September 2020 Ausgabe Nr. 43

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September 2020 Ausgabe Nr. 43
An einen Haushalt                                     Amtliche Mitteilung                    Zugestellt durch Österreichische Post

                                                                                       September 2020 · Ausgabe Nr. 43

 125 Jahre Freiw. Feuerwehr               „Hoch und Heilig“                         Leonard Lorenz
 Am 29.06.1895 wurde die FF Tris-         Auf die Initiative von Dekan Mag. B.      Seine Flügel haben ihn weitergetragen,
 tach gegründet. Seit nunmehr 125         Kranebitter und dem Bildungshaus          Ausstellungen in Europa und USA sei-
 Jahren stellen sich die Feuerwehr-       Osttirol sowie der Marktgemeinde          nen Namen international bekannt ge-
 leute, getreu dem Motto „Gott zur        Innichen als Projektträger wurde          macht. Seine Wurzeln aber stehen gut
 Ehr, dem Nächsten zur Wehr“, in          der Osttiroler Pilgerweg „Hoch und        geerdet in Tristach. Leonard Lorenz
 den Dienst der Allgemeinheit, um bei     Heilig“ entwickelt. Es galt, Osttiroler   hält fest an seinem Heimathaus, dem
 Bränden, Natur- und Hochwasserka-        Wallfahrtsorte grenzüberschreitend        „Schusshof“, der 1821 in den Besitz
 tastrophen Personen als auch Hab und     mit Maria Luggau, Innichen und Hei-       der Familie Wendlinger übergegan-
 Gut zu sichern und zu schützen (S. 6).   ligenblut zu verbinden (S. 8).            gen ist ... Lesen Sie weiter auf S. 9.
September 2020 Ausgabe Nr. 43
2                                 Worte des Bürgermeisters                                                            Sept. 2020

Liebe Tristacherinnen und Tristacher!
Geschätzte Leserinnen und Leser des Koflkuriers!
    I ch hoffe, Sie alle haben trotz der
      aktuellen Umstände einen erholsa-
men und entspannten Sommer genießen
                                             se (€ 300,00 bei beste-
                                             hender     Leerverrohrung,
                                             € 1.000,00 bei notwendi-
                                                                                                          August. Im Rahmen eines
                                                                                                          fachlichen Austausches im
                                                                                                          Dolomitenhof konnten re-
können. Nun steht ein ereignisreicher        gen Grabungsarbeiten für                                     gionale Verantwortungsträ-
Herbst vor der Tür, viele Projekte sind      Leerverrohrung).                                             ger aktuelle Themen und
zum Teil verschoben worden, viele Ver-                                                                    Probleme auf lokaler und
anstaltungen konnten nicht stattfinden.          Im Herbst werden wir                                     EU-Ebene      austauschen
Wir alle sind gefordert in dieser unsiche-   uns eingehend mit der zu-                                    und diskutieren.
ren Zeit möglichst viel Normalität wal-      künftigen Nutzung des Wastler Stadels
ten zu lassen und uns auf die Aufgaben       beschäftigen. Das Gebäude wird digital              Wir alle haben tief betroffen das
von heute und morgen zu konzentrieren.       aufgenommen, damit wir Grundlagen für          plötzliche Ableben unseres verdienten
                                             weitere Planungen haben. Im Rahmen             Altpfarrers und Ehrenbürgers Cons. Josef
     Viele positive Gespräche mit Anrai-     eines Workshops mit Bürgerbeteiligung          Indrist hinnehmen müssen. Unser Josef
nern und Interessierten, neue Eindrücke      werden wir verschiedenste Nutzungsvari-        war nicht nur ein berufener Diener seines
und Ideen brachte der Anfang Juli durch-     anten diskutieren und abwägen, welche          Herrn sondern auch ein allseits geschätz-
geführte Ideenwettbewerb zur Gestaltung      Nutzung für die Gemeinde den größten           ter und feinfühliger Mensch inmitten un-
des Dorfparks Tratte in Zusammenarbeit       Mehrwert bringt.                               serer Dorfgemeinschaft. Ihm war es auch
mit dem Institut für Landschaftsarchitek-                                                   stets ein Anliegen, dass es „in der Ge-
tur der Universität für Bodenkultur (BOKU)        Das erste Mal bietet die Gemeinde         meinde“ gut geht. Ich darf mich bei allen
in Wien und der Abt. Dorferneuerung im       Tristach im kommenden Schuljahr die            in der Bevölkerung, im Besonderen bei
Land Tirol. Als nächsten Schritt haben       Schulische Ganztagesbetreuung in der           der Musikkapelle, dem Kirchenchor, den
wir nun mit der Abt. Verkehrsplanung im      Volksschule an. Insgesamt 14 Kinder ha-        Fahnenabordnungen von Feuerwehr und
Land Kontakt aufgenommen. Nachdem            ben damit die Möglichkeit, von Montag          Kameradschaft und allen sonstigen Akti-
die Lavanter Straße in diesem Bereich im     bis Donnerstag (wahlweise 1 bis 4 Nach-        ven für die Anteilnahme und die würdige
kommenden Jahr neu asphaltiert wird,         mittage) an der Volksschule zu essen und       Mitgestaltung bei seiner Beerdigung in
ist für eine mögliche Umgestaltung jetzt     werden am Nachmittag bis 16:00 Uhr             Sillian bedanken. Wir werden Josef stets
ein optimaler Zeitpunkt. Es gilt nun, das    schul- und freizeitpädagogisch betreut.        ein ehrendes Andenken bewahren.
Wünschenswerte mit dem rechtlich und         Die Organisation dafür war über den
technisch Machbaren abzustimmen, um          Sommer nicht einfach, für die betroffenen           Im heurigen Sommer sind viele
eine Verringerung der Verkehrsbelastung      Eltern stellt es aber eine echte Entlastung    Veranstaltungen und Festivitäten nicht
an der Lavanter Straße für die Anrainer      bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie    möglich gewesen. Ich möchte aber ganz
zu erreichen. Die Parkgestaltung selbst      dar. Als Freizeitpädagogin wird dafür Frau     besonders darüber informieren, dass un-
wird - unter Einbindung der tollen Ideen     Julia Aßlaber aus Tristach beschäftigt.        sere Feuerwehr heuer ihr 125-jähriges
aus dem Studentenwettbewerb - an ein                                                        Bestandsjubiläum feiert! Ich gratuliere
Landschaftsplanungsbüro         übergeben,        In der Gemeindeverwaltung verstärkt       unserer Wehr mit Kommandant Stephan
da konkrete Ausführungspläne von der         seit Anfang August mit einer 50%igen           Fröhlich sehr herzlich, wünsche zum Ju-
BOKU nicht gemacht werden dürfen.            Beschäftigung Frau Simone Oberkofler           biläum alles Gute, verbunden mit einem
                                             (geb. Stocker, Tristach-Moosweg) unser         großen Vergelt‘s Gott für euren verläss-
     Den Sommer über haben wir den Lär-      Team. Finanzverwalter Michael Achmül-          lichen Einsatz zum Schutz der Bevölke-
chenweg aufgrund eines Bauansuchens          ler nutzt ein Altersteilzeitmodell und steht   rung von Tristach. Wir freuen uns schon
um ca. 80 m Richtung Osten erweitert.        uns mit 60 % der Vollbeschäftigung wei-        auf die druckfrische Festschrift welche
Der Kanal liegt in diesem Bereich fast       ter zur Verfügung.                             von den Feuerwehrkameraden im Dorf
3 m tief, was umfangreiche Erdbewegun-                                                      persönlich zuhause vorbeigebracht wird.
gen zur Folge hatte. Ein weiteres wertvol-        Wie bereits in der Juniausgabe be-        Ich darf die Bevölkerung in diesem Zu-
les Projekt können wir im Zuge der Erwei-    richtet, kommt es auch im Kindergarten         sammenhang sehr herzlich einladen, un-
terung der Wasserversorgung der Stadt        zu personellen Veränderungen. Frau Ka-         sere Wehr nach Kräften zu unterstützen.
Lienz umsetzen. Nachdem die neue Was-        tharina Unterlechner aus Tristach startet
serleitung der Stadt bis auf 15 m an die     als Nachfolgerin von Frau Veronika von              Abschließend wünsche ich Ihnen
Wasserleitung im Griesweg heranreicht,       Veh-Thalmeier als Kindergartenassisten-        allen einen privat wie beruflich guten
errichten wir einen Schacht in welchem       tin. Frau Lorena Tschapeller aus Lienz ist     Herbst und aus gegebenem Anlass vor
beide Versorgungssysteme im Bedarfsfall      die neue Pädagogin in der Ameisengrup-         allem eines – bleiben Sie gesund!
rasch und einfach zusammengeschlossen        pe, da Frau Angelika Ortner beruflich an
werden können. Dies gibt uns zusätzliche     den Weißensee übersiedelt.                         Ihr Bürgermeister
Sicherheit in dieser zentralen Versor-
gungseinrichtung. Das Land Tirol fördert        Für Tristach nicht alltäglich war
mit dem „Glasfaseranschluss-Scheck“ im       auch der Besuch von unserer Tiroler EU-
Nachhinein private Glasfaser-Anschlüs-       Abgeordneten Barbara Thaler am 18.                 Markus Einhauer
September 2020 Ausgabe Nr. 43
Sept. 2020                                                                                GR-Beschlüsse                                   3
                 Bericht aus der Gemeindestube
                 Beschlüsse des Tristacher Gemeinderates

Sitzung vom 09.07.2020
                                                       geographischen Lage des Peggetzste-           Grund kostenlos an die Gemeinde abzu-
     Der Gemeinderat hat gemäß § 68                    ges, des sehr geringen Aufkommens an          treten und ist die Gemeinde dann auch
Abs. 3 Tiroler Raumordnungsgesetz 2016                 Fuß- und Radverkehrs, der spezifischen        in der Pflicht, entsprechend asphaltierte
– TROG 2016, LGBl. Nr. 101 einstimmig                  umwegbedingten Risikosituation von            Erschließungswege zu errichten.
beschlossen, den vom Planer Raumgis                    jungen LenkerInnen von Motorfahrrä-
Kranebitter ausgearbeiteten Entwurf vom                dern, der sehr guten Sichtverhältnisse            Es wurde mehrheitlich beschlos-
08.07.2020, mit der Planungsnummer                     in Längsrichtung zur frühzeitigen Wahr-       sen, dass sich die Gemeinde Tristach
732-2020-00001, über die Änderung des                  nehmung anderer Verkehrsteilnehmer            auf Grund bestimmter, im Gemeinderat
Flächenwidmungsplanes der Gemeinde                     erscheint eine Freigabe der Brücke zum        eingehend debattierter Umstände (u.a.
Tristach im Bereich der Gp. 300 KG Tris-               Befahren auch mit Motorfahrrädern un-         gute Infrastruktur des gemeindeeigenen
tach (zum Teil) durch 4 Wochen hindurch                ter Vorgabe einer Höchstgeschwindigkeit       Recyclinghofes, vermehrtes regionales
zur öffentlichen Einsichtnahme aufzule-                von 10 km/h ohne nachteilige Auswir-          Verkehrsaufkommen bei Anlieferung in
gen. Der Entwurf sieht folgende Änderung               kungen auf die Sicherheit, Leichtigkeit       die Peggetz) nicht an dem geplanten
des Flächenwidmungsplanes der Gemein-                  und Flüssigkeit des Verkehrs möglich.“        „Regionalen Altstoffsammelzentrum“ in
de Tristach vor: Umwidmung Teilfläche                                                                Lienz/Peggetz beteiligen wird. Insgesamt
Gp. 300, KG Tristach (rund 4.661 m²)                        Aufgrund des § 43, Abs. 1, lit. b, Zi.   wird die Errichtung des in Rede stehen-
von Freiland § 41 in Sonderfläche Hofstel-             1 Straßenverkehrsordnung (StVO) i.V.m.        den Altstoffsammelzentrums seitens des
le § 44 [iVm. § 43 (7) standortgebunden].              § 20, Abs. 2a StVO und § 94d, Zi. 4           Gemeinderates Tristach jedoch positiv ge-
Gleichzeitig wurde gemäß § 68 Abs. 3 lit.              StVO hat der Gemeinderat einstimmig           sehen und begrüßt.
d TROG 2016 der Beschluss über die                     die Verordnung einer Geschwindigkeits-
dem Entwurf entsprechende Änderung                     begrenzung von 30 km/h („Zone 30“)                Der Gemeinderat hat den einstimmi-
des Flächenwidmungsplanes gefasst (die-                für die Gemeindestraßen Seebachstraße         gen Beschluss gefasst, die Betonarbeiten
ser Beschluss wird jedoch nur rechtswirk-              und Dorfstraße (einschließlich der Er-        für die Altstoffsammelstelle im Bereich
sam, wenn innerhalb der Auflegungs- und                schließungsstraßen im Siedlungsgebiet         Westseite Gemeindezentrum Tristach
Stellungnahmefrist keine Stellungnahme                 südl. des Gemeindeparks „Tratte“) und         (beim Eingang zur Küche der „Dorfstube“)
zum Entwurf von einer hierzu berechtig-                die abzweigenden gleichnamigen öffent-        an den Bestbieter, die Fa. HABAU Hoch-
ten Person oder Stelle abgegeben wird).                lichen Straßen sowie die Anordnung der        und Tiefbaugesellschaft m.b.H. lt. Ange-
                                                       Verkehrszeichen     „ZONENBESCHRÄN-           bot vom 18.05.2020 über € 7.925,47
    Der Gemeinderat hat einstimmig                     KUNG“ (§ 52 Abs. 11a StVO) und „ENDE          zu vergeben.
beschlossen, gemeinsam mit der Stadt-                  EINER ZONENBESCHRÄNKUNG“ (§ 52
gemeinde Lienz bei der Bezirkshaupt-                   Abs. 11b StVO) beschlossen.                       Der Gemeinderat hat den einstimmi-
mannschaft Lienz die Verordnung einer                                                                gen Grundsatzbeschluss gefasst, für das
Verkehrsregelung für den Bereich des                        Der Gemeinderat hat den einstim-         Schuljahr 2020/21 eine schulische Ta-
Peggetzsteges gem. dem verkehrstechni-                 migen Beschluss gefasst, für den Ankauf       gesbetreuung an der Volksschule Tristach
schen Gutachten des Ingenieurbüros für                 einer zur Realisierung einer geplanten Ver-   zu organisieren und anzubieten.
Verkehrswesen Hirschuber und Einsiedler                kehrsinsel im Bereich der östlichen Orts-
OG, 6060 Hall in Tirol, vom 17.04.2020                 einfahrt Tristach erforderlichen Grund-            Der Gemeinderat hat einstimmig
anzuregen. Der ggst. Steg soll zum Be-                 stücksteilfläche aus der Gp. 977, KG          beschlossen, Frau Michieli Alessandra,
fahren auch mit Motorfahrrädern unter                  Tristach (Eigentümerin: R.k. Pfarrpfründe     9900 Lienz, für das Schuljahr 2020/21
Vorgabe einer Höchstgeschwindigkeit                    St. Laurentius, Tristach) einen Betrag in     als Schulassistentin in der Volksschule
von 10 km/h freigegeben werden. Dem                    Höhe von max. € 2.000,-- zur Verfügung        Tristach wie gehabt bzw. nach Maßgabe
erwähnten Gutachten ist u.a. zu entneh-                zu stellen. Der Einfahrtsbereich des in die   der Inhalte des bisherigen Dienstvertrages
men: „Unter Beachtung der verkehrs-                    Gp. 977, KG Tristach, führenden, neu an-      wieder zu beschäftigten.
                                                       zulegenden Weges soll ausgehend von der
                                                       Lavanter Straße im Trichterbereich (die            Der Gemeinderat hat den einstim-
 Glasfaser-Anschluss-Scheck                            ersten ca. 3 bis 4 m) asphaltiert werden.
                                                       Für den restlichen Bereich der insgesamt
                                                                                                     migen Beschluss gefasst, Frau Meyer
                                                                                                     Eva-Carina, BA, 9900 Lienz, für das Kin-
 Förderung für private LWL-Anschlüsse vom Land Tirol
                                                       ca. 12 m langen Zufahrt soll – mit Zu-        dergartenjahr 2020/21 wie gehabt bzw.
 https://tinyurl.com/LWL-Foerderung                    stimmung des Pfarrkirchenrates - vorerst      nach Maßgabe der Inhalte des bisherigen
                                                       Asphaltgranulat aufgebracht werden.           Dienstvertrages als Pädagogische Fach-
                                                       Weiters hat der Gemeinderat eine Zusage       kraft im Kindergarten der Gemeinde Tris-
                                                       zum langfristigen Erhalt der ggst. Zufahrt    tach wieder zu beschäftigen.
                                                       abgegeben. Im Falle einer Siedlungsent-
                                                       wicklung im ggst. Bereich ist der zur Er-         Der Gemeinderat hat einstimmig be-
                                                       richtung von Verkehrsflächen erforderliche    schlossen, die Stelle einer Pädagogi-
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4                                GR-Beschlüsse | Sozial verträgliche Baugrundstücke                                      Sept. 2020

schen Fachkraft für die Kleinkindgruppe          Der Gemeinderat hat die Gewährung       niederschrift Nr. 01/2020 einhellig zur
im Kindergarten der Gemeinde Tristach       folgender Subventionen, je für das Jahr      Kenntnis genommen. Der Vergleich der
mit 20 Wochenstunden auf ein Jahr be-       2020, beschlossen: a) Erwachsenenschu-       einzelnen Buchungen mit den Konto-
fristet auszuschreiben. Auf Grund der be-   le Tristach € 800,-- (einstimmig) | Obst-    auszügen und die dabei vorgenommene
vorstehenden Sommerpause wurde der          und Gartenbauverein Tristach € 300,--        Prüfung der Richtigkeit und Vollständig-
Gemeindevorstand vom Gemeinderat mit        (einstimmig) | Musikkapelle Tristach:        keit der Buchungen und der Belege ergab
der Stellenvergabe betraut, der entspre-    € 4.000,-- (€ 3.000,-- ordentl. Sub-         keine Mängel.
chende formale Gemeinderatsbeschluss        vention plus € 1.000,-- Sonderunter-
soll in der Herbstsitzung 2020 nachge-      stützung für div. Anschaffungen um ca.           Die Schadholzaufarbeitung wurde lt.
holt werden.                                € 7.500,-- sowie wg. des Einnahmen-          Ausschreibung an den einzigen Anbieter,
                                            ausfalls infolge des COVID-19-bedingten      Hr. Stabinger Josef, 9907 Tristach, um
    Der Gemeinderat hat einstimmig          Nicht-Stattfindens des Tristacher Kirchta-   € 33,60/fm zuzügl. 13 % MwSt. mit ein-
beschlossen, die Stelle einer Kindergar-    ges – mehrheitlicher Beschluss).             stimmigem Beschluss vergeben.
ten-Assistenzkraft an Frau Unterlechner
Katharina, 9907 Tristach, befristet auf          Der Gemeinderat hat die Gewährung           Der Gemeinderat hat gem. § 64
das Kindergartenjahr 2020/21, wie folgt     von Baukostenzuschüssen im Ausmaß            Abs. 1 des Tiroler Raumordnungsgeset-
zu vergeben: Teilbeschäftigung mit 25       von 30 bzw. 50 % des im Zusammen-            zes 2016 – TROG 2016, LGBl. Nr. 101
Wochenstunden, das sind 62,50 % der         hang mit den jew. Bauvorhaben vorge-         einstimmig beschlossen, den vom Planer
Vollbeschäftigung; Einstufung im Entloh-    schriebenen Erschließungsbeitrages im        Raumgis Kranebitter, Ruefenfeldweg 2b,
nungsschema Ak.                             Gesamtbetrag von € 11.187,70 einstim-        9900 Lienz, ausgearbeiteten Entwurf
                                            mig beschlossen. Alle drei Antragsteller     vom 08.07.2020, GZl. 2917ruv/2010
     Der Gemeinderat hat den einstim-       erfüllen die vom Gemeinderat für die Zu-     über die Erlassung eines Bebauungs-
migen Beschluss gefasst, die Stelle ei-     schussgewährung definierten Kriterien.       planes im Bereich der Grundstücke Gp.
ner Freizeitpädagogin an der Volksschule                                                 1783, 1784, 1785, 1786, 1787, 1788
Tristach für das Schuljahr 2020/21 Frau          Gem. vorliegender Ansuchen hat          und 1789, alle KG Tristach, laut planli-
Aßlaber Julia, 9907 Tristach, anzubieten.   der Gemeinderat die Gewährung einer          cher und schriftlicher Darstellung des vor-
                                            Förderung für die Anschaffung von Elek-      hin genannten Raumplaners durch vier
     Im Ergebnis eines geheimen, mittels    tro-Fahrrädern (E-Bikes) an insgesamt        Wochen hindurch zur öffentlichen Ein-
Reihungsstimmzetteln      durchgeführten    12 Antragsteller/innen im Betrag von je      sichtnahme aufzulegen. Gleichzeitig hat
Abstimmungs- bzw. Reihungsverfahrens        € 75,-- (gesamt: € 900,--) einstimmig be-    Gemeinderat gemäß § 64 Abs. 3 TROG
wurde Frau Oberkofler Simone, 9991          schlossen.                                   2016 den Beschluss über die Erlassung
Dölsach, für die ausgeschriebene Stelle                                                  des ggst. Bebauungsplanes gefasst (die-
einer Verwaltungsmitarbeiterin mit dem          Der Gemeinderat hat den vom Ob-          ser Beschluss wird nur rechtswirksam,
Schwerpunkt Finanzverwaltung gewählt.       mann des Überprüfungsausschusses,            wenn innerhalb der Auflegungs- und Stel-
Die Anstellung erfolgt gem. den Bestim-     GR Christian Koller, vorgetragenen Bericht   lungnahmefrist keine Stellungnahme zum
mungen des Gemeinde-Vertragsbediens-        über die am 22.05.2020 durchgeführte         Entwurf einer hierzu berechtigten Person
tetengesetzes 2012, LGBl. Nr. 119/2011,     Kassenprüfung bzw. die Kassenprüfungs-       oder Stelle abgegeben wird).
i.d.g.F. (G-VBG 2012) als Teilzeitstel-
le (50 % Beschäftigungsausmaß bzw.
                                             Vertragsraumordnung                                    Impressum:
20 Wochenstunden) vorerst befristet auf
1 Jahr mit Verlängerungsoption, im Ent-                                                  Auflage: 750 Stück. Ergeht an alle Haushalte
lohnungsschema I, Entlohnungsgruppe c.
                                              Angebot von 2 Grundstücken zu              der Gemeinde Tristach. Herausgeber und für den
                                              einem sozial verträglichen Preis           Inhalt verantwortlich: Gemeinde Tristach, Bür-
                                                                                         germeister Ing. Mag. Markus Einhauer, E-Mail:
     Der Gemeinderat hat einstimmig                                                      buergermeister@tristach.at, Tel. 0650/5495540.
beschlossen, die Wohnung im OG des           Im Bereich Erlenweg, Tristach, werden       Layout: GRAFIK ZLOEBL GmbH, 9907 Tristach.
Nordtraktes des Gemeindezentrums an          zwei Baugrundstücke (Gp. 1857 mit           Satz: Hannes Hofer. Druck: Oberdruck Digi-
den neuen Gemeindewaldaufseher, Hr.          516 m² und Gp. 925/3 mit 597 m²)            tal Medienproduktion GesmbH, 9991 Dölsach.
                                             zu einem sozial verträglichen Preis von     Mitarbeiter dieser Ausgabe: Burgl Kofler, Franz
DI (FH) de Jel Sebastiaan zu folgenden                                                   Zoier, Mag. Georg Neudert, Walter Hofer, Han-
Konditionen zu vermieten: Monatsmiete        € 175,–/m² angeboten. Details unter:        nes Hofer. Anzeigeninfo: GRAFIK ZLOEBL
brutto € 550,--, warm (inkl. Heizung),                                                   GmbH, Tel. 04852/65065, E-Mail: office@
                                             https://tinyurl.com/baugrund-tristach
indexgesichert; Kosten für Strom, Was-                                                   grafikzloebl.at. Hinweise, Reaktionen und Vor-
ser und Kanal kommen hinzu; Mietdauer                                                    schläge bitte an: Mag. Georg Neudert, Althu-
                                                                                         berweg 2, 9907 Tristach; Tel. 0664/3263515,
3 Jahre, wobei das Mietverhältnisses bei                                                 E-Mail: cebs.ital@netway.at. Sämtliche Fo-
Beendigung des Dienstverhältnisses von                                                   tos beigestellt, soweit nicht anders angeführt.
Hr. de Jel zur Gemeinde Tristach jeden-
falls automatisch aufgelöst wird.                                                         Redaktionsschluss nächste Ausgabe:
                                                                                                        1. Dez. 2020
    Dem Ansuchen um Anschluss der                                                        Berichte und Beiträge, die in der nächsten Ausgabe
Gp. 1784, KG Tristach, an die Gemeindet-                                                 des Koflkuriers Aufnahme finden sollen, können bis
rinkwasserleitung hat der Gemeinderat mit                                                Redaktionsschluss an das Gemeindeamt Tristach
einstimmigem Beschluss stattgegeben.                                                     vorzugsweise in digitaler Form übermittelt werden.
September 2020 Ausgabe Nr. 43
Sept. 2020                                                  Angebot Ausflugsfahrt   5

 Ausflugsfahrt

                                                                                        Fotos © Peter Leiter/Museumsverein Burg Heinfels | Drohne (1): Alexander Zeidler/Museumsverein Burg Heinfels
 für alle Interessierten
 Mittwoch, 23. Sept. 2020:
 Museum Burg Heinfels
 Abfahrt um 13:30 Uhr Gemeindeamt - Rückkehr ca. 18:00 - 18:30 Uhr. Anmel-
 dung im Gemeindeamt: Tel.: 04852/63700 bis Do., 17.09.2020. Fahrtkosten:
 ca. € 15,-- bis € 20,-- (je nach Teilnehmerzahl). Führung/Person: € 10,--

 Auf reges Interesse und zahlreiche Teilnahme freuen sich
 Franz Gruber und Lydia Unterluggauer.

           Bitte Mund-Nasen-Schutz für die Busfahrt verwenden!
          „Ich schütze dich und du schützt mich“

                                                                                        Bezahlte Einschaltung
September 2020 Ausgabe Nr. 43
6   125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Tristach   Sept. 2020
September 2020 Ausgabe Nr. 43
Sept. 2020                            Arzneibuch 1709: „Pestilenz“ | Reparaturcafé                                                 7
Corona - „Die Pest des 21. Jahrhunderts“
    I  n mehreren Medien wurde Coro-
       na als „die Pest des 21. Jahrhun-
derts“ bezeichnet. Im Arzneibuch der
                                            „Für die pestilenz / darbey man erkennen kan / ob einem die pest ankommt.“

Familie Ortner, vlg. Frieslmair, aus dem
Jahre 1709 sind mehrere Seiten dem
Thema Pestilenz gewidmet. Zu der Zeit
war die Pest in Europa noch weit verbrei-
tet. Der nebenstehende Artikel beschreibt
die Symptome der Pest, unter anderem
Schweiß, Fieber, Atemnot, Geschmacks-
veränderungen, Mattigkeit. Als weiteres
Mittel gegen die Pest wird im Buch fol-
gende Mischung empfohlen: Baldrian,
Natterwurzel, Angelika, Pimpernelle,
einen Kern großer Nüsse, alles gemein-
sam zum Pulver gemacht, mit einem
Teil Holundersulze, zwei Teile Mithri-
dat*, anmachen. Davon jeden Morgen
eine Messerspitze voll einnehmen. Eine
Stunde fasten, dann ist der Mensch 24
Stunden sicher. „Das ist in einem großen    *Mithridat = ein uraltes Arzneimittel, verwendet als Gegengift bestehend aus einer Kräu-
                                            termischung aus Fenchelsamen, Kümmel, Anis und vielen anderen mysteriösen Ingredi-
Sterben probiert und erfahren worden.“
                                            enzen wie Krötenfleisch, Entenblut usw. Es schien um 1700 ein gängiges Arzneimittel
                             Burgl Kofler   gewesen zu sein, denn es kommt in mehreren Rezepten vor.

                                                                                         Mund- Nasenschutz bitte bereithalten!
                                                                                         „Ich schütze Dich und Du schützt mich!“
September 2020 Ausgabe Nr. 43
8                                Hoch und Heilig                                                               Sept. 2020

Hoch und Heilig - Der Osttiroler Pilgerweg
    A    uf die Initiative von Dekan
         Mag. Bernhard Kranebitter
und dem Bildungshaus Osttirol unter
                                                                                      Buch: „Pilgern - Wege der Stille: Un-
                                                                                      terwegs auf den bedeutendsten Pil-
                                                                                      gerpfaden der Welt“ (liegt in unserer
der Leitung von Dr. Gabriele Lehner                                                   Bücherei auf).
und der Marktgemeinde Innichen als
Projektträger wurde der Osttiroler Pil-                                                   Pilgern, sagt man, ist beten mit
gerweg „Hoch und Heilig“ entwickelt.                                                  den Füßen. Pilgern ist mehr, pilgern ist
Es galt, Osttiroler Wallfahrtsorte grenz-                                             beten mit allen Sinnen: das Auge wei-
überschreitend als „EU interreg Pro-                                                  det sich an den Wundern der Schöp-
jekt“ mit Maria Luggau, Innichen und                                                  fung, das Ohr hört sich satt an der
Heiligenblut zu verbinden.                                                            Musik der Welt, am Banalen und Er-
                                                                                      habenen, die Nase saugt ein, was ihr
     Nach drei Jahren intensiver Vorar-         Über die beachtlichen Kunstwerke      an Gerüchen und Düften geboten wird,
beit gemeinsam mit Revital, der Stadt-      in Kirchen und Kapellen entlang des       die Haut wird von Wärme und Wind
gemeinde Lienz, der Marktgemeinde           Weges informierte Dekan Dr. Franz         umschmeichelt, von Nässe und Käl-
Innichen und Heiligenblut, mit den          Troyer am 18. Juni im Großen Saal in      te bedrängt und der Gaumen kommt
anderen an der Strecke liegenden Ge-        einem interessanten Vortrag.              beim abendlichen Mahl auch nicht zu
meinden und Agrargemeinschaften,                                                      kurz. Wer könnte da nicht zum Gottes-
den Tourismusverbänden, den Dekana-             „Hoch und Heilig“- der Name ist       lober werden?
ten und Pfarren und einer Projektgrup-      Programm: Das „Hoch“ steht für das
pe aus neun freiwilligen Mitarbeiter/-      Erhebende auf diesem Weg und die           Pilgern eint alle großen Religionen.
innen wurde der Weg am 1. Mai 2018          alpinen Anstiege, das „Heilig“ für das
durch Bischof Dr. Hermann Glettler          Heilsuchen, Heilwerden und die Be-                                   Burgl Kofler
offiziell eröffnet.                         gegnung mit dem Heiligen. Seit Jahr-
                                            hunderten tragen Menschen Kummer
    Der Weg verbindet in neun Etappen       und Leid, Bitte und Dank zu Wall-
auf ca. 200 km und 13.000 Höhen-            fahrtskirchen und vor Gott. Sie gehen
meter in Auf- und Abstieg jahrhunder-       getröstet und gestärkt von diesen See-
tealte Pilgerstätten, Wallfahrtskirchen     lenheilstätten nach Hause. Votivtafeln
und Kapellen. Er folgt auf weiten Stre-     geben lebhaft davon Zeugnis.
cken ursprünglichen Wallfahrtswegen
und ist dabei spirituellen, historischen        Der Osttiroler Pilgerweg hat ausge-
und kulturellen Schätzen auf der Spur.      zeichnete Presse. Er wurde in diversen
Er durchmisst unser Gemeindegebiet          Medien mit eindrucksvollen Bildern
von der Lavanter Kirche kommend             dargestellt und begeistert beschrieben.
zum Kreithof, weiter zum See und            Mit einem Beitrag von Stefan Rosen-
nach Ulrichsbichl.                          boom schaffte er es in das schöne

                                                                                      Der Pilgerweg führt vorbei am
9 Tagesetappen - 200 Kilometer - 13.000 Höhenmeter                                    Bildstöckl beim Kreithof
September 2020 Ausgabe Nr. 43
Sept. 2020                                                   Leonard Lorenz - Vernissage                                    9
Leonard Lorenz verleiht Farben und
Formen die Dynamik seiner Vorstellungskraft
Bericht und Fotos: Osttiroler Bote / Lilly Papsch

    S    eine Flügel haben ihn weiterge-
         tragen, Ausstellungen in Europa
und USA seinen Namen international
                                                                                        Skulpturen aus Zirbe und Bronze und
                                                                                        der Gemälde stimmig gelenkt und so
                                                                                        war es wohl nicht dem Zufall überlas-
bekannt gemacht. Seine Wurzeln aber                                                     sen, die Skulptur „Der Tyrann“ in eine
stehen gut geerdet in Tristach. Leonard                                                 Nische zu verbannen und der „Mutter
Lorenz hält fest an seinem Hei-                                                         mit Kind“ den Vortritt zur hellsten Wand
mathaus, dem „Schusshof“                                                                zu lassen. Der „Turmvogel“ hält Wache
aus dem 17. Jahrhundert, der                                                                  über die „Demaskierung“ und was
1821 in den Besitz der Fami-                                                                      „Die Netzwerkerin“ im Schilde
lie Wendlinger übergegangen ist.                                                                  führt, kann der Betrachter ver-
Der ums wirtschaftliche Überleben                                                                 mutlich mehrfach interpretie-
bemühte Vater von Lorenz betrieb eine                                                        ren. Die aktive Präsentation und die
kleine Landwirtschaft. Der Großvater                                                     Harmonie der Farblandschaft reichen
flickte auch die Schuhe der Dorfleut‘.                                                  sich die Hände, ein leichter Schwung
Für dessen künstlerisches Talent blieb                                                  nimmt den scharfen Konturen die Hek-
nur der Winter beim Krippenschnitzen.                                                   tik. „Ausrichtung“ benannte der Künst-
Und musikalisch waren sie, die Wend-                                                    ler die Bronzeskulptur einer weiblichen
linger. Immerhin musischer Hintergrund                                                  Gestalt, die sich wie eine Galionsfigur
genug für einen, der sich ganz der Kunst                                                mutig, weil fest verankert, allen Stür-
widmen wollte. „Zuerst das Notwendi-                                                    men aussetzt. Der „Dynamik der Be-
ge, dann das Mögliche und zum Schluss                                                   grenzung“, ebenfalls aus Bronze, darf
das Unmögliche“ hat Bürgermeister Hu-        maligen Ställen des elterlichen Anwe-      in der momentanen Zeit eine besondere
bert Huber einst gesagt. Angesichts des      sens und die Einrichtung der Gewölbe-      Bedeutung zugeschrieben werden. Woll-
vielseitigen bildnerischen Schaffens des     galerie sind für Leonard Lorenz der Ort,   te sie bei der Entstehung eine gewisse
Zeichners, Malers und Bildhauers Leo-        Kunst wieder zu den Menschen und die       Vorahnung ausdrücken oder ist sie un-
nard Lorenz ist der letzte Punkt, näm-       Menschen wieder zur Kunst zu bringen.      abhängig von den aktuellen Fragen das
lich das Streben nach ureigenster Au-                                                   Zeichen der klugen Gedankenwelt eines
thentizität in der Kunst längst erreicht.         „Das Heute wird vom Gestern ge-       Visionärs, der die Schwingungen der
                                             schwängert und gebiert das Morgen“         Lebensspanne mehr spürt als so manch
     Die Corona-bedingte Einschränkung       sinnierte er im lauschigen Garten am       anderer?
hat den Sauerteig des künstlerischen         lauschigen Abend. Im Hintergrund die
Willens nicht ganz ruhiggestellt. Sie hat    feine Musik von Akkordeon, Cello, Geige         „Dass Sie bereicherter gehen als
dem Faktor Zeit eine neue Dimension          und Flöte.                                 Sie gekommen sind“ wünschte sich Le-
verliehen. Nun gilt es, was weggebro-                                                   onard Lorenz von seinem so zahlreich
chen ist, neu aufleben zu lassen. Das           Sensibles künstlerisches Raum-          erschienenen Publikum.
gediegen renovierte Atelier in den ehe-      empfinden hatte das Positionieren der                                   Lilly Papsch
                                                                                                                               Fotos (c) Lilly Papsch

Leonrad Lorenz in seiner neuen Gewölbe-
galerie in Tristach. Hier mit der Skulptur   Die Künstlerfamilie mit Musikerfreunden: Reinhold Koller, Felix Lorenz, Leonard Lo-
„Weiser Mann“ aus Zirbe und dem Ölbild       renz, Andrea Schumacher, Lisa Steiger (v.l.). Zu sehen auch die Bronze-Büste der
„Mutter mit Kind“                            Mutter des Künstlers
September 2020 Ausgabe Nr. 43
10                                Koflkurier                                                                      Sept. 2020

Tristach - Dorf der Kletterer und Bergsteiger
Der Bergwanderer Wilfried Schrott
    G    äbe es einen Oskar für das
         Bergwandern, würde ihn Wil-
fried Schrott für sein Lebenswerk er-
                                             Hofer als kongeniale Partner
                                             die Kerngruppe. Von Anfang
                                             an dabei waren Peter Hass-
                                                                                                        Für die penibel aufgelis-
                                                                                                    teten mehr als 1.200 Gipfel
                                                                                                    reichten alle Osttiroler Berg-
halten. In 35 Alben hat er seine mehr        ler, Hans Achmüller, Pepe                              gruppen nicht aus. Wilfried
als 3.500 Touren sorgfältig und auf-         Konrad, Sepp Konrad und                                Schrott war in vielen unter-
schlussreich dokumentiert. Das Bergge-       Bruno Konrad. Der Kreis                                schiedlichen Gebirgszügen
hen wurde ihm aber nicht in die Wiege        weitete sich im Laufe der                              unterwegs: Sextner Dolomi-
gelegt. Erst als Volksschullehrer in Tris-   Jahre aus und nennt sich                               ten, Zillertaler Alpen, Bay-
tach entdeckte er die Bergwelt für sich.     seit 1980 „Die Stagglsteck-                            rischen Voralpen, Salzbur-
Allein 300-mal hat er den Weg vom Tal        ner“.                                                  ger Schieferalpen, Stubaier
zur Dolomitenhütte zurückgelegt, meist                                                              Alpen, Chiemgauer Alpen,
über den Goggsteig, manchmal auch                Zur Gruppe der Bergkameraden          Sarntaler Alpen, Kitzbühler Alpen, Gurk-
über den Salzsteig, den Samersteig           zählen Sepp Klocker (Meßner), Franz       taler Alpen, Karnischen Alpen, Lüsener
oder den Westgrad. 150-mal war er auf        Klocker (Schmiedl), Michael Achmüller,    Berge, Pfunderer Berge, Gailtaler Alpen,
der Karlsbader und 100-mal auf der           Franz Amort und Anda Amort. Gelegent-     Karawanken, Ankogelgruppe, Durreck-
Kerschbaumer Alm. Beim Tanzer – im           lich waren auch Frauen dabei: Erika       gruppe, Mangfallgebirge, Steinernes
Tristacher Hof – trafen sich die Bergbe-     Hofer, Maridl Klocker (Schmiedl), Liese   Meer, Karwendel, Dachsteingebirge,
geisterten: Wilfried Schrott bildete mit     Zoier, Liese Achmüller, Maria Amort und   Kaisergebirge, Goldberggruppe, Schlad-
Franz Huber, Raimund Zoier und Edl           Maria Rojko.                              minger Tauern, Julische Alpen und ►

Hinterbergkofel 2008 mit Raimund Zoier       Trainsjoch (1.707 m) mit Edl Hofer        Cima Ombretta 2002
Sept. 2020                                           Der Bergwanderer Wilfried Schrott                              11
Voralpen, Carnia Friaul, Tennengebirge,     Südtirol und in Kärnten. Manches Mal
Karawanken, Nockberge, Radstätter           machte er zwei verschiedene Rodeltou-
Tauern, Osterhorngruppe, Niedere Tau-       ren an einem Tag.
ern, Tuxer Alpen, Ossiacher Tauern, Ses-
vennagruppe, Berchtesgadener Alpen,              Wer glaubt, Herr Schrott verbringe
Dientner Berge, Rofan, Wimitzerberge,       seine Freizeit ausschließlich am Berg,
Brandenberger Alpen, Ötztaler Alpen,        irrt. Viele Wochenenden waren rund
Wölzer Tauern, Leoganger Steinberge,        fünf Jahrzehnte lang dem Fußball ge-
Estergebirge, Ultner Berge, Totes Gebir-    widmet. 28 Jahre als Funktionär im
ge, Sonnwendgebirge, Ötztaler Alpen,        Kärntner Fußballverband und 37 Jahre
Mendelkamm, Gardasee Berge, Lechta-         beim ASV Lienz. Von 1963 bis 2016
ler Alpen, Osterhorn Gruppe, Saualpe,       fungierte er als Spielberichterstatter für
Leithagebirge Koralpe, Silvrettagebirge,    den Osttiroler Boten.
Seetaler Alpen, Wettersteingebirge, Mie-
minger Berge.                                   Den leichten körperlichen Abnüt-
                                            zungserscheinungen wie einer operier-
    Sogar beim Badeurlaub in Bibione        ten Hüfte und gelegentlichem „Haxen-
fand Wilfried lohnende Gipfelziele, wie     weh“ trotzt Wilfried mit wachem Geist
den Monte Matajur. Seine längste Tages-     und starkem Willen. Mögen ihm noch
tour war von den Krimmler Wasserfällen      viele Touren gegönnt sein.
zur Warnsdorfer Hütte. In den besten                                                     Wilfried Schrott, Raimund Zoier und
Jahren schaffte er 150 bis 200 Touren       Burgl Kofler
                                                                                         Sepp Klocker
mit über 120.000 Höhenmetern.

     Von den vielen Gipfeln waren 35
über 3.000 Meter, wie z. B. der Großve-
nediger, Hochfeiler oder das Pecherhaus
auf 3.195 m. Auch an Klettersteigen
fand Wilfried Gefallen: Alpinisteig, Sen-
tiero Clemente Chiesa, Burrone, …

    Klettern war sonst das Seine nicht.
Mit Sepp Straganz, einem Lehrerkolle-
gen, verbindet ihn seit ca. 30 Jahren
eine Bergkameradschaft. Sepp schaffte
es, ihn am Sonntagshorn Westgrat mit
einer Kletterei zwangszubeglücken.

     Wilfried Schrott ist ein Ganzjahres-
wanderer. Im Winter hat er das Rodeln
für sich entdeckt. Er kennt 94 verschie-
dene Rodelwege in Ost-, Nord- und
                                            Sagzahn 2008                                 Schneibstein 04.10.2011

Vor der Karlsbaderhütte 2001 (Erwachsene v.l.: Kilzer Silvia, Schuß Claudia, Aßlaber Harald, Inge Kunzer (Hüttenwirtin),
Hofer Edl, Wendlinger Annelies, Reiter Ida. Kinder vorne v.l.: Reiter Carolin, Keuschnig Stefanie, Wendlinger Georg, Kilzer
Rene, Schuß Alena, Walder Daniel; hinten v.l.: Aßlaber Sarah, Blasisker Patrick, Ladstätter Katharina, Schlacher Patrick.)
12                             Betriebsbesichtigung Kuenzhof                                                     Sept. 2020

Ausflug mit Betriebsbesichtigung am Kuenzhof
   A    uch heuer konnte ich während
        meines Osttirolurlaubs bei mei-
nen Großeltern einen Dienstag-Ausflug
                                          Sehr interessant war die Brennerei, wo
                                          aus den edlen Früchten verschiedene
                                          Schnäpse gebrannt werden. Im ehema-
                                                                                      sein ein. Bei Kaffee, Torte oder Toast
                                                                                      wurde ausgiebig geplaudert. Während
                                                                                      dieser Zeit zog ein Gewitter mit starken
miterleben. Diesmal fuhren wir am 28.     ligen Kuhstall hat die Familie Kuenz das    Regengüssen über den Lienzer Talbo-
Juli 2020 mit dem Bus nach Dölsach        Lager für die Whisky Fässer eingerichtet.   den. Als wir wieder in Tristach eintrafen,
zum Betrieb der Familie Kuenz.            Anschließend verkosteten die Erwach-        schien schon wieder die Sonne. Es war
                                          senen einige Liköre, Schnäpse, Whisky       ein interessanter und lehrreicher Aus-
    Florian Kuenz führte uns durch den    und Gin. Ich trank lieber den köstlichen    flug. Vielleicht kann ich nächstes Jahr
400 Jahre alten Betrieb. Zuerst zeigte    Kuenz Apfelsaft. Zuletzt kauften einige     wieder an einer interessanten Fahrt teil-
er uns den Obstgarten und erzählte uns    der 14 Teilnehmer auch noch Getränke.       nehmen.
viel Interessantes über Blüte, Wachs-                                                                 Thomas Gruber, 13 Jahre
tum und Ernte der Früchte, auch von           In der Taverna bei Aguntum kehrten
verschiedenen Gefahren berichtete er.     wir zu einem gemütlichen Beisammen-

Whiskylager                                                                           Brennerei

Verkostung diverser Produkte                                    Apfelplantage

Verkaufsraum                                                                          Kaffeegenuss in der Taverna Aguntum
Sept. 2020                                 Gondelfahrt aufs Zettersfeld                     13
Gondelfahrt aufs Zettersfeld
    A   uf Einladung von Erwachsenen-
        schule und Gemeinde Tristach
trafen sich am 25. August 16 Teilneh-
mer zum traditionellen Dienstag-Nach-
mittag-Ausflug.

    Wir fuhren mit dem Bundschuh-
Bus zur Talstation und erreichten mit
der Gondel das Zettersfeld. Bei herr-
lichem Sonnenschein und angenehm
warmem Wetter spazierten wir fröhlich
plaudernd Richtung Fasching Alm. Wir
bewunderten die liebliche Landschaft
und bestaunten die herrlichen Gipfel der
Lienzer Dolomiten.

    Am Rückweg kehrten wir alle in der
Bidner Hütte ein und genossen auf der
sonnigen Terrasse die wirklich herrli-                                    Spaziergang am Zettersfeld
chen und äußerst preiswerten Speisen
und Getränke. Bei angeregten Ge-
sprächen und bei herzlichem Lachen
verging die Zeit sehr schnell und wir
machten uns auf den Rückweg. Mit
der Gondel ging es wieder hinunter ins
Tal und der Chef persönlich brachte
uns mit dem Bus zurück nach Tris-
tach. Es war für uns alle ein wirklich
sehr schöner und abwechslungsrei-
cher Nachmittag und wir freuen uns
schon auf die nächste Fahrt: Am 23.
September besuchen wir die Burg
Heinfels. Wir freuen uns schon dar-
auf und laden alle ein zum Mitfahren!
Franz Gruber
14                               Landjugend - Ausflug Ederplan | Achtung bei Kriegsrelikten   Sept. 2020

                        Ausflug zum Anna-Schutzhaus
                            A   m Samstag, dem 8. August 2020 starteten wir einen
                                kleinen Ausflug zum Ederplan bzw. Anna-Schutz-
                        haus, welches von unseren zwei Landjugend-Mitgliedern
                        Regina und Johanna bewirtschaftet wird. Wir trafen uns am
                        Samstag um 8 Uhr in der Früh und fuhren gemeinsam zum
                        Parkplatz. Bei traumhaftem Wetter machten wir uns auf den
                        Weg zur Hütte und dem Kreuz. Nach dem Fußmarsch freuten
                        wir uns bereits auf die gute Verpflegung bei der Hütte. Es war
                        ein sehr lustiger und gelungener Ausflug.
                                                                      Sandra Stöffler

                        Beim Anna-Schutzhaus am Ederplan                                 Beim Kreuz
Bezahlte Einschaltung
Sept. 2020                                                                     Jugendtreff                          15
Jugendtreff Tristach
Mit einer „BESONDEREN“ Schulabschluss-
party ging es ab in die Sommerferien!
    I n Zeiten wie diesen braucht es be-
      sondere Einfälle. So wurde auch
heuer eine etwas andere Schulschluss-
                                           nen Soft Boccia Weitwurf. Es war ein
                                           sehr gelungener Abend, sogar die Sonne
                                           blinzelte später noch durch.
                                                                                         Natürlich müssen wir den Covid-
                                                                                     Maßnahmen entsprechend agieren und
                                                                                     uns gegenseitig schützen!
party geplant. In kleinem Rahmen und
im Freien, das waren die Voraussetzun-          Ein großes Dankeschön an unseren        Nähere Infos dann wie immer im
gen, wurde in den Gemeindepavillon         Bürgermeister Markus Einhauer für die     Gruppenchat.
und den Pfarrgarten ausgewichen. Das       spontane Benützung des Pavillons und
Besondere war auch, dass heuer erst-       auch an Roman Kraler von der Dorfstube        Das Jugendtreff Team freut sich auf
mals die Jungschar dabei war.              Tristach für das Zubereiten des Essens.   euch ALLE. Jede/er Tristacher/in ab 11
                                                                                     Jahren ist herzlich eingeladen, jeden
    Während die Würstel in Romans              Wir planen nach der Sommerpau-        zweiten Freitag vorbeizuschauen.
Küche brutzelten, ging es im Pfarrgar-     se wie immer wieder im Oktober voll
ten um die Wette. Es war sportlich,        durchzustarten. Das genaue Datum                                   Marlies Schett
spannend und vor allem lustig. Neben       wird wieder in der WhatsApp-Gruppe
Boccia gab es ein Dosenwerfen und ei-      zu lesen sein.

Schulabschlussparty im Pavillon (Innen-
hof des Gemeindezentrum)
16                               Nachrufe                                                                            Sept. 2020

Unsere Verstorbenen
Josef Amort, vlg. Wutzer Sepp, † 6.6.2020
Sepp kam am 13. Juni 1932 als fünftes von acht Kindern in          Musik war ihm nicht nur ein
Tristach zur Welt.                                                 wichtiges Hobby, durch sie
                                                                   hatte er auch seine Moidi ken-
Hineingeboren in eine krisengeschüttelte Zeit und in karge Ver-    nengelernt. Er marschierte als
hältnisse, war sein Start ins Leben sicher kein leichter, schon    Flügelhornist in der ersten Rei-
früh musste er Verantwortung übernehmen und für die Familie        he, sie als Marketenderin noch
da sein und am Hof mithelfen.                                      eine Reihe vor ihm.
Er besuchte die Volksschule in Tristach und schon bald begann      1963 heiratete er seine gelieb-
für ihn ein arbeitsreiches Leben.                                  te Moidi und sie führten eine
                                                                   lange, glückliche Ehe. Im sel-
Bereits als Jugendlicher hat er beim Friesslmoar das Zimmerer-
                                                                   ben Jahr konnte das neu erbaute Haus bezogen werden und we-
handwerk erlernt, Holz geschlägert, später bis zu 13 Stunden
                                                                   nig später kamen die beiden Kinder Eva und Reinhard zur Welt.
am Tag auf Akkord beim Bahntrassenbau im Oberland Schotter
geschaufelt. Schon bald hatte man ihn als ausdauernde und ge-      Erwähnenswert ist, wie topfit er auch noch im letzten Teil seines
naue Arbeitskraft im ganzen Dorf zu schätzen gewusst. Axt und      Lebens war. Bis auf seine starke Sehschwäche war er absolut
Schaufel blieben bis zum Schluss seine geliebten Werkzeuge         gesund. Aber selbst die hat er im stolzen Alter von 84 noch kor-
und waren beinahe täglich in Verwendung.                           rigieren lassen. Nach dieser Operation meinte er, er habe noch
                                                                   nie in seinem Leben so gut gesehen und das sogar ohne Brille.
Anfang der 60er Jahre ging er zur Post und fing dort als einfa-
                                                                   Er hat behauptet, dass wenn sie früher nicht so arm gewesen
cher Telegrapheler an. Es dauerte nicht lange, bis er sich durch
                                                                   wären, er schon mit einer dicken Brille zur Welt gekommen wäre.
seine gewissenhafte und genaue Art und durch Schulungen bis
                                                                   So war sein trockener Humor.
zum Bautruppführer hochgearbeitet hatte. Seine Devise war „mit
Vöatl* orbeitn. Zeascht schaugn und übalegn, nit hudln und no-     Bis zum Schluss war er mit dem Radl oder dem Auto unterwegs
chan ounfongin“. Die Kraft schlau einsetzen und nicht mit dem      und ist in sein geliebtes Holz gegangen. Selbst an seinem letzten
Kopf durch die Wand. „Vöatl“: Das war nicht nur seine Arbeits-     Tag hat er noch die Hecke geschnitten und Holz gehackt.
einstellung, sondern vielmehr sein Lebensmotto.
                                                                   Stets zufrieden und ein Lächeln auf den Lippen, die Hände hin-
Bei der Kirchenrenovierung oder beim Aufbau der Prozessions-       term Rücken verschränkt, leise ein Lied pfeifend, so hat man den
altäre war er bis zum Schluss immer mit vollem Einsatz und         Sepp gekannt. Immer für seine Familie da, besonders für seine
wertvollem Wissen zur Stelle.                                      Enkelkinder und sein Urenkelkind.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil seines Lebens war die Musik.    Er würde sagen, es war ... interessant.
Er war über 45 Jahre eine tragende Säule der Musikkappelle
Tristach und ein äußerst gefragter erster Flügelhornist.           Lieber Sepp, Danke für alles.

In jungen Jahren hat er laut Nachbarn täglich zwei Stunden         * „Vöatl“: Wissen um praktischen u. vorteilhaften Arbeitsablauf
draußen auf dem Bankl vorm Elternhaus geprobt. Doch die
Sept. 2020                                                                              Nachrufe                             17
Altpfarrer Cons. Josef Indrist, † 29.7.2020
Ehrenbürger der Gemeinde Tristach - Ehrenbürger der Marktgemeinde Zirl
Josef wurde am 7. Mai 1933 in Panzendorf im Elternhaus der           2010 bemerkte er dann, dass
Mutter geboren und wuchs in Sillianberg am Bergbauernhof Eder        die Betreuung von drei Pfar-
im Kreise von vier Geschwistern auf. Seine Kindheit fiel in die      ren bzw. Seelsorgestellen für
Zeit des 2. Weltkrieges, hungern brauchte er aber nicht, genug       einen 77-jährigen doch etwas
war an Essen und Ernte vorhanden.                                    viel waren, und er gab die
                                                                     Seelsorgestelle Amlach und
Ab 1940 besuchte er für fünf Jahre die Volksschule Sillian, in       die Pfarre Lavant zurück und
der der Unterrricht oft durch Bombenalarm unterbrochen wurde.        konzentrierte sich auf Tristach.
Josef wurde Ministrant in der Pfarrgemeinde Sillian, wobei er bis    Das hatte damals zur Folge,
zu einer Stunde in die Kirche zum Ministranten-Dienst gehen          dass der Seelsorgeraum Lienz-Süd gegründet worden ist.
musste.
                                                                     Als er dann die 80 überschritten hat, hatte Josef einen gesund-
Das Pfarrleben in Sillian war unter Dekan Hanser sehr lebendig,      heitlichen Einbruch, und so trat er 2014 in den Ruhestand.
so dass man einige Buben, unter ihnen der kleine Josef, ins Gym-     Tristach kam zum Seelsorgeraum Lienz-Süd, und Bernhard Kra-
nasium schickte - ins Paulinum nach Schwaz. Es folgten acht          nebitter, der damalige Leiter des Seelsorgeraums, wurde Pfarrer
Jahre in diesem Bischöflichen Gymnasium mit Internat. 1953           von Tristach.
maturierte Josef und entschied sich dann für den Gang ins Pries-
terseminar in Innsbruck-Hötting. Im Seminar waren Theologen          Aber die Tristacher waren sehr froh darüber, dass sich Josef ge-
aus der Diözese Innsbruck und Feldkirch, und er besuchte die         sundheitlich wieder gut erholte und als aushelfender Priester
theologische Universität bei den Jesuiten in Innsbruck.              die Gottesdienste bei uns in Tristach feierte. 2018, zu Josefs
                                                                     diamantenem Priesterjubiläum, verlieh ihm die Gemeinde die
1958 wurde Josef mit seinem Mitbruder Alban Ortner (Pfarrvikar       Ehrenbürgerschaft.
in Matrei) in Matrei in Osttirol zum Priester geweiht. Anschlie-
ßend verbrachte er zwei Jahre Kooperatorendienst in Pfunds im        Das Wohlergehen der Kirche war Josef immer ein großes An-
Oberinntal. Danach wurde er von Bischof Paulus Rusch in eine         liegen, er hat da ein gewisses ästhetisches Empfinden, er hat
Pfarre nach Innsbruck-Hötting geschickt. Die dortigen Prämons-       einen Sinn für schöne Messgewänder und auch die Schönheit
tratenser aus Stift Wilten waren knapp an Personal.                  der Kirchengebäude war ihm stets ein großes Anliegen, sei es
                                                                     in Zirl, in Lavant oder natürlich in Tristach. Aber nicht nur das
1964 bestellte der Bischof unseren Josef als Pfarrer von See im      Äußere war ihm ein großes Anliegen, sondern auch eine innere
Paznaun. Der Ort war sehr abgeschlossen von der Außenwelt.           Erneuerung des Glaubens. Immer wieder hörte man die Leute
So kam in dem jungen Osttiroler die Sehnsucht auf, doch etwas        in Tristach von der Volksmission schwärmen, die er im Jahr vor
näher zur Heimat zu ziehen. Da der Pfarrer von Kartitsch ver-        seiner Pensionierung angezettelt hatte und die vielen Tristachern
storben war, bewarb sich Josef um diese Pfarre, und er feierte       gut in Erinnerung blieb.
dort im Sommer 1965 seinen Einstand. Kartitsch war eine sehr
lebendige und gläubige Pfarrgemeinde, wo sehr viele mithalfen        Was die Leute noch sehr schätzten an Josef: Dass er die Gottes-
bei den Gottesdiensten und im Dienst in der Kirche.                  dienste nicht unnötig in die Länge zog: „Er redet kurz - und man
                                                                     kann sich trotzdem was mitnehmen. So gehört’s.“
Die hohe Lage von Kartitsch und die kalten Winter dort setzten
Josefs Gesundheit zu, weswegen er den Bischof um eine Verset-        Auch hatte Josef die Fähigkeit, Leute zu ermutigen ihre Ideen ein-
zung in ein wärmers Klima ersuchte. Nach längerem Tauziehen          zubringen und selber tätig zu werden. Josef sagte nie: „Das geht
wurde ihm 1979 die Pfarre Zirl zugesprochen, wo er fast die          nicht“, sondern er ließ die Leute machen und unterstützte sie bei
Hälfte seines Priesterlebens wirkte. Für seine Verdienste um die     ihrem Tun. Das Ergebnis sehen wir: Es bringen sich unglaublich
Marktgemeinde Zirl wurden ihm 1986 der Ehrenring der Ge-             viele Leute ins kirchliche Leben ein und leisten ihren Beitrag.
meinde und 1998 die Ehrenbürgerschaft verliehen.
                                                                     Cons. Josef Indrist verstarb am 29. Juli 2020, und wurde auf
Die Jahre vergingen und Zirl wurde ziemlich groß (ca. 8000 Ein-      eigenen Wunsch im Grab seiner Familie in Sillian beigesetzt.
wohner) und so stellte sich für Josef die Frage: Sollte er in Zirl
bleiben - oder noch einmal einen Wechsel vornehmen, vielleicht       In seinem geistlichen Testament schrieb er:
in eine kleinere Pfarre? Und vielleicht zurück nach Osttirol?        Ich war sehr gerne als Pfarrer tätig in Kartitsch, in Zirl und
                                                                     zum Schluss in Tristach. Wenn ich in diesen Pfarren jemanden
Und so kam es, dass der Josef mit knapp 70 Jahren in Tristach
                                                                     gekränkt habe und Anlass für harte Kritik gegeben habe, bit-
landete. 2002 feierte er seinen Einstand bei uns. Und da Josef
                                                                     te ich alle um Verzeihung und Vergebung meiner Fehler. Gott,
noch bei guter Gesundheit war, betreute er die Seelsorgestelle
                                                                     den Herrn und Meister meines Lebens bitte ich um Vergebung
Amlach und auch die Pfarre Lavant gleich mit.
                                                                     meiner Sünden und bitte euch alle ums Gebet für mich. Maria,
Als Josef 2008 Jahren sein goldenes Priesterjubiläum feierte,        bitte führe mich auf dem Weg zum ewigen Leben in die ewigen
verlieh ihm die Gemeinde Tristach für sein Wirken den goldenen       Freuden des Himmels. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und
Ehrenring der Gemeinde.                                              dem heiligen Geiste.
18                             Nachruf                                                                      Sept. 2020

Agnes Klocker, geb. Linder, † 10.8.2020
(Von ihrem Sohn Markus)
            „Gedacht hast du immer an alle,                    tet. Und nicht viel später
             wir denken für immer an dich.“                    erblickte dann auch schon
                                                               der Thomas das Licht der
Beim Suchen von passenden Sprüchen für die Parte und           Welt. Noch in der Zeit der
das Sterbebild waren der Papa, der Tom und ich uns             Schwangerschaft begannen
schnell einig, welche Sprüche wir wählen wollten, weil sie     Papa und Mama mit dem
einfach perfekt auf die Mama gepasst haben, und das war        Bau unseres Hauses.
einer davon.
                                                               Der Papa hat gemeint, er
Im Lebenslauf werden wir erfahren warum.                       musste die Mama immer einbremsen, da sie immer helfen
                                                               wollte, z.B. auch beim Ziegelschleppen. Ganz typisch für
Am 1. 3. 1947 wurde meine Mama geboren. Aufgewach-
                                                               die Mama - hat immer viel mehr gemacht, als sie hätte
sen ist sie als eines von sieben Kindern auf dem Linderhof
                                                               machen müssen.
in Tristach. Wie früher üblich, war auf einem Bauernhof
immer viel Arbeit. Und ganz besonders viel hat die Mama        Ihr ehemaliger Chef beim Forstgarten hatte sogar gemeint,
davon übernommen. Die Oma hat die Mama schon ordent-           dass die Mama für zwei arbeitet, weshalb er sie auch spä-
lich eingeteilt. Neben der Arbeit am Hof hat die Mama aber     ter für eine kurze Zeit wieder zurückgeholt hat.
auch auf ihre jüngeren Geschwister aufgepasst und da
schon besonderes Erziehungs-Geschick bewiesen. Es war          Die Mama war 30 als dann ich zur Welt kam und hatte nun
schon damals immer Verlass auf die Mama und es zeigte          zwei kleine Verbrecher zu Hause auf welche sie aufpas-
sich früh, welch starken Charakter die Mama hat.               sen musste. Es kam auch so gut wie nie vor, dass wir ein
                                                               Kindermädchen zu Hause hatten, damit meine Eltern mal
In ihrer Kindheit erlitt meine Mama allerdings auch schon      ausgehen oder was Ähnliches machen konnten.
eine schwere Lungenentzündung. Damals war es nicht üb-
lich, gleich zum Arzt oder ins Krankenhaus zu gehen. Und       Das mag vielleicht auch daran liegen, dass einmal ein Ver-
so war der Verlauf ziemlich schwerwiegend. Da zeigte sich      such, ein Kindermädchen einzusetzen, kläglich scheiterte.
schon zum ersten Mal aber der unendliche Willen zum Le-        Man kann sich das ungefähr so vorstellen: Da war ein klei-
ben und die Stärke, welche die Mama bis zum Schluss            ner Blondschopf mit Sommersprossen und ein etwas grö-
auszeichnete.                                                  ßerer Rotschopf mit Sommersprossen. Zwei kleine Chaos-
                                                               Kids mit großem kreativen Potential, wenn es darum ging,
Nach der anstrengenden, aber auch sehr schönen Kindheit        irgendwelchen kindlichen Unsinn zu planen. Um es abzu-
ging die Mama für ein paar Jahre von zu Hause weg, um          kürzen, könnte man auch sagen, „Kevin allein zu Hause“
eine Ausbildung in der Haushaltschule zu machen. Nach          trifft „So ein Satansbraten kommt selten allein“ (das sind
abgeschlossener Ausbildung kam die Mama wieder zurück          Filme über Kinder, die allerlei Unsinn anstellen). Der Abend
und begann im Forstgarten in Nikolsdorf zu arbeiten.           endete mit Tränen in den Augen bei unserem Kindermäd-
                                                               chen und fand keine Wiederholung.
Wieder zu Hause, dauerte es nicht lange, bis es zum schick-
salhaften ersten Treffen mit meinem Papa gekommen ist.         Wer uns aber immer gut im Griff hatte und uns gezeigt hat,
Bei einer Tante hat mein Papa die Mama zufällig getroffen.     wohin der richtige Weg führte, war unsere Mama.
Schüchtern wie wir unseren Papa kennen, hat der natürlich
nicht lang gefackelt und die Mama gleich angesprochen.         Thomas hat seine Kindheit so beschrieben, dass die Mama
                                                               für ihn Zuhause bedeutet hat. Die Mama war immer da.
Der Papa hat das so geschildert: „Die Mama war schon a         Wenn Thomas weg war und angerufen hat, hat Mama ab-
fesches Gitschele und er konnte gar nicht anders.“ Liebe       gehoben. Wenn du die Tür aufgemacht hast, ist Mama da-
auf den ersten Blick also und ihre Geschichte zeigt, dass      gestanden und hat „Hallo“ gesagt und man hat gewusst,
das der Beweis ist, dass es sowas wirklich gibt.               man ist daheim. Wenn man Hilfe gebraucht hat, war sie
                                                               zur Stelle. Wenn man Kummer hatte, hatte Mama immer
Der Papa liebt die Berge und deshalb hat er sie gleich beim
                                                               ein offenes Ohr. Es kam einem selbstverständlich vor, dass
ersten Treffen zu ein paar Bergtouren eingeladen. Sie hat
                                                               Mama immer zur Stelle war und trotzdem war es zur glei-
sich gut angestellt, hat der Papa gemeint und hat auch
                                                               chen Zeit einfach auch nur beeindruckend.
gleich ein paar Vergleiche gezogen, wo es wohl nicht so gut
war…da geh ich jetzt aber nicht näher drauf ein.               Mir ist es ganz ähnlich gegangen in meiner Kindheit. Ich
                                                               konnte mich zu 100 % darauf verlassen, dass jemand da
Somit war es eigentlich schon ganz klar, dass der Papa die
                                                               ist, um mich aufzufangen wenn es notwendig war. Es war
Mama zum Traualtar führen wird.
                                                               aber auch jemand da, der mir Richtung gab. Und das war
So geschehen dann 1974. Die Mama war junge 25 und              auch notwendig bei mir. Ich wollte meine schulische Aus-
hatte schon ganz schön viel erlebt. So wie früher üblich hat   bildung etwas verlängern und mir damit noch ein paar ge-
man erst nach der Hochzeit mit der Kinderplanung gestar-       mütliche Jahre einkassieren. Ich kann mich genau erinnern,
                                                               wie Mama da Druck aufgebaut hat. Zum Glück, denn
Sept. 2020                                                                       Nachruf                          19
dadurch habe ich das durchgezogen und konnte mit meinen       Sie verbrachte viel Zeit in Reha-Zentren und Krankenhäu-
Freunden die Schule abschließen. Ihre Werte wie Durchhal-     sern - eine sehr schwere und vor allem sehr anstrengende
tevermögen und Ehrgeiz hatte Mama mir da schon vermittelt.    Zeit. Vieles musste erst wieder erlernt werden und leider
                                                              konnte nicht mehr alles wieder so werden, wie es früher
Papa meinte, die Mama war Ehefrau, bester Freund, Sport-      war. Mama war seitdem im Rollstuhl und auf Hilfe anderer
partner und Lieblings Bergfex zugleich. Er meinte auch,       angewiesen. Den Sport, den die Mama so liebte, konnte sie
nachdem Tom und ich da waren hat sich für ihn nicht allzu     nun nicht mehr ausführen.
viel geändert. Das allein spricht schon für die Mama. Es
hatte nicht sehr lange gedauert und wir haben gemeinsam       Was viele andere gebrochen hätte, hat meine Mutter nicht
Bergtouren gemacht oder Ausflüge, welche die Mama so          verändert. Ihr Optimismus und ihre Lebensfreude waren
gerne hatte. Mama hat auch das Radfahren geliebt, wes-        immer noch da. Sie hatte immer noch Ziele und konnte
halb sie mit dem Papa wirklich große Touren gemacht hat-      nach vorne blicken.
te. Auch beim Sport zeigten sich der Ehrgeiz, der Wille und
die Ausdauer, welche die Mama im Leben so auszeichnete.       Auch hier glauben wir, machte sich bezahlt, was die Mama
                                                              ausmachte. Es waren so viele helfende Hände zur Stelle
Papa meinte auch, die Mama hat ihm immer den richtigen        und haben über die erste schwere Zeit hinweggeholfen. Es
Weg gewiesen, ohne schulmeisterlich zu sein und zugleich      ist hier schwierig Namen zu nennen, da ich niemanden
war die Mama trotzdem die beste Lehrerin.                     vergessen will. Aber es war unglaublich, welche selbstlose
                                                              Anteilnahme in dieser Zeit speziell im Kreis der Familie
Überhaupt hat die Mama viele Dinge gemacht. Sie hat den       genommen wurde. Aber auch außerhalb der Familie gab
Haushalt gemacht, die Versicherungen geregelt, die Fi-        es wichtige Helfer, wenn es darum ging mit der Mama Be-
nanzen kontrolliert, die Einkäufe gemacht. Nebenbei auch      wegungstrainings zu machen. Ich glaube jeder weiß jetzt
noch Zimmer vermietet und die Gäste betreut und - achja       selbst am besten wer alles gemeint ist. Dafür möchten wir
da waren ja noch der Tom und ich. Ein absolutes Multita-      uns auch noch 1000-fach bei allen bedanken.
lent. Heute würde man Spitzenmanager sagen…und naja,
was soll ich sagen, die Manager die ich kenne, bringen das    An der Stelle muss ich auch sagen, wie bewundernswert
nicht alles unter einen Hut ...                               ich den Papa und Thomas finde und wie beeindruckt ich
                                                              bin, wie die beiden das zusammen mit der Mama gemeis-
Wir haben den Spruch „Dein Leben war Liebe – immer nur        tert haben.
Güte und Liebe“ am Urnenstein von Mama gravieren las-
sen. Er beschreibt nämlich auch genau das, was Mama war.      In den letzten Jahren gab es immer wieder Rückschläge
                                                              und die Mama musste oft ins Krankenhaus. Und trotzdem
Die Mama war immer für alle da. Hat immer geholfen und        sahen wir jeden zusätzlichen Tag mit der Mama als Ge-
brauchte selbst nie etwas. Mama hat sich nie beklagt, hat     schenk. Wir glauben oder wissen auch, dass die Mama
aber immer zugehört, wenn jemand Beistand brauchte. Die       das so gesehen hat. Die Mama hat sich nie beklagt. Sie
Mama war immer optimistisch und hat niemals mit dem           hat immer gesagt, es geht ihr gut, wenn sie gefragt wurde.
Leben gehadert. Die Mama hat das Leben geliebt und im-        So etwas haben wir bei keinem anderen Menschen erlebt!
mer nur nach vorne geblickt. Die Familie kam immer an
erster Stelle. Das Zuhause war das Zentrum ihres Lebens       Es waren noch so viele schöne Momente. Wir sind über-
und hat es zum Zentrum unseres Lebens gemacht.                glücklich, dass Mama noch meine Frau Melanie und unsere
                                                              Tochter Finja kennenlernen durfte.
Dann kam das Jahr 2011. Ende dieses Jahres hatte die
Mama plötzlich einen schweren Unfall. Ein Aneurysma an        Meine Mama war sehr oft müde und hat viel geschlafen
der Aorta tat sich auf. Eine Verletzung die normalerweise     aufgrund der Folgen der schweren Verletzung. Aber immer,
sicher zum Tod führt. Ein Not-Hubschrauberflug nach Inns-     wenn Finja da war, war die Müdigkeit wie verflogen. Das
bruck, eine neunstündige OP waren die Folge. Trotzdem         sind die schönsten Erinnerungen, die wir von der Mama
haben die Ärzte der Mama kaum Überlebenschancen gege-         haben und so soll die Erinnerung auch bleiben. Und ein
ben. Sechs weitere Wochen Koma folgten.                       bisschen Mama lebt in der Finja sowieso noch lange weiter.
                                                              Ich hoffe sogar, nicht nur ein bisschen.
Und hier glauben wir, kam all das Gute was Mama im Le-
ben getan hat ein bisschen wieder zurück. Alle Schutzengel    Am Ende ging dann alles sehr schnell und doch überra-
kamen zu Hilfe. Der unbändige Willen zum Überleben, der       schend. Es hat uns alle zutiefst getroffen! Der liebe Gott
Kampfgeist, die Ausdauer und all die Stärke halfen dabei,     hat sie wieder heimgeholt. Den Rollstuhl aber, hat sie hier-
die Situation zu überleben. Ein Wunder, Mama wachte wie-      gelassen. Den braucht sie jetzt nimmer, jetzt hat sie Flügel.
der auf.
                                                              Mit dem letzten Zitat, welches wir uns ausgesucht haben,
Und ich weiß es noch ganz genau: Das Erste, was Mama          möchte ich den Lebenslauf nun abschließen. Er beschreibt
sagte nachdem sie zu sich kam, war die Frage, ob denn zu      was die Mama für uns alle war:
Hause alles in Ordnung sei. Ich meine, ich kann gar nicht
beschreiben, was das bedeutet. Nach schwerster Verlet-        Der Tod eines geliebten Menschen ist wie das Zurückgeben
zung, neun Stunden OP, sechs Wochen Koma war es Mama          einer Kostbarkeit, die uns Gott für unseren gemeinsamen
zuerst wichtig, wie es uns ging. Wie ich sagte, die anderen   Weg nur geliehen hat.
immer zuerst.
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