er Klassen nochmals dar- bei! Im Hintergrund erklingt aus der Lautsprecher- über austauschen, welche konkreten Konsequen- box ein über sieben Oktaven gespannter Klang- zen dieser Umwelttag für uns haben könnte. raum und die rezitierende Sprechstimme. Montage und Collage! Was für ein neues Klanggefühl! Neu auch die „Aria celeste“ für Klavier, ein Musik, Kunst und Kultur rhythmisch sehr komplexes Werk, hier in klassi- scher Notation, auch mit traditionellen Stilmerk- Neue Musik — malen wie Motiv, Sequenz und Variation, dennoch zu schräg für unsere Ohren? visuell und auditiv ungwohnt. Edgar Mann erklärt seine Vorstellung eines Oxymorons: Eisige Kälte in Neue Musik, und hier ist nicht der Rock/Pop- einer Hochgebirgslandschaft bei klarstem wär- Mainstream gemeint sondern zeitgenössische menden Sonnenschein. Klassik, zählt zur schwierigsten Unterrichtslite- ratur, denn die Werke lassen sich nicht in her- Musikalische Superlative am Schluss: Wir hören das kömmlichen pädagogischen Formen vermitteln. Ende der symphonischen Kantate „Merket auf, Zu kompliziert, zu dissonant, zu fern von unse- alle, die in dieser Zeit leben“ mit Chören, großem ren Hörgewohnheiten. Fast jeder kennt den Orchester und Kirchenglocken, komponiert anläss- »Hurz«-Sketch von Hape Kerkeling, der sich lich des Doppeljubiläums 500 Jahre Reformation über den tiefen Graben zwischen Musikern und und 250 Jahre Stadtkirche Aalen. Alles klingt feier- einem Publikum lustig macht, das offenbar je- lich und majestätisch, aber auch modern: Wir er- den Nonsens als Kunst akzeptiert. fahren von Edgar Manns Suche nach einer neuen, nicht dur-moll-tonalen Harmonik. Er spricht über Nicht so sehr die Musikstücke als Objekte sondern seine Vorstellungen und die Entstehung seiner eher die Spielpraktiken sind jetzt das Wesentliche. Werke in Synästhesie mit Kunst, Literatur und Na- Diese lassen sich nur experimentell erwerben, in turereignissen. Seine freundliche Art und das fas- einer adäquaten Pädagogik, im besten Fall vom zinierende Live-Erlebnis helfen uns die musikali- Komponisten selbst. sche Botschaft zu verstehen. Wir bedanken uns Unsere musikalische Oberstufe hat Glück: Edgar mit Blumen und einer erneuten Einladung. Mann, freischaffender Aalener Komponist, führt Gudrun Möhrle | 17
Oben im Bild: Die langjährigen Mitglieder der SG Voices freuen sich über Ihre Urkunden. Nussknacker und Pfefferminzbonbons 19.12.2018: Die Schulgemeinschaft erlebte eine SG Voices stoßen zur Aalener Kantorei wunderschöne Weihnachtsmusik mit dem Chor und singen Bachs Weihnachtsoratorium des Neigungsfachs Musik, Solisten, dem Orches- ter und vielen weiteren wunderschön verkleide- Die SG Voices (Leitung Astrid Borgmeier) sangen ten Mitwirkenden. das große Werk gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Konrad-Biesalski-Schule, der Aalener Der lyrische Auftakt gelang Martin Eisner mit der Kantorei, Instrumentalisten und professionellen Orchestersuite „In the Bleak Midwinter“. Dann Solisten. Die Gesamtleitung der eindrücklichen rockte der Chor die festlich beleuchtete und ge- Aufführung hatte KMD Thomas Haller. schmückte Aula mit Nummern wie „Oh happy day“, „Jingle Bell Rock“, Cohens „Halleluja“ und Klassikern wie „White Christmas“ und „All I Want for Christmas“, mit souveränen Solo-Einlagen von Sara Dayan und Linus Weller. Zwischen den Ensemblestücken präsentierten die Musiker der Kursstufe Kammermusik: Christine Ohan spielte das „Ave Maria“ von Gounod als wun- derschön lyrisches Violinsolo. Die Saxophonisten Marie Enssle, Niklas Metzler und Leon Zapf musi- zierten die Bachsche Air herrlich einfühlsam und zum groovigen Kontrabass von Jonathan Hehr. Als dritte ließ Meriel Pecher ihre Violine klingen mit den Thais-Meditation von Jules Massenet — meis- terhaft und mit großem farbigen Ton. 18 | „Schon Steine geklopft?“ „Schon den grünen Aal gefunden?“ „Schon nachhaltig unterwegs?“ 18
Erster Gig der Big Band im Schuljahr Der Highlight des Abends war die mitreißend in- szenierte Nussknacker-Suite, eingeleitet durch 25.09.2018: Cool und voller Spielfreude! — Die Unterstufenschüler mit einem Lesetext. Bald dar- Big Band rockt das „Forum Bildungspartner- auf bevölkerten Soldaten, russische Pfefferminz- schaft“ der IHK bonbons, chinesischer Tee, arabischer Kaffee, Nur drei Proben hatte unsere neu formierte Big Rohrflöte und Blumen mitsamt den himmlischen Band bis zum ersten Gig. Beim „Forum Bildungs- Heerscharen der Weihnacht die Bühne und um- partnerschaften“ für Ausbildung und Berufsorien- rahmten mit ihren fantastischen Kostümen die tierung trafen sich die Verantwortlichen vieler Szene. Dazu spielte das Orchester mit großem Es- Firmen und Schulen, des Schulamtes, der Indus- prit und Charme Auszüge aus der Ballett-Musik von trie- und Handelskammern sowie der Agentur für Tschaikowski — kongenial dirigiert von Martin Eis- Arbeit im neuen Bildungszentrum der IHK. Zur Er- ner. öffnung spielte die Big Band und verlieh den Vor- Kostümdesignerin Conny Kloker hatte die Kostüme trägen und der Podiumsdiskussion zur Dualen Aus- farbenfroh und mit viel Fantasie, Esprit und Liebe bildung den entscheidenden Schwung. zum Detail gestaltet, und Musiklehrerin Gudrun Im Anschluss an die Veranstaltung waren die Ver- Möhrle dirigierte und begleitete den Chor und die antwortlichen von IHK und Staatlichem Schulamt Solisten einfühlsam und virtuos am Flügel. voll des Lobes für unsere Musiker. Auch einige Zum Abschluss überreichte Schulleiterin Christiane Schulleiter aus der Region ließen es sich nicht Dittmann den Organisatoren Blumen und dankte nehmen der Band persönlich großen Respekt zuzu- allen Mitwirkenden für eine inspirierende Vorstel- sprechen. Sie waren überrascht von der Qualität lung voller Farbe und Musik — und die zauberhaf- und der Abgeklärtheit, die das Ensemble bereits in ten inneren Bilder, die alle Zuschauer in der über- der 3. Schulwoche erreicht hat. — Der musikali- füllten Aula mit nach Hause nehmen durften. | MS sche Einstieg ins Jubiläumsschuljahr „30 Jahre SG Big Band“ ist gelungen! | MB | 19
Die SWR Big Band live@school Am Jubiläumskonzert spielen die 17 Herren die in halbtägigen Workshops das Improvisie- der SWR Big Band aus Stuttgart einen reizvol- ren, die Stilsicherheit, den Groove und das len Querschnitt aus der reichhaltigen Ge- Zusammenspiel der SG Big Band perfektio- schichte grandioser Big Band Musik. Neben niert haben. Die Kooperation des Kultusmi- Klassikern sind es insbesondere die unbe- nisteriums mit dem SWR besteht seit 2010, kannteren Perlen aus dem SWR-Schatzkäst- und das SG hat den Zuschlag für ein Konzert chen, die den besonderen Charme dieses Big „live@school“ mit Workshops bekommen. Band Abends unter der Leitung von Axel Kühn Viele Ehemalige haben sich schon angemel- ausmachen. det. Auch Ehemalige, die schon vor über 30 Das erste Set übernehmen unsere Nach- Jahren in der SG Big Band gespielt haben. Na wuchs-Jazzer, die sich seit Schuljahresbeginn sowas — dann ist unsere Band also noch äl- auf dieses Konzert vorbereiten. Aktive Paten ter? Mehr dazu beim Konzert… waren dabei Klaus Wagenleiter, Klaus Graf und Felice Civitareale von der SWR Big Band, (Infos zu den Tickets siehe Rückseite) SG Big Band als offizieller Vertreter Ba- St. Johann: Wo Kirche in Aalen anfängt den-Württembergs 13.12.18 Die Reli-Kurse von Herr Schaub (ev.) Im Jubiläumsjahr der SG Big Band geht es richtig und Frau Steffel (kath.) trafen sich heute an der rund! Unsere Jazzer wurden ausgewählt die Johanneskirche mit Thomas Haller, dem bekann- Schulmusik Baden-Württembergs beim bundes- ten Organisten der Stadt Aalen, um von ihm weiten Festival „Schulen musizieren“ im Saar- Neues über die älteste Kirche Aalens (die heuti- land zu vertreten. ge Kirche wurde vermutlich um 900 erbaut) zu erfahren. Vielen von uns war vermutlich gar Der Auftritt beim letztjährigen Schülerjazzfestival nicht klar, was diese Kirche für ein historisches hat die Jury überzeugt, dass unsere Band das be- Denkmal darstellt. Sie ist nämlich nicht nur Aa- stimmt irre gut macht. Je Bundesland nimmt ein lens ältestes Gebäude, sondern auch eine der musikalisches Ensemble am 4-tägigen Festival teil. ältesten Kirchen Württembergs. Bei vielen Konzerten — auch mit den Partnerschu- len aus dem Saarland — finden sicherlich viele tol- Jede Zeit hinterließ deshalb auch ihr eigenes le Begegnungen statt. Musik verbindet eben! | MB Merkmal in der Kirche. So finden sich neben Wandmalereien, die wohl um 1200 entstanden sind, auch Epitaphe — das sind Grabdenkmäler an Die „Good Vibes“-Tour den Kirchenwänden — aus ganz verschiedenen Zei- ten. Zudem wurde die Kirche selbst mehrmals er- 15. März Doppelkonzert mit der SWR Big weitert und umgebaut. So kommt die heutige Kir- Band, Stadthalle, 19.30 Uhr che zu ihrer außergewöhnlichen Ausrichtung, näm- lich dort, wo am Johannistag (dem 24. Juni) die 23.-26. Mai Festival „Schulen musizieren“ Sonne überm Härtsfeld aufgeht. Auch die Orgel ist im Saarland eine Besonderheit, auf der Thomas Haller, wie er 27. Mai Vertreterversammlung der VR uns erzählt, besonders gerne spielt. Sie ist die Bank in der Stadthalle, intern einzige historische Orgel aus reichsstädtischer Zeit des Ev. Kirchenbezirks. Trotz winterlicher Tempe- 29. Mai Big Band Battle der Aalener raturen begann Herr Haller seine Führung draußen Gymnasien und der Musikschule auf dem zugehörigen Friedhof. Weil wir nun alle in der Stadthalle, 19 Uhr genug gefroren hatten, freuten wir uns, als wir 02. Juni Musikfestival „Segeltaxi“ am erfuhren, dass in der Kirche extra für uns die Fuß- Bucher Stausee, 11 Uhr bodenheizung (übrigens kein Relikt des Mittelal- N.N. Open Air beim Café Wunderlich ters) angemacht wurde. 20 | „Schon Steine geklopft?“ „Schon den grünen Aal gefunden?“ „Schon nachhaltig unterwegs?“
Die zwei Stunden waren dank Herr Haller nicht nur merksamkeit schenken. Mit Füller in der Hand sehr informativ, sondern auch unterhaltsam. Zur werden Gedichte, Texte über Hobbys, Lieblingsbü- besonderen Freude des musikbegeisterten ev. Reli- cher und Geschichten kreativ verschriftlicht. Kurses sangen wir am Ende — manche kräftiger, andere etwas zurückhaltender — noch gemeinsam Debattierwettbewerb am SG zwei Adventslieder mit professioneller Orgelbe- gleitung (leider kein „One Way“, aber ich denke 15.01.2019: In der Aula findet der Debattier- wir kommen drüber hinweg). Da das Balgwerk der wettbewerb des Schubart-Gymnasiums statt. Orgel manuell betätigt werden muss, opferte sich Etwa 35 bis 40 Zuschauer versammelten sich in Jonathan für diese sportliche Meisterleistung auf. der Aula, um zwei spannende Debatten zu ver- Insgesamt war es eine schöne Exkursion, insbeson- folgen. dere, weil wir nicht nur etwas über die Kirche an In der ersten Runde traten Linus Prosinecki (K 1) sich, sondern auch viel über deren Bedeutung für und Paul Gnauert (10b) aus der Sekundarstufe 2 die Forschung und inwiefern ein historisches Ge- als „Pro 1“ und „Pro 2“ auf, während Luca Stella bäude als geschichtliche Quelle dienen kann, ge- und Nico Maier (beide 10 b) die Opposition über- lernt haben. | Smila Schepp, K2 nahmen. Sie diskutierten über die Frage: „Soll privates Silvesterfeuerwerk verboten werden?“ Die Unsere Handschrift — Hauptargumente umfassten die folgenden The- eine Kulturtechnik men: Umwelt, Luft, Tiere, Sicherheit, Wirtschaft, Kultur und Tradition. Nachdem die Teilnehmer Heute, am 23. Januar, ist der Nationaltag der Feedback von der Jury bekommen hatten, wurden Handschrift. An diesem Tag soll an eine verlore- die Sieger verkündet. Paul belegte den ersten ne Kunst erinnert werden. Jede Handschrift ist Platz, Luca den zweiten, Nico den dritten und Li- einzigartig und sagt etwas über die Persönlich- nus den vierten. keit eines Menschen aus. „Soll es ein Tempolimit auf Autobahnen in Und darum feiern wir, die Klasse 5b, diesen be- Deutschland geben?“ Um diese Frage ging es in der sonderen Tag, indem wir im Rahmen unseres zweiten Debatte der Sekundarstufe 1, in der Laura Deutschunterrichts Texte verfassen und dabei un- Yigit und Carla Wilkniß „Pro 1 und 2“ vertraten, serer einzigartigen Handschrift besondere Auf- während Isabella Raspe und Anne Haller (alle Klas- | 21
Sie können auch lesen