WIE WENDET SICH DER VERKEHR? - 77 Neuaufnahmen Bündnis Ela ein voller Erfolg Können Werkswohnungen helfen? - Düsseldorfer Jonges
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Monatszeitschrift der Düsseldorfer Jonges 02 • 2020 • 86. Jahrgang 77 Neuaufnahmen • Bündnis Ela ein voller Erfolg • Können Werkswohnungen helfen? WIE WENDET SICH DER VERKEHR?
AMAND Unternehmensgruppe BAUEN UMWELT PROJEKTENTWICKLUNG PROJEKTENTWICKLUNG BRÜCKENBAU NATURSTEINGEWINNUNG Wohn- und Gewerbegebietsentwick- Komplettabwicklung bei der Realisation Betreiben eigener Kieswerke und Aufbe- lungen. Entwicklung des Produktes „er- von Brückenbaumaßnahmen. Bau von reitung von Betonzuschlagstoffen, Betrei- schlossenes Bauland“ aus landwirtschaft- Spann- und Stahlbetonbrücken, Stahlver- ben eigener Lehmgruben. lich, industriell oder militärisch genutzten bundbrücken, Fertigteilbrücken, Brücken- Flächen. demontagen und -sanierungen. KÖLNER GOLFCLUB ERD-, TIEF-, STRASSENBAU ABFALLVERWERTUNG Mit 45 Spielbahnen die größte Spielanla- Erstellung von Fern- und Stadtstraßen, Herstellung hochwertiger Sekundärbrenn- ge in NRW (Zwei 18-Loch-Plätze und ein Altlastensanierung, Baugruben, Deponien, stoffe für Stromerzeuger und Zementin- 9-Loch Kurzplatz). PGA Premium Golf- Bahn- und Kabeltrassen, Erschließungen. dustrie, Betreiben eigener Deponien DK0- schule, Golf & Natur - DGV Zertifikat DKII. Gold, Clubhaus mit Restaurant Köln11. www.koelner-golfclub.de AUTOBAHNBAU DEICHBAU BAHNBAU Heute werden Verkehrswege und Auto- Planung und Realisation von Deichbau- Wenn es um die Basis von Schienentras- bahnen von morgen gebaut, ausgerichtet maßnahmen zum Schutz von Menschen sen geht sind wir mit besonderem Know- auf wachsende Verkehrsströme und höhe- und Umwelt. how und leistungsfähiger Technik stets ein re Belastungen. Dazu tragen wir mit Rück- kompetenter Partner im Bahnbau. sicht auf Umweltbelange bei. AMAND Hauptverwaltungssitz Borsigstraße 6-8 Büro Köln: 40880 Ratingen Freimersdorfer-Weg 43 Tel: 02102 9286-0 50859 Köln E-Mail: duesseldorf@amand.de Tel: 0221 952746-10 w w w .amand.de
Auf ein Wort Inhalt Düsseldorf und die Verkehrswende................. 4 Presserückblick und Neuaufnahmen.............. 7 Ela: Eine Bilanz................................................. 8 Unsere Gaslaternen........................................ 10 Helau liebe Heimatfreunde, während die Gelehrten noch darüber debattieren, ob wir nun in einem neuen Gastkommentar: Jana Hansjürgen................. 12 Jahrzehnt verweilen oder eben nicht, ob wir nun in den Zwanziger oder Dreißi- Ich bin ein Jong: Arnulf Pfennig..................... 12 ger Jahren leben, legen wir Rheinländer die nötige Gelassenheit an den Tag und Porträt: Gregor Berghausen........................... 13 feiern unsere fünfte Jahreszeit. Empfehlen sollte man die rheinische Freude und Däm Jong sinn Weit: Nicole Meyer................ 14 Beharrlichkeit leider weiterhin fast jedem Bürger. Denn intensiver vertiefen sich die Gräben und teilen sich die Lager – egal bei welcher Thematik – nur noch in Kaffee mit dem Baas: Matthias Körner.......... 15 zwei. In schwarz oder weiss. In die oder wir. In Plastik oder Papier, „Öko“ oder Jonges-Unternehmen: Ralph am Brunnen.... 16 „Bonze“, Greta oder „Oma Umweltsau“, Rechter oder Linker. Vater und Sohn: Dirk und Paul-Enzo Höll...... 17 Meinungspluralität scheint die meisten zu überfordern. Entscheidun- Vortrag: Peter Biesenbach............................. 18 gen nur für die eine oder eben nur für die andere Seite muten als einzige Freiheit an. Die aber inzwischen sogar auch eingeschränkt sein soll. Denn Jonges-Weihnachtsfeier................................ 18 immer häufiger ist zu vernehmen, dass man sich angeblich nicht mehr für Buchtipp: Jacques Tilly.................................. 19 „seine“ Meinung entscheiden darf oder diese kundtun darf. Der intelligente Lob von tor-Lesern........................................ 19 - beziehungsweise eigentlich nur der denkende - Mensch weiß dies einzuord- Glocke läutet neunmal.................................... 20 nen oder besser noch abzusprechen. Denn natürlich leben wir in einem der freiesten Länder mit der größtmöglichen Meinungsfreiheit. Spendezeit am 1. Februar.............................. 21 Aber es benötigt die Zwischentöne, die Grautöne, die vielfältigen Nachrichtenticker........................................... 21 Sichtweisen, Argumente und Ideen, um neue Ideen und Perspektiven über- Veranstaltungen............................................. 22 haupt entstehen zu lassen und Weiterentwicklung zu erlauben. Und diese ist unabdingbar, da die Aufgaben an die Weltgemeinschaft nicht weniger und Geburtstage.................................................... 23 nicht einfacher werden. Ein „ja oder nein“, „die oder wir“ als einzige Inhalte, Verstorbene.................................................... 23 Diskussionsgrundlagen oder Alternativen werden keinen Fortschritt bringen. Impressum..................................................... 23 Daher lasst uns einander zuhören, andere Meinungen respektieren, rücksichts- voll miteinander umgehen und die Diskussionen über die wichtigen Aufgaben anregen und mitgestalten. Lasst uns nicht von einigen wenigen deren Themen vorgeben, son- dern lasst uns die Inhalte bestimmen. Mit den absoluten Schwerpunkten auf Bildung und Umwelt! Damit unsere Enkel und Ur-Enkel auch noch in unse- rem schönen Dorf am Rhein friedlich und glücklich miteinander leben kön- nen und damit wir nicht auch noch einen Populisten vorgesetzt bekommen, wie es weltweit leider in Mode ist. Nicht, dass selbst „die“ noch irgendwann Monatszeitschrift der Düsseldorfer Jonges unserer besonnenen Bundeskanzlerin hinterherweinen, die sie jetzt zum Teufel 02 • 2020 • 86. Jahrgang 77 Neuaufnahmen • Bündnis Ela ein voller Erfolg • Können Werkswohnungen helfen? wünschen – HELAU ! WIE Euer WENDET Titel-Gestaltung: SICH DER Dominik VERKEHR? Lanhenke, Foto: Dirk Neubauer, David Mondt Seiten 6 – 8
V E R K E Die Region Düsseldorf braucht eine gemeinsame Kraftanstrengung I N Die Attacken waren heftig. Doch Oberbürgermeister Auch Vertreter der lokalen Wirtschaft reagierten laut- Thomas Geisel hat die Spur gehalten – im wörtlichen stark. Peter Wienen, der Vorsitzende der Interessenge- und im übertragenen Sinn. Letztlich segnete sogar der meinschaft Königsallee („IG KÖ“), packte die ganz Stadtrat das Projekt „Umweltspuren“, mit dem OB grobe Verbal-Keule aus: „Die Gefahr des Spaltens der Geisel Fahrverbote verhindern will, noch einmal ab. Gesellschaft und damit auch das Fördern von radika- Mit einer Stimme Mehrheit wurde der Abbruch des len Gruppen ist mit dieser Maßnahme nicht auszu- Versuches gestoppt. Doch Mehrheit ist Mehrheit, das schließen.“ Geisel konterte: „Wenn etwas unsozial ist, hat schon Konrad Adenauer so gesehen. Die Diskussi- dann sind es Fahrverbote. Die treffen die Pendler oder onen werden jedoch nicht verstummen. Das Wahljahr machen es den Handwerkern unmöglich, ihr Geschäft – am 13. September 2020 ist OB-Entscheid – hat sein auszuüben.“ großes Thema. Während die Einführung der beiden ersten Umweltspuren im Frühjahr des Jahres – Merowin- Herausforderungen gerstraße und Prinz-Georg-Straße – noch relativ ge- für die Wirtschaft räuschlos über die Bühne ging, kam es im November unmittelbar nach Start der dritten Umweltspur (Süd- Die Industrie- und Handelskammer (IHK) be- park/Werstener Kreuz) zu langen Staus. Und damit zu mühte sich von Anfang an um eine Versachlichung der krassen Reaktionen. Diskussion, ohne die Probleme zu ignorieren. IHK- Nur einige Beispiele: Der FDP-Fraktionsvor- Präsident Andreas Schmitz im O-Ton: „Jede Form der sitzende Manfred Neuenhaus sprach von „Freiheits- Verkehrsbeschränkung, insbesondere dann, wenn sie beraubung“. Und die FDP-Kandidatin für das OB- nicht gut vorbereitet und dann auch noch suboptimal Amt, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, entzog OB kommuniziert wird, stellt eine Herausforderung für Geisel „die Unterstützung bei dieser unsozialen Poli- den Erhalt der Wirtschaftskraft Düsseldorfs dar.“ tik“. Düsseldorfs CDU-Chef Thomas Jarzombek sagte Doch auch das saß, denn der Zeitpunkt für auf dem CDU-Kreisparteitag, durch die Umweltspur den Start der dritten Umweltspur war denkbar un- werde den Pendlern „das Leben zur Hölle gemacht“. günstig gewählt worden. Es waren zwar Herbstferi- Dabei hat er offensichtlich vergessen, dass – wie das en, aber die führen so kurz vor Weihnachten bei ei- Online-Portal „Report-D“ berichtete – eine der Ide- ner Einkaufsstadt wie Düsseldorf zu einem enormen engeberinnen für die Umweltspur die NRW-Umwelt- Shopping-Verkehr. Das wäre vielleicht noch zu ver- ministerin und Christdemokratin Ursula Heinen-Esser kraften gewesen. Entscheidend war, dass mit der Kunst- war – im Duett mit der Düsseldorfer Regierungsprä- stoffmesse „K 2019“ Ende November über 225.000 sidentin Birgitta Radermacher (ebenfalls CDU). auswärtige Messebesucher anreisten. Ein Blick in den T I T E L GE S C H I C H T E 04 das tor 02 | 2020
H R S W ENDE D E N S TAU Messekalender hätte genügt, das daraus resultierende Angebot muss besser werden. Der P+R am Südpark, Desaster zu verhindern. der zum Umstieg genutzt und auch ausgebaut werden Bei Oberbürgermeister Thomas Geisel perlt soll, kommt zu spät, sprich: Wir zäumen das Pferd ge- diese Kritik ab: „Das ist oft so im Leben: Wenn etwas rade von hinten auf.“. schnell geändert werden muss, kann man nicht erst ab- warten, bis irgendwann auch die Rahmenbedingungen stimmen. Aufgrund der drohenden Diesel-Fahrverbote OB Thomas Geisel: musste der vorliegende Luftreinhalteplan um die Um- „Wir arbeiten mit Hochdruck“ weltspur erweitert werden – wie das jetzt auch in Es- sen bei dem gerichtlichen Vergleich mit der Deutschen Thomas Geisel wehrt sich gegen den Vorwurf, Umwelthilfe geschehen ist.“ Weiter heißt es in einer die Verkehrswende zu wollen, ohne etwas dafür zu tun: OB-Stellungnahme für „das tor“: „Wie schon die ers- „Selbstverständlich setzen wir alles daran, dass die Al- ten beiden Umweltspuren ist auch die dritte in der ternativen zum Auto möglichst schnell ausgebaut wer- Ferienzeit gestartet. Allerdings haben die Herbstferien den: Wir arbeiten mit Hochdruck an der Ausweitung dieses Jahr spät und bei besonders schlechtem Wetter der bisher 6500 P&R-Plätze und an der Verbesserung begonnen. Da kam die K-Messe dann noch als ein der ÖPNV-Angebote. Die Rheinbahn wird außerdem weiterer Stau-Faktor obendrauf. Dennoch: Rekordver- mit neuen Fahrzeugen und Taktverdichtungen attrakti- dächtige Staus gab es an dem Tag in ganz NRW und ver werden. Mein Vorstoß für ein 365-Euro-Ticket, das nicht nur in Düsseldorf – mit einer Gesamtlänge von der Bund als Modellversuch in Düsseldorf fördern soll, über 600 Kilometern.Verkehrschaos gehört mittlerwei- ist ein weiterer Beitrag dazu. Auch die Radfahrer sollen le fast zu unserem Alltag. Der Grund ist aber nicht die auf neuen eigenen Fahrwegen schneller ans Ziel kom- Umweltspur, sondern dass es einfach zu viele Autos auf men - nicht zuletzt auf der Umweltspur.“ Und: „Die unseren Straßen gibt.“ Stadt arbeitet mit höchster Priorität an Konzepten, die Doch nicht nur der Zeitpunkt war kritikwür- ein Ziel haben: mehr klimafreundliche Verkehrsmittel dig, auch der Umstand, dass den Pendlern keinerlei wie Fahrrad und ÖPNV, aber auch intelligente sha- Alternative angeboten wurden – keine neuen Park ring-Konzepte für die Fortbewegung und fürs Parken & Ride-Plätze, keine Änderung des ÖPNV-Taktes, sollen Entlastung für den begrenzten Platz in der Stadt nichts. Die IHK bringt es auf den Punkt: „Eine derar- bieten. Das alte Rezept ‚mehr Straßen für Autos mit tige ‚verkehrserzieherische Maßnahme’ wird solange einem Fahrer hinterm Steuer’ passt nicht mehr in un- nicht funktionieren, bis attraktivere Alternativen ge- sere Zeit.“ schaffen worden sind, die in erster Linie Pendlern den Im Grundsatz gibt es da in der Stadt auch Verzicht aufs Auto ermöglichen. Heißt: Das ÖPNV- keinen Widerspruch. „Wir bekennen uns klar zur das tor 02 | 2020 05 T I T ELGES CH I CH TE
Verkehrswende“, erklärt auch IHK-Präsident Andreas von Bussen und Bahnen für seine Bürger kostenfrei Schmitz. Offen bleibt aber die Frage, auf welche Ver- anbieten. Der Tarif für die Pendlerfahrt nach Düssel- kehrsmittel die gutwilligen Pendler denn umstiegen dorf halbiert sich dadurch. Geht doch! sollen. Die Rheinbahn transportiert bereits heute im Das Beispiel aus Monheim zeigt aber auch, Jahr rund 225 Millionen Menschen (Bilanz 2018). Das dass eine regionale Zusammenarbeit dringend erfor- ist eine bemerkenswerte Leistung, weitere Steigerun- derlich ist. Antje Mahn, die Pressesprecherin der IHK gen sind aber nur mit erheblichen Investitionen denk- Düsseldorf, bestätigt das: „Da Düsseldorf Einpendler- bar. Und die brauchen Zeit ... stadt ist, ist aus unserer Sicht der Schulterschluss mit den Umlandgemeinden dringend geboten. um P+R- Anlagen dort zu bauen, wo die Pendler starten. Weichen wurden zu spät gestellt OB Thomas Geisel sieht das nicht anders, weist jedoch darauf hin, dass regionale Kooperationen Gravierende Änderungen, die zu einer Verkehrs- „oft ein mühsames Geschäft“ seien: Eine Olympiade wende führen könnten, sind Zukunftsmusik. Die Wei- Rhein-Ruhr in 2032 wäre hier ein mächtiger Trei- chen sind hier viel zu spät gestellt worden – auch in den ber, um Projekte voranzubringen, und zwar mit einer dafür zuständigen politischen Gremien. Doch die Hoff- konkreten Deadline.“ Das mag sein, aber diese Zeit nung stirbt zuletzt – auch in diesem Fall. Rheinbahn- werden wir nicht haben. Hier ist dringend ein neues Sprecherin Heike Schuster kündigt auf Anfrage von Verständnis von Zusammenarbeit erforderlich – zum „das tor“ an: „Damit wir eine Taktverdichtung anbieten Wohle aller Beteiligten. können, müssen wir natürlich unsere Flotte erweitern. Insgesamt investieren wir bis 2024 rund 450 Millionen Euro in neue Fahrzeuge. 42 Fahrzeuge werden ersetzt, Gespräche mit dem Umland überfällig also haben wir 16 zusätzliche Fahrzeuge für Angebots- verdichtungen.“ Doch der Rheinbahn fehlen aktuell Um einen wirklich großen Wurf zu landen, nicht nur Fahrzeuge, um das Angebot ausbauen zu kön- der zukunftsorientiert ist, sollte dabei nicht nur über nen, sondern auch Personal. Dazu Heike Schuster: „Wir Verkehrsfragen, sondern auch über die Wohnungs- brauchen gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aktu- baupolitik und die Wirtschaftsförderung gesprochen ell bauen wir insbesondere im Fahrdienst unser Team werden. Auch die IHK sieht diesen Handlungsbedarf. deutlich aus. So wurden im Jahr 2019 insgesamt über Dazu Antje Mahn: „Auch das Thema Wohnungsbau 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Fahrdienst kann interessant sein, da der Bedarf in Düsseldorf sehr eingestellt und ausgebildet.“ hoch ist und die Kommunen im Umland noch über Modelle wie in Luxemburg, wo der Öffent- weitaus mehr freie Kapazitäten verfügen. Dabei dürfen liche Personennahverkehr mittlerweile kostenlos an- wir aber die dadurch induzierten Pendlerströme nicht geboten wird, sind derzeit in Düsseldorf undenkbar aus dem Blick verlieren. Wirtschaftsförderung sollte – allein schon aus Kapazitätsgründen. Einem entspre- daher bei komplexeren Fragen anlassbezogen und, vor chenden Vorstoß der Bundesregierung hatte schon im allem mit Blick auf Flächenbedarfe und den interna- Jahr 2018 der damalige Rheinbahn-Sprecher eine Ab- tionalen Markt, über die Stadtgrenzen hinweg betrie- sage erteilt: „Das ist eine sehr panische Idee, die jen- ben werden – ohne damit den gesunden, kommunalen seits der Realität ist. Unsere Bahnen sind aktuell schon Wettbewerb aushebeln zu wollen.“ ausgelastet zu Stoßzeiten.Wenn man über Nacht nach Trotz des aufkommenden Kommunalwahl- dem Motto ‚Freibier für alle’ verfahren würde, dann kampfes sollten die Umweltspuren und ihre Folgen würde das System aus allen Nähten platzen“, erklärte nicht nur als Streitthema verstanden werden, bestenfalls er dem Düsseldorfer Express. Heike Schuster ergänzt sogar als Initialzündung, dass gehandelt werden muss – aktuell, dass die Einführung eines 365-Euro-Tickets, und zwar schnell. Die Wirtschaftskraft der Stadt Düs- wie von OB Thomas Geisel gefordert wird, oder des seldorf und der Großregion wird davon abhängen, ob kostenlosen Nahverkehrs bei der Rheinbahn pro Jahr es uns gemeinsam mit den Nachbarkommunen gelingt, für Mindereinnahmen im zweistelligen Millionen- die Verkehrswende zeitnah umzusetzen. Bereich sorgen würde: „Diese Zahl verdeutlicht, dass Übrigens: Jonges-Baas Wolfgang Rolshoven alternative Finanzierungsmechanismen in einem Ge- hat seine persönliche Verkehrswende bereits vollzogen. samtkonzept mitgedacht werden müssen, damit die Seit geraumer Zeit fährt er kein Auto mehr – sondern einheitliche Anwendung des Verbundtarifes nicht in nur noch mit dem Fahrrad und der Rheinbahn. Und Frage gestellt wird.“ die funktioniert, so der Baas, in der Innenstadt sehr gut: Kleinere Kommunen in der Nachbarschaft „Ich habe noch nie Probleme gehabt.“ Wieder mal die machen sich da offensichtlich weniger Gedanken. Jonges: vorbildlich! Text: Joachim Umbach Fotos: Dirk Neubauer Monheim wird im Jahr 2020 ab April die Benutzung T I T E L GE S C H I C H T E 06 das tor 02 | 2020
Presserückblick mit Thorsten Breitkopf/77 neue Jonges aufgenommen Mit neuem Schwung ins neue Jahr Thorsten Breitkopf Die Jonges sind wieder da. Nach der mit zeigers, unternahm diese Rückschau ein zigkeit abzusprechen, im Vordergrund. den Feiertagen am Jahresende üblichen Journalist aus unserer südlichen Nachbar- Unter den neuen Jonges auch Pause haben die Düsseldorfer Jonges den stadt, der aber in Düsseldorf und auch bei ein Schüler des Jahrgangs 2003. Das Start in den Reigen ihrer wöchentlichen den Jonges seine feste Wurzeln hat. neue holländische Mitglied Ronald Oo- Heimatabende geschafft. In einem vollen Er nahm seine Zuhörer mit zu mens hatte für alle neuen Mitglieder ein Haus stand im Henkelsaal im Mittelpunkt den Themen, die in der Landeshaupt- Fläschchen Kräuterlikör („Schrobbe- die Aufnahme von 77 neuen Mitgliedern. stadt für Aufregung gesorgt hatten: Da- ler“ mit 21,5 % Alkoholgehalt) dabei, Mit einem Durchschnittsalter von 49,42 bei standen die Diskussion rund um die was auf große Zustimmung stieß. Im Jahren werden sie sicherlich einen guten Einrichtung der Umweltspur mit ihren Namen der neuen Jonges richtete Prof. Teil des Schwungs für 2020 mitgeben. teilweise skurrilen Begleitumständen, Dr. Michael Konkel einige Worte an die Der Auftakt des Abends am ersten der heraufziehende Kommunal-Wahl- Jonges. 1989 aus Düsseldorf weggezo- Dienstag im Quartal galt traditionell dem kampf mit der nun wieder geltenden gen hat er immer noch eine Sehnsucht Presserückblick auf die vergangenen drei Stichwahl und auch die vom Bundes- in seine Heimatstadt. Heute lebt er in Monate. Mit Thorsten Breitkopf, Res- finanzminister angestoßene Diskussion, Bonn und bezeichnete es als atemberau- sortleiter Wirtschaft des Kölner Stadtan- reinen Männervereinen die Gemeinnüt- bend, was im Düsseldorfer Stadtbild seit seinem Fortzug geschehen ist. Die Stadt hat sich verändert, ohne ihre Identität zu verlieren. Und dabei haben nach seinen Worten die Jonges einen großen An- teil. Den Geist der Jonges, fundiert auf christlich fundierter Solidarität, vermisst er in Bonn am meisten. Diese Solidari- tät sieht er als immens wichtig dafür an, das Auseinanderdriften der Gesellschaft zu verhindern. Text: Manfred Blasczyk Fotos: Wolfgang Harste N E U A U F N A H M E N Franz Alberty Heizungsbauer Paul Enzo Höll Student Sebastian Lege Koch Peter Sobotta Rentner Markus Altschaffel Kaufmann Götz Alexander Hübener Unternehmensberater Dirk Leisten Feuerwehrbeamter Peter Soliman Geschäftsführer Stephan Avenel Vertrieb Klaus Hübenthal Rechtsanwalt Andreas Manteuffel Beratungsstellenleiter Nikolai Splittstößer Senior Manager Jens Michael Blümel Executive Director Ferdinand Jeute Dr. IT-Kfm. Holger Meckenstock Restaurator Thorsten Stark Dipl.-Kfm. Fabian Benjamin Blumenfeld Unternehmer Jörg Juraschek Unternehmer Michael Mekelburger Auktionator Udo Stern Unternehmer Michael Brill GF Klaus Kelke Bankkfm. Christoph Meyer Unternehmer Michael Süßer Dipl.-Geoökologe Lukas Brinias IT-Kfm. Frank Kezmann Maler- & Lackierermeister Lutz Meyer Dipl.-Kfm. WP/StB. Dieter Theuner Techniker i.R. Stephan Bruns Dipl.-Wirtschaftsing. Tibet Kilincel Medienpädagoge Jörg Mühlen Dipl.-Kfm. Frank Tiepel Kaufmann Johannes Dietlein Prof. Dr. Univ.-Prof. Michael Kirchner Reiseverkehrskfm. Ronald Oomens Sales Manager Marco van der Meer Kfm. Kai Eggert Werbekfm. Oliver Kirsch Immobilienmakler Armin Papperger Vorstandsvors. Jörn-Peter van der Vee Claus Franke Prof. Dr. med. Arzt Uwe Klein Fussballlehrer Stefan Pfitzer Dipl.-Ing. Beigeordneter a.D. Unternehmensberater Sebastian Frey Medienberater Oliver Klöck Dr. Rechtsanwalt Sascha Prochaska Kfm. Jens Vehmeier Betriebswirt Nicolas Gerhold Handelsvertreter Thorsten-Derrick Klomfass Betriebswirt Dirk Richter Dipl.-Soz.päd. Dennis Nikolai Volkeri Lagerwirtschafter Manfred Glahsl Dipl.-Ing. Bernd Klüber Kaufmann Thomas Röttgermann Vorstandsvorsitzender Jochen von Bukowski WP Dieter Grosche Musiker Christian Koke Vorstand Hans-Peter Schmidt Dipl.-Ing. Maurice Weber Schüler Guido Hartmann Dr. Journalist Michael Konkel Prof. Dr. Hochschullehrer Albert Schooren Versicherungsfachwirt Thomas Weinreich Rechtsanwalt Frank Hebmüller Dr.-Ing. Ingenieur Dirk Krane Dr. rer. nat. Apotheker Bernard Schroeder Ingenieur Florian Weisker Geschäftsführer Marc Wilhelm Held Dipl.-Kfm. Reinhard Kugler Privatier Philipp Schroeder Biologe Hans Michael Weiss Rechtsanwalt Karl-Phillip Hermann Gastronom Mario Küster Geschäftsführer Wieland Schulte Ingenieur Hans-Jörg Zech Dipl.-Betriebsw. das tor 02 | 2020 07 PRESSERÜCKBLI CK / N EUA U FN AH MEN
Am Ende ist ein gutes Gefühl geblieben Das Bündnis „Ela“ hat bewiesen: Öffentlich und privat passen zusammen, wenn es ums Gemeinwohl geht. Und der Wille da ist. Wenn sich drei Buchstaben aneinanderschmiegen, Vor allem beim Hofgarten. Dass die Jon- kann ein positiv besetzter Begriff entstehen – aber ges sich an der Beseitigung der Sturm- nur dann, wenn der Inhalt zusammenpasst. „PPP“ schäden beteiligen würden, folgte einer steht für eine Zweckverbindung der Öffentlichen historischen Logik. Hand mit der Privatwirtschaft. Wir kennen die „pu- Am Ende einer erstaunlich kur- blic-private partnership“ vom Autobahnbau. Wir Jon- zen Diskussionsphase stand unter dem ges aber kennen den Begriff nicht nur, wir haben Namen „Blickwinkel Ela“ die Geburt ihn gelebt. Auf ganz besondere Weise. Bei unserem einer ungewöhnlichen Allianz. Jonges, „PPP“, das die Bezeichnung „Blickwinkel Ela“ führte die Versicherer Ergo und Arag, die Fritz- und die Stadt mit privaten Partnern zusammenge- Henkel-Stiftung und – später dazuge- bracht hat, waren sogar Emotionen unterwegs. Das kommen – die Kommunikationsagentur nach einem fürchterlichen Pfingststurm im Juni 2014 „Kunst und Kollegen“: Sie bildeten eine initiierte Projekt ist 2019 zu Ende gegangen. „Irgend- Allianz der Geschädigten und Aufbauwil- wie schade“, sagt ein Beteiligter. ligen zugleich. Der Sturm hatte nämlich Der Sturm hat Schlimmes angerichtet. Bin- auch im Nahbereich der Konzernzentra- nen kurzer Zeit hat er öffentlichen wie privates Grün len gewütet. vernichtet. 40.000 Bäume verlor die Stadt vor fünf Das Städtische Gartenamt mit Jahren.Viele Menschen, die am Tag danach durch die seinem idyllisch gelegenen Hauptquartier Stadt gefahren sind, hatten Tränen in den Augen. Es am Aquazoo stand plötzlich vor Heraus- sah so aus, als hätte Düsseldorf Trauer geflaggt. forderungen, die es bis dahin nicht erlebt Mit Trümmern hat die Landeshauptstadt Er- hatte: Wie jetzt vorgehen, wo zuerst Hand anlegen? fahrung. Man weiß: Ein Wiederaufbau folgt nie Re- Wie private Hilfe organisieren und in einem Konzept geln aus dem Schubfach. Wer hätte je gedacht, dass bündeln? Rückblickend wissen die Beteiligten: Die wieder Panzer durch die Stadt rollen – diesmal aber mit dem Sturmnamen „Ela“ verbundenen Leistun- als Räumfahrzeuge und damit als Waffe gegen die gen eines städtischen Amtes, das bis dahin nie unter Zerstörung? Zeitdruck hatte arbeiten müssen, waren herausragend. Über Jahrzehnte haben sich die Jonges mit Beinahe schon traditionell fühlt sich die öf- dem öffentlichen Grün befasst. Das Grün hatte (und fentliche Hand immer aufgescheucht, wenn „Priva- hat) in dem Heimatverein stets einen starken Anwalt. te“ in den Apparat reinzureden versuchen. Wer die Er hat alle Versuche abgewehrt, das Erbe des Garten- „PPP“-Geschichte verfolgt hat, liest von schmerz- bauers Maximilian Weyhe (1795-1846) zu mindern. haften Anpassungsprozessen bis in die Jetzt-Zeit. Mit Hallo Jonges, Umzug geplant? Dann besser mit ... • Transporte • Nah- und Fernumzüge • Privat + Büro • See- und Luftfrachtverpackung • Lagerung Kieshecker Weg 151 · 40468 Düsseldorf – bodenständig – weltoffen – (02 11) 41 98 98 (02 11) 45 26 50 · Fax (02 11) 41 02 49 – ����n�tso�ientie�t – (0 21 02) 5 22 22 „Mitglied der Tischgemeinschaft Schlossturm“ Heinrich-Heine-Allee 43 • 0211-325344 Luegallee 108 • 0211-551015 Vertrauen Sie einem alten Düsseldorfer Familienunternehmen – Düsseldorf – Bürozeiten: Mo.–Fr. 8.00–17.00 Uhr www.muench-umzuege.de muenchfranz@muench-umzuege.de V E RE I NSG E S C H E H E N 08 das tor 02 | 2020
ihrem Stadtbildpfleger Volker Vogel hatten „Wir pflanzen Frohnaturen“ die Jonges glücklicherweise einen Steuer- Diese Zeile, in der Kreativabteilung der Kunst-Schmiede mann, der als Architekt die Empfindlich- erfunden und als Kompass genutzt, beseelte die Akteure keiten der Beamtenschar kennt und mit von Anfang an und sorgte für langen Atem. Die schöns- ihnen umzugehen gelernt hat. Das zahlte ten Blumen wachsen auf Mist, heißt eine Redewendung. sich schnell aus. Dass auf Stadtseite mit Sie hat was. Immer dort, wo das Bündnis mit neuen der Dezernentin Helga Stulgies und der Bäumen auftauchte, herrschte Aufbruchstimmung. Die Amtsleiterin Doris Törkel zwei kundige Begleitoptik bestand aus bunten Bändern und Luftbal- Frauen den Wiederaufbau verantworteten, lons. Auch bei Regen.Viele Bäume brachte das Bündnis ist mehr als eine Aktennotiz. Beide Beam- sogar zum Sprechen. „Wir wollen hier in Ruhe groß tinnen nämlich können auch Klima schaf- werden“, signalisierten Baumbinden. Eine Mahnung. fen, wenn es um „public-private“ geht. Jetzt, nach Abschluss der Aktion, ist eine Menge an Er- Vogel genoss von Beginn an das Ver- kenntnissen unterwegs und verankert: trauen des Bündnisses. Deren Beauftragte konnten stets sicher sein, dass ihre Vorstän- – Das Öffentliche Grün, 685 Hektar groß, hat einen de oder Geschäftsführungen hinter ihnen hohen Stellenwert in der Stadtgesellschaft. standen. Das erleichtert Entscheidungen. Im – Wenn´s eng wird, kann sich die Stadt auf die Laufe der Jahre entstand mehr als ein Zweck- Hilfsbereitschaft ihrer Bürger verlassen. bündnis. Man konnte miteinander. Und das – Die Stadt weiß jetzt, dass die Jonges nicht nur selbst auf fremdem Unternehmensterrains. Hand anlegen, sondern auch projektgebunden, dem 185.000 Euro brachte das Bündnis auf. Eine Inves- Gemeinwohl dienende Allianzen bilden können. tition in neue Bäume an vorbestimmten Orten: Am – Die Ela-Partner wissen, was sie aneinander Mörsenbroicher Ei (nahe Arag), am Golzheimer haben und machen in einem anderen Sozialprojekt Friedhof (nahe Ergo), an der Maximilian-Weyhe- („Kickwinkel“) weiter. Allee (nahe dem Jonges-Domizil Ratinger Tor), im – Alle haben ein Stück Erfahrung im Umgang mit Park Elbroich (nahe Henkel), Goldsteinparterre am Behörden gewonnen und gelernt, dass man Bürokratie Übergang zum Schauspielhaus. Alle Pflanzungen folg- bei gutem Willen entrümpeln kann. ten einem abgestimmten Plan. Und alle Aktionen des – „public-private“ kann sogar Emotionen freisetzen. Bündnisses waren öffentlich. Es war eine einzige (Marketing-)Zeile, die im Geblieben ist am Ende ein gutes Gefühl. Laufe der Zeit immer stärker an Gewicht gewann: Auf allen Seiten. Text: Ludolf Schulte Fotos: Archiv 19 9 4 IE D S E IT M ITG L HÖREN VERSTEHEN Wohnungsbaugenossenschaft Finde Dein Zuhause HANDELN ... in Düsseldorf Rethelstraße 44, 40237 Düsseldorf Tel. 0211 239566-0, www.eisenbahner-bauverein.de T E L . : 0 2 11 / 1 7 3 4 5 0 INFO@HOERGERAETE-AUMANN.DE Anlaufstelle: TG Schlossturm W W W. H O E R G E R A E T E - A U M A N N . D E das tor 02 | 2020 09 VEREI N S G ES CH EH EN
Düsseldorfer Gaslaternen: Denkmal von nationaler Bedeutung Erhaltungskonzept soll im März vom Stadtrat verabschiedet werden Wie geht es mit den Gaslaternen weiter? die Düsseldorfer Gasbeleuchtung ... eine bleiben, etwa 4.000 verschwinden. Welche Im letzten Jahr war es um diese Frage in herausragende nationale Bedeutung auf.” das dann konkret sein werden, ist jedoch der Öffentlichkeit ein wenig ruhiger. Dafür Diese zentrale Feststellung der Landeskon noch nicht festg elegt. Die jetz ig e Ein wurde hinter den Kulissen um so intensi servator in Dr. Andrea Pufke ist eine der schätzung erg ibt sich aus einer schema ver gearbeitet. In fünf Arbeitskreisen klärten Säulen des Konzepts. Der weitaus größte tischen Anwendung der Filterkategor ien Verwaltung, Denkmalschutz und Initiative Teil der Düsseldorfer Gaslater nen ist als per Computer. Deshalb steht auch in dem Düsseldorfer Gaslicht gemeinsam mit ex „denkmalwert” eingestuft worden. Aus Vorber icht an mehreren Stellen „Potenzi ter nen Experten zahlreiche Fragen um die nahmen sieht der Denkmalschutz nur in elle Einzelf allprüfungen im Rahmen der histor ische Düsseldorfer Gasbeleuchtung. In einigen wenigen Gebieten, bei denen kein Detailplanungen bleiben vorbehalten”. diesem Dialogprozess gab es viel Überein Bezug zwischen Bebauung und Beleuch stimmung, aber auch in manchen Punkten tung festgestellt werden konnte. durchaus unterschiedliche Auffassungen. Zweite Säule des Erhaltungskon Vorschriften lassen Als Ergebnis hat Planungsdezernen zepts sind technische Maßnahm en, die Spielraum tin Cornelia Zuschke jetzt ein Erhaltungs den Betrieb der Gaslaternen mit aktuellen konzept vorgelegt. Die Grundzüge sind den Vorschriften und Gesetzen in Einklang Genau dieser Punkt wird künftig wichtig zuständigen Ausschüssen bereits in einem bringen sollen. Das Amt für Verkehrsma werden. Im Zuge des Dialogprozesses hat Vorber icht vorgestellt worden. Im Febr u nagement hat dazu einen so genannten der Arbeitskreis „Recht und Sicherheit” ar soll die endgültige Vorlage dann in den Filterkatalog entwickelt, anhand dessen festgestellt, dass die rechtlichen Vor schrif Ausschüssen und in den Bezirksvertretungen jeder Standort bewertet wird. Diese Kri ten nur in den wenigsten Fällen absolut diskutiert und verabschiedet werden. Ende ter ien reichen von Abstandsregelungen bis bindend sind. Fast immer gibt es einen März wird dann, so der Zeitplan, der Stadtrat zur Verkehrsbedeutung einer Straße. Die Entscheidungs- und Er messensspielraum. entscheiden. Folgen dieser Bewertung reichen ihrerseits Ein Beispiel ist der Kaiser-Friedr ich-Ring. wieder vom Versetzen einer Gaslaterne bis Bei schematischer Anwendung des Ent zu deren Entfernung. scheidungsrasters würden dort auf jeden Fast alle Gaslaternen Nach Anwendung all dieser „Fil Fall die Gaslaternen fallen, weil er als denkmalwert ter” erg ibt sich im Erh alt ungskonz ept Hauptverkehrsstraße mit Tempo 50 ein dann eine Zahl: Rund 10.000 Düssel gestuft ist. Das ist nur schwer vorstellbar. „Im Verg leich mit den Gasl at er n enb e dorfer Gaslater nen sollen nach dem Vor Im Stadtgebiet gibt es noch eine ganze ständen anderer deutscher Städte weist schlag der Verwaltung dauerhaft erhalten Reihe ähnlicher Fälle. In gewachsenen „Ich möchte mich sicher fühlen. Vor allem Zuhause.“ Zu Hause in amBrunnen.de Düsseldorf. GÖLZNER – RICHTIG GESICHERT – Mehr auf www.goelzner.de oder unter 0211/86 66 10 G A S L AT E R N E N 10 das tor 02 | 2020
Wie der Vorschlag zustande kam: Intensiver Dialog zwischen Bürgern und Verwaltung Nachdem die Fronten in der Ausei nandersetzung um die Gaslaternen sehr verhärtet waren, hat Planungs dezernentin Cornelia Zuschke einen Dialogprozess in Gang gesetzt, der das Know-how der Bürgerschaft in die Planung eingebracht hat. Gestar tet wurde er im Herbst 2018 mit einer Veranstaltung im Henkel-Saal und ei Siedlungen wie in Unter rath, Gurken Vielleicht werden dann auch im nem Workshop im Stadtmuseum. land oder Tannenhof sieht das Amt für Stadtm arket ing die Mögl ichkeit en ge Verkehrsmanagement Probleme durch die nutzt, die unsere Gaslater nen als Denk Im Laufe des Jahres 2019 ging dann engen Straßen und die fehlenden Bürger mal von „herausragender nationaler Be die Arbeit in fünf Arbeitsgruppen wei steige. Gerade hier sind die Gaslater nen deutung” bieten. Anregungen dazu gibt ter.Verwaltung, Denkmalschutz (LVR) aber ein ganz wichtiger Teil der Siedlungs es bereits viele. Sie sind auch in der Do und Mitglieder der Initiative Düssel struktur und die Bürger haben eine enge kumentation der Arbeitskreise nachzule dorfer Gaslicht klärten mit Hilfe ex Bindung zu „ihren” Laternen. sen , die parallel zum Vorber icht veröf terner Experten viele Fragen aus den fentlicht wurde. Bereichen: Rat kann Weichen in – Recht und Sicherheit Richtung Erhalt stellen Engagement „vor der – Technik Haustüre” ist wichtig – Kosten Auf jed en Fall kann der Rat jetzt die – Umwelt und Gesundheit Weichen grundsätzlich in Richtung Er Danach wird es ganz besonders auf das – Denkmal, Stadtbild und Kulturgut halt stellen. Anders als noch vor wen i Engagement der Bürger vor ihrer eige gen Jahren, stehen die Zeichen jetzt eher nen Haustüre ankommen. Wenn es um Außerdem wurden in einer separaten auf Kooperation als auf Konfrontation. Einz elf allp rüf ung en geht, ist näml ich Sitzung Anregungen für das Stadtmar Das Engagement der Jonges, der Initiati insb es ond er e das Wiss en um örtl ic he keting rund um die Gaslaternen ge ve Düsseldorfer Gaslicht und zahlreicher Verh ältn iss e gef ragt. Ents cheid ung en sammelt. Bürger hat Früchte getragen. „am grünen Tisch” lassen sich nur ver Ein Lenkungskreis führte die Ergeb Im Laufe des Febr uar werden die hindern, wenn jemand da ist, der in der nisse aus den Arbeitskreissitzungen zu Rathausparteien den Vorschlag der Verwal Praxis Bescheid weiß und sich für sein sammen und koordinierte den Prozess. tung diskutieren und hoffentlich zustimmen. Viertel engag iert. Das Thema wird uns Er wird auch weiterhin in den Prozess Die Jonges und die Initiative Düsseldorfer also auch in den nächsten Jahren noch eingebunden bleiben und Anlaufstelle Gaslicht werden das ihre dazu tun, das am weiter begleiten, wenn auch eher mit po für erforderliche Abstimmungen sein. Ende eine positive Ratsentscheidung steht. sitiven Vorzeichen. Text und Foto: Lutz Cleffmann Fullservice für Point of Sale & Aussenwerbung. + Aussenwerbung + Werbung am P.O.S. + Banner & Fahnen + Textile Werbung + Leuchtdisplays + Floorgraphics + Präsentationssysteme + Warehousing + Fahrzeugfolierung + Logistik S&D Siebdruck GmbH · Mettmanner Straße 15 · 40699 Erkrath Telefon 02 11 - 24 50 10 - 0 · info@sud.de · www.sud.de
Gastkommentar Düsseldorfer Jonges - da bin ich dabei! Jede*r Jeck*in » ist anders Ich bin Im Karneval und zu jeder anderen Jahreszeit. Genau das hat mich als Ostwestfälin, als ich vor über zehn Jahren nach Düsseldorf kam, sofort gepackt. Düsseldorf wirbt nicht nur mit Weltof- bei den fenheit, Düsseldorf ist weltoffen. Aus diesem Grund gehört es zum Selbstverständnis der Stadt, die Düsseldorfer Charta der Vielfalt zu unterzeichnen und Teil des bundesweiten Netzwerks zu sein. Diese Charta beruft sich auf die Diversity-Dimensionen des allgemei- nen Gleichbehandlungsgesetzes: Religion und Weltanschauung, Geschlecht, Jonges, weil Behinderung, sexuelle Identität, Alter, ethnische Herkunft und Nationalität. Darüber hinaus gibt es noch eine Vielzahl an Dimensionen wie soziale Her- ich ein kunft oder Bildung. Diversity zielt auf die Anerkennung und Wertschätzung aller und überzeugter nimmt nicht nur die Unterschiede in den Blick, sondern besonders die Überschneidungen und Gemeinsamkeiten. Mein Aufgabenfeld als Diversi- ty Beauftragte ist es, Menschen zu sensibilisieren, eigene Vorurteile und Kli- Düsseldorfer scheebilder zu hinterfragen und Menschen zu vernetzen. Diese Vielfalt macht eine moderne Gesellschaft aus und bereichert sie. bin « Allerdings ist Vielfalt auch ein schönes Wort, das mit seinem leichten Klang über Realitäten hinwegsehen lässt. Einige Menschen erleben den Be- griff völlig anders.Wenn wir mal ehrlich zu uns sind, werden Identitätsmerk- male wie männlich, weiblich oder divers, jünger oder älter, reich oder arm, hetero- oder homosexuell, behindert oder nicht behindert oftmals unter- schiedlich bewertet. Auch Düsseldorf kennt Rassismus, Homofeindlichkeit, Sexismus, Antisemitismus und einiges mehr. Diskriminierung beginnt bereits auf dem Schulhof und ist nicht an Bildung oder soziale Herkunft gebunden. Wir erleben sie überall. Ein Bei- spiel dafür ist leider auch die Glosse „Es Habet“, in der Dezemberausga- be 2018 von „das tor“. Geschlechtliche Vielfalt wurde heruntergespielt und ins Lächerliche gezogen. Diskriminierung getarnt als vermeintliche Satire konnte so nicht stehen bleiben. Es folgte ein Gespräch mit der Leiterin der Trans*Beratungsstelle Lena Klatte, die die Augen der Jonges für die reale Si- tuation von Trans*menschen öffnete und eine neue Sensibilität schaffte. Dieser Prozess von der Glosse bis hin zum gemeinsamen Austausch hat mir gezeigt, dass die Jonges dialogbereit sind. Genau dieses Miteinander wünsche ich mir. Ebenso bewusstes und mutiges Reflektieren sowie die Din- ge aus anderen Perspektiven zu betrachten. Ich bin glückliche Wahldüsseldorferin und wünsche mir für die Zu- kunft weiterhin offene Arme, Ohren und Herzen. Arnulf Pfennig einer von uns J ana Hansjürgen seit 1980 Diversity Beauftragte der Landeshauptstadt Düsseldorf G A S TKOM M E N TA R 12
WERKSWOHNUNGEN: EINE ANTWORT AUF UMWELTSPUREN IHK-Manager Gregor Berghausen ist ein Köln/Düsseldorfer Gregor Berghausen • Gregor Berghausen wurde 1968 in Porz (jetzt Köln) geboren. Dort wohnt er mit seiner Frau und drei Kindern. • In Köln studierte er Mittlere und Neuere Geschichte sowie Volkswirtschaftslehre. • Abschluss: Magister artium. • Seit 2016 ist Berghausen Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handels- kammer (IHK) Düsseldorf. Er kannte das Haus bereits, weil er dort von 2002- 2008 Geschäftsführer und Abteilungsleiter Berufliche Bildung/Prüfungen war. • Sechs Jahre war er Ehrenamtlicher Geschäftsführer des Festausschuss Porzer Karneval, die Dachorganisation von 25 Karnevalsgesellschaften in Köln-Porz, zuvor 18 Jahre Vorsitzender einer Jugend-Karnevalsgesellschaft. • Seit 2018 ist Berghausen Düsseldorfer Jong. Der Brief war nicht etwa ein Irrläu- der Mehrheitsentscheidung, auch an der sehen, dass die Nahverkehrsplaner viel fer. Ordnungsgemäß hatte eine Se- dritten Spur festzuhalten, hatte sich die zu lange geschlafen haben. nioren-Organisation ihn an die Indust- Kammer geäußert: „Damit hat die Politik Berghausen ist Kölner. Er wohnt rie- und Handelskammer in Düsseldorf der Standortattraktivität der Landeshaupt- mit Frau und drei Kindern in der Dom- (IHK) adressiert. Dort löste das Schrei- stadt einen Bärendienst erwiesen.“ stadt, was ihm allerdings nicht den Blick ben, das ein Anliegen enthielt, Verwun- Bei dem Lamento freilich ist es verstellt. Düsseldorf ist für ihn der „in- derung aus. Die IHK hat mit vielem zu nicht geblieben. Die 85.000 IHK-Mit- ternationale Nucleus“ am Rhein – eine tun, aber zuständig für Senioren-Anlie- glieder erwarten von ihrer Kammer die Stadt, die seiner Meinung nach weiter gen ist sie sicher nicht. Offenbar sehen Lösung von Zukunftsfragen auf der Ba- wachsen wird. Hoffentlich, so sagt er, externe Gruppen mehr Kompetenzen. sis politischer Rahmenbedingungen. nicht monostrukturiert. Der Volkswirt Das Schreiben erreichte den 11. Berghausen ist davon überzeugt, dass das ist überzeugt von der Idee einer „durch- Stock des IHK-Bürohauses an der Ber- Thema Werkswohnungen nahe dem Ar- mischten Stadtgesellschaft“ - mit be- liner Allee. Dort sitzt Gregor Berghau- beitsplatz jetzt eine noch größere Rol- tuchten und weniger betuchten Men- sen, Hauptgeschäftsführer der Kammer, le spielen wird. Eine Antwort auf länge- schen unterschiedlicher Herkunft. Neue die 1831 als „Königliche Handelskam- re Fahrzeiten von 235.000 Berufspendler Wohnquartiere sieht er im Duisburger mer zu Düsseldorf“ gegründet worden durch verengte Fahrspuren. Süden und im Rheinkreis Neuss. ist. Monarchisch freilich geht es im 11. Das Schreiben der Seniorenver- 150 IHK-Mitarbeiter haben in Stock nicht zu. Berghausen hält es nicht tretung signalisiert: Offenbar werden Berghausen einen Chef, der sich auf dem mit goldverziertem Stuck. Die Wohn- der Kammer mehr Kompetenzen zuge- Platz, den er einnimmt, spürbar wohl fühlt. landschaft seines Vorgängers hat er um- schrieben, als sie selbst beansprucht. Die- Belange der Wirtschaft und politische In- funktioniert: Das Chefzimmer wird von ser Anspruch hat Gewicht. Die heimi- teressen rufen nach Abwägung und Aus- einem großen Tisch dominiert und sig- sche Wirtschaft spült nämlich knapp eine gleich. Sein Studium der Mittleren und nalisiert dem Besucher, bitteschön rasch Milliarde Euro pro Jahr in die Stadtkasse. Neueren Geschichte betrachtet er für auf den Punkt zu kommen. Die Berufspendler bringen davon allein sich selbst als förderlich, wenn es um das „Standortpolitik“ heißt der 560 Millionen Euro auf. Die Forderung Verstehen von unterschiedlichen Positio- Oberbegriff, dem sich die wirtschaftliche der IHK, als Konsequenz aus dem Ja zu nen geht. Manch ein Beobachter meint, Selbstverwaltung IHK verschrieben hat. Umweltspuren den öffentlichen Nah- förderlich sei auch ein Gen, das ihn ans Unter diesem Dach findet sich viel Kon- verkehr möglichst schnell auszubauen Brauchtum heranrücken lässt. Seine Kar- kretes. Neben der Bewertung der Stadt- und die Zahl der P&R-Plätze zu erhö- riere als Vereinskarnevalist hat er allerdings finanzen natürlich auch das aktuelle Pro- hen, liegt auf dem Schreibtisch der Ent- schon 2013 für beendet erklärt. blem „Umweltspuren“. Unmittelbar nach scheider. Viele haben inzwischen einge- Text: Ludolf Schulte Foto: IHK das tor 02 | 2020 13 PO RTR ÄT
Zwischen Schildow, Däm Jong sinn Weit Lima und Düsseldorf Nicole Meyer (37) mag den Winter nicht „Das war längerfristig nicht mein Ding.“ Habe es nie versucht.“ Sie liebte den Wirt- Jetzt ist sie wieder Wirtschaftsprüferin, schaftsjob eben sofort, brauchte also keine beim ebenfalls großen KPMG-Konkur- Tests. Den Winter mag sie nicht, weil sie da renten Deloitte. Oft und tagelang unter- im Dunkeln zur Arbeit geht und im Dun- wegs, ob nach London, Berlin, China oder keln zurückkommt. „Die Sonne kam man Japan. In Zentralen oder Niederlassungen. durch nichts ersetzen.“ Aber das passt gut „Ich gebe mich da aber nicht mit Papier zu den beiden. Denn ihre Jahresabschlüs- und Datenträgern zufrieden. Ich schaue se müssen besonders im Winter bearbeitet mir auch die Fließbänder an und spre- werden, genauso wie Martin in dunkler che viel mit den Mitarbeitern vor Ort.“ Zeit nicht nur mit seiner Versicherungs- Nicole Meyer agentur, sondern auch noch mit der Or- ganisation seines Karnevalvereins und der Schildow? Wo liegt das denn? „Nördlich „Wer im Winter viel Vorbereitung seines großen BV 04-Oster- von Berlin.“ Da kommt sie her, durfte aber arbeitet, kann im Sommer fußballturniers ausgelastet ist. „Dafür haben vom vierten bis achten Lebensjahr mit den viel in die Sonne!“ wir im Sommer umso mehr Zeit für uns.“ Eltern in die peruanische Hauptstadt Lima. Denn der Vater war Außenhandelskaufmann eines DDR-Unternehmens. „Und als wir Wie lernt man denn bei so einem Leben ei- Wie sie auf den Hund kamen zurückkamen, war die Mauer weg, und die nen Mann wie den Jong Martin Meyer ken- DDR auch.“ Neugierig durch die Berufe nen? „Über das Internet, ganz einfach und Wer kocht denn daheim. „Meist der Ther- der Eltern, die Mutter, Wirtschaftsprüferin, normal. Nach zwei Jahren fragte er, ob wie momix und Martin.“ Der übernimmt viel hatte Nicole früh Kontakt zur Branche und heiraten sollten. Und da habe ich nicht nein Hausarbeit. Nicole: „Der Keller sieht mich studierte BWL an der Humboldt-Univer- gesagt!“ Sie begleitet den Ex-Karnevalsprin- selten.“ Leichtes Grinsen.Was ist mit Sport? sität zu Berlin, wurde Steuerberaterin und zen nur zu „ausgewählten Veranstaltungen“, Sie spielte seit der achten Klasse Volleyball Wirtschaftsprüferin. Alles mit guten Noten. wie sie es behutsam formuliert. War es kein und nun wieder, wenn sie überhaupt Zeit „Mathe war immer mein Ding“. Problem, dass er voriges Jahr mit einer Vene- hat, in der Hobby-Mixed-Liga. Außerdem Bald kam ein Angebot der großen KPMG, tia von Saal zu Saal zog? „Nö, erstens habe läuft sie schon mal Marathon in der Staffel. die Unternehmen prüft, einen Job in Düs- ich zu der einen guten Draht und zweitens Da wäre noch der lebendige, süße kroatische seldorf anzutreten. Nach achteinhalb Jahren hätte ich es selbst nicht gekonnt und ge- Mischling ´Lyon´ aus dem Tierheim. Wäh- der Wechsel zum chinesischen Digitalriesen wollt.“ rend eines Spaziergangs bei Sturm auf Lan- Huawei, quasi auf die andere Seite. Dort Nicole Meyer wirkt locker und geoog kamen sie auf die Idee. „Ein Hund fertigte sie zwei Jahre lang Jahresabschlüs- selbstbewusst. Hatte sie als Kind nie einen wäre doch jetzt nicht schlecht!“ se an, wie die, die sie zuvor geprüft hatte. anderen Beruf im Sinn? „Eisverkäuferin! Text: Wolfgang Frings Foto: privat DIE NATUR IST UNBERECHENBAR! Wir erhalten Werte. Versichern Sie jetzt Ihr Hab und Gut mit unserem Basis-Paket „StarkregenPlus“ gegen Naturkatastrophen wie Überschwemmungen und Rückstau durch Starkregen. Die Meisterwerkstatt für mechanische Uhren Bonifatiusstr. 59 | 40547 Düsseldorf Geschäftsstellenleiterin Doris Greinert Historisch oder Modern ... Düsseldorf Alt-Lörick Neusser Str. 82 · 40219 Düsseldorf · Telefon 0211 3006600 Armbanduhren, Taschenuhren, doris.greinert@gs.provinzial.com Parkplätze, Comtoise Uhren Wanduhren, Standuhren, Museum, Location für Events, Sie finden uns unter: Tisch- oder historische Stiluhren ... Geburtstage und Jubiläen facebook.com/Provinzial Rheinland Wir reparieren mechanische Uhren mit Doris Greinert jahrzehntelanger Erfahrung fachgerecht. www.antikuhrmeister.de Darauf können Sie sich verlassen. Tischgemeinschaft: Reserve 0211 53815398 DÄM JON G S IN N W E IT 14 das tor 02 | 2020
„Das Jonges-Magazin Auf einen Kaffee mit dem Baas ist ein tolles Produkt“ RP-Geschäftsführer Matthias Körner beim Kaffee-Gespräch Manche Anerkennung will hinterfragt sein, Baas“ brachte er diese Nachricht mit: Die diese hier nicht. „Das Jonges-Magazin ist Lesegewohnheiten haben sich verändert. ein tolles Produkt geworden.“ Der das sagt, Immer mehr Menschen lesen die RP digi- heißt Matthias Körner (47). Als Geschäfts- tal und schon am Vorabend (ab 20.15 Uhr). führer der Rheinischen Post verantwortet Die Abo-Zuwachsrate liegt bei 25 Prozent. er die Bereiche Anzeigen,Vertrieb, Content Demgegenüber gehen die Print-Auflagen Marketing und Veranstaltungen. Unter sei- in Deutschland seit Jahren schon zurück. Im Matthias Körner ner Obhut kommt allmonatlich „das tor“ kleinen Maßstab merken wir das auch. Im auf den Markt. Im Konzert der Titel, die die Netz verzeichnen wir für unser Magazin en Formaten strickt. Und der – am Rande Rheinische Post druckt, kann unser Maga- 10.000 Klicks – weit über der Druckauf- angemerkt – demnächst ein Jong wird. zin punkten. lage. Jonges-Baas Wolfgang Rolshoven will Dabei ist dem mit Frau und Kind Der gelernte Verlagskaufmann und auf die gedruckte Form jedoch „auf keinen in Oberkassel wohnenden Manager si- Betriebswirt hat eine harte Schule hinter Fall“ verzichten. cher nicht verborgen geblieben, was in sich. Er war bei Springer, der Bauer Me- Wäre Körner nicht ein so gelassen der Branche wie ein Donnerhall gewirkt diengruppe und bei der Funke-Gruppe in wirkender Hamburger, sondern ein emotio- hat. Der Intendant des Südwestfunks, Kai Essen. In ihm fand die RP als Nachfolger nal bestimmter Rheinländer: er würde ange- Gniffke, hat in einem Zeitungsinterview des verstorbenen Tom Bender einen Fach- sichts des Umbruchs, in dem sich die ganze gerade gesagt, er habe den Kampf um jun- mann, der sich bei Tageszeitungen, Maga- Medienbranche befindet, kaum lachen. Das ge Fernsehzuschauer (bis 30 Jahre) aufge- zinen und in den digitalen Medien aus- hat er sich jedoch bewahrt. Ein Mann mit geben und wolle in diese Gruppe nicht kennt. Zum „Kaffeegespräch mit dem Zuversicht, wie es scheint. Einer, der an neu- mehr investieren... Text und Foto: ls Schenken Sie Kindern FerienZEIT! Die AWO Düsseldorf unterstützt mit Ihrer Spende Ferienfreizeiten für Kinder und Jugendliche aus Familien, die sich keinen Urlaub leisten können. Arbeiterwohlfahrt Helfen Sie uns zu helfen! Düsseldorf e.V. Schenken Sie Kindern und Jugendlichen aus Düsseldorf unbeschwerte Erlebnisse. Weitere Infos unter Telefon 0211 60025-168.
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