Amtsbericht 2016 - Pratteln

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Amtsbericht 2016 - Pratteln
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Amtsbericht 2016

A   Gemeinderat

    Organigramm
    Gemeinderätliche Kommissionen
    Legislaturziele
    Stellenplan
    Stab
    Abteilung Finanzen
    Abteilung Bau, Verkehr und Umwelt
    Abteilung Gesundheit/Soziales
    Abteilung Bildung/Freizeit/Kultur
    Abteilung Dienste/Sicherheit

B   Berichte der Behörden

    Schulrat Primarstufe Pratteln
    Schulrat Sekundarschule
    Schulrat Kreismusikschule Pratteln-Augst-Giebenach
    Sozialhilfebehörde

C   Wahlbüro
Amtsbericht 2016 - Pratteln
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Inhaltsverzeichnis
A. Gemeinderat                                                     3
Organigramm                                                         4
Gemeinderätliche Kommissionen                                       5
Legislaturziele 2013 - 2016                                         6
Stab                                                               12
Rechtsdienst                                                       12
Politische Dienste                                                 13
Kommunikation                                                      16
Personaldienst                                                     18
Informatikdienste und GGA                                          19
Abteilung Finanzen                                                 21
Abteilung Bau, Verkehr und Umwelt                                  23
Hochbau / Unterhalt öffentlicher Gebäude                           24
Energie                                                            27
Abfallentsorgung                                                   29
Feuerungskontrolle                                                 30
Geruchsmeldestelle                                                 30
Energiestadt                                                       30
Raumplanung                                                        31
Tiefbau                                                            33
Kanalisationen                                                     34
Öffentlicher Verkehr                                               34
Liegenschaftskataster                                              35
Wasserversorgung                                                   35
Werkhof                                                            37
Naturschutzkommission                                              38
Abteilung Gesundheit/Soziales                                      39
Sozialdienst                                                       41
Abteilung Bildung/Freizeit/Kultur                                  43
Jugendtreffpunkt                                                   45
Mobile Jugendarbeit                                                46
Robinsonspielplatz                                                 47
Schulsozialarbeit Primarstufe                                      48
Kommission für offene Kinder- und Jugendarbeit                     50
Fachbereich Frühe Kindheit                                         51
Mütter- und Väterberatung                                          53
Familien- und Erziehungsberatung                                   54
Quartierarbeit vor Ort                                             54
Betriebskommission Kultur- und Sportzentrum / Alte Dorfturnhalle   56
Betriebskommission Sport                                           57
Abteilung Dienste/Sicherheit                                       60
Gemeindepolizei                                                    61
Feuerwehr                                                          62
Feuerschau                                                         63
Zivilschutz                                                        63
Militärwesen / Einquartierungen                                    64
Sicherheitskommission                                              64
GFS - Gemeindeführungsstab                                         64
Einwohnerdienste                                                   65
SBB-Tageskarten                                                    66
Bestattungsamt                                                     67
Friedhofkommission                                                 67
AHV-/IV-Zweigstelle                                                67
Gemeindearbeitsamt                                                 67

B. Bericht der Behörden                                            69
Schulrat Primarstufe                                               69
Schulrat Sekundarschule                                            75
Schulrat Kreismusikschule Pratteln-Augst-Giebenach (kms)           76
Sozialhilfebehörde                                                 80

C. Wahlbüro                                                        81
Amtsbericht 2016 - Pratteln
3

A. Gemeinderat
Mitglieder des Gemeinderates
Amtsperiode 1. Juli 2016 - 30. Juni 2020

Vorwort des Gemeindepräsidenten Stephan Burgunder
Pratteln ist im Aufwind. Davon zeugen nicht nur etliche Bauprojekte in unserer Gemeinde. So
durften wir auch Ende 2016 die stolze Zahl von über 16‘000 Einwohnerinnen und Einwoh-
nern verkünden.

2016 wurden zwei der drei neuen Hochhäuser fertigstellt. Mit ihrer Grösse und ihrer Architek-
tur besitzen sie eine überregionale Ausstrahlung. Zahlreiche Bauprojekte, wie der neu ge-
staltete Bahnhofplatz, bringen den Modernisierungsschub zum Ausdruck, den Pratteln stär-
ker denn je erlebt.
Damit solche Bauten realisiert werden können, braucht es eine starke finanzielle Basis.
Durch den gezielten Einsatz der finanziellen und personellen Ressourcen befand sich unsere
Gemeinde auch im 2016 in einer stabilen Lage.

Das 2016 war stark geprägt vom Legislaturwechsel mit einer neuen Zusammensetzung des
Gemeinderats. Gemeinsam haben sie die ersten 6 Monate in ihrem neuen Amt angepackt
und bereits erste Akzente setzen können.

Für diese grosse Arbeit bedanke ich mich herzlich bei
   meiner Gemeinderatskollegin und meinen Gemeinderatskollegen für ihren Einsatz und
    die gute Zusammenarbeit,
   allen Gemeindemitarbeiterinnen und –mitarbeitern für ihre grosse Arbeit,
   den Einwohnerrätinnen und Einwohnerräten für ihre politische Arbeit und Unterstützung
    des Gemeinderats,
   der Bevölkerung, den Vereinen und Institutionen, die sich für die Gemeinde einsetzen,
4

   der Bürgergemeinde, den Bürgerräten und der Bürgergemeindepräsidentin für die gute
    Zusammenarbeit,
   bei den Mitarbeitenden der anderen öffentlichen Einrichtungen, insbesondere bei den
    Lehrpersonen der Schulen unserer Gemeinde,
   den steuerzahlenden Einwohnerinnen, Einwohnern und Firmen, welche die öffentlichen
    Leistungen erst ermöglichen.

Stephan Burgunder, Gemeindepräsident

Organigramm

                                                                     Gemeindepräsident

                                                                      Stephan Burgunder

Dienste / Sicherheit      Bildung / Jugend     Umwelt / Tiefbau      Stab / Oberleitung        Hochbau            Finanzen            Gesundheit
       GGA                 Sport / Kultur       Regiebetriebe       Gemeindeverwaltung                                               Soziales / Alter

    GR Urs Hess          GR Roger Schneider     GR Stefan Löw      GP Stephan Burgunder      GR Rolf Wehrli   GR Christine Gogel    GR Emanuel Trueb

                                                                  Gemeindeverwalter / Stab
                                                                        Rechtsdienst
                                                                      Politische Dienste
                                                                       Kommunikation
                                                                       Personaldienst
                                                                      Informatikdienste
                                                                     Quartierentwicklung

                                                                       Beat Thommen
                                                                   Stv. a.i. Marcel Schaub

                           Abteilung          Abteilung Bildung      Abteilung Bau, Ver-        Abteilung         Abteilung Ge-
                       Dienste/Sicherheit      Freizeit/Kultur        kehr und Umwelt           Finanzen        sundheit/Soziales

                         Marcel Schaub          Andrea Sulzer              Dieter Härdi       Sandra Nippel         Mark Wyss
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Gemeinderätliche Kommissionen
Amtsperiode 2016 bis 2020

 Name                                    Präsident/in         Aktuar/in

 Bauausschuss                            GR Rolf Wehrli       Diego Geiger

 Betriebskommission Kultur- und Sport-   Walter Weisskopf     Carmen Zülli
 zentrum / alte Dorfturnhalle

 Betriebskommission Sport                Hans-Ulrich Schaub   Andrea Stohler

 Friedhofkommission                      GR Stefan Löw        Maria Burt

 Kommission für Altersfragen             GR Emanuel Trueb     Léonie Laukemann

 Kommission für Integration und Förde-   GR Emanuel Trueb     Monika Afonso
 rung des interkulturellen Austausches

 Kommission für offene Kinder- und       Brigitte Schöpfer    Andrea Stohler
 Jugendarbeit

 Naturschutzkommission                   GR Stefan Löw        Martin Classen

 Schulraumplanungskommission             GR Roger Schneider   Charlotte Reichert

 Sicherheitskommission                   GR Urs Hess          Ariane Liebrich

 Verkehrsplanungskommission              GR Urs Hess          Carlo Pirozzi
6

Legislaturziele 2013 - 2016
Die Zielerreichung präsentiert sich per 31. Dezember 2016 wie folgt:

1. Ausgewogene Bevölkerungsentwicklung
1.1 Die Wohnbevölkerung ist bezüglich Alter, sozialer
    Struktur und wirtschaftlicher Verhältnisse ausge-
    wogen zusammengesetzt.
    a Szenarien zur langfristigen Bevölkerungsent-         Es kann mit einem langfristigen Wachstum von
      wicklung erarbeiten.                                 1- 2 % der Bevölkerung ausgegangen werden (ge-
                                                           sundes Wachstum, ca. 150 bis 300 Personen pro
                                                           Jahr). Ende 2016 hat unsere Gemeinde 16‘236
                                                           Einwohnerinnen und Einwohner.
    b Angebote und Strukturen der Gemeinde ent-            Findet in verschiedenen Bereichen statt, wie Bau-
      sprechend bedarfsgerecht ausrichten                  projekte, Verkehrsanbindungen, etc. Die Quartier-
                                                           entwicklung und die Frühe Kindheit wurden evalu-
                                                           iert, geplant und dauerhaft gestaltet.
1.2 Die Integration unserer MitbewohnerInnen aus dem
    Ausland ist durch gezielte Information, Weiterbil-
    dung und kulturelle Anlässe gefördert.
    a Begegnungsorte schaffen, welche von ver-             Es fanden zahlreiche Anlässe und Projekte statt
      schiedenen Anspruchsgruppen genutzt werden           bzw. wurden geplant, wie der neue Quartiertreff-
      können.                                              punkt Längi.

2. Standortqualität
2.1 Unternehmungen und Bevölkerung schätzen Prat-
    teln als attraktiven Wirtschafts- und Wohnstandort.
    a Konzept „Standortmarketing“ erarbeiten und           Die Umsetzung erfolgte mit zwei Firmenbesuchen
      umsetzen.                                            des Gemeinderates und dem erstmalig durchge-
                                                           führten Unternehmertreff (2015).
    b Gründe von Zu- und Wegzügen feststellen und          Die entsprechende Befragung durch eine speziali-
      wenn nötig Massnahmen ergreifen.                     sierte Firma läuft und wird 2017 abgeschlossen
2.2 Die Marke Pratteln ist bekannt und unterstreicht
    den Charakter und die Vorzüge unserer Gemeinde
    im Dorf und in der Region.
    a Zielgruppengerechte Kommunikationswege               - Die Webseite wurde kontinuierlich verbessert.
      aufbauen (Webseite, Broschüren, Willkom-             - Das neue CD-Manual wird weiter umgesetzt.
      menstafeln, Kulturnägel, Displays, Industrieweg      - Kulturtafeln wurden umgesetzt, die neuen Will-
      reaktivieren, Slogan weiterentwickeln…)              kommenstafeln werden nicht beschafft.
    b Corporate Design gestalten und anwenden.             Die Umsetzung läuft und ist weit fortgeschritten.
    c Das Zentrum von Pratteln, „die Bahnhofstras-         Wird gemäss Betriebs- und Gestaltungskonzept bei
      se“, als Imageträger etablieren.                     den Strassen im Zentrum verfolgt.
2.3 Pratteln ist in der Region gut vernetzt und vertritt
    seine Interessen in Gremien und Institutionen kon-
    sequent.
    a Interessen im Gemeinderat und in der Verwal-         Geschieht permanent in kantonalen Gremien, z.B.
      tung bereinigen, formulieren und nachdrücklich       im Projekt Salina Raurica, wo sich die Gemeinde in
      nach aussen vertreten.                               kantonalen Arbeitsgruppen engagiert und gegen-
                                                           über dem Regierungsrat ihre Interessen vertritt.
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3. Begegnungsort Dorfkern
3.1 Der Dorfkern ist ein ansprechender gesellschaftli-
    cher und kultureller Begegnungsort und lädt zum
    Verweilen und Einkaufen ein.
    a Feuerwehrmagazin rückbauen und unterirdi-           Rückbau ist erfolgt.
      sche Einstellhalle erstellen.
    b Ortskernplanung abschliessen und genehmi-           In Arbeit.
      gen.
    c Schmittiplatz gestalten.                            Langfristige Planung. Multifunktionaler Raum muss
                                                          erhalten bleiben.

4. Quartierentwicklung und Wohnqualität
4.1 Die Bevölkerung der Quartiere gestaltet ihren Le-
    bensraum aktiv mit, setzt sich für ihre Mitmenschen
    ein und unterstützt sich gegenseitig.
    a Bedürfnisse der Bevölkerung feststellen und in      Die Projekte Quartierentwicklung und die Frühe
      Politik und Verwaltung fachbereichsübergrei-        Kindheit wurden evaluiert und in dauerhafte Lösun-
      fend berücksichtigen.                               gen überführt.
                                                          Siehe auch unter Projekt Quartierentwicklung.
    b Integrale Zusammenarbeit und neue Formen            Findet 4 Mal pro Jahr in der Geschäftsleitungssit-
      der Partizipation als Teil der Quartierentwick-     zung statt.
      lung etablieren.                                    Einbezug der Bedürfnisse und Sichtweisen von
                                                          Kindern und Jugendlichen in der Quartierentwick-
                                                          lung.
                                                          Partizipative Prozesse in der Quartierentwicklung.
    c Entwicklung der neuen Quartiere mit qualitativ      Via Wettbewerbe, Konkurrenzverfahren, Quartier-
      hochwertigem Wohnraum sicherstellen.                planungen, Testplanungen. Beeinträchtigt durch
                                                          unerwartete Planänderung Salina Raurica seitens
                                                          Kanton (Reservegelände ARA steht nicht mehr zur
                                                          Verfügung).
4.2 Die Menschen in Pratteln schätzen die Wohn- und
    Lebensqualität und nutzen die natürlichen Grünflä-
    chen und die Naherholungsgebiete.
    a Begegnungsorte schaffen u.a. durch Gestaltung       Siehe Betriebs- und Gestaltungskonzept Metron.
      von siedlungsorientierten Strassenräumen.           Siehe Vorprojekt Tramverlängerung, neuer städti-
                                                          scher Raum zwischen Bahnhofstrasse / Schloss-
                                                          strasse.
                                                          Der Bau des wichtigen Bahnhofplatzes ist abge-
                                                          schlossen.
    b Grünflächen und Naherholungsgebiete pflegen.        Die Grünflächen und die Naherholungsgebiete wer-
                                                          den durch das Werkhofpersonal der Gemeinde or-
                                                          dentlich unterhalten und gepflegt. Exotische, schäd-
                                                          liche Pflanzen wurden bekämpft.
                                                          Das Gebiet Lachmatt/Lahallenweiher wurde aufge-
                                                          wertet. Siehe auch Berichte Naturschutzkommissi-
                                                          on und Werkhof.
4.3 Als Energiestadt-Gemeinde engagiert sich Pratteln
    für eine nachhaltige Umweltpolitik und geht sorg-
    sam mit Energie um.
    a Energiesparen fördern.                              Im Rahmen der Energiestadt erfolgten zahlreiche
                                                          Massnahmen. Siehe dazu Kapitel Energiestadt.
                                                          Die Gemeinde beteiligte sich z.B. an den von der
                                                          EBL durchgeführten Erlebnistagen zu e-Mobility.
8

    b Einsatz von erneuerbaren Energien fördern.           Gemäss dem neuen Energieförderreglement wer-
                                                           den entsprechende Beiträge ausgerichtet.
    c Energieberatungsdienstleistungen ausbauen.           Es fanden diverse öffentliche Veranstaltungen be-
                                                           züglich Energiesparen statt.
4.4 Die Sicherheit für die Bevölkerung ist weiterhin ge-
    währleistet und wird ausgebaut.
    a Polizeiliche Präsenz in der Öffentlichkeit stär-     Das neue Polizeigesetz mit 24h 365t Pikettdienst
      ken; Anforderungen des revidierten Polizeige-        wurde umgesetzt. Die Zahl der Kontrollen im ru-
      setzes umsetzen.                                     henden und rollenden Verkehr wurde erhöht.
    b Schutz- und Vorsorgemassnahmen für den Fall          Die Grobkonzepte wurden 2014 erarbeitet, vom
      eines Erdbebens treffen.                             Kanton geprüft und für die Bewältigung von Gross-
                                                           ereignissen als sehr gut deklariert.

5. Proaktive Sozial- und Bildungspolitik
5.1 Die Gemeinde begegnet der sozialen und bil-
    dungsbezogenen Entwicklung vorausschauend und
    setzt sich für eine wirksame und proaktive Sozial-
    und Bildungspolitik ein.
    a Massnahmen zur Frühen Förderung evaluieren           Das Projekt Frühe Kindheit wurde evaluiert und ei-
      und bedarfsgerecht dauerhaft einführen.              ne positive Bilanz gezogen. Die Fachstelle wird seit
                                                           2016 unbefristet weitergeführt.
                                                           Der zweite Durchgang des Projekts „schritt:weise“
                                                           wurde erfolgreich abgeschlossen.
    b Zukunft des Robinsonspielplatzes sichern.            Das Vorgehen wurde durch den Gemeinderat im
                                                           August 2014 verabschiedet. Es werden weiter al-
                                                           ternative Standorte gesucht.
    c Bildungsharmonisierung auf Primarstufe umset-        Die baulichen und organisatorischen Vorausset-
      zen.                                                 zungen für die Bildungsharmonisierung HarmoS
                                                           wurden fristgerecht zum Schuljahresbeginn 2015/
                                                           2016 geschaffen. Weitere Umsetzungsmassnah-
                                                           men laufen.
    d Standort Bibliothek und Ludothek verbessern.         Es konnte noch kein geeigneter Alternativ-Standort
                                                           gefunden werden. Die Suche geht weiter.
    e Neue Strukturen und Standort für das histori-        Das historische Archiv ist in Planung.
      sche Archiv gewährleisten.
5.2 Die Erziehungsberechtigten sind in der Lage, Beruf
    und Familie zu vereinbaren.
    a Bedürfnisse von gut ausgebildeten jungen Müt-        Unverändert. Subjektfinanzierung der familienex-
      tern kennen und Angebote darauf ausrichten.          ternen Tagesbetreuung. Es werden Vorschläge für
                                                           ein neues Tarifmodell ausgearbeitet.
                                                           Bedarfserhebung für schulische Tagesstrukturen
                                                           bei Familien mit Kindern liegt vor.
    b Schulische Tagesstrukturen schaffen.                 Nachdem 2013/2014 entsprechende Grundlagen
                                                           erarbeitet wurden, verzögerte sich das Vorhaben.
5.3 Die Prattler EinwohnerInnen sind wirtschaftlich
    weitgehend unabhängig.
    a Die Eingliederung in den Arbeitsmarkt durch In-      Die Beschäftigungs- und Integrationsprogramme
      tegrationsmassnahmen unterstützen.                   wurden weitergeführt, treffen aber auf höhere Fall-
                                                           zahlen und komplexere Problematiken. Ohne aus-
                                                           reichende Personalressourcen kann diese Zielset-
                                                           zung nicht erreicht werden.
9

6. Sichere und beruhigte Verkehrssituation
6.1 Der Verkehr in Pratteln ist beruhigt, für alle Alters-
    gruppen sicher und behindertengerecht.
    a Tempo 30 umsetzen.                                     Hier waren etliche Probleme und Vorgaben des
                                                             Einwohnerrats zu lösen bzw. aufzunehmen, wozu
                                                             entsprechende Bereinigungsarbeiten geleistet wur-
                                                             den. Die Einführung der fehlenden Besucherpark-
                                                             karte wurde aufgegleist und vom Einwohnerrat an
                                                             eine Spezialkommission überwiesen. Die Ergebnis-
                                                             se der Radarkontrollen in den Quartierstrassen zei-
                                                             gen eine markante Verkehrsberuhigung.
    b Geeignete Strassenraumgestaltungen sowie               Siehe Betriebs- und Gestaltungskonzept Metron.
      andere bauliche Massnahmen vorsehen.
    c Parkraumbewirtschaftung umsetzen.                      Die Technik der neuen Parkuhren wies Kinder-
                                                             krankheiten auf, die langwierig bereinigt werden
                                                             mussten. Inzwischen laufen die Geräte korrekt. Das
                                                             Parking App wurde eingeführt.
    d Fussgängerübergänge gemäss gesetzlichen                Bereits im Vorjahr wurden die ausserhalb der Tem-
      Vorgaben gestalten.                                    po-30-Zone liegenden Fussgängerübergänge über-
                                                             prüft und wo nötig den gesetzlichen Vorgaben an-
                                                             gepasst. Im 2015 wurde dies auch für die in der
                                                             Tempo-30-Zone liegenden Fussgängerübergänge
                                                             gemacht.
    e Verkehrsnetz für den Langsamverkehr verbes-            Wird mit laufenden Strassenausbauprojekten er-
      sern.                                                  reicht (Zehntenstrasse, Bahnhofplatzgestaltung).
    f   Anforderungen / öffentliches Interesse bezüglich     Ist seit Jahren gewährleistet.
        Siedlung und Verkehr bei jedem relevanten            Bei der Quartierentwicklung noch pilotmässig.
        Bauprojekt überprüfen.
6.2 Der Bevölkerung steht ein gutes, günstiges Ange-
    bot des öffentlichen Verkehrs zur Verfügung.
    a Ortsbus im Dauerbetrieb etablieren und optimie-        In einem weiteren dreijährigen Pilotbetrieb wird nun
      ren.                                                   eine optimierte Linienführung mit nur noch einer
                                                             Ortsbuslinie erprobt.
    b Schnellzugshalt sicherstellen.                         Diese Forderung wird aufrechterhalten und verfolgt.
                                                             Scheint zurzeit aber nicht möglich.

7. Konsolidierung Finanzlage
7.1 Der Gemeindehaushalt bleibt im Gleichgewicht und
    ermöglicht die Wahrnehmung der Aufgaben der
    Gemeinde.
    a Rechnungen und Budgets ausgeglichen gestal-            Die Rechnung 2015 schloss mit einem Ertrags-
      ten.                                                   überschuss ab. Das Budget 2017 präsentiert sich
                                                             knapp negativ.
                                                             Risiko: Steuerausfälle bei den Juristischen Perso-
                                                             nen infolge der Unternehmenssteuerreform III.
    b Kommunale Steuern und Gebühren der Spezial-            Mit dem Gemeindesteuersatz von 58.5% liegt Prat-
      finanzierungen liegen im kantonalen Durch-             teln leicht unter dem kantonalen Schnitt. Bei den
      schnitt oder leicht darunter.                          Gebühren liegt Pratteln zum Teil deutlich darunter.
    c Eigenkapital stabil halten.                            Das Eigenkapital hat aufgrund des guten Rech-
                                                             nungsabschlusses 2015 zugenommen.
10

7.2 Die berufliche Vorsorge der Mitarbeitenden ist be-
    darfsgerecht und dauerhaft sichergestellt.
    a Massnahmen zur Sanierung der Pensionskasse         Seit 1.1.2015 ist das aktive Gemeindepersonal bei
      in die Wege leiten.                                der ASGA-Pensionskasse versichert.
7.3 Die politische und betriebliche Steuerung der Ge-
    meinde erfolgt effizient und wirksam.
    a Vorschläge zur Optimierung der politischen         Der Aufgaben- und Finanzplan (AFP) ist erstellt und
      Steuerungsinstrumente erarbeiten.                  wurde vom Einwohnerrat am 12. Dezember 2016
                                                         genehmigt.

8. Leistungsfähige Gemeinde-Infrastrukturen
8.1 Die Gemeinde verfügt über bedarfsgerechte und
    zukunftsorientierte Infrastrukturen
    a Schloss- und Burggarten-Schulhaus sanieren.        Das Stimmvolk hat am 10. April 2016 die Kredite
                                                         genehmigt.
    b Kredit für den Neubau der Gemeindeverwaltung       Der Planungskredit wurde am 10. April 2016 abge-
      vom Volk genehmigen lassen.                        lehnt. Nun werden Projekte am jetzigen Standort
                                                         geprüft.
    c Kindergartenneubauten planen und teilweise         Das Wettbewerbsverfahren für die Neubauten wur-
      realisieren.                                       de abgeschlossen und die entsprechenden Kredit-
                                                         vorlagen werden in den Einwohnerrat gelangen.
    d Sanierung Sportanlagen Sandgruben /                Die Realisierung hat im September 2016 begonnen.
      Schwimmbad abschliessen.
    e E-Government-Angebote einführen und Nut-           Kontinuierlicher Ausbau der Gemeindewebseite.
      zung etablieren.
11

Stellenplan per 31. Dezember 2016
                                                               Stellen am          Stellenbesetzung
Stab                                                           31.12.2016          am 31.12.2016
Leitung                                                                     100%              100%
Kommunikation                                                                70%                70%
Politische Dienste                                                          135%              135%
Personaldienst                                                              200%              200%
Informatikdienste                                                           300%              300%
Rechtsdienst                                                                100%              100%
TOTAL                                                                       905%              905%

Dienste/Sicherheit
Leitung                                                                  100%                100%
Polizei                                                                  440%                440%
Zivilschutz/Feuerwehr/Material/Technik/Einsatzplanung                    200%                200%
AllService/Einwohnerdienste                                              550%                550%
TOTAL                                                                   1290%               1290%

Finanzen
Leitung                                                                     100%              100%
Steuern / Kasse / Buchhaltung                                               340%              340%
Gebühren                                                                     50%               50%
TOTAL                                                                       490%              490%
Gesundheit/Soziales
Leitung                                                                  100%                100%
Sozialhilfe                                                              650%                650%
Kindes- und Erwachsenenschutz                                            380%                380%
Administration Gesundheit/Soziales                                       780%                780%
TOTAL                                                                   1910%               1910%
Bildung/Freizeit/Kultur
Leitung                                                                   75%                 75%
Sekretariat                                                               60%                 60%
Administrative Gebäudebewirtschaftung                                     60%                 60%
Schulsozialarbeit Kindergarten und Primarschule                          155%                155%
Schulleitungssekretariate (KIGA/Primar & KMS)                            210%                210%
Jugend und Freizeit (Robi, Jugi, Streetwork), Quartierarbeit             480%                480%
TOTAL                                                                   1040%               1040%
Bau, Verkehr und Umwelt
Leitung                                                                     100%              100%
Sekretariat                                                                  80%               80%
Hochbau / Tiefbau / Umwelt / Leitung betriebliche Gebäude-
bewirtschaftung / Kataster                                               720%                580%
Betriebliche Gebäudebewirtschaftung inkl. Schwimmbad                    2104%               2104%
Leitung Werkhof                                                          100%                100%
Werkhof inkl. Kanal                                                     2270%               2270%
Friedhof                                                                 100%                100%
Leitung Wasserversorgung                                                 100%                100%
Wasserversorgung                                                            400%              400%
TOTAL                                                                   5974%               5834%
GESAMTTOTAL                                                           11609%               11469%

Festangestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 31.12.2016:                 150
12

Stab

                                          Gemeindeverwalter
                                          Leitung Verwaltung

                                           Beat Thommen

                                           Soll-Stellen: 9.05
                                           Ist-Stellen: 9.05

     Rechtsdienst    Politische Dienste    Kommunikation        Personaldienst          Informatikdienste

Rechtsdienst
Die Aufgabe des Rechtsdienstes ist es, die rechtlichen Entscheidungsgrundlagen für die Ab-
teilungen der Verwaltung und den Gemeinderat zu erarbeiten. Dies umfasst Rechtsabklä-
rungen, interne Rechtsauskünfte, Rechtsschriften und Rechtsvertretungen, Vernehmlassun-
gen, Vertragsausfertigungen und –prüfungen, die juristische Mitarbeit bei Gemeindeerlassen
sowie die Verfassung von kommunalen Abstimmungserläuterungen. Der Rechtsdienst führt
zudem das Aktuariat des Bussenausschusses.
Im ersten Halbjahr 2016 lag der Fokus der Arbeit des Rechtsdienstes auf der juristischen
Begleitung der Vor- und Nachbereitung der Gemeindewahlen. Weiter wurden diverse Ände-
rungen der Rechtssammlung aufgrund von Anstössen aus der Verwaltung und der Politik
sowie aufgrund von Anpassungen an kantonale Vorlagen durchgeführt.
Die Gerichtsverhandlungen in Sachen Quartierplanvorschriften Einkaufszentrum Grüssen 4a
sowie Einkaufszentrum Geisseler fanden im August 2016 statt. Beide Beschwerden wurden
gutgeheissen; die schriftlichen Urteile stehen noch aus. Weiter ist auch die Beschwerde ge-
gen die Jagdpachtvergabe noch hängig. Der erste Vergabeentscheid wurde wegen fehlender
formeller Voraussetzungen von der Gemeinde zurückgezogen.

 Rechtsmittelverfahren beim Rechtsdienst                                         2014     2015       2016
 Beschwerden / Einsprachen / Appellationen gegen Verfügungen                       8            7           6
 und Beschlüsse der Gemeinde / Klagen
 Beschwerden gegen Erlasse der Gemeinde                                            0            1           1
 Durch Gemeinde erhobene Beschwerden / Klagen                                      1            0           0
 Abgeschlossene Rechtsmittelverfahren zu Lasten der Gemeinde                       1            0           1
 Abgeschlossene Rechtsmittelverfahren zu Gunsten der Gemeinde                      2            5           2
 Abgeschriebene Rechtsmittelverfahren (infolge Beschwerderück-                     3            2           1
 zug, Änderung der Verfügung, Wegfall Streitgegenstande, Ver-
 gleich)
 Pendente Rechtsmittelverfahren per Ende Berichtsjahr                              4            5           7
 Traktanden des Bussenausschusses                                                  6            4           10
13

Nicht aufgeführt werden Einsprachen gegen Baugesuche, da es sich hier nicht um Verfü-
gungen der Gemeinde handelt. Zuständige Bewilligungs- bzw. Genehmigungsbehörde ist
der Kanton. Die Gemeinde ist jedoch als Beigeladene am Verfahren beteiligt.
Rechtsetzung
Im Berichtsjahr hat der Gemeinderat folgende Reglemente zuhanden des Einwohnerrates
verabschiedet und nachstehende Verordnungen beschlossen:
   Verwaltungs- und Organisationsreglement (Änderung)
   Gebührenverordnung (Änderung)
   Bestattungs- und Friedhofsverordnung (Änderung)
   Verordnung über die Benutzung der gemeindeeigenen Gebäude und Anlagen (2 x Ände-
    rung)
   Reglement über die Unterstützung der politischen Parteien bei Wahlen und Abstimmun-
    gen (Änderung)
   Archivierungsverordnung (Änderung)
   Geschäftsreglement des Einwohnerrates (2 x Änderung)
   Feuerwehrverordnung (Neuerlass)
   Verordnung über die Subventionierung und die Kostenbeteiligung der Eltern in der fami-
    lienergänzenden Kinderbetreuung (Änderung)

Politische Dienste
Bericht über pendente Vorstösse des Einwohnerrates (Stand Ende 2016)

2495    Postulat FDP-Fraktion, Stefan Löw, betreffend „Prattler Dorfkerngestaltung“
        ER 25.06.2007 eingereicht. ER 27.08.2007 überwiesen.
        Die Kernzonenplan ist weiterhin in der Bearbeitungsphase (Naturinventar usw.).
2512    Postulat SVP-Fraktion, Urs Hess, betreffend „Vermehrtes Wohnen in der
        Kernzone“
        ER 26.11.2007 eingereicht. ER 25.02.08 überwiesen. ER 22.09.2008 nicht abgeschrieben.
        Die Kernzonenplan ist weiterhin in der Bearbeitungsphase (Naturinventar usw.).
2943    Postulat der Bau- und Planungskommission (BPK), Gert Ruder, betreffend „Neu-
        regelung für nicht, oder nur teilrealisierte Quartierpläne“
        ER 08.06.2015 eingereicht.ER 31.08.2015 überwiesen.

2949    Postulat der Fraktion der Unabhängigen Pratteln, Christoph Zwahlen, betreffend
        „Sichere Fuss- und Veloverbindung von der Ergolzstrasse in die Augster-
        /Augsterheglistrasse – Verbindung des Quartiers südlich der Bahnlinie mit der
        Längi“
2950    Postulat der Fraktion der Unabhängigen Pratteln, Christoph Zwahlen, betreffend
        „Sichere Fussgänger- und Veloquerung der Frenkendörferstrasse bei der Ein-
        mündung der Poststrasse/Augsterheglistrasse“
2951    Postulat der Fraktion der Unabhängigen Pratteln, Christoph Zwahlen, betreffend
        „Sichere Fussgänger- und Veloquerung der Frenkendörferstrasse bei der Ein-
        mündung der Giebenacherstrasse/Minigolf“ (2023)
14

       ER 29.06.2015 eingereicht. ER 31.08.2015 nicht behandelt. ER 28.09.2015 überwiesen. Die
       Behandlung der Beantwortung des Postulate 2949 - 2951 wurde an der Sitzung vom
       31.10.2016 abgesetzt bis der Entscheid beim Kanton gefallen ist.
2953   Postulat der Fraktion der Unabhängigen Pratteln, Benedikt Schmidt, betreffend
       „Biologische Rasenpflege“
       ER 31.08.2015 eingereicht. ER 28.09.2015 nicht behandelt. ER 26.10.2015 überwiesen.

2976   Postulat der SP-Fraktion, Marcial Darnuzer, betreffend „Schaffung von öffentli-
       chen Wertstoffsammelstellen“
       ER 14.12.2015 eingereicht. ER 01.02.2016 überwiesen.

2992   Postulat der SP-Fraktion, Mauro Pavan, betreffend „Kindergarten im neuen Ver-
       waltungsgebäude“
       ER 25.04.2016 eingereicht. ER 30.05.2016 überwiesen.

2993   Postulat der BPK, Gert Ruder, betreffend „Umgang mit Hecken, Schutzbepflan-
       zungen und ökologischen Vernetzungsachsen im Siedlungsgebiet“
       ER 25.04.2016 eingereicht und überwiesen.

3011   Postulat der SP-Fraktion, Marcial Darnuzer, betreffend „Kein Schmutzwasser ins
       Gewässer“
       ER 31.10.2016 eingereicht. ER 21.11.2016 überwiesen.

3012   Interpellation der SP-Fraktion, Gert Ruder, betreffend „SBB Ausbaupläne und
       SBB Interessenslinien“
       ER 31.10.2016 eingereicht. Die Beantwortung ist an der Sitzung vom Januar 2017 vorgesehen.

3019   Postulat der FDP-Fraktion, Andreas Seiler, betreffend „Catch a Car“ in Pratteln

       ER 31.10.2016 eingereicht. ER 21.11.2016 überwiesen.

3022   Postulat der SP-Fraktion, Eva Keller-Gachnang, betreffend „Schnellzugshalt in
       Pratteln“
       ER 21.11.2016 eingereicht. ER 12.12.2016 nicht behandelt. ER 30.01.2017 nicht behandelt.

3023   Postulat der Fraktion der Unabhängigen Pratteln, Fabienne Zahnd, betreffend
       „Sicherer Schulweg zum Grossmattschulhaus, vom Weiherweg her kommend“
       ER 21.11.2016 eingereicht. ER 12.12.2016 nicht behandelt.

3024   Interpellation der Fraktion der Unabhängigen Pratteln, Benedikt Schmidt, betref-
       fend „Abbruch des Piratenschiffs: Wie weiter?“
       ER 21.11.2016 eingereicht. ER 12.12.2016 nicht behandelt.

3027   Interpellation SP-Fraktion, Mauro Pavan, betreffend „Zolli-Besuche durch Schul-
       klassen“
       ER 21.11.2016 eingereicht. ER 12.12.2016 nicht behandelt.

3033   Interpellation der Fraktion der Unabhängigen Pratteln, Benedikt Schmidt, betref-
       fend „Amtlich bewilligter Schildbürgerstreich“
15

        ER 12.12.2016 eingereicht.

3034    Interpellation der SP-Fraktion, Mauro Pavan, betreffend „Auswirkungen der Un-
        ternehmenssteuerreform III (USR III) für die Gemeinde Pratteln“
        ER 12.12.2016 eingereicht.

 Parlamentarische     SVP    F/M*    SP   U/G    BPK     Total
 Vorstösse

 Motionen                0       0    0     0        0       0

 Postulate               0       1    3     1        1       6

 Interpellationen        2       2    9     9        0      22

 Kleine Anfragen         0       0    0     0        0       0

 Fragestunde             2       0    6     2        0      10

 Eingereichte
                         4       3   18    12        1      38
 Vorstösse 2016

 Eingereichte
                         7       5   12    11               35
 Vorstösse 2015

*ab 1.7.2016 FDP

Legislaturwechsel
Das Berichtsjahr war durch den im Sommer erfolgten Legislaturwechsel geprägt. Am 30. Ju-
ni 2016 endete die Legislatur und damit die 4-jährige Amtszeit der Mandatsträgerinnen und
Mandatsträger der Behörden und Kommissionen. Am 28. Februar 2016 fanden deshalb die
Gesamterneuerungswahlen des Gemeinde- und Einwohnerrats Pratteln statt.
Seit Herbst 2015 wurden durch die Politischen Dienste diverse Vorarbeiten wie die Festset-
zung des Wahltermins, Ausarbeitung der Formulare für die Einreichung von Wahlvorschlä-
gen, die Überprüfung der eingereichten Wahlvorschläge und die Erstellung der endgültigen
Wahllisten und Wahlzettel, Kontaktaufnahme mit den politischen Parteien und dem Wahlbü-
ro, Festsetzung der Termine mit der Druckerei und viele zusätzlichen organisatorische Koor-
dinationen durchgeführt. Die Öffentlichkeit wurde über das Wahlergebnis auf der Homepage
der Gemeinde informiert. Nachdem die Erwahrung der Einwohnerrats- und Gemeinderats-
wahlen erfolgt und publiziert waren, erfolgten die Wahlbestätigungen an alle Gewählten.
Bis zum 18. April 2016 traf für das Gemeindepräsidium nur ein Wahlvorschlag ein, es fand
deshalb eine stille Wahl statt.
Im Mai/Juni 2016 unterstützten die politischen Dienste administrativ das Büro des Einwoh-
nerrates in Zusammenarbeit mit den Fraktionen bei der Neuformierung der Behörden, Kom-
missionen und des Büros. Umfassende administrative Vor- und Nacharbeiten zu den konsti-
tuierenden Sitzungen des Einwohnerrates vom 4. Juli, des Gemeinderates vom 5. Juli und
des Wahlbüros vom 23. August 2016 wurden geleistet.
16

Kommunikation

Die Arbeit der Kommunikation konzentriert sich auf vier Hauptpfeiler:

       Website, Tablet und Smartphone
       E-Government und digitale Prozesse
       Interne Kommunikation
       Veranstaltungen

Website, Tablet und Smartphone

Die Nutzung digitaler Geräte wird jährlich statistisch erhoben. In unserem Land haben 78
Prozent der Schweizer im Alter zwischen 15 und 74 Jahren, und damit umgerechnet rund 4,9
Millionen Personen, ein Smartphone. Dabei erstaunt nicht, dass auch die 50- bis 74-Jährigen
auf der Höhe der Zeit sind und mächtig aufholen.

Anteil der Smartphone- und Tablet-Besitzer in der Schweiz

Smartphone gewinnt bei «Silver Surfern»

Quelle: Umfrage des Marktforschungsinstituts Link im Auftrag von comparis.ch
17

Solche statistischen Angaben sind nicht nur wichtig, um das Nutzungsverhalten unserer Be-
völkerung zu kennen, sondern sie haben auch einen direkten Einfluss auf die Arbeit der
Kommunikation der Gemeinde Pratteln. Angebote und Dienstleistungen online abzuwickeln,
sind kontinuierliche Aufgaben, welche auch im 2016 im Fokus standen. Neu konnte sogar
eine Mobile View etabliert werden. Der Aufbau einer verschlüsselten Informations- und
Kommunikationsplattform für dezentral organisierte Gruppen (Extranet) wurde finalisiert. Zu-
dem konnte das Ziel, auf der Website www.pratteln.ch mehr beschreibbare pdfs anzubieten,
erreicht werden.

Webstatistik
Die Web-Zugriffe konnten im 2016 nochmals gesteigert werden. Wir verzeichneten 161‘322
Besucher im letzten Jahr.

Webstatistik           Anzahl Besuche          Wiederkehrende Be-     Durchschnittliche
                                               sucher                 Verweildauer (wie-
                                                                      derkehrende Besu-
                                                                      cher)
2016                                161‘322                  84‘900           3 min. 29 Sek
2015                                158‘649                  73‘781           3 min. 36 sek
2014                                147‘375                  70‘495           4 Min. 10 Sek
2013                                150‘209                  71‘151          5 min. 35 Sek.

Auch im 2016 wurde der grafische Auftritt der Gemeinde weiterentwickelt. Bei öffentlichen
Veranstaltungen kam der Kommunikation zusätzlich die Rolle der Moderatorin zu.
18

Personaldienst
Personalfluktuation

                                                                   Austritte

                                   Freiwillige Austritte                       Andere Austritte              Total

                                                                                                                       Fluktuation
                                           Vorzeitige
                           Kündigung                               Kündigung      Ordentliche Pen-
               Eintritte

                                           Pensionie-
                           Mitarbeiter                             Gemeinde          sionierung

                                                                                                     Total
                                                           Total
                                             rung

   2016        12              4                1          5             2                1          4*       9*     4.36%

   2015        13              8                -          8             2                1          5**     13**    7.09%
   2014        11              6                5          11            3                -          3        14     9.76%
   2013        10              5                2          7             3                1          4        11     6.34%

* 1 weiterer Austritt Todesfall
** 2 weitere andere Austritte: 1 Todesfall, 1 in gegenseitigem Einvernehmen

Für die Berechnung der Fluktuationsrate werden nur die freiwilligen Austritte berücksichtigt.
Die Berechnung erfolgt ohne Einbezug von Lernenden, befristeten Anstellungen, natürlichen,
unfreiwilligen oder firmenseitig gewünschten Austritten im Verhältnis zur durchschnittlichen
Anzahl Vollzeitstellen.
Im Jahr 2016 verzeichnete die Gemeinde Pratteln insgesamt 5 freiwillige Austritte. Im Ver-
hältnis zu durchschnittlich 114.79 Vollzeitstellen ergibt dies eine Fluktuationsrate von 4.36 %.

Dienstjubiläen
Fünfzehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten im Jahr 2016 ein Dienstjubiläum feiern.
Drei Personen feierten ihr 10-jähriges, fünf Personen ihr 15-jähriges, drei Personen ihr 20-
jähriges, eine Person ihr 25-jähriges, zwei Personen ihr 35-jähriges und eine Person ihr 40-
jähriges Jubiläum. Wir gratulieren herzlich, danken für die langjährige Treue und wünschen
allen Jubilarinnen und Jubilaren weiterhin viel Erfolg und Befriedigung bei der Erfüllung ihrer
Aufgaben.
19

Informatikdienste und GGA
Das IT-Team betreut insgesamt etwa 160 Arbeitsplätze. 120 davon sind im Gemeindenetz
LAN integriert, 40 sind auf Aussenstellen verteilt, wie die Hauptstrasse 13 "H13", das
Jugendhaus, diverse Hauswarte, das Sekretariat der KMS und die Schulverwaltung.
Etliche Projekte und Arbeiten wurden bereits 2015 geplant, respektive angefangen wie zum
Beispiel die Installation des WLAN für den internen Gebrauch und für Gäste. Seit 2016 gibt
es auch WLAN in der Dorfturnhalle, im Schloss und im H13. Weitere Objekte werden später
ausgerüstet. Ebenso wurde ein Teil der Server im ColoBâle (Rechenzentrum der ImproWare
AG) in Betrieb genommen. Neben den Sicherungssystemen stehen somit auch aktive Be-
triebssysteme in einer geschützten Umgebung zur Verfügung. Diese sind an die Glasfasern
der GGA Pratteln angeschlossen. Im Frühjahr 2016 gab Microsoft bekannt, dass Windows7
noch bis Juli 2016 kostenlos nach Windows10 migriert werden kann. Der Betriebssystem-
wechsel erfolgte fristgerecht auf ausgewählten PCs und Laptops. 70% aller Geräte konnten
migriert werden. Aus Sicherheitsgründen beschlossen wir, den VPN Zugriff durch eine zwei-
stufen Authentifizierungs-Lösung zu ersetzen. Dabei wurde auch die Firewall ersetzt. Beide
Arbeiten wurden gegen Ende Jahr in Angriff genommen und können erst 2017 abgeschlos-
sen werden. Von der Umstrukturierung des Sozialdienstes waren auch die IT Mitarbeiter be-
troffen. Neben etlichen Zügelaktionen von SD-Arbeitsplätzen mussten sie auch ihr Büro tau-
schen. Ihre Arbeitsplätze befinden sich jetzt mitten im Anbau. Um das Büro für die IT nutzen
zu können, musste es mit zusätzlichen Strom – und EDV-Dosen aufgerüstet werden.

Grossgemeinschafts-Antennenanlage (GGA) 2016
Wie in den vergangenen Jahren an dieser Stelle berichtet, befindet sich die GGA Pratteln in
einem Markt, in welchem um jeden Kunden gekämpft wird – mit mehr oder weniger lauteren
Mitteln. Dass sich die GGA darin behaupten kann, liegt an den günstigen Preisen, innovati-
ven Produkten und den treuen Kundinnen und Kunden. Damit das auch in Zukunft so bleibt,
verbessert die GGA laufend ihre Strukturen. So wurde mit dem Netzausbau wie in den Vor-
jahren weitergemacht. Im Wesentlichen werden "Zellverkleinerungen" angestrebt, womit je-
der Haushalt über mehr Bandbreite verfügt.
Wie ebenfalls im letzten Amtsbericht erwähnt, stand im Februar 2016 die Abstimmung über
einen Providerwechsel in Riehen und Bettingen bevor. Mit einem deutlichen Mehr haben sich
die StimmbürgerInnen in Riehen für die ImproWare AG als neuen Provider entschieden. Ab
dem 1. Januar 2017 wird Riehen die Dienstleistungen von der ImproWare AG beziehen –
das Fernsehsignal wird dann ab der Kopfstation aus Pratteln geliefert. Die Gemeinde Dor-
nach hat sich bereits 2015 für den Providerwechsel entschieden – von der Quickline, eben-
falls zur ImproWare AG. Die Haushalte von Dornach werden seit April 2016 ebenfalls aus
der Kopfstation Pratteln mit dem freien Radio- und Fernsehsignal versorgt. Neben den zu-
sätzlich versorgten Haushalten in Binningen werden im Stammgebiet der GGA Pratteln und
in Pratteln selber mehr Anschlüsse versorgt. In Pratteln sind es 221 im ganzen Gebiet 270
zusätzliche Anschlüsse. Der Hauptgrund liegt wie vor bei der regen Bautätigkeit.
Leider gibt es auch Unerfreuliches zu berichten. Vermehrt werden Mobilfunksender von
Telekomfirmen erstellt. Je nach Standort stören diese massiv den Fernsehempfang, in der
Regel aber nur einzelne Sender. Das betrifft Hausinstallationen oder Anschlusskabel, welche
nicht genügend abgeschirmt sind. Oftmals muss nur das Anschlusskabel ersetzt werden und
die Störung ist weg. In schlimmeren Fällen muss die Hausinstallation oder Teile davon sa-
niert werden. Etliche Betroffene zeigen wenig Verständnis für die Störung und sind der Mei-
nung, es sei Sache der GGA die Störungen zu beheben. Da die Hausinstallation dem Eigen-
tümer gehört, ist er für eine Sanierung zuständig. Bei schwierigen Fällen wird deshalb der
Dialog mit dem Besitzer gesucht, um eine Lösung zu finden. In der Regel können pragmati-
sche Lösungen gefunden werden, um die Störungen zu eliminieren. Als Konsequenz werden
keine Frequenzen mehr ab 794 MHz mit Fernsehkanälen belegt. Im Dezember 2016 wurden
deshalb alle Sender ab 794 MHz zusätzlich weiter unten im Kanalraster aufgeschaltet. Auf-
20

grund dieser Doppelbelegung müssen die AbonnentInnen keinen Sender-Suchlauf mehr
durchführen, sofern sie nicht von Störungen betroffen sind. Irgendwann, ein Termin dafür ist
noch nicht bestimmt, werden die Sender auf den von Störungen betroffenen Frequenzen, ge-
löscht.
Im November wurde das analoge TV Angebot nach sehr langen Vorankündigungen vom
Netz genommen. Die GGA Pratteln war eine der letzten Anlagen in der Schweiz, welche
analoge Sender anbot. Erfreulicherweise bemerkten es die wenigsten Abonnent/innen, weil
sie schon lange auf digitales Fernsehen umgestiegen sind. Die GGA gab keine Ersatzboxen
ab. Auch dieses wurde vor der Abschaltung kommuniziert.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass den AbonnentInnen eine vielfältige Produkte-
pallette mit attraktiven Preisen und Gebühren zur Verfügung steht – ein sehr grosses Ange-
bot an unverschlüsselten Radio- und Fernsehsendern – zeitversetztes Fernsehen – Pay TV
in verschiedenen Varianten – Internet von sehr schnell bis extrem schnell – Festnetztelefonie
mit Optionen für Flat. Das Netz genügt den Anforderungen für die kommende Zukunft und
wird laufend für die nächste Generation fit gemacht.
                                                                                               Abw.
Signalbezüger GGA, angeschlossene Haushalte   31.12.2014       31.12.2015     31.12.2016
                                                                                             Vorjahr

Pratteln                                            7'070          7'159          7'380        +221
Augst                                                386             410            442         +32
Birsfelden (inkl. Basel)                            5'313          5'309          5'154        -155
Giebenach                                            420             412            417          +5
Kaiseraugst                                         2'298          2'278          2'284          +6
Schweizerhalle, Bann Muttenz                          20              20             20           0
Olsberg                                              150             150            145           -5
Rheinfelden                                         5'726          5'715          5'725         +10
Total                                              21'383         21'453         21'567        +114
Ambonet (Büsserach)                                  722             761            761          +0
Binningen                                           6'952          6'822          6'822          +0

Programmangebot
Analoges Fernsehen                                    34              22            -             0
Infokanal und Teletext                                    1              1              1         0
Testbilder (analog)                                       2              2              2        +0
Analoges Radio                                        44              42             42          +0
Digitales Fernsehen                                  315             319            302          -17
davon HD, High Definition                             68              93            124         +31
davon UHD, Ultra High Definition                      -              -                  1        +1
davon Pay-TV, intertainment-tv und Teleclub           96             102            111          +9
Digitales Radio                                      141             140            149          +9

Dienste
Internetanschlüsse                                  3'037           3'130          3'179        +49
Telefonie über das Kabelnetz                        1'191           1'252          1'407       +155
intertainment-tv                                      666            820            818           -2
IP-Dienste (z.B. zeitversetztes TV)                       29             72             99      +27
21

Abteilung Finanzen

                                       Abteilungsleitung
                                           Finanzen
                                        Sandra Nippel
                                        Soll-Stellen: 4.90
                                        Ist-Stellen: 4.90

                        Hauptbuch/        Debitoren/         Steuern
                        Kreditoren         Kasse

Vorwort Departementsvorsteherin
Das zurückliegende Amtsjahr war vom Legislaturwechsel geprägt. Im Departement Finanzen
haben sowohl der Vorsteher bzw. die Vorsteherin als auch die Abteilungsleitung gewechselt.
Somit bezieht sich die Berichterstattung auf das zweite Halbjahr.

Gleich zu Beginn war das ganze Departement mit dem Budgetprozess gefordert. Da die
Gemeinde im Amtsjahr den Wechsel zum Globalbudget vollzogen hatte, war dies eine erst-
malige, anspruchsvolle und zeitraubende Implementierung.

Beim Verfassen dieses Berichtes steht das Rechnungsergebnis 2016 noch nicht definitiv
fest. Trotzdem kann schon festgehalten werden, dass dank der soliden Ausgangslage eine
über die letzten Jahre gut geführten Finanzpolitik, sich der Gemeindehaushalt nach wie vor
in einem komfortablen Bereich präsentiert. Um die grossen Investitionen der kommenden
Jahre stemmen zu können, ist aber äusserste Vorsicht auf der Ausgabenseite geboten.

Im Berichtsjahr wurden Kredite über CHF 7.9 Mio. für die Schulhäuser Schloss und Burggar-
ten und CHF 7.2 Mio. für die Sanierung der Schwimm- und Sportanlagen Sandgruben durch
den Souverän bewilligt.

An der Budgetsitzung im Dezember hatte sich der Einwohnerrat zum ersten Mal mit dem
neuen Aufgaben- und Finanzplan und dessen Globalbudget zu befassen. Die Einführung
darf als geglückt bezeichnet werden. Die Räte haben sich an den neuen Mechanismus ge-
halten und dieser ist auf gute Akzeptanz gestossen.

Der Sach- und Betriebsaufwand nahm gegenüber dem Budget 2016 um CHF 1.8 Mio. ab.
Trotz rigoroser Kostenüberprüfung und des sparsamen Einsatzes der vorhandenen Res-
sourcen ist das Ziel eines ausgeglichenen Budgets nicht ganz erreicht worden. Der Grund
liegt vor allem im gestiegenen Personalaufwand bei den Lehrpersonen. Für das Budget 2017
wurde ein Aufwandüberschuss von CHF 228’640 genehmigt.

Für den engagierten Einsatz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung Finanzen
danke ich bestens.

Christine Gogel, Gemeinderätin
22

Finanzielle Rahmenbedingungen
Die Liquidität ist wie bereits im vorangehenden Amtsjahr unverändert gut und dies obwohl im
Berichtsjahr rund CHF 8.8 Mio. netto investiert wurden. Dadurch sind wir auch für die bereits
erwähnten grossen Investitionen in die Schulhäuser Schloss und Burggarten im laufenden
Jahr gerüstet. Die liquiden Mittel sind derzeit so platziert, dass der Gemeinde möglichst kei-
ne Negativzinsen entstehen. Für die künftigen Investitionen und der dazu notwendigen Mit-
telaufnahme auf dem Kapitalmarkt gilt es den Markt zu beobachten und zu gegebenem Zeit-
punkt Fremdkapital in unterschiedlichen Tranchen und Laufzeiten aufzunehmen.
Es ist eine herausfordernde Aufgabe, finanzielle Möglichkeiten und Aufgaben ins Lot zu brin-
gen, ohne nötige Investitionen zu vernachlässigen oder den kommenden Generationen ei-
nen nicht mehr abbaubaren Schuldenberg zu hinterlassen.

Organisatorisches, Instrumente, Revision
Der bisherige Abteilungsleiter Finanzen hat ab 1. April 2016 die Funktion als Gemeindever-
walter übernommen und gleichzeitig die Abteilung Finanzen bis zum Eintritt der neuen Abtei-
lungsleiterin per 1. August 2016 in Personalunion geführt.

Im ersten Halbjahr 2016 wurde in allen Bereichen viel Vorarbeit für die Erstellung des Aufga-
ben- und Finanzplans (AFP) geleistet. Es wurden die Aufgabenfelder umschrieben, die
Rechtsgrundlagen sowie der Handlungsspielraum dargelegt und Zielgruppen und Wirkungen
sowie auch Ziel und Plan definiert. Dies war auch die Basis, um im 2. Halbjahr den AFP mit
Zahlen zu bestücken. Bisher wurde mit der Aufbereitung der Finanzpläne jeweils die amtie-
rende Revisionsgesellschaft beauftragt. Die Plandaten der Jahre 2018 – 2021 wurden neu
durch die Abteilung Finanzen mit der bestehenden Software erstellt.

Die Revision der Jahresrechnung 2015 erfolgte im Frühjahr 2016 letztmals durch die ROD
AG. Im November 2016 erfolgte durch die von der Rechnungsprüfungskommission neu be-
auftragte PricewaterhouseCoopers AG (PWC) eine Zwischenrevision, welche im Wesentli-
chen der Datenaufbereitung für die Prüfung der Jahresrechnung im April 2017 diente.

 Kennzahlen Abteilung Finanzen                           Ende 2014     Ende 2015    Ende 2016

 Hauptbuch      Anzahl Konti Erfolgsrechnung                   1‘659        1‘800        1‘857

                Anzahl Konti Investitionsrechnung               112           136          162

 Kreditoren     Kreditoren                                     2‘714        2‘718        2‘895

                Kreditorenrechnungen                           8‘224        8‘519        9‘312

 Debitoren      Wasserzähler / Abwasserrechnungen              2‘654        2‘696        2‘707

                GGA-Anschlüsse / Rechnungen                    7‘080        7‘159        7‘380

 Steuern*       Steuerzahlende NP Einkommen                    7‘385        7‘349        6‘546

                Steuerzahlende NP Vermögen                     1‘934        1‘929        1‘684

                Steuerzahlende JP Ertragssteuer                 475           436          396

                Steuerzahlende JP Kapitalsteuer                 881           781          722

*Vorjahreszahlen anhand des aktuellen Veranlagungsstandes angepasst.
23

Abteilung Bau, Verkehr und Umwelt
                                              Abteilungsleitung
                                           Bau, Verkehr und Umwelt
                                                 Dieter Härdi
                                               Soll-Stellen:59.74
                                               Ist-Stellen: 58.34

    Hochbau                     Tiefbau         Administration      Wasserversorgung   Werkhof   Techn. Gebäude-
                  Raumplanung
    Unterhalt                   Strassen         Sekretariat                                     bewirtschaftung,
  Umweltschutz                                                                                   Hauswartungen
  Katasterwesen

Vorwort Departementsvorsteher Hochbau
Weiterentwicklung ist für Pratteln sehr wichtig, damit wir die umfassende Infrastruktur auch in
Zukunft finanzieren können. Wenn ich das Jahr 2016 in unserer Gemeinde Revue passieren
lasse, so sticht für mich nicht ein einzelnes Ereignis heraus, sondern es kommen mir ganz
viele einzelne Projekte, Ereignisse und Erlebnisse in den Sinn. Diese ergeben wie Puzzletei-
le am Schluss ein sehr stimmiges und positives Ganzes, wofür ich dankbar bin. Pratteln darf
stolz sein. Unsere Gemeinde entwickelt sich qualitativ gut. Wichtige Bauprojekte konnten re-
alisiert, sind in Bearbeitung oder konnten gestartet werden. Das Bauwesen unterliegt heute
enormen Anforderungen. Immer komplexere Bauvorhaben müssen in immer kürzerer Zeit
realisiert werden. Baupolitik ist zugleich auch Wirtschaftspolitik. Unsere Aufgabe ist es, dafür
zu sorgen, dass die Projekte finanziell tragbar und ortsverträglich umgesetzt werden.

In den Ausführungsarbeiten befinden sich der Neubau Infrastrukturgebäude Sandgruben und
die Sanierung Schwimmbadanlage mit Saisonrestaurant sowie der Neubau Infrastrukturbau-
te Hexmatt (Duschen- und Garderobengebäude). Begleitet werden die Bauprojekte von zwei
eingesetzten Baukommissionen. Planmässig kommen die Arbeiten voran, damit sie im 2017
ihrer Bestimmung übergeben werden können. Nach den Volksabstimmungen im Frühjahr
2016 sind die Planungsarbeiten für die Realisierung der Sanierungsarbeiten vom Schloss-
schulhaus und Burggartenschulhaus aufgenommen worden. Die Planungs- und die folgen-
den Ausführungsarbeiten werden ebenfalls von einer Baukommission begleitet. In Bearbei-
tung befinden sich die Einwohnerratsvorlage für die Sanierung und Aufstockung vom Schul-
haus Längi sowie der Neubau von 4 Doppelkindergärten.

Zu guter Letzt bedanke ich mich bei allen für die erbrachten vielseitigen Leistungen. Ganz
besonders auch bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung und
der Abteilung Bau, Verkehr und Umwelt für ihre profunde Arbeit.

Rolf Wehrli, Gemeinderat

Vorwort Departementsvorsteher Umwelt und Regiebetriebe
Zuerst danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinde für ihre sehr wertvolle
Arbeit für unsere Gemeinde. Wetterbedingt war das Jahr 2016 sehr speziell. Anhaltende
Feuchtigkeit und Niederschläge führten zur Sättigung der Böden. Die heftigen Niederschläge
konnten nicht mehr vom Boden aufgefangen werden. Die Auswirkungen waren zwei Hoch-
wasser innert kurzer Zeit. Das Hochwasser bereitete auch der Landschaft einige Schwierig-
keiten. Das viele Wasser überforderte teils die Bachläufe und die offenen Ackerflächen, was
zu erheblichen Erosionen führte. Der Sommer lud, wie schon seit Jahren nicht mehr, zum
Baden ein und der Herbst war so trocken wie seit 100 Jahren nicht mehr.
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Die neue Linienführung 82 des Ortsbusses hat sich bei der Bevölkerung etabliert und be-
währt. Die Auswertung des Jahres 2016 erfolgt anfangs 2017 mit den erfassten Fahrgast-
zahlen.

Im Bereich Naturschutz wurde zur Unterstützung eine Broschüre zur Bekämpfung der invasi-
ven Neophyten erstellt. Der im Mai durchgeführte Anlass „Festival der Natur“ im Bereich
Talschopf / Talweiher fand grossen Anklang bei den Besucherinnen und Besuchern. Ziel der
Veranstaltung war, das Naturbewusstsein und das Biodiversitätsverständnis der Besucher zu
fördern.

Mit der Übergabe des Bahnhofplatzes an die Bevölkerung durfte ich ein grosses Projekt ab-
schliessen. Die reibungslose Benützung des Platzes und der Verkehrsführung zeigt auf,
dass die Planung und das Ergebnis deckungsgleich sind. Ich bedanke mich für das Ver-
ständnis der Anwohnerinnen und Anwohner und den Gewerbetreibenden während der Bau-
phase. Wie schon im Jahr 2015 wurde auch im 2016 ein weiterer Abschnitt der Mutten-
zerstrasse entsprechend der Lärmschutzverordnung saniert. Mit der Teilerneuerung der
Hauptstrasse Ende Dezember 2016 konnten wir einen wichtigen und dringend zu sanieren-
den Abschnitt abschliessen.

Der Friedhof Blözen zeigt sich nach weiteren Anpassungen wieder fast in seiner ursprüngli-
chen baulichen Form aus dem Jahr 1962. Mit dem Wegfall der letzten Rottanne fehlt nun der
beleuchtete Weihnachtsbaum in der Adventszeit. Anlässlich einer Friedhofskommissionssit-
zung wurde beschlossen, dass ab 2017 temporär ein Tannenbaum auf dem Friedhof Blözen
aufgestellt und geschmückt wird. Mit dieser Aktion hoffen wir, den Besuchern der Friedhofs-
anlage gerecht zu werden.

Auch im 2016 wurden die vielen Aufgaben und Arbeiten in diesem Departement durch die
Mitarbeitenden der Verwaltung und des Werkhofes sorgfältig und pflichtbewusst wahrge-
nommen. Die personellen Ressourcen im Verhältnis zu den gestellten Aufgaben sind an-
spruchsvoll. Es erfordert eine grosse Leistungsbereitschaft, um die gestellten Anforderungen
zu erfüllen. Ich bedanke mich bei allen für diese Bereitschaft zum Wohle unserer Gemeinde
Pratteln.

Stefan Löw, Gemeinderat

Hochbau / Unterhalt öffentlicher Gebäude
Grössere Planungs-, Sanierungs- und Umbauarbeiten
Im Besitz der Gemeinde Pratteln befinden sich über 40 verschiedene Gebäude und Anlagen.
Dazu gehören Verwaltungs- und Schulgebäude, Sportanlagen, das Schwimmbad, das
Kultur- und Sportzentrum und das Schloss. Die Planung und Überwachung des baulichen
Unterhalts sowie die Werterhaltung der Liegenschaften sollen nachhaltig sein und erfolgt un-
ter Berücksichtigung der personellen und finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde Pratteln.
Bei allen Arbeiten, die an den Gebäuden ausgeführt werden, gilt das besondere Augenmerk
der Energieeffizienz und der Nachhaltigkeit der baulichen Massnahmen.
Neben den laufenden kleineren Projekten und Unterhaltsarbeiten sind folgende grössere
Bauarbeiten ausgeführt worden:

Schulen und Kindergärten Pratteln
Wie bisher werden laufend Optimierungen bei Beleuchtungen vorgenommen und Möglichkei-
ten für Energieeinsparungen geprüft und realisiert.
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Die Planung für den Neubau von 4 Doppelkindergärten wurde weiter verfolgt. Das Wettbe-
werbsverfahren für die Neubauten wurde durchgeführt. Die Wettbewerbsprojekte mit dem
Sieger-Projekt „Harlekin“ wurden am 24. Oktober in der Alten Dorfturnhalle vorgestellt.

Sanierungen / Umbauten Schlossschulhaus und Burggartenschulhaus
Nach den Volksabstimmungen im Frühling 2016 sind die Planungsarbeiten für die Sanierung
und den Umbau der beiden ehemaligen Schulhäuser fortgeführt worden. Die Baugesuche
wurden Ende 2016 beim Kanton eingereicht.

Schulhaus Grossmatt
Im Schulhaus wurden neue Storen montiert und Unterhaltsarbeiten an Sanitärapparaten vor-
genommen.

Schulanlage Erli
Der Sportplatz vor den Turnhallen Erlimatt 1 wurde mit einem neuen Bodenbelag aufgewer-
tet und steht jetzt den Vereinen und der Schule als Allwettersportplatz zur Verfügung. Der
Schlagzeugunterricht der Kreismusikschule hat in der Schulanlage Erlimatt provisorisch Platz
gefunden.

Schulhaus Aegelmatt
Die Flachdächer des Schulhauses und der Turnhalle wurden saniert und wärmetechnisch
verbessert. Die Sanierung des Kindergartendaches folgt im Frühling 2017.

Schloss
Es sind verschiedene, notwendige Sanierungsarbeiten, speziell an den Holztreppen (Schrei-
nerarbeiten) durchgeführt worden.

Schwimmbad
Die Schwimmbadsaison wurde bereits am 30. August beendet, um mit den Umbauarbeiten
beginnen zu können. Die Sanierungsarbeiten und Neugestaltungen der Garderoben und des
Saisonrestaurants sind in vollem Gange.

Sportanlage Sandgruben
Für die Nutzer der Sportanlage wurden Container mit Garderoben, WC-Anlagen und Du-
schen aufgestellt, um auch während der Bauarbeiten den Sportbetrieb aufrechterhalten zu
können. Die Baumassnahmen am neuen Infrastrukturgebäude gehen planmässig voran.

Jörinpark
Das Bassin im Park durfte nach Beanstandungen der Wasserqualität nicht mehr weiter be-
trieben werden. Im Jörinpark wurde im Mai das neue Wasserspielareal im Betrieb genom-
men. Es erfreut sich grosser Beliebtheit.

Private Bauprojekte
Beim ehemaligen Denner an der Burggartenstrasse 10 wurde ein Mehrfamilienhaus mit Ge-
werberaum im Erdgeschoss sowie einer Autoeinstellhalle bewilligt. Die Baute befindet sich
im Rohbau.
Das Industriegebäude der Jaquet AG mit Produktionshalle, Büros und einer Autoeinstellhalle
auf der Kunimatt, Parzelle 986, konnte im Frühjahr 2016 bewilligt werden. Der Rohbau ist
weitgehend fertiggestellt.
Das Bürogebäude mit Werkhof des Gerüstbauers Kapulica AG konnte im Frühjahr 2016 be-
willigt werden. Die Bauarbeiten am Kästeliweg / Stockmatt sind im Gange.
In Pratteln West auf dem Magnetareal wurden durch die Kestenholz Immobilien AG diverse
Um-, An- und Neubauten für eine Autowerkstatt und Ausstellung erstellt.
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Der Rohbau der 2. Etappe Hochhaus „Ceres Tower“ ist bis Ende 2016 fertiggestellt worden.
Die Fertigstellung des Hochhauses ist per Ende 2017 geplant.
Im Hochhaus „Aquila“ werden seit dem Sommer 2016 die Wohnungen bezogen. Zwischen-
zeitlich wurden Baugesuche für Gewerbe und Dienstleister bewilligt. Eine Versicherung, ein
Coiffeurgeschäft, eine Bäckerei mit Café, eine Zahnarztpraxis sowie ein Physiotherapiezent-
rum sind in Betrieb.
Die Mehrfamilienhäuser und der Helvetia Tower des Quartierplan Häring Coop wurden fertig
erstellt und sind grösstenteils bewohnt. Einbauten für Gewerbe und Dienstleistung sind be-
willigt und ein Lebensmittelgeschäft, ein Showroom für Küchengeräte sowie ein Café sind im
Sockelgeschoss des Helvetia Tower eingebaut worden. Ebenfalls wurde eine Ärztepraxis
bewilligt und im Mehrfamilienhaus an der Schlossstrasse 3 eingebaut.
Im Gebiet Vogelmatt wurde die 1. und 2. Etappe der Mehrfamilienhäuser (MFH) Vogelmatt-
strasse 6/8, 10/12 und die unterirdische Autoeinstellhalle (AEH) durch die Gemeinnützige
Baugenossenschaft Pratteln fertiggestellt. Im Frühjahr 2017 wird mit der 3. Etappe MFH St.
Jakobstrasse 58/60 anschliessend 54/56 sowie der Weiterführung der AEH begonnen.
Im Gebiet Aettigraben-Rochacker/Zurlinden wurde das Coop Produktionszentrum bis Ende
2016 fertiggestellt. Mit den restlichen Umgebungsarbeiten wird im Frühjahr 2017 begonnen.
Das Mehrfamilienhaus mit 5 Wohnungen auf Parzelle 325 an der Gartenstrasse 8 mit
Autoeinstellhalle wurde fertiggestellt.
Der Ersatzneubau Rüti Center (Lipo) auf Parzelle 4844 am Rütiweg 7 ist fertiggestellt.
Der Ersatzneubau für ein Einfamilienhaus (EFH) mit Doppelgarage auf Parzelle 2001 an der
Mayenfelserstrasse 55 wurde weitgehend fertiggestellt.
Der Ersatzneubau für ein Einfamilienhaus auf Parzelle 1910 an der Mayenfelserstrasse 76
wurde fertiggestellt.
Die 2 Einfamilienhäuser auf der ursprünglicher Parzelle 1781 an der Mayenfelserstrasse 23
und das obere EFH, Im Wigarten 14, wurden fertiggestellt.
Das Wohnhaus mit 12 Alterswohnungen auf Parzelle 892 an der St. Jakobstrasse 13 befin-
det sich im Rohbau. Das diagonal gegenüberliegende zweite Wohnhaus mit 10 Alterswoh-
nungen auf Parzelle 893 an der Grabenmattstrasse konnte bewilligt werden. Baubeginn ist
voraussichtlich im Frühling 2017.
Der Ersatzneubau für ein Einfamilienhaus auf Parzelle 2975 am Hagenbachweg 45 wurde
fertiggestellt.
Das Einfamilienhaus auf der freien Parzelle 7463 am Geisswaldweg 18 befindet sich im Bau.

 Bau- und Reklamegesuche                            2013     2014    2015       2016

 Kleinbaugesuche und Fassadenrenovationen             18       10        8        20
 Reklamegesuche                                       20       21       43        19
 Baugesuche mit kantonaler Bewilligung                85       85       91       116
 Bautätigkeit

 Erstellte Einfamilienhäuser                            4      36        2         5
 Erstellte Mehrfamilienhäuser                           3      15        6         1
 Erstellte Gewerbebauten                                3       3        5         6
 Ausbauten in Wohnliegenschaften                      33       31       32        65
 Ausbauten in Gewerbeliegenschaften                   11       15       26        31
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