Zeitung der römisch-katholischen Pfarreien des Kantons Bern Alter Kantonsteil - Kath. Bern

 
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Zeitung der römisch-katholischen Pfarreien des Kantons Bern
                           Alter Kantonsteil

                           Nr. 17       110. Jahrgang
                           Samstag, 8. August, bis Freitag, 21. August 2020

                                                                                                               Der Petersdom im Vatikan spie-
                                                                                                               gelt sich hier in einer Pfütze. Vor-
                                                                                                               sicht ist geboten, man weiss nicht
                                                                                                               recht, wo man hintritt. Seit eini-
                                                                                                               gen Tagen sorgt ein Papier der
                                                                                                               vatikanischen Kleruskongregation
                                                                                                               für Diskussionen. Bischof Felix
                                                                                                               Gmür reagiert sehr deutlich und
                                                                                                               teilweise ablehnend. Er sieht die
                                                                                                               Stolpersteine, welche ihm die Kle-
                                                                                                               ruskongregation hier in den Weg
                                                                                                               legen könnte.      Seiten 2 und 3

                                                                                                               Am 21. August trifft sich im Berner
                                                                                                               Rathaus das neue Landeskirchen-
                                                                                                               parlament. Früher hiessen das
                                                                                                               Gremium und die Veranstaltung
                                                                                                               Synode. Es ist der letzte Auftritt
                                                                                                               des abtretenden Präsidenten
                                                                                                               des Landeskirchenrates, Heinrich
                                                                                                               Gisler. Es ist viel passiert in den
                                                                                                               letzten Jahren, gleichsam alles ist
                                                                                                               neu. Eine Bilanz. Seiten 3 und 4
Foto: iStock/Travel Wild

                                                                                                               Glaubenssache online finden Sie
                                                                                                               ausnahmsweise auf Seite 5, die
                                                                                                               Kolumne «katholisch kompakt»
                                                                                                               gibt es auf Seite 23.
                                                                                                               Wie ist es dem Haus der Religio-
                                                                                                               nen in der Coronakrise ergangen?
                                                                                                               Wie sieht die Zukunft aus? Das le-
                                                                                                               sen Sie auf Seite 39. Und was uns
                           Pfarreiteil Region Bern roter Teil, inkl. Anderssprachige Missionen ab Seite 6      die Churer Bischofswirren als Ber-
                           Region Mittelland gelber Teil ab Seite 24 Region Oberland grüner Teil ab Seite 30   ner*innen angehen, das erfahren
                                                                                                               Sie auf Seite 40. Gute Lektüre! kr

                           Im Zweifel sag die Wahrheit.
                           Mark Twain
Zeitung der römisch-katholischen Pfarreien des Kantons Bern Alter Kantonsteil - Kath. Bern
2               pfarrblatt nr. 17|2020

«Wissentlich, willentlich
                                                                                                      geschlossen und mit grosser zustimmender
                                                                                                      Mehrheit der Grosse Rat des Kantons Bern
                                                                                                      das totalrevidierte Landeskirchengesetz ver-
                                                                                                      abschiedet hat.

und wirklich»                                                                                         Gibt es etwas, das richtig gut gelungen ist
                                                                                                      in den letzten drei Jahren?
                                                                                                      Erstens, dass es uns gelungen ist, mit einem
                                                                                                      Minimum an Leuten ein derart wichtiges Pro-
Im Juni 2017 wurde Heinrich Gisler Präsident des damaligen                                            jekt wie «Perspektiven 2020» termingerecht
                                                                                                      und im vorgegebenen finanziellen Rahmen
Synodalrates der röm.-kath. Landeskirche des Kantons Bern.                                            abzuwickeln und dass wir damit unsere Lan-
An der Sitzung des Landeskirchenparlaments vom 21. August                                             deskirche fit für die Zukunft machen konnten.
                                                                                                      Zweitens, dass wir für die vom Kanton übernom-
tritt er nun zurück. Zeit, um Bilanz zu ziehen.                                                       menen Seelsorgerinnen und Seelsorger dank
                                                                                                      neu geschaffener Grundlagen ein ebenso ver-
Interview: Andreas Krummenacher l Foto: Pia Neuenschwander                                            lässlicher und sozialer Arbeitgeber sein können,
                                                                                                      wie es der Kanton Bern bis Ende 2019 war.
                                                                                                      Drittens das gute Verhältnis zu den anderen
                                                                                                      Landeskirchen. Wir Katholiken und Reformier-
«pfarrblatt»: Sie haben das Präsidium des           Ihnen Geborgenheit, sie sei ein Zufluchts-        te sind uns eigentlich näher, als wir manchmal
damaligen Synodalrates gleichsam notfall-           ort und eine Kraftspenderin. Hat sich auf-        wahrhaben wollen. Natürlich bestehen noch
mässig übernommen. Jetzt, drei Jahre spä-           grund der Arbeit in den Gremien daran et-         immer Differenzen, doch ich sehe und erken-
ter, ist alles anders, selbst der Synodalrat        was geändert?                                     ne je länger je mehr wichtige ökumenische Im-
heisst nicht mehr so. Eine ereignisreiche           Nein, überhaupt nicht, eher noch verstärkt.       pulse und Zeichen der Einheit in versöhnter
Zeit. Wie geht es Ihnen?                            Ich bin nach wie vor überzeugt, dass unsere       Verschiedenheit.
Heinrich Gisler: Mir geht es sehr gut; eine         Kirche Halt und Kraft vermitteln kann und
interessante, befriedigende, aber auch eine         muss. Gerade in Zeiten, wie wir sie infolge von   Was ist nicht gelungen, wo hätten Sie eine
zweifellos belastende Zeit geht nun wissent-        Corona durchleben, konnte sich die Kirche als     andere Lösung gewünscht?
lich, willentlich und wirklich zu Ende. Ich möch-   wichtige Institution und Anlaufstelle für Men-    Es ist heute müssig festzustellen, dass dieses
te jedoch festhalten, dass ich im Juni 2017 das     schen in Not und Bedrängnis zeigen.               und jenes auch anders hätte gelöst werden
Amt des Synodalratspräsidenten nicht notfall-                                                         können. Wir hatten klar festgelegte Legislatur-
mässig übernommen habe, hatte ich nach              Während der Corona-Krise, als keine Got-          und Projektziele, und wir haben diese Ziele
dem gesundheitsbedingten Ausscheiden von            tesdienste stattfinden konnten, war oft zu        vollumfänglich erreicht. Politik, auch Kirchen-
Claire Haltner doch einige Monate Bedenk-           hören, die Kirchen seien nicht mehr system-       politik ist, «das Machbare» zu realisieren, statt
zeit. Ich habe dieses Amt zwar nicht gesucht,       relevant, darum würde sich die Politik nicht      sich am «Wünschbaren» zu orientieren.
aber «es gibt keine Zufälle, sondern es fällt ei-   um die Gottesdienste kümmern. In den Ge-
nem zu, was fällig ist».                            sprächen in den letzten Jahren, was haben         Künftig geht es darum, dass die Kirchen
                                                    Sie für Erfahrungen mit der Politik ge-           ihre Leistungen für die ganze Gesellschaft
Es gab eine schrittweise Loslösung vom              macht?                                            ausweisen müssen. Kann das gelingen, gibt
Kanton, die Pfarrpersonen werden neu von            Die Kirchen haben sehr wohl bewiesen, dass        es diese Leistungen?
den Landeskirchen direkt angestellt. Un-            sie systemrelevant sind. Aber ihre Anliegen       Das kann und muss gelingen– trotz beträcht-
zählige Reglemente und Gesetze mussten              und die ihrer Mitglieder standen sicher nicht     lichem administrativem Zusatzaufwand für
neu formuliert und angepasst werden. Eine           zuoberst auf der To-do-Liste der Politiker und    die Pfarreien und Kirchgemeinden. Dieser
riesige Herausforderung ...                         der Gesundheitsbehörden. Die Kirchen haben        Ausweis unserer gesamtgesellschaftlichen
Zweifellos. Eine so komplexe und arbeitsin-         trotz der behördlich verordneten Einschrän-       Leistungen wird erstmals schwarz auf weiss
tensive Aufgabe mit einem Minimum an mit-           kungen aufzeigen können, dass sie gebraucht       darstellen, was die Kirchen tagein, tagaus tat-
denkenden und mitarbeitenden Projektmitar-          werden, aber auch sehr kreativ mit solchen        sächlich und freiwillig für die Allgemeinheit
beiterinnen und -mitarbeitern zu lösen, ist in      Problemen umgehen können. Sie konnten             leisten. Der Kanton anerkennt mit dem neuen
der Tat eine Herkulesaufgabe. Es war alles in       schnell und unaufgefordert einen entschei-        Landeskirchengesetz diese Leistungen und ist
allem eine «Generalstabsübung», die von der         denden Beitrag zum Wohlergehen der Men-           gewillt, sie zu entschädigen. Wie lange diese
Projektleiterin und den Projektverantwortli-        schen leisten.                                    Finanzierung durch den Kanton gesichert ist,
chen gemeinsam mit einer grossen Zahl von           Meine Erfahrungen mit der Politik waren sehr      vermag ich heute nicht zu beurteilen; hoffent-
Arbeitsgruppen unter einem nicht zu ver-            positiv. Die Mehrheit der Politiker von rechts    lich aber noch sehr lange.
achtenden Termindruck geleistet wurde be-           bis links anerkennen heute, dass die Kirchen
ziehungsweise geleistet werden musste.              im Rahmen ihrer gesamtgesellschaftlichen          Bei ihrem Antrittsgespräch mit dem «pfarr-
                                                    Leistungen einen wichtigen Beitrag leisten        blatt» vor drei Jahren sprachen Sie davon,
Im «pfarrblatt»-Gespräch vor drei Jahren            und dafür auch zu Recht entschädigt werden        dass die angedachte Lösung ein Kompro-
sagten Sie, die katholische Kirche bedeute          sollen. Beeindruckend für mich war auch, wie      miss sei. Mit Blick auf die Zukunft: Was muss
Zeitung der römisch-katholischen Pfarreien des Kantons Bern Alter Kantonsteil - Kath. Bern
pfarrblatt nr. 17|2020                        3

                                                                                                   Strukturen der katholischen Kirche in der
                                                                                                   Schweiz eine Besonderheit aufweisen: Die ab-
                                                                                                   schliessenden Entscheidungen über den Ein-
                                                                                                   satz der Mittel aus der wichtigsten Einnahme-
                                                                                                   quelle, nämlich aus den Kirchensteuern und
                                                                                                   Beiträgen der öffentlichen Hand, werden
                                                                                                   nicht von denselben Instanzen gefällt, die für
                                                                                                   das pastorale Handeln der Kirche zuständig
                                                                                                   sind. Um trotzdem handlungsfähig zu bleiben,
                                                                                                   muss von den Verantwortlichen der Pastoral
                                                                                                   und den staatskirchenrechtlichen Behörden
                                                                                                   immer wieder ein Ausgleich zwischen Sachzie-
                                                                                                   len und finanziellen Realitäten gesucht und
                                                                                                   geschaffen werden.

                                                                                                   Sie sind noch topfit. Sie haben schon bei der
                                                                                                   Wahl davon gesprochen, bloss übergangs-
                                                                                                   weise diese drei Jahre im Amt zu bleiben.
                                                                                                   Bereuen Sie das, würden Sie gerne noch et-
                                                                                                   was weitermachen?
                                                                                                   Dieser Abschied aus dem Exekutivamt unse-
                                                                                                   rer Landeskirche fällt mir tatsächlich nicht
                                                                                                   leicht. Vor etwas mehr als drei Jahren habe ich
«Man kann ein                                                                                      mich als «Übergangspräsidenten» gesehen
                                                 Die reformierte Kirche geniesst im Kanton         und auch so erklärt. Heute wäre ich mit einer
nicht gesuchtes                                  Bern eine ungleich stärkere Beachtung. War        solchen Aussage eher etwas vorsichtiger. Wa-
Amt auch plötz-                                  das für Sie manchmal belastend? Wie ist           rum? Man kann ein unerwartetes und nicht ge-
                                                 das Verhältnis?                                   suchtes Amt auch plötzlich mögen und gern-
lich mögen und                                   Es ist manchmal gar nicht so schlecht, wenn       haben! Die vergangenen drei Jahre waren für
gernhaben»                                       andere, allein schon aufgrund ihrer Grösse,       mich eine zwar belastende, aber auch eine der
                                                 mehr Beachtung geniessen. Man lässt uns auch      schönsten nebenamtlichen Aufgaben, die ich
Heinrich Gisler
                                                 eher in Ruhe. Das Verhältnis zur reformierten     in meinen vielen ausserberuf­lichen Tätigkeiten
                                                 Landeskirche und zu ihrem Präsidenten war         je ausführen durfte. Ich blicke zurück auf viele
                                                 überhaupt nie belastend. Wir alle sind Chris-     interessante Begegnungen, tolle Gespräche
die katholische Kirche im Kanton Bern Ihrer      ten und unserem Grundauftrag verpflichtet.        mit vielen Menschen, den unschätzbaren
Meinung nach primär leisten?                     Wir arbeiten im Rahmen der interkonfessio-        Rückhalt von Ratskolleginnen und -kollegen
Noch einmal, Politik, auch Kirchenpolitik, ist   nellen Konferenz, das heisst dem Zusammen-        und eine stützende und unterstützende Ver-
«das Machbare umzusetzen»; das Machbare          schluss der reformierten Landeskirche, der        waltung, die mir in meiner Funktion als Präsi-
ist halt meistens auch ein Kompromiss. Der       christkatholischen Kirche und der jüdischen       dent sehr geholfen haben. Aber noch einmal:
Kanton Bern hat seinerzeit die Vorgaben und      Gemeinde, sehr gut, konstruktiv und intensiv      Ich trete nun wissentlich, willentlich und wirk-
die Rahmenbedingungen gesetzt, wir als rö-       an der Lösung unserer gemeinsamen Aufga-          lich zurück; mir bleiben jedoch viele schöne
misch-katholische Landeskirche haben diese       ben und Problemstellungen.                        Erinnerungen.
Rahmenbedingungen akzeptiert. Widerstand
hätte nichts und schon gar keine besseren Be-    Wo sehen Sie den Wert des Schweizer Kir-
dingungen gebracht.                              chensystems, in dem es einerseits die Pfar-
Der Auftrag der Kirche ändert sich trotz des     reien für die Seelsorge, anderseits die
totalrevidierten Landeskirchengesetzes nicht,    Kirchgemeinden für die Finanzen und das             Die Sitzung des Landeskirchenpar­
weil die römisch-katholische Kirche im Kanton    Organisatorische gibt?                              laments vom 21. August im Rathaus
Bern dem christlichen Grundauftrag verpflich-    Ich bin ein absoluter Befürworter des dualen        Bern wird von Wahlen geprägt sein:
tet ist, nämlich die gemeinsamen gottes-         Systems. Aber wie in einem guten Orchester          Marie-Louise Beyeler ist alleinige Kandi-
dienstlichen Feiern (Liturgie), der Dienst am    kommt es auch hier auf das Zusammenspiel            datin für das Präsidium des Landeskir-
Mitmenschen (Diakonie), die Weitergabe der       an. Wichtig für das Gelingen sind ein guter         chenrates. Die frisch pensionierte Pasto-
Reich-Gottes-Botschaft an die Menschen           Geist im gesamten Orchester sowie die Rück-         ralraumleiterin (Seeland) und ehemalige
(Verkündigung) sowie die gelebte Gemein-         sichtnahme auf unterschiedliche Stärken,            Kirchgemeindepräsidentin gilt als Ideal-
schaft (Koinonia).                               Schwächen, Vorlieben und Bedürfnisse.               besetzung. Für die Exekutive stellen sich
In diesen Bereichen setzt die katholische Kir-   Jede Organisation, auch die Kirche, kann in Si-     neu zur Wahl: Sabine Kempf (Lyss), René
che Bern heute und auch in Zukunft ihre          tuationen geraten, in denen sachliche Anlie-        Löffler-Berchtold (Bönigen) und Barbara
Schwerpunkte, weil sie den Bedürfnissen der      gen und finanzielle Überlegungen zueinander         von Mérey-Zelller (Courtelary).
Menschen im Kanton entsprechen.                  in Spannung stehen. Kommt hinzu, dass die
Zeitung der römisch-katholischen Pfarreien des Kantons Bern Alter Kantonsteil - Kath. Bern
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Bischof Gmür: «Schweizer                                                                                Das am 20. Juli veröffentlichte Dokument
                                                                                                        stammt von der Kleruskongregation und
                                                                                                        trägt den Titel «Die pastorale Umkehr

Leitungsmodelle gelten
                                                                                                        der Pfarrgemeinde im Dienst an der mis-
                                                                                                        sionarischen Sendung der Kirche». Die
                                                                                                        Kongregation für den Klerus ist eine Zen-
                                                                                                        tralbehörde des Vatikans. Sie ist in zwei

weiterhin»
                                                                                                        Abteilungen gegliedert: Abteilung für
                                                                                                        den Klerus, Abteilung Verwaltung. Die
                                                                                                        Kongregation wird von Kardinalpräfekt
                                                                                                        Beniamino Stella geleitet, daneben be-
                                                                                                        steht sie aus sechs Kardinälen, zwei Erz-
Als «theologisch defizitär und klerikalistisch verengt»                                                 bischöfen, zwei Bischöfen und einem
                                                                                                        weiteren Mitglied, die alle vom Papst für
bezeichnet der Basler Bischof Felix Gmür die Instruktion der                                            jeweils fünf Jahre berufen werden.  kr
Kleruskongregation. Diese sieht vor, dass nur Priester
Gemeinden leiten dürfen.                                                                             In seltener Klarheit nimmt er dabei das
                                                                                                     Schweizer System in Schutz. «Dass die Pfarrei
Autorin: Sylvia Stam                                                                                 so sehr auf den Pfarrer zentriert gesehen wird,
                                                                                                     entspricht nicht unserer Wirklichkeit», das sei
                                                                                                     vielmehr «theologisch defizitär und klerikalis-
                                                                                                     tisch verengt», so Gmür in seinem Schreiben
                                                                                                     vom 29. Juli mit dem Titel «Besonnen weiter-
                                                                                                     gehen».
                                                                                                     Konkret hält Gmür fest, «dass unsere Lei-
                                                                                                     tungsmodelle sowie Berufs- und Amtsbe-
                                                                                                     zeichnungen weiterhin gelten». Explizit er-
                                                                                                     wähnt er das Pastoralschreiben Nr. 12 der
                                                                                                     Schweizer Bischofskonferenz aus dem Jahr
                                                                                                     2005 mit dem Titel «Beauftragte Laien im
                                                                                                     kirchlichen Dienst».

                                                                                                     Votum für das
                                                                                                     duale System
                                                                                                     Gmür dürfte damit Bezug nehmen auf Ab-
                                                                                                     satz 66 der vatikanischen Instruktion, in dem
                                                                                                     es heisst, wer nicht geweiht sei, könne auch
                                                                                                     keine Funktionen eines Pfarrers erhalten, und
                                                                                                     Bezeichnungen wie «Leitungsteam» oder
Nimmt in seltener Klarheit Stellung: Bischof Felix Gmür.                                             «ähnliche Benennungen, die eine kollegiale
                                  Foto: Pia Neuenschwander                                          Leitung der Pfarrei zum Ausdruck bringen
                                                                                                     könnten», seien «zu vermeiden».
                                                                                                     Gemeindeleiter und Pastoralraum-Leiterin-
Eine Publikation der Kleruskongregation des         Affront gegenüber dem dualen System, in dem      nen wird es im Bistum Basel also weiterhin ge-
Vatikans, von Papst Franziskus gebilligt, sorgt     die demokratisch organisierten Körperschaf-      ben. Es sei auch daran erinnert, dass das Bis-
seit zehn Tagen für heisse Gemüter. Sie verbie-     ten die Hoheit über die Kirchenfinanzen haben.   tum vor einem Jahr entschieden hat, die
tet Theologinnen und Theologen ohne Weihe                                                            despektierlichen Begriffe «Laientheolog*in»
das Leiten von Pfarreien und fordert, dass auch                                                      und «Pastoralassistent*in» durch «Theolog*in»
die Verwaltung der Kirchenfinanzen Sache des        «Entspricht nicht                                und «Pfarreiseelsorger*in» zu ersetzen.
Pfarrers ist. Das Schreiben ist mit seinem pries-   unserer Wirklichkeit»                            Felix Gmür spricht sich in seinem jüngsten
terzentrierten Weltbild ein Frontalangriff auf                                                       Schreiben auch explizit für das duale System
das bewährte Zusammenspiel von Klerikern            Als erster Schweizer Bischof nimmt Felix Gmür    aus, das in der Schweiz einzigartig ist. Auf sol-
und Pfarreiseelsorger*innen, wie es in der          in seiner Funktion als Bischof von Basel Stel-   che besonderen Umstände könne die Instruk-
Schweiz und vor allem im Bistum Basel seit Jah-     lung zur Instruktion, in einem zweiseitigen      tion ihrer Natur gemäss nicht eingehen. «Für
ren bewährte Praxis ist. Es ist ebenso ein          Brief an die Mitarbeitenden seines Bistums.      uns», so Gmür, seien «diözesane Normen so-
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pfarrblatt nr. 17|2020                        5

wie staatliche und staatskirchenrechtliche         Dank an alle
Vorgaben wichtig».                                 Beteiligten
                                                   Felix Gmür will sich weiterhin dafür einsetzen,
Theologische                                       «dass das kirchliche Leben im Bistum Basel         Zur Freiheit befreit
Debatte nötig                                      entwicklungsorientiert bleibt». Er hebt das
                                                   Zusammenwirken und behutsame Vorgehen              Autorin: Angela Büchel Sladkovic
Die Instruktion lässt für Gmür im Bereich des      aller Beteiligten des kirchlichen Lebens her-
Rechts keine Innovation erkennen. Es bleibe        vor – ob Pfarreiangehörige, Priester, Theolo-      Paulus umschreibt seine Erfahrung mit
vielmehr «der schale Eindruck, es gehe letztlich   gin, Diakon, Sakristan, Katechetin oder Ver-       Christus mit den Worten «zur Freiheit be-
eben doch um die Vorrangstellung des Klerus».      treter*in staatskirchenrechtlicher Gremien.        freit». Die Philosophin Simone Weil ent-
Eine theologische Debatte über die Stellung        «Ich danke Ihnen allen für das gemeinsame          deckt als Fabrikarbeiterin in der Erfahrung
und den Auftrag des Priesters tue not, so Gmür.    Suchen nach der rechten Erfüllung unseres          von Ausbeutung und Rechtlosigkeit ihre
Dazu gehöre auch «die Klärung des kirchlichen      gemeinsamen Auftrags, den Weg für die Ver-         Zugehörigkeit zu Christus. Sie versteht das
Dienstamtes für Frauen und Männer» unter den       kündigung des Evangeliums zu ebnen», be-           Christentum dabei nicht als «übernatürli-
«lebensweltlichen Bedingungen unserer Zeit».       endet Gmür sein Schreiben.                         ches Heilmittel gegen das Leid», sondern
                                                                                                      als Weg des Mitleidens und der Solidarität.
                                                                                                      Das Christentum sei, so fügt sie an, «vor-
                                                                                                      züglich die Religion der Sklav*innen». Es
                                                                                                      ist eine Anspielung auf Nietzsche, der im
                                                                                                      Christlichen eine Sklavenmoral und die
                                                                                                      Lust am Negativen diagnostizierte. Simone
                                                                                                      Weil hingegen signalisiert nicht nur keiner-
                                                                                                      lei Interesse an einer privilegierten Freiheit
                                                                                                      der Glücklichen, sondern macht deutlich,
                                                                                                      dass in unserer Realität Gott nicht unbe-
                                                                                                      rührt von Schmerz und Leid zu haben ist.
                                                                                                      Grunderfahrung des alttestamentlichen
                                                                                                      Glaubens ist die Herausführung aus der
  Kommentar:                                                                                          Sklaverei. Gott offenbart sich Israel als ein
                                                                                                      Gott der Befreiung. Gott definiert sich ge-
  Gmürs Paroli nach Rom ist bitter nötig                                                              wissermassen durch befreiendes, retten-
                                                                                                      des Handeln. «Ich bin JHWH deine Gott-
  Bischof Felix Gmür verteidigt das Schweizer Kirchenmodell gegenüber Rom. Das ist                    heit, weil ich dich aus Ägypten, dem Haus
  angesichts der Weltfremdheit der Kleruskongregation auch bitter nötig. Ein Kom-                     der Sklavenarbeit befreit habe» (Exodus
  mentar von «pfarrblatt»-Redaktorin Sylvia Stam.                                                     20,2). Auf der Basis dieses Glaubens- und
                                                                                                      Gottesverständnisses spricht Jesus davon,
  Es hat lange gedauert, ehe sich ein Schweizer Bischof zu Wort meldete. Während die                  dass das Kommen Gottes die Armen und
  harsche Kritik deutscher Bischöfe den Vatikan inzwischen veranlasst hat, ihnen ein Ge-              Weinenden glücklich machen wird.
  sprächsangebot zu unterbreiten, hüllten sich die Mitglieder der Schweizer Bischofs­                 Für Paulus sind wir durch das Christusereig-
  konferenz zehn Tage lang in Schweigen. Einzig aus Zürich war der erfrischende Dank von              nis «befreit zur Freiheit» der Geschwister-
  Generalvikar Josef Annen an die «Pfarreibeauftragten» zu lesen.                                     lichkeit (Galaterbrief 5,1). Die todbringen-
  Umso erfreulicher ist es, dass sich der Basler Bischof Felix Gmür nun aus seinen Ferien mit         den Strukturen der Sünde haben keine
  so klaren Worten in die Debatte einmischt. Er nimmt damit nicht nur seine Verantwortung             Macht mehr über uns: Wir sind frei, einan-
  als Vorgesetzter wahr. Seine Worte zeugen darüber hinaus von Wertschätzung gegenüber                der auf Augenhöhe zu begegnen. Alle sind
  seinen Mitarbeiter*innen und vom Bewusstsein, dass kirchliches Leben nur im Zusammen-               wir Söhne und Töchter Gottes, berufen zur
  spiel aller Gläubigen – ob geweiht oder nicht – gelingen kann.                                      Mitarbeit in Gottes neuer Welt.
  Demgegenüber zeugt das Papier aus Rom, das völlig unerwartet und ohne Medienkon­                    Was bedeutet die paulinische Freiheitsre-
  ferenz publiziert wurde, von einer Weltfremdheit, die ihresgleichen sucht. Wer Leitungs-            de im Kontext der römischen Politik der
  gewalt zwingend an die Weihe knüpft, huldigt als Kleriker einem egozentrischen Dünkel,              Versklavung? Auf jeden Fall ging es um
  den auch Papst Franziskus schon mehrfach gegeisselt hat. Eine solch patriarchale Haltung            mehr als eine «innere» Freiheit. Sozialge-
  verkennt die Ebenbürtigkeit von Männern und Frauen und kann nicht anders denn als Aus-              schichtliche Forschungen weisen auf eine
  druck der Angst gedeutet werden. Gänzlich lächerlich macht sich die Kleruskongregation              starke Beteiligung Versklavter in der früh-
  mit ihrem Vorschlag, Priester dürften wieder bei ihren Eltern einziehen, wenn kein Pfarr-           christlichen Bewegung hin. Sie waren nicht
  haus zur Verfügung stehe.                                                                           etwa Objekt der Fürsorge, sondern als Frei-
  Dass Felix Gmür diesem Schreiben aus Rom Paroli bietet, stärkt all jenen Frauen und                 gelassene Christi in leitenden Funktionen.
  Männern den Rücken, die sich hierzulande für eine glaubwürdige und zeitgemässe Kirche               Den ganzen Artikel finden Sie auf
  engagieren. Dafür gebührt dem Basler Bischof Respekt und Dank.                                      www.glaubenssache-online.ch
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6                              Bern                  pfarrblatt nr. 17|2020

             Region Bern
                           Mittelstrasse 6a, 3012 Bern, 031 300 33 65
                                                                        Wochenende 15./16. August                             Freitag, 14. August, 19.30–20.30
                           Ruedi Heim (Leitender Priester)
                           Patrick Schafer (Pastoralraumleitung)
                           www.kathbern.ch/pastoralraumregionbern       Not – mitten unter uns                                Shibashi – Meditation bewegt
                           Kommunikationsstelle
                                                                        Die Katholische Kirche Region Bern unter-             Zu den Shibashi-Friedenstagen am 14./15. Au-
                           Katholische Kirche Region Bern
PA S TO R A L R AU M

                                                                        stützt hunderte von Menschen nicht nur mit            gust senden Shibashi-Praktizierende mit Leib
                           Karl Johannes Rechsteiner (kjr), Redaktion
                           Mittelstrasse 6a, 3012 Bern, 031 300 33 63   Sozialberatung in den Pfarreien, sondern not-         und Seele Frieden in die Welt. In Bern in der
                           karl.rechsteiner@kathbern.ch                 falls auch finanziell. Die Gottesdienstkollek-        Offenen Kirche in der Heiliggeistkirche beim
                           Adressänderungen «pfarrblatt»                ten von Mitte August leisten einen Beitrag an         Hauptbahnhof.
                           Automatisch via Einwohnerkontrolle           die Hilfskasse für Menschen in Not.
                           Kommunikationsdienst
                           der Landeskirche
                           Zähringerstr. 25, 3012 Bern, 031 533 54 55
                           www.kathbern.ch/landeskirche

                           FAC H S T E L L E N
                           CARITAS Bern
                           Direktorin: Dalia Schipper
                           Eigerplatz 5, Postfach, 3000 Bern 14
                           031 378 60 00, info@caritas-bern.ch
                           Fachstelle Religionspädagogik
                           Zähringerstrasse 25, 3012 Bern
                           031 533 54 33
                           religionspaedagogik@kathbern.ch
                           Leitung: Judith Furrer Villa
                           Ausbildungsleiter: Patrik Böhler             Die Sozialberatungen in Pfarreien und in der spa­     Ruhig und konzentriert stehen Menschen in der
                           Fachliche Mitarbeiterinnen: Christine
                           Kohlbrenner, Gabriella Aebersold             nischsprachigen Mission sind Anlaufstellen für        Kirche und bewegen in langsamen, fliessenden
                           Heilpädagogischer RU:                        Menschen mit persönlichen, sozialen oder finan­       Bewegungen ihre Arme, Beine, Kopf und Körper.
                           Fernanda Vitello Hostettler                  ziellen Schwierigkeiten. Sie helfen dort weiter,      Fast sieht es aus wie ein Tanz in Zeitlupe. Die ge­
                           Haus der Begegnung                           wo das staatliche soziale Netz nicht wirkt, und       lassene Ausstrahlung der Beteiligten wirkt faszi­
                           Mittelstrasse 6a, 3012 Bern, 031 300 33 65   basieren auf dem territorialen Prinzip: Der           nierend und ansteckend. Es wird spürbar, wie
                           www.kathbern.ch/hausderbegegnung             Wohnort und nicht die Konfession der begleite­        Menschen versuchen, ihren Körper, Geist und
                           Kirche im Dialog                             ten Menschen ist ausschlaggebend. So haben im         ihre Seele zu harmonisieren. Dazu kommen Frie­
                           André Flury (Leitung), 031 300 33 43         Jahr 2019 mehr als tausend Personen Rat und           densgedanken in die weite Welt hinaus, um sich
                           andre.flury@kathbern.ch                      Unterstützung bei den Sozialarbeitenden vor           mit anderen Menschen guten Willens zu verbin­
                           Angela Büchel Sladkovic, 031 300 33 42
                           angela.buechel@kathbern.ch                   Ort gefunden.                                         den. Shibashi ist eine Meditation in Bewegung
                           Irene Neubauer, 031 370 71 15                Finanzielle Fragestellungen waren ein zentrales       und soll zu Gelassenheit und innerem Frieden
                           irene.neubauer@offene-kirche.ch              Thema in den Beratungen. Für die Einzelfallhilfe      beitragen. Als Form von Tai Ji/Qi Gong kommt
                           Tabea Aebi, tabea.aebi@kathbern.ch           können die Sozialarbeitenden in Härtefällen auf       es ursprünglich aus der chinesischen Heilkunst.
                           Miriam Helfenstein,
                           miriam.helfenstein@kathbern.ch
                                                                        die Hilfskasse für Menschen in Not zurückgrei­        In die Schweiz gelangte Shibashi über die Mis­
                           Doris Disch (Sekretariat),                   fen, die von der Fachstelle Sozialarbeit FASA ver­    sionsbenediktinerin Eva-Maria Zwyer vom Haus
                           kircheimdialog@kathbern.ch                   waltet wird. Auch gesammelte Kollekten werden         St. Gertrud in Ettiswil. Durch Solidaritätsarbeit
                           www.kircheimdialog.ch                        hier zweckgebunden zur Bewältigung von schwie­        mit den Philippinen kam sie 1990 in Kontakt mit
                           Ehe – Partnerschaft – Familie                rigen Lebenslagen eingesetzt.                         Sr. Mary John Mananzan in Manila, die als eine
                           ehe.bern@kathbern.ch                         Mehr als 300 Personen und ihre Familienan­            der ersten in den Philippinen Shibashi Qi Gong
                           Beratung: Maya Abt Riesen                    gehörigen konnten 2019 von einer finanziellen         praktizierte. Sie bot dann 1994 und 1995 in der
                           maya.abt@kathbern.ch, 031 300 33 45
                           Peter Neuhaus, 031 300 33 44                 Unterstützung durch die Hilfskasse profitieren.       Schweiz erste Kurse mit Sr. Mary John an – als
                           peter.neuhaus@kathbern.ch                    Unterstützt wurden mehrheitlich Familien und          «Bereicherung aus dem Osten». Dabei nahmen
                           Fachstelle Sozialarbeit                      Einzelpersonen, aber auch Ehepaare. Zu einem          auch die Theologinnen Antoinette Brem (vom
                           Leitung: Mathias Arbogast                    grossen Teil handelte es sich bei den Finanzie­       Fastenopfer) und Barbara Lehner teil, denen Shi­
                           Sekretariat: Sonia Muñoz                     rungsgesuchen um Beiträge an Wohn- und                bashi auf einer Reise in den Philippinen begeg­
                           031 300 33 65/66                             Gesundheitskosten. Bei rund einem Viertel der         net war. Die beiden entwickelten in der Schweiz
                           fasa.bern@kathbern.ch
                                                                        Anfragen ging es um Unterstützung bei der Inte-       Shibashi methodisch weiter und geben bis heute
                           Palliative Care, Alters- und Freiwilligen­
                           arbeit: Barbara Petersen, 031 300 33 46      gration, sei es durch die Finanzierung einer          in Kursen ihre Begeisterung an Interessierte wei­
                           Asyl: Béatrice Panaro, 031 300 33 51         Ausbildung oder dafür nötiger Hilfsmittel, eines      ter. Das aufgebaute Netzwerk wird mittlerweile
                           Migration: Eveline Sagna-Dürr                Sprachkurses oder der Kinderbetreuung. Ferner         von Dorothea Egger Furter geleitet. Letztes Jahr
                           031 300 33 47
                                                                        wurde Gesuchen für Ferien und Freizeitaktivitä­       gründeten Shibashi-Qi-Gong-Lehrerinnen und
                           Fachstelle Kinder & Jugend                   ten, Lebensmittel und Kleidereinkäufe sowie           -Lehrer ausserdem den Verband shibashi-net.
                           Leitung: Andrea Meier, 031 300 33 60         Anwalt- und Verfahrenskosten stattgegeben.            In Bern lädt eine Vorbereitungsgruppe zum
                           Anouk Haehlen, 031 300 33 58
                           Rolf Friedli, 031 300 33 59
                                                                        Soziale Arbeit ist ein wichtiger Teil des diakoni­    Mitbewegen, zum sitzenden Betrachten, zum
                           Sekretariat: Angelina Güntensperger,         schen Auftrags der katholischen Kirche. Im Mit­       inneren Mitgehen in Stille ein. Dazu gehören
                           031 300 33 67                                telpunkt stehen Menschen, die in unserer Gesell­      Dorothea Egger, Rosmarie Itel, Daniela Meier,
                           Katholischer Frauenbund Bern                 schaft benachteiligt oder ausgegrenzt werden.         Anna-Barbara Santschi und Felix Weder. Die
                           frauenbund@kathbern.ch, 031 301 49 80        Die Kollekte für die Einzelfallhilfe der pfarreili­   Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist
                           www.kathbern.ch/kfb                          chen Sozialberatungsdienste wird am Wochen­           nicht nötig.
                           Jungwacht Blauring Kanton Bern               ende Mitte August aufgenommen. Die Fachstelle
                           Tel. 031 381 76 88, kast@jublabern.ch        Sozialarbeit und die pfarreilichen Sozialdienste      Auskunft: thea.egger@bluewin.ch,
                           www.jublabern.ch/spielmaterialverleih        danken herzlich für alle Spenden.                     felix.weder@kathbern.ch, Netzwerk Schweiz:
                           Pfadi Windrösli                                                                                    www.shibashi-net.ch. Weitere Informationen:
                           sekretariat@windroesli.ch                    www.kathbern.ch/fasa                                  www.shibashi-weltfrieden.ch
Zeitung der römisch-katholischen Pfarreien des Kantons Bern Alter Kantonsteil - Kath. Bern
pfarrblatt nr. 17|2020                     Bern                     7

Mitte August wird in Jegenstorf gefeiert. Das       Katholische Heimat Jegenstorf                        Es ist ein besonderer christlicher Brauch, öffent-
Franziskushaus der katholischen Kirche wird                                                              liche und private Häuser zu segnen. Diese früh-
eingeweiht: ein Mehrfamilien-Wohnhaus samt          Mit der Eröffnung des Franziskushaus beginnt         kirchliche Tradition lebt seit einiger Zeit wieder
Gemeinschaftsräumen für pfarreiliche Anläs-         für die katholische Kirchgemeinde St. Franziskus     neu auf – bekannt im deutschsprachigen Raum
se und Religionsunterricht.                         in Zollikofen und ihre Angehörigen in Jegenstorf     ist etwa die jährliche Segnung des Daheims zum
                                                    und Umgebung am 15. August eine neue Etap-           Dreikönigsfest. So werden die Seelsorger Paul
                                                    pe. Bisher diente ein Pavillon am Quartierweg als    Hengartner und Udo Schaufelberger am 15. Au-
Jegenstorf                                          Ort der Begegnung. Seit 45 Jahren fanden hier        gust die neuen Räume des Franziskushauses ein-
                                                    Religionsunterricht, Feiern, pfarreiliche Versamm-   segnen. Damit sollen auch alle Menschen, die

Ein Haus für                                        lungen und Sitzungen statt. Ende der 50er Jah-
                                                    re stieg die Zahl der katholischen Bevölkerung
                                                    auch in Jegenstorf. Doch 1962 wohnten erst
                                                                                                         dort ein- und ausgehen, unter dem Schutz und
                                                                                                         Segen Gottes stehen.
                                                                                                         Im Anschluss an die Einsegnung können die

Franziskus                                          20 Familien und Einzelpersonen im Ort und Um-
                                                    gebung – heute sind hunderte von Einwohnerin-
                                                    nen und Einwohnern katholisch.
                                                                                                         Besucherinnen und Besucher die neuen Räume
                                                                                                         in Augenschein nehmen. Insbesondere gibt es
                                                                                                         auch Informationen zum innovativen Energie-
                                                    Nun ergriff die lokale katholische Gemeinschaft      konzept des Gebäudes. Anschliessend werden
Karl Johannes Rechsteiner                           die Chance, auf ihrem Land einen multifunktio-       Getränke und Sandwiches offeriert – dieser ein-

Im Jahr 1175 hiess das Dorf noch «Eigestorf», als
dort in einer Urkunde ein der Mutter Gottes ge-
weihtes Kirchlein erwähnt wurde. Gottesdienste
werden in Jegenstorf also sicherlich schon seit
rund 900 Jahren gefeiert. Für die heutige Kirche
wurde am 27. Februar 1514 der Grundstein ge-
legt. Sie wurde im gotischen Stil errichtet, eine
der grössten dieser Art im Bernbiet. Der Turm
wurde von der früheren Kirche übernommen.
Die Kirche gehört mit ihrer Architektur und den
einzigartigen Glasgemälden aus dem Mittelalter
zu den wertvollsten kirchlichen Gebäuden im
Kanton Bern. Auch fürs heutige Dorfbild ist sie
ein prägendes Gebäude. Nach der Reformation
dauerte es eine lange Zeit, bis sich erneut eine
katholische Gemeinschaft in Jegenstorf bilden
konnte – es ist eine Geschichte von freundschaft-
licher Ökumene und Zusammenarbeit. Denn seit
1966 sind die Katholikinnen und Katholiken zu
Gast in der reformierten Kirche in Jegenstorf.

                                                    nalen Neubau zu schaffen. Die Bauverantwort-         fache Apéro ist auch im Zeichen von Corona
                                                    liche Christa Niggli vom Kleinen Kirchenrat gab      möglich. Höhepunkt des Einweihungstages ist
                                                    den Anstoss für das Projekt. Mit grosser Unter-      der ökumenische Festgottesdienst mit Daniel
                                                    stützung der Gesamtkirchgemeinde Bern und            Mauerhofer und Udo Schaufelberger. Gemein-
                                                    Umgebung wurden Gemeinschaftsräume für               sam mit der reformierten Gemeinde wird Gott
                                                    die Pfarrei geschaffen und neun Wohnungen            und allen Menschen gedankt, die zum gelunge-
                                                    mit 2,5 bis 5,5 Zimmern erstellt. Fünf davon sind    nen Werk beigetragen haben.
                                                    bereits vermietet. Unter der Leitung des Archi-
                                                    tekturbüros AAP aus Bolligen wurden die Ar-
                                                    beiten mitten in der Coronazeit fertiggestellt.
                                                    Das Gebäude wurde aus ökologischen Gründen
                                                                                                         Einweihung Franziskushaus
                                                    vor allem energietechnisch vorbildlich konzi-
                                                    piert.                                               Programm:

                                                    Neuer Ökumeneweg                                     Samstag, 15. August 2020

                                                    Wer vom reformierten Kirchgemeindehaus und           15.30: Einsegnung Pfarreiräume
                                                    der Kirche her zum neuen Franziskushaus unter-
                                                    wegs ist, geht übers Sägetgässli. Auf Vorschlag      Bis 20.00: Offene Türe mit freier Besichtigung
                                                    der katholischen und der reformierten Kirchge-       der neuen Räume
                                                    meinde wird dieses Stück des Strässleins nun in
                                                    Ökumeneweg umbenannt. Diese Bezeichnung              17.30: Ökumenischer Festgottesdienst in der
                                                    ist ein Symbol für das Zusammenwirken der Kir-       reformierten Kirche in Jegenstorf
                                                    chen für die Menschen im Dorf und den Dorftei-
                                                    len und Gemeinden ringsherum. Die neue Be-           18.45: Begehung Ökumeneweg
                                                    schilderung steht bereits, künftig soll entlang
                                                    des Wegs auf die ökumenische Kooperation und         www.kathbern.ch/zollikofen – siehe Neubau
                                                    ihre ideellen Hintergründe hingewiesen wer-          Jegenstorf
                                                    den – eine Projektgruppe ist noch an der Arbeit.
Zeitung der römisch-katholischen Pfarreien des Kantons Bern Alter Kantonsteil - Kath. Bern
8                      Bern              pfarrblatt nr. 17|2020

               Missione
                                    Sabato 8 agosto                             Ss. Messe luglio e agosto                    Vicinanza alle famiglie nel
                                    18.30 S. Messa prefestiva
               cattolica            nella chiesa della Missione                 Le celebrazioni nella chiesa della           tempo del coronavirus
               di lingua                                                        Missione fino al 15 agosto compreso,
                                    Domenica 9 agosto
                                                                                hanno i seguenti orari:                      In questo periodo particolare abbia-
                italiana            XIX Domenica del Tempo Ordinario/A
                                                                                dal lunedì al sabato ore 18.30;              mo potuto e continuiamo a condivide-
                                    «Coraggio, sono io, non abbiate
                                                                                domenica ore 09.30 e 18.30.                  re il dolore dei familiari delle vittime
                   3007 Bern        paura!»
                                                                                Le celebrazioni nella chiesa della           della pandemia-coronavirus.
                          Chiesa    09.30 S. Messa
                   degli Emigrati                                               Missione dal 16 agosto compreso,             Vogliamo esprimere alle famiglie della
                                    nella chiesa della Missione
                  Bovetstrasse 1                                                hanno i seguenti orari:                      nostra comunità, così duramente e im-
                   031 371 02 43    18.30 S. Messa
                                                                                dal lunedì al sabato ore 18.30;              provvisamente colpite, tutta la nostra
              Fax 031 372 16 56     nella chiesa della Missione
   www.kathbern.ch/mci-bern
                                                                                domenica ore 11.00 e 18.30.                  partecipazione alle loro sofferenze.
                                    09.30 S. Messa
      www.missione-berna.ch                                                                                                  Il Team pastorale della Missione
                                    in lingua italiana nella chiesa
  missione.berna@bluewin.ch                                                     Le celebrazioni in lingua italiana, nella
                                    St. Antonius a Bümpliz
     Missionari Scalabriniani                                                   chiesa St. Antonius a Bümpliz hanno
              P. Antonio Grasso
              P. Enrico Romanò
                                    Sabato 15 agosto                            luogo ogni domenica alle 09.30.              Preannuncio
                 P. Gildo Baggio    Assunzione B. V. Maria
          Suora San Giuseppe        «Maria, risplendente di luce,               Le celebrazioni in lingua italiana           Inizio Catechesi e cammino di fede
     di Cuneo, collaboratrice       trionfa con Cristo in eterno»               vengono sospese a Ostermundigen              per bambini e ragazzi, presso la
        pastorale e catechista      18.30 S. Messa                              (Guthirt) e a Münsingen                      Missione
      Sr. Albina Maria Migliore
                                    nella chiesa della Missione                 ( St. Johannes).                             sabato 29 agosto alle 16.30
                      Segreteria
   Giovanna Arametti-Manfré         Domenica 16 agosto
            Lu–Ve 08.00–12.00                                                                                                Auguriamo ai nostri bambini e
                                    XX Domenica del Tempo Ordinario/A
     e permanenza telefonica
                                    «La promessa di Dio è salvezza
                                                                                Segreteria: orario estivo                    ragazzi un buon inizio, gioia del
        Collaboratrice sociale                                                                                               Vangelo e ottima salute.
                   Roberta Gallo    e giustizia per tutti i popoli»
                                                                                L’orario estivo è il seguente: dal mar-
                   079 675 06 13    11.00 S. Messa
   roberta.gallo@kathbern.ch                                                    tedì al venerdì dalle 09.00 alle 12.00.
                                    nella chiesa della Missione
                 Ma 14.00–17.30
                 Me 13.30–17.30     18.30 S. Messa
                                                                                Avvisi
                  Gi 14.00–17.00    nella chiesa della Missione
                                                                                È possibile sempre consultare il
                 Ve 14.00–17.30     09.30 S. Messa
                         A.C.F.E.
                                                                                sito web della Missione:
                                    in lingua italiana nella chiesa
          Associazione Centro                                                   www.missione-berna.ch/it/agenda.
                                    St. Antonius a Bümpliz
            Familiare Emigrati
             Seftigenstrasse 41     Giovedì 20 agosto                           Per le attività pastorali nel Mittelland e
                       3007 Bern
                   031 381 31 06    14.00 Incontro del gruppo anziani           nell’Oberland vi invitiamo a consultare
             Fax 031 381 97 63      «Essere Insieme»                            il sito web www.kathbern.ch/mci.
       info@centrofamiliare.ch
 Com.It.Es Berna e Neuchâtel
                  Bühlstrasse 57
                      3012 Berna
                   031 381 87 55
  com.it.es.berna@bluewin.ch

                                    Viernes 7 y 14 agosto                       de oración cristiana, totalmente basa-       Aunque los seis pasos de la Lectio
               Misión               15.00 Exposición del Santísimo              do en la Biblia. La Lectio Divina era        Divina estén bien definidos, esta pro-
              católica              16.00 Confesiones, dos horas                practicada por los primeros cristianos.      puesta orante no consiste en un for-
            de lengua               18.30 Santo Rosario                         Los candidatos al bautismo y los             mulismo estricto, que deba seguirse
                                    19.00 Santa Misa, misión                    miembros de las comunidades debían           al pie de la letra. Tampoco se trata de
             española                                                           conocer bien el texto sagrado y              una actividad intelectual. La oración,
                                    Sábados 8 y 15 agosto
                                                                                aprender a interiorizarlo. Para ello,        como afirmaba Santa Teresa de Jesús,
      3072 Ostermundigen            18.00 Curso Bíblico
                                                                                eran invitados a cultivar la escucha y       es sobre todo un diálogo de amistad
                 Sophiestrasse 5
                     Misionero:     Domingo 9 agosto                            la lectura atenta de la Escritura, y         con Dios. Él nos habla por medio de
        Padre Emmanuel Cerda        10.00 Santa Misa, misión                    después profundizarla en detalle.            su Palabra y nos regala «un corazón y
emmanuel.cerda@ kathbern.ch         12.15 Santa Misa, Thun                      Este camino fue continuado en los            un espíritu nuevos». Según la mentali-
 031 932 16 55 y 078 753 24 20
        Sacristán: Maciel Pinto
                                    16.00 Santa Misa, Trinidad                  monasterios a partir del siglo V. Así,       dad bíblica, el centro de la persona
     maciel.pinto@kathbern.ch                                                   las congregaciones monásticas de-            está en su corazón. Por consiguiente,
                                    Domingo 16 agosto
                   031 932 21 54                                                sarrollaron y perfeccionaron paulatina       el objetivo principal del método de
       Secretaria: Nhora Boller     10.00 Santa Misa, misión
                                                                                mente un modo de rezar con los textos        la Lectio Divina es ayudar a sanarlo,
     nhora.boller@kathbern.ch       16.00 Santa Misa, Trinidad
                   031 932 16 06                                                bíblicos, que se desplegaba en los           convertirlo, purificarlo y unificarlo,
              Asistente Social:     Aprender a orar                             seis pasos siguientes: 1) ambientación;      hasta transformarlo en una caja de re-
             Miluska Praxmarer      Desde hace varios años, en nuestra          2) invocación al Espíritu Santo;             sonancia de la Palabra de Dios. El
miluska.praxmarer@kathbern.ch
                                    misión se imparte, con frecuencia           3) escucha y lectura pausada del tex-        camino es hermoso y desafiante; solo
                   031 932 21 56
          Misas cada domingo:       semanal, un curso bíblico orientado a       to; 4) meditación de sus mensajes;           puede hacerse en pequeños pasos.
          10.00 Ostermundigen       adquirir un conocimiento mayor de           5) oración contemplativa; 6) compartir       Para los participantes en el curso ha
      16.00 Berna Dreifaltigkeit    los textos de la Sagrada Escritura. En      orante. Han pasado casi 1700 años y          sido una experiencia muy positiva.
  Misa 2do y 4to domingo mes:
         12.15 Iglesia St. Marien
                                    este verano hemos querido dar un pa-        miles de cristianos, en todo el mundo,       Permítanme invitarles a teclear en in-
     Kapellenweg 9, 3600 Thun       so más en este largo camino, organi-        utilizan hoy regularmente este camino        ternet el concepto Lectio Divina
  Celebraciones entre semana,       zando un cursillo sobre la Lectio Divi-     de oración para comprender y cono-           e iniciarse en su práctica. Sin dura, se
eventos, cursos, etc. Consultar:    na, es decir, la lectura orante de la Pa-   cer las Sagradas Escritura, aplicándo-       introducirán en un camino espiritual
 www.kathbern.ch/mce-berna
                                    labra de Dios: el método más antiguo        las después a la propia vida.                que les ayudará en la vida cotidiana.
Zeitung der römisch-katholischen Pfarreien des Kantons Bern Alter Kantonsteil - Kath. Bern
pfarrblatt nr. 17|2020                       Bern                    9

                                  Informação:                              Assunção de Nossa                              só podem ser bem entendidas à luz
             Missão               Durante as férias de verão mante­        Senhora, 15 de agosto                          do que acontece com Jesus Cristo.
            católica              remos a celebração da santa missa                                                       Por outro lado, Maria é a figura exem­
           de lingua              somente em Berna na Igreja de             O que significa a Assunção de Maria?          plar de cada crente e da Igreja no
                                  Sta. Maria às 11.30.                     A Assunção de Nossa Senhora quer               seu conjunto (Cfr. Concílio Vaticano II,
         portuguesa                                                        dizer, na definição dogmática do Papa          Constituição Dogmática sobre a
                                  22/23 de agosto retornaremos com         Pio XII, que: «A Imaculada Mãe de              Igreja Lumen Gentium, capítulo 8).
                  3012 Bern
                                  as celebrações da santa missa em         Deus, a sempre Virgem Maria, ter­              Em Portugal o dia 15 de Agosto é
 Zähringerstrasse 25, 3. Stock
                031 533 54 40     Thun, Interlaken, Berna, Biel/Bienne,    minado o curso da vida terrestre, foi          celebrado em muitas vilas, aldeias e
 mclportuguesa@kathbern.ch        Gstaad e catequese nas comunidades       assunta em corpo e alma à glória               santuários, através de manifestações
           www.kathbern.ch/       onde temos.                              celestial» (Constituição Apostólica            genuínas de fé, expressão da alma de
               missaocatolica
                                  29 de agosto iniciaremos com a cele­     Munificentissimus Deus, 1950). Quer            um povo. Esta é, de facto, uma festa
  Missionário Scalabriniano
                   P. Oscar Gil   bração da santa missa em Solothurn.      isto dizer que, terminada a sua vida,          da «província», mais do que da «cida­
       oscar.gil@kathbern.ch                                               Maria foi totalmente assumida (ou              de». Nesse dia, muitos que estão emi­
                031 533 54 41     Durante o período das férias não         assunta) por Deus. Aquela que desde            grados ou a viver em centros urbanos
          P. Pedro Granzotto      teremos cursos de preparação para        a sua conceição era «cheia de graça»           voltam «à terra», revivendo tradições
pedro.granzotto@kathbern.ch
                031 533 54 42     batizados assim como para casamen­       (Lucas 1, 28), permanece completa­             ancestrais. Num misto de cultura po­
                    Secretária    tos. Podemos agendar ápartir de          mente ressuscitada no amor de Deus –           pular e religiosa, ganham vida inúme­
   Denise Gilgen-dos Santos       18 de agosto.                            na glória – para toda a eternidade.            ros santuários marianos espalhados
     Segunda-feira: Fechado                                                Maria tem um lugar central, mas não é          pelo país. Depois do Natal e da Pás­
      Terça-feira 13.30–18.30
   Quarta-feira 08.00–12.00/
                                  Curso preparação para o batismo já       o centro. Isto está expresso em tantas         coa, esta é certamente a festa religio­
                  13.00–18.00     temos duas datas fixas: Domingo          imagens nas quais ela nos «oferece»            sa mais celebrada no país. Juntamen­
    Quinta-feira 13.30–18.00      18 de agosto e 25 de outubro das         Jesus. O percurso de Maria está inti­          te com o louvor de Deus através de
      Sexta-feira 08.00–14.00     09.00 às 11.00 com a participação        mamente associado ao percurso do               Maria, festeja-se a amizade e a família
                                  na missa em Sta. Maria, Berna.           seu filho Jesus Cristo. Ela deve a sua         alargada. Não é pouco … por isso fa­
                                                                           importância a Jesus … e Jesus nasce            zemos mal se deixarmos perder este
                                                                           desta mãe concreta. Sendo assim,               feriado!
                                                                           todas as realidades na vida de Maria                   Nossa Senhora, rogai por nós!

           Kroatische             Gottesdienste                            Iz Poslanice svetoga Pavla                     na goru, nasamo, da se pomoli. Uve­
                                                                                                                          čer bijaše ondje sam.
              Mission             Bern-Bethlehem, ref. Kirche
                                                                           apostola Rimljanima                            Lađa se već mnogo stadija otisla od
                                  Eymattstrasse 2 b                                                                       kraja, šibana valovima. Bijaše protivan
                  3012 Bern       12.00 Jeden Sonntag                      Braćo! Istinu govorim u Kristu, ne             vjetar. O četvrtoj noćnoj straži dođe
 Hrvatska katolička misija Bern                                            lažem; susvjedok mi je savjest moja u          on k njim hodeć po moru. A učenici,
   Kath. Kroaten-Mission Bern     Biel, Pfarrkirche Christ König
Zähringerstrasse 40, 3012 Bern                                             Duhu Svetom; silna mi je tuga i nepre­         ugledavši ga kako hodi po moru, pre­
                                  Geyisriedweg 31
             0041 31 302 02 15                                             kidna bol u srcu. Da, htio bih ja sam          strašeni rekoše: «Utvara!» I od straha
                                  17.00 Jeden 2. und 4. Sonntag
         Fax 0041 31 302 05 13                                             proklet biti, odvojen od Krista, za bra­       kriknuše. Isus im odmah progovori:
        hkm.bern@bluewin.ch                                                ću svoju, sunarodnjake svoje po tijelu.        «Hrabro samo! Ja sam! Ne bojte se!»
            www.hkm-bern.ch
                                  Langenthal, Marienkirche
   www.kroaten-missionen.ch       Schulhausstrasse 11 A                    Oni su Izraelci, njihovo je posinstvo, i       Petar prihvati i reče: «Gospodine, ako
      Uredovno radno vrijeme      09.00 Jeden Sonntag                      Slava, i Savezi, i zakonodavstvo, i            si ti, zapovijedi mi da dođem k tebi po
           Po–Pe 10.00–16.00                                               bogoštovlje, i obećanje; njihovi su i          vodi!» A on će mu: «Dođi!» I Petar siđe
               Kontaktperson      Thun, Marienkirche
                                                                           oci, od njih je, po tijelu, i Krist, koji je   s lađe te hodeć po vodi pođe k Isusu.
     Misionar: Fra Gojko Zovko    Kapellenweg 9
            goja.z@bluewin.ch
                                                                           iznad svega, Bog blagoslovljen u vje­          Ali kad spazi vjetar, poplaši se, počne
                                  14.30 Jeden Sonntag
                 079 379 66 66                                             kove. Amen. Rim 9, 1–5                         tonuti te krikne: «Gospodine, spasi
        Suradnica: Ruža Radoš     Meiringen, Pfarrkirche Guthirt                                                          me!» Isus odmah pruži ruku, dohvati
                                  Hauptstrasse 26                                                                         ga i kaže mu: «Malovjerni, zašto si po­
                                  19.30 Jeden 1. Montag                    Iz Evanđelja po Mateju                         sumnjao?» Kad uđoše u lađu, utihnu
                                  17.00 Jeden 3. Sonntag                                                                  vjetar.
                                                                           Pošto je nahranio mnoštvo, Isus odmah          A oni na lađi poklone mu se ničice
                                  Interlaken, Heiliggeistkirche
                                                                           prinudi učenike da uđu u lađu i da se          govorećei: «Uistinu, ti si Sin Božji!»
                                  Schlossstrasse 6
                                                                           prebace prijeko, dok on otpusti mnoš­          Mt 14, 22–23
                                  19.00 Jeden 1. und 3. Mittwoch
                                                                           tvo. A pošto otpusti mnoštvo, uziđe

                                  English Speaking Community:              04.30 p.m. Holy Rosary/Holy Eucharist           Bern: Jeden Sonntag im Monat
          Anders­                 Dr. iur. Karin Stauffer-Wüest            05.00 p.m. Holy Mass. Priest Presider:         ­Gottesdienste, 12.30
        sprachige                 031 556 34 11. Church Service:           Dominican from Fribourg.
  ­ emeinschaften
  G                               Bruder Klaus Church, Ostring 1a,                                                        Albanisch: Don Albert Jakaj, Feer­
                                  3006 Bern: Every Sunday                   Philippine Catholic Mission Switzer-          strasse 10, 5000 Aarau, 062 822 84 94.
            www.kathbern.ch/      Confessions at 09.00 a.m., Mass at        land: Fr. Toni Enerio, 076 453 19 58,         Kirche St. Franziskus, Stämpfli­
                   missionen      09.30 a.m. Mass on Holy Days of obli­     onyotenerio@yahoo.com. Krypta,                strasse 26, 3052 Zollikofen: Zweimal
                   Siehe auch
                                  gation at 06.30 p.m. in the Crypt         Bruder Klaus, Segantinistrasse 26a,           pro Monat Gottesdienste, 11.00
               Adressangaben                                                3006 Bern: Jeden 1. Sonntag im
                  auf Seite 10    Marian Mass «in honour of our Bless­ed   ­Monat Gottesdienst, 11.00                     Eritreisch: Debesay Mehari, Mulden­
                                  Virgin Mary»: Missione cattolica                                                        weg 11, 3075 Rüfenacht, 076 246 25 38.
                                  ­italiana, Bovetstrasse 1, 3007 Bern:    Polnisch: Vikar Wojciech Maruszewski,          Gottesdienste regelmässig am
                                  Every first Saturday of the month        Marly. wojciech.maruszewski@gmail.             Sonntagnachmittag in St. Michael,
                                  (July and August no Mass). Time:         com. Kirche Bruder Klaus, Ostring 1,           Gossetstr. 8, 3084 Wabern
Zeitung der römisch-katholischen Pfarreien des Kantons Bern Alter Kantonsteil - Kath. Bern
10               Bern               pfarrblatt nr. 17|2020

A N D E R S S P R AC H I G E                      Bern aki
                                                                          O-ratio: ein Ort des Austauschs                  ten. Wieso sollte man sich die Zeit
                                                                          Man sagt, das Evangelium will gelebt             nehmen, um sich über eine Bibelstelle
GEMEINSCHAFTEN                                   Universität              werden. Ich bin der Meinung, dass es             auszutauschen, die im Gottesdienst in
                                                                          auch diskutiert werden sollte. Da ich            der Predigt ohnehin erklärt wird? Zu-
Malayalam                                                3012 Bern        festgestellt habe, dass private Ge-              nächst wird wegen Zeitmangels in der
                                                  Alpeneggstrasse 5       spräche in unserer Gesellschaft selten           Predigt sehr oft nur ein Aspekt des
Syro-malabarischer Ritus:                               031 307 14 14
P. Thomas Plappallil                               www.aki-unibe.ch
                                                                          einen religiösen Bezug haben, wollte             Evangeliums thematisiert. Ausserdem
Chelerain 1, 6213 Knutwil                          info@aki-unibe.ch      ich einen Raum schaffen, in dem man              hat O-ratio nicht das Ziel, eine Kate-
079 833 16 32                                   Hochschulseelsorge        über Lebensthemen wie etwa Solida-               chese anzubieten, sondern die Teil-
Kirche St. Antonius, Bümpliz
                                              Isabelle Senn (Leitung)     rität oder den Sinn des Lebens philo-            nehmer*innen zu bewegen, sich aus-
                                                        031 307 14 32     sophieren kann, diese Themen aber                gehend von der Bibelstelle mit ihrer
17.00    Jeden 3. Sonntag im Monat               Marco Schmidhalter
                                                        031 307 14 31     nicht nur aus einem säkularen, son-              Lebensvision und ihren Werten aus-
Syro-malankarischer Ritus:
                                                           Sekretariat    dern auch aus einem religiösen Blick-            einanderzusetzen. Der Reichtum die-
Father Joseph ­Kalariparampil OSFS
                                                        031 307 14 14     winkel betrachtet. An der Schnittstelle          ses auf den Grundsätzen der Toleranz
Kirche St. Josef, Köniz                             Beatrice Jeitziner    zwischen Philosophie und Spiritualität           und Achtung des anderen beruhen-
17.00    Jeden 2. Sonntag im Monat                     Liliane Wanner
                                                                          ist O-ratio ein vom aki Bern angebote-           den Austausches liegt darin, dass der
                                                 Mo–Fr, 09.00–12.00
Slowakisch                                        Wochenrhythmus
                                                                          nes Treffen, das einmal im Monat am              Text bei jedem und jeder anders an-
Ing. Dalibor Kalna, Pappelweg 4                              Mo 18.30     Sonntagabend stattfindet und sich an             kommt. Wegen dem Coronavirus
3072 Ostermundigen                             Christliche Meditation     junge Erwachsene zwischen                        musste O-ratio jedoch eine neue
                                                               Di 12.15   20 und 35 Jahren, Studierende und                Form finden, um weiter stattzufinden.
Dreifaltigkeit, Bern, Krypta                                Taizé-Feier
17.30     Jeden 2. und                                         Di 13.00   Nicht-Studierende, Gläubige (aller               Letztes Semester wurden die Treffen
4. Samstag im Monat                                       Mittagstisch    Konfessionen) und Nicht-Gläubige                 somit auf die Diskussion beschränkt
                                                        (im Semester)     richtet. Am Anfang wird das Evangeli-            und virtuell durchgeführt. Dies brach-
Slowenisch                                                     Mi 07.00
                                                                          um des Tages vorgelesen. Dann wer-               te sogar einen grossen Vorteil mit
                                                                Laudes
Mag. David Taljat                                                         den nach einer kurzen Einführung die             sich: Es konnten auch Studierende
Katholische Slowenen-Mission                                              durch die Bibelstelle aufgeworfenen              teilnehmen, die zur Zeit nicht in Bern
Naglerwiesenstrasse 12, 8049 Zürich                                       Fragen und Themen diskutiert. Wenn               sind. Auch im nächsten Semester sol-
079 777 39 48                                                             es nötig ist, gibt die Leiterin vom aki          len die Treffen voraussichtlich virtuell
Kirche St. Johannes, Bremgarten                                           Bern einen theologischen Input dazu.             abgehalten werden. Wer an diesem
Eucharistiefeier                                                          Um 20.00 besuchen diejenigen, die                Angebot interessiert ist, findet die ak-
17.00    Jeden 2. Sonntag im Monat                                        möchten, den Gottesdienst in der                 tuellen Termine auf der Website vom
                                                                          Dreifaltigkeitskirche, und nachher gibt          aki oder kann sich direkt mit isabelle.
Tamilisch
                                                                          es noch die Gelegenheit, sich mitein-            senn@aki-unibe.ch in Verbindung set-
Pfr. Soosaithasan Douglas                                                 ander bei einem Getränk zu unterhal-             zen.        C.J., Initiantin von O-ratio
Kirche St. Michael, Wabern
Sakristan: R. Jeeva Francis
077 972 69 01
Eucharistiefeiern                                   Bern                  Interreligiöses Gebet                            Rassismus ist auch ein Virus
16.30     Jeden 2. und 5. Sonntag           offene kirche                 Übers Jahr verteilt, hören wir heilige           Möchten Sie ein T-Shirt, eine Tasche
19.00     24. Dezember                                                    Texte, interpretieren sie, loben, bitten         oder ein Plakat bestellen?
Pfarrei St. Josef, Köniz
                                                   in der
                                                                          um Vergebung, danken, singen,                    Bestellung über unsere Website oder
Sakristan: S. Pakkiyanathan                  Heiliggeist-                 werden meditativ still und segnen.               Verkauf in der Heiligeistkirche wäh-
031 731 36 59                                      kirche                 Dienstag, 25. August, 18.30:                     rend der Öffnungszeiten.
18.00     Jeden 4. Sonntag                                                Sommer                                           Das Shirt wird per Post mit einem Ein-
                                                         3011 Bern        Dienstag, 13. Oktober, 18.30:                    zahlungsschein nach Hause geliefert.
Tschechisch                                            (beim Bahnhof)     Herbst                                           T-Shirts und Taschen sind aus Biobaum-
P. Antonin Spacek, 044 241 50 25                           Sekretariat    Alle Interessierten sind herzlich                wolle, Fair Trade und CO2 -neutral
Marie Fischer, Monbijoustrasse 89                   Taubenstrasse 12
                                                         031 370 71 14    eingeladen.                                      produziert. Unsere Lieferantin ist die
3007 Bern                                      www.offene-kirche.ch       Heiliggeist interreligiös –                      Firma Marzipan aus der Matte in Bern.
031 371 72 82                                  info@offene-kirche.ch      begegnen und kennenlernen
                                                     Projektleitende      Hindus und Konfessionslose, Jüdin-
Römisch-katholische Ungarnmission
                                                      Irene Neubauer
Sektion Bern                                             031 370 71 15
                                                                          nen, Jains und Moslems, Yorubas,
Postfach, 3073 Gümligen                               Annelise Willen     Christinnen und Sikhs: «Heiliggeist
Alterszentrum Viktoria                                   031 370 71 12    interreligiös» sind Menschen von der
                                                   Antonio Albanello      Basis, die ausserhalb der offiziellen
Schänzlistrasse 65, 3013 Bern                            031 370 71 13
Gottesdienste nach Ankündigung                          Andreas Nufer     Vertretung der Religionen den Dialog
                                                         031 371 65 00    suchen.
Vietnamesisch                                        Öffnungszeiten       Die Gruppe «Heiliggeist interreligiös»
P. Joseph Pham Minh Van, Bern              Di, Mi, Do, Fr 11.00–18.30     trifft sich viermal jährlich, betet
062 295 03 39                                          So 13.00–17.00
                                                                          gemeinsam, besucht sich und lädt zu
Bruder Klaus, Krypta, Bern                                                gemeinsamen Veranstaltungen ein.
10.00    Jeden 3. Sonntag im Monat
                                                                          Heiliggeist                                                      RASSISMUS
                                                                                                                                          IST AUCH EIN

                                                                                interreligiös
                                                                                                                                              VIRUS
                                                                                                                                           www.offene-kirche.ch
                                                                                                                                                                   Gestaltung: Renata Hubschmied

                                                                                   2020 Interreligiöse Gebete
                                                                                        Projekt Orchester der Religionen   Wir verdienen nichts an diesen Pro-
                                                                                                                           dukten. Danke für einen Solidaritäts-
                                                                                                                           preis zugunsten des Festivals der
                                                                                                                           Kulturen Bern.
pfarrblatt nr. 17|2020                      Bern                  11

                 Bern              Richtiges Leben                           ausmachten. Sondern jene unspekta­          • der Geruch von frischem Brot
                                                                             kulären Dinge, deren Wert uns               • mit meiner Frau in der Nacht nach
           Inselspital             In den 80er Jahren schaute ich mir        manchmal erst beim nachträglichen              Kühlewil fahren und den Kometen
                                   gern eine Fernsehserie im Bayeri­         Überlegen bewusst wird.                        Neowise anschauen
                  3010 Bern        schen Rundfunk an, in der ein Jour­                                                   • Ein Buch zu Ende lesen und ein neu­
                Hôpital de l’Ile   nalist in seinem VW-Bus quer durch        Manchmal sprechen auch Patienten               es beginnen
      www.insel.ch/seelsorge
                                   Deutschland fuhr und Leute inter­         und Patientinnen von dem, worauf es         • die Zahnarztpraxis verlassen und
                Ökumenischer
             Pikettdienst 24 h     viewte. Klingt unspektakulär, war es      in ihren Augen ankommt. Was «richti­           wissen, dass man erst in einem hal­
                 031 632 21 11     auch. Die Sendung hiess «Gernstl un­      ges Leben» ausmacht. Vielleicht,               ben Jahr wieder kommen muss
       (Pikettdienst Seelsorge     terwegs», und sie führte den Journa­      wenn ich sie gefragt habe, worauf sie       • die Kälte der Aare durch den Boden
                    verlangen)
                                   listen Franz Xaver Gernstl vom Allgäu     sich nach einem Spitalaufenthalt wie­          des Schlauchbootes hindurch fühlen
                    Seelsorge
               Hubert Kössler,
                                   bis an die Ostsee. Gernstl hatte sich     der am meisten freuen. Die Antwor­          • 20 Pfannkuchen für den Kinderge­
           Co-Leiter Seelsorge     zum Ziel gesetzt, Menschen darüber        ten sind oft ähnlich wie bei «Gernstl         burtstag aufeinander stapeln.
                 031 632 28 46     zu befragen, worauf es im Leben           unterwegs». Erstaunlich alltäglich,
     hubert.koessler@insel.ch      ankommt. Er wollte wissen, wie man        konkret und unspektakulär (wirklich?)       Man muss nicht Gernstl heissen und
                Patrick Schafer
                 031 664 02 56     richtig lebt.                             sind die Dinge, die die Menschen            man muss nicht mit Patienten über die
      patrick.schafer@insel.ch     Dabei sind Interviews mit über 2000       dann nennen. Hier eine Auswahl aus          bevorstehende Spitalentlassung
               Isabella Skuljan    Menschen entstanden. Gernstl traf         Gesprächen in den letzten Wochen:           nachdenken. Worauf es im richtigen
                 031 632 17 40     keine Berühmtheiten, keine Politiker,     • ein gutes Gespräch mit Freunden          Leben ankommt – darüber kann man
     isabella.skuljan@insel.ch
                  Nadja Zereik     Schauspielerinnen oder Gelehrte.             bei einer Tasse Kaffee                   mit allen Leuten ins Gespräch kom­
                 031 632 74 80     Sondern er unterhielt sich mit Men­       • eine Freundin treffen, die ich schon     men. Auch mit sich selber.
         nadja.zereik@insel.ch     schen wie du und ich, die er auf der         lange nicht mehr gesehen habe, und                              Hubert Kössler
         Priesterlicher Dienst     Strasse oder in der Wirtschaft zufällig      wir sind nach einer Viertelstunde so
          Dr. Nicolas Betticher
                 079 305 70 45
                                   traf. Und alle hatten zu der Frage nach      vertraut, als hätten wir uns erst ges­
                Gottesdienste
                                   dem richtigen Leben etwas zu sagen.          tern gesehen
                 www.insel.ch/     Mich hat es immer wieder beein­           • eine schöne Blumenwiese
             gottesdienst.html     druckt, dass die Menschen, mit denen      • glückliche Leute sehen, zum Beispiel
                 zwischenHalt      Gernstl ins Gespräch kam, von den           im Tram
in der Regel am 1. Donnerstag      «kleinen Dingen» des Alltags erzähl­      • ein Sonnenstrahl nach einem Gewit­
             des Monats, 09.30
                                   ten. Auf sie komme es an. Es waren           ter
                   Eucharistie
                   Daten siehe     nicht die grossen Gesamtentwürfe,         • die erste Portion Pommes seit lan­
         Internet und Aushang      nicht Millionengewinne im Lotto, nicht       gem im Restaurant bestellen
                                   Olympiamedaillen, nicht Schönheits­       • wenn die Tochter unangemeldet
                                   wettbewerbe, die das gute Leben              zum Abendessen vorbeikommt                     Foto: Noah Silliman, unsplash.org

                Bern               Wiedereröffnung                           den. Am 11. August öffnet auch das
                                                                             Restaurant «Vanakam» wieder seinen           Offene Stellen
           Haus der                                                          Betrieb und bietet von Dienstag bis
          Religionen                                                         Freitag die beliebten ayurvedisch-
                                                                             koscheren Mittagsmenus an, natürlich         Röm.-kath. Gesamtkirchgemeinde
         Dialog der Kulturen                                                 mit aktualisiertem Corona-Schutz­            Bern und Umgebung,
                  3008 Bern                                                  konzept.                                     Fachstelle Kirche im Dialog

                Europaplatz 1                                                Eine kleine Ausstellung, die im Zu­
                031 380 51 00                                                sammenhang und in Kooperation mit            Theologin oder Theologe,
        Di bis Fr 09.00–12.00                                                dem Politforum Konfliktfelder einer          100%
 www.haus-der-religionen.ch                                                  multireligiösen Gesellschaft beleuch­
 info@haus-der-religionen.ch                                                                                              Bewerbung bis 16. August 2020
                                                                             tet, ist ebenfalls ab 11. August zu          Details: www.kathbern.ch/stellen
            Öffnungszeiten
       Di bis Sa 09.00–17.00                                                 sehen.
                                                                             Während im Hintergrund am Herbst­
      Restaurant Vanakam                                                     programm gefeilt wird, finden auch
Ayurvedisches Mittagessen                                                    einzelne Angebote des Kulturpro­             Korrigendum
       Di bis Fr 12.00–14.00                                                 gramms über Mittag bereits ab nächs­
        Kaffee und Kuchen                                                    ter Woche wieder regelmässig statt
      Di bis Sa 14.00–17.00
                                                                             und können ohne Voranmeldung be­
      Brunch international
             Sa 10.00–14.00                                                  sucht werden.                                «pfarrblatt» Nr. 16: Spaziergang
                                                                             Yoga am Mittag findet ab Donners­            auf den Spuren Kurt Martis
                                   Die Schweiz neu entdecken und Fern­       tag, 13. August, wieder um 12nach12          Leser Jürg Zürcher weist darauf hin,
                                   weh in der Nähe stillen war in diesem     mit Jonas Fritschi statt (aus Corona­        dass auf Kurt Marti im Nydegg-
                                   Corona-Sommer das grosse Thema.           schutz-Gründen bitte eigene Matte            Pfarramt Hans Rudolf Lavater nach­
                                   Wer das Haus der Religionen – Dialog      mitbringen) und neuerdings am Frei­          folgte und nicht, wie wir schrieben,
                                   der Kulturen noch nicht kennt oder es     tag bietet Marco Genteki Röss sein Qi        Klaus Bäumlin. «Erst als H.R. Lavater
                                   in den letzten Wochen vermisst hat,       Gong ebenfalls um 12nach12 im Haus           nach einigen Jahren eine andere
                                   kommt jetzt auf seine Rechnung. Die       der Religionen an.                           Aufgabe übernahm, wurde
                                   unterschiedlichen Kulturen, Religio­                                                   K. Bäumlin an die Nydegg-Kirche
                                   nen, die verschiedenen Gerüche und                                                     gewählt. Hans Rudolf Lavater übri­
                                   Ästhetiken der fünf Sakralräume im                                                     gens ist seinerseits am 9. Juli 2020
                                   Haus ersetzen fast eine Weltreise.                                                     gestorben.» Vielen Dank für die
                                   Führungen und Workshops für Grup­                                                      Richtigstellung.                 Red.
                                   pen können nun wieder gebucht wer­
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