Wirtschaft - IHK zu Coburg

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Wirtschaft - IHK zu Coburg
Unsere

    Wirtschaft
Zeitschrift der Industrie- und Handelskammer zu Coburg           3|2005

                                                     Seite 10

                                                         Region
                                                         Firmenporträt
                                                         Casino Stöwer GmbH

                                                     Seite 24

                                                         International
                                                         Messeplatz
                                                         Deutschland

                                                     Seite 26

                                                         Recht
                                                         Brüssel will bei
                                                         Dienstleistungen
                                                         Hindernisse abbauen

                                                     Seite 30

                                                         Betriebliche
                                                         Praxis
                                                         Kommunikation
                                                         richtig planen
Wirtschaft - IHK zu Coburg
Seminar

Logistik
Zielgruppe:
Mitarbeiter aus kaufmännischen und logistischen Fachabteilungen, die in die komplexen logistischen Prozesse ihrer Unternehmen eingebunden
sind oder werden sollen, z.B. Fachkärfte, Gruppen- und Teamleiter, Fachkaufleute, Fachwirte, Meister, Techniker, Betriebswirte etc.
Die op
An Hand der vier logistischen Grundsäulen: Beschaffungs-, Produktions-, Absatz- und Entsorgungslogistik wird dargestellt, wie der Marktbedarf
schnell, flexibel und kostengünstig abgedeckt werden kann.

Seminarinhalte:
-   Aufbau der Materialwirtschaft
-   Kennzahlen
-   ABC-XYZ-Analyse
-   Beschaffungsmarktforschung
-   Produktionseffizienz
-   Ausgangslager
-   Vertriebskennzahlen
-   Optimierung der logistischen Kette

Im Unternehmensplanspiel trainieren die Seminarteilnehmer realistische Unternehmenssituationen.

Die IHK zu Coburg führt mit den Referenten Sabine Lauer und Wilhelm Steck, Kolitzheim, das Seminar „Logistik“ am Dienstag, 5. und Mittwoch, 6.
April 2005, jeweils von 9:00 Uhr bis 17:00 Uhr im IHK-Zentrum für Weiterbildung, Schloßplatz 5 a, 96450 Coburg, durch. Preis: 230,00 Euro.

Anmeldeschluss
Dienstag, 29. März 2005.

Neuer Vorbereitungslehrgang Herbst 2005

„Geprüfte/r Industriefachwirt/in“
Die Industrie- und Handelskammer zu Coburg beginnt ab September 2005 einen neuen Vorbereitungslehrgang „Geprüfter Industriefachwirt/
Geprüfte Industriefachwirtin“ in berufsbegleitender Form.

Zielgruppe für diese Weiterbildungsprüfung sind in erster Linie ausgebildete Industriekaufleute mit einer mindestens zweijährigen Berufspra-
xis.

Der Lehrgang ist in drei Teile gegliedert: In einem wirtschaftszweigübergreifenden Teil werden volks- und betriebswirtschaftliche Grundlagen
vermittelt, außerdem Informations- und Kommunikationstechniken sowie elektronische Datenverarbeitung. Im wirtschaftszweigspezifischen Teil
geht es um betriebliche Organisation und Unternehmensführung, Jahresabschluss, Finanzierung und Steuern, Kosten- und Leistungsrechnung,
Personalwirtschaft, Produktionswirtschaft, Materialwirtschaft und Absatzwirtschaft. Der berufs- und arbeitspädagogischen Teil ist Bestandteil
der Prüfung und kann jedoch vor, während oder im Anschluss an den Lehrgang abgelegt werden.
Interessenten wenden sich an die IHK zu Coburg, Christina Liebermann, Tel.: (09561) 7426-24, E-Mail: liebermann@coburg.ihk.de.

2    Unsere Wirtschaft 3/2005
Wirtschaft - IHK zu Coburg
Inhalt
                        Region                                                                                           IHK-Veranstaltung zur digitalen Betriebsprü-
                                                                                                                         fung voller Erfolg!

 Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4                                                               Zahlreiche Teilnehmer erhielten von den
 it@co 2005 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6                                                                    beiden Referenten, beide Betriebsprüfer des
                                                                                                                         Finanzamts Coburg, praktisch verwertbare
 Weichelt-Geschäftsführer im Ruhestand 8
                                                                                                                         Informationen für ihr Unternehmen.
 Firmenporträt . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
 Ehrenamt in der IHK zu Coburg . . . . . 11

                 Standortpolitik

 Regionalmanagement . . . . . . . . . . . . 12
 Dr. Wiesheu bei Gespräch in Coburg . 13
                                                                                                                         7
                  Themenspecial                                                International                                        Innovation & Umwelt

 Logistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14-19       Der Messeplatz Deutschland . . . . . . . 24                 Design-Extra . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
                                                               Neues Exportprogramm erfolgreich . . 25                     Innovation in der Bildungsfalle . . . . . 29

        Aus- und Weiterbildung                                 Rückblick auf die Spielwarenmesse . . 25                    Start zum Innovationspreis Bio-
                                                                                                                           Lebensmittel-Verarbeitung 2005 . . . . 29
 Tagesseminare. . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
 Bildungsangebote
 der IHK zu Coburg – Teil II . . . . . . . . 21
                                                                                    Recht                                               Betriebliche Praxis
 EDV-Seminare . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
                                                               Brüssel will bei Dienstleistungen                           Weiterbildungsteilnehmer
                                                               Hindernisse abbauen . . . . . . . . . . . . . 26            unter der Lupe . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
                                                               Annahme von 100 Euro-Scheinen . . . 27                      Kommunikartion richtig planen . . . . . 30
 Starthilfe & Unternehmenförderung
                                                               Probezeit bei                                               Handelsregistereintragungen . . . . . . . 31
 Der beste Nachfolger . . . . . . . . . . . . . 23             folgendem Ausbildungsverhältnis . . . . 27

                                                                                                                                                 Impressum
Unsere Wirtschaft                                            Erscheinungsweise:                                          Herstellung:
lndustrie- und Handelskammer zu Coburg                       10 mal jährlich (Doppelausgaben Januar/Februar und          DS MARKETING . Medienhaus Blumenstraße 15 . 96450
                                                             August/September)                                           Coburg . Telefon (09561) 80 610 . Fax (09561) 80 61 61 .
                                                                                                                         E-Mail: ihk@medien-haus.com . ISDN: Leonardo-Pro
Herausgeber:                                                 Bezugspreis:                                                (09561) 80 61 38 & 39
Industrie- und Handelskammer zu Coburg . 96450               Kostenlos für IHK-Zugehörige, im übrigen 18,40 0 pro        Mit Verfasser-Namen bzw. Initialen gezeichnete Artikel
Coburg Schloßplatz 5 . Telefon (09561) 7426-0 .              Jahr.                                                       geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion
Fax (09561) 7426-50 (Verwaltung, Recht, Berufs-                                                                          wieder. Nachdruck von Beiträgen und Nachrichten nur
ausbildung) und (09561) 7426-15 (Weiterbildung,
                                                             Öffnungszeiten:                                             mit vorheriger Zustimmung des Herausgebers. Beiträge
Wirtschaft, Außenwirtschaft) . E-mail: ihk@coburg.ihk.       Montag bis Donnerstag von 7.30 bis 16.30 Uhr                unserer Zeitschrift, in denen Erzeugnisse von Firmen
de . Postfach 2043 . 96409 Coburg                            Freitag: von 7.30 bis 15.00 Uhr                             besprochen werden, dienen der Information der Leser,
Internet: http://www.coburg.ihk.de                           und weitere Termine nach persönlicher Vereinbarung          um sie über die Neuheiten auf diesem Gebiet aufzuklä-
                                                                                                                         ren. Eine Garantieerklärung für Produkte und Firmen ist
                                                             Anzeigenmarketing:                                          damit nicht verbunden. Für den Anzeigenteil wird keine
Leitung und Verantwortung für den Inhalt:                                                                                Haftung übernommen.
                                                             Rolf Peter Reichel Werbeagentur . Tannenweg 3 . 96271
Stellvertreter des Hauptgeschäftsführers                     Grub am Forst .Telefon (09560) 9229-0 .Fax (09560) 922931
Siegmar Schnabel                                                                                                         Beilage: Dieser Ausgabe liegt ein Prospekt der Firma
                                                             E-Mail: reichel.kommunikation@t-online.de, Inter-           Flugcharter bei. Wir bitten um Beachtung!
Chefredaktion: Gerold Gebhard                                net: www.reichel-kommunikation.de; Bankverbindung
Redaktion: Gerold Gebhard, Frank Jakobs
                                                             Sparkasse Grub a.F. (BLZ 783 500 00) Kto.-Nr. 670 299       Titelbild: Bildarchiv DS Marketing

                                                                                                                                                    Unsere Wirtschaft 3/2005
                                                                                                                                                                                   3
Wirtschaft - IHK zu Coburg
Editorial

Das Ehrenamt – die tragende
Säule der IHK-Arbeit

U    nter einer ehrenamtliche Tätigkeit ist im
     Allgemeinen die aktive freiwillige Mit-
wirkung in Vereinen, Kammern, Verbänden
                                                 2. Wahrnehmung der ihr vom Staat übertra-
                                                    genen Aufgaben
                                                 3. Unterstützung der regionalen Wirtschaft
und anderen Einrichtungen zu verstehen. In          mit einer breiten Palette von besonderen
der Regel werden Aufgaben übernommen und            Serviceleistungen.
Arbeiten ausgeführt, ohne dass dafür oder nur
im geringen Umfang ein Entgelt bezahlt wird.    Mit einem hohen Maß an Informations-
    Seit Jahren ist in Deutschland zu beobach-
                                           und Beratungskompetenz für Wirtschaft, Po-
ten, dass trotz einer Vielfalt von Wirkungs-
                                           litik und Gesellschaft trägt die IHK somit auch
feldern, in denen ehrenamtliche Tätigkeitenzum Erfolg der Mitgliedsunternehmen direkt                                        Theo Kiesewetter
tragende Elemente mit hoher Verantwort-    bei.                                                                    Präsident der IHK zu Coburg
lichkeit sind, das ehrenamtliche Engagement     Von Theodor Heuss, dem ersten Bun-
rückläufig ist. Zu sehr steht die Beantwortung
                                           despräsidenten, stammt der Ausspruch „De-
der Frage im Vordergrund: „Was habe ich da-mokratie lebt vom Ehrenamt“. Gerade in der
von? Das gilt nicht nur für Bereiche wie Sport
                                           Freiheitlichkeit unseres Gemeinwesens liegt es
und Kultur, sondern auch für den Bereich der
                                           begründet, dass ehrenamtliche Arbeit geleis-
Wirtschaft. In unserer IHK, der Industrie- und
                                           tet wird, ohne dass der Staat darauf Einfluss
Handelskammer zu Coburg ist dies glückli-  nimmt. Das IHK-Ehrenamt sichert Praxisnähe          henden Einsatz ganz herzlich zu danken. Die
cherweise allerdings etwas anders.“        und Effizienz. Ohne die IHK-Selbstverwaltung         Bereitschaft, sich über die eigenen Interessen
    Die Industrie- und Handelskammer zu    müssten viele Aufgaben vom Staat übernom-           hinaus für die Belange unseres Wirtschafts-
Coburg ist eine Körperschaft des Öffentlichen
                                           men werden. Annähernd 400 Unternehmer               raumes einzusetzen, kann nur als absolut vor-
Rechts. Sie bildet das Selbstverwaltungsor-und Führungskräfte engagieren sich derzeit          bildlich bezeichnet werden. Allen, die ehren-
gan der Wirtschaft in unserer Region. Auf  ehrenamtlich in unserer IHK: In der Vollver-        amtliche Aufgaben in der IHK zu Coburg über-
der Grundlage bestehender Gesetze ist sie  sammlung, den Fachausschüssen und den               nommen haben, spreche ich meinen größten
unabhängig vom Staat und in finanzieller    Arbeitskreisen bis hin zur großen Zahl von          Respekt aus. Gerade in der heutigen Zeit, die
Eigenständigkeit mitverantwortlich für die Prüfungsausschüssen.                                ganz besondere Anforderungen an die Unter-
Entwicklung der Wirtschaft in ihrem Betreu-     Im ehrenamtlichen Engagement liegt             nehmen stellt, ist eine so starke Identifikation
ungsgebiet. Das höchste Entscheidungsgre-  deshalb auch ein wichtiger Grund, warum             und eine so engagierte Mitarbeit keineswegs
mium ist die Vollversammlung. Sie bestimmt die Selbstverwaltung der Wirtschaft in ihrer        selbstverständlich. Erich Kästner hatte recht
auf der Grundlage der Prinzipien der Sozialen
                                           Qualität, ihrer Sachkunde und ihren Kosten          als er sagte: „es gibt nichts gutes – außer man
Marktwirtschaft, quasi als regionales Wirt-einer staatlichen Verwaltung eindeutig vorzu-       tut es“.
schaftsparlament, die Politik der IHK.     ziehen ist. So ist es beispielsweise für unser          Bitten möchte ich alle ehrenamtlichen
    Die Plattform der Hauptaufgaben der IHKBildungswesen von zentraler Bedeutung, dass         Mitstreiter unserer IHK zu Coburg, auch künf-
zu Coburg wird durch 3 Säulen getragen:    die Prüfer ihre kostbare Freizeit ehrenamtlich      tig Ihr Wissen, ihre Erfahrung und ihr starkes
                                           zur Verfügung stellen und damit nicht nur für       Engagement aktiv einzubringen. Nur dann ist
1. Die Vertretung des Gesamtinteresses der die gesamte Gesellschaft, sondern insbesonde-       gewährleistet, dass die IHK die Nähe zu ihren
   regionalen Wirtschaft                   re auch für die Zukunft unserer Unternehmen         Kunden, also den Mitgliedsbetrieben aufrecht
                                           einen wichtigen Beitrag leisten.                    erhalten kann und eine starke und leistungs-
                                                                              Es ist mir       fähige Kammer für unsere heimische Wirt-
                             Es gibt nichts gutes –                        an dieser  Stelle   schaft ist und bleibt.
                             außer man tut es.                             heute ein großes
                                                                           Anliegen, den          Herzlichst Ihr
                                                                           Mitgliedern des
                                           Gesamtpräsidiums und der Vollversammlung,
                                           den Vorsitzenden und Mitgliedern der Fach-
                                           ausschüsse, sowie den vielen ehrenamtlichen
                                           Mitgliedern der Prüfungsausschüsse für ihr             Theo Kiesewetter
                                           außergewöhnliches Engagement und ihren                 Präsident der IHK zu Coburg
                                           zeitlich weit über das Normalmaß hinausge-

4    Unsere Wirtschaft 3/2005
Wirtschaft - IHK zu Coburg
Region
IHK-Blitzumfrage zur LKW-Maut

Mautsystem funktioniert,
Speditionen bleiben auf Kosten sitzen
                                                                                                 nahmen aktuell keine langen Wartezeiten
                                                                                                 mehr. Von technischen Störungen mit den in
                                                                                                 die LKWs eingebauten On-Board Units be-
                                                                                                 richten rund 38 % der befragen Unternehmen,
                                                                                                 62 % hatten in den ersten Wochen nach dem
                                                                                                 Systemstart keine Probleme mit den Geräten.
                                                                                                 Von geplatzten Lieferterminen aufgrund von
                                                                                                 Mautkontrollen oder technischen Problemen
                                                                                                 mit dem System berichten nur wenige Spe-
                                                                                                 ditionen.
                                                                                                     Drei Viertel der befragten Speditionsfir-
                                                                                                 men geben an, dass sie wegen der Maut auf
                                                                                                 bestimmten Routen mit ihren LKWs auf Bun-
                                                                                                 des- oder Landstraßen ausweichen.

E   ine Blitzumfrage der Industrie- und Han-
    delskammer (IHK) zu Coburg zeigt: das
seit 1. Januar 2005 in Betrieb genommene
                                                 praktikable Lösung für die Einbuchung in das
                                                 System - dies gilt zumindest für Speditionen,
                                                 die ihre Touren mit mehreren Entladestellen
                                                                                                     Die meisten Speditionen (80 %) bleiben
                                                                                                 zumindest teilweise auf den Mautkosten sit-
                                                                                                 zen, da sie diese nicht vollständig an die ver-
LKW-Mautsystem auf deutschen Autobahnen          fahren müssen“, so Arne Linstädt von der        ladende Wirtschaft weitergeben können. Dies
für LKWs ab 12 Tonnen funktioniert ohne          IHK.                                            ist auch der Grund dafür, dass die Mehrheit
größere Anlaufschwierigkeiten. An der IHK-           Von den Möglichkeiten der Einbuchung        der befragten Firmen (rund 62 %) aufgrund
Umfrage haben sich 25 Speditionen aus Stadt      über das Internet oder die Mautterminals ma-    der LKW-Maut mit einer Verschlechterung der
und Landkreis Coburg beteiligt. „Die meisten     chen die Speditionen aus dem Kammerbezirk       Geschäftslage in 2005 rechnet.
Speditionen (rund 77 %) haben ihre Fahrzeu-      hingegen kaum Gebrauch.                             Ansprechpartner: Arne Linstädt, IHK zu
ge mit On-Board Units ausgestattet und nach          Bei der Bestellung und dem Einbau der       Coburg, Tel. 09561/7426-34, Fax: 09561/7425-
allen Erkenntnissen ist dies auch die einzig     On-Board Units gibt es bis auf wenige Aus-      50, linstaedt@coburg.ihk.de

IHK-Impulsveranstaltung zur Metropolregion Nürnberg
    Noch in diesem Jahr wird der Wirtschafts-    Meinungsbildung beitragen und Orientierung      Dr. Udo Raab, Referent für Volkswirtschaft,
raum Nürnberg aller Vorraussicht nach das        in der Debatte um die Auswirkungen der Me-      IHK Nürnberg für Mittelfranken
raumordnungspolitische Label „Metropolregi-      tropolregion geben“, so IHK-Präsident Theo IV. Der Beitrag der Wissenschaft zur Metro-
on“ erhalten. Sinn und Zweck der Metropol-       Kiesewetter. Der IHK zu Coburg ist es gelun-    polregion Nürnberg: Prof. Dr.-Ing. Harald
region: Die Zusammenarbeit zwischen Wirt-        gen, hochkarätige Referenten für diese Ver-     Meerkamm, Prorektor der Universität Er-
schaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung     anstaltung zu gewinnen. Interessierte Unter-    langen-Nürnberg
innerhalb des Großraums Nürnberg. Die Me-        nehmer können sich für die Veranstaltung bis V. Metropolregion Nürnberg aus Sicht der
tropolregion Nürnberg soll zum gesellschaftli-   zum 14.3.2005 anmelden bei Arne Linstädt,       Landesentwicklung: N.N., Bayerisches
chen und wirtschaftlichen Entwicklungsmotor      IHK zu Coburg, Schloßplatz 5, 96450 Coburg,     Wirtschaftsministerium
für Nordbayern werden, so wie es München         Tel. 09561/7426-34, Fax 09561/7426-50, VI. Podiums-/Publikumsdiskussion
für Südbayern bereits seit langem ist.           linstaedt@coburg.ihk.de.                        Moderation: Wolfgang Braunschmidt, Neue
    „Nürnberg ist das von Coburg aus nächst-                                                     Presse Coburg
gelegene Agglomerationszentrum in Bayern         Veranstaltungsablauf:                        VII. Get Together/Imbiss
und es stellt sich die Frage, inwiefern die
Wirtschaft in der Region Coburg von der Me-      I. Begrüßung Theo Kiesewetter, Präsident der Veranstaltungsort:
tropolregion profitieren kann. Wie eng soll            IHK zu Coburg
die Kooperation mit der Metropolregion sein?     II. Metropolregion Nürnberg aus Sicht der         Kongresshaus Rosengarten, 96450 Coburg,
Wohin soll sich der Wirtschaftsraum Coburg            Kommunalpolitik: Dr. Roland Fleck, Wirt- Berliner Platz 1
orientieren - Südthüringen oder Nürnberg?             schaftsreferent der Stadt Nürnberg
Was bedeutet die Metropolregion für die zu-      III. Metropolregion Nürnberg aus Sicht der Veranstaltungstermin:
künftige Regionalförderung? Die IHK-Veran-            Wirtschaft: Hans-Peter Schmidt, Präsi-
staltung zum Thema Metropolregion soll zur            dent der IHK Nürnberg für Mittelfranken,     17.3.2005,19:00 - 21:30 Uhr

                                                                                                                      Unsere Wirtschaft 3/2005
                                                                                                                                                 5
Wirtschaft - IHK zu Coburg
Region

it@CO 2005 wieder Informationsplattform
für die regionale IT- Branche
                                                 terminlich verhinderten Schirmherr der Messe
                                                 Innenminister Dr. Günther Beckstein vertrat.
                                                 Johann Hümmer stellte fest, dass Coburg ei-
                                                 ne IT-Hochburg in Oberfranken sei. Es gebe
                                                 viele flexible, mittelständische Unternehmen.
                                                 Die IT-Infrastruktur sei gut und es gebe gut
                                                 ausgebildete Fachkräfte. Allein 180 Unter-
                                                 nehmen beschäftigten sich in der Coburger
                                                 Region direkt mit IT, weitere 190 mittelbar.
                                                 Hier gebe es noch ungenutzte Potentiale. Jo-
                                                 hann Hümmer stellte die Politik des Freistaats
                                                 Bayern im IT-Bereich dar, z. B. zum Thema E-
                                                 Government und wünschte allen Ausstellern
                                                 und Besuchern der Messe neue Impulse und
                                                 Geschäftsabschlüsse. Die IHK zu Coburg prä-
                                                 sentierte auf der Messe ihre Dienstleistungen
                                                 im IT-Bereich sowie allgemeine Informatio-
                                                 nen aus der Arbeit der IHK. Wie im Vorjahr
                                                 hielt Rainer Kissing, Leiter des Fachbereichs
                                                 Ausbildung der IHK zum Thema der Aus- und
                                                 Weiterbildungsmöglichkeiten bei der IHK im
                                                 IT- Bereich. Rainer Kissing schilderte die Si-
Rainer Kissing, Leiter des Bereichs Ausbildung   tuation auf dem Ausbildungsstellenmarkt in Oberbürgermeister Norbert Kastner.
der IHK zu Coburg.                               der Region Coburg und stellte danach die IT-
                                                 Ausbildungsberufe IT-System-Elektroniker,

B    ereits zum vierten Mal diente die Messe
     it@CO als Informationsplattform für In-
formations- und Kommunikationstechnolo-
                                                 Fachinformatiker, IT-System-Kaufmann und
                                                 Informatikkaufmann vor. Außerdem infor-
                                                 mierte er über die Weiterbildungsangebote der
gie- Unternehmen aus der Region Coburg und       IHK im IT-Bereich.
darüber hinaus. Am 28. und 29. Januar 2005
präsentierten 29 Unternehmen ihre Produkte
und Dienstleistungen. Auch die IHK war wie-
der mit einem eigenen Stand präsent.
    Ein Schwerpunkt lag dieses Jahr auf dem
Thema IT-Sicherheit. Diesen Aspekt der Mes-
se betonte Stephan Horn, Geschäftsführer der
Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt
Coburg und Veranstalter der Messe in seiner
Begrüßungsansprache. Stephan Horn erläu-
terte ebenfalls, dass die Hälfte der Ausstel-
ler nicht aus der Coburger Region stamme.
Oberbürgermeister Norbert Kastner stellte in
seinem Grußwort heraus, dass die Messe der
regionalen und internationalen Zusammen-
arbeit diene. Er stellte fest, dass auch für die
Stadt Coburg das Thema IT- Sicherheit eine
immer größere Bedeutung einnehme. Norbert
Kastner dankte allen Ausstellern und Organi-
satoren und forderte zur Information auf der
Messe auf.
    Die it@CO 2005 wurde eröffnet von Jo- Am IHK Stand: Johann Hümmer, Regierung von Oberfranken, Arne Linstädt, Leiter Bereich Stand-
hann Hümmer, Abteilungsdirektor der Re- ortpolitik, Susanne Stammberger, Referentin Bereich Starthilfe und Unternehmensförderung,
gierung von Oberfranken, der den kurzfristig stellv. Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel und Hans Michelbach, MdB.

6    Unsere Wirtschaft 3/2005
Region

IHK-Veranstaltung zur
digitalen Betriebsprüfung
voller Erfolg

                                                                                            03_12_18_54x46_Entwurf_P1                   30.01.2004         10:00

                                                                                                  Filiale Nürnberg
                                                                                                  Tel.: 09 11/24 11 44
                                                                                                  Fax: 09 11/4 31 31 95
                                                                                                  www.loeffler-gabelstapler.de
                                                                                                                             cht        te
                                                                                                                    u. Ge
                                                                                                                         brau
                                                                                                                         ice       - Mie sing
                                                                                                        auf   Neu
                                                                                                                    Serv              L a
                                                                                                                                       e
                                                                                                   Verk
D    ie IHK-Informationsveranstaltung zur
     digitalen Betriebsprüfung war ein voller
Erfolg. Zahlreiche Teilnehmer erhielten von
                                                und der Verwaltung geltend gemacht werden
                                                könnten.
                                                    Beide Referenten sind Experten, denn sie
den Referenten Marcel von Delft und Michael     haben u. a. 40 Betriebsprüfer aus den Finanz-
Rector, beide Betriebsprüfer des Finanzamts     ämtern Coburg, Kronach und Lichtenfels in
Coburg, praktisch verwertbare Informationen     Fragen der digitalen Betriebsprüfung geschult.
für ihr Unternehmen. Zudem entwickelte sich     Marcel von Delft stellte die Rechtsgrundlagen
ein intensiver Fachdialog, in dem viele Fra-    vor und wies darauf hin, dass die Angst vor
gen beantwortet werden konnten. Dazu trug       dem Staat als „Big Brother“, der alle Daten
vor allem die Vorführung von Testdaten in der   einsehen kann, unbegründet sei. Vielmehr sei
Anwendung des Datenbankanalyseprogramms         der Prüfungsumfang der Gleiche wie bisher,
„Idea“ bei. So erhielten die Teilnehmer den     nur die Art der Betriebsprüfung ändere sich.
authentischen Eindruck einer digitalen Be-      Auch sei ein Online-Zugriff der Steuerverwal-
triebsprüfung. Anlass der Veranstaltung war     tung ausgeschlossen. Nachdem Marcel von
der Beginn der Bayerischen Finanzverwaltung     Delft die verschiedenen Zugriffsformen er-
mit der digitalen Betriebsprüfung in der Pra-   läutert hatte, stelle Michael Rector aufgrund
xis seit dem Beginn des Jahres 2005.            der Daten einer Testfirma verschiedene Prü-
    Begonnen hatte die Veranstaltung mit        fungsfälle in der praktischen Anwendung am
einer Einleitung zum Thema durch den stell-     Computer vor. Die Veranstaltungsteilnehmer
vertretenden Hauptgeschäftsführer der IHK       konnten so die praktische Anwendung der di-
Siegmar Schnabel, der auf die zwei Hauptas-     gitalen Betriebsprüfung kennen lernen. Damit
pekte der digitalen Betriebsprüfung hinwies:    einher ging die Beantwortung von Fragen aus
Welche Daten sind steuerlich relevant und       dem Teilnehmerkreis.
müssen den Finanzbehörden zur Verfügung             Weitere Informationen zum Thema Digitale
gestellt werden und in welcher Weise müssen     Betriebsprüfung erhalten Sie bei Herrn Frank
die Daten digital zugänglich gemacht wer-       Jakobs, Bereich Recht, Tel.: 09561/7426-17,
den? Siegmar Schnabel verwies auch auf die      E-Mail: jakobs@coburg.ihk.de.
Herausforderungen, die die digitale Betriebs-       Bei der IHK kann auch die Broschüre „Di-
prüfung vor allem für kleine und mittlere Un-   gitale Steuerprüfung“ (A5, 80 Seiten) zum
ternehmen darstelle und rief die Unternehmen    Preis von 7,60 Euro bestellt werden. An-
dazu auf, ihre Erfahrungen mit der digitalen    sprechpartnerin ist Frau Birgit Wachsmann,
Betriebsprüfung an die IHK weiterzugeben,       Tel.: 09561/426-41, Fax: 09561/7426-50, E-
damit diese Erfahrungen gegenüber der Politik   Mail:wachsmann@coburg.ihk.de

                                                                                                                            Unsere Wirtschaft 3/2005
                                                                                                                                                       7
Region

Weichelt-
Geschäftsführer tritt in den Ruhestand
D     ie Schenker Deutschland AG hat Horst
      Seufert, den Geschäftsführer der J.R.
Weichelt GmbH (Coburg), Ende Januar 2005
in den Ruhestand verabschiedet.
     Fast viereinhalb Jahrzehnte seiner beruf-
lichen Laufbahn widmete Horst Seufert der
J.R. Weichelt GmbH und der Entwicklung von
Fuhrpark-Technik und -Systemen sowie der
Aus- und Weiterbildung der Kraftfahrer.
     Auch wenn Horst Seufert stets J.R. Wei-
chelt treu blieb, gab es im Laufe der Jahre für
ihn manch einen Arbeitgeberwechsel: Ende
der 1980er-Jahre fusionierte Weichelt mit der
Rhenus AG, nach weiteren Zusammenschlüs-
sen wurde das Unternehmen schließlich ei-
ne hunderprozentige Tochtergesellschaft der
Schenker Deutschland AG. All diese Verände-
rungen hat der 63-jährige an seinem Dienst-
sitz im Coburger Stadtteil Creidlitz miterlebt
und auch aktiv mitgestaltet. Horst Seufert
bleibt dem Unternehmen auch mit dem Ein- von links: Theo Kiesewetter, Präsident Industrie- und Handelskammer zu Coburg, Uta Seufert,
tritt ins Rentenalter beratend verbunden.       Horst Seufert, Hans Jörg Hager, Vorstandsvorsitzender der Schenker Deutschland AG.

    Seine Ausbildung zum Speditionskauf- ziellen erfahren haben, mussten wir uns im-             leitete er zwölf Jahre lang den Technischen
mann und das erste Berufsjahr absolvierte mer wieder neuen Herausforderungen stellen.            Ausschuss des Berufsverbandes Güterverkehr
Horst Seufert von 1957 bis 1960 bei einer Das hat mich jung gehalten“ Sein kreatives             und Logistik (BGL). In dieser Funktion galt
Coburger Spedition. Ende 1961 heuerte er als Denken brachte zahlreiche Ideen zur Verbesse-       sein Hauptaugenmerk der Standardisierung
Zentraldisponent am Hauptsitz der Gebr. Wei- rung von Arbeitsabläufen hervor. An der Ent-        von Lkw-Ausstattungen.
chelt Spedition in Coburg an. Es folgte eine wicklung neuer Systemen, wie beispielsweise
Reihe von Karriereschritten: Handlungsvoll- „Fleetboard“ für die Lkw-Wartungsplanung,                Mit dem Eintritt ins Rentenalter will sich
macht (1966), Ernennung zum Bereichsleiter war Horst Seufert maßgeblich beteiligt.               Horst Seufert zukünftig etwas intensiver den
Kraftverkehr (1970), Prokura (1973). 1988                                                        angenehmen Dingen des Lebens widmen.
wurde Horst Seufert Zentralabteilungsleiter           Seit Einführung der Ausbildungsverord-     Der zweifache Vater und vierfache Großvater
Einkauf/Technik von Schenker Deutschland, nung für Berufskraftfahrer im Jahre 1974 hat           möchte das Familienleben auskosten und den
Ende 1992 übernahm er zusätzlich zu dieser sich Horst Seufert intensiv für die Aus- und          Golfplatz häufiger besuchen. Außerdem freut
Funktion die Geschäftsführung der J.R. Wei- Weiterbildung der Kraftfahrer eingesetzt. Als        sich Horst Seufert auf ausgedehnte Wohnmo-
chelt GmbH. Das Unterneh-                          Mitglied des IHK-Prüfungsausschusses war      bil-Touren mit seiner Ehefrau.
men ist für Einkauf/Technik                                                        er an mehr
                                              Horst Seufert hat nie
der gesamten Schenker-Grup-                                                        als 400 Be-       Die Schenker Deutschland AG, mit Sitz in
                                              Stillstand erlebt.
pe verantwortlich, es betreibt                                                     rufskraft-    Frankfurt am Main, ist mit rund 10.000 Mitar-
bundesweit 28 Tankstellen und bie-                                                 fahrer-       beiter an mehr als 100 Standorten und einem
tet zudem in vier Werkstätten einen Full-Ser- Abschlussprüfungen beteiligt. Zahlreiche           Umsatz von etwa 1,9 Milliarden Euro im Jahr
vice für Nutzfahrzeuge an.                         Umschulungslehrgänge, in denen Arbeitslose    führender Anbieter für integrierte Logistik im
                                                   zum Berufskraftfahrer ausgebildet wurden,     deutschen Markt.
    „Nie stille steht die Zeit“, hat der Coburger hat Horst Seufert in Kooperation mit dem Ar-       Die Stinnes-Tochter Schenker ist mit ei-
Dichter Friedrich Rückert vor zwei Jahrhun- beitsamt geleitet. 1984 war er einer der Ideen-      nem Umsatz von 6,9 Milliarden Euro, 38.000
derten geschrieben. Und es scheint, als würde geber bei der Konzeption von Schulungen zur        Mitarbeitern und rund 1.100 Standorten einer
dieser Satz Horst Seufert ein Leben lang be- sicheren und ökonomischen Fahrweise.                der weltweit führenden integrierten Logis-
gleitet haben. Denn Stillstand hat der schei-                                                    tikdienstleister. Schenker bietet Landverkehr,
dende Geschäftsführer nie erlebt - und er hätte       Neben seinem Beruf hat Horst Seufert im-   Luft- und Seefracht sowie umfassende logis-
ihn wohl auch nicht ertragen können. „Wegen mer auch ehrenamtliche Tätigkeiten ausgeübt.         tische Lösungen und globales Supply Chain
der vielen Änderungen, die unsere Branche im So wird er weiterhin Vorsitzender des IHK-          Management aus einer Hand. Stinnes ist ein
Allgemeinen und unser Unternehmen im Spe- Verkehrsausschusses (Coburg) bleiben. Zudem            Unternehmen der Deutschen Bahn AG.

8    Unsere Wirtschaft 3/2005
Region

 ELAXY wird Partner                                                                                Ihr 2. Vermögensstandbein in der
                                                                                                   Schweiz. Ganz offiziell, legal und

 des Fraunhofer IAO                                                                                            steuerfrei.

                                                                                                   Täglich verfügbar in der höchsten
      Der IT-Dienstleister ELAXY engagiert        hofer IAO komplettiert werden. „Auf unse-                 Sicherheitsstufe.
 sich im Rahmen einer Partnerschaft mit dem       rem Weg, die Zukunft im Bankensektor ein
 Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und    Stück weit greifbarer zu machen, sehen wir       Unkomplizierte Kontoeröffnung von
 Organisation (IAO) als aktives Mitglied im In-   ELAXY als einen Partner, der für unser am-                  Zuhause.
 novationsforum „Bank & Zukunft“. Ziel die-       bitioniertes Forschungsprojekt einen wert-
 ses Verbundforschungsprojektes ist es, durch     vollen Beitrag leisten kann“, meint Martin           Depoteröffnung bereits ab
 die Kooperation von Banken und IT-Dienst-        Engstler, Leiter des Zentrums Finanzdienst-                Euro 15.000.
 leistern notwendige Innovationsprozesse in       leister beim Fraunhofer IAO.
 der Finanzdienstleistungsbranche voranzu-             Der Forschungsplan 2005 sieht Trend-          Wir haben die passende Bank
 treiben. Gemeinsam mit 16 Projektpartnern        studien zu den Themen „Innovative Ge-                    für Sie. Seit 1994.
 erarbeitet ELAXY dort unter Moderation des       schäftsmodelle im Vertrieb“, „IT am Bank-
 Fraunhofer IAO zukunftsweisende Konzepte         arbeitsplatz“ sowie „Industrialisierung“ vor.
 und Methoden der Unternehmensentwick-            „Hier spiegelt sich die Kernthemen von un-
 lung. Die Mitglieder des Innovationsforums       seren Produkten und Dienstleistungen und
 bündeln ihre Kompetenzen, um gemeinsam           als führender IT-Dienstleister für die Finanz-          Institut Schweizer
 marktorientierte Gestaltungschancen sowie        branche setzten wir uns naturgemäß laufend           Finanz-Dienstleistungen
 strukturelle und technische Gestaltungs-         intensiv mit diesen Zukunftsthemen ausein-
                                                                                                                 Uwe Müller
 möglichkeiten zu identifizieren, die durch        ander,“ erläutert Andreas Bittner, Sprecher           Friedrich-Rückert-Straße 79
 die wissenschaftliche Arbeit vom Fraun-          der ELAXY-Geschäftsführung.                                  96450 Coburg
                                                                                                         Telefon (0 95 61) 511 08 70
                                                                                                         Telefax (0 700) 242 265 37
                                                                                                     E-Mail: uwe.mueller@isf-institut.de
              Arbeitsjubiläen                                                                         http://uwe-mueller.isf-institut.de

40 Jahre                                          50 Jahre
Rainer Grill, Kunststoff-Gießer, bei Marcus Firma Kläckta-Polstermöbel GmbH, Coburg-
Sommer SOMSO-Modelle, Coburg                Scheuerfeld
Teodoro Cofano, bei Corning Cable Systems
GmbH & Co. KG, Neustadt
                                                  Geburtstage
25 Jahre
                                                  80 Jahre
Birgit Fischer, Christine Arnold, Rainer
Löffler, bei Haftpflicht-Unterstützungs-Kasse     Herr Werner Kläckta, Seniorchef der Firma
                                                                                                                       vermietet
kraftfahrender Beamter Deutschlands a. G. in      Kläckta-Polstermöbel GmbH, Coburg-Scheu-                             Arbeitsbühnen
Coburg (HUK-COBURG)                               erfeld
Bärbel Beyer, Team-Assistentin, bei Corning
Cable Systems GmbH & Co. KG, Neustadt             75 Jahre
Helmut Burkard, Helmut Höhn, Leonhard
Pöpperl, Heinz Seifert, Petra Roschlau bei        Herr Dr. Hans-Jürgen Drews, Ehrenmitglied
Haftpflicht-Unterstützungs-Kasse     kraftfah-    des IHK-Präsidiums
render Beamter Deutschlands a.G. in Coburg
(HUK-COBURG)
Gabriele Schäfer, Näherin, bei Emil Leipold       60 Jahre
GmbH, Ahorn
Roland Mittelbach, Schweisser, bei Werk-          Herr Leo Otte, Geschäftsführer der Firma Otte
                                                                                                      Einfach Wagert mieten: Qualität und
zeugmaschinenfabrik Adolf Waldrich Coburg         Immobilien GmbH, Coburg,Mitglied der Voll-          Service rund um die Uhr – und das
GmbH & Co. KG, Coburg                             versammlung der IHK                                 24 Stunden täglich, 365 Tage im Jahr

                                                                                                       Mittlere Motschstr. 20 • 96515 Sonneberg
Firmenjubiläum                                                                                        Tel.: 0 36 75/ 42 04 30
                                                                                                            Weitere Stützpunkte unter
75 Jahre
                                                                                                       www.wagert.com
Reformhaus „Arista“ Ulrike Weibrecht, Coburg

                                                                                                                     Unsere Wirtschaft 3/2005
                                                                                                                                                  9
Firmenporträt
Casino-Stöwer GmbH

Eine Erfolgsgeschichte, die Mut macht
                                                   sich die Ausrichtung des Unternehmens we-           zu einem außergewöhnlichen Engagement; es
                                                   sentlich.                                           spornt alle an, auch wenn es gelegentlich sehr
                                                        Neue Leistungen wurden angeboten, die          spät werden kann. Die zahlreichen Kunden
                                                   einen kompletten Partyservice ermöglichten.         honorieren diesen Einsatz ebenfalls mit ihrer
                                                   Dazu gehörten der Zeltverleih, das Bereitstel-      Treue. Sie verlassen sich einfach darauf, dass
                                                   len der passenden Bestuhlung, Dekoration so-        auch das nächste Event zu einem Erlebnis für
                                                   wie Besteck, Teller, Tassen und Gläser. Jochen      alle Beteiligten wird.
                                                   Stöwer pflegte schon damals Kontakte mit                  Befragt man Jochen Stöwer nach seinem
                                                   Künstlern und Musikern, die er auf Wunsch           persönlichen Geheimrezept für einen dauer-
                                                   seiner Kunden engagierte.                           haften Erfolg, benennt er die wesentlichen
                                                        Die Arbeit steht bei Jochen Stöwer weit        Faktoren. Dazu gehören Fleiß, kreative Ideen
                                                   oben – doch genauso ist der Unternehmer             und das Gespür dafür, was der Kunde erwar-
                                                   auch ein Familienmensch, der in seinem Heim         tet. Für die Firma Stöwer ist jede Party ein
                                                   die nötige Energie tanken kann. Dass es vielen      routiniertes Ineinandergreifen von Beratung,
                                                   Menschen ebenso geht, wurde ihm bewusst;            Planung und Ausführung; für den Kunden
                                                   mehr noch – er machte einen Trend aus. Man          entsteht jedoch ein unvergessliches Erlebnis.
                                                   feierte schon damals gerne zuhause. Neben           Einen runden Geburtstag oder eine Hochzeit
                                                   den relativ hohen Getränkepreisen in Gast-          feiert man nicht jedes Jahr. Entsprechend pro-
Christine und Jochen Stöwer.                       häusern war es vor allem die gewohnte Um-           fessionell und freundlich wirken alle Köche
                                                   gebung, die ein Fest in den eigenen Wänden          sowie Bedienungen mit.

S    eit mehr als 14 Jahre steht der Name Stö-
     wer für Qualität und erstklassigen Service.
Ob Firmenfeiern oder private Partys – viele
                                                   oder im Garten reizvoll machte. Der Partyser-
                                                   vice Stöwer konnte sich einer zunehmenden
                                                   Nachfrage erfreuen. Ob ein Dutzend Kanapees
                                                                                                            Nach etwas Zögern räumt Jochen Stöwer
                                                                                                       jedoch ein, dass auch der Faktor Glück eine
                                                                                                       Rolle gespielt hat. Bereits kurz nach der Fir-
Menschen unserer Region schätzen die offe-         oder ein komplettes Galamenü geordert wur-          mengründung wurde ihm der erste lukrative
rierten Leistungen rund um das Thema Cate-         den - stets war es das Ziel, den Kunden etwas       Auftrag erteilt: eine Firmenfeier mit 2.000 zu
ring.                                              Besonderes zu kredenzen.                            bewirtenden Gästen.
                                                        Die Folge war, dass nun selbst die erwei-           Auch in Zukunft werden die Unterneh-
Doch wie ist es dazu gekommen?                     terte Küche zu klein geraten war. Da kam            mensleitsätze bei jedem Auftrag verwirklicht,
                                                   das Angebot aus Rödental gerade recht. Dort         denn Qualität ist im Catering-Geschäft die
    Jochen Stöwer suchte eine neue Heraus-         stand die Annawerk-Kantine zur Disposition.         beste Werbung. Chefkoch Dirk Stark sieht die
forderung und gründete das Unternehmen im          1000 m² sowie eine Küche, die ganz neue Per-        Basis dafür in der Auswahl der Lebensmittel
Januar 1991 als klassische One-Man-Show.           spektiven eröffnete. Inzwischen ist aus der         und deren Verarbeitung. „Bei Stöwer wird
Natürlich besaß er schon damals das nötige         Kantine ein stilvoller Festsaal geworden. In        noch richtig gekocht. Hier ist alles frisch und
Know-how, schließlich absolvierte er eine          der Küche sorgen vier Köche für das leibli-         sorgfältig ausgewählt.“ Der langjährige Mitar-
Meisterausbildung, die er 1984 erfolgreich         che Wohl vieler Gäste, die werktags aus einem       beiter Peter Müller ergänzt: „Wir machen alles
abgeschlossen hatte. Hinzu kamen die wert-         Angebot von vier Gerichten wählen.                  möglich. Ein paar Kanapees in den Franken-
vollen Erfahrungen aus seiner Anstellung bei            Mit den neuen Kapazitäten ergab sich für       wald oder das Siebengangmenü auf Schloss
namhaften Häusern der Gastronomie im In-           das Stöwer-Team die Möglichkeit, Tausende           Callenberg.“ Diese Begeisterung steckt immer
und Ausland.                                       Gäste gleichzeitig zu verwöhnen. So gesche-         mehr Kunden an.
    Zu Beginn besaß die Firma eine kleine          hen in Bamberg, als etwa 11.000 Besucher der             Die Erfolgsstory kann fortgesetzt werden.
Küche sowie eine Metzgerei. Viele Ebersdor-        Eröffnung des Post-Briefzentrums beiwohn-
fer versorgten sich hier mit Brotzeiten und        ten.
bestellten die ersten Grillplatten für private          Eine besondere Herausforderung an das
Feiern. Qualität und der freundliche Service       organisatorische Talent sind die großen Shows
sprachen sich rasch herum. So mancher Un-          zur Vorstellung neuer Automodelle. Hier gilt
ternehmer muss wohl unter den zufriedenen          es, gleichzeitig an unterschiedlichen Orten
Kunden gewesen sein, denn zunehmend frag-          mehrere tausend Autofans zu versorgen. Jo-
ten Firmen aus der Region bei Partyservice         chen Stöwer setzt deshalb auf eine funktionie-
Stöwer an.                                         rende Logistik, die durch eigene Transporter,
    Die Kapazitäten der Küche waren schnell        Kühlwagen sowie Schankwagen gewährleistet
ausgereizt. Deshalb fasste der damalige Jung-      wird.
unternehmer den Entschluss, den Laden zu                Nicht ganz ohne Stolz berichten die Mitar-
schließen, um mehr Fläche für das Zubereiten       beiter, dass sie schon seit Jahren für das Unter-
der Leckereien zu erhalten. Damit veränderte       nehmen arbeiten. Die hohe Zufriedenheit führt

10   Unsere Wirtschaft 3/2005
Region

Das Ehrenamt in der IHK zu Coburg
Möglichkeiten der ehrenamtlichen Tätigkeit

U    nternehmer bestimmen die Kammerarbeit.
     Alle Gremien der IHK stehen grundsätz-
lich allen Mitgliedsunternehmen offen. Mitge-
                                                eine Einigungsstelle bei der IHK. Neben einem
                                                Juristen als Vorsitzenden agieren Unternehmer
                                                als Beisitzer und bringen ihren Sachverstand
                                                                                                   Aufgabe das Gesamtinteresse der gewerbli-
                                                                                                   chen Wirtschaft im IHK-Bezirk zu vertreten,
                                                                                                   die vom Staat übertragenen Aufgaben zu
arbeitet werden kann in der Vollversammlung,    in die Sitzungen ein, wenn es z. B. darum geht     erfüllen und Servicefunktionen für die Mit-
den Arbeits- und Prüfungsausschüssen sowie      zu beurteilen, ob eine Werbung dem geltenden       glieder wahrzunehmen. Dieser Rahmen kann
Einigungsstellen. Für aktuelle Themen kann      Recht entspricht.                                  durch die Mitgliedsunternehmen und ihre
aber auch ein Arbeitskreis oder eine Arbeits-       Für Streitigkeiten zwischen Auszubilden-       gewählten Vertreter ausgefüllt werden. Da es
gruppe gebildet werden.                         den und ihren Ausbildungsbetrieben gibt es         sich um ein breites Aufgabenspektrum han-
                                                ebenfalls eine Einigungsstelle bei der IHK.        delt, besteht auch eine große Bandbreite der
Die Vollversammlung                             Ein Unternehmer ist neben einem Vertreter          Möglichkeiten der Mitarbeit.
                                                der Arbeitnehmerseite Vorsitzender der Eini-
    Die Vollversammlung ist das oberste Or- gungsstelle.                                           Weitere Informationen
gan der IHK zu Coburg. In demokratischer
Wahl bestimmen die Mitgliedsunternehmen Welche Spielräume für eine                                     Für weitere Informationen stehen Ihnen
alle vier Jahre die Mitglieder der Vollver- ehrenamtliche Mitarbeit bestehen?                      die Mitglieder des Ehrenamts und die Mit-
sammlung. Nach der Satzung der IHK zu Co-                                                          arbeiter der IHK gern zur Verfügung. Tel.:
burg sind dies mindestens 32 und höchstens          Den Rahmen geben das IHK-Gesetz und            09561/7426-0, Fax: 09561/7426-15 oder -50,
38 Mitglieder. Die Vollversammlung bestimmt die IHK-Satzung vor. Danach hat die IHK die            E-Mail:ihk@coburg.ihk.de.
die Richtlinien der Kammerarbeit. Sie wählt

                                                 Deutsche Post World Net
den Präsidenten und das Präsidium der IHK,
bestellt den Hauptgeschäftsführer, erlässt Sat-
zungen der IHK, setzt Beiträge und Gebühren
fest, setzt die Arbeitsauschüsse der Kammer
ein und verabschiedet den Kammerhaushalt.        wirbt mit DS MARKETING
Die Arbeitsausschüsse

    Die Arbeitsauschüsse der IHK unterstüt-
                                                 E   ine Direktmarketing-Aktion der Cobur-
                                                     ger Agentur DS MARKETING verwendet
                                                 Deutsche Post World Net als Referenz in ih-
zen die Kammerarbeit durch Anregungen und        rer Eigenwerbung. Im vergangenen Jahr hatte
Ratschläge und der Abgabe von Stellungnah-       die Coburger Agentur um die beiden Inhaber
men auf fachlicher Ebene. Hier haben Unter-      Stephan Klein (42) und Detlef Beil (43) für
nehmer und leitende Mitarbeiter die Chance       den dänischen Hörsysteme-Hersteller Oticon
eines Meinungs- und Erfahrungsaustausches        eine internationale Kampagne entwickelt.
über Fragen ihres Wirtschaftszweiges. Die IHK    Die Umsetzung in Deutschland – auch von
zu Coburg hat zurzeit Ausschüsse für folgende    DS MARKETING durchgeführt – verlief so gut,
Bereiche: Industrie, Außenhandel, Einzel- und    dass die Kampagne nun als Beispiel für beson-
Großhandel, Verkehr, Umwelt, Haushalts- und      ders erfolgreiches und effizientes Marketing
Beitragswesen sowie für Sachverständige.         präsentiert wird.
                                                     Mit der Aktion führte Oticon seine neuen
Die Prüfungsausschüsse                           High-End-Hörsysteme der Marke Syncro im           Konzipieren erfolgreiche Marketing-Kampagnen
                                                 Markt ein. Nach jüngsten Untersuchungen ha-       für deutsche Mittelständler wie für internatio-
    Auf der Grundlage des Berufsbildungsge-      ben allein in Deutschland rund 15 Millionen       nale Konzerne: Stephan Klein (links) und Detlef
setzes ist die IHK zuständig für die berufliche   Menschen behandlungswerte Hörprobleme.            Beil, geschäftsführende Gesellschafter der Co-
Aus- und Weiterbildung. Im Bereich der Aus-      Allerdings nutzt nur jeder zehnte davon die       burger Agentur DS MARKETING.
bildung gibt es 70 Prüfungsausschüsse mit 200    Möglichkeiten, die moderne Hörsysteme bie-
Prüfern für 53 Berufe. Für Weiterbildungsprü-    ten. Branchenüblich ist es bislang, die techni-       Das Ergebnis gab der Coburger Marketing-
fungen bestehen 10 Prüfungsausschüsse mit        schen Möglichkeiten von Hörgeräten heraus-        Schmiede Recht. Der gemessene Umsatzer-
92 Prüfern.                                      zustellen. DS MARKETING hatte Oticon einen        folg lag beim bis zu Vierfachen des sonst in
                                                 anderen Weg vorgeschlagen. Der Kunden-            der Hörakustik-Branche üblichen. Allein in
Die Einigungsstellen                             nutzen sollte betont werden. Gezeigt wurden       Deutschland nutzten über 150 Hörakustik-Be-
                                                 Vorher-/Nachher-Szenen aus den Themenbe-          triebe das Kampagnen-Angebot von Oticon.
   Für Streitigkeiten zwischen Unternehmern      reichen Beruf/Karriere, Geselligkeit/soziales     Mehr als 4 Millionen Haushalte wurden damit
im Recht des unlauteren Wettbewerbs besteht      Umfeld, Musik und Liebe/Partnerschaft.            erreicht.

                                                                                                                        Unsere Wirtschaft 3/2005
                                                                                                                                                   11
Standortpolitik

Regionalmanagementinitiative
Perspektive 2020
Regionalclusterorientiertes Zukunftsprogramm für den Wirtschaftsraum Coburg

Bisheriger Ablauf, geleistete Arbeit
Herbst 2002: Stadt Coburg, Landkreis Coburg,     lung des Landkreises Coburg. Diskussion    Dezember 2004: im Rahmen der Initiative
Stadt Neustadt bei Coburg und die Industrie-     über das Entwicklungsleitbild.             konkretisierte Projekte:
und Handelskammer zu Coburg vereinbaren ● Präsentation der Ergebnisse der Perspektive       ● Projekt angewandte Personalkompetenz,
eine gemeinsame Initiative zur Entwicklung       2020 vor den Bundestagsabgeordneten aus      IHK zu Coburg (Projektkonzeption liegt
des Wirtschaftsraums Coburg.                     -der Region Coburg. Diskussion über das      Bayerischem Wirtschaftsministerium vor).
                                                 Entwicklungsleitbild.                      ● Projekt Impuls 50 plus, Region Coburg
                    0

                                               ● Präsentation der Ergebnisse der Perspekti-   (Projektkonzeption liegt Bayerischem Wirt-
                                                 ve 2020 vor den Bürgermeistern des           schaftsministerium vor).
                                                 Landkreises Coburg. Diskussion über das    ● Projekt Automotive, FH Coburg (Projekt-
Januar 2003: Erstellung einer SWOT-Analyse       Entwicklungsleitbild.                        entwicklung).
(Stärken-Schwächen-Chancen-Risiken-Ana- ● Präsentation der Ergebnisse der Perspektive       ● Projekt Integriertes Jobtraining, Connect
lyse) für den Wirtschaftsraum Coburg durch die   2020 vor dem Stadtrat Stadt Coburg. Dis-     GmbH, Neustadt (Projekt bereits in Umset-
Industrie- und Handelskammer zu Coburg.          kussion über das Entwicklungsleitbild.       zung).
                                                                                            ● Projekt Nutzungskonzept für ehem. Licht-
                                                                 0
                    0

                                                                                              wellenleiterwerk (Corning Optical Fiber) in
                                                                                              Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg,
                                                                                              Stadt Neustadt, IHK Coburg (Projekt bereits
Frühjahr 2003: Bildung einer Expertenrunde      Februar 2004: Übermittlung des regiona-       in Umsetzung).
mit Fachleuten aus Industrie- und Handels-      len Entwicklungsleitbildes Perspektive 2020 ● Regionale Offensive zur Vereinbarkeit von
kammer zu Coburg, Wirtschaftsförderungsge-      an den Bayerischen Ministerpräsidenten        Familie und Beruf (Projektentwicklung).
sellschaft Stadt Coburg, Wirtschaftsförderung   Dr. Edmund Stoiber.

                                                                                                               0
Landkreis Coburg, Fachhochschule Coburg,
                                                                 0

Stadt Neustadt bei Coburg, Handwerkskam-
mer Coburg.
                                                                                              Dezember 2004: Offizielle Gründung der AR-
                    0

                                             Mai 2004: Erstellung eines aus der Perspek-      GE Perspektive 2020 (Arbeitsgemeinschaft zur
                                             tive 2020 abgeleiteten Standortsicherungspa-     Entwicklung des Wirtschaftsraums Coburg).
                                             kets unter Federführung der Industrie- und       Mitglieder: Stadt und Landkreis Coburg, In-
März 2003: Erstellung eines Strategiepapiers Handelskammer zu Coburg mit einem Katalog        dustrie- und Handelskammer zu Coburg,
zur Einführung von Regionalmanagement im von rund 15 Entwicklungsprojekten für den            Handwerkskammer Oberfranken, Fachhoch-
Wirtschaftsraum Coburg.                      Wirtschaftsraum Coburg.                          schule Coburg, Stadt Neustadt bei Coburg,
                                                                                              Agentur für Arbeit Coburg.
                    0

                                                                 0

                                                                                                               0

August 2003: Fertigstellung des regionalen Juli 2004: Gespräch der Initiatoren der Pers-
Entwicklungsleitbildes Perspektive 2020 unter pektive 2020 mit dem Bayerischen Wirtschafts- 1. Februar 2004: Gespräch des Bayerischen
Federführung der Industrie- und Handelskam- minister Dr. Otto Wiesheu in München.           Wirtschaftsministers Dr. Otto Wiesheu mit Ver-
mer zu Coburg.                                                                              tretern der Region Coburg in der IHK zu Coburg
                                                                 0

                                                                                            zur Situation am regionalen Arbeitsmarkt.
                    0

                                                                                          Zusammenstellung und Ansprechpartner Arne
                                              August - Dezember 2004: Mehrere Gesprä- Linstädt, Bereichsleiter Standortpolitik, Tel.:
Herbst 2003: Abstimmungsphase                 che von Fachleuten aus der Region Coburg 09561/7426-34; Fax: 09561/7426-50; E-Mail:
● Präsentation der Ergebnisse der Perspektive mit Experten des Bayerischen Wirtschaftsmi- linstaedt@coburg.ihk.de.
  2020 vor Unternehmervertretern. Diskussi- nisteriums über Entwicklungsprojekte für den
  on über das Entwicklungsleitbild.           Wirtschaftsraum Coburg.
                                                                 0

● Präsentation der Ergebnisse der Perspektive
  2020 im Ausschuss für Regionalentwick-

12   Unsere Wirtschaft 3/2005
Standortpolitik

                                                                                                                         Raum
Bayerns Wirtschaftsminister bei Spitzengespräch in Coburg

Wiesheu: „Stärken bündeln“
                                                                                                                          konzipieren
                                                                                                                          bauen
                                                                                                                          betreuen

                                                                                                                          Gewerbegebäude
                                                                                                                          für den Mittelstand
Oberbürgermeister Norbert Kastner, Coburg, Wirtschaftsminister Dr. Otto Wiesheu, IHK-Präsident                            Individuell konzipiert,
Theo Kiesewetter, Landrat Karl Zeitler, HWK-Ehrenpräsident Hugo Thauer.                                                   wirtschaftlich gebaut und
                                                                                                                          effizient betreut

D     ie Region Coburg geht mit gutem Beispiel
      voran. Hier werden Kräfte gebündelt. Die
                                                  nachhaltige wirtschaftliche Erfolge erzielt“,
                                                  sagte Wiesheu.
                                                                                                                          GOLDBECK ist für Sie da –
                                                                                                                          in jeder Phase des Bauens,

                                                                                                     deteringdesign.de
Region entwickelt dort ihre Stärken weiter, wo        In der Diskussion um den Coburger Ar-                               direkt vor Ort. Das Ergebnis
besondere Zukunftspotentiale liegen, erklärte     beitsmarkt verwies der Minister auf die regio-                          ist Ihr individuelles Objekt,
Bayerns Wirtschaftsminister Otto Wiesheu am       nalen Besonderheiten. So stand im Jahr 2003                             in kurzer Zeit wirtschaftlich
1. Februar 2005 in Coburg. Der Minister erör-     den rund 7.500 Erwerbslosen in Stadt und                                realisiert und flexibel nutzbar.
terte in einem Spitzengespräch mit Vertretern     Landkreis Coburg ein Zustrom von Einpend-
der Region die wirtschaftliche Entwicklung        lern in der Größenordnung von rund 9.600
im Raum Coburg sowie speziell die Lage am         nur aus den neuen Ländern gegenüber. „Das
regionalen Arbeitsmarkt. Für das weitere Vor-     ist eine gewaltige Herausforderung, die von
gehen bei der Umsetzung der einzelnen Vor-        der Region recht gut gemeistert wird“, beton-
haben vereinbarten die Gesprächspartner eine      te Wiesheu. Wenn es auch in einigen Spar-
enge Zusammenarbeit sowie einen intensiven        ten noch Defizite gebe, so weisen Stadt und
Erfahrungsaustausch.                              Landkreis Coburg im Jahr 2003 trotz der in
                                                                                                                          GOBAPLAN
    Ein Themenschwerpunkt in der Sitzung          der Vergangenheit erlittenen Einbußen eine
                                                                                                                          Büro-| Geschäftshäuser
war die in der Region entwickelte Initiative      Arbeitsplatzdichte von 413 Stellen je 1.000                             GOBAPLUS
„Perspektive 2020 - Regionales Entwicklungs-      Einwohner auf. Das liegt rund 30 Prozent                                Betriebs-|Funktionshallen
leitbild des Wirtschaftsstandortes Region Co-     über der Arbeitsplatzdichte im westdeutschen                            GOBACAR
burg“. Dieses Gesamtkonzept mit einer Viel-       Durchschnitt und immer noch 18 Prozent über                             Parkhäuser | Parkdecks
zahl konkreter Einzelvorhaben weise in die        dem bereits hohen bayerischen Wert. Wiesheu:                            GOBASPORT
                                                                                                                          Sport-|Veranstaltungshallen
richtige Richtung, so Wiesheu. Die Bündelung      „Damit trägt der Coburger Arbeitsmarkt ganz
                                                                                                                          GOBASOLAR
der lokalen Kräfte sei der richtige Weg, um die   wesentlich zur Entspannung der schwierigen                              Gewerbliche Solaranlagen
einzelnen Projekte voranzutreiben. Erste Er-      Beschäftigungslage insbesondere in den an-
folge konnten bereits erzielt werden. Die Ein-    grenzenden thüringischen Landkreisen bei.“                              23 x in Deutschland.
richtung eines Bachelors- und Masterstudien-          Neben den bundes- und landespolitischen                             Dazu in England, Österreich,
gangs mit Bezug zur Versicherungswirtschaft       Mandatsträgern der Region, den Initiatoren                              Polen, der Slowakei,
                                                                                                                          Tschechien und Ungarn.
und des Bachelor-Studiengangs „Automoti-          der „Perspektive 2020 - Regionales Entwick-
                                                                                                                          GOLDBECK Bau GmbH
ve Technology and Management“ seien eine          lungsleitbild des Wirtschaftsstandortes Region
                                                                                                                          Pfütschbergstraße 1
sinnvolle Ergänzung zum bereits bestehenden       Coburg“ nahmen insbesondere Unternehmer
                                                                                                                          98527 Suhl
Angebot der Fachhochschule Coburg. Dar-           aus Stadt und Landkreis Coburg sowie Vertre-                            Tel. 0 36 81/ 80 72-0, Fax -20
über hinaus wird es ab dem Wintersemester         ter der Regionaldirektion Bayern und Agentur                            www.goldbeck.de
2005/06 den Bachelor-Studiengang „Integrie-       für Arbeit Coburg teil. Die Initiative zu diesem
rende Gesundheitsförderung in den Bereichen       Gespräch ging auf die Präsentation der „Per-
Gesundheit/Wellness und Freizeit/Tourismus“       spektive 2020“ im Wirtschaftsministerium im
geben. „Nur durch die enge Verknüpfung zwi-       Juli 2004 zurück.
schen Wissenschaft und Wirtschaft werden

                                                                                                                                      Unsere Wirtschaft 3/2005
                                                                                                                                                                 13
Themenspecial

Fuhrparkmanagement als Erfolgsfaktor
                                  D  er Dienst-
                                     wagen, das
                               Lieferfahrzeug,
                                                   zeugtypen in unterschiedlichem Alter sind im
                                                   „Fuhrpark“ vereint. Das Fuhrparkmanagement
                                                   verwaltet nicht nur die vorhandenen Fahrzeu-
                                                                                                    von 250 Euro einräumt, entsteht allein daraus
                                                                                                    ein Vorteil gegenüber einem Vertragspartner
                                                                                                    ohne diesen Freibetrag – und in den Allge-
                               der LKW und         ge im täglichen Betrieb, sondern muss auch für   meinen Geschäftsbedingungen können sich
                               auch der Gabel-     Ersatz und Austausch sorgen, Schadensfälle       zusätzliche Kostenfallen verstecken, das be-
                               stapler verur-      regulieren, eine optimale Rückgabe organisie-    kannteste Beispiel ist die Fahrzeugrückgabe.
                               sachen erhebli-     ren, auf rechtliche Anforderungen reagieren          Ein weiterer Aspekt sind die Angebots-
                               chen Aufwand,       und dabei den wichtigsten Parameter im Auge      preise, die fahrzeugbezogen oder sogar nach
                               wenn sie nicht      behalten: die Kosten. Um diese zu minimieren,    Laufleistung deutlich variieren: Eine Lea-
                               einzeln, sondern    spielt die Fahrzeugfinanzierung eine entschei-    singgesellschaft kann Fahrzeuge der Marke
Dipl. Kfz.-Betriebswirt Tho- in einer „Flot-       dende Rolle. Der Fuhrparkverantwortliche hat     A besonders günstig anbieten, fällt aber bei
mas Reiter, Prokurist der Car te“ auftauchen.      die Wahl zwischen Kauf, Finanzierung, Lea-       Marke B hinter anderen Leasinggesellschaften
Professional Fuhrpark-         Dann nehmen         sing oder Miete. Die Art der Finanzierung ist    zurück. Erst der richtige Mix aus Fahrzeug-
management und Bera-           die Anforderun-     aber nicht nur von den verfügbaren liquiden      typ, Laufleistung und dem stetigen Bench-
tungsgesellschaft mbH &        gen exponenti-      Mitteln abhängig: Sonderkraftfahrzeuge und       mark unterschiedlicher Leasinggeber entlastet
Co. KG (CPM), Hamburg          ell zu. TÜV- und    LKWs mit langer Nutzdauer werden in der Re-      die Kostenstelle „Fuhrpark“. Eine Kernforde-
                               Wartungstermi-      gel gekauft, bei PKWs bieten sich Leasingge-     rung ist, dass die unterschiedlichen Finan-
                               ne, Neu- und Er-    sellschaften oder Banken als Partner an. Aber:   zierungsformen, Fahrzeugtypen und mehrere
satzbeschaffung, kaufen oder leasen, Versiche-     Welche individuelle Kombination ist für den      Finanz- und Leasinganbieter mit modernen
rungen, Steuern und Gebühren. Die Parameter        Fuhrpark optimal? Der Vergleich der reinen       Methoden der Datenbanktechnik miteinander
der optimalen Flottenverwaltung sind viel-         Leasingraten greift hier bei Weitem zu kurz.     verknüpft werden. Dabei helfen unabhängige
fältig. In der Praxis ist dieses Bild die Regel:   Ein Beispiel: Wenn Leasinggesellschaft A         Gesellschaften für Fuhrparkmanagement, die
Mehrere Marken, Fahrzeugklassen und Fahr-          einen Schadensfreibetrag bei Vertragsablauf      die komplexen Verwaltungs- und Entschei-
                                                                                                    dungsprozesse im Auftrag und im Interesse
                                                                                                    des Kunden steuern.
                                                                                                        Der Fuhrparkbetreiber reduziert an die-
                                                                                                    ser Stelle seine Personal -und Prozesskosten,
                                                                                                    indem er das Know-how und die IT-Struktur
                                                                                                    eines spezialisierten Dienstleisters – zum Bei-
                                                                                                    spiel der Car Professional Management, die
                                                                                                    Fuhrparks ab 50 Einheiten betreut – nutzt.
                                                                                                        Die erste Phase einer solchen Zusammen-
                                                                                                    arbeit besteht in der Aufnahme des Ist-Zu-
                                                                                                    stands. Die Analyse erfasst die existierende
                                                                                                    Flotte unter Berücksichtigung gewachsener
                                                                                                    Geschäftsbeziehungen und der geltenden Car
                                                                                                    Policy. Der Flottenbetreiber erhält damit ein
                                                                                                    realistisches Bild der Bestandssituation. Nun
                                                                                                    greifen weitere Optimierungsmechanismen:
                                                                                                    Ausschreibungen zu Beginn einer Periode -
                                                                                                    wobei die konstenrelevanten Vertragsklauseln
                                                                                                    zur Vergleichbarkeit in monetäre Werte um-
                                                                                                    gerechnet werden müssen - , und ein konti-
                                                                                                    nuierliches Benchmarking sichern den Zugriff
                                                                                                    auf die besten Angebote. Ein professionelles
                                                                                                    Schadens- und Wartungsmanagement beglei-
                                                                                                    tet die Fahrzeuge von der Beschaffung bis zur
                                                                                                    Verwertung. Die Verwaltung auf Kundensei-
                                                                                                    te wird damit erheblich entlastet . Der Fuhr-
                                                                                                    parkbetreiber erhält detaillierte Statusberichte
                                                                                                    und eine umfassende Transparenz über seinen
                                                                                                    Fuhrpark und über die Fuhrparkkosten. Ein
                                                                                                    professionelles Fuhrparkmanagement wird
                                                                                                    damit zum positiven Ertragsfaktor, da direkte
                                                                                                    und indirekte Einsparungen - Betriebs- und
                                                                                                    Personalkosten - realisiert werden.

14   Unsere Wirtschaft 3/2005
                       1-2/2005
Themenspecial
Louis Baufeld

Optimaler Service durch starken Partner
H    ervorragende Einzelleistungen alleine
     nutzen heute nichts mehr. Sie müssen
sich nahtlos zusammenfügen und mit gleicher
Qualität ihr Ziel erreichen. Dies ist aber nur
durch eine Kette von Partnern, mit identischer
Stärke zu erreichen. Darauf hat die Spediti-
on Baufeld schon immer geachtet. Dass die-
ser Dienstleister auf ein Alter von nahezu 140
Jahren zurückblicken kann, ist keine Selbst-
verständlichkeit.
    Eine wechselvolle und dynamische Fir-
mengeschichte hat das Unternehmen jung ge-
halten. Das reine Transportgeschäft in dieser
Branche zeigt sich seit Jahren als problembe-    Reifen soweit das Auge blickt. Beachtliche Dimensionen zeigt dieses Baufeld-Lager. Wer das Ver-
haftet. So hat Baufeld früh den umgebenden       trauen eines bekannten Reifenherstellers hat, muss schon etwas Besonderes leisten. Reifen sind nur
Dienstleistungsrahmen konsequent erweitert.      auf der Felge robust, im Lager höchst sensibel.
Als wichtiger Meilenstein ist der komplette
Umzug nach Ebersdorf bei Coburg zu sehen.        richtige und wichtige Entscheidung. So erweist    Pufferlager für weit entfernte Unternehmen,
Natürlich war dies auch im Hinblick auf die      sich Baufeld als optimal vernetzt. Mit dem        die jedoch vor Ort präsent sein müssen. Da-
baldige, fast direkte Autobahnanbindung eine     neuen Domizil bekamen auch die Dimensionen        bei ist auch festzustellen, dass die Einlagerung
                                                 der Lagerflächen einen beachtlichen Zuwachs.       beim Spezialisten oft günstiger ist als die ei-
                                                 Jetzt konnten die bereits vorhandenen Stärken     gene. Wer jedoch nicht nur vor der Haustür
                                                 des Unternehmens voll zum Tragen kommen:          operieren will braucht ein starkes Netzwerk.
                                                 Logistik der besonderen Art. Baufeld holt und     Dieses heißt CTL und Baufeld ist Gesellschaf-
                                                 bringt termingetreu und zuverlässig. Doch das     ter. 4.000 Mitarbeiter, zirka 2,5 Milliarden Eu-
                                                 können viele andere auch. Die Kunden suchen       ro Umsatz, 120 Standorte und etwa sechs Mil-
                                                 heute jedoch andere Dienstleistungspakete.        lionen Sendungen pro Jahr können sich sehen
                                                 Da sind die Zwischenlagerungen nach spezi-        lassen. Unterschiedlichste Versendungsformen
                                                 ellen Produktbedingungen oder gesetzlichen        sind genauso möglich wie der Transport von
                                                 Vorschriften. Weiter geht es um Konfektionie-     Problemgütern. Trotz schnellster Abwicklung
                                                 rungs- oder Auszeichnungsarbeiten. Anderer-       hat der Kunde zusätzlich die Möglichkeit,
                                                 seits müssen Produktionsspitzen verschiede-       über das Internet seine Sendung zu verfolgen.
                                                 ner Hersteller abgefangen werden. Durch die       Baufeld ruht sich nicht auf Traditionen aus,
Das Internet bietet nicht nur interessante Un-   sichere Zwischenlagerung können Hersteller        sondern bietet seinen Kunden ein besonders
ternehmens-Informationen, sondern auch die       größere Produktionschargen zu günstigeren         fortschrittliches Logistikmanagement.
Möglichkeit der Transport-Überwachung.           Kosten herstellen. Auch unterhält Baufeld

                                                                                                  Louis Baufeld, Internationale Spedition
                                                                                                  Garnstadter Straße 22-24
                                                                                                  96237 Ebersdorf b. Coburg
                                                                                                  Telefon 09562/502-0, Fax 09562/502-10
                                                                                                  eMail info@louis-baufeld.de
                                                                                                  www.louis-baufeld.de

                                                                                                                         Unsere Wirtschaft 3/2005
                                                                                                                                                    15
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