Technik .ch - Mit der Gondel zur Wartung: Service-Einsatz auf 2094 Meter ü. M. März 2022
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haus technik .ch März 2022 Mit der Gondel zur Wartung: Service-Einsatz auf 2094 Meter ü. M. Seite 18 Interview mit Handrea Campos: «Wir wollen aktiv B rücken bauen» Seite 4 Interview mit Peter Scherer: «Unser Handwerk ist keine Fliessbandarbeit» Seite 10
Liebe Leserin, lieber Leser 14 Über uns Sind Sie mit dabei? Zusammen mit meinem 18 Produktneuheiten ganzen Team freue ich mich sehr, Sie schon 10 Fokus bald an der expo plus oder an der ost plus begrüssen zu dürfen. Wir alle bei Meier Tobler 21 14 Referenzen können es kaum erwarten, Sie persönlich 26 Lieferanten-News zu treffen, uns mit Ihnen auszutauschen und neue gemeinsame Projekte in Angriff zu 32 Aus der Branche nehmen. 34 Gut zu wissen 36 Meier Tobler Kunden Wir konnten Anfang März solide Zahlen für Cooles Quartett 2021 veröffentlichen – und dies nach einigen schwierigen Jahren. Das freut mich und im Keller mein ganzes Team sehr. Darum ist es mir wich- tig, Ihnen hier einen grossen Dank für Ihr Vertrauen und Ihre Treue auszusprechen. Wie Sie in der gesamten vorliegenden Ausgabe erkennen, stehen wir jederzeit und überall mit viel Begeisterung für unsere Kundschaft im Einsatz – im Service zum Beispiel auch einmal mit der Gondelbahn oder zu Fuss, hoch oben in den Bergregionen. Lassen Sie uns 6 14 dieses Jahr gemeinsam erneut viele tolle Berge erklimmen und dabei neue Haustechnik- Erfolgsgeschichten schreiben, von denen wir Der Marché auf Leise, stark und platzsparend in zukünftigen Ausgaben wieder hier der Baustelle berichten werden. Ich freue mich darauf. Ihr Roger Basler, CEO 10 18 Mit der Gondel 32 «Unser Handwerk ist k eine «Wir berechnen Investition, Fliessbandarbeit» zur Wartung Jahreskosten und Emissionen» Inhalt 2 Editorial 3
«Wir wollen aktiv «Unter dem Motto Zusätzlich haben wir in unserem abwechslungsreichen Rahmenprogramm an allen Anlässen bekannte Persönlich- keiten aus den jeweiligen Regionen zu Gast. ‹Brücken bauen Brücken bauen» als Erfolgsrezept› Was ist genau an der ost plus zu erwarten? Für die ost plus haben wir einen Fachpartner-Anlass für un- sere Kundinnen und Kunden in der Ostschweiz ins Leben gerufen. Die ost plus findet ohne Ausstellung statt, aber die haben wir uns Fachvorträge sowie das Rahmenprogramm entsprechen der expo plus. Wir ermöglichen es unseren Besucherinnen und zum Ziel gesetzt, Besuchern aus der Ostschweiz zudem, entweder an der ost plus in Mels SG oder an einer expo plus ihrer Wahl teilzu- Fachleute, Aus- nehmen. steller und unsere Wer wird mit der expo plus und der ost plus angesprochen? Kundschaft zu- Mit der expo plus und der ost plus schaffen wir den direk- ten Kontakt zwischen den Lieferanten, unserer Kundschaft sammenzubringen.» und Meier Tobler. Angesprochen sind Installationsunter- Handrea Campos nehmen, Planerinnen und Planer, Ingenieurunternehmen, Architektinnen und Architekten sowie Liegenschaftsverwal- tungen. An der expo plus sind die Fachreferate sowie die Round-Table-Gespräche wichtige Bestandteile – was können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Wärmepumpen mit Propan, unsere selbst hergestellten PI- an Themen erwarten? CO AT Wärmepumpen sowie das Steuerungssystem AxAir Wir haben verschiedene Themenbereiche ausgewählt, die Sys Control vor. Im Komfortklimabereich präsentieren wir wir genauer beleuchten wollen. Dazu gehören die Digitali- die Y-Version der Hybrid-VRF-Serie von Mitsubishi Electric, sierung, der Bereich Klimasysteme, Heizlösungen sowie RMI- und MELCloud-Systeme sowie die Filtertechnologie Normen respektive Gesetze. Wir haben bewusst topaktuel- von Mitsubishi Electric. le Themen aus der HLKS-Branche gewählt, damit alle Ziel- gruppen auf ihre Kosten kommen. Bei den Round-Table-Ge- Worauf können sich die Teilnehmerinnen und Teil sprächen werden zum Teil Inhalte aus den Fachvorträgen nehmer beim Rahmenprogramm freuen? vertieft, oder es werden eigene Themen behandelt. Abge- Wie bereits erwähnt, haben wir für jeden der fünf Anlässe rundet wird der Wissenstransfer in den persönlichen Ge- einen Keynote Speaker aus der jeweiligen Region eingela- sprächen an den jeweiligen Auftritten unserer Aussteller. Im den – die Referate zum Thema «Brücken bauen als Erfolgs- Mittelpunkt unserer Aktivitäten steht jedoch immer, dass rezept» oder «Energiewende» gehören sicherlich jeweils zu wir die Haustechnik im Alltag einfach gestalten wollen. den Höhepunkten im Programm. Zudem bieten wir ein viel- fältiges Verpflegungsangebot an, das ganz auf Regionalität Wo bald die expo plus stattfindet: Die Ausstellung ist das Herzstück der expo plus – was und Nachhaltigkeit setzt. Vermutlich werden die Anlässe Handrea Campos in der Umweltarena in Spreitenbach AG. (Bild: rl) steht hier im Fokus? 2022 weiterhin unter dem Eindruck der Pandemie stehen, Neu haben wir die Ausstellung in Form eines Marktplatzes darum kommen jeweils die geltenden Vorgaben des Bun- angeordnet, sodass sich die Besucherinnen und Besucher desamts für Gesundheit zur Anwendung. noch direkter mit unseren 35 Ausstellern austauschen kön- Diesen Frühling findet erstmals seit haustechnik.ch: Frau Campos – schon bald geht es mit nen. Dazu kommen unsere eigenen Auftritte der Bereiche Während die expo plus warten musste, haben Sie mit der expo plus wieder los. Was bedeutet es für Sie und Service, Klimasysteme wie auch Marchés und e-Shop sowie den Webinaren ein weiteres erfolgreiches Format 2019 wieder die expo plus statt – Meier Tobler, die Hausmesse mit Fachsymposium wieder der Oertli-Stand. In der Mitte befinden sich der Tisch für die eingeführt – wie geht es da weiter? und wie damals mit vier Ausgaben. durchführen zu können? Round-Table-Gespräche sowie eine Werkstatt mit einer 2021 haben wir insgesamt 15 Webinare durchgeführt, die Handrea Campos: Es ist eine grosse Freude, unsere Kund- Live-Vorführung zum Thema Isolation. Zudem haben wir bei unserer Kundschaft sehr gut angekommen sind. Wir se- Zusätzlich gibt es neu auch die schaft sowie die Lieferanten und Partner endlich wieder mittendrin auch die Begegnungszone geschaffen für den hen diese als Ergänzung zur expo plus und zur ost plus und ost plus. Handrea Campos, Projekt- persönlich zu treffen. Und es ist schön, zu spüren, dass die- persönlichen Austausch, wo auch die Verpflegungsstände werden sie ab Herbst auch weiter anbieten. Die bisherigen se Freude auf allen Seiten gross ist – das zeigen die vielen zu finden sind. Webinare sind zudem weiterhin auf unserer Website verfüg- leiterin Messen und Events bei positiven Rückmeldungen. Unter dem Motto «Brücken bauen bar. Meier Tobler, erklärt im Gespräch, als Erfolgsrezept» haben wir uns zum Ziel gesetzt, Fachleu- Was genau können die Gäste am Oertli-Auftritt was die Besucherinnen und Be te, Aussteller und unsere Kundschaft zusammenzubringen. erwarten? In unserem Wärmeerzeugungssortiment nimmt unsere Ei- Worauf freuen Sie sich jetzt am meisten? Ich freue mich auf die vielen Gäste und darauf, sie endlich sucher erwarten können. Was wird im Vergleich zu 2019 neu sein bei der genmarke Oertli einen wichtigen Platz ein. Oertli steht für wieder persönlich treffen zu können. Mein Herz schlägt für expo plus 2022? moderne, innovative und effiziente Produkte, die jederzeit Events und Messen – und es ist für mich eine grosse Freude, Im Vergleich zur letzten Ausgabe haben wir die expo plus und überall in der Haustechnik für beste Ergebnisse sorgen. die expo plus von A bis Z zu konzipieren und zu organisie- weiter den Bedürfnissen unserer Kundschaft angepasst Darum werden wir am Stand insbesondere unsere neuen ren. Dabei finde ich besonders auch den Aspekt, auf die Ei- und dabei auch das Feedback auf die Anlässe 2019 berück- Wärmepumpenmodelle vorstellen. genheiten der Sprachregionen in der Schweiz einzugehen, sichtigt. Bei der expo plus steht die Ausstellung im Mittel- sehr spannend. (el) punkt, dafür konnten wir über 35 Lieferanten gewinnen. Was wird am Stand des Bereichs Klimasysteme zu sehen Wir bieten hochkarätige Fachvorträge an, die wir neu mit sein? meiertobler.ch/expoplus Round-Table-Gesprächen sowie mit einer Live-Vorführung Hier gehen wir auf aktuelle Themen aus dem vor einem ergänzen. Neu ist dieses Jahr, dass wir mit der ost plus ei- Jahr geschaffenen, neuen Geschäftsbereich Klimasysteme Weitere Informationen finden Sie auch in der expo plus- nen fünften Anlass im Programm haben. ein. Wir stellen zum Beispiel die neuen Kältemaschinen und Sonderbeilage, welche diesem Magazin beigelegt ist. Über uns 4 Über uns 5
Der Marché «Unser System eignet Mal, wenn Mitarbeitende des Kunden einen Artikel aus dem Gestell nehme und einscanne, müsse er oder sie diesen Vor- sich vor allem für Gross- gang an der PC-Station im Container abschliessen. Das ge- samte System laufe über den e-Shop, über den dann auch auf der Baustelle baustellen, auf denen wieder nachbestellt werden könne. Wie bei marché@work ist es bei marché@box gemäss Sebastiano Coffa auch mög- über längere Zeit hinweg lich, das Rackjobbing anzubieten, «womit dann die gesamte Bewirtschaftung und auch das Nachbestellen durch uns Material benötigt wird. ausgeführt wird». Das kann sowohl ein Neu- Komplett ungestört bau als auch ein Sanie- Qahil Emini ist Geschäftsführer der Emi Sanitär AG und hat das Angebot von marché@work von Meier Tobler gerne an- rungsobjekt sein.» genommen: «Für uns ist es eine grosse Erleichterung, dass wir während der gesamten Bauzeit unsere eigenen Räume zur Verfügung haben und sofort auf die jeweils benötigten Heinz Bösiger Artikel zugreifen können.» Während früher auf Baustellen leere Kellerräumlichkeiten genutzt wurden, seien er und seine Mitarbeitenden durch diese Lösung komplett unge- stört: «Die Keller mussten wir teilweise im Laufe des Baufortschritts wieder wechseln, was umständlich ist.» Für ihn und sein Team sei die ganze Materialsortierung jetzt e-Shop sowie nun neu auch den marché@box – den Marché viel ordentlicher und somit einfacher, «gerade auch, weil auf der Baustelle.» Für diesen werden den Kunden als Herz- wir im Laufe der Bauarbeiten das Sortiment austauschen stück die Container zur Verfügung gestellt: «Dabei können werden». Erste Artikel würden für den Rohbau benötigt, in sie zudem wählen, ob sie einen, zwei oder sogar mehrere einer zweiten Phase seien dies Produkte, die für die Montage Container benötigen.» Zur Dienstleistung von Meier Tobler gebraucht werden. Zugang zu den beiden Containern ha- gehört auch, die Container mit den vom Kunden benötigten ben auf der Baustelle alle Mitarbeitenden seines Unterneh- Gestellen auszurüsten. «Wir stellen diese ganz auf die mens. «Jetzt, zu Beginn, sind dies sechs, in der zweiten Bau- Bedürfnisse des Kunden abgestimmt auf», bestätigt Heinz phase rund dreissig.» Genutzt werde der Container zudem Bösiger. für Pausen, was ein weiterer Vorteil sei. Für Heinz Bösiger stellt das Beispiel in Regensdorf einen Einfach einscannen idealen Fall dar, wo marché@box zum Einsatz komme: «Un- Zum Einsatz komme dabei ein Gestellsystem, das Meier Tobler ser System eignet sich vor allem für Grossbaustellen, auf organisiere und dem Kunden nach dessen Wünschen zur denen über längere Zeit hinweg Material benötigt wird. Das Verfügung stelle, präzisiert Sebastiano Coffa, Projektleiter kann sowohl ein Neubau als auch ein Sanierungsobjekt im Aussendienst marché@work bei Meier Tobler. «Dabei sein. Gerade haben wir einen weiteren marché@box in Zü- kommen nun mehr und mehr statt Tablaren auch die neuen rich in Betrieb genommen, wo eine ältere Überbauung um- Wannen zum Einsatz, die einen grossen Vorteil haben, weil gebaut wird.» Die Rückmeldungen hätten bereits gezeigt, Oben (v. l. n. r.): Heinz Bösiger, Qahil Emini (Besitzer Emi Sanitär AG), Roman Vogel (Leiter Verkauf Region Nordost) und Vassilios Kitsantas. das Material direkt hineingeschüttet werden kann.» Sebas- dass mit marché@box einem grossen Bedürfnis entspro- Unten (v. l. n. r.): Sebastiano Coffa (Projektleiter Meier Tobler). Rechts (v. l. n. r.): Armin Krivic (Projektleiter Emi), Tefik Shaqiri (Montageleiter Emi) tiano Coffa ist ausserdem dafür zuständig, die Gestelle zu chen werden könne «und wir überall in der Schweiz auf sowie Hazir und Eduard Emini (Monteure Emi). (Bilder: rl) beschriften, «damit der Kunde die Artikel mit einem zur Grossbaustellen für unsere Kundschaft den Alltag noch ein- Verfügung gestellten Scanner einfach einlesen kann». Jedes facher gestalten können». (el) Auf der Grossbaustelle Stockenhof Schon von weitem ist er zu sehen, das Blau-Weiss-Rot ist ein Hingucker in der sonst eher betongrau geprägten Szene- in Regensdorf ZH steht erstmals rie der Grossbaustelle Stockenhof im zürcherischen Re- ein marché@box im Einsatz, um gensdorf: der erste marché@box. Er ist in zwei übereinan- derstehenden Containern eingerichtet und wird exklusiv das Installationsunternehmen vom Installationsunternehmen Emi Sanitär AG genutzt. Emi Sanitär AG während der ganzen Auf einer Fläche von 30’000 Quadratmetern entsteht hier Bauzeit laufend zum richtigen innerhalb von 35 Monaten eine gigantische Mehrgeneratio- Zeitpunkt mit genau den Produkten nensiedlung der BVK Personalvorsorge des Kantons Zü- zu versorgen, die es braucht – im rich. Dazu gehören 294 Mietwohnungen, 94 Alterswohnun- gen, 40 Pflegezimmer für betreutes Wohnen, aber auch Ge- eigenen Marché vor Ort. werbeflächen für Büros und Praxen sowie eine Kinderkrip- pe und ein Quartiercafé. Noch näher zu den Kunden Sebastiano Coffa (ganz links) im marché@box- Heinz Bösiger, Leiter Retail & E-Business bei Meier Tobler, Container, der nach den erklärt, wie es zu marché@box gekommen ist. «Wir haben Bedürfnissen des Kunden eingerichtet ist (links) und in der letzten Zeit verschiedene Schritte unternommen, um der auch aus der Vogel noch näher zu unseren Kunden zu kommen. Dazu haben perspektive gut sichtbar wir einerseits die 47 fixen Marchés, marché@work, den ist (oben). Über uns 6 Über uns 7
Produktneuheiten Voll SVGW-trinkwasser Natürlich – jetzt kommt Propan Schnell und einfach Die Kartuschen, zertifiziert Meier Tobler Klimasysteme hat Anfang 2022 saubere Luft die zurückkommen Die Ticosan Motorkugelhähne garantieren zwei neue Produkte eingeführt, die das natürliche Kältemittel Propan (R290) ver- höchste Sicherheit. Sie sind die einzigen Der Luftreiniger Mitsubishi Electric Swiss Die Wallcondens Kartuschen reinigen und wenden. Es handelt sich dabei um die voll SVGW-trinkwasserzertifizierten Armatu- MA-E85R-E sorgt in Privaträumen, Büros neutralisieren das schwefelhaltige, saure Luft-Wasser-Wärmepumpe AxAir Purple HP ren ihrer Art in der Schweiz und kommen oder Arztpraxen und Schulzimmern schnell, Kondensat aus Gas-Wandgeräten bis 45 Kilo mit einer Heizleistung von 22 bis 221 Kilo- in den unterschiedlichsten Einsatzbereichen einfach und effizient für saubere Luft. Dank watt, bevor es in die Umwelt gelangt. Sie watt und den Luft-Wasser-Kaltwassererzeu- zur Anwendung. der Smart-Search-Funktion lenkt er die Luft- werden einmal pro Jahr ausgewechselt. Die ger AxAir Purple mit einer Kühlleistung ströme gezielt in diejenigen Raumbereiche, gebrauchten Kartuschen werden wieder Als einzige Produkte ihrer Art sind die Ticosan 2-Weg- und von 28 bis 290 Kilowatt. die den höchsten Verunreinigungsgrad auf- aufbereitet und kommen danach von Neuem 3-Weg-Motorkugelhähne durch den Schweizerischen Verein weisen. Die integrierte Selbstreinigungs- zum Einsatz. des Gas- und Wasserfaches (SVGW) vollständig trinkwas- Bei der neuen Luft-Wasser-Wärmepumpe AxAir Purple HP serzertifiziert. Sie eignen sich ideal als Auf/Zu- oder als mit einer Leistung von 22 bis 221 Kilowatt (A7/W45) funktion garantiert lange Laufzeiten ohne Regelventil zum Beispiel für automatische Sicherheitsab- kommt das natürliche Kältemittel Propan (R290) mit ei- Wartungsausfall. Gas-Wandgeräte erzeugen ein schwefelhaltiges, saures sperrungen, für zeitgesteuerte 2-Weg-Hygienespülungen nem GWP von 3 und einem ODP von 0 zum Einsatz. Damit Kondensat – mit einem pH-Wert von 3 bis 4. Gemäss Suisse oder als 3-Weg-Umschalt- oder Mischventil. Damit fügen sie ist die AxAir Purple HP die Erste ihrer Art bei Meier Tobler Um in den eigenen vier Wänden, im Büro oder an besonders tec, dem Branchenverband für Gebäudetechnik, muss die- sich auch perfekt in eine bestehende Sanitärsystemtechnik Klimasysteme. Sie wird vom italienischen Hersteller Ener- sensiblen Orten wie in Arztpraxen oder Schulzimmern ein- ses neutralisiert werden, falls nicht sichergestellt ist, dass ein. blue hergestellt und hat sich bereits bestens bewährt. fach für saubere Luft zu sorgen, empfiehlt sich der mobile die Kondensat-Ableitung bis zur öffentlichen Kanalisation Neben der Wärmepumpe wurde von Enerblue unter dem Luftreiniger von Mitsubishi Electric. Der Swiss MA-E85R-E komplett säurebeständig ist. Mit den Wallcondens Kartu- Sie eignen sich für jede denkbare Sanitäranwendung und Namen AxAir Purple auch der Luft-Wasser-Kaltwasserer- ist für Räume in der Grösse von 30 bis 60 Quadratmetern schen geschieht dies einfach und gerade doppelt umwelt- kommen zum Beispiel in zeitgesteuerten Hygienespülun- zeuger mit einer Kühlleistung von 28 bis 290 Kilowatt bestens geeignet. freundlich. Sie kommen exklusiv in Gas-Wandgeräten zum gen zur Verhinderung von Keimen in Trinkwassersystemen (A35/W7) ins Sortiment aufgenommen. Einsatz, die mit Wallcondens ausgestattet sind. zum Einsatz, in Frischwasserstationen, in Brauchwasser- Der Luftreiniger besteht aus einem Vorfilter mit Selbstrei- kreisläufen von Wärmepumpen, im Brunnenbau oder in der Die Luft-Wasser-Wärmepumpe AxAir Purple HP eignet sich nigungsfunktion, einem HEPA- und einem Aktivkohle-Fil- Fischzucht. für den Betrieb bei Aussentemperaturen bis minus 20 Grad Kartuschen im Recycling-Kreislauf ter sowie einem Platin-Katalysator. Wird er mit einem und erzeugt Warmwasser von mehr als 60 Grad bei Aus- grosszügig ausgelegten Umluftgebläse kombiniert, lässt Die vom Bündner Unternehmen Powercondens erfunde- sentemperaturen bis minus 7 Grad. Die Anlagen verfügen Hohe Qualität, voll SVGW-konform sich in kurzer Zeit eine sehr effektive Luftreinigung errei- nen und selbst hergestellten Kartuschen werden einmal über einen reversiblen Kältekreislauf, das heisst, dass sie chen, bei der bis zu 99 Prozent der in der Raumluft befind- pro Jahr durch den Service von Meier Tobler oder durch Die Ticosan-Modellreihe bietet hohe Qualität und volle im Winter heizen und im Sommer kühlen. Sie steuern zu- lichen Schadstoffpartikel und Gerüche herausgefiltert einen Installationsprofi gewechselt. Sie können im nächs- SVGW-Konformität – und die Motorkugelhähne arbeiten dem das externe 3-Weg-Ventil für die Brauchwassererwär- bzw. unschädlich gemacht werden können. Die Luftreini- ten Marché abgegeben werden, wo sie gesammelt und an garantiert wasserschlagfrei. Die Anlagenleistung wird dank mung. Die Wärmepumpe gibt es als zwei verschiedene gungsrate (CADR) ist mit einem Wert von 508 Kubikmetern Powercondens retourniert werden. Das Unternehmen be- vollem Durchgang erhöht, weil die Ticosan Motorkugel Modelle: mit einem On/Off-Hubkolbenverdichter oder mit pro Stunde sehr hoch. Der Swiss MA-E85R-E filtert dabei reitet die Kartuschen selbst auf – einerseits innerhalb des hähne im Vergleich zu Magnet- oder Hubventilen bauart einem Inverter-Hubkolbenverdichter. Stoffe heraus wie Viren, Bakterien, Ammoniak, TVOC eigenen Betriebs durch Personen, die sich in einem Inte bedingt deutlich höhere Durchflusswerte aufweisen. Damit (Gesamtheit der flüchtigen organischen Verbindungen), grationsprozess befinden, andererseits bei grösserem Volu- lassen sich auch bessere Effizienzwerte erreichen. Zudem Sowohl die Wärmepumpe AxAir Purple HP als auch der Benzol, Formaldehyd und Feinstaub. men mit Unterstützung einer sozialen Institution. Danach sind sie absolut dicht schliessend, sodass keine messbaren Kaltwassererzeuger AxAir Purple sind hocheffiziente Ma- gehen die Kartuschen wieder in den Verkauf und können Leckagen entstehen. schinen, die sich sowohl für Wohnüberbauungen als auch Die Geräte sind standardmässig mit einem PM2,5-Sensor so unendlich oft durch diesen Recycling-Kreislauf gehen. für das Gewerbe und die Industrie bestens eignen. Ausser (ab 2022 mit PM1.0) ausgestattet, einem Hochleistungs- Die Ticosan Motorkugelhähne sind dank ihren kompakten für Neubauten ist die Wärmepumpe auch ideal, um bei ei- staubsensor, der eine Feinstauberkennung ermöglicht, und Abmessungen auch besonders montagefreundlich – gerade ner Sanierung nachhaltig für eine saubere Energieerzeu- Schnell und einfach ausgewechselt die Lüfter-Drehzahl wird automatisch der Menge an Par bei engen Platzverhältnissen. Die frei wählbare Durchfluss- gung zu sorgen. tikeln in der Raumluft anpasst. Durch die Smart-Search- Der Austausch der Kartuschen erfolgt einfach und schnell – richtung erhöht die Anwendungsflexibilität zusätzlich. (el) Funktion lenkt der Swiss MA-E85R-E den Luftstrom gezielt auch dank dem direkten Anschluss für den Siphon- Zusätzlich zu den zwei ersten Produkten soll das Enerblue- in die Raumbereiche, die den höchsten Verunreinigungs- schlauch, der integrierten Wandmontage und dem mitge- Propan-Sortiment bei Meier Tobler Klimasysteme bald grad aufweisen. (el) lieferten Ablaufschlauch. (el) weiter ausgebaut werden. (el) meiertobler.ch/luftreiniger meiertobler.ch/wallcondens meiertobler.ch/ticosan meiertobler.ch/purplehp Produktneuheiten 8 Produktneuheiten 9
«Wir brauchen smarte Daten, nicht Peter Scherer hat als Präsident des Wenn man die Kongresse und Tagungen der Baubranche über die letzten Jahre verfolgt hat, gab es ein Konzept, Wimmelbilder»: Peter Scherer Branchenverbandes Die Planer das alles richten sollte: das Building Information Mode- plädiert für eine kluge digitale Planung. (Bilder: ss) SWKI die Digitalisierung der Ge- ling (BIM). Seit einem bis zwei Jahren ist es um BIM jedoch ziemlich still geworden. Woran liegt das? bäudetechnik im Blick. Vom Poten- In der Theorie ist BIM eine wunderbare Sache, denn wir zial neuer Lösungen ist er über- können ein Gebäude digital abbilden. Doch in der Praxis hat man gemerkt, dass es mit diesem digitalen Bauwerks- zeugt, warnt aber vor überhöhten modell noch nicht gemacht ist. Wir müssen anfangen, wie- Erwartungen: Nicht Software oder der miteinander zu diskutieren: Wie können wir die Zusam- menarbeit optimieren? Wer braucht welche Informationen Schlagwörter würden die Arbeit wirklich? Und das verlangt eine ganz andere Kultur. Wir verbessern, sondern die engere dürfen Informationen nicht mehr voreinander verstecken, Zusammenarbeit zwischen Plane- sondern müssen sie miteinander teilen. Das braucht einen Kulturwandel in der Baubranche. rinnen, Unternehmern und Bau- herren. Sprechen denn alle vom Gleichen, wenn sie BIM sagen? Leider nicht. Dieses Wort spannt sich wie ein Regenschirm über ganz viele verschiedene Konzepte. Die einen meinen mit BIM vor allem Technologien, die Zweiten Prozesse und die Dritten Augmented Reality (z. B. Einblenden von Leitun- gen mittels spezieller Brillen; Anm. d. Red.). Der Begriff BIM bleibt deshalb immer etwas schwammig, das merke ich auch bei der Arbeit in Projekten. Die Vorstellung eines digitalen Bauwerksmodells ist trotzdem verlockend. So würden ja alle dieselben Informationen benutzen und damit auch vom Selben sprechen, oder etwa nicht? Einerseits hat so ein Modell viele Vorteile, man sieht viel genauer, was schon definiert und was noch offen ist. Das führt zu mehr Transparenz in der Planung und damit hof- fentlich auch zu weniger Missverständnissen. Und doch ist es nicht ganz so einfach. Wenn ein Gebäudetechniker, eine Architektin und ein Bauherr denselben Raum im 3-D-Modell betrachten, haben wir drei ganz unterschiedliche Sichtwei- sen. Der eine interessiert sich für die Leitungen, die Zweite für die Raumwirkung und der Dritte für die verfügbare Fläche. Und diese Vielfalt der Perspektiven gilt auch für die Technik. Für die Lüftung rechnen wir beispielsweise mit ei- nem anderen Raumvolumen als für die Entrauchung. So eindeutig und klar, wie man gerne glaubt, sind diese digita- len Informationen also nicht. In der analogen Welt ist es nicht viel anders, nur fällt es da nicht besonders auf, weil haustechnik.ch: Peter Scherer, die Digitalisierung be- jeder in seinem «Silo» arbeiten kann. gleitet uns seit Jahren als Schlagwort. Wie analog oder wie digital ist denn eigentlich die Gebäudetechnik, wie Es gibt also eine gewisse BIM-Ernüchterung. Und auch sie heute geplant und gebaut wird? die Digitalisierung an sich ist oft anstrengend, sie Peter Scherer: Sie könnte sicher noch um einiges digitaler braucht Zeit und Nerven und kostet erst noch Geld. werden. Ich beschäftige mich seit gut 15 Jahren mit solchen Warum sollten sich Gebäudetechnik-Profis trotzdem Prozessen und muss aus eigener Erfahrung sagen: Sehr oft damit auseinandersetzen? erhalten wir als Gebäudetechniker zwei Pläne und spielen Es gibt viele Gründe, sich mit der Digitalisierung zu be- dann «Finde die 100 Unterschiede». Wieder und wieder schäftigen. Einer davon ist sicherlich der Fachkräfteman- müssen identische Informationen aufgearbeitet werden, et- gel. Praktisch alle Unternehmen in unserer Branche leiden wa das Raumvolumen. Dazu kommen die vielen Änderun- darunter. Doch warum ist das so? Leider werden hoch qua- gen, und zwar während der Planungs- wie auch während lifizierte Mitarbeitende wie Gebäudetechnikplanerinnen oder der Bauphase. Man ist sich nie ganz sicher, ob es nun passt Ingenieure oft für relativ einfache Arbeiten eingesetzt. Sie «Unser Handwerk ist oder nicht, und eigentlich steckt man eher in einem Raten müssen zum Beispiel den ganzen Tag Masse und Mengen drin als in einem Engineering-Prozess. berechnen oder Pläne bearbeiten. Dieses Raten missfällt Ihnen. Gehört das nicht zum normalen Handwerk? Ja, denn wir Gebäudetechnikerinnen und Gebäudetechniker Doch, aber wir sollten dieses Handwerk als Engineering keine Fliessbandarbeit» sollten gute Lösungen für unsere Kunden finden und uns ausüben und nicht als Fliessbandarbeit. In der Elektropla- nicht mit Rechenaufgaben oder Wimmelbildern beschäfti- nung, wo ich herkomme, ist es beispielsweise üblich, neben gen müssen. Dafür haben wir uns nicht ausbilden lassen. fast jeder Türe einen Schalter zu platzieren. Ebenso wird in Ich persönlich mache viel lieber gute Konzepte und der Raummitte ein Anschlusspunkt für die Deckenleuchte leite gute Projekte. Das macht Spass, aber es ist nicht ganz gesetzt. Weshalb müssen das Menschen von Hand zeich- einfach. nen? Ein regelbasiertes Programm kann in kürzester Zeit Fokus 10 Fokus 11
zwar viel schneller als ein Mensch. Doch wir Menschen können beurteilen, was gut und was schlecht ist. Deshalb sollten wir uns zum Beispiel darauf konzentrieren, die rich- tige Heizung für ein Gebäude festzulegen. Die Routinearbeit hingegen, also etwa das Einzeichnen der Bodenheizungs- rohre, kann wiederum die Maschine übernehmen. Wer digitaler arbeiten will, muss Zeit und Geld investie- ren, Software evaluieren und oft eine steile Lernkurve durchlaufen. Aber noch anspruchsvoller ist vermutlich, dass man für diese Art des Arbeitens ganz anders denken muss. Wie gelingt dieser Wechsel? Diese Veränderung einzuleiten, ist ein sehr heikles Thema. In der Schweiz haben wir einen ausgeprägten Berufsstolz, um es vorsichtig auszudrücken. Oft sind Mitarbeitende, aber auch Chefs überzeugt, dass man es gar nicht besser machen kann als so, wie sie es machen. Deshalb kann man auch keine Firma per Befehl digitalisieren. Das funktio- niert nicht, das macht die Belegschaft nicht mit. Wie schafft man es, trotzdem den digitalen Wandel einzuleiten? Ich finde, man muss offen und ehrlich kommunizieren: Wir «Was wir brauchen, ist suchen ständig Leute, wir verlieren bei vielen Aufträgen Geld. Lasst uns gemeinsam schauen, wo wir besser und ef- ein viel grösserer Effort fektiver arbeiten können. Wenn man die Mitarbeitenden auf die Reise mitnimmt, wenn sie nicht nur betroffen, sondern in der Planung, und eben- beteiligt sind, dann kann das sehr wohl gelingen. Wir alle brauchen einen gewissen Freiraum, damit wir uns entfalten so eine viel stärkere Zu- können. Sehr gut funktioniert nach meinen Erfahrungen auch die Politik der kleinen Schritte. Man muss die eigenen sammenarbeit zwischen Arbeitsprozesse im Büro oder auf der Baustelle anschauen und nach Möglichkeiten suchen, schneller und besser zu Planer und Unternehmer. werden. Das heisst dann zum Beispiel, dass nicht mehr von Hand, sondern digital abgesteckt wird. Oder dass die Mitar- Neue Geräte oder Software sind für Peter Scherer nur die halbe Lösung: «Mit neuen Arbeitsinstrumenten Wenn dies bereits in der beitenden statt des alten Doppelmeters einen Laser-Entfer- nungsmesser erhalten. müssen wir auch den Arbeitsprozess reformieren.» Planungsphase funktio- Was könnten die nächsten Schritte sein? niert, kann man sehr viel Zum Beispiel ein digitales Rapportwesen. Denn wir alle kennen doch das Problem: Arbeitsrapporte auf Papier Gebäudetechnik umfasst zahlreiche Gewerke. Funktio- niert es, wenn nun der Heizungsinstallateur, die eingesparte Million können wir uns lange ärgern.» Doch es ärgert sich eben nicht nur der Bauherr, sondern auch der Zeitverlust, Ärger und bleiben zuerst auf der Baustelle liegen, danach beim über- lasteten Projektleiter. Bis dann nach Wochen oder Mona- Lüftungsplanerin und der Sanitär alle ihren eigenen Digitalisierungsprozess durchlaufen? Unternehmer leidet, es gibt Reibereien, und der ganze Druck wird immer nach unten weitergegeben. Kosten vermeiden.» ten die Rechnung für diese Nachträge geschrieben wird, kann der Kunde gar nicht mehr nachvollziehen, um wel- Nein, das reicht nicht. Wir müssen ja effektiver werden, al- so die Arbeit nur einmal und dafür richtig erledigen. Aus Wo braucht es sonst Verbesserungen? Peter Scherer che Arbeiten es geht. Oft gibt es dann einen Kuhhandel, historischen Gründen denken wir stark in einzelnen Gewer- Bis heute orientieren wir uns in der Schweiz sehr stark am man einigt sich etwa auf die Bezahlung von 50 Prozent der ken, doch was wir brauchen, ist eine fachübergreifende Phasenmodell des SIA. Zwischen Planung und Ausführung Summe. Das wirkt nicht seriös, das hinterlässt auch kein Sicht. Das heisst, es geht um eine integrale Planung, bei der wird eine starre Grenze gezogen. Die Praxis zeigt aber: gutes Gefühl. Digitale Rapporte können etwa mit dem Tablet alle Gewerke gemeinsam gedacht und möglichst gut vorfa- Alles, was in der Planung versäumt wurde, muss in der Aus- auf der Baustelle erfasst und dann viel schneller beim briziert werden. Es gibt da sehr interessante Zugänge, zum führung nachgebessert oder improvisiert werden. Das ver- Kunden ausgewiesen und abgerechnet werden. Ich bin Beispiel die komplette Vorfertigung von Steigzonen. Da wer- teuert Bauprojekte sehr stark. Was wir brauchen, ist ein viel sicher, dass diese Transparenz langfristig ehrlicher ist als den Heizung, Lüftung und Sanitäres als Komplettsystem grösserer Effort in der Planung, und ebenso eine viel stärke- der Kuhhandel. vorgefertigt, auf der Baustelle muss man nur noch die Mo- re Zusammenarbeit zwischen Planer und Unternehmer. dule platzieren und die Anschlüsse herstellen. In diese Wenn dies bereits in der Planungsphase funktioniert, kann Statt auf Papier schreibt man die Rapporte also auf Richtung muss es gehen. man sehr viel Zeitverlust, Ärger und Kosten vermeiden. Na- neben jede Tür einen Schalter setzen oder die Raummitte einem Tablet – ist die Digitalisierung damit bereits türlich verlangt auch diese Zusammenarbeit einen Kultur- bestimmen und dort den Anschluss für die Leuchte ein- geschafft? Für die Bauherrschaft ist das natürlich sehr interessant. wandel – und vielleicht auch Bauherren, die das explizit zeichnen. Menschen braucht es dann nur für die Qualitäts- Ja und nein. Es geht nicht darum, die alte Arbeitsweise mit Die Vorfertigung verkürzt die Bauzeit, ein Gebäude verlangen. (ms) kontrolle und die paar wenigen Abweichungen. In 10 bis den neuen digitalen Werkzeugen 1:1 nachzuahmen. So ge- kann schneller bezogen oder vermietet werden. Gibt es 20 Prozent der Fälle braucht es zum Beispiel keinen Licht- winnt man nur wenig Effizienz. Zentral ist die digitale Trans- auch einen finanziellen Mehrwert für die Gebäude Mehr zu BIM auch an der expo plus: schalter. Dann löscht man ihn von Hand. formation. Das heisst, gleichzeitig mit den neuen Werkzeu- techniker? gen wird auch der Prozess optimiert. Wenn ich also bereits Derzeit leider nicht. Die Kosten liegen bei der digitalen Pla- meiertobler.ch/expoplus Für skeptische Gemüter klingt das, als sollten die weiss, dass auf dem Papierformular für den Rapport ein nung und Vorfabrikation nicht tiefer, als wenn man her- Maschinen den Lead übernehmen. paar unnötige Felder stehen, dann will ich diese sicher kömmlich arbeitet. Der Gewinn liegt faktisch in der Verkür- Das ist nicht die generelle Idee. Doch wir müssen unter- nicht für den digitalen Rapport übernehmen. Und wenn die zung der Bauzeit, doch davon hat der Unternehmer nichts. scheiden, wer was kann. Maschinen können sehr gut regel- Kunden immer wissen wollen, was genau ich gemacht ha- Deshalb muss auch der Bauherr seinen Beitrag leisten und basiert arbeiten. Das heisst, ein Programm kann Steck be, dann kann ich beim digitalen Rapport gleich eine Funk- darf nicht stets den günstigsten Unternehmer auswählen. dosen oder Bodenheizungsleitungen einzeichnen, und tion für Objektfotos einfügen. Manchmal hört man da sehr saloppe Sprüche: «Für eine Fokus 12 Fokus 13
«Wir sind mit der Dreier- Diagnostik-Tool SmartGuard von Meier Tobler. Der ehemalige Leise, stark und platz- Öltankraum, gut vier auf sieben Meter gross, kann von den Kaskade sehr zufrieden sechs Miteigentümern nun ausgebaut und gemäss ihren Wünschen genutzt werden. und planen bereits weitere sparend Überzeugendes Trio Projekte mit dieser Wär- «Kaskaden wie diese sind der Joker im Sanierungsmarkt», mepumpe von Oertli.» sagt Markus Marbacher, zuständiger Verkaufsberater bei Meier Tobler. Mit der Kombination von zwei Oertli LAN 35TBS Wärmepumpen könne die Leistung einer grossen Wärme- Roger Rebmann pumpe erreicht werden, jedoch mit deutlich tieferen Schall- werten. Für noch mehr Leistung könne – wie in diesem Fall – eine dritte Maschine hinzugefügt werden. «Wir offerieren sehr viele Anlagen mit der Oertli LAN 35TBS. Mit zwei Kom- pressoren leistet sie bei A-7/W35 gut 22 Kilowatt. Bei der Kaskadierung gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um die not- wendige Leistung zu fahren und die Wärmepumpen gleich- mässig zu beanspruchen», sagt Markus Marbacher. Über- Günstige Ausgangslage zeugend sind auch die wirtschaftlichen Argumente: Wäh- Schon früh entschied sich der Ausschuss, beim Heizungs- rend der Wechsel von Öl zu Pellets oft grosse bauliche An- ersatz auf Wärmepumpen zu setzen, und holte verschiede- passungen und einen regelmässigen Brennstoffnachschub ne Offerten ein. Den Zuschlag erhielt die Franz Rebmann AG verlangt, braucht es für die Installation der Wärmepumpen aus Kaisten AG. «Die technische Ausgangslage war günstig», nur einige Fundamente, Gräben und Mauerdurchbrüche. sagt Geschäftsführer Roger Rebmann, «denn die Gebäude sind bereits mit einer Bodenheizung mit tiefer Vorlauftem- Die Finanzierung des Heizungsersatzes stellte dank dem peratur ausgerüstet. Die alte Ölheizung war, wie damals üb- gut dotierten Erneuerungsfonds kein Problem dar. Eine lich, ziemlich überdimensioniert. Anstelle von 150 Kilowatt kleine Terminverzögerung beim Umsetzen des Projektes er- Heizleistung reichen nun dreimal 22 Kilowatt.» Mit der Dreier- wies sich im Nachhinein als Glück. Denn inzwischen war Kaskade könne zudem eine hohe Betriebssicherheit gebo- ein neues Förderprogramm gestartet worden, und der Kan- ten werden. ton Aargau übernahm einen Teil der Kosten. Die Inbetrieb- nahme und Justierung der neuen Heizungsanlage verliefen Die drei Wärmepumpen sind Seite an Seite am Rand des reibungslos. «Die gesamten Bauarbeiten wie auch das Um- Parkplatzes aufgestellt. Eine zwei Meter hohe und fünf stellen von der alten auf die neue Heizung haben sehr gut Meter breite Granitpalisade auf der Rückseite dämpft die geklappt. Es waren nur wenige Justierungen notwendig», Geräusche. «So können wir die Lärmschutzvorgaben pro sagt Ewald Winter. Um die Leistung der Heizung zu optimie- blemlos einhalten», sagt Roger Rebmann. Im früheren Heiz- ren, werden in einigen Wochen sämtliche Heizkreise ge- raum befinden sich die Innengeräte der Wärmepumpen, der spült. Danach dürften warme Füsse und zufriedene Gesich- Heizungsspeicher sowie die Anbindung für das Online- ter für lange Zeit gesichert sein. (ms) Im ehemaligen Heizraum sind die Innengeräte der drei Wärmepumpen untergebracht (ganz links). Dank der Granitpalisade (links) gibt es für die Siedlung (unten) kein Schallproblem. Ein gut gelauntes Quartett posiert vor dem neuen Trio: Roger Rebmann, Markus Marbacher, Ewald Winter und Walter Schwarb (v. l. n. r.). (Bilder: ss) Mehrfamilienhäuser benötigen eine ebenso robuste wie flexible Heizwärmeversorgung. Für eine Sanierung in Gipf-Oberfrick AG wurde deshalb eine Kaskade mit drei Luft-Wasser-Wärmepumpen Oertli LAN 35TBS gewählt. Das starke Trio überzeugt mit hoher Effizienz und tiefen Schallwerten. Die Siedlung in Gipf-Oberfrick wurde zwischen 1992 und ben den Boiler im Laufe der Jahre bereits ersetzt. Noch aus 1994 erbaut. Sie umfasst drei Mehrfamilienhäuser mit je- der Bauzeit stammte hingegen die zentrale Ölheizung. «Die weils sechs Wohnungen im Stockwerkeigentum. Das Warm- Anlage funktionierte gut, doch nach über 25 Jahren fürchte- wasser wird mit dezentralen Elektroboilern aufbereitet, ten wir langsam um die Dichtigkeit des Kessels», sagt Ewald was gemäss kantonalem Energiegesetz immer noch zuläs- Winter. Zusammen mit zwei Miteigentümern bildet er den sig ist. Verschiedene Eigentümerinnen und Eigentümer ha- Heizungsausschuss der Eigentümergemeinschaft. Referenzen 14 Referenzen 15
Die automatische Ascheaustragung mit dem Metallbehälter (ganz links), der Wassererwärmer (Mitte) sowie das Saugsondensystem (oben). «Weil wir hier genug Genug Platz, keine Schallemissionen Dass in dieser Überbauung keine Wärmepumpe, aber auch Platz für die Anlage und keine andere Heizlösung gewählt wurde, hat gemäss Archi- tekt Paride Visca verschiedene Gründe: «Da wir uns hier den Lagerraum haben nahe am Rhein befinden, waren Erdsonden keine Option. Auch Luft-Wasser-Wärmepumpen kamen in diesem ruhigen und es punkto Schall Quartier wegen möglicher Schallemissionen nicht in Frage. Und schliesslich war auch Gas aufgrund der neuen Energie- keine Einschränkungen gesetze nicht mehr möglich.» Darum habe er sich auf Anra- ten von Christian Probst gemeinsam mit dem Bauherrn Paride Visca, Christian Probst, Roman Huber und Walter Bachmann (v. l. n. r.). (Bilder: rl) gibt, erweist sich eine Walter Bachmann auf die Variante mit Pellets geeinigt. Zu- sammen mit Roman Huber sei schliesslich die nun umge- Pelletsheizung für eine setzte Lösung gefunden worden, dabei habe auch die enge Zusammenarbeit mit der Herstellerfirma Fröling eine wich- Überbauung in dieser «Diese Heizlösung tige Rolle gespielt. «Sie haben uns von Anfang unterstützt und uns während der Umsetzung eng begleitet», bestätigt Grösse als optimal.» Roman Huber. Überhaupt sei das Projekt sehr stark von der guten Zusammenarbeit untereinander geprägt gewesen, Walter Bachmann überzeugt mich sehr» fügt er an. Bauherr Walter Bachmann ist mit dem Ergebnis mehr als zufrieden: «Für mich ist es das erste Mal, dass bei einem Neubauprojekt Pellets zum Einsatz kommen. Weil wir hier genug Platz für die Anlage und den Lagerraum ha- ben und es punkto Schall keine Einschränkungen gibt, er- weist sich eine Pelletsheizung für eine Überbauung in die- dere an dieser Anlage ist, dass die Asche über eine automa- ser Grösse als optimal – diese Heizlösung überzeugt mich In Wallbach AG steht in einer neuen Überbauung mit vier Mehrfamilien- tische Ascheaustragung direkt in einen Metallbehälter ge- sehr.» (el) häusern eine Heizanlage mit einem Fröling Pelletskessel im Einsatz, langt, der vom Hauswart bequem geleert werden kann», erklärt Installateur Christian Probst von der Heinz Probst welche alle Wohnungen mit Heizwärme und Warmwasser versorgt. Ein- Haustechnik AG in Frenkendorf BL. Er schlägt mit seiner fach, effizient und ökologisch. Hand kurz an den Behälter: Er tönt hohl. «Bis er voll ist, braucht es viel Zeit – die Verbrennung ist so effizient, dass nur wenig Asche anfällt.» Zwei Befüllstutzen bei der Einfahrt in die Tiefgarage geben Pelletskessel als Herzstück den entscheidenden Hinweis: Die im Frühling 2021 fertigge- Eine Heizzentrale, drei Unterstationen stellte Überbauung in Wallbach wird mit Pellets beheizt. Im Roman Huber, Verkaufsberater bei Meier Tobler, weist auf Keller eines der vier Wohnhäuser ist dann auch zu sehen, den Pelletsschlauch hin, der vom Saugsondensystem zum Gleich gegenüber dem Pelletskessel befinden sich zwei wo die Pellets hingelangen, nachdem sie oben eingefüllt Heizkessel führt. «Angesaugt werden die Pellets dabei über Heizwasserspeicher Oertli SHW 807, ein Wassererwärmer Das Projekt im Überblick worden sind. Hierin befindet sich eigens dafür ein betonier- eine Saugturbine», die sich am Tagesbehälter des Kessels IMSW 600 sowie die Heiz- und Fernleitungsgruppe. Der Was- – 1× Pelletskessel Fröling P4 60 Kilowatt ter Raum, in dem sie gelagert werden – rund 17 Tonnen ha- befindet. Mit der Rückluftleitung, welche durch den Pellets sererwärmer steht dabei für das Haus C im Einsatz, in dem – 2 × Heizwasserspeicher Oertli SHW 807 ben darin Platz. Am Boden sind acht Saugsonden ange- entstauber führt, werden Staubpartikel der Pellets abge- sich die Heizzentrale befindet. Von dieser aus gelangt die – 1× Wassererwärmer IMSW 600 sowie die Heiz- und Fernleitungsgruppe bracht, die gleichmässig über die ganze Fläche verteilt sind sondert und können somit einfach entsorgt werden», er- Wärme in die Häuser A, B und D, wo sich überall je eine – 3 × Unterstationen mit 3 × Wassererwärmer und über welche die Pellets eingesaugt werden. Gleich an- klärt Roman Huber. Unterstation und ein weiterer Wassererwärmer mit Hei- IMSW 600 mit Heizungsgruppe schliessend an den Lagerraum ist an der Wand der Heizzen- zungsgruppe befinden. Wie Christian Probst weiter aus- – Bauherrschaft, Projektverfasser und Investor: trale dafür das Saugsondensystem angebracht, das in ei- Im Tagesbehälter werden die Pellets zwischengelagert und führt, erfolgt die Übertragung von Warmwasser und Wärme ViBa Immobilien GmbH – Architekten: Walter Bachmann und Paride Visca nem festgelegten Zyklus eine Sonde nach der anderen ein- automatisch in den Pelletskessel Fröling P4 60 Kilowatt wei- in die jeweilige Unterstation nur nach Bedarf: «Nur was be- – Installateur: Christian Probst von der Heinz Probst schaltet, um ein regelmässiges Absaugen der Pellets zu er- terbefördert – das Herzstück der Anlage. Über die Verbren- nötigt wird, stellt das System auch bereit – das ist zum Bei- Haustechnik AG möglichen. nung entsteht hier die Heiz- und Wasserwärme. «Das Beson- spiel gegenüber einer Wärmepumpe ein grosser Vorteil.» – Verkaufsberater bei Meier Tobler: Roman Huber Referenzen 16 Referenzen 17
Mit der Gondel Der Service von Meier Tobler festgebunden sind. Wie Gilbert Imstepf erklärt, ist es wich- tig, gut vorbereitet auf einen solchen Tageseinsatz zu ge- steht rund um die Uhr und über- hen: «Es wäre nicht gut, wenn plötzlich ein Ersatzteil fehlen all in der Schweiz im Einsatz – würde und ich nochmals zurück nach Visp fahren müsste.» auch in den Bergregionen. Die zur Wartung Von der Furka bis Salgesch beiden Servicetechniker Gilbert Die Belalp ist für die beiden nur eine von verschiedenen Imstepf und Christoph Wiesner Destinationen in ihrem Einsatzgebiet, die die Anfahrt mit aus Visp VS waren M itte Oktober einer Bergbahn erfordern. «Die Aletscharena mit Riederalp, die Bettmeralp oder die Fiescheralp gehören im Goms bei auf der Belalp für den Service mir auch dazu», erklärt Gilbert Imstepf, «die anderen Seiten- von nicht weniger als sechs An täler werden von meinem Kollegen Robin Noti betreut.» Die lagen unterwegs. Servicestelle Visp mit ihren vier Servicetechnikern sei für die gesamte Region vom Furkapass bis nach Salgesch zu- ständig, fügt er an, «und dazu gehören auch sämtliche Seitentäler, wie etwa das Lötschental, sowie Saas-Fee oder Zermatt». Der Einsatz in den Bergen sei für ihn etwas Normales – und doch auch immer wieder etwas Besonderes: «Dass wir un- sere Arbeit an so tollen Orten wie hier ausführen können, schätzen wir.» Vor allem an einem Tag wie heute, an dem sich den beiden Servicetechnikern eine tolle Aussicht, Früh geht es für die beiden Servicetechniker aus Visp an nicht zuletzt auf den Grossen Aletschgletscher, bietet. «Um- diesem Tag los. Christoph Wiesner und Gilbert Imstepf wol- so schöner ist es dann auch, das Mittagessen auf einer Son- len unbedingt die 7.15-Uhr-Gondel in Blatten bei Naters er- nenterrasse geniessen zu können.» reichen, um rechtzeitig für ihre geplante Arbeit auf der Bel- alp zu sein. Auf dem Programm stehen insgesamt sechs Wärmepumpe und Ölbrenner Heizanlagen, für welche die Jahreswartung eingeplant ist. Bevor es so weit ist, werden sie an der Bergstation der Bel- alp-Bahn vom Direktor des Hotels Belalp mit einem Fahr- Gut vorbereitet zeug abgeholt. Die beiden laden ihr Material auf, und schon Beide Servicetechniker sind mit viel Gepäck unterwegs, um geht es los. «Da sind wir natürlich sehr froh, dass wir fahren für ihre Arbeit und dabei auch für alle Eventualitäten vorbe- können – der Fussmarsch würde rund 30 Minuten dauern.» reitet zu sein. Beide haben einen Handwagen dabei, auf Auf halbem Weg springt Christoph Wiesner ab, der im Hotel dem Messgeräte, Handwerkszeug oder kleinere Ersatzteile Tigilou die Wartung der Sole-Wärmepumpe Oertli SIN 26TU Die Sole-Wärmepumpe Oertli SIN 26TU (ganz links) im Hotel Tigilou, die von Christoph Wiesner gewartet wird (links). Gilbert Imstepf kümmert sich in der Zwischenzeit um den Ölbrennwertkessel OSCR 60 im Restaurant Aletschhorn. Die beiden Servicetechniker Christoph Wiesner (links) und Gilbert Imstepf beim Einsatz auf der Belalp VS. (Bilder: rl) Referenzen 18 Referenzen 19
Christoph Wiesner (links) und Gilbert Imstepf beim Verladen ihrer Wartungsmaterialien. «Grundsätzlich kümmern Im Hotel Belalp angekommen, kümmert sich Gilbert Imstepf um den Jahresservice des älteren Ölbrenners Oertli OEN wir uns beide um alle 352LZ und des Heizkessels CTC. «Hier geht es darum, alles zu kontrollieren, zu reinigen und eine Abgasmessung vor- Systeme – ob Öl, Gas oder zunehmen.» Die Handgriffe sitzen, und auch hier rechnet er rund eineinhalb Stunden ein. «Grundsätzlich kümmern wir Wärmepumpen. Das uns beide um alle Systeme – ob Öl, Gas oder Wärmepum- pen. Das macht unsere Arbeit interessant, und wir sind fle- macht unsere Arbeit inte- xibel einsetzbar.» Gilbert Imstepfs zweiter Ölbrenner an diesem Tag wartet bereits an der nächsten Destination – im ressant, und wir sind Restaurant Aletschhorn. Hier steht ein Ölbrennwertkessel OSCR 60 im Einsatz, der moderner ist als das Pendant im flexibel einsetzbar.» Hotel Belalp, «aber grundsätzlich etwa dieselbe Arbeit er- fordert». Es handle sich dabei um die erste Wartung, er wur- Gilbert Imstepf de erst vor einem Jahr in Betrieb genommen. Zurück in einem Jahr Cooles Quartett Nach dem Mittagessen an der Sonne und dem Service an drei weiteren Anlagen am Nachmittag stehen Christoph vornimmt. «Diese wurde vor sechs Jahren in Betrieb ge- Wiesner und Gilbert Imstepf kurz nach 16 Uhr wieder an nommen – wir warten sie nun alle zwei Jahre.» Grundsätz- der Bergstation der Belalp-Bahn, um die Gondel runter ins lich seien diese Wärmepumpen wartungsarm, «zudem ist Tal zu nehmen und den Arbeitstag abzuschliessen. Auch in im Keller auch das Modell hier über SmartGuard verbunden, das On- der Freizeit sei er oftmals hier oben, fügt Gilbert Imstepf an: line-Diagnostik-Tool von Meier Tobler, über das allfällige «Aber beim Skifahren kommt es selten vor, dass ich in der Störungen sofort erkannt und meist aus der Ferne behoben Mittagspause mal einen Blick in den Heizkeller werfe – und Zu den Highlights des PJZ werden können.» Rund eineinhalb Stunden ist Christoph wenn wirklich einmal etwas sein sollte, würde mich der je- gehört das grosszügige Wiesner hier beschäftigt, wobei etwa die Kontrolle des Käl- weilige Patron schon schnell reinbitten.» Eine nächste War- Atrium. (Bilder: ss) tekreislaufs, des Wasserdrucks und des Frostschutzmittels tung ist erst wieder in einem Jahr geplant. Und darauf freu- zu seinen Aufgaben gehört. en sich beide durchaus jetzt schon wieder. (el) Referenzen 20 Referenzen 21
«Diese Maschinen sind Gebäudeteile geführt. In Bereichen mit hoher Personen belegung sowie in vielen IT-Räumen reicht die normale Ge- ebenso robust wie be- bäudekühlung via TABS (Thermoaktives Bauteilsystem) respektive Heizkühldecken nicht aus. Für die Kühlung die- währt. Und dank ihren ser Bereiche lieferte Meier Tobler 94 Klimaschränke von Stulz sowie über 100 Kaltwasserkonvektoren (Fan Coils) Frequenzumformern verschiedener Fabrikate. Die Installation übernahm die HIT AG aus Reiden LU. Projektleiter Eni Handanovic führt aus: kann die Kompressorleis- «Wegen der Dimensionen des Gebäudes mussten wir sehr gut vorausplanen. Bei diesen Distanzen möchte man nur tung von 10 bis 100 Pro- einmal laufen und nicht zehnmal.» Auch die strengen Zu- tritts- und Sicherheitsbestimmungen für einzelne Gebäude- zent stufenlos angepasst teile mussten eingehalten und der Baustellenlift für jeden Transport vorgängig reserviert werden. werden.» Im PJZ sind neben der Einsatzzentrale der Kantonspolizei Zürich auch verschiedene Server- und Technikräume unter- Ueli Grossenbacher gebracht. Hier werden zahlreiche wichtige IT-Systeme be- trieben, für die stets eine ausreichende Kühlung notwendig ist. Diese Aufgabe übernehmen die Klimaschränke, welche die Temperatur präzise regeln und halten. «Die Anforderun- gen sind deshalb sehr hoch, auch bezüglich Betriebs- und «Die Kälteerzeugung muss einwandfrei funktionieren. Des- Ausfallsicherheit», erläutert Edgardo Caraballo, Fachspezia halb haben wir uns, auch wenn das für einen Generalunter- list Klimasysteme bei Meier Tobler. Als erste Stulz-Vertre- nehmer ungewöhnlich ist, sogar mit den Kältemaschinen tung überhaupt besitzt Meier Tobler jahrzehntelange Erfah- beschäftigt», sagt Tom Jakob. Gewählt wurden vier Carrier rung in diesem Bereich. Dadurch sowie mit einer optimalen Schraubenverdichtermaschinen vom Typ 30XW-VZE 1001A. Produktwahl gelang es, alle Vorgaben zu erfüllen. Im Winter können sie als Wärmepumpen betrieben werden und liefern so einen Beitrag zur Versorgung mit Heizwärme. Erfolgreicher Abschluss Die Leistung im Sommer (Kälteerzeugung) beträgt pro Ma- schine 1137 Kilowatt, die Leistung im Winter (Wärmeerzeu- Auf der Baustelle deutet alles auf den nahenden Bezug hin: gung) 1004 Kilowatt. «Diese Maschinen sind ebenso robust Im Atrium werden die grossen Scheiben gereinigt, auf dem wie bewährt. Und dank ihren Frequenzumformern kann die Vorplatz stehen die letzten Stauden, die von den Gärtnern Kompressorleistung von 10 bis 100 Prozent stufenlos an noch eingepflanzt werden. Ueli Grossenbacher sagt: «Die- gepasst werden», erläutert Ueli Grossenbacher, Leiter Key ses Projekt machte Freude. Trotz der langen Bearbeitungs- Account Management und Grossprojekte bei Meier Tobler. zeit und teilweise wechselnden Ansprechpartnern konnten Mit Teamwork zum Projekterfolg: wir helfen, eine Punktlandung zu erreichen.» Und Tom Jakob Tom Jakob (HRS); Eni Handanovic (HIT AG); Thomas Franke, Edgardo Carabello und Ueli Grossenbacher (Meier Tobler). von HRS ergänzt: «Die Zusammenarbeit mit Meier Tobler Definitiv sicher war sehr angenehm. Ich musste mich kaum mit der Kälte Über eine grosse Kaltwasserleitung und zahlreiche Steig erzeugung befassen – was heisst, dass alles geklappt hat.» Das neue Polizei- und Justizzen Die Tramhaltestelle heisst immer noch «Güterbahnhof», doch die alten Backsteinbauten sind schon längst ver- zonen wird die Kälte von der Zentrale in die verschiedenen (ms) trum (PJZ) des Kantons Zürich schwunden. An ihrer Stelle erhebt sich das fast fertigge- setzt auf ein ausgefeiltes, mehr stellte Polizei- und Justizzentrum Zürich (PJZ). Vor dessen graugrüner Natursteinfassade fliegen zwei Amseln vorbei. stufiges Energiekonzept. Mit vier «Dank den begrünten Innenhöfen sind bereits die ersten Vo- Carrier Grosskältemaschinen gelfamilien eingezogen. Schon bald folgen die Nutzerinnen und Nutzer», sagt Tom Jakob. Er ist Projektleiter Gebäude- von Meier Tobler kann die Klima technik bei der HRS Real Estate AG, welche für den Bau des tisierung jederzeit sichergestellt PJZ als Generalunternehmerin fungiert, und begleitet das Projekt seit dessen Grundsteinlegung. werden. Grosser Wurf Nach dem Circle am Flughafen Zürich ist das PJZ das gröss- te Bauprojekt im Kanton Zürich. Im Neubau werden ver- schiedenste kantonale Polizei- und Justizabteilungen, die bis jetzt auf 30 Standorte verteilt waren, unter einem gros sen Dach zusammengefasst. Über 2000 Arbeitsplätze sowie rund 240 Haftplätze für vorläufige Festnahmen und Untersu- chungshaft müssen nach den strengen Regeln von Miner- gie-Eco beheizt und gekühlt werden. Das Konzept wie auch die Planung dafür stammen vom Planungsunternehmen PZM Zürich AG. Eine dachmontierte PV-Anlage liefert ganz- jährig Strom, für die Wärmeerzeugung wird das Grundwas- ser der Sihl genutzt. Weitere Energiequellen sind die Abwär- Die Kälteerzeugung übernehmen die Maschinen me des integrierten Rechenzentrums, diverser IT-Räume von Carrier (oben), die Kühlung der zahlreichen sowie der über 60 Lüftungsanlagen. IT-Räume die Stulz Klimaschränke (links). Referenzen 22 Referenzen 23
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