Erstsemestrigen-Begrüssung Germanistik - Deutsches Seminar

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             Erstsemestrigen-Begrüssung
                    Germanistik

                  Donnerstag, 20. Oktober 2005
                    9.15 Uhr im Hauptgebäude
                      Bitte Anschlag beachten

         Semesterauftakt-Apéro der GiFT
                   Mittwoch, 26. Oktober 2005
                 18.30 Uhr im Deutschen Seminar
                        Schönberggasse 9
Die Fachschaft lädt zum Apéro für alle Studierenden und Angehörigen
     des Deutschen Seminars, persönliche Gesprächsmöglichkeiten mit
Professorinnen und Professoren, Studienberaterinnen und Studienberatern,
            Assistentinnen und Assistenten und Studierenden

             Erstsemestrigen-Begrüssung
                     Nordistik

                   Dienstag, 25. Oktober 2005
                 12.15 Uhr im Deutschen Seminar
                     Bitte Anschlag beachten
  Informationen zu Veranstaltungen des Wintersemesters 2005/06
              und zum Studium der Nordischen Philologie
                 Für alle Nordistinnen und Nordisten!
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                                         Inhalt

    Allgemeine Regelungen für Proseminare, Seminare und Tutorate                     3
    am Deutschen Seminar
    Übersicht der Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2005/06                     5
    Kommentare zu den Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2005/06                13
    Phonetikkurse                                                                  64

    Hinweis auf Lehrveranstaltungen in benachbarten Disziplinen                    65
      Vergleichende germanische Sprachwissenschaft
      Vergleichende Literaturwissenschaft

    Adressen, Sprechstundenzeiten und andere wertvolle Informationen finden sich auf der
    Homepage des Deutschen Seminars: www.ds.unizh.ch.
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   Allgemeine Regelungen für Proseminare, Seminare
         und Tutorate am Deutschen Seminar
Proseminare
Obligatorische Voranmeldung für Proseminare
Für die Teilnahme an den meisten Proseminaren ist eine Voranmeldung über die
entsprechende ausgehängte Einschreibeliste am schwarzen Brett notwendig
(Literatur: 2. Stock, Linguistik: 1. Stock).
Zulassungsbeschränkung bei den freien linguistischen Proseminaren
Die Anzahl der Teilnehmenden in den «linguistischen Proseminaren nach freier Wahl»
ist auf 30 begrenzt. Einschreibelisten werden im Gang der Linguistik ausgehängt
(1. Stock, stadtseitig).
Zwischenprüfungen Wintersemester 2005/06
Letzter Anmeldetermin ist der 9. Dezember 2005 Anmeldung im Büro 004 im
Erdgeschoss zu den Öffnungszeiten.

Seminare
Obligatorische Voranmeldung für Seminare
Für die Teilnahme an den Seminaren ist der Besuch der Vorbesprechung im vor-
angehenden Semester obligatorisch. Die Termine für die Vorbesprechungen werden im
Aushang beim Haupteingang und im Foyer bekannt gegeben.
Teilnahmebedingungen für die linguistischen Seminare
Die Anzahl der Teilnehmenden in den linguistischen Seminaren ist auf 35 beschränkt.
Der Besuch der Vorbesprechung ist obligatorisch; wer verhindert ist, muss sich vertreten
lassen. Anmeldungen per E-Mail werden nicht angenommen.
Teilnahmebedingungen für Seminare der Älteren Literatur
Der Besuch des Kurses «Methoden mediävistischer Literaturwissenschaft» wird für den
Besuch eines Seminars vorausgesetzt.
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    Tutorate
    Die offenen Stellen für Tutorinnen und Tutoren werden im Seminar ausgeschrieben.
    Dazu werden jeweils gegen Semesterende die vorgesehenen Tutorate für das folgende
    Semester ausgehängt (Aushang beim Haupteingang). Die Studierenden können sich
    direkt bei der Person, die die Lehrveranstaltung anbietet, bewerben. Das Bewerbungs-
    formular für die Leitung eines Tutorats ist im Seminarsekretariat erhältlich.
    Melden Sie sich bitte zusätzlich bei der Koordinatorin des DS (sdorn@access.unizh.ch);
    Sie werden in einen Tutoratspool aufgenommen.
    Voraussetzungen für die Leitung eines Tutorats:
    — Abschluss des Grundstudiums im entsprechenden Teilgebiet
    — kein Lizentiat
    — höchstens ein Tutorat pro Semester (inkl. Nebenfächer)
    — gültige Immatrikulation.
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Übersicht der Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2005/06

Vorlesungen
Germanistische Sprachwissenschaft
1941   Lexikologie und Phraseologie                   H. Burger          Mi 10 - 12
1942   Sprachwissenschaft und Sprachdidaktik          Ch. Dürscheid      Di 14 - 16
1943   Einführung in die Dialektologie                E. Glaser          Do 10 - 12
1944   Das Schweizerdeutsche Wörterbuch.              H. P. Schifferle   Mo 11 - 12
       Eine Einführung in die Lexikographie

Nordische Philologie
61   Mythologie und Religion der Nordgermanen         H.-P. Naumann      Fr 10 - 12
     (für Hörerinnen und Hörer aller Fakultäten)
1945 Geschichte der skandinavischen Literaturen       Th. Seiler         Mo 9 - 10

Ältere deutsche Literatur
1946 Literatur und Schrift in Mittelalter und         Ch. Kiening        Di 10 - 12
     früher Neuzeit
1944 Siechtum und Wahnsinn                            M. Schiendorfer Di 16 - 18

Neuere deutsche Literatur
1921 Wirkungstheorien, Rezeptionsästhetik und         D. Müller Nielaba Mi 10 - 12
     Intertextualitätsforschung (mit Übung)           B. Naumann u.a
1948 Emotionen in der Literatur                       F. Gutbrodt       Di 16 - 18
                                                                        14tägl.
1949 Geschichte der literarischen Utopie              N. N.             Di 12 - 14
1950 Kultur der Sichtbarkeit. Weimarer Klassik und    S. Schneider      Do 14 - 16
     europäischer Klassizismus

Niederlandistik
1951 Von Hadewych bis van Gogh: ästhetische Merk-     J. Stegeman        Do 16 - 17
     male niederländischer autobiographischer Texte
1952 Das goldene Jahrhundert des                      J. Stegeman        Do 17 - 18
     Neuniederländischen
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    Proseminare
    Germanistische Sprachwissenschaft
    1819 Einführung in die allgemeine Phonetik           B. Siebenhaar        Mo 10 - 12
         und Phonologie, für Studierende der Germanistik
         (Gruppe A)
    1820 Einführung in die allgemeine Phonetik           B. Siebenhaar        Mo 16 - 18
         und Phonologie, für Studierende der Germanistik
          (Gruppe B)

    Grundkurs Linguistik
    1953 Einführung in die germanistische Sprachwissen-     N. Bubenhofer     Mi 8 - 10
         schaft I (synchron-gegenwartssprachlich)
    1954 Einführung in die germanistische Sprachwissen-     S. Demarmels/     Di 12 - 14
         schaft I (synchron-gegenwartssprachlich)           K. Landert
    1955 Einführung in die germanistische Sprachwissen-     S. Demarmels/     Mo 10 - 12
         schaft I (synchron-gegenwartssprachlich)           K. Landert
    1956 Einführung in die germanistische Sprachwissen-     U. Kleinberger-   Di 10 - 12
         schaft I (synchron-gegenwartssprachlich)           Günther
    1957 Einführung in die germanistische Sprachwissen-     J. Spitzmüller    Mi 14 - 16
         schaft I (synchron-gegenwartssprachlich)
    1958 Einführung in die germanistische Sprachwissen-     E. Glaser/        Do 14 - 16
         schaft II (diachron-sprachgeschichtlich)           A. Kolmer
    1959 Einführung in die germanistische Sprachwissen-     M. Graf           Do 8 - 10
         schaft II (diachron-sprachgeschichtlich)
    1960 Einführung in die germanistische Sprachwissen-     D. Macher         Fr 12 - 14
         schaft II (diachron-sprachgeschichtlich)
    1961 Einführung in die germanistische Sprachwissen-     M. Marti          Di 12 - 14
         schaft II (diachron-sprachgeschichtlich)

    Freie Proseminare (Linguistik)
    1962   Namenforschung – Familiennamen                   S. Berchtold      Di 12 - 14
    1963   Einführung in die generative Grammatik           M. Businger       Mo 10 - 12
    1964   Einführung in die Soziolinguistik                Ch. Dürscheid     Mi 10 - 12
    1965   Althochdeutsch                                   A. Nievergelt     Mo 14 - 16
    1966   Theoretische und praktische Rhetorik             K. S. Roth        Block
    1967   Historische Wortbildung                          L. Rübekeil       Mi 14 - 16
    1968   Einführung in die Historische Pragmatik          J. Scharloth      Mo 16 - 18
    1969   Einführung in die Sprachtheorie. Grundlagen-     E. L. Wyss        Di 12 - 14
           texte der Sprachwissenschaft und Sprachtheorie
           seit dem 17. Jahrhundert
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Nordische Philologie
1970 Theorie und Praxis der literarischen               H.-P. Naumann     Do 10 - 12
     Übersetzung
1971 Skandinavische Prosa der 1990er Jahre              A. K. Dömling     Di 16 - 18
1972 Einführung in die skandinavische Literatur-        Th. Seiler        Mo 10 - 12
     wissenschaft

Ältere deutsche Literatur
1973   Einführung in die Lektüre mhd. Texte             S. Griese         Mi 14 - 16
1974   Einführung in die Lektüre mhd. Texte             R. Günthart       Di 16 - 18
1975   Einführung in die Lektüre mhd. Texte             F. Odermatt       Mo 12 - 14
1976   Einführung in die Lektüre mhd. Texte             D. Riedo          Fr 14 - 16
1977   Einführung in die Lektüre mhd. Texte             T. Zimmermann     Di 8 - 10
1978   Methoden mediävistischer Literaturwissenschaft   S. Brügel         Do 10 - 12
1979   Methoden mediävistischer Literaturwissenschaft   S. Griese         Do 16 - 18
1980   Methoden mediävistischer Literaturwissenschaft   R. Günthart       Di 12 - 14
1981   Methoden mediävistischer Literaturwissenschaft   C. Herberichs     Mi 14 - 16
1982   Methoden mediävistischer Literaturwissenschaft   M. Schiendorfer   Fr 14 - 16

Neuere deutsche Literatur

Grundkurse Literatur
1983   Einführung in die Literaturwissenschaft          D. Cuonz          Di 14 - 16
1984   Einführung in die Literaturwissenschaft          Th. Fries         Fr 14 - 16.30
1985   Einführung in die Literaturwissenschaft          Th. Goetz         Do 14 - 16
1986   Einführung in die Literaturwissenschaft          D. Müller Nielaba Mo 12 - 14
1987   Einführung in die Literaturwissenschaft          B. Naumann        Mi 16 - 18
1988   Einführung in die Literaturwissenschaft          S. Osterwalder    Di 10 - 12

Freie Proseminare (Literatur)
1989 Trivium artium liberalium: Von Plato zu Quine      Ch. Bourquin      Mo 10 - 12
1990 Gottfried Keller, Der grüne Heinrich               A. Krauss         Mi 16 - 19
1991 Romane der österreichischen Nachkriegs-            R. Leucht         Mi 12 - 14
     literatur
1992 Goethe. Die Wahlverwandtschaften                   S. Schneider      Do 10 - 12
1993 Poetologie des Abenteuers                          P. Schnyder       Do 14 - 17
1994 Experimentelle Dichtung des 20. Jahrhunderts       C. Torra-         Mo 14 - 16
                                                        Mattenklott
1995 «Verzicht auf eine Poetik des Gelingens»:          M. Walter-        Fr 14 - 16
     Friedrich Dürrenmatt                               Schneider
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    Seminare
    Germanistische Sprachwissenschaft
    1996 Das Zitat                                      H. Burger         Di 8 - 10
    1997 Von der Theorie zur Empirie                    Ch. Dürscheid     Di 10 - 12
    1998 Spracherwerb und Medien                        U. Kleinberger-   Mo 10 - 12
                                                        Günther
    1999 Semantik und Wahrnehmung                       A. Linke          Mo 14 - 16
    2000 Etymologie                                     L. Rübekeil       Do 14 - 16
    2001 Zur Pragmatik des gesprochenen                 P. Sieber         Mo 14 - 16
         Schweizer Hochdeutsch (Teil 2)

    Nordische Philologie
    2002 Die Njáls saga                                 H.-P. Naumann     Do 16 - 18
    2003 Skandinavische Migrationsliteratur             St. Würth         Block

    Ältere deutsche Literatur
    2004 Jakob Ruf in Zürich. Ein Ausstellungsprojekt   H. Keller/        Fr 10 - 12
                                                        A. Kauer
    2005 Spätmittelalterliche geistliche Spiele         Ch. Kiening       Mi 10 - 12
    2006 Erbauungsliteratur                             P. Michel         Mi 16 - 19
    2007 Metapher                                       P. Michel/        Do 16 - 19
                                                        T. Zimmermann

    Neuere deutsche Literatur
    2008 Poetischer Realismus                           M. Andermatt      Mo 10 - 12
    2010 Poetische Rede                                 A. Bucher         Di 16 - 18
    2011 Entwicklungsgeschichten. Narrative Modelle     R. Käser          Do 14 - 16
         im Kontaktfeld von Literatur und Evolutions-
         theorie
    2012 Zwischen Romantik und Realismus.               W. Lukas          Fr 14 - 16
         Das Spätwerk Ludwig Tiecks
    2013 «Doppelgänger»                                 D. Müller Nielaba Di 10 - 12
    .... Literaturtheorie der deutschen Klassik         N. N.             Mi 10 - 12
    2015 W.G. Sebald: Bildlichkeit und Erinnerung       B. Naumann        Di 14 - 16
    2014 Das Libretto                                   E. Pankow         Fr 10 - 12
                                                                          14tägl.
    2275 Poetik und Sprachtheorie                       Ch. d. Roche      Do 10 - 12
         im 20. Jahrhundert
    2016 Poetik der Evidenz. Hugo von Hofmannsthal      S. Schneider      Mi 14 - 16
         und die Bilder
9
2017 Lessings philosophisch-theologisches Spätwerk     B. Wehrli/        Do 16 - 18
                                                       F. Osthof

Niederlandistik
2018 Niederländische Journalisten am Werk:             J. Stegeman       Di 17 - 18
     die linguistische Analyse alltäglicher Texte

Kolloquien, Lektürekurse, Arbeitskreise, Übungen
Germanistische Sprachwissenschaft
1827 Linguistisches Forschungskolloquium               H. Burger/        Di 17 - 19
                                                       Ch. Dürscheid/    14tägl.
                                                       E. Glaser/
                                                       A. Linke u.a.
2019 Kolloquium für Fortgeschrittene                   H. Burger         Mo 14 - 16
2020 Korpuslinguistik: Praktische Grundlagen und       N. Bubenhofer     Mi 14 - 16
     Werkzeuge
2021 Erstellung und Interpretation von Dialektkarten   E. Glaser         Mi 17 - 18.30
2022 Metapherntheorie                                  J. Holzer/        Mo 10 - 12
                                                       A. Linke          14tägl.
2023 Wissenschaftliche Lektüre: Semantik               U. Kleinberger-   Mo 16 - 18
                                                       Günther
2024 Kolloquium für Fortgeschrittene                   A. Linke          Di 16 - 18,
                                                                         14tägl.
301 ARES Arbeitskreis Recht und Sprache                M. Baumann        Block
2026 Übung zur Editionstheorie und -praxis:            A. Linke/         Di 10 - 12.30
     Quellentexte zur Sprachgeschichte                 J. Scharloth
1824 Phonetischer Arbeitskreis: Schneller sprechen –   B. Siebenhaar     Mo 12 - 13
     Restrukturierungen beim Ändern der
     Sprechgeschwindigkeit
2027 Wissenschaftliches Schreiben (Linguistik)         J. Spitzmüller    Di 12 - 14
2028 Sprache und Intimität                             E. L. Wyss        Mi 12 - 14

Ältere deutsche Literatur
2029 Arbeitskreis zum Seminar «Jakob Ruf in Zürich.    A. Kauer          Fr 13 - 15
     Ein Ausstellungsprojekt»
2030 Kolloquium für Lizentiierende                     H. Keller         n. Vereinb.
     und Doktorierende
2031 Schreibwerkstatt für Studierende                  P. Michel         Fr 10 - 12
     der Germanistik
10
     2032 Wolfram von Eschenbach: «Parzival»                Ch. Kiening/      Di 14 - 16
                                                            A. Prica

     Neuere deutsche Literatur
     2033 Wissenschaftliches Schreiben (Literatur)           Th. Forrer        Di 12 - 14
     2034 Aktuelle Fragen der Literatur- und                 D. Müller Nielaba Do 14 - 18
          Kulturwissenschaften                                                 14tägl.
     2035 Forschungskolloquium                               B. Naumann        Do 16 - 19
                                                                               14tägl.
     1920   Wirkungstheorien, Rezeptionsästhetik und         B. Naumann/       Mi 12 - 13
            Intertextualitätsforschung (Übung zur Vorlesung) D. Müller Nielaba
                                                             u.a.
     2036   Komparatistisches Kolloquium: Reflexion          B. Naumann/       Mi 18 - 20
            der Postmoderne in literarischen Texten          D. Müller Nielaba 14tägl.
                                                             Th. Fries u.a.
     2037   Sichtbarkeit und Lesbarkeit.                     N.N.              Mo 18 - 20
            Über Alexander Kluge
     2039   Kolloquium zur Poetikvorlesung                   H.-J. Ortheil     Block
     2040   Verlagswesen und Verlagslektorat                 U. Schweikert     Di 14 - 18
                                                                               14tägl.
     2041   Literaturwissenschaftliches Kolloquium           R. Tarot          Di 12.30 - 14
                                                                               14tägl.
     2042   Unmöglichkeiten                                  K. Weimar/        Mi 16 - 18
                                                             Ph. Stoellger
     2043   Text und Ton                                     S. Zumsteg/       Mo 16 - 19
                                                             B. Widmer

     Sprachkurse
     Nordische Sprachkurse
     2044 Schwedisch I                                      A. Schaffner      Mo 12 - 14
                                                                              Do 12 - 13
     2045 Schwedisch II                                     A. Schaffner      Mo 14 - 16
     2046 Schwedisch III                                    A. Schaffner      Do 14 - 16
     2047 Avacerad svenska                                  A. Schaffner      Do 13 - 14
     2048 Dänisch II                                        J. E. Jensen      Mi 12 - 14
     2049 Dänisch IV: Benny Andersen – lyriker, prosaist    J. E. Jensen      Mi 14 - 16
          og sprogfornyer
     2050 Norwegisch I                                      E. Berg           Fr 14 - 16
     2051 Norwegisch III                                    E. Berg           Mi 16 - 18
11
2052 Norwegisch IV: Norwegische Lyrik der Gegenwart E. Berg        Fr 16 - 18
2053 Isländisch III                                 U. Giger       Mi 8 - 10

Niederländisch
2054 Einführung ins Niederländische, mit Sprachlabor J. Stegeman   Mi 13 - 15
2055 Niederländisch für Fortgeschrittene,            J. Stegeman   Do 14 - 16
     mit Sprachlabor
2056 Es steht geschrieben:                           J. Stegeman   Di 18 - 19
     Methoden der niederländischen Philologie
12
13
         Kommentar zu den Lehrveranstaltungen im
               Wintersemester 2005/06
Amrein, Ursula
beurlaubt

Andermatt, Michael
Seminar: Poetischer Realismus                                    Montag 10 - 12
Die Bezeichnung Poetischer Realismus ist wie jeder Epochenbegriff eine Hilfskonstruk-
tion, die nicht unbesehen übernommen werden sollte. Auch ist durchaus fraglich, ob und
inwiefern Realismus als Stilbegriff etwas taugt.
Das Seminar liest und bespricht nach einer Einführung in die zeitgenössische Literatur-
theorie eine repräsentative Reihe epochenspezifischer Texte von Storm (1817 - 1888),
Fontane (1819 - 1890), Keller (1819 - 1890), Meyer (1825 - 1898) und Raabe (1831
- 1910). Die Zielsetzung des Seminars besteht darin, in vergleichender Analyse ein
Epochenparadigma des Poetischen Realismus zu entwickeln.
Voraussetzung für die Teilnahme ist der bestandene Akzess und die Bereitschaft zu
regelmässiger Sitzungsteilnahme.

        Obligatorische Vorbesprechung: Siehe Aushang im Glaskasten im Foyer

Baumann, Max
ARES Arbeitskreis Recht und Sprache                                       17 - 20
                                                 3.11./28.11./14.12.05, 10.1.06
Der Arbeitskreis Recht und Sprache besteht seit 1999. In dieser Gruppe treffen sich
Studierende und Praktiker aus Rechts- und Sprachwissenschaft, um im interdisziplinären
Dialog Fragen des Zusammenwirkens von Recht und Sprache zu behandeln. Nebst
einem Hauptthema wird jeweils ein Kurzthema besprochen; ausserdem besteht eine
Mitteilungs-Börse für den Austausch von Aktualitäten. Studierende der Rechtswissens-
chat können im Rahmen des Arbeitskreises Seminararbeiten schreiben und präsentieren;
Studierende der germanistischen Sprachwissenschaft können Anregungen für Arbeiten
bekommen, die sie in andern Kontexten schreiben, und fertige Arbeiten oder «Work in
progress» einem interessierten Publikum vorstellen.
Für das kommende Wintersemester sind folgende Hauptthemen geplant: Das Bundes-
gericht und die Auslegung contra legem (contra verbum) / Mündlichkeit und Schriftli-
chkeit im Recht (im Gesetz / in der Rechtspraxis) / Der Sprachgebrauch in Abstimmung-
sunterlagen / Behördensprache im Verkehr mit Bürgern / Elektronische Formulare.
Für das Wintersemester sind an den folgenden Tagen Sitzungen jeweils von 17 - 20 Uhr
geplant: Do. 3.11.05, Mo. 28.11.05, Mi. 14.12.05, Di. 10.1.06, Do 26.1.06. Die Veran-
staltung findet am Rechtswissenschaftlichen Institut der Universität Zürich statt. Nähere
Auskünfte: www.spracheundrecht.ch
14
     Berchtold, Simone M.
     Proseminar: Namenforschung – Familiennamen                        Dienstag 12 - 14
     «Fleischer», «Stähelin», «Wiener», «Gaisbauer», «Wildhölzl», «Peter», «Roth», «Porsche»,
     «Frisch» oder «Dorn». So vielfältig stellen sich die deutschen Familiennamen dar und
     erlauben Rückschlüsse auf frühere Berufe, auf Waren, auf Herkunft, auf Migrations-
     bewegungen und auf die Art, wie Menschen ihre Umgebung gesehen haben.
     Familiennamen sind eine relativ junge Erscheinung der deutschen Sprachgeschichte. Bis
     ins 12./ 13. Jahrhundert trugen die Menschen nur einen Rufnamen. Die Entwicklung der
     Städte und des Handels sowie die wachsende schriftliche Verwaltung und Besitzsicherung
     brachte auch die Erfassung der Bevölkerung in verschiedenen Lebensbereichen mit sich.
     Da einzelne Rufnamen sehr beliebt waren – so trugen in bestimmten Regionen 50-60 %
     der männlichen Bevölkerung Vornamen wie «Johannes» oder «Jakob» – reichte der Ruf-
     name nicht mehr aus, um eine Person genügend identifizieren zu können. Daher wurde
     dem Rufnamen zunächst ein zweiter Name beigefügt, ein Bei- oder Zuname, aus dem
     sich in der Folge unsere heutigen Familiennamen entwickelten.
     Das Proseminar vermittelt einerseits einen Überblick über Namen als sprachliche Zeichen
     und die Entstehung, Geschichte und Bedeutung der Familiennamen im Allgemeinen.
     Ein Schwerpunkt liegt in der selbständigen Erarbeitung der heutigen Schweizer Familien-
     namenlandschaft auf Karten und Kommentaren. Dabei werden wir folgenden Fragen auf
     den Grund gehen:
     Welches sind die häufigsten Schweizer Familiennamen (in Deutschland beispielsweise
     «Müller», «Schmidt», «Schneider», «Fischer» und «Meyer»)?
     Wie verteilen sie sich im Raum (West-Ost oder Nord-Süd-Gegensätze)?
     Welche Familiennamennester lassen sich für welchen Raum eruieren («Bommeli» im
     Kanton Thurgau, «Nyffenegger» im Kanton Bern)?
     Da sich die geschichtlich gewachsenen Namenlandschaften in erstaunlicher Stabil-
     ität erhalten haben, ist das digitale Telefonbuch dafür eine wichtige Quelle. Anhand
     repräsentativer, systematisch ermittelter Beispiele sollen Fragen der Namengrammatik
     (Schreibung, Lautung, Namenbildung) und der Namenlexik (Entstehungsmotivation der
     Namen) untersucht und beantwortet werden.
     Infos und Beispiele zum Familiennamenatlas für Deutschland unter: http://
     www.germanistik.uni-mainz.de/familienatlas/start.htm#projektbeschreibung
     Literatur:
     Kunze, Konrad (2004): dtv-Atlas Namenkunde. Vor- und Familiennamen im deutschen
     Sprachgebiet. 5. Auflage. München.

     Berg, Elisabeth
     Sprachkurs: Norwegisch I                                         Freitag 14 - 16
     Dieser Kurs ist eine Einführung in die norwegische Sprache (bokmål) und richtet sich an
     Studierende ohne sprachliche Vorkenntnisse. Ziel des Kurses: Sie können sich am Ende
     des Semesters auf Norwegisch unterhalten, einfache Texte lesen und schreiben und haben
     das Land Norwegen und seine Kultur besser kennengelernt. Wir arbeiten mit dem Lehr-
     buch «Et år i Norge. Norwegisch für Deutschsprachige» von Randi Rosenvinge Schirmer,
15
Hempen Verlag, Bremen 2001, ISBN 3-934106-15-3. Sie können das Buch in jeder
Buchhandlung bestellen oder beim Studenten-Buchladen am Seilergraben 15 in Zürich
kaufen, wo es schon vorbestellt ist. Hörer sind willkommen.
Bitte melden Sie sich bis zum 20. September 2005 im Sekretariat für den Kurs an, am
besten per E-Mail: nordphil@ds.unizh.ch

Sprachkurs: Norwegisch III                                      Mittwoch 16 - 18
Dies ist der letzte Teil des dreisemestrigen Sprachkurses und wendet sich an Studierende,
die einfache Unterhaltungen führen, Zeitungstexte lesen und Briefe schreiben können.
Wir verwenden auch in diesem Kurs das Lehrbuch: «Et år i Norge. Norwegisch für
Deutschsprachige» von Randi Rosenvinge Schirmer, Hempen Verlag, Bremen 2001,
ISBN 3934106153. Es ist beim Studenten-Buchladen am Seilergraben 15 vorbestellt,
aber auch in jeder anderen Buchhandlung auf Bestellung erhältlich. Eine Teilnahme an
diesem Kurs mit Abschlussprüfung ist nur sinnvoll, wenn Sie etwa zwei Stunden indivi-
duelle Arbeit pro Woche aufwenden können. Hörer sind willkommen.
Bitte melden Sie sich bis zum 20. September 2005 im Sekretariat an, am besten per
E-Mail: nordphil@ds.unizh.ch

Sprachkurs: Norwegisch IV: Norwegische Lyrik der Gegenwart Freitag 16 - 18
Die norwegische Gegenwartslyrik bestimmt dieses Semester unsere sprachlichen Aktiv-
itäten im Kurs für Fortgeschrittene. Wir werden Gedichte lesen, rezitieren, analysieren,
schreiben, und dabei auch unseren Blick nach Norwegen richten: welche Themen sind
zum Beispiel aktuell, wer beschäftigt sich mit Lyrik, wie wird sie in den Medien behan-
delt? Sie haben als Teilnehmer einen gewissen Einfluss auf die Stoffwahl und können
mir Ihre Wünsche gern jetzt schon mitteilen. Voraussetzung für die Teilnahme am Kurs:
Kenntnisse einer skandinavischen Sprache. Hörer sind willkommen.
Bitte melden Sie sich bis zum 20. September 2005 im Sekretariat an, am besten per
E-Mail: nordphil@ds.unizh.ch

Bourquin, Christophe
Proseminar: Trivium artium liberalium:
Von Plato zu Quine – Schnittstelle Literaturtheorie                 Montag 10 - 12
Die Veranstaltung setzt literaturtheoretische Schwerpunkte.
Ein Blick auf die Literaturtheorie der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts lässt deutlich
werden, dass diese sich über eine exponentionale Entortungsfunktion beschreiben liesse:
Eingeleitet durch den ‹linguistic turn› der 60er, weitergeleitet in den ‹cultural turn› der
80er, übergeleitet in den aktuellen ‹medial turn› des 21. Jahrhunderts.
In der Mediologie scheint sich der Konvergenzpunkt einer – man lasse sich von der Er-
klärungsbedürftigkeit der folgenden Begrifflichkeit nicht von der Teilnahme am Prosemi-
nar abschrecken – Ent-differenzierung funktionaler Ausdifferenzierungen abzuzeichnen.
Auf der einen Seite wurde dieser Prozess in Gang gesetzt durch eine Relektüre von
Gründungstexten der platonisch-aristotelischen ‹Episteme› durch Nietzsche, de Saussure
und Derrida und den daraus entstehenden Differenzphilosophien. Durch eine Relektüre
16
     jener Texte also, die sich gegen eine eindeutige Verortung innerhalb institutionalisierter
     Diskursformationen sperren.
     Auf der anderen Seite wurde die transdisziplinäre Literaturtheorie auf die Differenz-
     philosophien aus dem Umfeld der Systemtheorie und des Radikalen Konstruktivismus
     aufmerksam, der sich um die biologischen Grundlagen menschlichen Erkennens bemüht.
     Diese beiden Rezeptionslinien von Differenzphilosophien sollen in den Lektürekanon der
     Veranstaltung einfliessen.
     Konkret geht es um die Lektüre von Texten folgender Autoren: Platon, Aristoteles,
     Nietzsche, de Saussure, Derrida, Maturana, Goodman, Rorty, Quine, Glaserfeld und
     Luhmann.
     Diese Reihe lässt sich in Absprache selbstverständlich abändern, ergänzen und erweitern.

     Brügel, Susanne
     Proseminar II: Methoden mediävistischer Literaturwissenschaft
                                                                   Donnerstag 10 - 12
     Textgrundlage: Hartmann von Aue, Gregorius (ATB 2)
     Es werden vier weitere gleichwertige Kurse angeboten von:
         Griese, Sabine                                Donnerstag 16 - 18
         Günthart, Romy                                Dienstag 12 - 14
         Herberichs, Cornelia                          Mittwoch 14 - 16
         Schiendorfer, Max                             Freitag 14 - 16
     Die Veranstaltung dient der Vertiefung und methodischen Ergänzung des im Proseminar
     «Einführung in die Lektüre mittelhochdeutscher Texte» Erlernten. Sie will die Fähigkeit
     vermitteln, ältere Texte in ihren Gegebenheiten und Kontexten interpretatorisch eigen-
     ständig und in kritischer Auseinandersetzung mit der Forschung zu erschliessen. An aus-
     gewählten mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Texten sollen Eigenheiten der älteren
     deutschen Literatur und die je notwendig geforderten Herangehensweisen der Interpre-
     tationsmethoden erprobt werden (Stichworte sind: Gegebenheiten der Überlieferung,
     Topik und Inventio-Lehre, Textsorten und Gattungen, Aspekte mittelalterlicher Exegese
     und Bedeutungsforschung, Intertextualität, Intermedialität etc.).
     Voraussetzung ist ein erfolgreicher Besuch des Proseminars «Einführung in die Lektüre
     mittelhochdeutscher Texte».
     Der Kurs gehört für alle Hauptfachstudierenden und für alle Studierenden mit Neuerer
     oder Älterer deutscher Literatur im 1. Nebenfach oder mit Älterer deutscher Literatur
     im 2. Nebenfach, die sich ab WS 2004/05 immatrikuliert haben, zum obligatorischen
     Grundstudium. Die Schlussklausur ist für diese Studierenden Teil der Zwischenprüfung.
     Studierende, die ihr Studium vor dem WS 2004/05 aufgenommen haben, können noch
     bis SS 2006 nach altem Reglement studieren, das heisst, das Grundstudium in der Äl-
     teren deutschen Literatur mit dem Proseminar I als Teil der Zwischenprüfung abschlies-
     sen. Ihnen wird die Teilnahme an diesem Proseminar II von allen Dozierenden sehr
     empfohlen.
     Die obligatorische kleine schriftliche Hausarbeit wird, soweit noch nicht im 1. Kurs
     geschrieben, im 2. Kurs verfasst.
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Begleitend zu den Proseminaren werden Tutorate angeboten; siehe Aushang am Schwar-
zen Brett im Foyer.
Es besteht eine Einschreibepflicht sowie eine Begrenzung der Teilnehmerzahl. Tragen
Sie sich bitte vor Semesterbeginn in eine der Listen am Schwarzen Brett im 2. Ober-
geschoss des Deutschen Seminars (vis-à-vis des Lifts) ein.

Bubenhofer, Noah
Grundkurs: Einführung in die germanistische Sprachwissenschaft I
(synchron-gegenwartssprachlich)                                  Mittwoch 8 - 10
Es werden drei weitere gleichwertige Kurse angeboten von:
    Demarmels, Sascha & Landert, Karin            Montag 10 - 12 und Dienstag 12 - 14
    Kleinberger Günther, Ulla                     Dienstag 10 - 12
    Spitzmüller, Jürgen                           Mittwoch 14 - 16
Das Proseminar ist als Grundkurs für Studierende der ersten Semester konzipiert und bie-
tet eine Einführung in grundlegende Konzepte der germanistischen Linguistik an. In den
begleitenden Tutoraten wird der erarbeitete Stoff vertieft und angewendet. Der Kurs wird
mit einer 90-minütigen schriftlichen Prüfung abgeschlossen.
Prüfungstermin: Dienstag, 14.03.2006, 10.15 - 11.45.
Pflichtlektüre ist:
Linke, Angelika/Nussbaumer, Markus/Portmann, Paul R. (2004): Studienbuch Lin-
guistik. 5., erweiterte Auflage. Tübingen: Niemeyer (= Reihe germanistische Linguistik
121). Optional erhältlich im Kombipaket mit: Studien-CD Linguistik. Multimediale
Einführungen und interaktive Übungen zur germanistischen Sprachwissenschaft. (Ein
grosser Teil der Übungen der Studien-CD sind auch über das Web nutzbar. Infos:
www.ds.unizh.ch/studien-cd/web/)
Grundkursreader: Wird in der ersten Sitzung verkauft, Preis ca. 30 Franken.
Achtung: Für diese parallelen Einführungskurse gibt es zwecks besserer Verteilung der
Studierenden eine Einschreibepflicht. Bei ungleicher Belegung der Kurse behalten
sich die Kursleiter und Kursleiterinnen vor, einzelne Studierende umzuverteilen. Die
Einschreibelisten werden im Gang der linguistischen Abteilung (1. Stock des Instituts-
gebäudes, Stadtseite) zu Beginn der Semesterferien ausgehängt. Einschreibeschluss ist der
20. Oktober 2005.
Begleitend zu diesem Proseminar werden je drei Tutorate angeboten, deren Besuch drin-
gend empfohlen wird. Die Tutoratszeiten werden in der ersten Sitzung festgelegt.

Übung: Korpuslinguistik:
Praktische Grundlagen und Werkzeuge                         Mittwoch 14 - 16
Ein Korpus ist eine endliche Menge von sprachlichen Äusserungen, seien diese schriftlich
oder mündlich. So bilden die Menge aller Texte im WWW beispielsweise ein Korpus,
aber auch eine Sammlung von Geburtsanzeigen, Fernsehsendungen, Pressetexten oder
SMS-Nachrichten. Um Fragen des Sprachusus beantworten zu können, ist die Arbeit mit
Korpora unumgänglich, möchte man sich nicht auf die eigene Intuition verlassen. Oft
18
     müssen nach dem systematischen Blick in die Sprachdaten alte Erkenntnisse, z.B. über
     Regeln der Grammatik, revidiert werden.
     Die Korpuslinguistik analysiert also mit einem umfangreichen Werkzeugkasten Sprach-
     daten nach unterschiedlichsten Kriterien. Z.B. interessiert die Frage, ob «tot» wirklich
     nicht steigerbar ist (Google findet neben ca. 900 anderen Treffern z.B. «(...) ausgerechnet
     Hegel (...), den totesten aller toten philosophischen Hunde.»), welche Neologismen kürz-
     lich in der deutschsprachigen Presse gebildet wurden (z.B. «Sprach-Yuppie», «Indlish»
     oder «Sprachquark») oder welche Ereignisse im Jahr 2000 mit «Terror» umschrieben
     werden, und welche im Jahr 2005.
     In dieser Übung lernen die Studierenden die wichtigsten frei zugänglichen deutsch-
     sprachigen Korpora für geschriebenes Deutsch und Computerprogramme zu deren
     Analyse kennen, wobei besonders der praktische Umgang damit geübt wird. Die
     Veranstaltung richtet sich explizit auch an weniger erfahrene Computerbenutzerinnen
     und -benutzer. Neben den Korpora des Instituts für Deutsche Sprache (IDS) werden
     wir auch mit anderen und eigenen Korpora arbeiten. Der Besuch der Veranstaltung
     bietet sich auch an als Ergänzung für Teilnehmende des Seminars «Von der Theorie zur
     Empirie» bei Christa Dürscheid. Während dort vor allem thematisiert wird, wie For-
     schungsfragen für die empirische Forschung operationalisiert werden können, fokussiert
     diese Übung auf die konkrete praktische Durchführung von Korpusanalysen.
     Diese Übung findet in einem Computerraum mit beschränkter Platzzahl statt. Eine
     verbindliche Anmeldung über die Webseite http://www.ds.unizh.ch/nbubenhofer/ bis
     spätestens 20. Oktober 2005 ist obligatorisch.

     Bucher, André
     Seminar: Poetische Rede                                          Dienstag 16 - 18
     Das Seminar soll in der Auseinandersetzung mit poetischer Prosa (und weniger mit Lyrik)
     den Eigenheiten eines literarischen Sprechens nachgehen, das sich einer sinnzentrierten
     Aussagelogik entzieht. Im Blick stehen unterschiedliche Varianten poetischer Prosa der
     Moderne, exemplarische Texte des 20. Jahrhunderts, in welchen die «Funktionsweise»
     dieses Sprechens untersucht werden kann (etwa Texte von Trakl, Walser, Schwitters,
     Bayer, Mayröcker, Leutenegger, Jelinek, Lettau). Ein konzeptioneller Fixpunkt soll dabei
     Julia Kristevas Theorie der poetischen Sprache sein (La révolution du language poétique,
     Paris 1974, dt. Teilübers. 1978), doch sollen auch weitere poetologische Perspektiven zur
     Prosa der Moderne berücksichtigt werden.

             Obligatorische Vorbesprechung:    Siehe Aushang im Glaskasten im Foyer

     Burger, Harald
     Vorlesung: Lexikologie und Phraseologie                         Mittwoch 10 - 12
     Die Vorlesung, in der keine spezifischen Vorkenntnisse vorausgesetzt werden, vermittelt
     Grundbegriffe der Lexikologie und Phraseologie. Der deutsche Wortschatz (einfache und
     komplexe Wörter sowie Namen) wird in seinen formalen und semantischen Aspekten
     sowie seiner Gliederung nach arealen, sozialen und stilistischen Gesichtspunkten dar-
19
gestellt. Neben den Wörtern kommen auch die festen Wortverbindungen – Redensarten
und Sprichwörter – zur Sprache, mit ihren Besonderheiten in Struktur und Gebrauch.
An den Wörterbüchern des heutigen Deutsch werden zudem Probleme der Lexiko-
graphie demonstriert.

Seminar: Das Zitat                                               Dienstag, 8 - 10
Das Zitat ist ein zentraler Gegenstand von Sprach- und Literaturwissenschaft. Im Semi-
nar sollen die linguistischen Aspekte des Zitierens (Typen, Funktionen, Indikatoren usw.)
anhand verschiedener Textsorten diskutiert werden. Dabei kommen auch andere Formen
der Redewiedergabe und Grenzbereiche wie die «erlebte Rede» zur Sprache. Neben Me-
dientexten (z.B. Konsumentensendungen wie «Espresso» Radio DRS oder «Kassensturz»
SF DRS», «Die andere Presseschau» Radio DRS, populärwissenschaftliche Zeitungs- und
Zeitschriftentexte, Print- und Plakatwerbung), wissenschaftlichen und sonstigen fach-
lichen Texten werden auch literarische Texte berücksichtigt. Ferner sollen Formen und
Funktionen des Zitierens in der Alltagskommunikation (z.B. in konversationellen Erzäh-
lungen) untersucht werden. Dazu sind von den Studierenden eigene Aufnahmen und
Transkripte zu erstellen.

        Obligatorische Vorbesprechung:   Siehe Aushang im Glaskasten im Foyer

Kolloquium für Fortgeschrittene                                   Montag 14 - 16
Das Kolloquium ist gedacht für Studierende, die (mindestens) bereits ein linguistisches
Seminar (mit AM oder SA) absolviert haben. Einerseits werden einige meiner Lizentian-
dInnen und DoktorandInnen ihre laufenden oder bereits abgeschlossenen Arbeiten vor-
stellen. Dabei werden nicht nur Resultate referiert, sondern es sollen vor allem auch die
methodischen Fragen, die sich mit der Bearbeitung eines linguistischen Themas stellen,
behandelt und diskutiert werden. In Ergänzung dieser Präsentationen werden aktuelle
Fachtexte aus dem gleichen Gebiet in gemeinsamer Lektüre besprochen (Medienlinguis-
tik, Phraseologie u.a.). Das Kolloquium steht allen Studierenden der Linguistik offen.

        Beginn: 2. Woche

Linguistisches Forschungskolloquium gemeinsam mit Dürscheid, Christa & Glaser,
Elvira & Linke, Angelika sowie weiteren Sprachwissenschaftlerinnen und -schaftlern
aus Nachbarphilologien                                 Dienstag 17 - 19, 14tägl.
In dieser Veranstaltung kommen Themen aus den verschiedenen linguistischen Fächern
der Fakultät zur Sprache. Das Vortragsprogramm wird zu Semesterbeginn am Schwarzen
Brett ausgehängt. Assistierende und Studierende sind eingeladen, die Vorträge zu be-
suchen und an den Diskussionen teilzunehmen.

Businger, Martin
Proseminar: Einführung in die generative Grammatik          Montag 10 - 12
Wenn Tante Mechthild uns informiert, dass Oskars Onkel, wohnhaft bei Goswins Neffe,
20
     sich nur monatlich wäscht, wissen wir sofort, welcher der vier erwähnten Herren ein
     Hygieneproblem hat: Offenbar können wir die Referenz des Pronomens «sich» problem-
     los bestimmen. Warum eigentlich? Warum sagt uns unser Sprachgefühl, dass «Ich höre
     ihn singen» Deutsch ist, «Ich wünsche ihn schnell wieder aufhören» hingegen nicht? Was
     verbirgt sich überhaupt hinter diesem so genannten Sprachgefühl?
     Im Proseminar versuchen wir Antworten auf solche Fragen zu finden, indem wir das
     analytische Instrumentarium der generativen Grammatik in seinen Grundzügen erar-
     beiten, und zwar auf dem neusten Theoriestand (Minimalismus). Die Teilnehmerinnen
     und Teilnehmer sollen lernen, ihre (weit gehend unbewusste) Grammatikkompetenz als
     Deutschsprachige zu modellieren. Hierbei lernen sie grundlegende Charakteristika der
     Syntax des Deutschen kennen.
     Voraussetzung für die Teilnahme ist die erfolgreiche Absolvierung der «Einführung in die
     germanistische Sprachwissenschaft I (synchron-gegenwartssprachlich)» oder gleichwertige
     Vorkenntnisse sowie die Bereitschaft, im Kurs englischsprachige Literatur zu lesen. Im
     Anschluss an das Proseminar können Proseminararbeiten verfasst werden.
     Pflichtlektüre (zur Anschaffung empfohlen): Adger, David (2003): Core syntax. A mini-
     malist approach. Oxford: Oxford University Press. In der Buchhandlung Klio, Zähringer-
     strasse 45 (beim Central), liegen Exemplare auf (unverbindliches Angebot).
     Beginn der Veranstaltung: in der ersten Woche. Es wird empfohlen, auf die erste Stunde
     Kap. 3: Grammatik II aus dem «Studienbuch» (Linke, A. et al. 20045: Studienbuch Lin-
     guistik. Tübingen: Niemeyer) (wieder) zu lesen.
     Wer gerne schon in den ersten zwei Semesterwochen eine aktive Mitarbeit leisten
     möchte, setze sich bitte in den Semesterferien mit mir in Verbindung:
     m.businger@access.unizh.ch.

     Cuonz, Daniel
     Proseminar: Einführung in die Literaturwissenschaft              Dienstag 14 - 16
     Es werden fünf weitere gleichwertige Einführungskurse angeboten:
         Fries, Thomas                                Freitag 14 - 16
         Goetz, Thomas                                Donnerstag 14 - 16
         Müller Nielaba, Daniel                       Montag 12 - 14
         Naumann, Barbara                             Mittwoch 16 - 18
         Osterwalder, Sonja                           Dienstag 10 - 12
     Im Zuge einer Reform des Grundstudiums in Neuerer deutscher Literatur ist die Ein-
     führung eines für alle Anfängerinnen und Anfänger obligatorischen Grundkurses geplant.
     Der hier angebotene Einführungskurs versteht sich als ein Modellversuch auf dem Weg
     zu diesem Reformziel.
     Der Kurs wendet sich in erster Linie an Studierende des 1. Semesters oder solche, die sich
     im Rahmen ihres Studiums zum ersten Mal mit dem germanistischen Teilfach «Deutsche
     Literaturwissenschaft. Literatur seit 1700» beschäftigen. Dieses Proseminar versteht sich
     als Einführung in Paradigmen der Lektüre und der Literaturkritik. Ziel der Veranstal-
     tung ist es, eine Reihe von argumentativen Strategien kennenzulernen, die sich im 20.
     Jahrhundert für den Umgang mit Literatur als besonders folgenreich erwiesen haben.
21
– Was versteht man unter Intertexualität? Welche Parallelen und Gegensätze gibt es
zwischen Literaturgeschichte und Geschichtsschreibung? Wie verfährt die Hermeneutik,
wie die Dekonstruktion, wie die kritische Theorie? Wie kann die Psychoanalyse für die
Literaturkritik fruchtbar gemacht werden? Was beschreibt der Terminus «Diskursanalyse»
in der Literaturwissenschaft? Welche kulturwissenschaftlichen Aspekte werden in der
Literatur virulent? - Solche und ähnliche Fragen sollen anhand von theoretischen Grund-
lagentexten und literarischen Beispielen erörtert werden. Die Bereitschaft zur intensiven
Lektüre und engagierten Diskussion dieser Texte ist Voraussetzung für dieses Proseminar.
Die Texte sollen jeweils mit Impulsreferaten für die Diskussion im Plenum aufgeschlos-
sen werden.
Zu jedem Einführungskurs werden Tutorate angeboten, in denen u. a.
Recherchetechniken, bibliographisches Wissen und der Umgang mit Handbüchern geübt
werden sollen.
In diesem Proseminar kann keine schriftliche Hausarbeit verfasst werden. Die Teil-
nehmerzahl wird auf 25 beschränkt. Zur einführenden Lektüre und zur Anschaffung
empfohlen: Texte zur Literaturtheorie der Gegenwart. Stuttgart: Reclams UB 9414.
– Geschichte schreiben in der Postmoderne, Hg.: Christoph Conrad und Martina Kessel,
Stuttgart: Reclams UB 9318.

Demarmels, Sascha & Landert, Karin
Grundkurs: Einführung in die germanistische Sprachwissenschaft I
(synchron-gegenwartssprachlich)       Montag 10 - 12 und Dienstag 12 - 14
Kommentar siehe unter Bubenhofer, Noah

Dömling, Anna Katharina
Proseminar: Skandinavische Prosa der 1990er Jahre                Dienstag 16 - 18
Die skandinavische Prosa der 1990er Jahre weist sowohl in inhaltlicher als auch in for-
maler Hinsicht – «Punktroman», Erzählung, Fabel, Roman, «Hybridformen» zwischen
Lyrik und Prosa – ein äusserst vielfältiges Spektrum auf. Der dänische Literaturwissen-
schaftler Erik Skyum-Nielsen charakterisiert die Literatur dieser Jahre als «kassedigte og
nye prosaformer, der tager udgangspunkt i, hvordan alle ting pludselig får halv størrelse
og falder ned i mellemrummene mellem hinanden, idet forfatterne samtidig giver sig til
at bygge mennesker og hele filosofiske byer af de frigjorte fragmenter». Minimalismus –
Enzyklopädismus, Fragment – Ganzheit, (Natur)Wissenschaft – Poesie stellen einige
der interessanten Pole dar, zwischen denen sich die Literatur dieser Dekade bewegt. In
diesem Proseminar beschäftigen wir uns mit Texten von Peter Adolphsen, Solvej Balle,
Kirsten Hammann, Helle Helle, Christina Hesselholdt, Jan Kjærstad, Magnus Florin und
Lars Jakobson. Dabei sollen auch unterschiedliche ästhetische und poetologische Konzep-
tionen dieser Zeit untersucht werden (z.B. Niels Lyngsøs Begriff der «kognitiven Kunst»
als spezifische Poetik der 1990er Jahre).
Die Texte werden zu Semesterbeginn im Seminarapparat und als Kopiervorlage
bereitgestellt.
22
     Dürscheid, Christa
     Vorlesung: Sprachwissenschaft und Sprachdidaktik                Dienstag 14 - 16
     In der Vorlesung wird zunächst ein Überblick über die Geschichte von Sprachwissen-
     schaft und Sprachdidaktik gegeben, wobei auch neuere, programmatische Arbeiten zum
     (schwierigen) Verhältnis dieser beiden Disziplinen diskutiert werden sollen. Im Anschluss
     daran wird gezeigt, welche Bereiche der Sprachwissenschaft für den Deutschunterricht
     nutzbar gemacht werden können. Als Ausgangspunkt dienen hier Theorien und Modelle
     aus der Syntax, der Semantik, der Pragmatik und der Soziolinguistik. Dabei soll nicht
     einer simplen Umsetzungsdidaktik das Wort geredet werden, Ziel ist vielmehr, anhand
     ausgewählter, für den Lernbereich ‹Reflexion über Sprache› relevanter Themen zu zeigen,
     wie beide Disziplinen fruchtbar zusammenarbeiten können. Als Basislektüre sei empfoh-
     len: Bredel, Ursula et al. (2003) (Hrsg.): Didaktik der deutschen Sprache: ein Handbuch.
     Paderborn: Schöningh.

     Proseminar: Einführung in die Soziolinguistik                  Mittwoch 10 - 12
     Ziel der Proseminars ist, einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Bereiche
     der germanistischen Soziolinguistik zu vermitteln und ausgewählte Themenbereiche
     gemeinsam zu diskutieren. Nach einer Einführung in Geschichte, Methoden und zen-
     trale Forschungsfragen sollen zunächst die ‹klassischen› Themen der Soziolinguistik zur
     Sprache kommen (z.B. Jugendsprache, geschlechtergerechtes und geschlechtsspezifisches
     Deutsch), in einem zweiten Schritt sollen aber auch neuere Entwicklungen vorgestellt
     werden (z.B. interkulturelle Kommunikation, Sprache und Identität, Sprache alter Men-
     schen). Als Einstiegslektüre sei die Neubearbeitung des Buches von Heiner Löffler, Ger-
     manistische Soziolinguistik (3., überarbeitete Aufl. 2005) empfohlen.

     Seminar: Von der Theorie zur Empirie                            Dienstag 10 - 12
     Im ersten Teil des Seminars sollen grundlegende, für die Linguistik relevante Verfahren
     der Datenerhebung (z.B. Fragebogen, Experiment, computergestützte Textanalyse)
     erläutert und ihre Vor- und Nachteile kritisch diskutiert werden. Im Anschluss daran
     steht die Anwendung dieser Verfahren im Mittelpunkt. Zu diesem Zweck werden For-
     schungsfragen aus dem Bereich der Morphologie und der Syntax (z.B. Regularitäten der
     Wortbildung und der Wortstellung) vorgestellt, es sollen aber auch soziolinguistische
     und diskursanalytische Aspekte einbezogen werden (z.B. Sprachgebrauch in der Politik).
     Aufgabe der Seminarteilnehmenden wird es sein, sich in die jeweiligen Themenbereiche
     einzuarbeiten, Forschungshypothesen zu formulieren und diese empirisch zu überprüfen.
     Da die praktische Arbeit im Seminar nicht geleistet werden kann, wird die Möglichkeit
     geboten, in Kleingruppen (unter der Leitung von Jürgen Spitzmüller) empirische Arbei-
     ten durchzuführen. Empfohlen sei ausserdem der Besuch der Übung «Korpuslinguistik:
     Praktische Grundlagen und Werkzeuge» von Noah Bubenhofer, die in die Arbeit mit
     Korpusdatenbanken einführt.

             Obligatorische Vorbesprechung:   Siehe Aushang im Glaskasten im Foyer
23
Linguistisches Forschungskolloquium gemeinsam mit Burger, Harald & Glaser, Elvira
& Linke, Angelika sowie weiteren Sprachwissenschaftlerinnen und -schaftlern aus
Nachbarphilologien                                 Dienstag 17 - 19, 14tägl.
Kommentar siehe unter Burger, Harald

Forrer, Thomas
Übung: Wissenschaftliches Schreiben                               Dienstag 12 - 14
(Literaturwissenschaft)
Das Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten stellt häufig genug vor Schwierigkeiten, die
mit dem zu bearbeitenden Gegenstand genuin zwar nichts zu tun haben, die allerdings
nicht selten diesen selbst zu überlagern drohen; Schreibblockaden sind die wohl bekann-
teste der unangenehmen Folgen. Tatsächlich erfordert wissenschaftliches Schreiben hohe
Kompetenzen mit Blick auf Planungs-, Strukturierungs- und Analysefähigkeiten sowie
spezifische Textsortenkenntnisse, die einerseits durch «Learning-by-Doing», andererseits
durch eine theoretische Auseinandersetzung ausgebildet werden können.
Die Lehrveranstaltung setzt an beiden Stellen an. Sie richtet sich an Studierende aus allen
Semestern, die ihre Arbeits- und Schreibweise verbessern und ein verfeinertes Bewusstsein
davon erhalten möchten: In gemeinsam durchgeführten und diskutierten Arbeitsschritten
sollen die wichtigsten Etappen bei der Entstehung einer wissenschaftlichen Arbeit ersicht-
lich und planbar werden. Dabei werden verschiedene Vorgehensweisen und Schreib-
strategien erprobt und die entsprechenden Abläufe theoretisch besprochen. In so genann-
ten «Werkstattgesprächen» besteht Möglichkeit, sich im Austausch mit anderen über das
Vorgehen bei eigenen laufenden Projekte zu verständigen.
Der Kurs befasst sich mit Fragen, die alle philologischen Teilbereiche gleichermassen
betreffen: Wie entsteht eine dem Umfang der Arbeit adäquate Fragestellung, wie lässt sich
diese am Gegenstand konkretisieren, wann ist der richtige Zeitpunkt, um eine Arbeits-
hypothese zu formulieren? Wie sieht ein produktiver Umgang mit vorliegender For-
schung aus? Welches ist die geeignete Art und Weise, in einer Arbeit Thesen und Befunde
zu synthetisieren, wie könnte eine Ergebnispräsentation aussehen? Gibt es einen wissen-
schaftlichen Stil? Was gilt es bei der Niederschrift zu beachten? Wie komme ich beim
Schreiben zügig voran? – Der Fragenkatalog ist keineswegs abschliessend: Das Einbringen
eigener Fragen und Erfahrungen ist vielmehr gerade erwünscht.

Fries, Thomas
Proseminar: Einführung in die Literaturwissenschaft               Freitag 14 - 16
Kommentar siehe unter Cuonz, Daniel
24
     Fries, Thomas & Müller Nielaba, Daniel & Naumann, Barbara &
     Baschera, Marco & Hughes, Peter & Peters, Jochen-Ulrich &
     Braun Hansen, Anne-Kathrin & Kasper, Monika
     Komparatistisches Kolloquium: Reflexion der Postmoderne in literarischen Texten
                                                           Mittwoch 18 - 20, 14tägl.
     Der Begriff der Postmoderne hat in einem breiten Spektrum von Wissenschaftsgebieten
     - von der Architektur bis hin zur Zoologie - seine Wirkung entfaltet; ausgegangen aber
     ist er vom Bereich der Literatur. Das Kolloquium wird die Aktualität dieses Begriffes für
     sowie seine aktuelle Bedeutung in der Literaturwissenschaft ausloten.
     Interessenten mögen bitte mit Dr. Monika Kasper Kontakt aufnehmen
     (mkasper@komp.unizh.ch, 044-634 35 32).

             Beginn: 2. Woche

     Giger, Ursula
     Sprachkurs: Isländisch III                                    Mittwoch 8 - 10
     Im Fortsetzungskurs Isländisch III werden die Sprachkenntnisse weiter vertieft, der Wort-
     schatz ausgebaut und die Grammatik gefestigt. Neben dem Lehrmittel «Lehrbuch des
     Isländischen» von Rita Duppler und Astrid van Nahl werden vermehrt Kurzgeschichten,
     Erzählungen, Zeitungsartikel etc. verwendet um das Leseverständnis zu erweitern. Auf
     die Verbesserung der mündlichen Fähigkeiten wird auch weiterhin Wert gelegt.

     Glaser, Elvira
     Vorlesung: Einführung in die Dialektologie                   Donnerstag 10 - 12
     Die Vorlesung führt in die vielfältigen Problemstellungen moderner dialektologischer
     Forschung als einer Teildisziplin der Linguistik ein. Daneben wird auch ein kurzer Über-
     blick über die Wissenschaftsgeschichte der Beschäftigung mit Dialekten gegeben. Zur
     Sprache kommen allgemeine theoretische Fragen, wie diejenige nach den Möglichkeiten
     einer Definition von Dialekt/Mundart/Sprache, aber auch wichtige Charakteristika der
     deutschen Dialekte. Darüber hinaus werden vorhandene Hilfsmittel (Wörterbücher,
     Atlanten, Textsammlungen) besprochen, wobei die Verhältnisse der Schweiz besondere
     Berücksichtigung finden werden. Es ist auch geplant, entsprechende Institutionen zu
     besichtigen. Ein Schwerpunkt wird ausserdem auf die Darstellung der Dialektologie als
     einer empirischen Wissenschaft gelegt. Es kommen daher auch Probleme bei der Erhe-
     bung von Daten sowie ihrer Interpretation ausführlich zur Sprache. Schliesslich wird
     auch auf jüngste Forschungen in der Schweiz zur Soziolinguistik der Dialekte einerseits
     und zur Sprachstruktur andererseits Bezug genommen.

     Übung: Erstellung und Interpretation von Dialektkarten Mittwoch 17 - 18.30
     In dieser Übung wollen wir zunächst publizierte Dialektkarten gemeinsam studieren
25
und uns dabei mit den Prinzipien der Visualisierung sprachlicher Unterschiede im geo-
graphischen Raum beschäftigen. Wir werden verschiedene Sprachatlanten vergleichen
und auf ihre Qualitäten und Probleme hin untersuchen. Daneben soll es auch darum
gehen, Karten aus selbst erhobenen Materialien bzw. unter Einbeziehung der Materia-
lien des Zürcher Dialektsyntax-Projekts zu erstellen und zu diskutieren und im Rahmen
von Lizentiatsarbeiten und Dissertationen erstellte (oder noch zu erstellende) Karten zu
besprechen.
Anmeldung per Mail an eglaser@access.unizh.ch erwünscht.

Linguistisches Forschungskolloquium gemeinsam mit Burger, Harald & Dürscheid,
Christa & Linke, Angelika sowie weiteren Sprachwissenschaftlerinnen und -schaftlern
aus Nachbarphilologien                             Dienstag 17 - 19, 14tägl.
Kommentar siehe unter Burger, Harald

Glaser, Elvira & Kolmer, Agnes
Grundkurs: Einführung in die germanistische Sprachwissenschaft II
(diachron-sprachgeschichtlich)                                  Donnerstag 14 - 16
Es werden drei weitere gleichwertige Einführungskurse angeboten:
    Graf, Martin                                   Donnerstag 8 - 10
    Macher, Daniela                                Freitag 12 - 14
    Marti, Mirjam                                  Dienstag 12 - 14
Das Proseminar bietet eine Einführung in die Sprachgeschichte des Deutschen und in
die Methoden, Theorien und Hilfsmittel der historischen Sprachwissenschaft. Ausgehend
von den indogermanischen Ursprüngen bis hin zur Gegenwartssprache wird im Kurs
ein Überblick über die wichtigsten sprachsystematischen Veränderungen des Deutschen
gegeben. Die einzelnen Sprachstufen werden anhand von Textbeispielen vorgestellt.
Ein Schwerpunkt des Kurses liegt auf dem Althochdeutschen als ältestem deutschen
Sprachsystem.
Voraussetzung: Um das Proseminar «Einführung in die germanistische Sprachwissen-
schaft II (diachron-sprachgeschichtlich)» besuchen zu können, muss das Proseminar
«Einführung in die germanistische Sprachwissenschaft I (synchron-gegenwartssprach-
lich)» bereits absolviert sein. Die Lehrveranstaltung ist obligatorisch für das
Grundstudium.
Achtung: Für die parallelen Einführungskurse gibt es zwecks besserer Verteilung der
Studierenden eine Einschreibepflicht. Die Einschreibelisten werden im Gang der lin-
guistischen Abteilung (1. Stock im Deutschen Seminar) zu Beginn der Semesterferien
ausgehängt.
Literaturhinweis: Schmidt, Wilhelm (20008): Geschichte der deutschen Sprache. Ein
Lehrbuch für das germanistische Studium. Stuttgart. Hirzel (wird zur Anschaffung
empfohlen)
König, Werner (199810): dtv-Atlas zur deutschen Sprache. München. dtv
26
     Glauser, Jürg
     beurlaubt

     Goetz, Thomas
     Proseminar: Einführung in die Literaturwissenschaft        Donnerstag 14 - 16
     Kommentar siehe unter Cuonz, Daniel

     Graf, Martin
     Grundkurs: Einführung in die germanistische Sprachwissenschaft II
     (diachron-sprachgeschichtlich)                           Donnerstag 8 - 10
     Kommentar siehe unter Glaser, Elvira

     Griese, Sabine
     Proseminar I: Einführung in die Lektüre mittelhochdeutscher Texte
                                                                       Mittwoch 14 - 16
     Es werden vier weitere gleichwertige Kurse angeboten von:
         Günthart, Romy                                  Dienstag 16 - 18
         Odermatt, Freia                                 Montag 12 - 14
         Riedo, Dominik                                  Freitag 14 - 16
         Zimmermann, Tobias                              Dienstag 8 - 10
     Ziel des Proseminars ist es u.a., eine für die wissenschaftliche Arbeit brauchbare Über-
     setzung eines mittelhochdeutschen Textes anfertigen zu können und Wege zu den wich-
     tigsten Sekundärinformationen zu kennen. Anhand literarischer Texte werden im Kurs
     Kenntnisse zu Grammatik, Wortschatz und zu einigen für die germanistische Mediävistik
     zentralen Begriffen vermittelt.
     Der Kurs gehört für alle Hauptfachstudierenden und für alle Studierenden mit Neuerer
     oder Älterer deutscher Literatur im 1. Nebenfach oder mit Älterer deutscher Literatur
     im 2. Nebenfach zum Grundstudium (vgl. Wegleitung). Dieses Proseminar ist das erste
     von zwei Proseminaren, die im Teilfach «Ältere deutsche Literatur» im Grundstudium zu
     besuchen sind. Regelmässige und aktive Teilnahme sind Bedingung.
     Zu jedem Proseminar wird ein Tutorat angeboten. Die Tutorate sind gleichwertig und
     können unabhängig vom jeweiligen Proseminar besucht werden. Wechsel während des
     Semesters sind nicht möglich.
     Für alle Kurse bereits in die erste Stunde mitzubringen ist:
     Lexer, Matthias: Mittelhochdeutsches Taschenwörterbuch. Mit den Nachträgen von
     Ulrich Pretzel. 38. Auflage, Stuttgart 1992 (auch frühere Auflagen).
     Weitere anzuschaffende Arbeitsmaterialien (Lektüretext) werden in der 1. Sitzung
     bekannt gegeben.
     Es besteht eine Einschreibepflicht sowie eine Begrenzung der Teilnehmerzahl. Tragen
27
Sie sich bitte vor Semesterbeginn in eine der Listen am Schwarzen Brett im 2. Ober-
geschoss des Deutschen Seminars (vis-à-vis des Lifts) ein.
Proseminar II: Methoden mediävistischer Literaturwissenschaft
                                                         Donnerstag 16 - 18
Textgrundlage: Hartmann von Aue, Erec (ATB 39)
Kommentar siehe unter Brügel, Susanne

Günthart, Romy
Proseminar I: Einführung in die Lektüre mittelhochdeutscher Texte
                                                            Dienstag 16 - 18
Kommentar siehe unter Griese, Sabine

Proseminar II: Methoden mediävistischer Literaturwissenschaft
                                                           Dienstag 12 - 14
Textgrundlage: Reader
Kommentar siehe unter Brügel, Susanne

Herberichs, Cornelia
Proseminar II: Methoden mediävistischer Literaturwissenschaft
                                                           Mittwoch 14 - 16
Textgrundlage: Wolfram von Eschenbach, Parzival. Mittelhochdeutscher Text nach der
sechsten Ausg. von Karl Lachmann; Übers. von Peter Knecht; Einf. zum Text von Bernd
Schirok, Berlin 1998)
Kommentar siehe unter Brügel, Susanne

Holzer, Jacqueline & Linke, Angelika
Kolloquium: Metapherntheorie                            Montag 10 - 12, 14tägl.
Der Begriff der Metapher ist ein schillernder. Metaphern sind denn auch Gegenstand
der Linguistik, der Literaturwissenschaft, der Philosophie und auch der Wissenschaftsfor-
schung. Das Kolloquium hat zum Ziel, sich mit unterschiedlichen Metapherntheorien
vor allem der Linguistik und der Wissenschaftsforschung auseinanderzusetzen. Es geht
dabei um die Fragen, welche Rolle der gesellschaftliche Kontext in der Bedeutungs-
generierung der Metaphern spielt und ob Metaphern nicht nur für die gesellschaftliche
Wahrnehmung von Wissenschaft von Bedeutung sind, sondern auch in der Wissens-
produktion selbst eine Rolle spielen. Die theoretischen Zugänge sollen anhand der
ökonomistischen Metaphern, die seit den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts ihren Sieges-
zug sowohl in der Politik, der Kultur als auch in der Wissenschaft angetreten haben,
konkretisiert werden.
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