Wirtschaft - IHK zu Coburg
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Unsere Wirtschaft Zeitschrift der Industrie- und Handelskammer zu Coburg 3|2005 Seite 10 Region Firmenporträt Casino Stöwer GmbH Seite 24 International Messeplatz Deutschland Seite 26 Recht Brüssel will bei Dienstleistungen Hindernisse abbauen Seite 30 Betriebliche Praxis Kommunikation richtig planen
Seminar Logistik Zielgruppe: Mitarbeiter aus kaufmännischen und logistischen Fachabteilungen, die in die komplexen logistischen Prozesse ihrer Unternehmen eingebunden sind oder werden sollen, z.B. Fachkärfte, Gruppen- und Teamleiter, Fachkaufleute, Fachwirte, Meister, Techniker, Betriebswirte etc. Die op An Hand der vier logistischen Grundsäulen: Beschaffungs-, Produktions-, Absatz- und Entsorgungslogistik wird dargestellt, wie der Marktbedarf schnell, flexibel und kostengünstig abgedeckt werden kann. Seminarinhalte: - Aufbau der Materialwirtschaft - Kennzahlen - ABC-XYZ-Analyse - Beschaffungsmarktforschung - Produktionseffizienz - Ausgangslager - Vertriebskennzahlen - Optimierung der logistischen Kette Im Unternehmensplanspiel trainieren die Seminarteilnehmer realistische Unternehmenssituationen. Die IHK zu Coburg führt mit den Referenten Sabine Lauer und Wilhelm Steck, Kolitzheim, das Seminar „Logistik“ am Dienstag, 5. und Mittwoch, 6. April 2005, jeweils von 9:00 Uhr bis 17:00 Uhr im IHK-Zentrum für Weiterbildung, Schloßplatz 5 a, 96450 Coburg, durch. Preis: 230,00 Euro. Anmeldeschluss Dienstag, 29. März 2005. Neuer Vorbereitungslehrgang Herbst 2005 „Geprüfte/r Industriefachwirt/in“ Die Industrie- und Handelskammer zu Coburg beginnt ab September 2005 einen neuen Vorbereitungslehrgang „Geprüfter Industriefachwirt/ Geprüfte Industriefachwirtin“ in berufsbegleitender Form. Zielgruppe für diese Weiterbildungsprüfung sind in erster Linie ausgebildete Industriekaufleute mit einer mindestens zweijährigen Berufspra- xis. Der Lehrgang ist in drei Teile gegliedert: In einem wirtschaftszweigübergreifenden Teil werden volks- und betriebswirtschaftliche Grundlagen vermittelt, außerdem Informations- und Kommunikationstechniken sowie elektronische Datenverarbeitung. Im wirtschaftszweigspezifischen Teil geht es um betriebliche Organisation und Unternehmensführung, Jahresabschluss, Finanzierung und Steuern, Kosten- und Leistungsrechnung, Personalwirtschaft, Produktionswirtschaft, Materialwirtschaft und Absatzwirtschaft. Der berufs- und arbeitspädagogischen Teil ist Bestandteil der Prüfung und kann jedoch vor, während oder im Anschluss an den Lehrgang abgelegt werden. Interessenten wenden sich an die IHK zu Coburg, Christina Liebermann, Tel.: (09561) 7426-24, E-Mail: liebermann@coburg.ihk.de. 2 Unsere Wirtschaft 3/2005
Inhalt Region IHK-Veranstaltung zur digitalen Betriebsprü- fung voller Erfolg! Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Zahlreiche Teilnehmer erhielten von den it@co 2005 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 beiden Referenten, beide Betriebsprüfer des Finanzamts Coburg, praktisch verwertbare Weichelt-Geschäftsführer im Ruhestand 8 Informationen für ihr Unternehmen. Firmenporträt . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Ehrenamt in der IHK zu Coburg . . . . . 11 Standortpolitik Regionalmanagement . . . . . . . . . . . . 12 Dr. Wiesheu bei Gespräch in Coburg . 13 7 Themenspecial International Innovation & Umwelt Logistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14-19 Der Messeplatz Deutschland . . . . . . . 24 Design-Extra . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Neues Exportprogramm erfolgreich . . 25 Innovation in der Bildungsfalle . . . . . 29 Aus- und Weiterbildung Rückblick auf die Spielwarenmesse . . 25 Start zum Innovationspreis Bio- Lebensmittel-Verarbeitung 2005 . . . . 29 Tagesseminare. . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Bildungsangebote der IHK zu Coburg – Teil II . . . . . . . . 21 Recht Betriebliche Praxis EDV-Seminare . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Brüssel will bei Dienstleistungen Weiterbildungsteilnehmer Hindernisse abbauen . . . . . . . . . . . . . 26 unter der Lupe . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Annahme von 100 Euro-Scheinen . . . 27 Kommunikartion richtig planen . . . . . 30 Starthilfe & Unternehmenförderung Probezeit bei Handelsregistereintragungen . . . . . . . 31 Der beste Nachfolger . . . . . . . . . . . . . 23 folgendem Ausbildungsverhältnis . . . . 27 Impressum Unsere Wirtschaft Erscheinungsweise: Herstellung: lndustrie- und Handelskammer zu Coburg 10 mal jährlich (Doppelausgaben Januar/Februar und DS MARKETING . Medienhaus Blumenstraße 15 . 96450 August/September) Coburg . Telefon (09561) 80 610 . Fax (09561) 80 61 61 . E-Mail: ihk@medien-haus.com . ISDN: Leonardo-Pro Herausgeber: Bezugspreis: (09561) 80 61 38 & 39 Industrie- und Handelskammer zu Coburg . 96450 Kostenlos für IHK-Zugehörige, im übrigen 18,40 0 pro Mit Verfasser-Namen bzw. Initialen gezeichnete Artikel Coburg Schloßplatz 5 . Telefon (09561) 7426-0 . Jahr. geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion Fax (09561) 7426-50 (Verwaltung, Recht, Berufs- wieder. Nachdruck von Beiträgen und Nachrichten nur ausbildung) und (09561) 7426-15 (Weiterbildung, Öffnungszeiten: mit vorheriger Zustimmung des Herausgebers. Beiträge Wirtschaft, Außenwirtschaft) . E-mail: ihk@coburg.ihk. Montag bis Donnerstag von 7.30 bis 16.30 Uhr unserer Zeitschrift, in denen Erzeugnisse von Firmen de . Postfach 2043 . 96409 Coburg Freitag: von 7.30 bis 15.00 Uhr besprochen werden, dienen der Information der Leser, Internet: http://www.coburg.ihk.de und weitere Termine nach persönlicher Vereinbarung um sie über die Neuheiten auf diesem Gebiet aufzuklä- ren. Eine Garantieerklärung für Produkte und Firmen ist Anzeigenmarketing: damit nicht verbunden. Für den Anzeigenteil wird keine Leitung und Verantwortung für den Inhalt: Haftung übernommen. Rolf Peter Reichel Werbeagentur . Tannenweg 3 . 96271 Stellvertreter des Hauptgeschäftsführers Grub am Forst .Telefon (09560) 9229-0 .Fax (09560) 922931 Siegmar Schnabel Beilage: Dieser Ausgabe liegt ein Prospekt der Firma E-Mail: reichel.kommunikation@t-online.de, Inter- Flugcharter bei. Wir bitten um Beachtung! Chefredaktion: Gerold Gebhard net: www.reichel-kommunikation.de; Bankverbindung Redaktion: Gerold Gebhard, Frank Jakobs Sparkasse Grub a.F. (BLZ 783 500 00) Kto.-Nr. 670 299 Titelbild: Bildarchiv DS Marketing Unsere Wirtschaft 3/2005 3
Editorial Das Ehrenamt – die tragende Säule der IHK-Arbeit U nter einer ehrenamtliche Tätigkeit ist im Allgemeinen die aktive freiwillige Mit- wirkung in Vereinen, Kammern, Verbänden 2. Wahrnehmung der ihr vom Staat übertra- genen Aufgaben 3. Unterstützung der regionalen Wirtschaft und anderen Einrichtungen zu verstehen. In mit einer breiten Palette von besonderen der Regel werden Aufgaben übernommen und Serviceleistungen. Arbeiten ausgeführt, ohne dass dafür oder nur im geringen Umfang ein Entgelt bezahlt wird. Mit einem hohen Maß an Informations- Seit Jahren ist in Deutschland zu beobach- und Beratungskompetenz für Wirtschaft, Po- ten, dass trotz einer Vielfalt von Wirkungs- litik und Gesellschaft trägt die IHK somit auch feldern, in denen ehrenamtliche Tätigkeitenzum Erfolg der Mitgliedsunternehmen direkt Theo Kiesewetter tragende Elemente mit hoher Verantwort- bei. Präsident der IHK zu Coburg lichkeit sind, das ehrenamtliche Engagement Von Theodor Heuss, dem ersten Bun- rückläufig ist. Zu sehr steht die Beantwortung despräsidenten, stammt der Ausspruch „De- der Frage im Vordergrund: „Was habe ich da-mokratie lebt vom Ehrenamt“. Gerade in der von? Das gilt nicht nur für Bereiche wie Sport Freiheitlichkeit unseres Gemeinwesens liegt es und Kultur, sondern auch für den Bereich der begründet, dass ehrenamtliche Arbeit geleis- Wirtschaft. In unserer IHK, der Industrie- und tet wird, ohne dass der Staat darauf Einfluss Handelskammer zu Coburg ist dies glückli- nimmt. Das IHK-Ehrenamt sichert Praxisnähe henden Einsatz ganz herzlich zu danken. Die cherweise allerdings etwas anders.“ und Effizienz. Ohne die IHK-Selbstverwaltung Bereitschaft, sich über die eigenen Interessen Die Industrie- und Handelskammer zu müssten viele Aufgaben vom Staat übernom- hinaus für die Belange unseres Wirtschafts- Coburg ist eine Körperschaft des Öffentlichen men werden. Annähernd 400 Unternehmer raumes einzusetzen, kann nur als absolut vor- Rechts. Sie bildet das Selbstverwaltungsor-und Führungskräfte engagieren sich derzeit bildlich bezeichnet werden. Allen, die ehren- gan der Wirtschaft in unserer Region. Auf ehrenamtlich in unserer IHK: In der Vollver- amtliche Aufgaben in der IHK zu Coburg über- der Grundlage bestehender Gesetze ist sie sammlung, den Fachausschüssen und den nommen haben, spreche ich meinen größten unabhängig vom Staat und in finanzieller Arbeitskreisen bis hin zur großen Zahl von Respekt aus. Gerade in der heutigen Zeit, die Eigenständigkeit mitverantwortlich für die Prüfungsausschüssen. ganz besondere Anforderungen an die Unter- Entwicklung der Wirtschaft in ihrem Betreu- Im ehrenamtlichen Engagement liegt nehmen stellt, ist eine so starke Identifikation ungsgebiet. Das höchste Entscheidungsgre- deshalb auch ein wichtiger Grund, warum und eine so engagierte Mitarbeit keineswegs mium ist die Vollversammlung. Sie bestimmt die Selbstverwaltung der Wirtschaft in ihrer selbstverständlich. Erich Kästner hatte recht auf der Grundlage der Prinzipien der Sozialen Qualität, ihrer Sachkunde und ihren Kosten als er sagte: „es gibt nichts gutes – außer man Marktwirtschaft, quasi als regionales Wirt-einer staatlichen Verwaltung eindeutig vorzu- tut es“. schaftsparlament, die Politik der IHK. ziehen ist. So ist es beispielsweise für unser Bitten möchte ich alle ehrenamtlichen Die Plattform der Hauptaufgaben der IHKBildungswesen von zentraler Bedeutung, dass Mitstreiter unserer IHK zu Coburg, auch künf- zu Coburg wird durch 3 Säulen getragen: die Prüfer ihre kostbare Freizeit ehrenamtlich tig Ihr Wissen, ihre Erfahrung und ihr starkes zur Verfügung stellen und damit nicht nur für Engagement aktiv einzubringen. Nur dann ist 1. Die Vertretung des Gesamtinteresses der die gesamte Gesellschaft, sondern insbesonde- gewährleistet, dass die IHK die Nähe zu ihren regionalen Wirtschaft re auch für die Zukunft unserer Unternehmen Kunden, also den Mitgliedsbetrieben aufrecht einen wichtigen Beitrag leisten. erhalten kann und eine starke und leistungs- Es ist mir fähige Kammer für unsere heimische Wirt- Es gibt nichts gutes – an dieser Stelle schaft ist und bleibt. außer man tut es. heute ein großes Anliegen, den Herzlichst Ihr Mitgliedern des Gesamtpräsidiums und der Vollversammlung, den Vorsitzenden und Mitgliedern der Fach- ausschüsse, sowie den vielen ehrenamtlichen Mitgliedern der Prüfungsausschüsse für ihr Theo Kiesewetter außergewöhnliches Engagement und ihren Präsident der IHK zu Coburg zeitlich weit über das Normalmaß hinausge- 4 Unsere Wirtschaft 3/2005
Region IHK-Blitzumfrage zur LKW-Maut Mautsystem funktioniert, Speditionen bleiben auf Kosten sitzen nahmen aktuell keine langen Wartezeiten mehr. Von technischen Störungen mit den in die LKWs eingebauten On-Board Units be- richten rund 38 % der befragen Unternehmen, 62 % hatten in den ersten Wochen nach dem Systemstart keine Probleme mit den Geräten. Von geplatzten Lieferterminen aufgrund von Mautkontrollen oder technischen Problemen mit dem System berichten nur wenige Spe- ditionen. Drei Viertel der befragten Speditionsfir- men geben an, dass sie wegen der Maut auf bestimmten Routen mit ihren LKWs auf Bun- des- oder Landstraßen ausweichen. E ine Blitzumfrage der Industrie- und Han- delskammer (IHK) zu Coburg zeigt: das seit 1. Januar 2005 in Betrieb genommene praktikable Lösung für die Einbuchung in das System - dies gilt zumindest für Speditionen, die ihre Touren mit mehreren Entladestellen Die meisten Speditionen (80 %) bleiben zumindest teilweise auf den Mautkosten sit- zen, da sie diese nicht vollständig an die ver- LKW-Mautsystem auf deutschen Autobahnen fahren müssen“, so Arne Linstädt von der ladende Wirtschaft weitergeben können. Dies für LKWs ab 12 Tonnen funktioniert ohne IHK. ist auch der Grund dafür, dass die Mehrheit größere Anlaufschwierigkeiten. An der IHK- Von den Möglichkeiten der Einbuchung der befragten Firmen (rund 62 %) aufgrund Umfrage haben sich 25 Speditionen aus Stadt über das Internet oder die Mautterminals ma- der LKW-Maut mit einer Verschlechterung der und Landkreis Coburg beteiligt. „Die meisten chen die Speditionen aus dem Kammerbezirk Geschäftslage in 2005 rechnet. Speditionen (rund 77 %) haben ihre Fahrzeu- hingegen kaum Gebrauch. Ansprechpartner: Arne Linstädt, IHK zu ge mit On-Board Units ausgestattet und nach Bei der Bestellung und dem Einbau der Coburg, Tel. 09561/7426-34, Fax: 09561/7425- allen Erkenntnissen ist dies auch die einzig On-Board Units gibt es bis auf wenige Aus- 50, linstaedt@coburg.ihk.de IHK-Impulsveranstaltung zur Metropolregion Nürnberg Noch in diesem Jahr wird der Wirtschafts- Meinungsbildung beitragen und Orientierung Dr. Udo Raab, Referent für Volkswirtschaft, raum Nürnberg aller Vorraussicht nach das in der Debatte um die Auswirkungen der Me- IHK Nürnberg für Mittelfranken raumordnungspolitische Label „Metropolregi- tropolregion geben“, so IHK-Präsident Theo IV. Der Beitrag der Wissenschaft zur Metro- on“ erhalten. Sinn und Zweck der Metropol- Kiesewetter. Der IHK zu Coburg ist es gelun- polregion Nürnberg: Prof. Dr.-Ing. Harald region: Die Zusammenarbeit zwischen Wirt- gen, hochkarätige Referenten für diese Ver- Meerkamm, Prorektor der Universität Er- schaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung anstaltung zu gewinnen. Interessierte Unter- langen-Nürnberg innerhalb des Großraums Nürnberg. Die Me- nehmer können sich für die Veranstaltung bis V. Metropolregion Nürnberg aus Sicht der tropolregion Nürnberg soll zum gesellschaftli- zum 14.3.2005 anmelden bei Arne Linstädt, Landesentwicklung: N.N., Bayerisches chen und wirtschaftlichen Entwicklungsmotor IHK zu Coburg, Schloßplatz 5, 96450 Coburg, Wirtschaftsministerium für Nordbayern werden, so wie es München Tel. 09561/7426-34, Fax 09561/7426-50, VI. Podiums-/Publikumsdiskussion für Südbayern bereits seit langem ist. linstaedt@coburg.ihk.de. Moderation: Wolfgang Braunschmidt, Neue „Nürnberg ist das von Coburg aus nächst- Presse Coburg gelegene Agglomerationszentrum in Bayern Veranstaltungsablauf: VII. Get Together/Imbiss und es stellt sich die Frage, inwiefern die Wirtschaft in der Region Coburg von der Me- I. Begrüßung Theo Kiesewetter, Präsident der Veranstaltungsort: tropolregion profitieren kann. Wie eng soll IHK zu Coburg die Kooperation mit der Metropolregion sein? II. Metropolregion Nürnberg aus Sicht der Kongresshaus Rosengarten, 96450 Coburg, Wohin soll sich der Wirtschaftsraum Coburg Kommunalpolitik: Dr. Roland Fleck, Wirt- Berliner Platz 1 orientieren - Südthüringen oder Nürnberg? schaftsreferent der Stadt Nürnberg Was bedeutet die Metropolregion für die zu- III. Metropolregion Nürnberg aus Sicht der Veranstaltungstermin: künftige Regionalförderung? Die IHK-Veran- Wirtschaft: Hans-Peter Schmidt, Präsi- staltung zum Thema Metropolregion soll zur dent der IHK Nürnberg für Mittelfranken, 17.3.2005,19:00 - 21:30 Uhr Unsere Wirtschaft 3/2005 5
Region it@CO 2005 wieder Informationsplattform für die regionale IT- Branche terminlich verhinderten Schirmherr der Messe Innenminister Dr. Günther Beckstein vertrat. Johann Hümmer stellte fest, dass Coburg ei- ne IT-Hochburg in Oberfranken sei. Es gebe viele flexible, mittelständische Unternehmen. Die IT-Infrastruktur sei gut und es gebe gut ausgebildete Fachkräfte. Allein 180 Unter- nehmen beschäftigten sich in der Coburger Region direkt mit IT, weitere 190 mittelbar. Hier gebe es noch ungenutzte Potentiale. Jo- hann Hümmer stellte die Politik des Freistaats Bayern im IT-Bereich dar, z. B. zum Thema E- Government und wünschte allen Ausstellern und Besuchern der Messe neue Impulse und Geschäftsabschlüsse. Die IHK zu Coburg prä- sentierte auf der Messe ihre Dienstleistungen im IT-Bereich sowie allgemeine Informatio- nen aus der Arbeit der IHK. Wie im Vorjahr hielt Rainer Kissing, Leiter des Fachbereichs Ausbildung der IHK zum Thema der Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten bei der IHK im IT- Bereich. Rainer Kissing schilderte die Si- Rainer Kissing, Leiter des Bereichs Ausbildung tuation auf dem Ausbildungsstellenmarkt in Oberbürgermeister Norbert Kastner. der IHK zu Coburg. der Region Coburg und stellte danach die IT- Ausbildungsberufe IT-System-Elektroniker, B ereits zum vierten Mal diente die Messe it@CO als Informationsplattform für In- formations- und Kommunikationstechnolo- Fachinformatiker, IT-System-Kaufmann und Informatikkaufmann vor. Außerdem infor- mierte er über die Weiterbildungsangebote der gie- Unternehmen aus der Region Coburg und IHK im IT-Bereich. darüber hinaus. Am 28. und 29. Januar 2005 präsentierten 29 Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen. Auch die IHK war wie- der mit einem eigenen Stand präsent. Ein Schwerpunkt lag dieses Jahr auf dem Thema IT-Sicherheit. Diesen Aspekt der Mes- se betonte Stephan Horn, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Coburg und Veranstalter der Messe in seiner Begrüßungsansprache. Stephan Horn erläu- terte ebenfalls, dass die Hälfte der Ausstel- ler nicht aus der Coburger Region stamme. Oberbürgermeister Norbert Kastner stellte in seinem Grußwort heraus, dass die Messe der regionalen und internationalen Zusammen- arbeit diene. Er stellte fest, dass auch für die Stadt Coburg das Thema IT- Sicherheit eine immer größere Bedeutung einnehme. Norbert Kastner dankte allen Ausstellern und Organi- satoren und forderte zur Information auf der Messe auf. Die it@CO 2005 wurde eröffnet von Jo- Am IHK Stand: Johann Hümmer, Regierung von Oberfranken, Arne Linstädt, Leiter Bereich Stand- hann Hümmer, Abteilungsdirektor der Re- ortpolitik, Susanne Stammberger, Referentin Bereich Starthilfe und Unternehmensförderung, gierung von Oberfranken, der den kurzfristig stellv. Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel und Hans Michelbach, MdB. 6 Unsere Wirtschaft 3/2005
Region IHK-Veranstaltung zur digitalen Betriebsprüfung voller Erfolg 03_12_18_54x46_Entwurf_P1 30.01.2004 10:00 Filiale Nürnberg Tel.: 09 11/24 11 44 Fax: 09 11/4 31 31 95 www.loeffler-gabelstapler.de cht te u. Ge brau ice - Mie sing auf Neu Serv L a e Verk D ie IHK-Informationsveranstaltung zur digitalen Betriebsprüfung war ein voller Erfolg. Zahlreiche Teilnehmer erhielten von und der Verwaltung geltend gemacht werden könnten. Beide Referenten sind Experten, denn sie den Referenten Marcel von Delft und Michael haben u. a. 40 Betriebsprüfer aus den Finanz- Rector, beide Betriebsprüfer des Finanzamts ämtern Coburg, Kronach und Lichtenfels in Coburg, praktisch verwertbare Informationen Fragen der digitalen Betriebsprüfung geschult. für ihr Unternehmen. Zudem entwickelte sich Marcel von Delft stellte die Rechtsgrundlagen ein intensiver Fachdialog, in dem viele Fra- vor und wies darauf hin, dass die Angst vor gen beantwortet werden konnten. Dazu trug dem Staat als „Big Brother“, der alle Daten vor allem die Vorführung von Testdaten in der einsehen kann, unbegründet sei. Vielmehr sei Anwendung des Datenbankanalyseprogramms der Prüfungsumfang der Gleiche wie bisher, „Idea“ bei. So erhielten die Teilnehmer den nur die Art der Betriebsprüfung ändere sich. authentischen Eindruck einer digitalen Be- Auch sei ein Online-Zugriff der Steuerverwal- triebsprüfung. Anlass der Veranstaltung war tung ausgeschlossen. Nachdem Marcel von der Beginn der Bayerischen Finanzverwaltung Delft die verschiedenen Zugriffsformen er- mit der digitalen Betriebsprüfung in der Pra- läutert hatte, stelle Michael Rector aufgrund xis seit dem Beginn des Jahres 2005. der Daten einer Testfirma verschiedene Prü- Begonnen hatte die Veranstaltung mit fungsfälle in der praktischen Anwendung am einer Einleitung zum Thema durch den stell- Computer vor. Die Veranstaltungsteilnehmer vertretenden Hauptgeschäftsführer der IHK konnten so die praktische Anwendung der di- Siegmar Schnabel, der auf die zwei Hauptas- gitalen Betriebsprüfung kennen lernen. Damit pekte der digitalen Betriebsprüfung hinwies: einher ging die Beantwortung von Fragen aus Welche Daten sind steuerlich relevant und dem Teilnehmerkreis. müssen den Finanzbehörden zur Verfügung Weitere Informationen zum Thema Digitale gestellt werden und in welcher Weise müssen Betriebsprüfung erhalten Sie bei Herrn Frank die Daten digital zugänglich gemacht wer- Jakobs, Bereich Recht, Tel.: 09561/7426-17, den? Siegmar Schnabel verwies auch auf die E-Mail: jakobs@coburg.ihk.de. Herausforderungen, die die digitale Betriebs- Bei der IHK kann auch die Broschüre „Di- prüfung vor allem für kleine und mittlere Un- gitale Steuerprüfung“ (A5, 80 Seiten) zum ternehmen darstelle und rief die Unternehmen Preis von 7,60 Euro bestellt werden. An- dazu auf, ihre Erfahrungen mit der digitalen sprechpartnerin ist Frau Birgit Wachsmann, Betriebsprüfung an die IHK weiterzugeben, Tel.: 09561/426-41, Fax: 09561/7426-50, E- damit diese Erfahrungen gegenüber der Politik Mail:wachsmann@coburg.ihk.de Unsere Wirtschaft 3/2005 7
Region Weichelt- Geschäftsführer tritt in den Ruhestand D ie Schenker Deutschland AG hat Horst Seufert, den Geschäftsführer der J.R. Weichelt GmbH (Coburg), Ende Januar 2005 in den Ruhestand verabschiedet. Fast viereinhalb Jahrzehnte seiner beruf- lichen Laufbahn widmete Horst Seufert der J.R. Weichelt GmbH und der Entwicklung von Fuhrpark-Technik und -Systemen sowie der Aus- und Weiterbildung der Kraftfahrer. Auch wenn Horst Seufert stets J.R. Wei- chelt treu blieb, gab es im Laufe der Jahre für ihn manch einen Arbeitgeberwechsel: Ende der 1980er-Jahre fusionierte Weichelt mit der Rhenus AG, nach weiteren Zusammenschlüs- sen wurde das Unternehmen schließlich ei- ne hunderprozentige Tochtergesellschaft der Schenker Deutschland AG. All diese Verände- rungen hat der 63-jährige an seinem Dienst- sitz im Coburger Stadtteil Creidlitz miterlebt und auch aktiv mitgestaltet. Horst Seufert bleibt dem Unternehmen auch mit dem Ein- von links: Theo Kiesewetter, Präsident Industrie- und Handelskammer zu Coburg, Uta Seufert, tritt ins Rentenalter beratend verbunden. Horst Seufert, Hans Jörg Hager, Vorstandsvorsitzender der Schenker Deutschland AG. Seine Ausbildung zum Speditionskauf- ziellen erfahren haben, mussten wir uns im- leitete er zwölf Jahre lang den Technischen mann und das erste Berufsjahr absolvierte mer wieder neuen Herausforderungen stellen. Ausschuss des Berufsverbandes Güterverkehr Horst Seufert von 1957 bis 1960 bei einer Das hat mich jung gehalten“ Sein kreatives und Logistik (BGL). In dieser Funktion galt Coburger Spedition. Ende 1961 heuerte er als Denken brachte zahlreiche Ideen zur Verbesse- sein Hauptaugenmerk der Standardisierung Zentraldisponent am Hauptsitz der Gebr. Wei- rung von Arbeitsabläufen hervor. An der Ent- von Lkw-Ausstattungen. chelt Spedition in Coburg an. Es folgte eine wicklung neuer Systemen, wie beispielsweise Reihe von Karriereschritten: Handlungsvoll- „Fleetboard“ für die Lkw-Wartungsplanung, Mit dem Eintritt ins Rentenalter will sich macht (1966), Ernennung zum Bereichsleiter war Horst Seufert maßgeblich beteiligt. Horst Seufert zukünftig etwas intensiver den Kraftverkehr (1970), Prokura (1973). 1988 angenehmen Dingen des Lebens widmen. wurde Horst Seufert Zentralabteilungsleiter Seit Einführung der Ausbildungsverord- Der zweifache Vater und vierfache Großvater Einkauf/Technik von Schenker Deutschland, nung für Berufskraftfahrer im Jahre 1974 hat möchte das Familienleben auskosten und den Ende 1992 übernahm er zusätzlich zu dieser sich Horst Seufert intensiv für die Aus- und Golfplatz häufiger besuchen. Außerdem freut Funktion die Geschäftsführung der J.R. Wei- Weiterbildung der Kraftfahrer eingesetzt. Als sich Horst Seufert auf ausgedehnte Wohnmo- chelt GmbH. Das Unterneh- Mitglied des IHK-Prüfungsausschusses war bil-Touren mit seiner Ehefrau. men ist für Einkauf/Technik er an mehr Horst Seufert hat nie der gesamten Schenker-Grup- als 400 Be- Die Schenker Deutschland AG, mit Sitz in Stillstand erlebt. pe verantwortlich, es betreibt rufskraft- Frankfurt am Main, ist mit rund 10.000 Mitar- bundesweit 28 Tankstellen und bie- fahrer- beiter an mehr als 100 Standorten und einem tet zudem in vier Werkstätten einen Full-Ser- Abschlussprüfungen beteiligt. Zahlreiche Umsatz von etwa 1,9 Milliarden Euro im Jahr vice für Nutzfahrzeuge an. Umschulungslehrgänge, in denen Arbeitslose führender Anbieter für integrierte Logistik im zum Berufskraftfahrer ausgebildet wurden, deutschen Markt. „Nie stille steht die Zeit“, hat der Coburger hat Horst Seufert in Kooperation mit dem Ar- Die Stinnes-Tochter Schenker ist mit ei- Dichter Friedrich Rückert vor zwei Jahrhun- beitsamt geleitet. 1984 war er einer der Ideen- nem Umsatz von 6,9 Milliarden Euro, 38.000 derten geschrieben. Und es scheint, als würde geber bei der Konzeption von Schulungen zur Mitarbeitern und rund 1.100 Standorten einer dieser Satz Horst Seufert ein Leben lang be- sicheren und ökonomischen Fahrweise. der weltweit führenden integrierten Logis- gleitet haben. Denn Stillstand hat der schei- tikdienstleister. Schenker bietet Landverkehr, dende Geschäftsführer nie erlebt - und er hätte Neben seinem Beruf hat Horst Seufert im- Luft- und Seefracht sowie umfassende logis- ihn wohl auch nicht ertragen können. „Wegen mer auch ehrenamtliche Tätigkeiten ausgeübt. tische Lösungen und globales Supply Chain der vielen Änderungen, die unsere Branche im So wird er weiterhin Vorsitzender des IHK- Management aus einer Hand. Stinnes ist ein Allgemeinen und unser Unternehmen im Spe- Verkehrsausschusses (Coburg) bleiben. Zudem Unternehmen der Deutschen Bahn AG. 8 Unsere Wirtschaft 3/2005
Region ELAXY wird Partner Ihr 2. Vermögensstandbein in der Schweiz. Ganz offiziell, legal und des Fraunhofer IAO steuerfrei. Täglich verfügbar in der höchsten Der IT-Dienstleister ELAXY engagiert hofer IAO komplettiert werden. „Auf unse- Sicherheitsstufe. sich im Rahmen einer Partnerschaft mit dem rem Weg, die Zukunft im Bankensektor ein Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Stück weit greifbarer zu machen, sehen wir Unkomplizierte Kontoeröffnung von Organisation (IAO) als aktives Mitglied im In- ELAXY als einen Partner, der für unser am- Zuhause. novationsforum „Bank & Zukunft“. Ziel die- bitioniertes Forschungsprojekt einen wert- ses Verbundforschungsprojektes ist es, durch vollen Beitrag leisten kann“, meint Martin Depoteröffnung bereits ab die Kooperation von Banken und IT-Dienst- Engstler, Leiter des Zentrums Finanzdienst- Euro 15.000. leistern notwendige Innovationsprozesse in leister beim Fraunhofer IAO. der Finanzdienstleistungsbranche voranzu- Der Forschungsplan 2005 sieht Trend- Wir haben die passende Bank treiben. Gemeinsam mit 16 Projektpartnern studien zu den Themen „Innovative Ge- für Sie. Seit 1994. erarbeitet ELAXY dort unter Moderation des schäftsmodelle im Vertrieb“, „IT am Bank- Fraunhofer IAO zukunftsweisende Konzepte arbeitsplatz“ sowie „Industrialisierung“ vor. und Methoden der Unternehmensentwick- „Hier spiegelt sich die Kernthemen von un- lung. Die Mitglieder des Innovationsforums seren Produkten und Dienstleistungen und bündeln ihre Kompetenzen, um gemeinsam als führender IT-Dienstleister für die Finanz- Institut Schweizer marktorientierte Gestaltungschancen sowie branche setzten wir uns naturgemäß laufend Finanz-Dienstleistungen strukturelle und technische Gestaltungs- intensiv mit diesen Zukunftsthemen ausein- Uwe Müller möglichkeiten zu identifizieren, die durch ander,“ erläutert Andreas Bittner, Sprecher Friedrich-Rückert-Straße 79 die wissenschaftliche Arbeit vom Fraun- der ELAXY-Geschäftsführung. 96450 Coburg Telefon (0 95 61) 511 08 70 Telefax (0 700) 242 265 37 E-Mail: uwe.mueller@isf-institut.de Arbeitsjubiläen http://uwe-mueller.isf-institut.de 40 Jahre 50 Jahre Rainer Grill, Kunststoff-Gießer, bei Marcus Firma Kläckta-Polstermöbel GmbH, Coburg- Sommer SOMSO-Modelle, Coburg Scheuerfeld Teodoro Cofano, bei Corning Cable Systems GmbH & Co. KG, Neustadt Geburtstage 25 Jahre 80 Jahre Birgit Fischer, Christine Arnold, Rainer Löffler, bei Haftpflicht-Unterstützungs-Kasse Herr Werner Kläckta, Seniorchef der Firma vermietet kraftfahrender Beamter Deutschlands a. G. in Kläckta-Polstermöbel GmbH, Coburg-Scheu- Arbeitsbühnen Coburg (HUK-COBURG) erfeld Bärbel Beyer, Team-Assistentin, bei Corning Cable Systems GmbH & Co. KG, Neustadt 75 Jahre Helmut Burkard, Helmut Höhn, Leonhard Pöpperl, Heinz Seifert, Petra Roschlau bei Herr Dr. Hans-Jürgen Drews, Ehrenmitglied Haftpflicht-Unterstützungs-Kasse kraftfah- des IHK-Präsidiums render Beamter Deutschlands a.G. in Coburg (HUK-COBURG) Gabriele Schäfer, Näherin, bei Emil Leipold 60 Jahre GmbH, Ahorn Roland Mittelbach, Schweisser, bei Werk- Herr Leo Otte, Geschäftsführer der Firma Otte Einfach Wagert mieten: Qualität und zeugmaschinenfabrik Adolf Waldrich Coburg Immobilien GmbH, Coburg,Mitglied der Voll- Service rund um die Uhr – und das GmbH & Co. KG, Coburg versammlung der IHK 24 Stunden täglich, 365 Tage im Jahr Mittlere Motschstr. 20 • 96515 Sonneberg Firmenjubiläum Tel.: 0 36 75/ 42 04 30 Weitere Stützpunkte unter 75 Jahre www.wagert.com Reformhaus „Arista“ Ulrike Weibrecht, Coburg Unsere Wirtschaft 3/2005 9
Firmenporträt Casino-Stöwer GmbH Eine Erfolgsgeschichte, die Mut macht sich die Ausrichtung des Unternehmens we- zu einem außergewöhnlichen Engagement; es sentlich. spornt alle an, auch wenn es gelegentlich sehr Neue Leistungen wurden angeboten, die spät werden kann. Die zahlreichen Kunden einen kompletten Partyservice ermöglichten. honorieren diesen Einsatz ebenfalls mit ihrer Dazu gehörten der Zeltverleih, das Bereitstel- Treue. Sie verlassen sich einfach darauf, dass len der passenden Bestuhlung, Dekoration so- auch das nächste Event zu einem Erlebnis für wie Besteck, Teller, Tassen und Gläser. Jochen alle Beteiligten wird. Stöwer pflegte schon damals Kontakte mit Befragt man Jochen Stöwer nach seinem Künstlern und Musikern, die er auf Wunsch persönlichen Geheimrezept für einen dauer- seiner Kunden engagierte. haften Erfolg, benennt er die wesentlichen Die Arbeit steht bei Jochen Stöwer weit Faktoren. Dazu gehören Fleiß, kreative Ideen oben – doch genauso ist der Unternehmer und das Gespür dafür, was der Kunde erwar- auch ein Familienmensch, der in seinem Heim tet. Für die Firma Stöwer ist jede Party ein die nötige Energie tanken kann. Dass es vielen routiniertes Ineinandergreifen von Beratung, Menschen ebenso geht, wurde ihm bewusst; Planung und Ausführung; für den Kunden mehr noch – er machte einen Trend aus. Man entsteht jedoch ein unvergessliches Erlebnis. feierte schon damals gerne zuhause. Neben Einen runden Geburtstag oder eine Hochzeit den relativ hohen Getränkepreisen in Gast- feiert man nicht jedes Jahr. Entsprechend pro- Christine und Jochen Stöwer. häusern war es vor allem die gewohnte Um- fessionell und freundlich wirken alle Köche gebung, die ein Fest in den eigenen Wänden sowie Bedienungen mit. S eit mehr als 14 Jahre steht der Name Stö- wer für Qualität und erstklassigen Service. Ob Firmenfeiern oder private Partys – viele oder im Garten reizvoll machte. Der Partyser- vice Stöwer konnte sich einer zunehmenden Nachfrage erfreuen. Ob ein Dutzend Kanapees Nach etwas Zögern räumt Jochen Stöwer jedoch ein, dass auch der Faktor Glück eine Rolle gespielt hat. Bereits kurz nach der Fir- Menschen unserer Region schätzen die offe- oder ein komplettes Galamenü geordert wur- mengründung wurde ihm der erste lukrative rierten Leistungen rund um das Thema Cate- den - stets war es das Ziel, den Kunden etwas Auftrag erteilt: eine Firmenfeier mit 2.000 zu ring. Besonderes zu kredenzen. bewirtenden Gästen. Die Folge war, dass nun selbst die erwei- Auch in Zukunft werden die Unterneh- Doch wie ist es dazu gekommen? terte Küche zu klein geraten war. Da kam mensleitsätze bei jedem Auftrag verwirklicht, das Angebot aus Rödental gerade recht. Dort denn Qualität ist im Catering-Geschäft die Jochen Stöwer suchte eine neue Heraus- stand die Annawerk-Kantine zur Disposition. beste Werbung. Chefkoch Dirk Stark sieht die forderung und gründete das Unternehmen im 1000 m² sowie eine Küche, die ganz neue Per- Basis dafür in der Auswahl der Lebensmittel Januar 1991 als klassische One-Man-Show. spektiven eröffnete. Inzwischen ist aus der und deren Verarbeitung. „Bei Stöwer wird Natürlich besaß er schon damals das nötige Kantine ein stilvoller Festsaal geworden. In noch richtig gekocht. Hier ist alles frisch und Know-how, schließlich absolvierte er eine der Küche sorgen vier Köche für das leibli- sorgfältig ausgewählt.“ Der langjährige Mitar- Meisterausbildung, die er 1984 erfolgreich che Wohl vieler Gäste, die werktags aus einem beiter Peter Müller ergänzt: „Wir machen alles abgeschlossen hatte. Hinzu kamen die wert- Angebot von vier Gerichten wählen. möglich. Ein paar Kanapees in den Franken- vollen Erfahrungen aus seiner Anstellung bei Mit den neuen Kapazitäten ergab sich für wald oder das Siebengangmenü auf Schloss namhaften Häusern der Gastronomie im In- das Stöwer-Team die Möglichkeit, Tausende Callenberg.“ Diese Begeisterung steckt immer und Ausland. Gäste gleichzeitig zu verwöhnen. So gesche- mehr Kunden an. Zu Beginn besaß die Firma eine kleine hen in Bamberg, als etwa 11.000 Besucher der Die Erfolgsstory kann fortgesetzt werden. Küche sowie eine Metzgerei. Viele Ebersdor- Eröffnung des Post-Briefzentrums beiwohn- fer versorgten sich hier mit Brotzeiten und ten. bestellten die ersten Grillplatten für private Eine besondere Herausforderung an das Feiern. Qualität und der freundliche Service organisatorische Talent sind die großen Shows sprachen sich rasch herum. So mancher Un- zur Vorstellung neuer Automodelle. Hier gilt ternehmer muss wohl unter den zufriedenen es, gleichzeitig an unterschiedlichen Orten Kunden gewesen sein, denn zunehmend frag- mehrere tausend Autofans zu versorgen. Jo- ten Firmen aus der Region bei Partyservice chen Stöwer setzt deshalb auf eine funktionie- Stöwer an. rende Logistik, die durch eigene Transporter, Die Kapazitäten der Küche waren schnell Kühlwagen sowie Schankwagen gewährleistet ausgereizt. Deshalb fasste der damalige Jung- wird. unternehmer den Entschluss, den Laden zu Nicht ganz ohne Stolz berichten die Mitar- schließen, um mehr Fläche für das Zubereiten beiter, dass sie schon seit Jahren für das Unter- der Leckereien zu erhalten. Damit veränderte nehmen arbeiten. Die hohe Zufriedenheit führt 10 Unsere Wirtschaft 3/2005
Region Das Ehrenamt in der IHK zu Coburg Möglichkeiten der ehrenamtlichen Tätigkeit U nternehmer bestimmen die Kammerarbeit. Alle Gremien der IHK stehen grundsätz- lich allen Mitgliedsunternehmen offen. Mitge- eine Einigungsstelle bei der IHK. Neben einem Juristen als Vorsitzenden agieren Unternehmer als Beisitzer und bringen ihren Sachverstand Aufgabe das Gesamtinteresse der gewerbli- chen Wirtschaft im IHK-Bezirk zu vertreten, die vom Staat übertragenen Aufgaben zu arbeitet werden kann in der Vollversammlung, in die Sitzungen ein, wenn es z. B. darum geht erfüllen und Servicefunktionen für die Mit- den Arbeits- und Prüfungsausschüssen sowie zu beurteilen, ob eine Werbung dem geltenden glieder wahrzunehmen. Dieser Rahmen kann Einigungsstellen. Für aktuelle Themen kann Recht entspricht. durch die Mitgliedsunternehmen und ihre aber auch ein Arbeitskreis oder eine Arbeits- Für Streitigkeiten zwischen Auszubilden- gewählten Vertreter ausgefüllt werden. Da es gruppe gebildet werden. den und ihren Ausbildungsbetrieben gibt es sich um ein breites Aufgabenspektrum han- ebenfalls eine Einigungsstelle bei der IHK. delt, besteht auch eine große Bandbreite der Die Vollversammlung Ein Unternehmer ist neben einem Vertreter Möglichkeiten der Mitarbeit. der Arbeitnehmerseite Vorsitzender der Eini- Die Vollversammlung ist das oberste Or- gungsstelle. Weitere Informationen gan der IHK zu Coburg. In demokratischer Wahl bestimmen die Mitgliedsunternehmen Welche Spielräume für eine Für weitere Informationen stehen Ihnen alle vier Jahre die Mitglieder der Vollver- ehrenamtliche Mitarbeit bestehen? die Mitglieder des Ehrenamts und die Mit- sammlung. Nach der Satzung der IHK zu Co- arbeiter der IHK gern zur Verfügung. Tel.: burg sind dies mindestens 32 und höchstens Den Rahmen geben das IHK-Gesetz und 09561/7426-0, Fax: 09561/7426-15 oder -50, 38 Mitglieder. Die Vollversammlung bestimmt die IHK-Satzung vor. Danach hat die IHK die E-Mail:ihk@coburg.ihk.de. die Richtlinien der Kammerarbeit. Sie wählt Deutsche Post World Net den Präsidenten und das Präsidium der IHK, bestellt den Hauptgeschäftsführer, erlässt Sat- zungen der IHK, setzt Beiträge und Gebühren fest, setzt die Arbeitsauschüsse der Kammer ein und verabschiedet den Kammerhaushalt. wirbt mit DS MARKETING Die Arbeitsausschüsse Die Arbeitsauschüsse der IHK unterstüt- E ine Direktmarketing-Aktion der Cobur- ger Agentur DS MARKETING verwendet Deutsche Post World Net als Referenz in ih- zen die Kammerarbeit durch Anregungen und rer Eigenwerbung. Im vergangenen Jahr hatte Ratschläge und der Abgabe von Stellungnah- die Coburger Agentur um die beiden Inhaber men auf fachlicher Ebene. Hier haben Unter- Stephan Klein (42) und Detlef Beil (43) für nehmer und leitende Mitarbeiter die Chance den dänischen Hörsysteme-Hersteller Oticon eines Meinungs- und Erfahrungsaustausches eine internationale Kampagne entwickelt. über Fragen ihres Wirtschaftszweiges. Die IHK Die Umsetzung in Deutschland – auch von zu Coburg hat zurzeit Ausschüsse für folgende DS MARKETING durchgeführt – verlief so gut, Bereiche: Industrie, Außenhandel, Einzel- und dass die Kampagne nun als Beispiel für beson- Großhandel, Verkehr, Umwelt, Haushalts- und ders erfolgreiches und effizientes Marketing Beitragswesen sowie für Sachverständige. präsentiert wird. Mit der Aktion führte Oticon seine neuen Die Prüfungsausschüsse High-End-Hörsysteme der Marke Syncro im Konzipieren erfolgreiche Marketing-Kampagnen Markt ein. Nach jüngsten Untersuchungen ha- für deutsche Mittelständler wie für internatio- Auf der Grundlage des Berufsbildungsge- ben allein in Deutschland rund 15 Millionen nale Konzerne: Stephan Klein (links) und Detlef setzes ist die IHK zuständig für die berufliche Menschen behandlungswerte Hörprobleme. Beil, geschäftsführende Gesellschafter der Co- Aus- und Weiterbildung. Im Bereich der Aus- Allerdings nutzt nur jeder zehnte davon die burger Agentur DS MARKETING. bildung gibt es 70 Prüfungsausschüsse mit 200 Möglichkeiten, die moderne Hörsysteme bie- Prüfern für 53 Berufe. Für Weiterbildungsprü- ten. Branchenüblich ist es bislang, die techni- Das Ergebnis gab der Coburger Marketing- fungen bestehen 10 Prüfungsausschüsse mit schen Möglichkeiten von Hörgeräten heraus- Schmiede Recht. Der gemessene Umsatzer- 92 Prüfern. zustellen. DS MARKETING hatte Oticon einen folg lag beim bis zu Vierfachen des sonst in anderen Weg vorgeschlagen. Der Kunden- der Hörakustik-Branche üblichen. Allein in Die Einigungsstellen nutzen sollte betont werden. Gezeigt wurden Deutschland nutzten über 150 Hörakustik-Be- Vorher-/Nachher-Szenen aus den Themenbe- triebe das Kampagnen-Angebot von Oticon. Für Streitigkeiten zwischen Unternehmern reichen Beruf/Karriere, Geselligkeit/soziales Mehr als 4 Millionen Haushalte wurden damit im Recht des unlauteren Wettbewerbs besteht Umfeld, Musik und Liebe/Partnerschaft. erreicht. Unsere Wirtschaft 3/2005 11
Standortpolitik Regionalmanagementinitiative Perspektive 2020 Regionalclusterorientiertes Zukunftsprogramm für den Wirtschaftsraum Coburg Bisheriger Ablauf, geleistete Arbeit Herbst 2002: Stadt Coburg, Landkreis Coburg, lung des Landkreises Coburg. Diskussion Dezember 2004: im Rahmen der Initiative Stadt Neustadt bei Coburg und die Industrie- über das Entwicklungsleitbild. konkretisierte Projekte: und Handelskammer zu Coburg vereinbaren ● Präsentation der Ergebnisse der Perspektive ● Projekt angewandte Personalkompetenz, eine gemeinsame Initiative zur Entwicklung 2020 vor den Bundestagsabgeordneten aus IHK zu Coburg (Projektkonzeption liegt des Wirtschaftsraums Coburg. -der Region Coburg. Diskussion über das Bayerischem Wirtschaftsministerium vor). Entwicklungsleitbild. ● Projekt Impuls 50 plus, Region Coburg 0 ● Präsentation der Ergebnisse der Perspekti- (Projektkonzeption liegt Bayerischem Wirt- ve 2020 vor den Bürgermeistern des schaftsministerium vor). Landkreises Coburg. Diskussion über das ● Projekt Automotive, FH Coburg (Projekt- Januar 2003: Erstellung einer SWOT-Analyse Entwicklungsleitbild. entwicklung). (Stärken-Schwächen-Chancen-Risiken-Ana- ● Präsentation der Ergebnisse der Perspektive ● Projekt Integriertes Jobtraining, Connect lyse) für den Wirtschaftsraum Coburg durch die 2020 vor dem Stadtrat Stadt Coburg. Dis- GmbH, Neustadt (Projekt bereits in Umset- Industrie- und Handelskammer zu Coburg. kussion über das Entwicklungsleitbild. zung). ● Projekt Nutzungskonzept für ehem. Licht- 0 0 wellenleiterwerk (Corning Optical Fiber) in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Stadt Neustadt, IHK Coburg (Projekt bereits Frühjahr 2003: Bildung einer Expertenrunde Februar 2004: Übermittlung des regiona- in Umsetzung). mit Fachleuten aus Industrie- und Handels- len Entwicklungsleitbildes Perspektive 2020 ● Regionale Offensive zur Vereinbarkeit von kammer zu Coburg, Wirtschaftsförderungsge- an den Bayerischen Ministerpräsidenten Familie und Beruf (Projektentwicklung). sellschaft Stadt Coburg, Wirtschaftsförderung Dr. Edmund Stoiber. 0 Landkreis Coburg, Fachhochschule Coburg, 0 Stadt Neustadt bei Coburg, Handwerkskam- mer Coburg. Dezember 2004: Offizielle Gründung der AR- 0 Mai 2004: Erstellung eines aus der Perspek- GE Perspektive 2020 (Arbeitsgemeinschaft zur tive 2020 abgeleiteten Standortsicherungspa- Entwicklung des Wirtschaftsraums Coburg). kets unter Federführung der Industrie- und Mitglieder: Stadt und Landkreis Coburg, In- März 2003: Erstellung eines Strategiepapiers Handelskammer zu Coburg mit einem Katalog dustrie- und Handelskammer zu Coburg, zur Einführung von Regionalmanagement im von rund 15 Entwicklungsprojekten für den Handwerkskammer Oberfranken, Fachhoch- Wirtschaftsraum Coburg. Wirtschaftsraum Coburg. schule Coburg, Stadt Neustadt bei Coburg, Agentur für Arbeit Coburg. 0 0 0 August 2003: Fertigstellung des regionalen Juli 2004: Gespräch der Initiatoren der Pers- Entwicklungsleitbildes Perspektive 2020 unter pektive 2020 mit dem Bayerischen Wirtschafts- 1. Februar 2004: Gespräch des Bayerischen Federführung der Industrie- und Handelskam- minister Dr. Otto Wiesheu in München. Wirtschaftsministers Dr. Otto Wiesheu mit Ver- mer zu Coburg. tretern der Region Coburg in der IHK zu Coburg 0 zur Situation am regionalen Arbeitsmarkt. 0 Zusammenstellung und Ansprechpartner Arne August - Dezember 2004: Mehrere Gesprä- Linstädt, Bereichsleiter Standortpolitik, Tel.: Herbst 2003: Abstimmungsphase che von Fachleuten aus der Region Coburg 09561/7426-34; Fax: 09561/7426-50; E-Mail: ● Präsentation der Ergebnisse der Perspektive mit Experten des Bayerischen Wirtschaftsmi- linstaedt@coburg.ihk.de. 2020 vor Unternehmervertretern. Diskussi- nisteriums über Entwicklungsprojekte für den on über das Entwicklungsleitbild. Wirtschaftsraum Coburg. 0 ● Präsentation der Ergebnisse der Perspektive 2020 im Ausschuss für Regionalentwick- 12 Unsere Wirtschaft 3/2005
Standortpolitik Raum Bayerns Wirtschaftsminister bei Spitzengespräch in Coburg Wiesheu: „Stärken bündeln“ konzipieren bauen betreuen Gewerbegebäude für den Mittelstand Oberbürgermeister Norbert Kastner, Coburg, Wirtschaftsminister Dr. Otto Wiesheu, IHK-Präsident Individuell konzipiert, Theo Kiesewetter, Landrat Karl Zeitler, HWK-Ehrenpräsident Hugo Thauer. wirtschaftlich gebaut und effizient betreut D ie Region Coburg geht mit gutem Beispiel voran. Hier werden Kräfte gebündelt. Die nachhaltige wirtschaftliche Erfolge erzielt“, sagte Wiesheu. GOLDBECK ist für Sie da – in jeder Phase des Bauens, deteringdesign.de Region entwickelt dort ihre Stärken weiter, wo In der Diskussion um den Coburger Ar- direkt vor Ort. Das Ergebnis besondere Zukunftspotentiale liegen, erklärte beitsmarkt verwies der Minister auf die regio- ist Ihr individuelles Objekt, Bayerns Wirtschaftsminister Otto Wiesheu am nalen Besonderheiten. So stand im Jahr 2003 in kurzer Zeit wirtschaftlich 1. Februar 2005 in Coburg. Der Minister erör- den rund 7.500 Erwerbslosen in Stadt und realisiert und flexibel nutzbar. terte in einem Spitzengespräch mit Vertretern Landkreis Coburg ein Zustrom von Einpend- der Region die wirtschaftliche Entwicklung lern in der Größenordnung von rund 9.600 im Raum Coburg sowie speziell die Lage am nur aus den neuen Ländern gegenüber. „Das regionalen Arbeitsmarkt. Für das weitere Vor- ist eine gewaltige Herausforderung, die von gehen bei der Umsetzung der einzelnen Vor- der Region recht gut gemeistert wird“, beton- haben vereinbarten die Gesprächspartner eine te Wiesheu. Wenn es auch in einigen Spar- enge Zusammenarbeit sowie einen intensiven ten noch Defizite gebe, so weisen Stadt und Erfahrungsaustausch. Landkreis Coburg im Jahr 2003 trotz der in GOBAPLAN Ein Themenschwerpunkt in der Sitzung der Vergangenheit erlittenen Einbußen eine Büro-| Geschäftshäuser war die in der Region entwickelte Initiative Arbeitsplatzdichte von 413 Stellen je 1.000 GOBAPLUS „Perspektive 2020 - Regionales Entwicklungs- Einwohner auf. Das liegt rund 30 Prozent Betriebs-|Funktionshallen leitbild des Wirtschaftsstandortes Region Co- über der Arbeitsplatzdichte im westdeutschen GOBACAR burg“. Dieses Gesamtkonzept mit einer Viel- Durchschnitt und immer noch 18 Prozent über Parkhäuser | Parkdecks zahl konkreter Einzelvorhaben weise in die dem bereits hohen bayerischen Wert. Wiesheu: GOBASPORT Sport-|Veranstaltungshallen richtige Richtung, so Wiesheu. Die Bündelung „Damit trägt der Coburger Arbeitsmarkt ganz GOBASOLAR der lokalen Kräfte sei der richtige Weg, um die wesentlich zur Entspannung der schwierigen Gewerbliche Solaranlagen einzelnen Projekte voranzutreiben. Erste Er- Beschäftigungslage insbesondere in den an- folge konnten bereits erzielt werden. Die Ein- grenzenden thüringischen Landkreisen bei.“ 23 x in Deutschland. richtung eines Bachelors- und Masterstudien- Neben den bundes- und landespolitischen Dazu in England, Österreich, gangs mit Bezug zur Versicherungswirtschaft Mandatsträgern der Region, den Initiatoren Polen, der Slowakei, Tschechien und Ungarn. und des Bachelor-Studiengangs „Automoti- der „Perspektive 2020 - Regionales Entwick- GOLDBECK Bau GmbH ve Technology and Management“ seien eine lungsleitbild des Wirtschaftsstandortes Region Pfütschbergstraße 1 sinnvolle Ergänzung zum bereits bestehenden Coburg“ nahmen insbesondere Unternehmer 98527 Suhl Angebot der Fachhochschule Coburg. Dar- aus Stadt und Landkreis Coburg sowie Vertre- Tel. 0 36 81/ 80 72-0, Fax -20 über hinaus wird es ab dem Wintersemester ter der Regionaldirektion Bayern und Agentur www.goldbeck.de 2005/06 den Bachelor-Studiengang „Integrie- für Arbeit Coburg teil. Die Initiative zu diesem rende Gesundheitsförderung in den Bereichen Gespräch ging auf die Präsentation der „Per- Gesundheit/Wellness und Freizeit/Tourismus“ spektive 2020“ im Wirtschaftsministerium im geben. „Nur durch die enge Verknüpfung zwi- Juli 2004 zurück. schen Wissenschaft und Wirtschaft werden Unsere Wirtschaft 3/2005 13
Themenspecial Fuhrparkmanagement als Erfolgsfaktor D er Dienst- wagen, das Lieferfahrzeug, zeugtypen in unterschiedlichem Alter sind im „Fuhrpark“ vereint. Das Fuhrparkmanagement verwaltet nicht nur die vorhandenen Fahrzeu- von 250 Euro einräumt, entsteht allein daraus ein Vorteil gegenüber einem Vertragspartner ohne diesen Freibetrag – und in den Allge- der LKW und ge im täglichen Betrieb, sondern muss auch für meinen Geschäftsbedingungen können sich auch der Gabel- Ersatz und Austausch sorgen, Schadensfälle zusätzliche Kostenfallen verstecken, das be- stapler verur- regulieren, eine optimale Rückgabe organisie- kannteste Beispiel ist die Fahrzeugrückgabe. sachen erhebli- ren, auf rechtliche Anforderungen reagieren Ein weiterer Aspekt sind die Angebots- chen Aufwand, und dabei den wichtigsten Parameter im Auge preise, die fahrzeugbezogen oder sogar nach wenn sie nicht behalten: die Kosten. Um diese zu minimieren, Laufleistung deutlich variieren: Eine Lea- einzeln, sondern spielt die Fahrzeugfinanzierung eine entschei- singgesellschaft kann Fahrzeuge der Marke Dipl. Kfz.-Betriebswirt Tho- in einer „Flot- dende Rolle. Der Fuhrparkverantwortliche hat A besonders günstig anbieten, fällt aber bei mas Reiter, Prokurist der Car te“ auftauchen. die Wahl zwischen Kauf, Finanzierung, Lea- Marke B hinter anderen Leasinggesellschaften Professional Fuhrpark- Dann nehmen sing oder Miete. Die Art der Finanzierung ist zurück. Erst der richtige Mix aus Fahrzeug- management und Bera- die Anforderun- aber nicht nur von den verfügbaren liquiden typ, Laufleistung und dem stetigen Bench- tungsgesellschaft mbH & gen exponenti- Mitteln abhängig: Sonderkraftfahrzeuge und mark unterschiedlicher Leasinggeber entlastet Co. KG (CPM), Hamburg ell zu. TÜV- und LKWs mit langer Nutzdauer werden in der Re- die Kostenstelle „Fuhrpark“. Eine Kernforde- Wartungstermi- gel gekauft, bei PKWs bieten sich Leasingge- rung ist, dass die unterschiedlichen Finan- ne, Neu- und Er- sellschaften oder Banken als Partner an. Aber: zierungsformen, Fahrzeugtypen und mehrere satzbeschaffung, kaufen oder leasen, Versiche- Welche individuelle Kombination ist für den Finanz- und Leasinganbieter mit modernen rungen, Steuern und Gebühren. Die Parameter Fuhrpark optimal? Der Vergleich der reinen Methoden der Datenbanktechnik miteinander der optimalen Flottenverwaltung sind viel- Leasingraten greift hier bei Weitem zu kurz. verknüpft werden. Dabei helfen unabhängige fältig. In der Praxis ist dieses Bild die Regel: Ein Beispiel: Wenn Leasinggesellschaft A Gesellschaften für Fuhrparkmanagement, die Mehrere Marken, Fahrzeugklassen und Fahr- einen Schadensfreibetrag bei Vertragsablauf die komplexen Verwaltungs- und Entschei- dungsprozesse im Auftrag und im Interesse des Kunden steuern. Der Fuhrparkbetreiber reduziert an die- ser Stelle seine Personal -und Prozesskosten, indem er das Know-how und die IT-Struktur eines spezialisierten Dienstleisters – zum Bei- spiel der Car Professional Management, die Fuhrparks ab 50 Einheiten betreut – nutzt. Die erste Phase einer solchen Zusammen- arbeit besteht in der Aufnahme des Ist-Zu- stands. Die Analyse erfasst die existierende Flotte unter Berücksichtigung gewachsener Geschäftsbeziehungen und der geltenden Car Policy. Der Flottenbetreiber erhält damit ein realistisches Bild der Bestandssituation. Nun greifen weitere Optimierungsmechanismen: Ausschreibungen zu Beginn einer Periode - wobei die konstenrelevanten Vertragsklauseln zur Vergleichbarkeit in monetäre Werte um- gerechnet werden müssen - , und ein konti- nuierliches Benchmarking sichern den Zugriff auf die besten Angebote. Ein professionelles Schadens- und Wartungsmanagement beglei- tet die Fahrzeuge von der Beschaffung bis zur Verwertung. Die Verwaltung auf Kundensei- te wird damit erheblich entlastet . Der Fuhr- parkbetreiber erhält detaillierte Statusberichte und eine umfassende Transparenz über seinen Fuhrpark und über die Fuhrparkkosten. Ein professionelles Fuhrparkmanagement wird damit zum positiven Ertragsfaktor, da direkte und indirekte Einsparungen - Betriebs- und Personalkosten - realisiert werden. 14 Unsere Wirtschaft 3/2005 1-2/2005
Themenspecial Louis Baufeld Optimaler Service durch starken Partner H ervorragende Einzelleistungen alleine nutzen heute nichts mehr. Sie müssen sich nahtlos zusammenfügen und mit gleicher Qualität ihr Ziel erreichen. Dies ist aber nur durch eine Kette von Partnern, mit identischer Stärke zu erreichen. Darauf hat die Spediti- on Baufeld schon immer geachtet. Dass die- ser Dienstleister auf ein Alter von nahezu 140 Jahren zurückblicken kann, ist keine Selbst- verständlichkeit. Eine wechselvolle und dynamische Fir- mengeschichte hat das Unternehmen jung ge- halten. Das reine Transportgeschäft in dieser Branche zeigt sich seit Jahren als problembe- Reifen soweit das Auge blickt. Beachtliche Dimensionen zeigt dieses Baufeld-Lager. Wer das Ver- haftet. So hat Baufeld früh den umgebenden trauen eines bekannten Reifenherstellers hat, muss schon etwas Besonderes leisten. Reifen sind nur Dienstleistungsrahmen konsequent erweitert. auf der Felge robust, im Lager höchst sensibel. Als wichtiger Meilenstein ist der komplette Umzug nach Ebersdorf bei Coburg zu sehen. richtige und wichtige Entscheidung. So erweist Pufferlager für weit entfernte Unternehmen, Natürlich war dies auch im Hinblick auf die sich Baufeld als optimal vernetzt. Mit dem die jedoch vor Ort präsent sein müssen. Da- baldige, fast direkte Autobahnanbindung eine neuen Domizil bekamen auch die Dimensionen bei ist auch festzustellen, dass die Einlagerung der Lagerflächen einen beachtlichen Zuwachs. beim Spezialisten oft günstiger ist als die ei- Jetzt konnten die bereits vorhandenen Stärken gene. Wer jedoch nicht nur vor der Haustür des Unternehmens voll zum Tragen kommen: operieren will braucht ein starkes Netzwerk. Logistik der besonderen Art. Baufeld holt und Dieses heißt CTL und Baufeld ist Gesellschaf- bringt termingetreu und zuverlässig. Doch das ter. 4.000 Mitarbeiter, zirka 2,5 Milliarden Eu- können viele andere auch. Die Kunden suchen ro Umsatz, 120 Standorte und etwa sechs Mil- heute jedoch andere Dienstleistungspakete. lionen Sendungen pro Jahr können sich sehen Da sind die Zwischenlagerungen nach spezi- lassen. Unterschiedlichste Versendungsformen ellen Produktbedingungen oder gesetzlichen sind genauso möglich wie der Transport von Vorschriften. Weiter geht es um Konfektionie- Problemgütern. Trotz schnellster Abwicklung rungs- oder Auszeichnungsarbeiten. Anderer- hat der Kunde zusätzlich die Möglichkeit, seits müssen Produktionsspitzen verschiede- über das Internet seine Sendung zu verfolgen. ner Hersteller abgefangen werden. Durch die Baufeld ruht sich nicht auf Traditionen aus, Das Internet bietet nicht nur interessante Un- sichere Zwischenlagerung können Hersteller sondern bietet seinen Kunden ein besonders ternehmens-Informationen, sondern auch die größere Produktionschargen zu günstigeren fortschrittliches Logistikmanagement. Möglichkeit der Transport-Überwachung. Kosten herstellen. Auch unterhält Baufeld Louis Baufeld, Internationale Spedition Garnstadter Straße 22-24 96237 Ebersdorf b. Coburg Telefon 09562/502-0, Fax 09562/502-10 eMail info@louis-baufeld.de www.louis-baufeld.de Unsere Wirtschaft 3/2005 15
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