Deichrückverlegung Kreetstand - Wieder Bauarbeiten während der Deichruhe: Stadtteilzeitung von Vielen für Alle - Wilhelmsburger InselRundblick

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Stadtteilzeitung          von Vielen für Alle
       Okt./Nov. 2012 - 18. Jahrgang - Ausgabe 10

   Wieder Bauarbeiten während
         der Deichruhe:

Deichrückverlegung Kreetstand

                                                    Foto: MG
EDITORIAL

Liebe Leserinnen und Leser,                     von Abgabeterminen des Inselrundblicks
                                                mit Abgabeterminen meiner Schreibstube
                                                                                               Aus dem Inhalt
Ja, nun ist es passiert: WIR mussten das        (Broterwerb!) nicht umschiffen lassen. Was     Titel:
Erscheinungsdatum dieser Ausgabe um             dann?                                          IKreetsand: Tideelbe-Konzept wird endlich
eine Woche verschieben. WIR entschuldi-         In einer der nächsten Ausgaben werden
gen uns hiermit bei allen Austrägern, Anzei-                                                   umgesetzt. Leider Deicharbeiten während
                                                WIR unsere derzeitige Situation – Positives    der Deichruhe                        S. 3
genkunden und terminabhängigen Textlie-         wie Negatives – einmal ausführlich darstel-
feranten, denen WIR damit Unbill bereitet       len. Da werden WIR natürlich auch gezielt      Aktuell:
haben.                                          zur Mitarbeit in der Redaktion und in der      Ein begeisterter Leser über das neue
Doch es ging einfach nicht anders.              Produktion unserer Zeitung aufrufen. Doch      Wilhelmsburg-Buch des Zukunftsvereins
Die halbe Redaktion war krank! Und auch         bis dahin:                                                                           S. 3
noch ausgerechnet diejenigen von uns, die       Liebe Freundinnen und Freunde, überlegt        Impressionen vom Initiativentag im Sep-
dafür zuständig sind, dass sich der Insel-      doch noch mal, ob Ihr nicht die Zeit, Lust
rundblick in Form einer Zeitung tatsächlich                                                    tember im Bürgerghaus           S. 4 und 5
                                                und Befähigung hättet, Euch in unsere Ar-      igs: Kommt nach der Gartenschau die
materialisiert.                                 beitsabläufe und das Grafikprogramm In-
Unsere Personaldecke ist eben weiterhin                                                        Rasenschau                            S. 6
                                                Design einzufuchsen und so mitzuhelfen,
verdammt dünn. Unser vorrangiges Prob-          dass sich der Inselrundblick auch weiter-      Bildung und Schulen:
lem ist dabei, dass die Produktion der Zei-     hin zuverlässig Monat für Monat materia-       Wilhelmsburger Schüler drehen Film für
tungsdatei mit InDesign ganz in der Hand        lisiert … oder ob Ihr jemanden kennt, auf      britischen Deutsch-Lehrbuch            S. 7
von nur einer einzigen Person, nämlich mir      den das zutrifft! Mein kleines Honorar wür-    Wörter an die Macht! Ein Bildungsprojekt
selbst, liegt. Wenn ich ausfalle, ist da nie-   de ich dann auch von Herzen gern teilen.       vom Förderwerk Elbinseln               S. 8
mand, der übernehmen kann. Auf die Dau-
er werden sich auch schwere Kollisionen              Eure, Ihre Sigrun Clausen                 Ein Waldorfschule für Wilhelmsburg? S. 9
                                                                                               Wie wird die verlegte Wilhelmsburger
                                                                                               Reichsstraße vorteilhaft für Wilhelmsburg?
Der Last-Minute-Hinweis                                                                                                              S. 12
                                                                                               CHANCEN:
Sonnabend, 27. Oktober,                         die dahinterliegenden Bahngleise. Ein Zug
                                                                                               Ankündigung: Pegelstand Elbinsel - Arbeit
(kurz vor Halloween) um 5                       kommt …
                                                                                               und Qualifikation für Wilhelmsburg   S. 10
                                                Szenario 2: Man stelle sich vor, ein Zug
Minuten vor 12 Uhr vor der                                                                     Arbeitsplätze für die Dauer der igs S. 11
                                                muss wegen eines technischen Defektes
Europapassage, Eingang                          auf freier Strecke evakuiert werden. Es gibt   WO in Wilhelmsburg S. 13 - 16
Jungfernstieg: Demo in der                      keinen Rettungsweg für die Feuerwehr zwi-      Kultur:
Innenstadt                                      schen Bahn und Lärmschutzwand der ver-         Ein Wilhelmsburger Bilderschatz: Fotobuch
„Engagierte Wilhelmsburger“ rufen               legten Reichsstraße. Alle Fahrgäste müssen     über Wilhelmsburg                    S. 17
zu Protestveranstaltung auf                     entweder über die S-Bahn-Stromschienen         Kleine Kunst auf Wilhelmsburg: Wohlklang
PM. Lebensgefährliche Doppeltrasse auf          durch die Lärmschutzwand flüchten oder                                              S. 18
der Elbinsel? Verkehrs-Zombies der zukünf-      sich über die Autobahn retten … den Rest       Bandonionorchester spielt zum Tanztee
tigen Unfallopfer der verlegten Wilhelms-       kann sich jeder ausmalen.                      auf                                  S. 21
burger Reichsstraße demonstrieren auf           Um auf diese gefährlichen Planungen auf-       Meinung: „Zwangssanierung: Warum in
dem Neuen Wall.                                 merksam zu machen, wollen wir als Zom-         Winsen möglich und in Wilhelmsburg
Szenario 1: Man stelle sich vor, die Reichs-    bies verkleidet über den Neuen Wall bis        nicht?“                              S. 22
straße ist an die Bahn verlegt. Ein LKW         zum Rathausmarkt gehen. Verkleidung ist
                                                                                               Kaffeepott                          S. 23
mit Gefahrgut kommt ins Schleudern und          erwünscht. Kunstblut ist vor Ort! Wir freu-
fährt in die Lärmschutzwand. Diese hält der     en uns auf Euch! Dies soll die große Ab-       Leserbriefe                         S. 24
Wucht nicht stand und der LKW kippt auf         schlussdemo 2012 werden.                       WANN in Wilhelmsburg                S. 25

                                 Täglich 11- 24 Uhr
                            portugiesische und spanische
                                    Spezialitäten

                         Mittagstisch Mo. bis Fr. bis 16 Uhr
                             11 versch. Gerichte für 6 €
                               mit Suppe und Dessert

    Georg-Wilhelm-Straße/Ecke Trettaustraße •  75 98 52

2     Wilhelmsburger InselRundblick 10/2012
TITEL  AKTUELL

Kreetsand: Die Umsetzung des                                                                Noch ein Buch über
Tideelbekonzepts hat begonnen                                                               Wilhelmsburg...
                                                                                            Klaus Meise. ... und was für eins! Ania
Zwei Jahre lang dauern die Bauarbeiten am Kreetsander
                                                                                            Groß hat für den Verein Zukunft Elbinsel
Hauptdeich                                                                                  ein umwerfendes Buch gestaltet, das in ei-
                                                                                            ner 1. Auflage (bei der es hoffentlich nicht
                                                                                            bleiben wird) von 1.000 Exemplaren im
                                                                                            September erschienen ist: „Eine starke In-
                                                                                            sel mitten in der Stadt“ – 218 Seiten stark
                                                                                            und reich illustriert. Es kommen nahezu alle
                                                                                            Vereine und Institutionen zu Wort, die sich
                                                                                            für ein erhaltenswertes, aber auch besse-
                                                                                            res Leben in Wilhelmsburg einsetzen, und
                                                                                            auch verschiedene einzelne Bürger.
                                                                                            Mit Wehmut erkennt man auf den Bildern
                                                                                            längst verstorbene Freunde wie z.B. Fritz
                                                                                            Drichelt, Hans Giese oder „Hummel“ Her-
                                                                                            bert Bolle aus Georgswerder.
                                                                                            Mit Freude liest man, dass an eine ehema-
                                                                                            lige Mitarbeiterin der Umweltbehörde ge-
                                                                                            dacht wird, die uns leider abhanden kam
                                                                                            – die sehr geschätzte Martina Oldengott,
                                                                                            von Jörg v. Prondzinski liebevoll „Oldengöt-
                                                                                            tin“ genannt. Danke, Jörg, mit ihr wäre si-
                                                                                            cher einiges nicht nur anders, sondern bes-
Das tidebeeinflusste Flachwassergebiet Kreetsand an der Norderelbe, im Wilhelms-
burger Osten. Hier wurde bereits der Deich zurückverlegt.               Foto: HPA
                                                                                            ser gelaufen...
                                                                                            Man kann dem Verein Zukunft Elbinsel e.V.
MG. Immer mal wieder berichtet der WIR        lionen Kubikmeter Erde ausgehoben - von       nur gratulieren und danken, dieses Buch
über das spannende Tideelbekonzept von        Sand, der verkauft werden kann, bis zu        zu seinem 10-jährigen Bestehen heraus-
Hamburg Port Authority (HPA).                 schwer belasteten Böden, die deponiert        gebracht zu haben. Dazu schreibt z.B. Dr.
1999 wurde der Kreetsander Hauptdeich         werden müssen. Der Aushub am Kreetsand        Manfred Brandt, Moorburger Bürgerrecht-
nach heftigen Diskussionen der Befürwor-      soll in etwa je zur Hälfte per Schiff oder    ler vom Verein „Mehr Demokratie“: „Be-
ter und Gegner zurückverlegt. Das heißt, er   LKW erfolgen. Die leeren und vollen LKW       wundernswert unermüdlich, unerschrocken
wurde von der Elbe weg ins Binnenland hin-    dürfen nur nach Norden abfahren.              und stets sachlich, fachkundig und argu-
ein neu gebaut. Wegen der Ängste der An-      Die Bauarbeiten für die temporäre Deich-      mentationsstark. Ein Stadtteil, eine Insel,
wohner blieb der alte Deich allerdings noch   überfahrt sollten Mitte September mit Be-     die so engagierte Leute hat und zusam-
fünf Jahre lang stehen. Erst 2004 wurde er    ginn der Deichruhe abgeschlossen sein.        menführen kann, muss nur die Sturmfluten
teilweise zurückgebaut.                       Nun ja, ganz hat das wohl nicht geklappt,     der Elbe fürchten.“
Im Jahre 2009 wurde eine Entwurfsvari-        wie auf dem Titelbild vom 6. Oktober 2012
ante vorgestellt, die jetzt umgesetzt wer-    zu sehen ist. Man hat den Eindruck, dass          Dienstag & Mittwoch
den soll. Die HPA entschied sich für eine     nach langen Jahren der Ruhe das Bewusst-
einseitige Anbindung des Gebietes an die      sein für die Gefährdung der Elbinseln durch      Waschpark-Badetag
Norderelbe als bestmögliche Kombination       Fluten nachlässt. Auch in der Flutsaison
aus hydraulischer Wirksamkeit und natur-      2011/12 wurde an der Ernst-August-Schleu-
schutzfachlichen Aspekten. Im April 2012      se die Deichruhe ab dem 15. September
wurde die Maßnahme im Rahmen eines            (früher sogar 1. September) nicht beachtet.
wasserrechtlichen Planfeststellungsverfah-    Im Oktober 2015 soll der Umbau abge-
rens genehmigt.                               schlossen sein. Ob dann einfach der Elbe
Warum erst jetzt? – 2010 wurde beschlos-      ein Stück Natur zurückgegeben wurde oder
sen, dass diese 47 Hektar, die der Elbe als   ob die Maßnahme noch durch Stege, Bän-
Überflutungsgebiet und zur Minderung des      ke und eine Deichbude zur Freizeitnutzung
Tidal Pumping* zurückgegeben werden,          „aufgewertet“ wird, steht noch nicht fest.
                                                                                             Waschpark Wilhelmsburg
gleichzeitig als Ausgleichsmaßnahme für
die neue Elbvertiefung dienen können.         *Tidal Pumping bedeutet, dass der Flut-         und Schnellrestaurant
HPA plant die Umgestaltung der Fläche         strom stärker ausgeprägt ist als der Ebb-              „Zur Bürste“
Kreetsand zu einem tidebeeinflussten          strom. Die Folge ist ein deutlicher Anstieg         Georg-Wilhelm-Straße 293
Flachwassergebiet. Dazu werden zwei Mil-      der Baggermengen im Hamburger Hafen.

                                                                                                Wilhelmsburger InselRundblick 10/2012   3
AKTUELL

                                              Foto: gross-im-netz.com

                    Foto: gross-im-netz.com
                                                   Toller Gemeinschaftsgeist: Erfolgreicher Tag
                                                   MG. „Hut ab vor dem, was Sie hier ma-            hauses alle 37 Gruppen an eigenen Stän-
                                                   chen, daraus spricht ein toller Gemein-          den vorstellten, in deren Ausstattung viel
                                                   schaftsgeist“, lobte Gastmoderator Mahnke        Mühe und Fantasie investiert worden wa-
                                                   vom Leibniz-Institut für Regionalentwick-        ren, wurde in sechs Arbeitsgruppen über
                                                   lung und Strukturplanung (IRS) in Erkner         die Zeit nach der igs und IBA 2013 disku-
                                                   bei Berlin. Er führte aus, wie wichtig es ist,   tiert. Die Arbeitsgruppe Arbeit und Sozi-
                                                   ein Netzwerk zu bilden, um lokal zu agie-        ales kam nicht zustande. Bei Vorstellung
                                                   ren und nicht nur zu reagieren.                  der Ergebnisse im Plenum wurde klar, dass
                                                   Zu diesem Ergebnis kam auch die Arbeits-         alle Teilnehmer eine Fortsetzung der Netz-
                                                   gruppe Beteiligung. Diese Arbeitsgruppe          werkarbeit wünschten.
                                                   hatte den größten Zulauf mit ca. 30 Leu-         Maren Fiebig von der Arbeitsgruppe Kunst
                                                   ten. Anke Haarmann, die Sprecherin der           und Kultur wies auf die Notwendigkeit der
                                                   Gruppe, fasste zusammen: „Wilhelmsburg           Schaffung von nachhaltigen Arbeitsplätzen
                                                   ist eine unglaublich gut organisierte Insel,     hin. Bisher gibt es weder im schulischen
                                                   aber Vieles kann noch besser werden. Es          noch im außerschulischen Bereich ange-
                                                   braucht eine grundsätzlich neue Netzwerk-        messene Bezahlung. Die Arbeitsgruppe
                                                   bildung“. Anlaufstelle für so ein Netzwerk       Umwelt und Gesundheit forderte für die
                                                   könne das Bürgerhaus sein. Dafür würden          Zeit nach 2013: „Schluss mit dem Raub-
                                                   aber finanzielle und personelle Mittel be-       bau an der Natur, weg mit dem Gestank
                                                   nötigt.                                          im Reiherstiegviertel“. Die Gruppe Fahr-
                                                   Während sich im großen Saal des Bürger-          rad fahren und Verkehr beschäftigte sich

                                                    Foto: gross-im-netz.com

4   Wilhelmsburger InselRundblick 10/2012
AKTUELL

                                       Alle Fotos, wenn nicht anders
                                       benannt: Mariano Albrecht

der Initiativen und Vereine am 22. September
nur mit dem Radverkehr und wies darauf         stand der Forderungen. Diese Häuser müs-
hin, dass der Fahrradweg an der Reichs-        sen auch nach der IBA finanziert werden.
straße wegen der igs geschlossen wurde.        „Wenn die Kooperationen einschlafen, ste-
Sie forderten, das Fahrrad endlich als ech-    hen die Häuser leer da und die Wilhelms-
tes Verkehrsmittel anzuerkennen. Außer-        burger haben nichts mehr davon“, erklärte
dem sollte die barrierefreie Brücke über die   die Sprecherin Claudia Wackendorf.
Wilhelmsburger Reichsstraße auf Dauer          „Wilhelmsburg ist ein offener Stadtteil“,
erhalten bleiben und Wilhelmsburg durch        sagte Helmut Biljes, der über die Arbeits-
eine Fahrrad- und Fußgängerbrücke über         gruppe Zusammenleben berichtete. Er
die Norderelbe an den Elberadweg ange-         stellte aber auch fest, dass die Kommu-
schlossen werden. Die Aussicht, dass Wil-      nikation abnehme, weil die Leute wortlo-
helmsburg Fahrrad-Modell-Stadtteil wird,       ser seien. Viele Menschen seien platt nach
würde wohl erst nach 2013 konkret.             der Arbeit und würden dann nicht mehr mit
In der Arbeitsgruppe Bauen und Wohnen          den Nachbarn reden. Aber: „Nichts geht
ging es um fehlenden bezahlbaren Wohn-         über ein Gespräch“.
raum und die Umwidmung von Flächen für
Wohnungsbau, nachdem die Reichsstraße          Der Initiativentag war ein Anfang.
verlegt wäre. Auch in der Gruppe Bildung       Nun gilt es, das Initiativen-Netzwerk
wurde die Notwendigkeit eines Netzwerkes       zu pflegen. Am Montag, 5. 11., 18 Uhr,
gesehen. Hier war die Nutzung der schö-        findet dazu für alle Interessierten ein
nen neuen Bildungshäuser der IBA Gegen-        Treffen im Bürgerhaus statt.

                                                                                            Wilhelmsburger InselRundblick 10/2012   5
AKTUELL

Was passiert bei igs und IBA 2013 - und                                                         rid Höhne: „Ziel ist, jetzt schon Zahlen zu
                                                                                                erarbeiten, die der Politik Entscheidungen
vor allem: Was passiert danach?                                                                 ermöglichen. Es ist ein Park, der mehr Geld
Neues aus dem IBA/igs Beteiligungsgremium                                                       erfordert. Er ist so teuer gebaut und es ist
                                                                                                zu schade, ihn wieder verkommen zu las-
MG. Christoph Eichberg ist seit Juni die-      der igs den Wilhelmsburgerinnen und Wil-
                                                                                                sen. Ziel ist ein Park für die Wilhelmsburger
sen Jahres Leiter im Bereich Veranstaltun-     helmsburgern gehören würde. Die Bühne
                                                                                                für vielfältigste Ansprüche. Viel Spiel und
gen während der igs 2013 und berichtete        beim Kuckucksteich solle für spätere Ver-
                                                                                                Sport und Angebote für Jugendliche.“
über seine Pläne. Die Besucher sollen in       anstaltungen erhalten bleiben.
                                                                                                Dafür braucht man große Rasenflächen und
den 80 Gärten und sieben Erlebniswelten        Angela Schapals und Bettina Kiehn, Bür-
                                                                                                die wird es auch geben: Anschließend an
an 171 Tagen „ein Fest erleben“. Aus ei-       gerhauschefin und Vorsitzende des Betei-
                                                                                                das Wasserwerk im Süden eine große Ra-
nem „Grundrauschen von Veranstaltungen         ligungsgremiums, hatten einen Rückblick
                                                                                                senfläche. In den „Wasserwelten“ gibt es
werden besondere Highlights herausra-          über die IBA-Kultursommer unter der Fra-
                                                                                                eine großzügige Gräserfläche aus wenigen
gen“. Es wird Veranstaltungen aus dem          gestellung „Was ist aus den Zielen der IBA
                                                                                                Arten. In diese Gräserfläche sind Schollen
gärtnerischen Bereich, wie z. B. Wettbe-       geworden?“ erarbeitet.
                                                                                                (Plateaus) eingebettet, die zur Nachnut-
werbe der Gärtner und Floristen geben. 26      Bettina Kiehn führte aus: „Eigentlich steht
                                                                                                zung bleiben sollen, allerdings werden die
Hallenschauen sind geplant. Im Garten der      schon alles in unserer Stellungnahme vom
                                                                                                Gartenthemen entfernt und auf die einzel-
Religionen planen die fünf großen Weltre-      23. 3. 2010, aber niemand hat sich für die-
                                                                                                nen Schollen kommt größtenteils Rasen.
ligionen musikalische und religiöse Veran-     se Stellungnahme interessiert*. Umgesetzt
                                                                                                Herzstück des Inselparks wird eine große
staltungen.                                    werden die Veringhöfe. Eine gute Sache,
                                                                                                mit Eichen eingesäumte Wiese neben der
Christoph Eichberg wies auf die 2200 Bil-      es gibt langfristige Mietverträge für Künst-
                                                                                                „Neuen Mitte Wilhelmsburg“ (Schwimm-
dungsangebote mit 195 buchbaren The-           ler und eine Anhandgabe für dreißig Jahre.
                                                                                                bad, Sporthallen usw.). Der Bereich um den
men hin. Die Veranstaltungen werden in ei-     Aber sie werden kleiner als ursprünglich
                                                                                                Kuckucksteich in der „Welt der Kulturen“
nem Zwei-Monats-Programm angekündigt,          geplant und werden erst im Oktober 2013
                                                                                                wurde früher schon genutzt. Dort werden
das in den Hotels, bei Reiseveranstaltern,     bezugsfertig. Für die Zukunft fehlen aber
                                                                                                die Rasenflächen vergrößert. Der Spiel-
in anderen Städten usw. verteilt wird.         weitere Freiräume, nichtzweckgebundene
                                                                                                platz, die Willi Villa und die Toiletten blei-
Hier hakten Mitglieder des Gremiums ein:       Flächen, nicht nur Zwischennutzungen für
                                                                                                ben erhalten. In den „Naturwelten“ bleibt
„Gibt es eine Abstimmungsplanung mit Ver-      Künstler. Wer treibt die Entwicklung voran?
                                                                                                die große naturnahe Riedfläche.
anstaltungen vor Ort? Gibt es eine Rubrik      Wer ist der Motor? Es werden Möglichkei-
                                                                                                Entlang der S-Bahn bleiben die Skateran-
im Veranstaltungskalender mit Veranstal-       ten für Existenzgründungen zu niedrigen
                                                                                                lagen erhalten. Ebenso die repräsentati-
tungen in Wilhelmsburg?“                       Mieten benötigt. Nicht angefasst wurden
                                                                                                ven Betonkübel bei der alten Kapelle. Sie
Ernüchternd fand die Runde die Antworten       modellhafte Wege aus der prekären Kultur-
                                                                                                werden pflegeleichter bepflanzt. Erhalten
der Herren von der igs, Christoph Eichberg     produktion. Die meisten machen dies unter
                                                                                                bleiben aber auch Naturbereiche im Süden,
und Claus Kriegs: „Das ist nicht möglich.      Einkommens- und Lebensbedingungen, die
                                                                                                rund um das Galgenbrack. „Durch die igs
Der igs-Auftrag darf nicht verwässert wer-     nicht ausreichen. Es fehlen Entwicklungs-
                                                                                                wurde dieser Bereich deutlich aufgewer-
den. Die Veranstaltungen auf der igs haben     schritte für die nächsten Jahre.“
                                                                                                tet, entschlammt und mit Biotopstauden
ein Alleinstellungsmerkmal. Es wird keine      Und danach erläuterte Astrid Höhne, Land-
                                                                                                ergänzt. Es wird wunderschön sein“, war
Querverweise geben. Wir haben Ziele, die       schaftsarchitektin, seit 2007 bei der igs, die
                                                                                                Astrid Höhne überzeugt. Erhalten bleiben
wir erreichen müssen. Wir müssen 2013          Nachnutzungsplanung für den „Wilhelms-
                                                                                                sollen auch die Beteiligungsprojekte. Die
unser Geld verdienen. Während der Gar-         burger Inselpark“. Sie erklärte stolz, dass es
                                                                                                igs hofft, dass die Verbindung und die Pa-
tenschau ist es ein Park für zahlende Gäste.   die erste Gartenschau mit einem Nachnut-
                                                                                                tenschaften mit den Schulen bleiben.
Danach bleibt er dauerhaft erhalten. Aber      zungskonzept vor der Veranstaltung sei. Es
                                                                                                Nach der Gartenschau die
es gibt einen Wilhelmsburgtag!“                geht um eine Pflege- und Entwicklungspla-
                                                                                                Rasenschau?
Eichberg hob hervor, dass der Park nach        nung inklusive sukzessivem Rückbau. Ast-
                                                                                                Es wurde bestätigt, dass der Zaun nach
                                                                                                Ende der Gartenschau zügig verschwin-
                                                                                                den würde, sobald der Rückbau, der einen
                                                                                                Tag nach Ende der igs beginnen wird, ab-
                                                                                                geschlossen sei. Alle Verbindungen in den
                                                                                                Stadtteil und durch den Stadtteil werden
                                                                                                wieder geöffnet, auch die Radwege. Auf die
                                                                                                Frage nach der barrierefreien Brücke, die
                                                                                                nur gemietet ist, wurde bestätigt, dass die-
                                                                                                se solange bleiben soll, wie die Wilhelms-
                                                                                                burger Reichsstraße nicht verlegt ist.
                                                                                                *http://www.iba-hamburg.de/filead-
                                                                                                min/contentdateien/beteiligungsgremi-
                                                                                                um/100323_40_Stellungnahme_Akade-
                                                                                                mie_Stadt.pdf

6    Wilhelmsburger InselRundblick 10/2012
BILDUNG UND SCHULEN

Deutsch lernen mit Audrey und Mesut                                                             terstützung, die sie hier durch den Stadtteil
                                                                                                und die Schule erlebt hat, kann sie nur lo-
Wilhelmsburger Schüler sind Protagonisten in einem                                              ben. Alle waren so hilfsbereit, berichtet sie.
britischen Schulbuch für die deutsche Sprache                                                   Gedreht wurde auf dem Kinderbauernhof,
                                                                                                im Jugendzentrum Kirchdorf-Süd, in der
                                                                                                Deichdiele, bei den Hamburg Freezers und
                                                                                                in der Dance Academy. Die Schüler schlüpf-
                                                                                                ten dabei in die Rollen von Reportern, die
                                                                                                verschiedene Fragen beantworten, die ih-
                                                                                                nen englische Schüler per Mail schicken.
                                                                                                Audrey, 14, und Mesut, 15, erzählten, was
                                                                                                sie bei den Dreharbeiten gelernt haben:
                                                                                                Langsam sprechen, Texte auswendig ler-
                                                                                                nen und natürlich sich selbst vor der Kame-
                                                                                                ra präsentieren.
                                                                                                Colette beschreibt, was die Schüler aus ih-
                                                                                                rer Erfahrung bei den Filmaufnahmen, die
                                                                                                für die Schulbücher der verschiedenen Klas-
                                                                                                senstufen über Jahre hinweg immer weiter
                                                                                                gehen, lernen: Professionalität im Umgang
                                                                                                mit der Kamera, Respekt für die Leistung
                                                                                                anderer, Teamwork und überhaupt, wie ein
Freuen wir uns auf Schulbücher aus Wilhelmsburg, mit denen Schüler in England                   Film entsteht. Sie berichtet, dass sie zu vie-
Deutsch lernen werden. Dreharbeiten in der Stadtteilschule Wilhelmsburg.                        len ihrer ehemaligen Darsteller heute noch
                                                               Foto: Jörg Carstensen
                                                                                                Kontakt habe und dass einige, geprägt von
grre. Ende September konnten die Gäs-            nen Kulturkreisen kommen wie in England.       der Erfahrung der Filmaufnahmen, Schau-
te des Lokals Deichdiele in der Veringstra-      Außerdem sei Hamburg nun mal eine tolle        spieler oder Sprachlehrer geworden seien
ße über eine Filmproduktion stolpern. Aber       Stadt, in der man viel zeigen könne.           oder Linguistik studiert hätten.
anders als in der Mokrystraße und dem Vo-        Die erste große Herausforderung aber be-       Für Audrey und Mesut stand aber zuerst
gelhüttendeich, wo Anfang Oktober der            stand darin, überhaupt erst einmal eine        einmal der Spaß im Vordergrund. Zwar
neue Thriller Marionetten von John le Car-       Schule zu finden, die sich zum Mitmachen       war alles, was sie vor der Kamera sagten,
ré verfilmt wurde, waren hier Schüler der        bereit erklärte. Birgit berichtet, sie habe    durch das Skript vorgegeben, das Skript
Stadtteilschule Wilhelmsburg die Stars. Die      zu zehn Schulen in Hamburg Kontakt auf-        aber nach Interviews mit ihnen geschrie-
Schüler verfilmten auch keinen Roman,            genommen und lediglich eine Schule habe        ben worden. Wenn sich die beiden vor der
sondern waren Darsteller für einige Videos,      überhaupt geantwortet - mit einer Absage.      Kamera also als kreativ, lustig und freund-
die für ein englisches Schulbuch gedreht         Umso erfreulicher war es dann, als über pri-   lich beschreiben, stimmt das auch im wah-
wurden, mit dem ihre britischen Altersge-        vate Verbindungen ein Kontakt zur Stadt-       ren Leben. Audrey und Mesut sagen, dass
nossen Deutsch lernen sollen.                    teilschule Wilhelmsburg hergestellt werden     sie es toll fanden, dass alle ganz freund-
Die Produktionsfirma hatte sich Hamburg          konnte. Von da an war alles ganz einfach.      lich zu ihnen waren, selbst wenn sie einen
gewünscht, erzählt Birgit, die Produktions-      Auch Colette, die Produzentin der Video-       Fehler gemacht haben und die ganze Szene
assistentin, da Hamburg und Berlin die ein-      clips, hat nur Gutes über Wilhelmsburg zu      immer wieder gedreht werden musste. Das
zigen deutschen Städte seien, in denen die       erzählen. Seit 20 Jahren macht sie Video-      hilft, da waren beide einig, es das nächste
Bewohner aus ebenso vielen verschiede-           produktionen für Schulbücher und die Un-       Mal besser zu machen.

                                                                      uf
                                                                tt a        !
                                                     0%  R a ba     a b 300g
                                           e b o t: 2    y e r ze r
                                       a ng          Gre
                                 li e n w e i z e r
                          Fa m i      Sch
                                 e n
                           best

    Wilhelmsburg Stübenplatz, Mi. 7 - 13 Uhr

                                                                                                     Wilhelmsburger InselRundblick 10/2012   7
BILDUNG UND SCHULEN

Wörter an die Macht                                                                           Umgekehrt beschreibt Edmund Siemers
                                                                                              aber auch das große Potenzial, das die Ju-
Ein Buch-Projekt des Vereins Förderwerk Elbinseln                                             gendlichen zeigen, wenn sie Vertrauen fas-
grre. „Du hast stets Dein Möglichstes          Schulen konnten sich sowohl im Jahr 2009       sen und sich öffnen. In dem Buch zeigen
gegeben und warst auch bei den Kolle-          als auch 2011 Schüler für einen Workshop       die Jugendlichen so in eindrucksvollen Tex-
gen sehr beliebt.“ Was beim ersten Lesen       bewerben, in dem sie Kurzgeschichten über      ten ihre Wahrnehmung von Heimat und
durchaus erfreulich klingt, birgt Probleme,    ihr eigenes Leben schreiben und am The-        Identität, oft zwischen dem Herkunftsland
wenn es im Arbeitszeugnis steht - Sprache      ma Heimat und Identität arbeiten.              ihrer Eltern und dem Land, in dem sie jetzt
hat Macht über uns, und man muss ver-          Im Workshop selbst, der über drei Monate       leben. Es sind kurze Texte, die kraftvoll
stehen, was Sätze bedeuten, die über ei-       einmal wöchentlich im Puhsthof stattfand,      und ehrlich sind und ein ganz neues Bild
nen gesprochen oder geschrieben werden.        zeigte sich darüber hinaus, dass viele der     von den Elbinseln zeichnen. Dass diese Ar-
Sonst ist man ihnen ausgeliefert.              Teilnehmer eher wenig konkrete Vorstel-        beit am Text zusammenschweißt und nicht
Was für viele Menschen alltäglich klingt,      lungen für ihre Zukunft hatten. Handyver-      unbedingt bei dem fertigen Text endet,
war für Edmund Siemers der Grund, in           käufer oder Gefängniswärter, so Siemers,       zeigt sich daran, dass viele Schüler immer
Wilhelmsburg das Projekt „Wörter an die        rangierten in der Auswahl der Traumberu-       noch in Kontakt mit Herrn Seufert stehen.
Macht“ zu initiieren, das vom Förderwerk       fe weit oben. Weiterhin stellte sich heraus,   Zwei Schülerinnen haben ein Praktikum
Elbinseln e. V. getragen wird und mit Schu-    dass etliche Teilnehmer die Insel kaum ver-    bei Scholz und Friends bekommen. Eine
len in Wilhelmsburg kooperiert.                lassen, sondern dass sich ihr ganzes Leben     Schülerin hat sich zum Ziel gesetzt, selbst
Förderwerk Elbinseln e.V. wurde von der in-    hier abspielt. Insofern wurde das Projekt      Deutschlehrerin zu werden. Alle Teilnehmer
ternationalen Designerin Sibilla Pavenstedt,   folgerichtig um Ausflüge und Gastvorträge      haben eine Geschichte aus ihrem eigenen
dem Unternehmer Edmund Siemers und             bereichert, um so den Horizont der Teilneh-    Leben geschrieben, bearbeitet, daran ge-
dem Architekten Rolf Kellner gegründet.        mer zu erweitern.                              lernt und im Buch veröffentlicht. Alle Teil-
In dem Projekt, das bereits zweimal durch-     Mittwochs wurde geschrieben, freitags          nehmer haben ihren Lebenshorizont durch
geführt wurde und im Mai diesen Jahres in      gab es dann zum Beispiel einen Ausflug         die Begegnungen mit den Gästen und den
die Publikation „Wörter an die Macht“ mün-     auf den Dom oder in die Redaktion des          Orten, an denen die Lesungen stattfanden,
dete, trainierten Schüler der Elbinseln un-    „Sterns“. Aber es wurden auch Gäste ein-       und deren Herausforderungen enorm er-
ter hochkarätiger Anleitung das Schreiben      geladen, die mit „Sprache“ ihren Lebensun-     weitern können. Alle Teilnehmer sind nun
von Kurzgeschichten über das eigene Le-        terhalt verdienen: Frank Spilker, Sänger der   außerdem in der Lage, den eingangs zitier-
ben. Michael Seufert, Autor und ehemals        Band „Die Sterne“, war ebenso zu Gast wie      ten Satz zu verstehen, und sie haben neue
stellvertretender Leiter des STERNs, leitete   Mathias Schmidt, zu dem Zeitpunkt noch         Ansprechpartner, die ihnen helfen würden,
die Werkstatt. Das Buch, das bei Hoffmann      Geschäftsführer der Hamburger Werbe-           einen besseren Satz vorzuschlagen und da-
und Campe erschien, wurde von Hellmuth         agentur Scholz & Friends, oder der Dreh-       für zu sorgen, dass der im Arbeitszeugnis
Karasek der Öffentlichkeit präsentiert. Bei-   buchautor Michel Bergmann.                     steht.
des Namen, die man nicht unbedingt mit         Vielen Teilnehmern war zuerst gar nicht        Eine Fortsetzung des Projektes ist geplant,
Wilhelmsburg verbindet. Doch es war Ab-        klar, wer diese Besucher eigentlich sind,      möglicherweise in Form eines Kompakt-
sicht, das Projekt so hoch aufzuhängen, um     weshalb es interessant sein könnte, sich       workshops in den Sommerferien. Darüber
Öffentlichkeit für die Geschichten der Ju-     mit ihnen zu treffen oder was ihr Leben mit    hinaus führt das Förderwerk Elbinseln Ge-
gendlichen zu erzeugen.                        ihrem eigenen zu tun hat. So brauchte es       spräche mit anderen Stadtteilen, um dieses
Das Förderwerk Elbinseln e.V. betreibt ver-    also ständige Anstrengungen, die Gruppe        außergewöhnliche Projekt auch dort anbie-
schiedene Qualifizierungs- und Beschäfti-      beieinander und bei Laune zu halten.           ten zu können.
gungsprojekte. Mit „Wörter an die Macht“       Denn, so beobachteten die Kursleiter, auch     Edmund Siemers ist sich sicher, dass die
wollte Edmund Siemers bei der Bildung von      im Elternhaus erhalten die Jugendlichen in     Teilnehmer außerdem alle gelernt haben:
Jugendlichen ansetzen.                         der Regel wenig Förderung, vielleicht weil     „Wenn man etwas erreichen will im Leben,
Da viele Jugendliche auf den Elbinseln oh-     den Eltern selbst diese anderen Lebenswel-     das über Fußball oder Castingshows hin-
nehin mehrsprachig aufwachsen, bot sich        ten eher fremd sind – bei Lesungen der Er-     ausgeht, ist Sprache das Instrument dafür.“
die Sprache als geeigneter Zugang an.          gebnistexte war ein einziges Elternpaar an-    Mehr Informationen über das Projekt
Über einen Schreibwettbewerb an den            wesend.                                        unter: www.foerderwerk-elbinseln.de

8    Wilhelmsburger InselRundblick 10/2012
BILDUNG UND SCHULEN

Waldorfschule in Wilhelmsburg?                                                                          gensätze im Stadtteil verhindern.
                                                                                                        Die unterschiedliche Sichtweise spiegelt
Was wird aus der Schule Fährstraße?                                                                     sich auch in Ungereimtheiten bei der Be-
                                               die Grundschule Fährstraße werden. Die                   schreibung des Versuchs wieder. So sagt
                                               Waldorfinitiative begrüßt diese Entschei-                die BSB, es sollten nur einzelne Elemente
                                               dung als Erfolg für ihre Neuorientierung                 der Waldorfpädagogik in den Unterricht der
                                               auch auf interkulturelle Arbeit in sozialen              Fährstraße integriert werden. Die Initiative
                                               Brennpunkten und hat den Start der Schu-                 betont dagegen ausdrücklich, es gehe nicht
                                               le sehr rührig in der Presse beworben. Die               um „Waldorfpädagogik light“ oder beliebig
                                               Schulbehörde (BSB) hielt sich dagegen sehr               austauschbare Methodenbausteine. Man
                                               bedeckt. In einer Presseerklärung der BSB                werde sich nicht von den Grundsätzen der
                                               vom 19. September heißt es: Es soll „vor-                Waldorfpädagogik distanzieren.
                                               aussichtlich zum Schuljahr 2014 ein Schul-               Die Behörde nennt als Ziel der Gründung,
                                               versuch beantragt werden“. Außerdem, so                  „bildungsorientierte Bürger an den Schul-
                                               Pressesprecher Peter Albrecht, gehe es                   standort zu binden“. Die Initiative hebt im
                                               „nicht darum, jetzt eine staatliche Waldorf-             Gegenteil hervor, dass in der schulgeldfrei-
                                               schule zu gründen oder die Ideologie von                 en staatlichen Schule nun gerade die bil-
                                               Rudolf Steiner in staatliche Unterrichtspra-             dungsferneren ärmeren Wilhelmsburger
                                               xis zu überführen“.                                      Kinder von der Waldorfpädagogik profitie-
                                               Hintergrund dieser nebulösen Sätze: An                   ren könnten. Angesichts dieser Widersprü-
                                               den Waldorfschulen scheiden sich die Geis-               che erscheint es erst einmal fragwürdig,
                                               ter. Die „Ideologie“ meint den esoterischen              wie der Schulversuch funktionieren kann.
                                               Humbug Rudolf Steiners aus dem Zeitgeist                 Und wenn doch, steht noch sehr in Frage,
                                               der Jahrhundertwende (zum 20. Jahrhun-                   ob die Fährstraße als Versuchsschule, die
                                               dert). Die Lehren des Waldorf-Gründerva-                 von den „bildungsorientierten Eltern“ frei
                                               ters Steiner sind bis heute Grundlage des                angewählt werden kann, nicht doch ihren
                                               Waldorfunterrichts.                                      Charakter als Bezirksgrundschule für alle
                                               Ehemalige Waldorfschüler betonen indes-                  Kinder aus Fährstraße, Vogelhüttendeich
                                               sen gelegentlich, dass diese Steiner-Leh-                und Umgebung verliert.
                                               ren in ihrem Schulalltag keine Rolle gespielt            Das Kollegium der Fährstraße hat sich in ei-
Biblischer Sinnspruch über dem Portal der
Schule Fährstraße (oben) - Anmerkung           hätten, und loben den hohen Anteil an mu-                ner Abstimmung mehrheitlich für die Ein-
von Schülerhand (unten).       Fotos: hk       sischen Fächern, den Verzicht auf Leis-                  richtung einer Konzeptgruppe ausgespro-
                                               tungsdruck und Zensuren. Waldorfschulen                  chen. Aber Schulleiterin Ulrike Klatt äußert
hk. Seit 2010 gibt es die auf Initiative von   werden dann auch von Eltern oft weniger                  sich in der Presse eher skeptisch: Das Pro-
Erzieherinnen gegründete Waldorf-Kita in       wegen der „Steiner-Ideologie“ angewählt,                 jekt könne auch scheitern, wenn man nicht
der Georg-Wilhelm-Straße. Da lag es für die    sondern weil sie exklusive Privatschulen für             auf einen gemeinsamen Nenner komme.
Gründer nahe, auch eine Initiative für eine    bildungsbewusste      Nicht-so-schlecht-Ver-             Der mangelnde Enthusiasmus des Kolle-
Waldorfschule ins Leben zu rufen. Aus dem      diener sind.                                             giums ist verständlich. Und das bisherige
ursprünglichen Plan, wie sonst üblich eine     Auf diesen Aspekt geht ein anderer Satz                  Vorgehen der BSB und der Initiative hat
Privatschule in freier Trägerschaft aufzu-     der BSB-Erklärung ein. Die Behörde woll-                 nicht gerade zur Vertrauensbildung beige-
machen, wurde in den Verhandlungen mit         te mit ihrem Vorschlag eines staatlichen                 tragen. Die Schule Fährstraße war in die
der Hamburger Schulbehörde das Konzept         Schulversuchs die ursprünglich geplan-                   Vorgespräche nicht einbezogen und wur-
einer staatlichen Schule mit Waldorfpäda-      te Privatschule in Wilhelmsburg und damit                de von der Behördenleitung erst informiert,
gogik als Schulversuch. Versuchsschule soll    eine weitere Verschärfung der sozialen Ge-               als alles beschlossene Sache war.

      Mittagstisch 6 €; 12-17 h

  Veringstraße 26 -  75 66 27 27                         Telefon 75 77 00
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                                               Funk-Taxi Wilhelmsburg GmbH, Pollhornbogen 2, 21107 HH

                                                                                                            Wilhelmsburger InselRundblick 10/2012   9
DURCHHALTEN!
 Fremde Frauen
                             sic. An einem goldenen
                                                        CHANCEN
                                                        Unsere Seiten für alle, die nach Wegen zu Ausbildung und Arbeit suchen.
                                                                  WIR zeigen Chancen auf, die unser Stadtteil bietet.
                           Septembermorgen bin ich
                           im Café S. im Portugie-       WIR schreiben für mehr Bildung und gegen die große Sprachlosigkeit.
                           senviertel mit einer Frau          CHANCEN sind ein Projekt des Wilhelmsburger InselRundblicks.
                           zum Interview verabredet.                      Text & Redaktion: Sigrun Clausen.
                           Auf der rasenden Fahrrad-
                           fahrt dorthin wird mir be-
                           wusst, dass ich keine Ah-
 nung habe, wie die Frau aussieht. Sie hatte eine
                                                        Gibt es neue Perspektiven für
 interessante Telefonstimme, das ist das einzige,       Qualifizierung und Beschäftigung
 was ich weiß. Wird sie mich als ihre Reporterin
 erkennen, mich, die ich statt einer professionel-      auf den Elbinseln?
 len Kamera-, bloß eine verranzte himmelblaue           Pegelstand Elbinsel, Mittwoch, 31. Oktober 2012,
 Satteltasche vor mir hertrage?
   Sie erkennt mich nicht. Es erkennt mich über-
                                                        19 Uhr, Bürgerhaus Wilhelmsburg
 haupt niemand, als ich atemlos – exakt vierein-
 halb Minuten zu spät – ins Café S. stürze. Drin-
 nen sind nur vier Tische besetzt, zwei davon
 allerdings mit je einer einzelnen Frau. Ich steue-
 re auf die nächstsitzende Dame zu: „Äh, guten
 Morgen, sind wir verabredet?“ Ein scharfer, kur-
 zer Blick trifft mich, ihre Hand fällt genervt auf
 die Tischplatte, klatsch: „NEIN!“ Im Raum ist es
 still geworden, neun Augenpaare mustern mich.
 Jetzt nur nicht anfangen, nachzudenken. Die an-
 dere Frau ins Visier nehmen: „Entschuldigung,
 sind dann vielleicht wir verabredet?“ Sie sieht
 kaum von ihrer Zeitung auf, zischt: „Bestimmt
 nicht!“
   Mit hochrotem Kopf trete ich den Rückzug an.
   Erst jetzt fällt mir auf, dass die Tische draußen
 auch besetzt sind. Als nächstes laufe ich wie ein
 aufgescheuchtes Huhn die Tischreihen hoch und
                                                        Das Laurens-Janssen-Haus in Kirchdorf-Süd steht vor der Abwicklung. Die
 runter und starre alle Frauen an. Böse Blicke fol-     Mietverträge sind bereits gekündigt. Der Schaden für Kirchdorf-Süd ist
 gen mir. Kein Lächeln, kein erlösendes Wort.           unermesslich. Für die Bewohner des Stadtteils ist die Schließung in
   Oh Gott, ich bin ein Sittenstrolch!                  menschlicher, sozialer und materieller Hinsicht eine Katastrophe. Foto: MG
   Ich ergreife die Flucht, haste zu meinem Fahr-
 rad zurück. Wartet sie vielleicht beim Brunnen         Zukunft Elbinsel Wilhelmsburg e.V. Die Senatoren Jutta Blankau und
 unterm Michel, weil ich gesagt hatte, wir könnten      Detlef Scheele haben einen Vorschlag von den Elbinseln aufgegriffen: Behör-
 ja bei Sonne die Fotos dort machen?                    den, Arbeitsagenturen, Qualifizierungsträger, IBA Hamburg und igs führten
   Am Brunnen unterm Michel sitzen drei Frauen          im September gemeinsam eine Fachkonferenz mit dem Thema: „Qualifizie-
 allein. Mit dem Mut der Verzweiflung gehe ich auf      rung und Beschäftigung auf den Elbinseln“ durch.
 die Erste zu: „Entschuldigung, sind wir …?“ Hef-       Anlass war, dass viele Projekte, die sich auf Arbeitsgelegenheiten gestützt
 tig indignierte Abwehr von allen Dreien. Mein          haben, in der bisherigen Form nicht mehr weitergeführt werden können. Die
 letzter Rest Selbstvertrauen wird im Eishauch          Arbeitsgelegenheiten sind weggefallen. Projekte der Arbeitsloseninitiative
 hanseatischer Kühle schockgefroren.                    mussten schließen. Die Arbeitslosenquote in Wilhelmsburg gehört weiterhin
   Schweren Herzens noch mal zurück zum Café            zu den höchsten in Hamburg. Zusätzlich stehen weitere Stadtteilprojekte, wie
 S. Drinnen ist es jetzt leer bis auf eine einzelne     das Laurens-Janssen-Haus in Kirchdorf-Süd, vor dem Aus.
 Frau am Fenster. Ich werfe mich vor ihr in den         Auf dieser Fachkonferenz sollten Lösungen gefunden werden, wie bisheri-
 Staub: „Guten Morgen, sind wir verabredet?“ Sie        ge Angebote weiter betrieben werden können. Aber auch eine wirkungsvolle
 sieht sofort hoch, beugt sich vor. Blickt mir sin-     Qualifizierungs- und Beschäftigungsoffensive für die Elbinseln, angesichts der
 nend ein Weilchen ins Gesicht. Dann lächelt sie        immer noch hohen Arbeitslosenquote, sollte in Angriff genommen werden.
 fein und sagt: „Nein, leider sind wir nicht verab-     Wir wollen die Ergebnisse der Fachkonferenz vorstellen und die
 redet.“                                                weiteren Perspektiven diskutieren.
   Liebe fremde Frau, auch wenn Sie die Falsche
                                                        In den letzten Jahren sind dazu vom lokalen „Arbeitskreis Wirtschaft und Be-
 waren: Sie haben meinen Tag gerettet!
                                                        schäftigung“ eine Reihe konkreter Vorschläge entwickelt worden. Die wich-
                                                        tigsten sind:

10   Wilhelmsburger InselRundblick 10/2012
KURZGEFASST!
•   Qualifizierung für die Bereiche Gastronomie, Gartenbau, Schneiderei
•   igs-Jobs für Wilhelmsburger
•   Beschäftigung sichernde Essensversorgung an Schulen
•   Aufbau eines Textil-Werkhofs
Folgende Gäste haben wir eingeladen:
                                                                                  Weltreisen in Hamburg
Gottfried Eich. Der Projektkoordinator des Netzwerks PraxisLernen, Bildungs-      Kulturbrücke Hamburg e.V.
offensive der IBA-Hamburg, stellt die Ergebnisse der Fachkonferenz vor.           organisiert integratives
Dirk Hauer. Der Fachbereichsleiter Migration und Existenzsicherung im Diako-      Ferienprogramm für Kinder
nischen Werk schätzt ein, ob die Ergebnisse Wirkung zeigen können.
                                                                                    PM. Das Projekt „Switch – In 4 Tagen um die
Petra Lill. Die Arbeitsmarktkoordinatorin im Bezirksamt Hamburg-Mitte infor-
                                                                                  Welt!“ veranstaltet in den Weihnachtsferien die
miert über die Gestaltungsperspektiven des Bezirksamtes.
                                                                                  nächsten „Weltreisen“ in Hamburg, für die noch
Falko Drossmann. Der Vorsitzende der SPD-Fraktion in der Bezirksversamm-
                                                                                  Teilnehmer gesucht werden. Die Reisedaten
lung Hamburg-Mitte formuliert Perspektiven für Qualifizierung und Beschäf-
                                                                                  sind wie folgt:
tigung nach 2013.
                                                                                  Winterreise Nr. 1: 27.12. - 30.12.2012.
Moderation: Hartmut Sauer, Zukunft Elbinsel Wilhelmsburg e.V.                     Winterreise Nr. 2: 02.01. - 05.01.2013.
Mehr Infos zum Thema und zur Reihe Pegelstand:                                      Mitmachen können Kinder im Alter von 8 bis
www.zukunft-elbinsel.de                                                           14 Jahren. Die Teilnahme ist kostenlos. Durch
                                                                                  das Projekt sollen der interkulturelle Austausch
                                                                                  zwischen den über 180 in Hamburg lebenden
                                                                                  Nationen gefördert und Vorurteile gegenüber
Wir suchen Sie!                                                                   Migranten abgebaut werden.
Beschäftigungsmöglichkeiten für Bewohner                                            Die Kulturbrücke Hamburg e.V. initiiert das
                                                                                  Projekt seit 2005. Während der Reise trifft sich
Wilhelmsburgs während der Gartenschauzeit.
                                                                                  eine Gruppe mit Kindern und Jugendlichen ver-
Infoveranstaltung am 14.11.                                                       schiedener Nationen an 4 aufeinanderfolgen-
Ines Rosowski/Agentur für Arbeit Harburg. In der Zeit vom 26. April               den Tagen. Sie verbringt jeweils einen Tag bei
bis 13. Oktober 2013 findet in Wilhelmsburg die Internationale Gartenschau        der Familie eines der Kinder in Hamburg. Sie
statt. Dies eröffnet, insbesondere für Bewohner des Stadtteils, vielfältige Be-   lernen spielerisch etwas über die Lebensge-
schäftigungsmöglichkeiten.                                                        wohnheiten, den Alltag und die fremden Bräu-
Die Vermittlungsagentur Wilhelmsburg des Arbeitgeberservice der Arbeits-          che anderer Herkunftsländer. Während der
agentur Harburg vermittelt Sie an die Unternehmen. Das Angebot gilt für je-       Switch-Reise können die Kinder ein Tagebuch
den, der sich angesprochen fühlt. Es ist unabhängig vom Bezug von Arbeits-        anfertigen. Die besten werden bei der Switch-
losengeld I oder Arbeitslosengeld II.                                             Globe-Preisverleihung mit tollen Preisen
Es werden gesucht:                                                                prämiert.
• Koch/Köchin, Beikoch/-köchin , Küchenhilfe                                      Anmeldung bis zum 30.11. unter:
• Spülkraft , Abräumkraft                                                         www.switchdeutschland.de.
• Servicemitarbeiter
• Mitarbeiter/in Speisenausgabe, Mitarbeiter/in Theke
• Verkäufer/in , Kassierer/in                                                     Mehr Personal für
Am Mittwoch, den 14. November 2012, um 9.30 Uhr findet außerdem                   Kitas mit besonderen
in der Arbeitsagentur Harburg, Harburger Ring 35, 3. Stock, eine
offene Informationsveranstaltung statt:                                           pädagogischen Anfor-
• Sie können sich über Beschäftigungsmöglichkeiten während der                    derungen
Internationalen Gartenschau informieren.
                                                                                  PM. Ab dem 1. Januar 2013 erhalten bis zu 300
• Der Arbeitgeber stellt Ihnen die Beschäftigungsmöglichkeiten vor und
                                                                                  Hamburger Kitas, die pädagogisch besonders
führt vor Ort ein Bewerbungsgespräch mit Ihnen.
                                                                                  gefordert sind, eine um 24 Prozent verbesserte
• Bei Vorliegen der Eignung ist die sofortige Unterzeichnung eines
                                                                                  Personalausstattung im Elementarbereich (Kin-
sozialversicherungspflichtigen, befristeten Arbeitsvertrages möglich!
                                                                                  der von drei bis sechs Jahren). Dazu gehören
• Die Arbeitsagentur unterstützt Sie bei der Entwicklung Ihrer beruflichen
                                                                                  Kindertageseinrichtungen, die überdurch-
Perspektiven im Anschluss an die Beschäftigung bei der Internationalen
                                                                                  schnittlich hohe Anteile von Kindern aus sozial
Gartenschau.
                                                                                  benachteiligten und aus Familien mit einem
Bitte bringen Sie zu der Infoveranstaltung ihre Bewerbungsunterlagen gleich
                                                                                  Migrationshintergrund betreuen. Das „Kita-
mit!
                                                                                  Plus“-Programm beinhaltet die Entwicklung
Bei Interesse an einer der angebotenen Tätigkeiten auf der igs
                                                                                  eines einrichtungsspezifischen Fachkonzeptes
melden Sie sich gern sofort bei der:
                                                                                  zur inklusiven Bildung, einer fachlich qualifizier-
Agentur für Arbeit Hamburg-Harburg
                                                                                  ten Sprachförderung, zur Elternarbeit sowie zur
Harburger Ring 35 , 21073 Hamburg
                                                                                  Vernetzung der Kita im Sozialraum.
Ansprechpartner: Dan Walfeld, Tel. 040 76744-784
E-Mail: Hamburg.Harburg-Arbeitgeber@arbeitsagentur.de

                                                                                              Wilhelmsburger InselRundblick 10/2012   11
AKTUELL

Wie wird die verlegte Wilhelmsburger                                                          schaftlichen Erkenntnisse. Z. B. ergibt sich
                                                                                              der Lärm aus der Geschwindigkeit mal Mas-
Reichsstraße vorteilhaft für Wilhelmsburg?                                                    se. Bei einer Verdoppelung der Masse (Fahr-
                                                                                              zeuge) steigt der Lärm um 3 Dezibel. Bei ei-
Indem wissenschaftliche Erkenntnisse beachtet werden!
                                                                                              ner Herabsetzung der Geschwindigkeit von
MG. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse,      sollte – ist die Verkehrsorganisation in Wil-   50 auf 30 km/h ergibt sich eine Verminde-
die heutigen Verkehrsplanungen zugrunde       helmsburg selber. Durch die IBA gibt es         rung um 10 Dezibel. Die Geschwindigkeit ist
gelegt werden sollten, brachte Professor      vieles Neues. Welche städtischen bauli-         entscheidend! Die geplante Straße mit 28
Dr. Knoflacher, Verkehrsexperte aus Wien,     chen Entwicklungen sind mit diesem Pro-         m Breite sei für eine Geschwindigkeit von
dem bezirklichen Beratungsgremium im          jekt möglich?“ Ihm war der Eindruck ver-        140 km/h ausgelegt. Eine sichere Straße
Wilhelmsburger Rathaus am 17. Oktober         mittelt worden, dass die Wilhelmsburger         für eine geplante Geschwindigkeit von 80
näher. Das Beratungsgremium war von           Reichsstraße an den Rand verlegt werden         km/h benötige eine Breite von 14 m plus
Andy Grote, Bezirksamtsleiter HH-Mitte, ins   soll. Das wurde aber in der Diskussion rich-    einem Betonstreifen in der Mitte und Hal-
Leben gerufen worden, weil der Widerstand     tig gestellt, dass nämlich die Verlegung aus    tebuchten. Mehr wäre eine sträfliche Ver-
gegen eine Quasiautobahn an der Bahn,         einer unbewohnten Trasse direkt an Wohn-        geudung öffentlicher Mittel. Außerdem sei
direkt an Wohngebieten, in Wilhelmsburg       gebiete erfolgen solle.                         der Lärmschutz bei einer schmaleren Tras-
nicht nachgelassen hat. Nach anfänglichem     Den vorliegenden Planungsunterlagen lie-        se effektiver.
Widerstand der Behördenvertreter in dem       gen Prognosen über einen stark steigen-         Das nähert sich ja deutlich der Forderung
Gremium ist ein unabhängiges Gutachten        den Auto/LKW-Verkehr zugrunde. Prof.            in dem „Weissbuch“ der Zukunftskonfe-
zu den bisherigen Planungen durchgesetzt      Knoflacher geht davon aus, dass der Au-         renz an: Verlegung der Reichsstraße an die
worden.                                       toverkehr aufgrund der Randbedingungen          Bahn, aber keine neue Autobahn durch Wil-
Prof. Knoflacher machte gleich klar, dass     lediglich moderat steigen werde. Er hält        helmsburg. Es geht um die Frage: „Wollen
es in dem knappen Zeitfenster (bis Ende       nichts von Prognosen. Die einzige Sicher-       wir mehr Autoverkehr haben oder nicht“.
des Jahres) nicht um Planung gehen kann,      heit für die Zukunft sei: „Sie ist ungewiss“.   Für das eingesparte Geld könne man die
sondern dass er nur das geplante Projekt      Er hält die Zusammenlegung der Trassen          Ost-West-Verbindungen für Fußgänger und
begutachten kann. Dabei wird er folgende      für sinnvoll. Es brauche aber schnell nach      Radfahrer im Stadtteil stärken.
Punkte betrachten: Verkehrszuwächse Ro-       Fertigstellung der Straße ein Konzept für       VertreterInnen aus Georgswerder, der Ved-
tenhäuser Straße, Lärm durch die Doppel-      den Raum der alten Straße. Wenn sie nicht       del und Harburg baten darum, auch ihre
trasse, Staubsaugereffekt, Entwicklungen      sofort verändert würde, gäbe es garantiert      Belange mit zu berücksichtigen.
südlich und nördlich des Projekts, die Wir-   nach ein bis zwei Jahren keine Möglichkeit      Im Laufe des Abends wurde immer wieder
kung der Freihafenöffnung, die Sicherheit     mehr, sie zurückzubauen. Auf den Einwand        deutlich, wie schwierig und langwierig es
der Doppeltrasse und die Geschwindigkeit.     eines Behördenvertreters, es gäbe keine         ist, wissenschaftliche Erkenntnisse gegen-
Er lobte die ausführliche Projektunterlagen   Anschlüsse mehr im Norden und Süden,            über eingefahrenen Richtlinien, nach denen
und bemerkte, dass alles sorgfältig unter-    meinte Prof. Knoflacher: „Provisorien sind      in Behörden gearbeitet wird, durchzuset-
sucht worden sei: „Was aber nicht unter-      zäh – muss man ins Konzept aufnehmen.“          zen. Dazu braucht es Stehvermögen, Tole-
sucht worden ist – was man aber machen        Gut verständlich erläuterte er die wissen-      ranz und Akzeptanz.

  WIR suchen ehrenamtliche ...                                             WIR suchen ehrenamtliche ...
 ... Austräger für unsere Zeitung,                                        ... Mitarbeiter für die Redaktion,
 die einmal im Monat in einem bestimmten Gebiet den                       stadtteilengagierte Menschen, die gern recherchie-
 Wilhelmsburger Inselrundblick unter die Leute bringen!                   ren + schreiben + diese Interessen mit Lust aufs
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                                                                                      Tel. 752 80 56 • Veringstraße 71

12   Wilhelmsburger InselRundblick 10/2012
WO in Wilhelmsburg
                                                      - Ausgabe 4/Oktober 2012 -
                               Die Service-Seiten im Wilhelmsburger InselRundblick
                                      Alle wichtigen Adressen auf einen Blick
                            erscheint vierteljährlich (nächste Ausgabe im Januar 2013)

   Info!                                              Service  0174 467 7348
                                                      … Computerwerkstatt:  226 2239-40,
                                                                                                      c/o IBA-HH GmbH, Am Zollhafen 12, 20539 HH
                                                                                                       226 227 212 - fax 226 227 235
   Ein Grundeintrag mit den                           mobil 0174 467 6884                              anne.krupp@iba-hamburg.de
   Kontaktdaten (3 bis 4 Zeilen) ist                  ... Sozialkaufhaus „Sammelsurium“/Second         Juergen.dege-rueger@iba-hamburg.de
   kostenfrei. Organisationen und                     Hand-Buchladen „book&byte“: geöffnet mo-
                                                                                                      Bücherhalle Kirchdorf, Wilh.-Strauß-Weg 2
                                                      fr, 9-18 h
   Einrichtungen, die Mitglied im                                                                     (am S-Bahnhof),  754 23 58
   Wilhelmsburger InselRundblick                   AWO Distrikt Wilhelmsburg, Fährstr. 73,            di-fr: 11–13 u. 14–18 h.
                                                   Kontakt: Wilfried Pattschull,  753 4282
   e.V. sind, können den Grundein-                                                                    Bücherhalle Wilhelmsburg,
                                                   AWO-Seniorentreff, Rotenhäuser Wettern 5:          Vogelhüttendeich 45,  75 72 68, Fax 307 88
   trag mit Infos zu ihren Angeboten
                                                   mo-fr 13-17 h,  31 97 94 29                       83; di-fr: 11–13 u. 14–18 h; sa: 10–13 h.

                                                   B
   ergänzen.
   Redaktionsschluss für die                       BAK - Bund alkoholfrei lebender Kraftfah-          Bürgerhaus Wilhelmsburg, Mengestr. 20,
                                                   rer Nord e.V. - Hilfe für alkohol-, drogen- und     752 01 70, Fax 75 20 17 10,  info@buewi.
   nächste Ausgabe ist am                          verkehrsauffällige Kraftfahrer,                    de; Geöffnet mo 13-21.30 h, di-do 9 bis mind.
   1. Oktober 2012!                                Weimarer Str. 83-85 (KODROBS)                      21 h, fr bis mind. 14 h, fr abends, sa + so je

A
                                                   Jeden Do ab 18.30 h: Holger Heidecke (Sozial-      nach Veranstaltungen.
                                                   therapeut Sucht- und Verkehrstherapie)             Kursanmeldungen und Kartenverkauf: di 10-12
AIW – Arbeitsloseninitiative Wilhelmsburg
                                                    01525-3524745;  Info@bak-hamburg.de,            + 16-19 h, mi 10-12, do 16-19 + fr 10-12 h
gGmbH im „Alten Deichhaus“, Vogelhüttendeich
                                                   www. bak-hamburg.de                                   > Förderverein Bürgerhaus Wilhelms-
55:
                                                   Beratung für auffällige Kraftfahrer/innen             burg e.V., Mengestr. 20, Kontakt: Egon
   ˃ Arbeitslosen- u. Sozialberatung: do,                                                                Martens,  754 13 53,  Martens.Egon@t-
                                                   Hamburg Nord e.V., Kontakt: M. Montana,
   12 - 13 h.
                                                    0171 8948785 u. 7542211 oder Egon Golsch,           online.de
   753 4204, Fax 75 66 57 07
                                                    0171 4794181, e.golsch@abstinent-fahren.de       Bürgerinitiative ausländische
    soziale.beratung@ai-w.de
                                                   Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche            Arbeitnehmer e. V. ,
   ˃ Wilhelmsburger Tafel,  75 66 59 34,
                                                   und Eltern, Vogelhüttendeich 81,                   Integrationszentrum Wilhelmsburg, Rudolfstr. 5
   Mobil 0174 7045706, Fax 75 66 57 07
                                                    428 71 6343, mi 14-16 + fr 11-13 h                756 0123 0 / Beratung: 756 0123 15 /
    tafel@ai-w.de:
                                                                                                      Bildung: 756 0123 20 / Fax: 756 0123 29
   … im Deichhaus:                                 Betreuungsverein für Harburg und Wil-
                                                                                                      e-mail: wilhelmsburg@bi-integrationszentrum.de
   - Lebensmittelausgabe: di – fr ab 14 h, sa ab   helmsburg „Insel“, Deichhausweg 2,
                                                                                                      Offene Beratung und Anmeldung zu Deutsch-
   12.30 h (Bonausgabe: di – sa ab 11 h).          21073 HH,  32 87 39 24.
                                                                                                      und Integrationskursen: di, 10-14 h;
   - Mittagstisch: di, mi, do + sa ab 12.30 h.     Sprechstunden (deutsch und türkisch) bei der
                                                                                                      do, 13-17 h.
   - Café: di – fr, 7.30 – 16 h; sa: 11 – 16 h.    BI Ausländische Arbeitnehmer e.V., Rudolfstr. 5,
                                                                                                      Anwesenheit der Sprachmittlerin für Bulgarisch:
   … dienstags im Gemeindehaus St. Raphael,        1. Do. im Monat, 14 – 16 h.
                                                                                                      mo, 16-18 h
   Jungnickelstr. 21:
                                                   Bewohnerverein Kirchdorf-Süd e.V.,                   > Stadtteilbüro Veddel, Sieldeich 34:
   Lebensmittelausgabe: 13 h (Bonausg. 10 h),
                                                   Karl-Arnold-Ring 51,  219 92 48-4,                 789 99 66; Fax: 7808 1611
   Frühstück 11 - 13 h.
                                                   Fax 219 92 48-3.                                      e-mail: veddel@bi-integrationszentrum.de
   … mittwochs im Gemeindehaus Kirchdorf,
                                                   Sprechzeit: mo + do 17-19 h,                          Offene Beratung und Anmeldung zu
   Kirchdorfer Str. 170:
                                                   Kinderbistro: Ab 7 h Frühstück für Kinder und ab      Deutsch- und Integationskursen:
   Lebensmittelausgabe: 13 h (Bonausg. 10 h).
                                                   12.30 h Mittagessen für Kinder.                       Di, 10-12 h; mi, 16-17 h – und nach
   Frühstück: 10 - 12 h, Mittagstisch 12 - 13 h.
                                                   BI-Beruf und Integration Elbinseln                    Absprache.
   > Werkhof Industriestraße, Industriestr.
   117, mo - fr, 10 - 18 h:                        gGmbH, Neuhöfer Str. 26,  769 96 98-0, Fax        Bürgerverein Wilhelmsburg e.V.,
   … Fahrradselbsthilfe:  226 2239-41,            769 96 98-19, info@bi-elbinseln.de                 c/o Dr. Herlind Gundelach, Senatorin a.D.,
    fahrradselbsthilfe@ai-w.de                    Bildungsoffensive Elbinseln,                       Möhlsteenpadd 20, 21109 HH,
   … Fahrradverleih:  226 2239-42,                Koordinierungsstelle                                18075317, Fax 18075318

                                                                                      Elektrodienst Wilhelmsburg
                          DETLEV NAPP                                                   Kran und Hebezeugtechnik
                                 Rechtsanwalt
               Sprechzeiten nach Vereinbarung                                                 Reparaturbetrieb - Dreherei
                                                                                                Elektro - Maschinenbau
       Neuhöfer Str. 23          www.kanzlei-napp.de                                             Prüfservice gem. VBG
    „Puhsthof“ Haus 2            detlevnapp@aol.com                                               Elektro - Installation
       21107 Hamburg                    Tel.: 040/75 82 04
                                     Fax: 040/3 07 90 42
                                                                                           Buschwerder Winkel 5 • 21107 Hamburg
                                                                                           Tel. 040-752 67 70 • Fax 040-752 17 55

                                                                                                           Wilhelmsburger InselRundblick 10/2012   13
C
CafÉSL - Kinder-Jugend-Familienzentrum
Kirchdorf, Karl-Arnold-Ring 9,  750 90 71,
mo - fr 9.30 - 21.30; sa. Gruppenangebote;
Sonntagscafé 14 - 18 h.
                                                    Fährstraße e. V. - Verein zur Förderung von
                                                    kulturellen u. stadtteilverbindenden Aktivitäten,
                                                     015 773 890 434
                                                     post@verein-faehrstrasse.org,
                                                                                                        Honigfabrik, Stadtteilkulturzentrum,
                                                                                                        Industriestr. 125-131,  4210390,
                                                                                                        Fax 42103917, www.honigfabrik.de
                                                                                                           > Geschichtswerkstatt Wilhelmsburg &
Bürozeit Elternschule: mi 11-13 h, do 10-11 h       www.verein-faehrstrasse.org                            Hafen, do 14-17 h ,  42 10 39 15

D
                                                    Falkenflitzer - Verein zur Förderung der                markertm@honigfabrik.de,
Das Rauhe Haus Wilhelmsburg,                                                                               www.geschichtswerkstatt-wilhelmsburg.de
                                                    Jugendarbeit, Neuhöfer Str. 23 (Puhsthof),
Wehrmannstraße 1,
                                                     75 12 81, Fax 75 1282,  mail@falkenflitzer.         > MITEINANDER-FÜREINANDER
 3023 7789, Fax 31 76 66 13
                                                    de; Verleih-Hotline:  75 66 50 18                     Gruppentreffen: di 10 h,
Demenznetz Wilhelmsburg,                                                                                   Hockergymnastik/Spätlese: do, 14 h
                                                    Förderkreis Wilhelmsburger Kunstbüro
Rotenhäuser Str. 84,  75 24 59 22,
                                                    e.V., Kontakt: Raimund Samson/Matthias              Hospizverein Hamburger Süden e.V.
 demenznetz@diakonie-elbinsel.de
                                                    Meckel, Otterhaken 8,  753 23 00                   Stader Str. 203 c, 21075 HH
Büro: mo - fr, 12-14 h; tel. u. persönl. Beratung
                                                     raimund.samson@arcor.de                           Hundesportverein Kornweide e.V.
nach Absprache.
Angehörigengruppe: Jeden letzten Montag im          Forum Bildung Wilhelmsburg (FBW)                    Kornweide 40 -  750 9504. Di + do ab 17 h

                                                                                                        I
Monat, 17 - 19 h                                    c/o Gesamtschule Wilhelmsburg, Perlstieg 1,
                                                     428825-136, Fax 428825-240,                       Imkerverein Harburg-Wilhelmsburg und
Diakonie Wilhelmsburg e.V.,                                                                             Umgebung. Vorsitz: Thomas Krieger, Talweg 52,
                                                     info@f-b-w.info
Diakonie- und Sozialstation Rotenhäuser Str.                                                            21149 HH,  79 66 207
84,  75 24 59 0, Fax 75 24 59 39                   Freie Schule Hamburg, Am Veringhof 9
                                                     7522449,  www.freie-schule-hamburg.de            INA - Beratungsstelle für SchülerInnen,
 info@diakonie-elbinsel.de
                                                                                                        die eine Ausbildungsstelle suchen.
Dolle Deerns e.V. - Verein zur Förderung            Freiwillige Feuerwehr Kirchdorf,
                                                                                                        Fährstr. 89,  765 57 05
feministischer Mädchenarbeit, im Mädchentreff       Bei der Windmühle 61, Fax 300 939 77,
                                                    www.Feuerwehr-Kirchdorf.de                          Insel-Lichtspiele e. V.
Kirchdorf-Süd, Erlerring 9,
                                                                                                        Kino für die Elbinsel
 754 21 98, Fax 41 48 26 41                        Freiwillige Feuerwehr Wilhelmsburg,
                                                                                                         55 57 96 82 , Fax 41 16 38 27,
  dolledeerns@maedchentreff-ki-sued.de             Rotenhäuser Str. 73 a,  75 66 09 69,
                                                                                                         info@insel-lichtspiele.de

E
                                                     www.ff-wilhelmsburg.de
ELAS-Suchtkrankenhilfe des Diakonischen                                                                 Postfach: Insel-Lichtspiele, 21098 HH
                                                    Freizeithaus Kirchdorf-Süd, Stübenhofer
Werks, in der St. Raphael-Gemeinde,                                                                     Interkultureller Garten Wilhelmsburg e.V.
                                                    Weg 11,  750 73 53, Fax 31 97 37 60
Jungnickelstr. 21, Beratung nach Vereinbarung,                                                          Parkanlage bei der Veringstrasse 147 B
                                                     info@freizeithaus-kirchdorf.de,
 61 43 81; Selbsthilfegruppe: mi 18.30-ca.                                                             Kontakt: Nina Herberholz  29886537
                                                    www.freizeithaus-kirchdorf.de
20 h                                                                                                    Internationaler Bund (IB), Soziale Arbeit
                                                    Partyraumvermietung (für Leute aus
   > Kreuzkirchengemeinde, Kirchdorfer Str.                                                             und Migrationshilfen Nord
                                                    Kirchdorf-Süd): di 17-19 h
   175, Selbsthilfegruppe: mi 18.30-20 h                                                                Jugendhilfe Mitte-Elbinseln -
                                                    Hamburger Essenshilfe, di 15.30-16 h
Elbe-Tideauenzentrum Bunthaus                                                                           Ambulante Familien- und Einzelhilfen
                                                    Friedensinitiative Wilhelmsburg,
Naturschutzverband GÖP e.V.                                                                             Fährstraße 87, 21107 Hamburg
                                                    Kontakt: Inge Humburg, Dorfstieg 2 B,
Moorwerder Hauptdeich 33,  75 06 28 31                                                                 Kontakt: Andréa Ramos
                                                     754 74 75,  famhumburg@t-online.de

                                                    G
oder 73 93 12 67,  Goep.ev@web.de                                                                       70 29 34-60, Fax 040-70 29 34-58
Elternschule Wilhelmsburg                           Gangway e. V., Georg-Wilhelm-Str. 25,                jhilfe-hh-mitteelbinseln@internationaler-bund.
Zeidlerstr. 75, 753 46 14, Fax 74 20 17 40          657 98 07-00, Fax 657 98 07-10                    de; andrea.ramos@internationaler-bund.de.
Sprechzeiten: mo 10-12 + do 16-18 h                  gst@gangway.info, www.gangway.info                Hilfen auch auf Portugiesisch, Spanisch,

                                                    H
                                                                                                        Paschto, Dari, Farsi, Englisch, Türkisch
Engagierte Wilhelmsburger für intelligente
                                                    Hafenmuseum im Aufbau, Außenstelle des              IN VIA Hamburg e.V. Jugendmigrationsdienst
Verkehrspolitik, jeden di., 19 h, im Bürgerhaus.
                                                    Museums der Arbeit, Kopfbau Schuppen 50A,           Wilhelmsburg, Krieterstr. 9, 756 02 48 14,
Kontakt: Engagierte-Wilhelmsburger@live.de
                                                    Australiastraße, 20457 HH,  73 09 11 84,           jmd.wilhelmsburg@invia-hamburg.de
Ev. Jugend Wilhelmsburg                              hafenmuseum@museum-der-arbeit.de

                                                                                                        J
Schwentnerring 6,  754 01 88,
                                                    Haus der Jugend Kirchdorf, Krieterstr. 11
Fax 25 77 22 05                                                                                         Jugendhilfeeinheit Mitte des vse,
                                                     754 65 66, Fax 74 20 08 01
 ejwilhelmsburg@gmx.de                                                                                 Jenaer Str. 8,  64 88 60-41/-42,
                                                     www.hdjkirchdorf.de

F
                                                                                                        Fax 64 88 6043
                                                    Haus der Jugend Wilhelmsburg
Die Fähre, Veringstr. 99, ambulante Familien-                                                           Jugendkrisenwohnung Wilhelmsburg
                                                    Rotenhäuser Damm 58,  75 325 92,
und Einzelfallhilfe für Kinder, Jugendliche und                                                         Interessenten melden sich bitte bei Constance
                                                     hdj.wilhelmsburg@hamburg.de,
Familien aus Wilhelmsburg.  36 16 03 21,                                                               Büsch, Hamb. Kinder- u. Jugendhilfe e.V.,
                                                    www.hdj-wilhelmsburg.de
Fax 36 16 03 23. mo + do 10-16 h                                                                         302 389 41 oder 0177 854 59 72

                                                                                   Auf unserer Website www.fritz-lehmann.de
                                                                                   finden Sie viele Informationen über uns!
                                                                                   Gerne sind wir persönlich für Sie da!
                                                                                         Lüneburger Tor 3 · 21073 Hamburg · Telefon 040/77 35 36
                                                                                               info@fritz-lehmann.de · www.fritz-lehmann.de
                                                                                                Geschäftsführer Werner u. Christina Knüppel
                                                                                           Bitte fordern Sie unsere kostenlose Hausbroschüre an!

14    Wilhelmsburger InselRundblick 10/2012
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