Unterwegs - Nr. 115 Januar 2020 - Fränkische St. Jakobus-Gesellschaft ...
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FRÄNKISCHE ST. JaKobuS-GESEllSCHaFT WüRZbuRG E.v. unterwegs as -V a l i ñ a - Preis 2 0 El 01 i I m Z e i c h e n d e r M u s c h e l Nr. 115 • Januar 2020 ISSN 2194-7600
Zeitschrift der Fränkischen St. Jakobus-Gesellschaft e.V. gegründet 1988 - Elias-Valiña-Preis 2010 1.+/,34)042+-#(,'3,3&&,2)41#(14300 ))-,)104!4'4/&/2.3(4$%%41#(1 1-3/)3."4/4/4-4$4'4! 4143&0"4%$*!4*4 4* %4'2 "4%$*!4*4 4*4$4 32/&"4/.- 2+-#(,'12.+3.034 -3 23"402+-#(,'12.+3.03 Bankverbindung: LIGA Regensburg BLZ: 750 903 00 - Konto: 3003310 - Für Überweisungen aus der Euro-Zone: IBAN DE617509 0300 0003 0033 10 - BIC (Swift-Code): GENODEF1M05 Präsident: Joachim Rühl, Maienweg 138, 89081 Ulm/Donau T: 0731 - 388 58 64 - Fax: 0731 - 388 58 65 - eMail: praesident@jakobus-franken.de Vizepräsident: Dietrich Preiser, Frankenstr. 70, 97078 Würzburg T: 0931 7105392 - eMail: vizepraesident@jakobus-franken.de Schatzmeisterin: Irmgard Weingärtner, In den Böden 41, 97332 Volkach T: 09381 8077-0 - eMail: schatzmeister@jakobus-franken.de Sekretär: Michael Weilnhammer, Schlüsselfelder Str. 30, 96160 Geiselwind T: 09556 - 1063 - eMail: sekretaer@jakobus-franken.de Mitgliederverwaltung: Heribert Heisele, Sportplatzstr. 6, 91352 Hallerndorf Telefon: 09545 / 44 32 470 - eMail: mitgliederverwaltung@jakobus-franken.de Impressum Zeitschrift unterwegs - im Zeichen der Muschel - ISSN 2194-7600 Herausgeber: Fränkische St.Jakobus-Gesellschaft Würzburg e.V. Auflage: 2400 - Erscheint 4-mal jährlich - Bezugspreis: Für Mitglieder kostenlos; für Nichtmitglieder € 4,- pro Heft zzgl. Porto € 2,- Redaktion: Manfred Zentgraf, In den Böden 38, 97332 Volkach - T: 09381 4492 eMail: redaktion01.unterwegs@jakobus-franken.de Daniela Ruhrmann - eMail: redaktion02.unterwegs@jakobus-franken.de Druck: Schneider-Druck Rotabene Rothenburg ob der Tauber Adressänderungen und Heft-Bezug über unser Büro in Würzburg Tel. 0931 38 66 38 70 Unser Titelbild für das Jahr 2020 ist der Jakobus aus dem Jakobusaltar in der kath. Herz- Jesu-Kirche (und nicht in der evangelischen Kirche St. Jakob) in Feucht bei Nürnberg. Der spätgotische Flügelaltar zeigt auf vier Gemälden Szenen aus dem Leben des Apostels: Predigt vor Zuhörern, darunter Herodes Agrippa; Jakobus gefesselt vor Herodes Agrippa; Hinrich- tung des Apostels; ein Sarg auf einem Wagen, gezogen von zwei Ochsen, im Hintergrund eine Stadt. Diese Tafeln waren ursprünglich die Außenseiten eines Marienaltares und wurden nun die immer geöffneten Seiten des Jakobus-Altares, der vom alten Altar in den neuen wech- selte. Siehe dazu ausführlich “unterwegs” Nr. 106. Foto: Norbert Weber, Lauf. unterwegs nr. 115 2 Januar 2020
Grusswort des Präsidenten 30. November 2019 Liebe Mitglieder und Freunde der Jakobuswege! Wenn Sie dieses Heft in Händen halten, dann ist immer noch Adventszeit, doch sie geht zu Ende. Darum will ich Sie zu Beginn des Grußwortes mit diesem Vers von Jochen Klep- per (1903 – 1942) grüßen: “Gott wird uns immer wieder in Wartezustände versetzen, die zusammen das eigentliche Leben ausmachen: Leben aus Pfingsten und Advent.” Im Advent erwarten wir Christen das Ankommen von Jesus auf dieser Erde, als ganz klei- nes Kind. Wir freuen uns mit unseren ganzen Familien auf das Familienfest Weihnachten. Wir sind immer neugierig, auch, wenn sich jedes Jahr Weihnachten wiederholt, ist es immer wieder anders. Und zu Weihnachten gehört Ostern. Ohne Auferstehung gäbe es keine Erlösung. Und auch Pfingsten gehört dazu, denn ohne das Ausgießen und das Wir- ken des Heiligen Geistes wären wir auf uns alleine geworfen. Für mich bewirkt das Wir- ken des Heiligen Geistes, der weht wie und wo er will, dass eine offene Welt vor mir liegt, ich muss sie nur annehmen wollen und offen dafür sein. Und erfahren wir dies als Pilger nicht auch ständig, dass wir Menschen, Dinge, Situatio- nen erleben, die uns überraschen? Und wenn wir offen für solch Begegnungen, Erlebnisse sind, dann finden wir dies bereichernd. Sind es Zufälle, ist es Fügung oder Führung? Wir erzählen uns gerne gegenseitig davon und zehren von diesen Momenten. Das Thema unserer kommenden Jahresversammlung 2020 im Haus Schönblick bei Schwäbisch Gmünd lautet: “Neue Wege – neue Ziele”. Dieses Thema hat sich auf der diesjährigen Klausurtagung des Präsidiums in Ochsenfurt ergeben. Wir wollen von der üblichen Struktur an unserer Jahresversammlung am Samstagvormit- tag abweichen und keine Vorträge oder Berichte von befreundeten Jakobusgesellschaften hören. Vielmehr möchten wir unsere Mitglieder einbeziehen und ermuntern, sich in Grup- pen mit kleineren Themen zu befassen, sich einzubringen, damit unsere Gesellschaft stär- ker durch unsere Mitglieder belebt wird. Im Präsidium werden dann Ergebnisse dieser Arbeitsgruppen auf ihre mögliche oder notwendige Umsetzung behandelt werden. Also, seien Sie bitte neugierig auf unsere Jahresversammlung. In der Mitte dieses Heftes finden Sie die Ausschreibung. Sie finden dort auch die Themen der Arbeitsgruppen und wir bitten Sie, sich bei der Anmeldung bereits für die Themen zu entscheiden und Ihr Mitwirken einzutragen. Ihre Kreuzchen sind für uns in der Vorbereitung eine Entscheidungshilfe. Ganz herzlichen Dank dafür. Ich hoffe, dass Sie alle auf ein erfülltes Pilgerjahr zurückblicken können mit vielen Begeg- nungen und Erlebnissen. Ich wünsche Ihnen gesegnete Weihnachtstage, einen guten Beschluss dieses Jahres und für das Neue Jahr Gesundheit, sicheres Pilgern auf Ihren Wegen, seien Sie behütet! Buen camino wünscht und herzliche Pilgergrüße sendet Ihnen Ihr Joachim Rühl unterwegs nr. 115 3 Januar 2020
termine PilGerseGen Würzburg. An jedem 2. Samstag im Monat Vorabendmesse mit Pilgersegen um 17:30 Uhr in der Kirche der Theresienklinik, Domerschulstr. 1-3 (nur wenige Meter von Dom und Pa- radeplatz entfernt - Parkmöglichkeit). - Für Gruppen, die in Würzburg aufbrechen wollen, bi- etet das Schottenkloster nach Absprache eine Feier an. >www.schottenanger.de< Würzburg - Käppele. Tägliche Pilgermesse mit Pilgersegen 9:30 Uhr. Ochsenfurt. St. Andreas So. nach der Messe 18 Uhr. Anmeldung: T: 09331 8025080. Aschaffenburg-Leider, St. Laurentius im Wechsel mit Nilkheim, St. Kilian. Pil- gergottesdienst jeweils am 3. Sa. im Monat Miltenberg. In der Pfarrkirche St. Jakobus wird auf Anfrage nach den Gottesdiensten in der Staffelkapelle der Jakobuskirche der Pilgersegen erteilt. Anmeldung Pfarramt Tel. 09371 2330. Schlammersdorf bei Forchheim. Pilgersegen jeweils nach dem Pilgertreff bei der Vor- abendmesse um 19 Uhr. Siehe dazu Termine auf Seite 5. Nürnberg Ev.-Luth. Kirche St. Jakob, Jakobsplatz 1: Persönlicher Pilgersegen jeden 1. Mittwoch im Monat im Frühgottesdienst um 6:30 Uhr. Pilger(gruppen), die mit dem Reisegen ihren Weg beginnen wollen, wenden sich an das Pilgerzentrum in St. Jakob. Siehe S. 6. Freiburg im Breisgau. In der Kirche der Universitätsklinik ist nach den Messen So. 9.30, Di. und Fr. 18.30 und Mi. 15 Uhr die Möglichkeit, den Pilgersegen zu empfangen. Ob Pater Siegmund Malinowski den Pilgersegen wie P. Norbert weiterführt, ist noch unklar. Bitte anrufen Tel.: 0761 270-3401(d). Regensburg. Pilgersegen oder Pilgerstempel erhalten Sie gerne im Priesterseminar, dessen Seminarkirche die Schottenkirche ist. Es ist erreichbar an der Pforte Bismarckplatz 2 oder über die Telefon-Nr. 0941 58516-0. - In der Schottenkirche St. Jakob ist am Sonntag 9 Uhr Eu- charistiefeier. Herbstein. Pilgersegen und Pilgerstempel an allen Tagen des Jahres möglich. Tel.06643 234. E-Mail >pfarrbuero@st-jakobus-herbstein.net< Marburg. Die kath. Kirchengemeinde St. Michael und St. Elisabeth, Kettelerstr. 12, 35043 Marburg-Schröck bietet in allen Gottesdiensten den Pilgersegen nach Absprache an. Tel.: 06424 92230, E-Mail: >buero@pfarrei-schroeck.de< München. Im Spirituellen Zentrum St. Martin, Arndtstr. 8, jeweils 1. Freitag im Monat durch Pfarrer Hanns-Hinrich Sierck oder Religionspädagogen Michael Kaminski. Termine 2019: 05.07./02.08./06.09./04.10./08.11./06.12. Anmeldung (bis eine Woche vor dem Termin) bei Michael Kaminski, Augsburg. In St. Jakob, Jakobsplatz, Pfr. Friedrich Benning: T: 0821 551244 - In der Pfar- rkirche St. Max, Franziskanergasse 8, bitte telefonisch erfragen: Tel. 0821 3432230. Bremen. In der kath. St. Marien-Gemeinde, St. Magnusstr. 2, 28217 Bremen, wird im Gottesdienst der Pilgersegen erteilt nach vorheriger Absprache mit Pastor Robert Wagner. Tel.: 0421 38 36 38 - E-Mail: >pfarramt@st-marien.de< Rothenburg o.T. St. Jakob. Pilgerpfarrer Oliver Gußmann bietet einen Pilgersegen an. Tel. 09861-7006-25 oder Mail: >gaestepfarrer@rothenburgtauber-evangelisch.de< ++ Gemeinden, die Pilgersegen anbieten, teilen ihre Zeiten der Redaktion mit. Viele Pilger freuen sich. ++ unterwegs nr. 115 4 Januar 2020
termine Mi. 8. Januar 2020 - 19 Uhr im Fran- ken Landschulheim Schloss Gaibach Vorstellung Projektseminar “Organi- sation und Durchführung einer Pilgerreise auf dem Jakobsweg” . Nürnberg. Sa. 11. Januar 2020 Würzburg Bur- Das Pilger- kardushaus - 10.00 bis etwa 14 Uhr: zentrum St. Jahrestreffen der Pilgerberater und Jakob. Jakobsplatz 1 ist Kontaktstelle für Pil- Ausweisaussteller ger in Nürnberg und darüber hinaus! Persönliche Beratung, Flyer und Broschüren zu vielen Jakobswegen und Tipps aus erster Hand Fr. 28. Februar - So 1. März 2020 gibt es hier. In der gut ausgestatteten Bibliothek Jahrestagung “Neue Wege! Neue haben Sie die Möglichkeit, sich selbst zu infor- Ziele!” Haus Schönblick bei Schwä- mieren. Sie erhalten den offiziellen Pilgerpass bisch-Gmünd (Dank an die Fränkische St. Jakobus-Gesell- schaft in Würzburg) und die Muschel bei uns. Fr. 6. März 2020 - Würzburg AGdJV Auch Pilgerbier gibt es und ein gutes Wort für unterwegs, Pins oder Engel für die Hosenta- Fr. 13. - Sa. 14. März 2020 Klausur sche. Kommen Sie vorbei! In der Ev.-Luth. Kirche St. Jakob können Pil- des Präsidiums in Retzbach Benedik- ger jeden 1. Mittwoch im Monat im Frühgot- tushöhe tesdienst um 6:30 Uhr persönlich gesegnet werden. Anmeldung ist nicht erforderlich. Sa. 14. März 2020 - Netzwerktagung Pilger oder Pilgergruppen, die mit dem Reise- “Jakobsweg” in Rothenburg ob der segen ihren Pilgerweg in Nürnberg beginnen Tauber wollen, wenden sich bitte an das Pilgerzentrum St. Jakob, Jakobsplatz 1 Sa. 17. Oktober 2020 - Nürnberg St. 90402 Nürnberg - T: 0911 –47877225 Jakob: 2. Pilgerforum mail: und die neue homepage: http://jakobskirche-nuernberg.de/pilgern/ Fr. 12. - So. 14. März 2021 - Jahresta- Das Pilgerzentrum St. Jakob empfiehlt auf einer gung in Plankstetten im Gästehaus Liste Herbergen in Stadt und Stadtteilen, die nur des Benediktinerklosters Pilgern mit Pilgerausweis reduzierte/rabattierte Preise anbieten. Rechtzeitiger Kontakt emp- Pilgertreffen in Nürnberg fohlen. Tipps für weitere empfehlenswerte Her- am ersten Mittwoch im Monat bergen, Lob und Kritik, werden gerne 8. Jan. / 5. Febr. / 4. März / 1. April 2020 entgegengenommen. Das Pilgerzentrum sucht noch ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit Liebe 17:30 Uhr Andacht Krypta St. Elisabeth zum Pilgern, die das Pilgerzentrum offen 18:00 Uhr Stammtisch Gasthaus Steichele halten. Das Pilgerzentrum informiert und berät angehende Pilger zur Pilgerschaft und Paul Diemer, Kreis Nürnberger Jakobus- über die Wege. wege-Knoten KNJK Kontakt: siehe oben Tel. und mail. unterwegs nr. 115 5 Januar 2020
termine 3. Frankfurter Pilgerbörse Volkach-Gaibach. Vamonos 2020 Mi. 8. Januar 2020 - 19 Uhr: Fran- Samstag, 29.02.2020 ken Landschulheim Schloss Gaibach Gemeindezentrum der Offenen Kirche Schüler stellen ihr Projektseminar “Or- Mutter vom Guten Rat, Bruchfeldstr. 51, ganisation und Durchführung einer 60528 Frankfurt-Niederrad Pilgerreise auf dem Jakobsweg” vor. Die Main-Post hatte am 6. Juni 2019 darüber berichtet. In “unterwegs” Nr. 114, S. 35 war davon zu lesen. Unsere Mitglieder, vor allem die aus der näheren Umgebung, sind dazu herzlich eingeladen. FRANKFURTER SAVE THE DATE "Deutschland pilgert 2020" Wir wollen viele Interessierte und Neugierige PILGERBÖRSE einladen, in Deutschland mitzupilgern. VAMONOS 2020 Von Lübeck zu den Alpen, von Mai bis Juli Samstag, 29.2.2020 2020, aufgeteilt in Tagesetappen, auf Jakobswe- Pilgerstamm- gen, beginnend und tages-beendend in Kapellen tisch Heils- und Kirchen; dazwischen auch mal Schweigen, bronn Beten, Singen, Meditieren, alleine gehen oder Stammtisch - sich unterhalten - eingebettet in die jahrhun- 19:30 Uhr An- dertealte Tradition des Pilgerns. dacht im Münster, Schauen Sie sich die Projektidee doch mal an: 20:00 Uhr Bürgertreff Heilsbronn. www.pilgern2020.de Wir veranstalten auch Pilgertouren im In- Das Anmeldeportal für die längste begleitete und Ausland statt. Pilgerwanderung auf dem Jakobsweg durch Fränkischer Jakobsweg Deutschland ist eröffnet. Am 3. Mai startet die Tour mit einem Gottesdienst in der Pilgerkirche Anmeldung erforderlich über in Lübeck und endet am 23. Juli 2020 in Einsie- Thomas Engelhard T: 09872 9572040 deln (CH). 82 Tagesetappen (plus 6 in einer Vor- Tour ab Schleswig). Einsteigen - aussteigen nach Belieben. Unterkunft in Pilgerherbergen oder Pilgerstammtisch Heilbronn am Neckar. etwas komfortabler in kleinen Hotels am Weg. Unregelmäßiger Pilgertreff nach Absprache. Über Meldungen freut sich: email Ruth Pahl, Dipl.-Soz.päd. / Projektleiterin Gehrdener Kirchweg 9 D-30989 Gehrden-Lemmie Rosenheim - Stephanskirchen ruthpahl@t-online.de - Tel +49 5109 4575 Neuer Pilger-Stammtisch Restaurant Gocklwirt, Weinbergstr. 9, Coswig Pilgertreff im Evang.-Luth. Gemeindehaus, 83071 Stephanskirchen. Ravensburger Platz 6 in 01640 Coswig: Auskunft und Anmeldung: Marion Ansprechpartner: Hanna & Matthias Hartig, Vetter, Telefon: 0170 1517633 mail: unterwegs nr. 115 6 Januar 2020
termine Volkach Gasthof “Rose” am Oberen Markt Festjahr in Sto Domingo de la Calzada 16 - 18 Uhr: jeweils erster Freitag im Monat: 10. Jan. vom 25.4. 2019 – 13.1.2020 zum 1000. / 7. Febr. / 6. März / 3. April 2020 Geburtstag des Hl. Domingo Garcia. Aus- stellung über den hl. Domingo als Inge- Hallerndorf-Schlammersdorf (bei Forch- nieur des Camino von Juli bis September heim) Brauereigasthof Witzgall siehe rechts - und der internationale Kongress „Santo Info: Sawinsky 09190 1461 - mobil 0151 5783543 Domingo de la Calzada. Vida, contexto histórico y devoción“ im Oktober 2019. Nürnberg Gasthaus „Steichele“ Knorr- straße 4 (unweit St. Jakob) Siehe S. 5. - Bitte anmelden bei Paul Diemer: T: 0911 - 74 72 009. Pilgerstammtisch St. Jakobus Bayreuth Glenk-Biergarten Eichelweg 91352 Schlammersdorf, jeweils erster Freitag im Monat 18 - 21 Uhr: 3. Jan. Gasthaus Witzgall / 7. Febr. / 6. März / 3. April 2020 Dieter Sawinsky, T: 09190 14 61 Mobil: 0151 5783543 Regensburg im „Spitalgarten“ ab 18:30 Uhr dieter.sawinsky@gmail.com am letzten Mittwoch des Monats: 29. Jan. / 26. Febr. / 25. März 2020 - Info bei Wolfgang Morten- Termine 2020 sen, Regenstauf, T.: 0175 416 1037 04.01.2020 Stammtisch 01.02.2020 Stammtisch Landshut. Gasthaus Zum Krenkl, Altstadt 07.03.2020 Stammtisch 107 Info: Geplant Pilgergottesdienst in der Filialkirche München. Jeden 3. Dienstag im Monat: Kreuzerhöhung Schlammersdorf “Schinkenpeter”, Perlacherstr. 53/55 (U2 Un- tersbergstr./ Bus 54 Valeppstr.) 21. Jan. / 18. 04.04.2020 Stammtisch Febr. / 17. März 2020 - Info:Barbara Massion, 02.05. oder 09.05. Stammtisch Tel. 089 / 43 93 183 oder per E-Mail: . Geplant Grillfest im Witzgallhof Fulda-Neuenberg. Gaststätte „Drei Linden“, 04.07.2020 Stammtisch Neuenberger Str. 37. Treffen 4-mal freitags im 01.08.2020 Stammtisch Jahr. Termine in den örtlichen Zeitungen und unter 05.09.2020 Stammtisch . 10.10.2020 Stammtisch Kontakt: E. Reitz 0170 291 16 95 07.11.2020 Stammtisch 12.12.2020 Weihnachtsfeier im Gast- Rottweil Regionaler Pilgerstammtisch Gast- haus Witzgall stätte „Zur Hochbrücke“, Hochbrücktorstr. 32 Info: P. Müller Pilgertreff Kaisheim (Donau Ries) Pfaffenwinkel/Benediktbeuern: Mai – Oktober im Gasthof “Hofwirt” jeden 3. Montag 19 Uhr Gasthof Herzogstand, Bene- Info Brigitte Tanneberger T: 09099 581 diktbeuern, Dorfstr. 7. Info: unterwegs nr. 115 7 Januar 2020
zum nach-denken Wege gehen bestehen Der Weg ist das Ziel. Lebenswege entstehen, wenn wir sie gehen. Gott wir bitten, dass wir sie bestehen und das das Ziel nicht aus den Augen verlieren. Der Weg ist das Ziel. Wenn wir von Gott begleitet werden, können wir nach links und rechts sehen und das Wesentliche unseres Lebens nicht übersehen. Der Weg ist das Ziel. Kommen wir an eine besondere Kreuzung, wird Gott für entscheiden, wie es auf unserem Pilgerweg weiter gehen soll. Er wird uns zum Guten, zur Liebe weisen. Der Weg ist das Ziel. Der kürzeste Weg zu Gott ist das Gebet, dann werden wir Irrwege sehr schnell erkennen und den Abgrund erkennen und umgehen. Der Weg ist das Ziel. Wenn Gott allein das Ziel ist auf unserem Lebensweg, dem Pilgerweg, werden wir sein Erbarmen, die Liebe finden. Nicht nur wir, die Nächsten werden sich freuen. Der Weg ist das Ziel. Er erfordert, unterwegs zu sein, nicht stille stehen, bis wir bei uns selber angekommen sind. Dann sagen wir: Es ist gut, dass es uns gibt. Der Weg ist das Ziel. Wenn Wege uns schwer fallen, ist Gott mit uns. Wir werden nicht hilflos allein gehen müssen, mit ihm sind wir immer zu zweit. Der Weg ist das Ziel. Das ist wichtig: Bereite den Weg für den Herrn, dann wird die Wahrheit zu uns kommen, denn er ist und bleibt unser Heil in alle Ewigkeit. Der Weg ist das Ziel. Er als unser Gott, ist nicht nur im Himmel, sondern in unserer Nähe. Da ist jemand, der uns an der Hand nimmt und uns führt und beschützt, dann sind wir gesegnet. Der Weg ist das Ziel. Gott wird in uns Hand und Füße bekommen, dann gehen wir leicht unseren Lebensweg, das Ziel bei Gott ist damit bald erreicht. Roland Breitenbach , Schweinfurt unterwegs nr. 115 9 Januar 2020
aus unserer Gesellschaft Leonie Deininger geht Wolfgang Greubel kommt So haben Sie es im letzten “unterwegs” gelesen. Und heute: Andrea Trabel bleibt Andrea hat seit September 2011 ehrenamtlich Pilgerausweise aus- gestellt und Vertretung für Sandra Glück gemacht. Von Oktober 2013 bia Dezember 2015 war sie bei unserer Gesellschaft ange- stellt. Seit Januar 2016 ist Andrea in Rente und arbeitet auf Stun- denbasis. Sie ist weiterhin am Mittwoch im Büro anzutreffen. Aber nicht nur da. Bei unseren großen Ver- anstaltungen wie dem zurückliegenden 30- jährigen Jubiläum oder den Jahreshauptversammlungen ist sie bei der Organisation und beim Empfang aktiv. Und das nicht allein. Auch ihr Mann Stefan ist dann in vielfältigem Einsatz, vom Pakete schleppen bis zum Fahrdienst. Und nicht zuletzt: Beide liefern von ihren Jakobswegen und an- deren Unternehmungen immer wieder Fotos für unser “unterwegs”. Das können Sie auch in diesem Heft wieder sehen. Über die Jahre ist Andrea so etwas wie das Rückgrat im Büro-Team. Dafür gilt es Dank zu sagen. Fotos: Rebekka Hornung Präsidiumssitzung vom 20. September Nach Begrüßung und Protokoll verabschiedete Joachim Rühl Leonie Deininger. Sie war in den gut zwei Jahren ihrer Tätigkeit eine große Bereicherung für unsere Gesellschaft, besonders ihre EDV- und Spanischkenntnisse waren immer wieder hilfreich. Für die neue Ausbildunge als Physiotherapeutin ab 1. Oktober wünschte unser Präsident alles Gute. Leonie bedankte sich für die gute Aufnahme in der Gesellschaft und das Vertrauen. Es war wie eine Familie, wo man auch seine Sorgen abladen konnte. Auch Sekretär Michael Weilnhammer überreichte ein Geschenk. Rühl begrüßte dann Wolfgang Greubel als Nach- folger im Büro. Mit 10 Wochenstunden wird er die neue Aufgabe nach seinem Renten- beginn übernehmen. Ein Buchgeschenk Kai Strittmatte, Die Neuerfindung der Dikatatur überreichte Rühl zum Start. Berichte zur Ausstellung in Santiago und zum 10-jährigen Jubiläum waren bereits im “unterwegs” Nr. 114 zu finden und wurden von Joachim Rühl und Günter Müller noch ergänzt. Hauptthema der Sitzung aber war die Jahreshauptversammlung vom 28. Febr. bis 1. März unterwegs nr. 115 10 Januar 2020
aus unserer Gesellschaft Blumen und Geschenke für Leonie, Lektüre für Wolfgang. Fotos: Manfred Zentgraf 2020 im Haus Schönblick bei Schwäbisch-Gmünd. Folgender Rahmen zeichnet sich ab: Freitag: Begrüßung, Vorstellung des Hauses, Film von Monika und R Hanna. Samstag: Mit dem Thema “Neue Wege - neue Ziele” beschäftigen sich Arbeitsgruppen. Ein Einstieg, etwa zu “Zukunft der Gesellschaft, Zukunft der Vereine” soll zu den Themen der Arbeitsgruppen hinführen. Diese könnten unter folgenden Titeln stehen: Was macht den Jakobsweg zum Pilgerweg? Europäische Wege. Was hat mein Jakobsweg an meinem Europabild verändert? Digitalisierung auf dem Weg: Smartphone: Fluch oder Segen? Am Nachmittag Wird eine Wanderung auf dem Jakobsweg-Abschnitt Klotzhöfe - Heuch- lingen angeboten. Gottesdienst, Abendessen und Pilgerhock werden Tag beenden. Sonntag: Mitgliederversammlung mit Totengedenken, Berichten und einer Preisvergabe für eine wissenschaftliche Arbeit. Möglicherweise fallen auch Satzungsänderungen an. Schatzmeisterin Irmgard Weingärtner berichtete von den Finanzen. Auch 2019 gehen die Ausweisbestellungen bisher drastisch zurück. Daraus sind Konsequenzen zu siehen. Einsparung könnten möglich werden beim Archiv, das inzwischen bereits gekündigt ist. Der Druck von Flyern könnte eingestellt werden und diese nur noch als PdF geliefert werden, woder mindestens der Druck reduziert werden. Auch beim “unterwegs” könnte vielleicht gespart werden. Um die Einnahmen zu erhöhen wäre ein Erhöhung des Mit- gliederbeitrags denkbar. Die Geburtstagsbriefe, die wir bisher bereits ab 6o Jahre ver- schickt haben, könnten künftig ab 70 alle fünf Jahre und ab 80 jährlich verschickt werden. Aber da fehlt uns immer noch ein/e Verantwortliche/r. Als Datenschutzbeauftragter hatte sich Alexander Hirthe bei einer monatlichen Aufwands- entschädigung von 50 € bereit erklärt. Günter Müller erklärte sich bereit es ehrenamtlich zu machen, ohne Vergütung, aber mit Erstattung notwendiger Auslagen. Das Gremium stimmte einstimmig zu. Dieter Preiser plädierte bei der nächsten Wahl für einen zweiten Vizepräsidenten, zur Verteilung der anfallenden Arbeiten. Das wird mit der Organisation der Vorstandschaft wohl Thema der nächsten Klausur. Zu Internet und Homepage berichtet Wolfgang Greubel. Unsere Wege sind jetzt alle in outdoor-active zu finden. Mit Terminansagen endet die Sitzung. unterwegs nr. 115 11 Januar 2020
aus unserer Gesellschaft 1. Pilgertag in Nürnberg 19. Oktober St. Jakob und mit St. Elisabeth „Der Pilgertag, ein voller Erfolg!“ So oder so ähnlich war es nicht nur von Kirchenrat Thomas Roßmerkel zu hören, dem Referenten für Tourismus in der Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern. Um 11 Uhr begann der Tag mit einem Gottesdienst in der evangelischen Jakobskirche. Drei Pilger/innen berichteten „wie Pilgern verwandelt“. Pfarrerin Simone Hahn und Pfar- rer Oliver Gußmann betrachteten im Gespräch den Aufbruch Abrahams im Buch Genesis. Dabei kam Abraham, sein Vertrauen auf Gott, sein Sich-Einlassen auf Unbekanntes den Zuhörern näher ins eigene Leben. Mit einem Segensbändchen „Möge der Weg sich vor dir öffnen und möge Gott mit dir sein“, das sich Teilnehmer gegenseitig an den Arm knüpften, endete der Gottesdienst. Kirchenrat Thomas Roßmerkel lud dann die etwa 250 Besucher ein, sich an den rund 30 Informationsständen im Chor der Kirche und im zweiten Obergeschoß zu informieren. Außerdem gab es zwei Vortragsreihen zu Pilgerthemen in der katholischen Nachbarkirche St. Elisabeth und deren Gemeindehaus. Zumindest im Chor der Kirche war es zunächst schwierig an die einzelnen Stände heran- zukommen. Aber mit Geduld kam jeder zum Zug. Von Hamburg (Pilgertage in St. Jakobi) bis St. Gal- len (Pilgerherberge) gab es vieles zu entdecken. Eine Fülle von Wegen stellten sich vor: Jakobswege in Sachsen, der Schweiz, in Norddeutschland, im Allgäu, in Bayern, in Hof unterwegs nr. 115 12 Januar 2020
aus unserer Gesellschaft Rundgang durch Chor und ge- meindezentrum im Obergeschoß hier und auf der nächsten Seite. und in der Tschechischen Republik, und dann die Vielzahl anderer Wege wie Via Nova, die Lutherwege, der Weg Loccum – Volkenroda, der Jerusalemweg, der WolfgangWeg, der St. Rupert-Pilgerweg. Zu vielen Wegen konnte man auch Wegführer erwerben. Die Paulusbuchhandlung war da, das Jakobsweg-Team Winnenden, Autoren wie Michael Ka- minski und Tobias Rilling mit ihren Titeln. Natürlich waren auch Jakobus-Gemeinschaften präsent, wie die Deutsche St. Jakobus-Gesellschaft, die Jakobus Pilgergemeinschaft Augs- burg und unsere Fränkische St. Jakobus-Gesellschaft (in starker Besetzung). In den Vortragsreihen konnte man das Pilgerzentrum Nürnberg oder das Samstagpilgern, das Schweizer Pilgerzentrum oder Pilgern mit Trauernden, Rucksack Packen oder Pilgern in Israel kennenlernen. unterwegs nr. 115 13 Januar 2020
aus unserer Gesellschaft unterwegs nr. 115 14 Januar 2020
aus unserer Gesellschaft Im Pilgerzentrum im Eingangsbereich von St. Jakob konnte man den Pilgerpass erwerben und sich über die Pilgerwege rund um Nürnberg informieren. Und bei allem sind nicht zu vergessen die vielfältigen Begegnungen unter den Pilgern. Am Nachmittag war es möglich sich einzeln segnen zu lassen für einen Pilgerweg oder für das eigene Leben. Um 16 Uhr endete der Pilgertag mit einem Schluss-Segen in der Jakobskirche. Der Termin für das nächste Pilgerforum steht bereits fest: 17. Okt 2020 im Pilger- zentrum St. Jakob. In St. Jakob konnte der Apostel in vielerlei Darstellungen am Pilgertag teilnehmen, wenn er nicht übersehen wurde. In St. Elisabeth war er hoch oben in der Kuppel in der Apos- telreihe und schaute herunter auf die Workshop-Teilnehmer. Alle Fotos: Manfred Zentgraf Fotografen, Augen auf! Vorausschauen muß der Redakteur. Kaum sind die Kalender für das Jahr 2020 verteilt steht 2021 vor der Tür. Gesucht sind für das Hl. Jahr in Santiago Darstellungen des Apostels in den europäischen Ländern. Von Deutschland, Frankreich und auch Spa- nien liegen genug vor. Gesucht sind Darstellungen aus Portugal, Niederlande, Lu- xemburg, Schweiz, Italien, Österreich, Ungarn, Tschechien, Slowakei, Polen und Baltikum, sowie Skandinavien. Bitte im O-Format als jpg-Datei an die Redaktion. unterwegs nr. 115 15 Januar 2020
aus unserer Gesellschaft Pilger-Infostand in Zusammenarbeit mit der KEB bei den Umwelttagen in Kelheim. Unser Mitglied Wolfgang Mortensen folgte gerne der Einladung des örtlichen Bevoll- mächtigten der KEB Gregor Tautz zu einer gemeinsamen Standbetreuung. Die Stadt selbst bot umweltbewussten Landwirten und Erzeugern die Möglichkeit einer Prä- sentation im Herzen der Altstadt. Da durch die Altstadt auch der „Südostbayerische Ja- kobsweg“ verläuft, war es nur natürlich dass auch wir hier vertreten sein sollten. Viele Touristen informierten sich bei dieser Gelegenheit erstmals über die Möglichkei- ten eines Pilgers. Das Outfit von Wolfgang Mortensen ist ein Original und in Santiago hergestellt wor- den. Dies trägt er allerdings nur zu beson- deren Anlässen. Der Südostbayerische Jakobsweg folgt Teilweise der Donau und dann dem „Limes“ nach Eichstätt und Donauwörth, mit Fortsetzungen nach Augsburg oder Ulm. Allen Inte- ressierten wurden auch diese Wege ausführlich erläutert. Der Schwabenweg nach Kon- stanz, in die Schweiz, Kloster Einsiedeln etc. fanden auch bei den Einheimischen besonderes Gehör. Die „Via Gebennensis“ von Genf nach Le Puy in Frankreich, sowie die „Via Podiensis“ weiter nach St.-Jean.-Pied - De –Port, mit dem Start über die Pyrenäen zum wohl berühmtesten Teil des „Via Francés“. Viele Interessierte hatten bei diesem letz- ten Teil Harpe Kerkelings Buch „ich bin dann mal weg“ vor Augen. Santiago de Com- postela ist immer noch für viele ein unerfüllter Traum, Ihn tatsächlich erleben zu dürfen ist schon ein besonderes Geschenk. Wolfgang Mortensen ist auch Pilgerbegleiter und Führer, sodass auch kleine Gruppen oder Einzelpersonen, die diese Wege nicht alleine begehen wollen, mit ihm ihr Ziel er- reichen können. Weitere Infos gibt es dazu unter Darüber hinaus sind alle ehemaligen Pilger aus den Landkreisen Kelheim, Regensburg, und darüber hinaus, aber auch andere Interessierte herzlich eingeladen zum Regensburger Pilgerstammtisch. Hier kann man live erleben was Pilger so alles zu berichten haben. Erfahrungen werden natürlich gerne weiter vermittelt. Alles erfolgt zwanglos in einer net- ten historischen Pilgerherberge nahe der „Steinernen Brücke“ in Regensburg. Hier im Gasthof Spital trifft man sich im sogenannten „Pabst Eck“ an jedem letzten Mittwoch im Monat ab 18:30 Uhr. Merken Sie den Termin vor. Wir freuen uns auf Ihr /Euer zahl- reiches Kommen. Foto: Privat unterwegs nr. 115 16 Januar 2020
aus unserer Gesellschaft Leonie Deininger berichtet aus Grañón Es war etwas windig, als ich am 2. November 2019 mittags in der von unserer Gesellschaft ge- förderten Herberge „San Juan Bautista“ in Grañón ankam. Mit mir hatte ich die Fördertafel unserer Gesellschaft sowie 600 € Spenden eines Mitglieds. Zunächst musste ich einen Nachbarn fragen, wo die Herberge ist, da ich den Eingang an der Hinterseite der Kirche nicht gleich ge- funden habe. Beim Eintreten in den großen, offenen Gemeinschaftssaal bin ich von einem freundlichen Hospitalero aus Italien begrüßt worden. Um diese Jahreszeit kommen weniger Pilger in die Herberge als im Sommer, doch mir wurde von Ángel, einem der Gründer der Herberge vor 20 Jahren, alle weiteren Möglichkeiten gezeigt, wo Pilger noch aufgenommen werden, falls die Betten voll sind - zuletzt sogar in der Kirche selbst. In der Kirche findet nach dem gemeinsamen Abendessen täglich ein besinnliches Bei- sammensitzen der Pilger statt, wo jeder die Möglichkeit hat, zu sagen, was ihm wichtig ist. Ángel Urbina Merino konnte sich noch gut an unsere bisherigen Spenden erinnern und wies auf die schön gefertigten Holztreppen und -böden der Herberge hin, die unter anderem von diesem Geld finanziert wurden. (Foto rechts) Unser Teller steht nicht zu übersehen auf dem Kamin, der den Gemeinschaftsraum einladend prägt. Die Fördertafelunserer Gesellschaft findet ihren Platz an der Außenwand, wie sie Angel, der Pfarrer und Leonie zeigen (Foto links: Ángel Urbina Merino, Don Narciso Corcuera Chichetru und Leonie). Nachdem ich den zahlreichen Einladungen zu einem Kaffee nicht mehr entgehen konnte, stieß auch Pfarrer Don Narciso Corcuera Chichetruder Gemeinde zu uns. Es war ein sehr freundlicher Empfang und ein nettes Gespräch kam in Gang. Auch er freute sich sehr über meinen Besuch und wollte mich gar nicht mehr gehen lassen. Der wiederholten Einladung, beim Abendessen und der Messe am nächsten Tag beizuwohnen konnte ich leider nicht nachkommen, da mein Flieger am nächsten Morgen bereits um 7:00 Uhr ging, doch ich konnte den netten Tag mit dem Vorsatz beenden, eines Tages wiederzukommen, um für eine Nacht als Pilger in dieser herzlichen Atmosphäre der Herberge zu bleiben. Zu guter Letzt bekamen wir noch ein Buch geschenkt, das die Geschichte der Herberge und Pilgerschaft in Grañón beschreibt. unterwegs nr. 115 17 Januar 2020
aus unserer Gesellschaft Schainbach. Unsere Fränkische St. Jakobus-Gesellschaft hat die Kirchengemeinde bei der Erstellung einer Info- Tafel unterstützt. Lothar Schwandt bedankt sich dafür und schickt ein Bild von der Tafel und dem Altar der Kirche (siehe unten). “Unterwegs” hat diese Kirche in der Reihe der Jakobuskirchen Frankens in der Nr. 103 auf S. 47 vorgestellt. Schwandt schreibt: “Wir haben gerne mit Ihnen zusammengearbeitet und hoffen auf weitere Kontakte zu bestimmten Anlässen. Anbei sende ich die bei der Kirche in Schainbach angebrachte Info-Tafel. Sie wurde an der kirchenseitigen Wand des benachbarten Feuerwehrgerätehauses neben dem Schaukasten der Kirchengemeinde befestigt. Im Schaukasten hängt als Daueraushang bereits die Karte des Jako- busweges, in der Kirche liegen weitere Broschüren aus. Nun aber ist die Lokalgeschichte hinzugekom- men. Die Bezüge zum Jakobusweg sind schon gegeben, allerdings wird auch auf das Fehlen eines Jakobus-Patroziniums oder einer sonstigen urkundlich bezeugten Bezugnahme hingewiesen, wenn es auszugsweise heißt: „Damals waren in Schainbach die Herren von Crailsheim begütert, sie könnten die Stifter der Kirche zum Hl. Jakob gewesen sein und waren zugleich Patronatsherren. 1476 gelangte Schainbach in den Besitz der Freiherren von Seckendorff mit allen Rechten und Verpflichtungen und die Kirche erhielt 1478 ihre älteste Glocke. Ihre Umschrift lautet: „S. Lucas, S. Marcus, S. Matthäus, S. Johannes. A.D. 1478 inr.“ Sie enthält jedoch keinen Hinweis auf Jakobus, es gibt auch sonst keine bildhafte Dar- stellung des Apostels. Im Turmchor befindet sich der künstlerisch wertvolle Flügelaltar aus der Zeit um 1500. Darunter steht die Predella, die die Abendmahlsszenemit dem Stifterwappen der Herren von Seckendorff darstellt mit innen und außenbemalten Flügeln. Die schlichte Innenausstattung der Kirche stammt aus dem Spätbarock und enthält vier Grabdenkmäler der Herren von Seckendorff, den Taufstein sowie die Kanzel. Bei einer Erweiterung der Kirche durch die Herren von Erffa 1716-1721 erhielt Kir- chenschiff und Turm ein zweites Stockwerk. Seit 1825 hat der Turm seine heutige Form. 1528 wurde in Schainbach wie in der gesamten Markgrafschaft Ansbach die Reformation eingeführt. Am Jakobstag (25. Juli) findet jedesJahr ein Pilgergottesdienst statt.“ Bei diesem Pilgergottesdienst war ich anwesend. Die Ansprache des katholischen Pastoralreferenten Felix Edelmann (Blaufelden) hat mich prompt ermutigt, bei der jährlichen Pilgerwanderung des Kirchenbe- zirkes Blaufelden mitzugehen. Insofern ist die Teil- nahme an dieser Männerwanderung noch ein zusätzliches Geschenk, auf das ich mich freue. Herzliche Grüße nach Würzburg! unterwegs nr. 115 18 Januar 2020
Jakobus unterweGs Auf dem Jakobsweg von Vacha nach Fulda kommt man durch Steinau, ein- gemeindet in Petersberg, Filialgemeinde der Pfarrei Steinhaus. Am Ortsrand von Steinau biegt der Weg links ab und geht auf dem asphaltierten Weg durch den Wiesengrund. In einem kleinen Hain überrascht uns eine wuch- tige Stele, die in Halbreliefs die Heiligen Bartholomäus, Jakobus d.Ä. und Wende- linus darstellt. Diese Stele wurde von Be- wohnern der Gemeinde Steinau im Jahr 1994 errichtet. Die dargestellten Heiligen erinnern an die in der Pfarrei vertrtetenen Patrozinien. Die erste Kirche in Steinau, die Bartholo- mäuskapelle, entstand 1399 in der Burg- anlage. 1960 wurde die heutige Filialkirche St. Bartholomäus und Jako- bus konsekriert. Sie ist ein stattlicher Sandsteinquaderbau nach Plänen von Ar- chitekt Albert Flügel, Fulda. Auf dem Werthesberg, östlich der Filiale Steinhaus, steht die heutige Wendelinus- kapelle. Schon 1712 stand hier ein Holz- kreuz, bei dem die Walldürnwallfahrer aus dem Eichsfeld Rast machten. 1761 wurde die erste Kapelle errichtet und 1908 die heutige neugotische Kapelle ge- baut. Quellen: HP Pfarrei, Andrea Trabel, auch Foto Gesucht: „Die Rhön das Land der offenen Fernen“ Für eine Projektarbeit für das Leo Weismantel Literaturhaus in Obersinn suchen wir nach den Ursprüngen von o.a.Zitat „Die Rhön das Land der offenen Fernen“. In unserer Fränkischen St.Jakobus-Gesellschaft gibt es auch sehr viele Freunde der Rhön. Mög- licherweise hat jemand entsprechende Informationen. Wenn Sie diese Anfrage in einer der nächsten"unterwegs"Ausgaben veröffentlichen könnten, wir würden uns sehr feuen. Für sachdienliche Hinweise gibt es bei Gelegenheit ein Maß Kreuzbergbier. Grüße aus Obersinn, Rudolf Dill, Brückenfeldstrasse 10, 97791 Obersinn, Tel. 01726415507 oder eMail unterwegs nr. 115 19 Januar 2020
PilGer berichten Laetare – der weite Weg Am 31. März 2019 brach ich auf zur langen Pilgerreise zu Fuß von Thüringen nach Santiago de Compostela. Ein lang gehegter Lebenstraum wurde wahr. Lange Jahre, seit 1987, noch vor der friedlichen Revolution, diskutierten Christen aus Arnstadt und Bussum, einem Städtchen nahe Amsterdam in den Niederlanden über den konziliaren Prozess der Kirchen über Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung. Die Einreise in die damalige DDR wurde unseren holländischen Freunden im Oktober 1989 verwehrt, am Sonntag Laetare 1990 durften wir uns endlich per- sönlich kennenlernen, enge Freundschaften entstanden. Henny Willemsen und Cor Dam aus der katholi- schen Maria-Gemeinde in Bussum machten sich 1994 als Pilger auf den weiten Weg von Bussum nach Santiago. Sie brachen am Sonntag Laetare auf, sie kamen im Juli 1994 wohlbehalten und glücklich dort an. 25 Jahre später wandelte ich auf ihren Spuren, Aufbruch war natürlich am Sonntag Laetare. Ich war bis dahin kein erfahrener Pilger, obschon erfahrener Rennsteig-Marathon- und Supermarathonläufer. Deshalb pilgerte ich auf Probe im Herbst 2018 von Heiligenstadt im Norden Thüringens am grünen Band entlang der ehemaligen deutschen Grenze nach Eisenach, von dort entlang der Via Regia nach Erfurt. Der Boden war bereitet. Mit fast 63 Jahren wurde ich Mitte März in den vorzeitigen Ruhestand verabschiedet. Nun hatte ich Zeit, meinen Übergang bewusst zu gestalten. Nach dem Pilgersegen am 31. März 2019 in der katholischen St.-Elisabeth-Gemeinde in Arnstadt ging es zunächst mit dem Zug nach Eisenach – der Weg war ja schon absolviert. Von Eisenach ging ich auf dem ökumenischen Pilgerweg, dem Lutherweg und der Via Regia, teilweise dem Bonifatiusweg über Geisa, Fulda nach Frankfurt/Main. Von dort über Mainz den Rhein entlang nach Straßburg. Fast 500 km lagen hinter mir, aber 2500 km noch vor mir. Von Straßburg über Thann nach Gy. Dort wählte ich den Weg über Taizé/Cluny nach Le Puy. Die Hälfte des Weges war Ende Mai erreicht, Auf der Via Podiensis und dem Camino francés zog ich nach Santiago de Compostela. Nach 2980 km kam ich am 15. Juli 2019 glücklich, voller Erfahrungen und Erlebnisse am Apostelgrab in San- tiago an. 105 Lauftage lagen hinter mir, mit durchschnittlich 28 km am Tag. Eine kurzzeitige Knochenhautrei- zung konnten mich nicht aufhalten. Bis Le Puy gab es reichlich Gelegenheit zur Besinnung und Reflexion, danach fand ich immer wieder Weggefährten aus aller Herren Länder. Ich hatte immer Begleiter, zunächst drei Freunde auf einem Fünftel meines Weges. Dann aber vor allem die Pilger, die mit mir zum Ziel unterwegs waren: Marcel, Jerome und Jan aus Frankreich, Petra aus der Tsche- chischen Republik, Fabricius aus Italien, Brian aus Australien, Bert aus Kanada und Christoph aus der Schweiz standen mir treu zur Seite und wurden Freunde. Und die vielen deutschen Mitpilger, die Freunde wurden. „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ - dieses alte Kirchenlied konnte ich jeden Tag in einer Kirche singen, nur fünf mal fand sich keine offene Kirchentür. Besonders die letzte Strophe: „Sing, bet und geh auf Gottes Wegen, …und trau des Himmels reichem Segen“ gab mir Zuversicht und Kraft. Ich war erstaunt über das ausgezeichnet markierte Jakobswege-Netz in Europa. Bereits in Deutschland waren die Jakobswege gut markiert, obwohl hier Karten noch gebraucht werden. In Frankreich konnte man sich nur noch wenig verlaufen, in Spanien kann man vollständig auf Karten verzichten, der gelbe Pfeil weist jeden Richtungswechsel. Ich kann jedem empfehlen, auf den Jakobswegen durch Europa zu pilgern, auf Menschen zuzugehen und sich zu öffnen. Ich hatte kein einziges negatives Erlebnis in all den vielen Tagen, mir wurde stets und immer geholfen. Und Henny und Cor, beide längst verstorben, waren meine Begleiter und Fürsprecher, ihren Pilgerweg fand ich auf Postkarten und Briefumschlägen in Le Puy wieder. Und natürlich geht ein solch weiter Weg ohne die Fürsprache von Jakobus keinesfalls. Meine Impressionen und mein Pilgertagebuch findet sich frei zugänglich unter: Heimbert Fleischer unterwegs nr. 115 20 Januar 2020
PilGer berichten Auf der via tolosana im September 2019 bei St. Jean-de-la-Blaquiere gesehen und fo- tografiert von Andrea Trabel. Da kann es einem anders werden. Schnell weiter! unterwegs nr. 115 21 Januar 2020
PilGer berichten Ökumenischer Pilgertag auf dem Fränkisch-Schwäbischen Jakobsweg Als Pilgerbegleiterin begleitete ich erneut eine Gruppe der Katholischen Arbeitnehmer- Bewegung (KAB) auf dem Jakobswegteilstück von Eibelstadt nach Ochsenfurt. Die Teilnehmenden kamen aus Schweinfurt Stadt und Land sowie aus der Rhön. Die Einstimmung auf das „Beten mit den Füßen“ begann mit einer Morgenandacht und der Erteilung eines Pilgersegens in der St. Nikolauskirche in Eibelstadt. Der Weg durch die Weinberge wurde im Schweigen fortgesetzt. Der Weg ist zwar unser Ziel, aber in die- sem Jahr gab es noch zwei „Kleinode“ zu besichtigen: In Sommerhausen führte uns der erste Weg, inzwischen wieder mit Stimme, zum Friedhof mit seinen über 400 Jahre alten Arkaden nebst einer seltenen, sehr gut erhaltenen, Friedhofskanzel aus Sandstein. Als höchst beeindruckendes Kleinod erwies sich im Ort die kath. Marienkapelle, die frü- her die jüdische Synagoge war. Frau Gerth, die die Kapelle betreut und nebenan wohnt, nennt sie liebevoll „Kapelle der Religionen“. Nach dem Öffnen gab sie uns spontan eine Erläuterung der Innenausstattung, die neben christlichen Symbolen heute noch Teile der alten Synagoge enthält. Zu sehen sind zum Beispiel die Schutzmantel-Madonna, eine Russisch-Orthodoxe Dreifaltigkeitsikone und die Menora, das Jüdische Symbol der Zahl “Sieben”. Sehenswert sind auch das Tabernakel, der Thora Schrein und die Fensterkris- talle. Im Außenbereich stellte uns Frau Gerth den von ihr geschaffenen kleinen „Garten der Religionen“ vor. Sie gestaltete ihre Kunstwerke aus Stein, Beton und Ton, die allesamt in biblischen Geschichten verwurzelt sind. Weitere Werke stellen Symbole anderer welt- weiter Religionen dar. Anschließend waren wir zur Mittagsrast im Schatten dieses feinen kleinen Gartens ein- geladen. Bei sehr schwül-warmen Wetter ging es auf dem Jakobusweg, der sich dann mit dem Weg „Via Romea“ überschnitt und auch der Main-Rad-Weg ist, weiter nach Ochsenfurt. An- gekommen in der kath. Pfarrkirche St. Andreas genossen wir deren Kühle und Ruhe. Mit einer Abschlussandacht und der persönlichen Segensweitergabe endete unser Pilgerweg. unterwegs nr. 115 22 Januar 2020
Am Ende stellten wir fest, dass es ein außergewöhnlich interessanter Pilgertag war, der durch die Künstlerin, Frau Gerth, auch noch einen interreligiösen Akzent bekam. Es hat sich wieder einmal gelohnt, als Pilger*in, als Fremde/r, unterwegs zu sein und Gastfreundschaft genießen zu können. So konnten wir nicht nur eine Auszeit mit Gottes reichen Gaben in der Natur erleben und uns erholen, sondern kulturelle Kostbarkeiten kennen lernen. Als Pilgernde unterwegs im Zeichen der Muschel. Evi Pohl, Qualifizierte Pilgerbegleiterin der Evang.-Luth. Kirche in Bayern, Mitglied in der Fränk. St. Jakobus-Gesellschaft Würzburg e. V. Auf der Alten Mainbrücke in Ochsenfurt steht die Pilgergruppe an der Statue der Heiligen Thekla von Kitzingen, die auch das nur kurz bestehende Kloster in Kleinochsenfurt leitete. Informationen zu Pilgerstempeln: Pilgerstempel liegt in der Schottenkirche - Don Bosco auf. Pilgerstempel gibt es in der Evang.-Luth. Kirche Deutschhaus (Motiv Pilgermuschel), unweit der Schottenkirche. Vorher dort absprechen, wenn man als Pilgergruppe in der Kirche verweilt - Tel. 0931.417894.. Die Kirche liegt unweit der Schottenkirche, dem Beginn des Fränk.-Schwäbischen Jakobsweges.. Pilgerstempel gibt es in der kath. Kirche St. Nikolaus in Eibelstadt, der Touristinfo in Sommerhau- sen und in der kath. Kirche St. Andreas in Ochsenfurt, dort noch einen weiteren Stempel vom Weg Via Romea. Alle Fotos: Eva Pohl Wegewarnung der Regierung von Navarra: Sperrung des Jakobswegs von Saint Jean de Pied-de-Port über den Lepoeder Pass nach Ronces- valles vom 01. November bis 31. März. Es gibt zwei Wegvarianten von Saint Jean Pied-de-Port nach Roncesvalles. Eine Westroute über Luzaide/Valcarlos und eine Ostroute über den Lepoeder Pass (1.400 m Höhe). Aufgrund der Wetterbedingungen im Winter und zum Schutz der öffentliche Sicherheit ist die Ostvariante ab sofort für die Zeit zwischen 1. Nov. und 31. März geschlossen. Verbotsschilder sind ufgestellt. Das Innenministerium behält sich vor, Strafen bis zu 12.000 € zu verhängen. Die Westroute über Luzaide/Valcarlos bleibt hingegen den ganzen Winter geöffnet. unterwegs nr. 115 23 Januar 2020
PilGer berichten Norbert Brust, Föhre am Weg, Radierung 30 x 20 cm- Exemplare sind zu erwerben. Info und Preise unter mail unterwegs nr. 115 24 Januar 2020
SANTIAGO DE COMPOSTELA Santiago de Compostela. Deutsche Pilgerseelsorge Pilgerbüro: Ankommen und erwartet werden Oficina de Acogida al Peregrino Vom 15. Mai bis 31. Oktober. Deutschspra- Rúa Carretas, nº33 chige hl. Messe täglich um 8:00 Uhr in der Kir- 15705 Santiago de Compostela che San Fiz an der rechten Seite der Markthalle. A Coruña, España Nach der allgemeinen Pilgermesse um 12 Uhr Tel. 0034 981 568 846 - Fax 0034 981 563 924 in San Francisco Treffen am Ausgang der mail: Kirche gegen 13 Uhr. Spiritueller Rundgang um die Kathedrale be- International Meeting Point Santiago - In- ginnt um 18 Uhr am Nordportal der Kathe- ternationaler Treffpunkt in Santiago drale, ggü. San Martin Pinario. Das Pilgerhaus in der Rua Nova wurde zum 16 - 17 Uhr Erfahrungsaustausch in Raum 3 im Internationalen Treffpunkt für Pilger, offen Internationale Pilgerzentrum in der Rúa Carre- von 11:00 bis 20:00. Es wird von Freiwilligen tas, n°33 im ersten Stock. geführt. Es gibt eine Nachrichten-Tafel, Wifi, Auch um 10 Uhr ist dort die Möglichkeit zum eine Kaffee-Bar, Waschmöglichkeit und eine Gespräch. Küche. Und genug Platz zum Reden, zum Weitere Angebote: 10 Uhr und 17:30 Uhr in Ausruhen und Nachdenken. San Francisco Beichte bzw. Einzelgespräche, in deutscher Sprache. Frankophone Pilgerseelsorge vom 15. Mai bis 31. Oktober 2019 Unter der englischen Internet-Adresse 9 Uhr französische Messe, Beichtmöglichkeit von gibt es immer wie- 11 bis 12 Uhr, Bibelgespräch um 14 Uhr. Teams der Neues zu entdecken. Derzeit kann man einen von Priestern, Ordensleuten und Laien sind jeweils kleinen Führer zu Santiago herunterladen. Auch zwei Wochen im Einsatz, erreichbar im Pilgerbüro zu einigen Wegen gibt es Hinweise aller Art. Rua Carretas 33. Und der Newsletter bringt viele Neuigkeiten. Santiago de Compostela - Pilgerzahlen 2018 Gesamt Nichtspanier Deutsche Pos. unter Ausl. 327.378 183.237 25.296 I/D/USA/P/F Santiago de Compostela - Pilgerzahlen aus dem Pilgerbüro 2019 Jan. 1.737 1.062 87 ROK/I/P/D/USA Feb. 2.119 1.206 134 ROK/D/P/I/USA März 7.474 4.361 961 D/P/USA/I/GB Apr. 31,721 18.745 2.798 P/D/I/IRL/USA Mai 46.673 33.543 4.986 D/I/USA/P/GB Juni 49.067 31.210 4.177 USA/D/I/P/F Juli 56.319 25.313 2.391 I/USA/D/P/F Aug. 62.814 26.249 2.383 I/P/D/F/USA Sept. 45.649 29.222 4.042 D/I/USA/GB/P Okt. 36.391 26.673 3.590 D/USA/I/P/ROK Nov. 8.237 5.470 526 Dez. Sa: 348.201 203.054 26.075 unterwegs nr. 115 25 Januar 2020
santiaGo de comPostela Benvenido Monte do Gozo Eine Hostelkette “Benvenido Hostels” ist bestrebt die erste Hostelskette auf den Hauptetappen des Jakobsweges zu werden. “Das Ziel ist es, eine warme, moderne und funktionale Unterkunft zu bieten, die auf Pilger- dienstleistungen ausgerichtet ist und einen Qualitätsstandard aufweist, der in jedem unserer Hostels beibehalten wird.” So beginnt eine 40-seitige PDF-Präsentation zum Benvenido Hostel am Hang des Monte do Gozo. Die Präsentation, die den Komplex auf 65 Hektar erläutert, zeigt nachdrücklich wie der Camino zur Geldquelle wird. Nicht nur die Pilger sind eingeladen, sondern auch alle anderen Besucher Santiagos können sich hier tummeln. Im Zentrum eine Braue- rei, drumherum die Herbergen, Geschäfte, Freizeitanlagen, ein großes Auditorium mit 28.000 Plätzen, Wäscherei, Autovermietung, Parkplätze für PKWs und Busse. Verräterisch ist ein Satz in der Präsentation: “Der historische und symbo- lische Wert des Monte do Gozo macht ihn zum idealen Ort für den Pil- ger, um nur einen Schritt von Santiago de Compostela entfernt eine gute Zeit zu genießen und sich, warum auch nicht, ruhig von der lebensver- ändernden Erfahrung des Camino zu verabschieden.” Na, dann wäre es besser, daheim zu bleiben! Tous les matins nous prenons le chemin, tous les matins nous allons plus loin. Jour après jour la route nous appelle, c'est la voix de Compostelle. Ultreia, Ultreia, et Suseia, Deus, adjuva nos! Chemin de terre et chemin de foi, voie millénaire de l'Europe, la voi lactée de Charlemagne, c'est le chemin de tous les jacquets. Ultreia, Ultreia, et Suseia, Deus, adjuva nos! Jean-Claude Benazet, hier im Bild, ist Autor und Komponist des nebenstehenden Liedes der Pil- Et tout là-bas au bout du continent, ger. Von Pilgern aus aller Welt wird es in der fran- messire Jacques nous attend, zöischen Fassung gesungen. Auf youtube ist es depuis toujours son sourire fixe, vielfach zu hören. Auch der Autor selber singt es le soleil qui meurt au Finistère. und gibt Erläuterungen zu dem 1989 von ihm ge- Ultreia, Ultreia, et Suseia, schaffenen Lied. Benazet ist erfahrener Pilger. Er Deus, adjuva nos! wohnt in Lavaur in der Nähe von Toulouse. unterwegs nr. 115 26 Januar 2020
PilGerhilfe Cahors. Auf der Jahrestagung der FFACC stellte Jacques Clouteau seine Escargoline vor. Die Idee zu diesem Fahrzeug entstand 2008 bei der Begegnung mit einem behinderten deutschen Pilger, der mit einem Liegefahrrad nach Santiago unterwegs war. Nach vielen Versuchen ist dann 2016 Escargoline entstanden, so wie man sie heute vor sich hat. Heute sind bereits 51 Escargolines im Einsatz, 34 in Frankreich und 17 in anderen europäischen Ländern. Auf der via podiensis sind heute 3 Escargolines stationiert: in Le Puy-en-Velay, in Espalion und in Lauzerte. Diese drei Stationen mieten jeweils einen Esel für die Stre- cke. Seit zwei Jahren stehen diese Escargolines für Menschen mit eingeschränkter Mo- bilität zur Verfügung gegen einige Euros. Zwei Begleiter sind nötig (gegenüber sechs für die Joêllette, ein anderes Behindertenfahrzeug). Einer führt den Esel, der andere hinter dem Fahrzeug steuert, sorgt für die Sicherheit, bremst in Gefällen. Täglich sind so etwa 15 km zu bewältigen. Statt des Esels läßt sich auch eine Gabeldeichsel mit Schulterriemen anbringen. Dann können ein oder zwei Personen problemlos ziehen. Die Technik und die Logistik sind perfekt. Das Wichtigste und Schwierigste ist nun die Rolle der Gesellschaften. Sie können in ihrem Umfeld weitergeben, daß es jetzt für Be- hinderte möglich ist, einen Abschnitt des Jakobsweges zu erfahren wie ein Fußpilger in voller Freiheit. Die Escargoline ist leicht zu steuern, ähnlich wie ein Kinderwagen. Sie läuft auf drei Rädern, ist solide gebaut, sehr bequem und benötigt keinen Unterhalt. Ein Fahrzeug kostet 4.194 € in Frankreich (MWSt 5,5%). Oft beteiligen sich Vereine wie Lions oder Rotary an den Kosten. Technische Details und Videos finden sich unter . Die drei Eseltreiber an der via podiensis, die eine Escargoline vermieten sind zu finden unter . Das Foto zeigt den Eselstreiber mit dem Esel, der das dreirädrige Gerät mit einer angenehmen Sitz- fläche für zwei Personen zieht. Dahinter Jacques Clouteau, der steuert, sichert und bremst. unterwegs nr. 115 27 Januar 2020
PilGerweGe Seit 9. September 2018 gibt es auf Mallorca einen offiziellen Jakobsweg. Der Ausgangs- punkt ist das Kloster Lluc. Jahrelang haben Mitglieder des Rotary-Clubs daran gearbeitet. Aber die Mühlen in Santiago mahlen langsam. Die Mitglieder der „Associació d'Amics del Camí de Santiago Mallorca" haben sich sehr gefreut. Mehrmals im Jahr starten sie von der Insel aufs spanische Festland, um dort, geschmückt mit der symbolträchtigen Ja- kobsmuschel, die Pilgerschaft aufzunehmen. Meist ist der Vorsitzende der Vereinigung, Pfarrer Jaume Alemany, mit dabei. Vier bis fünf Mal jährlich, seit 25 Jahren. „Aber na- türlich legen wir nicht die komplette Strecke zurück, sondern nur Teilstücke", sagt er. Der Meilenstein des Kilometers Null steht bereits auf dem Klosterhof, ein kleiner Sockel mit Muschelplakette. Die in blau-gelb gehaltenen Wegweiser mit dem Muschelsymbol, die auf allen offiziellen Jakobswegen in Europa zu finden sind, gibt es auf Mallorca noch nicht. Zwei verschiedene Routen sollen die Pilger von Lluc bis zu Palmas Plaça d'Espanya führen: eine über Orient, Bunyola, Son Sardina und das Kloster Monasterio de la Real und eine andere möglicherweise über Selva, Caimari, Mancor, Lloseta, Binissalem, Con- sell und Santa Maria. Dann geht es von Palmas Hafen aus mit dem Schiff weiter aufs spanische Festland. Hier stehen den Pilgern vier Routen offen: eine neue ab Dénia (Ali- cante), eine ab Valencia, eine ab Tarragona (Katalonien) und eine ab Barcelona (Ebenfalls Katalonien). Alle Wege sind zwischen etwa 800 und 1300 Kilometer lang. „Die Wege, die von Dénia und Valencia aus starten, sind wenig begangen und daher etwas abenteuerlicher", bewertet Wanderbuchautorin Cordula Rabe auf Anfrage der Mallorca- Zeitung. Dort gebe es auf weiten Strecken kaum eine Pilgerherberge – und entsprechend auch weniger Möglichkeiten, spontan eine günstige Unterkunft zu bekommen, wenn die Kräfte schwinden. Die nördlichen Routen ab Tarragona und Barcelona seien stärker von Pilgern frequentiert und verfügten entsprechend über bessere Infrastruktur, allerdings sei der Schwierigkeits- grad wegen des Geländes höher. unterwegs nr. 115 28 Januar 2020
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