Bulletin Communal 01/2015 - Bertrange
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27. November 2014 Bericht über 14.15 Uhr die Gemeinderatssitzung Anwesend : COLABIANCHI Frank, Bürgermeister - KRIER Emile, WEILAND Pierre, Schöffen - REULAND Michel, RAUCHS Marc, DEMUYSER Frank, MICHELS Patrick, CAAS Fernand, SMIT-THIJS Monique, BEN KHEDHER Mohamed, GLOESENER Georges, Gemeinderäte. KELLEN Jean-Paul, Sekretär Entschuldigt : LUX Carlo, Gemeinderat Tagesordnung In geschlossener Sitzung 01. Maison Relais : a. Kündigung eines unbefristeten Arbeitsvertrags b. Ernennung eines diplomierten Erziehers zum Festangestellten in der Maison Relais In öffentlicher Sitzung 02. Korrespondenz und Mitteilungen 03. Pachtvertrag : Genehmigung 04. Verschiedene notarielle Urkunden : Genehmigungen 05. Erwachsenenkurse : Genehmigung eines Arbeitsvertrags 06. Maison Relais : Genehmigungen verschiedener Arbeitsverträge 07. Life-Projekt : Genehmigung einer Konvention 08. Les Centres pour Personnes Âgées : rektifizierter Haushalt 2014 und Haushaltsvorlage 2015 – Genehmigungen 09. Shared-Space Projekt : Genehmigung von Verträgen 10. PAP Rue de la Roche : Genehmigung 11. PAP Roeleswiss : Rückruf des Projekts auf Wunsch des Eigentümers 12. Forstwirtschaftsplan 2015 : Genehmigung 1
In geschlossener Sitzung Anschließend informiert Bürgermeister Colabianchi über fol- gende Punkte : 01. Maison Relais • Aufnahme von Asylanten : Diesbezüglich fand am 27. No- Da die Beratung in geschlossener Sitzung stattfand, bitten wir vember eine Informationsversammlung in Anwesenheit von Sie um Verständnis dafür, dass an dieser Stelle keine Inhalte ver- Familienministerin Corinne Cahen statt. öffentlicht werden. • Shared Space : Start einer weiteren, breit angelegten Sen- (Anm. der Redaktion.) sibilisierungskampagne ; zudem wird eine anschließende, sogenannte repressive Phase mit den zuständigen Ordnungs- kräften durchdiskutiert. In öffentlicher Sitzung • Nach dem Abriss der Schule Beim Schlass kann nun endlich der Neubau beginnen. 02. Korrespondenz und Mitteilungen • Der aktuelle Kassenstand liegt bei rund 9.200.000,00 €. Zu Beginn der öffentlichen Sitzung schlägt Bürgermeister • Anstehende, wichtige Termine : Colabianchi vor, eine Schweigeminute für den am 17. No- vember verstorbenen Gemeinderat Nicolas Schaeffer einzulegen 05.12.2014 : Sankt-Nikolaus-Feier für die Schulkinder und ihm in aller Stille zu gedenken. 09.12.2014 : Ehrung der Laureaten des Concours floral 11.12.2014 : Haushaltstagung des Gemeinderats Bürgermeister Colabianchi erinnert mit einem kurzen Rück- 14.12.2014 : Seniorenfeier blick an die politische Karriere von Rat Nicolas Schaeffer und 21.12.2014 : Gedenkzug in Erinnerung an den Zweiten Welt- unterstreicht dabei dessen kompetente, faire und sachliche In- krieg. terventionen – vor allem aber seine Kollegialität. Die habe nicht nur er persönlich geschätzt, wie Bürgermeister Colabianchi sagt, sondern alle Gemeinderäte, die viele Jahre lang mit Néckel 03. Pachtvertrag Schaeffer zusammengearbeitet haben. In Dankbarkeit für die langjährige Arbeit Rat Schaeffers im Dienste der Gemeinde Der Gemeinderat genehmigt einstimmig den Pachtvertrag richtet Colabianchi anschließend seine Beileidsbekundung an zwischen Herrn Marc Lux und der Gemeinde Bartringen. die Angehörigen. Gegenstand des Vertrags sind Parzellen Op de Konten, Op Pouwering und Vor Wäisserecht, die für den Preis von 2,00 €/ Die Fraktionssprecher – Marc Rauchs (CSV), Pierre Weiland Ar von der Gemeinde verpachtet werden, was 364,10 € bei einer (déi gréng), Frank Demuyser (DP) und Fernand Caas (LSAP) Gesamtfläche von 182,05 Ar ergibt. – schließen sich in ihren jeweiligen Beileidsbekundungen im Namen ihrer Parteien den Worten des Bürgermeisters an. Anschließend informiert Bürgermeister Colabianchi darüber, 04. Verschiedene notarielle Urkunden : dass der Gemeinderat in geschlossener Sitzung der Kündigung Genehmigungen von Herrn Alain Schmitz, Angestellter in der Maison Relais, • Der Gemeinderat genehmigt einstimmig den Vertrag zwi- zugestimmt habe. Anlehnend an dessen Kündigung wurde auch schen der Gesellschaft CREA HAUS PROMOTIONS und der Ernennung einer diplomierten Erzieherin, Tania Walentiny, der Gemeinde Bartringen. Gegenstand des Vertrags ist die zur Festangestellten in der Maison Relais zugestimmt. kostenlose Grundstücksübertragung einer Parzelle in der Rue de Luxembourg mit einer Gesamtfläche von zwölf Quadratmetern an die Gemeinde seitens CREA HAUS PROMOTIONS. 2
• Der Gemeinderat genehmigt einstimmig den Tauschvertrag 08. Les Centres pour Personnes Âgées : mit Ausgleichszahlung zwischen der Familie Thiry und der rektifizierter Haushalt 2014 und Gemeinde Bartringen. Gegenstand des Vertrags sind diverse Parzellen in der Rue de Mamer und Rue du Kiem, die gegen Haushaltsvorlage 2015 – Genehmigungen mehrere Parzellen in der Rue du Kiem getauscht werden. Einleitend teilt Bürgermeister Colabianchi mit, dass in abseh- Die Ausgleichszahlung in Höhe von 6.300,00 € obliegt der barer Zeit Modernisierungsarbeiten im Restaurant sowie in der Familie Thiry. Küche anstünden. Der Betrieb werde allerdings während der Arbeiten weiterlaufen. • Der Gemeinderat genehmigt einstimmig den Tauschvertrag ohne Ausgleichszahlung zwischen den Eheleuten Duchaine Rat Demuyser zeigt sich erfreut, dass die Küche trotz Sanierung und der Gemeinde Bartringen. Gegenstand des Vertrags sind geöffnet bleibt. Durch eine Übergangslösung in Form eines Parzellen in der Rue Hiel. hochwertigen Containermoduls kann auch die Dienstleistung Repas sur Roues routinemäßig angeboten werden. • Der Gemeinderat genehmigt einstimmig die Nachbesse- rungen zweier Verträge, die im Rahmen des Life-Projekts Rat Caas erkundigt sich an dieser Stelle nach eventuell leer- vorgenommen wurden. stehenden Wohnungen und möchte wissen, wie es um die Auslastung der Einrichtung stehe. Laut Rat Reuland sind alle Wohnungen 05. Erwachsenenkurse : Genehmigung der Centres pour Personnes Âgées belegt. eines Arbeitsvertrags Dass alle Wohneinheiten zwar vermietet, aber nicht unbedingt Der Gemeinderat genehmigt einstimmig den befristeten auch bewohnt seien, hänge zum größten Teil damit zusammen, Arbeitsvertrag von Frau Ana Rita Ramires Campino (zustän dass Nachlasse verstorbener Bewohner zunächst notariell ge- dig für das Abhalten der Englischkurse). klärt und bestätigt werden müssen. Bevor die Nachlasse an die Erben gingen, könnten die Zimmer nicht wieder vermietet werden. Im Falle von komplizierteren Erbschaftsregelungen 06. Maison Relais : Genehmigungen kann sich die Vermietung daher monatelang hinauszögern. verschiedener Arbeitsverträge Anschließend stellt Bürgermeister Colabianchi die Bilanz und Nach einleitenden Informationen von Bürgermeister die Konten vor. Colabianchi genehmigt der Gemeinderat einstimmig folgende Der Gemeinderat genehmigt einstimmig den rektifizierten Arbeitsverträge für die Maison Relais : Haushalt 2014 und die Haushaltsvorlage 2015. • Frau Sonja Jean-Ewen (für den Zeitraum vom 01.11.2014 bis Details entnehmen Sie bitte der Tabelle im französischen Teil auf 14.09.2015) Seite 48 (Anm. der Redaktion). • Frau Lou Consbrück (für den Zeitraum vom 21.10.2014 bis 28.11.2014) 09. Shared-Space Projekt : Genehmigung von Verträgen 07. Life-Projekt : Genehmigung Einleitend erklärt Bürgermeister Colabianchi, dass einer Konvention weitere Verträge im Rahmen der Umsetzung des Bürgermeister Colabianchi teilt mit, dass die Shared Space-Projekts unterschrieben worden seien. Konvention leider noch nicht vorliegt. Der Der Gemeinderat genehmigt einstimmig die Konventionen Vorschlag, diesen Punkt auf die nächste Gemeinderatssitzung mit den Eheleuten Steinmetz und der Wohngemeinschaft der zu verschieben, wird einstimmig gutgeheißen. Immobilie 1, Rue de Mamer. 3
10. PAP Rue de la Roche : Genehmigung Auch teilt Rat Gloesener mit, dass momentan kein Das Projekt Moorland steht in den Startlöchern : Hier werden Brennholz mehr vorrätig in absehbarer Zeit elf Wohneinheiten und zwei Einfamilien- sei : Die Nachfrage für häuser entstehen. Bürgermeister Colabianchi erinnert daran, Brennholz steige jährlich dass über die diesbezüglichen Kompensationsmaßnahmen – und es werde immer schon diskutiert worden sei und demnach eine finanzielle schwieriger den Bestel- Entschädigung zugunsten der Gemeinde Bartringen in Höhe lungen nachzukommen. von 105.000 € anstehe. Diese Gelder werden in die Sanierung der Rue de la Roche investiert. Die Nutzungspläne der kommenden Jahre werden folgende Kriterien beachten : Rat Caas ist der Meinung, man solle die rue de la Roche wie auf den Plänen angedeutet, nicht mit der Cité am Wénkel • Protection de la Nature : Beseitigung des Bärenklau- und verbinden, da die Cité am Wénkel bereits über zwei Ein/Aus- Knöterich-Befalls der Wälder fahrten verfüge (rue des Champs und rue de Mamer). Fahrrad • Gestion durable et protection des forêts : Verjüngungsmaßnah- und Fußgängerweg seien vorhanden. men, Sicherung der Wege und Wälder durch Abholzen ge- Bürgermeister Colabianchi unterstreicht, dass man sich hier fährlicher Bäume, Unterhalt der Waldwege an die Vorgaben der Cellule d’évaluation halte. • Protection des ressources cynégétiques et de la faune sauvage : Rat Michels fügt hinzu, dass er die angeführten Argumente Vermeidung von Wildunfällen, Vermietung von Jagdhütten der Cellule d’évaluation nur schwer nachvollziehen kann. Er • Sensibilisation et information du public : pädagogische Akti bestätigt, dass man sich trotzdem, was die Straßenführung vitäten, Fitness-Parcours und die Ausrichtung der Gebäude angeht, genauestens an die Richtlinien der Cellule d’évaluation gehalten habe auch wenn, • Surveillance et Police wie er sagt, hier ein Stück Dorfcharakter verloren gehe. • Logistique : Lagerung und Wartung der Einsatzwerkzeuge Der Gemeinderat genehmigt einstimmig die punktuelle Än- und Fahrzeuge derung des PAP gemäß den Vorschlägen des Schöffenrats, der • Gestion du personnel : hauptsächlich Personalkosten betroffenen Anrainer sowie des Prüfungsausschusses des Innen ministeriums. Rat Rauchs merkt an, dass es im Ënneschte Bësch teilweise sehr gefährliche Passagen für Wanderer oder Spaziergänger gebe. Rat Cass ist über den starken Absatz des Brennholzverkaufs, der 11. PAP Roeleswiss : Rückruf des Projekts auf den Vorrat der Gemeinde stark reduziert, verwundert. Wunsch des Eigentümers Rat Gloesener sieht den Grund dafür in der Nutzung erneu- Laut Bürgermeister Colabianchi hat der Eigentümer entschieden, erbarer Energien : Immer mehr Einwohner würden auf sie zu- anstelle dieses Projekts den ursprünglichen PAP zu verwirklichen. rückgreifen und sich teils mit neuen Heizanlagen ausstatten. Der Gemeinderat stimmt diesem Entschluss einstimmig zu. Der Gemeinderat genehmigt einstimmig den Forstwirtschafts- plan 2015. 12. Forstwirtschaftsplan 2015 : Genehmigung Rat Gloesener stellt zunächst noch einmal Förster Serge Bise- Ende der Sitzung : 16.00 Uhr nius vor, der seit diesem Jahr das Amt des Préposé du triage bekleidet. Laut Bisenius muss das angrenzende Gelände des Fitness-Parcours im Ënneschte Bësch instand gesetzt werden. 4
11. Dezember 2014 Bericht über 8.15 Uhr die Gemeinderatssitzung Anwesend : COLABIANCHI Frank, Bürgermeister - KRIER Emile, WEILAND Pierre, Schöffen - REULAND Michel, RAUCHS Marc, DEMUYSER Frank, MICHELS Patrick, LUX Carlo, CAAS Fernand, SMIT-THIJS Monique, BEN KHEDHER Mohamed, GLOESENER Georges, Gemeinderäte. KELLEN Jean-Paul, Sekretär Entschuldigt : - Tagesordnung In geschlossener Sitzung 01. Gemeindepersonal : Beförderung eines Beamten In öffentlicher Sitzung 02. Korrespondenz und Mitteilungen 03. Ernennung von Kommissionsmitgliedern a. Beratende Integrationskommission : Ersetzen eines Mitglieds b. Seniorenkommission : Ersetzen eines Mitglieds 04. Les Centres pour Personnes Âgées : Wahl von drei Aufsichtsratsmitgliedern 05. Statuten einer lokalen Vereinigung : Kenntnisnahme 06. Rektifizierter Haushalt 2014 und Haushaltsvorlage 2015 07. Bestätigung einer zeitweiligen Verkehrsregelung 08. Entschluss zur Neubestimmung von ökologisch wertvollen Flächen, gelegen in der Natura 2000-Zone : Festlegung der Kriterien und Leitlinien für deren Anwendung 5
In geschlossener Sitzung Auftakt des Wintermarkts vorgetragen hat. Zahlreiche Ateliers sowie eine Rallye sorgten bei den Kindern für gute Laune. Zu 01. Gemeindepersonal : Beförderung deren Freude fand selbst Sankt Nikolaus – samt Gefolge – den Weg zum hiesigen Wintermarkt. eines Beamten Da die Beratung in geschlossener Sitzung stattfand, bitten wir Sie um Verständnis dafür, dass an dieser Stelle keine Inhalte veröffentlicht werden. (Anm. der Redaktion.) In öffentlicher Sitzung 02. Korrespondenz und Mitteilungen 28. - 30. November Wantermaart 20 Bürgermeister Colabianchi eröffnet die Sitzung und informiert Auch die traditionelle Schecküberreichung fand statt : Eine zunächst darüber, dass der Gemeinderat in geschlossener Sit- Spende in Höhe von 2.660,45 €, welche anlässlich des letzt- zung der Beförderung von Herrn Laurent Massard zugestimmt jährigen Wintermarktes zusammengetragen wurde, ging an habe. virum Centre die Vereinigung Amicale de la Maison de SoinsAtert Bertrange. In Weiter schlägt Bürgermeister Colabianchi eine Änderung der diesem Kontext teilt Rätin Smit mit, dass in einer Arbeitssit- D’Gemeng Bartre Tagesordnung vor : zung beschlossen worden sei, den Maison diesjährigen Relais, Ecole de MusiqueErlös an Bertrange, die FC Sport A.P.E.C.B., Croix-Rouge Bartreng, Per Pedes, Amicale des Sapeurs-Pompiers, Amis de la Fle Vereinigung Cent Buttek zu spenden. Guides et Scouts St. Exupéry, Dësch Tennis Frënn Bartreng, Just Music, Punkt 7 „Bestätigung einer zeitweiligen Verkehrsregelung“ und Foyer de la Femme, Amis de la Pétanque, Amicale de la Société pour la Protection des Animaux, Lions Club Grande Région, BBC Sparta, Punkt 8 „Entschluss zur Neubestimmung von ökologisch wert- Schlussendlich dankt sie Fëscherclub, Bartrenger auch denBartreng lokalen Plage,Vereinen sowieKinderhuis Les Amis de l’Herberg dem South-Af Bartrenger Kaméidi, Autisme vollen Flächen, gelegen in der Natura 2000-Zone : Festlegung gesamten Gemeindepersonal für die tatkräftige Unterstützung. der Kriterien und Leitlinien für deren Anwendung“ sollen Nach den Ausführungen von Rätin Smit informiert Bürger- hinzugefügt werden. meister Colabianchi über weitere Punkte : Die Änderung der Tagesordnung wird einstimmig gutgeheißen. • Aufnahme von Asylanten : Die Informationsversammlung am Anschließend gibt Bürgermeister Colabianchi das Wort an 27. November zu diesem Thema verlief reibungslos ; in naher Rätin Smit, welche über den Wintermarkt 2014, der vom 28. Zukunft können die ersten Asylanten empfangen werden. bis 30. November stattfand, berichtet. • Die Einwohnerzahl Bartringens liegt mit diesem Tag bei Aufgrund des Abrisses der Schule Beim Schlass musste ein neu- genau 7.277 Bürgern, von denen 3.528 Luxemburger und er Standort ermittelt werden – die Wahl fiel auf den Parkplatz 3.749 (51,28 %) Nicht-Luxemburger sind. Die Gemeinde beim Centre Atert. zählt über neunzig verschiedene Nationalitäten. Sichtlich erfreut teilt Rätin Smit mit, dass der Wintermarkt ein • Der aktuelle Kassenstand liegt bei rund 10.300.000,00 € – Riesenerfolg gewesen sei und mehr Besucher als in den Jahren wobei für das Jahr 2014 die Salden der Gewerbesteuer und des zuvor habe anlocken können. Laut Smit haben zu diesem Erfolg Dotationsfunds in Höhe von etwas mehr als 6.500.000,00 € auch die zahlreichen musikalischen Aufführungen beigetragen noch ausstehen. – und so dankt sie Just Music und Lidderuucht für ihre Vor- stellungen sowie der Bartrenger Musekschoul und der Maison Relais, die sogar ein selbst komponiertes Weihnachtslied zum 6
03. Ernennung von Kommissionsmitgliedern diese analysiert, eröffnet Bürgermeister Colabianchi mit einigen einleitenden Gedanken die Debatte. a. Beratende Integrationskommission : Ersetzen eines Mitglieds Zunächst hält er fest, dass der aktuelle Gemeinderat in der Mitte seiner Mandatszeit angekommen und vieles in den letz- Bürgermeister Colabianchi erklärt, dass aufgrund des ten drei Jahren realisiert worden sei – die großen Projekte der Umzugs von Frau Evgeniya Matveeva ein Posten in der Gemeinde befinden sich in der Umsetzungsphase. Sicher, so Kommission vakant geworden sei. sagt er, gebe es ein Koalitionsprogramm zwischen der Demo- Der Gemeinderat wählt einstimmig Frau Luciele Viegas kratischen Partei und „déi gréng“, doch würden ganz viele Milani in die beratende Integrationskommission. Punkte auch von der LSAP und der CSV getragen. Insbeson- dere die drei gemeinsam gesetzten Prioritäten : b. Seniorenkommission : Ersetzen eines Mitglieds • Vergrößerung der Schulinfrastruktur Bürgermeister Colabianchi erklärt, dass aufgrund des Todes von Herrn Roland Thein ein Posten in der Kom- • Erhöhung der Anzahl an Betreuungsplätzen in der Maison mission vakant geworden sei. Relais Der Gemeinderat wählt einstimmig Herrn Fernand Pütz • Neugestaltung des Dorfzentrums, um die Lebensqualität der in die Seniorenkommission. Bürger weiterhin zu gewährleisten Fast sämtliche Entscheidungen seien einstimmig verabschiedet worden – und die Atmosphäre im Gemeinderat sei einerseits 04. Les Centres pour Personnes Âgées : durch Kollegialität gekennzeichnet, andererseits durch die Zu- Wahl von drei Aufsichtsratsmitgliedern sammenarbeit im Sinne des Allgemeinwohls der Ortschaft und Nachfolgende Personen wurden in geheimer Wahl für die deren Bürger. Sture parteipolitische Haltungen seien tabu, da Amtsperiode 2015 bis 2020 in den Aufsichtsrat gewählt : diskutiert werde und stets die Konsenssuche im Mittelpunkt ste- he. Dies kennzeichne die Arbeit im Bartringer Gemeinderat, was • Herr Fernand Philippe sich über die Gemeindegrenzen hinweg herumgesprochen habe. • Frau Annie Pletgen-Schneider Auch wenn Bartringen vor einigen Jahren habe Schulden auf- • Frau Suzette Zimmer-Maroldt nehmen müssen, sei die finanzielle Lage gesund. Die Schul- denlast, so Bürgermeister Colabianchi, bewege sich in einem akzeptablen Bereich, der die Investitionsmöglichkeiten der 05. Statuten einer lokalen Vereinigung : Gemeinde in keiner Weise beeinträchtige. Sogar das viel dis- Kenntnisnahme kutierte In fine-Darlehen in Höhe von 6,2 Mio. Euro, mitsamt Zinsen, habe in einer einmaligen Rückzahlung beglichen wer- Der Gemeinderat nimmt die Statuten der Vereinigung „Institut den können, ohne dass dies die Gemeinde in einen Engpass für Psychologische Begleitung a.s.b.l.“ zur Kenntnis. gebracht hätte, wie vielfach von Oppositionsseite prophezeit. Diese Behauptung sei Lüge gestraft worden und dieser von 06. Rektifizierter Haushalt 2014 Oppositionsseite prophezeite finanzielle Engpass sei nicht ein- getreten ! Im Gegenteil : der Kassenbestand liege seit vielen und Haushaltsvorlage 2015 Monaten im zweistelligen Millionenbereich. Bürgermeister Colabianchi geht zur diesjährigen Haushalts- Bürgermeister Colabianchi unterstreicht die gesunde Finanz- debatte über : Bevor Rat Michels in seiner Eigenschaft als situation, die eine wichtige Ausgangsbasis für die weitere Präsident der Finanzkommission die Zahlen des rektifizierten Entwicklung der Ortschaft darstelle. Er stellt aber auch klar, Haushalts 2014 sowie des Haushaltsplans 2015 vorträgt und dass ein Darlehen keinesfalls auszuschließen sei : Sollte dies in 7
Ordinaire 30.000.000 27.610.239 28.167.836 28.536.837 Anbetracht der wichtigen Investitionen notwendig sein, dann Recettes - Dépenses (évolution) 23.620.126,30 werde ein solches Darlehen aufgenommen ! Die Finanzlage der 22.500.000 Ordinaire20.489.799,02 22.967.592,04 Gemeinde würde dadurch keinesfalls hypothekiert. 30.000.000 27.610.239 28.167.836 28.536.837 Aufgrund der vielen Zahlen und Statistiken, mit denen 15.000.000 23.620.126,30 während der Haushaltsdebatten argumentiert wird, erin- 22.500.000 20.489.799,02 22.967.592,04 nert Bürgermeister Colabianchi an einige objektive, par- 7.500.000 teineutrale Bewertungskriterien, welche die Lage der Ge- 15.000.000 meindefinanzen widerspiegeln. Er geht auf diese Kriterien wie 0 folgt ein : Compte 2013 Rectifié 2014 Budget 2015 7.500.000 • Verhältnis zwischen den ordentlichen Einnahmen und den Recettes ordinaires Dépenses ordinaires ordentlichen Ausgaben : Diese Kennzahl weise in Bartringen 0 ein ansehnliches Polster aus, das zum Arbeiten genutzt wer- Compte 2013 Rectifié 2014 Budget 2015 den könne. Recettes ordinaires Dépenses ordinaires • Summe der sogenannten Recettes non affectées : Sie bilde- ten die Haupteinnahmequelle, die aus der Grundsteuer, der Extraordinaire Gewerbesteuer sowie aus Leistungen des staatlichen Fonds 30.000.000 de dotation resultiert. • Capacité d’autofinancement : Sie stelle die Eigenmittel der 22.500.000 Extraordinaire Gemeinde dar, zusammengesetzt aus dem Überschuss des 18.883.451 Budget rectifié 2014 und dem voraussichtlichen Überschuss 30.000.000 13.884.800 des Budget ordinaire 2015. Auch hier, so Colabianchi, ergebe 15.000.000 sich eine ansehnliche Summe. 22.500.000 6.844.519 18.883.451 7.500.000 • Schuldenlast : Vor einigen Jahren hätten die Gemeindeverant- 4.561.763,88 5.543.433,91 4.485.371,21 13.884.800 wortlichen auf Fremdkapital zurückgreifen müssen, worauf 15.000.000 Bartringen ein Darlehen aufgenommen habe – eine Entschei- 0 Compte 2013 Rectifié 2014 Budget 2015 dung zu der man auch heute noch stehe. Trotz der aktuellen 7.500.000 6.844.519 Recettes 4.561.763,88 extraordinaires 5.543.433,91 Dépenses 4.485.371,21extraordinaires Schulden sei die Gemeinde in keiner Weise beeinträchtigt – die aktuelle Finanzsituation der Gemeinde Bartringen kenne 0 viele Neider ! Compte 2013 Rectifié 2014 Budget 2015 • Ratio de liquidité : Dieser Wert spiegele die Verschuldung e iner Evolution de la detteextraordinaires Recettes communale Dépenses extraordinaires Gemeinde wider, für die der Innenminister Toleranz- und 30.000.000 Alarmwerte festlege. Hier erhalte die Gemeinde Bartringen 25.825.512,29€ Bestnoten ! 25.000.000 25.035.532,34€ • Gehältermasse : Aufgrund einer durchdachten Personalpolitik 20.000.000 20.552.553,82€ und des großen Einsatzes des Personals befinden sich laut 17.977.114,45 € 16.798.658,00€ 15.616.652,87€ Colabianchi die diesbezüglichen ordentlichen Ausgaben der 15.000.000 14.427.696,95€ Gemeinde auf einem mehr als vertretbaren Niveau. Durch 10.000.000 das stete Wachstum der Ortschaft müsse aber zusätzliches Personal eingestellt werden, insbesondere qualifiziertes Per- 5.000.000 sonal im Bereich der Kinderbetreuung. Dies sei gut und 0 wichtig – aber eben auch teurer. 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 8
Bis hier verzichtet Bürgermeister Colabianchi bewusst auf kon- Folgende Punkte unterzieht Bürgermeister Colabianchi einer krete Zahlen, um ein Vorgreifen auf Rat Michels Stellungnahme ausführlicheren Bewertung : zu vermeiden. Er hebt jedoch die aus seiner Sicht exzellente • Maison Relais : Sie hat sich laut Colabianchi noch besser an Situation Bartringens im Vergleich zu anderen Gemeinden die Bedürfnisse der Eltern angepasst : Ein neues pädagogi- hervor – und greift erneut die seiner Meinung nach gute und sches Konzept sei umgesetzt worden, das die Kinder begeis- intensive Zusammenarbeit in den Gemeinderatssitzungen auf. tert und die Eltern, nach erster Skepsis, auch überzeugt. Auch in etlichen Kommissions- und Arbeitssitzungen habe man gemeinsam beraten, um einheitliche Positionen festzule- • Initiativen der Gemeinde : Multiculti-Fest, Bartreng beweegt gen. Als Beispiele nennt Colabianchi das Vorgehen innerhalb sech, Wantermaart, Soirée de bienvenue und w eitere würden des Dossiers betreffend das Pflegeheim (seit Kurzem im Besitz die Bürger zusammenbringen, ein angenehmes Zusammen der Gemeinde) – sowie den Architektenwettbewerb, der dem leben garantieren und die Integration der mehrheitlich nicht- 20 Mio. Euro kostenden Schulneubauprojekt Beim Schlass luxemburgischen Mitbürger fördern. Die Vereine, die im vorausging. Sämtliche Parteien, seien, so der Bürgermeister, Bereich der Integration eine wichtige Rolle spielen, leisteten in der Jury vertreten gewesen – in der man eine einstimmige hervorragende Arbeit. Entscheidung habe fällen können. Anschließend gibt Bürgermeister Colabianchi einen Überblick über das, was in dieser doch kurzen Zeit nach den letzten Wahlen, alles bewegt wurde : • Erneuerung der gesamten unterirdischen Infrastruktur im Dorfzentrum : Colabianchi beschreibt die Baustelle als kom- pliziert und langwierig – betont aber auch, wie wichtig sie für Bartringens Zukunft sei. • Schule bei der Péitruss : Mit ihr sei ein neues, qualitativ hoch- wertiges Gebäude in Rekordzeit errichtet worden. • Ausbau der Maison Relais Beiestack : Dieser sei in vollem Gange. Die Aufzählung von Projekten und Initiativen schließt • Schulgebäude Beim Schlass : Nach dessen Abriss stehe nun- Colabianchi ab, indem er darauf verweist, dass die Gemeinde mehr der Neubau an. ihren sozialen Verpflichtungen mit schneller Hilfe, diskreter Neben diesen Projekten, die Colabianchi zufolge das Haupt- Unterstützung, Beschäftigung und Ausbildung nachkomme. augenmerk auf sich ziehen, sind weitere Initiativen umgesetzt All die genannten Punkte seien sicherlich nicht komplett, sollen worden : aber die vielen Bereiche aufzeigen, in denen mit Energie und • Renaturierungen Einsatz gearbeitet wurde. • Bau mehrerer Rückhaltebecken Bürgermeister Colabianchi will aber nicht den Eindruck erwecken, alles liefe bestens und problemlos : Dem Schöffenrat • dem Klimabündnis wurde der Klimapakt vorgezogen sei bewusst, dass einige Dossiers nur schleppend vorankämen. • Be Bike anstatt vel’oh ! sowie weitere Radwege und -anschlüsse Hierfür stehe man gerade und übernehme die Verantwortung, auch wenn diese manchmal nicht exklusiv beim Schöffenrat • Duerfhaus und Duerfgaart bieten Bürgern und Vereinen neue liege. Er denke dabei an die Be Bikes, ein Vorreiterprojekt, bei Möglichkeiten welchem man mit der einen oder anderen Panne zurechtkom- men müsse, oder auch die attraktive Wohnsiedlung Rilspert. 9
Sie verlange der zuständigen Überwachungskommission so umgesetzt, Ausgaben im Auge behalten, bei vielen Artikeln manches ab, um die Besitzer bei auftretenden Problemen zufrie im ordentlichen Haushalt der Rotstift angesetzt. Sicherlich sei denzustellen. dies nicht einfach, da bei manch dicken Ausgabenposten nicht viel Spielraum bestehe, wie beispielsweise bei der größten Aus- Bürgermeister Colabianchi zeigt sich froh über das zügige Vor- gabe, der Lohnmasse. Dank, einerseits, einer überlegten und anschreiten der gewaltigen unterirdischen Infrastrukturarbeiten vorsichtigen Personalpolitik und, andererseits, des vorbildlichen im Dorfzentrum und äußert vollstes Verständnis für den Unmut Einsatzes des Personals liege man diesbezüglich auf einem mehr verschiedener Bürger, die sich über Umleitungen, Lärm, Dreck als annehmbaren Niveau im Vergleich zu anderen Gemeinden. und Dauer der Baustelle beschweren : Das sei eine ganz normale Sparpotenzial bestehe hier nicht. Reaktion nach zwei Jahren intensiver Arbeiten – die allerdings unabdingbar seien ; es sei höchste Zeit gewesen, sie durch- Ein anderer bedeutender Ausgabenartikel sei die Schule. Bürger zuführen ! Dann weist er auf viele Zugeständnisse gegenüber meister Colabianchi unterstreicht, dass er nicht falsch verstan- Bürgern und Geschäftsleuten hin, die allesamt eingehalten wur den werden wolle : Es gehe nicht darum, am falschen Platz oder den. In der Öffentlichkeit werde das respektiert und anerkannt, zu Ungunsten der Schüler zu sparen. Sparmaßnahmen seien stellt Bürgermeister Colabianchi fest, der nach wie vor davon aber möglich und bereits vor zwei Jahren eingeleitet worden überzeugt ist, dass die geplante Zone de rencontre, die man im – in Zusammenarbeit mit der Schulkommission. In Bartrin- Rahmen der Baustelle realisieren konnte und die das Ortszen- gen liegen die Ausgaben im ordentlichen Haushalt auf diesem trum fortan prägen wird, alle Unannehmlichkeiten schnell Gebiet rund fünf Prozent über denen der anderen Gemeinden ; vergessen lassen wird. hier gebe es also ganz klar Sparpotenzial, welches genutzt werde, ohne dass die Qualität des Unterrichts leide. Die ordentlichen Im Anschluss setzt sich Colabianchi mit dem Thema Infor- Ausgaben würden weiter allgemein gestrafft und alle Haus- mationspolitik auseinander. Trotz vieler Gedanken und An- haltspunkte durchforstet. strengungen in diesem Bereich sind einige Vorwürfe zu hören : Es werde zu spät oder zu lange im Voraus informiert, einige Bürgermeister Colabianchi bedankt sich abschließend bei allen, wünschen sich mehr Informationen über das Internet, andere die bei der Ausarbeitung des Haushalts mitgeholfen haben, und wieder bevorzugen die klassischen Informationsmethoden, weil gibt das Wort an Rat Michels. sie dem Internet eher skeptisch gegenüberstehen – was wiede- Rat Michels – Präsident der Finanzkommission – schlägt dem rum Unmut erzeugt, weil Informationen in diesem Fall nicht Gemeinderat vor, zunächst den rektifizierten Haushalt 2014 so schnell bei den Bürgern ankommen. Man habe das Gefühl, und die Haushaltsvorlage 2015 zu präsentieren, um beides man könne es hier keinem recht machen, so Bürgermeister anschließend ausführlich zu analysieren. Colabianchi. Auf jeden Fall werde man weiter versuchen, mit allen Mitteln – Infoschriften, Bulletins, Flyer, Briefe, Radio Zuvor nimmt er jedoch Stellung zu den Sparmaßnahmen der spots, Anzeigen in der geschriebenen Presse, Internet – den Regierung : Der sogenannte Zukunftspak (Zukunftspaket) be- Bürgern Informationen zugänglich zu machen. Oft bekomme inhalte Maßnahmen, die einen erheblichen Einfluss auf den man allerdings den Eindruck, dass manche nur das sehen, hören Haushalt haben werden. Während die Einnahmen gekürzt oder lesen würden, was ihnen in den Kram passt – und alles würden, stiegen die Ausgaben : So werde ab 1. Januar 2015 Übrige ignorierten. Wie im Straßenverkehr : Vorfahrten oder die Mehrwertsteuer von 15 % auf 17 % heraufgesetzt, was für Geschwindigkeitsbeschränkungen würden gerne übersehen, die Gemeinde eine konkrete Steigerung der ordentlichen und derweil neue Parkmöglichkeiten genutzt würden, ohne dass außerordentlichen Ausgaben bedeute. es größerer Informationsmaßnahmen bedürfe. Rat Michels geht anschließend auf Maßnahmen des Zukunfts- Vor der Präsentation der Haushaltsvorlage will Bürgermeister pak ein : Maßnahme 110 des Zukunftspak sieht ab nächstem Colabianchi noch das „Wort des Jahres“ ansprechen : Sparen. Jahr vor, dass der Staat nichts mehr zu den Majorations bienna Sparen sei in aller Munde – und werde in Bartringen schon les der Beamten aus Sekretariat und Finanzverwaltung beitragen seit geraumer Zeit konkretisiert : Sparmaßnahmen würden 10
wird, was einen Rückgang der ordentlichen Einnahmen um wie übrigens alle anderen Gemeinden im Großherzogtum, ungefähr 120.000,00 € im ordentlichen Haushalt bedeutet. ihren Beitrag leisten. Die Maßnahme 111 sieht indes vor, die Einnahmen aus dem Das dritte Jahr infolge wird im Rahmen der Haushaltsplanung ICC (Impôt communal commercial – Gewerbesteuer) beim mit dem neuen Plan comptable normalisé gearbeitet. Entgegen Dreifachen des nationalen Durchschnitts der Einnahmen aus aller Befürchtungen und Anfangsskepsis, stellt Rat Michels fest, dem ICC pro Einwohner zu deckeln. Die Einnahmen, die über lasse sich mit diesem Instrument wunderbar arbeiten – man diesen Wert hinausgehen, werden an den Fonds de l’Emploi habe sehr gute Erfahrungswerte gesammelt. Der neue Plan ausgeschüttet. An dieser comptable normalisé sei allem voran sehr viel übersichtlicher Stelle kann Rat Michels als der alte und biete zum Beispiel die Vorteile detaillierter den Gemeinderat beru- Recherchen und gemeindeübergreifender Vergleiche. Er fügt higen : Trotz der hohen hinzu, dass der PPF (Plan pluriannuel financier – Mehrjahres- ICC-Einnahmen liege plan) in einer kommenden Gemeinderatssitzung ausführlich man unter dem vorge- präsentiert werde. Der PPF werde auf der verabschiedeten gebenen Durchschnitts- Haushaltsvorlage 2015 basieren und einen Ausblick auf die Ge- wert. meindefinanzen für die Jahre 2016, 2017 und 2018 geben. Das Rundschreiben des Innenministeriums vom 03.12.2014 halte Wie in den Jahren zuvor fest, dass der PPF in einer Gemeinderatssitzung präsentiert werde die Gemeinde je- und spätestens am 15. Februar dem Innenminister schriftlich doch zwei Prozent des zugestellt werden müsse. ICC in den Fonds de l’Emploi einzahlen – so Anschließend weist Rat Michels auf seine ausführliche Präsenta- wie es das Haushalts- tion der Budgets 2014 und 2015 am 8. Dezember in der Finanz- schreiben des Innenmi- kommission hin : Er werde nun eine Kurzfassung dessen wieder- nisters vorsehe –, was geben – in der man dennoch alle Eckdaten wiederfinde könne. immerhin noch eine Aus- Bei eventuellen Fragen stünden Bürgermeister C olabianchi und gabe von 195.082,00 € er selbstverständlich zur Verfügung. Außerdem verweist er auf für das Jahr 2015 bedeute. einen Anhang, der sämtliche Budgetänderungen aufführt, die nach dem Versenden des Budgets eingetreten sind. Er geht dann Die Maßnahme 112 des Zukunftspakets sieht vor, dass die näher auf den rektifizierten Haushalt 2014 und die Haushalts- Mehrwertsteuererhöhung von zwei Prozent nicht in die Rech- vorlage 2015 der Gemeinde Bartringen ein. nung des Dotationsfunds einbezogen wird. Flossen zuvor nicht weniger als zehn Prozent der Mehrwertsteuereinnahmen in den Die Recettes non affectées (Grundsteuer, Gewerbesteuer, Dotationsfund, werden die zusätzlichen Steuereinnahmen nicht Dotationsfund), so Michels, seien jene Einnahmen, die einer dorthin fließen. Diese werden in Zukunft den Fonds pour la Gemeinde zur Verfügung stehen um ihre Projekte umzusetzen. réforme des services de secours speisen, was immerhin rund Für deren Berechnung habe man sich genauestens an die Aufla- 25.000.000 € jährlich ausmacht. Der Fonds soll zukünftig der gen des ministeriellen Rundschreibens vom 4. November 2014 öffentlichen Institution zugutekommen, die zuständig für die gehalten. Verwaltung der öffentlichen Rettungsdienste ist. Im Vergleich zum letzten Jahr ergeben sich im rektifizierten Schlussendlich werde dies den Gemeinden auf indirektem Haushalt 2014 ein Minus von 4,87 % (-471.723,00 €) bei den Wege zugutekommen, da die Gemeinden aufgefordert seien die Gewerbeeinnahmen und ein Plus von 7,07 % (673.105,00 €) Verwaltung der Rettungsdienste bis zu 50 % mit zu finanzieren. beim Dotationsfund – was insgesamt einem Zuwachs von 201.382,00 € entspricht. All diese Maßnahmen haben als Ziel die Sanierung der Staats finanzen herbeizuführen. Die Gemeinde Bartringen werde hier, 11
Ein anderes Szenario kristallisiert sich in der Haushaltsvor Anschließend legt Rat Michels die ordinären Ausgaben für lage 2015 heraus : Die Gewerbeeinnahmen ergeben hier einen das Jahr 2015 dar, die sich voraussichtlich auf 23.640.126,00 € Anstieg um 0,07 % (67.804,00 €) – während die Einnahmen belaufen werden. Hier stechen vor allem die Betriebskosten aus dem Dotationsfund um 8,5 % (809.248,00 €) steigen, was für das Schulwesen und die Kinderbetreuung hervor, die mit insgesamt einem Zuwachs von 877.052,00 € entspricht. Dieses 6,2 Mio. Euro zu Buche schlagen und etwas mehr als 26,40 % Wachstum basiert auf den definitiven Buchungszahlen des der gesamten ordinären Ausgaben ausmachen. Er fasst zusam- Jahres 2013. men, dass die ordinären Ausgaben zwar um 3,29 % gestiegen, jedoch im Verhältnis zum letzten Jahr absolut vertretbar seien. In der Haushaltsvorlage 2015 steht demnach unter den Recettes Sie seien darüber hinaus absolut notwendig, um den Aufgaben non affectées ein Betrag von 20.723.927,00 €, der 72,55 % einer modernen und effizienten Gemeindeverwaltung nach- der ordinären Einnahmen ausmacht. Laut Rat Michels sind kommen zu können. die Recettes non affectées aller Gemeinden landesweit sehr stark von den Einnahmen des Staates und der Gewerbesteuer Rat Michels betont außerdem, dass die Gehältermasse 2015 abhängig. Daher sei eine Reform der Gemeindefinanzen drin- bei 7.314.512,00 € liege, was 30,94 % der ordinären Ausgaben gend notwendig. entspreche – dies sei ein exzellentes Verhältnis. Im Großen und Ganzen bleiben die Personalkosten stabil. Im Laufe des Jahres Die Recettes non affectées setzen sich wie folgt zusammen : 2014 sei nur eine Neueinstellung bewilligt worden, weitere 640.000,00 € Grundsteuer Einstellungen waren lediglich notwendig, um pensionierte 9.754.112,00 € Gewerbesteuer Mitarbeiter zu ersetzen. 10.329.815,00 € Dotationsfund Die Gehältermasse-Berechnung berücksichtigt sämtliche Ge- Im rektifizierten Haushalt 2014 und in der Haushaltsvorlage hälter, Entschädigungen und Sitzungsgelder des Gemeinde 2015 sind somit zum ersten Mal Recettes non affectées von personals. Im Vergleich zu gleichgroßen Gemeinden stehe über zwanzig Millionen Euro zu verzeichnen. Bartringen mit seinen Personalkosten sehr gut da. Denn andere Die Recettes affectées hingegen machen mit 7.841.210,00 € Gemeinden würden hier die 50 %-, ja sogar die 60 %-Marke 27,45 % der ordinären Einnahmen aus und ergeben sich aus überschreiten, konstatiert Michels. Der niedrige Prozentsatz in Mitteln, welche die Gemeinde erhält, um spezifische Ausgaben Bartringen sei einerseits einer gut überlegten und vorausschau- abzudecken. Diese setzen sich folgendermaßen zusammen : enden Einstellungspolitik zu verdanken, andererseits Ergebnis einer sehr engagierten Mannschaft, die durch ihren bemerkens- 1.648.100,00 € Subsidien vom Staat werten Einsatz – ungeachtet der begrenzten Personalressourcen 6.193.110,00 € autres recettes propres – eine vorbildliche Arbeit im Dienste der Gemeinde leiste. In den sogenannten „autres recettes propres“ finden sich Rat Michels bedankt sich daher beim gesamten Personal der Mieteinnahmen, Wasser-, Kanal- und Abfallgebühren wie- Gemeinde Bartringen für den tagtäglichen, großen Einsatz und der – s owie verschiedene Bearbeitungsgebühren und zu guter die wertvolle Arbeit im Dienste des Bürgers. Letzt die Einnahmen des Blockheizkraftwerks. Rat Michels Innerhalb des außerordentlichen Haushalts liegen die Ein- fügt hinzu, dass die Wasser- und Abwassergebühren nach dem nahmen für das Haushaltsjahr 2015 bei 4.492.371,00 €. Sie Kostendeckungsprinzip berechnet werden. bestehen hauptsächlich aus Investitionszuschüssen des Staates Die ordinären Einnahmen belaufen sich also insgesamt auf respektive der Europäischen Union für verschiedene Projekte, 28.565.137,00 € für die Haushaltsvorlage 2015. Dies ist ein An- die im Laufe der Jahre umgesetzt wurden. stieg um 1,32 % zum rektifizierten Haushalt 2014 – respektive Im Rahmen des Pacte Logement erhält die Gemeinde Bart- 3,46 % zu den definitiven Buchungszahlen des Jahres 2013. Rat ringen, für das Jahr 2014, Zuschüsse seitens des Staates in Michels stellt also fest, dass trotz angekündigter Sparmaßnah- Höhe von 590.085,00 €. Für das Haushaltsjahr 2015 ist laut men der Regierung die ordinären Einnahmen gestiegen seien. Aussagen Rat Michels mit weiteren Zuschüssen in Höhe von 400.000,00 € zu rechnen, da Ende 2015 die Einwohnerzahl 12
wohl die 7.500-Marke erreichen werde. Entgegen der Befürch- die Zukunft und rät von zu tungen verschiedener Oppositionspolitiker, unterstreicht Rat viel Schwarzmalerei ab. Sei- Michels, dass die Gemeinde Bartringen sehr wohl die Auflagen nen Appell untermauernd, des Pacte Logement einhalten werde (Wachstum von 15 % in rechnet er vor, dass im Lau- den nächsten 10 Jahren). So seien letztes Jahr 9 Mehrfami- fe des Jahres Darlehensraten lienhäuser (Residenzen), 19 Einfamilienhäuser und 9 Zwei- in Höhe von 1.249.102,00 € familienhäuser genehmigt worden, was mehr als 130 neuen gezahlt werden, sodass bis Wohneinheiten entspreche. 31.12.2015 der Schulden- stand auf 14.427.697,00 € Das Wachstum, versichert Rat Michels, werde weiterhin in schrumpfe. Bei voraussicht- kontrollierten Bahnen bleiben. lich 7.500 Einwohnern ent- Eine Ortschaft, die stetig wächst, müsse allerdings auch ange- spreche das einer Pro-Kopf- messene Infrastrukturen bieten – was nun erlaube, einen Blick Verschuldung von 1.924 €. auf die außerordentlichen Ausgaben zu werfen. Die Charges de rembourse- Die außerordentlichen Ausgaben werden für das Haushaltsjahr ment (Tilgung der Schulden 2015 voraussichtlich mit 18.883.451,00 € zu Buche schlagen, plus Zinsen) im Verhältnis die Rat Michels wie folgt aufschlüsselt : zu den ordinären Einnahmen ergeben eine Ratio de liquidi- té von 4,37 %. Da der Innenminister hier einen maximalen 2.000.000,00 € für den Ausbau der Maison Relais Beim Beiestack Grenzwert von 20 % definiere, liege Bartringen somit weit 660.000,00 € für den Abriss der Schule Beim Schlass unter dem kritischen Wert, was die mehr als ordentliche Fi- 4.500.000,00 € für den Neubau der Schule Beim Schlass nanzsituation Bartringens belege. 2.800.000,00 € für die Erneuerung der unterirdischen Infrastrukturen im Dorfzentrum mit dem Im ordinären Haushalt 2015 werde voraussichtlich ein Bonus Projekt Shared Space von 4.925.011,00 € zu verzeichnen sein. Inklusive Bonus 1.200.000,00 € für den Pavillon gegenüber der Gemeinde des rektifizierten Haushalts 2014 ergibt sich die Summe von 15.120.905,00 € als Eigenfinanzierungskraft der Gemeinde 900.000,00 € für den sozialen Wohnungsbau Rilspert Bartringen. Diese, so Michels Fazit, beachtliche Capacité 1.400.000,00 € für den Ausbau und die Instandsetzung der Wasser- d’autofinancement ermögliche den Gemeindeverantwortlichen und Kanalinfrastrukturen weiterhin in wichtige Projekte zu investieren. 1.000.000,00 € für das Gas- und Fernheizungsnetz 800.000,00 € für die Neugestaltung des „alten Tossenbergs“ Nochmals betont er, dass für 2015 keine Geldanleihe vorge sehen sei – die Haushaltsvorlage 2015 werde voraussichtlich Die Prioritäten der Haushaltsvorlage 2015, schlussfolgert Mi- mit einem Bonus von 729.825,00 € abschließen. chels, seien demnach die Erneuerung der Schulinfrastrukturen, der Ausbau der Maison Relais, und die Erneuerung der In Rat Michels würdigt gegen Ende seines Beitrags den vorlie- frastrukturen im Dorfzentrum mit dem Projekt Shared Space. genden Haushalt als generationenübergreifend und zukunfts- orientiert. Trotz schwieriger wirtschaftlicher Lage werde in das Am 31.12.2014 wird der Schuldenstand bei 15.616.653,00 € Allgemeinwohl und die Lebensqualität der Bürger investiert. liegen, was bei 7.260 Einwohnern eine Pro-Kopf-Verschuldung Abschließend unterstreicht er, dass die Gemeindeverantwort von 2.151,00 € ergibt. lichen – wie die Jahre zuvor – „en bon père de famille“ gehandelt Mit Nachdruck führt Rat Michels aus, dass die Haushaltsvorlage haben. Er versichert, dass auch weiterhin eine vorsichtige und 2015 kein weiteres Darlehen vorsehe – entgegen der Prognosen weitsichtige Finanzpolitik betrieben werde ! einer Oppositionspartei, die eine massive Neuverschuldung in Ein besonderer Dank gelte allen, die bei der Aufstellung einer ihrer Publikationen angekündigt hatte. Da dies nicht der des rektifizierten Haushalts 2014 und der Haushaltsvorlage Fall ist, warnt Michels vor einem zu pessimistischen Blick in 2015 mitgewirkt haben – allen voran Frau Sophie Humbert, 13
Evolution de la population Évolution de la Population Nombre d'habitants (par année) 7500 7600 + 500 7400 7297 + 450 7372 + 400 7200 7018 + 350 7000 6844 + 279 + 300 6717 6800 6598 + 174 + 250 6600 + 200 + 119 + 127 + 150 6400 Estimation + 100 6200 (selon la liasse + 50 budgétaire 2015) 6000 +0 31/12/10 31/12/11 31/12/12 31/12/13 01/01/15 31/12/15 Variation de la population par rapport au 1er janvier Nombre d'habitants Nombre d'habitants (par mois) 7500 7600 + 490 7256 7297 7372 7400 7152 7225 7062 7059 7076 7091 7072 7070 7114 + 390 7200 7015 7009 7000 + 279 + 238 + 290 6800 + 207 6600 + 134 + 190 6400 + 73 + 96 + 44 + 41 + 58 + 54 + 52 Estimation + 90 6200 (selon la liasse 6000 -3 -9 budgétaire 2015) -10 01/01/14 01/02/14 01/03/14 01/04/14 01/05/14 01/06/14 01/07/14 01/08/14 01/09/14 01/10/14 01/11/14 01/12/14 01/01/15 31/12/15 Variation de la population par rapport au 1er janvier 2014 Nombre d'habitants * Seuil Pacte Logement à atteindre pour 2015 S ekretärin der Finanzkommission, und Herrn Alain Kariger, Dann geht er auf das Rundschreiben des Ministeriums, insbe- der beim Aufstellen der Statistiken mitgeholfen hat. sondere auf die Maßnahmen 110, 111 und 112 ein, die bereits urce: Extraction Gescom du 2 janvier 2015dankt von Rat Michels angeschnitten wurden. Rat Caas bestätigt :Page 24 Bürgermeister Colabianchi Rat Michels für die detail Aus dem Dokument gehe hervor, dass einerseits mit höhe- lierte Analyse und fasst zusammen, dass Bartringen finanziell ren Ausgaben zu rechnen sei, andererseits diese kompensiert sehr gut gewappnet sei. Manch andere Gemeinde wäre sicher- würden. Jedoch könne man nicht sagen, inwiefern Bartringen lich froh, mit solch einem Budget arbeiten zu können – in- davon betroffen sein werde. Es sei jedenfalls klar, dass die staat- sofern seien Vergleiche zwischen Gemeinden manchmal sehr lichen Zuwendungen zwischen 70 % und 75 % darstellten. Der aufschlussreich. Anschließend eröffnet er die Diskussion und voraussichtliche Überschuss von 5.303.000,00 € für das Jahr gibt das Wort an Rat Caas. 2015 im ordinären Haushalt erhalte der Gemeinde zwar wei- Zunächst bedankt sich dieser bei Rat Michels, Herrn Kariger terhin ihre Funktionsfähigkeit. Doch trotz des Überschusses, und Frau Humbert für die Aufstellung des rektifizierten Haus- unterstreicht Caas, müssten Sparmaßnahmen ergriffen werden. halts 2014 und den Budgetentwurf 2015 und bezieht danach Obwohl das vorliegende Budget dafür noch Potenzial biete, lasse zu unterschiedlichen Themen Stellung. das Budget leider keine Sparmaßnahmen erkennen. Bei vielen Zuerst stellt Rat Caas fest, dass der Ausländeranteil bei 51,52 % Artikeln im ordentlichen Haushalt ist festzustellen, dass mehr ge- liege, in Zukunft weiter wachsen und das Dorf prägen werde. spart werden könnte, wie beispielsweise beim Energieverbrauch (Licht, Heizung, Wasser…) bei den Gemeindeinfrastrukturen. 14
Dass das Sozialamt ein Anstieg der Kosten um 100.000,00 € einen baldigen Abschluss des PAGs und plädiert dafür, dass verzeichne, beweise eindeutig die Hilfsbedürftigkeit vieler Men- dem Dorfcharakter mehr Rechnung getragen wird. schen. Daher sollte in einer finanziell gut situierten Gemeinde Auf den PAP Rue de la Roche Bezug nehmend, kritisiert er die Sozialpolitik einen wesentlichen Platz einnehmen. Rat Caas die Kompensationsgelder, die seines Erachtens nicht dem Ni- hofft, dass dies für die Gemeinde auch weiterhin gilt. veau der realen Ar-Preise Bartringens entsprechen. Man solle Der Klimapaktkommission, die vor einiger Zeit zusammenge- bedenken, dass der Preis pro Ar etwa bei 160.000,00 € liege – stellt wurde, attestiert Rat Caas, dass sie gute Arbeit verrichte. während die Gemeinde für den PAP Rue de la Roche lediglich Allerdings bleibe eine Thermografie-Studie, in den gemein- 105.000,00 € für drei Ar erhalte. deeigenen Gebäuden durchgeführt, bis dato ohne sichtbare Mehr als 1,6 Mio. registrierte Besucher seit Eröffnung des Erleb Resultate. Diesen Umstand sieht Rat Caas angesichts der Kosten nisbads Les Thermes bewertet Rat Caas als fabelhaftes Resul- von 38.000,00 € kritisch. tat, das definitiv für das Bad spricht. Doch bedauert er, dass Das Thema Trinkwasserqualität in Luxemburg spricht Rat Caas das Schwimmbad nicht kostendeckend geführt werden kann ebenfalls an, da in den zurückliegenden Monaten viel darüber – und durch die Gemeinden Strassen und Bartringen jeder Be- gesprochen wurde. Sein Standpunkt : Die Gemeinde müsse sucher noch immer mit in diesem Bereich agieren, um die Qualität des Trinkwassers insgesamt fünf Euro be- weiterhin zu garantieren. zuschusst wird. Insofern findet er es besonders är- Anschließend geht Rat Caas auf die sektoriellen Leitpläne ein : gerlich, dass viele Besu- Zwar bis auf weiteres auf Eis gelegt, seien sie – vor allem der cher von außerorts kom- Logement- und der Paysage-Plan – dennoch für die Gemein- men, was einen hohen de wichtig, da diese sich in ständigem Wachstum befinde. So Kostenanteil beschert. gelte es, die sogenannten Coupures vertes zu überwachen, weil man hier viele potenzielle Bebauungsmöglichkeiten verliere. Froh ist Rat Caas darüber, dass die Investitionen in die Schulin- Er appelliert, man solle alles versuchen, um für kommende frastrukturen von allen Seiten mitgetragen werden, da sie Generationen Bauland zu erschließen. Im Sinne des Denkmal- enorm wichtig sind. Ebenso begrüßt er, dass die Gemeinde schutzes (Projekt Shared Space) hingegen, so Caas weiter, hätte nun Eigentümer vom Pflegeheim Les Parcs du Troisième Âge man einen Plan d’aménagement spécial für die historischen ist, was neue Möglichkeiten eröffnet. Aus seiner Sicht war dies Gebäude und den Erhalt des Dorfkerns erstellen sollen : Weder ein wichtiger Schritt in die Zukunft ! die Kirche noch die Maison Schauwenburg oder die Gemeinde Der der Gemeinde gegenüberliegende Pavillon (Kosten 1,7 Mil- seien genügend integriert und valorisiert. lionen Euro) empfindet Rat Caas als vollkommen überflüssiges Der Haushalt sieht 500,00 € für Versicherungen der Feuerwehr Projekt, lobt allerdings die Initiative des Schöffenrats, An Op- vor, weswegen Rat Caas die Frage beschäftigt, inwiefern die pert einen Parkplatz anzulegen : Die Gewerbetreibenden seien Feuerwehrleute in Ausübung ihres Amtes versichert sind. dankbar für die zusätzlichen Stellplätze. Bezugnehmend auf die außerordentlichen Ausgaben spricht Zudem stellt er Fragen zu weiteren Themen : Rat Caas den sozialen Wohnungsbau Rilspert an : Er möchte • Verschönerung des Friedhofs und Anlegen eines Waldfried- wissen, wie es um Rilspert IV steht – und warum keine Aus- hofs, wie im Wahlprogramm der LSAP angeführt gaben für diese Phase geplant sind. Die Gemeinde verfüge ja • Jugendhaus, auch schon seit Jahren von der LSAP gefordert auch in dieser Phase über Bauland. • veränderte Öffnungszeiten der Gemeinde • Anbringung von Warnstreifen an den Straßenlaternen beim In Anbetracht der Entwicklung des PAGs ist Rat Caas der Parking Centre Atert Meinung, man müsse unbedingt eine Überarbeitung des Bau- • größeres Angebot an Entsorgungsmöglichkeiten im Contai tenreglements in Erwägung ziehen. Zudem hofft Rat Caas auf nerpark in Bartringen • Zukunft der Öllager 15
Bürgermeister Colabianchi dankt Rat Caas für dessen interes- der vergrößerten Maison Relais installiert wird – und an die santen Diskussionsbeitrag und nimmt zu den angeschnittenen neue Schule Beim Schlass als Ersatz für das alte, energiefres- Punkten Stellung. sende Gebäude. Auf die Nicht-Luxemburger unter den Einwohnern Bartringens Im Anschluss wiederholt Bürgermeister Colabianchi, dass die eingehend, erläutert Bürgermeister Colabianchi, dass deren Gemeinde Bartringen stets ein offenes Ohr für Bedürftige habe. Anteil an der Gesamtbevölkerung seit geraumer Zeit über 50 % Es werde schnell und diskret geholfen. liege und ständig wachse. Die meisten Nicht-Luxemburger Was die sektoriellen Pläne angehe, so gelte es nun abzuwarten, kämen aus Frankreich, Portugal, Italien, Belgien und Deutsch- sagt Bürgermeister Colabianchi, der Rat Caas‘ Anmerkun- land – anglophone Bürger seien in der Minderheit. Viele kämen gen zum Paysage- und zum Logement-Plan teilt : Die beiden ganz bewusst nach Bartringen, denn nebst attraktiven Sport-, Pläne stünden kontradiktorisch einander gegenüber : Einerseits Kultur- und anderen öffentlichen Infrastrukturen, biete die sei Bartringen hinsichtlich des Wohnungsbaus als Commune Gemeinde weitere Vorteile, die von den Bürgern geschätzt prioritaire eingestuft worden – andererseits würden der Ge- werden. Unter anderem die Nähe zur Hauptstadt und die dies- meinde massiv Steine durch den Plan sectoriel paysage in den bezüglichen, exzellenten Verkehrsverbindungen. Weg gelegt. Dies sei auch im einstimmig verabschiedeten Text, Zum sogenannten Zukunftspaket, bekräftigt Bürgermeister welcher der Regierung zugestellt wurde, klar und deutlich her- Colabianchi, hätten auch die Gemeinden ihren Beitrag zu vorgehoben. leisten – da sei Bartringen keine Ausnahme. Man dürfe aber Bürgermeister Colabianchi führt weiter aus, dass die Siche- nicht vergessen, dass die Gemeinden handlungsfähig bleiben rung von historischen oder schützenswerten Gebäuden in müssten, wofür die Regierung mit Sicherheit sorgen werde. Bartringen seit Langem schon kein Fremdwort sei. Das noch Zwar habe die Gemeinde bereits Sparmaßnahmen – möglicher- immer gültige Bautenreglement definiere eine Zone du centre weise nicht ganz so offensichtliche – umgesetzt, doch habe die und erlaube der Kommission strenge Maßnahmen zu fordern, Gemeinde vor, weitere Maßnahmen zu ergreifen. was auch g emacht werde. Die zuständige Bautenkommission Bürgermeister Colabianchi ist habe bislang sehr solide und anständige Arbeit geleistet. Die überrascht über die Aussage von Aufwertung verschiedener Gebäude ist derweil geplant und Rat Caas zum Thema Klimapakt werde mitsamt den Shared Space-Arbeiten realisiert. Die Pläne und führt die seines Erachtens würden unter anderem die Kirche, das neue Gemeindehaus, stattliche Anzahl von Punkten der die Schauwenburg, die Gedenkstätte und die neue Parkanlage Gemeinde innerhalb der entspre- umfassen. chenden Bewertungsskala an : Sie Bei der von Rat Caas erwähnten Versicherung handele es sich seien ein klarer Beweis, dass bereits um eine Zusatzversicherung für die Mitglieder der Feuerwehr, vor dem Klimapakt-Beitritt viel ge- erklärt Colabianchi, der sich über den Aufschwung freut, den leistet worden sei. Weitere geplante Schritte seien die Instal- die Feuerwehr zurzeit erlebt. Die vorgesehenen Entschädigun- lation einer Photovoltaikanlage, neue, auf Distanz ablesbare gen wiederum würden als Kompensation für den tagtäglichen Wasserverbrauchszähler und der Einsatz von Sparlampen oder Einsatz und die Arbeit des Führungsgremiums dienen. LED-Beleuchtung, um nur diese Beispiele zu nennen. Die Thermografie-Analyse sei übrigens auf Initiative des Schöffen- Zum sozialen Wohnungsbau Rilspert – III. Phase – werde rats durchgeführt worden. Auch sollte nicht vergessen werden, Schöffe Weiland, Präsident der zuständigen Überwachungs- dass die neuen Gemeindegebäude die alten Infrastrukturen kommission, genauere Informationen weitergeben. Zur P hase IV ersetzen – und die Gemeinde somit energietechnisch weiter sei anzumerken, dass die Gemeinde die administrative Leitung punkten werde. Bürgermeister Colabianchi erinnert hier an des Projekts garantiere. Momentan gebe es Unstimmigkeiten die Schule Bei der Péitruss, die nach den neusten Kriterien zwischen Eigentümern der Bauflächen – daher sei das Projekt gebaut wurde, an die Photovoltaikanlage, die auf dem Dach ins Stocken geraten. Der Baulandanteil der Gemeinde ist hier sehr gering. 16
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