Zeitung der römisch-katholischen Pfarreien des Kantons Bern Alter Kantonsteil - kath: bern
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Zeitung der römisch-katholischen Pfarreien des Kantons Bern Alter Kantonsteil Nr. 20 110. Jahrgang Samstag, 19. September, bis Freitag, 2. Oktober 2020 Für eine bessere Schweiz Gaetana und Valentino Fortunato (Titelbild) leben seit gut 50 Jahren in Thun. Ihre alte Heimat ist Apulien. Ebenfalls vor 50 Jahren stimmte man in der Schweiz erstmals über eine sogenannte «Überfrem- dungsinitiative» ab. Diese wurde abgelehnt. Wäre sie angenom- men worden, hätten schätzungs- weise 300 000 Ausländer*innen die Schweiz verlassen müssen. Wir haben mit verschiedenen Italie- ner*innen über diese Zeit gespro- chen (Seiten 2 und 3). Die Histori- kerin Kristina Schulz ordnet die Er- eignisse ein (Seiten 4 und 5). Der Urheber dieser Initiative, alt Nationalrat James Schwarzen- bach, konvertierte mit 22 Jahren zum Katholizismus, bekämpfte al- les «Gotteslästerliche» und leitete den Thomas-Verlag, der auch an- tisemitische Bücher im Programm führte. Die christlichen Kirchen sprachen sich 1970 gegen die Foto: Pia Neuenschwander Schwarzenbach-Initiative aus (Sei- te 5). Die katholische Kirche war und ist eine Volkskirche mit wei- tem Spektrum. Die Verantwortli- chen haben sich zu allen Zeiten auch politisch geäussert. «Wir alle haben für eine bessere Schweiz gearbeitet, für alle, die hier le- ben», sagen Fortunatos. Zum Pfarreiteil Region Bern roter Teil, inkl. Anderssprachige Missionen ab Seite 6 Glück wurde die Initiative damals Region Mittelland gelber Teil ab Seite 28 Region Oberland grüner Teil ab Seite 34 abgelehnt. Andreas Krummenacher «Gott kennt keine Fremden.» Walter Ludin
2 pfarrblatt nr. 20|2020 Vor 50 Jahren – die Schwarzenbach-Initiative gab es entsprechend viel, nach Arbeit habe man nicht lange suchen müssen. Sozialhilfe Tapfer und tüchtig: die habe es damals nicht gegeben. Die Schwei- zer*innen seien früher distanzierter gewesen und hätten mehr Angst vor Fremden gehabt. «Doch wir haben neben- und miteinander ge- «Tschinggen» von damals lebt. Unsere Jungen sind zusammen aufge- wachsen, und wir sind alle zusammengewach- sen.» Die Familie Pelusi habe immer wieder in Betracht gezogen, nach Italien zurückzukeh- ren. Als die Kinder in die Schule kamen, muss- Die Überfremdungsinitiative des rechtskonservativen Natio- ten sie sich entscheiden: Sie blieben. Auch heute bleiben sie, der Enkelkinder und der Fa- nalrats James Schwarzenbach traf 1970 vor allem italienische milie wegen. Auch nach einem halben Jahr- Migrant*innen. Vier Zeitzeug*innen erzählen. hundert in der Schweiz ist Maria Pelusi Italie- nerin geblieben. Und sie respektiert und Texte: Anouk Hiedl | Fotos: Pia Neuenschwander grüsst alle Leute, damals wie heute. Holz und wuschen unsere Pfannen im Keller.» Als Saisonniers musste das Paar die Schweiz jeweils im Dezember verlassen und kehrte im Frühling mit einem neuen, befristeten Arbeits- vertrag zurück. Eine eigene Familie gründeten die beiden bewusst erst, nachdem sie Jahresverträge un- terschreiben konnten. 1969 kam ihr erstes Kind zur Welt. Eines Tages, Maria Pelusi war mit dem Kinderwagen unterwegs, beschimpf- te sie jemand als «Tschinggeli», was sie sehr traf. «Manche sahen in uns Zigeuner*innen, die zwar hier arbeiten, das Geld dann aber ins Ausland mitnehmen.» An die Überfremdungs- initiative erinnert sie sich nicht, wohl aber an Schwarzenbach. Man habe damals gehört, Gaetana und Valentino «wenn Schwarzenbach kommt, werden wir Fortunato, 72 und 82, seit 1970 und 1964 in der Schweiz. weggeschickt.» Selbst unter besseren Ar- Maria Pelusi, 76, seit 1965 beitsbedingungen lebten Pelusis stets mit der in der Schweiz. Angst, ausgewiesen zu werden. «Wir müssen «Wir alle arbeiteten für eine still bleiben, wenn wir hier arbeiten wollen», bessere Schweiz» «Wenn Schwarzenbach kommt, hiess ihre Devise. Maria Pelusi traf immer wie- werden wir weggeschickt» der auch wohlgesinnte Schweizer*innen. Ihre Gaetana und Valentino Fortunato stammen Nachbarin Frau Zimmerli – «una brava perso- aus Apulien. Beide leben mittlerweile seit gut Maria Pelusi wuchs in den Abruzzen auf. Ihre na» – hütete tagsüber die Kinder und sei wie 50 Jahren in der Schweiz. Er wurde 1964 bei Familie lebte in ärmlichen Verhältnissen. Sie eine Mutter für sie und ihre Familie gewesen. den Metallwerken Selve AG in Thun angestellt wünschte sich ein besseres Leben, Arbeit, Nach der Geburt des zweiten Kindes konnte und machte dort eine Ausbildung zum Ma- Geld und etwas für sich. Mit 20 heiratete sie Maria Pelusi 1971 auf Heimarbeit umstellen. schineneinrichter. Der Firma blieb er bis zu ih- und reiste 1965 mit ihrem Mann in die Schweiz, Sie bekam einen Tisch, ein Binokular und rem Konkurs 1993 treu. «Ich war froh, dort zu wo er seit drei Jahren bei der Weibel AG, ei- Werkzeug nach Hause. Tagsüber kümmerte arbeiten und etwas zu verdienen. Das ermög- nem Unternehmen für Schweizer Strassen- sie sich um ihre Kinder, nachts um die Uhren. lichte mir ein besseres Leben.» Auch Gaetana und Betonbau, arbeitete. Bei einer Uhrenfab- Fortunato hat ihre Emigration in guter Erinne- rik in Rüfenacht fand auch seine junge Frau Vor 55 Jahren sei die Schweiz noch ganz an- rung. Sie verliess ihre Heimat Anfang 1970 und rasch Arbeit. «Der Anfang hier war hart. Wir ders gewesen als heute, erinnert sich Maria fand in der Schweiz schnell Arbeit. «Schon im lebten zusammen mit zwei Familien in einer Pelusi. «Die Strassen und Tunnels waren im April konnte ich zu 100 Prozent bei Hoffmann einfachen Arbeiterunterkunft. Wir hatten kein Aufbau, und auch die Schweizer*innen lebten Neopac in Thun anfangen. Dort kontrollierte Bad, das WC war draussen. Wir heizten mit in alten Häusern – fast wie in Italien.» Zu tun ich die hergestellten Verpackungen minutiös.
pfarrblatt nr. 20|2020 3 Ursprünglich wollte ich das zwei, drei Monate Arbeit wegnehmen würden. Die Sekretärin damaligen Vizekanzler und Bundesratsspre- lang machen. Schliesslich habe ich 42 Jahre der Selve AG sagte mal, wenn sie euch alle cher Achille Casanova.» lang, bis zu meiner Pensionierung, dort ge wegschicken, wer macht dann hier die Arbeit? arbeitet.» Wir alle haben für eine bessere Schweiz gear- Katholisch zu sein, sei in Bern nie ein Problem beitet, für alle, die hier leben.» Es sei damals für ihn gewesen. Ab und zu besuchte er den In den 1960ern sei die Stimmung in der ganz anders hier gewesen, es gab viel aufzu- Gottesdienst in der Missione Cattolica Italia- Schweiz angespannt gewesen. «Manche bauen, viel zu tun. «Damals lebte Thun noch na. «Heute habe ich mehr Zeit und bin öfter Migrant*innen fürchteten sich vor einer Ent- von der Fabrikarbeit, heute lebt die Stadt von da. Ich finde hier meine Sprache und einen lassung und Ausweisung», erinnert sich Valen- der Kultur.» Teil meiner Wurzeln wieder. Ich habe die tino Fortunato. «Saisonniers mussten auf Ende Schweizer Kultur immer respektiert, das ist Jahr jeweils immer wieder ausreisen», ergänzt Anstand. Hier habe ich meine Ausbildung ge- seine Frau. «Das war bei meiner Schwester der macht und auch flambieren gelernt. Ich habe Fall. Ihr Kind lebte bei der Nonna in Italien, Dürrenmatt, Frisch und Gotthelf gelesen. Das und aus Angst, nicht zurückkommen zu kön- einzige, das ich hier nicht esse, ist Leber- nen, blieb sie 1970 über Weihnachten in der wurst», lacht er. Schweiz. Weil sie keinen Jahresvertrag bekam, kehrte sie später ganz nach Italien zurück.» Von den Umständen um die Überfremdungs- Das Ehepaar Fortunato war mit Jahresarbeits- initiative hat Rossolino Grisanti wenig gespürt. verträgen bessergestellt und hatte keine «Schwarzenbach war ein Hasser, arrogant und Angst vor der Schwarzenbach-Initiative. Sie humorlos, ähnlich wie die Nazis», sagt er. Die hörten von anderen und am TV, «dass sie uns italienische Gewerkschaft habe sich gewehrt, rausschicken, weil sie uns hier nicht wollen. er selbst sei aber so von seiner Arbeit einge- Unsere Arbeitgeber wollten uns behalten», nommen gewesen, dass er nicht viel davon mit- sagt Valentino Fortunato. «Wir haben alle un- bekommen habe. «Ich habe der Schweiz eine ser Maximum gegeben. Wir haben für sie ge- Hand gegeben und drei zurückbekommen. arbeitet, und sie gaben uns Geld», fügt Gae- Meine Frau war Schweizerin. Ich kannte sie be- tana Fortunato an. «Der gegenseitige Respekt reits und fühlte mich dadurch etwas ge- war immer da, das ist wichtig. Und mit ‹lavoro, schützt.» Zudem habe er in Norditalien mehr casa, famiglia› hatten wir kein Problem mit Rossolino Grisanti, 80, seit Rassismus erlebt als hier. «Solche Stimmungen dem Gesetz.» 1964 in der Schweiz. gibt es überall, Völker werden manipuliert, Angst wird geschürt.» Manchmal spüre er, dass Ja, die Schweiz sei anders als Italien. Doch «Es wird anders, wenn man die Migrant*innen zwar toleriert, aber nicht akzep- das Ehepaar lernte Berge statt Meer und Leute persönlich kennt» tiert werden. «Das wird anders, wenn man die Schnee statt Sonne schätzen. Der grösste kul- Leute persönlich kennt.» Es sei gut gewesen, in turelle Unterschied liegt für beide in der Spra- Rossolino Grisanti wurde 1940 in Sizilien ge- die Schweiz zu kommen. Heute könnte er nach che. Heute schicke man Migrant*innen in boren. Nach dem Zweiten Weltkrieg bekam er Italien zurückgehen, doch er bleibt, seiner Söh- Sprachkurse, damals habe es das noch nicht mit, wie viele Männer wieder heimkamen, ne wegen. «Ich bin ich schon älter, und es ge- gegeben. Valentino Fortunato wurde 1938 ge- auch aus Amerika. Er hörte viele Geschichten fällt mir hier. Es ist schön, ruhig und sauber. Nur boren, und nach dem Krieg hatte die Schule aus dem Ausland und Diskussionen über die mit der AHV ist es eine Misere.» keine Priorität. «Hier ging ich in die Gewerbe- italienische Politik und Korruption. Er merkte, schule, um Deutsch zu lernen. Als die Verben dass er anders leben wollte. Er wünschte sich 1968 lancierte der rechtspopulistische kamen, wurde es schwierig.» Mehr als «wie die Arbeit, eine eigene Familie und bessere Um- Nationalrat James Schwarzenbach eine Schweizer sprechen», wollte Gaetana Fortuna- stände. So zog Rossolino Grisanti mit Anfang Überfremdungsinitiative. Diese forderte to sie verstehen. Heute haben die beiden vie- 20 nach Norditalien. 1964 kam er nach Luga- eine Beschränkung des Ausländeranteils le Schweizer Freunde, «wir haben uns gegen- no, 1967 dann nach Bern. Hier wechselte er in allen Kantonen auf zehn Prozent (aus- seitig angepasst und voneinander gelernt.» vom Bau ins Gastgewerbe. Seine erste Stelle ser Genf: 25 %). Saisonniers sollten von hatte er im Casino für Kost, Logis und dieser Begrenzung ausgenommen blei- Was die beiden heute über James Schwar- 280 Franken pro Monat. «Wir lebten zu dritt in ben, ebenso Pflege- und Spitalpersonal, zenbach denken? «Er wollte uns nicht alle einem Zimmer, ohne Schrank, WC und Hei- qualifizierte Wissenschafter*innen und verjagen, aber die Zahl der Migrant*innen re- zung. Als ich deswegen zu meinem Chef ging, Künstler*innen sowie einige weitere duzieren, damit die Schweiz wieder schweize- schmiss er mich sofort raus. Zum Glück fand Gruppen. Nach einer Annahme der Initi- rischer wird», meint Gaetana Fortunato. ich ein Zimmer in einer Pension in der Lor ative hätten 300 000 bis 400 000 Men- Damals seien viele Italiener*innen hergekom- raine.» Von da an ging es aufwärts. Die Wirt- schen, vor allem Italiener*innen, die men, ergänzt ihr Mann, heute seien es andere schaft war im Aufschwung, «man konnte zwi- Schweiz verlassen müssen. Am 7. Juni Nationalitäten. «Was machen wir mit all de- schen den freien Stellen aussuchen». 1970 lehnten die Schweizer Stimmbür- nen, dachte Schwarzenbach, wir haben nicht Rossolino Grisanti arbeitete sich bei «Möven- ger – das Frauenstimmrecht trat 1971 in Arbeit für alle. Er fürchtete, dass wir Fremden pick» zum Barchef hoch und war bald allseits Kraft – die Schwarzenbach-Initiative herumlungern und einen schlechten Einfluss bekannt und geschätzt. «Ich hatte mit vielen schliesslich mit rund 54 Prozent ab. auf die Schweizer*innen haben oder ihnen die Leuten zu tun, auch mit Bundesräten und dem
4 pfarrblatt nr. 20|2020 Angst vor dem Fremden Politisch organisierte Frem- denfeindlichkeit Um die Entstehung fremdenfeindlicher Ge- danken und Bewegungen zu verstehen, muss Vor 50 Jahren bediente sich die Schwarzenbach-Initiative man sich das schnelle Wachstum der auslän- dischen Wohnbevölkerung vor Augen führen der fremdenfeindlichen Stimmung im Land und polarisierte (1960: 10,8 %, 1970: 17,2 %). In manchen Bran- die Schweizer Gesellschaft. Ein historisch fundierter chen – etwa der Bauindustrie oder der Hotel- lerie – kommt während des Wirtschaftsbooms Rückblick. jeder dritte Angestellte aus dem Ausland. Auch die Vielfalt der ausländischen Wohnbe- Text: Prof. Kristina Schulz, Institut für Geschichte, Universität Neuenburg völkerung nimmt zu. Noch 1950 stammen 90 Prozent der anwesenden Ausländer*innen aus nur vier Ländern (Italien, BRD, Frankreich, Österreich). 1970 stammt nur noch jede sieb- Die Wellen schlagen hoch, wenn es in der L andes betonen. Ausländer*innen werden als te Person aus den deutschsprachigen Län- Schweiz der Hochkonjunktur um Zuwande- Bedrohung für die Schweizer Kultur und Wer- dern, die vor allem in der Deutschschweiz als rung geht. Ein Abkommen mit Italien kündigt te wahrgenommen. Die Vorschläge zur Lö- enge Nachbar*innen angesehen werden, 1965 eine Öffnung der stark auf sich selbst be- sung des «Ausländerproblems» reichen von umso mehr Immigrant*innen kommen aus Sü- zogenen Alpenrepublik an: Die Eidgenossen- strikter Einwanderungsbegrenzung bis zu li- deuropa. Viele Schweizer Zeitgenoss*innen schaft gibt dem Druck internationaler Ent- beralen Vorstellungen von gegenseitiger An- fühlen sich mit dieser ungewohnten Vielfalt wicklungen, wirtschaftlicher Notwendigkeiten näherung oder der Wertschätzung von Viel- über fordert. Umweltverschmutzung, Angst und humanitärer Erwägungen nach. Gleich- falt. «Überfremdung», als Begriff bereits um vor Überbevölkerung und der Kalte Krieg ver- zeitig lassen sich Stimmen vernehmen, welche die Wende zum 20. Jahrhundert geprägt, wird unsichern die Menschen. Vor diesem Hinter- die Grenzen der Aufnahmefähigkeit des in diesen Jahren zur politischen Kampfparole. grund wird die Schweiz zur Pionierin der Demo gegen die Schwarzenbach-Überfremdungsinitiative in Bern, 24. Mai 1970. Foto: Keystone/Joe Widmer
pfarrblatt nr. 20|2020 5 Bewegter Abstimmungs- Bundesrat fürchtet in einem zunehmend inter- nationalisierten Umfeld um den guten Ruf des kampf Landes. Die Kampagne polarisiert die Gesellschaft. Am 7. Juni 1970 gehen drei Viertel der Wäh- Die Befürworter*innen der Initiative kommen lerschaft – Frauen nehmen damals noch nicht aus sehr unterschiedlichen sozialen Schichten: an den Wahlen teil – an die Urne, um über Arbeiter*innen – und mit ihnen ein Teil der Ge- Schwarzenbachs Überfremdungsinitiative ab- werkschaften – die sich vor Lohndumping und zustimmen. Mit einer Mehrheit von 54 Prozent Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt fürchten, fällt der Vorschlag zur Änderung der Bundes- ein Teil des Kleinbürgertums, das sich wegen verfassung durch. Das knappe Ergebnis steigender Mieten und Wohnungsnot ängs- werten einige dennoch als starkes Signal für tigt, aber auch rassistische Vorurteile hat, so- eine restriktive Ausländerpolitik. Das Thema wie das ländliche konservative Bürgertum. Wi- bleibt während der gesamten 1970er Jahre derstand kommt aus den liberalen Kreisen der virulent, selbst als der Ausländer*innenanteil Ansteckknopf gegen die Überfremdungsinitiative wirtschaftlichen Elite des Landes, grössten- mit der Wirtschaftskrise Mitte der 1970er Jah- von James Schwarzenbach, teils Arbeitgeber ausländischer Arbeitskräfte. re stark zurückgeht. Ende der 1980er Jahre 1970. Sie nutzen den Lohndruck aus und können, kehrt die Debatte in neuem Gewand zurück: Foto: Schweizerisches indem sie billige Arbeitskräfte beschäftigen, Diesmal richtet sie sich an Asylsuchende. Trotz Sozialarchiv teure Investitionen hinauszögern, etwa in effi- des Engagements vieler, nicht zuletzt kirch zientere Maschinen. Humanitäre Gründe wer- licher Kreise, beschäftigen uns fremdenfeind- olitisch organisierten Fremdenfeindlichkeit. p den vor allem von Migrant*innenorgani liche Vorstösse bis heute. Der wichtigste Anker dieser Bewegung ist die sationen und den Kirchen angebracht. Der Nationale Aktion. Dieser zunächst lockere Kreis um den Zürcher Isolationisten Fritz Mei- er gründet 1963 eine politische Partei, zu- nächst ohne grossen Erfolg. Aber im Laufe der 1960er Jahre, begleitet von einer scharfen Polemik gegen die «Südlän- der», entstehen andere lokale Gruppierungen mit ähnlichen Zielen: Unabhängigkeit der Schweiz, Verringerung des Ausländeranteils, Rückbesinnung auf vermeintliche Schweizer Werte. Im Zentrum dieses Milieus steht James Schwarzenbach (1911–1994), Sohn eines Zür- cher Industriellen, Schüler des Antimodernis- ten und fundamentalistischen Katholiken Gonzague de Reynolds. Schwarzenbach tritt 1933 zum Katholizismus über und orientiert sich am Gedankengut einer inwärts gerichte- ten, antidemokratischen und autoritären «Geistigen Landesverteidigung», wie sie etwa der 1934 zum Bundesrat gewählte, katho- lisch-korporatistischen Kreisen nahestehende Philipp Etter vertrat. Schwarzenbach fand mit seiner Sympathie für die faschistischen Diktaturen in Italien und Portugal in diesem Milieu wohl eine geistige Heimat und nabelte sich zugleich von seiner freisinnigen Verwandtschaft ab. 1967 in den Nationalrat gewählt, ist er die treibende Kraft einer Volksinitiative, die eine drastische Be- grenzung des Ausländeranteils vorsieht. Wäre die sogenannte «Schwarzenbach-Initiative» erfolgreich gewesen, hätte ein Drittel der ausländischen Arbeitskräfte die Schweiz verlassen müssen, und ganze Wirtschaftszwei- ge wären zusammengebrochen. Gemeinsamer Aufruf der Kirchen gegen die Schwarzen- bach-Überfremdungsinitiative aus dem «pfarrblatt» von Mai 1970.
6 Bern pfarrblatt nr. 20|2020 Region Bern Mittelstrasse 6a, 3012 Bern, 031 300 33 65 Fr, 18. September, ab 18.30 rinnen in Zimbabwe. Die langjährige Kooperati- Ruedi Heim (Leitender Priester) on mit Schulen in Beitbridge wird dieses Jahr von Patrick Schafer (Pastoralraumleitung) www.kathbern.ch/pastoralraumregionbern Gschichte us em Läbe Katholisch-Bern mit 15 000 Franken unterstützt. Eine eigene Kommission für Entwicklungshilfe Kommunikationsstelle Feierabend in der Rotonda der Berner Dreifal und Missionen (KEM) prüft die an die Berner Ge- Katholische Kirche Region Bern PA S TO R A L R AU M tigkeitspfarrei. Der Berner Liedermacher und samtkirchgemeinde gerichteten Gesuche aus Karl Johannes Rechsteiner (kjr), Redaktion Mittelstrasse 6a, 3012 Bern, 031 300 33 63 Chansonnier Boris Bittel singt eigene Lieder. dem Ausland. An seiner Sitzung von Anfang Sep- karl.rechsteiner@kathbern.ch Konzert um 19.00, Barbetrieb ab 18.30. tember hat der Kleine Kirchenrat den aktuellen Adressänderungen «pfarrblatt» Vorschlägen der Kommission zugestimmt. Die Automatisch via Einwohnerkontrolle Mitglieder des Gremiums sind Fachleute mit Kommunikationsdienst grosser Erfahrung in der Entwicklungszusam- der Landeskirche menarbeit. Sie verfügen über grosses Hinter- Zähringerstr. 25, 3012 Bern, 031 533 54 55 grundwissen und prüfen die Projekte auf Herz www.kathbern.ch/landeskirche und Nieren. Diesmal haben sie vier Projekte ab- gelehnt und diverse Anfragen zurückgestellt, um FAC H S T E L L E N die Anliegen genauer zu überprüfen. Die 14 be- willigten Projekte sind in allen Kontinenten aus- CARITAS Bern serhalb von Europa zu Hause. Direktor: Matthias Jungo Unterstützt werden Projekte, welche dazu bei- Zähringerstrasse 25, 3012 Bern 031 378 60 00, info@caritas-bern.ch tragen, die Grundbedürfnisse der Menschen zu befriedigen. Sie sollen klein und überschaubar Fachstelle Religionspädagogik sein und besonders lokale Eigeninitiativen unter- Zähringerstrasse 25, 3012 Bern 031 533 54 33 stützen. Diese Hilfe zur Selbsthilfe soll auch in religionspaedagogik@kathbern.ch Verbindung zu Katholisch-Bern stehen. Im Leitung: Judith Furrer Villa Jahr 2019 konnten 31 Anträge mit insgesamt Ausbildungsleiter: Patrik Böhler 597 000 Franken bewilligt werden. Gut 60 Pro- Fachliche Mitarbeiterinnen: Christine Kohlbrenner, Gabriella Aebersold zent der Summe ging an Projekte in Afrika, ein Heilpädagogischer RU: Inspiriert durch das Leben und die Heimatstadt Viertel nach Lateinamerika, fast der ganze Rest Fernanda Vitello Hostettler Bern hat Boris Bittel in den letzten Jahren Lieder nach Asien und ein kleiner Beitrag nach Ost Haus der Begegnung geschrieben. Mit seinem Programm «Gschichte europa. Den Schwerpunkt bilden Infrastruktur- Mittelstrasse 6a, 3012 Bern, 031 300 33 65 us em Läbe» ist er seit 2019 live unterwegs. Die und Bildungsprogramme. Unterstützt werden www.kathbern.ch/hausderbegegnung berndeutschen Chansons sind tiefgründig bis auch Initiativen in Bereichen wie Gesundheit, Er- Kirche im Dialog humorvoll, direkt und «grediuse us em Läbe». Sie nährung und Sicherheit. André Flury (Leitung), 031 300 33 43 stehen ganz in der Tradition der Berner Chan- Zu den bisher bewilligten Projekten gehört etwa andre.flury@kathbern.ch sonniers: Reime mit Inspiration, Alltagsreflexio- die Unterstützung von Partnerschulen der Pfar- Angela Büchel Sladkovic, 031 300 33 42 angela.buechel@kathbern.ch nen von der Strasse, Unterwegs-Gedanken zum rei Bethlehem in Zimbabwe, Frauenförderung Irene Neubauer, 031 370 71 15 Innehalten, kleine Aha-Effekte über Sorgen, Sör- durch das Schweizer Elisabethenwerk in Indien irene.neubauer@offene-kirche.ch geli und sonderbare Situationen, Momente mit und der Aufbau eines Kultur- und Jugendzen Tabea Aebi, tabea.aebi@kathbern.ch Moral, Wunderliches mit Witz – Berner Chansons trums in der Elfenbeinküste. Mitfinanziert wird Miriam Helfenstein, miriam.helfenstein@kathbern.ch eben. auch ein Ambulanzfahrzeug des Hilfswerks Miva Doris Disch (Sekretariat), für ein Spital auf der Schildkröteninsel in Haiti kircheimdialog@kathbern.ch Eintritt frei, Kollekte, www.borisbittel.ch oder ein Caritas-Projekt zur Ernährungssiche- www.kircheimdialog.ch rung von Bauernfamilien im westafrikanischen Ehe – Partnerschaft – Familie Mali. ehe.bern@kathbern.ch Entwicklungshilfe und Missionen Beratung: Maya Abt Riesen maya.abt@kathbern.ch, 031 300 33 45 Peter Neuhaus, 031 300 33 44 Weltweite Solidarität Ab 13. Oktober Wiedereröffnung peter.neuhaus@kathbern.ch Fachstelle Sozialarbeit Von Peru über Haiti bis Kambodscha und La Prairie sucht Freiwillige Leitung: Mathias Arbogast Elfenbeinküste – die Katholische Kirche Re Sekretariat: Sonia Muñoz gion Bern unterstützt 14 Projekte der Inter Das Offene Haus La Prairie in Bern musste im 031 300 33 65/66 nationalen Zusammenarbeit mit Bernbezug. Frühjahr wie viele andere Institutionen Coro fasa.bern@kathbern.ch Damit ist gut die Hälfte des jährlichen Bud na-bedingt schliessen. Für den Neustart wer Palliative Care, Alters- und Freiwilligen arbeit: Barbara Petersen, 031 300 33 46 gets vergeben worden. den nun neue Freiwillige gesucht. Asyl: Béatrice Panaro, 031 300 33 51 Migration: Eveline Sagna-Dürr Die Türen zum Offenen Haus La Prairie in der 031 300 33 47 Berner Dreifaltigkeitspfarrei sind zurzeit noch Fachstelle Kinder & Jugend geschlossen. Seit dem Ausbruch der Coro- Leitung: Andrea Meier, 031 300 33 60 na-Pandemie konnte der Betrieb nicht mehr auf- Anouk Haehlen, 031 300 33 58 Rolf Friedli, 031 300 33 59 rechterhalten bleiben. Ein schmerzlicher Verlust Sekretariat: Angelina Güntensperger, für viele Passantinnen und Passanten wie auch 031 300 33 67 für Menschen von der Gasse, die hier sonst ein Katholischer Frauenbund Bern günstiges Zmittag bekommen und tagsüber ei- frauenbund@kathbern.ch, 031 301 49 80 nen Aufenthaltsort. Im Haus und im einzigarti- www.kathbern.ch/kfb gen «Prairie»-Garten können sie zur Ruhe kom- Jungwacht Blauring Kanton Bern men, sich treffen und fühlen sich zu Hause. Tel. 031 381 76 88, kast@jublabern.ch www.jublabern.ch/spielmaterialverleih www.laprairiebern.ch, Interessierte für Mitarbeit Pfadi Windrösli Freundschaft über Kontinente: Seelsorgerin melden sich bei 079 128 90 61 oder per E-Mail sekretariat@windroesli.ch Karin Gündisch von Bern-Bethlehem bei Partne- bei hausteam@laprairiebern.ch.
pfarrblatt nr. 20|2020 Bern 7 Stimmen, Saxofon und die Weisheit von Zwiegespräch zwischen Saxofon und Stimme, llem. Psalmen sind zweieinhalbtausend Jahre a Psalmen finden zusammen zu einem besonde- das allmählich in Fahrt kommt. Es ist ein Erlebnis, alte jüdische Gebete, von christlichen Kirchen, ren Konzert. Die Jazz-Vesper – dieser Tage in welch warme Töne John Voirol diesem funkeln- Klöstern, Musik und Literatur vielfältig aufge- der Berner Dreifaltigkeitskirche und in den metallenen Blasinstrument entlockt. Dank nommen. Und hier ganz neu beäugt, bespielt, Bern-Bethlehem. dem kleinen Holzplättchen, das im Mundstück betrachtet. In sphärischen Tönen von heute. die Töne erzeugt, vibriert sich dieser Klangkör- per durch die ganze Kirche und singt und «Folge deiner Intuition» Fr, 25. und So, 27. September schwingt und swingt. Melodien entwickeln sich, türmen sich auf als Gefühlskaskaden, um Wenn zu einer Jazz-Vesper geladen wird, sind Aus der Stille schliesslich überall in der Kirche, in jedem Sei- tenschiff und auch zuhinterst auf der Empore zu verklingen, sich zu verstreuen, als Schwall oder die Kirchen nicht gerade mit Publikum überfüllt. Vielleicht haben viele Menschen keinen Zugang zu der Musik, die als Jazz bezeichnet wird. Ob- wachsen Klang tröpfchenweise die menschlichen Seelen zu er- reichen. schon sie nicht abschreckt oder verängstigt. Die- se Musik sucht und findet eigentlich jede und je- den. Vielleicht stösst der kirchliche Raum man- und Kraft che Menschen ab, die Mühe mit der Kirche als Institution haben. Vielleicht denken wir zu viel in Karl Johannes Rechsteiner Ruhig und still zeigt sich der Kirchenraum. Es brennen ein paar Kerzen. Im Chor stehen Mikro- fone und liegen Kabel. Immer wieder betreten Besucherinnen und Besucher die Kirche und su- chen in den Bänken verteilt einen Platz. In der friedlichen Atmosphäre des Gotteshauses sin- nen sie ihren Gedanken nach oder unterhalten sich flüsternd, ohne jemanden zu stören. Wenn dann John Voirol und Franziska Brücker dazu stossen, beginnt ihr Konzert nicht mit einem Pau- kenschlag, sondern ganz leise. «Wach auf meine Seele» Franziska Brücker singt in verschiedenen Bands In und aus der Stille wachsen Töne und Klänge – und unterrichtet Gesang in Luzern und Altdorf. die Atmosphäre verändert sich durch ein feines «Spring nicht mehr fort von dir selbst» Es sind nicht Songs oder Lieder, welche Sänge- Schemen und Normen, um solch spirituelle Im- rin Franziska Brücker interpretiert. Sie ist selbst pulse neuer Art zu suchen. Denn die Jazz-Ves- das Instrument. Ihre Stimme löst sich im freien pern sind weder übliche Konzerte noch klassi- Fall und steigt empor: Sie «chüschelet» und sche Gottesdienste. Doch sie feiern das Leben «tüsselet» durch den Raum. Sie findet Kratzer als Musik aus der Seele. Eigene Gefühlswelten und Kerben, oder auch bunte Kombinationen, können mitschwingen, Erfahrungen von Leid, sie reckt und streckt sich mal fast wie ein Schrei Freude und Hoffnung einen Ausdruck finden. gegen oder mit dem Saxofon, aber dann doch nicht – denn es ist eine leise Koloratur zu verneh- «Befreie uns Gott» men, als wäre gerade der Gesang erfunden wor- den. Erstaunte Klänge umgarnen die Welt. Dazu Es ist «eine mystische Erfahrung», sagt André braucht es weder Worte noch aufgeschriebene Flury, Initiator des Projekts Jazz-Vesper. «Eine Noten. Die Stimme streichelt und berührt, sie ganz neue Form von Meditation oder Gottes- kritisiert und protestiert. Aus diesem Mund dienst.» Modern sind auch die Gedichte von kommt ein ganzes Orchester von Farben zwi- Pierre Stutz. Der bekannte Buchautor bringt die schen hell und dunkel. Diese Musik lässt nach- Psalmen in eine heutige Sprache und verbindet denken, vorausschauen und hier sein. sie mit urmenschlichen, existenziellen Er fahrungen. «Nimm deine Gefühle wahr» • Freitag, 25. September, 19.00–19.45, Dreifal- Improvisation ist immer etwas Provisorisches. tigkeitskirche, Taubenstrasse 4, 3011 Bern; mit Darin steckt die Echtheit des gerade Erfunde- Pfarreiseelsorgerin Ursula Fischer und André nen. Sie ist verletzlich und überraschend. Mitten Flury (Worte) hinein liest André Flury die Texte des Schriftstel- lers Pierre Stutz. Sie sind gewachsen auf der • Sonntag, 27. September, 17.00–17.45 Uhr, Kraft der Psalmen, dieser verdichteten Le- St. Mauritiuskirche, Waldmannstrasse 60, 3027 benserfahrung, dieser Suche nach Sinn, diesem Bern-Bethlehem; mit Pfarreiseelsorgerin Katrin Schrei in tiefster Not, diesem Kampf gegen Un- Schulze und André Flury (Worte) recht. Psalmen sind Gotteslob und feiern das John Voirol ist Dozent für Saxofon in Luzern. Vertrauen ins Leben und die Hoffnung trotz • jazz-vesper.ch
8 Bern pfarrblatt nr. 20|2020 Missione Sabato 19 settembre Vita della Comunità 18.30 S. Messa prefestiva cattolica nella chiesa della Missione Prove di canto del Coro Amicizia di lingua Sabato 19 settembre dalle 15.30 Domenica 20 settembre alle 16.30 italiana XXV Domenica del Tempo Ordina- rio / A Preghiera del Cenacolo 3007 Bern Festa Federale di ringraziamento Martedì 22 e 29 settembre alle Chiesa 11.00 S. Messa degli Emigrati 19.15 nella chiesa della Missione Bovetstrasse 1 031 371 02 43 18.30 S. Messa Incontro del gruppo Essere Insieme Fax 031 372 16 56 nella chiesa della Missione www.kathbern.ch/mci-bern Giovedì 17, 24 settembre e 1° ot- 09.30 S. Messa www.missione-berna.ch tobre dalle 14.00 alle 18.00 in lingua italiana, nella chiesa St. Anto- missione.berna@bluewin.ch nius a Bümpliz Missionari Scalabriniani Preghiera del gruppo Rinnovamen- P. Antonio Grasso Venerdì 25 settembre to nello Spirito – RnS – P. Enrico Romanò P. Gildo Baggio Niklaus von Flue Giovedì 17, 24 settembre e 1° ot- Suora San Giuseppe 18.30 S. Messa tobre alle 19.30 di Cuneo, collaboratrice nella chiesa della Missione pastorale e catechista Prove di canto del Coro Armonia Sr. Albina Maria Migliore Sabato 26 settembre Venerdì 18, 25 settembre e 2 ottob- Segreteria 18.00 S. Messa prefestiva Giovanna Arametti-Manfré re alle 19.30 in lingua italiana, nella chiesa Guthirt Lu–Ve 08.00–12.00 a Ostermundigen e permanenza telefonica Un grazie di cuore va ai Catechisti, da 18.30 S. Messa prefestiva Collaboratrice sociale nella chiesa della Missione Mandato ai Catechisti: parte del Team pastorale. Roberta Gallo 079 675 06 13 sguardo retrospettivo roberta.gallo@kathbern.ch Domenica 27 settembre Ma 14.00–17.30 XXVI Domenica del Tempo Ordina- Domenica 30 agosto alle 11.00 nella Sito web per le attività pastorali nel Me 13.30–17.30 rio / A chiesa della Missione i nostri Cate- Mittelland e nell'Oberland: Gi 14.00–17.00 Ve 14.00–17.30 Giornata mondiale del migrante e chisti hanno ricevuto durante la Messa www.kathbern.ch/mci A.C.F.E. rifugiato (Migratio) all'insegna del il «Mandato 2020/2021» È stata una Associazione Centro motto: «Come Gesù Cristo, costretti Celebrazione molto partecipata da Familiare Emigrati a fuggire» tutta la Comunità riconoscente. Seftigenstrasse 41 3007 Bern 11.00 S. Messa Preannuncio 031 381 31 06 nella chiesa della Missione, canta il Fax 031 381 97 63 «Coro Armonia» S. Messa mensile per le famiglie con info@centrofamiliare.ch 18.30 S. Messa bambini neonati fino a cinque anni, Com.It.Es Berna e Neuchâtel nella chiesa della Missione nella chiesa della Missione, Bühlstrasse 57 09.30 S. Messa nelle seguenti domeniche: 18 ottob- 3012 Berna 031 381 87 55 bilingue, nella chiesa St. Antonius a re, 8 novembre, 13 dicembre com.it.es.berna@bluewin.ch Bümpliz rispettivamente alle 16.00. Todos los viernes 12.15 Santa Misa, Thun Su Santidad Benedicto XVI, papa Misión 15.00 Exposición del Santísimo 16.00 Santa Misa, Trinidad emérito, escribe sobre la Santoral de católica 16.00 Confesiones, dos horas El 4 de octubre se conmemora el día Francisco de Asís: de lengua 18.30 Santo Rosario de San Francisco de Asís 19.00 Santa Misa, misión Él vivió en Italia entre los años de Esta es su conversión a Cristo, hasta el española 1182 a 1226 y es considerado como: deseo de «transformarse» en él, lle- Sábados «Hombre adelantado a su tiempo.» gando a ser su imagen acabada, que 3072 Ostermundigen 18.00 Curso Bíblico Sophiestrasse 5 explica su manera típica de vivir, en Misionero: Domingo 20 septiembre Entre otras cosas su santoral fue elegi- virtud de la cual se nos presenta tan Padre Emmanuel Cerda Día Federal de Acción de Gracias, do para conmemorar el Día Mundial actual, incluso respecto de los gran- emmanuel.cerda@ kathbern.ch Arrepentimiento y Oración de los Animales. des temas de nuestro tiempo, como: 031 932 16 55 y 078 753 24 20 Sacristán: Maciel Pinto 10.00 Santa Misa, misión maciel.pinto@kathbern.ch 16.00 Santa Misa, Trinidad El fresco de Cimabue en la Basílica de - la búsqueda de la paz 031 932 21 54 Asís, se cree que es la imagen más fiel Secretaria: Nhora Boller Lunes 21 y 28 septiembre del santo: - l a salvaguardia de la naturaleza y nhora.boller@kathbern.ch 17.30 Vísperas 031 932 16 06 18.00 Santo Rosario Asistente Social: - l a promoción del diálogo entre Miluska Praxmarer Martes 22 y 29 septiembre todos los hombres. miluska.praxmarer@kathbern.ch 17.30 Vísperas 031 932 21 56 Misas cada domingo: 18.00 Santo Rosario San Francisco es un auténtico maestro 10.00 Ostermundigen en estas cosas. Pero lo es a partir de 16.00 Berna Dreifaltigkeit Miércoles 23 y 30 septiembre Cristo, pues Cristo es «nuestra paz». Misa 2do y 4to domingo mes: 17.30 Vísperas 12.15 Iglesia St. Marien 18.00 Santo Rosario Kapellenweg 9, 3600 Thun El Cántico de las criaturas Laudes Celebraciones entre semana, Domingo 27 septiembre Creaturarum lo presentaremos en las eventos, cursos, etc. Consultar: Día del Migrante próximas ediciones del «pfarrblatt». www.kathbern.ch/mce-berna 10.00 Santa Misa, misión
pfarrblatt nr. 20|2020 Bern 9 Missão Informação: Papa pede aos casais casa é o lugar por excelência para o encontro com o Senhor Ressuscitado católica Domingo, 13 de setembro cristãos que convertam e com os irmãos. O próprio Cristo visi- de lingua 9:00–16:00 curso de conclusão com o suas casas em «igreja tou as famílias em suas casas e esteve grupo do crisma de adultos na Zährin- portuguesa gerstrasse 25, 3012 Bern (nosso doméstica» próximo das alegrias e tristezas da vida familiar, fazendo-nos compreen- escritório) A pandemia que estamos vivendo der que a vida em família foi instituída 3012 Bern com a Covid-19 mudou nossos hábi- por Deus. O Concílio Vaticano II falou Zähringerstrasse 25, 3. Stock 031 533 54 40 Domingo, 20 de setembro tos cotidianos e nossa relação com a sobre a igreja doméstica, e o Papa mclportuguesa@kathbern.ch 9.30–17:00 formação com todas as Igreja, tornando possíveis momentos Francisco fez uma afirmação na Exor- www.kathbern.ch/ catequistas das comunidades de de oração on-line, com a Santa Missa tação Apostólica Amoris laetitia, 183, missaocatolica Bern, Biel e Thun na igreja sendo transmitida pelas redes sociais muito apropriada para o momento de Missionário Scalabriniano P. Oscar Gil Sta. Maria-Bern fazendo parte de um novo tempo e pandemia no qual estamos inseridos: oscar.gil@kathbern.ch também das atividades pastorais. Na «Deus confiou à família o projeto de 031 533 54 41 Sábados, 17, 24, 31 de outubro e 7 verdade, são tentativas de aproxi- tornar ‘doméstico’ o mundo, de modo P. Pedro Granzotto de novembro: Preparação intensiva mação e de organização da comuni- que todos cheguem a sentir cada ser pedro.granzotto@kathbern.ch 031 533 54 42 com o grupo crisma de Thun na Igreja dade, até que passe a pandemia e, humano como um irmão». Secretária St. Martin então, será possível retornar à vida A paróquia é «uma família de famí Denise Gilgen-dos Santos normal que se tinha até meses atrás, lias» e tem a possibilidade, pelos Segunda-feira: Fechado Domingo, 6 de setembro quando teve início a calamidade mun- meios de comunicação e por outros Terça-feira 13.30–18.30 Quarta-feira 08.00–12.00/ 9:30–13:00 Bern- preparação intensi- dial causada pelo novo coronavírus. meios, de ajudar as famílias a se asso- 13.00–18.00 va para o grupo crisma no AKI Bern Até que surja uma vacina ou medi- ciarem para a transformação da cultu- Quinta-feira 13.30–18.00 (as catequistas passarão o endereço) cação que vença esse vírus, resta-nos ra, de modo a tornar o mundo «domé- Sexta-feira 08.00–14.00 ficar atentos para «os sinais dos tem- stico», ou seja, familiar. Portanto, o Domingo, 25 de outubro pos», para encarnar o Evangelho na momento em que vivemos é um sinal 9:30–13:00 Bern- preparação intensi- civilização em que estamos inseridos. dos tempos, semelhante às primeiras va para o grupo crisma no AKI Bern Historicamente, desde a Igreja primi- comunidades, para que a evangeli- (as catequistas passarão o endereço) tiva, a família é a igreja doméstica e a zação seja laica, familiar e associada. Gottesdienste Iz Evanđelja po Mateju primiti više, ali i oni primiše po denar. Kroatische A kad primiše, počeše mrmljati protiv Mission Bern, Bethlehem Kirche U ono vrijeme: Reče Isus svojim učeni- domaćina: Ovi posljednji jednu su uru Eymattstrasse 2 b cima ovu prispodobu: «Kraljevstvo je radili i izjednačenio si ih s nama, koji 3012 Bern 12.00 Jeden Sonntag nebesko kao kad domaćin rano ujutro smo podnosili svu tegobu dana i Hrvatska katolička misija Bern izađe najmiti radnike u svoj vinograd. žegu. Kath. Kroaten-Mission Bern Biel, Pfarrkirche Christ König Zähringerstrasse 40, 3012 Bern Pogodi se s radnicima po denar na «Nato on odgovori jednome od njih: Geyisriedweg 31 0041 31 302 02 15 dan i pošalje ih u svoj vinograd. Izađe i Prijatelju, ne činim ti krivo. Nisi li se 17.00 Jeden 2. und 4. Sonntag Fax 0041 31 302 05 13 o trećoj uri i vidje druge gdje stoje na pogodio sa mnom po denar? Uzmi hkm.bern@bluewin.ch trgu besposleni pa i njima reče: Idite i svoje pa idi. A ja hoću i ovom pos www.hkm-bern.ch Langenthal, Marienkirche www.kroaten-missionen.ch Schulhausstrasse 11 A vi u moj vinograd, pa što bude pravo, ljednjem dati kao i tebi. Nije li mi slo- Uredovno radno vrijeme 09.00 Jeden Sonntag dat ću vam. I oni odoše. Izađe opet o bodno činiti sa svojim što hoću? Ili zar Po–Pe 10.00–16.00 šestoj uri i devetoj uri te učini isto je oko tvoje zlo, što sam ja dobar? Kontaktperson Thun, Marienkirche tako. A kad izađe o jedanaestoj uri, «Tako će posljednji biti prvi, a prvi Misionar: Fra Gojko Zovko Kapellenweg 9 goja.z@bluewin.ch nađe druge gdje stoje i reče im: Zašto posljednji.» Mt 20, 1–16 a 14.30 Jeden Sonntag 079 379 66 66 ovdje stojite vazdan besposleni? Kažu Suradnica: Ruža Radoš Meiringen, Pfarrkirche Guthirt mu: Jer nas nitko ne najmi. Reče im: Hauptstrasse 26 Idite i vi u vinograd. 19.30 Jeden 1. Montag «Uvečer kaže gospodar vinograda 17.00 Jeden 3. Sonntag svome upravitelju: Pozovi radnike i po- daj im plaću, počevši od posljednjeg Interlaken, Heiliggeistkirche pa sve do prvih. Dođoše tako i oni od Schlossstrasse 6 jedanaeste ure i primiše denar. Pa 19.00 Jeden 1. und 3. Mittwoch kada dođoše oni prvi, pomisliše da će English Speaking Community: 04.30 p.m. Holy Rosary/Holy Eucharist Bern: Jeden Sonntag im Monat Anders Dr. iur. Karin Stauffer-Wüest 05.00 p.m. Holy Mass. Priest Presider: Gottesdienste, 12.30 sprachige 031 556 34 11. Church Service: Dominican from Fribourg. emeinschaften G Bruder Klaus Church, Ostring 1a, Albanisch: Don Albert Jakaj, Feer- 3006 Bern: Every Sunday Philippine Catholic Mission Switzer strasse 10, 5000 Aarau, 062 822 84 94. www.kathbern.ch/ Confessions at 09.00 a.m., Mass at land: Fr. Toni Enerio, 076 453 19 58, Kirche St. Franziskus, Stämpfli missionen 09.30 a.m. Mass on Holy Days of obli- onyotenerio@yahoo.com. Krypta, strasse 26, 3052 Zollikofen: Zweimal Siehe auch gation at 06.30 p.m. in the Crypt Bruder Klaus, Segantinistrasse 26a, pro Monat Gottesdienste, 11.00 Adressangaben 3006 Bern: Jeden 1. Sonntag im auf Seite 10 Marian Mass «in honour of our Blessed Monat Gottesdienst, 11.00 Eritreisch: Debesay Mehari, Mulden- Virgin Mary»: Missione cattolica weg 11, 3075 Rüfenacht, 076 246 25 38. italiana, Bovetstrasse 1, 3007 Bern: Polnisch: Vikar Wojciech Maruszewski, Gottesdienste regelmässig am Every first Saturday of the month Marly. wojciech.maruszewski@gmail. Sonntagnachmittag in St. Michael, (July and August no Mass). Time: com. Kirche Bruder Klaus, Ostring 1, Gossetstr. 8, 3084 Wabern
10 Bern pfarrblatt nr. 20|2020 A N D E R S S P R AC H I G E Bern aki O-ratio Pilgern und warum pilgern Menschen? Sonntag, 20. September, 18.30 In Hauterive besichtigen wir das Klos- GEMEINSCHAFTEN Universität Austauschen – denken – feiern: ter. Anmeldung bis Wir diskutieren und philosophieren 23. September bei Malayalam 3012 Bern über das Evangelium des Sonntags. In marco.schmidhalter@aki-unibe.ch. Alpeneggstrasse 5 diesem Semester findet O-ratio vor- Syro-malabarischer Ritus: 031 307 14 14 P. Thomas Plappallil www.aki-unibe.ch aussichtlich virtuell statt. Anmeldung Lobbying – Wo die Fäden gezogen Chelerain 1, 6213 Knutwil info@aki-unibe.ch für Interessierte bis Freitagmittag bei: werden 079 833 16 32 Hochschulseelsorge isabelle.senn@aki-unibe.ch. Dienstag, 29. September, 18.00 Kirche St. Antonius, Bümpliz Isabelle Senn (Leitung) Lobbying wird abseits der grossen 031 307 14 32 Von Angesicht zu Angesicht Öffentlichkeit betrieben und ist den- 17.00 Jeden 3. Sonntag im Monat Marco Schmidhalter 031 307 14 31 Gottesdienst noch wichtiger Bestandteil des Politik Syro-malankarischer Ritus: Sekretariat Dienstag, 22. September, 18.30 alltages – auf einem Stadtspaziergang Father Joseph Kalariparampil OSFS 031 307 14 14 Das Reformierte Forum, die Theologi- mit «Lobbywatch» erfährst du, wo sich Kirche St. Josef, Köniz Beatrice Jeitziner sche Fakultät und das aki laden ein in Bern Politikerinnen und Politiker 17.00 Jeden 2. Sonntag im Monat Liliane Wanner zum Gottesdienst zum Semesteran- einladen lassen, Lobbyist*innen ihre Mo–Fr, 09.00–12.00 Slowakisch Wochenrhythmus fang in der Pauluskirche. Anschlies- Büros haben und wie sie arbeiten. Ing. Dalibor Kalna, Pappelweg 4 Mo 18.30 send Apéro. Anmeldung bis 25. September bei: 3072 Ostermundigen Christliche Meditation info@aki-unibe.ch. Di 12.15 Ein nachhaltiger Stadtrundgang Dreifaltigkeit, Bern, Krypta Taizé-Feier 17.30 Jeden 2. und Di 13.00 Donnerstag, 24. September, 18.15 Permakultur – Gärtnern in Koopera- 4. Samstag im Monat Mittagstisch Möchtest du gern die versteckten tion mit der Natur (im Semester) nachhaltigen Schätze der Stadt Bern Donnerstag, 1. Oktober, 18.00 Slowenisch Mi 07.00 Laudes kennenlernen? Der Verein für nachhal- Permakultur schafft nachhaltige und Mag. David Taljat tige Entwicklung der Uni Bern BENE produktive Systeme – mit dem Ziel, Katholische Slowenen-Mission zeigt uns die Stadt. Anmeldung bis die Lebensgrundlage der Menschen, Naglerwiesenstrasse 12, 8049 Zürich 22. September unter Tiere und Pflanzen dauerhaft zu 079 777 39 48 info@aki-unibe.ch. sichern. Das Konzept ist sowohl land- Kirche St. Johannes, Bremgarten wirtschaftliche Gestaltungsmethode Eucharistiefeier Pilgern auf dem Jakobsweg als auch ökologische Lebensphiloso- 17.00 Jeden 2. Sonntag im Monat Samstag, 26. September, 9.30–18.00 phie. In einem Vortrag vom Verein Auf dem Jakobsweg von Fribourg Permakultur Schweiz erhalten wir Tamilisch nach Hauterive setzen wir uns mit dem Einblick in die Grundlagen der Perma- Pfr. Soosaithasan Douglas Pilgern auseinander: Was bedeutet kultur. Kirche St. Michael, Wabern Sakristan: R. Jeeva Francis 077 972 69 01 Eucharistiefeiern Bern Frauenritual Dunkelzeit eingebettet sind in den grossen Kreis- lauf von Geburt und Tod, von Werden 16.30 Jeden 2. und 5. Sonntag offene kirche und Allerseelen und Vergehen. 19.00 24. Dezember Donnerstag 29. Oktober, 19.30, Hei- Wir gedenken auch unserer Vorfahren Pfarrei St. Josef, Köniz in der liggeistkirche und Ahn*innen. Und wir heissen die Sakristan: S. Pakkiyanathan Heiliggeist- Kurze Tage, lange Nächte: Wir gehen winterliche Brachzeit willkommen, in 031 731 36 59 kirche auf die dunkelste Zeit des Jahres zu. der das Leben im scheinbaren Still- 18.00 Jeden 4. Sonntag Das ist der richtige Moment für ein stand der Dunkelheit sich vorbereitet 3011 Bern Übergangsritual. Nach dem keltischen auf neues Blühen und Gedeihen. Tschechisch (beim Bahnhof) Kalender markiert es das Ende einer Musikalisch werden wir begleitet von P. Antonin Spacek, 044 241 50 25 Sekretariat Vegetationsperiode und den Beginn Lydia Graf und Marianne Bieri vom Marie Fischer, Monbijoustrasse 89 Taubenstrasse 12 031 370 71 14 einer neuen – und damit den Jahres- Stimm-Volk Bern. Alle Frauen sind 3007 Bern www.offene-kirche.ch übergang. herzlich eingeladen. 031 371 72 82 info@offene-kirche.ch Wir erinnern uns an geliebte Men- Irene Neubauer, offene kirche bern Projektleitende schen, die wir verloren haben, und Barbara Rieder, Pfarrerin Römisch-katholische Ungarnmission Irene Neubauer Sektion Bern 031 370 71 15 werden uns bewusst, dass wir selber Heiliggeistkirche Postfach, 3073 Gümligen Annelise Willen 031 370 71 12 Alterszentrum Viktoria Antonio Albanello Schänzlistrasse 65, 3013 Bern 031 370 71 13 Gottesdienste nach Ankündigung Andreas Nufer 031 371 65 00 Vietnamesisch Öffnungszeiten P. Joseph Pham Minh Van, Bern Di, Mi, Do, Fr 11.00–18.30 062 295 03 39 So 13.00–17.00 Bruder Klaus, Krypta, Bern 10.00 Jeden 3. Sonntag im Monat Foto: Pixabay
pfarrblatt nr. 20|2020 Bern 11 Bern Beten emeinschaftliche Beten nennt man g stellen eine Beziehung mit der höchs Ritual, das durch geregelte Abläufe ten Kraft, dem Göttlichen her. Beten Inselspital «Ich bin gläubig», sagt die Frau, «ja, bestimmt ist. ist menschliche Kommunikation mit sehr sogar. Ich bete viel, selbst wäh Gott, durch die unsere Zuversicht ins 3010 Bern rend des ganzen Arbeitswegs von A Die Frau gibt sich nicht so schnell zu Leben gestärkt wird. Diese Kommuni Hôpital de l’Ile nach B», erzählt sie weiter. «Aber hel frieden. Warum auch? Schliesslich hat kation abzubrechen, ist das schlimms www.insel.ch/seelsorge fen tut es nicht, und Antworten auf sie, so erfahre ich, in einem Bibelkurs te, was geschehen kann. Ökumenischer Pikettdienst 24 h meine Fragen bekomme ich ebenfalls gelernt, dass Gott uns helfe, wenn wir 031 632 21 11 keine», folgert sie leicht resigniert und nur genügend darum bitten. So ist bei manchen Sportler*innen zu (Pikettdienst Seelsorge verdrossen. beobachten, dass sie beim Betreten verlangen) Tatsächlich gibt es Stellen in der Bibel, der Wettkampfstätte religiöse Rituale Seelsorge Hubert Kössler, Die Frau tut mir leid. Ihre Not und Ver die eine solche Schlussfolgerung zu wie das Kreuzzeichen in das Vorwett Co-Leiter Seelsorge zweiflung sind spürbar. Ich versuche, lassen, wenn der Text wörtlich ge kampfritual einbeziehen. Dänische 031 632 28 46 ihr ein anderes Verständnis von Gott nommen wird. «Bittet, so wird euch Wissenschafter*innen haben empi hubert.koessler@insel.ch zu geben als von demjenigen Gott, gegeben; sucht, so werdet ihr finden; risch ermittelt, dass Gläubige durch Patrick Schafer 031 664 02 65 der sämtliche Gebete erhört, und er klopft an, so wird euch aufgetan» kön das Gebet in der Erwartung von Wett patrick.schafer@insel.ch läutere, was Beten auch noch bedeu nen wir in Matthäus 7,7 lesen. Eine kampfstress und Schmerz zuversicht Isabella Skuljan ten und beinhalten könnte. Auslegung dieser Textstelle bemerkt licher sind und signifikant weniger 031 632 17 40 dazu: «Die Erhörungsgewissheit Jesus Schmerz wahrnehmen als Nicht-Be isabella.skuljan@insel.ch Nadja Zereik Beten ist vielfältig und etwas Mehrdi hänge wohl mit seiner bis zum Tod un tende. 031 632 74 80 mensionales. Die vielen Bücher, die gebrochenen Hoffnung an das Kom Barbara Moser, ref. Seelsorgerin nadja.zereik@insel.ch darüber geschrieben wurden, zeugen men des Gottesreiches zusammen. Priesterlicher Dienst davon. Wir können allein beten und so Durch die Kraft dieser Hoffnung habe Dr. Nicolas Betticher 079 305 70 45 Zwiesprache mit Gott halten. Oder wir Jesus seinen Tod bestanden.» Und Gottesdienste können in der Gemeinschaft mit oder der Kommentar weiter: «Matthäus www.insel.ch/ ohne Worte beten. sage damit keineswegs, dass der gottesdienst.html Glaube an das Gebet alles Leiden zwischenHalt Es wird in allen Religionen gebetet, erspare bzw. Gott alle Gebetsbitten in der Regel am 1. Donnerstag und die Körperhaltung scheint eine erhöre.» des Monats, 09.30 wichtige Rolle zu spielen. Je nach Reli Eucharistie Daten siehe gion sieht man unterschiedliche Aus Warum also beten, wenn Gott unsere Internet und Aushang formungen: ein Falten oder Erheben Bitten nicht erhört? Jegliches Beten der Hände, ein Niederknien oder ist im weitesten Sinne eine Kontakt Niederfallen und vieles mehr. Das aufnahme mit der Transzendenz. Wir Foto: Abel Marquez, unsplash.com Stiller Protest: Spirituelle fung, der Natur, unserer Lebens Bern Mahnwache für das Klima grundlage nicht mehr tatenlos Beratung bei Beziehungsfragen Haus der zusehen und rufen alle Menschen zum Religionen Auch wenn uns Corona im Moment spirituellen Protest auf!» Die Fachstelle «Ehe – Partner alle beschäftigt, sind die drängenden An jedem ersten Freitag im Monat, schaft – Familie» unterstützt Ein Dialog der Kulturen Klimafragen längst nicht gelöst. Eine um 17.00, findet vor dem Haus der zelpersonen, Paare und Familien. 3008 Bern Gruppe Engagierter hat daher eine in Religionen ein stiller Protest für das Kontaktieren Sie uns telefonisch Europaplatz 1 terkulturelle und interreligiöse Aktion Klima in Form einer Mahnwache statt. oder per E-Mail für einen Termin. 031 380 51 00 ins Leben gerufen. Die Initiant*innen Der nächste Termin ist Freitag, 2. Ok- Tel.: 031/300 33 44 / 45 Di bis Fr 09.00–12.00 schreiben dazu: «Religionen und Kul tober, ab 17.00 vor dem Haus der www.haus-der-religionen.ch E-Mail: ehe.bern@kathbern.ch turen der ganzen Erde wehren sich Religionen. Nach 15 Minuten gemein info@haus-der-religionen.ch Infos: www.injederbeziehung.ch gegen die Zerstörung des Planeten. samer Stille vor dem Haus, folgen ein Öffnungszeiten Di bis Sa 09.00–17.00 Es ist genug! Wir können der rück kurzer Input, ein Gebet oder Ritual bei sichtslosen Vernichtung der Schöp einer Religionsgemeinschaft im Haus. Restaurant Vanakam Ayurvedisches Mittagessen Di bis Fr 12.00–14.00 Kaffee und Kuchen Di bis Sa 14.00–17.00 Brunch international Sa 10.00–14.00 Stiller Protest. Foto: Angela Büchel Sladkovic
12 Bern pfarrblatt nr. 20|2020 Samstag, 19. September Donnerstag, 1. Oktober die Seelsorgerinnen und Seelsorgern Bern 09.15 Eucharistiefeier 16.30-17.30 Beichtgelegenheit gestattet, ihr Leben für die Förderung Dreifaltigkeit Jahrzeit für Christian und 18.00 Eucharistiefeier des kirchlichen Lebens einzusetzen, Cécile Blunier oder die notwendigen Gebäulichkei- 3011 Bern Freitag, 2. Oktober 15.00–16.00 Beichtgelegenheit ten zu errichten und zu erhalten. Die Taubenstrasse 4 Herz-Jesu-Freitag Christian Schaller Inländische Mission unterstützt zu- 031 313 03 03 06.45 Eucharistiefeier www.dreifaltigkeit.ch 16.30 Eucharistiefeier dem pastorale Projekte in Pfarreien 08.45 Eucharistiefeier info@dreifaltigkeit.ch Predigt: Christian Schaller und Institutionen, z. B. das Netzwerk 16.00 Rosenkranzgebet Sekretariat mit Jodlermesse-Gruppe Bern Katechese in der deutschsprachigen Felicitas Nanzer 18.00 Eucharistiefeier Schweiz. 031 313 03 03 Sonntag, 20. September Kabilan Thevarajah, Lernender Eidg. Dank-, Buss- und Bettag Bettagssonntag, 20. September 26./27. September Öffnungszeiten: 08.00 Eucharistiefeier Mo–Fr, 09.00–12.00 10.00, ökumenischer Gottesdienst in Tag der Migrantinnen und 10.00 Ökumenischer Gottesdienst Gemeindeleitungsassistentin der Heiliggeistkirche mit Pfarrer Migranten in der Heiliggeistkirche Jeannette von Moos Christian Schaller und Pfarrer Die römisch-katholische Kirche be- 031 313 03 02 11.00 Eucharistiefeier fällt aus Andreas Nufer geht weltweit den «Tag der Migrantin- Seelsorge 20.00 Eucharistiefeier Bei uns in der Dreifaltigkeitskirche nen und Migranten». Gemeinsam mit Christian Schaller, Pfarrer Predigten: Christian Schaller 031 313 03 03 fällt die Eucharistiefeier um 11.00 aus. allen Katholikinnen und Katholiken Philipp Ottiger, Vikar Montag, 21. September zeigen wir uns mit Migrantinnen und 031 313 03 18 06.45 Eucharistiefeier Herz-Jesu-Freitag, 2. Oktober Migranten solidarisch und beten ge- Dominique Jeannerat, Gelegenheit zum stillen Gebet vor meinsam für sie und mit ihnen. mitarbeitender Priester Dienstag, 22. September 031 313 03 16 dem Allerheiligsten in der Kirche: Die Kollekte wird aufgenommen für 06.45 Eucharistiefeier Carsten Mumbauer, Theologe Eucharistiefeiern um 06.45, 08.45 die Dienststelle Migratio der Schwei- 031 313 03 15 08.45 Eucharistiefeier und 18.00. zer Bischofskonferenz. Migratio koor- Ursula Fischer, Theologin 15.00 Rosenkranz 031 313 03 30 diniert im Auftrag der Bischöfe die 18.30 Gebetsgruppe Sozial-/Beratungsdienst Erstkommunion Seelsorge für anderssprachige Missi- Nicole Jakubowitz Mittwoch, 23. September Corona-bedingt musste die Erst onen in der Schweiz. 031 313 03 41 14.30 Eucharistiefeier kommunion im Frühling abgesagt, René Setz Jahrzeit für Benno und respektive in den Herbst verschoben 031 313 03 42 Alba Refojo Margareta Schwizer-Steiner werden. Musik anwesend am Freitag 18.30 Ökumenischer Gottesdienst Am Sonntag, 18. Oktober wird sie im 031 313 03 41 mit Marcel Dietler, ev.-ref. 11.00-Gottesdienst nachgeholt. Samstag, 19. September, 16.30 Eltern-Kind-Treff Wir bitten Sie sehr, an jenem Sonn- Die Jodlermesse-Gruppe aus Bern Angelika Stauffer und Donnerstag, 24. September Valentine Dick tag auf einen anderen Gottesdienst singt eine Jost-Marty-Jodlermesse 16.30–17.30 Beichtgelegenheit 031 313 03 50 auszuweichen! Wir können sonst zu Freitag, 25. September, Philipp Ottiger Katechese wenig Platz anbieten für die Familien- 18.00 Eucharistiefeier Angelika Stauffer angehörigen der Erstkommuni- 031 313 03 46 Freitag, 25. September kant*innen. Jugendarbeit Hl. Niklaus von Flüe Vielen Dank für Ihr Verständnis! Christian Link 031 313 03 03 06.45 Eucharistiefeier Kirchenmusik 08.45 Eucharistiefeier Taufe Kurt Meier 16.00 Rosenkranzgebet Robin Brkic 031 941 07 10 19.00 Jazz-Vesper Bierhübeliweg 31, 3012 Bern Sakristan Franz Xaver Wernz Samstag, 26. September 031 313 03 43 Unsere lieben Verstorbenen 09.15 Eucharistiefeier Raumreservation Rosmarie Zuber 15.00–16.00 Beichtgelegenheit reservation@dreifaltigkeit.ch Rütiweg 107, 3072 Ostermundigen Philipp Ottiger 19.00–19.45 16.30 Eucharistiefeier Felix Kieffer-Oeschger Seelendurchdringende Jazz-Vesper mit kleiner Chorgruppe Weissensteinstrasse 93, 3007 Bern in der Dreifaltigkeitsbasilika Predigt: Philipp Ottiger mit Franziska Bruecker, vocal Sonntag, 27. September Rémy Claude Bourgin John Voirol, Saxofon 08.00 Eucharistiefeier Domicil Ahornweg, 3012 Bern Ursula Fischer und André Flury, Text 11.00 Eucharistiefeier Psalmen sind verdichtete Lebenser- 20.00 Eucharistiefeier fahrung, Protest gegen Unrecht, Su- mit Evergreens Kollekten che nach Sinn, Schrei in tiefster Not, Predigten: Philipp Ottiger Selbsterkenntnis und Selbst- 19. / 20. September findung. Montag, 28. September Spendenaufruf für Seelsorgeprojek- Die modernen Jazzinterpretationen 06.45 Eucharistiefeier te und Seelsorger*innen in finanziel- von John Voirol und Franziska Brue- len Engpässen cker sowie Psalmgedichte von Pierre Dienstag, 29. September Mission bedeutet Sendung. Die Stutz lassen die urtümliche Kraft der 06.45 Eucharistiefeier grundlegende Sendung der Christin Psalmen emotional erfahrbar werden. 08.45 Eucharistiefeier und des Christen umschreibt Jesus www.jazz-vesper.ch 15.00 Rosenkranz mit den Worten: «Ihr sollt meine Zeu- Mittwoch, 30. September gen sein!» (z. B. Apg. 1,8). Damit eine Samstag, 26. September, 16.30 14.30 Eucharistiefeier christliche Gemeinde ihr Leben ent- Die Eucharistiefeier wird musikalisch 18.30 Ökumenischer Gottesdienst falten und so das Zeugnis für Christus von einer Chorgruppe und Hans mit Josef Kuhn, röm.-kath. ausstrahlen kann, braucht sie auch Christoph Bünger an der Orgel mit eine gewisse materielle Grundlage, gestaltet. Leitung: Kurt Meier
Sie können auch lesen