Zeitung der römisch-katholischen Pfarreien des Kantons Bern Alter Kantonsteil - Kath. Bern
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Zeitung der römisch-katholischen Pfarreien des Kantons Bern Alter Kantonsteil Nr. 17 110. Jahrgang Samstag, 8. August, bis Freitag, 21. August 2020 Der Petersdom im Vatikan spie- gelt sich hier in einer Pfütze. Vor- sicht ist geboten, man weiss nicht recht, wo man hintritt. Seit eini- gen Tagen sorgt ein Papier der vatikanischen Kleruskongregation für Diskussionen. Bischof Felix Gmür reagiert sehr deutlich und teilweise ablehnend. Er sieht die Stolpersteine, welche ihm die Kle- ruskongregation hier in den Weg legen könnte. Seiten 2 und 3 Am 21. August trifft sich im Berner Rathaus das neue Landeskirchen- parlament. Früher hiessen das Gremium und die Veranstaltung Synode. Es ist der letzte Auftritt des abtretenden Präsidenten des Landeskirchenrates, Heinrich Gisler. Es ist viel passiert in den letzten Jahren, gleichsam alles ist neu. Eine Bilanz. Seiten 3 und 4 Foto: iStock/Travel Wild Glaubenssache online finden Sie ausnahmsweise auf Seite 5, die Kolumne «katholisch kompakt» gibt es auf Seite 23. Wie ist es dem Haus der Religio- nen in der Coronakrise ergangen? Wie sieht die Zukunft aus? Das le- sen Sie auf Seite 39. Und was uns Pfarreiteil Region Bern roter Teil, inkl. Anderssprachige Missionen ab Seite 6 die Churer Bischofswirren als Ber- Region Mittelland gelber Teil ab Seite 24 Region Oberland grüner Teil ab Seite 30 ner*innen angehen, das erfahren Sie auf Seite 40. Gute Lektüre! kr Im Zweifel sag die Wahrheit. Mark Twain
2 pfarrblatt nr. 17|2020 «Wissentlich, willentlich geschlossen und mit grosser zustimmender Mehrheit der Grosse Rat des Kantons Bern das totalrevidierte Landeskirchengesetz ver- abschiedet hat. und wirklich» Gibt es etwas, das richtig gut gelungen ist in den letzten drei Jahren? Erstens, dass es uns gelungen ist, mit einem Minimum an Leuten ein derart wichtiges Pro- Im Juni 2017 wurde Heinrich Gisler Präsident des damaligen jekt wie «Perspektiven 2020» termingerecht und im vorgegebenen finanziellen Rahmen Synodalrates der röm.-kath. Landeskirche des Kantons Bern. abzuwickeln und dass wir damit unsere Lan- An der Sitzung des Landeskirchenparlaments vom 21. August deskirche fit für die Zukunft machen konnten. Zweitens, dass wir für die vom Kanton übernom- tritt er nun zurück. Zeit, um Bilanz zu ziehen. menen Seelsorgerinnen und Seelsorger dank neu geschaffener Grundlagen ein ebenso ver- Interview: Andreas Krummenacher l Foto: Pia Neuenschwander lässlicher und sozialer Arbeitgeber sein können, wie es der Kanton Bern bis Ende 2019 war. Drittens das gute Verhältnis zu den anderen Landeskirchen. Wir Katholiken und Reformier- «pfarrblatt»: Sie haben das Präsidium des Ihnen Geborgenheit, sie sei ein Zufluchts- te sind uns eigentlich näher, als wir manchmal damaligen Synodalrates gleichsam notfall- ort und eine Kraftspenderin. Hat sich auf- wahrhaben wollen. Natürlich bestehen noch mässig übernommen. Jetzt, drei Jahre spä- grund der Arbeit in den Gremien daran et- immer Differenzen, doch ich sehe und erken- ter, ist alles anders, selbst der Synodalrat was geändert? ne je länger je mehr wichtige ökumenische Im- heisst nicht mehr so. Eine ereignisreiche Nein, überhaupt nicht, eher noch verstärkt. pulse und Zeichen der Einheit in versöhnter Zeit. Wie geht es Ihnen? Ich bin nach wie vor überzeugt, dass unsere Verschiedenheit. Heinrich Gisler: Mir geht es sehr gut; eine Kirche Halt und Kraft vermitteln kann und interessante, befriedigende, aber auch eine muss. Gerade in Zeiten, wie wir sie infolge von Was ist nicht gelungen, wo hätten Sie eine zweifellos belastende Zeit geht nun wissent- Corona durchleben, konnte sich die Kirche als andere Lösung gewünscht? lich, willentlich und wirklich zu Ende. Ich möch- wichtige Institution und Anlaufstelle für Men- Es ist heute müssig festzustellen, dass dieses te jedoch festhalten, dass ich im Juni 2017 das schen in Not und Bedrängnis zeigen. und jenes auch anders hätte gelöst werden Amt des Synodalratspräsidenten nicht notfall- können. Wir hatten klar festgelegte Legislatur- mässig übernommen habe, hatte ich nach Während der Corona-Krise, als keine Got- und Projektziele, und wir haben diese Ziele dem gesundheitsbedingten Ausscheiden von tesdienste stattfinden konnten, war oft zu vollumfänglich erreicht. Politik, auch Kirchen- Claire Haltner doch einige Monate Bedenk- hören, die Kirchen seien nicht mehr system- politik ist, «das Machbare» zu realisieren, statt zeit. Ich habe dieses Amt zwar nicht gesucht, relevant, darum würde sich die Politik nicht sich am «Wünschbaren» zu orientieren. aber «es gibt keine Zufälle, sondern es fällt ei- um die Gottesdienste kümmern. In den Ge- nem zu, was fällig ist». sprächen in den letzten Jahren, was haben Künftig geht es darum, dass die Kirchen Sie für Erfahrungen mit der Politik ge- ihre Leistungen für die ganze Gesellschaft Es gab eine schrittweise Loslösung vom macht? ausweisen müssen. Kann das gelingen, gibt Kanton, die Pfarrpersonen werden neu von Die Kirchen haben sehr wohl bewiesen, dass es diese Leistungen? den Landeskirchen direkt angestellt. Un- sie systemrelevant sind. Aber ihre Anliegen Das kann und muss gelingen– trotz beträcht- zählige Reglemente und Gesetze mussten und die ihrer Mitglieder standen sicher nicht lichem administrativem Zusatzaufwand für neu formuliert und angepasst werden. Eine zuoberst auf der To-do-Liste der Politiker und die Pfarreien und Kirchgemeinden. Dieser riesige Herausforderung ... der Gesundheitsbehörden. Die Kirchen haben Ausweis unserer gesamtgesellschaftlichen Zweifellos. Eine so komplexe und arbeitsin- trotz der behördlich verordneten Einschrän- Leistungen wird erstmals schwarz auf weiss tensive Aufgabe mit einem Minimum an mit- kungen aufzeigen können, dass sie gebraucht darstellen, was die Kirchen tagein, tagaus tat- denkenden und mitarbeitenden Projektmitar- werden, aber auch sehr kreativ mit solchen sächlich und freiwillig für die Allgemeinheit beiterinnen und -mitarbeitern zu lösen, ist in Problemen umgehen können. Sie konnten leisten. Der Kanton anerkennt mit dem neuen der Tat eine Herkulesaufgabe. Es war alles in schnell und unaufgefordert einen entschei- Landeskirchengesetz diese Leistungen und ist allem eine «Generalstabsübung», die von der denden Beitrag zum Wohlergehen der Men- gewillt, sie zu entschädigen. Wie lange diese Projektleiterin und den Projektverantwortli- schen leisten. Finanzierung durch den Kanton gesichert ist, chen gemeinsam mit einer grossen Zahl von Meine Erfahrungen mit der Politik waren sehr vermag ich heute nicht zu beurteilen; hoffent- Arbeitsgruppen unter einem nicht zu ver- positiv. Die Mehrheit der Politiker von rechts lich aber noch sehr lange. achtenden Termindruck geleistet wurde be- bis links anerkennen heute, dass die Kirchen ziehungsweise geleistet werden musste. im Rahmen ihrer gesamtgesellschaftlichen Bei ihrem Antrittsgespräch mit dem «pfarr- Leistungen einen wichtigen Beitrag leisten blatt» vor drei Jahren sprachen Sie davon, Im «pfarrblatt»-Gespräch vor drei Jahren und dafür auch zu Recht entschädigt werden dass die angedachte Lösung ein Kompro- sagten Sie, die katholische Kirche bedeute sollen. Beeindruckend für mich war auch, wie miss sei. Mit Blick auf die Zukunft: Was muss
pfarrblatt nr. 17|2020 3 Strukturen der katholischen Kirche in der Schweiz eine Besonderheit aufweisen: Die ab- schliessenden Entscheidungen über den Ein- satz der Mittel aus der wichtigsten Einnahme- quelle, nämlich aus den Kirchensteuern und Beiträgen der öffentlichen Hand, werden nicht von denselben Instanzen gefällt, die für das pastorale Handeln der Kirche zuständig sind. Um trotzdem handlungsfähig zu bleiben, muss von den Verantwortlichen der Pastoral und den staatskirchenrechtlichen Behörden immer wieder ein Ausgleich zwischen Sachzie- len und finanziellen Realitäten gesucht und geschaffen werden. Sie sind noch topfit. Sie haben schon bei der Wahl davon gesprochen, bloss übergangs- weise diese drei Jahre im Amt zu bleiben. Bereuen Sie das, würden Sie gerne noch et- was weitermachen? Dieser Abschied aus dem Exekutivamt unse- rer Landeskirche fällt mir tatsächlich nicht leicht. Vor etwas mehr als drei Jahren habe ich «Man kann ein mich als «Übergangspräsidenten» gesehen Die reformierte Kirche geniesst im Kanton und auch so erklärt. Heute wäre ich mit einer nicht gesuchtes Bern eine ungleich stärkere Beachtung. War solchen Aussage eher etwas vorsichtiger. Wa- Amt auch plötz- das für Sie manchmal belastend? Wie ist rum? Man kann ein unerwartetes und nicht ge- das Verhältnis? suchtes Amt auch plötzlich mögen und gern- lich mögen und Es ist manchmal gar nicht so schlecht, wenn haben! Die vergangenen drei Jahre waren für gernhaben» andere, allein schon aufgrund ihrer Grösse, mich eine zwar belastende, aber auch eine der mehr Beachtung geniessen. Man lässt uns auch schönsten nebenamtlichen Aufgaben, die ich Heinrich Gisler eher in Ruhe. Das Verhältnis zur reformierten in meinen vielen ausserberuflichen Tätigkeiten Landeskirche und zu ihrem Präsidenten war je ausführen durfte. Ich blicke zurück auf viele überhaupt nie belastend. Wir alle sind Chris- interessante Begegnungen, tolle Gespräche die katholische Kirche im Kanton Bern Ihrer ten und unserem Grundauftrag verpflichtet. mit vielen Menschen, den unschätzbaren Meinung nach primär leisten? Wir arbeiten im Rahmen der interkonfessio- Rückhalt von Ratskolleginnen und -kollegen Noch einmal, Politik, auch Kirchenpolitik, ist nellen Konferenz, das heisst dem Zusammen- und eine stützende und unterstützende Ver- «das Machbare umzusetzen»; das Machbare schluss der reformierten Landeskirche, der waltung, die mir in meiner Funktion als Präsi- ist halt meistens auch ein Kompromiss. Der christkatholischen Kirche und der jüdischen dent sehr geholfen haben. Aber noch einmal: Kanton Bern hat seinerzeit die Vorgaben und Gemeinde, sehr gut, konstruktiv und intensiv Ich trete nun wissentlich, willentlich und wirk- die Rahmenbedingungen gesetzt, wir als rö- an der Lösung unserer gemeinsamen Aufga- lich zurück; mir bleiben jedoch viele schöne misch-katholische Landeskirche haben diese ben und Problemstellungen. Erinnerungen. Rahmenbedingungen akzeptiert. Widerstand hätte nichts und schon gar keine besseren Be- Wo sehen Sie den Wert des Schweizer Kir- dingungen gebracht. chensystems, in dem es einerseits die Pfar- Der Auftrag der Kirche ändert sich trotz des reien für die Seelsorge, anderseits die totalrevidierten Landeskirchengesetzes nicht, Kirchgemeinden für die Finanzen und das Die Sitzung des Landeskirchenpar weil die römisch-katholische Kirche im Kanton Organisatorische gibt? laments vom 21. August im Rathaus Bern dem christlichen Grundauftrag verpflich- Ich bin ein absoluter Befürworter des dualen Bern wird von Wahlen geprägt sein: tet ist, nämlich die gemeinsamen gottes- Systems. Aber wie in einem guten Orchester Marie-Louise Beyeler ist alleinige Kandi- dienstlichen Feiern (Liturgie), der Dienst am kommt es auch hier auf das Zusammenspiel datin für das Präsidium des Landeskir- Mitmenschen (Diakonie), die Weitergabe der an. Wichtig für das Gelingen sind ein guter chenrates. Die frisch pensionierte Pasto- Reich-Gottes-Botschaft an die Menschen Geist im gesamten Orchester sowie die Rück- ralraumleiterin (Seeland) und ehemalige (Verkündigung) sowie die gelebte Gemein- sichtnahme auf unterschiedliche Stärken, Kirchgemeindepräsidentin gilt als Ideal- schaft (Koinonia). Schwächen, Vorlieben und Bedürfnisse. besetzung. Für die Exekutive stellen sich In diesen Bereichen setzt die katholische Kir- Jede Organisation, auch die Kirche, kann in Si- neu zur Wahl: Sabine Kempf (Lyss), René che Bern heute und auch in Zukunft ihre tuationen geraten, in denen sachliche Anlie- Löffler-Berchtold (Bönigen) und Barbara Schwerpunkte, weil sie den Bedürfnissen der gen und finanzielle Überlegungen zueinander von Mérey-Zelller (Courtelary). Menschen im Kanton entsprechen. in Spannung stehen. Kommt hinzu, dass die
4 pfarrblatt nr. 17|2020 Bischof Gmür: «Schweizer Das am 20. Juli veröffentlichte Dokument stammt von der Kleruskongregation und trägt den Titel «Die pastorale Umkehr Leitungsmodelle gelten der Pfarrgemeinde im Dienst an der mis- sionarischen Sendung der Kirche». Die Kongregation für den Klerus ist eine Zen- tralbehörde des Vatikans. Sie ist in zwei weiterhin» Abteilungen gegliedert: Abteilung für den Klerus, Abteilung Verwaltung. Die Kongregation wird von Kardinalpräfekt Beniamino Stella geleitet, daneben be- steht sie aus sechs Kardinälen, zwei Erz- Als «theologisch defizitär und klerikalistisch verengt» bischöfen, zwei Bischöfen und einem weiteren Mitglied, die alle vom Papst für bezeichnet der Basler Bischof Felix Gmür die Instruktion der jeweils fünf Jahre berufen werden. kr Kleruskongregation. Diese sieht vor, dass nur Priester Gemeinden leiten dürfen. In seltener Klarheit nimmt er dabei das Schweizer System in Schutz. «Dass die Pfarrei Autorin: Sylvia Stam so sehr auf den Pfarrer zentriert gesehen wird, entspricht nicht unserer Wirklichkeit», das sei vielmehr «theologisch defizitär und klerikalis- tisch verengt», so Gmür in seinem Schreiben vom 29. Juli mit dem Titel «Besonnen weiter- gehen». Konkret hält Gmür fest, «dass unsere Lei- tungsmodelle sowie Berufs- und Amtsbe- zeichnungen weiterhin gelten». Explizit er- wähnt er das Pastoralschreiben Nr. 12 der Schweizer Bischofskonferenz aus dem Jahr 2005 mit dem Titel «Beauftragte Laien im kirchlichen Dienst». Votum für das duale System Gmür dürfte damit Bezug nehmen auf Ab- satz 66 der vatikanischen Instruktion, in dem es heisst, wer nicht geweiht sei, könne auch keine Funktionen eines Pfarrers erhalten, und Bezeichnungen wie «Leitungsteam» oder Nimmt in seltener Klarheit Stellung: Bischof Felix Gmür. «ähnliche Benennungen, die eine kollegiale Foto: Pia Neuenschwander Leitung der Pfarrei zum Ausdruck bringen könnten», seien «zu vermeiden». Gemeindeleiter und Pastoralraum-Leiterin- Eine Publikation der Kleruskongregation des Affront gegenüber dem dualen System, in dem nen wird es im Bistum Basel also weiterhin ge- Vatikans, von Papst Franziskus gebilligt, sorgt die demokratisch organisierten Körperschaf- ben. Es sei auch daran erinnert, dass das Bis- seit zehn Tagen für heisse Gemüter. Sie verbie- ten die Hoheit über die Kirchenfinanzen haben. tum vor einem Jahr entschieden hat, die tet Theologinnen und Theologen ohne Weihe despektierlichen Begriffe «Laientheolog*in» das Leiten von Pfarreien und fordert, dass auch und «Pastoralassistent*in» durch «Theolog*in» die Verwaltung der Kirchenfinanzen Sache des «Entspricht nicht und «Pfarreiseelsorger*in» zu ersetzen. Pfarrers ist. Das Schreiben ist mit seinem pries- unserer Wirklichkeit» Felix Gmür spricht sich in seinem jüngsten terzentrierten Weltbild ein Frontalangriff auf Schreiben auch explizit für das duale System das bewährte Zusammenspiel von Klerikern Als erster Schweizer Bischof nimmt Felix Gmür aus, das in der Schweiz einzigartig ist. Auf sol- und Pfarreiseelsorger*innen, wie es in der in seiner Funktion als Bischof von Basel Stel- che besonderen Umstände könne die Instruk- Schweiz und vor allem im Bistum Basel seit Jah- lung zur Instruktion, in einem zweiseitigen tion ihrer Natur gemäss nicht eingehen. «Für ren bewährte Praxis ist. Es ist ebenso ein Brief an die Mitarbeitenden seines Bistums. uns», so Gmür, seien «diözesane Normen so-
pfarrblatt nr. 17|2020 5 wie staatliche und staatskirchenrechtliche Dank an alle Vorgaben wichtig». Beteiligten Felix Gmür will sich weiterhin dafür einsetzen, Theologische «dass das kirchliche Leben im Bistum Basel Zur Freiheit befreit Debatte nötig entwicklungsorientiert bleibt». Er hebt das Zusammenwirken und behutsame Vorgehen Autorin: Angela Büchel Sladkovic Die Instruktion lässt für Gmür im Bereich des aller Beteiligten des kirchlichen Lebens her- Rechts keine Innovation erkennen. Es bleibe vor – ob Pfarreiangehörige, Priester, Theolo- Paulus umschreibt seine Erfahrung mit vielmehr «der schale Eindruck, es gehe letztlich gin, Diakon, Sakristan, Katechetin oder Ver- Christus mit den Worten «zur Freiheit be- eben doch um die Vorrangstellung des Klerus». treter*in staatskirchenrechtlicher Gremien. freit». Die Philosophin Simone Weil ent- Eine theologische Debatte über die Stellung «Ich danke Ihnen allen für das gemeinsame deckt als Fabrikarbeiterin in der Erfahrung und den Auftrag des Priesters tue not, so Gmür. Suchen nach der rechten Erfüllung unseres von Ausbeutung und Rechtlosigkeit ihre Dazu gehöre auch «die Klärung des kirchlichen gemeinsamen Auftrags, den Weg für die Ver- Zugehörigkeit zu Christus. Sie versteht das Dienstamtes für Frauen und Männer» unter den kündigung des Evangeliums zu ebnen», be- Christentum dabei nicht als «übernatürli- «lebensweltlichen Bedingungen unserer Zeit». endet Gmür sein Schreiben. ches Heilmittel gegen das Leid», sondern als Weg des Mitleidens und der Solidarität. Das Christentum sei, so fügt sie an, «vor- züglich die Religion der Sklav*innen». Es ist eine Anspielung auf Nietzsche, der im Christlichen eine Sklavenmoral und die Lust am Negativen diagnostizierte. Simone Weil hingegen signalisiert nicht nur keiner- lei Interesse an einer privilegierten Freiheit der Glücklichen, sondern macht deutlich, dass in unserer Realität Gott nicht unbe- rührt von Schmerz und Leid zu haben ist. Grunderfahrung des alttestamentlichen Glaubens ist die Herausführung aus der Kommentar: Sklaverei. Gott offenbart sich Israel als ein Gott der Befreiung. Gott definiert sich ge- Gmürs Paroli nach Rom ist bitter nötig wissermassen durch befreiendes, retten- des Handeln. «Ich bin JHWH deine Gott- Bischof Felix Gmür verteidigt das Schweizer Kirchenmodell gegenüber Rom. Das ist heit, weil ich dich aus Ägypten, dem Haus angesichts der Weltfremdheit der Kleruskongregation auch bitter nötig. Ein Kom- der Sklavenarbeit befreit habe» (Exodus mentar von «pfarrblatt»-Redaktorin Sylvia Stam. 20,2). Auf der Basis dieses Glaubens- und Gottesverständnisses spricht Jesus davon, Es hat lange gedauert, ehe sich ein Schweizer Bischof zu Wort meldete. Während die dass das Kommen Gottes die Armen und harsche Kritik deutscher Bischöfe den Vatikan inzwischen veranlasst hat, ihnen ein Ge- Weinenden glücklich machen wird. sprächsangebot zu unterbreiten, hüllten sich die Mitglieder der Schweizer Bischofs Für Paulus sind wir durch das Christusereig- konferenz zehn Tage lang in Schweigen. Einzig aus Zürich war der erfrischende Dank von nis «befreit zur Freiheit» der Geschwister- Generalvikar Josef Annen an die «Pfarreibeauftragten» zu lesen. lichkeit (Galaterbrief 5,1). Die todbringen- Umso erfreulicher ist es, dass sich der Basler Bischof Felix Gmür nun aus seinen Ferien mit den Strukturen der Sünde haben keine so klaren Worten in die Debatte einmischt. Er nimmt damit nicht nur seine Verantwortung Macht mehr über uns: Wir sind frei, einan- als Vorgesetzter wahr. Seine Worte zeugen darüber hinaus von Wertschätzung gegenüber der auf Augenhöhe zu begegnen. Alle sind seinen Mitarbeiter*innen und vom Bewusstsein, dass kirchliches Leben nur im Zusammen- wir Söhne und Töchter Gottes, berufen zur spiel aller Gläubigen – ob geweiht oder nicht – gelingen kann. Mitarbeit in Gottes neuer Welt. Demgegenüber zeugt das Papier aus Rom, das völlig unerwartet und ohne Medienkon Was bedeutet die paulinische Freiheitsre- ferenz publiziert wurde, von einer Weltfremdheit, die ihresgleichen sucht. Wer Leitungs- de im Kontext der römischen Politik der gewalt zwingend an die Weihe knüpft, huldigt als Kleriker einem egozentrischen Dünkel, Versklavung? Auf jeden Fall ging es um den auch Papst Franziskus schon mehrfach gegeisselt hat. Eine solch patriarchale Haltung mehr als eine «innere» Freiheit. Sozialge- verkennt die Ebenbürtigkeit von Männern und Frauen und kann nicht anders denn als Aus- schichtliche Forschungen weisen auf eine druck der Angst gedeutet werden. Gänzlich lächerlich macht sich die Kleruskongregation starke Beteiligung Versklavter in der früh- mit ihrem Vorschlag, Priester dürften wieder bei ihren Eltern einziehen, wenn kein Pfarr- christlichen Bewegung hin. Sie waren nicht haus zur Verfügung stehe. etwa Objekt der Fürsorge, sondern als Frei- Dass Felix Gmür diesem Schreiben aus Rom Paroli bietet, stärkt all jenen Frauen und gelassene Christi in leitenden Funktionen. Männern den Rücken, die sich hierzulande für eine glaubwürdige und zeitgemässe Kirche Den ganzen Artikel finden Sie auf engagieren. Dafür gebührt dem Basler Bischof Respekt und Dank. www.glaubenssache-online.ch
6 Bern pfarrblatt nr. 17|2020 Region Bern Mittelstrasse 6a, 3012 Bern, 031 300 33 65 Wochenende 15./16. August Freitag, 14. August, 19.30–20.30 Ruedi Heim (Leitender Priester) Patrick Schafer (Pastoralraumleitung) www.kathbern.ch/pastoralraumregionbern Not – mitten unter uns Shibashi – Meditation bewegt Kommunikationsstelle Die Katholische Kirche Region Bern unter- Zu den Shibashi-Friedenstagen am 14./15. Au- Katholische Kirche Region Bern PA S TO R A L R AU M stützt hunderte von Menschen nicht nur mit gust senden Shibashi-Praktizierende mit Leib Karl Johannes Rechsteiner (kjr), Redaktion Mittelstrasse 6a, 3012 Bern, 031 300 33 63 Sozialberatung in den Pfarreien, sondern not- und Seele Frieden in die Welt. In Bern in der karl.rechsteiner@kathbern.ch falls auch finanziell. Die Gottesdienstkollek- Offenen Kirche in der Heiliggeistkirche beim Adressänderungen «pfarrblatt» ten von Mitte August leisten einen Beitrag an Hauptbahnhof. Automatisch via Einwohnerkontrolle die Hilfskasse für Menschen in Not. Kommunikationsdienst der Landeskirche Zähringerstr. 25, 3012 Bern, 031 533 54 55 www.kathbern.ch/landeskirche FAC H S T E L L E N CARITAS Bern Direktorin: Dalia Schipper Eigerplatz 5, Postfach, 3000 Bern 14 031 378 60 00, info@caritas-bern.ch Fachstelle Religionspädagogik Zähringerstrasse 25, 3012 Bern 031 533 54 33 religionspaedagogik@kathbern.ch Leitung: Judith Furrer Villa Ausbildungsleiter: Patrik Böhler Die Sozialberatungen in Pfarreien und in der spa Ruhig und konzentriert stehen Menschen in der Fachliche Mitarbeiterinnen: Christine Kohlbrenner, Gabriella Aebersold nischsprachigen Mission sind Anlaufstellen für Kirche und bewegen in langsamen, fliessenden Heilpädagogischer RU: Menschen mit persönlichen, sozialen oder finan Bewegungen ihre Arme, Beine, Kopf und Körper. Fernanda Vitello Hostettler ziellen Schwierigkeiten. Sie helfen dort weiter, Fast sieht es aus wie ein Tanz in Zeitlupe. Die ge Haus der Begegnung wo das staatliche soziale Netz nicht wirkt, und lassene Ausstrahlung der Beteiligten wirkt faszi Mittelstrasse 6a, 3012 Bern, 031 300 33 65 basieren auf dem territorialen Prinzip: Der nierend und ansteckend. Es wird spürbar, wie www.kathbern.ch/hausderbegegnung Wohnort und nicht die Konfession der begleite Menschen versuchen, ihren Körper, Geist und Kirche im Dialog ten Menschen ist ausschlaggebend. So haben im ihre Seele zu harmonisieren. Dazu kommen Frie André Flury (Leitung), 031 300 33 43 Jahr 2019 mehr als tausend Personen Rat und densgedanken in die weite Welt hinaus, um sich andre.flury@kathbern.ch Unterstützung bei den Sozialarbeitenden vor mit anderen Menschen guten Willens zu verbin Angela Büchel Sladkovic, 031 300 33 42 angela.buechel@kathbern.ch Ort gefunden. den. Shibashi ist eine Meditation in Bewegung Irene Neubauer, 031 370 71 15 Finanzielle Fragestellungen waren ein zentrales und soll zu Gelassenheit und innerem Frieden irene.neubauer@offene-kirche.ch Thema in den Beratungen. Für die Einzelfallhilfe beitragen. Als Form von Tai Ji/Qi Gong kommt Tabea Aebi, tabea.aebi@kathbern.ch können die Sozialarbeitenden in Härtefällen auf es ursprünglich aus der chinesischen Heilkunst. Miriam Helfenstein, miriam.helfenstein@kathbern.ch die Hilfskasse für Menschen in Not zurückgrei In die Schweiz gelangte Shibashi über die Mis Doris Disch (Sekretariat), fen, die von der Fachstelle Sozialarbeit FASA ver sionsbenediktinerin Eva-Maria Zwyer vom Haus kircheimdialog@kathbern.ch waltet wird. Auch gesammelte Kollekten werden St. Gertrud in Ettiswil. Durch Solidaritätsarbeit www.kircheimdialog.ch hier zweckgebunden zur Bewältigung von schwie mit den Philippinen kam sie 1990 in Kontakt mit Ehe – Partnerschaft – Familie rigen Lebenslagen eingesetzt. Sr. Mary John Mananzan in Manila, die als eine ehe.bern@kathbern.ch Mehr als 300 Personen und ihre Familienan der ersten in den Philippinen Shibashi Qi Gong Beratung: Maya Abt Riesen gehörigen konnten 2019 von einer finanziellen praktizierte. Sie bot dann 1994 und 1995 in der maya.abt@kathbern.ch, 031 300 33 45 Peter Neuhaus, 031 300 33 44 Unterstützung durch die Hilfskasse profitieren. Schweiz erste Kurse mit Sr. Mary John an – als peter.neuhaus@kathbern.ch Unterstützt wurden mehrheitlich Familien und «Bereicherung aus dem Osten». Dabei nahmen Fachstelle Sozialarbeit Einzelpersonen, aber auch Ehepaare. Zu einem auch die Theologinnen Antoinette Brem (vom Leitung: Mathias Arbogast grossen Teil handelte es sich bei den Finanzie Fastenopfer) und Barbara Lehner teil, denen Shi Sekretariat: Sonia Muñoz rungsgesuchen um Beiträge an Wohn- und bashi auf einer Reise in den Philippinen begeg 031 300 33 65/66 Gesundheitskosten. Bei rund einem Viertel der net war. Die beiden entwickelten in der Schweiz fasa.bern@kathbern.ch Anfragen ging es um Unterstützung bei der Inte- Shibashi methodisch weiter und geben bis heute Palliative Care, Alters- und Freiwilligen arbeit: Barbara Petersen, 031 300 33 46 gration, sei es durch die Finanzierung einer in Kursen ihre Begeisterung an Interessierte wei Asyl: Béatrice Panaro, 031 300 33 51 Ausbildung oder dafür nötiger Hilfsmittel, eines ter. Das aufgebaute Netzwerk wird mittlerweile Migration: Eveline Sagna-Dürr Sprachkurses oder der Kinderbetreuung. Ferner von Dorothea Egger Furter geleitet. Letztes Jahr 031 300 33 47 wurde Gesuchen für Ferien und Freizeitaktivitä gründeten Shibashi-Qi-Gong-Lehrerinnen und Fachstelle Kinder & Jugend ten, Lebensmittel und Kleidereinkäufe sowie -Lehrer ausserdem den Verband shibashi-net. Leitung: Andrea Meier, 031 300 33 60 Anwalt- und Verfahrenskosten stattgegeben. In Bern lädt eine Vorbereitungsgruppe zum Anouk Haehlen, 031 300 33 58 Rolf Friedli, 031 300 33 59 Soziale Arbeit ist ein wichtiger Teil des diakoni Mitbewegen, zum sitzenden Betrachten, zum Sekretariat: Angelina Güntensperger, schen Auftrags der katholischen Kirche. Im Mit inneren Mitgehen in Stille ein. Dazu gehören 031 300 33 67 telpunkt stehen Menschen, die in unserer Gesell Dorothea Egger, Rosmarie Itel, Daniela Meier, Katholischer Frauenbund Bern schaft benachteiligt oder ausgegrenzt werden. Anna-Barbara Santschi und Felix Weder. Die frauenbund@kathbern.ch, 031 301 49 80 Die Kollekte für die Einzelfallhilfe der pfarreili Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist www.kathbern.ch/kfb chen Sozialberatungsdienste wird am Wochen nicht nötig. Jungwacht Blauring Kanton Bern ende Mitte August aufgenommen. Die Fachstelle Tel. 031 381 76 88, kast@jublabern.ch Sozialarbeit und die pfarreilichen Sozialdienste Auskunft: thea.egger@bluewin.ch, www.jublabern.ch/spielmaterialverleih danken herzlich für alle Spenden. felix.weder@kathbern.ch, Netzwerk Schweiz: Pfadi Windrösli www.shibashi-net.ch. Weitere Informationen: sekretariat@windroesli.ch www.kathbern.ch/fasa www.shibashi-weltfrieden.ch
pfarrblatt nr. 17|2020 Bern 7 Mitte August wird in Jegenstorf gefeiert. Das Katholische Heimat Jegenstorf Es ist ein besonderer christlicher Brauch, öffent- Franziskushaus der katholischen Kirche wird liche und private Häuser zu segnen. Diese früh- eingeweiht: ein Mehrfamilien-Wohnhaus samt Mit der Eröffnung des Franziskushaus beginnt kirchliche Tradition lebt seit einiger Zeit wieder Gemeinschaftsräumen für pfarreiliche Anläs- für die katholische Kirchgemeinde St. Franziskus neu auf – bekannt im deutschsprachigen Raum se und Religionsunterricht. in Zollikofen und ihre Angehörigen in Jegenstorf ist etwa die jährliche Segnung des Daheims zum und Umgebung am 15. August eine neue Etap- Dreikönigsfest. So werden die Seelsorger Paul pe. Bisher diente ein Pavillon am Quartierweg als Hengartner und Udo Schaufelberger am 15. Au- Jegenstorf Ort der Begegnung. Seit 45 Jahren fanden hier gust die neuen Räume des Franziskushauses ein- Religionsunterricht, Feiern, pfarreiliche Versamm- segnen. Damit sollen auch alle Menschen, die Ein Haus für lungen und Sitzungen statt. Ende der 50er Jah- re stieg die Zahl der katholischen Bevölkerung auch in Jegenstorf. Doch 1962 wohnten erst dort ein- und ausgehen, unter dem Schutz und Segen Gottes stehen. Im Anschluss an die Einsegnung können die Franziskus 20 Familien und Einzelpersonen im Ort und Um- gebung – heute sind hunderte von Einwohnerin- nen und Einwohnern katholisch. Besucherinnen und Besucher die neuen Räume in Augenschein nehmen. Insbesondere gibt es auch Informationen zum innovativen Energie- Nun ergriff die lokale katholische Gemeinschaft konzept des Gebäudes. Anschliessend werden Karl Johannes Rechsteiner die Chance, auf ihrem Land einen multifunktio- Getränke und Sandwiches offeriert – dieser ein- Im Jahr 1175 hiess das Dorf noch «Eigestorf», als dort in einer Urkunde ein der Mutter Gottes ge- weihtes Kirchlein erwähnt wurde. Gottesdienste werden in Jegenstorf also sicherlich schon seit rund 900 Jahren gefeiert. Für die heutige Kirche wurde am 27. Februar 1514 der Grundstein ge- legt. Sie wurde im gotischen Stil errichtet, eine der grössten dieser Art im Bernbiet. Der Turm wurde von der früheren Kirche übernommen. Die Kirche gehört mit ihrer Architektur und den einzigartigen Glasgemälden aus dem Mittelalter zu den wertvollsten kirchlichen Gebäuden im Kanton Bern. Auch fürs heutige Dorfbild ist sie ein prägendes Gebäude. Nach der Reformation dauerte es eine lange Zeit, bis sich erneut eine katholische Gemeinschaft in Jegenstorf bilden konnte – es ist eine Geschichte von freundschaft- licher Ökumene und Zusammenarbeit. Denn seit 1966 sind die Katholikinnen und Katholiken zu Gast in der reformierten Kirche in Jegenstorf. nalen Neubau zu schaffen. Die Bauverantwort- fache Apéro ist auch im Zeichen von Corona liche Christa Niggli vom Kleinen Kirchenrat gab möglich. Höhepunkt des Einweihungstages ist den Anstoss für das Projekt. Mit grosser Unter- der ökumenische Festgottesdienst mit Daniel stützung der Gesamtkirchgemeinde Bern und Mauerhofer und Udo Schaufelberger. Gemein- Umgebung wurden Gemeinschaftsräume für sam mit der reformierten Gemeinde wird Gott die Pfarrei geschaffen und neun Wohnungen und allen Menschen gedankt, die zum gelunge- mit 2,5 bis 5,5 Zimmern erstellt. Fünf davon sind nen Werk beigetragen haben. bereits vermietet. Unter der Leitung des Archi- tekturbüros AAP aus Bolligen wurden die Ar- beiten mitten in der Coronazeit fertiggestellt. Das Gebäude wurde aus ökologischen Gründen Einweihung Franziskushaus vor allem energietechnisch vorbildlich konzi- piert. Programm: Neuer Ökumeneweg Samstag, 15. August 2020 Wer vom reformierten Kirchgemeindehaus und 15.30: Einsegnung Pfarreiräume der Kirche her zum neuen Franziskushaus unter- wegs ist, geht übers Sägetgässli. Auf Vorschlag Bis 20.00: Offene Türe mit freier Besichtigung der katholischen und der reformierten Kirchge- der neuen Räume meinde wird dieses Stück des Strässleins nun in Ökumeneweg umbenannt. Diese Bezeichnung 17.30: Ökumenischer Festgottesdienst in der ist ein Symbol für das Zusammenwirken der Kir- reformierten Kirche in Jegenstorf chen für die Menschen im Dorf und den Dorftei- len und Gemeinden ringsherum. Die neue Be- 18.45: Begehung Ökumeneweg schilderung steht bereits, künftig soll entlang des Wegs auf die ökumenische Kooperation und www.kathbern.ch/zollikofen – siehe Neubau ihre ideellen Hintergründe hingewiesen wer- Jegenstorf den – eine Projektgruppe ist noch an der Arbeit.
8 Bern pfarrblatt nr. 17|2020 Missione Sabato 8 agosto Ss. Messe luglio e agosto Vicinanza alle famiglie nel 18.30 S. Messa prefestiva cattolica nella chiesa della Missione Le celebrazioni nella chiesa della tempo del coronavirus di lingua Missione fino al 15 agosto compreso, Domenica 9 agosto hanno i seguenti orari: In questo periodo particolare abbia- italiana XIX Domenica del Tempo Ordinario/A dal lunedì al sabato ore 18.30; mo potuto e continuiamo a condivide- «Coraggio, sono io, non abbiate domenica ore 09.30 e 18.30. re il dolore dei familiari delle vittime 3007 Bern paura!» Le celebrazioni nella chiesa della della pandemia-coronavirus. Chiesa 09.30 S. Messa degli Emigrati Missione dal 16 agosto compreso, Vogliamo esprimere alle famiglie della nella chiesa della Missione Bovetstrasse 1 hanno i seguenti orari: nostra comunità, così duramente e im- 031 371 02 43 18.30 S. Messa dal lunedì al sabato ore 18.30; provvisamente colpite, tutta la nostra Fax 031 372 16 56 nella chiesa della Missione www.kathbern.ch/mci-bern domenica ore 11.00 e 18.30. partecipazione alle loro sofferenze. 09.30 S. Messa www.missione-berna.ch Il Team pastorale della Missione in lingua italiana nella chiesa missione.berna@bluewin.ch Le celebrazioni in lingua italiana, nella St. Antonius a Bümpliz Missionari Scalabriniani chiesa St. Antonius a Bümpliz hanno P. Antonio Grasso P. Enrico Romanò Sabato 15 agosto luogo ogni domenica alle 09.30. Preannuncio P. Gildo Baggio Assunzione B. V. Maria Suora San Giuseppe «Maria, risplendente di luce, Le celebrazioni in lingua italiana Inizio Catechesi e cammino di fede di Cuneo, collaboratrice trionfa con Cristo in eterno» vengono sospese a Ostermundigen per bambini e ragazzi, presso la pastorale e catechista 18.30 S. Messa (Guthirt) e a Münsingen Missione Sr. Albina Maria Migliore nella chiesa della Missione ( St. Johannes). sabato 29 agosto alle 16.30 Segreteria Giovanna Arametti-Manfré Domenica 16 agosto Lu–Ve 08.00–12.00 Auguriamo ai nostri bambini e XX Domenica del Tempo Ordinario/A e permanenza telefonica «La promessa di Dio è salvezza Segreteria: orario estivo ragazzi un buon inizio, gioia del Collaboratrice sociale Vangelo e ottima salute. Roberta Gallo e giustizia per tutti i popoli» L’orario estivo è il seguente: dal mar- 079 675 06 13 11.00 S. Messa roberta.gallo@kathbern.ch tedì al venerdì dalle 09.00 alle 12.00. nella chiesa della Missione Ma 14.00–17.30 Me 13.30–17.30 18.30 S. Messa Avvisi Gi 14.00–17.00 nella chiesa della Missione È possibile sempre consultare il Ve 14.00–17.30 09.30 S. Messa A.C.F.E. sito web della Missione: in lingua italiana nella chiesa Associazione Centro www.missione-berna.ch/it/agenda. St. Antonius a Bümpliz Familiare Emigrati Seftigenstrasse 41 Giovedì 20 agosto Per le attività pastorali nel Mittelland e 3007 Bern 031 381 31 06 14.00 Incontro del gruppo anziani nell’Oberland vi invitiamo a consultare Fax 031 381 97 63 «Essere Insieme» il sito web www.kathbern.ch/mci. info@centrofamiliare.ch Com.It.Es Berna e Neuchâtel Bühlstrasse 57 3012 Berna 031 381 87 55 com.it.es.berna@bluewin.ch Viernes 7 y 14 agosto de oración cristiana, totalmente basa- Aunque los seis pasos de la Lectio Misión 15.00 Exposición del Santísimo do en la Biblia. La Lectio Divina era Divina estén bien definidos, esta pro- católica 16.00 Confesiones, dos horas practicada por los primeros cristianos. puesta orante no consiste en un for- de lengua 18.30 Santo Rosario Los candidatos al bautismo y los mulismo estricto, que deba seguirse 19.00 Santa Misa, misión miembros de las comunidades debían al pie de la letra. Tampoco se trata de española conocer bien el texto sagrado y una actividad intelectual. La oración, Sábados 8 y 15 agosto aprender a interiorizarlo. Para ello, como afirmaba Santa Teresa de Jesús, 3072 Ostermundigen 18.00 Curso Bíblico eran invitados a cultivar la escucha y es sobre todo un diálogo de amistad Sophiestrasse 5 Misionero: Domingo 9 agosto la lectura atenta de la Escritura, y con Dios. Él nos habla por medio de Padre Emmanuel Cerda 10.00 Santa Misa, misión después profundizarla en detalle. su Palabra y nos regala «un corazón y emmanuel.cerda@ kathbern.ch 12.15 Santa Misa, Thun Este camino fue continuado en los un espíritu nuevos». Según la mentali- 031 932 16 55 y 078 753 24 20 Sacristán: Maciel Pinto 16.00 Santa Misa, Trinidad monasterios a partir del siglo V. Así, dad bíblica, el centro de la persona maciel.pinto@kathbern.ch las congregaciones monásticas de- está en su corazón. Por consiguiente, Domingo 16 agosto 031 932 21 54 sarrollaron y perfeccionaron paulatina el objetivo principal del método de Secretaria: Nhora Boller 10.00 Santa Misa, misión mente un modo de rezar con los textos la Lectio Divina es ayudar a sanarlo, nhora.boller@kathbern.ch 16.00 Santa Misa, Trinidad 031 932 16 06 bíblicos, que se desplegaba en los convertirlo, purificarlo y unificarlo, Asistente Social: Aprender a orar seis pasos siguientes: 1) ambientación; hasta transformarlo en una caja de re- Miluska Praxmarer Desde hace varios años, en nuestra 2) invocación al Espíritu Santo; sonancia de la Palabra de Dios. El miluska.praxmarer@kathbern.ch misión se imparte, con frecuencia 3) escucha y lectura pausada del tex- camino es hermoso y desafiante; solo 031 932 21 56 Misas cada domingo: semanal, un curso bíblico orientado a to; 4) meditación de sus mensajes; puede hacerse en pequeños pasos. 10.00 Ostermundigen adquirir un conocimiento mayor de 5) oración contemplativa; 6) compartir Para los participantes en el curso ha 16.00 Berna Dreifaltigkeit los textos de la Sagrada Escritura. En orante. Han pasado casi 1700 años y sido una experiencia muy positiva. Misa 2do y 4to domingo mes: 12.15 Iglesia St. Marien este verano hemos querido dar un pa- miles de cristianos, en todo el mundo, Permítanme invitarles a teclear en in- Kapellenweg 9, 3600 Thun so más en este largo camino, organi- utilizan hoy regularmente este camino ternet el concepto Lectio Divina Celebraciones entre semana, zando un cursillo sobre la Lectio Divi- de oración para comprender y cono- e iniciarse en su práctica. Sin dura, se eventos, cursos, etc. Consultar: na, es decir, la lectura orante de la Pa- cer las Sagradas Escritura, aplicándo- introducirán en un camino espiritual www.kathbern.ch/mce-berna labra de Dios: el método más antiguo las después a la propia vida. que les ayudará en la vida cotidiana.
pfarrblatt nr. 17|2020 Bern 9 Informação: Assunção de Nossa só podem ser bem entendidas à luz Missão Durante as férias de verão mante Senhora, 15 de agosto do que acontece com Jesus Cristo. católica remos a celebração da santa missa Por outro lado, Maria é a figura exem de lingua somente em Berna na Igreja de O que significa a Assunção de Maria? plar de cada crente e da Igreja no Sta. Maria às 11.30. A Assunção de Nossa Senhora quer seu conjunto (Cfr. Concílio Vaticano II, portuguesa dizer, na definição dogmática do Papa Constituição Dogmática sobre a 22/23 de agosto retornaremos com Pio XII, que: «A Imaculada Mãe de Igreja Lumen Gentium, capítulo 8). 3012 Bern as celebrações da santa missa em Deus, a sempre Virgem Maria, ter Em Portugal o dia 15 de Agosto é Zähringerstrasse 25, 3. Stock 031 533 54 40 Thun, Interlaken, Berna, Biel/Bienne, minado o curso da vida terrestre, foi celebrado em muitas vilas, aldeias e mclportuguesa@kathbern.ch Gstaad e catequese nas comunidades assunta em corpo e alma à glória santuários, através de manifestações www.kathbern.ch/ onde temos. celestial» (Constituição Apostólica genuínas de fé, expressão da alma de missaocatolica 29 de agosto iniciaremos com a cele Munificentissimus Deus, 1950). Quer um povo. Esta é, de facto, uma festa Missionário Scalabriniano P. Oscar Gil bração da santa missa em Solothurn. isto dizer que, terminada a sua vida, da «província», mais do que da «cida oscar.gil@kathbern.ch Maria foi totalmente assumida (ou de». Nesse dia, muitos que estão emi 031 533 54 41 Durante o período das férias não assunta) por Deus. Aquela que desde grados ou a viver em centros urbanos P. Pedro Granzotto teremos cursos de preparação para a sua conceição era «cheia de graça» voltam «à terra», revivendo tradições pedro.granzotto@kathbern.ch 031 533 54 42 batizados assim como para casamen (Lucas 1, 28), permanece completa ancestrais. Num misto de cultura po Secretária tos. Podemos agendar ápartir de mente ressuscitada no amor de Deus – pular e religiosa, ganham vida inúme Denise Gilgen-dos Santos 18 de agosto. na glória – para toda a eternidade. ros santuários marianos espalhados Segunda-feira: Fechado Maria tem um lugar central, mas não é pelo país. Depois do Natal e da Pás Terça-feira 13.30–18.30 Quarta-feira 08.00–12.00/ Curso preparação para o batismo já o centro. Isto está expresso em tantas coa, esta é certamente a festa religio 13.00–18.00 temos duas datas fixas: Domingo imagens nas quais ela nos «oferece» sa mais celebrada no país. Juntamen Quinta-feira 13.30–18.00 18 de agosto e 25 de outubro das Jesus. O percurso de Maria está inti te com o louvor de Deus através de Sexta-feira 08.00–14.00 09.00 às 11.00 com a participação mamente associado ao percurso do Maria, festeja-se a amizade e a família na missa em Sta. Maria, Berna. seu filho Jesus Cristo. Ela deve a sua alargada. Não é pouco … por isso fa importância a Jesus … e Jesus nasce zemos mal se deixarmos perder este desta mãe concreta. Sendo assim, feriado! todas as realidades na vida de Maria Nossa Senhora, rogai por nós! Kroatische Gottesdienste Iz Poslanice svetoga Pavla na goru, nasamo, da se pomoli. Uve čer bijaše ondje sam. Mission Bern-Bethlehem, ref. Kirche apostola Rimljanima Lađa se već mnogo stadija otisla od Eymattstrasse 2 b kraja, šibana valovima. Bijaše protivan 3012 Bern 12.00 Jeden Sonntag Braćo! Istinu govorim u Kristu, ne vjetar. O četvrtoj noćnoj straži dođe Hrvatska katolička misija Bern lažem; susvjedok mi je savjest moja u on k njim hodeć po moru. A učenici, Kath. Kroaten-Mission Bern Biel, Pfarrkirche Christ König Zähringerstrasse 40, 3012 Bern Duhu Svetom; silna mi je tuga i nepre ugledavši ga kako hodi po moru, pre Geyisriedweg 31 0041 31 302 02 15 kidna bol u srcu. Da, htio bih ja sam strašeni rekoše: «Utvara!» I od straha 17.00 Jeden 2. und 4. Sonntag Fax 0041 31 302 05 13 proklet biti, odvojen od Krista, za bra kriknuše. Isus im odmah progovori: hkm.bern@bluewin.ch ću svoju, sunarodnjake svoje po tijelu. «Hrabro samo! Ja sam! Ne bojte se!» www.hkm-bern.ch Langenthal, Marienkirche www.kroaten-missionen.ch Schulhausstrasse 11 A Oni su Izraelci, njihovo je posinstvo, i Petar prihvati i reče: «Gospodine, ako Uredovno radno vrijeme 09.00 Jeden Sonntag Slava, i Savezi, i zakonodavstvo, i si ti, zapovijedi mi da dođem k tebi po Po–Pe 10.00–16.00 bogoštovlje, i obećanje; njihovi su i vodi!» A on će mu: «Dođi!» I Petar siđe Kontaktperson Thun, Marienkirche oci, od njih je, po tijelu, i Krist, koji je s lađe te hodeć po vodi pođe k Isusu. Misionar: Fra Gojko Zovko Kapellenweg 9 goja.z@bluewin.ch iznad svega, Bog blagoslovljen u vje Ali kad spazi vjetar, poplaši se, počne 14.30 Jeden Sonntag 079 379 66 66 kove. Amen. Rim 9, 1–5 tonuti te krikne: «Gospodine, spasi Suradnica: Ruža Radoš Meiringen, Pfarrkirche Guthirt me!» Isus odmah pruži ruku, dohvati Hauptstrasse 26 ga i kaže mu: «Malovjerni, zašto si po 19.30 Jeden 1. Montag Iz Evanđelja po Mateju sumnjao?» Kad uđoše u lađu, utihnu 17.00 Jeden 3. Sonntag vjetar. Pošto je nahranio mnoštvo, Isus odmah A oni na lađi poklone mu se ničice Interlaken, Heiliggeistkirche prinudi učenike da uđu u lađu i da se govorećei: «Uistinu, ti si Sin Božji!» Schlossstrasse 6 prebace prijeko, dok on otpusti mnoš Mt 14, 22–23 19.00 Jeden 1. und 3. Mittwoch tvo. A pošto otpusti mnoštvo, uziđe English Speaking Community: 04.30 p.m. Holy Rosary/Holy Eucharist Bern: Jeden Sonntag im Monat Anders Dr. iur. Karin Stauffer-Wüest 05.00 p.m. Holy Mass. Priest Presider: Gottesdienste, 12.30 sprachige 031 556 34 11. Church Service: Dominican from Fribourg. emeinschaften G Bruder Klaus Church, Ostring 1a, Albanisch: Don Albert Jakaj, Feer 3006 Bern: Every Sunday Philippine Catholic Mission Switzer- strasse 10, 5000 Aarau, 062 822 84 94. www.kathbern.ch/ Confessions at 09.00 a.m., Mass at land: Fr. Toni Enerio, 076 453 19 58, Kirche St. Franziskus, Stämpfli missionen 09.30 a.m. Mass on Holy Days of obli onyotenerio@yahoo.com. Krypta, strasse 26, 3052 Zollikofen: Zweimal Siehe auch gation at 06.30 p.m. in the Crypt Bruder Klaus, Segantinistrasse 26a, pro Monat Gottesdienste, 11.00 Adressangaben 3006 Bern: Jeden 1. Sonntag im auf Seite 10 Marian Mass «in honour of our Blessed Monat Gottesdienst, 11.00 Eritreisch: Debesay Mehari, Mulden Virgin Mary»: Missione cattolica weg 11, 3075 Rüfenacht, 076 246 25 38. italiana, Bovetstrasse 1, 3007 Bern: Polnisch: Vikar Wojciech Maruszewski, Gottesdienste regelmässig am Every first Saturday of the month Marly. wojciech.maruszewski@gmail. Sonntagnachmittag in St. Michael, (July and August no Mass). Time: com. Kirche Bruder Klaus, Ostring 1, Gossetstr. 8, 3084 Wabern
10 Bern pfarrblatt nr. 17|2020 A N D E R S S P R AC H I G E Bern aki O-ratio: ein Ort des Austauschs ten. Wieso sollte man sich die Zeit Man sagt, das Evangelium will gelebt nehmen, um sich über eine Bibelstelle GEMEINSCHAFTEN Universität werden. Ich bin der Meinung, dass es auszutauschen, die im Gottesdienst in auch diskutiert werden sollte. Da ich der Predigt ohnehin erklärt wird? Zu- Malayalam 3012 Bern festgestellt habe, dass private Ge- nächst wird wegen Zeitmangels in der Alpeneggstrasse 5 spräche in unserer Gesellschaft selten Predigt sehr oft nur ein Aspekt des Syro-malabarischer Ritus: 031 307 14 14 P. Thomas Plappallil www.aki-unibe.ch einen religiösen Bezug haben, wollte Evangeliums thematisiert. Ausserdem Chelerain 1, 6213 Knutwil info@aki-unibe.ch ich einen Raum schaffen, in dem man hat O-ratio nicht das Ziel, eine Kate- 079 833 16 32 Hochschulseelsorge über Lebensthemen wie etwa Solida- chese anzubieten, sondern die Teil- Kirche St. Antonius, Bümpliz Isabelle Senn (Leitung) rität oder den Sinn des Lebens philo- nehmer*innen zu bewegen, sich aus- 031 307 14 32 sophieren kann, diese Themen aber gehend von der Bibelstelle mit ihrer 17.00 Jeden 3. Sonntag im Monat Marco Schmidhalter 031 307 14 31 nicht nur aus einem säkularen, son- Lebensvision und ihren Werten aus- Syro-malankarischer Ritus: Sekretariat dern auch aus einem religiösen Blick- einanderzusetzen. Der Reichtum die- Father Joseph Kalariparampil OSFS 031 307 14 14 winkel betrachtet. An der Schnittstelle ses auf den Grundsätzen der Toleranz Kirche St. Josef, Köniz Beatrice Jeitziner zwischen Philosophie und Spiritualität und Achtung des anderen beruhen- 17.00 Jeden 2. Sonntag im Monat Liliane Wanner ist O-ratio ein vom aki Bern angebote- den Austausches liegt darin, dass der Mo–Fr, 09.00–12.00 Slowakisch Wochenrhythmus nes Treffen, das einmal im Monat am Text bei jedem und jeder anders an- Ing. Dalibor Kalna, Pappelweg 4 Mo 18.30 Sonntagabend stattfindet und sich an kommt. Wegen dem Coronavirus 3072 Ostermundigen Christliche Meditation junge Erwachsene zwischen musste O-ratio jedoch eine neue Di 12.15 20 und 35 Jahren, Studierende und Form finden, um weiter stattzufinden. Dreifaltigkeit, Bern, Krypta Taizé-Feier 17.30 Jeden 2. und Di 13.00 Nicht-Studierende, Gläubige (aller Letztes Semester wurden die Treffen 4. Samstag im Monat Mittagstisch Konfessionen) und Nicht-Gläubige somit auf die Diskussion beschränkt (im Semester) richtet. Am Anfang wird das Evangeli- und virtuell durchgeführt. Dies brach- Slowenisch Mi 07.00 um des Tages vorgelesen. Dann wer- te sogar einen grossen Vorteil mit Laudes Mag. David Taljat den nach einer kurzen Einführung die sich: Es konnten auch Studierende Katholische Slowenen-Mission durch die Bibelstelle aufgeworfenen teilnehmen, die zur Zeit nicht in Bern Naglerwiesenstrasse 12, 8049 Zürich Fragen und Themen diskutiert. Wenn sind. Auch im nächsten Semester sol- 079 777 39 48 es nötig ist, gibt die Leiterin vom aki len die Treffen voraussichtlich virtuell Kirche St. Johannes, Bremgarten Bern einen theologischen Input dazu. abgehalten werden. Wer an diesem Eucharistiefeier Um 20.00 besuchen diejenigen, die Angebot interessiert ist, findet die ak- 17.00 Jeden 2. Sonntag im Monat möchten, den Gottesdienst in der tuellen Termine auf der Website vom Dreifaltigkeitskirche, und nachher gibt aki oder kann sich direkt mit isabelle. Tamilisch es noch die Gelegenheit, sich mitein- senn@aki-unibe.ch in Verbindung set- Pfr. Soosaithasan Douglas ander bei einem Getränk zu unterhal- zen. C.J., Initiantin von O-ratio Kirche St. Michael, Wabern Sakristan: R. Jeeva Francis 077 972 69 01 Eucharistiefeiern Bern Interreligiöses Gebet Rassismus ist auch ein Virus 16.30 Jeden 2. und 5. Sonntag offene kirche Übers Jahr verteilt, hören wir heilige Möchten Sie ein T-Shirt, eine Tasche 19.00 24. Dezember Texte, interpretieren sie, loben, bitten oder ein Plakat bestellen? Pfarrei St. Josef, Köniz in der um Vergebung, danken, singen, Bestellung über unsere Website oder Sakristan: S. Pakkiyanathan Heiliggeist- werden meditativ still und segnen. Verkauf in der Heiligeistkirche wäh- 031 731 36 59 kirche Dienstag, 25. August, 18.30: rend der Öffnungszeiten. 18.00 Jeden 4. Sonntag Sommer Das Shirt wird per Post mit einem Ein- 3011 Bern Dienstag, 13. Oktober, 18.30: zahlungsschein nach Hause geliefert. Tschechisch (beim Bahnhof) Herbst T-Shirts und Taschen sind aus Biobaum- P. Antonin Spacek, 044 241 50 25 Sekretariat Alle Interessierten sind herzlich wolle, Fair Trade und CO2 -neutral Marie Fischer, Monbijoustrasse 89 Taubenstrasse 12 031 370 71 14 eingeladen. produziert. Unsere Lieferantin ist die 3007 Bern www.offene-kirche.ch Heiliggeist interreligiös – Firma Marzipan aus der Matte in Bern. 031 371 72 82 info@offene-kirche.ch begegnen und kennenlernen Projektleitende Hindus und Konfessionslose, Jüdin- Römisch-katholische Ungarnmission Irene Neubauer Sektion Bern 031 370 71 15 nen, Jains und Moslems, Yorubas, Postfach, 3073 Gümligen Annelise Willen Christinnen und Sikhs: «Heiliggeist Alterszentrum Viktoria 031 370 71 12 interreligiös» sind Menschen von der Antonio Albanello Basis, die ausserhalb der offiziellen Schänzlistrasse 65, 3013 Bern 031 370 71 13 Gottesdienste nach Ankündigung Andreas Nufer Vertretung der Religionen den Dialog 031 371 65 00 suchen. Vietnamesisch Öffnungszeiten Die Gruppe «Heiliggeist interreligiös» P. Joseph Pham Minh Van, Bern Di, Mi, Do, Fr 11.00–18.30 trifft sich viermal jährlich, betet 062 295 03 39 So 13.00–17.00 gemeinsam, besucht sich und lädt zu Bruder Klaus, Krypta, Bern gemeinsamen Veranstaltungen ein. 10.00 Jeden 3. Sonntag im Monat Heiliggeist RASSISMUS IST AUCH EIN interreligiös VIRUS www.offene-kirche.ch Gestaltung: Renata Hubschmied 2020 Interreligiöse Gebete Projekt Orchester der Religionen Wir verdienen nichts an diesen Pro- dukten. Danke für einen Solidaritäts- preis zugunsten des Festivals der Kulturen Bern.
pfarrblatt nr. 17|2020 Bern 11 Bern Richtiges Leben ausmachten. Sondern jene unspekta • der Geruch von frischem Brot kulären Dinge, deren Wert uns • mit meiner Frau in der Nacht nach Inselspital In den 80er Jahren schaute ich mir manchmal erst beim nachträglichen Kühlewil fahren und den Kometen gern eine Fernsehserie im Bayeri Überlegen bewusst wird. Neowise anschauen 3010 Bern schen Rundfunk an, in der ein Jour • Ein Buch zu Ende lesen und ein neu Hôpital de l’Ile nalist in seinem VW-Bus quer durch Manchmal sprechen auch Patienten es beginnen www.insel.ch/seelsorge Deutschland fuhr und Leute inter und Patientinnen von dem, worauf es • die Zahnarztpraxis verlassen und Ökumenischer Pikettdienst 24 h viewte. Klingt unspektakulär, war es in ihren Augen ankommt. Was «richti wissen, dass man erst in einem hal 031 632 21 11 auch. Die Sendung hiess «Gernstl un ges Leben» ausmacht. Vielleicht, ben Jahr wieder kommen muss (Pikettdienst Seelsorge terwegs», und sie führte den Journa wenn ich sie gefragt habe, worauf sie • die Kälte der Aare durch den Boden verlangen) listen Franz Xaver Gernstl vom Allgäu sich nach einem Spitalaufenthalt wie des Schlauchbootes hindurch fühlen Seelsorge Hubert Kössler, bis an die Ostsee. Gernstl hatte sich der am meisten freuen. Die Antwor • 20 Pfannkuchen für den Kinderge Co-Leiter Seelsorge zum Ziel gesetzt, Menschen darüber ten sind oft ähnlich wie bei «Gernstl burtstag aufeinander stapeln. 031 632 28 46 zu befragen, worauf es im Leben unterwegs». Erstaunlich alltäglich, hubert.koessler@insel.ch ankommt. Er wollte wissen, wie man konkret und unspektakulär (wirklich?) Man muss nicht Gernstl heissen und Patrick Schafer 031 664 02 56 richtig lebt. sind die Dinge, die die Menschen man muss nicht mit Patienten über die patrick.schafer@insel.ch Dabei sind Interviews mit über 2000 dann nennen. Hier eine Auswahl aus bevorstehende Spitalentlassung Isabella Skuljan Menschen entstanden. Gernstl traf Gesprächen in den letzten Wochen: nachdenken. Worauf es im richtigen 031 632 17 40 keine Berühmtheiten, keine Politiker, • ein gutes Gespräch mit Freunden Leben ankommt – darüber kann man isabella.skuljan@insel.ch Nadja Zereik Schauspielerinnen oder Gelehrte. bei einer Tasse Kaffee mit allen Leuten ins Gespräch kom 031 632 74 80 Sondern er unterhielt sich mit Men • eine Freundin treffen, die ich schon men. Auch mit sich selber. nadja.zereik@insel.ch schen wie du und ich, die er auf der lange nicht mehr gesehen habe, und Hubert Kössler Priesterlicher Dienst Strasse oder in der Wirtschaft zufällig wir sind nach einer Viertelstunde so Dr. Nicolas Betticher 079 305 70 45 traf. Und alle hatten zu der Frage nach vertraut, als hätten wir uns erst ges Gottesdienste dem richtigen Leben etwas zu sagen. tern gesehen www.insel.ch/ Mich hat es immer wieder beein • eine schöne Blumenwiese gottesdienst.html druckt, dass die Menschen, mit denen • glückliche Leute sehen, zum Beispiel zwischenHalt Gernstl ins Gespräch kam, von den im Tram in der Regel am 1. Donnerstag «kleinen Dingen» des Alltags erzähl • ein Sonnenstrahl nach einem Gewit des Monats, 09.30 ten. Auf sie komme es an. Es waren ter Eucharistie Daten siehe nicht die grossen Gesamtentwürfe, • die erste Portion Pommes seit lan Internet und Aushang nicht Millionengewinne im Lotto, nicht gem im Restaurant bestellen Olympiamedaillen, nicht Schönheits • wenn die Tochter unangemeldet wettbewerbe, die das gute Leben zum Abendessen vorbeikommt Foto: Noah Silliman, unsplash.org Bern Wiedereröffnung den. Am 11. 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Lavater in den letzten Wochen vermisst hat, Gong ebenfalls um 12nach12 im Haus nach einigen Jahren eine andere kommt jetzt auf seine Rechnung. Die der Religionen an. Aufgabe übernahm, wurde unterschiedlichen Kulturen, Religio K. Bäumlin an die Nydegg-Kirche nen, die verschiedenen Gerüche und gewählt. Hans Rudolf Lavater übri Ästhetiken der fünf Sakralräume im gens ist seinerseits am 9. Juli 2020 Haus ersetzen fast eine Weltreise. gestorben.» Vielen Dank für die Führungen und Workshops für Grup Richtigstellung. Red. pen können nun wieder gebucht wer
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