WEISSER DORFECHO - Der Lichtblick nach dem Lockdown - Das Stadtteilmagazin für Köln-Weiß Herausgeber: Dorfgemeinschaft Weiß e.V.
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Das Stadtteilmagazin für Köln-Weiß • Herausgeber: Dorfgemeinschaft Weiß e.V. Heft Nr. 175 • Juni 2020 WEISSER DORFECHO Der Lichtblick nach dem Lockdown © Foto: Sandra Milden
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Rufnummern für Notfälle in Ihrem Stadtbezirk Polizei-Notruf Feuerwehr - Notruf - Notarzt 110 112 Inhalt Polizei - Dienstelle Rodenkirchen 0221 22990 Krankentransport 0221 444401 Apothekennotdienst in Weiß / Impressum / Anschriften 3 Arztrufzentrale 116 117 Rufnummern für alle Notfälle in Ihrem Stadtbezirk 3 Zahnärztlicher Notdienst 0221 29010200 Kinder- und Jugendärztliche Notrufpraxis 0221 47888999 Dorfgespräch Giftnotruf Bonn 0228 19240 Die neue Normalität, Neue Wege, Neuer Anfang 6 Ev. Krankenhaus Weyertal 0221 4790 Krankenhaus der Augustinerinnen 0221 33080 Unser Dorf Dreifaltigkeits-Krankenhaus Wesseling 02236 77-0 Alles begann an einem Freitag, den 13. 8 Uniklinik Köln 0221 4780 Gutscheine von der Weißer Rheinbogenstiftung 9 St. - Antonius Krankenhaus 0221 37930 St. - Elisabeth-Krankenhaus 0221 46770 Unsere Kirche St. Georg in Zeiten von Corona 9 St. - Hildegardis-Krankenhaus 0221 40030 Jugendarbeit und Corona 10 St. - Franziskus-Hospital 0221 55910 Frau Schüller wurde 99 Jahre alt 12 Psychiatrisches Krankenhaus(Alexianer Krankenhaus) 02203 369110000 Das Jugendzentrum war extrem fleißig 13 Entstördienste Der Fährmann nimmt Fahrt auf 15 Gas, Strom und Wasser 0180 2222600 Notruf - Suchtkranke 0221 19700 Unsere Senioren sind mit Abstand am besten 16 Telefonseelsorge (ev.) 0800 1110111 Quo Vadis 17 Telefonseelsorge (kath.) 0800 1110222 Bei Sirenensignal: Radio Köln einschalten! Neues aus der Albert-Schweitzer Schule 20 Erste Informationen werden dort sofort gesendet. Weiteres Verhalten entnehmen Sie bitte der „Information für unsere Vereine Nachbarschaft“. Die lustigen Wiever sind noch da! 22 Die Kapelle Jonge 23 Trickfilme made in Weiß 24 Impressum Yoga in Zeiten von Corona 24 WEISSER DORFECHO Die KJG nimmt Fahrt auf 26 Herausgeber: TSV Weiß 26 Dorfgemeinschaft Weiß von 1962 e.V. Ralf Perey, Auf der Ruhr 82, 50999 Köln-Weiß Der TVR in Zeiten von Corona 28 Internet: www.dorfgemeinschaft-weiss.de Voltigieren in ungewöhnlichen Zeiten 29 E-Mail: info@dorfgemeinschaft-weiss.de Chefredaktion: Handel und Gewerbe Sandra Milden, Am Hagelkreuz 23a, 50999 Köln Rabatula in Zeiten von Corona 31 Telefon 02236 961272, E-Mail: redaktion@dorfgemeinschaft-weiss.de Optik und Akustik Hennes präsentiert sich erfrischt 32 Mitarbeiter dieser Ausgabe: Immobilien Steckelbach als Verwaltungsspezialist 33 Hans Bott, Michael Brodesser, Kathrin Buschbacher, Willi Esser, Seniorennetzwerk direkt am Marktplatz 34 Claudia Franzen, Kira Farina Januszewski, Jule Kießling, Gerda Laufenberg, Udo Mais, Karin Matzner, Sandra Milden, Eva-Maria Akute Notfälle nicht verschleppen, 36 Pätzold, Ralf Perey, Jürgen Pfeiffer, Christian Pieck, Ursula Pies, rechtzeitig den Arzt aufsuchen Mechthild Posth, Melanie Rohrbeck, Rainer & Uschi Schmermbeck, Claudia Franzen ist umgezogen 37 Silke Oepen, Uschi Schupke, Inge Schuhbäck, Britta Simon-Wendling, Susanne Wesselmann. Rezept Blöck 41 Anzeigenannahme: Uschi Schupke, Im Garten 33, 50999 Köln-Weiß Reiseberichte Telefon 02236 64605 • uschi.schupke@dorfgemeinschaft-weiss.de Unterwegs mit dem Elektroauto 38 Gestaltung & Produktion: Mitten durch den Wald 40 Silke Oepen, Grüner Weg 1, 50999 Köln Telefon 02236 509 506 4 Literamus-Literaturrätsel 42 Druck & Weiterverarbeitung: Küpper Druck GmbH & Co. KG, Toyota Allee 21, D-50858 Köln Telefon 02234 949990-0 Apotheken-Notdienst in Weiß www.kuepperdruck.de • info@kuepperdruck.de An unten stehenden Tagen und Nächten hat die Rosen-Apotheke Das „Weißer Dorfecho“ ist ein unabhängiges, überparteiliches für Sie Nacht- bzw. Sonntagsbereitschaft, jeweils von 9 bis 9 Uhr Mitteilungsblatt der Dorfgemeinschaft Weiß und erscheint (Termine unter Vorbehalt). vierteljährlich. Die veröffentlichten Beiträge der Autoren Auf der Ruhr 86, 50999 Köln, Telefon und Fax: 02236 61731. spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider! An allen anderen Tagen finden Sie an der Rosen-Apotheke einen Die nächste Ausgabe erscheint Anfang September 2020. Anschlag, der die nächstgelegene offene Apotheke ausweist. Letzter Termin für Beiträge, Fotos und Anzeigen ist Freitag, der 31. Juli 2020 bis 18 Uhr. Donnerstag, 9. Juli, Samstag, 8. August, Gedruckte Auflage: 3.400 Exemplare. Sonntag, 30. August, Dienstag, 22. September WEISSER DORFECHO 175 3
Liebe Leser, kurz nach Erscheinen der Märzausgabe des Dorfechos erreichte uns COVID-19. Auch für unser kleines Dorf Weiß ist das Virus eine große Katastrophe: Anfangs herrschte absolute Unsicherheit, wir konnten nicht abschätzen, welche Einschränkungen uns in den kommenden Monaten erwarteten, wer von unseren Freunden, Nachbarn, Geschäfts- partnern oder aus der eigenen Familie eventuell betroffen ist, wann un- sere gewohnte Normalität wieder zurückkehrt. Jetzt sind drei Monate vergangen, wir haben uns mit vielen Veränderungen in unserem Alltag arrangiert. Und endlich lässt sich ein kleiner Hoffnungsschimmer am Horizont erkennen - auch wenn noch längst nicht jeder daran glaubt, dass es wieder bergauf geht. Ralf Perey Für Wochen waren alle Geschäfte geschlossen - ausgenommen systemrelevante, die Fähre fuhr nicht, Begegnungen in Restaurants, Seniorentreffen/Fahrten oder Events waren absolut unmöglich. Auch die Kinder blieben nicht verschont: Verwaiste Spielplätze, geschlossene Kitas und Schulen, keine Freizeit mit den Freunden. In Weiß mussten wir das Weinfest canceln, die Jahreshauptversammlung der Dorfge- meinschaft absagen - es gab keinen Fußball oder andere gemeinsamen Sport- und Freizeitaktivitäten. Ein echtes Highlight haben wir in dieser veranstaltungslosen Zeit mit dem Garagenflohmarkt erlebt - über 150 Teilnehmer waren dabei! Unser Titelbild: Unsere Chefredakteurin Sandra Milden beleuchtet viele Themen „Endlich ein Lichtblick“, meinten viele bei der der Pandemie-Zeit und macht Lust auf den Sommer - trotz aller frohen Kunde, dass der Garagenflohmarkt Einschränkungen! stattfindet. Nach einer Zeit der Stille, des In- nehalten und Zusammenhalten. Viele Weißer erzählen in diesem Heft, wie sie die Zeit von „Corona“ erlebt haben. Und tatsächlich gibt Viel Spaß beim Lesen es einen Lichtblick für das Sommerlager … Ihr Ralf Perey Auf Seite 29 1. Vorsitzender 4 WEISSER DORFECHO 175
VERKAUF UND VERMIETUNG SCHNELL, ZUVERLÄSSIG UND ZUM BESTEN PREIS Ob Verkauf oder Vermietung Ihrer Immobilie - wir sind über 35 Jahre Ihr Ansprechpartner im Kölner Süden. Seit mittlerweile zwei Generationen. Rufen Sie uns an: 0221. 35 20 01 N.Steckelbach GmbH N.Steckelbach GmbH STECKELBAC H H Immobilien IVD Immobilien IVD STECKELBAC IMMOBILIEN IVD Wilhelmstraße 66 Wilhelmstraße 66 || 50996 50996 Köln Köln IMMOBILIEN IVD www.steckelbach-immobilien.de www.steckelbach-immobilien.de Malerbetrieb Schaefer Klaus Schaefer | Malermeister Kelvinstraße 31 - Tor 3 | Halle 10 50996 Köln-Rodenkirchen Tel. 02236 314 70 Fax 02236 317 70 Mobil 0177 36 314 70 info@malerbetriebschaefer.de www.malerbetriebschaefer.de WEISSER WEISSER DORFECHO DORFECHO 170 175 55
Dorfgespräch Die „neue Normalität“ bestimmt natürlich auch bei uns in den letzten Wochen und Monaten das Dorfgespräch. Kein Thema hat uns seit März wohl mehr beschäftigt als Corona. Wie ist es den Vereinen, der Schule, dem Jugendzentrum, der Kirche, dem Kindergarten, den Geschäften, unseren Senioren, uns Weißern ergangen? Wir haben ge- fragt - und unglaubliche viele Antworten bekommen. Wir sind begeistert, dass sich so viele Menschen aus dem Dorf an dieser umfassenden Ausgabe beteiligt haben und ihre Geschichten erzählen. Dafür allen ein herzliches Dankeschön! Vielleicht wird das Dorfecho 175 eine Ausgabe, die als Besondere, hoffentlich aber auch als „Sonder-Einzel-Ausgabe“ allen in Erinnerung bleibt. Sandra Milden Neuer Anfang Jörg Blöck geht nicht ganz. Dennoch war es für die Weißer ein Schock zu hören, dass der Koch das Landhaus Alt-Weiß verlässt. Eigentlich war eine Abschiedsparty und ein Umzug von Weiß nach Sürth geplant. Eigentlich. So oder so, spätestens Ende Juni ist Schluß unter Blöckcher Führung. Für das Dorfecho wird er weiter neue Rezepte zur Verfügung stellen. Ob Landhaus oder ab Sommer vom Sürther Bootshaus - die Köstlichkeiten zum Nachkochen bleiben. Passend zum Sommer hat Blöck für diese Ausgabe ein Gericht mit Pfifferlingen ausgesucht. Die Weißer kommen Dich besuchen, lieber Jörg und wir wünschen einen erfolgreichen Start im Nachbarveedel! (sam/Fotos: Milden) Neue Wege Merklich viele neue Wege gibt es im Weißer Rheinbogen, kleine Pfade, die sich durch den Wald schlängeln. Einige wollten während des Lockdowns nur möglichst abseits spazieren. Andere haben ganze Rampen angelegt, um mit ihren Fahrrädern im Rheinbogen für Kurzweil zu sorgen. Was einige als „Paradies“ für Biker bezeichnen, ist ande- ren ein Dorn im Auge. So oder so ist jetzt Schluss. Aus Sicherheitsgründen hat das Amt für Grünflächen die Fahrradrampen im Landschaftsschutzgebiet zurück gebaut. Das stimmt vielleicht die Biker traurig, die Tiere werden aber sicher dankbar sein. (sam/Fotos: Milden) 6 WEISSER DORFECHO 175
(Einfahrt Commerzbank) Tel 0221-93550417 Fax 0221-93550416 www.walterscheidt.net h.walterscheidt@ndh.net außen huiii, INNEN auch! Günstige Angebote für Außenwäsche mit schon ab Innenreinigung in Ihrer HW Wash Textilwaschstraße *Individuelle Angebote und Preise kalkulieren wir für Sie direkt vor Ort Unser günstigstes Angebot hat es in sich: • Fahrzeugaußenwäsche • Saugen aller Sitze • Aussaugen des Innenraums • Reinigung des Armaturenbretts • Reinigung der Fußmatten • Scheibenreinigung HW Finish GmbH & Co. KG Emil Hoffmann Str.21b, 50996 Köln 02236 886770 | www.hwfinish.de Classic Works Cologne Ihr Partner für klassische Automobile und Youngtimer Inh. Rainer Kutsch Kelvinstraße 27, 50996 Köln Telefon 02236 - 33 10 460 info@classic-works-cologne.de KFZ-MEISTERBETRIEB WEISSER DORFECHO 175 7
Unser Dorf Alles begann am Freitag, den 13. Ein Erfahrungsbericht der Kita St. Georg aus einer sehr außergewöhnlichen Zeit Die kleine feierliche Eröffnung mit Segnung durch Das neue Aussengelände wurde mittlerweile fertig gestellt. Pfarrer Windt Ende März musste schon ausfallen. A m 13. März 2020 hörten wir zum ers- ten Mal so richtig davon: Coronavi- rus, COVID-19, SARS-CoV-2, Pandemie, denheit auch in schwierigen Zeiten ei- nen Blumengruß und Süßigkeiten an das Team der Kita. gegnen können? Analog zum mittler- weile weitläufig bekannten Prinzip des „Home Office“ werden wir sie (natürlich Ausgangssperre, Lockdown, RKI, expo- mit Unterstützung ihrer Eltern) zu kur- nentielles Wachstum... Seit Wochen sind Für die kurz- und mittelfristige Zukunft zen Videokonferenzen einladen, um dort das nun die Begriffe, die unseren Alltag bedeutet der Umgang mit der Pandemie wenigstens virtuell unserem Erziehungs- prägen. Wir schauen und hören viel mehr eine völlig neue Aufgabenverteilung im anspruch nachzukommen. Nachrichten, hängen an den Lippen von täglichen Betrieb der Kita. Wir beschäfti- Virologen und Epidemiologen, suchen gen uns unter anderem mit der Entwick- Wir schauen in eine Zukunft, in der wir nach Masken, die uns und andere schüt- lung von Hygienekonzepten in enger uns an die neue Normalität gewöhnen zen (oder wenigstens farblich zum Rest Abstimmung mit Ämtern und Behörden, werden. Sie wird den bisher bekannten der Kleidung passen) und auch ein we- der Organisation einer Notbetreuung Kita-Alltag verändern. Viele Aktionen, nig nach dem Sinn des Lebens, der uns unter Berücksichtigung der Berufe, deren die in der Vergangenheit für uns und die irgendwie abhanden gekommen ist. Systemrelevanz wir erst im Zuge der mit Kinder selbstverständlich waren, werden Eltern und Kinder wurden von einem auf Corona verbundenen Maßnahmen wie- wir bis auf Weiteres nicht durchführen den anderen Tag aus ihren gewohnten der vor Augen geführt bekamen und na- können. Lassen wir uns überraschen, Abläufen gerissen. Sie verbringen nun türlich auch mit notwendigen Aufräum- welche umfangreichen Möglichkeiten viel mehr Zeit miteinander und müssen und Konzeptarbeiten, die sonst öfter mal sich für den Austausch zwischen Kin- sich langsam daran gewöhnen, was all- zurückgestellt werden und für die eher dern, Eltern und Erzieherinnen durch gemein hin als „neue Normalität“ be- selten Zeit bleibt. die Digitalisierung bieten werden. Und zeichnet wird. Arbeiten von zuhause bei bleiben wir geduldig, bis wir unsere per- gleichzeitiger Kinderbetreuung und die Wie geht es nun weiter? Ende Mai bil- sönlichen Kontakte durch die hoffentlich Vermeidung sozialer Kontakte zu Freun- deten die oben genannten Kinder von weitergehenden Lockerungen in den den und sogar Verwandten zählen dabei Eltern aus systemrelevanten Berufen nächsten Monaten wieder reaktivieren sicherlich zu den größten Herausforde- eine Notgruppe, die unter Einhaltung können. Wir sind dafür bereit. rungen. der allgemein gültigen Hygieneregeln in der Einrichtung betreut wurden. Seit Text: Britta Simon-Wendling Den letzten wahrnehmbaren Kontakt zur Ende Mai sind die Vorschulkinder in einer Fotos: Sandra Milden Kita St. Georg hatten alle unsere Kinder weiteren Gruppe zusammengefasst, um an Ostern per Post, weil die gemeinsa- ihnen den Übergang zwischen Kita und me Feier in diesem Jahr leider ausfallen Schule zu erleichtern. musste. Unsere Erzieherinnen meldeten sich zudem per E-Mail mit Basteltipps, Was haben wir nun geplant, um auch Ausmalbildern, Kurzgeschichten und den Kindern eine Abwechslung zu bie- passenden Videos bei den Kindern, die ten, denen wir persönlich bis zu den Eltern sandten als Zeichen der Verbun- Sommerferien vielleicht nicht mehr be- 8 WEISSER DORFECHO 175
Ermächtigung zum Unser Dorf Spendeneinzug Zustiftung Hiermit erteile ich Ihnen die Genehmigung, zu Lasten meines Girokontos Nr. oder IBAN Nr. (IBAN steht auf dem Gutscheine in schweren Zeiten Kontoauszug) Name des Geldinstituts BLZ Eine Aktion der Weißer Rheinbogen Stiftung folgenden Betrag EURO monatl. viertelj. jährl. bis auf Widerruf mittels SEPA-Lastschrift einzuzie D hen. Bei mehreren Persone Konto die erforderliche Deckun n gilt dies analog. Wenn g nicht aufweist, ist das kontofü das genannte sung verpflichtet. hrende Kreditinstitut nicht ie Zeiten sind schwer und manche Seit dem 21. Juni 20 hat die Stiftung nach zur Einlö- Der Einzug soll erstmalig sofort und danach von Beginn Hinweis: Ich kann / wir können des ausgewählten Zeitrau Familie ist als Opfer des Corona-Virus Prüfung der Unterlagen begonnen, die innerhalb von acht Woche mes erfolgen. die Erstattung des belaste n, beginnend mit dem Belastu ten Betrages verlangen. ngsdatum, institut vereinbarten Beding Es gelten dabei die mit meinem ungen. Die Zuwendungsbe /unserem Kredit- auf Sozialhilfe, Arbeitslosengeld oder an- angeforderten Einkaufsgutscheine zu Wochen. stätigung folgt statt dessen erst nach acht dere Zuwendungen angewiesen. Das ist versenden. Es standen insgesamt 150 Vorname, Name: sicherlich der Grund dafür, dass in diesem Gutscheine im Gesamtwert von über Anschrift: Datum: Jahr der Urlaub in den Sommerschul- 5.000 Euro für diese Aktion zur Verfü- Unterschrift: ferien ausfallen wird. gung. Mit der „Sommerferien-Aktion in der Insgesamt gab es für Kinder und Jugend- Benachrichtigung des Zahlung Corona-Krise“ unterstützt die Stiftung liche im Alter von fünf bis 16 Jahren 100 spflichtigen gemäß SEPA: Die Weißer Rheinbogen Stiftung hat die Gläubiger-ID: Die Lastschrift wird 20 Bankar DE63ZZZ00000718672. beitstage nach Unterschrift Kinder und Jugendliche, indem sie ih- Gutscheine à 45 Euro für Bücher oder Ge- Die Mandatsreferenznumm eingezogen. er entspricht der Zuwend ungsnummer der Zuwend ungsbestätigu ng. nen für die Ferienzeit einen Einkaufs- sellschaftsspiele. gutschein zur Anschaffung von Jugend- büchern oder Gesellschaftsspielen Für Babys und Kleinkinder bis vier Jahre Helfen Sie mit Ihrer Spende: schenkt. Die Eltern konnten per Post oder wurden insgesamt 50 Gutscheine à 25 Sparkasse KölnBonn per E-Mail ein Teilnahme-Formular bei Euro ausgegeben. IBAN-Nr. DE85 3705 0198 1930 4756 19 der Stiftung anfordern, die Aktion lief bis www.weisser-rheinbogen-stiftung.de zum 19. Juni. Commerzbank AG. Köln Text: Willi Esser IBAN-Nr. DE82 3704 0044 0555 8966 00 Musikvideo, Bibel im Karton und Osterkerzen-Collage in St. Georg Eine anders gestaltete Zeit O stern - das höchste christliche Fest wurde 2020 ohne öffentliche Got- tesdienste gefeiert. Die Kirchen waren de nach und nach gezeigt. So wurde die Geschichte Jesu auf einer besonderen Weise erfahrbar. Gemeinschaftsprojekt im Homerecor- ding mit Smartphones aufgenommen, gefilmt, professionell zusammengeführt aber tagsüber geöffnet. Sowohl die und steht jetzt auf youtube und der Kapelle als auch die Kirche St. Georg An Palmsonntag gab es geweihte Zwei- Homepage der Gemeinde. Ein Zeichen wurden von zahlreichen Menschen als ge, an Ostern gesegnete Osterkerzen. der Zuversicht, Hoffnung, Geborgenheit Orte des Gebets und der Ruhe genutzt. Der Pfarrgemeinderat gestaltete mit ein- und des Gemeinschaftsgefühls an einem Viele Kerzen brannten als Zeichen der gesandten Fotos eine große Osterkerzen- besonderen Osterfest und in der immer Hoffnung. Collage. noch besonderen Zeit. In den Kar- und Ostertagen gab es in der Die Gruppe „Young hearts – Veedelsta- Die Osterkerzenaktion finden Sie weiter Weißer Kirche immer wieder Neues zu lente im Kölner Rheinbogen“ hat ein hinten im Heft auf Seite 43. entdecken. Die von einigen Erstkommu- besonderes Musikvideo produziert „Ein nionskindern und Messdienern in zwölf Licht in Dir geborgen“. In Zeiten des Ursula Pies, Paketen gestaltete Ostergeschichte wur- Kontaktverbots wurde es als virtuelles www.rheinbogen-kirche.de Insgesamt zwölf Pakete umfasste die Ostergeschichte, die die Erstkommunionskinder gebastelt hatten. WEISSER DORFECHO 175 9
Unser Dorf Jugendarbeit und Corona Der neue Alltag von Kathrin Buschbacher S eit drei Jahren arbeite ich nun als Jugendreferentin im Rheinbogen. Mein beruflicher Alltag vor Corona Es entstanden Gruppen- chats mit Ideen, was die Jugendlichen trotz „Lock- drehte sich meist um folgende Themen: down“ tun können: Re- Firmvorbereitung (Einladungen, Anmel- zepte, Maskenherstellung, dungen, Rückfragen, Organisation, Grup- Kreativideen; fast jeden pen einteilen, Räume bereitstellen, Kate- Tag eine neue Idee für die, chetentreffen); Präventionsarbeit (Schutz die möchten. Ähnliches der Kinder und Jugendlichen vor sexuali- für die Messdienergrup- sierter Gewalt); Begleitung der sechs Ju- pe via E-Mail. Schon mal gendgruppen, vor allem der Messdiener. jemand „Socken-Mini- In Rodenkirchen besonders durch Mess- golf“ in der Wohnung aus- dienerausbildung, Gruppenstunde für probiert? Oder kreative Messdiener, den Plan erstellen, etc. Somit Ideen mit Washi Tape? Mit Auch wenn Kathrin Buschbacher nicht gerne im Vordergrund war jeder Tag unterschiedlich. Mal zwei dem Matthias-Pullem-Haus steht, hat sie in Zeiten von Corona viel im Hintergrund ermöglicht. Stunden im Büro, dann eine Leiterrunde, ergab sich ein guter Kon- wieder ins Büro. Oder einen Abend lange takt und erste Projekte wurden überlegt Möglichkeiten noch gut vorzubereiten. zu einem Treffen und dann den nächsten und auch ein Kreativprojekt angestoßen. Ihnen Ideen mitzugeben, auch eine Art Tag später ins Büro, Vorbereitungstreffen So malten Kinder und Jugendliche Bilder des online-Austausches zu ermöglichen. für den Jugendgottesdienst oder auch fürs Seniorenheim. In der Überlegung Soweit möglich Dialog zu ermöglichen die Adventsfeier. Also im Wechsel: per- mit dem Seelsorgeteam baute ich auch und auch etwas schaffen, was „nachhal- sönliche Kontakte, E-Mails, Telefonate, einen kleinen Pool an möglichen „Ein- tig“ ist. Statt des geplanten Treffens mit Organisation im Büro, mit dem Rad von käufern“ für Senioren auf, die bisher den Firmpaten Ideen für einen Patenspa- Treffen zu Treffen radeln. noch nicht benötigt wurden. Weitere ziergang, ein Dokument mit „Glaubens- Bedürfnisse seitens der Jugendleiter: inspiration“ ist in Planung. Verschiedene Wie geht das nun seit etwa zwei Mo- keine Gruppenstunden möglich, Ferien- Themen vom Sinn des Lebens über „Be- naten ohne physischen Kontakt? Hängt lager müssen abgesagt werden, welche rufung“ oder „Umgang mit Zweifeln“. für mich viel mit Einstellung zusammen. Möglichkeiten gibt es, dass Leiterrunden Dieses Heft will nun dringend erstellt Ich bin weiter „da“, die Jugendlichen sind ohne Kontakt miteinander in Kontakt werden ruft nun immer lauter nach mir weiter „da“, Social Media ist „da“ Vieles bleiben können, die Zeit sogar produktiv und ich will jetzt daran weiterarbeiten. ist aktuell nicht mehr möglich, aber neue nutzen können. Verbleiben möchte ich mit meinem be- Bedürfnisse entstehen. Schon vor Corona hatte ich mit der On- ruflichen „Corona- Fazit“: line-Fortbildung „Jugendpastoral“ be- Neue Situationen, neue Bedürfnisse, gonnen. Sehr umfangreich. Ihr konnte neue Möglichkeiten und als Reaktion: und kann ich mich nun auch mehr wid- „Wo ein Wille, da ein Weg.“. Und das Lä- men. Ab und an finden Chats statt. Trägt cheln bitte nicht vergessen. Kann man auch zur Abwechslung bei, sowohl die zwar nicht sehen, aber im positiven Mit- Chats wie auch die Lektüre. einander doch spüren. Alles Gute!!! Anfang Mai wurde bekannt, dass tatsäch- Text und Foto: lich die Firmvorbereitung weitergehen Kathrin Buschbacher, Jugendreferentin kann. Wenn auch unter neuen Bedingun- Kath. Kirchengemeinde St. Joseph gen natürlich. Aus dem im letzten Jahr und Remigius bereits geplanten Termin der Firmung für Mitte Juni diesen Jahres in der Re- migiuskirche wurden nun zwei Termine im Kölner Dom. Nur mit Eltern und Firm- paten. Dafür aber im Dom. Bedeutet viel Organisation: Firmlinge und Katecheten um Rückmeldung bitten, Fragen klären, Vorbereitungsgottesdienste organisie- ren, welche Schutzmaßnahmen müssen beachtet werden. Mir war wichtig, die Jugendlichen trotz der eingeschränkten 10 WEISSER DORFECHO 175
Ihr Bioladen im Kölner Süden bietet alles für gesunden Genuss mit gutem Gewissen: Meisterbetrieb seit 1956 LIEBFRIED Haus- und Wohnungssanierung Anbau/Umbau Trockenbau Fliesenarbeiten Innen- und Außenputz < Obst und Gemüse von A wie Ananas bis Z wie Zwiebeln > Klein-Reparaturen < Über 40 Käsesorten von A wie Appenzeller bis Z wie Ziegenrolle > < Täglich frisches Brot und Brötchen > Weinkellerbau < Deutsche und internationale Weine > Kellersanierung u.v.m. < Getränke, Fleisch & Wurst, Milchprodukte, Eier, Öle & Gewürze > und vieles mehr Auf der Ruhr 56 · 50999 Köln (Weiß) bei Ihrem NahFAIRsorger: % 0221-351172 Mobil: 0177 - 8 39 23 22 Naturkost rabatula Fax: 0 22 36 - 6 49 47 Ritterstraße 61a – 50999 Köln-Weiß – Tel.: 02236-963982 E-Mail: hhh.liebfried@yahoo.de Öffnungszeiten: Mo-Fr 9:00 - 19:00 / Sa 9:00 - 14:00 WEISSER DORFECHO 175 11
Unser Dorf Rosl Schüller feierte den „Neunundneunzigsten“ Viele Nachbarn kamen, um auf Abstand zu gratulieren. R osa, von ihren Freunden und Bekann- ten nur Rosl genannt, feierte am 30. Mai ihren 99. Geburtstag. Sie erfreut terstützt, der ein großes Tuchgeschäft am Neumarkt leitete. Das hat es sicher auch mit sich gebracht, dass unser Ge- sich bester Gesundheit und steuert ih- burtstagskind auch heute noch auf eine schicke Kleidung achtet. ren Alltag noch sehr bestimmt und selb- ständig. Große Unterstützung bekommt Eine große Leidenschaft des Paares war sie, neben der von alten Freuden, aus der das Reisen. Mit ihrem Mann war sie in vielen Ecken dieser Welt unterwegs. Lei- Nachbarschaft, von einem Ehepaar aus der verstarb Heinz viel zu früh auf einer Weiß, Rudi und Elsbeth. Von ihnen wird dieser Unternehmungen. sie seit vielen Jahren mit großer Hinga- Zu ihrem Geburtstag hatten sich viele be umsorgt und betreut. Ob es die täg- Gratulanten aus der Nachbarschaft, na- lichen frischen Brötchen sind, die Rosl türlich mit Abstand wegen der Corona so gerne isst oder aber auch die stete zeit, zu einem Ständchen versammelt Hilfe bei der Haus- und Gartenarbeit. und ihr Blumen und einen Geschenkkorb Sie freut sich aber auch, dass sie vieles, überreicht. Nicole Schmitz, allen Weißern etwa das Kochen, noch selbst erledigen durch ihr Engagement, unter anderem kann. Oft geht sie auch jetzt noch immer bei den „Löstige Wiever“ bestens bekannt, mit den beiden freundlichen Helfern auf fand als jahrzehntelange Nachbarin die Einkaufstour, sei es in einen Supermarkt richtigen Worte für das Geburtstagskind. oder aber auch in Rodenkirchener Bou- Frau Schüller hatte im Anschluss zu ei- tiquen, um sich auch mal etwas Schickes nem kleinen Sektempfang geladen. Extra dafür hatte sich die rüstige Jubilarin auf zu gönnen. einer der schon beschriebenen Einkauf- Rosa wurde 1921 in Mannheim geboren stouren neue Kleidung zugelegt. und blickt, wie wohl viele ihrer Generati- Alles Gute zum 99. Geburtstag, Frau Schüller. Wir wünschen der Rosl weiterhin viel on, auf ein sehr bewegtes Leben zurück. Gesundheit und alle warten schon ge- So lernte sie ihren Mann Heinz in Frank- diesen Blick dahin leider noch erlaubte. spannt auf das nächste Jahr, da soll dann reich kennen, wo beide durch die Kriegs- Da ihre Mutter immer wieder auf ein ei- wieder richtig gefeiert werden. Die volle wirren gestrandet waren. Man heiratete genes Zuhause drängte, fand man später Hundert ist da ja auch wohl der richtige schnell, um dann, in Heinz Heimat Köln durch eine Anzeige ein passendes Haus Anlass. angekommen, eine Wohnung zu suchen. Das Geburtstagskind erinnerte sich bei im damaligen Weißer Neubaugebiet Im unserem Gespräch noch sehr lebhaft an Kirschgarten. Mitte der sechziger Jahre das erste Heim in der Nähe der Renn- zogen die beiden dann in das neue Haus bahn mit schönem Blick auf die Pferde, in Weiß. Hier hat Rosl ihre beiden Kinder Text: Rudolf Schmitz aber auch an den Himmel, weil das Dach groß gezogen und ihren Mann Heinz un- Fotos: Hermann Schmitz 12 WEISSER DORFECHO 175
Unser Dorf Jugend- und Kulturzentrum Weiß in Zeiten von Corona Was für ein Einschnitt! N och am 11. März in diesem Jahr habe ich mich persönlich lediglich etwas geärgert, weil ich privat auf ein Konzert und ich sind so aber nicht gestrickt. Wir machen Pläne und setzen sie in die Tat um! Also: jetzt erst recht! ins Ruhrgebiet fahren wollte, was wegen der Corona-Pandemie und den Vorschrif- ten für Veranstaltungen ab 1000 Men- schen ausgefallen ist. Ich hatte mir extra frei genommen, wollte nur einen kleinen Ausflug zu Freunden und Familie in mei- ner alten Heimat machen... stattdessen DAS! Am 12. und 13. März haben wir uns im telefonischen Team schweren Herzens entschieden, dass wir unsere Premieren am 2. Osterferien-Wochenende in den Herbst verschieben werden, da wir das I EB Risiko minimieren wollten. Bei rund 60 ETR jungen Artisten, die auftreten sollten, B hätten wir in den Shows ja immerhin TER L um die 120 Menschen als Publikum im Zirkuszelt erwartet. Darunter natürlich EIS ED E M auch viele Großeltern, die ihre Enkel be- IHR VE wundern würden. Am 16. März dann wirklich der „Lock- IM Die beliebte Disco sieht jetzt aus wie neu. down“: Schließung des Betriebes, von jetzt auf gleich waren wir nur noch ein leeres Haus! Keine Kinder, keine Jugend- Wir gingen zusammen durch das Haus: lichen, kein Zirkus, keine Nutzergruppen, was wollten wir schon lange ändern, auf- die das Gebäude mit Leben füllen wür- räumen, umgestalten? Wozu fehlte uns immer die Zeit? Reparaturen den. Wie sollten wir damit umgehen? Was und Wartung Als erstes war unsere Disco an der Rei- war mit unseren Kindern und Jugendli- he, dieser Raum hatte es wirklich nötig; chen? Wie gingen sie und ihre Familien immerhin dient er uns als Hauptort für KFZ mit der neuen Situation um? Wie konn- den offenen Bereich drinnen. Er ist au- ten wir ihnen beistehen, obwohl wir sie ßerdem unser beliebtester Raum zum nicht einmal sehen konnten? Wohnmobile Mieten, viele Menschen aus Weiß und Und immer die Frage: Wie lange geht Umgebung haben hier schon gefeiert. das so? Die Wandfarbe wurde geändert, ein neu- Young- und Oldtimer Nun gut: wir durften alle arbeiten, das es Lichtkonzept erdacht und umgesetzt. war ja schonmal was. Was aber tun? Der Boden wurde grundgereinigt und Trübsal blasen? Den Kopf in den Sand mit Glanz versiegelt. Sieht jetzt richtig Abnahmen vom stecken? Urlaub nehmen? Mein Team gut aus! Sachverständigen Sonderprüfungen Gas HU Dekra Auch der Kostümraum wurde auf Vordermann gebracht und viel Zeit in Konzept-Arbeit investiert. oliver becker ® Wankelstraße 37 | 50996 Köln Tel. 02236 66970 | Fax 02236 321124 WEISSER DORFECHO 175 13 info@oliverbecker.com www.oliverbecker.com
Unser Dorf beschränkter Teilnehmerzahl, Abstands- regeln und allen Hygiene-Geboten. Kann man das Alltag nennen? Ich finde nicht, aber wahrscheinlich muss auch ich mich an solche Dinge gewöhnen. Was am mich am meisten „nervt“? Die Aussichten sind es; bzw. die Nicht-Aus- sichten: dürfen wir in den Sommerferien Feriencamps veranstalten? Wie kann das dann aussehen? Werden wir das erste Mal ein Zirkus-Camp ohne öffentlichen Melanie Rohrbeck hilft, die Tische für die Dank schönem Wetter war bis dato die Ausgabe finalen Auftritt machen müssen? Darf Tafel vorzubereiten. im Freien kein Problem. dann überhaupt bei uns gekocht wer- den (und falls nicht, wer zahlt dann ein Als nächstes nahmen wir uns unseren gagement der Elisabeth-Körbe, das ist teures Catering)? Können unsere Räume Kostümraum vor. Dieser Raum wird im die Tafelausgabe in unserer Einrichtung. bald wieder vermietet werden, damit die Alltag oft vernachlässigt; man will „eben Bereits am 16. März habe ich mir das Menschen feiern können? Dieses „Auf- schnell“ für einen Auftritt ein passendes OKAY meiner Vorgesetzen geholt, dass Sicht-Fahren“ ist etwas, was ich persön- Kostüm rausholen, und schon herrscht diese Ausgabe trotz Schließung weiter lich nicht gut aushalten kann, ich bin im dort das Chaos! Mit einer unserer stattfinden darf. Draußen nun, aber in Sternzeichen Stier geboren und gehöre Honorarkräfte verbrachte ich viel Zeit im vollem Umfang. So kam es, dass ich bei eher zu den ungeduldigen Menschen. Raum, wir ordneten um, beschrifteten, der ersten „Corona-Tafel-Ausgabe“ dabei Trotzdem freue ich mich auf die kom- sortierten aus, schufen Systematik. Es war und geholfen habe. Die Menschen, mende Zeit; wie die Chinesen sagen, hat sich gelohnt! die sich allesamt ja in dieser Situation bietet so eine Krise ja auch immer eine So ging es quasi durch das ganze Haus: zurechtfinden mussten, und die sich Chance. Wir werden uns alle umstellen überall fanden wir Ecken und Schrän- Lebensmittel bei uns abgeholt haben, müssen. Vielleicht lernen wir auch alle ke und Akten, Decken und Wände und waren so voller Dankbarkeit! Das hat etwas: zum Beispiel, dass man zwischen- Regale, die aufgeräumt/ verschönert/ mich wirklich gerührt. Jugendliche aus durch auch mal innehalten muss. Viel- verbessert wurden. Sogar Mund- und unseren Zirkusgruppen haben seitdem leicht, dass es nicht so wichtig ist, immer Nasenschutze haben wir genäht. Ganz wöchentlich geholfen, dass das Angebot mit dem Auto zu fahren. Vielleicht sogar fertig wird man im JuKu nie, aber auch weiterläuft. Die ehrenamtlichen Helfer auch, dass man sich gegenseitig helfen das können wir mittlerweile ganz gelas- der Ausgabe gehören zum Großteil der kann, egal wobei! sen sehen, denn nun wissen wir, dass wir so genannten Risikogruppe an, und wur- In diesem Sinne hoffe ich, demnächst auf dem Weg sind. den so entlastet! viele Kinder und Jugendliche wiederzu- Haben wir die Zeit ohne Kinder und Ju- Und jetzt? Alle reden von Wiederer- sehen. Aber auch alle anderen Weißer. gendliche verbracht? Natürlich nicht; öffnung, Lockerungen oder den Alltag Hauptsache: gesund! durch die Situation mussten wir neue wieder aufnehmen. Wie bitte? Alltag? Mitte Mai haben wir wieder geöffnet, Text: Melanie Rohrbeck Wege beschreiten. Fotos: Melanie Rohrbeck & aber vorerst nur das Außengelände, mit Eine Honorarkraft hat über Youtube eine Naomi Daufenbach 30-Tage-Workout-Challenge angeboten, unser Instagram- und Facebook- Profil wurde reaktiviert und zum interaktiven Forum gemacht. Mit kleinen Eindrücken unserer Aktivitäten, kurzen Videos zum Amüsement, mit Bilderrätseln zum Mit- machen und alles vor allem, damit wir in Kontakt bleiben! Unsere Jugend-Zir- kusgruppe hatte die Gelegenheit mit ihren Trainern ein virtuelles Krimidinner zu genießen, unsere jüngeren Artisten bekamen Tanzschritte für den Final-Tanz der Premiere über Videokonferenz beige- bracht. Wir führten und führen auch Telefonate mit unseren Jugendlichen, sporadisch und nach Bedarf zwar, aber wir wollen wissen, wie es ihnen geht. Sehr zu Herzen gegangen ist mir das En- Von Beginn an fanden sich neue und auch viele junge Helfer, damit die Ausgabe auch im Lockdown funktionieren konnte. 14 WEISSER DORFECHO 175
Unser Dorf Lästig und finanziell desaströs Fährmann Heiko Dietrich ist nicht nur in Weiß bekannt S chon 2019 war für Fährmann Heiko Dietrich kein gutes Jahr. Anfang Sep- tember wurden er und seine Frau mitten in der Nacht aus dem Schlaf gerissen, als ein Tanker sein Fähren-Ensemble am Leinpfad rammte. Der Schaden war be- trächtlich und ist noch zu sehen. Nicht, dass Dietrich seitdem die Hände in den Schoß gelegt hätte. Schweißen, Flicken, Optimieren sind sein tägliches Geschäft. Seit 1987 befördert der Fähr- mann Fußgänger und Radfahrer zwi- schen Weiß und Zündorf hin und her. Doch dann kam Corona: Statt seit März hat er mit seinen drei Mitarbeitern erst im Mai den Betrieb wieder aufgenom- men. Das „wie“ hat er sich selbst überle- gen müssen, Stadt und Wasseramt wa- ren, wie er sagt, keine große Hilfe. Bei Fährmann Heiko Dietrich geht während der Fahrt ohne Mund- und Nasenschutz gar nichts! Denn Fahrgäste sind „mit Abstand die Besten“. Am Leinpfad stehen nun die Radfahrer an vorgezeichneten Linien, um Abstand zu halten. Da die Fähre in Zündorf am Steg anlegt, musste sich Dietrich für die „Schäl Sick“ eine eigene Abstands- regelung einfallen lassen. In mit Sand gefüllten Eimern stehen zwölf „Warte- schilder“ für die Passagiere bereit. „Wir recyceln hier eigentlich alles“, erklärt der 76-Jährige, selbst der Sand vom Ufer wird genutzt. Es ist ein anstrengendes Proze- dere, denn morgens und abends müssen Abstandsmarkierungen hat sich der Fährmann selber einfallen lassen. zunächst die Abstandshalter aufgestellt werden. hält er nicht hinter dem Berg. fahren, kommen wir vielleicht hin“, er- Generell sei Corona für ihn „lästig“, vor klärt Dietrich. Ob der eingeschränkte allem aber ein finanzielles Desaster. „Ich Der Corona-Modus auf dem Schiff ist Fährverkehr reicht, um den Winter zu habe ein wirtschaftliches Problem“, sagt „Made bei Dietrich“. So wie sein „Kas- überbrücken, weiß er noch nicht. „Wir er. Löhne, Versicherungen und sonstige senautomat“ am Eingang der Fähre. Es müssten uns jetzt eigentlich ein Fett- Kosten hat er zwischenzeitlich aus der ist ein aus Holz gebastelter Kasten, mit polster ansparen“, sagt er. Aufgeben ist eigenen Tasche bezahlt. dem der direkte Austausch mit Bargeld allerdings keine Option: Vor allem seine vermieden werden soll. Weiße Markie- Mitarbeiter sollen einen Arbeitsplatz ha- Wer aktuell mit der kleineren der Fähren, rungen und Pfeile auf dem Fährboden ben. Derzeit heckt er eine Strategie aus, der Krokolino, die derzeit in Betrieb ist, erklären die neuen „Laufwege“ während den drei Angestellten das Fährunterneh- übersetzen möchte, muss einen Mund- der Überfahrt. Hier finden sich auch die men als „Mitarbeiter-Genossenschaft“ und Nasenschutz tragen – auch während Zahlen eins bis zwölf für die Räder – ohne zu übergeben. Die Stadt will er mit 34 der Fahrt. 95 Prozent der Passagiere wür- Corona könnten bis zu 40 Personen mit- Prozent beteiligen. Dafür kämpft er der- den sich freiwillig daran halten, die rest- fahren. zeit, mittlerweile hat er sich auch einen lichen werden angesprochen. Dietrich Anwalt „ins Boot geholt“. wertet eine Nichtbeachtung als persön- Bis jetzt werde vor allem am Wochenen- lichen Affront: „Das ist eine Beleidigung. de das Angebot ganz gut angenommen. Menschen, die keine Maske tragen, ge- Doch in der Woche nutzten wenige die Foto & Text von Sandra Milden, fährden das Leben anderer“, sagt der Überfahrt über den Rhein. Ein finanzi- Auszüge aus der Kölnischen Rundschau Fährunternehmer. Mit seiner Meinung elles Risiko: „Wenn wir ununterbrochen vom 21. Mai WEISSER DORFECHO 175 15
Unser Dorf Unsere Senioren Mit Abstand am besten? Zunächst einmal keine Fahrten geplant S eit Mitte März können leider keine Seniorennachmittage mehr stattfinden, da wegen der Coronakrise das Pfarrheim St. Georg in Weiß geschlossen ist. Ab Juni ist das Pfarrheim nun aber wieder geöffnet und kann mit Einschränkungen genutzt werden: • Alle Besucher des Pfarrheims müssen Masken tragen und 1,50 m Abstand voneinander halten • Die Küche bleibt geschlossen, solange die Coronakrise anhält Das heißt, dass auch weiterhin keine Seniorennachmittage in der gewohnten Form stattfinden können. Bei einem Abstand von 1, 50 Meter voneinander und dem Tra- gen von Gesichtsmasken sind Karten- oder Gesellschaftsspiele sowie Unterhaltungen kaum möglich. Da die Küche geschlossen bleibt, muss auch auf Kaffee, Kuchen und alle anderen Getränke verzichtet werden. Sollten die Seni- oren sich trotz dieser Einschränkungen weiterhin im Pfarrheim St. Georg treffen wollen, muss hierfür mit den Leitern des Seni- orenkreises eine Alternative gefunden werden. Auch konnten wegen der Corona-Einschränkungen bisher keine der geplanten Tagesausflüge gemacht werden. Es ist fraglich ob überhaupt noch Ausflüge in diesem Jahr stattfin- den können. Sollten trotzdem noch Ausflüge stattfinden, wird dies rechtzeitig telefonisch bekannt gegeben. Udo Mais Leider, leider, leider müssen auch wir, die Dorfgemeinschaft Weiß e.V. den gesetz lichen Auflagen während der Corona Kriese folgen. Wir bedau- ern sehr, Ihnen mitteilen zu müssen, dass das für den 12.09.2020 vorgesehene Seniorenfest deshalb nicht stattfinden kann. Wir danken für Ihr Verständnis und freuen uns mit Ihnen auf das Seniorenfest 2021. Inge Schuhbäck Fliesentrends 2020 Besuchen Sie Bunsenstraße 43, 50997 Köln Telefon 0 22 36 /84 26 23 unsere Ausstellung Telefax 0 22 36 /84 26 24 16 WEISSER DORFECHO 175
Unser Dorf „Quo Vadis“ Weiß Jetzt Mitglied werden haft Antrag für eine Mitgliedsc Liebe Weißer Mitbürger, Mitmenschen weltweit t stimmbenicht rechtigt)mehr wei- passiv ! Freund und Förderer (nich Ich möchte mich heute an Sie wenden, ! aktiv ! ter machen können. Wir haben begriffen, in einer nicht leichten Zeit. Wir haben in dass wir nun wirklich____ an____ einem Punkt an- Name: ________________ ____ gekommen den letzten Monaten erlebt, wie sich un- Vorname: ________________ sind, wo wir alle als Gemein- ser Leben verändert hat. Wir alle haben schaft umdenken____ müssen, _______damit wir für _____ Straße: ____________ PLZ/Ort ________________ unsere Kinder und Kindeskinder das er- die aktuellen Nachrichten verfolgt und haben uns Gedanken gemacht, wie soll halten können, wovon ______ Geburtsdatum ____ ________wir____gerne _ unseren Telefon ________________ es in den nächsten Monaten weiter- Nachfahren erzählen möchten. __________________ gehen. Wir haben aber auch erfahren, Mobil ________________ _______Natürlich weiss Eintrittsdatum ich, dass wir zuerst bei wie wichtig es ist, Zuspruch von unse- uns selbst anfangen müssen. ____ ____ _ Dies ist das ____________________ ren Familienmitgliedern, Freunden und E-Mail ________________ ________ Schwerste, aber auch als Gemeinschaft Nachbarn zu erhalten. können wir zusammen ________das__schaffen. Ich ________________________ Datum / Unterschrift ________ möchte mich bei allen Bürgern von Weiss Wir haben erlebt, wieviel Zuneigung wir bekommen als Gemeinschaft. Natürlich bedanken, die in vielen Formen gezeigt 24,00 Euro Der Jahresbeitrag beträgt haben wir uns alle gefragt, ist es richtig haben, dass wir Gemeinschaft können. gewesen was wir in den letzten Jahren Überweisung Ich nenne mal nur ein Beispiel. Mitten im alle laufenden Jahresbeiträge für das erste Jahr sowie gemacht haben und haben wir nicht zu Meinen Beitrag von 24 Euro möglichs t bis Ende Janu ar absoluten des Jahr es überweis Lockdown e ich auf dashat unser Sipi Kiosk Konto der sorglos unser Leben gelebt? Mit einem Dorfgemeinschaft Weiß bei der an der Weißer Haupstraße einigen älte- Schlag wird uns klar, dass das, was wir für Stadtsparkasse KölnBonn ren Herrschaften 4378 78, BIC: COLSDE33XX X das „berühmte Papier“ IBAN: DE52 3705 0198 1902 selbstverständlich gehalten haben, nicht besorgt, das nicht mehr zu bekommen mehr selbstverständlich ist, den Umgang § 2 der Satzung: Zwec Jürgen Pfeiffer, Geschäftsführer k und Aufgaben war. des Es Veremag ins: seltsam klingen, der chließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne aber eine mit unseren Lieben in der Familie und a) Der Verein verfolgt auss Dorfgemeinschaft der §§51Weiß ff der AO 1977 solche Geste kann einen er und der geme wirklich innüt zigen rühren. es, die Interessen der Bürg unseren Freunden. Auf einmal begreifen b) Zweck des Vereins ist tteils Köln Und -Wei ß auf jeder sozialen,kann eine kulturellen und solche sportlichen Geschich- Vereine eines Stad Leser, erfahren. te aus liche der Zeit erzählen. Was wir in den e Zwecke sind: wir, was wirklich wichtig ist in unserem Zuspruch von Ihnen, liebe Gebieten zu fördern. Solch - Senioren und Jugendarbeit n und gesellschaftlich Leben, und wir fragen uns, was haben wir Aber auch wir müssen- Pfleg unse undfragen, Förd erun g wie von n wie letzten kulturellen z.B. , sport von Monaten Infor matio nsab endeerlebt haben n, Ausstellun gen, zeigt, wie relevanten Veranstaltunge in den letzten Jahren gemacht, welchen möchten wir in den nächsten Jahren Straßen- und ande alle ren Feste n wichtigchutz und wie schön es ist, als Dorf zu- Denkmals - Umwelt-, Landschafts- und Anlagen, die der Weißer Idealen sind wir hinterher gelaufen? Hö- zusammen unsere Gemeinschaft - die Errichtung und Verw altunsammen g von Plätz enzu weiterzur Verfügung gestellt werden... undhalten. Bevölkerung zur Nutzung her, Schneller, Weiter! Sind das wirklich entwickeln? Corona hat uns gezeigt, dass Vielen Dank an alle Weißer Bürger, die die Ideale, die wir in Zukunft noch wollen? wir alle umdenken müssen. 01.01.2018 Wie wollen in dieser Zeit alles für die Gemeinschaft Wohin führt uns dieser Weg? Was ist uns wir unsere Zukunft gestalten? Wir müs- und den Zusammenhalt getan haben. wirklich wichtig? Ich erinnere mich ger- sen jetzt verstehen, dass Veränderung ne an die Anfangszeiten meiner Tätigkeit nicht unbedingt etwas Schlechtes be- Liebe Grüße für die Dorfgemeinschaft, als ich mich deutet, sondern uns hilft, als Personen Ihr Jürgen Pfeiffer gefragt habe, was sind die Ziele für die und als Dorfgemeinschaft neue Wege zu es sich lohnt zu arbeiten: Gemeinschaft, beschreiten. Zusammenhalt und Verantwortung. Und Wir alle haben erlebt, dass wir so, wie wir ich habe in den letzen Jahren sehr viel bisher gelebt haben, auf Kosten unserer Foto: Sandra Milden WEISSER DORFECHO 175 17
Antrag für eine Mitgliedschaft Antrag für eine Mitgliedschaft ! aktiv ! passiv ! Freund und Förderer (nicht stimmberechtigt) ! aktiv ! passiv ! Freund und Förderer (nicht stimmberechtigt) Vorname: ____________________ Name: ________________________ Vorname: ____________________ Name: ________________________ PLZ/Ort _____________________ Straße: _______________________ PLZ/Ort _____________________ Straße: _______________________ Telefon ______________________ Geburtsdatum _________________ Telefon ______________________ Geburtsdatum _________________ Mobil _______________________ Eintrittsdatum __________________ Mobil _______________________ Eintrittsdatum __________________ E-Mail _____________________________________________________ E-Mail _____________________________________________________ Datum / Unterschrift __________________________________________ Datum / Unterschrift __________________________________________ Der Jahresbeitrag beträgt 24,00 Euro Der Jahresbeitrag beträgt 24,00 Euro Überweisung Überweisung Meinen Beitrag von 24 Euro für das erste Jahr sowie alle laufenden Jahresbeiträge möglichst Meinen Beitrag bis Euro von 24 Endefür Januar des das erste JahrJahres überweise sowie alle ichJahresbeiträge laufenden auf das Konto der Dorfgemeinschaft Weiß bei der möglichst bis Ende Januar des Jahres überweise ich auf das Konto der Dorfgemeinschaft Weiß bei der Stadtsparkasse KölnBonn IBAN: DE52 Stadtsparkasse 3705 0198 1902 4378 78, BIC: COLSDE33XXX KölnBonn IBAN: DE52 3705 0198 1902 4378 78, BIC: COLSDE33XXX § 2 der Satzung: Zweck und Aufgaben des Vereins: a) Der Verein § 2 der Satzung: Zweck verfolgt ausschließlich und Aufgaben und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Vereins: der §§51 ff der AO 1977 a) Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne der §§51b) Zweck ff der AOdes Vereins ist es, die Interessen der Bürger und der gemeinnützigen 1977 Vereine eines b) Zweck des Vereins ist es, Stadtteils Köln-Weiß die Interessen der auf sozialen, Bürger kulturellen und der und sportlichen gemeinnützigen Gebieten zu fördern. Solche Zwecke sind: Vereine eines Stadtteils Köln-Weiß auf sozialen, kulturellen und sportlichen Gebieten zu - Senioren fördern. und Jugendarbeit Solche Zwecke sind: - Pflege und Förderung - Senioren und Jugendarbeit von kulturellen, sportlichen und gesellschaftlich - Pflege und relevanten Förderung Veranstaltungen von kulturellen,wie z.B. von und sportlichen Informationsabenden, gesellschaftlich Ausstellungen, Straßen- und anderen Festen relevanten Veranstaltungen wie z.B. von Informationsabenden, Ausstellungen, Straßen-- und Umwelt-, Landschafts- anderen Festen und Denkmalschutz - Umwelt-, Landschafts- undund - die Errichtung Verwaltung von Plätzen und Anlagen, die der Weißer Denkmalschutz Bevölkerung zur Nutzung - die Errichtung und Verwaltung von zur Verfügung Plätzen undgestellt werden... Anlagen, die der Weißer Bevölkerung zur Nutzung zur Verfügung gestellt werden... 01.01.2018 01.01.2018 Vorsitzender: Ralf Perey, Auf der Ruhr 82, 50999 Köln, T. 02236 9699970, ralf.perey@dorfgemeinschaft-weiss.de Geschäftsführer: Jürgen Pfeiffer, Zum Hedelsberg 99, 50999 Köln, T. 02236 31500, juergen.pfeiffer@dorfgemeinschaft-weiss.de Schatzmeisterin: Christine Wilke, Auf der Ruhr 27, 50999 Köln, T. 0177 7214098, christine.wilke@dorfgemeinschaft-weiss.de Kontoverbindung: Sparkasse KölnBonn, IBAN: DE 52 3705 0198 1902 4378 78, BIC: COLSDE33XXX, Steuernummer: 219/5881/0577 Internet: www.dorfgemeinschaft-weiss.de, E-Mail: info@dorfgemeinschaft-weiss.de
Termine nach Vereinbarung Am Justizzentrum 7 50939 Köln Telefon: 0221 444 005 WEISSER DORFECHO 175 19
Unsere Schule Neues aus der Albert-Schweitzer Schule Alles anders. Die Weißer Grundschule in der Corona-Zeit. Das neue Aussengelände konnte gerade noch angetestet werden, dann war auch schon Schluss! Eingeschränktes Schulleben spiele – gerade wurden sie wieder für Lerngruppen und vermummten Gesich- Die ersten massiven Auswirkungen auf jedes Jahr geplant, der Elternsprechtag ter wundern. das Schulleben zeigten sich schon am – ein wichtiger Kommunikationsbau- 13. März, dem Tag der Bekanntgabe der stein für den regelmäßigen Austausch Schulschließung und Notbetreuung Schulschließungen. An dem Tag sollte zwischen Eltern und Lehrerinnen. Ebenso Eine Gesellschaft wächst an ihren Her- das Projektfest mit den vielen Kindern, konnten die Viertklässler nicht wie ge- ausforderungen und Aufgaben, ebenso Eltern und Freunden der Schule als krö- wohnt verabschiedet werden. Abschluss- Gemeinschaften jeglicher Art. nender Abschluss einer Projektwoche feiern, Gottesdienst, Spalier aller anderen gefeiert werden. Kurzfristig musste alles Kinder und Lehrer – alles musste abge- Die Menschen in Weiß können hier stolz abgesagt werden, da allen Beteiligten sagt werden. auf sich sein. Die Notbetreuung der klar war, dass ein Infektionsschutz nicht Schule wurde und wird von Kindern und gegeben war. Auch war mit dem Start des Präsenzun- Eltern nur da genutzt, wo sie zwingend terrichts am 7. Mai kein regulärer und notwendig ist. Der gordische Knoten aus Weitere Höhepunkte des alljährlichen zeitgemäßer Unterricht möglich. Eine Infektionsschutz und Sicherheit, Berufs- Schullebens mussten dieses Jahr aus- Lehrerin, die dauerhaft vorne steht und und Privatleben wird auch an der Schule fallen: Das Musical - hierfür hatten erklärt, dieses pädagogische Bild aus nicht vollständig gelöst. Aber alle Betei- die Kinder schon seit Monaten geübt, der Mitte des letzten Jahrhunderts galt ligten versuchten und versuchen hier die die Fußballstadtmeisterschaften – die als ausgestorben und wurde zurecht besten Lösungen zu finden. Jungen-Mannschaft hätte gerne ihren durch Partner- und Gruppenarbeit, För- Titel verteidigt, die Mädchen-Mann- derung zum selbstständigen Lernen, „Eltern und Schule stehen hier vor einer schaft ihre zahlreichen Erfahrungen in Schreib- und Rechenkonferenzen, Wo- großen Herausforderung“, erläutert der positive Ergebnisse umgewandelt, die chenplan und Werkstattarbeit abgelöst. Schuleiter Ralf Hoffmeister. „Alle Eltern Radfahrprüfungen – als Bestätigung Ein Zeitreisender würde sich bei einem möchten ihre Kinder in der Schule sicher für eine sichere Teilnahme mit dem Rad Schulbesuch ins Jahr 1950 versetzt füh- aufgehoben wissen, gleichzeitig sehen am Straßenverkehr, die Bundesjugend- len und sich lediglich über die kleinen sie auch die Gefahren der Pandemie. 20 WEISSER DORFECHO 175
Unsere Schule Der kleine Bernd Fledermausjunge Ein Text, der zeigt, was Kindern Freund- schaft in Zeiten von Schulschließung und Distanzlernen bedeutet Ebenso wissen die Eltern, dass ein Schul- einer Zeit der Unsicherheit eine Konstan- besuch ihrer Kinder für die psychische te erhalten.“ Es war einmal eine kleine Fledermaus und soziale Entwicklung eigentlich un- und diese Fledermaus hieß Bernd. Ei- erlässlich ist. Die Eltern stehen hier vor Festgestellt wurde, dass es für die Kin- nes Tages hatte sein Vater die Idee, dass sehr herausfordernden Entscheidungen, der wichtig war, wieder regelmäßig in Bernd mit seinen Freunden spielen die immer als Einzelfall gesehen werden die Schule zu kommen, um in den Aus- könne. Das muss Bernd aber wohl zu müssen. Und die Arbeitsbelastung der tausch mit den Klassenkameraden und langweilig gewesen sein, denn er woll- Eltern kommt noch dazu. Kinderbetreu- Klassenlehrerinnen zu treten. Im Präsen- te seine Freunde lieber erschrecken. Als ung und Home-Office sind nicht wirklich zunterricht konnte immerhin in Ansät- erstes wollte er seine Freundin Mathilda vereinbar.“ zen neuer Lernstoff vermittelt werden. erschrecken. Und dann fing es an: Er flog Erstaunlicherweise hatten die Kinder mit lange, aber leise. Und nach einiger Zeit Unterricht 2020 den neu eingeführten Hygieneregeln sel- hatte er sie gesehen und ist trotz seiner Nachdem die Anzahl der Kinder in der ten Probleme. So trugen alle Kinder wie Aufregung leise auf sie zugeflogen. Und Notgruppenbetreuung von ca. 0,5% auf selbstverständlich eine Maske im Ge- als er direkt hinter ihr war, stieß er einen 5% nach den Osterferien angewachsen bäude und auf dem Schulhof. „An der fri- lauten Schrei aus. Mathilda wäre fast war, kam Anfang Mai der Wiederbeginn schen Luft auf dem Schulhof eine Maske ohnmächtig geworden. „Bernd!“, fuhr sie des Unterrichts hinzu. Entgegen ersten zu tragen, erscheint auf den ersten Blick dann nach einiger Zeit fort „Du hast mich Ankündigungen aus dem Ministerium, übertrieben“, sagt Ralf Hoffmeister, „aber ja fast zu Tode erschreckt!“, schrie sie ihn dass der Unterricht am 4. Mai beginnt, Kinder neigen dazu, im Spiel die Welt um an. „Reg dich doch nicht so auf. Das sollte fing der Unterricht für alle Kinder der sie herum zu vergessen. Dies ist äußerst doch nur ein Spaß sein!“ Plötzlich hatte Jahrgangsstufe 4 erst drei Tage später positiv, führt aber dazu, dass die Kinder Mathilda eine super Idee. „ Wir könnten an. Die Benachrichtigungen aus dem Mi- auch vergessen, die Abstandsregeln ein- die anderen Bewohner des Waldes ja nisterium für Schule und Weiterbildung zuhalten.“ zusammen erschrecken.“ „Au ja!“, rief waren zu dem Zeitpunkt zuweilen nicht Bernd. „Das ist eine klasse Idee!“ Und das ganz eindeutig. „In der Zeit haben wir di- Das kommende Schuljahr taten sie dann auch. Sie erschreckten den verse Pläne erstellt, die ein paar Stunden Der Start in das Schuljahr 2020/ 2021 Biber, den Fuchs und den Dachs. Aber das später wieder im Papierkorb landeten!“, wird anders sein, darin sind sich alle an Wildschein, den Igel und das Eichhörn- erläutert Schulleiter Hoffmeister. „In die- der Schule einig. Aber das ist dann auch chen konnten sie einfach nicht finden. ser neuartigen und für alle unbekannten schon alles, was die Schulleitung weiß. Situation passieren Fehler. Dies gilt für „Regelungen für das neue Schuljahr kön- Auf einem umgefallenen Baumstamm unsere Schule, aber auch für den Schul- nen noch nicht getroffen werden, da sich machten sie Rast. Plötzlich erstarrten sie. träger und das Ministerium. Manchmal gezeigt hat, dass in ein einem Zeitraum Dann schrien sie los. „Was fällt euch ein, wäre bestimmt ein nochmaliges Über- von 2 Monaten viele neue Erkenntnisse uns so zu erschrecken?“ „Ihr wolltet uns denken sinnvoll, aber letztendlich saßen gewonnen werden könnten, von denen doch auch erschrecken, nicht?“ „Doch …“, und sitzen wir alle im selben Boot.“ man heute noch nichts ahnt“, führt die gaben beide kleinlaut zu. Doch plötzlich Konrektorin Pätzold aus. Sicher ist nur, lachten sie alle ganz laut, sodass es der Entgegen erster Vorschläge des Schulmi- dass Schule stattfinden soll, da sie ein Wald hören konnte. nisteriums, die eine jahrgangsweise Be- unverzichtbarer Teil unserer Gesellschaft schulung pro Tag vorsahen, stellten zwei ist. „Freunde haben, ist toll!“, lachte Bernd. Lehrerinnen der Schule ein Konzept auf, Und, wenn sie nicht gestorben sind, dann das es ermöglichte, dass fast alle Kinder Das Team der Albert-Schweitzer-Schule lachen sie noch heute. den Präsenzunterricht in der Schule bei (Anm.: Bis zum Redaktionsschluss Ende ihrer Klassenlehrerin verbringen konn- Mai 2020) Von Anna R. aus der 3a (Wombatklasse) ten. Die stellvertretende Schulleiterin - entstanden innerhalb des Präsenzunterrichts Eva-Maria Pätzold sieht darin wesentlich mehr Vorzüge. „Den Kindern bleibt in Foto: Milden Wir sind umgezogen: SANITÄR + HEIZUNG Kelvinstraße 31/6 ÖL- UND GASFEUERUNG Neue Telefonnummer: (02236) 89 666 16 PROFILÖSUNGEN FÜR BAD + HEIZUNG REGENWASSERNUTZUNG Kelvinstr. 31/6 I 50996 Köln (Industriegebiet Rodenkirchen) I Tel. 02236 - 89 666 16 SOLARTECHNIK Fax 02236 - 89 666 17 I www.osenberg-koeln.de I info@osenberg-koeln.de WEISSER DORFECHO 175 21
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