"Schon gehört?" Infos aus dem Schubart-Gymnasium Aalen

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"Schon gehört?" Infos aus dem Schubart-Gymnasium Aalen
„Schon gehört?“
Infos aus dem Schubart-Gymnasium Aalen
20.02.2019

Mammut und Aal machen Schule
Liebe Schulgemeinschaft,                             gebäude. Vor dem eindrücklichen Bonatz-Bau ent-
                                                     steht ein Null-Energie-Schulgebäude, in das wir
dieses Schuljahr hat viele Höhepunkte: Im Schul-     voraussichtlich nach den Osterferien umziehen
haus erzählt Manni, das Mammut, wie unsere           können. Das Architekturbüro Liebel, die Stadt und
Schule am 06.02. „UNESCO-Geopark-Schule“ wur-        unsere Naturwissenschaftler haben hier eng zu-
de.                                                  sammengearbeitet. Zugleich gestaltet die Stadt
Beim Festakt erinnerte Maxie Syren von der deut-     unseren Pausenhof neu — wieder gemeinsam mit
schen UNESCO-Kommission an das leidenschaftli-       einem Team von Kolleginnen, Schülerinnen und
che Engagement von Greta Thunberg für eine mu-       Schülern.
tigen Klimapolitik — und wir sollten uns mit glei-   Auch das Thema Digitalisierung beschäftigt uns.
cher Beharrlichkeit für unsere Region einsetzen.     Wir bekommen eine neue Infrastruktur, damit un-
Die Auszeichnung schickt uns hinaus auf die          sere Schülerinnen und Schülern in fast allen Räu-
Schwäbische Alb, die wir mit ihrer einzigartigen     men die Möglichkeiten digitaler Technik kreativ
Geologie und biologischen Vielfalt erleben und       nutzen können. Wir arbeiten an einer nachhalti-
bewahren müssen. Machen Sie mit! Erkunden Sie        gen Digitalisierung und haben deshalb unsere päd-
mit Ihren Familien den Geopark vor Ihrer Haustür!    agogischen Ziele zum Einsatz von Tablets, White-
Hier warten die spannendsten Abenteuer. Hier         board und Co. in einem Curriculum erarbeitet.
lässt sich MINT erleben.
                                                     Natürlich ist noch viel mehr los am SG! Lesen Sie
Es passt gut, dass die Auditoren der Stadt und der   einfach weiter in diesem „Schon gehört?“!
Hochschule unser Umweltmanagement und unsere
Projekte zum Thema Nachhaltigkeit im November        Ein herzliches Dankeschön an unsere aktiven Schü-
2018 zum zweiten Mal mit dem „Grünen Aal“ ho-        lerinnen, Schüler und Eltern, an unser motiviertes
noriert haben. Quer durch viele Fächer wollen wir    Kollegium, die Stadt Aalen und die Unterstützerin-
wie beim Thema Geopark als Schulgemeinschaft         nen und Unterstützer in den Unternehmen und der
globales Denken und lokales Handeln verbinden.       Bürgerschaft. Klasse, wie Sie sich engagieren!

Wie wichtig der Stadt Aalen das Thema Nachhal-       Ihr Redaktionsteam
tigkeit ist, erfahren wir bei unserem neuen Schul-   Christiane Dittmann, Eva Gold, Martin Schaub

 Aus dem Inhalt
   Mammut, Aal und Null-Energie .....2
   Lust auf Welt ..........................7
   Lust auf MINT ........................10
   Der Umwelttag ...................... 13
   Musik, Kunst und Kultur ............17
   Mammut-Engagement .............. 22
   Sportlich, Sportlich ................. 25
   Impressum............................25
   Unsere SMV ...........................26
   Personalien ...........................27
"Schon gehört?" Infos aus dem Schubart-Gymnasium Aalen
Bild links oben: Geopark-Vorstand Siegfried Roth, UNESCO-Vertreterin Maxie Syren, Landrat Klaus Pavel, Schulleiterin
Christiane Dittmann, Fachberater Thilo Rentschler, Oberbürgermeister Thilo Rentschler, sind beeindruckt vom
schwarzen Riesenammoniten. | Rechts oben: Die Umweltmentorinnen und die Umweltsprecher*innen beim Festakt.

                                                             geowissenschaftliche Bildung. Gleichzeitig ver-
Mammut, Aal, Null-Energie                                    netzt sich das Schubart-Gymnasium mit vielen in-
                                                             ternationalen Partnern. So freute sich Christiane
Das Mammut-Projekt: Schubart-Gymna-                          Dittmann über die herzlichen Glückwünsche der
                                                             finnischen Partnerschule, des Muhoksen Lukio
sium wird UNESCO-Geopark-Schule
                                                             Gymnasium in Muhos, das sich mitten im finni-
06.02.2019: Als UNESCO-Geopark-Schule ist das                schen UNESCO-Geopark befindet.
Schubart-Gymnasium jetzt auch offiziell Teil des             Oberbürgermeister Thilo Rentschler freute sich,
Geoparks Schwäbische Alb: Ein Grund für die                  dass sich das SG nach der Rezertifizierung mit dem
Schulgemeinschaft, richtig zu feiern. Beim Fest-             lokalen Umweltsiegel „Grüner Aal“ auch als Geo-
akt gratulieren Oberbürgermeister Thilo Rent-                park-Schule in der Region wirken möchte. Er be-
schler, Landrat Klaus Pavel, Maxie Syren als Ver-            dankte sich bei den Schülerinnen und Schülern,
treterin der deutschen UNESCO-Kommission,                    den Eltern Kolleginnen und Kollegen für die Musik
Siegfried Roth, der Geschäftsführer des Geo-                 und berichtete von seiner Zeit als Pfadfinder: Als
parks Schwäbische Alb sowie die Freunde und                  Jugendlicher lernte er auf diese Weise die Schwä-
Partner des Schubart-Gymasiums, der anderen                  bische Alb kennen. Er gratulierte dem Schubart-
Aalener Schulen sowie der Hochschule, der                    Gymnasium zu den vielen internationalen Verbin-
Banken und der Industrie.                                    dungen und zu den Netzwerken für nachhaltige
Naturerlebnisse inspirieren und tun Menschen gut!            Bildung. Das passe hervorragend in eine Stadt und
Schulleiterin Christiane Dittmann erinnert mit ei-           in eine Region mit großem bürgerschaftlichen En-
ner literarischen Passage an die Schönheit und               gagement für Nachhaltigkeit. Rentschler freute
Diversität der Natur, die es zu erleben, zu entde-           sich, dass die Angebote der Stadt, der Hochschule,
cken und zu bewahren gelte. Das SG ist ein Gym-              der Museen und von Explorhino so gut bei den
nasium am Waldrand und ist sich seiner Verpflich-            Schulen ankommen. Noch einmal wiederholte er
tung bewusst, ein Gegengewicht zu einer schnell-             das gemeinsame Angebot der Stadt und des Land-
lebigen, oberflächlichen und auf visuelle Reize              kreises, Explorhino kostenlos zu nutzen.
fixierten Gesellschaft zu schaffen. Mit dem Erhalt           Landrat Klaus Pavel ist genauso begeistert vom
des UNESCO-Geopark-Siegels setzt sich die Schul-             Engagement der Schulgemeinschaft für die „fan-
gemeinschaft des Schubart-Gymnasiums für die                 tastische Landschaft“ der Schwäbischen Alb. Er
Ziele der UNESCO ein: die Bewahrung der Umwelt,              betonte den Auftrag des Geoparks Schwäbische
eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung und             Alb, sich um seine nächste Umgebung zu kümmern

„Genau hingeschaut!“ Besucher betrachten die geologischen Präparate mit den neuen digitalen ZEISS-Mikroskopen
und die geologische Ausstellung, die Laura Lichter zusammenstellte.

2 | „Schon Steine geklopft?“           „Schon den grünen Aal gefunden?“           „Schon nachhaltig unterwegs?“
"Schon gehört?" Infos aus dem Schubart-Gymnasium Aalen
Viel Musik beim Festakt: Die SG Voices, der Elternchor und der Lehrerchor präsentieren „The Earth is my Mother“, ein
Lied inspiriert von Texten nach Häuptling Seattle (rechts) | Die Kings of Pop des Lehrerchors singen „Heal the World!“

und die einzigartige Landschaft mit Höhlen, Doli-            den Geopark erlebbar gemacht hat: Er berichtete
nen, fruchtbaren Böden und mageren Böden ken-                vom Austausch mit dem Muhoksen Lukio Gymnasi-
nenzulernen und zu erhalten. Pavel engagiert sich            um in Muhos, Finnland. Diese Partnerschaft war
schon jahrzehntelang für die Schwäbische Alb, die            aus einem gemeinsamen Comenius-Projekt hervor-
auf sein Betreiben hin 2002 zum nationalen Geo-              gegangen, das er mit seiner Erdkunde- und Eng-
park und 2015 schließlich zu einem der sechs                 lischkollegin Laura Lichter 2013-2015 durchgeführt
deutschen UNESCO-Geoparks ernannt wurde. Die-                hatte und das seitdem jedes Jahr bei den Schüle-
ses Jahr lade Aalen zum Europäischen Geopark-                rinnen und Schülern auf reges Interesse stößt.
Kongress ein. Augenzwinkernd meinte Pavel, dass              Krauß dankte seinen Kolleginnen und Kollegen für
Fernreiseziele ziemlich langweilig würden, wohin-            viele kreative Projekte und ermutigt alle Schüle-
gegen Urlauber hier auf der Schwäbischen Alb je-             rinnen und Schüler: „Gehen wir hinaus, erleben
den Tage etwas Neues finden könnten.                         wir die Schwäbische Alb, und merken wir, wie
                                                             spannend es ist, unsere Heimat nachhaltig zu
Maxie Syren, Vertreterin der deutschen UNESCO-               schützen.“
Kommission, berichtete von der erst 16 jährigen
Greta Thunberg, die in Davos auf dem Weltwirt-                Siegfried Roth, der Geschäftsführer der Geoparks,
schaftsforum mit ihrer Forderung nach radikalem              leitete dann zum Höhepunkt über und überreichte
Klimaschutz Furore machte. Wenn wir eine Kli-                dem Schubart-Gymnasium die Urkunde. Zusammen
makatastrophe verhindern wollen, so Maxie Syren,             mit Ulrich Sauerborn vom Urweltmuseum übergab
müssen wir uns alle beeilen und unser Leben                  er dem Schubart-Gymnasium einen 195 Millionen
schnell und grundsätzlich ändern. Die UNESCO er-             Jahre alten Riesenammoniten. Sein Kompliment
mutige zu dieser Änderung: Nicht das Klima muss              ans SG: „Ihr seid schon lange Geopark-Schule ge-
sich ändern, sondern die Menschen. Die Karstregi-            wesen, bevor Ihr diesen Titel hattet.“
on der Schwäbischen Alb ist einer der weltweit
                                                             Im Anschluss an den Festakt konnten die Besucher
147 UNESCO-Geoparks. Maxie Syren ist sich sicher:
                                                             die Geopark-Schule hautnah erleben: Lateinlehre-
Wer begreift, wie dieses einzigartige Stück Natur
                                                             rin Simone Robitschko hatte mit Ihren Lateinklas-
über Jahr Millionen hinweg entstanden ist, setzt
                                                             sen ein Erlebnisklassenzimmer zu den kulturellen
sich auch dafür ein, dass diese Region nachhaltig
                                                             Wurzeln und der römischen Tradition unseres Geo-
bewahrt wird und macht Höhlen und Steinbrüche
                                                             parks gestaltet. Im Klassenzimmer nebenan luden
zu Klassenzimmern.
                                                             Stewardessen der Klassen 10 zu einem Flug im his-
Der Biologie-Fachberater Thilo Krauß dankte der              torischen Klassenzimmer durch die zerbrechliche
Stadt und dem Landkreis für die Unterstützung                Geoparksphäre ein — nachhaltig und CO2-neutral!
und berichtete, wie die Schule schon seit Jahren             Die bilingualen Klassen 10 hatten mit Ihrer Lehre-

Links: „Vorsicht beim Abflug!“ Die Besucher erleben ein nachhaltig fliegendes Klassenzimmer. | Rechts: Im Urweltmu-
seum erklärt Werner Eisenhardt die Geologie der Region; im Hintergrund ein Ichthyosaurier.

                                                                                                                  |3
"Schon gehört?" Infos aus dem Schubart-Gymnasium Aalen
Links: Hans-Ulrich Weidmann von Zeiss Mikroskopie, Biologie-Fachberater Thilo Krauß und Netzwerkbetreuer Pascal
Krüger testen das erste der neuen ZEISS-Stereomikroskope. | Rechts: Die Umweltmentorinnen Julia Zeller, Emilie
Jander und Emma Bärreiter (nicht im Bild) haben sich nachhaltig engagiert für den Grünen Aal.

rin Bettina Schönherr ein bezauberndes Gesamt-             Auf der Suche nach Diamanten im
kunstwerk um eine schwebende UNESCO 2030                   Schwabenstein
Agenda herum geschaffen. Den Mikrokosmos des
Geoparks zu erkunden, ist das Ziel von Esther Mie-         25.01.2019: Jetzt ist es soweit: Hans-Ulrich
lenz und ihren Schülerinnen und Schülern. Hier             Weidmann von Zeiss Mikroskopie, Biologie-Fach-
konnten die Besucher die Vielfalt der Flora und            berater Thilo Krauß und Netzwerkbetreuer Pas-
Fauna der Schwäbischen Alb erfahren. Im Bili-              cal Krüger testen das erste der neuen Stereomi-
Raum konnten die Besucher biologische und geo-             kroskope.
logische Phänomene durch die neuen digitalen
Mikroskope beobachten, die mit einer Fundraising-          Die Mikroskope werden von der Firma ZEISS ge-
Aktion der Schulgemeinschaft in Zusammenarbeit             sponsert. Im vergangenen Jahr hat sich die Schul-
mit der VR-Bank und dem Sponsoring der Firma               gemeinschaft bei einer Fundraising-Aktion dafür
Zeiss finanziert worden waren. Die Plakate hatte           engagiert. Mit den neuen Mikroskopen können
Andrea Ariman mit Ihren Klassen gestaltet. In ei-          feinste Strukturen für die ganze Klasse sichtbar
nem weiteren Raum dokumentierte ein Kurzfilm               gemacht und bearbeitet werden, so dass Schüle-
von Laura Lichter die Freude der Schülerinnen und          rinnen Schüler vielleicht jetzt auch die kleinen
Schüler beim finnischen Schüleraustausch.                  Diamanten im Schwabenstein („Suevit“) entde-
                                                           cken können. | MS
Zur Stärkung hatten die Lehrkräfte, Frau Özsu und
Frau Uludag ein leckeres regionales und saisonales
Büffet zusammengestellt. Die SG Voices, der El-            Das Schubart-Gymnasium erhält das re-
tern- und der Lehrerchor des SG umrahmten den              gionale Umweltsiegel „Grüner Aal“
Festakt mit einem unter die Haut gehenden „Mo-
ther Earth Song“ und anderen Songs. Beim Gang              Der Festakt stellte vor Augen, wie wichtig nach-
durch die Schule sorgte die Big Band unter der             haltiges Handeln ist. In seinem Vortrag stellte
Leitung des Abiturienten Niklas Metzger für den            Prof. Holzbaur den „Grünen Aal“ vor — ein an-
                                                           spruchsvolles Umweltzertifikat, bei dem ein Au-
richtigen Ton. Und zum Abschluss steckten beson-
ders Mutige ihren Kopf durch das SG-Mammut, das            ditoren-Team aus Stadt, Hochschule und ande-
Eva Gold mit ihrem Kunstklassen liebevoll gestal-          ren Schulen dem SG auf den Zahn fühlte und das
tet hatte: Manni, das Mammut aus der Eiszeit,              nachhaltige Engagement würdigte.
wird dem SG eine charmante und bleibende Mah-              Holzbaur erinnerte an den aufwändigen Prozess
nung sein, das UNESCO-Siegel immer wieder mit              der Agenda 21, mit dem die Vereinten Nationen
neuem Leben zu füllen. | SR, MS                            weltweites nachhaltiges Handeln anstoßen wollen

4 | „Schon Steine geklopft?“          „Schon den grünen Aal gefunden?“          „Schon nachhaltig unterwegs?“
"Schon gehört?" Infos aus dem Schubart-Gymnasium Aalen
20.11.2018: Oberbürgermeister Thilo Rentschler, Prof. Ulrich Holzbaur und Grünflächenamtsleiter Rudolf Kaufmann
würdigen das Umweltengagement der Schulgemeinschaft und überreichen Schulleiterin Christiane Dittmann das Um-
weltzertifikat „Grüner Aal“.

— und ermutigte die anwesenden Schülerinnen                    von ihren Aktionen: dem Stadtradeln, dem Klima-
und Schüler dran zu bleiben.                                   frühstück und dem gesunden Mittagessen.

Schulleiterin Christiane Dittmann berichtete, was              Zuletzt gratulierte Ulrike Richter, die Vorsitzende
die Schulgemeinschaft bisher geleistet hat: die                des Elternbeirats, den Schülerinnen und Schülern
Gestaltung des Schulgartens und des Teichs, die                zu ihrem Engagement und machte klar, dass Um-
Dokumentation der Umweltbilanz des Gebäudes,                   weltschutz auch in der öffentlichen Verwaltung
die Aktionen zur Einsparung von Energie in den                 eine hohe Priorität haben müsse, damit die müh-
Klassenzimmern, das Umweltcurriculum der Schu-                 sam gesammelten Gelben Säcke nicht in der Müll-
le, den Umwelttag und das internationale Enga-                 verbrennungsanlage Ulm landeten (wie beim Um-
gement (etwa im Rahmen des europäischen Enga-                  welttag gesehen) und damit Energie nicht zum
gements des SGs und der Aktion „Going Green“                   Fenster hinausgeheizt werde wie am SG. Hier
der amerikanischen Botschaft). Dabei ermutigte                 mahnten die Eltern seit 1978 (!) eine energetische
sie die Schülerinnen und Schüler global zu denken              Sanierung der 106 Jahre alten Fenster an.
aber lokal zu handeln, beispielsweise auf Lebens-
                                                               Umrahmt wurde die Veranstaltung vom Chor der
mittel mit viel Plastikverpackung zu verzichten,
                                                               5. Klassen unter der Leitung von Astrid Borgmeier
Vermüllung zu vermeiden und beim Schulweg auf
                                                               und Gudrun Möhrle, die mit Herbst- und Naturlie-
Rad und Bus umzusteigen und auf das Taxi Papa/
                                                               dern die Veranstaltung mit perfekt auswendig vor-
Mama zu verzichten.
                                                               getragenen und choreographierten Liedern um-
Gleichzeitig bedankte sie sich bei der engagierten             rahmten. | MS
Schülerschaft und dem Kollegium, aber auch bei
der Stadt Aalen, besonders bei Herrn Kaufmann                  Das erste Null-Energie-Schulhaus im
und sein Team vom Umweltamt. Sie freute sich                   Ostalbkreis
über die baldige Eröffnung des naturwissenschaft-
lichen Neubaus und auf die gemeinsame Planung                  14.12.2018: Thilo Rentschler fühlt sich bei sei-
des neuen Schulhofs: „Sie, Herr Kaufmann, zeigen               nem Besuch auf der Baustelle spontan wohl im
den Schülerinnen und Schülern, dass es sich lohnt,             neuen naturwissenschaftlichen Fachbau des
sich zu engagieren.“                                           Schubart-Gymnasiums. Architekt Liebel hat das
                                                               neue Gebäude städtebaulich perfekt eingepasst
Die Umweltmentorinnen Julia Zeller und Emilie Jan-
                                                               ins Ensemble mit dem Bonatz-Bau (erbaut
der und die Schülersprecherinnen Mia-Zoe Schenk
                                                               1912). Sein Büro hat zudem ein einzigartiges
und Carla Bärreiter stimmten bei und berichteten
                                                               Energiekonzept umgesetzt; denn unterm Strich
Pressetermin im neuen Fachbau des Schubart-Gymnasiums: Thilo Rentschler freut sich über den gelungenen Entwurf
von Architekt Liebel (2. v.l.) im Beisein von Schulleiterin Christiane Dittmann. | Rechts: Der Technikraum ist mit sei-
nem Luftkanal mit 2 m2 Querschnitt die Lunge des Gebäudes.

                                                                                                                    |5
"Schon gehört?" Infos aus dem Schubart-Gymnasium Aalen
14.12.2018: Rudolf Kaufmann stellt den Plan für die Neugestaltung des Pausenhofes des Schubart-Gymnasiums vor —
mit viel Platz für Aktivität, Begegnung und Ruhe. | Rechts: Schülerinnen der Klasse 5b beim Mikroskopieren. Mit den
neuen Mikroskopen können sie bald noch mehr entdecken.

wird der Neubau keine Energie verbrauchen
sondern noch Strom ins Netz einspeisen.                       Herzlichen Dank an unsere Spender!
                                                              Wir haben es geschafft und unser Spendenziel
Schulleiterin Christiane Dittmann teilt Rentschlers
                                                              mit Ihrer großzügigen Unterstützung erreicht.
Begeisterung: „Der Raum ist der dritte Pädagoge.“
                                                              Das ist klasse für die Jugendlichen, die bald im
Neurowissenschaftler betonten immer wieder,
                                                              neuen Fachtrakt lernen. Und es motiviert uns
dass die Räume, in denen wir lernten, grundle-
                                                              als Kollegium sehr. Herzlichen Dank!
gend seien für den Lernerfolg. Dittmann freut
sich, dass mit dem Fachbau der Wunsch nach ge-
lebter Ökologie im Alltag Wirklichkeit wird.                Die Lüftung des ersten Null-Energie-Schulhauses
                                                            im Ostalbkreis wurde speziell vom „Büro für Kli-
Thilo Rentschler pflichtet ihr bei und lobt die             ma-Engineering“ entwickelt, um reichlich Sauer-
Schulgemeinschaft für den Einsatz für eine ökolo-           stoff ins Gebäude zu bringen — für eine gesunde
gische Schule. Die Schulgemeinschaft habe die               Lernatmosphäre und Konzentrationsfähigkeit. Da-
lokale Agenda der UNESCO vorbildlich umgesetzt.             mit der Verkehrslärm der Rombacherstraße beim
Rentschler erinnert daran, dass das Schubart in             Lernen nicht stört und damit die Zuluft im Winter
unmittelbarer Nachbarschaft des Science Centers             gewärmt und im Sommer gekühlt wird, entstand
der Hochschule stehe: „Schul-Campus trifft Hoch-            ein 45 m langer Erdkanal mit 2,2 m2 Querschnitt.
schul-Campus!“                                              Den verbleibenden Wärmebedarf in der kalten
                                                            Jahreszeit deckt das Blockheizkraftwerk des Alt-
Architekt Liebel beschreibt das Konzept des inno-
                                                            baus. Den Wasserverbrauch reduziert eine Zisterne
vativen, gut gedämmten Gebäudes. Im Vorder-
                                                            im Erdreich, die für die Toilettenspülung genutzt
grund steht eine klare Materialität aus Beton (fürs
                                                            wird.
Fundament und Untergeschoss) und Holz (fürs
Obergeschoss), ein Baustoff, der CO2 nachhaltig             Der Leiter des Grünflächenamts, Rudolf Kauf-
bindet. In Zusammenarbeit mit regionalen Firmen             mann, schloss die Besichtigung mit einer Überra-
entsteht so ein Gebäude, das sich selbst „passiv“,          schung. In Zusammenarbeit mit einer Projektgrup-
also auf natürliche Weise, temperiert, so dass es           pe des Schubart-Gymnasiums werden nach Ab-
im Sommer kühl bleibt und im Winter angenehm                schluss der Bauarbeiten die Außenanlagen in Bau-
warm ist: „Wärmeausgleich durch das Gebäude                 abschnitten neu gestaltet und Bereiche für Erleb-
statt Hitzefrei!“ verspricht Liebel.                        nis, Aktivität und Ruhe geschaffen. Die Kosten der
                                                            Umgestaltung belaufen sich auf voraussichtlich
Für eine natürliche Belichtung in allen Unter-
                                                            730.000 EUR.
richtsräumen hat sein Büro eine „Shed-Dach“-
Form entwickelt, die durch süd- und nordorien-              Abschließend dankte die Schulleiterin noch einmal
tierte Fenster im Winter viel Licht und im Sommer           der Stadt für den gelungenen Bau und die Einbe-
wenig Hitze ins Gebäude bringt. Gleichzeitig bie-           ziehung der Schule in die Planung. | MS
tet die Dachform die Möglichkeit, Photovoltaik-
Elemente anzubringen, die Alt- und Neubau mit
einem Großteil der Energie versorgen.

6 | „Schon Steine geklopft?“           „Schon den grünen Aal gefunden?“           „Schon nachhaltig unterwegs?“
"Schon gehört?" Infos aus dem Schubart-Gymnasium Aalen
Oben links: Larissa genießt die Zeit mit Ihrer französi-
schen Freundin. Unten gibt’s Infos über das Austausch-     in Aalen. So kannten wir uns schon, als ich im
programm „Brigitte Sauzay“ am SG.                          Oktober und November zu ihr nach Frankreich
                                                           ging. Nour wohnt mit ihren Eltern, ihrem jünge-

Lust auf Welt                                              ren Bruder und zwei Hunden in einem kleinen
                                                           Ort in der Nähe von Nîmes.

Échange avec Saint-Lô                                      Als ich ankam, waren in Frankreich gerade Herbst-
                                                           ferien, sodass ich zunächst mal das Leben in Saint
In der Vorweihnachtszeit vom 9.-17. Dezember               Quentin la Poterie kennenlernte: mit den Freun-
2018 besuchten insgesamt 31 Schülerinnen und               den von Nour waren wir oft im Ort unterwegs;
Schüler sowie drei Lehrer aus Saint- Lô, Schüle-           Fußball spielen, Eisessen... Außerdem verbrachten
rinnen und Schülern der 8. und 9. Klasse am                wir vier Tage in Lyon, der zweitgrößten Stadt
Schubart-Gymnasium.                                        Frankreichs — sehr interessant.

Die französischen Gastschüler waren begeistert             Dann begann die Schulzeit. Die Schule liegt ca. 7
von der vorweihnachtlichen Stimmung in Aalen               km entfernt in Uzès. Schulbeginn ist um 8 Uhr und
und Umgebung. Jetzt freuen sich unsere Schüle-             die Schule endet jeden Tag, außer mittwochs, um
rinnen und Schüler auf den Rücktausch, der vom             halb vier, einmal in der Woche sogar um halb fünf.
20.-29. Mai stattfindet. Wir werden die Normandie          Die Fächer sind zum Teil anders als bei uns, z.B.
im Frühling erleben. Die Besichtigung der Abtei            sind Erdkunde und Biologie in einem Fach zusam-
Mont-Saint- Michel, eine Wattwanderung, die Ent-           mengefasst (sciences de la vie et de la terre, kurz
deckung ehemaliger Zöllnerpfade an der Steilküste          SVT). Und in Mathe waren sie mit dem Stoff noch
vom Cap La Hague, die Landungsküsten und ihre              nicht so weit wie wir. Mittagessen gibt es in der
Bedeutung für die Befreiung Frankreichs im zwei-           Kantine während der eineinhalbstündigen Mittags-
ten Weltkrieg und viele weitere Programmpunkte             pause.
erwarten uns vor Ort. Vive l’échange! | GLI
                                                           Die Mitschüler von Nour waren sehr nett und ha-
                                                           ben sich gleich bemüht, mich zu integrieren. Die
Sechs Wochen unterwegs mit dem Aus-
                                                           Lehrer waren auch sehr freundlich und banden
tauschprogramm „Brigitte-Sauzay“                           mich in den Unterricht ein. Je länger ich dort war,
                                                           umso mehr habe ich verstanden — am Schluss
„Letztes Schuljahr vor den Sommerferien war
                                                           schon so gut wie alles.
Nour, eine Französin, für sechs Wochen bei mir

09.-17.12.2018: Aktives Programm beim Austausch mit Saint-Lô: ein Projekt im Limesmuseum, ein Besuch am Reichs-
parteitagsgelände, der Christkindelmarkt in Nürnberg, das Mercedes-Museum und die Innenstadt von Stuttgart, ein
spannendes Sportturnier und eine ausgelassene Party im Haus der Jugend.

                                                                                                            |7
"Schon gehört?" Infos aus dem Schubart-Gymnasium Aalen
Oben links: Siri und Nour | Oben rechts: 19.07.2018:
An den Wochenenden haben wir die Sehenswür-                 Unsere türkischen Austauschpartner zu Besuch in Ulm —
digkeiten der Umgebung abgeklappert. Wir waren              mit ihren deutschen Freundinnen und Freunden, Andrea
bei der berühmten Pond du Gard, in Nîmes, der               Ariman, Elif Özsu und Martin Schaub
alten Römerstadt und im Kino.
                                                            Schulalltag im Muhoksen Lukio Gymnasium beka-
Die Probleme mit dem Reden hatte ich schnell                men die Schüler die Gelegenheit zum nördlichen
überwunden und redete dann einfach drauf los.               Polarkreis zu fahren und einen Abstecher nach
Wenn’s falsch war, war’s auch nicht schlimm. Und            Schweden zu machen.
als ich dann nach sechs Wochen leider schon zu-
rück nach Hause musste, war es erst mal wieder              Mit „Erasmus+“ in Paris
komisch, dass alle Leute um mich herum Deutsch
sprachen.                                                   12.-17.11.2018: Das Schubart-Gymnasium ist
                                                            seit diesem Jahr eine Erasmus+-Schule und wird
Nour und ich haben uns super verstanden, und sie
                                                            in den nächsten zwei Jahren in Kooperation mit
und ihre Familie haben mich eingeladen, jederzeit
                                                            einer Schule in Nîmes (Frankreich) und Prešov
wieder zu kommen.“ | Siri Lange
                                                            (Slowakei) das gemeinsame Industrie- und Kul-
                                                            turerbe Europas erkunden.
 Austausch mit Südfrankreich                                „Im Jugendhotel trafen wir uns zum ersten Mal
 Finde Freunde in Frankreich mit dem Indivi-                mit unseren französischen und slowakischen Part-
 dualaustausch-Programm „Brigitte Sauzay“!                  nerInnen. Nachdem die ersten Worte noch etwas
 Mehr Infos gibt’s über die Französischlehrkräfte           schüchtern gewechselt wurden, ging es für uns
 am SG. Im Moment suchen wir noch Austausch-                schon los zu unserer ersten Sehenswürdigkeit: Die
 partner für ein Mädchen und einen Jungen aus               Erkundung der Ile-de-France, dem ältesten Teil
 Frankreich; beide sind 15 Jahre alt.                       von Paris, und einer Besichtigung der Notre Dame.
                                                            Es folgte ein gemeinsames Abendessen.

Finnlandaustausch                                           In den folgenden Tagen lernten wir noch mehr
                                                            über das Industrie- und Kulturerbe des 19. Jahr-
Vom 29.10. bis 8.11 waren elf unserer Schüler zu            hunderts von Paris kennen. Zum Beispiel Besichti-
Gast in Muhos, Finnland. Neben dem täglichen                gungen der Opéra Garnier, der Cité de Cinéma (ein

Links: 27.11.2018: Freuen sich über das bestandene DELF-Diplom: Marianna Bopp (B1), Carla Bärreiter (B2), Franziska
Henke (B1), David Christian Henze (B2), Maria Luise Henze (B1), Maike Huber (B2), Sarah Kurz (B2), Marie Lotte Lie-
bel (B2), Jule Thullner (B1) | Links: Gemeinsame Schritte mit den finnischen Freunden in Muhos.

8 | „Schon Steine geklopft?“           „Schon den grünen Aal gefunden?“          „Schon nachhaltig unterwegs?“
"Schon gehört?" Infos aus dem Schubart-Gymnasium Aalen
Im Uhrzeigersinn von oben links: Schülerinnen und
Schüler des Muhoksen Lukio Gymnasiums mit ihren
Gästen vom SG in Finnland | Die Austauschgruppe in
der Turnhalle von Muhos | Die Französischkurse der
Jahrgangsstufe in Paris vor der Kathedrale Notre-
Dame und vor dem Eiffelturm (11.-12.10.2018) | Die
„Erasmus+“-Gruppe in Paris (12.-17.11.2018)

ehemaliges Wärmekraftwerk), das Musee d`Orsay,
dem Eiffelturm, Les Halles und eine Führung über
das ehemalige Werksgelände von Renault.

Am Donnerstag ging es dann los mit der Arbeit. In
Gruppenarbeit überprüften wir die uns im Vorfeld
gezeigten Sehenswürdigkeiten und deren Bedeu-
tung für Europa und schauten am Abend das Thea-
terstück „Le Médécin malgré lui“ von Moliere an.
In Kleingruppen erkundeten wir am Freitag Vor-
mittag den Montmartre und am Nachmittag muss-
ten wir Abschied von unseren neuen Freunden
nehmen. Nun freuen wir uns schon auf den Besuch
der Slowaken und Franzosen im Mai 2019 in Aalen.

Schon jetzt können wir sagen: Erasmus dient nicht
nur der kulturellen Weiterbildung - wir haben da-
durch auch viele neue, internationale Freund-
schaften geschlossen.“ | Zoë Piemontese

                                                     |9
"Schon gehört?" Infos aus dem Schubart-Gymnasium Aalen
Oben: Die NWT-Gruppe der Klasse 9a im Um-Welthaus.
                                                       den Begriffen „Biologie“ und „Technik“ zusam-
                                                       men. An den verschiedenen Stationen lernten wir
Lust auf MINT                                          zum Beispiel einen Fisch (Kofferfisch) kennen, der
                                                       Modell für ein Auto stand und eine Blume (Strelit-
Feuer!                                                 zie), nach der ein neues System der Fassadenver-
Am 19.10.2018 war die Klasse 8b mit Ihrer              schattung entwickelt wurde”. | Pia Vetter und Siri
Chemie-Lehrerin Frau De Bergolis im Rahmen             Lange
einer Exkursion zu Besuch bei der freiwilligen
Feuerwehr Aalen.                                       Explorhino Geo-Workshop der
                                                       Klasse 5a: Vom Kalkstein zur Zahnpasta
„Nachdem wir im Chemie Unterricht schon einiges
über das Thema „Sicherheit“ gelernt hatten, woll-      „Wir haben uns am am 25.10.2018 mit unserer
ten wir uns die Arbeit der Feuerwehr anschauen.        Erdkundelehrerin Frau Lichter und unserer Klas-
Die Mitarbeiterin der freiwilligen Feuerwehr in-       senlehrerin Frau Volk zur zweiten Stunde vor
formierte uns über den Beruf des Feuerwehr-            der Schule getroffen. Dann sind wir gemeinsam
manns/-frau, über den Verein sowie über die ein-       zum Explorhino gewandert.
zelnen Bereiche und allgemeine Tätigkeiten der
Feuerwehr. Mit großem Interesse und vielen Fra-        Im Explorhino angekommen haben wir uns ver-
gen verfolgten wir die Ausführungen. Uns wurden        schiedene Karten der Schwäbischen Alb ange-
auch die Ausrüstung gezeigt (Anzüge, Helme,            schaut. Dann sind wir in das Zimmer gegangen, wo
Schläuche usw.). Im Anschluss durften wir alle das     wir Zahnpasta hergestellt haben. Jeder durfte sich
Löschen mit dem Feuerlöscher selbst ausprobie-         eine Geschmacksrichtung aussuchen, man konnte
ren!“ | Imre Pekka 8b                                  wählen zwischen Bubble Gum oder Pfefferminze.
                                                       Danach hat sich jeder eine Farbe für seine eigene
Bionik: Lernen von der Natur                           Zahnpasta ausgesucht, zur Auswahl standen pink,
                                                       blau, grün, rot und gelb. Anschließend durften wir
13.12.2018: Die NWT-Gruppe der Klasse 9a be-           unserer Zahnpasta einen Namen geben. Dieser
suchte die Bionik-Ausstellung „PatenteNatur—           wurde auf die Tube geklebt.“ | Vanessa Kopp,
NaturPatente“ im Um-Welthaus Aalen.                    Klassensprecherin 5a

„Wir bekamen eine Führung und haben viel Neues
über die Bionik erfahren. Die Bionik setzt sich aus
                                                       Für hervorragende Ergebnisse beim Pangea-Mathematik-
19.10.2018: Die Klassen 8 bei der Feuerbekämpfung      wettbewerb erhält das SG 2018 eine Auszeichnung.

10 | „Schon Steine geklopft?“        „Schon den grünen Aal gefunden?“      „Schon nachhaltig unterwegs?“
25.10.2018: Die 5a hat
                                Kalkstein-Zahnpasta im
                                  Explorhino-Workshop
                                           hergestellt.

                                                          Katerina Severin hat
                                                          die Azeton-Ausdünstung
                                                          von Klebstoffen unter-
                                                          sucht.

                                                           09.02.2019: Sechs tolle Forschungs-
                                                           arbeiten und ein Regionalsieg bei

                                                           Schüler experimentieren
                                                           und Jugend forscht

                                                          Vanessa Kopp und
       Spitzenrechner beim                                Leonie Schmid ha-
                                                          ben das Wachstum
       Landeswettbewerb Mathematik
                                                          der Bohnenpflanze
       18.12.2018: Im Bild freuen sich Florian Bopp (1.   erforscht.
       Landessieg) und Daniel Meiborg (2. Landessieg)
       über ihre Erfolge in der Einzelwertung beim Lan-
       deswettbewerb Mathematik Baden-Württemberg.

Niklas Kaufmann hat                                        Anina Zoller und Tina
eine mobile Ladestation                                    Li haben ein Platinen-
entwickelt.                                                ätzgerät konstruiert,
                                                           das mit deutlich weni-
                                                           ger Chemikalien aus-
                                                           kommt.

                                                                                                 | 11
Links: Jonas Ehrmann und
                                  Daniel Graf stellen eine
                                  Wetterstation mit integrier-
                                  ter Kamera vor.

                                  Rechts: Florian Janot, Simon
                                  Glöckner und Johannes Kürz
                                  haben ein Raspberry Pi Ter-
                                  minal konstruiert.

                                                                              Kai Krull erhält für sein
                                                                              „Türsicherheitssytem —
                                                                              Ansätze zur Verbesse-
                                                                              rung der Sicherheit von
                                                                              RFID-Technologie“ den
                                                                              1. Platz im Bereich
                                                                              Technik und wird Regio-
                                                                              nalsieger.

                                                                              Die Forscher des Schub-
                                                                              art-Gymnasiums, die von
                                                                              Iris Krauter und Angelika
                                                                              Möbius betreut wurden

12 | „Schon Steine geklopft?“   „Schon den grünen Aal gefunden?“   „Schon nachhaltig unterwegs?“
Der SG-Umwelttag am                                  6ab: Willkommen in der
                                                     Ameisenstadt
12.10.2018                                           „Dellenhäule“

5abc: Ökologischer Landbau und Tier-                 Zum Umwelttag besuchten die
                                                     beiden sechsten Klassen das
haltung | Exkursion auf den Bauernhof                „Dellenhäule“.
Die 5a und 5b waren auf dem Biobauernhof der         „Zuerst mit dem Bus und dann
Familie Streicher.                                   zu Fuß gingen wir unserem
„In einer guten halben Stunde sind wir dorthin       Ziel, dem Naturschutzgebiet
                                                     „Dellenhäule“ bei Waldhausen-
gelaufen. Nach dem wir angekommen waren, er-
                                                     Beuren entgegen. Das Natur-
klärte Herr Streicher eine Menge über Biobauern-
                                                     schutzgebiet beherbergt eine
höfe. Danach bekamen wir eine Führung durch
                                                     artenreiche Wachholderheide.
den Kuhstall, wo wir den Kühen lustige Namen
gaben, wie Hörnchen und Paparazzi.                   Nach einer Rast gingen wir auf
                                                     die Suche nach Insekten und
Einige Zeit später erklärte Frau Streicher uns et-   Kleinstlebewesen. Wir konnten
was über den Naturschutz und dass es schon vor-      sie in Becherlupen betrachten
gekommen ist, dass eine Kuh Müll fraß, der auf       und durch die Anzahl der Beine
der Weide lag, und daran starb. Der schwarze Rie-    systematisch einordnen.
senschnauzer Emma war immer dabei und sehr
                                                     Danach suchten wir uns einen
beliebt bei den Kindern.
                                                     Baum aus und erstellten zu diesem einen Steck-
Nach einigen Streicheleinheiten vesperten wir auf    brief. Dazu wurde uns auch der Aufbau des Baum-
der Terrasse der Streichers. Wir gingen nochmals     stammes erklärt, den wir dann mit einem Rollen-
zu den Kühen in den Stall, besuchten die zwei        spiel nachstellten. Der Angriff des Borkenkäfers
Pferde, die Hühner und die Gänse.                    wurde erfolgreich durch den äußersten Ring von
                                                     Schülern, der „Borke“ sozusagen, abgewehrt.
Zurück in der Schule kochten wir gemeinsam Kür-
bissuppe. Alles zusammen war es ein sehr schöner     Der Ausflug bei bestem Wetter war sehr interes-
Ausflug!“ | Melanie, Sanja, Axelle, Lennart, Jonas   sant. Wir haben in einem tollen Naturschutzgebiet
und Maurice                                          viel Interessantes über die Natur erfahren, was
                                                     uns allen jede Menge Spaß gemacht hat.“ | Emma
                                                     Rau und Milena Haker

                                                                                                 | 13
9abc: Energie und Energiesparen, eine                 Vielen Dank an die Stadtwerke Aalen und an Frau
                                                      Litzelmann, Frau Lange und Herrn Schmid, die uns
Wanderung zu Kraftwerken in Aalen
                                                      diesen Tag ermöglichten.“
„Der Tag begann mit einem kurzweiligem Vor-
trag von Hr. Saup (Stadtwerke Aalen), in dem          10abc, Projekt I:
das vielfältige Tätigkeitsfeld eines Energiever-      Kleidung „upcyclen“!
sorgungsunternehmens vorgestellt wurde. Dann
ging es nach einer kleinen Stärkung zu Fuß oder       Was bleibt? Die Erkenntnis, dass Kleidung wert-
mit dem Fahrrad zur Besichtigung von verschie-        voll ist, da ihre Herstellung Mühe macht. Ein
denen Wärmekraftwerken.                               neues tragbares Kleidungsstück anstatt eines
                                                      Kleidungsstückes, das schon in den Altkleider-
Im Heizraum des Schubart-Gymnasiums erfuhren          sack gewandert wäre. Ein Gefühl von Teamar-
wir, dass dort ein modernes Blockheizkraftwerk,       beit, denn zur Anprobe braucht man immer Hil-
das über 90% der Energie des Erdgases nutzt, für      fe. Und vielleicht war auch der Abfallstoff der
die Heizung und Elektrizität eingesetzt wird.         Anderen genau das Tüpfelchen auf der eigenen
Im Schulzentrum „Im Tal“ in Wasseralfingen be-        Kreation?
sichtigten die Schüler ein CO2-neutrales Block-       Anhand seiner eigenen Firmengeschichte zeigte
heizkraftwerk, bei dem Hackschnitzel aus dem          Herr Braun die Geschichte der Bekleidungsindus-
Holzabfall der umliegenden Wälder eingesetzt          trie in Deutschland auf: Sein Großvater war noch
werden. Im Wärmewerk W2 der Stadtwerke erhiel-        Schneider im klassischen Sinn. Mit Aufkommen der
ten wir Einblicke in die Kraftwerkstechnik für        Konfektionsware war seine Arbeit nicht mehr ge-
Fernwärme, erfuhren, wie Rauch gereinigt und          fragt und so stellte Herr Brauns Vater um auf die
Wärme gespeichert wird.                               Fertigung von Schürzen. Herr Braun stieg ins Ge-
Zwischen den Besichtigungen genossen wir beim         schäft ein, doch Kleider in Deutschland zu fertigen
Radfahren oder Laufen die schöne herbstliche Na-      war bald nicht mehr rentabel: Er ließ in Tschechi-
tur und erholten uns von den vielen Zahlen und        en und in Russland produzieren. Als das auch nicht
Begriffen und setzten selbst ein paar Watt in Leis-   mehr rentabel war und die Textilindustrie nach
tung um.                                              Fernost und China abwanderte, wo unter men-

14 | „Schon Steine geklopft?“       „Schon den grünen Aal gefunden?“     „Schon nachhaltig unterwegs?“
schenunwürdigen Bedingungen und Kinderarbeit         dungsstücke umgenäht. Z.T. entstanden funktiona-
produziert wird, machte er das nicht mehr mit. Er    le Gegenstände wie ein Wäschesack oder Topflap-
nutzte sein Firmengelände zum Aufbau des Stoff-      pen, z.T. wurden Kleidungsstücke wieder tragbar
ladens und des Nähmaschinenverkaufs mit ange-        gemacht, so eine Bluse mit hängenden Schultern,
schlossenem Kursangebot.                             eine kurze Hose oder ein Jumpsuit, die kurzerhand
                                                     zum Minirock oder –kleid wurden. Rasch wurden
Innerhalb weniger Jahrzehnte war die Beklei-         regelrechte Designerstücke geschaffen durch Auf-
dungsindustrie in Deutschland nicht mehr renta-      nähen von Knöpfen, Borten oder der Kombination
bel: Gab es mit Hengella, Greif, Triumph … bis vor   von zwei Altteilen. Herr Widinger dokumentierte
wenigen Jahrzehnten florierende Textilbetriebe in    die Erfolge der sieben Mädels fotografisch.
Aalen, so findet man in ganz Deutschland heute
nur noch ganz wenig textilverarbeitendes Gewer-
                                                     10abc, Projekt II:
be.
                                                     „Fair Fashion“ in Stuttgart
Upcycling hält Herr Braun für ein wichtiges The-
ma: Ressourcenschonung wird immer wichtiger.         Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen fuh-
Wenn man für eine Jeans 10.000 l Wasser braucht,     ren zusammen mit Frau Ladel und Frau Zaun-
wie er sagte, und wenn Kleidung in Kinderarbeit      müller nach Stuttgart, um mehr über faire Klei-
und geradezu Sklavenarbeit produziert wird, muss     dung herauszufinden.
die Frage nach der Verantwortbarkeit von Billig-
                                                     “In der Landeshauptstadt angekommen trafen wir
kleidung dringend gestellt werden. Noch funktio-
                                                     uns mit Lena Krumbein von „Future Fashion“, die
niere der Import von Billigware aus Fernost, doch
                                                     mit uns einen Stadtrundgang machte. Sie zeigte
in nicht allzu ferner Zukunft, so wähnte Herr
                                                     uns gleich mehrere Geschäfte, in denen Klamotten
Braun, werde eine solche Kleidungsproduktion
                                                     verkauft werden, die ökologisch entstanden sind
zum Kollaps führen.
                                                     und umweltgerecht hergestellt wurden. Das Mode-
Nach etwas Warenkunde und Modellvorbespre-           label „wiederbelebt“ zum Beispiel designed und
chung ging es an die Arbeit. Unter fachkundiger      verkauft nicht nur Kleidungsstücke. In einem Ne-
Anleitung von Herrn Braun und mit Assistenz von      benraum werden auch die Stoffe, die von größe-
Frau Robitschko wurden die mitgebrachten Klei-       ren Firmen zum Verbrennen aussortiert worden

                                                                                                 | 15
sind, von Hand zurechtgeschnitten und zusam-          • ein Koffer in einem Entwicklungsland soviel kos-
mengenäht.                                              tet wie ein halber Monatslohn.

Nachdem viele Fragen gestellt und beantwortet         • es viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer
wurden, besuchten wir nach einigen anderen Sta-         gibt, die regelmäßig dort Kleider verpacken.
tionen den „Greenality Store“, der den Stoff, aus
                                                      • es auch durchaus sinnvoll sein kann, einen ein-
dem die Klamotten hergestellt wurden, zum größ-
                                                        zelnen Schuh abzugeben, da aus den Sohlen Au-
ten Teil recycelt und auf faire Produktion achtet.
                                                        toreifen hergestellt werden können oder (so ma-
So lernten wir, dass der Anbau und die Ernte von
                                                        kaber es klingt) die Einzelschuhe in Kriegsgebie-
Baumwolle sehr viel Wasser verbrauchen. Das Re-
                                                        te kommen, um sie Menschen, die ein Bein ver-
cycling der Wolle soll dem entgegenwirken.
                                                        loren haben, zu geben.
Anschließend aßen wir im Welthaus Stuttgart zu
                                                      • es wichtig ist, bereits beim Kleiderkauf darauf
Mittag und fassten das Neugelernte in Kleingrup-
                                                        zu achten, dass nicht zu viele Rohstoffe mitein-
pen zusammen. Danach fuhren wir mit dem Zug
                                                        ander vermischt werden, da sie sonst schlecht
zurück nach Aalen, und ein ereignisreicher Tag
                                                        recycelt werden können.
ging zu Ende.“ | Natascha Holstein 10b
                                                      • nicht nur die Produktion einer Jeans viele Kosten
10abc, Projekt III: Altkleider in                       verursacht und Ressourcen verbraucht, sondern
                                                        auch die Entsorgung.
Laupheim und faires Shopping in Ulm
                                                      • medizinische Geräte, die in Deutschland als
Ein Koffer war das erste Unerwartete in der Alt-        „Müll“ aussortiert werden, für Afrika unbezahl-
kleidersortieranlage in Laupheim, die wir im            bar sind
Rahmen des Umwelttages besucht haben. Wir
waren nämlich sehr erstaunt, dass es zwischen         Nach der Besichtigung der Anlage und des ange-
den großen Altkleiderballen auch unzählige alte       schlossenen Second-Hand-Ladens ging unsere Reise
Koffer, Spielzeug, Schuhe und Vieles mehr gab.        mit dem Koffer weiter nach Ulm, wo wir uns nach
                                                      einem Mittagessen mit verschiedenen Themen
In diesem Koffer haben wir das, was wir in            rund um Kleidung, Nachhaltigkeit, Siegel und auf
Laupheim erfahren und erlebt haben, gesammelt:        was wir selber achten können, beschäftigten.
Dass...                                               Anschließend ging es weiter zu einer „Shopping“-
• es unglaublich ist, wie viele Altkleider anfallen   Tour durch Ulm. Im Ulmer Weltladen erfuhren wir
  und dort sortiert werden, um sie (wenn die Klei-    u.a. dass es auch dort viele ehrenamtliche Mitar-
  der noch gut erhalten sind) zu bündeln und in       beiter gibt, die sich für eine gerechtere Welt ein-
  Länder zu schicken, wo sie dringend gebraucht       setzen, dass Bio nicht Fairtrade und Fairtrade
  werden.                                             nicht Bio, aber beides zusammen perfekt ist, dass
                                                      es dort z.B. Schokolade gibt, die nicht nur fair zu

16 | „Schon Steine geklopft?“       „Schon den grünen Aal gefunden?“     „Schon nachhaltig unterwegs?“
08.10.2018: Die Kursstufe erlebt
                 Neue Musik mit dem Aalener
                    Komponisten Edgar Mann

den Kakaobauern ist, sondern auch zu den
Milchbauern bei uns in Deutschland.

Einen fairen Preis bezahlen für die Pro-
dukte, das war auch der Chefin in dem
kleinen Kleiderladen „Fischerins Kleid“
wichtig. Die gelernte Schneiderin sagte,
dass sie fair bezahlt werden will für ihre
Arbeit und sie das auch anderen garantieren will.     am vergangenen Montag Nachmittag in die Wand-
Deshalb verkauft sie in ihrem Laden Kleidungsstü-     lungen des musikalischen Denkens ein, zeigt die
cke, die von Firmen kommen, die sich um gerech-       Realisation und das Agieren des Klanges als selb-
te Preise für die Baumwollpflücker, für die Nähe-     ständigem Element in seinen Werken.
rinnen, … bemühen und die darüber hinaus darauf       Inspiriert von Lyrik, hier Walt Whitmans „Aus dem
achten, dass die Produkte nachhaltig sind. Und am     wogenden Meer“ komponiert er ein Stück für
Ende schloss sich dann der Kreis, weil die Schnei-    Sprecherin, zwei Klaviere und Klangspur, in der
derin sagte, dass man in ihren Laden auch Kleider     Partitur nur Textanweisungen, keine Noten. Wir
zum Ausbessern und Flicken bringen könne, die         hören es zunächst über CD, dann erleben wir den
nicht bei ihr gekauft wurden, damit man sie mög-      Klavierpart live: Glissandi nicht wie herkömmlich
lichst lange tragen kann und die Altkleidercontai-    auf den Tasten, sondern im Innenleben des Flügels
ner nicht überlaufen.                                 auf den Saiten, präpariert mit Händen und Zu-
Mit einem an Erfahrungen reich gefüllten Koffer       satzmaterialien, um besondere Effekte wie Fla-
kehrten wir nach Aalen zurück. Am 13. November        geoletts zu erzeugen. Hier sind wir ganz nah da-
wollen wir uns in allen 10er Klassen nochmals dar-    bei! Im Hintergrund erklingt aus der Lautsprecher-
über austauschen, welche konkreten Konsequen-         box ein über sieben Oktaven gespannter Klang-
zen dieser Umwelttag für uns haben könnte.            raum und die rezitierende Sprechstimme. Montage
                                                      und Collage! Was für ein neues Klanggefühl!

                                                      Neu auch die „Aria celeste“ für Klavier, ein
Musik, Kunst und Kultur                               rhythmisch sehr komplexes Werk, hier in klassi-
                                                      scher Notation, auch mit traditionellen Stilmerk-
Neue Musik —
                                                      malen wie Motiv, Sequenz und Variation, dennoch
zu schräg für unsere Ohren?                           visuell und auditiv ungwohnt. Edgar Mann erklärt
                                                      seine Vorstellung eines Oxymorons: Eisige Kälte in
Neue Musik, und hier ist nicht der Rock/Pop-
                                                      einer Hochgebirgslandschaft bei klarstem wär-
Mainstream gemeint sondern zeitgenössische
                                                      menden Sonnenschein.
Klassik, zählt zur schwierigsten Unterrichtslite-
ratur, denn die Werke lassen sich nicht in her-       Musikalische Superlative am Schluss: Wir hören das
kömmlichen pädagogischen Formen vermitteln.           Ende der symphonischen Kantate „Merket auf,
Zu kompliziert, zu dissonant, zu fern von unse-       alle, die in dieser Zeit leben“ mit Chören, großem
ren Hörgewohnheiten. Fast jeder kennt den             Orchester und Kirchenglocken, komponiert anläss-
»Hurz«-Sketch von Hape Kerkeling, der sich            lich des Doppeljubiläums 500 Jahre Reformation
über den tiefen Graben zwischen Musikern und          und 250 Jahre Stadtkirche Aalen. Alles klingt feier-
einem Publikum lustig macht, das offenbar je-         lich und majestätisch, aber auch modern: Wir er-
den Nonsens als Kunst akzeptiert.                     fahren von Edgar Manns Suche nach einer neuen,
                                                      nicht dur-moll-tonalen Harmonik. Er spricht über
Nicht so sehr die Musikstücke als Objekte sondern
                                                      seine Vorstellungen und die Entstehung seiner
eher die Spielpraktiken sind jetzt das Wesentliche.
                                                      Werke in Synästhesie mit Kunst, Literatur und Na-
Diese lassen sich nur experimentell erwerben, in
                                                      turereignissen. Seine freundliche Art und das fas-
einer adäquaten Pädagogik, im besten Fall vom
                                                      zinierende Live-Erlebnis helfen uns die musikali-
Komponisten selbst.
                                                      sche Botschaft zu verstehen. Wir bedanken uns
Unsere musikalische Oberstufe hat Glück: Edgar        mit Blumen und einer erneuten Einladung.
Mann, freischaffender Aalener Komponist, führt                                             Gudrun Möhrle

                                                                                                     | 17
Oben im Bild: Die langjährigen Mitglieder der SG Voices
freuen sich über Ihre Urkunden.
                                                          Nussknacker und Pfefferminzbonbons

                                                          19.12.2018: Die Schulgemeinschaft erlebte eine
SG Voices stoßen zur Aalener Kantorei                     wunderschöne Weihnachtsmusik mit dem Chor
und singen Bachs Weihnachtsoratorium                      des Neigungsfachs Musik, Solisten, dem Orches-
                                                          ter und vielen weiteren wunderschön verkleide-
Die SG Voices (Leitung Astrid Borgmeier) sangen           ten Mitwirkenden.
das große Werk gemeinsam mit Schülerinnen und
Schülern der Konrad-Biesalski-Schule, der Aalener         Der lyrische Auftakt gelang Martin Eisner mit der
Kantorei, Instrumentalisten und professionellen           Orchestersuite „In the Bleak Midwinter“. Dann
Solisten. Die Gesamtleitung der eindrücklichen            rockte der Chor die festlich beleuchtete und ge-
Aufführung hatte KMD Thomas Haller.                       schmückte Aula mit Nummern wie „Oh happy
                                                          day“, „Jingle Bell Rock“, Cohens „Halleluja“ und
                                                          Klassikern wie „White Christmas“ und „All I Want
                                                          for Christmas“, mit souveränen Solo-Einlagen von
                                                          Sara Dayan und Linus Weller.

                                                          Zwischen den Ensemblestücken präsentierten die
                                                          Musiker der Kursstufe Kammermusik: Christine
                                                          Ohan spielte das „Ave Maria“ von Gounod als wun-
                                                          derschön lyrisches Violinsolo. Die Saxophonisten
                                                          Marie Enssle, Niklas Metzler und Leon Zapf musi-
                                                          zierten die Bachsche Air herrlich einfühlsam und
                                                          zum groovigen Kontrabass von Jonathan Hehr. Als
                                                          dritte ließ Meriel Pecher ihre Violine klingen mit
                                                          den Thais-Meditation von Jules Massenet — meis-
                                                          terhaft und mit großem farbigen Ton.

18 | „Schon Steine geklopft?“          „Schon den grünen Aal gefunden?“      „Schon nachhaltig unterwegs?“
18
Erster Gig der Big Band im Schuljahr
Der Highlight des Abends war die mitreißend in-
szenierte Nussknacker-Suite, eingeleitet durch        25.09.2018: Cool und voller Spielfreude! — Die
Unterstufenschüler mit einem Lesetext. Bald dar-      Big Band rockt das „Forum Bildungspartner-
auf bevölkerten Soldaten, russische Pfefferminz-      schaft“ der IHK
bonbons, chinesischer Tee, arabischer Kaffee,
                                                      Nur drei Proben hatte unsere neu formierte Big
Rohrflöte und Blumen mitsamt den himmlischen
                                                      Band bis zum ersten Gig. Beim „Forum Bildungs-
Heerscharen der Weihnacht die Bühne und um-
                                                      partnerschaften“ für Ausbildung und Berufsorien-
rahmten mit ihren fantastischen Kostümen die
                                                      tierung trafen sich die Verantwortlichen vieler
Szene. Dazu spielte das Orchester mit großem Es-
                                                      Firmen und Schulen, des Schulamtes, der Indus-
prit und Charme Auszüge aus der Ballett-Musik von
                                                      trie- und Handelskammern sowie der Agentur für
Tschaikowski — kongenial dirigiert von Martin Eis-
                                                      Arbeit im neuen Bildungszentrum der IHK. Zur Er-
ner.
                                                      öffnung spielte die Big Band und verlieh den Vor-
Kostümdesignerin Conny Kloker hatte die Kostüme       trägen und der Podiumsdiskussion zur Dualen Aus-
farbenfroh und mit viel Fantasie, Esprit und Liebe    bildung den entscheidenden Schwung.
zum Detail gestaltet, und Musiklehrerin Gudrun
                                                      Im Anschluss an die Veranstaltung waren die Ver-
Möhrle dirigierte und begleitete den Chor und die
                                                      antwortlichen von IHK und Staatlichem Schulamt
Solisten einfühlsam und virtuos am Flügel.
                                                      voll des Lobes für unsere Musiker. Auch einige
Zum Abschluss überreichte Schulleiterin Christiane    Schulleiter aus der Region ließen es sich nicht
Dittmann den Organisatoren Blumen und dankte          nehmen der Band persönlich großen Respekt zuzu-
allen Mitwirkenden für eine inspirierende Vorstel-    sprechen. Sie waren überrascht von der Qualität
lung voller Farbe und Musik — und die zauberhaf-      und der Abgeklärtheit, die das Ensemble bereits in
ten inneren Bilder, die alle Zuschauer in der über-   der 3. Schulwoche erreicht hat. — Der musikali-
füllten Aula mit nach Hause nehmen durften. | MS      sche Einstieg ins Jubiläumsschuljahr „30 Jahre SG
                                                      Big Band“ ist gelungen! | MB

                                                                                                   | 19
Die SWR Big Band live@school
Am Jubiläumskonzert spielen die 17 Herren              die in halbtägigen Workshops das Improvisie-
der SWR Big Band aus Stuttgart einen reizvol-          ren, die Stilsicherheit, den Groove und das
len Querschnitt aus der reichhaltigen Ge-              Zusammenspiel der SG Big Band perfektio-
schichte grandioser Big Band Musik. Neben              niert haben. Die Kooperation des Kultusmi-
Klassikern sind es insbesondere die unbe-              nisteriums mit dem SWR besteht seit 2010,
kannteren Perlen aus dem SWR-Schatzkäst-               und das SG hat den Zuschlag für ein Konzert
chen, die den besonderen Charme dieses Big             „live@school“ mit Workshops bekommen.
Band Abends unter der Leitung von Axel Kühn
                                                       Viele Ehemalige haben sich schon angemel-
ausmachen.
                                                       det. Auch Ehemalige, die schon vor über 30
Das erste Set übernehmen unsere Nach-                  Jahren in der SG Big Band gespielt haben. Na
wuchs-Jazzer, die sich seit Schuljahresbeginn          sowas — dann ist unsere Band also noch äl-
auf dieses Konzert vorbereiten. Aktive Paten           ter? Mehr dazu beim Konzert…
waren dabei Klaus Wagenleiter, Klaus Graf
und Felice Civitareale von der SWR Big Band,           (Infos zu den Tickets siehe Rückseite)

SG Big Band als offizieller Vertreter Ba-             St. Johann: Wo Kirche in Aalen anfängt
den-Württembergs
                                                      13.12.18 Die Reli-Kurse von Herr Schaub (ev.)
Im Jubiläumsjahr der SG Big Band geht es richtig      und Frau Steffel (kath.) trafen sich heute an der
rund! Unsere Jazzer wurden ausgewählt die             Johanneskirche mit Thomas Haller, dem bekann-
Schulmusik Baden-Württembergs beim bundes-            ten Organisten der Stadt Aalen, um von ihm
weiten Festival „Schulen musizieren“ im Saar-         Neues über die älteste Kirche Aalens (die heuti-
land zu vertreten.                                    ge Kirche wurde vermutlich um 900 erbaut) zu
                                                      erfahren. Vielen von uns war vermutlich gar
Der Auftritt beim letztjährigen Schülerjazzfestival   nicht klar, was diese Kirche für ein historisches
hat die Jury überzeugt, dass unsere Band das be-      Denkmal darstellt. Sie ist nämlich nicht nur Aa-
stimmt irre gut macht. Je Bundesland nimmt ein        lens ältestes Gebäude, sondern auch eine der
musikalisches Ensemble am 4-tägigen Festival teil.    ältesten Kirchen Württembergs.
Bei vielen Konzerten — auch mit den Partnerschu-
len aus dem Saarland — finden sicherlich viele tol-   Jede Zeit hinterließ deshalb auch ihr eigenes
le Begegnungen statt. Musik verbindet eben! | MB      Merkmal in der Kirche. So finden sich neben
                                                      Wandmalereien, die wohl um 1200 entstanden
                                                      sind, auch Epitaphe — das sind Grabdenkmäler an
  Die „Good Vibes“-Tour                               den Kirchenwänden — aus ganz verschiedenen Zei-
                                                      ten. Zudem wurde die Kirche selbst mehrmals er-
  15. März     Doppelkonzert mit der SWR Big          weitert und umgebaut. So kommt die heutige Kir-
               Band, Stadthalle, 19.30 Uhr            che zu ihrer außergewöhnlichen Ausrichtung, näm-
                                                      lich dort, wo am Johannistag (dem 24. Juni) die
  23.-26. Mai Festival „Schulen musizieren“
                                                      Sonne überm Härtsfeld aufgeht. Auch die Orgel ist
              im Saarland
                                                      eine Besonderheit, auf der Thomas Haller, wie er
  27. Mai      Vertreterversammlung der VR            uns erzählt, besonders gerne spielt. Sie ist die
               Bank in der Stadthalle, intern         einzige historische Orgel aus reichsstädtischer Zeit
                                                      des Ev. Kirchenbezirks. Trotz winterlicher Tempe-
  29. Mai      Big Band Battle der Aalener
                                                      raturen begann Herr Haller seine Führung draußen
               Gymnasien und der Musikschule
                                                      auf dem zugehörigen Friedhof. Weil wir nun alle
               in der Stadthalle, 19 Uhr
                                                      genug gefroren hatten, freuten wir uns, als wir
  02. Juni     Musikfestival „Segeltaxi“ am           erfuhren, dass in der Kirche extra für uns die Fuß-
               Bucher Stausee, 11 Uhr                 bodenheizung (übrigens kein Relikt des Mittelal-
  N.N.         Open Air beim Café Wunderlich          ters) angemacht wurde.

20 | „Schon Steine geklopft?“       „Schon den grünen Aal gefunden?“      „Schon nachhaltig unterwegs?“
Die zwei Stunden waren dank Herr Haller nicht nur    merksamkeit schenken. Mit Füller in der Hand
sehr informativ, sondern auch unterhaltsam. Zur      werden Gedichte, Texte über Hobbys, Lieblingsbü-
besonderen Freude des musikbegeisterten ev. Reli-    cher und Geschichten kreativ verschriftlicht.
Kurses sangen wir am Ende — manche kräftiger,
andere etwas zurückhaltender — noch gemeinsam        Debattierwettbewerb am SG
zwei Adventslieder mit professioneller Orgelbe-
gleitung (leider kein „One Way“, aber ich denke      15.01.2019: In der Aula findet der Debattier-
wir kommen drüber hinweg). Da das Balgwerk der       wettbewerb des Schubart-Gymnasiums statt.
Orgel manuell betätigt werden muss, opferte sich     Etwa 35 bis 40 Zuschauer versammelten sich in
Jonathan für diese sportliche Meisterleistung auf.   der Aula, um zwei spannende Debatten zu ver-
Insgesamt war es eine schöne Exkursion, insbeson-    folgen.
dere, weil wir nicht nur etwas über die Kirche an
                                                     In der ersten Runde traten Linus Prosinecki (K 1)
sich, sondern auch viel über deren Bedeutung für
                                                     und Paul Gnauert (10b) aus der Sekundarstufe 2
die Forschung und inwiefern ein historisches Ge-
                                                     als „Pro 1“ und „Pro 2“ auf, während Luca Stella
bäude als geschichtliche Quelle dienen kann, ge-
                                                     und Nico Maier (beide 10 b) die Opposition über-
lernt haben. | Smila Schepp, K2
                                                     nahmen. Sie diskutierten über die Frage: „Soll
                                                     privates Silvesterfeuerwerk verboten werden?“ Die
Unsere Handschrift —                                 Hauptargumente umfassten die folgenden The-
eine Kulturtechnik                                   men: Umwelt, Luft, Tiere, Sicherheit, Wirtschaft,
                                                     Kultur und Tradition. Nachdem die Teilnehmer
Heute, am 23. Januar, ist der Nationaltag der        Feedback von der Jury bekommen hatten, wurden
Handschrift. An diesem Tag soll an eine verlore-     die Sieger verkündet. Paul belegte den ersten
ne Kunst erinnert werden. Jede Handschrift ist       Platz, Luca den zweiten, Nico den dritten und Li-
einzigartig und sagt etwas über die Persönlich-      nus den vierten.
keit eines Menschen aus.
                                                     „Soll es ein Tempolimit auf Autobahnen in
Und darum feiern wir, die Klasse 5b, diesen be-      Deutschland geben?“ Um diese Frage ging es in der
sonderen Tag, indem wir im Rahmen unseres            zweiten Debatte der Sekundarstufe 1, in der Laura
Deutschunterrichts Texte verfassen und dabei un-     Yigit und Carla Wilkniß „Pro 1 und 2“ vertraten,
serer einzigartigen Handschrift besondere Auf-       während Isabella Raspe und Anne Haller (alle Klas-

                                                                                                  | 21
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