5 Jahre Sonderausgabe - FH Gesundheitsberufe OÖ
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Wissen.schafft.Gesundheit Impressum: Medieninhaber und Verleger: FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH, Semmelweisstrasse 34/D3; Herausgeber: FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH; mit der Herausgabe beauftragt: Marketing; Redaktion: dezentrales Marketingteam der FH Gesundheitsberufe OÖ; Satz- und Druckfehler vorbehalten; grundlegende Ausrichtung: Information zur FH Gesundheitsberufe OÖ; Layout und Grafik: Contentschmiede, Kremsmünster; Fotocredit: sofern nicht anders angegeben: FH Gesundheitsberufe OÖ; Deckblatt: Karin Tresholavy, MSphT, Mitglied des Lehr- und Forschungspersonals am Studiengang Physiotherapie am Campus Gesundheit am LKH Steyr bei einer praktischen Lehrveranstaltung mit Studierenden; Feedback gerne an office@fhgooe.ac.at 2 Sonderausgabe 5 Jahre FH Gesundheitsberufe OÖ FH_5_Jahre_RZ.indd 2 03.06.15 12:14
Die FH Gesundheitberufe OÖ: Eine Erfolgsgeschichte 2010–2015 6 Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, unsere Studierenden 10 Internationalisierung - alles hat einen Anfang … 13 Forschung und Entwicklung 18 Hochschulkollegium 20 Unternehmensleitung, Studierendenvertretung 21 Studiengang Biomedizinische Analytik 22 Studiengang Diätologie 26 Studiengang Ergotherapie 30 Studiengang Hebamme 34 Studiengang Logopädie 38 Studiengang Physiotherapie 42 Studengang Radiologietechnologie 46 Master-Lehrgang Hochschuldidaktik für Gesundheitsberufe 50 Master-Studiengang Management for Health Professionals, Schwerpunkt Krankenhausmanagement 54 Betriebsrat 58 5 Jahre FH Gesundheitsberufe OÖ in Bildern 62 3 FH_5_Jahre_RZ.indd 3 03.06.15 12:14
Wissen.schafft.Gesundheit Dr. Josef Pühringer (Fotocredit: Land OÖ) FH Gesundheitsberufe OÖ – eine gesunde Erfolgsgeschichte! Gesundheit hat in unserer Gesellschaft einen hohen Stel- Jobchancen für die Absolventinnen und Absolventen. Die lenwert und ist unser höchstes Gut. Daher brauchen wir Gesellschafterstruktur und die enge Anbindung an de- bestausgebildete Fachkräfte, die die Herausforderungen ren Gesundheitseinrichtungen sind ein entscheidender im Gesundheitswesen, die v.a. durch die demographische Erfolgsfaktor dieser jungen FH. Denn die oberösterreichi- Entwicklung und den rasanten medizinischen Fortschritt schen Krankenhäuser sind medizinische Kompetenzzen- gekennzeichnet sind, auch in Zukunft meistern. tren und entscheidende wirtschaftliche Impulsgeber für unser Bundesland. Selbstverständlich hat auch Bildung eine große Bedeutung in unserer Gesellschaft, ist sie doch die Grundlage zur Le- Ich danke den Mitwirkenden des Studienbetriebes der FH bensgestaltung und -entfaltung. Gesundheitsberufe OÖ und allen, die die Wege der FH Ge- sundheitsberufe OÖ in positiver Weise begleiten und damit Gesundheit und Bildung vereinen sich seit 2010 an der FH die ausgezeichnete Qualität der Gesundheitsversorgung in Gesundheitsberufe OÖ, die getreu ihrem Motto „Wissen. Oberösterreich mittragen. schafft.Gesundheit“ Studien in den Gesundheitsberufen auf Hochschulniveau und mit international anerkannten Ihr Abschlüssen anbietet. Sie bündelt die Kompetenzen der oberösterreichischen Spitalsträger im Bereich Wissen- schaft und Lehre und bietet durch die ideale Verknüpfung von Theorie, Praxis und Forschung ein fundiertes Studi- um im Gesundheitsbereich – verbunden mit sehr guten Dr. Josef Pühringer Landeshauptmann und Gesundheitsreferent 4 Sonderausgabe 5 Jahre FH Gesundheitsberufe OÖ FH_5_Jahre_RZ.indd 4 03.06.15 12:15
Mag. Karl Lehner, MBA Dr. Heinz Brock, MBA, MPH Mag. Dietbert Timmerer MMag. a Bettina Schneebauer Sehr geehrte Leserinnen und Leser, wir freuen uns sehr, dass Sie anlässlich des 5jährigen Be- Ein herzliches Dankeschön an alle, die uns mit fachlicher stehens unserer FH Gesundheitsberufe OÖ diesen Sonder- Kompetenz und großem Engagement unterstützen und druck nun in Händen halten können. dazu beitragen, dass an der FH Gesundheitsberufe OÖ auch weiterhin gelten kann: Wissen.schafft.Gesundheit! 2010 haben die Oö. Gesundheits- und Spitals-AG (gespag), Viel Freude beim Lesen wünschen die AKh Allgemeines Krankenhaus der Stadt Linz GmbH und die OÖ. Ordensspitäler Koordinations GmbH (OSKG) ihre Kompetenzen in der Gründung der FH Gesundheitsberufe OÖ gebündelt. Das Ziel: eine qualitativ hochwertige Ausbil- dung, die Lehre, Praxis, Wissenschaft und Forschung auf ideale Weise verbindet. Wir sind überzeugt, dass das in den vergangenen fünf Jah- ren gelungen ist und auch für die Zukunft gelten wird. Der persönliche Einsatz unserer Studiengangs- und Lehrgangs- Mag. Karl Lehner, MBA Dr. Heinz Brock, MBA, MPH leitungen, der Standortleitungen, der Assistenzen, der Mit- Mitglied des Vorstandes der ge- Medizinischer Direktor und glieder des Lehr- und Forschungspersonals, der Mitglieder spag (Sprecher) und Vorsitzen- Geschäftsführer der AKh Linz GmbH der der Generalversammlung der der Unternehmensleitung und des Kollegiums sowie der FH Gesundheitsberufe OÖ zahlreichen nebenberuflich Lehrenden, Praxisanleitenden und Kooperationspartnerinstituten sowie der Eifer unserer Studierenden tragen ganz entscheidend dazu bei. Mag. Dietbert Timmerer MMag. a Bettina Schneebauer Geschäftsführer Klinikum Geschäftsführerin der Wels-Grieskirchen GmbH FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH (Fotocredits v. l.: gespag, AKh Linz, Klinikum Wels-Grieskirchen, FH Gesundheitsberufe OÖ) 5 FH_5_Jahre_RZ.indd 5 03.06.15 12:15
Wissen.schafft.Gesundheit Die FH Gesundheitsberufe OÖ: Eine Erfolgsgeschichte 2010–2015 Seit 2010 werden die medizinisch technischen Berufe so- Prozesse sorgt. Dieses System wird laufend den sich än- wie die Hebammen als FH Bachelorstudiengänge an der FH dernden Anforderungen angepasst. So wird derzeit auch Gesundheitsberufe angeboten. Mit Beginn des Studienjah- das Evaluierungssystem der Lehre überarbeitet. Dabei ist res 2011/2012 wurde mit dem Angebot des Masterstudi- ein wichtiger Grundsatz, dass die Mitarbeiterinnen und engangs Management for Health Professionals sowie des Mitarbeiter in die Entwicklung des Systems eingebunden Masterlehrgangs Hochschuldidaktik für Gesundheitsberu- sind, sodass sie dieses mittragen. In den letzten 1,5 Jahren fe das zukunftsorientierte Studienangebot komplettiert. war die Projektgruppe „Evaluierungssystem der FH Gesund- heitsberufe OÖ “ mit der Erarbeitung eines Konzeptes zur Klare Positionierung als Hochschule mit Weiterentwicklung des Evaluierungssystems befasst, un- gesundheitswissenschaftlichem Fokus ter unternehmensübergreifender Einbindung aller Mitarbei- Die klare Positionierung als Hochschule mit gesundheits- terinnen und Mitarbeiter sowie aller Gremien. Das Konzept wissenschaftlichem Fokus und hohem Praxistransfer besteht aus dem Evaluierungsleitbild, der Darstellung des wurde ebenso mit der Erweiterung des Angebotes unter- Gesamtsystems (Zusammenwirken der Evaluierungsmaß- strichen. Nun bildet die FH Gesundheitsberufe OÖ bereits nahmen im Sinne eines Systems) sowie einem Umsetzungs- im fünften Jahr mit knapp 100 Mitarbeiterinnen und Mitar- grobplan. Derzeit wird daran gearbeitet, die Umsetzung mit beitern und über 500 nebenberuflichen Lehrenden an drei den entsprechenden Verantwortlichen abzustimmen, um so Standorten in Linz, Steyr und Wels angehende Gesund- einen realistischen, effektiven und effizienten Zeitplan und heitsprofis auf Hochschulniveau mit international aner- eine gute Verankerung in der FH Gesundheitsberufe OÖ zu kannten Abschlüssen und sehr guten Jobaussichten aus. erreichen: Zentraler Erfolgsfaktor für die Umsetzung der Er- gebnisse wird auch hier die Unterstützung und Mitwirkung Gemeinsame standortübergreifende Aufbau- aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sein mit dem Ziel, nicht phase getragen von hohem Qualitätsanspruch nur die bereits erreichte hohe Qualität zu sichern, sondern da- Geleitet von einem hohen Qualitätsanspruch aller Mitarbei- rüber hinaus kontinuierliche Weiterentwicklung zu initiieren terinnen und Mitarbeiter standen die ersten Jahre im Fokus und zu fördern. des Aufbaus und der Zusammenführung. In zahlreichen Ar- beitsgruppen arbeiteten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Standorte und aller Studiengänge intensiv zusammen und entwickelten gemeinsame hochschulische Konzepte, Leitlinien und Standards. Die Entwicklung einer gemein- samen studiengangs- und standortübergreifenden Heran- gehensweise, bei der auch individuellen Ansprüchen der Studiengänge entsprochen wird, war die Herausforderung. Im Jahr 2012 wurde ein FH-Hochschulkollegium gegründet, das sich auch mit dieser Herausforderung beschäftigt. Pa- rallel zum Aufbau der Strukturen und Herangehensweisen wurde ein modernes Qualitätsmanagementsystem ent- wickelt, das für Transparenz und Klarheit bezüglich der wesentlichen Rahmenbedingungen und Ausgestaltung der Einführungstage 2012 in Wels (Fotocredit: FH Gesundheitsberufe OÖ/Werner Leutner) 6 Sonderausgabe 5 Jahre FH Gesundheitsberufe OÖ FH_5_Jahre_RZ.indd 6 03.06.15 12:15
Positive Evaluierung und unbefristete Akkreditierung Schon nach einem Jahr stellte sich die FH Gesundheits- berufe einer externen institutionellen Evaluierung, in der ihr ein sehr positives Zeugnis ausgestellt wurde und die die Basis für eine unbefristete Akkreditierung aller Stu- dien- und Lehrgänge im Jahr 2012 war. Die Aufbauarbeit entwickelt. Diese Angebote erfreuten sich einer großen richtete sich stets nach dem Anspruch, den sich die FH Nachfrage und mussten laufend erweitert werden. Gesundheitsberufe OÖ in ihrem Leitsatz gesetzt hat: Die bestmögliche Qualität der theoretischen und praktischen Viele positive Rückmeldungen aus den fast Ausbildung zu bieten und somit den Aufbau der Kompe- 1.500 Praktikumsstellen bestätigen den Weg tenzen zukünftiger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Die studienbegleitenden Praktika an regionalen Kran- Krankenhäuser im Speziellen - aber auch anderer Gesund- kenhäusern stellen ein wesentliches Qualitätskriterium heitsdienstleister und der Wirtschaft im Allgemeinen - auf insbesondere für gesundheitswissenschaftliche Studien hohem Standard zu fördern. dar und wurden vom Gesundheitsmarkt in Österreich in den letzten Jahren besonders beobachtet. Eine qualitäts- Moderne Lehre, hoher Praxisbezug und volle Umsetzung stand und steht deshalb im Fokus der wissenschaftliche Fundiertheit als oberste FH Gesundheitsberufe OÖ. Die direkte Anbindung an die Prämisse Krankenanstalten sowie der direkte Dialog mit der Praxis Die Jahre waren geprägt vom Aufbau hochschulischer Lehre. zeigte sich als wesentlicher Erfolgsfaktor und ermöglicht Eine Balance zwischen Praxis- und Wissenschaftsorientie- eine Vielzahl an Synergien. Die positiven Rückmeldungen rung war oberste Prämisse. In zahlreichen Fortbildungen, der fast 1.500 Praktikumsstellen und der Kooperations- Arbeitskreisen und Projekten wurde sowohl die Praxis- als stellen, sowie die raschen Arbeitsplatzzusagen bestätigen auch die Wissenschaftsorientierung weiterentwickelt. Zur die insgesamt fundierte Ausbildung sowie die fachlich- Weiterentwicklung der Qualität der praktischen Ausbil- methodischen wie auch sozialen Kompetenzen unserer dung wurden Qualifikationsreihen für Praxisanleitungen Studierenden. 7 FH_5_Jahre_RZ.indd 7 03.06.15 12:15
Wissen.schafft.Gesundheit 1) 2) Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Expertise: Ein Auftrag einer Fachhochschule Die Entwicklung der wissenschaftlichen Kompetenz un- serer Studierenden und die laufende Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Expertise unseres Lehr- und For- schungspersonals ist ein wichtiger Auftrag der FH Gesund- heitsberufe OÖ. Sowohl Studierende als auch Mitglieder des Lehr- und Forschungspersonals reichten aktiv ihre wissen- schaftlichen Arbeiten ein und waren bei internationalen und nationalen Kongressen durch Kongressbeiträge und/ oder Poster vertreten. Dabei wurden Awards eingereicht und auch gewonnen, was uns natürlich besonders freut. So wurde das von Dr. in Renate Ruckser-Scherb (Ergothera- pie) beim 7. Forschungsforum der FH eingereichte Paper 2013 als „Best scientific paper“ prämiert, im selben Jahr 3) erhielt Michael Hinkle, MBA (Radiologietechnologie) den 1. Platz des Gesundheitscluster Genius (GC Genius) in der 1) HRA-Preisträger Dr. Tamàs Hajas, MSc mit Kategorie Gesundheitseinrichtungen und die beiden Er- Betreuerin Mag. a Dr. in Renate Sohm gotherapie-Studierenden Anja Köhler und Lucia Bohninger (Fotocredit: FH Gesundheitsberufe OÖ/Mag. a Barbara Tomasits) 2) Unsere stolzen Preisträger des Gesundheitscluster Genius holten jeweils den zweiten und dritten Platz in der Katego- Michael Hinkle, Lucia Bohninger und Anja Köhler rie Bildungseinrichtungen. Erst kürzlich erhielt Dr. Tamás (Fotocredit: FH Gesundheitsberufe OÖ) 3) Dr. in Renate Ruckser-Scherb, MSc präsentiert das Hajas, Absolvent des Masterstudiengangs Management for Best Scientific Paper; (Fotocredit: FH Gesundheitsberufe OÖ) Health Profession, den 1. Preis des Health Research Awards 2015 in der Kategorie Management für seine Masterthesis, um nur einige zu nennen. 8 Sonderausgabe 5 Jahre FH Gesundheitsberufe OÖ FH_5_Jahre_RZ.indd 8 03.06.15 12:15
Hochschulische Ausbildung mit innovativen Standort- und studiengangsübergreifende Lehr- und Lernmethoden … interdisziplinäre Lehre Das Studium ist geprägt von einem Mix an verschiedenen Eine Vielzahl an Lehrveranstaltungen wird interdisziplinär Lehr- und Lernformen – von großen Vorlesungen über klei- und standortübergreifend angeboten – neben medizini- nere sehr praxisnahe klinische Übungen bis hin zu Reflexi- schen Grundlagen sowie Rechtsthemen werden Lehrveran- onsseminaren. Gleichermaßen werden moderne Lehr- und staltungen im Bereich der wissenschaftlichen Kompetenz Lernszenarien wie z.B. blended- und e-learning Sequenzen sowie der Sozialkompetenz studiengangs- und standort- angeboten. Durch eine enge Betreuung der Studierenden übergreifend gelehrt. und durch den direkten Kontakt und die laufende Rückkop- pelung kann auf individuelle Lernbedürfnisse eingegangen Studierendenzentrierung werden. Auch bei den Lehrveranstaltungen wird die Praxi- Ein regelmäßiger Austausch mit der Studierendenvertre- sorientierung groß geschrieben: So ermöglicht ein eigens tung ermöglicht rasche Anpassungen und ggf. Optimie- vom und für den Studiengang Radiologietechnologie ent- rungen. Konstruktiv bringen Studierende einerseits im wickeltes Bildarchivsystem das Sammeln ausbildungsre- Rahmen der Evaluierungen und andererseits in den Studi- levanter Bilddaten direkt in der Praxis und dadurch das engangskoordinationsplattformen ihr Feedback ein – ein Einbringen anonymisierter Bilder aus allen Bereichen der wichtiges Element für die Weiterentwicklung unserer Stu- Radiologie zur Verwendung in Lehrveranstaltungen und diengänge und unseres Studienbetriebs. zur Prüfungsvorbereitung. … und laufender Weiterentwicklung Die Rückmeldungen unserer Partnerinnen und Partner aus Praxis und Hochschulen stellen den Studien- und Lehrgän- gen der FH Gesundheitsberufe OÖ ein sehr gutes Zeugnis „Gemeinsam mit unseren Gesell- aus. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, ist derzeit die schaftern und unseren Koopera- Reflexion und Überarbeitung sämtlicher Bachelor- und Master-Curricula im Gange. In den letzten Monaten wurde tionspartnern erfüllen wir best- die genaue Vorgangsweise durch das Qualitätsmanage- möglich unseren Auftrag, künftige ment in Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträ- Gesundheitsprofis in einem hoch- gern der FH Gesundheitsberufe OÖ entwickelt: Im ersten schulischen Umfeld mit starker Schritt unterzieht sich jeder Studien- und Lehrgang einer Praxisorientierung auszubilden!“ intensiven Selbstevaluierung unter Einbindung sämtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Studierenden. Am Ende dieses Prozesses steht ein detaillierter Selbst- MMag.a Bettina Schneebauer evaluierungsbericht mit anschließendem Peer-Review- Verfahren mit externen Expertinnen und Experten. Der abschließende Gesamtbericht bietet die Basis für eine fundierte Weiterentwicklung der Curricula, die im Herbst 2015 starten wird. 9 FH_5_Jahre_RZ.indd 9 03.06.15 12:15
Wissen.schafft.Gesundheit Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Hauptberufliche Mitarbeiterinnen und Mitar- Teilzeit vs. Vollzeitbeschäftigung in % 2015 beiter der FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH Teilzeit in % 100 % An der FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH sind 2015 92 fix Vollzeit in % 86 % angestellte Personen (bzw. 65,59 Vollzeitäquivalente) be- schäftigt. Davon sind in der Lehre rund 77% der Mitarbei- 68 % 62 % ter/innen tätig und in der allgemeinen Verwaltung (Zentra- le Funktionen, Assistenzbereiche) rund 23%. 38 % 32 % 14 % Anzahl der Mitabeiterinnen und Mitarbeiter im Jahr 2015 0% Hauptberuflich Studiengangs-/ allgemeines Gesamt Hauptberuflich Lehrende Standortleitung Personal Lehrende 92 Studiengangs-/ Standortleitung 65,59 allg. Personal 58 Gesamt Die Gesundheitsberufe sind tendenziell weiblich dominiert. 37 Insgesamt sind rund 87% unserer Mitarbeiterinnen und 21 Mitarbeiter weiblich. 15,59 13 13 VZÄ Köpfe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiblich/männlich in % 2015 weiblich Anzahl der weiblichen und männlichen Mitabeiterinnen männlich und Mitarbeiter im Jahr 2015 100 % 92 % 87 % 80 81 % Hauptberuflich Lehrende Studiengangs-/ Standortleitung 47 allg. Personal Gesamt 19 % 13 % 8% 21 0% 12 12 Hauptberuflich Studiengangs-/ allgemeines Gesamt 11 1 Lehrende Standortleitung Personal 0 weiblich männlich Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten ist mit 86% der Mit- arbeiterinnen und Mitarbeiter in der Lehre sehr hoch. Viele unserer hauptberuflich Lehrenden sind neben der Tätigkeit an der FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH außerdem in ihrem Gesundheitsberuf berufstätig. Dies sorgt für ständigen Transfer von praktischem Know-How und Erfahrungen in die Lehrtätigkeit und eine enge Verknüpfung zwischen Wissenschaft und Praxis. 10 Sonderausgabe 5 Jahre FH Gesundheitsberufe OÖ FH_5_Jahre_RZ.indd 10 03.06.15 12:15
Rund 40% aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind zwi- Nebenberufliche Mitarbeiterinnen und Mit- schen 41 und 50 Jahren alt, rund 32% sind bis 40 Jahre arbeiter der FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH alt, 29% sind über 50 Jahre alt. Neben den hauptberuflichen Mitarbeiterinnen und Mitar- beitern engagieren sich auch viele nebenberufliche Vor- Alter hauptberuflicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesamt (Stand 13.04.2015) tragende an der FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH. Jedes 30 Semester tragen rund 300 externe Vortragende an den 20 Studiengängen der FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH vor. 19 Insgesamt sind im Studienjahr 2014/2015 491 Personen 5 6 7 als nebenberufliche Vortragende an der FH Gesundheits- 1 3 1 berufe OÖ GmbH tätig. Gegenwärtig sind 53% der externen >30 30–40 41–50 51–60
Wissen.schafft.Gesundheit Unsere Studierenden Studienplätze Studierende Die FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH verfügt über 827 Stu- Im Schnitt sind rund 16% der Studierenden männlich, 84% dienplätze, davon sind 40 Studienplätze für die beiden weiblich. Masterstudien- bzw. lehrgänge. männlich 84 % weiblich Anzahl Studienplätze je Studiengang 286 144 16 % 129 94 56 Verteilung Geschlecht Studierende 42 36 20 20 PT RT BMA ET LOG HEB DIÄT MHD MHP Für das Studienjahr 2013/2014 haben etwas mehr als 5% BMA Biomedizinische HEB Hebamme MHP Master-Studiengang aller Studierenden ein Leistungsstipendium erhalten. Analytik LOG Logopädie for Health Professionals DIÄT Diätologie MHD Master-Lehrgang PT Physiotherapie ET Ergotherapie für Hochschuldidaktik RT Radiologietechnologie Absolventinnen und Absolventen Von den Studierenden, die 2014 ihre Ausbildung erfolg- reich beendet haben, haben 91% direkt anschließend eine Bewerberinnen und Bewerber Berufstätigkeit aufgenommen (Stand April 2015). In Jahren, wo alle Bachelor-Studiengänge (also auch Diäto- logie und Hebamme) und auch die Masterstudien - bzw. - lehrgänge Studierende aufnehmen, ist mit einer Personen- anzahl jenseits der 2.000er Marke zu rechnen, die sich für mindestens einen Studiengang bewerben. Wenn man be- rücksichtigt, dass sich manche Interessierten auf mehrere Studiengänge um einen Platz bewerben, zählt man knapp unter 3.000 Bewerbungen. Vergleicht man die Anzahl an Bewerbungen bei den Bachelorstudiengängen, so ist die Anzahl der Personen, die sich beworben hat, von 2012 bis 2015 um 22% gestiegen. Im Durchschnitt sind in den letzten Jahren rund 87% der Bewerberinnen und Bewerber weiblich. Im Schnitt liegt das Verhältnis Bewerbungen zu 1 Studienplatz bei 9,14 Bewerbungen auf 1 Studienplatz. 12 Sonderausgabe 5 Jahre FH Gesundheitsberufe OÖ FH_5_Jahre_RZ.indd 12 03.06.15 12:15
Internationalisierung – alles hat einen Anfang ... Das Thema „Internationalisierung“ war seit der Gründung Die frühere Studienarchitektur der Akademien für Gesund- der FH Gesundheitsberufe OÖ im Jahre 2010 ein wesentli- heitsberufe wurde gemäß den Bologna Kriterien überar- ches strategisches Ziel und wurde in den Strategiepapie- beitet, um so die Grundlagen für die Hochschularbeit im ren nachhaltig abgebildet. internationalen Umfeld zu schaffen. Die wichtigsten Maßnahmen zur Entwicklung und Umsetzung von Internationalisierung Aufbau einer Bologna konformen Studienarchitektur, Zeitfenster für Praktikumsaufenthalt im Ausland wurde im Curriculum eingeplant. 2009 Internationalisierung ist von Beginn an Teil der Strategie 2010 Eine Selbstevaluierung brachte eine gewinnbringende Auseinandersetzung und Reflexion mit der strategischen Ausrichtung und Umsetzung für alle Grundpfeiler der FH Gesundheitsberufe OÖ, u.a. auch für die Internationalisierung. Während des nächsten Halbjahres wurde mit der Umset- 2011 zung von wesentlichen Aktivitäten für die Internationalisierung begonnen. Durchführung eines Visions-Workshops zur Strategieumsetzung mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Erstellung von Umsetzungsplänen sowie Veröffentlichungs-, Kommunikations- und 2012 Umsetzungsprozessen; danach erfolgte die Planung der Detailstrategien pro Studiengang Bologna-Follow-Up-Workshop: Ein Bologna Beraterbesuch diente der Qualitätssicherung relevan- ter Transparenzdokumente, der Anwendung von Learning Outcomes, des ECTS Packages und der Durchführung von Mobilitäten. Mit dem Führungsteam und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 2013 mit internationalen Aufgaben am Studiengang wurden Maßnahmen und Indikatoren für Aspekte der Strategie diskutiert. Workshop Internationalisierung: Weiterentwicklungsmaßnahmen für Internationalisierung war zent- rales Thema des Workshops, der von der Rektorin der IMC FH Krems – Prof.in(FH) Mag.a Eva Werner, hon. prof - begleitet wurde. Es wurden neue Sichtweisen und Zugänge erörtert und mögliche zukünftige 2014 Weichenstellungen und Wege im Bereich der Internationalisierung reflektiert und diskutiert. Die Er- gebnisse fungieren als Grundlage für die weiteren internationalen strategischen Aktivitäten an der FH Gesundheitsberufe in den kommenden Jahren. 13 FH_5_Jahre_RZ.indd 13 03.06.15 12:15
Wissen.schafft.Gesundheit Die Gesichter dahinter … Im Rahmen der Gründung der FH Gesundheitsberufe OÖ wurde in der Zentrale ein eigenes „International Office“ etabliert, welches als zentrale Einrichtung die einzelnen Studiengänge bei der Umsetzung der Strategie-Ziele un- terstützt und Beratungsaktivitäten bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Studierenden durchführt. Das Büro wird von Barbara Peinhaupt, MBA geleitet. Unterstützt wird sie dabei von Rita Krenn. Im Jahr 2014 wurden „Koordinatorinnen und Koordinato- ren für Internationales“ an jedem Studiengang benannt. Die Koordinatoren und Koordinatorinnen für Internationales Besonders wichtig bei der Umsetzung der Internationali- • DI in Manuela Graf (Biomedizinische Analytik) sierungs-Ziele ist auch die gesundheits-fachliche Experti- • Mag. a Elisabeth Farmer (Diätologie) se und Einschätzung. Damit wird der Wissensaufbau und • Cäcilia Aigner, MSc (Ergotherapie) -transfer in diesem Bereich am Studiengang, zwischen den • Anita Feraritsch-Kalt, MSc (Hebamme) Studiengängen und mit Hochschulpartnern im Ausland ge- • Eva Huber, MHPE (Logopädie) fördert. Als Ansprechperson bei Fragen rund um das Thema • Gabriele Mayrhofer, MSc (Physiotherapie) stehen die internationalen Koordinatorinnen und Koordina- • Michael Hinkle, MBA (Radiologietechnologie) toren für Kolleginnen und Kollegen und Studierende zur • Verena Küllinger, BSc Verfügung. Eine enge Zusammenarbeit mit dem zentralen (Management for Health Professionals) International Office gewährleistet eine hohe Qualität in der • Katharina Weingartner Strategieumsetzung. (Hochschuldidaktik für Gesundheitsberufe) Die International Coordinators der FH Gesundheitsberufe OÖ (nicht im Bild: DI in Manuela Graf, Mag. a Elisabeth Farmer, Gabriele Mayrhofer, MSc) (Fotocredit: FH Gesundheitsberufe OÖ/Werner Leutner) 14 Sonderausgabe 5 Jahre FH Gesundheitsberufe OÖ FH_5_Jahre_RZ.indd 14 03.06.15 12:15
Einmal hin und zurück … Ein vorrangiges strategisches Ziel von Anfang an war und ist die Förderung der Personal- und Studierendenmobilität an der FH Gesundheitsberufe OÖ. Entwicklungsziel ist der Transfer von Wissen mit vergleichbaren internationalen Bil- dungseinrichtungen und Institutionen und die Akquisition neuer internationaler Kooperationspartnerinnen und -part- ner mit speziellen zukunftsweisenden Schwerpunktsetzun- gen. Innerhalb aber auch außerhalb von EU Förderschienen haben sich Kolleginnen und Kollegen an fachlichen und hoch- schuldidaktischen Netzwerken aktiv beteiligt. Ebenso er- freulich ist, dass zahlreiche Studierende mit ihren Beiträgen an internationalen Konferenzen erfolgreich waren. Die FH Gesundheitsberufe OÖ arbeitet seit der Gründung in- tensiv mit dem EU-Programm „Erasmus+ “ (vormals bekannt EAIE Istanbul 2013: Barbara Peinhaupt (Mitte) mit Folklore Gruppe aus der Ost-Türkei als Programm „Lebenslanges Lernen“), um die Vernetzung, (Fotocredit: FH Gesundheitsberufe OÖ/Barbara Peinhaupt) den Austausch von bewährter Praxis und die Mobilitätsakti- vitäten auf europäischer Ebene zu fördern. Erasmus+ ist das Incoming-Mobilität EU-Programm für die Bereiche Bildung, Jugend und Sport im Da Erasmus+ auf einem Austauschprinzip basiert, darf die Zeitraum von 2014 – 2020. Bildungseinrichtungen und Ein- FH Gesundheitsberufe OÖ vermehrt Kolleginnen und Kollegen zelpersonen können dadurch geförderte Lehr- und Lernange- aus dem Ausland begrüßen – einerseits gibt uns dies die bote in Europa wahrnehmen. Das Programm Erasmus+ trägt Gelegenheit, unseren Standort bei ausländischen Partnern damit zur Internationalisierung und Qualitätsentwicklung vorzustellen und andererseits profitieren unsere Studieren- von Bildungseinrichtungen bei (vgl. OEAD GmbH). den, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Praktikumsan- www.erasmusplus.at leiterinnen und -anleiter an den Krankenhäusern von etwa- igen Lehrvorträgen und Workshops, die von den Besuchern Erasmus+ Personalmobilität abgehalten werden. Die FH Gesundheitsberufe OÖ organisiert Die Personalmobilität vereint die Elemente Mobilität und Per- für Studierende von europäischen Partnerhochschulen Prak- sonalentwicklung bei gleichzeitigem internationalem Erfah- tika in den Gesundheitseinrichtungen und Krankenhäusern rungsaustausch. Mitabeiterinnen und Mitarbeiter besuchen in OÖ. Diese sogenannten „Incomings“ werden von unseren (Partner)Hochschulen im Ausland oder halten Lehrvorträge/ Studierenden im Rahmen eines Buddy-Programms beson- Workshops im Ausland ab. Weiters werden Krankenhäuser ders in der Anfangsphase hervorragend unterstützt und und andere relevante Gesundheitseinrichtungen in verschie- gewährleisten dadurch den persönlichen Kontakt mit unse- denen Ländern besucht, um die Qualität der Praktikumsplät- ren Studierenden. Die Praktikumsanleiterinnen und -anleiter ze und den Stand der Technik kennenzulernen sowie mit Kol- in den Gesundheitseinrichtungen betreuen die Incoming- leginnen und Kollegen aus anderen Ländern den Austausch Praktikantinnen und -Praktikanten fachlich und begleiten zu pflegen. Netzwerke und Kooperationen werden mit dieser den Lernprozess. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle Aktivität maßgeblich begründet und gepflegt. an alle! Diese Erfahrungen zeigen, dass Internationalisierung nicht alleine bei den Hochschulen halt macht, sondern auch Erasmus+ Studierendenmobilität Gesundheitseinrichtungen in dieses Thema im Rahmen der Bei den Studierenden der FH Gesundheitsberufe OÖ liegt der Ausbildungsaktivitäten und der Arbeit mit den Patientinnen Fokus auf der Praktikumsmobilität. Gelegenheiten, Fach- und Patienten involviert sind. Durch die Teilnahme von Stu- kongresse oder „international weeks“ zu besuchen, runden dierenden, Lehrenden und Menschen aus einzelnen Berufs- das Angebot für kürzere und längere Auslandsaufenthalte feldern in Gesundheitsinstitutionen aus den verschiedenen ab. Unsere Studierenden tragen mit ihren Mobilitätsaktivi- Ländern und Regionen, wird dem interkulturellen Aspekt täten zusätzlich zur Festigung von Kooperationen bei. dadurch hohe Aufmerksamkeit geschenkt. 15 FH_5_Jahre_RZ.indd 15 03.06.15 12:15
Wissen.schafft.Gesundheit Hochschulpartnerschaften Zahlen und Fakten In der kurzen Zeit des Bestehens der FH Gesundheitsberufe Die Entwicklung der Mobilitätszahlen ist als sehr positiv zu OÖ konnten im Rahmen des Erasmus+ Programms bereits bezeichnen. Die Möglichkeiten mobiler zu werden und am einige „inter-institutional Agreements“ unterzeichnet Erasmus+ Programm teilzunehmen, haben unsere Studie- werden. Dieses Dokument stellt ein partnerschaftliches renden und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerne wahr Abkommen zwischen zwei Hochschulen aus verschiedenen genommen. Ländern dar, welches den Austausch von Mobilitäten von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für Fortbildung und Leh- re und Studierenden für Praktikum und Studium festlegt. Studierendenmobilität (Outgoings) Auslandspraktika 2012–2014 Kooperationspartner mit inter-institutional Agreement 21 1. Belgien a. Artvelde University College Ghent 2. Dänemark 15 a. University College of Northern Denmark b. University College Zealand 36 3. Deutschland 25 a. SRH Hochschule Heidelberg 3 4 4. Estland KJ 2012 KJ 2013 KJ 2014 a. Tallinn Health Care College mit Erasmus ohne Erasmus b. Tartu Health Care College 5. Schweiz KJ = Kalenderjahr a. Berner Fachhochschule Studierendenmobilität (Outgoings) 2012–2014 Aktivitäten außerhalb von inter-institutional Länderverteilung in % Agreements finden statt mit 80 1. Bulgarien 76,9 a. Trakia University Medical College 70 2. Norwegen a. Diakonhjemmet University College 30 Prozent 3. Schweden a. Uppsala University 20 4. Schweiz a. Züricher Hochschule für angewandte Wissenschaften 10 5. Tschechien 3,8 3,8 3,8 3,8 a. Westböhmische Universität Pilsen 1,9 1 1 1 1,9 1 CH DE DK EE ES FR IS PL SE UK USA 16 Sonderausgabe 5 Jahre FH Gesundheitsberufe OÖ FH_5_Jahre_RZ.indd 16 03.06.15 12:15
Personalmobilität (Outgoings) Fortbildungs-, Netzwerk- und Lehraufenthalte im Ausland der hauptberuflich Lehrenden in % Personalmobilität (Outgoings) 2012-2014 2012–2014 Länderverteilung in % 100 60 90 55 80 50 70 Prozent 60 Prozent 50 20 40 4 30 8 10 11 20 5 6 10 22 25 3 3 4 4 3 4 3 16 1 1 2 0 KJ 2012 KJ 2013 KJ 2014 BE CH CZ DE DK EE ES FI LT NL SE TR UK Auslandsaufenthalt Auslandsaufenthalt Erasmus-Lehre ohne Erasmus mit Erasmus KJ = Kalenderjahr Studierende und Lehrende der FH Gesundheitsberufe OÖ sind weltweit in insgesamt in 17 Ländern tätig. 17 FH_5_Jahre_RZ.indd 17 03.06.15 12:15
Wissen.schafft.Gesundheit Forschung und Entwicklung Die FH Gesundheitsberufe OÖ führt Forschungsprojekte durch, deren Fokus auf die Gesundheit des Menschen und seine Lebensqualität ausgerichtet ist. Ziele sind die wissenschaftliche Fundierung, Entwicklung und Evaluierung der professionellen und interprofessionellen Praxis und Lehre. Schwer- punkte liegen u.a. im Bereich Gesundheitsförderung und Prävention sowie assistierende Technolo- gien. Erste erfolgreiche Projekte zeigen, dass Forschung der Gesundheitsberufe einen wesentlichen Beitrag zu den sich verändernden Herausforderungen der Gesellschaft leistet. Durch die enge Zusam- menarbeit mit den Spitälern, Unternehmen und Praxisbetrieben wird der Transfer von Forschungser- gebnissen in Praxis und Lehre gewährleistet. Nachfolgend werden ausgewählte Projekte vorgestellt. „Bewegter Nachmittag“ „Muttersein mit Behinderung“ Die Evaluierungsergebnisse des Projektes „Bewegter Dr. in Barbara Schildberger (Studiengang Hebamme) leitet Nachmittag“ liegen vor und wurden von Elke Neuhold, M.A. das Projekt „Muttersein mit Behinderung – Frauen mit und Ingeborg Mairhofer, MSc (Studiengang Physiotherapie) motorischen, sensorischen oder sprachlichen Beeinträch- im Mai 2015 beim Kongress des World Federation of Phy- tigungen in der Geburtshilfe“, das in Zusammenarbeit mit sical Therapy in Singapur präsentiert. Die Förderung der Martina König, MHPE (FH Gesundheit Tirol) sowie mit Un- generellen Bewegungszeit von Kindern- und Jugendlichen terstützung des Österreichischen Hebammengremiums in Horten und Nachmittagsbetreuungseinrichtungen ist seit Oktober 2012 läuft. Ziel ist einerseits, eine Bestands- Zielsetzung des Projektes „Bewegter Nachmittag“, das von aufnahme durchzuführen, inwieweit an den geburtshilfli- der FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH im Auftrag der Abtei- chen Abteilungen in Österreich spezielle Leistungs- und lung Gesundheit des Landes Oberösterreich durchgeführt Supportangebote und bauliche Maßnahmen implementiert wurde. Dazu wurden im Zeitraum September 2013 bis März wurden, um einen barrierefreien Zugang und eine chan- 2014 Evaluierungen von bestehenden Angeboten durchge- cengleiche Versorgung von Frauen mit Beeinträchtigungen führt. Insgesamt 802 Kinder nahmen an dem Projekt teil. gewährleisten zu können und andererseits die geburts- Betreut wurden 13 Horte und 15 schulische Nachmittags- hilfliche Betreuung, Beratung und Pflege von betroffenen betreuungseinrichtungen in Oberösterreich. Frauen zu analysieren. (Fotocredit: Shutterstock) (Fotocredit: Mairhofer) 18 Sonderausgabe 5 Jahre FH Gesundheitsberufe OÖ FH_5_Jahre_RZ.indd 18 03.06.15 12:15
(Fotocredit: LIFETOOL / Modul "Raumkonstruktion") „Fun.tast.tisch. - Neuartige Entwicklung für den Einsatz von Microsoft PixelSense (Fotocredit: ARTGROUP ADVERTISING / Tangramtraining in der Ergotherapie) in der Neuro-rehabilitation“ Dieses erste drittmittelfinanzierte Projekt der FH Gesund- heitsberufe OÖ wurde im Oktober 2014 erfolgreich abge- Weitere Projekte schlossen. LIFEtool leitete dieses spannende F&E-Vorha- Weitere aktuelle F&E-Projekte der FH Gesundheitsberufe ben, das gemeinsam mit den Projektpartnern softaware OÖ wie bspw. die „Prospektive Pilotstudie zu Laktoseun- gmbh, Irene Schacherl-Hofer, M.A. Ergotherapeutin, FH OÖ verträglichkeit, Ernährungsgewohnheiten und Knochen- Forschungs- und Entwicklungs GmbH, Transparent Design stoffwechsel“ und die „Iststanderhebung evidenzbasierte Physiotherapie in Österreich“ wurden im Rahmen des ers- Handelsgesellschaft m.b.H., ARTGROUP ADVERTISING und ten Forschungsfrühstücks präsentiert, das passender- der FH Gesundheitsberufe OÖ umgesetzt wurde. Das vom weise im Jahr der Forschung 2015 im Mai 2015 im FortBil- BMVIT/BMWFJ geförderten Projekt wurde im Rahmen des dungszentrum der Elisabethinen stattfand. Programms „COIN Kooperation und Netzwerke“ durchge- führt. Ziel des Projektes ist die Entwicklung und Nutzung der neuen Microsoft PixelSense Technologie für Klientin- nen und Klienten mit erworbenen Hirnschädigungen. Ein besonderes Anliegen war dabei die Motivation zum Training durch ansprechendes und klares Design (fun.), die Aus- nutzung von Multi-touch, der Verzicht auf Mausbedienung und die Objekteinbindung (tast.) sowie die Möglichkeit der Bedienung von mehreren Seiten (tisch.). Insgesamt wur- den 14 Module für die Nutzung der Microsoft PixelSense Technologie im Bereich der Neurorehabilitation entwickelt. An der FH Gesundheitsberufe OÖ war einerseits das Lehr- und Forschungspersonal des Studiengangs Ergotherapie maßgeblich an der Umsetzung beteiligt, andererseits unter- Die Vortragenden des 1. Forschungsfrühstücks der FH Gesundheits- berufe OÖ von links nach rechts: Dr. Tamàs Hajas, MSc, Dr. in Barbara stützten insgesamt 13 Ergotherapie-Studierende aus zwei Schildberger, M.A., Mag. a Dr. in Sylvia Öhlinger, Klaus Nigl, M.A., Mag. a Jahrgängen das Projekt im Rahmen ihrer Bachelorarbeiten. Sabine Dielacher, Thomas Knoll (Fotocredit: FH Gesundheitsberufe OÖ) http://www.funtasttisch.at/ 19 FH_5_Jahre_RZ.indd 19 03.06.15 12:15
Wissen.schafft.Gesundheit Hochschulkollegium Leitung Kollegium: Kurie Lehr- und Forschungspersonal: MMag. a Bettina Schneebauer Mag. a Dr. in Iris Frenner, MSc FH-Prof. Mag. a Barbara Ender (stv. Kollegiumsleitung) Michael Hinkle, MBA Mag. a Roswitha Mayr Kurie Studiengangsleitung: Gabriele Mayrhofer, MSc Emil Igelsböck, MAS Verena Schimpelsberger, M.A. Mag. a Heidelinde Mayr Alexandra Worm, MSc Marianne Tammegger, MBA Alice Reiter, MBA Kurie Studierende: Elisabeth Rosenberger, M.A. Dimitri Weiss Dr. in Barbara Schildberger, M.A. Markus Hepp Hanna Bergmann Sophie Müller Aufgaben des Kollegiums lich definierten Aufgaben gearbeitet und passende Prozes- Zu den Hauptagenden zählen die Koordination und die Evalu- se für die FH Gesundheitsberufe OÖ entwickelt. ation des Lehrbetriebs samt Prüfungsordnung sowie die Ver- leihung akademischer Grade. Ebenso ist das Kollegium mitver- 2014 war ein Jahr der Meilensteine im Kollegium: Die drei antwortlich für Änderungen akkreditierter Studiengänge als Arbeitsgruppen konnten sämtliche Prozesse und Rege- auch für die Einrichtung und Auflassung neuer Studiengänge. lungen der umfangreichen Aufgaben des Kollegiums zur Das Kollegium fungiert als Anlaufstelle und Entscheidungsins- Beschlussfassung vorlegen. Konkret wurde u.a. in Zusam- tanz für Beschwerden von Studierenden hinsichtlich Entschei- menarbeit mit dem Erhalter eine Satzung erstellt, die mit dungen von Studiengangsleitungen. März 2014 in Kraft getreten ist und als Grundlage für alle Studiengänge der FH Gesundheitsberufe OÖ gilt. Wesent- Schwerpunkte liche Bestandteile der Satzung sind die Studien- und Prü- Diese ersten beiden Jahre der Kollegiumsarbeit waren ge- fungsordnung und die Wahlordnung für das Kollegium. prägt von einer konstruktiven Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Kurien. Die FH Gesundheitsberufe OÖ ist eine an sich noch junge Institution, in der sich die Strukturen der Zusammenarbeit erst klären und festigen müssen. Hilfreich für die Organisation waren hier sicherlich die Er- fahrungen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den bereits existierenden und gut arbeitenden Strukturen und Workshops und das überdurchschnittliche Engagement. Drei Arbeitsgruppen haben in den letzten zwei Jahren in- tensiv an der Ausgestaltung und Umsetzung der gesetz- 20 Sonderausgabe 5 Jahre FH Gesundheitsberufe OÖ FH_5_Jahre_RZ.indd 20 03.06.15 12:15
Unternehmensleitung (Fotocredit: FH Gesundheitsberufe OÖ) Geschäftsführung Controlling, Personal & Organisation MMag. a Bettina Schneebauer Mag. a (FH) Sonja Wolfmeir, MBA (Leitung) Leitung Hochschulkollegium Simone Schürz, B.A., Referentin kaufmännische Agenden Assistenz der Geschäftsführung/Unternehmensleitung sowie für Forschung & Entwicklung Regina Ahorner, Assistenz der Geschäftsführung International Office Vera König, Assistenz der Unternehmensleitung Barbara Peinhaupt, MBA (Leitung) Qualitätsmanagement & Campusentwicklung Rita Krenn, Referentin International Office Prof. (FH) Mag. a Barbara Ender (Leitung) Marketing & IT stv. Leitung Hochschulkollegium Mag. a Barbara Tomasits (Leitung) Forschung & Entwicklung Fachbereich Sozialkompetenz Mag. a Dr. in Sylvia Öhlinger (Leitung) Eva Höllrigl, MSc Studierendenvertretung Alle Studierenden der FH Gesundheitsberufe OÖ werden Vorsitz Studierendenvertretung: von der Studienvertretung vertreten. Zusätzlich zu den Tina Höller (Physiotherapie) Fachhochschul-Studienvertretungen gibt es auch Jahr- Vertretung Vorsitz Studierendenvertretung: gangs- und Studiengangsvertretungen. Sie alle sind der Iris Greinöcker (Ergotherapie) Österreichischen Hochschülerinnen- und Hochschüler- Hildegard Lidauer (Diätologie) schaft (ÖH) zugeordnet. Weitere Mitglieder: Die Studierendenvertretung ist für alle Studierenden der Christina Buchgeher (Logopädie) FH Gesundheitsberufe OÖ unter der Mailadresse studieren- Christina Derntl (Biomedizinische Analytik) denvertretung@fhgooe.ac.at zu erreichen. Die Vorstellung Marlies Füßl (Hebamme ) der Studierendenvertretung und ihrer Aufgaben sind fixer Markus Hepp (Physiotherapie) Bestandteil bei den traditionellen Einführungstagen für Petra Hochleitner (Management for Health Professionals) die neuinskribierten Studierenden der FH Gesundheits- Julia Hötzmannseder (Ergotherapie ) berufe OÖ zu Studienbeginn. Mit Juli 2015 beginnt für die Karin Lettner neu gewählten Gremien - die Hochschulvertretung und die (Hochschuldidaktik für Gesundheitsberufe) Studienvertretungen - die Funktionsperiode. Thomas Mayrhofer (Radiologietechnologie) 21 FH_5_Jahre_RZ.indd 21 03.06.15 12:15
Studiengang Biomedizinische Analytik Wissen.schafft.Gesundheit Fünf Jahre dynamische Entwicklung am Studiengang Biomedizinische Analytik Sponsionen des Studiengangs Biomedizinische Analytik 2014 (Fotocredit: FH Gesundheitsberufe OÖ) Mit großer Freude wurde im September 2010 die Ausbil- Der Erwerb der Berufsberechtigung mit einem gesetzlich dung nach der FH-Ausbildungsverordnung gestartet. Die definierten Berufsbild erweist sich mehr denn je als großer Überführung in einen FH Studiengang wurde insofern mit Vorteil im Rahmen der Jobsuche. Der Wechsel von der Aus- großem Einsatz geführt, als damit die Wettbewerbsfähig- bildung in ein Arbeitsverhältnis erfolgt derzeit aufgrund keit der Studierenden der Biomedizinischen Analytik - na- einer engen Zusammenarbeit mit der Praxis größtenteils tional und international – gegeben und dies ein wichtiges übergangslos, viele finden gleich nach Studienende ihren Ziel der Ausbildungsentwicklung war. Nur eine entspre- neuen Arbeitsplatz. chend hohe Bewerberanzahl (Steigerung seit 2010 von 1:3 auf 1:5) für die Biomedizinische Analytik bietet eine gesicherte Grundlage für bestens qualifizierte Absolven- tinnen und Absolventen, die nach wie vor gute Chancen am Arbeitsmarkt haben. 22 Sonderausgabe 5 Jahre FH Gesundheitsberufe OÖ FH_5_Jahre_RZ.indd 22 03.06.15 12:15
1) + 2) Viktoria Reiter und Johanna Landlinger im Praktikum in Dänemark. (Fotocredit: privat) 1) 2) Internationale Ausrichtung Empirische Bachelorarbeiten in der Die breite und akademisierte Ausbildung beweist ihren beruflichen Praxis exzellenten Standard auch im Ausland, wo zunehmend Die berufliche Anwendung der vermittelten Qualifikationen mehr Studierende über Erasmus-Programme aufgenom- erfolgte bei einer Vielzahl der Studierenden im Rahmen der men werden. Des Öfteren wurde den Studierenden auch zweiten Bachelorarbeit. Begleitet durch die Lehrveranstal- eine Bachelor-Abschlussarbeit an ausländischen Instituten tung Biostatistik, wurde der Aufarbeitung empirisch ge- angeboten und z.B. in Polen und Deutschland auch erfolg- wonnener Daten oder der epidemiologischen Interpretation reich durchgeführt. Durch die Etablierung der Position der von vorhandenen Datensätzen große Anerkennung seitens „International Coordinators“ an jedem Studiengang wird externer Betreuerinnen und Betreuer, darunter auch viele die Vernetzung mit ausländischen Institutionen gefördert. Medizinerinnen und Mediziner, gezollt. Die sehr gelunge- Am Studiengang Biomedizinische Analytik hat DI in Manue- nen Bachelorarbeiten liefern einen positiven Beitrag und la Graf diese wichtige Funktion mit großem Engagement helfen, wissenschaftliches Arbeiten als integrativen Be- übernommen. Der Studiengang konnte so bereits eine standteil der Biomedizinischen Analytik zu etablieren. Vielzahl von sogenannten „outgoing students“ ins Ausland begleiten (zwölf sind bereits wieder zurück) und sich über wertvolle interkulturelle Erfahrungen freuen bzw. diese auch in den laufenden Lehrbetrieb integrieren. 23 FH_5_Jahre_RZ.indd 23 03.06.15 12:16
Studiengang Biomedizinische Analytik Wissen.schafft.Gesundheit Bildunterschrift: Gabriele Wahl beim ersten Hämatologie-Workshop für Turnusärztinnen und -ärzte (Fotocredit: FH Gesundheitsberufe OÖ/Thomas Knoll) Interprofessioneller Wissenstransfer Ein herzlicher Dank ergeht Auf Initiative von Gabriele Wahl, hauptberuflich Lehrende auf diesem Weg an jene am Campus AKh Linz und Dr. Daniel Hockl, Turnusärztever- Institutionen und deren treter am AKh Linz wurde gemeinsam ein Hämatologie- Mitarbeiterinnen und Workshop für Turnusärztinnen und –ärzte entwickelt. Ziel war neben der fachlichen Vertiefung in der Hämatologie Mitarbeiter, die es den (Lehre vom Blut) auch die Förderung der Interdisziplinarität Studierenden bereits und des gegenseitigen Verständnisses der Berufsgruppen. während der Ausbildung Aufgrund des vollen Erfolges des ersten Workshops wer- ermöglichen, an Projekten den bereits weiterführende Hämatologie-Workshops für mitzuarbeiten, um so Ärzte geplant. Diese neue Form der Zusammenarbeit stellt einen Beitrag im Sinne von eine äußerst erfreuliche Entwicklung dar! Forschung innerhalb der Routine zu leisten. 24 Sonderausgabe 5 Jahre FH Gesundheitsberufe OÖ FH_5_Jahre_RZ.indd 24 03.06.15 12:16
Das Team am Studiengang Konnte die Entwicklung des FH-Studienganges noch von den erfahrenen Mitgliedern der Lehrteams am AKh Linz und LKH Steyr mit großer Professionalität durchgeführt wer- den, wechselten mit Mag. a Barbara Tomasits und Barbara Peinhaupt, MBA zwei lang jährige und wertvolle Expertin- nen des Studienganges in die Unternehmensleitung der FH Gesundheitsberufe OÖ und übernahmen die Bereiche Mar- keting und Internationalisierung. Biomedizinische Analytik: Studiengangsleitung und Standortleitung Steyr: Elisabeth Rosenberger, M.A. Standortleitung Linz: Teamklausur (Fotocredit: Sabine Baillon) Mag. a Waltraud Schober, MBA Assistenzen: Dies erforderte einerseits die Einarbeitung neuer Team- Claudia Rehberger (Linz) Andrea Vielhaber (Steyr) mitglieder, bot andererseits aber die Möglichkeit einer standortübergreifenden Lehrtätigkeit, was sich für die Mitglieder des Lehr- und Forschungspersonals: gemeinsame Arbeit an zwei Standorten als sehr positiv DI in Manuela Graf (Koordinatorin für Internationales herausstellte. Biomedizinische Analytik) PhDr. in Karin Dorfer, MSc, MBA Seit diesem Semester wechseln DI in Manuela Graf und Tho- Astrid Köglberger mas Knoll regelmäßig zwischen ihren Dienstorten Linz und Thomas Knoll Steyr. Besonders erfreulich ist, dass Manuela Graf, Astrid Ingrid Kreuzberger (Marketingkoordinatorin Köglberger und Thomas Knoll als ehemalige Absolventin- Biomedizinische Analytik) nen bzw. Absolvent an den Studiengang Biomedizinische Barbara Mayr, MHPE Analytik zurückgekehrt sind und nun ihr Wissen und ihre Gabriele Wahl Erfahrungen in die Ausbildung einbringen. Die Möglichkeit Alexandra Worm, M.Sc. einer weiterführenden Qualifikation durch einen Masterab- schluss und das Einbringen dieser Kompetenzen in den Ar- Standorte: Linz, Steyr beitsprozess ist ein wichtiges Kriterium für die Zukunfts- Studienplätze/Jahr: 43/Jahr orientierung im Berufsfeld der Biomedizinischen Analytik. Studienart: Bachelor-Studium Vollzeit, 6 Semester 25 FH_5_Jahre_RZ.indd 25 03.06.15 12:16
Studiengang Diätologie Wissen.schafft.Gesundheit Klein und fein – fünf Jahre Studiengang Diätologie Als im September 2010 der Studiengang Diätologie an der Hochkarätige Veranstaltungen FH Gesundheitsberufe OÖ startete, war das in der Entwick- Studierende des Studienganges sind bei vielen Veranstal- lung der Ausbildung ein absoluter Höhepunkt. Einige Jahre tungen des Krankenhauses der Elisabethinen aktiv ein- wurde mit sehr viel Engagement an der Neugestaltung des gebunden z. B. beim Weltkrebstag, Weltdiabetestag oder Curriculums gearbeitet. Es galt die FH-MTD-Ausbildungs- beim Nutrition Day. Sie geben Auskunft zum Thema Ernäh- verordnung umzusetzen und weiterhin für einen hohen rung, messen Körperzusammensetzung und Bauchumfang Praxisbezug zu sorgen. Durch die Anbindung des Studi- und verteilen „gesunde“ Rezepte. enganges an das Krankenhaus der Elisabethinen können sehr gute Kooperationen genutzt werden, sowohl mit der Ende Februar 2015 organisierte der Studiengang Diätolo- Diätologie als auch mit einigen klinischen Abteilungen. gie in Kooperation mit dem Krankenhaus der Elisabethinen eine Veranstaltung zum Thema Vegetarismus. Hochkaräti- ge Referentinnen und Referenten erläuterten und disku- tierten mit dem sehr interessierten Publikum Begriffs- bestimmungen, Zukunftstrends, ethische, Umwelt- und Gesundheitsaspekte sowie die Frage, ob Vegetarierinnen und Vegetarier „gesünder älter werden“. 1) 2) 1) Studierende im Einsatz bei einem Vorsorgetag im Krankenhaus der Elisabethinen (Fotocredit: FH Gesundheitsberufe OÖ ) 2), 3) Vortragende und interessiertes Publikum bei der Tagung „Vegetarismus“ (Fotocredit: FH Gesundheitsberufe OÖ) 26 Sonderausgabe 5 Jahre FH Gesundheitsberufe OÖ 3) FH_5_Jahre_RZ.indd 26 03.06.15 12:16
1) 2) 3) 1) Mag. a Elisabeth Farmer vor der FH in Bern (Fotocredit: FH Gesundheitsberufe OÖ) 2) Nathalie Glettler, Diätologie-Studierende arbeitet beim Projekt „Nutrition and Health“ auf den Fiji Inseln mit (Fotocredit: FH Gesundheitsberufe OÖ) 3) Studierende vom Studiengang Diätologie im Studierendenprojekt der International Week in Leuven (Fotocredit: FH Gesundheitsberufe OÖ) 4) Sonja Grünzweil bei der DIETS-EFAD Conference in Athen (Fotocredit: FH Gesundheitsberufe OÖ) 4) Internationales am Studiengang Diätologie Neben dem hohen Praxisbezug wird viel Wert auf die Mo- bilität der Studierenden und Lehrenden gelegt. Mag. a Eli- Teilnahme an internationaler Konferenz sabeth Farmer hat am Studiengang Diätologie die Position in Athen der Koordinatorin für Internationales inne. So entstanden Sonja Grünzweil, Diätologie-Studierende, präsentierte schon einige Kooperationen mit Partnerinstituten im Aus- 2014 bei der DIETS-EFAD Conference in Athen ihre Bache- land. Im Rahmen der Lehrendenmobilität besuchte Mag. a lorarbeit mit dem Thema “The use of smart phone apps to Elisabeth Farmer im März 2015 bereits zum sechsten document and evaluate dietary habits – Opportunities and Mal den Studiengang Ernährung und Diätetik an unserer challenges within the nutrition consultation“. Partnerfachhochschule Bern und hielt dort ein Seminar ab. Gleichzeitig waren im März 2015 drei Studierende des Praktikum im Ausland Studienganges im belgischen Leuven beim „Students Pro- Einige Studierende haben bereits ein Praktikum im Ausland ject Healthy Ageing“. Klaus Nigl hielt Gastvorlesungen zum absolviert, so waren Studierende schon zum Praktikum in Thema chronisch entzündliche Darmerkrankungen und der den USA, in der Schweiz, in Deutschland, eine Studierende Produktion und Verwendung von Leinöl. ist zurzeit auf den Fiji Inseln. 27 FH_5_Jahre_RZ.indd 27 03.06.15 12:16
Studiengang Diätologie Wissen.schafft.Gesundheit 2) 3) 4) 1) Preisträgerinnen des „Nestlé Health Science Awards“, darunter Ursula Ebner aus dem Studiengang Diätologie (Fotocredit: Julia Machan) 2) Facebookseite Studiengang Diätologie 1) 3), 4) Video Fotos - Iss dich fit (Fotocredit: Weinfranz/Franz Weinberger) Erwerb der wissenschaftlichen Kompetenzen Projekte am Studiengang Diätologie Mit der Etablierung des FH-Studienganges wurde auch dem Facebookseite Diätologie Erwerb der wissenschaftlichen Kompetenzen viel Platz ein- In diesen fünf Jahren konnten auch in Lehrveranstaltungen geräumt. In den vergangenen fünf Jahren entstanden viele schon einige tolle Projekte umgesetzt werden. Studierende interessante Bachelorarbeiten, die immer wieder auch in vom Studiengang Diätologie betreiben seit 2013 eine eige- Zeitschriften publiziert werden. ne Facebookseite. Befüllt wird sie mit allgemeinen Tipps zu einer 3) gesunden Ernährung, mit interessanten Themen aus Forschungspreis Nestlé HealthScience Award den Vorlesungen und vielen Rezepten zum Nachkochen. Ursula Ebner, Diätologie-Studierende aus dem 6. Semester, https://www.facebook.com/diaetologie erreichte mit ihrer ersten Bachelorarbeit „10in2®: Analyse der Trenddiät und deren Auswirkung auf die Körperzusam- Video Studiengang Diätologie mensetzung und auf die Nährstoffzufuhr“ den 2. Preis im Im Rahmen der Lehrveranstaltung Projektmanagement Zuge der Verleihung des „Nestlé HealthScience Awards“ an haben Studierende vom Studiengang Diätologie 2014 ein der FH St. Pölten. Der Forschungspreis „Nestlé HealthSci- Video entwickelt. Sie schrieben das Drehbuch und stellten ence Award“ würdigt die Leistungen junger Forscherinnen sich selber als „Models“ zur Verfügung. Sehen kann man und Forscher im Bereich der Ernährung und Ernährungsthe- das Video auf der Homepage der FH Gesundheitsberufe OÖ, rapie. Ausgezeichnet werden Bachelor- und Masterarbeiten auf der Facebookseite Diätologie und auf You Tube. von Studierenden aus dem Fachbereich Diätologie aus ganz https://www.youtube.com/watch?v=Db4Sp1AYwag Österreich. 28 Sonderausgabe 5 Jahre FH Gesundheitsberufe OÖ FH_5_Jahre_RZ.indd 28 03.06.15 12:16
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