Amtsbericht 2016 - Pratteln
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1 Amtsbericht 2016 A Gemeinderat Organigramm Gemeinderätliche Kommissionen Legislaturziele Stellenplan Stab Abteilung Finanzen Abteilung Bau, Verkehr und Umwelt Abteilung Gesundheit/Soziales Abteilung Bildung/Freizeit/Kultur Abteilung Dienste/Sicherheit B Berichte der Behörden Schulrat Primarstufe Pratteln Schulrat Sekundarschule Schulrat Kreismusikschule Pratteln-Augst-Giebenach Sozialhilfebehörde C Wahlbüro
2 Inhaltsverzeichnis A. Gemeinderat 3 Organigramm 4 Gemeinderätliche Kommissionen 5 Legislaturziele 2013 - 2016 6 Stab 12 Rechtsdienst 12 Politische Dienste 13 Kommunikation 16 Personaldienst 18 Informatikdienste und GGA 19 Abteilung Finanzen 21 Abteilung Bau, Verkehr und Umwelt 23 Hochbau / Unterhalt öffentlicher Gebäude 24 Energie 27 Abfallentsorgung 29 Feuerungskontrolle 30 Geruchsmeldestelle 30 Energiestadt 30 Raumplanung 31 Tiefbau 33 Kanalisationen 34 Öffentlicher Verkehr 34 Liegenschaftskataster 35 Wasserversorgung 35 Werkhof 37 Naturschutzkommission 38 Abteilung Gesundheit/Soziales 39 Sozialdienst 41 Abteilung Bildung/Freizeit/Kultur 43 Jugendtreffpunkt 45 Mobile Jugendarbeit 46 Robinsonspielplatz 47 Schulsozialarbeit Primarstufe 48 Kommission für offene Kinder- und Jugendarbeit 50 Fachbereich Frühe Kindheit 51 Mütter- und Väterberatung 53 Familien- und Erziehungsberatung 54 Quartierarbeit vor Ort 54 Betriebskommission Kultur- und Sportzentrum / Alte Dorfturnhalle 56 Betriebskommission Sport 57 Abteilung Dienste/Sicherheit 60 Gemeindepolizei 61 Feuerwehr 62 Feuerschau 63 Zivilschutz 63 Militärwesen / Einquartierungen 64 Sicherheitskommission 64 GFS - Gemeindeführungsstab 64 Einwohnerdienste 65 SBB-Tageskarten 66 Bestattungsamt 67 Friedhofkommission 67 AHV-/IV-Zweigstelle 67 Gemeindearbeitsamt 67 B. Bericht der Behörden 69 Schulrat Primarstufe 69 Schulrat Sekundarschule 75 Schulrat Kreismusikschule Pratteln-Augst-Giebenach (kms) 76 Sozialhilfebehörde 80 C. Wahlbüro 81
3 A. Gemeinderat Mitglieder des Gemeinderates Amtsperiode 1. Juli 2016 - 30. Juni 2020 Vorwort des Gemeindepräsidenten Stephan Burgunder Pratteln ist im Aufwind. Davon zeugen nicht nur etliche Bauprojekte in unserer Gemeinde. So durften wir auch Ende 2016 die stolze Zahl von über 16‘000 Einwohnerinnen und Einwoh- nern verkünden. 2016 wurden zwei der drei neuen Hochhäuser fertigstellt. Mit ihrer Grösse und ihrer Architek- tur besitzen sie eine überregionale Ausstrahlung. Zahlreiche Bauprojekte, wie der neu ge- staltete Bahnhofplatz, bringen den Modernisierungsschub zum Ausdruck, den Pratteln stär- ker denn je erlebt. Damit solche Bauten realisiert werden können, braucht es eine starke finanzielle Basis. Durch den gezielten Einsatz der finanziellen und personellen Ressourcen befand sich unsere Gemeinde auch im 2016 in einer stabilen Lage. Das 2016 war stark geprägt vom Legislaturwechsel mit einer neuen Zusammensetzung des Gemeinderats. Gemeinsam haben sie die ersten 6 Monate in ihrem neuen Amt angepackt und bereits erste Akzente setzen können. Für diese grosse Arbeit bedanke ich mich herzlich bei meiner Gemeinderatskollegin und meinen Gemeinderatskollegen für ihren Einsatz und die gute Zusammenarbeit, allen Gemeindemitarbeiterinnen und –mitarbeitern für ihre grosse Arbeit, den Einwohnerrätinnen und Einwohnerräten für ihre politische Arbeit und Unterstützung des Gemeinderats, der Bevölkerung, den Vereinen und Institutionen, die sich für die Gemeinde einsetzen,
4 der Bürgergemeinde, den Bürgerräten und der Bürgergemeindepräsidentin für die gute Zusammenarbeit, bei den Mitarbeitenden der anderen öffentlichen Einrichtungen, insbesondere bei den Lehrpersonen der Schulen unserer Gemeinde, den steuerzahlenden Einwohnerinnen, Einwohnern und Firmen, welche die öffentlichen Leistungen erst ermöglichen. Stephan Burgunder, Gemeindepräsident Organigramm Gemeindepräsident Stephan Burgunder Dienste / Sicherheit Bildung / Jugend Umwelt / Tiefbau Stab / Oberleitung Hochbau Finanzen Gesundheit GGA Sport / Kultur Regiebetriebe Gemeindeverwaltung Soziales / Alter GR Urs Hess GR Roger Schneider GR Stefan Löw GP Stephan Burgunder GR Rolf Wehrli GR Christine Gogel GR Emanuel Trueb Gemeindeverwalter / Stab Rechtsdienst Politische Dienste Kommunikation Personaldienst Informatikdienste Quartierentwicklung Beat Thommen Stv. a.i. Marcel Schaub Abteilung Abteilung Bildung Abteilung Bau, Ver- Abteilung Abteilung Ge- Dienste/Sicherheit Freizeit/Kultur kehr und Umwelt Finanzen sundheit/Soziales Marcel Schaub Andrea Sulzer Dieter Härdi Sandra Nippel Mark Wyss
5 Gemeinderätliche Kommissionen Amtsperiode 2016 bis 2020 Name Präsident/in Aktuar/in Bauausschuss GR Rolf Wehrli Diego Geiger Betriebskommission Kultur- und Sport- Walter Weisskopf Carmen Zülli zentrum / alte Dorfturnhalle Betriebskommission Sport Hans-Ulrich Schaub Andrea Stohler Friedhofkommission GR Stefan Löw Maria Burt Kommission für Altersfragen GR Emanuel Trueb Léonie Laukemann Kommission für Integration und Förde- GR Emanuel Trueb Monika Afonso rung des interkulturellen Austausches Kommission für offene Kinder- und Brigitte Schöpfer Andrea Stohler Jugendarbeit Naturschutzkommission GR Stefan Löw Martin Classen Schulraumplanungskommission GR Roger Schneider Charlotte Reichert Sicherheitskommission GR Urs Hess Ariane Liebrich Verkehrsplanungskommission GR Urs Hess Carlo Pirozzi
6 Legislaturziele 2013 - 2016 Die Zielerreichung präsentiert sich per 31. Dezember 2016 wie folgt: 1. Ausgewogene Bevölkerungsentwicklung 1.1 Die Wohnbevölkerung ist bezüglich Alter, sozialer Struktur und wirtschaftlicher Verhältnisse ausge- wogen zusammengesetzt. a Szenarien zur langfristigen Bevölkerungsent- Es kann mit einem langfristigen Wachstum von wicklung erarbeiten. 1- 2 % der Bevölkerung ausgegangen werden (ge- sundes Wachstum, ca. 150 bis 300 Personen pro Jahr). Ende 2016 hat unsere Gemeinde 16‘236 Einwohnerinnen und Einwohner. b Angebote und Strukturen der Gemeinde ent- Findet in verschiedenen Bereichen statt, wie Bau- sprechend bedarfsgerecht ausrichten projekte, Verkehrsanbindungen, etc. Die Quartier- entwicklung und die Frühe Kindheit wurden evalu- iert, geplant und dauerhaft gestaltet. 1.2 Die Integration unserer MitbewohnerInnen aus dem Ausland ist durch gezielte Information, Weiterbil- dung und kulturelle Anlässe gefördert. a Begegnungsorte schaffen, welche von ver- Es fanden zahlreiche Anlässe und Projekte statt schiedenen Anspruchsgruppen genutzt werden bzw. wurden geplant, wie der neue Quartiertreff- können. punkt Längi. 2. Standortqualität 2.1 Unternehmungen und Bevölkerung schätzen Prat- teln als attraktiven Wirtschafts- und Wohnstandort. a Konzept „Standortmarketing“ erarbeiten und Die Umsetzung erfolgte mit zwei Firmenbesuchen umsetzen. des Gemeinderates und dem erstmalig durchge- führten Unternehmertreff (2015). b Gründe von Zu- und Wegzügen feststellen und Die entsprechende Befragung durch eine speziali- wenn nötig Massnahmen ergreifen. sierte Firma läuft und wird 2017 abgeschlossen 2.2 Die Marke Pratteln ist bekannt und unterstreicht den Charakter und die Vorzüge unserer Gemeinde im Dorf und in der Region. a Zielgruppengerechte Kommunikationswege - Die Webseite wurde kontinuierlich verbessert. aufbauen (Webseite, Broschüren, Willkom- - Das neue CD-Manual wird weiter umgesetzt. menstafeln, Kulturnägel, Displays, Industrieweg - Kulturtafeln wurden umgesetzt, die neuen Will- reaktivieren, Slogan weiterentwickeln…) kommenstafeln werden nicht beschafft. b Corporate Design gestalten und anwenden. Die Umsetzung läuft und ist weit fortgeschritten. c Das Zentrum von Pratteln, „die Bahnhofstras- Wird gemäss Betriebs- und Gestaltungskonzept bei se“, als Imageträger etablieren. den Strassen im Zentrum verfolgt. 2.3 Pratteln ist in der Region gut vernetzt und vertritt seine Interessen in Gremien und Institutionen kon- sequent. a Interessen im Gemeinderat und in der Verwal- Geschieht permanent in kantonalen Gremien, z.B. tung bereinigen, formulieren und nachdrücklich im Projekt Salina Raurica, wo sich die Gemeinde in nach aussen vertreten. kantonalen Arbeitsgruppen engagiert und gegen- über dem Regierungsrat ihre Interessen vertritt.
7 3. Begegnungsort Dorfkern 3.1 Der Dorfkern ist ein ansprechender gesellschaftli- cher und kultureller Begegnungsort und lädt zum Verweilen und Einkaufen ein. a Feuerwehrmagazin rückbauen und unterirdi- Rückbau ist erfolgt. sche Einstellhalle erstellen. b Ortskernplanung abschliessen und genehmi- In Arbeit. gen. c Schmittiplatz gestalten. Langfristige Planung. Multifunktionaler Raum muss erhalten bleiben. 4. Quartierentwicklung und Wohnqualität 4.1 Die Bevölkerung der Quartiere gestaltet ihren Le- bensraum aktiv mit, setzt sich für ihre Mitmenschen ein und unterstützt sich gegenseitig. a Bedürfnisse der Bevölkerung feststellen und in Die Projekte Quartierentwicklung und die Frühe Politik und Verwaltung fachbereichsübergrei- Kindheit wurden evaluiert und in dauerhafte Lösun- fend berücksichtigen. gen überführt. Siehe auch unter Projekt Quartierentwicklung. b Integrale Zusammenarbeit und neue Formen Findet 4 Mal pro Jahr in der Geschäftsleitungssit- der Partizipation als Teil der Quartierentwick- zung statt. lung etablieren. Einbezug der Bedürfnisse und Sichtweisen von Kindern und Jugendlichen in der Quartierentwick- lung. Partizipative Prozesse in der Quartierentwicklung. c Entwicklung der neuen Quartiere mit qualitativ Via Wettbewerbe, Konkurrenzverfahren, Quartier- hochwertigem Wohnraum sicherstellen. planungen, Testplanungen. Beeinträchtigt durch unerwartete Planänderung Salina Raurica seitens Kanton (Reservegelände ARA steht nicht mehr zur Verfügung). 4.2 Die Menschen in Pratteln schätzen die Wohn- und Lebensqualität und nutzen die natürlichen Grünflä- chen und die Naherholungsgebiete. a Begegnungsorte schaffen u.a. durch Gestaltung Siehe Betriebs- und Gestaltungskonzept Metron. von siedlungsorientierten Strassenräumen. Siehe Vorprojekt Tramverlängerung, neuer städti- scher Raum zwischen Bahnhofstrasse / Schloss- strasse. Der Bau des wichtigen Bahnhofplatzes ist abge- schlossen. b Grünflächen und Naherholungsgebiete pflegen. Die Grünflächen und die Naherholungsgebiete wer- den durch das Werkhofpersonal der Gemeinde or- dentlich unterhalten und gepflegt. Exotische, schäd- liche Pflanzen wurden bekämpft. Das Gebiet Lachmatt/Lahallenweiher wurde aufge- wertet. Siehe auch Berichte Naturschutzkommissi- on und Werkhof. 4.3 Als Energiestadt-Gemeinde engagiert sich Pratteln für eine nachhaltige Umweltpolitik und geht sorg- sam mit Energie um. a Energiesparen fördern. Im Rahmen der Energiestadt erfolgten zahlreiche Massnahmen. Siehe dazu Kapitel Energiestadt. Die Gemeinde beteiligte sich z.B. an den von der EBL durchgeführten Erlebnistagen zu e-Mobility.
8 b Einsatz von erneuerbaren Energien fördern. Gemäss dem neuen Energieförderreglement wer- den entsprechende Beiträge ausgerichtet. c Energieberatungsdienstleistungen ausbauen. Es fanden diverse öffentliche Veranstaltungen be- züglich Energiesparen statt. 4.4 Die Sicherheit für die Bevölkerung ist weiterhin ge- währleistet und wird ausgebaut. a Polizeiliche Präsenz in der Öffentlichkeit stär- Das neue Polizeigesetz mit 24h 365t Pikettdienst ken; Anforderungen des revidierten Polizeige- wurde umgesetzt. Die Zahl der Kontrollen im ru- setzes umsetzen. henden und rollenden Verkehr wurde erhöht. b Schutz- und Vorsorgemassnahmen für den Fall Die Grobkonzepte wurden 2014 erarbeitet, vom eines Erdbebens treffen. Kanton geprüft und für die Bewältigung von Gross- ereignissen als sehr gut deklariert. 5. Proaktive Sozial- und Bildungspolitik 5.1 Die Gemeinde begegnet der sozialen und bil- dungsbezogenen Entwicklung vorausschauend und setzt sich für eine wirksame und proaktive Sozial- und Bildungspolitik ein. a Massnahmen zur Frühen Förderung evaluieren Das Projekt Frühe Kindheit wurde evaluiert und ei- und bedarfsgerecht dauerhaft einführen. ne positive Bilanz gezogen. Die Fachstelle wird seit 2016 unbefristet weitergeführt. Der zweite Durchgang des Projekts „schritt:weise“ wurde erfolgreich abgeschlossen. b Zukunft des Robinsonspielplatzes sichern. Das Vorgehen wurde durch den Gemeinderat im August 2014 verabschiedet. Es werden weiter al- ternative Standorte gesucht. c Bildungsharmonisierung auf Primarstufe umset- Die baulichen und organisatorischen Vorausset- zen. zungen für die Bildungsharmonisierung HarmoS wurden fristgerecht zum Schuljahresbeginn 2015/ 2016 geschaffen. Weitere Umsetzungsmassnah- men laufen. d Standort Bibliothek und Ludothek verbessern. Es konnte noch kein geeigneter Alternativ-Standort gefunden werden. Die Suche geht weiter. e Neue Strukturen und Standort für das histori- Das historische Archiv ist in Planung. sche Archiv gewährleisten. 5.2 Die Erziehungsberechtigten sind in der Lage, Beruf und Familie zu vereinbaren. a Bedürfnisse von gut ausgebildeten jungen Müt- Unverändert. Subjektfinanzierung der familienex- tern kennen und Angebote darauf ausrichten. ternen Tagesbetreuung. Es werden Vorschläge für ein neues Tarifmodell ausgearbeitet. Bedarfserhebung für schulische Tagesstrukturen bei Familien mit Kindern liegt vor. b Schulische Tagesstrukturen schaffen. Nachdem 2013/2014 entsprechende Grundlagen erarbeitet wurden, verzögerte sich das Vorhaben. 5.3 Die Prattler EinwohnerInnen sind wirtschaftlich weitgehend unabhängig. a Die Eingliederung in den Arbeitsmarkt durch In- Die Beschäftigungs- und Integrationsprogramme tegrationsmassnahmen unterstützen. wurden weitergeführt, treffen aber auf höhere Fall- zahlen und komplexere Problematiken. Ohne aus- reichende Personalressourcen kann diese Zielset- zung nicht erreicht werden.
9 6. Sichere und beruhigte Verkehrssituation 6.1 Der Verkehr in Pratteln ist beruhigt, für alle Alters- gruppen sicher und behindertengerecht. a Tempo 30 umsetzen. Hier waren etliche Probleme und Vorgaben des Einwohnerrats zu lösen bzw. aufzunehmen, wozu entsprechende Bereinigungsarbeiten geleistet wur- den. Die Einführung der fehlenden Besucherpark- karte wurde aufgegleist und vom Einwohnerrat an eine Spezialkommission überwiesen. Die Ergebnis- se der Radarkontrollen in den Quartierstrassen zei- gen eine markante Verkehrsberuhigung. b Geeignete Strassenraumgestaltungen sowie Siehe Betriebs- und Gestaltungskonzept Metron. andere bauliche Massnahmen vorsehen. c Parkraumbewirtschaftung umsetzen. Die Technik der neuen Parkuhren wies Kinder- krankheiten auf, die langwierig bereinigt werden mussten. Inzwischen laufen die Geräte korrekt. Das Parking App wurde eingeführt. d Fussgängerübergänge gemäss gesetzlichen Bereits im Vorjahr wurden die ausserhalb der Tem- Vorgaben gestalten. po-30-Zone liegenden Fussgängerübergänge über- prüft und wo nötig den gesetzlichen Vorgaben an- gepasst. Im 2015 wurde dies auch für die in der Tempo-30-Zone liegenden Fussgängerübergänge gemacht. e Verkehrsnetz für den Langsamverkehr verbes- Wird mit laufenden Strassenausbauprojekten er- sern. reicht (Zehntenstrasse, Bahnhofplatzgestaltung). f Anforderungen / öffentliches Interesse bezüglich Ist seit Jahren gewährleistet. Siedlung und Verkehr bei jedem relevanten Bei der Quartierentwicklung noch pilotmässig. Bauprojekt überprüfen. 6.2 Der Bevölkerung steht ein gutes, günstiges Ange- bot des öffentlichen Verkehrs zur Verfügung. a Ortsbus im Dauerbetrieb etablieren und optimie- In einem weiteren dreijährigen Pilotbetrieb wird nun ren. eine optimierte Linienführung mit nur noch einer Ortsbuslinie erprobt. b Schnellzugshalt sicherstellen. Diese Forderung wird aufrechterhalten und verfolgt. Scheint zurzeit aber nicht möglich. 7. Konsolidierung Finanzlage 7.1 Der Gemeindehaushalt bleibt im Gleichgewicht und ermöglicht die Wahrnehmung der Aufgaben der Gemeinde. a Rechnungen und Budgets ausgeglichen gestal- Die Rechnung 2015 schloss mit einem Ertrags- ten. überschuss ab. Das Budget 2017 präsentiert sich knapp negativ. Risiko: Steuerausfälle bei den Juristischen Perso- nen infolge der Unternehmenssteuerreform III. b Kommunale Steuern und Gebühren der Spezial- Mit dem Gemeindesteuersatz von 58.5% liegt Prat- finanzierungen liegen im kantonalen Durch- teln leicht unter dem kantonalen Schnitt. Bei den schnitt oder leicht darunter. Gebühren liegt Pratteln zum Teil deutlich darunter. c Eigenkapital stabil halten. Das Eigenkapital hat aufgrund des guten Rech- nungsabschlusses 2015 zugenommen.
10 7.2 Die berufliche Vorsorge der Mitarbeitenden ist be- darfsgerecht und dauerhaft sichergestellt. a Massnahmen zur Sanierung der Pensionskasse Seit 1.1.2015 ist das aktive Gemeindepersonal bei in die Wege leiten. der ASGA-Pensionskasse versichert. 7.3 Die politische und betriebliche Steuerung der Ge- meinde erfolgt effizient und wirksam. a Vorschläge zur Optimierung der politischen Der Aufgaben- und Finanzplan (AFP) ist erstellt und Steuerungsinstrumente erarbeiten. wurde vom Einwohnerrat am 12. Dezember 2016 genehmigt. 8. Leistungsfähige Gemeinde-Infrastrukturen 8.1 Die Gemeinde verfügt über bedarfsgerechte und zukunftsorientierte Infrastrukturen a Schloss- und Burggarten-Schulhaus sanieren. Das Stimmvolk hat am 10. April 2016 die Kredite genehmigt. b Kredit für den Neubau der Gemeindeverwaltung Der Planungskredit wurde am 10. April 2016 abge- vom Volk genehmigen lassen. lehnt. Nun werden Projekte am jetzigen Standort geprüft. c Kindergartenneubauten planen und teilweise Das Wettbewerbsverfahren für die Neubauten wur- realisieren. de abgeschlossen und die entsprechenden Kredit- vorlagen werden in den Einwohnerrat gelangen. d Sanierung Sportanlagen Sandgruben / Die Realisierung hat im September 2016 begonnen. Schwimmbad abschliessen. e E-Government-Angebote einführen und Nut- Kontinuierlicher Ausbau der Gemeindewebseite. zung etablieren.
11 Stellenplan per 31. Dezember 2016 Stellen am Stellenbesetzung Stab 31.12.2016 am 31.12.2016 Leitung 100% 100% Kommunikation 70% 70% Politische Dienste 135% 135% Personaldienst 200% 200% Informatikdienste 300% 300% Rechtsdienst 100% 100% TOTAL 905% 905% Dienste/Sicherheit Leitung 100% 100% Polizei 440% 440% Zivilschutz/Feuerwehr/Material/Technik/Einsatzplanung 200% 200% AllService/Einwohnerdienste 550% 550% TOTAL 1290% 1290% Finanzen Leitung 100% 100% Steuern / Kasse / Buchhaltung 340% 340% Gebühren 50% 50% TOTAL 490% 490% Gesundheit/Soziales Leitung 100% 100% Sozialhilfe 650% 650% Kindes- und Erwachsenenschutz 380% 380% Administration Gesundheit/Soziales 780% 780% TOTAL 1910% 1910% Bildung/Freizeit/Kultur Leitung 75% 75% Sekretariat 60% 60% Administrative Gebäudebewirtschaftung 60% 60% Schulsozialarbeit Kindergarten und Primarschule 155% 155% Schulleitungssekretariate (KIGA/Primar & KMS) 210% 210% Jugend und Freizeit (Robi, Jugi, Streetwork), Quartierarbeit 480% 480% TOTAL 1040% 1040% Bau, Verkehr und Umwelt Leitung 100% 100% Sekretariat 80% 80% Hochbau / Tiefbau / Umwelt / Leitung betriebliche Gebäude- bewirtschaftung / Kataster 720% 580% Betriebliche Gebäudebewirtschaftung inkl. Schwimmbad 2104% 2104% Leitung Werkhof 100% 100% Werkhof inkl. Kanal 2270% 2270% Friedhof 100% 100% Leitung Wasserversorgung 100% 100% Wasserversorgung 400% 400% TOTAL 5974% 5834% GESAMTTOTAL 11609% 11469% Festangestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 31.12.2016: 150
12 Stab Gemeindeverwalter Leitung Verwaltung Beat Thommen Soll-Stellen: 9.05 Ist-Stellen: 9.05 Rechtsdienst Politische Dienste Kommunikation Personaldienst Informatikdienste Rechtsdienst Die Aufgabe des Rechtsdienstes ist es, die rechtlichen Entscheidungsgrundlagen für die Ab- teilungen der Verwaltung und den Gemeinderat zu erarbeiten. Dies umfasst Rechtsabklä- rungen, interne Rechtsauskünfte, Rechtsschriften und Rechtsvertretungen, Vernehmlassun- gen, Vertragsausfertigungen und –prüfungen, die juristische Mitarbeit bei Gemeindeerlassen sowie die Verfassung von kommunalen Abstimmungserläuterungen. Der Rechtsdienst führt zudem das Aktuariat des Bussenausschusses. Im ersten Halbjahr 2016 lag der Fokus der Arbeit des Rechtsdienstes auf der juristischen Begleitung der Vor- und Nachbereitung der Gemeindewahlen. Weiter wurden diverse Ände- rungen der Rechtssammlung aufgrund von Anstössen aus der Verwaltung und der Politik sowie aufgrund von Anpassungen an kantonale Vorlagen durchgeführt. Die Gerichtsverhandlungen in Sachen Quartierplanvorschriften Einkaufszentrum Grüssen 4a sowie Einkaufszentrum Geisseler fanden im August 2016 statt. Beide Beschwerden wurden gutgeheissen; die schriftlichen Urteile stehen noch aus. Weiter ist auch die Beschwerde ge- gen die Jagdpachtvergabe noch hängig. Der erste Vergabeentscheid wurde wegen fehlender formeller Voraussetzungen von der Gemeinde zurückgezogen. Rechtsmittelverfahren beim Rechtsdienst 2014 2015 2016 Beschwerden / Einsprachen / Appellationen gegen Verfügungen 8 7 6 und Beschlüsse der Gemeinde / Klagen Beschwerden gegen Erlasse der Gemeinde 0 1 1 Durch Gemeinde erhobene Beschwerden / Klagen 1 0 0 Abgeschlossene Rechtsmittelverfahren zu Lasten der Gemeinde 1 0 1 Abgeschlossene Rechtsmittelverfahren zu Gunsten der Gemeinde 2 5 2 Abgeschriebene Rechtsmittelverfahren (infolge Beschwerderück- 3 2 1 zug, Änderung der Verfügung, Wegfall Streitgegenstande, Ver- gleich) Pendente Rechtsmittelverfahren per Ende Berichtsjahr 4 5 7 Traktanden des Bussenausschusses 6 4 10
13 Nicht aufgeführt werden Einsprachen gegen Baugesuche, da es sich hier nicht um Verfü- gungen der Gemeinde handelt. Zuständige Bewilligungs- bzw. Genehmigungsbehörde ist der Kanton. Die Gemeinde ist jedoch als Beigeladene am Verfahren beteiligt. Rechtsetzung Im Berichtsjahr hat der Gemeinderat folgende Reglemente zuhanden des Einwohnerrates verabschiedet und nachstehende Verordnungen beschlossen: Verwaltungs- und Organisationsreglement (Änderung) Gebührenverordnung (Änderung) Bestattungs- und Friedhofsverordnung (Änderung) Verordnung über die Benutzung der gemeindeeigenen Gebäude und Anlagen (2 x Ände- rung) Reglement über die Unterstützung der politischen Parteien bei Wahlen und Abstimmun- gen (Änderung) Archivierungsverordnung (Änderung) Geschäftsreglement des Einwohnerrates (2 x Änderung) Feuerwehrverordnung (Neuerlass) Verordnung über die Subventionierung und die Kostenbeteiligung der Eltern in der fami- lienergänzenden Kinderbetreuung (Änderung) Politische Dienste Bericht über pendente Vorstösse des Einwohnerrates (Stand Ende 2016) 2495 Postulat FDP-Fraktion, Stefan Löw, betreffend „Prattler Dorfkerngestaltung“ ER 25.06.2007 eingereicht. ER 27.08.2007 überwiesen. Die Kernzonenplan ist weiterhin in der Bearbeitungsphase (Naturinventar usw.). 2512 Postulat SVP-Fraktion, Urs Hess, betreffend „Vermehrtes Wohnen in der Kernzone“ ER 26.11.2007 eingereicht. ER 25.02.08 überwiesen. ER 22.09.2008 nicht abgeschrieben. Die Kernzonenplan ist weiterhin in der Bearbeitungsphase (Naturinventar usw.). 2943 Postulat der Bau- und Planungskommission (BPK), Gert Ruder, betreffend „Neu- regelung für nicht, oder nur teilrealisierte Quartierpläne“ ER 08.06.2015 eingereicht.ER 31.08.2015 überwiesen. 2949 Postulat der Fraktion der Unabhängigen Pratteln, Christoph Zwahlen, betreffend „Sichere Fuss- und Veloverbindung von der Ergolzstrasse in die Augster- /Augsterheglistrasse – Verbindung des Quartiers südlich der Bahnlinie mit der Längi“ 2950 Postulat der Fraktion der Unabhängigen Pratteln, Christoph Zwahlen, betreffend „Sichere Fussgänger- und Veloquerung der Frenkendörferstrasse bei der Ein- mündung der Poststrasse/Augsterheglistrasse“ 2951 Postulat der Fraktion der Unabhängigen Pratteln, Christoph Zwahlen, betreffend „Sichere Fussgänger- und Veloquerung der Frenkendörferstrasse bei der Ein- mündung der Giebenacherstrasse/Minigolf“ (2023)
14 ER 29.06.2015 eingereicht. ER 31.08.2015 nicht behandelt. ER 28.09.2015 überwiesen. Die Behandlung der Beantwortung des Postulate 2949 - 2951 wurde an der Sitzung vom 31.10.2016 abgesetzt bis der Entscheid beim Kanton gefallen ist. 2953 Postulat der Fraktion der Unabhängigen Pratteln, Benedikt Schmidt, betreffend „Biologische Rasenpflege“ ER 31.08.2015 eingereicht. ER 28.09.2015 nicht behandelt. ER 26.10.2015 überwiesen. 2976 Postulat der SP-Fraktion, Marcial Darnuzer, betreffend „Schaffung von öffentli- chen Wertstoffsammelstellen“ ER 14.12.2015 eingereicht. ER 01.02.2016 überwiesen. 2992 Postulat der SP-Fraktion, Mauro Pavan, betreffend „Kindergarten im neuen Ver- waltungsgebäude“ ER 25.04.2016 eingereicht. ER 30.05.2016 überwiesen. 2993 Postulat der BPK, Gert Ruder, betreffend „Umgang mit Hecken, Schutzbepflan- zungen und ökologischen Vernetzungsachsen im Siedlungsgebiet“ ER 25.04.2016 eingereicht und überwiesen. 3011 Postulat der SP-Fraktion, Marcial Darnuzer, betreffend „Kein Schmutzwasser ins Gewässer“ ER 31.10.2016 eingereicht. ER 21.11.2016 überwiesen. 3012 Interpellation der SP-Fraktion, Gert Ruder, betreffend „SBB Ausbaupläne und SBB Interessenslinien“ ER 31.10.2016 eingereicht. Die Beantwortung ist an der Sitzung vom Januar 2017 vorgesehen. 3019 Postulat der FDP-Fraktion, Andreas Seiler, betreffend „Catch a Car“ in Pratteln ER 31.10.2016 eingereicht. ER 21.11.2016 überwiesen. 3022 Postulat der SP-Fraktion, Eva Keller-Gachnang, betreffend „Schnellzugshalt in Pratteln“ ER 21.11.2016 eingereicht. ER 12.12.2016 nicht behandelt. ER 30.01.2017 nicht behandelt. 3023 Postulat der Fraktion der Unabhängigen Pratteln, Fabienne Zahnd, betreffend „Sicherer Schulweg zum Grossmattschulhaus, vom Weiherweg her kommend“ ER 21.11.2016 eingereicht. ER 12.12.2016 nicht behandelt. 3024 Interpellation der Fraktion der Unabhängigen Pratteln, Benedikt Schmidt, betref- fend „Abbruch des Piratenschiffs: Wie weiter?“ ER 21.11.2016 eingereicht. ER 12.12.2016 nicht behandelt. 3027 Interpellation SP-Fraktion, Mauro Pavan, betreffend „Zolli-Besuche durch Schul- klassen“ ER 21.11.2016 eingereicht. ER 12.12.2016 nicht behandelt. 3033 Interpellation der Fraktion der Unabhängigen Pratteln, Benedikt Schmidt, betref- fend „Amtlich bewilligter Schildbürgerstreich“
15 ER 12.12.2016 eingereicht. 3034 Interpellation der SP-Fraktion, Mauro Pavan, betreffend „Auswirkungen der Un- ternehmenssteuerreform III (USR III) für die Gemeinde Pratteln“ ER 12.12.2016 eingereicht. Parlamentarische SVP F/M* SP U/G BPK Total Vorstösse Motionen 0 0 0 0 0 0 Postulate 0 1 3 1 1 6 Interpellationen 2 2 9 9 0 22 Kleine Anfragen 0 0 0 0 0 0 Fragestunde 2 0 6 2 0 10 Eingereichte 4 3 18 12 1 38 Vorstösse 2016 Eingereichte 7 5 12 11 35 Vorstösse 2015 *ab 1.7.2016 FDP Legislaturwechsel Das Berichtsjahr war durch den im Sommer erfolgten Legislaturwechsel geprägt. Am 30. Ju- ni 2016 endete die Legislatur und damit die 4-jährige Amtszeit der Mandatsträgerinnen und Mandatsträger der Behörden und Kommissionen. Am 28. Februar 2016 fanden deshalb die Gesamterneuerungswahlen des Gemeinde- und Einwohnerrats Pratteln statt. Seit Herbst 2015 wurden durch die Politischen Dienste diverse Vorarbeiten wie die Festset- zung des Wahltermins, Ausarbeitung der Formulare für die Einreichung von Wahlvorschlä- gen, die Überprüfung der eingereichten Wahlvorschläge und die Erstellung der endgültigen Wahllisten und Wahlzettel, Kontaktaufnahme mit den politischen Parteien und dem Wahlbü- ro, Festsetzung der Termine mit der Druckerei und viele zusätzlichen organisatorische Koor- dinationen durchgeführt. Die Öffentlichkeit wurde über das Wahlergebnis auf der Homepage der Gemeinde informiert. Nachdem die Erwahrung der Einwohnerrats- und Gemeinderats- wahlen erfolgt und publiziert waren, erfolgten die Wahlbestätigungen an alle Gewählten. Bis zum 18. April 2016 traf für das Gemeindepräsidium nur ein Wahlvorschlag ein, es fand deshalb eine stille Wahl statt. Im Mai/Juni 2016 unterstützten die politischen Dienste administrativ das Büro des Einwoh- nerrates in Zusammenarbeit mit den Fraktionen bei der Neuformierung der Behörden, Kom- missionen und des Büros. Umfassende administrative Vor- und Nacharbeiten zu den konsti- tuierenden Sitzungen des Einwohnerrates vom 4. Juli, des Gemeinderates vom 5. Juli und des Wahlbüros vom 23. August 2016 wurden geleistet.
16 Kommunikation Die Arbeit der Kommunikation konzentriert sich auf vier Hauptpfeiler: Website, Tablet und Smartphone E-Government und digitale Prozesse Interne Kommunikation Veranstaltungen Website, Tablet und Smartphone Die Nutzung digitaler Geräte wird jährlich statistisch erhoben. In unserem Land haben 78 Prozent der Schweizer im Alter zwischen 15 und 74 Jahren, und damit umgerechnet rund 4,9 Millionen Personen, ein Smartphone. Dabei erstaunt nicht, dass auch die 50- bis 74-Jährigen auf der Höhe der Zeit sind und mächtig aufholen. Anteil der Smartphone- und Tablet-Besitzer in der Schweiz Smartphone gewinnt bei «Silver Surfern» Quelle: Umfrage des Marktforschungsinstituts Link im Auftrag von comparis.ch
17 Solche statistischen Angaben sind nicht nur wichtig, um das Nutzungsverhalten unserer Be- völkerung zu kennen, sondern sie haben auch einen direkten Einfluss auf die Arbeit der Kommunikation der Gemeinde Pratteln. Angebote und Dienstleistungen online abzuwickeln, sind kontinuierliche Aufgaben, welche auch im 2016 im Fokus standen. Neu konnte sogar eine Mobile View etabliert werden. Der Aufbau einer verschlüsselten Informations- und Kommunikationsplattform für dezentral organisierte Gruppen (Extranet) wurde finalisiert. Zu- dem konnte das Ziel, auf der Website www.pratteln.ch mehr beschreibbare pdfs anzubieten, erreicht werden. Webstatistik Die Web-Zugriffe konnten im 2016 nochmals gesteigert werden. Wir verzeichneten 161‘322 Besucher im letzten Jahr. Webstatistik Anzahl Besuche Wiederkehrende Be- Durchschnittliche sucher Verweildauer (wie- derkehrende Besu- cher) 2016 161‘322 84‘900 3 min. 29 Sek 2015 158‘649 73‘781 3 min. 36 sek 2014 147‘375 70‘495 4 Min. 10 Sek 2013 150‘209 71‘151 5 min. 35 Sek. Auch im 2016 wurde der grafische Auftritt der Gemeinde weiterentwickelt. Bei öffentlichen Veranstaltungen kam der Kommunikation zusätzlich die Rolle der Moderatorin zu.
18 Personaldienst Personalfluktuation Austritte Freiwillige Austritte Andere Austritte Total Fluktuation Vorzeitige Kündigung Kündigung Ordentliche Pen- Eintritte Pensionie- Mitarbeiter Gemeinde sionierung Total Total rung 2016 12 4 1 5 2 1 4* 9* 4.36% 2015 13 8 - 8 2 1 5** 13** 7.09% 2014 11 6 5 11 3 - 3 14 9.76% 2013 10 5 2 7 3 1 4 11 6.34% * 1 weiterer Austritt Todesfall ** 2 weitere andere Austritte: 1 Todesfall, 1 in gegenseitigem Einvernehmen Für die Berechnung der Fluktuationsrate werden nur die freiwilligen Austritte berücksichtigt. Die Berechnung erfolgt ohne Einbezug von Lernenden, befristeten Anstellungen, natürlichen, unfreiwilligen oder firmenseitig gewünschten Austritten im Verhältnis zur durchschnittlichen Anzahl Vollzeitstellen. Im Jahr 2016 verzeichnete die Gemeinde Pratteln insgesamt 5 freiwillige Austritte. Im Ver- hältnis zu durchschnittlich 114.79 Vollzeitstellen ergibt dies eine Fluktuationsrate von 4.36 %. Dienstjubiläen Fünfzehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten im Jahr 2016 ein Dienstjubiläum feiern. Drei Personen feierten ihr 10-jähriges, fünf Personen ihr 15-jähriges, drei Personen ihr 20- jähriges, eine Person ihr 25-jähriges, zwei Personen ihr 35-jähriges und eine Person ihr 40- jähriges Jubiläum. Wir gratulieren herzlich, danken für die langjährige Treue und wünschen allen Jubilarinnen und Jubilaren weiterhin viel Erfolg und Befriedigung bei der Erfüllung ihrer Aufgaben.
19 Informatikdienste und GGA Das IT-Team betreut insgesamt etwa 160 Arbeitsplätze. 120 davon sind im Gemeindenetz LAN integriert, 40 sind auf Aussenstellen verteilt, wie die Hauptstrasse 13 "H13", das Jugendhaus, diverse Hauswarte, das Sekretariat der KMS und die Schulverwaltung. Etliche Projekte und Arbeiten wurden bereits 2015 geplant, respektive angefangen wie zum Beispiel die Installation des WLAN für den internen Gebrauch und für Gäste. Seit 2016 gibt es auch WLAN in der Dorfturnhalle, im Schloss und im H13. Weitere Objekte werden später ausgerüstet. Ebenso wurde ein Teil der Server im ColoBâle (Rechenzentrum der ImproWare AG) in Betrieb genommen. Neben den Sicherungssystemen stehen somit auch aktive Be- triebssysteme in einer geschützten Umgebung zur Verfügung. Diese sind an die Glasfasern der GGA Pratteln angeschlossen. Im Frühjahr 2016 gab Microsoft bekannt, dass Windows7 noch bis Juli 2016 kostenlos nach Windows10 migriert werden kann. Der Betriebssystem- wechsel erfolgte fristgerecht auf ausgewählten PCs und Laptops. 70% aller Geräte konnten migriert werden. Aus Sicherheitsgründen beschlossen wir, den VPN Zugriff durch eine zwei- stufen Authentifizierungs-Lösung zu ersetzen. Dabei wurde auch die Firewall ersetzt. Beide Arbeiten wurden gegen Ende Jahr in Angriff genommen und können erst 2017 abgeschlos- sen werden. Von der Umstrukturierung des Sozialdienstes waren auch die IT Mitarbeiter be- troffen. Neben etlichen Zügelaktionen von SD-Arbeitsplätzen mussten sie auch ihr Büro tau- schen. Ihre Arbeitsplätze befinden sich jetzt mitten im Anbau. Um das Büro für die IT nutzen zu können, musste es mit zusätzlichen Strom – und EDV-Dosen aufgerüstet werden. Grossgemeinschafts-Antennenanlage (GGA) 2016 Wie in den vergangenen Jahren an dieser Stelle berichtet, befindet sich die GGA Pratteln in einem Markt, in welchem um jeden Kunden gekämpft wird – mit mehr oder weniger lauteren Mitteln. Dass sich die GGA darin behaupten kann, liegt an den günstigen Preisen, innovati- ven Produkten und den treuen Kundinnen und Kunden. Damit das auch in Zukunft so bleibt, verbessert die GGA laufend ihre Strukturen. So wurde mit dem Netzausbau wie in den Vor- jahren weitergemacht. Im Wesentlichen werden "Zellverkleinerungen" angestrebt, womit je- der Haushalt über mehr Bandbreite verfügt. Wie ebenfalls im letzten Amtsbericht erwähnt, stand im Februar 2016 die Abstimmung über einen Providerwechsel in Riehen und Bettingen bevor. Mit einem deutlichen Mehr haben sich die StimmbürgerInnen in Riehen für die ImproWare AG als neuen Provider entschieden. Ab dem 1. Januar 2017 wird Riehen die Dienstleistungen von der ImproWare AG beziehen – das Fernsehsignal wird dann ab der Kopfstation aus Pratteln geliefert. Die Gemeinde Dor- nach hat sich bereits 2015 für den Providerwechsel entschieden – von der Quickline, eben- falls zur ImproWare AG. Die Haushalte von Dornach werden seit April 2016 ebenfalls aus der Kopfstation Pratteln mit dem freien Radio- und Fernsehsignal versorgt. Neben den zu- sätzlich versorgten Haushalten in Binningen werden im Stammgebiet der GGA Pratteln und in Pratteln selber mehr Anschlüsse versorgt. In Pratteln sind es 221 im ganzen Gebiet 270 zusätzliche Anschlüsse. Der Hauptgrund liegt wie vor bei der regen Bautätigkeit. Leider gibt es auch Unerfreuliches zu berichten. Vermehrt werden Mobilfunksender von Telekomfirmen erstellt. Je nach Standort stören diese massiv den Fernsehempfang, in der Regel aber nur einzelne Sender. Das betrifft Hausinstallationen oder Anschlusskabel, welche nicht genügend abgeschirmt sind. Oftmals muss nur das Anschlusskabel ersetzt werden und die Störung ist weg. In schlimmeren Fällen muss die Hausinstallation oder Teile davon sa- niert werden. Etliche Betroffene zeigen wenig Verständnis für die Störung und sind der Mei- nung, es sei Sache der GGA die Störungen zu beheben. Da die Hausinstallation dem Eigen- tümer gehört, ist er für eine Sanierung zuständig. Bei schwierigen Fällen wird deshalb der Dialog mit dem Besitzer gesucht, um eine Lösung zu finden. In der Regel können pragmati- sche Lösungen gefunden werden, um die Störungen zu eliminieren. Als Konsequenz werden keine Frequenzen mehr ab 794 MHz mit Fernsehkanälen belegt. Im Dezember 2016 wurden deshalb alle Sender ab 794 MHz zusätzlich weiter unten im Kanalraster aufgeschaltet. Auf-
20 grund dieser Doppelbelegung müssen die AbonnentInnen keinen Sender-Suchlauf mehr durchführen, sofern sie nicht von Störungen betroffen sind. Irgendwann, ein Termin dafür ist noch nicht bestimmt, werden die Sender auf den von Störungen betroffenen Frequenzen, ge- löscht. Im November wurde das analoge TV Angebot nach sehr langen Vorankündigungen vom Netz genommen. Die GGA Pratteln war eine der letzten Anlagen in der Schweiz, welche analoge Sender anbot. Erfreulicherweise bemerkten es die wenigsten Abonnent/innen, weil sie schon lange auf digitales Fernsehen umgestiegen sind. Die GGA gab keine Ersatzboxen ab. Auch dieses wurde vor der Abschaltung kommuniziert. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass den AbonnentInnen eine vielfältige Produkte- pallette mit attraktiven Preisen und Gebühren zur Verfügung steht – ein sehr grosses Ange- bot an unverschlüsselten Radio- und Fernsehsendern – zeitversetztes Fernsehen – Pay TV in verschiedenen Varianten – Internet von sehr schnell bis extrem schnell – Festnetztelefonie mit Optionen für Flat. Das Netz genügt den Anforderungen für die kommende Zukunft und wird laufend für die nächste Generation fit gemacht. Abw. Signalbezüger GGA, angeschlossene Haushalte 31.12.2014 31.12.2015 31.12.2016 Vorjahr Pratteln 7'070 7'159 7'380 +221 Augst 386 410 442 +32 Birsfelden (inkl. Basel) 5'313 5'309 5'154 -155 Giebenach 420 412 417 +5 Kaiseraugst 2'298 2'278 2'284 +6 Schweizerhalle, Bann Muttenz 20 20 20 0 Olsberg 150 150 145 -5 Rheinfelden 5'726 5'715 5'725 +10 Total 21'383 21'453 21'567 +114 Ambonet (Büsserach) 722 761 761 +0 Binningen 6'952 6'822 6'822 +0 Programmangebot Analoges Fernsehen 34 22 - 0 Infokanal und Teletext 1 1 1 0 Testbilder (analog) 2 2 2 +0 Analoges Radio 44 42 42 +0 Digitales Fernsehen 315 319 302 -17 davon HD, High Definition 68 93 124 +31 davon UHD, Ultra High Definition - - 1 +1 davon Pay-TV, intertainment-tv und Teleclub 96 102 111 +9 Digitales Radio 141 140 149 +9 Dienste Internetanschlüsse 3'037 3'130 3'179 +49 Telefonie über das Kabelnetz 1'191 1'252 1'407 +155 intertainment-tv 666 820 818 -2 IP-Dienste (z.B. zeitversetztes TV) 29 72 99 +27
21 Abteilung Finanzen Abteilungsleitung Finanzen Sandra Nippel Soll-Stellen: 4.90 Ist-Stellen: 4.90 Hauptbuch/ Debitoren/ Steuern Kreditoren Kasse Vorwort Departementsvorsteherin Das zurückliegende Amtsjahr war vom Legislaturwechsel geprägt. Im Departement Finanzen haben sowohl der Vorsteher bzw. die Vorsteherin als auch die Abteilungsleitung gewechselt. Somit bezieht sich die Berichterstattung auf das zweite Halbjahr. Gleich zu Beginn war das ganze Departement mit dem Budgetprozess gefordert. Da die Gemeinde im Amtsjahr den Wechsel zum Globalbudget vollzogen hatte, war dies eine erst- malige, anspruchsvolle und zeitraubende Implementierung. Beim Verfassen dieses Berichtes steht das Rechnungsergebnis 2016 noch nicht definitiv fest. Trotzdem kann schon festgehalten werden, dass dank der soliden Ausgangslage eine über die letzten Jahre gut geführten Finanzpolitik, sich der Gemeindehaushalt nach wie vor in einem komfortablen Bereich präsentiert. Um die grossen Investitionen der kommenden Jahre stemmen zu können, ist aber äusserste Vorsicht auf der Ausgabenseite geboten. Im Berichtsjahr wurden Kredite über CHF 7.9 Mio. für die Schulhäuser Schloss und Burggar- ten und CHF 7.2 Mio. für die Sanierung der Schwimm- und Sportanlagen Sandgruben durch den Souverän bewilligt. An der Budgetsitzung im Dezember hatte sich der Einwohnerrat zum ersten Mal mit dem neuen Aufgaben- und Finanzplan und dessen Globalbudget zu befassen. Die Einführung darf als geglückt bezeichnet werden. Die Räte haben sich an den neuen Mechanismus ge- halten und dieser ist auf gute Akzeptanz gestossen. Der Sach- und Betriebsaufwand nahm gegenüber dem Budget 2016 um CHF 1.8 Mio. ab. Trotz rigoroser Kostenüberprüfung und des sparsamen Einsatzes der vorhandenen Res- sourcen ist das Ziel eines ausgeglichenen Budgets nicht ganz erreicht worden. Der Grund liegt vor allem im gestiegenen Personalaufwand bei den Lehrpersonen. Für das Budget 2017 wurde ein Aufwandüberschuss von CHF 228’640 genehmigt. Für den engagierten Einsatz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung Finanzen danke ich bestens. Christine Gogel, Gemeinderätin
22 Finanzielle Rahmenbedingungen Die Liquidität ist wie bereits im vorangehenden Amtsjahr unverändert gut und dies obwohl im Berichtsjahr rund CHF 8.8 Mio. netto investiert wurden. Dadurch sind wir auch für die bereits erwähnten grossen Investitionen in die Schulhäuser Schloss und Burggarten im laufenden Jahr gerüstet. Die liquiden Mittel sind derzeit so platziert, dass der Gemeinde möglichst kei- ne Negativzinsen entstehen. Für die künftigen Investitionen und der dazu notwendigen Mit- telaufnahme auf dem Kapitalmarkt gilt es den Markt zu beobachten und zu gegebenem Zeit- punkt Fremdkapital in unterschiedlichen Tranchen und Laufzeiten aufzunehmen. Es ist eine herausfordernde Aufgabe, finanzielle Möglichkeiten und Aufgaben ins Lot zu brin- gen, ohne nötige Investitionen zu vernachlässigen oder den kommenden Generationen ei- nen nicht mehr abbaubaren Schuldenberg zu hinterlassen. Organisatorisches, Instrumente, Revision Der bisherige Abteilungsleiter Finanzen hat ab 1. April 2016 die Funktion als Gemeindever- walter übernommen und gleichzeitig die Abteilung Finanzen bis zum Eintritt der neuen Abtei- lungsleiterin per 1. August 2016 in Personalunion geführt. Im ersten Halbjahr 2016 wurde in allen Bereichen viel Vorarbeit für die Erstellung des Aufga- ben- und Finanzplans (AFP) geleistet. Es wurden die Aufgabenfelder umschrieben, die Rechtsgrundlagen sowie der Handlungsspielraum dargelegt und Zielgruppen und Wirkungen sowie auch Ziel und Plan definiert. Dies war auch die Basis, um im 2. Halbjahr den AFP mit Zahlen zu bestücken. Bisher wurde mit der Aufbereitung der Finanzpläne jeweils die amtie- rende Revisionsgesellschaft beauftragt. Die Plandaten der Jahre 2018 – 2021 wurden neu durch die Abteilung Finanzen mit der bestehenden Software erstellt. Die Revision der Jahresrechnung 2015 erfolgte im Frühjahr 2016 letztmals durch die ROD AG. Im November 2016 erfolgte durch die von der Rechnungsprüfungskommission neu be- auftragte PricewaterhouseCoopers AG (PWC) eine Zwischenrevision, welche im Wesentli- chen der Datenaufbereitung für die Prüfung der Jahresrechnung im April 2017 diente. Kennzahlen Abteilung Finanzen Ende 2014 Ende 2015 Ende 2016 Hauptbuch Anzahl Konti Erfolgsrechnung 1‘659 1‘800 1‘857 Anzahl Konti Investitionsrechnung 112 136 162 Kreditoren Kreditoren 2‘714 2‘718 2‘895 Kreditorenrechnungen 8‘224 8‘519 9‘312 Debitoren Wasserzähler / Abwasserrechnungen 2‘654 2‘696 2‘707 GGA-Anschlüsse / Rechnungen 7‘080 7‘159 7‘380 Steuern* Steuerzahlende NP Einkommen 7‘385 7‘349 6‘546 Steuerzahlende NP Vermögen 1‘934 1‘929 1‘684 Steuerzahlende JP Ertragssteuer 475 436 396 Steuerzahlende JP Kapitalsteuer 881 781 722 *Vorjahreszahlen anhand des aktuellen Veranlagungsstandes angepasst.
23 Abteilung Bau, Verkehr und Umwelt Abteilungsleitung Bau, Verkehr und Umwelt Dieter Härdi Soll-Stellen:59.74 Ist-Stellen: 58.34 Hochbau Tiefbau Administration Wasserversorgung Werkhof Techn. Gebäude- Raumplanung Unterhalt Strassen Sekretariat bewirtschaftung, Umweltschutz Hauswartungen Katasterwesen Vorwort Departementsvorsteher Hochbau Weiterentwicklung ist für Pratteln sehr wichtig, damit wir die umfassende Infrastruktur auch in Zukunft finanzieren können. Wenn ich das Jahr 2016 in unserer Gemeinde Revue passieren lasse, so sticht für mich nicht ein einzelnes Ereignis heraus, sondern es kommen mir ganz viele einzelne Projekte, Ereignisse und Erlebnisse in den Sinn. Diese ergeben wie Puzzletei- le am Schluss ein sehr stimmiges und positives Ganzes, wofür ich dankbar bin. Pratteln darf stolz sein. Unsere Gemeinde entwickelt sich qualitativ gut. Wichtige Bauprojekte konnten re- alisiert, sind in Bearbeitung oder konnten gestartet werden. Das Bauwesen unterliegt heute enormen Anforderungen. Immer komplexere Bauvorhaben müssen in immer kürzerer Zeit realisiert werden. Baupolitik ist zugleich auch Wirtschaftspolitik. Unsere Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass die Projekte finanziell tragbar und ortsverträglich umgesetzt werden. In den Ausführungsarbeiten befinden sich der Neubau Infrastrukturgebäude Sandgruben und die Sanierung Schwimmbadanlage mit Saisonrestaurant sowie der Neubau Infrastrukturbau- te Hexmatt (Duschen- und Garderobengebäude). Begleitet werden die Bauprojekte von zwei eingesetzten Baukommissionen. Planmässig kommen die Arbeiten voran, damit sie im 2017 ihrer Bestimmung übergeben werden können. Nach den Volksabstimmungen im Frühjahr 2016 sind die Planungsarbeiten für die Realisierung der Sanierungsarbeiten vom Schloss- schulhaus und Burggartenschulhaus aufgenommen worden. Die Planungs- und die folgen- den Ausführungsarbeiten werden ebenfalls von einer Baukommission begleitet. In Bearbei- tung befinden sich die Einwohnerratsvorlage für die Sanierung und Aufstockung vom Schul- haus Längi sowie der Neubau von 4 Doppelkindergärten. Zu guter Letzt bedanke ich mich bei allen für die erbrachten vielseitigen Leistungen. Ganz besonders auch bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung und der Abteilung Bau, Verkehr und Umwelt für ihre profunde Arbeit. Rolf Wehrli, Gemeinderat Vorwort Departementsvorsteher Umwelt und Regiebetriebe Zuerst danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinde für ihre sehr wertvolle Arbeit für unsere Gemeinde. Wetterbedingt war das Jahr 2016 sehr speziell. Anhaltende Feuchtigkeit und Niederschläge führten zur Sättigung der Böden. Die heftigen Niederschläge konnten nicht mehr vom Boden aufgefangen werden. Die Auswirkungen waren zwei Hoch- wasser innert kurzer Zeit. Das Hochwasser bereitete auch der Landschaft einige Schwierig- keiten. Das viele Wasser überforderte teils die Bachläufe und die offenen Ackerflächen, was zu erheblichen Erosionen führte. Der Sommer lud, wie schon seit Jahren nicht mehr, zum Baden ein und der Herbst war so trocken wie seit 100 Jahren nicht mehr.
24 Die neue Linienführung 82 des Ortsbusses hat sich bei der Bevölkerung etabliert und be- währt. Die Auswertung des Jahres 2016 erfolgt anfangs 2017 mit den erfassten Fahrgast- zahlen. Im Bereich Naturschutz wurde zur Unterstützung eine Broschüre zur Bekämpfung der invasi- ven Neophyten erstellt. Der im Mai durchgeführte Anlass „Festival der Natur“ im Bereich Talschopf / Talweiher fand grossen Anklang bei den Besucherinnen und Besuchern. Ziel der Veranstaltung war, das Naturbewusstsein und das Biodiversitätsverständnis der Besucher zu fördern. Mit der Übergabe des Bahnhofplatzes an die Bevölkerung durfte ich ein grosses Projekt ab- schliessen. Die reibungslose Benützung des Platzes und der Verkehrsführung zeigt auf, dass die Planung und das Ergebnis deckungsgleich sind. Ich bedanke mich für das Ver- ständnis der Anwohnerinnen und Anwohner und den Gewerbetreibenden während der Bau- phase. Wie schon im Jahr 2015 wurde auch im 2016 ein weiterer Abschnitt der Mutten- zerstrasse entsprechend der Lärmschutzverordnung saniert. Mit der Teilerneuerung der Hauptstrasse Ende Dezember 2016 konnten wir einen wichtigen und dringend zu sanieren- den Abschnitt abschliessen. Der Friedhof Blözen zeigt sich nach weiteren Anpassungen wieder fast in seiner ursprüngli- chen baulichen Form aus dem Jahr 1962. Mit dem Wegfall der letzten Rottanne fehlt nun der beleuchtete Weihnachtsbaum in der Adventszeit. Anlässlich einer Friedhofskommissionssit- zung wurde beschlossen, dass ab 2017 temporär ein Tannenbaum auf dem Friedhof Blözen aufgestellt und geschmückt wird. Mit dieser Aktion hoffen wir, den Besuchern der Friedhofs- anlage gerecht zu werden. Auch im 2016 wurden die vielen Aufgaben und Arbeiten in diesem Departement durch die Mitarbeitenden der Verwaltung und des Werkhofes sorgfältig und pflichtbewusst wahrge- nommen. Die personellen Ressourcen im Verhältnis zu den gestellten Aufgaben sind an- spruchsvoll. Es erfordert eine grosse Leistungsbereitschaft, um die gestellten Anforderungen zu erfüllen. Ich bedanke mich bei allen für diese Bereitschaft zum Wohle unserer Gemeinde Pratteln. Stefan Löw, Gemeinderat Hochbau / Unterhalt öffentlicher Gebäude Grössere Planungs-, Sanierungs- und Umbauarbeiten Im Besitz der Gemeinde Pratteln befinden sich über 40 verschiedene Gebäude und Anlagen. Dazu gehören Verwaltungs- und Schulgebäude, Sportanlagen, das Schwimmbad, das Kultur- und Sportzentrum und das Schloss. Die Planung und Überwachung des baulichen Unterhalts sowie die Werterhaltung der Liegenschaften sollen nachhaltig sein und erfolgt un- ter Berücksichtigung der personellen und finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde Pratteln. Bei allen Arbeiten, die an den Gebäuden ausgeführt werden, gilt das besondere Augenmerk der Energieeffizienz und der Nachhaltigkeit der baulichen Massnahmen. Neben den laufenden kleineren Projekten und Unterhaltsarbeiten sind folgende grössere Bauarbeiten ausgeführt worden: Schulen und Kindergärten Pratteln Wie bisher werden laufend Optimierungen bei Beleuchtungen vorgenommen und Möglichkei- ten für Energieeinsparungen geprüft und realisiert.
25 Die Planung für den Neubau von 4 Doppelkindergärten wurde weiter verfolgt. Das Wettbe- werbsverfahren für die Neubauten wurde durchgeführt. Die Wettbewerbsprojekte mit dem Sieger-Projekt „Harlekin“ wurden am 24. Oktober in der Alten Dorfturnhalle vorgestellt. Sanierungen / Umbauten Schlossschulhaus und Burggartenschulhaus Nach den Volksabstimmungen im Frühling 2016 sind die Planungsarbeiten für die Sanierung und den Umbau der beiden ehemaligen Schulhäuser fortgeführt worden. Die Baugesuche wurden Ende 2016 beim Kanton eingereicht. Schulhaus Grossmatt Im Schulhaus wurden neue Storen montiert und Unterhaltsarbeiten an Sanitärapparaten vor- genommen. Schulanlage Erli Der Sportplatz vor den Turnhallen Erlimatt 1 wurde mit einem neuen Bodenbelag aufgewer- tet und steht jetzt den Vereinen und der Schule als Allwettersportplatz zur Verfügung. Der Schlagzeugunterricht der Kreismusikschule hat in der Schulanlage Erlimatt provisorisch Platz gefunden. Schulhaus Aegelmatt Die Flachdächer des Schulhauses und der Turnhalle wurden saniert und wärmetechnisch verbessert. Die Sanierung des Kindergartendaches folgt im Frühling 2017. Schloss Es sind verschiedene, notwendige Sanierungsarbeiten, speziell an den Holztreppen (Schrei- nerarbeiten) durchgeführt worden. Schwimmbad Die Schwimmbadsaison wurde bereits am 30. August beendet, um mit den Umbauarbeiten beginnen zu können. Die Sanierungsarbeiten und Neugestaltungen der Garderoben und des Saisonrestaurants sind in vollem Gange. Sportanlage Sandgruben Für die Nutzer der Sportanlage wurden Container mit Garderoben, WC-Anlagen und Du- schen aufgestellt, um auch während der Bauarbeiten den Sportbetrieb aufrechterhalten zu können. Die Baumassnahmen am neuen Infrastrukturgebäude gehen planmässig voran. Jörinpark Das Bassin im Park durfte nach Beanstandungen der Wasserqualität nicht mehr weiter be- trieben werden. Im Jörinpark wurde im Mai das neue Wasserspielareal im Betrieb genom- men. Es erfreut sich grosser Beliebtheit. Private Bauprojekte Beim ehemaligen Denner an der Burggartenstrasse 10 wurde ein Mehrfamilienhaus mit Ge- werberaum im Erdgeschoss sowie einer Autoeinstellhalle bewilligt. Die Baute befindet sich im Rohbau. Das Industriegebäude der Jaquet AG mit Produktionshalle, Büros und einer Autoeinstellhalle auf der Kunimatt, Parzelle 986, konnte im Frühjahr 2016 bewilligt werden. Der Rohbau ist weitgehend fertiggestellt. Das Bürogebäude mit Werkhof des Gerüstbauers Kapulica AG konnte im Frühjahr 2016 be- willigt werden. Die Bauarbeiten am Kästeliweg / Stockmatt sind im Gange. In Pratteln West auf dem Magnetareal wurden durch die Kestenholz Immobilien AG diverse Um-, An- und Neubauten für eine Autowerkstatt und Ausstellung erstellt.
26 Der Rohbau der 2. Etappe Hochhaus „Ceres Tower“ ist bis Ende 2016 fertiggestellt worden. Die Fertigstellung des Hochhauses ist per Ende 2017 geplant. Im Hochhaus „Aquila“ werden seit dem Sommer 2016 die Wohnungen bezogen. Zwischen- zeitlich wurden Baugesuche für Gewerbe und Dienstleister bewilligt. Eine Versicherung, ein Coiffeurgeschäft, eine Bäckerei mit Café, eine Zahnarztpraxis sowie ein Physiotherapiezent- rum sind in Betrieb. Die Mehrfamilienhäuser und der Helvetia Tower des Quartierplan Häring Coop wurden fertig erstellt und sind grösstenteils bewohnt. Einbauten für Gewerbe und Dienstleistung sind be- willigt und ein Lebensmittelgeschäft, ein Showroom für Küchengeräte sowie ein Café sind im Sockelgeschoss des Helvetia Tower eingebaut worden. Ebenfalls wurde eine Ärztepraxis bewilligt und im Mehrfamilienhaus an der Schlossstrasse 3 eingebaut. Im Gebiet Vogelmatt wurde die 1. und 2. Etappe der Mehrfamilienhäuser (MFH) Vogelmatt- strasse 6/8, 10/12 und die unterirdische Autoeinstellhalle (AEH) durch die Gemeinnützige Baugenossenschaft Pratteln fertiggestellt. Im Frühjahr 2017 wird mit der 3. Etappe MFH St. Jakobstrasse 58/60 anschliessend 54/56 sowie der Weiterführung der AEH begonnen. Im Gebiet Aettigraben-Rochacker/Zurlinden wurde das Coop Produktionszentrum bis Ende 2016 fertiggestellt. Mit den restlichen Umgebungsarbeiten wird im Frühjahr 2017 begonnen. Das Mehrfamilienhaus mit 5 Wohnungen auf Parzelle 325 an der Gartenstrasse 8 mit Autoeinstellhalle wurde fertiggestellt. Der Ersatzneubau Rüti Center (Lipo) auf Parzelle 4844 am Rütiweg 7 ist fertiggestellt. Der Ersatzneubau für ein Einfamilienhaus (EFH) mit Doppelgarage auf Parzelle 2001 an der Mayenfelserstrasse 55 wurde weitgehend fertiggestellt. Der Ersatzneubau für ein Einfamilienhaus auf Parzelle 1910 an der Mayenfelserstrasse 76 wurde fertiggestellt. Die 2 Einfamilienhäuser auf der ursprünglicher Parzelle 1781 an der Mayenfelserstrasse 23 und das obere EFH, Im Wigarten 14, wurden fertiggestellt. Das Wohnhaus mit 12 Alterswohnungen auf Parzelle 892 an der St. Jakobstrasse 13 befin- det sich im Rohbau. Das diagonal gegenüberliegende zweite Wohnhaus mit 10 Alterswoh- nungen auf Parzelle 893 an der Grabenmattstrasse konnte bewilligt werden. Baubeginn ist voraussichtlich im Frühling 2017. Der Ersatzneubau für ein Einfamilienhaus auf Parzelle 2975 am Hagenbachweg 45 wurde fertiggestellt. Das Einfamilienhaus auf der freien Parzelle 7463 am Geisswaldweg 18 befindet sich im Bau. Bau- und Reklamegesuche 2013 2014 2015 2016 Kleinbaugesuche und Fassadenrenovationen 18 10 8 20 Reklamegesuche 20 21 43 19 Baugesuche mit kantonaler Bewilligung 85 85 91 116 Bautätigkeit Erstellte Einfamilienhäuser 4 36 2 5 Erstellte Mehrfamilienhäuser 3 15 6 1 Erstellte Gewerbebauten 3 3 5 6 Ausbauten in Wohnliegenschaften 33 31 32 65 Ausbauten in Gewerbeliegenschaften 11 15 26 31
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