5 Jahre Sonderausgabe - FH Gesundheitsberufe OÖ

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5 Jahre Sonderausgabe - FH Gesundheitsberufe OÖ
Sonderausgabe

        Wissen.schafft.Gesundheit

        5 Jahre

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5 Jahre Sonderausgabe - FH Gesundheitsberufe OÖ
Wissen.schafft.Gesundheit

    Impressum: Medieninhaber und Verleger: FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH, Semmelweisstrasse 34/D3; Herausgeber: FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH; mit der Herausgabe
    beauftragt: Marketing; Redaktion: dezentrales Marketingteam der FH Gesundheitsberufe OÖ; Satz- und Druckfehler vorbehalten; grundlegende Ausrichtung: Information zur
    FH Gesundheitsberufe OÖ; Layout und Grafik: Contentschmiede, Kremsmünster; Fotocredit: sofern nicht anders angegeben: FH Gesundheitsberufe OÖ;
    Deckblatt: Karin Tresholavy, MSphT, Mitglied des Lehr- und Forschungspersonals am Studiengang Physiotherapie am Campus Gesundheit am LKH Steyr bei einer praktischen
    Lehrveranstaltung mit Studierenden; Feedback gerne an office@fhgooe.ac.at

     2    Sonderausgabe 5 Jahre FH Gesundheitsberufe OÖ

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5 Jahre Sonderausgabe - FH Gesundheitsberufe OÖ
Die FH Gesundheitberufe OÖ: Eine Erfolgsgeschichte 2010–2015    6

                       Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, unsere Studierenden   10

                       Internationalisierung - alles hat einen Anfang …               13

                       Forschung und Entwicklung                                      18

                       Hochschulkollegium                                             20

                       Unternehmensleitung, Studierendenvertretung                    21

                       Studiengang Biomedizinische Analytik                           22

                       Studiengang Diätologie                                         26

                       Studiengang Ergotherapie                                       30

                       Studiengang Hebamme                                            34

                       Studiengang Logopädie                                          38

                       Studiengang Physiotherapie                                     42

                       Studengang Radiologietechnologie                               46

                       Master-Lehrgang Hochschuldidaktik für Gesundheitsberufe        50

                       Master-Studiengang Management for Health Professionals,

                       Schwerpunkt Krankenhausmanagement                              54

                       Betriebsrat                                                    58

                       5 Jahre FH Gesundheitsberufe OÖ in Bildern                     62

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5 Jahre Sonderausgabe - FH Gesundheitsberufe OÖ
Wissen.schafft.Gesundheit

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                                                                                                                  (Fotocredit: Land OÖ)

                        FH Gesundheitsberufe OÖ – eine gesunde Erfolgsgeschichte!
                        Gesundheit hat in unserer Gesellschaft einen hohen Stel-      Jobchancen für die Absolventinnen und Absolventen. Die
                        lenwert und ist unser höchstes Gut. Daher brauchen wir        Gesellschafterstruktur und die enge Anbindung an de-
                        bestausgebildete Fachkräfte, die die Herausforderungen        ren Gesundheitseinrichtungen sind ein entscheidender
                        im Gesundheitswesen, die v.a. durch die demographische        Erfolgsfaktor dieser jungen FH. Denn die oberösterreichi-
                        Entwicklung und den rasanten medizinischen Fortschritt        schen Krankenhäuser sind medizinische Kompetenzzen-
                        gekennzeichnet sind, auch in Zukunft meistern.                tren und entscheidende wirtschaftliche Impulsgeber für
                                                                                      unser Bundesland.
                        Selbstverständlich hat auch Bildung eine große Bedeutung
                        in unserer Gesellschaft, ist sie doch die Grundlage zur Le-   Ich danke den Mitwirkenden des Studienbetriebes der FH
                        bensgestaltung und -entfaltung.                               Gesundheitsberufe OÖ und allen, die die Wege der FH Ge-
                                                                                      sundheitsberufe OÖ in positiver Weise begleiten und damit
                        Gesundheit und Bildung vereinen sich seit 2010 an der FH      die ausgezeichnete Qualität der Gesundheitsversorgung in
                        Gesundheitsberufe OÖ, die getreu ihrem Motto „Wissen.         Oberösterreich mittragen.
                        schafft.Gesundheit“ Studien in den Gesundheitsberufen
                        auf Hochschulniveau und mit international anerkannten         Ihr
                        Abschlüssen anbietet. Sie bündelt die Kompetenzen der
                        oberösterreichischen Spitalsträger im Bereich Wissen-
                        schaft und Lehre und bietet durch die ideale Verknüpfung
                        von Theorie, Praxis und Forschung ein fundiertes Studi-
                        um im Gesundheitsbereich – verbunden mit sehr guten

                                                                                            Dr. Josef Pühringer
                                                                                            Landeshauptmann und
                                                                                            Gesundheitsreferent

     4    Sonderausgabe 5 Jahre FH Gesundheitsberufe OÖ

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5 Jahre Sonderausgabe - FH Gesundheitsberufe OÖ
Mag. Karl Lehner, MBA                   Dr. Heinz Brock, MBA, MPH                Mag. Dietbert Timmerer           MMag. a Bettina Schneebauer

                       Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
                       wir freuen uns sehr, dass Sie anlässlich des 5jährigen Be-                Ein herzliches Dankeschön an alle, die uns mit fachlicher
                       stehens unserer FH Gesundheitsberufe OÖ diesen Sonder-                    Kompetenz und großem Engagement unterstützen und
                       druck nun in Händen halten können.                                        dazu beitragen, dass an der FH Gesundheitsberufe OÖ auch
                                                                                                 weiterhin gelten kann: Wissen.schafft.Gesundheit!
                       2010 haben die Oö. Gesundheits- und Spitals-AG (gespag),                  Viel Freude beim Lesen wünschen
                       die AKh Allgemeines Krankenhaus der Stadt Linz GmbH und
                       die OÖ. Ordensspitäler Koordinations GmbH (OSKG) ihre
                       Kompetenzen in der Gründung der FH Gesundheitsberufe
                       OÖ gebündelt. Das Ziel: eine qualitativ hochwertige Ausbil-
                       dung, die Lehre, Praxis, Wissenschaft und Forschung auf
                       ideale Weise verbindet.

                       Wir sind überzeugt, dass das in den vergangenen fünf Jah-
                       ren gelungen ist und auch für die Zukunft gelten wird. Der
                       persönliche Einsatz unserer Studiengangs- und Lehrgangs-                   Mag. Karl Lehner, MBA             Dr. Heinz Brock, MBA, MPH
                       leitungen, der Standortleitungen, der Assistenzen, der Mit-                Mitglied des Vorstandes der ge-   Medizinischer Direktor und
                       glieder des Lehr- und Forschungspersonals, der Mitglieder                  spag (Sprecher) und Vorsitzen-    Geschäftsführer der AKh Linz GmbH
                                                                                                  der der Generalversammlung der
                       der Unternehmensleitung und des Kollegiums sowie der                       FH Gesundheitsberufe OÖ
                       zahlreichen nebenberuflich Lehrenden, Praxisanleitenden
                       und Kooperationspartnerinstituten sowie der Eifer unserer
                       Studierenden tragen ganz entscheidend dazu bei.

                                                                                                  Mag. Dietbert Timmerer            MMag. a Bettina Schneebauer
                                                                                                  Geschäftsführer Klinikum          Geschäftsführerin der
                                                                                                  Wels-Grieskirchen GmbH            FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH

                       (Fotocredits v. l.: gespag, AKh Linz, Klinikum Wels-Grieskirchen, FH Gesundheitsberufe OÖ)

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5 Jahre Sonderausgabe - FH Gesundheitsberufe OÖ
Wissen.schafft.Gesundheit

                        Die FH Gesundheitsberufe OÖ:
                             Eine Erfolgsgeschichte 2010–2015

                        Seit 2010 werden die medizinisch technischen Berufe so-      Prozesse sorgt. Dieses System wird laufend den sich än-
                        wie die Hebammen als FH Bachelorstudiengänge an der FH       dernden Anforderungen angepasst. So wird derzeit auch
                        Gesundheitsberufe angeboten. Mit Beginn des Studienjah-      das Evaluierungssystem der Lehre überarbeitet. Dabei ist
                        res 2011/2012 wurde mit dem Angebot des Masterstudi-         ein wichtiger Grundsatz, dass die Mitarbeiterinnen und
                        engangs Management for Health Professionals sowie des        Mitarbeiter in die Entwicklung des Systems eingebunden
                        Masterlehrgangs Hochschuldidaktik für Gesundheitsberu-       sind, sodass sie dieses mittragen. In den letzten 1,5 Jahren
                        fe das zukunftsorientierte Studienangebot komplettiert.      war die Projektgruppe „Evaluierungssystem der FH Gesund-
                                                                                     heitsberufe OÖ “ mit der Erarbeitung eines Konzeptes zur
                        Klare Positionierung als Hochschule mit                      Weiterentwicklung des Evaluierungssystems befasst, un-
                        gesundheitswissenschaftlichem Fokus                          ter unternehmensübergreifender Einbindung aller Mitarbei-
                        Die klare Positionierung als Hochschule mit gesundheits-     terinnen und Mitarbeiter sowie aller Gremien. Das Konzept
                        wissenschaftlichem Fokus und hohem Praxistransfer            besteht aus dem Evaluierungsleitbild, der Darstellung des
                        wurde ebenso mit der Erweiterung des Angebotes unter-        Gesamtsystems (Zusammenwirken der Evaluierungsmaß-
                        strichen. Nun bildet die FH Gesundheitsberufe OÖ bereits     nahmen im Sinne eines Systems) sowie einem Umsetzungs-
                        im fünften Jahr mit knapp 100 Mitarbeiterinnen und Mitar-    grobplan. Derzeit wird daran gearbeitet, die Umsetzung mit
                        beitern und über 500 nebenberuflichen Lehrenden an drei      den entsprechenden Verantwortlichen abzustimmen, um so
                        Standorten in Linz, Steyr und Wels angehende Gesund-         einen realistischen, effektiven und effizienten Zeitplan und
                        heitsprofis auf Hochschulniveau mit international aner-      eine gute Verankerung in der FH Gesundheitsberufe OÖ zu
                        kannten Abschlüssen und sehr guten Jobaussichten aus.        erreichen: Zentraler Erfolgsfaktor für die Umsetzung der Er-
                                                                                     gebnisse wird auch hier die Unterstützung und Mitwirkung
                        Gemeinsame standortübergreifende Aufbau-                     aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sein mit dem Ziel, nicht
                        phase getragen von hohem Qualitätsanspruch                   nur die bereits erreichte hohe Qualität zu sichern, sondern da-
                        Geleitet von einem hohen Qualitätsanspruch aller Mitarbei-   rüber hinaus kontinuierliche Weiterentwicklung zu initiieren
                        terinnen und Mitarbeiter standen die ersten Jahre im Fokus   und zu fördern.
                        des Aufbaus und der Zusammenführung. In zahlreichen Ar-
                        beitsgruppen arbeiteten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
                        aller Standorte und aller Studiengänge intensiv zusammen
                        und entwickelten gemeinsame hochschulische Konzepte,
                        Leitlinien und Standards. Die Entwicklung einer gemein-
                        samen studiengangs- und standortübergreifenden Heran-
                        gehensweise, bei der auch individuellen Ansprüchen der
                        Studiengänge entsprochen wird, war die Herausforderung.
                        Im Jahr 2012 wurde ein FH-Hochschulkollegium gegründet,
                        das sich auch mit dieser Herausforderung beschäftigt. Pa-
                        rallel zum Aufbau der Strukturen und Herangehensweisen
                        wurde ein modernes Qualitätsmanagementsystem ent-
                        wickelt, das für Transparenz und Klarheit bezüglich der
                        wesentlichen Rahmenbedingungen und Ausgestaltung der
                                                                                     Einführungstage 2012 in Wels
                                                                                     (Fotocredit: FH Gesundheitsberufe OÖ/Werner Leutner)

     6    Sonderausgabe 5 Jahre FH Gesundheitsberufe OÖ

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5 Jahre Sonderausgabe - FH Gesundheitsberufe OÖ
Positive Evaluierung und unbefristete
                       Akkreditierung
                       Schon nach einem Jahr stellte sich die FH Gesundheits-
                       berufe einer externen institutionellen Evaluierung, in der
                       ihr ein sehr positives Zeugnis ausgestellt wurde und die
                       die Basis für eine unbefristete Akkreditierung aller Stu-
                       dien- und Lehrgänge im Jahr 2012 war. Die Aufbauarbeit       entwickelt. Diese Angebote erfreuten sich einer großen
                       richtete sich stets nach dem Anspruch, den sich die FH       Nachfrage und mussten laufend erweitert werden.
                       Gesundheitsberufe OÖ in ihrem Leitsatz gesetzt hat: Die
                       bestmögliche Qualität der theoretischen und praktischen      Viele positive Rückmeldungen aus den fast
                       Ausbildung zu bieten und somit den Aufbau der Kompe-         1.500 Praktikumsstellen bestätigen den Weg
                       tenzen zukünftiger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der      Die studienbegleitenden Praktika an regionalen Kran-
                       Krankenhäuser im Speziellen - aber auch anderer Gesund-      kenhäusern stellen ein wesentliches Qualitätskriterium
                       heitsdienstleister und der Wirtschaft im Allgemeinen - auf   insbesondere für gesundheitswissenschaftliche Studien
                       hohem Standard zu fördern.                                   dar und wurden vom Gesundheitsmarkt in Österreich in
                                                                                    den letzten Jahren besonders beobachtet. Eine qualitäts-
                       Moderne Lehre, hoher Praxisbezug und                         volle Umsetzung stand und steht deshalb im Fokus der
                       wissenschaftliche Fundiertheit als oberste                   FH Gesundheitsberufe OÖ. Die direkte Anbindung an die
                       Prämisse                                                     Krankenanstalten sowie der direkte Dialog mit der Praxis
                       Die Jahre waren geprägt vom Aufbau hochschulischer Lehre.    zeigte sich als wesentlicher Erfolgsfaktor und ermöglicht
                       Eine Balance zwischen Praxis- und Wissenschaftsorientie-     eine Vielzahl an Synergien. Die positiven Rückmeldungen
                       rung war oberste Prämisse. In zahlreichen Fortbildungen,     der fast 1.500 Praktikumsstellen und der Kooperations-
                       Arbeitskreisen und Projekten wurde sowohl die Praxis- als    stellen, sowie die raschen Arbeitsplatzzusagen bestätigen
                       auch die Wissenschaftsorientierung weiterentwickelt. Zur     die insgesamt fundierte Ausbildung sowie die fachlich-
                       Weiterentwicklung der Qualität der praktischen Ausbil-       methodischen wie auch sozialen Kompetenzen unserer
                       dung wurden Qualifikationsreihen für Praxisanleitungen       Studierenden.

                                                                                                                                                    7

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5 Jahre Sonderausgabe - FH Gesundheitsberufe OÖ
Wissen.schafft.Gesundheit

     1)                                                                                2)

                         Weiterentwicklung der wissenschaftlichen
                         Expertise: Ein Auftrag einer Fachhochschule
                         Die Entwicklung der wissenschaftlichen Kompetenz un-
                         serer Studierenden und die laufende Weiterentwicklung
                         der wissenschaftlichen Expertise unseres Lehr- und For-
                         schungspersonals ist ein wichtiger Auftrag der FH Gesund-
                         heitsberufe OÖ. Sowohl Studierende als auch Mitglieder des
                         Lehr- und Forschungspersonals reichten aktiv ihre wissen-
                         schaftlichen Arbeiten ein und waren bei internationalen
                         und nationalen Kongressen durch Kongressbeiträge und/
                         oder Poster vertreten. Dabei wurden Awards eingereicht
                         und auch gewonnen, was uns natürlich besonders freut.
                         So wurde das von Dr. in Renate Ruckser-Scherb (Ergothera-
                         pie) beim 7. Forschungsforum der FH eingereichte Paper
                         2013 als „Best scientific paper“ prämiert, im selben Jahr     3)
                         erhielt Michael Hinkle, MBA (Radiologietechnologie) den
                         1. Platz des Gesundheitscluster Genius (GC Genius) in der
                                                                                            1) HRA-Preisträger Dr. Tamàs Hajas, MSc mit
                         Kategorie Gesundheitseinrichtungen und die beiden Er-              Betreuerin Mag. a Dr. in Renate Sohm
                         gotherapie-Studierenden Anja Köhler und Lucia Bohninger            (Fotocredit: FH Gesundheitsberufe OÖ/Mag. a Barbara Tomasits)
                                                                                            2) Unsere stolzen Preisträger des Gesundheitscluster Genius
                         holten jeweils den zweiten und dritten Platz in der Katego-        Michael Hinkle, Lucia Bohninger und Anja Köhler
                         rie Bildungseinrichtungen. Erst kürzlich erhielt Dr. Tamás         (Fotocredit: FH Gesundheitsberufe OÖ)
                                                                                            3) Dr. in Renate Ruckser-Scherb, MSc präsentiert das
                         Hajas, Absolvent des Masterstudiengangs Management for             Best Scientific Paper; (Fotocredit: FH Gesundheitsberufe OÖ)
                         Health Profession, den 1. Preis des Health Research Awards
                         2015 in der Kategorie Management für seine Masterthesis,
                         um nur einige zu nennen.

     8     Sonderausgabe 5 Jahre FH Gesundheitsberufe OÖ

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5 Jahre Sonderausgabe - FH Gesundheitsberufe OÖ
Hochschulische Ausbildung mit innovativen                    Standort- und studiengangsübergreifende
                       Lehr- und Lernmethoden …                                     interdisziplinäre Lehre
                       Das Studium ist geprägt von einem Mix an verschiedenen       Eine Vielzahl an Lehrveranstaltungen wird interdisziplinär
                       Lehr- und Lernformen – von großen Vorlesungen über klei-     und standortübergreifend angeboten – neben medizini-
                       nere sehr praxisnahe klinische Übungen bis hin zu Reflexi-   schen Grundlagen sowie Rechtsthemen werden Lehrveran-
                       onsseminaren. Gleichermaßen werden moderne Lehr- und         staltungen im Bereich der wissenschaftlichen Kompetenz
                       Lernszenarien wie z.B. blended- und e-learning Sequenzen     sowie der Sozialkompetenz studiengangs- und standort-
                       angeboten. Durch eine enge Betreuung der Studierenden        übergreifend gelehrt.
                       und durch den direkten Kontakt und die laufende Rückkop-
                       pelung kann auf individuelle Lernbedürfnisse eingegangen     Studierendenzentrierung
                       werden. Auch bei den Lehrveranstaltungen wird die Praxi-     Ein regelmäßiger Austausch mit der Studierendenvertre-
                       sorientierung groß geschrieben: So ermöglicht ein eigens     tung ermöglicht rasche Anpassungen und ggf. Optimie-
                       vom und für den Studiengang Radiologietechnologie ent-       rungen. Konstruktiv bringen Studierende einerseits im
                       wickeltes Bildarchivsystem das Sammeln ausbildungsre-        Rahmen der Evaluierungen und andererseits in den Studi-
                       levanter Bilddaten direkt in der Praxis und dadurch das      engangskoordinationsplattformen ihr Feedback ein – ein
                       Einbringen anonymisierter Bilder aus allen Bereichen der     wichtiges Element für die Weiterentwicklung unserer Stu-
                       Radiologie zur Verwendung in Lehrveranstaltungen und         diengänge und unseres Studienbetriebs.
                       zur Prüfungsvorbereitung.

                       … und laufender Weiterentwicklung
                       Die Rückmeldungen unserer Partnerinnen und Partner aus
                       Praxis und Hochschulen stellen den Studien- und Lehrgän-
                       gen der FH Gesundheitsberufe OÖ ein sehr gutes Zeugnis
                                                                                           „Gemeinsam mit unseren Gesell-
                       aus. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, ist derzeit die
                                                                                           schaftern und unseren Koopera-
                       Reflexion und Überarbeitung sämtlicher Bachelor- und
                       Master-Curricula im Gange. In den letzten Monaten wurde             tionspartnern erfüllen wir best-
                       die genaue Vorgangsweise durch das Qualitätsmanage-                 möglich unseren Auftrag, künftige
                       ment in Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträ-                   Gesundheitsprofis in einem hoch-
                       gern der FH Gesundheitsberufe OÖ entwickelt: Im ersten              schulischen Umfeld mit starker
                       Schritt unterzieht sich jeder Studien- und Lehrgang einer           Praxisorientierung auszubilden!“
                       intensiven Selbstevaluierung unter Einbindung sämtlicher
                       Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Studierenden.
                       Am Ende dieses Prozesses steht ein detaillierter Selbst-            MMag.a Bettina Schneebauer
                       evaluierungsbericht mit anschließendem Peer-Review-
                       Verfahren mit externen Expertinnen und Experten. Der
                       abschließende Gesamtbericht bietet die Basis für eine
                       fundierte Weiterentwicklung der Curricula, die im Herbst
                       2015 starten wird.

                                                                                                                                                     9

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5 Jahre Sonderausgabe - FH Gesundheitsberufe OÖ
Wissen.schafft.Gesundheit

                                            Unsere Mitarbeiterinnen
                                                          und Mitarbeiter
                        Hauptberufliche Mitarbeiterinnen und Mitar-                                                  Teilzeit vs. Vollzeitbeschäftigung in % 2015
                        beiter der FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH                                                                                                  Teilzeit in %
                                                                                                                                       100 %
                        An der FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH sind 2015 92 fix                                                                                     Vollzeit in %
                                                                                                              86 %
                        angestellte Personen (bzw. 65,59 Vollzeitäquivalente) be-
                        schäftigt. Davon sind in der Lehre rund 77% der Mitarbei-                                                                               68 %
                                                                                                                                                 62 %
                        ter/innen tätig und in der allgemeinen Verwaltung (Zentra-
                        le Funktionen, Assistenzbereiche) rund 23%.                                                                                     38 %
                                                                                                                                                                       32 %
                                                                                                                     14 %
                          Anzahl der Mitabeiterinnen und Mitarbeiter im Jahr 2015                                                0%
                                                                                                            Hauptberuflich     Studiengangs-/    allgemeines     Gesamt
                                                                                          Hauptberuflich       Lehrende        Standortleitung     Personal
                                                                                          Lehrende
                                                                                    92    Studiengangs-/
                                                                                          Standortleitung
                                              65,59                                       allg. Personal
                                                           58                             Gesamt            Die Gesundheitsberufe sind tendenziell weiblich dominiert.
                           37                                                                               Insgesamt sind rund 87% unserer Mitarbeiterinnen und
                                                                          21                                Mitarbeiter weiblich.
                                      15,59                     13
                                13

                                     VZÄ                              Köpfe                                                  Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
                                                                                                                              weiblich/männlich in % 2015
                                                                                                                                                                 weiblich
                           Anzahl der weiblichen und männlichen Mitabeiterinnen                                                                                  männlich
                                       und Mitarbeiter im Jahr 2015                                                                              100 %
                                                                                                                                92 %                            87 %
                                                      80                                                      81 %
                                                                                          Hauptberuflich
                                                                                          Lehrende
                                                                                          Studiengangs-/
                                                                                          Standortleitung
                                47                                                        allg. Personal
                                                                                          Gesamt
                                                                                                                     19 %                                              13 %
                                                                                                                                        8%
                                              21                                                                                                         0%
                                       12                                                 12                Hauptberuflich     Studiengangs-/    allgemeines     Gesamt
                                                                     11
                                                                                1                              Lehrende        Standortleitung     Personal
                                                                                     0
                                       weiblich                                männlich

                        Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten ist mit 86% der Mit-
                        arbeiterinnen und Mitarbeiter in der Lehre sehr hoch. Viele
                        unserer hauptberuflich Lehrenden sind neben der Tätigkeit
                        an der FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH außerdem in ihrem
                        Gesundheitsberuf berufstätig. Dies sorgt für ständigen
                        Transfer von praktischem Know-How und Erfahrungen in
                        die Lehrtätigkeit und eine enge Verknüpfung zwischen
                        Wissenschaft und Praxis.

     10 Sonderausgabe 5 Jahre FH Gesundheitsberufe OÖ

FH_5_Jahre_RZ.indd 10                                                                                                                                                            03.06.15 12:15
Rund 40% aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind zwi-            Nebenberufliche Mitarbeiterinnen und Mit-
                        schen 41 und 50 Jahren alt, rund 32% sind bis 40 Jahre               arbeiter der FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH
                        alt, 29% sind über 50 Jahre alt.                                     Neben den hauptberuflichen Mitarbeiterinnen und Mitar-
                                                                                             beitern engagieren sich auch viele nebenberufliche Vor-
                                 Alter hauptberuflicher Mitarbeiterinnen und
                                   Mitarbeiter gesamt (Stand 13.04.2015)                     tragende an der FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH. Jedes
                                                         30                                  Semester tragen rund 300 externe Vortragende an den
                                          20
                                                                                             Studiengängen der FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH vor.
                                                                        19
                                                                                             Insgesamt sind im Studienjahr 2014/2015 491 Personen
                                     5                          6               7            als nebenberufliche Vortragende an der FH Gesundheits-
                           1                    3                                      1
                                                                                             berufe OÖ GmbH tätig. Gegenwärtig sind 53% der externen
                               >30         30–40          41–50           51–60
Wissen.schafft.Gesundheit

                                                      Unsere Studierenden

                        Studienplätze                                                                          Studierende
                        Die FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH verfügt über 827 Stu-                                 Im Schnitt sind rund 16% der Studierenden männlich, 84%
                        dienplätze, davon sind 40 Studienplätze für die beiden                                 weiblich.
                        Masterstudien- bzw. lehrgänge.

                                                                                                                   männlich                                 84 %
                                                                                                                   weiblich

                                         Anzahl Studienplätze je Studiengang
                         286

                                   144                                                                                    16 %
                                              129

                                                     94
                                                                56
                                                                                                                              Verteilung Geschlecht Studierende
                                                                          42     36
                                                                                            20         20

                          PT        RT        BMA     ET       LOG       HEB    DIÄT       MHD        MHP
                                                                                                               Für das Studienjahr 2013/2014 haben etwas mehr als 5%
                        BMA Biomedizinische         HEB Hebamme                 MHP Master-Studiengang         aller Studierenden ein Leistungsstipendium erhalten.
                             Analytik               LOG Logopädie                   for Health Professionals
                        DIÄT Diätologie             MHD Master-Lehrgang         PT Physiotherapie
                        ET Ergotherapie                 für Hochschuldidaktik   RT Radiologietechnologie
                                                                                                               Absolventinnen und Absolventen
                                                                                                               Von den Studierenden, die 2014 ihre Ausbildung erfolg-
                                                                                                               reich beendet haben, haben 91% direkt anschließend eine
                        Bewerberinnen und Bewerber                                                             Berufstätigkeit aufgenommen (Stand April 2015).
                        In Jahren, wo alle Bachelor-Studiengänge (also auch Diäto-
                        logie und Hebamme) und auch die Masterstudien - bzw. -
                        lehrgänge Studierende aufnehmen, ist mit einer Personen-
                        anzahl jenseits der 2.000er Marke zu rechnen, die sich für
                        mindestens einen Studiengang bewerben. Wenn man be-
                        rücksichtigt, dass sich manche Interessierten auf mehrere
                        Studiengänge um einen Platz bewerben, zählt man knapp
                        unter 3.000 Bewerbungen. Vergleicht man die Anzahl an
                        Bewerbungen bei den Bachelorstudiengängen, so ist die
                        Anzahl der Personen, die sich beworben hat, von 2012
                        bis 2015 um 22% gestiegen. Im Durchschnitt sind in den
                        letzten Jahren rund 87% der Bewerberinnen und Bewerber
                        weiblich. Im Schnitt liegt das Verhältnis Bewerbungen zu
                        1 Studienplatz bei 9,14 Bewerbungen auf 1 Studienplatz.

     12 Sonderausgabe 5 Jahre FH Gesundheitsberufe OÖ

FH_5_Jahre_RZ.indd 12                                                                                                                                                    03.06.15 12:15
Internationalisierung –
                                  alles hat einen Anfang ...
                        Das Thema „Internationalisierung“ war seit der Gründung        Die frühere Studienarchitektur der Akademien für Gesund-
                        der FH Gesundheitsberufe OÖ im Jahre 2010 ein wesentli-        heitsberufe wurde gemäß den Bologna Kriterien überar-
                        ches strategisches Ziel und wurde in den Strategiepapie-       beitet, um so die Grundlagen für die Hochschularbeit im
                        ren nachhaltig abgebildet.                                     internationalen Umfeld zu schaffen.

                        Die wichtigsten Maßnahmen zur Entwicklung und Umsetzung von Internationalisierung

                                              Aufbau einer Bologna konformen Studienarchitektur, Zeitfenster für Praktikumsaufenthalt im
                                              Ausland wurde im Curriculum eingeplant.
                            2009
                                              Internationalisierung ist von Beginn an Teil der Strategie
                            2010
                                              Eine Selbstevaluierung brachte eine gewinnbringende Auseinandersetzung und Reflexion mit der
                                              strategischen Ausrichtung und Umsetzung für alle Grundpfeiler der FH Gesundheitsberufe OÖ,
                                              u.a. auch für die Internationalisierung. Während des nächsten Halbjahres wurde mit der Umset-
                            2011              zung von wesentlichen Aktivitäten für die Internationalisierung begonnen.

                                              Durchführung eines Visions-Workshops zur Strategieumsetzung mit allen Mitarbeiterinnen und
                                              Mitarbeitern, Erstellung von Umsetzungsplänen sowie Veröffentlichungs-, Kommunikations- und
                            2012              Umsetzungsprozessen; danach erfolgte die Planung der Detailstrategien pro Studiengang

                                              Bologna-Follow-Up-Workshop: Ein Bologna Beraterbesuch diente der Qualitätssicherung relevan-
                                              ter Transparenzdokumente, der Anwendung von Learning Outcomes, des ECTS Packages und der
                                              Durchführung von Mobilitäten. Mit dem Führungsteam und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
                            2013              mit internationalen Aufgaben am Studiengang wurden Maßnahmen und Indikatoren für Aspekte
                                              der Strategie diskutiert.

                                              Workshop Internationalisierung: Weiterentwicklungsmaßnahmen für Internationalisierung war zent-
                                              rales Thema des Workshops, der von der Rektorin der IMC FH Krems – Prof.in(FH) Mag.a Eva Werner, hon.
                                              prof - begleitet wurde. Es wurden neue Sichtweisen und Zugänge erörtert und mögliche zukünftige

                            2014              Weichenstellungen und Wege im Bereich der Internationalisierung reflektiert und diskutiert. Die Er-
                                              gebnisse fungieren als Grundlage für die weiteren internationalen strategischen Aktivitäten an der FH
                                              Gesundheitsberufe in den kommenden Jahren.

                                                                                                                                                         13

FH_5_Jahre_RZ.indd 13                                                                                                                                 03.06.15 12:15
Wissen.schafft.Gesundheit

                        Die Gesichter dahinter …
                        Im Rahmen der Gründung der FH Gesundheitsberufe OÖ
                        wurde in der Zentrale ein eigenes „International Office“
                        etabliert, welches als zentrale Einrichtung die einzelnen
                        Studiengänge bei der Umsetzung der Strategie-Ziele un-
                        terstützt und Beratungsaktivitäten bei Mitarbeiterinnen
                        und Mitarbeitern und Studierenden durchführt. Das Büro
                        wird von Barbara Peinhaupt, MBA geleitet. Unterstützt
                        wird sie dabei von Rita Krenn.

                        Im Jahr 2014 wurden „Koordinatorinnen und Koordinato-
                        ren für Internationales“ an jedem Studiengang benannt.
                                                                                                     Die Koordinatoren und Koordinatorinnen für Internationales
                        Besonders wichtig bei der Umsetzung der Internationali-                      • DI in Manuela Graf (Biomedizinische Analytik)
                        sierungs-Ziele ist auch die gesundheits-fachliche Experti-                   • Mag. a Elisabeth Farmer (Diätologie)
                        se und Einschätzung. Damit wird der Wissensaufbau und                        • Cäcilia Aigner, MSc (Ergotherapie)
                        -transfer in diesem Bereich am Studiengang, zwischen den                     • Anita Feraritsch-Kalt, MSc (Hebamme)
                        Studiengängen und mit Hochschulpartnern im Ausland ge-                       • Eva Huber, MHPE (Logopädie)
                        fördert. Als Ansprechperson bei Fragen rund um das Thema                     • Gabriele Mayrhofer, MSc (Physiotherapie)
                        stehen die internationalen Koordinatorinnen und Koordina-                    • Michael Hinkle, MBA (Radiologietechnologie)
                        toren für Kolleginnen und Kollegen und Studierende zur                       • Verena Küllinger, BSc
                        Verfügung. Eine enge Zusammenarbeit mit dem zentralen                           (Management for Health Professionals)
                        International Office gewährleistet eine hohe Qualität in der                 • Katharina Weingartner
                        Strategieumsetzung.                                                             (Hochschuldidaktik für Gesundheitsberufe)

                        Die International Coordinators der FH Gesundheitsberufe OÖ (nicht im Bild: DI in Manuela Graf, Mag. a Elisabeth Farmer, Gabriele Mayrhofer, MSc)
                        (Fotocredit: FH Gesundheitsberufe OÖ/Werner Leutner)

     14 Sonderausgabe 5 Jahre FH Gesundheitsberufe OÖ

FH_5_Jahre_RZ.indd 14                                                                                                                                                      03.06.15 12:15
Einmal hin und zurück …
                        Ein vorrangiges strategisches Ziel von Anfang an war und
                        ist die Förderung der Personal- und Studierendenmobilität
                        an der FH Gesundheitsberufe OÖ. Entwicklungsziel ist der
                        Transfer von Wissen mit vergleichbaren internationalen Bil-
                        dungseinrichtungen und Institutionen und die Akquisition
                        neuer internationaler Kooperationspartnerinnen und -part-
                        ner mit speziellen zukunftsweisenden Schwerpunktsetzun-
                        gen. Innerhalb aber auch außerhalb von EU Förderschienen
                        haben sich Kolleginnen und Kollegen an fachlichen und hoch-
                        schuldidaktischen Netzwerken aktiv beteiligt. Ebenso er-
                        freulich ist, dass zahlreiche Studierende mit ihren Beiträgen
                        an internationalen Konferenzen erfolgreich waren.
                        Die FH Gesundheitsberufe OÖ arbeitet seit der Gründung in-
                        tensiv mit dem EU-Programm „Erasmus+ “ (vormals bekannt
                                                                                        EAIE Istanbul 2013: Barbara Peinhaupt (Mitte) mit Folklore Gruppe aus der Ost-Türkei
                        als Programm „Lebenslanges Lernen“), um die Vernetzung,         (Fotocredit: FH Gesundheitsberufe OÖ/Barbara Peinhaupt)
                        den Austausch von bewährter Praxis und die Mobilitätsakti-
                        vitäten auf europäischer Ebene zu fördern. Erasmus+ ist das     Incoming-Mobilität
                        EU-Programm für die Bereiche Bildung, Jugend und Sport im       Da Erasmus+ auf einem Austauschprinzip basiert, darf die
                        Zeitraum von 2014 – 2020. Bildungseinrichtungen und Ein-        FH Gesundheitsberufe OÖ vermehrt Kolleginnen und Kollegen
                        zelpersonen können dadurch geförderte Lehr- und Lernange-       aus dem Ausland begrüßen – einerseits gibt uns dies die
                        bote in Europa wahrnehmen. Das Programm Erasmus+ trägt          Gelegenheit, unseren Standort bei ausländischen Partnern
                        damit zur Internationalisierung und Qualitätsentwicklung        vorzustellen und andererseits profitieren unsere Studieren-
                        von Bildungseinrichtungen bei (vgl. OEAD GmbH).                 den, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Praktikumsan-
                        www.erasmusplus.at                                              leiterinnen und -anleiter an den Krankenhäusern von etwa-
                                                                                        igen Lehrvorträgen und Workshops, die von den Besuchern
                        Erasmus+ Personalmobilität                                      abgehalten werden. Die FH Gesundheitsberufe OÖ organisiert
                        Die Personalmobilität vereint die Elemente Mobilität und Per-   für Studierende von europäischen Partnerhochschulen Prak-
                        sonalentwicklung bei gleichzeitigem internationalem Erfah-      tika in den Gesundheitseinrichtungen und Krankenhäusern
                        rungsaustausch. Mitabeiterinnen und Mitarbeiter besuchen        in OÖ. Diese sogenannten „Incomings“ werden von unseren
                        (Partner)Hochschulen im Ausland oder halten Lehrvorträge/       Studierenden im Rahmen eines Buddy-Programms beson-
                        Workshops im Ausland ab. Weiters werden Krankenhäuser           ders in der Anfangsphase hervorragend unterstützt und
                        und andere relevante Gesundheitseinrichtungen in verschie-      gewährleisten dadurch den persönlichen Kontakt mit unse-
                        denen Ländern besucht, um die Qualität der Praktikumsplät-      ren Studierenden. Die Praktikumsanleiterinnen und -anleiter
                        ze und den Stand der Technik kennenzulernen sowie mit Kol-      in den Gesundheitseinrichtungen betreuen die Incoming-
                        leginnen und Kollegen aus anderen Ländern den Austausch         Praktikantinnen und -Praktikanten fachlich und begleiten
                        zu pflegen. Netzwerke und Kooperationen werden mit dieser       den Lernprozess. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle
                        Aktivität maßgeblich begründet und gepflegt.                    an alle! Diese Erfahrungen zeigen, dass Internationalisierung
                                                                                        nicht alleine bei den Hochschulen halt macht, sondern auch
                        Erasmus+ Studierendenmobilität                                  Gesundheitseinrichtungen in dieses Thema im Rahmen der
                        Bei den Studierenden der FH Gesundheitsberufe OÖ liegt der      Ausbildungsaktivitäten und der Arbeit mit den Patientinnen
                        Fokus auf der Praktikumsmobilität. Gelegenheiten, Fach-         und Patienten involviert sind. Durch die Teilnahme von Stu-
                        kongresse oder „international weeks“ zu besuchen, runden        dierenden, Lehrenden und Menschen aus einzelnen Berufs-
                        das Angebot für kürzere und längere Auslandsaufenthalte         feldern in Gesundheitsinstitutionen aus den verschiedenen
                        ab. Unsere Studierenden tragen mit ihren Mobilitätsaktivi-      Ländern und Regionen, wird dem interkulturellen Aspekt
                        täten zusätzlich zur Festigung von Kooperationen bei.           dadurch hohe Aufmerksamkeit geschenkt.

                                                                                                                                                                        15

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Wissen.schafft.Gesundheit

                        Hochschulpartnerschaften                                         Zahlen und Fakten
                        In der kurzen Zeit des Bestehens der FH Gesundheitsberufe        Die Entwicklung der Mobilitätszahlen ist als sehr positiv zu
                        OÖ konnten im Rahmen des Erasmus+ Programms bereits              bezeichnen. Die Möglichkeiten mobiler zu werden und am
                        einige „inter-institutional Agreements“ unterzeichnet            Erasmus+ Programm teilzunehmen, haben unsere Studie-
                        werden. Dieses Dokument stellt ein partnerschaftliches           renden und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerne wahr
                        Abkommen zwischen zwei Hochschulen aus verschiedenen             genommen.
                        Ländern dar, welches den Austausch von Mobilitäten von
                        Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für Fortbildung und Leh-
                        re und Studierenden für Praktikum und Studium festlegt.          Studierendenmobilität (Outgoings)
                                                                                                                   Auslandspraktika 2012–2014
                        Kooperationspartner mit inter-institutional
                        Agreement
                                                                                                                                                                21
                        1. Belgien
                           a. Artvelde University College Ghent
                        2. Dänemark                                                                                                 15
                           a. University College of Northern Denmark
                           b. University College Zealand                                                                                                        36
                        3. Deutschland                                                                                              25

                           a. SRH Hochschule Heidelberg                                                   3
                                                                                                          4
                        4. Estland                                                                    KJ 2012                  KJ 2013                       KJ 2014
                           a. Tallinn Health Care College
                                                                                                           mit Erasmus                        ohne Erasmus
                           b. Tartu Health Care College
                        5. Schweiz                                                                  KJ = Kalenderjahr
                           a. Berner Fachhochschule

                                                                                                      Studierendenmobilität (Outgoings) 2012–2014
                        Aktivitäten außerhalb von inter-institutional                                             Länderverteilung in %
                        Agreements finden statt mit
                                                                                               80
                        1. Bulgarien                                                                        76,9
                           a. Trakia University Medical College
                                                                                               70
                        2. Norwegen
                           a. Diakonhjemmet University College
                                                                                               30
                                                                                     Prozent

                        3. Schweden
                           a. Uppsala University                                               20
                        4. Schweiz
                           a. Züricher Hochschule für angewandte Wissenschaften                10
                        5. Tschechien
                                                                                                     3,8           3,8 3,8                                3,8
                           a. Westböhmische Universität Pilsen                                                                1,9        1      1    1           1,9   1
                                                                                                     CH      DE     DK   EE   ES         FR     IS   PL   SE     UK USA

     16 Sonderausgabe 5 Jahre FH Gesundheitsberufe OÖ

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Personalmobilität (Outgoings)
                             Fortbildungs-, Netzwerk- und Lehraufenthalte
                             im Ausland der hauptberuflich Lehrenden in %                                   Personalmobilität (Outgoings) 2012-2014
                                              2012–2014                                                              Länderverteilung in %

                 100
                                                                                                  60
                  90
                                                                                                                  55
                  80
                                                                                                  50
                  70
       Prozent

                  60                                                                    Prozent
                  50                                                                              20
                  40
                                                                       4
                  30                                                   8                          10
                                                                                                       11
                  20                              5                                                                         6
                  10             22                                    25                          3         3         4              4    3       4    3
                                                 16                                                                              1                           1    2
                   0
                              KJ 2012           KJ 2013              KJ 2014                      BE   CH    CZ   DE   DK   EE   ES   FI   LT     NL    SE   TR   UK

                          Auslandsaufenthalt    Auslandsaufenthalt      Erasmus-Lehre
                          ohne Erasmus          mit Erasmus

                       KJ = Kalenderjahr

                                                                                                                                                Studierende und Lehrende der
                                                                                                                                                FH Gesundheitsberufe OÖ
                                                                                                                                                sind weltweit in insgesamt
                                                                                                                                                in 17 Ländern tätig.

                                                                                                                                                                               17

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Wissen.schafft.Gesundheit

                        Forschung und Entwicklung
                        Die FH Gesundheitsberufe OÖ führt Forschungsprojekte durch, deren Fokus auf die Gesundheit des
                        Menschen und seine Lebensqualität ausgerichtet ist. Ziele sind die wissenschaftliche Fundierung,
                        Entwicklung und Evaluierung der professionellen und interprofessionellen Praxis und Lehre. Schwer-
                        punkte liegen u.a. im Bereich Gesundheitsförderung und Prävention sowie assistierende Technolo-
                        gien. Erste erfolgreiche Projekte zeigen, dass Forschung der Gesundheitsberufe einen wesentlichen
                        Beitrag zu den sich verändernden Herausforderungen der Gesellschaft leistet. Durch die enge Zusam-
                        menarbeit mit den Spitälern, Unternehmen und Praxisbetrieben wird der Transfer von Forschungser-
                        gebnissen in Praxis und Lehre gewährleistet. Nachfolgend werden ausgewählte Projekte vorgestellt.

                        „Bewegter Nachmittag“                                      „Muttersein mit Behinderung“
                        Die Evaluierungsergebnisse des Projektes „Bewegter         Dr. in Barbara Schildberger (Studiengang Hebamme) leitet
                        Nachmittag“ liegen vor und wurden von Elke Neuhold, M.A.   das Projekt „Muttersein mit Behinderung – Frauen mit
                        und Ingeborg Mairhofer, MSc (Studiengang Physiotherapie)   motorischen, sensorischen oder sprachlichen Beeinträch-
                        im Mai 2015 beim Kongress des World Federation of Phy-     tigungen in der Geburtshilfe“, das in Zusammenarbeit mit
                        sical Therapy in Singapur präsentiert. Die Förderung der   Martina König, MHPE (FH Gesundheit Tirol) sowie mit Un-
                        generellen Bewegungszeit von Kindern- und Jugendlichen     terstützung des Österreichischen Hebammengremiums
                        in Horten und Nachmittagsbetreuungseinrichtungen ist       seit Oktober 2012 läuft. Ziel ist einerseits, eine Bestands-
                        Zielsetzung des Projektes „Bewegter Nachmittag“, das von   aufnahme durchzuführen, inwieweit an den geburtshilfli-
                        der FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH im Auftrag der Abtei-     chen Abteilungen in Österreich spezielle Leistungs- und
                        lung Gesundheit des Landes Oberösterreich durchgeführt     Supportangebote und bauliche Maßnahmen implementiert
                        wurde. Dazu wurden im Zeitraum September 2013 bis März     wurden, um einen barrierefreien Zugang und eine chan-
                        2014 Evaluierungen von bestehenden Angeboten durchge-      cengleiche Versorgung von Frauen mit Beeinträchtigungen
                        führt. Insgesamt 802 Kinder nahmen an dem Projekt teil.    gewährleisten zu können und andererseits die geburts-
                        Betreut wurden 13 Horte und 15 schulische Nachmittags-     hilfliche Betreuung, Beratung und Pflege von betroffenen
                        betreuungseinrichtungen in Oberösterreich.                 Frauen zu analysieren.

                                                                                   (Fotocredit: Shutterstock)

                        (Fotocredit: Mairhofer)

     18 Sonderausgabe 5 Jahre FH Gesundheitsberufe OÖ

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(Fotocredit: LIFETOOL / Modul "Raumkonstruktion")

                        „Fun.tast.tisch. - Neuartige Entwicklung
                        für den Einsatz von Microsoft PixelSense                     (Fotocredit: ARTGROUP ADVERTISING / Tangramtraining in der Ergotherapie)
                        in der Neuro-rehabilitation“
                        Dieses erste drittmittelfinanzierte Projekt der FH Gesund-
                        heitsberufe OÖ wurde im Oktober 2014 erfolgreich abge-
                                                                                      Weitere Projekte
                        schlossen. LIFEtool leitete dieses spannende F&E-Vorha-       Weitere aktuelle F&E-Projekte der FH Gesundheitsberufe
                        ben, das gemeinsam mit den Projektpartnern softaware          OÖ wie bspw. die „Prospektive Pilotstudie zu Laktoseun-
                        gmbh, Irene Schacherl-Hofer, M.A. Ergotherapeutin, FH OÖ      verträglichkeit, Ernährungsgewohnheiten und Knochen-
                        Forschungs- und Entwicklungs GmbH, Transparent Design         stoffwechsel“ und die „Iststanderhebung evidenzbasierte
                                                                                      Physiotherapie in Österreich“ wurden im Rahmen des ers-
                        Handelsgesellschaft m.b.H., ARTGROUP ADVERTISING und
                                                                                      ten Forschungsfrühstücks präsentiert, das passender-
                        der FH Gesundheitsberufe OÖ umgesetzt wurde. Das vom
                                                                                      weise im Jahr der Forschung 2015 im Mai 2015 im FortBil-
                        BMVIT/BMWFJ geförderten Projekt wurde im Rahmen des
                                                                                      dungszentrum der Elisabethinen stattfand.
                        Programms „COIN Kooperation und Netzwerke“ durchge-
                        führt. Ziel des Projektes ist die Entwicklung und Nutzung
                        der neuen Microsoft PixelSense Technologie für Klientin-
                        nen und Klienten mit erworbenen Hirnschädigungen. Ein
                        besonderes Anliegen war dabei die Motivation zum Training
                        durch ansprechendes und klares Design (fun.), die Aus-
                        nutzung von Multi-touch, der Verzicht auf Mausbedienung
                        und die Objekteinbindung (tast.) sowie die Möglichkeit der
                        Bedienung von mehreren Seiten (tisch.). Insgesamt wur-
                        den 14 Module für die Nutzung der Microsoft PixelSense
                        Technologie im Bereich der Neurorehabilitation entwickelt.
                        An der FH Gesundheitsberufe OÖ war einerseits das Lehr-
                        und Forschungspersonal des Studiengangs Ergotherapie
                        maßgeblich an der Umsetzung beteiligt, andererseits unter-    Die Vortragenden des 1. Forschungsfrühstücks der FH Gesundheits-
                                                                                      berufe OÖ von links nach rechts: Dr. Tamàs Hajas, MSc, Dr. in Barbara
                        stützten insgesamt 13 Ergotherapie-Studierende aus zwei       Schildberger, M.A., Mag. a Dr. in Sylvia Öhlinger, Klaus Nigl, M.A., Mag. a
                        Jahrgängen das Projekt im Rahmen ihrer Bachelorarbeiten.      Sabine Dielacher, Thomas Knoll (Fotocredit: FH Gesundheitsberufe OÖ)

                        http://www.funtasttisch.at/

                                                                                                                                                                       19

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Wissen.schafft.Gesundheit

                        Hochschulkollegium

                        Leitung Kollegium:                                              Kurie Lehr- und Forschungspersonal:
                            MMag. a Bettina Schneebauer                                    Mag. a Dr. in Iris Frenner, MSc
                            FH-Prof. Mag. a Barbara Ender (stv. Kollegiumsleitung)         Michael Hinkle, MBA
                                                                                           Mag. a Roswitha Mayr
                        Kurie Studiengangsleitung:                                         Gabriele Mayrhofer, MSc
                           Emil Igelsböck, MAS                                             Verena Schimpelsberger, M.A.
                           Mag. a Heidelinde Mayr                                          Alexandra Worm, MSc
                           Marianne Tammegger, MBA
                           Alice Reiter, MBA                                            Kurie Studierende:
                           Elisabeth Rosenberger, M.A.                                     Dimitri Weiss
                           Dr. in Barbara Schildberger, M.A.                               Markus Hepp
                                                                                           Hanna Bergmann
                                                                                           Sophie Müller

                        Aufgaben des Kollegiums                                         lich definierten Aufgaben gearbeitet und passende Prozes-
                        Zu den Hauptagenden zählen die Koordination und die Evalu-      se für die FH Gesundheitsberufe OÖ entwickelt.
                        ation des Lehrbetriebs samt Prüfungsordnung sowie die Ver-
                        leihung akademischer Grade. Ebenso ist das Kollegium mitver-    2014 war ein Jahr der Meilensteine im Kollegium: Die drei
                        antwortlich für Änderungen akkreditierter Studiengänge als      Arbeitsgruppen konnten sämtliche Prozesse und Rege-
                        auch für die Einrichtung und Auflassung neuer Studiengänge.     lungen der umfangreichen Aufgaben des Kollegiums zur
                        Das Kollegium fungiert als Anlaufstelle und Entscheidungsins-   Beschlussfassung vorlegen. Konkret wurde u.a. in Zusam-
                        tanz für Beschwerden von Studierenden hinsichtlich Entschei-    menarbeit mit dem Erhalter eine Satzung erstellt, die mit
                        dungen von Studiengangsleitungen.                               März 2014 in Kraft getreten ist und als Grundlage für alle
                                                                                        Studiengänge der FH Gesundheitsberufe OÖ gilt. Wesent-
                        Schwerpunkte                                                    liche Bestandteile der Satzung sind die Studien- und Prü-
                        Diese ersten beiden Jahre der Kollegiumsarbeit waren ge-        fungsordnung und die Wahlordnung für das Kollegium.
                        prägt von einer konstruktiven Zusammenarbeit zwischen
                        den einzelnen Kurien. Die FH Gesundheitsberufe OÖ ist eine
                        an sich noch junge Institution, in der sich die Strukturen
                        der Zusammenarbeit erst klären und festigen müssen.
                        Hilfreich für die Organisation waren hier sicherlich die Er-
                        fahrungen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den
                        bereits existierenden und gut arbeitenden Strukturen und
                        Workshops und das überdurchschnittliche Engagement.
                        Drei Arbeitsgruppen haben in den letzten zwei Jahren in-
                        tensiv an der Ausgestaltung und Umsetzung der gesetz-

     20 Sonderausgabe 5 Jahre FH Gesundheitsberufe OÖ

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Unternehmensleitung

                                                                                                                                (Fotocredit:
                                                                                                                                FH Gesundheitsberufe OÖ)

                        Geschäftsführung                                            Controlling, Personal & Organisation
                        MMag. a Bettina Schneebauer                                 Mag. a (FH) Sonja Wolfmeir, MBA (Leitung)
                        Leitung Hochschulkollegium                                  Simone Schürz, B.A., Referentin kaufmännische Agenden
                        Assistenz der Geschäftsführung/Unternehmensleitung          sowie für Forschung & Entwicklung
                        Regina Ahorner, Assistenz der Geschäftsführung              International Office
                        Vera König, Assistenz der Unternehmensleitung               Barbara Peinhaupt, MBA (Leitung)
                        Qualitätsmanagement & Campusentwicklung                     Rita Krenn, Referentin International Office
                        Prof. (FH) Mag. a Barbara Ender (Leitung)                   Marketing & IT
                        stv. Leitung Hochschulkollegium                             Mag. a Barbara Tomasits (Leitung)
                        Forschung & Entwicklung                                     Fachbereich Sozialkompetenz
                        Mag. a Dr. in Sylvia Öhlinger (Leitung)                     Eva Höllrigl, MSc

                        Studierendenvertretung
                        Alle Studierenden der FH Gesundheitsberufe OÖ werden        Vorsitz Studierendenvertretung:
                        von der Studienvertretung vertreten. Zusätzlich zu den         Tina Höller (Physiotherapie)
                        Fachhochschul-Studienvertretungen gibt es auch Jahr-        Vertretung Vorsitz Studierendenvertretung:
                        gangs- und Studiengangsvertretungen. Sie alle sind der         Iris Greinöcker (Ergotherapie)
                        Österreichischen Hochschülerinnen- und Hochschüler-            Hildegard Lidauer (Diätologie)
                        schaft (ÖH) zugeordnet.                                     Weitere Mitglieder:
                        Die Studierendenvertretung ist für alle Studierenden der       Christina Buchgeher (Logopädie)
                        FH Gesundheitsberufe OÖ unter der Mailadresse studieren-       Christina Derntl (Biomedizinische Analytik)
                        denvertretung@fhgooe.ac.at zu erreichen. Die Vorstellung       Marlies Füßl (Hebamme )
                        der Studierendenvertretung und ihrer Aufgaben sind fixer       Markus Hepp (Physiotherapie)
                        Bestandteil bei den traditionellen Einführungstagen für        Petra Hochleitner (Management for Health Professionals)
                        die neuinskribierten Studierenden der FH Gesundheits-          Julia Hötzmannseder (Ergotherapie )
                        berufe OÖ zu Studienbeginn. Mit Juli 2015 beginnt für die      Karin Lettner
                        neu gewählten Gremien - die Hochschulvertretung und die        (Hochschuldidaktik für Gesundheitsberufe)
                        Studienvertretungen - die Funktionsperiode.                    Thomas Mayrhofer (Radiologietechnologie)

                                                                                                                                                           21

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Studiengang Biomedizinische
        Analytik
        Wissen.schafft.Gesundheit

                        Fünf Jahre dynamische Entwicklung am
                        Studiengang Biomedizinische Analytik

                        Sponsionen des Studiengangs Biomedizinische Analytik 2014
                        (Fotocredit: FH Gesundheitsberufe OÖ)

                        Mit großer Freude wurde im September 2010 die Ausbil-       Der Erwerb der Berufsberechtigung mit einem gesetzlich
                        dung nach der FH-Ausbildungsverordnung gestartet. Die       definierten Berufsbild erweist sich mehr denn je als großer
                        Überführung in einen FH Studiengang wurde insofern mit      Vorteil im Rahmen der Jobsuche. Der Wechsel von der Aus-
                        großem Einsatz geführt, als damit die Wettbewerbsfähig-     bildung in ein Arbeitsverhältnis erfolgt derzeit aufgrund
                        keit der Studierenden der Biomedizinischen Analytik - na-   einer engen Zusammenarbeit mit der Praxis größtenteils
                        tional und international – gegeben und dies ein wichtiges   übergangslos, viele finden gleich nach Studienende ihren
                        Ziel der Ausbildungsentwicklung war. Nur eine entspre-      neuen Arbeitsplatz.
                        chend hohe Bewerberanzahl (Steigerung seit 2010 von
                        1:3 auf 1:5) für die Biomedizinische Analytik bietet eine
                        gesicherte Grundlage für bestens qualifizierte Absolven-
                        tinnen und Absolventen, die nach wie vor gute Chancen am
                        Arbeitsmarkt haben.

     22 Sonderausgabe 5 Jahre FH Gesundheitsberufe OÖ

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1) + 2) Viktoria Reiter und Johanna Landlinger im
                                                                                      Praktikum in Dänemark. (Fotocredit: privat)
                         1)

                         2)

                        Internationale Ausrichtung                                   Empirische Bachelorarbeiten in der
                        Die breite und akademisierte Ausbildung beweist ihren        beruflichen Praxis
                        exzellenten Standard auch im Ausland, wo zunehmend           Die berufliche Anwendung der vermittelten Qualifikationen
                        mehr Studierende über Erasmus-Programme aufgenom-            erfolgte bei einer Vielzahl der Studierenden im Rahmen der
                        men werden. Des Öfteren wurde den Studierenden auch          zweiten Bachelorarbeit. Begleitet durch die Lehrveranstal-
                        eine Bachelor-Abschlussarbeit an ausländischen Instituten    tung Biostatistik, wurde der Aufarbeitung empirisch ge-
                        angeboten und z.B. in Polen und Deutschland auch erfolg-     wonnener Daten oder der epidemiologischen Interpretation
                        reich durchgeführt. Durch die Etablierung der Position der   von vorhandenen Datensätzen große Anerkennung seitens
                        „International Coordinators“ an jedem Studiengang wird       externer Betreuerinnen und Betreuer, darunter auch viele
                        die Vernetzung mit ausländischen Institutionen gefördert.    Medizinerinnen und Mediziner, gezollt. Die sehr gelunge-
                        Am Studiengang Biomedizinische Analytik hat DI in Manue-     nen Bachelorarbeiten liefern einen positiven Beitrag und
                        la Graf diese wichtige Funktion mit großem Engagement        helfen, wissenschaftliches Arbeiten als integrativen Be-
                        übernommen. Der Studiengang konnte so bereits eine           standteil der Biomedizinischen Analytik zu etablieren.
                        Vielzahl von sogenannten „outgoing students“ ins Ausland
                        begleiten (zwölf sind bereits wieder zurück) und sich über
                        wertvolle interkulturelle Erfahrungen freuen bzw. diese
                        auch in den laufenden Lehrbetrieb integrieren.

                                                                                                                                                     23

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Studiengang Biomedizinische
        Analytik
        Wissen.schafft.Gesundheit

                        Bildunterschrift: Gabriele Wahl beim ersten Hämatologie-Workshop für Turnusärztinnen und -ärzte
                        (Fotocredit: FH Gesundheitsberufe OÖ/Thomas Knoll)

                        Interprofessioneller Wissenstransfer                                               Ein herzlicher Dank ergeht
                        Auf Initiative von Gabriele Wahl, hauptberuflich Lehrende                          auf diesem Weg an jene
                        am Campus AKh Linz und Dr. Daniel Hockl, Turnusärztever-                           Institutionen und deren
                        treter am AKh Linz wurde gemeinsam ein Hämatologie-
                                                                                                           Mitarbeiterinnen und
                        Workshop für Turnusärztinnen und –ärzte entwickelt. Ziel
                        war neben der fachlichen Vertiefung in der Hämatologie
                                                                                                           Mitarbeiter, die es den
                        (Lehre vom Blut) auch die Förderung der Interdisziplinarität                       Studierenden bereits
                        und des gegenseitigen Verständnisses der Berufsgruppen.                            während der Ausbildung
                        Aufgrund des vollen Erfolges des ersten Workshops wer-                             ermöglichen, an Projekten
                        den bereits weiterführende Hämatologie-Workshops für                               mitzuarbeiten, um so
                        Ärzte geplant. Diese neue Form der Zusammenarbeit stellt                           einen Beitrag im Sinne von
                        eine äußerst erfreuliche Entwicklung dar!
                                                                                                           Forschung innerhalb der
                                                                                                           Routine zu leisten.

     24 Sonderausgabe 5 Jahre FH Gesundheitsberufe OÖ

FH_5_Jahre_RZ.indd 24                                                                                                                   03.06.15 12:16
Das Team
                              am Studiengang

                        Konnte die Entwicklung des FH-Studienganges noch von
                        den erfahrenen Mitgliedern der Lehrteams am AKh Linz und
                        LKH Steyr mit großer Professionalität durchgeführt wer-
                        den, wechselten mit Mag. a Barbara Tomasits und Barbara
                        Peinhaupt, MBA zwei lang jährige und wertvolle Expertin-
                        nen des Studienganges in die Unternehmensleitung der FH
                        Gesundheitsberufe OÖ und übernahmen die Bereiche Mar-
                        keting und Internationalisierung.

                          Biomedizinische Analytik:
                          Studiengangsleitung und Standortleitung Steyr:
                          Elisabeth Rosenberger, M.A.

                          Standortleitung Linz:
                                                                                   Teamklausur (Fotocredit: Sabine Baillon)
                          Mag. a Waltraud Schober, MBA

                          Assistenzen:
                                                                                   Dies erforderte einerseits die Einarbeitung neuer Team-
                          Claudia Rehberger (Linz)
                          Andrea Vielhaber (Steyr)                                 mitglieder, bot andererseits aber die Möglichkeit einer
                                                                                   standortübergreifenden Lehrtätigkeit, was sich für die
                          Mitglieder des Lehr- und Forschungspersonals:            gemeinsame Arbeit an zwei Standorten als sehr positiv
                          DI in Manuela Graf (Koordinatorin für Internationales    herausstellte.
                          Biomedizinische Analytik)
                          PhDr. in Karin Dorfer, MSc, MBA                          Seit diesem Semester wechseln DI in Manuela Graf und Tho-
                          Astrid Köglberger                                        mas Knoll regelmäßig zwischen ihren Dienstorten Linz und
                          Thomas Knoll                                             Steyr. Besonders erfreulich ist, dass Manuela Graf, Astrid
                          Ingrid Kreuzberger (Marketingkoordinatorin               Köglberger und Thomas Knoll als ehemalige Absolventin-
                          Biomedizinische Analytik)                                nen bzw. Absolvent an den Studiengang Biomedizinische
                          Barbara Mayr, MHPE                                       Analytik zurückgekehrt sind und nun ihr Wissen und ihre
                          Gabriele Wahl                                            Erfahrungen in die Ausbildung einbringen. Die Möglichkeit
                          Alexandra Worm, M.Sc.                                    einer weiterführenden Qualifikation durch einen Masterab-
                                                                                   schluss und das Einbringen dieser Kompetenzen in den Ar-
                          Standorte: Linz, Steyr                                   beitsprozess ist ein wichtiges Kriterium für die Zukunfts-
                          Studienplätze/Jahr: 43/Jahr                              orientierung im Berufsfeld der Biomedizinischen Analytik.
                          Studienart: Bachelor-Studium Vollzeit, 6 Semester

                                                                                                                                                   25

FH_5_Jahre_RZ.indd 25                                                                                                                           03.06.15 12:16
Studiengang Diätologie
        Wissen.schafft.Gesundheit

                        Klein und fein –
                              fünf Jahre Studiengang Diätologie

                        Als im September 2010 der Studiengang Diätologie an der          Hochkarätige Veranstaltungen
                        FH Gesundheitsberufe OÖ startete, war das in der Entwick-        Studierende des Studienganges sind bei vielen Veranstal-
                        lung der Ausbildung ein absoluter Höhepunkt. Einige Jahre        tungen des Krankenhauses der Elisabethinen aktiv ein-
                        wurde mit sehr viel Engagement an der Neugestaltung des          gebunden z. B. beim Weltkrebstag, Weltdiabetestag oder
                        Curriculums gearbeitet. Es galt die FH-MTD-Ausbildungs-          beim Nutrition Day. Sie geben Auskunft zum Thema Ernäh-
                        verordnung umzusetzen und weiterhin für einen hohen              rung, messen Körperzusammensetzung und Bauchumfang
                        Praxisbezug zu sorgen. Durch die Anbindung des Studi-            und verteilen „gesunde“ Rezepte.
                        enganges an das Krankenhaus der Elisabethinen können
                        sehr gute Kooperationen genutzt werden, sowohl mit der           Ende Februar 2015 organisierte der Studiengang Diätolo-
                        Diätologie als auch mit einigen klinischen Abteilungen.          gie in Kooperation mit dem Krankenhaus der Elisabethinen
                                                                                         eine Veranstaltung zum Thema Vegetarismus. Hochkaräti-
                                                                                         ge Referentinnen und Referenten erläuterten und disku-
                                                                                         tierten mit dem sehr interessierten Publikum Begriffs-
                                                                                         bestimmungen, Zukunftstrends, ethische, Umwelt- und
                                                                                         Gesundheitsaspekte sowie die Frage, ob Vegetarierinnen
                                                                                         und Vegetarier „gesünder älter werden“.

      1)                                                                                  2)

                        1) Studierende im Einsatz bei einem Vorsorgetag im Krankenhaus
                        der Elisabethinen (Fotocredit: FH Gesundheitsberufe OÖ )
                        2), 3) Vortragende und interessiertes Publikum bei der Tagung
                        „Vegetarismus“ (Fotocredit: FH Gesundheitsberufe OÖ)

     26 Sonderausgabe 5 Jahre FH Gesundheitsberufe OÖ

                                                                                          3)

FH_5_Jahre_RZ.indd 26                                                                                                                               03.06.15 12:16
1)

                                                                                                      2)

         3)

              1) Mag. a Elisabeth Farmer vor der FH in Bern (Fotocredit: FH Gesundheitsberufe OÖ)
              2) Nathalie Glettler, Diätologie-Studierende arbeitet beim Projekt „Nutrition and
              Health“ auf den Fiji Inseln mit (Fotocredit: FH Gesundheitsberufe OÖ)
              3) Studierende vom Studiengang Diätologie im Studierendenprojekt der
              International Week in Leuven (Fotocredit: FH Gesundheitsberufe OÖ)
              4) Sonja Grünzweil bei der DIETS-EFAD Conference in Athen
              (Fotocredit: FH Gesundheitsberufe OÖ)

                                                                                                      4)

                          Internationales am Studiengang Diätologie
                          Neben dem hohen Praxisbezug wird viel Wert auf die Mo-
                          bilität der Studierenden und Lehrenden gelegt. Mag. a Eli-                 Teilnahme an internationaler Konferenz
                          sabeth Farmer hat am Studiengang Diätologie die Position                   in Athen
                          der Koordinatorin für Internationales inne. So entstanden                  Sonja Grünzweil, Diätologie-Studierende, präsentierte
                          schon einige Kooperationen mit Partnerinstituten im Aus-                   2014 bei der DIETS-EFAD Conference in Athen ihre Bache-
                          land. Im Rahmen der Lehrendenmobilität besuchte Mag. a                     lorarbeit mit dem Thema “The use of smart phone apps to
                          Elisabeth Farmer im März 2015 bereits zum sechsten                         document and evaluate dietary habits – Opportunities and
                          Mal den Studiengang Ernährung und Diätetik an unserer                      challenges within the nutrition consultation“.
                          Partnerfachhochschule Bern und hielt dort ein Seminar
                          ab. Gleichzeitig waren im März 2015 drei Studierende des                   Praktikum im Ausland
                          Studienganges im belgischen Leuven beim „Students Pro-                     Einige Studierende haben bereits ein Praktikum im Ausland
                          ject Healthy Ageing“. Klaus Nigl hielt Gastvorlesungen zum                 absolviert, so waren Studierende schon zum Praktikum in
                          Thema chronisch entzündliche Darmerkrankungen und der                      den USA, in der Schweiz, in Deutschland, eine Studierende
                          Produktion und Verwendung von Leinöl.                                      ist zurzeit auf den Fiji Inseln.

                                                                                                                                                                    27

FH_5_Jahre_RZ.indd 27                                                                                                                                            03.06.15 12:16
Studiengang Diätologie
          Wissen.schafft.Gesundheit

                                                                                                      2)

                                                                                                      3)

                                                                                                      4)

                                                                                                     1) Preisträgerinnen des „Nestlé Health Science Awards“,
                                                                                                     darunter Ursula Ebner aus dem Studiengang Diätologie
                                                                                                     (Fotocredit: Julia Machan)
                                                                                                     2) Facebookseite Studiengang Diätologie
     1)                                                                                              3), 4) Video Fotos - Iss dich fit
                                                                                                     (Fotocredit: Weinfranz/Franz Weinberger)

                        Erwerb der wissenschaftlichen Kompetenzen                    Projekte am Studiengang Diätologie
                        Mit der Etablierung des FH-Studienganges wurde auch dem      Facebookseite Diätologie
                        Erwerb der wissenschaftlichen Kompetenzen viel Platz ein-    In diesen fünf Jahren konnten auch in Lehrveranstaltungen
                        geräumt. In den vergangenen fünf Jahren entstanden viele     schon einige tolle Projekte umgesetzt werden. Studierende
                        interessante Bachelorarbeiten, die immer wieder auch in      vom Studiengang Diätologie betreiben seit 2013 eine eige-
                        Zeitschriften publiziert werden.                             ne Facebookseite. Befüllt wird sie mit allgemeinen Tipps zu
                                                                                     einer
                                                                                      3) gesunden Ernährung, mit interessanten Themen aus
                        Forschungspreis Nestlé HealthScience Award                   den Vorlesungen und vielen Rezepten zum Nachkochen.
                        Ursula Ebner, Diätologie-Studierende aus dem 6. Semester,    https://www.facebook.com/diaetologie
                        erreichte mit ihrer ersten Bachelorarbeit „10in2®: Analyse
                        der Trenddiät und deren Auswirkung auf die Körperzusam-      Video Studiengang Diätologie
                        mensetzung und auf die Nährstoffzufuhr“ den 2. Preis im      Im Rahmen der Lehrveranstaltung Projektmanagement
                        Zuge der Verleihung des „Nestlé HealthScience Awards“ an     haben Studierende vom Studiengang Diätologie 2014 ein
                        der FH St. Pölten. Der Forschungspreis „Nestlé HealthSci-    Video entwickelt. Sie schrieben das Drehbuch und stellten
                        ence Award“ würdigt die Leistungen junger Forscherinnen      sich selber als „Models“ zur Verfügung. Sehen kann man
                        und Forscher im Bereich der Ernährung und Ernährungsthe-     das Video auf der Homepage der FH Gesundheitsberufe OÖ,
                        rapie. Ausgezeichnet werden Bachelor- und Masterarbeiten     auf der Facebookseite Diätologie und auf You Tube.
                        von Studierenden aus dem Fachbereich Diätologie aus ganz     https://www.youtube.com/watch?v=Db4Sp1AYwag
                        Österreich.

     28 Sonderausgabe 5 Jahre FH Gesundheitsberufe OÖ

FH_5_Jahre_RZ.indd 28                                                                                                                                          03.06.15 12:16
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