TIEFZEIT DER HOCHZEIT? MARIASTEIN - Kirchenblatt

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TIEFZEIT DER HOCHZEIT? MARIASTEIN - Kirchenblatt
für römisch-katholische Pfarreien im Kanton Solothurn
52. JAHRGANG | ERSCHEINT ALLE 14 TAGE

                                                                     2021 | 4
                                                                 14. – 27. FEBRUAR

         TIEFZEIT DER HOCHZEIT?         MARIASTEIN
         Seite 4                        Klosterplatz als Gastgeber
                                        Seite 2
TIEFZEIT DER HOCHZEIT? MARIASTEIN - Kirchenblatt
bistumskolumne                            aus kirche und welt

UND BEI ALLEM

                                                                                              Kloster Mariastein / Torsten Geist
MENSCHLICH BLEIBEN!

Von Seelsorgerinnen und Seelsorgern
wird – zu Recht – erwartet, dass sie
sich auf dem Feld zwischenmenschlicher
Begegnungen sicher bewegen können,
d. h. im Gespräch mit verschiedensten
Personen deren Bedürfnisse, Wünsche
und Ängste verstehen und darauf
adäquat eingehen. Deshalb wird auch
in der Ausbildung für den kirchlichen
Dienst grossen Wert auf das Erlernen
und Einüben verschiedener Kommuni-
kationsmodelle und -techniken gelegt.
Dabei können zukünftige Seelsorgerin-
nen und Seelsorger nicht selten im
Gespräch mehr über sich selbst erfahren
                                                                                                           Blick von der Basilika
als über das Gegenüber. Ich las dazu
                                                                                                           auf den Klosterplatz
neulich wieder einmal die drei bekann-
ten Bände zur Kommunikation des
deutschen Psychologen und Kommuni-        Mariastein: Klosterplatz als Gastgeber
kationstrainers Friedemann Schulz von     «Nun wird unser Klosterplatz das, was er sein soll: ein Ort der Begeg-
Thun. Mir gefällt besonders seine klar    nung, der Sammlung und der Hinführung zum Heiligtum.» So kommen-
formulierte Überzeugung, dass es bei      tiert Abt Peter von Sury das Projekt für die Neugestaltung des Kloster-
allem Perfektionieren der eigenen kom-    platzes Mariastein. Das Projekt «Maria im Stein – Der Klosterplatz als
munikativen Fähigkeiten, bei allen        Gastgeber» des Zürcher Ateliers Ehrenklau Hemmerling wurde von der
Modellen und Techniken, doch in erster    Jury zur Weiterbearbeitung empfohlen. Sobald die Finanzierung gesi-
Linie immer um die innere Haltung         chert ist, soll der Klosterplatz im Rahmen von «Aufbruch ins Weite – Ma-
geht. Es gilt, bei allem menschlich zu    riastein 2025» umgestaltet und zu einem attraktiven Ort der Begegnung
bleiben, damit wirkliches Verstehen       werden. Katharina Ehrenklau und Julia Hemmerling schliessen in ihrer
möglich wird!                             Betrachtungsweise neben der Klosteranlage auch die topografische
                                          Lage des Ortes und die Erschliessungswege mit ein. Diese Wege dienen
Und wird dies nicht auch an der Art
                                          dem Ankommen aus verschiedenen Richtungen, in verschiedenen Ge-
und Weise sichtbar, wie Gott mit uns
                                          schwindigkeiten, etwa mit Bus oder Velo, als Pilger, Bewohner oder als
kommuniziert? Er ist Mensch gewor-
                                          Gast. Die Wege führen hin zum Heiligtum, der Mariasteiner Gnaden­
den, damit wir einen Zugang zu ihm
                                          kapelle in der Felsen­grotte. www.kloster-mariastein.ch (ksc)
finden können.

                                                REFORMKATHOLISCHE VERNETZUNG
                                                Verschiedene katholische Organisationen und Initiativen sowie interessierte
                                                Einzelpersonen haben an einer Videokonferenz eine neue Projektgemein-
                                                schaft unter dem Namen «Allianz Gleichwürdig Katholisch» gegründet. Die
                                                Allianz führt bisherige und neue Initiativen zusammen und spricht Einzelper-
                                                sonen und Organisationen an, welche die Vision einer zukunftsfähigen und
                                                glaubwürdigen Kirche teilen. Durch ein gleichberechtigtes Miteinander von
                                                Frauen und Männern, von Geweihten und Laien wollen sie sich am Wirken
                                                Jesu orientieren und sich für eine solidarische und demokratische Kirche
                                                und Gesellschaft einsetzen. Die Jugendorganisation Jungwacht und Blauring
                                                Schweiz (Jubla), die Katholische Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmer-Be-
                                                wegung der Schweiz (KAB) und der Schweizerische Katholische Frauenbund
                                                (SKF) bilden eine Trägerschaft, um eine professionelle Projektorganisation
DR. ELKE FREITAG
                                                zum Aufbau der Allianz einzusetzen. Die Allianz soll eine Brückenbauerin
AUSBILDUNGSLEITERIN, SEMINAR
                                                werden zwischen reformorientierten Katholikinnen und Katholiken und den
ST. BEAT LUZERN
                                                Bischöfen und Landeskirchen. www.frauenbund.ch | www.kab-schweiz.ch (ksc)

2                 4 | 2021
TIEFZEIT DER HOCHZEIT? MARIASTEIN - Kirchenblatt
editorial

           «Ich finde, dass man nicht von evangelischer
           oder katholischer Kirchenmusik sprechen sollte,
           sondern von christlicher Kirchenmusik.»
                                                                                   Andreas Reize                                                         KUNO SCHMID | CHEFREDAK TOR
                    Der Leiter der Singknaben der St.-Ursen-Kathedrale wurde als erster Schweizer
                                 und als erster Katholik zum Leiter des berühmten Thomanerchors
                         zu Leipzig gewählt, den bereits Johann Sebastian Bach geleitet hatte. (ksc)
                                                                                                   .
                                                                                                                                    MASKEN
                                                                                                                                    Seit Monaten prägen Masken unseren Alltag. Spätestens
                                                                                                                                    an der Haltestelle, vor dem Geschäft oder vor der
                                                                                                                                    Kirche setzen wir sie auf. Sie dienen primär dem Schutz
                                                                                                                                    der anderen, damit diese nicht direkt unserer Atemluft
                                                                                                                                    ausgesetzt sind. Und umgekehrt schützen die Masken

                                                                                                       jeff gynane / shutterstock
                                                                                                                                    der anderen auch uns. Manchmal gelingt es uns schon
                                                                                                                                    besser, sie so zu handhaben, dass die Brille nicht
                                                                                                                                    beschlagen wird. Aber mühsam bleibt es, insbesondere
                                                                                                                                    bei Gesprächen, weil ein Teil des Gesichts verdeckt
                                                                                                                                    bleibt, und die Mimik und ein allfälliges Lächeln nur
                                                                                                                                    erahnt werden können.
                                                                                                                                    Masken schützen und Masken verstecken. Diese Bedeu-
                                                                                                                                    tungen gehören zu Masken, auch schon vor der Pande-
                                                                                                                                    mie. Sie werden vor allem mit der Fasnacht in Verbin-
                                                                                                                                    dung gebracht. Urtümliche Holzlarven erinnern an alte
                                                                                                                                    Bräuche, die der Vertreibung und dem Schutz vor bösen
                                                                                                                                    Wintergeistern dienten. Larva, lat. das Gespenst, soll
                                                                                                                                    entlarvt werden, soll seine Maske und damit seine
                                                                                                                                    Gefährlichkeit verlieren. Dieses Schutzritual wurde
                                                                                                                                    zum fasnächtlichen Spiel des Maskentreibens und
                                                                                                                                    Maskenballs. Die Maske erlaubt es, in eine andere Rolle
                ­SOZIALETHISCHER «3SCHRITT»                                                                                         zu schlüpfen, sich zu verstellen und sich so zu geben,
                                                                                                                                    wie man sich diese Rolle vorstellt. Am Ende des Ver-
                Die Dreischritt-Methode «Sehen – Urteilen – Handeln»
                                                                                                                                    steckspiels folgt die Demaskierung und man kehrt zu
                der katholischen Soziallehre ist das Prinzip des neuen
                                                                                                                                    seiner eigenen Identität zurück, ein närrisches Masken-
                Projekts «3Schritt». Für dieses Projekt intensivieren die
                                                                                                                                    und Rollenspiel. Auch das normale Leben ist oftmals
                Paulus Akademie Zürich und das Sozialethische Institut
                                                                                                                                    ein Rollenspiel. In verschiedenen Situationen und
                «ethik22» ihre Zusammenarbeit. Sie führen ihre Kompe-
                                                                                                                                    Stellungen übernehmen wir «Rollen», die wir unter-
                tenzen aus Bildung und Ethik zusammen und variieren
                                                                                                                                    schiedlich gestalten können. Wir sind beispielsweise
                die sozialethische Methode zeitgemäss. Heute kann
                                                                                                                                    Eltern, Kunden, Vorgesetzte, Mitarbeitende oder
                «3Schritt» auch heissen: «Sich berühren lassen – analy-
                                                                                                                                    Gruppenmitglieder und haben unsere Bilder von
                sieren – zur Tat schreiten». Mit dem neuen Format
                                                                                                                                    solchen Rollen. Aber die anderen haben auch Vorstel-
                «3Schritt» zielen die beiden Institutionen darauf ab, die
                                                                                                                                    lungen und entsprechende Erwartungen. Es braucht
                katholische Soziallehre und die christliche Sozialethik
                                                                                                                                    ein Ausbalancieren zwischen der persönlichen Rollen-
                zu fördern und diese mit Bezug zu aktuellen Fragen aus
                                                                                                                                    gestaltung und den sozialen Rollenerwartungen, eine
                Wirtschaft, Gesellschaft und Politik einer breiten
                                                                                                                                    Art Rollenspiel. Manche innere Befindlichkeit wird
                Öffentlichkeit näherzubringen. Anfang Februar erfolgte
                                                                                                                                    dabei hinter einer Maske oder hinter einem Make-up
                der Start mit dem «3Schritt» zum Themenfeld Konsum:
                                                                                                                                    versteckt. Tief in uns tragen wir aber die Hoffnung, bei
                Lifestyle – Wirtschaft – Umwelt. Coronabedingt sind
                                                                                                                                    nahen Bezugspersonen, in Paarbeziehungen oder doch
                keine Präsenzveranstaltungen möglich, deshalb findet
                                                                                                                                    letztlich bei Gott ohne Maske und ohne Rolle verstan-
                «3Schritt» online statt. Trotzdem soll der Austausch in
                                                                                                                                    den und angenommen zu werden.
                lockerer Atmosphäre nicht zu kurz kommen. So dürfen
                sich die angemeldeten Teilnehmenden der virtuellen                                                                  Ich wünsche Ihnen einen Moment des Lächelns über
                ­A nlässe für jedem Abend auf etwas Essbares in ihrem                                                               das vielfältige Maskentreiben unseres Lebens.
                 Briefkasten freuen. www.ethik22.ch | www.paulusakademie.ch (ksc)
                                                                                                                                    Kuno Schmid

TITELSEITE: Junges Paar geniesst seine Hochzeit. Sharomka / shutterstock

                                                                                                                                                                    4 | 2021             3
TIEFZEIT DER HOCHZEIT? MARIASTEIN - Kirchenblatt
schwerpunkt

    Tiefzeit der Hochzeit?
      Warum soll man heute noch kirchlich oder zivil heiraten, wenn man einander ohnehin liebt?
    Braucht man überhaupt eine menschliche oder amtliche Bestätigung für die bereits bestehende
         ­L­iebesbeziehung? Sind die kirchlichen und staatlichen Trauungen noch zeitgemäss?
                    ­Einige ­Überlegungen dazu – aus der Perspektive eines Offizials.
         Der Offizial ist der Gerichtsvikar des Bistums. Er vertritt den Bischof als Vorsitzender
                       des ­kirchlichen Gerichts und berät ihn in rechtlichen Fragen.

                                          W I E S L AW R E G L I N S K I , O F F I Z I A L D E S B I S T U M S B A S E L

EHEVORBEREITUNGSKURSE                             Seit den 1970er-Jahren beobachtet man ei-                        GENERATION Z
Als relativ junger, 30-jähriger Kaplan war        nen stetigen, rapiden, demografischen                            Junge Menschen, welche vor 20 bis 25 Jah-
ich Ende des 20. Jahrhunderts in einer Gross-     Wandel. In der «Verrechtlichung» des Zu-                         ren geboren wurden, werden heute zur Ge-
pfarrei mit ca. 10 000 Gläubigen in War-          sammenlebens unterscheidet man ausser                            neration Z (kurz Gen Z) gezählt – in den USA
schau tätig und für die Koordinierung der         der Ehe neu auch Formen wie Living-Apart-                        auch Generation «Snowflake» genannt, weil
Ehevorbereitungskurse zuständig. Manche           Together (LAT) oder Nichteheliche Lebens-                        jeder Schneekristall einzigartig ist. Die Gen
Paare waren recht schockiert, als ich jeweils     gemeinschaft (NEL). Alle Lebensformen mit                        Z ist in einer individualisierten und digita-
zu Beginn der Kurse eines der Kursziele of-       mindestens einem Erwachsenen und min-                            lisierten Welt aufgewachsen. Ein Bezug zur
fenbarte: nämlich, dass einige der Paare          destens einem Kind nennt man heute «Fa-                          Realität – und damit auch zu den echten
... gar nicht heiraten werden. Wie viele un-      milie». Man beobachtet eine starke Plurali-                      Beziehungen – ist oft gravierend beein-
reife, lieblose und oft auch nicht gültige        sierung sowie das Auftauchen historisch                          trächtigt. Die Gen Z scheint in einer virtu-
Ehen dank solchen Ehevorbereitungskur-            neuer Lebensformen wie Patchwork-Famili-                         ellen, digitalen Welt eingetaucht zu sein
sen verhindert wurden, weiss ich nicht. Ich       en, Inseminationsfamilien, Regenbogen­                           und somit k(l)ein Interesse an einem realen
finde es jedoch fahrlässig, dass auf solche       familien usw. Ausser einem konstanten                            Ehe- und Familienleben zu haben. Ein Bei-
Kurse heute allzu schnell verzichtet wird.        Geburtenrückgang und einem Anstieg der                           spiel: Manche mir bekannte junge Leute
Sind es einzig die Missionen, die in der          Scheidungsraten stellt man eine Zunahme                          gamen online mit ihren weltweiten Freun-
Schweiz noch regelmässig zukünftige               der Einpersonenhaushalte fest. 2011 lebte                        den bis 4 Uhr morgens, machen anschlies­
Brautpaare zur kirchlichen Eheschliessung         in 40 % aller Haushalte nur eine Person.                         send einen kurzen Spaziergang mit dem
vorbereiten? In manchen Ländern wird              Liebe ist zwar immer unberechenbar, den-                         Hund und gehen erst bei Morgenröte ins
eben noch ein Zertifikat davon verlangt.          noch kennt sie gewisse Regelmässigkeiten:                        Bett. Für ein «waches», analoges Leben tags-
                                                  «Gleich und Gleich gesellt sich gern» (Homo-                     über sind sie dann meistens einfach zu mü-
WANDEL NACH DEM                                   philie) oder «Gegensätze ziehen sich an» (He-                    de. Beziehungen sind für sie eher zufällig
GOLDEN AGE OF MARRIAGE                            terophilie). Bei der Partnerwahl sieht man                       und kurzfristig. Eine dauernde Bindung
In den 1950er-Jahren des 20. Jahrhunderts         diesbezüglich einen deutlichen Wandel. Im                        können sie sich schlecht vorstellen. Kommt
wurde ein Höhepunkt der Institutionalisie-        Bereich der Konfession waren die Paare frü-                      davon nun die Tiefzeit der Hochzeit?
rung der Kernfamilie erreicht. Das Zeitalter      her homogam (90 %), heute sind ca. 50 %
galt als «Hochzeit der Hochzeit»: 95 % der Be-    ­bekenntnisverschieden; was die Bildung be-                      DIE EHE AUS KIRCHLICHER SICHT
völkerung heirateten, 90 % davon bekamen           trifft, waren sie früher umgekehrt oft he-                      Im kirchlichen Recht wird die Ehe als Ge-
Kinder, es gab nur 10 % Scheidungen, 90 %          terogam: z. B. Frauen heirateten gebildetere                    meinschaft des ganzen Lebens (totius vitae
der Kinder unter 6 wuchsen mit beiden El-         Männer, heute eher homogam: ca. 80 % der                         consortium) definiert: «Der Ehebund, durch
tern auf, nur 5 % wurden unehelich geboren.       Paare haben ein gleiches Bildungsniveau.                         den Mann und Frau unter sich die Gemein-

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TIEFZEIT DER HOCHZEIT? MARIASTEIN - Kirchenblatt
schwerpunkt

«Was Gott hier auf Erden (gültig) verbunden hat, wird auch im Himmel nicht getrennt werden»; Foto von Wieslaw Reglinski, der selber Pilot ist.

schaft des ganzen Lebens begründen, welche                  den zwei letzten darf allerdings nur der
durch ihre natürliche Eigenart auf das Wohl                 Papst dispensieren (befreien). Andere bleiben
der Ehegatten und auf die Zeugung und die                   indispensabel, darunter Beischlafsunfähig-
Erziehung von Nachkommenschaft hinge-                       keit (Impotenz), ein bereits bestehendes Ehe-
ordnet ist, wurde zwischen Getauften von                    band, Blutsverwandtschaft in der geraden
Christus dem Herrn zur Würde eines Sakra-                   Linie und im zweiten Grad der Seitenlinie.
mentes erhoben» (c. 1055, § 1 CIC). Diese Auf-              Ob solche Hindernisse auftreten, wird im
fassung mit Einheit, Unauflöslichkeit und                   Rahmen der Erstellung des Ehevorberei-
Sakramentalität einer Ehe ist heute nicht                   tungsprotokolls überprüft. Ein Antrag um
mehr selbstverständlich und wird häufig in-                 Dispens wird im Bistum Basel an das bi-
frage gestellt oder mindestens nicht immer                  schöfliche Offizialat in Solothurn gerichtet,
verstanden. Viele junge Menschen kennen                     dort bearbeitet und das entsprechende De-
zwar den Wusch nach unendlicher Liebe und                   kret den Ehedokumenten beigefügt.
träumen von einem märchenhaften Fest.
Aber es ist nicht einfach, ihnen eine Glau-                 EWIGE LIEBE                                                 Wieslaw Reglinski wurde 1967 in Polen in der
bensdimension zu erschliessen.                              Gibt es auch Gründe wieso man kirchlich                     Nähe von Danzig geboren und dort 1996 zum
                                                            doch heiraten sollte? Der Wunsch, der in ei-                Priester geweiht. Er sammelte seelsorgerli­
EHEHINDERNISSE                                              nem Ehenichtigkeitsverfahren vorgetragen                    che Erfahrungen in verschiedenen Ländern
Es gibt eine Reihe von Gründen, wieso man                   wurde, kann auf paradoxe Weise zum Argu-                    Europas und Nordamerikas. Sein Studium
kirchlich nicht heiraten soll oder darf. Im                 ment für die kirchliche Eheschliessung wer-                 1998 bis 2005 in Posen und Rom schloss er mit
Kirchenrecht ist dann von Ehehindernissen                   den: die beiden wollten sich durch die Fest-                einem Doktorat utriusque iuris (kirchliches
die Rede. Manche Hindernisse können auf-                    stellung der Ungültigkeit ihrer Ehe sicher                  und ziviles Recht), einem Doktorat in Moral­
gehoben werden, indem eine Dispens erteilt                  sein, dass sie nicht mit dem Ex-Mann oder                   theologie und einem Master in «Bioetica e
wird. Das gilt beispielsweise für ein fehlen-               der Ex-Frau auf der gleichen Wolke im Him-                  Formazione» ab.
des Mindestalter, für Religionsverschieden-                 mel sitzen müssen. Wer also umgekehrt an                    Seit 2005 ist er im Bistum Basel tätig, vorerst
heit, für ein öffentliches und ewiges Gelüb-                die ewige Liebe glaubt und sich danach sehnt,               als Pfarrer in Huttwil (BE), ab 2013 als desi­
de, für Blutsverwandtschaft im dritten und                  mit dem geliebten Menschen über den Tod                     gnierter Pastoralraumleiter im Niederamt
vierten Grad der Seitenlinie (Cousin und                    hinaus vereint zu bleiben, die/der soll unbe-               (SO). Am 1. Juli 2020 hat er das Amt des Offi­
Cousine), für öffentliche Ehrbarkeit, für ge-               dingt kirchlich heiraten. Denn was Gott hier                zials des Bistums Basel übernommen und
setzliche Verwandtschaft (Adoption), für                    auf Erden (gültig) verbunden hat, wird auch                 wirkt als priesterlicher Mitarbeiter in den
empfangene Weihe oder Gattenmord. Aus                       im Himmel nicht getrennt werden.                            Pfarreien Bettlach und Grenchen.

                                                                                                                                                 4 | 2021             5
TIEFZEIT DER HOCHZEIT? MARIASTEIN - Kirchenblatt
innehalten

                                                                            KIRCHENJAHR UND SCHRIFTLESUNGEN
                                                                            Sonntag, 14. Februar 2021
                                                                            6. SONNTAG IM JAHRESKREIS
                                                                            «Ob ihr esst oder trinkt oder etwas anderes tut;
                                                                            tut alles zur Verherrlichung Gottes.» 1 Kor 10,31
                                                                            Erste Lesung: Levitikus 13,1–2.43ac.44ab. 45–46
                                                                            Zweite Lesung: Erster Korintherbrief 10,31–11,1
                                                                            Evangelium: Markus 1,40–45

                                                                            Mittwoch, 17. Februar 2021
                                                                            Aschermittwoch
                                                                            Fast- und Abstinenztag
                                                                            «Wenn ihr fastet, macht kein finsteres Gesicht
                                                                            wie die Heuchler!» Mt 6,16

                                                                            Sonntag, 21. Februar 2021
                                                                            1. FASTENSONNTAG
                                                                            «Gott sprach zu Noah: Meinen Bogen setze ich
                                                                            in die Wolken; er soll das Zeichen des Bundes
                                                                            werden zwischen mir und der Erde.» Gen 9,13
                                                                            Erste Lesung: Genesis 9,8–15
                                                                            Zweite Lesung: Erster Petrusbrief 3,18–22
                                                                            Evangelium: Markus 1,12–15

                                                                            Namenstage: Ökumenisches Heiligenlexikon
                                                                            www.heiligenlexikon.de

    Zum Valentinstag                                                        Liturgischer Kalender: Direktorium www.liturgie.ch

    Ich möchte dich lieben, ohne dich einzuengen,
    dich wertschätzen, ohne dich zu bewerten,
                                                                          ASCHERMITTWOCH
    dich ernst nehmen, ohne dich auf etwas festzulegen,
                                                                          BEGINN DER FASTENZEIT
                                                                          Mit dem Aschermittwoch endet die Fasnacht und
    zu dir kommen, ohne mich dir aufzudrängen,
                                                                          beginnt die 40-tägige Fastenzeit. 40 Jahre war das
    dich einladen, ohne Forderungen an dich zu stellen,                   Volk Israel in der Wüste, bevor es das Gelobte Land
                                                                          betreten konnte. 40 Tage hat sich Jesus in der Wüste
    dir etwas schenken, ohne Erwartungen daran zu knüpfen,
                                                                          auf sein öffentliches Wirken vorbereitet. So sollen
    dir meine Gefühle mitteilen,                                          sich die Christinnen und Christen auch heute in den
                                                                          40 Tagen (Quadragesima) auf Ostern vorbereiten.
    ohne dich dafür verantwortlich zu machen,
                                                                          Besinnung, Gebet und Verzicht sollen helfen, die
    dir helfen, ohne dich zu beleidigen,                                  eigene Haltung und Lebenspraxis zu überprüfen und
                                                                          wieder nach der Botschaft des Evangeliums auszu-
    mich um dich kümmern, ohne dich verändern zu wollen,
                                                                          richten. Als Zeichen der Bereitschaft zur Umkehr wird
    mich an dir freuen, so wie du bist.                                   am Aschermittwoch im Gottesdienst Asche gesegnet
                                                                          und den Gläubigen in Form eines Kreuzes auf den
                                                                          Kopf gestreut. Wegen den Corona-Schutzmassnah-
                                                                          men gibt es dabei keine Berührung und keine Worte.
                                                                          Der Zuspruch des Bibelworts «Bedenke Mensch, dass
                                                                          du Staub bist und zum Staub zurückkehrst» (Gen 3,19)
                                                                          wird im Voraus gesprochen. (ksc)
    Aus: Geschenke der Liebe. Impulse zum Valentinstag,
    Liturgiebörse Diözese Linz 2016.

    Der Heilige Valentin traute heimlich junge christliche Liebespaare,
    trotz des Verbotes durch den römischen Kaiser. Der Märtyrer wurde
    zum Patron der Liebespaare, sein Gedenktag ist der 14. Februar.

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TIEFZEIT DER HOCHZEIT? MARIASTEIN - Kirchenblatt
medien

Regelmässige Sendungen                        FERNSEHEN                                                                                     RADIO
                                              Sonntag, 14. Februar                                 Arte, 23.50 Uhr                          Sonntag, 14. Februar
FERNSEHEN
                                              ZDF, 09.03 Uhr                                       Philosophie: Was ist Liebe?              BR2, 08.05 Uhr
SRF 1                                         Ich mach‘ mein Ding                                  50 Spielarten der Liebe.                 Einsiedler auf Zeit
Samstag, 19.50 Uhr, Wort zum Sonntag          Jung, erfolgreich, mit Herzblut.                                                              Kein Handy und kein Buch.
Sonntag, 10.00 Uhr, Sternstunde Religion                                                           Sonntag, 21. Februar
Sonntag, 11.00 Uhr, Sternstunde Philosophie   ZDF, 09.30 Uhr                                       ZDF, 09.03 Uhr                           BR2, 08.30 Uhr
Monatlich eine Gottesdienstübertragung        Katholischer Gottesdienst                            Die Sorgen überstehen                    Die Macht der Masken
ZDF oder BR                                   Valentinstag: Liebe wagen.                           Ein Jahr Pandemie.                       Symbolik und Brauchtum.
Sonntag, 9.30 Uhr, Gottesdienstübertragung
                                              SRF 1, 10.00 Uhr                                     ARD, 10.00 Uhr                           SRF 2, 08.30 Uhr
ARD
                                              Sternstunde: Frauen und Religion                     Katholischer Gottesdienst                Perspektiven: Erotik in der Bibel
Sonntag, 17.30 Uhr, Echtes Leben
                                              10 Jahre Arabischer Frühling.                        Start der Fastenaktion Misereor.         Kein Tabu für Simone Paganini.
ORF 2
Sonntag, 12.30 Uhr, Orientierung              Mittwoch, 17. Februar                                                                         SRF 2, 10.00 Uhr

                                                                                                                                      SRF
Sonntag, 18.15 Uhr, Was ich glaube            BR, 19.00 Uhr                                                                                 Radiopredigten
Dienstag, 22.30 Uhr, Kreuz und quer           Geiz und Gier                                                                                 Monika Poltera-von Arb, röm.-kath.
                                              Todsünden oder oberstes Gebot.                                                                Beat Allemand, evang.-ref.
RADIO
Radio SRF1                                                                                                                                  SWR2, 12.05 Uhr

                                                                                 SRF/Studiocanal
Samstag, 18.30 Uhr, Zwischenhalt                                                                                                            Die Liebe
Sonntag, 6.40/8.40 Uhr, Wort aus der Bibel                                                                                                  Anmerkungen zum Valentinstag.
Sonntag, 9.30 Uhr, Text zum Sonntag                                                                SRF 1, 17.10 Uhr
                                                                                                                                            Sonntag, 21. Februar
Radio SRF2 Kultur                                                                                  Sternstunde Religion
                                                                                                                                            BR2, 08.05 Uhr
Sonntag, 8.00 Uhr, Blickpunkt Religion                                                             Wandern, heilen und Musik.
Sonntag, 8.30 Uhr, Perspektiven                                                                                                             Mental stark durch die Krise
Sonntag, 9.00 Uhr, Sakral/Vokal                                                                    Dienstag, 23. Februar                    In der zweiten Covid-19-Welle.
Sonntag, 10.00 Uhr, Radiopredigten oder       SRF 1, 23.50 Uhr                                     ORF2, 22.35 Uhr
                                                                                                                                            SRF 2, 08.30 Uhr
Radiogottesdienst                             Die Wege des Herrn                                   kreuz und quer
                                                                                                                                            Perspektiven: Shikoku
Radio 32                                      Serie um eine Pfarrerfamilie.                        Der Weg der Mystik.
                                                                                                                                            Pilgern auf Japanisch.
Mittwoch, 15.45 Uhr, Oekumera
                                              Samstag, 20. Februar                                 Mittwoch, 24. Februar
Sonntag, 10.40 Uhr, Wiederholung                                                                                                            SRF 2, 10.00 Uhr
                                              SRF 1, 16.40 Uhr                                     BR, 19.00 Uhr
                                                                                                                                            Evang.-reformierter Gottesdienst
WEBSITES
                                              Fenster zum Sonntag                                  Gemein und nützlich
                                                                                                                                            Langnau im Emmental.
www.medientipp.ch                             Raus aus der Opferrolle.                             Vom Wesen der Gemeinnützigkeit.
www.radiopredigt.ch                                                                                                                         SWR2, 12.05 Uhr
                                              Arte, 20.15 Uhr                                      Samstag, 27. Februar
www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion                                                                                                     Ich bin Jüdin
                                              Der Kreuzzug der Kinder                              SRF 1, 16.40 Uhr
https://fernsehen.katholisch.de                                                                                                             Aufbruch einer jungen Generation.
www.religion.orf.at/tv                        Aufbruch nach Jerusalem.                             Fenster zum Sonntag
www.vaticannews.va/de.html                                                                         Bis zum letzten Atemzug.

                                              Warum werden Frauen diskrimi-                                                                 Mirko Aretini ist Filmemacher
            www.rowohlt.de
LITERATUR

                                                                                                   KINO | DVD
                                                                                                                Mirko Aretini

                                              niert? Weil Eva der Schlange                                                                  und Vater einer kleinen Tochter.
                                              vertraute? Weil Frauen das                                                                    Seinen eigenen Vater kennt er
                                              schwächere Geschlecht sind? Die                                                               nicht. Er sei vor der Verantwor-
                                              Wahrheit über Eva, über die                                                                   tung geflohen, erzählte ihm
                                              biblische wie die biologische,                                                                seine Mutter. Wer flieht vor
                                              zeigt: Ohne die Frauen ist der                                                                seinem Kind? Mirko macht sich
                                              Erfolg unserer Spezies nicht zu                                                               auf die Suche und stellt Fragen.
                                              verstehen. Ihre Unterdrückung                                                                 Was bedeutet Vaterschaft? Was
                                              war alles andere als normal. Die                                                              bedeutet es, Eltern zu sein?
                                              Autoren zeigen, wie sich die                                                                  Welche Rolle spielt die biologi-
                                              Beziehung von Frauen und Män-                                                                 sche Herkunft? Fragen, die wir
                                              nern über Jahrtausende entwi-                                                                 uns stellen müssen – unseren
                                              ckelte und was sie massiv ins                                                                 Kindern und Kindeskindern
                                              Ungleichgewicht brachte.                                                                      zuliebe.
 Carel van Schaik / Kai Michel
 Die Wahrheit über Eva
 Die Erfindung der Ungleichheit von Frauen und Männern                                               Un Padre – Ein Vater
 Rowohlt Verlag, Hamburg 2020                                                                        Mirko Aretini, Schweiz 2020
 704 Seiten, CHF 36.50, ISBN 978-3-498-00112-4                                                       Gratis zu streamen auf www.playsuisse.ch

                                                                                                                                                       4 | 2021                  7
TIEFZEIT DER HOCHZEIT? MARIASTEIN - Kirchenblatt
agenda

                Kirchgemeinde Kestenholz ist Co2-neutral

                                                                                                                      Umweltteam von Kesten-
                                                                                                                      holz mit dem Kirchlichen
                                                                                                                      Umweltrevisor
                                                                                                                      Von Links:
                                                                                                                      Nivio Madeira, Mitglied
                                                                                                                      Umweltteam; Theresia
                                                                                                                      Gehle, Gemeindeleiterin;
                                                                                                                      Roger Wyss, Kirchgemein-
                                                                                                                      depräsident und Leiter
                                                                                                                      Umweltteam; Beatrice
                                                                                                                      Roos, Mitglied Umwelt-
                                                                                                                      team; Dietmar M. Cords,
                                                                                                                      Kirchlicher Umweltrevisor,
                                                                                                                      Wangen im Allgäu

 Kestenholz nimmt den Aufruf von                FÜR EINE NACHHALTIGE UND
 Papst Franziskus, sich für den Schutz         ­U MWELTBEWUSSTE KIRCHE                           DAS LABEL «GRÜNER GÜGGEL»
 von Klima und Umwelt sowie für                Der Kirchgemeinderat Kestenholz hat das           Umweltkenndaten für Kirchgemeinden
 die Schwächsten zu engagieren, ernst.         grosse Anliegen von Papst Franziskus auf-         sind neu. Wer weiss schon, wie viel CO2
 Der Kirchenrat hat ökologische                genommen. Mit dem kirchlichen Umwelt-             eine Kirchgemeinde ausstösst. Man
 ­Massnahmen ergriffen, um als erste           management «Grüner Güggel» schafft der            fordert zwar die Bewahrung der Schöp-
  Kirchgemeinde der Schweiz CO2-­neutral       Rat die Grundlage für eine glaubwürdige           fung, weiss aber kaum, was man selbst
zu sein. Dieses Engagement lässt sich          und verantwortungsvolle Gemeinschaft              dafür tut oder eben nicht tut. Hier kann
die Kirchgemeinde durch die Umwelt­            zur Wahrung der Schöpfung, unserer Welt.          die Zertifizierung mit dem «Grünen
zertifizierung «Grüner Güggel»                 Der Pfarreirat hat dazu unter der Leitung         Güggel» helfen. Nach einem standardi-
­bestätigen.                                   von Gemeindeleiterin Theresia Gehle die           sierten Vorgehen und entsprechenden
                                               Schöpfungsleitlinie für die Kirchgemeinde         Hilfsmitteln kann sich die Kirchgemeinde
PAPST FRANZISKUS: LAUDATO SI‘                  Kestenholz erarbeitet.                            rasch und exakt einen Überblick verschaf-
Die Welt steht vor grundlegenden Zukunfts-     Seit letztem Sommer befasst sich ein Um-          fen. Ein Vergleich der Verbraucherdaten
fragen, die keinen Aufschub mehr dulden,       weltteam unter der Leitung von Kirchge-           von über 800 anderen Kirchgemeinden,
und die ein gemeinsames internationales        meindepräsident Roger Wyss mit der Um-            die in Deutschland und der Schweiz
solidarisches Handeln erfordern: Das macht     weltzertifizierung. Das heisst, der Ver-          zertifiziert sind, zeigt einem, wo man
Papst Franziskus mit seiner Öko-Enzyklika      brauch von Energie, Wasser und Wärme der          steht und wie es die Besten machen. Im
«Laudato si’» (2015) deutlich. Mit den herr-   letzten vier Jahre wurde erfasst. In Kirche,      Kanton Solothurn sind erst Olten und
schenden Maximen eines rein technologi-        Pfarreiheim und Pfarrhaus wurden der Zu-          jetzt Kestenholz zertifiziert. Egerkingen
schen Fortschrittsglaubens, gepaart mit ei-    stand der Heizung, der Beleuchtung, der           und Bellach werden in Kürze folgen.
nem nur auf Gewinn ausgelegten Wirt-           Wasserzufuhr und Abwasserleitungen, der
                                                                                                 Haben Sie auch Interesse an einer Über-
schaftssystem, fährt die Menschheit die        Dachflächen und Dachkonstruktion, die
                                                                                                 prüfung ihrer Kirchgemeinde, werden sie
Welt und sich selbst an die Wand. So lässt     Abfallentsorgung und die biologische Viel-
                                                                                                 aktiv und fragen mal beim Kirchgemein-
sich die Warnung des Papstes zusammen-         falt der Grünflächen systematisch analy-
                                                                                                 derat nach. Fachliche Unterstützung
fassen. Er ruft die Weltgemeinschaft zu ei-    siert und dokumentiert. Anhand dieser Da-
                                                                                                 erhalten sie über die zertifizierten Kirch-
nem fundamentalen Umdenken und jeden           ten sind Verbesserungsmassnahmen für
                                                                                                 gemeinden und beim Verein oeku Kirche
Einzelnen zu einem umweltbewussten und         die nächsten vier Jahre zusammengestellt
                                                                                                 und Umwelt. Finanzielle Unterstützung
nachhaltigen Lebensstil auf.                   und teilweise schon umgesetzt worden. Mit
                                                                                                 gibt es von der Synode des Kantons
Franziskus bietet in seiner Enzyklika eine     der Zertifizierung ist die Basis für eine fort-
                                                                                                 Solothurn.
umfassende, auf der jüdisch-christlichen       laufende Verbesserung gelegt. Kestenholz
Tradition aufbauende Perspektive an und        darf nun mit Stolz das Label für die nächs-
beschreibt die «unermessliche Verantwor-       ten vier Jahre nutzen. Dann erfolgt eine
tung» der Menschheit für die Schöpfung, in     neue externe Prüfung, die dann die umge-
der alle Geschöpfe verbunden sind. Der         setzten Massnahmen und deren Resultate
Glaube biete «wichtige Motivationen für die    kontrolliert.
Pflege der Natur und die Sorge für die
schwächsten Brüder und Schwestern», hält        Wolfgang von Arx, Umweltbeauftragter
er fest. Die Verantwortung für die Natur sei   ­Olten, und Roger Wyss, Kirchgemeindepräsi-
Teil des christlichen Glaubens.                 dent Kestenholz

8                4 | 2021
TIEFZEIT DER HOCHZEIT? MARIASTEIN - Kirchenblatt
musik & kultur | diakonie & bildung | region & klöster
                                                                                                                                    Einsendungen an: Pfarreisekretariat St. Ursen
                                                                      WJT Schweiz                                               Propsteigasse 10 | 4500 Solothurn | 032 623 32 11
CORONAVIRUS UPDATE                                                                                                          pfarramt@kath-solothurn.ch  | www.kath-solothurn.ch
                                                                      WELTJUGENDTAG 2021 IN BERN
                                                                      Freitag, 23. bis Sonntag, 25. April 2021
                                                                      Pfarrei Dreifaltigkeit Bern oder online
                                                                      Geplant wird ein Programm mit spannenden
                                                                      Referenten, hippen Bands, Gottesdiensten und          Kapuzinerkloster Olten
                                                                      Begegnung mit Jugendlichen aus allen Sprach-
                                                                                                                            Gottesdienste
Um Ansteckungen zu verhindern, gelten                                 regionen, Ordensleuten und Bischöfen.
                                                                                                                            Sonntag, 14. Februar, 19.00 Uhr, Eucharistie-
weiterhin die Corona-Schutzmassnahmen.
                                                                      www.be2021.ch                                         feier in der Kirche St. Martin (Web-Anmeldung)
Dazu gehören unter anderem die Hygiene-
                                                                                                                            Sonntag, 21. Februar, 19.00 Uhr, Eucharistie-
und Abstandsregeln, die allgemeine
                                                                                                                            feier in der Kirche St. Martin (Web-Anmeldung)
Maskenpflicht, das Gesangs- und Veran-                                Marriage-Encounter Schweiz
staltungsverbot und die Begrenzung der                                                                                      Montag und Donnerstag jeweils 18.30 Uhr,
Anzahl Personen in Gottesdiensten. Ver-                               PAAR-WOCHENENDKURS                                    Eucharistiefeier in der Klosterkirche
suche, die Schutzmassnahmen zu umge-
hen oder Schlupflöcher zu finden, werden
                                                                      «ZEIT FÜR DIE LIEBE»                                  Dienstag, Mittwoch, Freitag, Samstag jeweils
                                                                      Freitag, 30. April bis Sonntag, 2. Mai 2021           07.00 Uhr Eucharistiefeier in der Klosterkirche
von der Bistumsleitung ausdrücklich
                                                                      (coronabedingt online).
abgelehnt. Halten Sie sich an die Schutz-                                                                                   Donnerstag jeweils 10.00 Uhr, «20 Minuten
                                                                      Zeit für mich – Zeit für dich – Zeit für uns. Sehn-
konzepte der Pfarreien und Kirchgemein-                                                                                     für den Frieden» mit der offenen Kirche Region
                                                                      sucht nach Nähe und frischem Wind in der Bezie-
den und erkundigen Sie sich im Voraus,                                                                                      Olten, anschliessend stille Anbetung.
                                                                      hung? Dieses Wochenende zu zweit kann Türen
ob Gottesdienste und Anlässe stattfinden
                                                                      öffnen für Neues, Unbekanntes, Überraschendes         www.katholten.ch > Kapuzinerkloster
werden. Bis Ende Februar wird die ausser-
                                                                      – es kann der Beginn einer vertieften, lebhafteren
schulische Katechese ausgesetzt, und
                                                                      Beziehung sein (kein Gruppenaustausch).
Mundkommunion bleibt verboten.                                                                                              Kloster Mariastein
                                                                      www.me-schweiz.ch
Weiterführende Informationen zur Covid-­                                                                                    GOTTESDIENSTE
19-Prävention in Kirche und Pastoral unter:                                                                                 Bis auf Weiteres finden nur ausgewählte
www.bistum-basel.ch > Corona-Update                                   Kloster Namen Jesu Solothurn                          Eucharistiefeiern öffentlich statt. Sie werden
                                                                                                                            auf der Website angezeigt.
Die im Kanton Solothurn geltenden                                     GOTTESDIENSTE
Massnahmen sind zu finden unter                                       Samstag, 13. Februar, 19.00 Uhr Vigil                 Die Basilika ist von 10.00 – 20.15 Uhr geöffnet.
https://corona.so.ch/                                                 Sonntag, 14. Februar,                                 Es gelten Maskenpflicht und die Höchstzahl von
                                                                      10.45 Uhr Eucharistiefeier, 17.00 Uhr Vesper          30 Personen.
Universität Luzern RPI
                                                                      Aschermittwoch, 17. Februar, 11.00 Uhr                Die Gnadenkapelle ist täglich von 08.00 bis
                                                                      Freitag, 19. Februar, 19.00 Uhr Eucharistiefeier      19.15 Uhr geöffnet. Im Innern der Gnaden­
INFO-TAG                                                                                                                    kapelle beträgt die Höchstzahl 10 Personen mit
Samstag, 20. März 2021, 10.15 Uhr (online)                            Samstag, 20. Februar, 19.00 Uhr Vigil
                                                                                                                            Maskenpflicht.
Informationen rund um das Diplom- und Bache-                          Sonntag, 21. Februar,
lorstudium Religionspädagogik am Religions­                           10.45 Uhr Eucharistiefeier, 17.00 Uhr Vesper          www.kloster-mariastein.ch
pä­dagogischen Institut (RPI), sowie über das
                                                                      Dienstag, 23. Februar, 19.00 Uhr Eucharistiefeier
spannende Berufsfeld der Religionspädagogin / des
                                                                      Freitag, 26. Februar, 19.00 Uhr Eucharistiefeier      IBZ Scalabrini
Religionspädagogen in den Bereichen Religions­
unterricht, Katechese und Kirchliche Jugendarbeit.                    www.namenjesu.ch
                                                                                                                            BETEN FÜR DEN FRIEDEN
www.unilu.ch/infotag-rpi                                                                                                    Samstag, 20. Februar, 18.30 bis 19.00 Uhr,
                                                                      Kloster Visitation Solothurn                          Online verbunden mit der Kirche St. Josef
                                                                                                                            Solothurn.
                                                                      GOTTESDIENSTE
                                                                                                                            Junge Menschen beten in verschiedenen
                                                                      Sonntag, 14. Februar
für römisch-katholische Pfarreien im Kanton Solothurn                                                                      ­Sprachen für den Frieden.
52. Jahrgang | Erscheint alle 14 Tage                                 08.00 Uhr Eucharistiefeier
                                                                                                                             ibz-solothurn@scala-mss.net / 032 623 54 72
ISSN 1420-5149 | ISSN 1420-5130                                       Sonntag, 21. Februar, 1. Fastensonntag
www.kirchenblatt.ch | info@kirchenblatt.ch                                                                                  www.scala-centres.net
                                                                      08.00 Uhr Eucharistiefeier
Adressänderungen
sind an das zuständige Pfarramt Ihrer Wohngemeinde zu richten.        www.klostervisitation.ch
                                                                                                                            Taizé-Feiern
Produktion und Druck
Vogt-Schild Druck AG | Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen
Tel. 058 330 11 73 | Fax 058 330 11 78 | kirchenblatt@vsdruck.ch
                                                                      Antoniushaus Solothurn                                 TAIZÉ-ABENDGEBET
Redaktionsteam (allgemeiner Teil)                                     Die Eucharistiefeier wie auch die Andachten           ­SOLOTHURN
Chefredaktor | Kuno Schmid | Grenchenstr. 43, 4500 Solothurn |        und das «Sunntigskafi» entfallen wegen der ak-        Donnerstag, 25. Februar 2021, 19.00 Uhr
Heinz Bader, Balsthal| Dr. Urban Fink-Wagner, Oberdorf |
Stephan Kaisser, Lommiswil| Monika Poltera-von Arb, Neuendorf |
                                                                      tuellen Corona-Krisensituation bis auf Weiteres.      Die Taizé-Feier findet online statt.
Reto Stampfli, Solothurn | Jugendseite | Daniele Supino, ­Solothurn
Layout | Yvonne Bieri-Häberling, Oekingen
                                                                      www.gem-sls.ch                                        www.taize-solothurn.ch

                                                                                                                                                     4 | 2021                  9
TIEFZEIT DER HOCHZEIT? MARIASTEIN - Kirchenblatt
Pastoralraum Solothurn-Unterer Leberberg SOUL
Pfarradministrator | Dr. Thomas Ruckstuhl | 032 623 32 11 | thomas.ruckstuhl@kath-solothurn.ch | Liturgie
Kaplan | Konrad Mair | 079 836 73 56 | konrad2911@gmail.com
Vikar | Roy Jelahu | 032 623 32 11 | hironimus.jelahu@kath-solothurn.ch
Diakon | Karl H. Scholz | 032 622 12 65 | pfarramt@sanktniklaus.ch | Glaubensbildung
Pfarreiseelsorger | Basil Schweri | 032 623 32 11 | basil.schweri@kath-solothurn.ch | Jugend und Kommunikation
Pfarreiseelsorgerin | Bernadette Häfliger | 032 637 30 53 | bernadette.haefliger@kath-solothurn.ch | Altersseelsorge
Katechetin RPI | Annina Schmidiger | 032 623 32 11 | annina.schmidiger@kath-solothurn.ch | Verantwortliche Katechese
Sekretariat | Barbara Moos | 032 623 32 11 | barbara.moos@kath-solothurn.ch

Es folgt Ostern …                                                                             Angebote in der Fastenzeit                 Die andere Osternacht (ökumenisch)
                                                                                                                                         3. April, 19.00 Uhr
                                               «Verzichten» ist ein Wort, welches
                                                                                              im Pastoralraum Solothurn-                 Pfarrwiese St. Niklaus
                                                                                                                                         Ostergeschichte, Gebet und Segen
                                               seinen Platz in unserem Alltag ge-             Unterer Leberberg                          am Osterfeuer.
                                               funden hat. Vielleicht geht es
                                                                                                                                         Diakon Karl H. Scholz und
                                               Ihnen sogar schon auf den                      Wenngleich die Möglichkeiten
                                                                                                                                         reformierte Pfarrerin Thala
                                               Wecker, wie man so schön sagt.                 2021 auch eingeschränkt sind,
                                                                                                                                         Linder.
                                               Ich denke, in der momentanen                   laden wir Sie umso herzlicher ein,
                                               Krisensituation, in der wir seit               sich während der Fastenzeit unter
                                               über einem Jahr stecken und                    anderem in der Auswahl der
                                               immer wieder verzichten, sogar                 nachfolgend aufgeführten
                                               zum Verzichten angehalten                      Veranstaltungen mit uns zu                 Eine gemeinschaftliche Kranken-
                                               werden, ist dies verständlich.                 verbinden. Seien Sie herzlich              salbungsfeier entfällt aufgrund
                                               Wir wurden aufgefordert, unsere                willkommen:                                von Corona. Persönliche Kranken-
                                               sozialen Kontakte einzuschrän-                                                            salbungen können über das
                                               ken, auf möglichst viele Menschen              Musikandacht in der Fastenzeit             jeweilige Pfarramt angefragt
                                               zu verzichten, die uns nahestehen,             23./24./25./ Februar, 17.00 Uhr            werden.
                                               und möglichst oft zu Hause zu                  Jesuitenkirche
                                               bleiben. Die Stadt ist menschen-               Eine Halbstunde Musik und Wort,            Weitere liturgische Feiern zur
                                               leer und der Verzicht schreit uns              mit Pfarrer Thomas Ruckstuhl und           Fastenzeit und zu Ostern finden Sie
                                               fast entgegen, wenn wir durch die              Organist Benjamin Guélat. Die              jeweils im «Kirchenblatt».
                                               Gassen mit den geschlossenen                   Veranstaltung wird dreimal
                                               Läden gehen. Und irgendwie                     durchgeführt mit je 50 Plätzen.            Aufgrund der sich stetig verän-
                                               scheint dies alles noch kein Ende              Anmeldung möglich (aber nicht              dernden Situation rund um das
                                               zu nehmen.                                     zwingend) über die Webseite (www.          Coronavirus bitten wir Sie, die
                                                                                              kath-solothurn.ch/anmeldung)               Veranstaltungshinweise auf
Mit dem Aschermittwoch beginnt auch im Kirchenjahr die Zeit des                               oder das Pfarreisekretariat.               unseren Internetseiten zu
Verzichts. Es ist die Fastenzeit, die anbricht und uns auf Ostern vorbe-                                                                 beachten.
reitet. Die Zeit des Verzichts ist es also, die uns auf etwas Wundervolles                    Ökumenischer Gottesdienst zur
hinführt. Die Zeit des Verzichts, an deren Ende ein Wunder steht. Die                         Fastenzeit                                 Das Team der Seelsorgenden des
uns hilft, uns zu fokussieren, zur Ruhe zu kommen und uns Gedanken                            Sonntag, 7. März, 10.30 Uhr                Pastoralraums Solothurn-Unterer
darüber zu machen, welche Bedeutung die Geschehnisse um uns herum                             Kath. Kirche Günsberg                      Leberberg möchte in diesem Jahr
für uns persönlich haben. Die österliche Fastenzeit ist für uns heute                         Mit Pfarrer Andreas Tanner (ref.)          vor allem die Projekte von «Fasten-
nichts Bedrohliches, denn wir kennen das Ende. Wir dürfen sicher sein,                        und Pfarreiseelsorgerin Bernadette         opfer» und «Brot für alle» in Kenia in
dass nach Karfreitag Ostern folgen wird. Diese Hoffnung trägt uns                             Häfliger (kath.).                          den Blick nehmen. Vielleicht
bereits durch die Fastenzeit. Diese Hoffnung macht den Verzicht                               Orgel: Maria Morózova-Meléndez.            möchten Sie sich an diesen
leichter. Sie lässt ihn aushalten. Und doch dürfen wir dabei nicht                            Kollekte: Fastenopfer / Brot für alle.     Werken unterstützend beteiligen.
vergessen, dass sich mit Ostern auch viel verändert. Jesus hat seine                                                                     Informationen dazu finden Sie
Jünger verlassen. Er ist zum Vater zurückgekehrt und die Jünger                               Versöhnungsfeier                           unter anderem unter
mussten sich neu, ohne ihn, organisieren. Wie alle Veränderungen                              Donnerstag 18. März, 14.30 Uhr             www.fastenopfer.ch/country/kenia.
hat dies Unsicherheit ausgelöst und neuen Mut gefordert.                                      Kathedrale                                 Das Projekt «Kenia: Solidarisch
                                                                                                                                         Hunger und Armut überwinden»
Vielleicht lässt sich unsere Situation vergleichen mit der Situation vor                      Kinderkreuzweg                             wird im nächsten «Kirchenblatt»
Ostern, wie sie die Jünger zur Zeit von Jesu erlebt haben. Denn eigent-                       Karfreitag, 2. April, 10.00 Uhr            etwas ausführlicher vorgestellt.
lich geht es uns wie den Jüngern Jesu, wir kennen das Ende der Situati-                       Kirche St. Marien
on nicht. Alles ist ungewiss. Diese Zeit des Verzichts und der Verunsi-
cherung wird nicht vom Ende beleuchtet, wie das bei Ostern für uns                            Beichtgelegenheiten in der Fastenzeit
heute der Fall ist. Das Ende ist noch dunkel, unsichtbar. Und doch bin                        Sa. 20. Feb., 6. März, 20. März
                                                                                                                                         Fiire mit de Chliine
ich gewiss, dass uns die Hoffnung begleitet. Es wird ein Ende geben. Es                       jeweils 16.30–17.30 in St. Marien          u de Grössere
wird eine Zeit kommen, in der wir nicht mehr voneinander auf Distanz                          Sa. 27. Feb., 13. März, 27. März
sein müssen, in der wir wieder gemeinsam feiern können und zusam-                             jeweils 16.30–17.30 in St. Ursen           Samstag, 27. Februar,
men sein dürfen. Ich stelle mir vor, dass es uns wie den Jüngern von                          Karfreitag, im Anschluss an die            16.00 bis max. 17.00 Uhr
Jesu gehen wird, denn nicht alles wird sein wie vorher – aber wir                             Karfreitagsliturgie in St. Ursen           St.-Ursen-Kathedrale
werden uns wieder organisieren. Wir werden den Mut finden, mit den                            Karsamstag, 15.00–17.00 Uhr in St. Ursen   Für Kinder von 1 bis 8 Jahren mit
Veränderungen zu leben, Weiteres zu verändern und miteinander auf                                                                        Eltern, Grosseltern … In zwei
dem Weg zu bleiben.                                                                           Persönliche Gespräche mit Seel-            Altersgruppen basteln, singen,
                                                                                              sorgenden sind jederzeit per               beten und eine Geschichte hören.
Ich wünsche Ihnen für die kommenden Fastenzeit: Mut, innere Ruhe                              Kontakt über das jeweilige                 Anschliessend gibts ein feines
und die Gewissheit, dass es Ostern wird.                                                      Pfarreisekretariat möglich.                Zvieri.
                                                                                                                                         Mit Carole Imboden, Thala Linder und Team
Von Herzen,                                                                                   Ostergeschichten
Carole Imboden, Katechetin RPI                                                                23. März und 30. März, jeweils 16.00 Uhr
                                                                                              Jesuitenkirche

10                     4 | 2021
Pfarreien St. Ursen | St. Marien | Solothurn
Pfarramt | Propsteigasse 10 | 4500 Solothurn | 032 623 32 11 | pfarramt@kath-solothurn.ch | www.kath-solothurn.ch
Sekretariat | Barbara Moos und Claudia Küpfert
Öffnungszeiten | MO–FR 8.30 –11.30 und 14.00 –16.30 | MI Nachmittag geschlossen) | Während den Schulferien nur vormittags geöffnet
Ansprechperson | Thomas Ruckstuhl | 032 623 32 11

Gottesdienste                                  1. Fastensonntag, 21. Februar, 09.30 Uhr
                                               Hl. Messe der italienischsprachigen
                                                                                              Herr Domenico Ballacchino;
                                                                                              am 22. Februar,
                                                                                                                                       zur ewigen und vier Schwestern zur
                                                                                                                                       einfachen (ersten) Profess in unsere
 ST.-URSEN-KATHEDRALE                          Mission                                        Frau Elisabeth Jäggi-Atzli;              Gemeinschaft aufnehmen konnte.
Sonntag, 14. Februar                                                                          am 23. Februar,                          Wir danken Gott für seine
10.00 Uhr, Eucharistiefeier                    Freitag, 26. Februar, 08.45 Uhr                Frau Judith Möri-Netzer;                 Berufung und Ihnen allen für Ihr
19.00 Uhr, Eucharistiefeier zum                Eucharistiefeier                               zum 90. Geburtstag,                      Gebet.
Valentinstag mit Paarsegnung                   Mitgestaltet durch die Frauen-                 am 15. Februar,                          Die Schwestern Kloster Visitation
Kollekte: Diözesanes Kirchenopfer              Liturgie-Gruppe.                               Frau Helene Meyer;
für die Unterstützung der Seel-                                                               am 16. Februar, Herr Peter Burki;
sorge durch die Diözesankurie in               Samstag, 27. Februar, 17.00 Uhr                zum 85. Geburtstag,
Solothurn.                                     Hl. Messe der portugiesisch-                   am 14. Februar,
                                                                                                                                       Neustart für die
                                               sprachigen Mission                             Frau Denise Vuilliomenet-Gyger;          Franziskanische Gemein-
Aschermittwoch, 17. Februar                                                                   am 15. Februar,
mit Austeilung der Asche                                                                      Frau Rosette Beer-Kocher;
                                                                                                                                       schaft OFS in Solothurn
12.00 Uhr, Chorgebet                            ST. MARIEN                                    am 20. Februar,
                                                                                                                                       Zum Thema:
12.15 Uhr, Eucharistiefeier                    Samstag, 13. Februar                           Sr. Erika Schlosser;
                                                                                                                                       «Christus, was willst Du, das ich tue?»
18.30 Uhr, Eucharistiefeier                    17.30 Uhr, Rosenkranz                          am 23. Februar,
                                                                                                                                       Sonntag, 21. Februar
                                               18.00 Uhr, Eucharistiefeier                    Herr Robert Schreier-Loibl;
                                                                                                                                       Kloster Visitation
Samstag, 20. Februar                           Jahrzeit: Sr. Paula Gern.                      zum 80. Geburtstag,
                                                                                                                                       14.30 Uhr, Rosenkranz
08.45 Uhr, Eucharistiefeier                    Kollekte: Diözesanes Kirchenopfer              am 26. Februar,
                                                                                                                                       Mit Josef Lang.
Dreissigster: Ruth Ziegler-Portmann.           für die Unterstützung der Seel-                Frau Marlene Hostettler;
                                                                                                                                       15.00 Uhr, Eucharistiefeier
Jahrzeit: Maria Allemann-Rinderer.             sorge durch die Diözesankurie in               am 27. Februar, Herr Othmar Frei.
                                                                                                                                       Mit Kaplan Hans Zünd.
                                               Solothurn.
1. Fastensonntag, 21. Februar                                                                 Wir wünschen unseren Jubilarinnen
                                                                                                                                       Auch Nichtmitglieder sind eingeladen.
10.00 Uhr, Eucharistiefeier                    Sonntag, 14. Februar, 14.30 Uhr                und Jubilaren einen frohen Festtag und
19.00 Uhr, Eucharistiefeier                    Hl. Messe der kroatischsprachigen              für die Zukunft Gottes Segen.
Kollekte: Für unsere Ministranten.             Mission
                                                                                                                                       Jass- und Spielnachmittag
Mittwoch, 24. Februar                          Samstag, 20. Februar
12.00 Uhr, Chorgebet                           16.30–17.30 Uhr, Beichte
                                                                                              Eucharistiefeier zum                     in St. Marien
12.15 Uhr, Eucharistiefeier                    Pfarrer Thomas Ruckstuhl.                      Valentinstag                             Mittwoch, 24. Februar, 14.00 Uhr
Jahrzeit: Domkaplan Johann                     17.30 Uhr, Rosenkranz
                                                                                                                                       Kleiner Saal Pfarreiheim
Pfluger, Eltern und Geschwister;               18.00 Uhr, Eucharistiefeier
                                                                                                                                       Findet nicht statt!
Ehrendomherr Josef Eggenschwiler;              Jahrzeit: Anna und Hans
Urs Viktor und Maria Marbet-                   Huber-Schmidt und Sohn Anton
Probst und Angehörige; St. Ursen-              Huber-Gomm
bruderschaft; Verstorbene Mit­­                Kollekte: Für unsere Ministranten.                                                      Shibashi St. Ursen
glieder der Männerkongrega­tion
Mariä Himmelfahrt.                             1. Fastensonntag, 21. Februar, 14.30 Uhr                                                Donnerstag, 25. Februar, 17.30 Uhr
                                               Hl. Messe der kroatischsprachigen                                                       Pfarreisaal St. Ursen
Samstag, 27. Februar                           Mission                                                                                 Mit Sr. Ernesta Gervasi.
                                                                                              Klimkin, pixabay.com
08.45 Uhr, Eucharistiefeier                                                                                                            Findet nicht statt!
Jahrzeit: Adolf und Margreth
                                                                                              Am Sonntagabend, 14. Februar
Burki-Schenker.
16.30–17.30 Uhr, Beichte
Kaplan Konrad Mair.
                                               Mitteilungen                                   laden wir in der St.-Ursen-Kathedrale
                                                                                              zur Eucharistiefeier zum Valen-
                                                                                              tinstag ein. Der heilige Valentin ist
                                                                                                                                       Musikalische Andachten
                                               Kollekten-Ergebnisse
                                                                                              der Schutzpatron der Liebenden.
                                                                                                                                       in St. Marien
                                               Am 16./17. Januar, Sternsinger-
                                                                                              Dies wollen wir im Gottesdienst
 JESUITENKIRCHE                                aktion, Fr. 421.90.                                                                     Die Musikalischen Andachten vom
                                                                                              speziell feiern. Eine besondere
Sonntag, 14. Februar, 09.30 Uhr                Am 23./24. Januar, Studenten-                                                           25. Februar und 4. März können
                                                                                              Einladung geht daher an alle frisch
Hl. Messe der italienischsprachigen            patronat, Fr. 164.40.                                                                   wegen der aktuellen Corona-Situa-
                                                                                              und lang verliebten Paare, diesen
Mission                                                                                                                                tion nicht durchgeführt werden.
                                                                                              Abendgottesdienst mit uns zu
                                               Ein herzliches «Vergelts Gott».
                                                                                              feiern.
Aschermittwoch, 17. Februar, 18.30 Uhr
Hl. Messe der italienischsprachigen            Gratulationen
Mission mit Austeilung der Asche               Wir gratulieren herzlich:
                                                                                                                                       Abendlob
                                               zum 95. Geburtstag,                            Kloster Visitation                       Freitag, 26. Februar, 19.30 Uhr
Freitag, 19. Februar, 08.45 Uhr                am 20. Februar,
                                                                                                                                       Aufgrund des bundesrätlichen
Eucharistiefeier                               Sr. Maria Regina Birrer;                       Wir indischen Schwestern haben
                                                                                                                                       Singverbots für Chöre ist es den
                                               zum 94. Geburtstag,                            die grosse Freude, Ihnen allen
                                                                                                                                       Singknaben bis auf Weiteres
Samstag, 20. Februar, 17.00 Uhr                am 15. Februar,                                mitzuteilen, dass P. Antony
                                                                                                                                       weder erlaubt in Gruppen zu
Hl. Messe der portugiesisch-                   Frau Anna Rüegg-Heri;                          zusammen mit seinem Bischof
                                                                                                                                       Proben noch Auftritte abzuhalten.
sprachigen Mission                             am 20. Februar, Frau Ruth Furrer;              und Sr. Siji, Generaloberin, am
                                                                                                                                       Daher wird dieses Abendlob nicht
Mit Austeilung der Asche.                      zum 92. Geburtstag,                            Fest der Darstellung des Herrn –
                                                                                                                                       stattfinden.
                                               am 21. Februar,                                Maria Lichtmesse drei Schwestern
                                                                                                                                       Die Singknaben, C. Falter

                                                                                                                                                     4 | 2021               11
Pastoralraum Solothurn-Unterer Leberberg SOUL

 Pfarreien St. Ursen | St. Marien | Solothurn

«S’Wärtvollste, wo mir hei»                                                  Kennen Sie Vanuatu?
«Das Wertvollste, das wir haben»                                                                                                Vielleicht geht es ihnen wie vielen
                                                                                                                                Menschen und der kleine Inselstaat
                                                                                                                                Vanuatu ist ihnen unbekannt. Dorthin
                                                                                                                                führt uns die Reise des diesjährigen
                                                                                                                                Weltgebets­tages am 5. März.

                                                                                                                                Vanuatu liegt im südpazifischen
                                                                                                                                Ozean und hat über 80 Inseln.
                                                                                                                                Viele der Vulkaninseln sind mit
                                                                                                                                einer dichten tropischen Vegeta­
                                                                                                                                tion bewachsen und haben eine
                                                                                                                                vielfältige Tier- und Pflanzenwelt.
                                                                                                                                Vanuatu, was wörtlich «Land, das
                                                                                                                                aufsteht» bedeutet, ist erst seit
                                                                                                                                1980 unabhängig.

                                                                                                                                Die Wirtschaft von Vanuatu
Dies ist unser Erstkommunionsthema im Pastoralraum.                                                                             basiert auf dem Tourismus. Die
19 Kinder aus den Pfarreien St. Ursen und St. Marien sind auf dem                                                               Vulkan­ausbrüche und der
Vorbereitungsweg zur ersten heiligen Kommunion.                                                                                 steigende Meeresspiegel bedrohen
«Das Brot isch s’Zeiche vo der Liebi. Das Brot isch s’Zeiche vo der Freud.                                                      das Land massiv.
Das Brot das bisch du Heiland sälber. Das isch mi Liib hesch du gseid.»
Dieses Lied begleitet uns von Anfang an.                                                                                        2020 wurde das Land von einem
Wie viele Zeichen der Liebe erfahren wir jeden Tag? Wie viele Momente                                                           Wirbelsturm mit Stärke 5 ge-
der Freude haben wir jeden Tag? Jesus möchte uns Menschen im Brot                                                               troffen. Der grösste Teil der Ernte
nahe sein. Er möchte, dass es uns gut geht.                                                                                     wurden vernichtet, 160 000
Wenn wir im Vater unser Gebet sagen: «Unser tägliches Brot gib uns                                                              Menschen verloren ihr Zuhause.
heute», so bitten wir um alles, was wir jeden Tag zum Leben brauchen:
Schenk uns jeden Tag glückliche Momente.                                     Möchten Sie gerne mehr über Vanuatu erfahren? Dann feiern Sie mit
Lass mich jeden Tag spüren, dass ich geliebt werde.                          uns am 5. März um 19 Uhr in der Franziskaner-Kirche den Weltgebetstag. Wir
Schenk mir jeden Tag ein gutes Wort meiner Mitmenschen.                      freuen uns auf Sie!
Lass mich jeden Tag in Frieden leben.                                        Carole Imboden-Deragisch, Religionspädagogin RPI
Was brauchen sie jeden Tag zum Leben?
Was ist für uns das Wertvollste, das wir haben?

Eine kurze Zusammenfassung eines Märchens aus der Slowakei:
Es war einmal ein König, der hatte drei bildschöne Töchter, die er sehr
                                                                             Goldene Hochzeit
liebte. Als er nun alt wurde und seine Zeit gekommen war, rief er die
drei zu sich und sagte: «Meine Lieben, ich bin alt geworden, und ich
muss eine von euch als Nachfolgerin bestimmen. Es soll diejenige
Königin werden, die mich am meisten liebt, so habe ich es beschlossen.»
Da trat die älteste Tochter zu ihm und sagte: «Lieber Vater, ich liebe
dich mehr als alles Gold der Welt.»
Und die mittlere Tochter trat zu ihm und sagte: «Lieber Vater, ihr seid
mir mehr wert als meine kostbaren Edelsteine.» Und der Vater nickte
zufrieden und nachdenklich.
Aber da trat die Jüngste auf ihn zu, nahm seine Hand und sah zu ihm
auf: «Lieber Vater, ihr seid mir mehr wert als das Salz.»

Was möchte dieses Märchen uns zum Thema «s’Wärtvollste, wo mir
hei» sagen?
Brot ohne Salz schmeckt nicht so gut, vielleicht haben Sie auch schon
                                                                             Foto: uvs
das Salz vergessen. Mir ist dies schon passiert.
Salz ist wertvoller als Gold und Edelsteine, das hatte der alte König
                                                                             Die auf den 24. April 2021 ver-                    Wer von diesem Angebot Ge­
erkannt. Salz ist mehr, als es scheint. Salz ist kostbar, wertvoll und
                                                                             schobene Feier der «Goldenen                       brauch machen möchte und im
unverzichtbar. Ihr seid das Salz der Erde – wir sind Gott so lieb wie das
                                                                             Paare 2020» und die Feier für die                  Jahr 2020 oder 2021 50 Jahre
Salz. Durch uns leuchtet die Liebe Jesu Christi in die Welt.
                                                                             Jubelpaare 2021 am 4. September                    verheiratet ist, wird gebeten, sich
«Das Brot isch s’Zeiche vo der Liebi. Das Brot isch s’Zeiche vo der Freud.
                                                                             2021 entfallen aufgrund der                        auf dem Pfarramt St. Ursen und
Das Brot das bisch du Heiland sälber. Das isch mi Liib hesch du gseid.»
                                                                             Covid-19-Pandemie.                                 St. Marien Solothurn telefonisch
Jesus möchte uns Menschen im heiligen Brot nahe sein. Uns Kraft und
                                                                                                                                oder per E-Mail
Mut schenken. Lass mich jeden Tag spüren, dass ich geliebt werde.
                                                                             Bischof Felix Gmür wird diesen                     bis zum 26. März 2021 zu melden.
                                                                             Jubel­paaren auf Wunsch ein
Wir freuen uns sehr, wenn wir unsere Erstkommunionkinder mit ihren
                                                                             persönliches Anerkennungsschrei­                   Pfarramt St. Ursen und St. Marien,
Familien wieder treffen dürfen. Damit wir uns wieder gemeinsam und
                                                                             ben mit einem Geschenk zustel­                     Sekretariat
persönlich auf das Fest der ersten heiligen Kommunion vorbereiten
                                                                             len.                                               pfarramt@kath-solothurn.ch
dürfen. Bis hoffentlich bald!
                                                                                                                                Tel. 032 623 32 11
Cornelia Studer, Katechetin

12                        4 | 2021
Pfarrei St. Niklaus                                                                                                                             Pfarrei Flumenthal-
                                                                                                                                                 Hubersdorf-Attiswil
Pfarramt | St. Niklausstrasse 79 | 4500 Solothurn | www.sanktniklaus.ch | pfarramt@sanktniklaus.ch
Sekretariat | Ursula Binz und Christa Hürlimann | Öffnungszeiten | MO, MI und FR 9.00 –11.00 Uhr | 032 622 12 65
Ansprechperson | Karl-Heinz Scholz | Diakon | 032 622 12 65
Kirchgemeindeverwaltung | Legatax Bertschi AG | 032 626 36 86 | samuel.bertschi@legatax-bertschi.ch                                             Gottesdienste
                                                                                                                                                Sonntag, 14. Februar, 10.00 Uhr

Gottesdienste                                                                                                                                   Wortgottes- und Kommunionfeier
                                                                                                                                                Mit Pfarreiseelsorger Basil
                                                                                                                                                Schweri.
Sonntag, 14. Februar
                                                                                                                                                Jahrzeit: Urs Stampfli-Kaufmann;
Rüttenen
                                                                                                                                                Frieda Schreiber-Schaad.
09.15 Uhr, Eucharistiefeier
                                                                                                                                                Kollekte: Regionale Caritas-Stelle.
Predigt und Liturgie: Konrad Mair.
Kollekte: Diözesanes Kirchenopfer
                                                                                                                                                Sonntag, 21. Februar
für die Unterstützung der Seel­
                                                                                                                                                Pastoralraum
sorge durch die Diözesan­kurie.
St. Niklaus
10.30 Uhr, Eucharistiefeier
Jahrzeiten: Adolf und Hilda                                                                                                                     Voranzeige
Müller-Liechti; Albin und Erna
Annaheim-Glaus; Urs Biedermann-                                                                                                                 Sonntag, 28. Februar, 10.00 Uhr
Straub; Rosmarie Biedermann.                                                                                                                    Eucharistiefeier
Predigt und Liturgie: Konrad Mair.
Kollekte: Diözesanes Kirchenopfer                                                                                                               Die Gottesdienst sind momentan
für die Unterstützung der Seel-                                                                                                                 auf 50 Teilnehmende begrenzt. Es
sorge durch die Diözesan­kurie.                                                                                                                 sollte normalerweise Platz haben.

Mittwoch, 17. Februar, 19.15 Uhr                                                                                                                Da sich in der aktuellen Situation
Aschermittwoch                                                                                                                                  alles schnell ändern kann, bitten wir
Rüttenen                                                                                                                                        Sie, vor jedem Gottesdienst und
Aschermittwochsgottesdienst                                                                                                                     Anlass folgende Webseite zu
Predigt und Liturgie: Konrad Mair.                                                                                                              besuchen.
Kollekte: Stiftung Wunderlampe.
                                                                                                                                                kath-solothurn.ch/flumenthal
Sonntag, 21. Februar
Riedholz
09.15 Uhr, Wortgottesdienst mit
Kommunionfeier
Predigt und Liturgie: Karl H. Scholz.
Kollekte: Stiftung Wunderlampe.
                                                                                                                                                Mitteilungen
St. Niklaus
10.30 Uhr, Wortgottesdienst mit
Kommunionfeier
                                                                                                                                                Chronik
Predigt und Liturgie: Karl H. Scholz.
                                                                                                                                                Todesnachricht
Kollekte: Stiftung Wunderlampe.
                                                                                                                                                Aus unseren Pfarreien ist ver­
                                                                                                                                                storben:
Dienstag, 23. Februar, 09.00 Uhr
                                                                                                                                                Herr Bruno Hofstetter-Hofstetter,
Rüttenen
                                                                                                                                                Attiswil.
Eucharistiefeier
                                                 Dieser Moment                                    ihr euch gleichzeitig um alle
                                                 Dieser Moment, den die Mensch­                   anderen. Unterschätzt nicht die               Dem Verstorbenen wünschen wir das
                                                 heit gerade erlebt, kann als Pforte              spirituelle Dimension dieser Krise.           ewige Leben, den Angehörigen

Mitteilungen                                     oder als tiefes Loch betrachtet
                                                 werden. Die Entscheidung, ins
                                                 Loch zu fallen oder durch die
                                                                                                  Nehmt die Perspektive eines
                                                                                                  Adlers ein, der das Ganze von
                                                                                                  oben sieht – mit erweitertem
                                                                                                                                                entbieten wir unser herzliches Beileid.

Gratulationen
                                                 Pforte zu schreiten, liegt an euch.              Blick. Es liegt eine soziale Heraus­
Zum 99. Geburtstag gratulieren
                                                 Wenn ihr das Problem bedauert                    forderung in dieser Krise, aber
                                                                                                                                                Eingeladen
wir am 25. Februar Herrn Albert
                                                 und rund um die Uhr Nachrichten                  genauso eine spirituelle. Beide
Stoller.                                                                                                                                        Kirchgemeinderatssitzung
                                                 konsumiert, mit negativer                        gehen Hand in Hand. Ohne die
Wir wünschen dem Jubilaren ein frohes                                                                                                           Dienstag, 23. Februar, 19.30 Uhr
                                                 Energie, dauernd nervös und                      soziale Dimension verfallen wir in
Fest im Kreise seiner Familie und Gottes                                                                                                        Pfarrhaus
                                                 pessimistisch, werdet ihr in dieses              Fanatismus, und ohne die
Segen im neuen Lebensjahr.
                                                 Loch fallen. Aber wenn ihr die                   spirituelle Dimension verfallen
                                                 Gelegenheit ergreift, euch selbst                wir in Pessimismus und Sinnlosig­
                                                 in der Tiefe zuzuhören, Leben und                keit. Ihr seid gut vorbereitet, um
                                                 Tod zu überdenken, für euch und                  aufrecht durch diese Krise zu
                                                 andere Sorge zu tragen, dann                     gehen. Nimm deinen Werkzeug­
                                                                                                                                                Bitte umblättern!
                                                 werdet ihr durch das offene Tor                  kasten aus Güte, Mitgefühl,
                                                 gehen. Sorgt für euer Zuhause,                   Freude und Vertrauen, Heimat
                                                 sorgt für eure Körper. Verbindet                 und Unendlichkeit an – verwende
                                                 euch mit eurer spirituellen                      all diese Werkzeuge, die dir zur
                                                 Heimat. Wenn ihr euch so um                      Verfügung stehen …
                                                 euch selbst kümmert, kümmert                     (nach White Eagle, Chief der Hopi, Arizona)

                                                                                                                                                            4 | 2021                  13
Pastoralraum Solothurn-Unterer Leberberg SOUL

 Pfarrei Flumenthal-Hubersdorf-Attiswil                                                         Pfarrei Günsberg-Niederwil-Balm

Pfarramt | Kirchgasse 32 | 4534 Flumenthal | 032 637 16 42 | pfarramt.kath.flum@bluewin.ch |   Pfarramt | Kirchgasse 1 | 4524 Günsberg | 032 637 30 53 | guensberg@kath-solothurn.ch
www.pfarrei-flumenthal-hubersdorf-attiswil.ch                                                  Sekretariat | Urszula Kamber
Sekretariat | Béatrice Hubler | MO 16.00 –17.00                                                Ansprechperson | Bernadette Häfliger | Pfarreiseelsorgerin | 032 637 30 53
Ansprechperson | Basil Schweri, Pfarreiseelsorger | basil.schweri@kath-solothurn.ch |          Kirchgemeindeverwaltung | Hofstattweg 2 | 4524 Günsberg | 032 637 20 17
032 552 08 59                                                                                  Verwalterin I Marie-Anne Scherler | scherler-marianne@bluewin.ch
Finanzverwaltung | Corinne Ruchti | Kirchgasse 32 | 4534 Flumenthal | 079 343 42 86

                                                                                               Gottesdienste
Was ein Holzfäller und Michelangelo                                                            Sonntag, 14. Februar, 09.15 Uhr                  Orgel: Maria Morózova-Meléndez.
                                                                                               6. Sonntag im Jahreskreis                        Kollekte: Solothurnisches
mit glücklichem Leben                                                                          Eucharistiefeier                                 Studentenpatronat.
                                                                                               Mit Roy Jelahu.                                  Jahrzeit: Albert Steinmann; Martha
und der Fastenzeit zu tun haben                                                                Orgel: Bruno Eberhard.                           Steinmann-Lisser.
                                                                                               Kollekte: Diözesanes Kirchenopfer
                                                                                               für die Unterstützung der Seel-                  Mittwoch, 24. Februar, 09.00 Uhr
                                                                                               sorge durch die Diözesankurie                    Eucharistiefeier
                                                   Am Aschermittwoch beginnt die
                                                                                               in Solothurn.                                    Mit Konrad Mair.
                                                   Fastenzeit. Eine Zeit, sich auf das
                                                                                               Jahrzeit: Eduard Sperisen-
                                                   Wesentliche zu besinnen und
                                                                                               Kaufmann.                                        Sonntag, 28. Februar, 09.15 Uhr
                                                   fokussieren, damit das Leben
                                                                                                                                                2. Fastensonntag
                                                   leichter und echter wird.
                                                                                               Mittwoch, 17. Februar, 09.00 Uhr                 Eucharistiefeier
                                                                                               Aschermittwoch                                   Mit Roy Jelahu und
                                                   Folgende Geschichten illustrieren
                                                                                               Eucharistiefeier mit Segnung                     Bernadette Häfliger.
                                                   das sehr schön:
                                                                                               und Auflegung der Asche                          Orgel: Bruno Eberhard.
Zwar nicht David, aber Petrus vor der
                                                                                               Mit Roy Jelahu und                               Kollekte: Schweizerisches Rotes
Kirche in Flumenthal.
                                                                                               Bernadette Häfliger.                             Kreuz, Kanton Solothurn.
                                                                                                                                                Jahrzeit: Arnold und Paulina Marie
Michelangelo, David und der Papst
                                                                                               Sonntag, 21. Februar, 09.15 Uhr                  Flury-Blättler.
Papst: «Was ist das Geheimnis Ihres Genies, wie haben Sie aus diesem
                                                                                               1. Fastensonntag
einzigen Marmorblock eine so schöne David-Skulptur geschaffen?»
                                                                                               Eucharistiefeier
Michelangelo: «Ganz einfach, ich entferne alles, was nicht David ist.»
                                                                                               Mit Thomas Ruckstuhl.
Impuls: Was wollen Sie alles weglassen, was nicht Sie sind?

Holzfäller
«Es war einmal ein erschöpfter Holzfäller, der Zeit und Kraft verschwen-                       Nach Lichtmess ist vor Lichtmess:
dete, weil er mit einer stumpfen Axt auf sein Holz einschlug. Denn wie
er sagte, habe er keine Zeit sie zu schärfen.» (Anthony De Mello)                              Bringen wir unsere Lieben vor Gott!
Impuls: Es lohnt sich, sich Zeit für Besinnung zu nehmen und zu
überlegen, was wirklich wichtig ist, um sich nicht zu verrennen.
                                                                                               Kürzlich haben wir in unserer Pfarrei das Fest der «Darstellung des Herrn/
                                                                                               Mariä Lichtmess» gefeiert. Während der tiefgründigen Predigt von Konrad
Wir wünschen Ihnen von Herzen eine gute Fastenzeit!
                                                                                               Mair ist mir so richtig bewusst geworden, wie schön es doch ist, dass
Basil Schweri, Pfarreiseelsorger
                                                                                               auch wir «unsere Kinder» immer wieder vor Gott bringen dürfen, und
                                                                                               nicht nur sie, sondern «all unsere Lieben» – die Nahen und die Fernen:
                                                                                               indem wir im Gebet an sie denken, eine Kerze für sie anzünden oder
  Pastoralraum – was neu für unsere                                                            ganz real mit ihnen den Sonntagsgottesdienst besuchen.

  Pfarrei ist – (Teil 1)                                                                       Nach Lichtmess ist vor Lichtmess. Der, der von sich sagt «Ich bin das Licht der
                                                                                               Welt», will das Leben eines jeden Menschen erhellen!
  Unterstützung in Notsituationen
  Seit dem 23. August 2020 gehört unsere Pfarrei zum Pastoralraum Solothurn
  unterer Leberberg, kurz SOUL. Seither wird Schritt für Schritt das Pastoral-
  raumkonzept umgesetzt. In dieser Serie stellen wir die Neuerungen vor.
  Die Kirche setzt sich seit immer für Menschen in Not ein. Vor allem in der jetzigen
  Zeit der Pandemie sind mehr Menschen betroffen. Dank dem Pastoralraum
  entstanden und entstehen weitere Möglichkeiten, Menschen zu unterstützen. In
  einer Notsituation können Sie gerne die Ansprechperson Ihrer Pfarrei kontaktie-
  ren. Mit ihr können Sie vertraulich die nächsten Schritte planen, denn der
  Pastoralraum arbeitet eng mit anderen Institutionen zusammen wie zum Beispiel:
  Caritas Solothurn: In den Sozialberatungen der Caritas helfen wir Menschen bei
  verschiedenen Anliegen, indem wir ihnen ein offenes Ohr leihen und mit ihnen
  zusammen einen Weg aus der schwierigen Situation suchen. Mit Einkaufsgut-
  scheinen für Lebensmittel oder Güter des täglichen Gebrauchs entlasten wir die
  Hilfesuchenden unmittelbar oder wenden mit einer einmaligen Überbrückungs-
  finanzierung bei offenen Rechnungen eine Verschuldung ab.
  Vinzenzverein: In der Pfarrei in Solothurn gibt es einen Vinzenzverein. Der Verein
  unterstützt mit seinen Spendengeldern Menschen in Not, die in den Gemeinden
  von unserem Pastoralraum wohnen – unkompliziert und unbürokratisch.
  Gassenküche: Wir unterstützen Menschen mit einer Suchtmittelabhängigkeit
  in Form von Essensgutscheinen für die Gassenküche.
  Alle Kontakte finden Sie auf unserer Webseite: kath-solothurn.ch/diakonie
                                                                                               Lichtmess-Dekoration 2021, gestaltet von Vroni Müller, Sakristanin.

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