VERbunden Ein Traum wird wahr! Wer macht was? Für unsere Kleinsten!
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vERbunden 02 | 2021 Katholisches Leben im Pastoralverbund Wendener Land Ein Traum wird wahr! Das neue Zirkuszelt ist da. Wer macht was? Die vielfältigen Berufe in der Kirche Für unsere Kleinsten! Neues aus unseren Kitas.
2 vERbunden INhalt 02 | 2021 03 | Leitartikel 05 | Viele Gaben. Ein Geist. Firmung im Pastoralverbund 06 | Tagebuch eines Einsiedlers 07 08 | Berufe der Kirche Menschen und ihre Berufungen 12 | Neues aus unseren Kitas … … in Gerlingen, Wenden und Ottfingen 16 | Das machen wir gemeinsam Caritas-Sonntag in Hünsborn 17 | Mehr als Arbeit Die Werthmann Werkstätten 18 | Hereinspaziert Das neue Zirkuszelt wurde eingeweiht 22 | Normalität nach dem Lockdown Zeltlager und Vater-Kind-Wochenende 24 | Verwalten und Gestalten Gesamtpfarrgemeinderat und Kirchenvorstände 06 27 | Quiz, Kinderseite & Co. 15 16 18
vERbunden 3 Liebe Leserinnen und Leser, IMPRESSUM wir sind am Anfang einer neuen Zeit. Gesellschaftliche, politische, kirchliche, menschliche und persönliche Ver- änderungen verunsichern uns. Neue, unbekannte Wege Herausgeber liegen vor uns. Auch der Advent beginnt, ein Vorberei- Pfarrer Michael Kleineidam (V.i.S.d.P.) tungsweg Richtung Weihnachten (Jesus wird Mensch), Pastoralverbund Wendener Land, Steckebahn 3, 57482 Wenden der so sein kann wie immer oder neu, um eine Verände- 02762 400 0200 rung in meinem Leben zu bringen. Neulich hörte ich im Radio einen geistlichen Impuls, der Verlag und Druck mich zum Nachdenken anregte. Es ging um die Aus Bonifatius GmbH, Druck Buch Verlag sage: „Gott führe dich auf seinen rechten Weg.“ Karl-Schurz-Str.26 Dieser Wunsch, den wir bei so mancher Gelegenheit 33100 Paderborn sagen, als gutgemeinter Trost, als Aufmunterung oder www.bonifatius.de als Richtschnur und Segenswunsch. Ich kam ins Nachdenken und fragte mich, was bedeutet Geschäftsführer das denn nun konkret? Ist Gott bei mir, wenn ich auf dem Rolf Pitsch, Tobias Siepelmeyer rechten Weg bin? Gibt es nur einen richtigen Weg und alle anderen sind falsch? „Wenn ich auf einem falschen Redaktion Weg bin, ist Gott nicht bei mir.“ Aber gerade wenn ich Klaus Georg Niedermaier, scheitere, wenn ich in die Irre gehe, einen Umweg mache Foto: Privat Brigitte Hennecke, Barbara Clemens, Ilona Weber, Franz-Josef Schneider, Christoph Kinkel, oder in einer Sackgasse stecke, wäre es doch wichtig, dass Gott bei mir ist. Diakon Hermann Klement Ist das mein Bild von Gott? Entspricht das einem barmherzigen, gütigen, lieben- den und verzeihenden Gott? Für mich muss ich klar sagen, NEIN, das ist es nicht! Mediengestaltung Michael Meermeyer Ich glaube an Gott, der Gott, der mich begleitet, Anzeigen der mich stützt, Astrid Rohde (verantwortlich) der mir Rat gibt, Halt und Sicherheit, 05251 153-222 anzeigen@bonifatius.de auch wenn ich scheitere, auch wenn ich stolpere, Anzeigenverkauf auch wenn ich in die Irre gehe. Theresia Arens Tel.: 02761 62999 Und, so unterschiedlich wie wir Menschen sind, so variabel sind unsere Wege. Mail: arens-olpe@t-online.de Er begleitet uns, auch wenn wir es vielleicht nicht immer merken. Er hat uns ge- schaffen als eigenverantwortliche Individuen mit Herz, Verstand und Willen. Er hat uns zu freien Menschen gemacht. Er lässt uns die Freiheit, unsere eigenen Ein Kooperationsprojekt des Wege zu gehen, dabei ist sein Name zugleich seine Zusage und Versprechen: Pastoralverbundes Wendener Land und Der Dom, Kirchenzeitung des Erzbistums Paderborn JAHWEH „Ich bin der ich bin da“ Ich bin für dich da. Ich begleite dich und lass dich nicht allein, egal was du tust und wohin du gehst. Dieses Versprechen Gottes wird konkret in der Menschwer- dung seines Sohnes, unseres Bruders, Jesus Christus. Er kommt in unsere Welt, zu unseren Unsicherheiten, Veränderungen, Ängsten, Sorgen, Freuden, Glück. Durch ihn wird die Liebe Gottes zu uns Menschen sichtbar, weil Gottes Sohn unter uns ist, bei uns ist, und uns immer wieder die Hand reicht. Jesus lebte als Titelfoto: KoT Wenden Mensch unter Menschen mit der Gewissheit, dass Gott ihn nicht allein lässt. Er hat ihn begleitet, von Anfang an bei der Verkündigung in Nazareth, der Geburt in Betlehem, bei der Flucht nach Ägypten, seinem Leben im Umland von Jerusalem bis hin zum Tod am Kreuz auf Golgatha. Der ihn auferweckt und wieder in den Himmel geholt hat. Mit dieser Gewissheit im Glauben wünsche ich uns einen guten Aufbruch, einen gesegneten Advent und vor allem die Erfahrung des liebevollen, barmherzigen Gottes, der uns auf unseren je eigenen Wegen begleitet, stärkt und annimmt, Die nächste Ausgabe von vERbunden damit auch wir unsere Mitmenschen (alle, egal welcher Konfession, welchen erscheint voraussichtlich im April 2022. Glaubens, welchen Aussehens und welcher Abstammung und Orientierung) an- nehmen und diese auf ihren Wegen begleiten können. So kann die Botschaft der Engel an Weihnachten „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden allen Menschen seiner Gnade!“ sich erfüllen und Realität werden. Ihr Diakon Hermann Klement
EXPERTEN Martinstraße 6 Kurfürst-Heinrich-Straße 7 57462 Olpe 57462 Olpe 0800 57462 00 kostenfrei | www.linden-apotheke.eu FÜR ARBEIT, DIE FREUDE MACHT. www.hees.de Das neue Buch »GLAUBEN HEISST, des Paderborner Dompastors SICH AUF ETWAS ZUNÄCHST UNBEKANNTES EINZULASSEN, Das Buch ist hier erhältlich: VERTRAUEN bonifatius@azb.de ZU WAGEN.« www.bonifatius-verlag.de 02832 929291 Buchhandlung Dortmund dortmund@bonifatius.de 0231 148046 Buchhandlung Paderborn paderborn@bonifatius.de € 18,00 05251 153142 gebunden mit Schutzumschlag ISBN 978-3-89710-892-9 und überall wo es Bücher gibt
Viele Gaben. Ein Geist. – Farben des Lebens Text und Foto: Diakon Hermann Klement Im Oktober ist die Firmvorbereitung für das Jahr 2021/22 ge- Gruppenstunde, Fahrten wie nach Taizé in Frankreich, zum startet. Unter dem Thema: „Viele Gaben. Ein Geist. – Farben Katholikentag nach Stuttgart, „Alpha-Kurs“, diverse Aktionen des Lebens“ ist ein buntes Programm für die Jugendlichen von Geocaching bis zu Mal- und Bastelangeboten, TikTok, an den Start gegangen. Dafür wurde eigens eine Website Gefängnisbesuch und vieles andere macht die Farbpalette für eingerichtet, die unter firmvorbereitung-wendener-land.de zu die Jugendlichen abwechslungsreich und bunt. erreichen ist. Am 03.12.21 und 10.12.21 beginnt die aktive Vorbereitung mit Bisher haben sich 175 Jugendliche der 9. und 10. Klassen je einem Auftaktgottesdienst. Danach folgen die vielen Einhei- angemeldet und aus 59 Modulen ihr je eigenes Firmkonzept ten und münden dann am 28. Mai 2022 bzw. 03. Juni 2022 in zusammengestellt. die Firmfeiern, zu denen der neue Weihbischof Joseph Holt- kotte aus Paderborn kommt und das Sakrament der Firmung Es gibt zwei unterschiedliche online-Wege zur Vorbereitung spenden wird. als auch Präsenzveranstaltungen. Filme, Gottesdienste, 1963 in Castrop-Rauxel geboren, studierte Josef Holtkotte nach dem Abitur in Paderborn und Wien Philosophie und Theologie. 1990 empfing er in Paderborn die Priesterwei- Foto: Tobias Schulte / Erzbistum Paderborn he. Es folgten Jahre als Vikar in Verl und Paderborn. Von 1997 bis 2005 war er als Diözesanpräses des Kolping- werkes Diözesanverband Paderborn tätig, ehe er Pfarrer der Pfarrei St. Jodokus in Bielefeld und Studierendenseel- Text: Erzbistum Paderborn | sorger in der ostwestfälischen Stadt wurde. Seit 2012 ist Pfarrer Holtkotte mit Sitz in Köln Bundespräses des Kol- pingwerkes Deutschland und seit 2014 zugleich Europa- präses des Kolpingwerkes Europa. In seinen Ämtern ist er Mitglied der Synodalversammlung des Synodalen Weges der katholischen Kirche in Deutschland. vERbunden 5
Aus dem Tagebuch eines Einsiedlers TEIL 2 „… In der Vergangenheit gab es selbst in meinem Leben als Ordensmann im Grunde immer mehr zu tun, als es Stunden im Ka- lender gab. Nicht selten musste ich Termine schon für zwei Jahre im Voraus fixieren. Oft genug empfand ich mich dabei als ein Ge- jagter meines Kalenders. Mir wurde immer schmerzlicher bewusst, dass diese Art zu leben auf Dauer einfach nicht gesund sein kann. Auch mein religiöses Leben erfuhr ich Foto: Vaclav Mucha, SVD durch die ständige Rastlosigkeit gefährdet. Eine Veränderung tat not. Im Gespräch mit erfahrenen Seelsorgern entschied ich mich deshalb, aus diesem Hamsterrad auszustei- gen, um in den Lebensstil eines Eremiten einzusteigen. Seitdem lehrt mich das Leben in der Stille meiner Klause, fokussierter zu leben. …“ Hüter der Stille auf der Dörnschlade „… Carl Gustav Jung, der bekannte Begrün- der der analytischen Psychologie schreibt: „Wenn man versteht und fühlt, dass man schon in diesem Leben an das Grenzenlose angeschlossen ist, ändern sich Wünsche und Einstellungen.“ Dieses Gefühl, mit dem Gren- zenlosen angeschlossen zu sein, hat für mich persönlich mit meinem Glauben an Gott zu tun. Als Christ fühle ich mich von ihm, der mir in diesem inneren Frieden entgegenkommt, geborgen und getragen. Ich bin überzeugt, dass Gott jedem Menschen entgegenkommt – doch sein Anklopfen kann im Alltag allzu schnell überhört werden. Die Stille der Klause ist für mich der Ort, an dem ich seine kon- krete Einladung am besten hören kann und wo ich mich immer wieder neu mit ihm, dem Grenzenlosen, verbinde. …“ Text: Norbert Cuypers SVD Foto: Brigitte Hennecke 6 vERbunden
„…Oft sind meine Gedanken im Alltag schon einen Schritt weiter, als mein aktuelles Tun. Dann versäume ich es, im Hier und Jetzt gegenwärtig zu leben. „… Vor allem in der morgendlichen Schweigemedi- Was genau ich damit meine, tation geht es mir darum, vor Gott alle Gedanken kann eine kleine Geschichte ver- loszulassen, ihm meine Alltagssorgen abzugeben anschaulichen. Sie erzählt von um ganz im Augenblick gegenwärtig zu sein. Für einem buddhistischer Meister, mich ist das nicht nur ein Weg, innerlich entspann- der von seinen Schülern einmal ter, achtsamer und fokussierter zu werden, sondern gefragt wurde, warum er trotz vor allem eine Möglichkeit, meinem Leben mehr seiner vielen Beschäftigungen Tiefgang zu schenken. Ich bin überzeugt: In dem immer so glücklich sein könne. ich jeden einzelnen Moment meines Tages ganz Er sagte: ‚Wenn ich stehe, dann bewusst lebe, schöpfe ich das Leben in all seinen stehe ich, wenn ich gehe, dann Dimensionen aus und werde dankbar für alles, was gehe ich, wenn ich sitze, dann sit- mir immer wieder neu von Gott geschenkt wird. …“ ze ich, wenn ich esse, dann esse ich, wenn ich liebe, dann liebe ich …‘ Da fielen ihm die Schüler ins Wort und sagten: ‚Aber das tun wir doch auch!‘ Er aber sagte zu ihnen: ‚Nein, denn wenn ihr sitzt, dann steht ihr schon, wenn ihr steht, dann lauft ihr schon, wenn „… Tatsächlich bin ich ja viele Stunden am Tag ihr lauft, dann seid ihr schon am allein. In dieser Zeit versuche ich, stets auf meine Ziel.‘“ …“ Gedanken und Gefühle zu achten, aber auch auf in- nere Bilder und Erinnerungen, die in mir aufsteigen. Wenn es mir gelingt, sie „wahr“-zunehmen, dann kann ich sie auch als meine „Wahrheit“ annehmen, die in mir steckt und die mir etwas sagen will. Mei- ne inneren Regungen können einen Hinweis darauf geben, was Gott in mir noch wachsen und reifen lassen will, oder wo es Bedarf nach Versöhnung in meinem Leben gibt. Was oder wer sich mir da zeigt, bringe ich während meiner Mediationszeiten dann im Gebet vor Gott. …“ „… Für mich bedeutet Beten: mit Jesus verbunden sein und verbunden bleiben. Vor Foto: Brigitte Hennecke aller Leistung und vor allem Tun in meinem Leben darf ich eine Freundschaft mit ihm pflegen, die mein Leben fruchtbar macht. Deswegen gefällt mir auch ein Gedanke von Teresa von Avila, der spa- nischen Mystikerin aus dem 16. Jahrhundert, so gut. Sie meint: „Das Gebet ist meiner Ansicht nach nichts anderes i als ein Gespräch mit einem Die Messen freitags um 17 Uhr mit Pater Norbert auf der Freund, mit dem wir oft und Dörnschlade, sowie die Anbetung ab 16.30 Uhr bis zur Mes- gern allein zusammenkom- se, finden ab dem 3. Dezember während des Winters in der men, um mit ihm zu reden, St. Marien Kirche in Altenhof statt. weil er uns liebt.“ …“ Die Andachten montags und mittwochs bleiben bei der Dörnschlade, das bedeutet, dass Gläubige unter Umstän- den draußen stehen müssen, also bitte entsprechend warm anziehen. vERbunden 7
Berufe in der Kirche Eine Kirche, die für die Menschen da ist und die unterschiedlichsten Aufgaben erfüllt, braucht auch Menschen, die in den verschiedensten Berufen für sie tätig sind. Lernen Sie mit uns Berufe und Berufene kennen. Werner Schrage, Diakon Zu meiner Berufung sei folgendes geschrieben. Das Wort „be- rufen“, möchte ich gerne durch das Wort „gerufen“ ersetzen. Ich fühle mich berufen, aufgrund der mir in die Wiege gelegten Fähigkeiten, gewisse Dinge zu tun. Sei es im Beruf oder in meinem Privatleben . In das kirchliche Arbeitsfeld meines Diakonates fühlte ich mich gerufen, weil ich, um es einfach und plakativ zu formulieren, satt war, das sogenannte „Sonntags Christ sein“ (Macht der all- täglichen und der anerzogenen Gewohnheiten) zu leben. Diese Lebensform hatte natürlich auch mit meiner sozialen Umwelt (Dorfleben, Schule und Umfeld) in der damaligen Zeit zu tun. Positiv wie negativ. Mit zunehmendem Alter, so ungefähr nach meiner Lehrausbil- dung zum Elektroinstallateur, kamen mir bei meiner Suche nach Gott und mir selbst viele Kindheitserfahrungen, wie das Gebet in der Familie, Messdiener sein, christliche Formen der Jugend- arbeit, z.B.Kontakte in der offenen Tür K.o.T, sehr entgegen. Vor allem aber hat mich die einfache , hilfsbereite und bescheidene, aber sehr katholisch ausgerichtete Lebensform meiner Eltern maßgeblich positiv beeinflusst. Hinzu kamen glaubwürdige, vor allem an menschlichen Bedürfnissen ausgerichtete Lebensfor- men einiger Priester, die ich kennen und schätzen lernen durfte. Und da möchte ich stellvertretend Pastor Friedel Tapprogge nennen, ein schlichter, einfacher und spätberufener Mann, der mir vor allem durch seine offene und menschliche Art sehr ver- Foto: Brigitte Hennecke bunden war. Er war es auch, der mich auf den Weg des Diakona- tes geführt hat. Geweiht worden bin ich im Jahre 1989 und hatte hierbei vor allem immer die volle und begleitende Unterstützung meiner Familie. Das Diakonat hat mir durch meine Kirche bis zum heutigen Tag unzählige Türen zu Kranken, Notleidenden und Sterbenden Gerufen, gefordert, aber auch willkommen geheißen, habe ich geöffnet. mich vor allem in den 15 Jahren als Gefängnisseelsorger in Köln, Siegburg und zuletzt in Siegen / Attendorn gefühlt. Gestützt durch meinen Glauben, Jesus Christus im Herzen, und in der Gestalt von Brot dabei, durfte ich oft ein Segen sein, aber Es war eine sehr intensive Zeit, für die ich sehr dankbar bin. Vor es taten sich auch Abgründe menschlichen Leids auf, an denen allem den Menschen, die mich in der Zeit meines Diakonates Ohnmacht und Hilflosigkeit allgegenwärtig waren. unterstützt und hilfreich begleitet haben . 8 vERbunden
Christel Solbach, Küsterin in St. Antonius Heid Um Küster zu werden muss man Aufgabe zurück. Praktisch über den alt sein. zweiten Bildungsweg einen neuen Beruf erlernt, den ich nun schon 21 So war früher meine Vorstellung. Jahre gerne ausübe. Dann entschloss sich jedoch meine Die Tätigkeit ist sehr abwechs- 16-jährige Tochter Kathrin 1998 lungsreich und am meisten liebe dieses Amt in unserer Heider Kir- ich den Kontakt zu unseren Mess- che zu übernehmen, um ihr erstes dienern und allen jungen Menschen eigenes Geld zu verdienen. die sich für Kirche interessieren. Für mich damals undenkbar – kei- Bei der Arbeitszeit muss man ne Option – dieses zu machen und flexibel sein. Es ist viel Spontanität zu mögen. gefragt. Ein Sterbefall ist genau so Foto: Daniela Alterauge wenig planbar wie spontane Termi- Aber manchmal kommt es an- ne unserer Seelsorger. ders und zwangsläufig wurde ich schnell ihr Vertreter. Nur zwei Jahre Dank der Unterstützung von Freun- später verließ sie unseren Ort zum den und Familie bekommen wir das Studieren und ich blieb mit dieser aber immer hin. Norbert Cuypers SVD: Was macht mir Freude als Ordensmann? Es ist nicht gut, dass der Mensch allein ist. So sagt es Gott zu Beginn der Zeit. Nachzulesen in der biblischen Schöpfungsgeschichte. Und dennoch: Laut Umfragen lebt jeder vierte Deutsche wie Adam am Anfang der Zeit – als Single. Als für mich vor vielen Jahren immer deutlicher wurde, einen geist- lichen Beruf zu wählen, war mir ziemlich bald klar: Diesen Weg will ich nicht alleine gehen. Ich brauche Menschen, ich brauche Beziehungen, ich brauche Gemeinschaft. Deshalb entschied ich mich für das Ordensleben bei den ‚Steyler Missionaren‘, einer international aufgestellten Gemeinschaft. Bei aller kulturellen Unterschiedlichkeit verbinden uns die Foto: Barbara Clemens gemeinsamen spirituellen Wurzeln und das Ziel, Gottes Gegenwart in unserer Zeit durch Wort und Tat zu bezeugen. Das tut jeder mit den Talenten, die er in diese Gemeinschaft mit einbringt: Alle für einen; einer für alle. Barbara Clemens, Gemeindereferentin Meine Arbeit als Gemeindereferentin erlebe ich als sehr bereichernd, wenn ich mit meinen Egli-Figuren in Kindertagesstätten zu Gast bin. Die Kinder lauschen aufmerksam den biblischen Geschichten und gestalten Foto: Vaclav Mucha SVD gerne die Szenen mit Legematerial. Noch spannender sind ihre Fragen und ihre tiefsinnigen Gedanken und Antworten. In einem Kindergarten wurde ich herzlich empfangen: "Du bist die Frau von Gott!" vERbunden 9
Pfarrer Michael Kleineidam: Hausbesuche An meinem priesterlichen Dienst Ich höre viel zu und versuche, dem gefällt mir besonders die große Geheimnis dieses Lebens auf die Vielfalt und die vielen Begegnungen Spur zu kommen mit allen Sehn- mit Menschen unterschiedlich süchten, Hoffnungen und Fragen. sten Alters. Diese geschehen oft Bei der kirchlichen Feier kann ich in besonderen Lebenssituationen. dann das Leben würdigen, Hoffnung Schön sind die Hausbesuche: bei und Trost vermitteln. Schön sind jungen Leuten, die heiraten und ihre die Zeichen der Zuwendung Gottes: Beziehung von Gott segnen und Wasser, Chrisam, Krankenöl, die ich stärken lassen möchten, in einer versuche, in Ruhe und eindringlich zu Foto: Franz-Josef Schneider jungen Familie, die ihr neugeborenes setzen, denn in ihnen zeigt sich die Kind unter den Segen Gottes stellen Nähe Gottes, seine Zuwendung und möchten, in einer Familie, in der ein sein Trost, den die Menschen auch älteres Familienmitglied schwer verspüren. erkrankt ist und vielleicht sterben wird, und in einer Familie, in der ein Da ich selber nicht mehr der Jüngste lieber Mensch verstorben ist. Dabei bin, ist mir das Sakrament der Kran- werde ich aller meistens freundlich kensalbung mehr und mehr ans Herz empfangen und mir wird großes gewachsen. Ich darf sagen, dass ich Vertrauen und eine große Offenheit noch nie so oft zu Kranken und Ster- entgegengebracht. benden Menschen gerufen worden Martina Schneider, bin wie hier im Wendener Land. Seelsorgerliche Begleitung Ich bin Martina Schneider, verheiratet und Mutter von vier erwachsenen Kindern. 2019 erhielt ich die Möglichkeit der Weiterbildung zur Seelsorglichen Begleitung. Durch langjährige Berufs- erfahrung in der Kranken- und vor allem Altenpflege fiel mir der Einstieg in meinen neuen Tätigkeitsbereich an alter Arbeitsstätte im Caritaszentrum Wenden, St. Josefsheim, nicht schwer. Einer meiner Aufgabenbereiche dort ist das Vorbereiten und Feiern von Wortgottesdiensten. Denjenigen Be- wohnern, die aufgrund ihrer Gebrech- lichkeit nicht am Gottesdienst teilneh- men können, bringe ich regelmäßig die Krankenkommunion. Zu meinen weiteren Aufgaben gehört auch die Begleitung sterbender Heimbewohner und ihrer Angehörigen. Besonders wichtig sind mir Besuche bei den einzelnen Bewohnern, sie öffnen den Raum für persönliche Gespräche und Gebete. Es ist mir ein grundsätzliches Anliegen, ein offenes Ohr zu haben für die Nöte und Sorgen der Senioren in ihrer Hilfebedürftigkeit. Ich hoffe, dass ich die Freude, die ich Foto: Brigitte Hennecke bei meiner Arbeit empfinde, an die Be- wohner weiterschenken kann. 10 vERbunden
Beide Fotos: Florian Freundt Florian Freundt, Verwaltungsleiter Ich bin Verwaltungsleiter im Pastoralverbund Wendener Land. Ziel meiner Arbeit ist es vor allem, Pfarrer Kleineidam bei Ver- waltungsaufgaben zu entlasten. Darüber hinaus unterstützte ich die ehrenamtlichen Kirchenvorstände bei ihrer Arbeit. An meiner Arbeit gefällt mir besonders, dass ich täglich mit verschiedenen Menschen zu tun habe und mein christlicher Glaube bei Entscheidungen und der täglichen Arbeit im Büro ein wichtiger Teil sein kann. Ebenfalls habe schon öfter tolle Momente gehabt, bei denen ich innehalten konnte und so schöne Dinge sehen konnte, wie z.B. den Friedhof in Wenden um 07:00 Uhr morgens beim Son- nenaufgang. Direkt vor meiner Bürotür. (Siehe Foto). Friedhofswald Siegen - gepflegter, alter Baumbestand in Stadtnähe - barrierefreie Erreichbarkeit, gut ausgebaute Wege, angrenzende Parkplätze - Andachtsplatz, Friedhofshalle - kostenlose, individuelle Betreuung und Beratung in allen Bestattungsfragen - preiswerte Bestattungsart - auch für Ortsfremde Wenden Sie sich vertrauensvoll an uns! Universitätsstadt Siegen, Grünflächenabteilung, Tel. 0271/404-4807, www.siegen.de vERbunden 11
Kindergarten Gerlingen bekommt Verstärkung: Kleine Füchse und Igel Neubau offiziell eingeweiht Viel Platz für kleine Füchse und Igel – der Gerlinger Kindergarten hat Zuwachs bekommen: Neben Bienenkorb, Spatzen- nest und Mauseloch sind nun ein Bau und ein Nest hinzugekommen. Fuchsbau und Igelnest heißen die beiden neuen Gruppen, die im Neubau untergebracht sind. Seit Oktober 2020 können dort zusätzlich 30 Kinder in den gemütlichen Insgesamt und großzügigen Räumlichkeiten spielen, werden im Neu- und Altbau nun toben und turnen. Der Neubau wurde von 95 Kinder in fünf Gruppen im Alter von der Gemeinde Wenden finanziert und am 0-6 Jahren betreut, davon 21 U3-Kin- 28. Mai 2021 aufgrund der Corona-Pan- der. Neben neunzehn pädagogischen demie im kleinen Kreis offiziell einge- Fachkräften gehören noch drei Haus- weiht. Kindergartenleitung Jutta Beutler wirtschaftskräfte, ein Hausmeister und konnte neben den Vertretern des Trägers Reinigungspersonal zum Team. der Kits gGmbh Siegerland-Südsauerland, Michael Stratmann und Luca Schwarzer Aktuelles auch die Architekten Guido Ringelhan Das vergangene Kita-Jahr war geprägt und Alexandra Rüb, Bürgermeister Bernd Die Einweihungsfeier gab Leiterin Jutta durch die Coronapandemie. Es gab viele Clemens, den stellvertretenden Jugend- Beutler Gelegenheit, auf die Geschichte Wochen, die durch einen eingeschränk- amtsleiter Klaus Kinkel, Pfarrer Kleinei- des Kindergartens einzugehen. „Ur- ten Betrieb gekennzeichnet waren. Nun dam und Pastor Eckey, Henning Schmidt sprünglich wurde der Kindergarten für sind wir wieder zum Regelbetrieb über- von der Gemeinde Wenden und Christina drei Gruppen gebaut. In den Folgejah- gegangen und es konnten erste Projekte Kubina und Christina Burghaus vom ren gab es mehrfache umfangreiche auch gruppenübergreifend stattfinden. Elternbeirat begrüßen. Um- und Anbaumaßnahmen, zuletzt Am Weltkindertag haben wir uns mit ei- im Kindergartenjahr 2012/2013, um ner Malaktion beteiligt, um auf die Rech- Eigentlich hätte in diesem Kindergarten- dem Bedarf an U3-Plätzen gerecht zu te der Kinder aufmerksam zu machen. jahr auch das 75. Jubiläum des Kinder- werden. Ebenfalls im Jahr 2013 ist die Die Maxis sind ein paar Tage später zum gartens gefeiert werden sollen, was aber Einrichtung aus der Trägerschaft der ELBmobil aufgebrochen und haben dort coronabedingt bisher nicht möglich war. katholischen Kirchengemeinde in die der spannende und erlebnisreiche Stunden Im Mai wird es voraussichtlich mit einem katholischen Kindertageseinrichtungen mit Forschen und Experimentieren zu- großen Kindergartenfest mit allen Kindern, Siegerland-Südsauerland (Kits gGmbH) gebracht. Am 1. Oktober haben wir dann Familien und Interessierten nachgeholt. übergegangen. das Erntedankfest gefeiert. Jede Gruppe hat mit einer kleinen Andacht oder Lege- einheit und anschließendem gemeinsa- men Frühstück für die vielen Gaben der Natur gedankt. Für das weitere Kita-Jahr haben wir uns noch viel vorgenommen Text: Birgit Tautz; Foto: Birgit Tautz, Nicole Ewald und hoffen, dass wir alle gesund durch den Herbst und Winter kommen. Das Team der katholische Kindertages- einrichtung St. Antonius hat sich außer- dem auf den Weg gemacht, um sich mit dem Gütesiegel Familienzentrum NRW zertifizieren zu lassen. Informationen zum Familienzentrum St. Antonius gibt es auf der Homepage. http://kita-st-antonius-gerlingen. kath-kitas-olpe.de/ 12 vERbunden
Inklusion „Wir sind dabei“ Wir arbeiten gemeinsam – Betreuungshelfer, Fachkräfte, Kinder und Eltern Gelebte Inklusion ist Alltag im Familien- nahm zunächst Kontakt mit dem Träger um das Frühstück kümmert und den zentrum St. Severinus in Wenden. Der des Kindergartens, Katholische Kinder- Kindern so einen guten Start in den Tag Kindergarten, den 67 Kinder zwischen tageseinrichtungen Siegerland-Südsauer- ermöglicht. Auch bei unterschiedlichen zwei und sechs Jahren besuchen, nimmt land gGmbH, auf, welcher offen für die pädagogischen Angeboten wie verschie- nicht nur Kinder mit Förderbedarf auf, Idee war und sofort zustimmte. denen Bastelaktionen ist er eine große sondern bietet auch erwachsenen Men- Hilfe. „Die Arbeit hier ist sehr schön und schen mit Behinderung die Möglichkeit, Und dann ging alles ganz schnell! das Spielen mit den Kindern macht mir im Rahmen einer beruflichen Tätigkeit viel Spaß.“ den Kindergartenalltag zu gestalten. Als Patin steht Birgit Schollemann zur Seite. Sie ist als Ergänzungskraft in der „Benedikt ist für unseren Kindergarten Seit August 2020 arbeitet Benedikt Kita beschäftigt und bringt aus einer eh- eine echte Bereicherung. Er ist der Ruhe- Henkel aus Altenhof im Familienzentrum renamtlichen Tätigkeit viel Erfahrung in pol in der Gruppe. Die Kinder mögen ihn als Betreuungshelfer im Rahmen eines der Arbeit mit Menschen mit Behinderun- sehr und freuen sich jeden Tag, mit ihm betriebsintegrierten Arbeitsplatzes der gen mit. Als Patin von Benedikt Henkel kreativ sein zu dürfen. Auch bei den Mit- Werthmann Werkstätten. Nach einem ist sie Ansprechpartnerin und bietet ihm arbeitern und Eltern ist er sehr beliebt“, 6-wöchigen Praktikum war für Benedikt eine persönliche Begleitung im täglichen berichtet Jennifer Wegner. Henkel klar – hier möchte ich bleiben! Berufsalltag. „Durch meine langjährige Erfahrung und meinem großen Interesse Es ist eine Win-win-Situation für alle: Zunächst trat er mit dem Wunsch, einen an der Arbeit mit Menschen mit Behinde- Arbeitsplatz außerhalb der Werthmann- rung, habe ich mich sofort bereit erklärt, Die Werthmann-Werkstätten erfüllen ih- Werkstätten zu bekommen an seinen die Patenschaft zu übernehmen.“ ren Auftrag, Menschen mit Behinderung Jobcoach Matthias Schneider heran, der wieder ins Arbeitsleben zu integrieren alles Wichtige in die Wege leitete. Neben der Unterstützung im Gruppen- und der Kindergarten erhält eine tatkräf- alltag ist Benedikt Henkel im hauswirt- tige Unterstützung. Für Benedikt Henkel Jennifer Wegner, Einrichtungsleitung des schaftlichen Bereich des Kindergartens geht mit dieser Tätigkeit ein langjähriger Familienzentrum St. Severinus in Wenden, im Einsatz – zum Beispiel, indem er sich Berufswunsch in Erfüllung. Text: Jennifer Wegner / KG Niedermaier; Foto: Jennifer Wegner Jennifer Wegner, Birgit Schollemann, Benedikt Henkel, Matthias Schneider. (v.l.n.r.) vERbunden 13
„Der Segen Gottes möge dich umarmen…“ Die katholische Kindertageseinrichtung St. Hubertus Ottfingen, in der Trägerschaft der Kita gGmbH Siegerland-Südsauerland, ist jetzt als „familien pastoraler Ort“ ausgezeichnet worden. Der Prozess der Zertifizierung hat das Team, die Eltern und die Kinder motiviert, bereits vorhandene religiöse Elemente und Feste im Kirchenjahr neu zu entdecken und in den Zusammen- hang des familienpastoralen Ortes zu stellen. Der Kindergar- ten ist ein Ort, an dem jeder willkommen ist, an dem Glauben gelebt, Wertschätzung spürbar ist und religiöses Tun vorgelebt wird. Die Kita ist ein wichtiger pastoraler Ort in der Gemeinde, worauf das neue Schild am Eingang hinweist. Bei einer kleinen Segensfeier am 29.10.21 überreichten Pfarrer Kleineidam und Gemeindereferentin Barbara Clemens die Plakette und die Zertifizierungsurkunde. Bei dieser Andacht bedankte sich Pastor Kleineidam bei dem gesamten Team für die gute religionspädagogische Zusammenarbeit und das Engagement für die Familien und Kinder in der Kindertagesein- richtung und im Dorf Ottfingen. „Der Segen Gottes möge dich umarmen…“ so heißt es in einem gern gesungenen Lied des Kindergartens. Nach dem ge- meinsamen Singen des Liedes segneten Pfarrer Kleineidam und Frau Clemens die Erzieherinnen mit einem persönlichen Segensspruch und sprachen ihnen Mut und Zuversicht für ihre vielfältigen täglichen Herausforderungen zu. Anschließend wurden noch wunderschön verzierten Gruppenkerzen geseg- net. Mit dem Zertifikat zeichnet das Erzbistum Paderborn die systematische Umsetzung familienpastoraler Standards in den Einrichtungen aus. Um die Vorgabe zur Qualifizierung zu erfüllen, mussten fünf pastorale Standards erarbeitet werden. Hierzu gehören: Text: Barbara Clemens; Foto: Verena Schneider 1. Die Weitergabe des Glaubens, 2. B eratung für Eltern in Fragen der Erziehung und der Lebens- gestaltung, 3. A ngebote, mit denen sich die Einrichtung für Familien im Sozialraum einsetzt, 4. Bildungsangebote für Familien, 5. Angebote, die das Leben in den Familien unterstützen. ie nächste Andacht im Kindergarten wird zum Fest St. Huber- D tus sein. Die Erzieherinnen freuen sich schon mit den Kindern, dass sie gemeinsam im großen Flur mit Frau Clemens singen, beten und die Geschichte des Schutzpatrons der Einrichtung und der Kirche hören werden. 14 vERbunden
Ottfinger Dorfnest „Danke für unseren Platz draußen zum Spielen und Experimentieren.“ Rund um die Kindertagesein- Kinder dankten dabei für Umgang mit der Natur auch Matschspielbereich, die richtung „Ottfinger Dorfnest“ Bäume und Kräuter, Obst ein faires Miteinander der lange Rutsche, die bunten gibt es ein weitläufiges und Gemüse, Blumen für Kinder. Fahrzeuge, das fast fertige Außengelände. Bei einer Bienen und Schmetterlinge, Hühnerhaus und die gemüt- kleinen Andacht mit allen Wasser und Sand zum Mat- Bei dem gemeinsamen liche Sitzecke mit Weihwas- Kindern und Erzieherinnen schen, Gebüsch, um sich zu Rundgang segnete Ge- ser. Mit einem gemeinsamen wurde ein großes Mandala verstecken. Sie wünschten meindereferentin Barbara Abschlusslied endete die auf der Wiese gelegt. Die sich neben dem achtsamen Clemens den Sand-und Andacht. Text: Barbara Clemens; Fotos: Jennifer Brombach vERbunden 15
Das machen wir gemeinsam – Caritas-Sonntag in Hünsborn Text: Katrin Koch; Foto: Katrin Koch Im September wurde in der Hünsborner Blick zu verlieren, sind viele in der Hüns- die Seele u.v.m. Die Caritas -Konferenz St. Kunibertus Kirche der Caritas-Sonn- borner Bevölkerung kreativ geworden. Hünsborn verteilte außerdem Ostertüten tag in der Messe gefeiert. Dieser Tag Die Helferinnen der Caritas Konferenz sowie Segensgrüße an Mariä Lichtmess. stand im Zeichen der Herausforderungen erwähnten hier beispielhaft die Einkaufs- Nach dieser Messe hatte die Caritas- während der Corona-Pandemie. Positiv hilfen für Senioren durch den örtlichen Konferenz Hünsborn zum Stehcafé auf hat sich in dieser schwierigen Zeit das Sportverein, Briefe von Kindergarten- und dem Kirchplatz eingeladen. Die Helferin- bürgerliche Engagement gezeigt. Um Schulkindern an Seniorenheime, Mas- nen freuten sich über die Gäste getreu Mitmenschen beizustehen und sich über kennäherinnen, digitale Gottesdienste, dem Motto : „Das machen wir gemein- Generationen hinweg nicht aus dem Lichtblicktelefon mit guten Worten für sam.“ 16 vERbunden
Mehr als Arbeit – die Werthmann Werkstätten Ein Dankeschön für eine lang- Inklusion bedeutet, dass Menschen fahren werden erst die Fähigkeiten und Text: KG Niedermaier; Foto: Werthmann Werkstätten jährige Mitarbeiterin und ein Be- mit Behinderungen am Leben teilhaben Neigungen der Interessierten ermittelt. können – auch am Arbeitsleben. Auf dieser Grundlage kann der weitere richt über ein neues Geschäft. Qualifizierungsverlauf geplant werden. Menschen, die ihren Arbeits- Und diese Form der Teilhabe hat viele Der wiederum wird in der Berufsbildung platz vorstellen, eine Meldung Gesichter: Aktenvernichtung, digitale umgesetzt und mündet in einer Tätig- über einen neuen Kunden – wer Archivierung, Garten- und Anlagenpflege, keit in einer der Werkstätten oder einer die Zeitschrift der Werthmann Lagerarbeiten, Montage und Verpackung, externen Arbeitsstelle. Für diejenigen, für Büroservice/Lettershop, Elektromontage die aufgrund der Schwere ihrer Behin- Werkstätten überfliegt, findet Holzbearbeitung, Metallbearbeitung und derung oder Erkrankung keine Berufs- dieselben Themen wie in jedem Verpackung und Kommissionierung sind bildung möglich ist, gibt es besondere anderen Unternehmen. Bis auf die Bereiche, in denen die Mitarbeitenden Fördermöglichkeiten, die auch auf eine einen Unterschied: Hier arbeiten für ihre Kunden tätig sind. Alle diese Tätigkeit z.B. in der Grußkartenproduk- nur Menschen mit Behinderun- Arbeiten werden nach aktuellen Stan- tion gerichtet sind. dards und DIN-zertifiziert ausgeführt und gen. Und die derzeit 677 Be- auch der eigene Qualitätsanspruch an Auch das Thema Mitbestimmung wird schäftigten sind für viele Unter- die Ergebnisse ist hoch. Dass es wenige großgeschrieben. Ein eigener Werkstatt- nehmen ein wichtiger Partner Reklamationen gibt und dass sich immer rat nimmt – ähnlich wie ein Betriebsrat und Dienstleister geworden. neue Unternehmen für die Werthmann – die gesetzliche Mitbestimmung wahr Werkstätten entscheiden zeigt, dass und ist z.B. bei der Einstellung neuer Ein Team von Betreuerinnen und Be- man diesem Anspruch auch gerecht Mitarbeitender in der Betreuung beteiligt. treuern setzt sich dafür ein, Menschen wird. Über einen Elternbeirat werden die An- mit geistigen Behinderungen oder psy- gehörigen der Mitarbeitenden einbezo- chischen Krankheiten Arbeit möglich zu Bevor die Arbeit losgehen kann, bieten gen und auch eine Frauenbeauftragte machen. Sei es in den Werkstätten oder die Werthmann Werkstätten eine beruf- ist in den Werkstätten aktiv. Daneben an einem Arbeitsplatz wie bei Benedikt liche Bildung an, die sich ganz am Men- engagieren sich auch noch andere Henkel in der Kita in Wenden. Denn schen orientiert. In einem Eingangsver- Ehrenamtliche in und für die Werkstätten beispielsweise als Dozenten bei den Fortbildungen. Doch die berufliche Bildung ist nicht alles. Wie in einer eigenen kleinen Volks- hochschule können die Mitarbeitenden aus verschiedenen Kursangeboten z.B. zur Ersten Hilfe oder für den Gabelstap- lerführerschein auswählen und sich so weiter qualifizieren. Und mit Sport, Musik oder künstlerischen Angeboten ist auch für ein Programm „nach Feierabend“ gesorgt. So bieten die Werthmann- Werkstätten nicht nur einen Arbeitsplatz, sondern Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. vERbunden 17
Hereinspaziert! „Wenn einer allein träumt, ist es nur ein Traum, wenn viele gemeinsam träumen, so ist das der Beginn einer neuen Wirklichkeit. Träumen wir den Traum!“, so heißt es in einem Kirchenlied. Ein solcher Traum von einem eigenen Zirkuszelt für unsere sondern sich einem mitgehenden Gott verpflichtet weiß, der Kirchengemeinde ist auf dem Gelände bei der K.o.T. ist wahr immer mit geöffneten Armen für uns da ist. geworden. Nach dem Leaderprojekt mit der Errichtung des Mehrzweckgebäudes, einer Grillhütte, den Tippizelten, einer In der griechischen Originalübersetzung des Johannesprologs Außentischtennisplatte und der Instandsetzung der Wiese ist heißt es: „Das Wort (Jesus) ist Fleisch geworden und hat unter ein wunderbarer Ort für unserem Pastoralverbund entstanden, uns gezeltet. Es geht bei diesem Projekt um gute Begegnun- der einen vielfältigen Begegnungsraum für Kinder, Jugendliche gen. Begegnungen mit Gott und den Menschen untereinander. und Erwachsene bietet. Möglich war und ist das nur, weil sich Das Zelt erinnert an die Wüs- Text: Christoph Kinkel; Foto: K.o.T. Wenden viele Türen geöffnet haben und auch andere diesen Traum mit tenwanderung des Volkes geträumt und verwirklicht haben. Israel, das Gott befreit hat aus Ägypten. Die Bundes- Dank der Unterstützung des Fonds für innovative Projekte des lade mit den 10 Geboten Erzbistums Paderborn, der politischen Gemeinde Wenden, der war immer dabei und sie Volksbank und des Kreises Olpe konnte dieses Zelt ange- wurde in einem besonderen schafft werden. Zelt, dem Offenbarungszelt aufgestellt. Gott war immer Es soll einen besonderen Begegnungsraum schaffen, um Men- mittendrin. Damit unser schen jeden Alters Freude zu bereiten und steht buchstäblich Leben gelingt, brauchen für eine den Menschen zugewandte Kirche, die dienen möchte wir eine gute Beziehung zu und sich nicht einrichtet und einmauert in festen Strukturen, einem Gott, der es unend- 18 vERbunden
lich gut mit uns meint und der will, dass auch wir untereinander Da wurden die Mienen der Zuschauer ängstlich. Nein, dazu hat- gut miteinander umgehen und das Leben des anderen und sein ten sie keinen Mut! Nein, das trauten sie sich und ihm nicht zu. Hab und Gut wertschätzen und bei der Wahrheit bleiben, damit auch unsere Beziehungen segensreich sind. Plötzlich meldete sich ein Junge. „Ich setze mich in die Karre“, rief er, kletterte hinauf, und unter dem gespannten Schweigen Die 10 Gebote wurden dann mit der Bundeslade in den Tempel der Menge schob der Mann das Kind über das Seil. in Jerusalem gebracht und mit einem Vorhang abgetrennt. Nur der Hohepriester durfte diesen heiligen Raum betreten. Als Je- Als er am anderen Ende ankam, klatschten alle begeistert Bei- sus am Kreuz starb, so hören wir in der Heiligen Schrift, da zer- fall. Einer aber fragte den Jungen: „Sag, hattest du keine Angst riss dieser Vorhang und es wurde auch dadurch deutlich, dass da oben?“ Gott nichts Trennendes zwischen sich und den Menschen haben möchte und dass uns Jesus den Himmel aufgeschlossen hat. „Oh nein“, lachte der, „der mich über das Seil schob, ist ja mein Vater!“ Immer dann, wenn sich der Vorhang öffnet, können die Zu- schauer in den Himmel schauen, der im Kleinen auch in der Pastor Kleineidam wies in seiner anschließenden Predigt dar- Zeltkuppel zu sehen ist. Alle Aktionen in und um das Zirkuszelt auf hin, dass die Begleitung Gottes für uns auch damit zu ver- geschehen zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen. gleichen ist, dass er uns quasi in der Schubkarre durchs Leben fährt und wir keine Angst haben müssen, abzustürzen auch Zwei Versuche mit vielen Helferinnen und Helfern waren nötig, gerade bei den Drahtseilakten, die jeder von uns in seinem um das Zelt aufzurichten und vom 08.-10.10. konnte es end- Leben zu meistern hat. lich eingeweiht werden. Den Auftakt machte Hettwich vom Himmelsberg, alias Anja Geuecke aus Attendorn, die sich in der Gegrilltes, Zuckerwatte, Popcorn und Getränke sowie eine Kabarettszene einen Namen gemacht hat. Lachen ist die beste Hüpfburg standen in der Pause bereit. Am Nachmittag dankten Medizin nicht nur in Coronazeiten. Hettwich begeisterte durch die Teilnehmer der Projektgruppe den Sponsoren und der Zir- ihren Wortwitz und brachte die Themen, die uns u.a. in der kus Pfiffikus spielte seine erste Show im neuen „zu Hause“. So Kirche bewegen, gekonnt auf den Punkt. sagte es eine Mutter zweier Akteure, die seit vielen Jahren mit ihrer legendären Tellernummer die Herzen der Menschen höher Am Samstag gab es einen Familiengottesdienst und die Ein- schlagen lassen. „Das ist so schön. Wenn man in das Zelt segnung des Zeltes durch Pastor Kleineidam. Heiko Schäfer kommt, hat man das Gefühl, nach Hause zu kommen!“ Wenn fuhr seine Tochter Jette in der Schubkarre über die Piste uns das gelingt, dass wir in der Kirche den Menschen Heimat, (Manegenabtrennung). Dies war die Einleitung für folgende ein zu Hause geben haben wir etwas von der Fußwaschung Geschichte. umgesetzt, die der Maßstab unseres christlichen Handelns sein soll. Hoch über dem Marktplatz einer kleinen Stadt hatte ein Seil- tänzer sein Seil gespannt und machte dort oben unter den Den Abschluss machte dann am Sonntag die heimische Musik- staunenden Blicken vieler Zuschauer seine gefährlichen Kunst- gruppe TIL, die insbesondere die Herzen der Jugendlichen auf stücke. Gegen Ende der Vorstellung holte er eine Schubkarre Hochtoruren brachte. Hautnah konnten die Fans die Musiker hervor und fragte einen der Anwesenden: „Sagen Sie, trauen erleben. Sie mir zu, dass ich die Karre über das Seil schiebe?“ So hoffen wir, dass im nächsten Jahr, wenn auch noch die „Aber gewiss“, antwortete der Gefragte fröhlich, und auch meh- Sitztribüne fertiggestellt ist, viele weitere Veranstaltungen dort rere andere der Umstehenden stimmten der Frage sofort zu. stattfinden werden, wo die Menschen mit strahlenden Augen und brennenden Herzen ein Stück zu Hause finden und ande- Dass ich einen Menschen hinüber fahren kann? Äh, ja. ren davon erzählen, die sie beim nächsten Mal mitbringen. So hat es vor 2000 Jahren mal angefangen. Wenn es doch „Würden Sie sich dann trauen und sich in die Karre setzen und wieder so sein würde und wir Menschenfischer sein könnten. von mir über das Seil fahren lassen?“ fragte der Schausteller Träumen wir gemeinsam diesen Traum! Vielen Dank allen Mit- weiter. räumenden. vERbunden 19
Fotos: K.o.T. Wenden
Endlich wieder ein Stück Normalität nach dem Lockdown Text: Christoph Kinkel; Fotos: Thomas Janocha (Zeltlager), Maik Ackerschrott (Vater-Kind-Wochenende) Zeltlager Vater-Kind-Wochenende Im August fand in Wenden endlich wieder das Zeltlager Unter dem Motto „Die Siedler von Mount Pallotti“ trafen sich im des Pastoralverbunds Wendener Land statt. Pünkltich zum September Väter und Kinder des Pastoralverbundes im Jugend- Aufbau öffnete der Himmel die Schleusen aber es war nur hof des Pallottihauses zu einem erlebnisreichen Wochenende. ein kurzer Schauer. Nein, deswegen sollte das lang ersehnte Wochenende nicht ausfallen. Auf dem Gelände der kleinen Am Freitagabend mussten sich die Teilnehmer/innen die offenen Tür gab es mit Zirkuszelt, Lagerfeuer, Schatzsuche, Siedelerlaubnis in einem sogenannten Fantasyspiel erarbeiten. Olympiade, Kistenklettern, Nachtwanderung, Stockbrot am Diese wurde vom Bürgermeister ausgehändigt, der allerdings Lagerfeuer und Schwimmbad viel Spiel und Spaß. 60 Kinder eine Heiratsurkunde, ein Goldstück, einen ordentlichen „Trop- und 20 Teamer*innen konnten ein lang ersehntes Wochen- fen“ benötigte und auch etwas gegen seine Rückenschmerzen ende verbringen, das am Sonntag mit einer Messe mit Pastor brauchte. Diese Dinge gab es u.a. beim Reverend, dem Apo- Kleineindam auf dem Gelände im Mehrzweckgebäude endete. Dort wo gemeinsam gegessen und gespielt wurde, wurde auch Gottesdienst gefeiert. Vor 2000 Jahren hat es mit der Geschichte des Christentums so angefangen. Dort wo wir das Leben miteinander im Alltag teilen, dürfen wir das Erlebte dankbar vor Gott bringen. Fröhliche Kinder wurden von strahlenden Eltern abgeholt und müde Betreuer*innen freuten sich über ein Stück zurückgewon- nene Normalität. Im nächsten Jahr wird diese Tradition, die seinerzeit von Pastor Sebastian Zimmert und Dekanatsreferent und Kirchen- vorstandsmitglied Manfred Viedenz entwickelt wurde, in die nächste Runde gehen und sicher dazu beitragen, dass wir im Wendener Land die Kräfte bündeln und weiter gut zusammen- wachsen. 22 vERbunden
theker, dem Holzfäller, dem Händler und dem alten Dorfbewoh- Teams waren, denn sonst hätte es nicht so schöne Moostep- ner. In diese Rollen schlüpften die Teamer und die Teilnehmer piche in den „Unterkünften“ gegeben. Am Nachtmittag konnten puzzelten sich die Lösung zusammen bis schließlich alle die die Siedler ihren Teamgeist in einer Siedlerolympiade unter Siedelerlaubnis in den Händen hielten und am Samstag mor- Beweis stellen und dies galt auch am Sonntagmorgen in einem gen dann entsprechende Hütten an unterschiedlichen Stellen an das Brettspiel Sagaland angelehnten Geländespiel. Gegrillt im Wald errichteten. Gut, dass auch genügend Töchter in den wurde ebenfalls und das Stockbrot am Lagerfeuer verlangte einigen viel Geduld ab. Ein besonderer Dank an dieser Stelle gilt unserem Praktikanten Thomas Janocha, der für 7 Wochen in unserer Gemeinde sein 2. Praktikum als angehender Gemein- dereferent gemacht hat. Dieses Wochenende war Teil seines Projektes. Er hat federführend das Fantasiespiel entwickelt und die religiösen Elemente vorbereitet: ein sehr stimmungsvolles Abendgebet und einen frohen Gottesdienst in der Kirche des Jugendhofes. Nächstes Jahr gibt es ein Vater-Kind-Wochenende unter dem Motto „Sherlock Holmes und Co“. Dann werden Väter und Kinder als Detetektive unterwegs sein um einen spannenden Fall zu lösen. 500 m 2 vERbunden 23
Verwalten und Gestalten Kirche, das sind viele. Nicht nur Geistliche oder Ihre Wurzeln haben die Pfarrgemeinderäte übrigens im Zweiten Hauptamtliche. Denn ohne Ehrenamtliche geht es Vatikanischen Konzil. Hier war auch die Mitbestimmung der Kirchenmitglieder ein wichtiges Thema und die Einrichtung „be- nicht. Und sogar dort, wo der Kurs für die Zukunft ratender Gremien“ in den Pfarrgemeinden wurde angeregt. Für von Gemeinden gesetzt wird, stehen sie mit am Ru- die Umsetzung dieser Beschlüsse in Deutschland war dann die der. 36 Männer und Frauen werden im Pastoralen Würzburger Synode der deutschen Bischöfe zuständig, die von Raum Wendener Land diese wichtigen Aufgaben 1972 bis 1975 tagte. Sie führte schließlich die Pfarrgemeinde- wahrnehmen, denn sie sind in den Gesamtpfarr- räte ein. gemeinderat (GPGR) und die Kirchenvorstände Für das Vermögen sorgen – der Kirchenvorstand (KV) gewählt worden. Wir stellen diese wichtigen Kirchen, Kapellen, Pfarrheime, Friedhöfe oder Jugendtreffs und Gremien und einige ihrer Aufgaben vor. alle anderen Vermögenswerte „gehören“ nicht dem Pfarrer oder dem Erzbistum, sondern der Gemeinde. Deshalb werden Gemeinde lebendig machen – der Gesamt sie auch von einem Gremium, das aus gewählten ehrenamtlich pfarrgemeinderat tätigen Gemeindemitgliedern besteht, verwaltet – dem Kirchen- Alles, was mit dem Leben in unserem Pastoralverbund zu tun vorstand (KV). Wenn es also darum geht, Baumaßnahmen hat – in den Sitzungen des GPGR kommt es zur Sprache. Denn durchzuführen oder Immobilien zu vermieten oder zu verkaufen, seine Aufgabe ist es, die Gemeinde mitzugestalten. Unter ande- sind seine Mitglieder gefragt. Mit solch einem Projekt wird sich rem, indem man dafür sorgt, dass es Angebote für Menschen der KV aus Römershagen auch in der kommenden Wahlperiode gibt, die ihren Glauben leben wollen. Hier ging es im letzten beschäftigen müssen, berichtet Martin Solbach: Das Schiefer- Jahr beispielsweise um die neue Gottesdienstordnung, also die dach der Kirche soll neu gedeckt, der Eingang verlegt werden Frage, wann in welcher Kirche Gottesdienste gefeiert werden, und vor der Kirche soll ein größere Platz entstehen. die Einteilung der Lektorinnen und Lektoren für die Gottesdiens- te oder die Durchführung der Ewigen Anbetung, wie uns Marita Darüber hinaus ist ein KV auch für den Haushalt der Gemeinde Stracke vom GPGR erklärt. Und auch diejenigen, die noch auf und ihre Personalangelegenheiten zuständig. Mit ihrer Tätig- der Suche sind und Glaube und Spiritualität entdecken wollen, keit sorgen sie also nicht nur dafür, dass die Gemeinde über haben die Mitglieder des GPGR im Blick: So waren die Dörn- genügend Mittel verfügt, um ihre Aufgaben zu erfüllen, und sie schlade als geistliches Zentrum und ein Glaubenskurs wichtige entlasten den verantwortlichen Pfarrer von Verwaltungsauf Projekte, vom denen Monika Wurm begeistert berichtet. Ganz gaben, damit ihm mehr Zeit für die Seelsorge bleibt. wichtig dabei: Im GPGR wird die Zusammenarbeit aller groß- geschrieben – Geistliche, Hauptamtliche und Ehrenamtliche Wer aber hinter der Arbeit des KV nur trockenen „Verwaltungs- begegnen sich auf Augenhöhe. kram“ vermutet, irrt sich. Denn in den Räumen, die ein KV ver- Text: KG Niedermaier; Grafiken: Erzbistum Paderborn 24 vERbunden
UNSERE GEWÄHLTEN MITGLIEDER IM GESAMTPFARRGEMEINDERAT: Becker Karl-Josef, Gerlingen Boldt Raphael, Ottfingen Fischer Martina, Ottfingen Hacke Bianka, Gerlingen Hüpper Stefan, Wenden Kramer Sabine, Elben Krechel Thomas, Heid Quast Ursula, Wenden Reichstein-Halbe Isabell, Hünsborn Schäfer Tim-Lukas, Wenden Stracke Marita, Hünsborn Wieczorek Ulrike, Brün Wurm Monika, Altenhof Herzlichen Glückwunsch allen neuen Mitgliedern und Gottes Segen für ihre ehrenamtliche Arbeit! Die konstituierende Sitzung des Gesamtpfarrgemeinderates wird in den kommenden Tagen stattfinden. Dabei wird dann der Vorstand des GPGR gewählt und in den Aushängen an- schießend veröffentlicht. UNSERE NEUGEWÄHLTEN MITGLIEDER IN DEN EINZELNEN KIRCHENVORSTÄNDEN SIND: waltet, treffen sich die Menschen zum Gebet und zu Veran- staltungen, finden Gruppenstunden statt und vieles mehr. Kirchenvorstand Gerlingen: Deshalb braucht es hier auch nicht nur Menschen, die sich Clemens Monika mit Haushalts- und Bauplänen auskennen. Ebenso wichtig Lixfeld Angelika sind diejenigen, die gut in der Gemeinde vernetzt sind und Lixfeld Uwe wahrnehmen, welche Bedürfnisse es in der Gemeinde gibt, Wurm Klaudia was sich Menschen in der Gemeinde wünschen, welche Kirchenvorstand Hillmicke: Lösungen für alle am Besten sind, erklärt Norbert Krawitz Grunau Roland aus Wenden. Kaufmann Peter Valpetz Hubertus So leisten beide Gremien im Verwalten und Gestalten ihren Kirchenvorstand Hünsborn: wichtigen Dienst für die Gemeinde. Birlenbach Marion Koch Egbert Niederschlag Markus Witting Hermann-Josef Kirchenvorstand Ottfingen: Fischer Helmut Schenk Stephan Stock Günter Kirchenvorstand Römershagen: Fischbach Manfred Solbach Martin Weber Bruno Weber Hans-Jürgen Kirchenvorstand Wenden: Arns-Wiertz Maria-Luise Hundt Winfried Junge Martin Stracke Günter Woelk Peter Herzlichen Glückwunsch allen neuen Mitgliedern und Gottes Segen für ihre ehrenamtliche Arbeit! Die konstituierenden Sitzungen werden in den kommenden Tagen stattfinden. Die neuen Vorstände werden dann in den jeweiligen Aushängen veröffentlicht. vERbunden 25
Fair Trade – Die Welt wird doch immer ein kleines Hauptstraße 79 · 57482 Wenden Stück besser Im Rahmen der Bewerbung der Region Biggeland mit den Kommunen Olpe, Attendorn, Drolshagen und Wenden fand zum ersten Mal eine Fairrad- tour statt, bei der man verschiedene Stationen mit dem Rad abfahren konnte. Der Eine Welt Kreis Wenden war mit einer Station auf der Wendener Hütte beteiligt. Dort gab es die Möglichkeit, faire Produkte zu kaufen und an einem Teppich mitzuweben. So konnten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen am eigenen Leib erfahren, wie mühselig diese Arbeit ist. Leider müssen immer noch in vielen Teilen der Welt gerade auch Kinder die- se Arbeit unter schlechten Rahmenbedingungen ausführen. Auch Fußbälle, die zum größten Teil aus Pakistan kom- Text: Christoph Kinkel; Foto: TransFair e.v. / Ilkay Karakurt men, werden meist von Kinderhand genäht. In Olpe beim Kreuzbergstadion wurde mit fairen Bällen auf die Torwand geschossen. Drei Esskörbe mit fair gehandelten Produkten konnten bei einer anschließenden Verlosung verteilt werden und wurden auf dem Marktplatz in Olpe überreicht. Es gibt viele Bereiche, in denen wir umdenken müssen, wo wir bereit sein müssen, auch einen höheren Preis für faire Produkte zu zahlen, damit wir in einer weltweiten Solidar- gemeinschaft nachhaltig leben können. Diese Schritte gehen immer mehr Menschen mit und ein Bewusstseinswandel in diesem Bereich setzt sich immer mehr durch. Wir haben mit unserem Konsumverhalten Einfluss und kön- nen mitarbeiten an einer gerechteren Welt. 26 vERbunden
BUCHTIPP MARGRET NUSSBAUM UND KERSTIN M. SCHULD Erkläre mir die Feiertage Feiertage und Feste sind für Kinder Meilensteine im Jah- resverlauf. Dass Ostern im Frühling und Weihnachten im Winter stattfindet, weiß vermutlich jedes Kind. Aber was genau feiern wir an Weihnachten und feiern wir an Ostern den Osterhasen mit bunt gefärbten Eiern? Was passiert an Fronleichnam und Allerheiligen? Und woher stammt der Begriff „Silvester“? All diesen Fragen gehen Margret Nußbaum und Kers- Text: Barbara Clemens; Foto: Coppenrath Verlag tin M. Schuld in ihrem Buch „Erkläre mir die Feiertage“ nach. Beginnend mit dem Weihnachtsfestkreis bietet Bestattung das Buch viele Informationen rund um 21 Feiertage und Feste des Jahres und nimmt die kleinen und großen Lese- Lixfeld . Erd-, Feuer- und Seebestattungen rinnen und Leser mit auf eine . Erledigung aller Formalitäten Entdeckungsreise durch das . Überführungen Kirchenjahr. Schöne bunte . Bestattungsvorsorge Bilder auf stabilen Pappseiten runden das Buch ab. Uwe Lixfeld Bühlstraße 4 57482 Wenden-Gerlingen Verlag: Coppenrath Tel. 02762 400853 Preis: 17 Euro info@bestattung-lixfeld.de Fax 02762 41395 www.bestattung-lixfeld.de Mobil 0171 5285995 vERbunden-Quiz www.kirchenmagazine.de Leider gab es nach dem letzten Heft keine einzige Einsendung, also hatte wohl niemand erkannt, wo das Bild zu finden war. Es war der Ambo in der Kirche in Heid. In welcher Kirche und wo genau ist dieses Bild jetzt zu finden? Auf die Gewinnerin oder den Gewinner warten Kaffee und fair gehandelte Schokolade aus unserem Eine-Welt Sorti- ment. Und so nehmen Sie teil: Die Lösung mit Ihrer Adresse bis zum 12. Dezember im Text: Brigitte Hennecke Foto: Brigitte Hennecke Pfarrbüro (Adresse auf der letzten Seite) abgeben. Bei mehreren richtigen Ein- sendungen entscheidet das Los. Viel Glück vERbunden 27
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