Vlb-akzente Berufliche Bildung in Bayern - Gemeinsam Ziele erreichen - Verband der Lehrer an beruflichen Schulen in Bayern e.V - VLB Bayern

Die Seite wird erstellt Christian Behrens
 
WEITER LESEN
02 / 2015 / 24. Jahrgang / ISSN Nr. 1867-9161

vlb-akzente
Berufliche Bildung in Bayern

Gemeinsam Ziele erreichen.

Verband der Lehrer an beruflichen Schulen in Bayern e.V.
2    INHALTSVERZEICHNIS

     UNSERE THEMEN                                                    THEMA DES TAGES
                                                                 03   Jürgen Wunderlich: VLB-Erwartungen 2015
    > „VLB-Erwartungen 2015“ – Jürgen
      Wunderlich skizziert die Arbeits-                               BILDGSPOLITIK
      schwerpunkte des Verbandes für
      2015                                                       04   Alexander Liebel: VLB-Neujahrsempfang: Miteinander reden-miteinander feiern
                                                                 06   Hermann Helbig: Die neue Herausforderung für Berufsschulen –
    > „Miteinander reden – miteinander                                Berufsschulpflichtige Asylbewerber und Flüchtlinge
      feiern“ – Alexander Liebel hat
      sich beim VLB-Neujahrsempfang                                   DIENSTRECHT
      umgehört
                                                                 10   Wolfgang Lambl: Dienstrecht aktuell: Informationen zum
    > „Berufsschulpflichtige Asylbewerber                             Thema Nebentätigkeit
      und Flüchtlinge (BAF)“ –
      Hermann Helbig berichtet von den                                LEHRERBILDUNG
      ersten Erfahrungen mit BAF-Klas-
      sen in Würzburg und leitet daraus                          11   KM: Informationen zur Einstellung von Lehrkräften an beruflichen Schulen
      auch Forderungen an die Politik ab                         12   Max-Peter Neumann: Verabschiedung von Georg Hirner

    > „Nebentätigkeit“ – Wolfgang Lambl
                                                                      BERUFLICHE SCHULEN
      gibt Informationen zum Thema, da-
      mit bei der Ausübung keine Proble-                         13   Hans Dietrich: FOS/BOS-Tag: Gestaltungsräume kreativ nutzen
      me auftreten                                               14   Programm FOS/BOS-Tag
                                                                 16   Roland Baunach: Die gastgebende berufliche Oberschule Bamberg
    > „Einstellungsboni für bestimmte                            18   Tag der bayerischen Wirtschaftsschule
      Unterrichtsfächer und Erweiterun-                          19   Programm Wirtschaftsschultag
      gen“ – das Kultusministerium infor-
      miert über wichtige Modalitäten                                 PÄDAGOGIK UND UNTERRICHT
    > „Gestaltungsräume kreativ nutzen“                          21   Peter Thiel: Auslandsworkshop des unterfränkischen Fotografennachwuchses
      – VLB FOS/BOS-Referent Hans                                25   Karl Wilbers: Fachtagung: Didaktische Jahresplanung an kaufmännischen Schulen
      Dietrich lädt zum FOS/BOS-Tag
      nach Bamberg ein                                                Schulentwicklung
    > „Tag der Bayerischen Wirtschafts-                          26   M. Stockinger-Warm/G. Magold: 10 Jahre BFS für Diätassistenten
      schule“ – dieses Jahr in Neuburg an
      der Donau mit einem vielfältigen
      Programm                                                        AUS DEM VERBANDSLEBEN

    > „Licht und Schatten – Schwarz und                          28   Landesverband
      Weiß“ – Peter Thiel hat bei der Aus-                       29   Bezirksverbände
      stellung des unterfränkischen Foto-                        29   Fachgruppen
      grafennachwuchses vorbeigeschaut                           30   Junge Pädagogen
                                                                 30   Personalien
    > „10 Jahre BFS für Diätassistenten“
      – Monika Stockinger-Warm und Gi-                           33   Für Sie persönlich
      sela Magold berichten von einer be-                        33   Helmut Lang: Sozialversicherungsdaten 2015
      sonderen Jubiläumsfeier in Schwab-                         37   Änderungsmeldung
      münchen                                                    38   Matthias Kohn: Datenschutz geht uns alle an (I)
                                                                 40   Franz Siska: Ein Vorsatz fürs neue Jahr
                                                                      Beihefter: Jahresinhaltsverzeichnis 2014

    Redaktionsschluss für                                             Titelfotos: VLB
    Heft 03-04/2015: 23. 02. 2015 | Heft 05/2015: 13. 04. 2015
vlb-akzente 02/2015                                                                                              THEMA DES TAGES         3

                                         Erwartungen des VLB im Jahr 2015:

                                         Ein Ausblick unseres VLB-Landesvorsitzenden
                                         JÜRGEN WUNDERLICH          von + 8,0 % zu verzeichnen ist und nunmehr insgesamt 58.152
                                                                    Schülerinnen und Schüler an den Beruflichen Oberschulen un-
                                          Sicherlich warten auf     terrichtet werden. Eine Änderung der Notenhürde für die FOS
                                          Sie als Kollegin oder     13 von 2,8 auf 3,0, der flächendeckende Ausbau der Vorklasse
                                          Kollege und aktives       und die Einführung einer integrierten Lehrerreserve sind dabei
                                          VLB-Mitglied auch         noch gar nicht berücksichtigt. Der Lehrerbedarf an den Fach-
                                          in diesem Jahr wieder     und Berufsoberschulen ist im Übrigen nur zu 75 % mit Planstel-
                                          zahlreiche und viel-      len abgedeckt. Wir dürfen also gespannt sein, wann die von Kul-
                                          fältige Aufgaben und      tusminister Spaenle in Erlangen angekündigten 100 Planstellen
                                          Tätigkeiten, die Ih-      Realität werden.
nen Ausdauer, Flexibilität und zusätzlichen Einsatz abverlangen.
Auch über das nachhaltige Interesse unserer treuen pensionier-      FOS/BOS-Jubiläumstagung am 7. März in Bamberg
ten Mitglieder an den VLB-Verbandsaktivitäten und der Ver-          Am Samstag, den 07.03.2015, findet die 10. Fachtagung der
bandszeitschrift „vlb-akzente“ freue ich mich als Landesvorsit-     FOS/BOS an der Staatlichen Fach- und Berufsoberschule im
zender besonders.                                                   oberfränkischen Bamberg statt, zu der ich Sie als Landesvorsit-
                                                                    zender recht herzlich einlade. Es werden verschiedene Präsentati-
Treffen der abl-Verbände                                            onen, Workshops und Arbeitskreise angeboten. Den Festvortrag
Im Januar, dem Zeitpunkt der Entstehung dieses „Thema des Ta-       wird Prof. Godehard Ruppert (Präsident der Uni Bamberg) zum
ges“, fängt die verbandspolitische Arbeit auch für die GV-Mit-      Thema „Lebenslanges Lernen“ halten. MR Günter Liebl hat dan-
glieder üblicherweise mit den Neujahrsempfängen der verschie-       kenswerterweise seine Mitwirkung zugesagt und wird die FOS/
denen Parteien und Organisationen allmählich an. (Lesen Sie da-     BOS-Lehrkräfte über aktuelle Entwicklungen der Schulart in-
zu ausführlich in vlb-akzente 03/04). Bereits Mitte Januar tra-     formieren. Ich danke bereits vorab dem Referenten für die FOS/
fen sich Vertreter der abl-Verbände (Bayerischer Realschulleh-      BOS, Hans Dietrich, den Mitgliedern der Fachgruppe und der
rerverband, Bayerischer Philologenverband, Katholische Erzie-       Schulleitung der FOS/BOS Bamberg für die vorbildliche Vorbe-
hergemeinschaft und VLB) in Bad Gögging zu einer gemeinsa-          reitung der Tagung und wünsche der Veranstaltung einen erfolg-
men Klausurtagung. Auf der Tagesordnung standen u. a. folgen-       reichen Verlauf.
de Themen, die alle abl-Lehrerverbände gemeinsam betreffen:
> Dienstliche Beurteilung                                           Beschulung berufsschulpflichtiger Asylbewerber
> Personalvertretung                                                und Flüchtlinge
> Flüchtlingsproblematik                                            Bereits bei unserem VLB-Bildungskongress in Erlangen wur-
> Lehrerversorgung an den Schulen.                                  de deutlich, wie sehr das Thema „Beschulung von berufsschul-
                                                                    pflichtigen Asylbewerbern und Flüchtlingen“ (BAF) vielen Schu-
   Das sind Themen, die auch bei der traditionellen Gesprächs-      len und Sachaufwandsträgern auf den Nägeln brennt. Die Pres-
runde mit der Abteilung VI des Kultusministeriums zum Beginn        se und das Fernsehen haben unsere Forderungen aufgegriffen.
des Jahres auf der Tagesordnung standen. Im Fokus des VLBs          (vgl. vlb-akzente 12-01/2014 S. 54) Obwohl mittlerweile über
steht als Dauerthema immer die Verbesserung der Unterrichts-        60 Berufsschulen zweijährige Angebote unterbreiten, in denen
versorgung an beruflichen Schulen. Dazu gehören insbesondere        junge Flüchtlinge und Asylbewerber die deutsche Sprache erler-
die Einstellungssituation der Referendare, die Reduzierung der      nen und einen vertieften Einblick in die Arbeitswelt erhalten, ge-
Klassengrößen, die Bildung einer integrierten Lehrerreserve und     nügen diese Angebote nicht. Um die Probleme bei den Beschu-
die Schaffung von Planstellen statt Aushilfsverträgen.              lungen eingehend zu diskutieren, findet deshalb am 4. und 5. Fe-
                                                                    bruar 2015 in Wildbad Kreuth ein Fachkongress auch mit Betei-
Unterrichtsversorgung an beruflichen Schulen                        ligung des VLB statt.
Im Unterschied zu anderen Schularten liegt die Personaldeckung
an beruflichen Schulen bei ca. 92 Prozent. So erfreulich das Kul-   Mehr Studenten als Auszubildende
tusministerium z. B. die Nachfrage nach dem Bildungsangebot         525.897 Lehrstellen wurde 2013 in Deutschland nicht besetzt,
der Beruflichen Oberschulen im Schuljahr 2014/15 sieht, um-         das waren 4,2 Prozent weniger, als im Jahr zuvor. Jugendliche be-
so bedauerlicher ist nach wie vor der Umstand, dass die Zahl der    ginnen heute eher ein Studium als eine Ausbildung. 2,3 Millio-
Planstellen nicht mit dem Schülerzuwachs Schritt hält und das,      nen deutsche Studenten waren im Wintersemester 2013/14 an
obwohl in den letzten sechs Jahren 1.000 zusätzlichen Stellen ge-   hiesigen Hochschulen eingeschrieben. Zehn Jahre zuvor waren
schaffen wurden. Ferner ist zu bedenken, dass an den staatlichen    es noch 1,7 Millionen! Im Jahr 2013 lag die Quote der Studien-
Beruflichen Oberschulen ein Schülerzuwachs von insgesamt            anfänger mit 53 % erstmals höher als die Quote derjenigen Ju-
+ 4,4 %, in den Eingangsklassen der Fachoberschulen sogar           gendlichen, die in das duale Berufsbildungssystem eingestiegen
4   BILDUNGSPOLITIK                                                                                                        vlb-akzente 02/2015

 sind. Ein wesentlicher Grund dafür liegt    Neujahrempfang 2015 des VLB: „Miteinander reden – miteinander feiern!“
 sicherlich im mangelnden Kenntnisstand
 der Eltern und Jugendlichen über die be-    ... auf eine vertrauensvolle und gute
 rufliche Bildung. Es ist ihnen nicht be-
 wusst, welche Chancen ein nichtakade-       Kommunikation im Jahr 2015!
 misch eingeschlagener Bildungsweg bie-
 tet und, dass eine akademische Bildung      ALEXANDER LIEBEL                                   „Vertrauen entgegenbringen“ ist ei-
 nicht automatisch mit einem hohen Ein-                                                      ne unverzichtbare Voraussetzung für ein
 kommen im Wunschberuf verbunden ist.        Die wunderschöne Aula des Kerschen-             gedeihliches und erfolgreiches Miteinan-
                                             steiner Schulzentrums in München bilde-         der, und zwar in allen Lebensbereichen,
 Berufsschulen als Talentschmiede            te bereits zum dritten Mal den äußeren          so Jürgen Wunderlich. „Man muss nicht
 und Reparaturbetrieb                        Rahmen für den Neujahrsempfang des              immer gleicher Meinung sein, aber man
 Die in den Köpfen verankerte Bot-           VLB Bayern. Es ist inzwischen ein „guter        muss immer vertrauensvoll miteinander
 schaft, dass man ohne Studium nur ein       Brauch“, dass sich Vertreter der Abteilung      umgehen“, so der Landesvorsitzende.
 halbwertiger Mensch sei, ist umgehend       VI Berufliche Schulen des Kultusministe-
 durch das Aussenden positiver Signa-        riums, Vertreter der bayerischen Univer-        „... auf eine gute Kommunikation im
 le und eine Erhöhung der Attraktivität      sitäten, der Akademie Dillingen, des ISB        Jahr 2015!“
 der beruflichen Bildung zu ersetzen! Wa-    sowie die Vertreter des VLB zu Beginn           Ministerialdirigent German Denneborg,
 rum ist es demnach so wichtig, die hohe     des neues Jahres zu einem Gedankenaus-          Leiter der Abteilung VI des Staatsminis-
 Qualität der beruflichen Schulen zu er-     tausch treffen.                                 teriums für Bildung und Kultus, Wis-
 halten und weiter auszubauen (vgl. Ent-                                                     senschaft, und Kunst stellte den Punkt
 schließung 7 beim Berufsbildungskon-        Erfolgversprechender Beginn des                 „Kommunikation“ in den Mittelpunkt
 gress in Erlangen)? Die Antwort ist ganz    Abends                                          seiner Rede.
 klar: Weil diese Schularten sowohl Ta-      Der wesentliche Teil des Abends, das                Um die Kommunikation für alle Be-
 lentschmiede als auch Reparaturbetrieb      „Miteinander reden“ wurde von den un-           teiligten zu erleichtern, bediente er sich
 sind und sie diesen Spagat nur bewäl-       gefähr 50 Teilnehmerinnen und Teilneh-          eines geschickten Kunstgriffes. An Hand
 tigen können, wenn sie gefördert und        mern von Beginn an sofort „in die Tat           der Organisationstruktur der Abteilung
 weiterentwickelt werden. Der Auffor-        umgesetzt“. Und zwar so intensiv, dass          VI (vor der Neubildung des Ministeri-
 derung, die zum Teil langjährigen Bau-      Erich Baumann, Hausherr der Schule              ums: Abteilung VII) stellte er die Aufga-
 stellen an den beruflichen Schulen ab-      an der Liebherrstraße, ein paar Anläufe         bengebiete der 11 Referate sowie deren
 zuarbeiten, wie sie vom stellvertreten-     brauchte, um sich Gehör zu verschaffen          Leiter/Leiterinnen mit ihren Mitarbei-
 den VLB-Landesvorsitzenden, Wolfgang        zur Begrüßung der Gäste, die aus ganz           terinnen und Mitarbeitern vor. (wer das
 Lambl, in der letzten Ausgabe von vlb-      Bayern angereist sind und damit ihre Ver-       gerne nachvollziehen möchte, findet un-
 akzente thematisiert wurden, ist nichts     bundenheit mit dem VLB gezeigt haben.           ter der Adresse http://www.km.bayern.
 mehr hinzuzufügen. Die bayerische Bil-                                                      de/ministerium/organisation-und-ge-
 dungspolitik darf nicht auf die Frage G8    „... Vertrauen entgegenbringen!“                schichte.html den Organisationsplan des
 oder G9 reduziert werden, ansonsten er-     Landesvorsitzender Jürgen Wunderlich            Ministeriums; d. Verf.). Es war für vie-
 leidet unsere Gesellschaft „Schiffbruch“.   hatte die Lacher auf seiner Seite, als er an-   le, die noch nicht so lange im VLB ak-
                                             gekündigte, „seine Begrüßungsrede wer-          tiv sind, sehr interessant zu erfahren, wie
 Treue zum Verband und persön-               de deutlich kürzer als die Rede auf dem         vielfältig die Aufgaben der Abteilung sind
 liches Engagement                           Berufsbildungskongress in Erlangen im           und vor allem, welche Menschen die ein-
 Liebe Mitglieder, damit wir keinen          November 2014“. Zum ersten Mal bei              zelnen Sachgebiete sozusagen verkörpern.
 „Schiffbruch“ erleiden, freuen wir uns      dem Neujahrsempfang konnte er Prof.                 In diesem Zusammenhang ging Mdgt.
 auch, wenn Sie in den Kreisen, Bezirken     Dr. Eveline Wittmann begrüßen, die              Denneborg in seinem kurzen Rückblick
 und Fachgruppen aktiv am Verbandsle-        als Nachfolgerin von Prof. Dr. Andreas          auf wichtige Aufgaben des Ministeriums
 ben teilnehmen und sich dort mit Ihrer      Schelten an der Technischen Universität         im vergangenen Jahr ein. Ein wichtiges
 Fachkompetenz einbringen. Wir danken        München den Lehrstuhl Berufspädagogik           Anliegen war ihm u. a. dabei die Beschu-
 Ihnen für Ihr persönliches Engagement       übertragen bekommen hat.                        lung berufsschulpflichtigerer Asylbewer-
 und Ihre Treue zum VLB. Besonders be-           „Nichts kann den Menschen mehr              ber und Flüchtlinge, die in sogenannten
 grüße ich auch die zahlreichen neuen        stärken, als das Vertrauen, das man ihm         BAF-Klassen eine spezifische Förderung
 (nicht nur jungen) Mitglieder in unse-      entgegenbringt.“ Diesen Satz des franzö-        erhalten. „Wir müssen die Vielfalt der
 rem Verband und hoffe, dass sie bald er-    sischen Dichters und Diplomaten Paul            jungen Menschen als Chance begreifen“,
 kennen, wie wichtig der VLB als Solidar-    Claudel stellte er in den Mittelpunkt sei-      so German Denneborg. Er bedankte sich
 gemeinschaft von Lehrkräften an berufli-    ner Rede, in der er einen kurzen Rück-          ausdrücklich bei den zahlreichen Kolle-
 chen öffentlichen und privaten Schulen      blick auf 2014 und einen Ausblick auf           ginnen und Kollegen, die sich an den ver-
 ist.                                  ❚    2015 bot.                                       schiedenen Schulstandorten mit sehr viel
vlb-akzente 02/2015                              BILDUNGSPOLITIK           5

  1

                                             2

Engagement und Kompetenz um die be-
troffenen Jugendlichen kümmern. „Das
ist eine sehr schwierige und verantwor-
tungsvolle pädagogische Aufgabe und
Herausforderung“, so Denneborg. „Si-
cherlich können dabei Erfahrungen, die
mit JoA-Klassen gemacht wurden, in viel-
fältiger Weise genutzt werden.“
    Zum Abschluss seiner Ausführungen
                                                  1: Der Dank gilt dem
wünschte er sich in der Zusammenarbeit       3    „gemeinsamen
mit dem Verband „für das Jahr 2015 eine           Miteinander“.
gute Kommunikation.“
                                                  2: Sie sorgten für den
                                                  „besonderen Service“
„... miteinander feiern kam auch                  an diesem Abend:
                                                  Anna Wunderlich und
nicht zu kurz!“
                                                  Nicolas Baumann.
Das Feiern sollte natürlich auch nicht
zu kurz kommen, wofür Bezirksvor-                 3: Landesvorsitzender
                                                  Jürgen Wunderlich mit
sitzender Erich Baumann in bewähr-
                                                  Abteilungschef
ter Manier sorgte. Allerdings gab es die-         German Denneborg ...
ses Jahr ein Novum: Anna Wunder-
                                                  4: ... und dem
lich und Nicolas Baumann, beide an-
                                                  Hausherrn Erich
gehende Hotelfachleute haben den Ser-             Baumann.
vice übernommen und professionell die        4
Gäste versorgt. Beiden sei an dieser Stel-
le ganz herzlich gedankt für die Unter-
stützung. Übrigens, falls jemandem die
beiden Namen bekannt vorkommen:
genau, sie sind es!
    Die Möglichkeiten des Gedankenaus-
tausches und des Pläneschmiedens wur-
den ausführlich genutzt und für die Fran-
ken und Schwaben durch den unerbitt-
lichen Zugfahrplan leider viel zu schnell
beendet.                                ❚
6    BILDUNGSPOLITIK                                                                                                         vlb-akzente 02/2015

    Die neue Herausforderung für die Berufsschulen:

    Berufsschulpflichtige Asylbewerber und Flüchtlinge (BAF)
    HERMANN HELBIG                               für Bildung und Kultus, Wissenschaft          le, Fächerverbindung Deutsch und Reli-
                                                 und Kunst anerkannt und bereiten ih-          gion“, die sich bereit erklärte, die Lehr-
    „BAF-Klasse“, diese Bezeichnung ist an       re Schüler auf die Berufsausbildung vor.      befähigung für DaZ zu erwerben und
    der Franz-Oberthür-Schule in Würzburg        Dankenswerterweise haben Lehrer die-          mit ihrem vollen Stundendeputat in den
    schon alltäglich geworden und steht für      ser Schule bei Fortbildungsveranstaltun-      beiden BAF-Klassen zu unterrichten. Sie
    berufsschulpflichtige Asylbewerber und       gen in Dillingen und bei eigenen Lehrer-      beweist, wie auch alle anderen Kollegin-
    Flüchtlinge.                                 fortbildungen ihren reichen Erfahrungs-       nen und Kollegen unserer Schule, ein
                                                 schatz weitergegeben.                         ausgeprägtes pädagogisches Geschick im
    BAF-Klassen an 30 Berufsschul-                                                             Umgang mit den BAF-Schülern. Meiner
    standorten                                   Nähe zu Zirndorf: BAF-Klassen in              Meinung nach muss für engagierte Lehr-
    Ab 2013 wurden Asylbewerber und              Nürnberg mit Sprachintegration                kräfte, egal ob mit der Befähigung Lehr-
    Flüchtlinge nicht nur in München und         In Nürnberg wurde der Bedarf von Bil-         amt für berufliche Schule, Mittelschule,
    Nürnberg untergebracht, sondern flä-         dungsangeboten zur Berufsvorbereitung         Realschule oder Gymnasium die Mög-
    chendeckend auf ganz Bayern verteilt.        für diese Personengruppe ebenfalls früh       lichkeit einer längerfristigen bzw. dau-
    Dem entsprechend musste das Staatsmi-        erkannt, vor allem durch die räumliche        ernden Beschäftigung bestehen, wenn
    nisterium für Bildung und Kultus, Wis-       Nähe zur Erstaufnahmeeinrichtung in           sie sich in den BAF-Klassen bewährt ha-
    senschaft und Kunst ein Unterrichtsan-       Zirndorf. Zum Schuljahr 2010/11 rich-         ben. Für mich sind die persönliche Eig-
    gebot für die berufsschulpflichtigen Asyl-   tete die Stadt Nürnberg an der B5 erst-       nung der Lehrkraft und deren Engage-
    bewerber und Flüchtlinge in der Fläche       mals 6 BAF-Klassen ein und beschul-           ment wichtiger als ihre beamtenrechtli-
    aufbauen. Als im Frühjahr 2013 deutlich      te diese Jugendlichen in einem „Berufs-       che Lehrbefähigung.
    wurde, dass in allen Regierungsbezirken in   vorbereitungsjahr mit Sprachintegrati-            Wir entschieden uns für die Beschu-
    Bayern, d. h. an 30 Berufsschulstandorten,   on“ (BVJ/si) angelehnt an das BVJ/s.          lung der BAF-Schüler nach dem in den
    BAF-Klassen gebildet werden, war schnell     Auch hier ein herzliches Dankeschön an        Nürnberger BAF-Klassen bewährten
    klar, dass wir an der Franz-Oberthür-        die Kollegen, die ihre strukturellen und      Konzept des „Berufsvorbereitungsjahrs
    Schule zum Schuljahr 2013/2014 zwei Pa-      pädagogisch-didaktischen Erfahrungen          mit Sprachintegration“ (BVJ/si), das sich
    rallelklassen eröffnen werden, um den Be-    großzügig weitergegeben haben.                an das Berufsvorbereitungsjahr/schulisch
    darf der in und um Würzburg lebenden             Erstaunt und erfreut hat mich die Be-     (BVJ/s) anlehnt, aus folgenden Überle-
    berufsschulpflichtigen Asylbewerber und      reitschaft von Kolleginnen und Kollegen       gungen:
    Flüchtlinge zu decken. Wir wussten, dass     unserer Schule, die sich sofort bereit er-    > Das BVJ/s ermöglicht eine intensivere
    den Jugendlichen durch eine gezielte in-     klärten, in den neuen Klassen mit min-            Förderung und individuellere Betreu-
    tensive Sprachförderung und eine Berufs-     destens 5 Wochenstunden zu unterrich-             ung der Jugendlichen. Dies ist nö-
    orientierung innerhalb von zwei Jahren       ten und die damit verbundenen Heraus-             tig, da die Jugendlichen eine intensi-
    die Möglichkeit gegeben werden soll, sich    forderungen anzunehmen. Schwierig,                ve Unterstützung zur Bewältigung ih-
    auf dem Ausbildungsmarkt zu bewähren.        ja sogar unmöglich, war es allerdings in          rer Alltagsprobleme brauchen.
                                                 Würzburg Lehrkräfte mit der Lehrbefähi-       > Das BVJ/s ermöglicht aufgrund des
    Erfahrungen der SchlaU-Schule                gung für Deutsch als Zweitsprache (DaZ)           Lehrerbudgets eine stärkere Differen-
    hilfreich                                    oder Deutsch als Fremdsprache (DaF) zu            zierung des Unterrichts durch Tei-
    In der kurzen Planungs- und Vorberei-        finden, da weder Berufsschullehrer die-           lung, damit kann ein stärkerer indi-
    tungsphase, die für diese völlig neue Auf-   se Lehrbefähigung mitbringen noch die             vidueller Lernfortschritt erreicht wer-
    gabe zur Verfügung stand, war es äußerst     Universität Würzburg eine derartige Qua-          den.
    hilfreich auf Erfahrungen der SchlaU-        lifikation in ihrer Lehrerausbildung anbie-   > Das BVJ/s wird durch eigene bewähr-
    Schule in München und den Kollegin-          tet. Die realistische Einschätzung der Lage       te und erfahrene Lehrkräfte beschult.
    nen und Kollegen der B5 in Nürnberg          durch des Staatsministerium für Bildung       > Bei Schwierigkeiten kann sofort in-
    zurückzugreifen.                             und Kultus, Wissenschaft und Kunst und            tern reagiert werden und diese kön-
        Bereits im Schuljahr 2000/2001 wur-      die im KMS Nr. VII.1-5S9210-1-7a.054              nen zügig behoben werden.
    den erste Schüler an der SchlaU-Schule       750 vom 29.05.2013 veröffentliche Mög-            Die andere Möglichkeit, die BAF-
    (schulanaloger Unterricht für Flüchtlin-     lichkeit zur Einstellung von Lehrkräften      Klassen als Berufsintegrationsjahr/Vor-
    ge) in München analog den Kernfächern        anderer Schularten oder Aushilfslehrkräf-     klasse (BIJ/V) in Kooperation mit einem
    der Hauptschule unterrichtet. Seit 2004      te kam gerade zum rechten Zeitpunkt.          externen Partner zu beschulen (mit ESF-
    ist die SchlaU-Schule als Schule für jun-        Wir fanden eine Kollegin mit der          Mitteln gefördert) erschien uns nicht
    ge Flüchtlinge vom Staatsministerium         Lehrbefähigung „Lehramt für Realschu-         sinnvoll, da
vlb-akzente 02/2015                                                                                                       BILDUNGSPOLITIK        7

Die BAF-Klassen stellen sich ihren Mitschülern vor.

> kein Einfluss auf die Lehrpersonal-                 Externe Partner im Netzwerk der                    Geplant wurde das BVJ/s mit 25 Wo-
  auswahl des Kooperationspartners be-                Schule                                         chenstunden Unterricht, wovon 12 Un-
  steht und                                           Das noch im alten Schuljahr gebildete          terrichtsstunden in Gruppenteilung oder
> keine Unterrichtsbesuche und damit                  Lehrerteam nahm sofort volle Fahrt auf.        Teamteaching unterrichtet werden. Die
  keine Überprüfung der Unterrichts-                  Lehrerfortbildungen in Dillingen wur-          sozialpädagogische Betreuung über-
  qualität der externen Lehrer möglich                den ebenso zur Weiterbildung genutzt wie       nimmt der schuleigene Schulsozialarbei-
  sind.                                               schulinterne Fortbildungen, z. B. durch        ter. Die Stundentafel zeigt unten stehen-
                                                      das Missionsärztliche Institut in Würz-        de Tabelle. Die Erweiterung des Sprach-
   Zudem erscheint es bei gleichzeitiger              burg, das über „Traumatisierung“, den          wortschatzes Deutsch erfolgte nicht nur
Diskussion über Unterrichtsqualität ab-               Umgang damit und über Krankheiten in-          im Fach Deutsch, sondern auch in allen
surd, dass u. U. jedes Jahr der Koopera-              formierte und ein Partner im Netzwerk          anderen Fächern. Jedes Fach ist Deutsch-
tionspartner neu ausgeschrieben werden                der Schule wurde. Informationstreffen mit      unterricht, wie z. B. beim Benennen der
muss und je nach Ausschreibungsergeb-                 den beiden anderen Schulen in Unterfran-       Werkzeuge zur Metallbearbeitung oder
nis ein anderer Kooperationspartner und               ken, die BAF-Klassen einrichteten, dienen      der Bezeichnung einzelnen Gemüsesor-
damit anderes Personal die BAF-Schüler                dem Informationsaustausch. Unser ehe-          ten im fachpraktischen Unterricht.
unterrichten würde, was zu keiner Kon-                maliger Kollege Hermann Bittl, der mit
tinuität führt. Diese BAF-Schüler, vor al-            anderen Ehrenamtlichen in der Gemein-          Stundentafel      Teilung
lem traumatisierte junge Menschen, be-                schaftsunterkunft (GU) Würzburg hilft,         15 UStd.          10 UStd.
nötigen Bezugspersonen, denen sie ver-                gehört mittlerweile ebenso zu unserem          Deutsch mit Inhalten aus Sozialkunde,
trauen können, und die nach Möglich-                  Netzwerk wie viele andere engagierte eh-       Ethik, interkulturelles Lernen, Landes-
keit während der gesamten Zeit an un-                 renamtliche Helfer und hauptamtlich Be-        kunde usw.
serer Schule erreichbar sind und ihre An-             schäftigte in den GU’s. Die Franz-Obert-
sprechpartner bleiben.                                hür-Schule in Würzburg hat zum Schul-          4 UStd.           2 UStd.
   Interessanterweise haben die Berufs-               jahr 2013/2014 erstmals zwei BVJ/s-Klas-       Mathematik
schulen in kommunaler Trägerschaft für                sen für berufsschulpflichtigen Asylbewer-      4 UStd.
die Beschulung der BAF-Schüler im ers-                ber und Flüchtlingen eingerichtet. Bei 2       Praxis (Metall oder Gastronomie)
ten Jahr das Unterrichtsmodell BVJ/si                 Parallelklassen ist eine fachliche Differen-
                                                                                                     2 UStd.
gewählt, während die staatlichen Berufs-              zierung vorgesehen – bei uns in die Fach-
                                                                                                     Sport
schulen das BIJ/V durchführen.                        richtungen Metall und Gastronomie.
8    BILDUNGSPOLITIK                                                                                                  vlb-akzente 02/2015

       Fester Bestandteil des Stunden-          nen. Ein Aufnahmetest wurde erarbeitet,
    plans der Lehrkräfte ist die wöchentli-     um klare Kriterien für die Auswahl und      Nachstehend Ausschnitte des
    che „Teamstunde“, in der vom Lehrer-        die Aufnahmeentscheidung zu haben           Aufnahmetests:
    team alles Wichtige, d. h. die Lerninhal-   (siehe Kasten rechts). Nach Vorgabe des
    te des Unterrichts, die Vorgehensweise      Staatsministeriums sollen in der Berufs-    Ich heiße ___________________________
    im Unterricht, die Verhaltensauffällig-     schule berufsschulpflichtige Jugendliche,   Ich komme aus _______________________
    keiten und Probleme der Schüler u. v. m.    vorrangig unbegleitete Minderjährige,       Ich bin ______________________ Jahre alt
    besprochen wird, eine überaus notwen-       beschult werden. Die 16- bis 21-jähri-      Ich bin in Deutschland
    dige Maßnahme, da großer Gesprächs-         gen sind also unsere Zielgruppe, in Aus-     allein
    bedarf besteht.                             nahmefällen auch junge Menschen bis          mit meiner Familie
       Die erste Herausforderung für das        zum Alter von 25 Jahren, sofern sie kei-    Ich lebe in Deutschland seit 20 __________
    Lehrerteam war die Auswahl der Schüler,     nen in Deutschland anerkannten Schul-       Ich möchte später als ___________ arbeiten
    da weit mehr Interessenten in den Ge-       abschluss oder keinen Schulabschluss in
    meinschaftsunterkünften lebten, als es      Deutschland erworben haben. Jugendli-       Verstehen
    Plätze in den ersten beiden Klassen gab.    che, denen ein alternatives Angebot zum     Von den vier Antworten ist jeweils eine
    Es galt Kriterien zu erarbeiten, um eine    Spracherwerb offen steht, sollen zuerst     richtig. Kreuze sie an.
    sachliche Entscheidung treffen zu kön-      von diesem Angebot Gebrauch machen.
                                                                                            1. Was gehört nicht an die Füße?
                                                                                             Schuh
                                                                                             Sandale
                                                                                             Stiefel
                                                                                             Jacke

                                                                                            2. Was gehört nicht zum Haus?
                                                                                             Tür
                                                                                             Fenster
                                                                                             Dach
                                                                                             Palme

                                                                                            Ergänzen (Beispiele)
                                                                                            Wir … nach Deutschland
                                                                                             lest
                                                                                             fahren
                                                                                             schaut
                                                                                             esst

    Neues entdecken ...                                                                     Berlin ist die … von Deutschland
                                                                                             Gasthaus
                                                                                             Hauptstadt
                                                                                             Auto
                                                                                             Mutter

                                                                                            Anita … in Würzburg
                                                                                             wohnt
                                                                                             schauen
                                                                                             bringt
                                                                                             steht

                                                                                            Lesen
                                                                                            An der Tankstelle füllen wir Benzin in den
                                                                                            Tank. Damit wird der Motor des Autos an-
                                                                                            getrieben. Benzin brennt leicht. Benzin wird
                                                                                            aus Erdöl hergestellt. Die Abgase des Benzin-
                                                                                            motors verschmutzen die Luft.

    ... und Traditionen nicht vergessen.
vlb-akzente 02/2015                                                                                    BILDUNGSPOLITIK      9

Alphabetisierungsangebote für                dem Konzept des „Berufsintegrations-
Analphabeten                                 jahres kooperativ“ (BIJ/k) beschult.
Die Alphabetisierung der Jugendlichen
leisten in Würzburg die Mönchberg-
                                                 Das BIJ/k wird in Zusammenarbeit
                                             mit einem Kooperationspartner durch-
                                                                                         Personal-
schule sowie die Don Bosco Förderbe-         geführt, der sie neben der sprachlichen     ratsschulungen
rufsschule, so dass Analphabeten nicht
in unsere BAF-Klasse aufgenommen
                                             Förderung in Deutsch durch Prakti-
                                             ka auf die Berufsausbildung vorbereitet.
                                                                                         in 2015
wurden, sondern in die Angebote dieser       Die Schüler sind 2,5 Tage in der Berufs-
Einrichtungen vermittelt werden. Weib-       schule und 2,5 Tage beim Kooperations-
                                                                                         Umgehend
liche und männliche Teilnehmer sollten       partner. Beibehalten haben wir die Ein-     anmelden!
berücksichtigt werden.                       teilung in Gastronomie und Metall.
    Im Hinblick auf die Ungewissheit,            Wir hoffen, dass wir im Laufe der       Auf Grund der Neuwahl von Personal-
welche Schwierigkeiten im ersten Jahr        beiden Schuljahre diese Jugendlichen so-    vertretungen, dem Nachrücken von Er-
gemeistert werden müssen, haben wir          weit fördern werden, dass sie eine Be-      satzvertretern, der Einführung der er-
Jugendliche ausgewählt, die zumindest        rufsausbildung beginnen können. Ers-        weiterten Schulleitung, der neugefass-
schon etwas Deutsch sprechen konnten.        te positive Rückmeldung von den Be-         ten Funktions- und Ernennungsricht-
Die Lehrer teilten sich in 3er-Gruppen,      trieben haben wir schon erhalten. Wäh-      linien und des Datenschutzes an beruf-
besuchten die verschiedenen Gemein-          rend des Praktikums haben sich eini-        lichen Schulen wird das Bildungs- und
schaftsunterkünfte (GU´s), führten an-       ge BAF-Schüler so gut bewährt, dass ih-     Förderwerk des VLB folgende zweitä-
hand der Aufnahmetests standardisierte       nen schon Ausbildungsverträge und da-       gige Schulungsveranstaltungen in 2015
Interviews und wählten so die 28 Schü-       mit eine Ausbildung ab September 2015       durchführen:
lerinnen und Schüler aus den verschiede-     angeboten wurde. „Hasan war wirk-
nen Krisenregionen (siehe Tabelle) aus,      lich ein höflicher und zuvorkommender       09. bis 10. März 2015
mit denen wir in zwei Klasse starteten.      Praktikant. Wir waren rundum zufrie-        Personalräte vorwiegend aus
                                             den mit ihm. Besonders betonen möchte       Oberbayern-Niederbayern-Schwaben
Schüler               Herkunftsland          ich auch seinen Arbeitswillen.“ Ein an-     Schulungsort: Wildbad Kreuth
                                             derer Ausbilder sagte. „Herr H., sie ha-
14                    Afghanistan
                                             ben uns als Praktikant sehr gut gefallen    29. bis 30. April 2015
 4                    Äthiopien
                                             und wir würden uns freuen, wenn sie         Personalräte vorwiegend aus
 6                    Pakistan
                                             sich für einen Ausbildungsplatz in unse-    Unterfranken-Mittelfranken-
 2                    Irak
                                             rer Firma bewerben.“ Oder: „Wir waren       Oberfranken-Oberpfalz
 2                    Iran
                                             wirklich begeistert von Tamru, auch die     Schulungsort: Kloster Banz
                                             Kinder. Wir freuen uns sehr, wenn Tam-
Die ersten Schwierigkeiten ließen nicht      ru eine Ausbildung zum sozialpädagogi-      08. bis 09. Juni 2015
lange auf sich warten: Fahrkarten muss-      schen Assistenten absolviert und die Pra-   Personalräte vorwiegend aus
ten beantragt werden, Arbeitsklei-           xis bei uns ableistet.“ Solche Aussagen     Unterfranken-Mittelfranken-
dung und Sportkleidung mussten be-           lassen hoffen und zeigen, dass wir auf      Oberfranken-Oberpfalz
sorgt werden, Mittagsverpflegung muss-       dem richtigen Wege sind.               ❚   Schulungsort: Kloster Banz
te beantragt und organisiert werden usw.
Schwierig gestaltete es sich, die finanzi-                                               24. bis 25. Juni 2015
ellen Mitteln aus dem Fördertopf „Bil-                                                   Personalräte vorwiegend aus
dung und Teilhabe“ abzurufen, da für                                                     Oberbayern-Niederbayern-Schwaben
unsere Jugendlichen sechs verschiede-                                                    Schulungsort: Wildbad Kreuth
ne Ämter zuständig sind, die alle die
Verordnungen individuell auslegen. Sie                                                   Das Schulungsangebot richtet sich vor-
können sich sicher vorstellen, was das für                                               rangig an neugewählte/nachgerück-
ein Verwaltungsaufwand ist, wenn Aus-                                                    te Personalratsmitglieder, sowie noch
gaben teilweise einzeln und unterschied-                                                 nicht geschulte Personalratsmitglieder
lich abgerechnet werden müssen. Nähe-                                                    und Ersatzmitglieder. Die Teilnehmer-
res in der nächsten Ausgabe von VLB-                                                     zahl ist auf 40 Personen begrenzt.
Akzente.                                                                                 Anmeldung: formlos per
                                                                                         E-Mail unter Angabe des Termins an
Bereits Ausbildungsverträge                                                              goetzke@vlb-bayern.de.
Im Schuljahr 2014/15 werden neben
zwei neuen ersten Eingangsklassen die
Jugendlichen nun im zweiten Jahr nach
10    DIENSTRECHT                                                                                                        vlb-akzente 02/2015

     Dienstrecht aktuell:

     Informationen zum Thema Nebentätigkeit –
     Teil I
     WOLFGANG LAMBL                              Unterrichts- und Vortragstätig-              gen rechnen immer zum Hauptamt; sie
                                                 keiten                                       können nicht ins Nebenamt übertragen
     Beamte oder Beamtinnen bedürfen zur         Unterrichts- und Vortragstätigkeiten im      werden.
     Übernahme einer Nebentätigkeit der          Rahmen der Aus- und Fortbildung von
     vorherigen Genehmigung, soweit die          Beschäftigten des eigenen Ressorts sind      Prüfertätigkeiten
     Nebentätigkeit nicht nach Artikel 82        grundsätzlich zum Nebenamt zu rech-          Die Tätigkeit als Prüferin oder Prüfer
     Absatz 1 des Bayerischen Beamtenge-         nen, es sei denn, dass diese Tätigkeit       bei beamtenrechtlichen Prüfungen ge-
     setzes genehmigungsfrei ist oder die Ne-    ausdrücklich als Aufgabe des Hauptam-        hört wegen der Besonderheiten des Prü-
     bentätigkeit auf schriftliches Verlangen    tes übertragen ist.                          fungsrechts grundsätzlich zum Neben-
     des Dienstherrn im öffentlichen Dienst          Ist ein Amt wegen des Einsatzes sei-     amt, es sei denn, dass diese Tätigkeit
     übernommen wird.                            ner Inhaberin oder seines Inhabers in        ausdrücklich als Aufgabe im Hauptamt
         In bestimmten Fällen gilt die Geneh-    der Aus- und Fortbildung höher be-           übertragen ist.
     migung als allgemein erteilt. Die Neben-    wertet (z. B. Amt der Seminarrektorin
     tätigkeit ist dabei anzeigepflichtig.       oder des Seminarrektors oder der Studi-      Vergütung
         Für die Genehmigung einer unter-        endirektorin bzw. des Studiendirektors       Für Unterrichts-, Vortrags- und Prüfer-
     richtlichen Nebentätigkeit ist die Schul-   bei entsprechenden Funktionen) oder          tätigkeiten, die hauptamtlich ausgeübt
     leiterin/der Schulleiter zuständig.         wird dieser Einsatz durch Gewährung          werden, darf keine gesonderte Vergü-
                                                 einer Zulage abgegolten, gehört die Tä-      tung gewährt werden, soweit gesetzlich
     Voraussetzungen                             tigkeit in der Aus- und Fortbildung zu       nichts anderes bestimmt ist.
     Dienstliche Interessen dürfen durch die     den Aufgaben des Hauptamts. Dies gilt           Werden Unterrichts-, Vortrags-, Prü-
     Nebentätigkeit nicht beeinträchtigt wer-    auch dann, wenn im Einzelfall die hö-        fer- oder sonstige Tätigkeiten ins Ne-
     den.                                        here Einstufung des Amts oder die Ge-        benamt übertragen, darf eine Vergütung
                                                 währung der Zulage nicht auf der Funk-       nur gewährt werden, wenn für die ne-
     Fristen                                     tion in der Aus- und Fortbildung, son-       benamtliche Tätigkeit keine angemes-
     Der Antrag auf Erteilung der Genehmi-       dern (auch) auf anderen herausgehobe-        sene Entlastung im Hauptamt gewährt
     gung bzw. Anzeige der Nebentätigkeit ist    nen Funktionen beruht (z. B. Studien-        wird; bei entsprechender Entlastung ist
     so rechtzeitig einzureichen, dass die Ge-   direktorin als stellvertretende Schullei-    der Beamtin oder dem Beamten zuzu-
     nehmigung vor Aufnahme der Nebentä-         terin und Seminarlehrerin bzw. Studi-        muten, das Nebenamt unentgeltlich
     tigkeit erteilt werden kann.                endirektor als stellvertretender Schullei-   auszuüben (§ 9 Abs. 2 BayNV).        ❚
                                                 ter und Seminarlehrer).
     Rechtsgrundlagen                                Sonstige Unterrichts- und Vortrags-
     Die rechtlichen Grundlagen für die Aus-     tätigkeiten, die im Rahmen der Aufga-
     übung von Nebentätigkeiten sind nach-       ben des eigenen Ressorts wahrgenom-
     zulesen:                                    men werden, gehören grundsätzlich
     > Artikel 81, 82 des Bayerischen            zum Hauptamt; sie dürfen nur dann
        Beamtengesetzes (BayBG);                 als Nebenamt übertragen werden, wenn
     > Bayerische Nebentätigkeitsver-            die Thematik des Vortrags erheblich
        ordnung;                                 über den Aufgabenbereich des Dienst-
     > Verwaltungsvorschriften im                postens im Hauptamt hinausreicht.
        Beamtenrecht.                                Unterrichts- und Vortragstätigkeit
                                                 außerhalb der Aufgaben des eigenen
                                                                                                Beachten Sie
     Allgemeines                                 Ressorts sind in der Regel in das Neben-       die Termine für die
     Bei der Prüfung der Frage, ob Tätigkeiten   amt zu übertragen.
     für den bayerischen öffentlichen Dienst         Die praktische Unterweisung von
                                                                                                Personalrats-
     zur Erledigung als Nebentätigkeit über-     Beamtinnen oder Beamten auf Wider-             schulungen auf
     tragen werden, ist ein strenger Maßstab     ruf im Vorbereitungsdienst, Dienstan-
     anzulegen. Hinsichtlich Unterrichts-,       fängerinnen oder Dienstanfängern und
                                                                                                Seite 9
     Vortrags- und Prüfertätigkeiten ist nach    sonstigen Nachwuchskräften sowie Vor-
     folgenden Grundsätzen zu verfahren:         tragstätigkeiten bei Dienstbesprechun-
vlb-akzente 02/2015                              LEHRERBILDUNG           11

                      Berufs- oder Wirtschaftspädagogen werden im
                      Rahmen des Einstellungsverfahrens folgende
                      Einstellungsboni gewährt:
                      a) Einstellungsbonus von 0,3, wenn
                      •  die Lehramtsausbildung in einem oben aufge-
                         führten Unterrichtsfach (Nr. 1 bis Nr. 6) grund-
                         ständig erfolgte (Erste Staatsprüfung bzw. Di-
                         plom-/Masterprüfung sowie Zweite Staatsprü-
                         fung).
                      •  um ein Unterrichtsfach (Nr. 1 bis Nr. 6) grund-
                         ständig erweitert wurde (Erste Staatsprüfung
                         bzw. Diplom-/Masterprüfung sowie Zweite
                         Staatsprüfung).
                      •  eine Erweiterung (Nr. 7 bis Nr. 10) erfolgreich
                         abgelegt wurde.
                      b) Einstellungsbonus von 0,15, wenn
                      •   in einem der oben aufgeführten Unterrichtsfä-
                           cher (Nr. 1 bis Nr. 6) lediglich die Erste Staats-
                           prüfung bzw. die Diplom-/Masterprüfung nach-
                           träglich erfolgreich abgelegt wurde.

                      Hinweise:
                      •   Die Einstellungsboni können kumuliert werden.
                      •   Einstellungsboni werden nur vergeben, wenn
                          zum Zeitpunkt der Einstellung das jeweilige Ab-
                          schlusszeugnis vorliegt.

                      Allgemeine Informationen:
                      Die Übernahme in den Dienst des Freistaats Bay-
                      ern nach Beendigung des Vorbereitungsdienstes
                      ist immer von der Bedarfssituation im jeweiligen
                      Einstellungsjahr, der Zahl der für die Einstellungen
                      zur Verfügung stehenden Planstellen und der Zahl
                      der Bewerber abhängig. Aus diesen Größen re-
                      sultiert letztendlich die jährlich neu festzusetzen-
                      de sog. Einstellungsgrenznote. Voraussetzung für
                      die Einstellung ist, dass die persönliche Gesamt-
                      prüfungsnote aus 1. und 2. Staatsprüfung bzw. die
                      persönliche Gesamtnote aus Diplom- oder Mas-
                      terprüfung und 2. Staatsprüfung die Einstellungs-
                      grenznote nicht überschreitet. Für eine Übernah-
                      me in ein Beamtenverhältnis müssen neben den
                      fachlichen Voraussetzungen auch die persönli-
                      chen und gesundheitlichen Voraussetzungen er-
                      füllt sein.
                      Derzeit können keine konkreten Aussagen ge-
                      macht werden, wie sich die Einstellungssituati-
                      on an beruflichen Schulen in Zukunft entwickeln
                      wird. Das Staatsministerium erwartet jedoch in
                      den meisten beruflichen Fachrichtungen kurz-
                      bis mittelfristig weiterhin gute bis sehr gute Ein-
                      stellungschancen für Berufs- oder Wirtschaftspä-
                      dagogen, so dass die Gewährung von Einstel-
                      lungsboni kurzfristig wohl nur marginale Auswir-
                      kungen haben wird. Dennoch soll bereits jetzt ein
                      Signal gesetzt werden, dass Absolventen mit den
                      oben genannten Unterrichts- bzw. Erweiterungs-
                      fächern langfristig Vorteile hinsichtlich der dienst-
                      lichen Verwendung und der schulischen Entwick-
                      lungsmöglichkeiten (z. B. Übernahme von Funkti-
                      onsstellen) erwarten können.
12    LEHRERBIDUNG                                                                                                                    vlb-akzente 02/2015

     Die Lehrerbildung maßgeblich mitgestaltet:

     Verabschiedung des Leitenden Seminarvorstandes
     Georg Hirner
     MAX-PETER NEUMANN

     Ab Mitte Februar verabschiedet sich
     Georg Hirner – Leitender Seminarvor-
     stand, aber auch langjähriges VLB-Mit-
     glied – auf eigenen Wunsch in den ver-
     dienten Ruhestand.
        Kurz vor Weihnachten trafen sich die
     Seminarvorstände mit ihrem Chef Ge-
     org Hirner an der Spitze zu einem Ge-
     dankenaustausch über aktuelle Entwick-
     lungen in der Lehrerbildung mit Vertre-
     tern des VLB.

     Verabschiedung
     Am Ende dieser Gesprächsrunde ver-
     abschiedete Mdg. German Denneborg
     im Beisein von MR Claus Pommer
     Georg Hirner in den Ruhestand. Auch       Verbands- und Abteilungsspitze sowie die Seminarvorstände verabschiedeten Georg Hirner (MItte) in den
     der VLB-Vorsitzende Jürgen Wunder-        verdienten Ruhestand.

     lich bedankte sich bei Hirner für die
     anregende wie angenehme Zusam-            Großes Engagement für die Lehrer-                    ner einheitlichen Ausrichtung besonders
     menarbeit und übergab als symboli-        bildung                                              wichtig. Nach dem Angleichen der ver-
     sche Geste des Dankes ein persönliches    Im Jahr 1989 erfolgte die Versetzung                 waltungstechnischen Abläufe setzte er ei-
     Präsent.                                  an die Regierung von Schwaben mit                    nen Schwerpunkt bei der pädagogischen
                                               der neuen Amtsbezeichnung „Regie-                    Ausrichtung, z. B. hinsichtlich der Indi-
     Beruflicher Werdegang                     rungsschulrat“. Bereits nach 7-jähri-                vidualisierung und Differenzierung des
     Georg Hirner wurde am 16. März 1950       ger Tätigkeit an der Regierung wurde                 Unterrichts. Auch das Qualitätsmanage-
     in Augsburg geboren. Nach einer Aus-      er dort im Frühjahr 1996 zum Leiten-                 ment in der Lehrerbildung wurde unter
     bildung zum Werkzeugmacher mit            den Regierungsschuldirektor ernannt.                 seiner Ägide eingeführt.
     Facharbeiterprüfung folgte ein Fach-      Der Wechsel an das damalige Staatsmi-                   Über den Privatmann Georg Hirn-
     hochschulstudium in der Fachrichtung      nisterium für Unterricht und Kultus in               er ist wenig bekannt. Herauszubekom-
     Maschinenbau. Als Ingenieur war Hir-      München erfolgte im Frühjahr 2003.                   men war aber, dass er seiner Leiden-
     ner als Brandinspektor, Fachorganisator   Dort war er als Ministerialrat unter an-             schaft und seiner Neugier an der Technik
     und Disponent tätig.                      derem für das Personal und die Lehrer-               treu geblieben ist. Deutlich wird dies u.
         Es folgte das Studium für das Höhe-   bildung zuständig.                                   a. durch seinen Besuch bei den Ständen
     re Lehramt an beruflichen Schulen an                                                           von „Jugend forscht“ auf der Erfinder-
     der TU München mit den Fachrich-          Leitender Seminarvorstand                            messe. Aber auch für seinen Garten und
     tungen Metall/Physik und das Refe-        Da Georg Hirner die Lehrerbildung im-                für Südtirol hat er ein besonderes Faible.
     rendariat. 1981 wurde er zum Studien-     mer besonders am Herzen lag, über-                      Der VLB bedankt sich bei Georg
     rat z. A. ernannt. Die Ernennung zum      nahm er zum 1. April 2011 als Leiten-                Hirner ganz besonders für seinen offe-
     Studienrat erfolgte 1984. Bemerkens-      der Seminarvorstand die Führung des                  nen, konstruktiven und immer freund-
     wert früh, nämlich seit September         neu gebildeten Studienseminars. Hier                 lichen Dialog – gerade auch bei The-
     1982 war Georg Hirner bereits Schul-      setzte er nachhaltige Akzente. Neben der             men, bei denen man unterschiedlicher
     leiter der Adolf-Kolping-Berufsschu-      Umsetzung der Lehrerbildungsreform                   Meinung war. Für seinen Ruhestand
     le, einer privaten gewerblichen Förder-   an beruflichen Schulen war ihm das Zu-               wünschen wir ihm alles Gute und wei-
     berufsschule für Lernbehinderte in Kö-    sammenwachsen der früheren drei Stu-                 terhin viel Freude auch mit seinen vier
     nigsbrunn.                                dienseminare zu einem Seminar mit ei-                Enkeln.                                 ❚
vlb-akzente 02/2015                                                                                                    FOS/BOS       13

FOS/BOS-Tagung 2015 in der Weltkulturerbe-Stadt Bamberg:

Gestaltungsspielräume kreativ nutzen

                                             zur Einrichtung des Wahlfachs Schul-        Rahmenprogramm
                                             theater.                                    Auf die Besucherinnen und Besucher der
                                                 Bei den Referentinnen und Referen-      Tagung wartet auch eine umfangreiche
                                             ten handelt es sich großenteils um Lehr-    Lernmittelausstellung. Zudem präsen-
                                             kräfte, die schwerpunktmäßig die jewei-     tieren sich in einer Promenade regionale
                                             ligen Themengebiete an ihrer eigenen        Einrichtungen wie auch die gastgebende
                                             Schule oder darüber hinaus bearbeiten.      FOS/BOS Bamberg, die Einblicke in ih-
                                             Sie haben sich ausnahmslos spontan be-      re Unterrichtsarbeit durch „best practi-
                                             reit erklärt, am FOS/BOS-Tag mitzuwir-      ce“ Präsentationen gibt.
                                             ken, freut sich Verbandsreferent Hans           Erstmals bei einer FOS/BOS-Fachta-
                                             Dietrich.                                   gung wird für Begleitpersonen am Sams-
                                                                                         tagvormittag ein kulturelles Beipro-
                                             Festvortrag                                 gramm angeboten, das in einer Stadtfüh-
HANS DIETRICH                                Als Festredner für den Vormittag konn-      rung und evtl. sogar einem anschließen-
                                             te der Präsident der Universität Bamberg,   den Orgelkonzert im bekannten Bam-
Die inzwischen 10. Fachtagung FOS/           Prof. Dr. Dr. Godehard Ruppert gewon-       berger Dom besteht.
BOS findet in diesem Jahr am Samstag,        nen werden. Er wird unter besonderer Be-
07. März in Bamberg unter dem Mot-           rücksichtigung der FOS/BOS-Absolven-        Herzlich willkommen in Bamberg
to „Gestaltungsspielräume kreativ nut-       ten auf die Durchlässigkeit des Bildungs-   Das Organisationsteam um den Schul-
zen“ statt. Dabei handelt es sich um eine    systems zwischen Schule und Hochschule      leiter der FOS/BOS Bamberg, Roland
Arbeitstagung, die den teilnehmenden         eingehen, aber auch zu Überlegungen le-     Baunach, hat umfangreiche und wert-
Lehrkräften in zahlreichen Präsentatio-      benslangen Lernens unter Einbeziehung       volle Vorarbeit geleistet, um den Besuch
nen und Arbeitskreisen Anregungen für        der Hochschulen sprechen.                   dieser 10. Fachtagung sehr lohnens-
die eigene Arbeit geben möchte, die un-                                                  wert zu machen. Eine wiederum hohe
mittelbar umsetzbar sind. Die einzelnen      Im Gespräch mit MR Liebl                    Zahl von Tagungsgästen wäre der beste
Teilveranstaltungen am Nachmittag sind       Den Abschluss der Veranstaltung bildet      Lohn für die Vorarbeit des Kollegiums
so angelegt, dass sie jeweils ein Zielpub-   wiederum die Gesprächsrunde „Lehr-          vor Ort, der engagierten Lehrkräfte, die
likum ansprechen, das auch in der Be-        kräfte fragen – das Staatsministerium       aktiv die Tagung mitgestalten und der
ruflichen Oberschule schwerpunktmä-          antwortet“, bei der MR Günter Liebl         Verantwortlichen im Verband, die auch
ßig an der jeweiligen Thematik arbeitet.     den Tagungsgästen über aktuelle Vor-        gerne in das zweite Jahrzehnt dieser Ver-
Das Programm enthält Angebote für Be-        gänge in seinem Referat berichten wird,     anstaltungsreihe gehen würden. Auch
ratungslehrkräfte und Schulpsychologen       auf Anliegen der teilnehmenden Lehr-        (Noch-)Nichtmitglieder sind herzlich
ebenso wie für Datenschutzbeauftrag-         kräfte eingehen und in seine weitere Ar-    willkommen.                            ❚
te, behandelt wird das Übergangsma-          beit einbeziehen wird.
nagement von Zubringerschulen ebenso
wie die Ausgestaltung von Förderunter-
richt im weiteren Sinn oder das Quali-
tätsmanagement. Der Hauptpersonalrat
steht für Angelegenheiten rund um das
neue Dienstrecht, die Beurteilungs- und
Beförderungsrichtlinien zur Verfügung.
Ein Arbeitskreis wendet sich verbandsin-
tern an die FOS/BOS-Beauftragten auf
KV-Ebene, denen eine Schlüsselstel-
lung in der Verbandsarbeit nach innen
und nach außen zukommt. Der aktuel-
le Stand der FOS/BOS-spezifischen För-
derung von Auslandsmaßnahmen durch
das EU-Bildungsprogramm ERASMUS +
wird ebenso angeboten wie Anregungen
14   BERUFLICHE SCHULEN                                                                                            vlb-akzente 02/2015

                  „Gestaltungsspielräume kreativ nutzen“
                  Samstag, 07. März 2015, 9:00 bis 16:30 Uhr

                  Staatliches berufliches Schulzentrum l (vormittags)
                  Staatliche Fachoberschule und Berufsoberschule Bamberg (nachmittags)
                  Ohmstraße 12–17, 96050 Bamberg

                  Programm
                  Ab 9.00 Uhr        Eintreffen der Gäste und Eröffnung der Lernmittelschau

                  10.00 Uhr          Begrüßung und Grußworte

                  10.30 Uhr          Festvortrag mit anschließender Diskussion
                                     „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“
                                     Mythen und Realitäten der deutschen Bildungslandschaft
                                     Prof. Dr. Dr. Godehard Ruppert, Präsident der Universität Bamberg

                  12.00 Uhr          Mittagspause

                  13.00 Uhr          Präsentationen, Workshops

                  14.00 Uhr          Wiederholung dieses Programmangebots von 13.00 Uhr

                  15.00 Uhr          Aktuelle Informationen und Diskussionsforum
                                     Lehrkräfte der FOS/BOS im Gespräch mit dem Staatsministerium
                                     MR Günter Liebl

                  ca. 16.30 Uhr      Ende der Veranstaltung

                                     Musikalische Umrahmung mit „The Morrissons“ der Städtischen Musikschule Bamberg

                                     Während der Veranstaltung Info-Promenade mit Ständen aus Bildung, Kultur und
                                     Tourismus in Bamberg sowie Best Practice Präsentationen aus dem Unterricht der
                                     Beruflichen Oberschule Bamberg

                                     Ebenfalls tagungsbegleitend findet eine umfangreiche Lernmittelausstellung statt.

                                     NEU: Programm für Begleitpersonen: Stadtführung Weltkulturerbe-Stadt Bamberg,
                                     Beginn 10 Uhr am Tagungsgelände (VLB-Stand)

                                     Die Veranstaltung ist als eine die Fortbildung ergänzende Maßnahme anerkannt

                                     Das aktuelle Tagungsprogramm kann unter www.vlb-bayern.de abgerufen werden.w
vlb-akzente 02/2015                                                                                                   BERUFLICHE SCHULEN            15

Präsentationen, Workshops
13:00 –14:00 Uhr und
14:00 – 15:00 Uhr

1. Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergangsmanagement zur               Bereits vorhandenes Material/ best-practise-Beispiele können die Teil-
Fachoberschule                                                           nehmer austauschen (evtl. auf USB mitbringen!)
Im ersten Teil des Workshops wird das sehr erfolgreich verlaufende Ko-   Referenten: Dr. Andrea Brönner, Mitarbeiterin (Beratungslehrkraft)
operationsmodell zwischen der Fachoberschule Memmingen und den           an der Staatlichen Schulberatungsstelle für Oberfranken für die beruf-
beiden Memminger Realschulen (Sebastian-Lotzer-Realschule und            lichen Schulen; Roland Schuck, Leiter der Staatlichen Schulberatungs-
Staatliche Realschule Memmingen) vorgestellt.                            stelle für Oberfranken
Im zweiten Teil des Workshops stehen die Erfahrungen der Hans-Lei-
pelt-Schule mit Schülern aus der Mittelschule und Wirtschaftsschule      6. Qualitätsmanagement an der Beruflichen Oberschule
im Vorkurs bzw. in der Vorklasse der Fachoberschule und deren weite-     Das Kollegium der BOB Kempten hat im Schuljahr 2013/2014 ein
rer Werdegang an der Fachoberschule im Mittelpunkt.                      Schulentwicklungsprogramm erarbeitet. In diesem Schuljahr werden
Referent: Klaus Weiher (FOSBOS Memmingen)                                die darin festgelegten Ziele realisiert. Vorgestellt wird die Vorgehens-
Referent: Ottmar Müller (Hans-Leipelt-Schule Donauwörth)                 weise zur Formulierung und Umsetzung eines Schulentwicklungspro-
                                                                         gramms an der Beruflichen Oberstufe Kempten.
2. Gesamtkonzept Förderunterricht in Jgst. 11/12 – Sinnvoll för-         Referenten: Martin Lang und Clemens Berberich
dern – aber wie?                                                         (beide BOB Kempten)
In diesem Workshop soll, ausgehend von einem best-practice Beispiel,
ein Austausch stattfinden, wie Zusatzunterricht in den Eingangsklas-     7. Datenschutzbeauftragte
sen von FOS und BOS, insbesondere für Absolventen der Mittelschule       Daten speichern als Lehrkraft – darf ich das? Datenschutz an der Be-
und Wirtschaftsschule effizient organisiert und genutzt werden kann.     ruflichen Oberschule:
Welche Lernarrangements können demgegenüber für Schüler im obe-          Allgemeine Grundlagen des Datenschutzes
ren Leistungsbereich additiv gemacht werden?                             Aufgaben des Datenschutzbeauftragten
Referentin: Marianne Grimm (FOS/BOS Bad Tölz)
                                                                         Datenverarbeitung auf privaten Rechnern der Lehrkräfte
                                                                         Referentin: Claudia Renz-Kiefel (FOS Lauf a. d. P.)
3. Das EU-Bildungsprogramm ERASMUS+ für den Schultyp
FOS/BOS
                                                                         8. Individuelle Förderung, nur 14.00 Uhr!
Im EU-Bildungsprogramm ERASMUS+ können Berufliche Ober-
                                                                         Schulkultur und Schulklima als Faktoren individueller Förderung
schulen (FOS und BOS) im Bereich COMENIUS (Schulbildung) ge-
                                                                         Es wird eingangs ein theoretisches Konzept relevanter Faktoren einer
fördert werden. Hier gibt es zum einen die Möglichkeit, unter Leit-
                                                                         positiven Jugendentwicklung vorgestellt, das den klassischen Rahmen
aktion 1 Fort- und Weiterbildungen für Lehrkräfte zu beantragen;
                                                                         von Unterricht aufbricht. Auf dieser Grundlage steht anschließend die
zum anderen können Schulpartnerschaften (unter Leitaktion 2) initi-
                                                                         Selbstreflexion der Teilnehmer im Zentrum, welche Gebiete im eige-
iert werden, in die auch Praktikumsphasen für Schüler integriert wer-
                                                                         nen Tun bereits berücksichtigt werden und auch die Überlegung, auf
den können.
                                                                         welchen weiteren Gebieten neue Handlungsspielräume eröffnet wer-
Beide Aktionen werden im Arbeitskreis vorgestellt. Zu Leitaktion 2
                                                                         den können.
wird auch kurz ein Good-Practice-Antrag (aus dem Antragsjahr 2014)
als Beispiel vorgestellt, welcher Schülerpraktika beinhaltet.            Referenten: Schulentwicklungsteam der Beruflichen Oberschule
Referentin: Celina Edwards, ISB                                          Nordbayern

4. Der HPR informiert                                                    9. Schultheater an FOS/BOS – Zu viel Theater?
Dienstrechtliche Informationen zu                                        Natürlich nicht! Doch wie bringt man Schulleitung, Kollegium und
> Ernennungsrichtlinien (ErbSch)                                         vor allem die Schüler und Schülerinnen selbst dazu, sich für das Wahl-
> Funktionsrichtlinien (FubSch)                                          fach Theater zu begeistern? Für die Gründung einer Theatergruppe sol-
> Betriebspraktika                                                       len hier praktische Tipps gegeben werden.
Referent: Wolfgang Lambl, HPR                                            Referentin: Marina Krauß, FOS/BOS Coburg

5. Beratungslehrer, Schulpsychologen                                     10. KV-Beauftragte für FOS/BOS
Inklusion - Migration - Lehrergesundheit: Herausforderungen als Be-      Es sollen Anregungen für Arbeitsfelder der FOBOS-Beauftragten ge-
ratungsfachkräfte gemeinsam meistern                                     geben werden: Arbeitsfeld Unterricht (z. B. fachliche Netzwerke auf-
In dem Arbeitskreis werden die Aufgaben der Schulberatung und die        bauen), Arbeitsfeld Schulrecht (z. B. Leistungserhebungen/-bewer-
Vernetzung zwischen und in den Regierungsbezirken thematisiert. Der      tung), Arbeitsfeld Verband (z. B. Mitgliederakquirierung, Verbands-
inhaltliche Schwerpunkt wird auf die Beratungsfelder Inklusion, Mi-      mitarbeit). Dem Informations- und Meinungsaustausch wird genü-
gration und Lehrergesundheit gelegt. Dabei soll der Erfahrungsaus-       gend Raum eingeräumt.
tausch genügend Platz einnehmen.                                         Referent: Klaus Vietze (FOS/BOS Bayreuth)
16    BERUFLICHE SCHULEN                                                                                                    vlb-akzente 02/2015

     Die gastgebende berufliche Oberschule Bamberg:

     Unverzichtbar in der oberfränkischen Bildungslandschaft
     ROLAND BAUNACH                              Schüler unterstützen Schüler –               Vorbereitung auf Leistungsnachweise ge-
                                                 Teambildung                                  nutzt werden.
     Die im Jahr 1970 zunächst als Fach-         Bereits seit vielen Jahren stehen den
     oberschule gegründete Berufliche Ober-      Schülern der Eingangsklassen der Fach-       Förderung der Persönlichkeitsent-
     schule Bamberg ist heute ein tragender      oberschule zu Beginn des Schuljahres         wicklung durch Bildungsangebote
     Bestandteil der Bildungslandschaft im       Tutoren zur Seite, die diesen die Einge-     Ein weiterer zentraler Punkt des Schul-
     oberfränkischen Raum. Ausgehend von         wöhnung an ihrer neuen Schule erleich-       profils der Beruflichen Oberschule Bam-
     zunächst 215 Schülern ist sie bis heute     tern. In der Erweiterung dieses Konzepts     berg ist das Bestreben, unseren Schülern
     mit konstant steigender Tendenz auf ca.     bieten wir Schülern mit Lernschwierig-       einen Zugang zu klassischen Bildungsin-
     750 Schüler gewachsen, eine Zahl, die       keiten eine weitere Option zur Verbes-       halten zu ermöglichen. Unsere Bildungs-
     das im Jahr 1999 bezogene, architekto-      serung und Stabilisierung ihrer Leistun-     angebote sollen die Allgemeinbildung an
     nisch anspruchsvolle Schulhaus über die     gen. Dabei nutzen wir den Umstand,           einer ansonsten stark auf berufliche In-
     Kapazitätsgrenzen hinaus füllt. Als die     dass Schülertutoren oftmals einen leich-     halte ausgerichteten Vorbereitung auf das
     momentan einzige Schulart in Bayern,        teren Zugang zu den spezifischen Ver-        Hochschulstudium stärken. Die Vermitt-
     die trotz der demographischen Gegenbe-      ständnisschwierigkeiten ihrer Mitschü-       lung von Allgemeinbildung macht aus
     wegung noch immer wächst, beweist die       ler finden.                                  dem Abitur der Beruflichen Oberschule
     Berufliche Oberschule ihre ungebroche-          Im Rahmen des Kultur-Klassen-Pro-        mehr als ein Zertifikat, das seinen Besit-
     ne Attraktivität bei den Schülern der Zu-   jekts der Stadt Bamberg finden für die       zern bloße Studierfähigkeit bescheinigt.
     bringerschularten. Dies mag auch nicht      dem Projekt angeschlossenen 11. Klas-        Durch eine Vielzahl kultureller Angebo-
     verwundern, steht die Berufliche Ober-      sen der Fachoberschule Teambildungs-         te fördern die Lehrkräfte die Persönlich-
     schule doch für das politische Verspre-     veranstaltungen durch eine Erlebnispä-       keitsentwicklung unserer Schüler. Der
     chen der Durchlässigkeit im bayerischen     dagogin statt.                               Theaterbesuchskreis sowie regelmäßige
     Schulsystem und die Chancengleichheit                                                    Lesungen von jungen Autoren ergänzen
     bzw. Bildungsgerechtigkeit für die, die     Life Kinetik – gezieltes Gehirn-             den Literaturunterricht in Deutsch durch
     zur Erlangung der Hochschulreife nicht      training                                     das gemeinsame Erleben darstellender
     den Weg über das Gymnasium gehen.           Unser Angebot der Life Kinetik mag auf       Kunst im Theater und in der Schule. In
                                                 den ersten Blick exotisch wirken. Wäh-       der Theatergruppe können unsere Schü-
     Umfangreiches Förderangebot                 rend der Mittagspause erhöhen Schüler        ler selbst zu Akteuren und zu Kunst- und
     Chancengleichheit trotz unterschiedli-      unter der Anleitung einer speziell ausge-    Kulturschaffenden werden, indem sie
     cher Vorkenntnisprofile stellt ohne Frage   bildeten Lehrkraft mittels nicht alltägli-   auch an der Gestaltung der Texte und der
     eine besondere pädagogische Herausfor-      cher koordinativer, kognitiver und visu-     Regie beteiligt werden. Wirkungsvoll ge-
     derung für unsere Lehrkräfte dar. Varia-    eller Aufgaben die Leistungsfähigkeit ih-    fördert werden die Bildungsangebote der
     ble Brückenangebote sehen wir deshalb       res Gehirns. Die Übungen regen nachge-       Schule durch das Projekt Kultur-Klassen
     auf dem Weg zur Hochschulreife als un-      wiesenermaßen neuronale Lernvorgänge         der Stadt Bamberg, die schulische Ange-
     verzichtbare „Steighilfen“ an. Die Beruf-   an. Die Schüler werden leistungsfähiger,     bote von Kultur- und Kunstschaffenden
     liche Oberschule Bamberg bietet neben       konzentrierter und stressresistenter. Für    finanziell unterstützt. Alternativ zur The-
     den etablierten Vorklassen der Berufs-      die Motivation spielt der Spaßfaktor ei-     atergruppe können die Schüler am Wahl-
     oberschule nun auch eine Vorklasse der      ne wesentliche Rolle.                        fach Chor teilnehmen. Ferner legen wir
     Fachoberschule an. Mit der Beteiligung                                                   Wert darauf, dass alle Schulfeiern von In-
     an diesem Schulversuch können wir nun       Selbstständiges Lernen mit der               strumentalgruppen der Schule musika-
     insbesondere auf die zunehmende Nach-       Virtuellen Beruflichen Oberschule            lisch begleitet werden.
     frage von Schülern reagieren, die ihren     Trotz aller Hilfen ist die Fähigkeit zum         Alle Klassen der 12. Jahrgangsstufe
     mittleren Schulabschluss an der Mittel-     selbstständigen Lernen eine wesentliche      können an einem so genannten Verfü-
     schule erworben haben. Ergänzend kön-       Schlüsselqualifikation für das angestreb-    gungstag ein kulturelles Angebot wahr-
     nen die Schüler der zwölften Jahrgang-      te Studium. Die Berufliche Oberschu-         nehmen, das durch einen der Gemein-
     stufe und der dreizehnten Jahrgangsstufe    le Bamberg stellt allen Schülern die On-     schaftspflege dienenden Teil ergänzt wer-
     der BOS am Förderunterricht in den Fä-      line-Inhalte der Virtuellen Berufsober-      den kann. Jährliche Fahrten nach Lon-
     chern teilnehmen, die, wie Mathematik       schule Bayern (VIBOS) zur Verfügung.         don und meereskundliche Exkursionen
     oder Betriebswirtschaftlehre mit Rech-      Ausgefeilte Lernmodule und umfangrei-        auf die Insel Giglio geben unseren Schü-
     nungswesen, oft eine Hürde auf dem          che Übungseinheiten können zur Nach-         lern zusätzliche Möglichkeiten, ihren
     Weg zum Abitur darstellen.                  bereitung des Unterrichts ebenso wie zur     Horizont zu erweitern.
Sie können auch lesen