Es war einmal . . . Die Nachbarschaftszeitung für die Bewohner des Priwalls - Priwallbewohner

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Es war einmal . . . Die Nachbarschaftszeitung für die Bewohner des Priwalls - Priwallbewohner
Juni 2019 | Ausgabe 22

                                                          Die Nachbarschaftszeitung
                                                          für die Bewohner des Priwalls

                    Es war einmal . . .
Bild: Gert Grothe

                    Passathafen, Mai 2013
                    (Passathafen, April 2019 auf S. 24)    Gemeinschaft der
                                                                Priwallbewohner e. V.
                                                                                    1
Es war einmal . . . Die Nachbarschaftszeitung für die Bewohner des Priwalls - Priwallbewohner
Inhalt
Impressum                                             2
An unsere Leser                                       3
Einweihung des Edeka-Markts
von Thomas Krohn                                      5
Ein Fahrzeug für die Wasserwacht                      6
Rote Fahrspuren auf dem Fährvorplatz
von Thomas Krohn                                      7
News-Ticker bei Hochwasser                            9
E-Bike Station und WLAN bei Edeka                     9
Hochwasserschutz: ML                                 10
Jahreshauptversammlung
der Priwallbewohner
„Tante Emma Laden“ wird „Bistro Kurt“
                                                     11
                                                     11
                                                            Textildruck
                                                            & Stickerei
Parken Alte Werft                                    12
Mitgliedsantrag                                      13
EisKlaus                                             14
Waldwege                                             15
Wo sind all die Bäume hin?                           16
                                                           Bei uns gibt es nicht nur
„Klima-Notstand“:                                            alles von der Stange,
Umweltthemen in Travemünde und Priwall               17
Überleben auf Hoher See
                                                             wir erfüllen auch Ihre
von Georg Mengele                                    18     individuellen Wünsche.
Geschichte des Priwalls                              20
Passathafen: Der alternative
Entwurf und Waterfront heute                         24
Rundgang an der Grenze                               26
Saison-Aus für Priwall VI                            29
Rückblick                                            30
                                                            Torstraße 1 · 23570 Travemünde
Vorschau                                             31
                                                                  Fon 04502 - 78 89 87
                                                                www.baginski-media.de
Impressum
Herausgeber: Gemeinschaft der Priwallbewohner e.V.
c/o Wiekstraße 16, 23570 Travemünde
www.priwallbewohner.de
Spendenkonto: Volksbank Lübeck
IBAN: DE87 2309 0142 0032 1625 02                                              WOLFGANG HINZ
BIC: GENODEF1HLU                                                                     Mineralölhandel
Redaktion: Johanna Rosenwald, verantwortlich                                und Marina-Service GmbH
Kohlenhof 2, Tel: 88 62 51
rosenhilpriwall@t-online.de
Eckhard Erdmann, Manfred Hilpert, Barbara Nolde
Lothar Reinhard, Hardy Tlotzek
Satz, Anzeigen und Druck: Martin Baginski Design
Torstraße 1, 23570 Travemünde
Tel. 0 45 02 / 788 987, Mobil 01 63 / 776 13 39           Mecklenburger Landstraße 1B · 23570 Lübeck
martin@baginski-media.de
                                                            Tel.: 0 45 02 / 23 51 · Fax: 0 45 02 / 63 86
Auflage 1500

2
Es war einmal . . . Die Nachbarschaftszeitung für die Bewohner des Priwalls - Priwallbewohner
An unsere Leser:
Nach sieben Jahren steht WIR vom Priwall vor          Seit 2017 ist Hardy Tlotzek verantwortlich für die
einem Umbruch.                                        Verteilung des Hefts.
Im Frühling 2012 wurde „WIR vom Priwall“ ins          Während das Redaktionsteam den Löwenanteil
Leben gerufen. Das Heft sollte informieren und        der textlichen und bildlichen Beiträge getragen
unterhalten, das Gemeinschaftsgefühl auf dem          hat, haben Priwaller, Leser, Vereinsmitglieder,
Priwall fördern und die Belange der Halbinsel in      Rolf Fechner, K.E. Vögele und Wolf Rüdiger Ohl-
die Öffentlichkeit tragen. Auf einer Sitzung des      hoff wichtige Beiträge geleistet. Eine Reihe von
Vereins in Siemers Restaurant suchten wir nach        Priwallern und Freunden des Priwalls stand uns
einem Namen, der zum Priwall passt. Dann warf         als Gesprächspartner Rede und Antwort.
einer so nebenbei „Wir vom Priwall“ in den            Von Anfang an hat ein aktives Team von Mitglie-
Kreis. Matthias Hinz, Beisitzer im Vorstand des       dern der Gemeinschaft das Heft verteilt und per
Vereins damals, ließ sich selten zu Kommentaren       Post verschickt. Vorübergehend nahmen auch
hinreißen. Diesmal aber hatte er die zündende         die jungen Leute von der DOIT-Therapieklinik
Idee. Der Name passte.                                daran teil.
Wir starteten wörtlich bei Null. Martin Baginski      Alle – auch die Redaktion und das Verteiler-
schmunzelte wohl, als wir mit unseren Fragen          Team – machen ihre Arbeit ehrenamtlich.
und Vorstellungen eines Tages in der Druckerei        Unser Dank gebührt allen, die WIR vom Priwall
erschienen. Es wurden vorerst 12 Seiten verein-       unterstützt haben. Mit ihnen ist das Heft zu ei-
bart, in schwarz/weiß auf Schreibmaschinenpa-         nem Bestandteil unserer ganz eigenen Priwaller
pier, Titelseite in Farbe, drei Ausgaben pro Jahr.    Lebensweise geworden.
Mit gutem Rat und fairen Preisen half die Dru-        Aber nun müssen wir neue Wege gehen. Johan-
ckerei Baginski dem Blatt auf die Beine.              na Rosenwald wird aus privaten Gründen als
Eckhard Erdmann unterstützte das Projekt von          Chefredakteurin zurücktreten. Die Redaktion
Anfang an. Auf Anhieb akquirierte er 45 Anzei-        und der Vorstand suchen deshalb eine/n neue/n
gen von Kleinbetrieben auf dem Priwall. Die           Chefredakteur/in, und zwar schon ab der nächs-
Druckkosten der ersten Ausgaben waren so zum          ten Ausgabe. Ein gutes Team steht bereits jetzt
größten Teil gedeckt.                                 Gewehr bei Fuß, um an unserem Priwallheft
Dann bekam Franziska Militz vom Zett-Kontor           weiterhin mitzuarbeiten. Wir wünschen dem
auf dem Priwall ein Heft in die Hand und ent-         neuen Team so viel Freude und Engagement für
schied: „Das kann man besser machen.“ Sie hat         den Priwall, wie wir es erleben durften. Und wir
einen attraktiven Druckspiegel entworfen, die         sind neugierig und freuen uns auf das Priwallheft
Farbgestaltung festgelegt, die Titelseite mit rotem   unter neuer Regie.
I-Tüpfelchen! entworfen, jede Anzeige in Farbe                                         Ihre Johanna Rosenwald
                                                                             und das Team von WIR vom Priwall
neu gestaltet. Christian Evers von der Druckerei
konnte nun Texte und Bilder in das neue Gerüst
„einbauen“. Damit war unser Blättle in eine an-
dere Liga aufgestiegen.

                                                         Tante Emma Laden
Von der vierten Ausgabe an übernahm die Dru-
ckerei die Anzeigen. Nun wurde auch „auf dem
Festland“ akquiriert.
Das Heft wuchs. Die erste Ausgabe erreichte                                                 Uhr   geöffnet
                                                                            täglich ab 6.30
gerade mal 12 Seiten. Heute sind es 32 Seiten.                                               NKE
                                                                            "RÚTCHEN s 'ETRË
Kamen wir mit 750 Exemplaren anfangs heraus,                                                  s 'EMàSE
sind es jetzt 1500. Es erscheinen weiterhin drei        Priwall-            :EITUNGEN s /B ST
Ausgaben pro Jahr. Wir verteilten nun auch in            Imbiss                               ünde/Priwall
                                                              &RàHSTàCK      23570 Travem
Travemünde und versandten per Post.                                               kle nb urge r Landstr. 40
                                                                             Mec
Ein festes Redaktionsteam besteht von Anfang                'RILLGERICHTE               02  / 65 64
                                                                   Kebab     Tel. 0 45
an.

                                                                                                              3
Es war einmal . . . Die Nachbarschaftszeitung für die Bewohner des Priwalls - Priwallbewohner
BISTRO & CAFÉ
    Vorderreihe 24a · Travemünde · Tel.: 88 66 58
    Täglich 11.00 - 18.00 Uhr - Montag Ruhetag

             Souvenirs · Geschenkartikel

                                Vorderreihe 35
                                23570 Travemünde
                                Tel. (04502) 63 05
                                Fax (04502) 63 16
                                e-Mail: Foto.FBraz@t-online.de

      Fotokopien · Fotoarbeiten · Passbilder
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Einweihung des Edeka-Markts
      von Thomas Krohn
                                                              willkommen.“ Das ganzjährige, 20 000 Artikel
                                                              umfassende Angebot richte sich nicht nur an die
                                                              Bewohner und Urlauber: „Wir hoffen, auch aus
                                                              dem Raum Dassow Kunden zu gewinnen.“
                                                              Eckhard Erdmann, Vorsitzender der Gemein-
                                                              schaft der Priwallbewohner, hatte einen sym-
                                                              bolischen Scheck über 275 Euro mitgebracht.
                                                              „Die Summe hat eine besondere Bedeutung,
                                                              denn zu unserem Verein gehören mittlerweile
                                                              275 Mitglieder“, sagte er. Eckhard Erdmann er-
                                                              innerte zudem daran, dass es in der Vergangen-
Geschäftsführer Reimer Jens begrüßt seine Gäste               heit immer wieder Versuche gegeben habe, auf
Fotos: Thomas Krohn                                           dem Priwall einen Supermarkt zu etablieren, al-
      Nach einem halben Jahr Bauzeit war es soweit:           lerdings ohne Erfolg. „Wir empfangen Edeka mit
      Am 4. April wurde an der Mecklenburger Land-            offenen Armen, es wurde wirklich Zeit“, freute
      straße ein Edeka-Lebensmittelmarkt eröffnet.            sich Erdmann.
      250 geladene Gäste, darunter Bürgermeister Jan          Begeistert zeigten sich auch andere Bewohner.
      Lindenau, Wirtschaftssenator Sven Schindler, am         „Das ist eine ganz tolle Sache, jetzt habe ich die
      Bau beteiligte Firmen sowie zahlreiche Priwall-         Nahversorgung endlich vor der Haustür“, sagte
      bewohner, feierten bereits am Abend zuvor eine          Rudi Lichtenhagen. Helga Schneider freute sich:
      Pre-Opening-Party. Anstelle von Geschenken              „Jetzt muss ich nicht mehr mit der Fähre auf
      spendeten etliche von ihnen Geld für die Was-           die andere Seite zum Einkaufen fahren.“ Uschi
      serwacht des Deutschen Roten Kreuzes (DRK),             Friedrich ergänzte: „Der Supermarkt ist nicht
      die für die Sicherheit am Priwallstrand sorgt. Das      nur für die Bewohner, sondern auch für die Seg-
      hatte sich Reimer Jens, Geschäftsführer der Jens        ler und Urlauber gut.“ Senator Sven Schindler
      Märkte, gewünscht.                                      schwärmte bei der Eröffnungsfeier: „Heute ist
      „Wir freuen uns, jetzt auch auf dieser aufstre-         wirklich ein fantastischer Tag.“ Einen derartigen
      benden Halbinsel präsent zu sein“, sagte Rei-
      mer Jens. Anfangs sei er vom Standort Priwall
      nicht so recht begeistert gewesen. Aber sein
      Projektleiter Martin Jellinghaus habe ihn über-
      zeugen können, den nunmehr neunten Lebens-
      mittelmarkt der Kette auf dem Priwall zu bauen.
      „Wir sind zwar noch nicht ganz hier, fühlen uns
      von den Einwohnern aber schon sehr herzlich

                                                                                            Das Angebot der Bäckerei Knaack

                                                              Gästeansturm habe er beim Pre-Opening eines
                                                              Lebensmittelmarkts noch nicht erlebt.
                                                              Insgesamt sechs Millionen Euro hat Edeka Jens
                                                              auf dem Gelände des ehemaligen Krankenhau-
                                                              ses investiert. 30 neue Arbeitsplätze wurden
 Eckhard Erdmann (links) überreicht Spende der Gemeinschaft
 der Priwallbewohner                                                                                           5
Es war einmal . . . Die Nachbarschaftszeitung für die Bewohner des Priwalls - Priwallbewohner
geschaffen, dazu fünf in der Bäckerei. In dem          sich im Erdgeschoss die Verkaufsräume mit einer
        zweieinhalbgeschossigen Gebäude befinden               Fläche von 1200 Quadratmetern. Im Oberge-
                                                                         schoss gibt es Personal- und Büroräu-
                                                                         me, im Staffelgeschoss Wohnungen.
                                                                         Das Verkaufssortiment umfasst das üb-
                                                                         liche große Lebensmittelangebot der
                                                                         Edeka-Märkte. Es gibt einen EC-Auto-
                                                                         maten, eine Lotto- und eine Hermes-
                                                                         Annahmestelle. Angeschlossen ist die
                                                                         Bäckerei Knaack aus Groß Grönau mit
                                                                         einem Bistro mit Innen- und Außen-
                                                                         plätzen. Und wer seinen Einkauf mit
                                                                         dem Auto erledigen will, findet direkt
                                                                         vor dem Supermarkt 65 Parkplätze
                                                                         vor. Der Edeka-Markt hat montags bis
                                                                         sonnabends jeweils von 7 bis 21 Uhr
                                                                         sowie sonntags von 11 bis 17 Uhr ge-
                                                                         öffnet.
Fröhliche Stimmung an den Tischen

         Ein Fahrzeug für die Wasserwacht
                                                               mit Blick über den gesamten Strand und Wohn-
                                                               turm für die Freiwilligen.
                                                               Die Gemeinschaft der Priwallbewohner stiftete
                                                               € 275. Auch andere Organisationen und Perso-
                                                               nen haben dazu beigetragen, dass eine stattli-
                                                               che Summe von € 2800 zusammenkam. Diese
                                                               wurde von Edeka
                                                               auf € 3000 aufge-
                                                               rundet.
                                                               „Eine sehr, sehr
                                                               stattliche Summe“,
                                                               bedankte sich Jojo
                                                               Kleinpaul,      Leiter
                                                               der Lübecker Kreis-
 Bilder: jr                                                                                                       Bilder: jr
                                                               wasserwacht. „Das
         Reimer Jens, Geschäftsführer der Edeka Märkte         Geld können wir
         an der Ostseeküste, hatte dazu angeregt: Edeka        sehr gut gebrau-
         Priwall will mit einer Spende ein regionales Pro-     chen.“ Ein „wasser-                                             A
         jekt auf dem Priwall unterstützen. Nach etlichen      seitiges Fahrzeug“
         Vorschlägen wurde die Wasserwacht des Deut-           sei dringend nötig.
         schen Roten Kreuzes (DRK) ausgewählt. Seit 72         Bei      Rettungsakti-
         Jahren ist das DRK auf dem Priwall aktiv. (Siehe      onen im Wasser
         auch WIR vom Priwall, Nr. 13.) Nicht zu überse-       können die Geret-
         hen ist der Turm der Wasserwacht am Strand am         teten so an Land
         Dünenweg. Die Wasserwacht auf dem Priwall             gebracht werden. Insbesondere am Brodtener
         wird weitgehend von Freiwilligen während der          Ufer gestalten sich die Rettungsarbeiten immer
         Sommermonate betrieben: Rettungsschwimmer,            schwieriger. Dort ist der Strandstreifen in den
         Ärzte, z.B., die in ihren Ferien Dienst am Priwall-   letzten Jahren bis zu einem Meter durch Sand-
         strand tun. Der DRK-Turm ist zugleich Wachturm        anspülung „gewachsen“.                        jr

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Es war einmal . . . Die Nachbarschaftszeitung für die Bewohner des Priwalls - Priwallbewohner
Rote Fahrspuren auf dem Fährvorplatz
                von Thomas Krohn
                                                                          durchfahren. Überlegungen wurden angestellt,
                                                                          wie die Abwicklung der Fahrzeuge beschleunigt
                                                                          und die Sicherheit der Mitarbeiter verbessert
                                                                          werden könne.

           Fahrzeuge stauen sich vor dem Kontrollhäuschen
           Fotos: Thomas Krohn
                Mitte Februar wurden auf dem Fährvorplatz rote                                                 Kassierer an den Baken
                Fahrspuren zwischen Kontrollhäuschen und den
                Fähren aufgebracht. Hier sollen sich Fahrzeuge            Vom Fachbereich Planen und Bauen der Hanse-
                einordnen, während sie auf die Fähre warten.              stadt wurde die Genehmigung für die Fahrspu-
                Nach den ersten Wochen zog Stadtverkehr-Spre-             ren ohne zeitliche Befristung erteilt, allerdings
                cherin Gerlinde Zielke Bilanz: „Es ist sicherlich         als Provisorium. Die Erfahrungen mit dem Provi-
                keine optimale und schon gar keine endgültige             sorium sollen in die Umgestaltung des Fährvor-
                Lösung.“ Die Regelung solle aber mindestens               platzes im Rahmen des neuen Verkehrskonzepts
                bis Ende des Sommers bestehen bleiben, um zu              einfließen, hieß es im Februar aus dem Stadtver-
                sehen, wie sich die Situation in der Hauptsaison          kehr. Doch so richtig glücklich ist mit der vorläu-
                entwickelt.                                               figen Lösung niemand.
                                                                          Ein Problem ist, dass die Ampel am Kassenhäus-
                                                                          chen auf Rot steht, wenn die Fähre noch unter-
                                                                          wegs ist. Erst wenn diese angelegt hat, wird die
                                                                          Ampel umgeschaltet - von der Fähre aus. „Viele
                                                                          Autofahrer tun sich schwer, bei Rot durchzufah-
                                                                          ren. Dabei gilt die Ampel ausschließlich für die
                                                                          Fähre. Wir müssen die Fahrer durchwinken, da-
der: jr                                                                   mit sie auf den Platz vorfahren und die Warte-
                                                                          spuren nutzen“, sagt Fährmitarbeiter Bernhard
                                                                          Holst. Die neue Regelung bringe allenfalls eine
          Am Fährvorplatz: Fahrzeuge rücken in die roten Fahrspuren vor   „minimale Erleichterung“. Chaos prognostiziert
                Der Beauftragte für Arbeitssicherheit beim Stadt-         er für den Sommer, „wenn die ortsunkundigen
                verkehr hatte eine Gefährdung der Fährmitar-              Urlauber kommen.“
                beiter erkannt. Diese müssen sich oft weit vom            Auch Eckhard Erdmann, Vorsitzender der Ge-
                Kassenhäuschen entfernen, um schnell zu kas-              meinschaft der Priwallbewohner, beobachtet die
                sieren oder die Tickets zu kontrollieren, damit           Situation vor dem Kassenhäuschen seit Langem.
                kein größerer Stau entsteht und möglichst viele           „Der Stau wird etwas reduziert, aber irgend-
                Fahrzeuge mitgenommen werden. Die Meck-                   wann ist auch der Fährplatz voll“, stellt er fest.
                lenburger Landstraße ist am Häuschen sehr                 Das Problem des zunehmenden Autoverkehrs
                schmal. Dazu kommt, dass Autofahrer, die zum              auf dem Priwall würden die Fahrspuren nicht
                Parkplatz oder zum Restaurant „Pesel“ wollen,             lösen, in der Hauptsaison werde es weiter zu
                auf der Gegenspur mitunter in zügigem Tempo               Staubildungen kommen.

                                                                                                                            7
Es war einmal . . . Die Nachbarschaftszeitung für die Bewohner des Priwalls - Priwallbewohner
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Es war einmal . . . Die Nachbarschaftszeitung für die Bewohner des Priwalls - Priwallbewohner
Hochwasser auf dem Priwall:
     News-Ticker für den Fährbetrieb
     Auf Anfrage der Gemeinschaft der Priwallbewohner informierte der Stadtverkehr Lübeck mit Schreiben
     vom 7. Mai: Bei Extremwetter – Sturm, Eisgang, Hochwasser usw. - besteht immer die Möglichkeit,
     dass die Fähren eingestellt werden. Daher wurde bereits in der Vergangenheit folgender News-Ticker
     von der Hansestadt eingerichtet. Fährnutzer können sich so vergewissern, ob die Fähre fährt, ehe sie
     sich auf den Weg zur Fähre machen. So wird’s gemacht:
     1: Bei Google eingeben: www.sv-luebeck.de
     2: Anklicken: „Beeinträchtigungen im Linienverkehr“
     3: Auf dem durchlaufenden Ticker sind die aktuellsten Informationen zum Linien- und Fährver-
       Bilder: H. Tlotzek
         kehr zu lesen.
     4: Unter „Geplante Beeinträchtigungen im Linienverkehr“ war am 9. Mai, z.B., zu lesen, dass
         die Priwall VI durch die Priwall IV zurzeit ersetzt sei, diese aber keine Fahrräder mitnehmen
         könne.
     „Wir fahren, solange es geht“, schreibt Andre-        Rettungsdiensten direkt kommuniziert.
     as Ortz, Geschäftsführer des Stadtverkehrs. Die       Die Fähren fahren auch, wenn ein Durchkom-
     Sicherheit der Fahrgäste, des Personals und der       men auf der Mecklenburger Landstraße an der
     Fähren steht an vorderster Stelle.                    Landesgrenze nicht mehr möglich ist. Denn
     Der „Notfallplan“ bei Hochwasser der Hanse-           nicht alle Nutzer müssen diesen Bereich passie-
     stadt legt die Handlungs- und Informationskette       ren. Soweit der Stadtverkehr eine offizielle Infor-
     fest. Sobald die Einstellung des Fährbetriebes        mation zur Sperrung der ML an der Landesgren-
     entschieden ist, werden Nutzer der Fähren so          ze erhält, sei der Stadtverkehr „natürlich sehr
     schnell wie möglich informiert.                       gerne bereit, diese über unseren Newsticker auf
     Bei Hochwasser oder Einstellung der Fäh-              unserer Homepage weiter zu geben.                 jr
     ren wird mit der Feuerwehr, Polizei und den

     E-Bike-Station und WLAN bei Edeka
                                                            direkt bei den Fahrradständern. Damit dürfte
                                                            Edeka-Priwall ein Vorreiter für eine Umsattlung
                                                            vom Auto aufs Bike sein. Und um schnell mal die
                                                            letzten Mails prüfen, die neuesten Nachrichten
                                                            ansehen, etwas googlen oder einfach die Zeit
                                                            mit einem Spiel vertreiben – dafür gibt es nun
                                                            im gesamten Bereich des Supermarkts WLAN
                                                            Zugang. Den Geldautomaten bei der Geträn-
                                                            kerückgabe haben Kunden bereits seit Anfang
                                                            an genutzt. Damit modernisiert und vereinfacht
                                                            eine ganze Batterie von zusätzlichen Kunden-
                                                            diensten das Leben auf dem Priwall. Nicht zu-
                                                            letzt wird die Bike-Ladestation helfen, den Au-
Bild:jr                                                     toverkehr auf der Halbinsel zu verringern. Das
     User und Biker werden sich freuen: Während             Auto zuhause lassen, sich aufs Bike schwingen,
     Kunden ihren Einkauf im Supermarkt an der              Einkauf tätigen, fertig! Als Belohnung: einen Kaf-
     Mecklenburger Landstraße machen, können                fee im Schatten des lichten Kiefernhains – Kie-
     sie ihr Bike an der E-Bike-Ladestation anschlie-       fern, die noch aus der ersten Anpflanzung von
     ßen und die Batterie bequem und unkompliziert          Bäumen auf der Halbinsel stammen!                jr
     wieder aufladen. Die Ladestation befindet sich

                                                                                                             9
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Hochwasserschutz: Straßenerhöhung
        als einzige Lösung von Thomas Krohn
        Umweltministerium Mecklenburg-Vorpommern sieht keine Alternative: Dr. Thomas Zarncke vom
        Küsten- und Hochwasserschutz, stellte klar, dass es nur eine gemeinsame Lösung mit Lübeck und
        Mecklenburg-Vorpommern gebe.
                                    Das Dauerthema Hoch-       an der Landesgrenze gibt es keine Alternative
                                    wasser auf dem Priwall     zur Erhöhung der Mecklenburger Landstraße.“
                                    stand beim Info-Abend      Er stellte zudem klar, dass es eine Lösung für die
                                    der Gemeinschaft der       Zuwegung vom Priwall nach Mecklenburg nur
                                    Priwallbewohner       im   gemeinsam mit Schwerin gebe. Von der Ostsee
                                    Mai in der Seglermes-      gehe eher keine Gefahr aus, weil die Dünen
                                    se, Am Priwallhafen,       zwischen dem Strand und der Straße bei norma-
                                    auf der Tagesordnung.      lem Hochwasser die Flut stoppten. Sie würden
                                    Vorsitzender Eckhard       Wasserstände bis zu drei Meter über Normalnull
                                    Erdmann hatte Dr. Tho-     halten. Die größte Schwachstelle sei dagegen
                                    mas Zarncke, Leiter des    die Niederung zwischen Pötenitzer Wiek und
                                    Referats Küsten- und       der Mecklenburger Landstraße. Von der Wiek
                                    Hochwasserschutz im        aus fließe das Hochwasser auf die Straße, wie
Bild: Th. Krohn                     Mecklenburger       Um-    im Januar geschehen. Eine Eindeichung käme
          weltministerium eingeladen. Auf der Sitzung des      nach seiner Einschätzung aus Umweltgründen
          Ortsrats Mitte Februar an gleicher Stelle hatte es   nicht in Frage: „Das Gebiet steht unter Schutz,
          bereits heftige Kritik an Lübecks Innensenator       da wird die Naturschutzbehörde wohl nicht mit-
          Ludger Hinsen (CDU) gegeben. Ihm wurde Un-           machen.“
          tätigkeit vorgeworfen, er habe sich trotz Verspre-   Bei einer Erhöhung der Landstraße als Hochwas-
          chens in Sachen Hochwasserschutz bisher nicht        serschutzmaßnahme würden mehr Flächen be-
          mit der zuständigen Behörde in Schwerin in Ver-      nötigt, die teilweise auf Mecklenburger Gebiet
          bindung gesetzt, um eine gemeinsame Lösung           und damit im naturgeschützten Bereich liegen,
          anzustreben, auch nicht nach den Überflutun-         führte Zarncke aus. Die Finanzierung der Maß-
          gen Anfang Januar, als die Mecklenburger Land-       nahme sei ausschließlich Sache Lübecks, auch
          straße und der Fährplatz innerhalb einer Woche       wenn eine Erhöhung auf Mecklenburger Ge-
          zwei Mal unter Wasser standen, die Fähre drei        biet vorgenommen werden müsse. „Das Land
          Stunden lang nicht fuhr und die Straße am Ende       Mecklenburg wird da nichts unternehmen. Auf
          des Priwalls für kurze Zeit nicht passierbar war.    unserer Seite ist das zwar unsere Straße, aber
          Deshalb hatte Eckhard Erdmann einen Kontakt          wir haben ja kein Problem damit“, so Zarncke.
          zum Schweriner Umweltministerium geknüpft.           Erstaunt sei er, dass die Stadt Lübeck nach den
          Dr. Zarncke machte gleich zu Beginn der Veran-       Hochwassern im Januar keinen Kontakt zur Be-
          staltung deutlich: „Für den Hochwasserschutz         hörde in Schwerin aufgenommen habe. „An uns
                                                               liegt es nicht, wir sind gesprächsbereit.“
                                                               Für Eckhard Erdmann steht fest: „Wir werden
                                                               eine kurzfristige Lösung für das Hochwasser-
                                                               problem nicht erreichen können.“ Es müsse vor
                                                               allem auch in der Politik der Wille vorhanden
                                                               sein, sich des Themas anzunehmen. Travemün-
                                                               des CDU-Chef Thomas Thalau riet: „Dranblei-
                                                               ben und immer wieder nachhaken.“ Ortsrats-
                                                               Mitglied Jan Ingwersen (CDU): „Wenn Anfang
                                               Bild. jr        Januar auch noch Windstärke 8 gewesen wäre,
                                                               hätten wir auf dem Priwall alt ausgesehen.“
        10
Verschiedenes
Jahreshauptversammlung der Gemeinschaft der Priwallbewohner
Etwa 60 Mitglieder der Gemeinschaft der Pri-        Der Vorstand informierte zu folgenden Berei-
wallbewohner fanden sich am 12. April in der        chen: J. Rosenwald gab ihren Rücktritt als Re-
Seglermesse Am Priwallhafen ein. Eckhard Erd-       daktionschefin von „WIR vom Priwall“ aus pri-
mannn, Vorsitzender, begrüßte die Anwesen-          vaten Gründen bekannt. Mitglieder meldeten
den. Nach den Berichten über das Geschäfts-         ihr Interesse an einer zukünftigen Mitarbeit an
jahr 2018, des Kassenwarts und der Kassenprüfer     dem Heft. E. Erdmann berichtete zu folgenden
sowie der Entlastung des Vorstands folgte die       Tätigkeiten des Vereins: Er bedauerte die mäßi-
Vorstellung der Satzungsänderungen der Ver-         ge Zusammenarbeit mit dem Bereich Stadtver-
einstatuten. Es wurde u.A. vorgeschlagen, die       kehr. Im Verkehrskonzept für den Priwall ist die
Wahlperiode zukünftig auf zwei Jahre zu ver-        Wegeführung des Ostseeradweges durch die
kürzen und einen Obmann für den Rosenhof zu         Wochenendhaussiedlung noch ungelöst. Diver-
bestellen. Wahlen für fünf Ämter fanden statt.      se Forderungen aus dem B-Plan für das Water-
Mehrheitlich wurden V. Kerschl (2. Vorsitzende),    front Projekt bleiben unerfüllt. Am 23. Mai wird
I. Zimmermann (2. Beisitzerin), K. Will und H.      Dr. Zahrncke vom Umweltministerium Mecklen-
Riekhoff (Kassenprüfer), D. Lack (Kassenwart)       burg Vorpommerns Gastsprecher zum Thema
und F. Thierfeldt (3. Beisitzer) gewählt, bzw. in   Hochwasserschutz sein. Ein Bereich am Kohlen-
ihren Ämtern bestätigt. Die Position des 4. Bei-    hofkai bleibt noch vom Landschaftsschutzgebiet
sitzers wird kommissarisch bis zur JHV 2020 von     Küstenwald ausgeschlossen. Die Strecke von der
P. Spahn ausgeübt.                                  Bunkerstation bis an den Waldrand gehört wei-
                                                    terhin zu Teil II des Waterfront Projekts. Die Ge-

Verschiedenes                                       fahr einer Bebauung besteht weiterhin.           jr

„Tante Emma Laden“ wird „Bistro Kurt“
Stammkunden freuen sich: Auf rege Nachfrage         neben Backwaren auch mit Lebensmitteln,
gibt es nun wieder frisches Obst und Gemüse         Milchprodukten, Obst und Gemüse eindecken.
im früheren „Tante Emma Laden“ auf der Meck-        Jahrelang war er der einzige Lebensmittelladen
lenburger Landstraße.                               auf der Halbinsel. Vor 22 Jahren übernahm die
Als bekannt wurde, dass ein Edeka-Markt auf         Familie von Ayse Yurdakul das Geschäft, vor
dem Priwall zu Ostern 2019 öffnen würde, re-        fünf Jahren übernahm sie es von ihrem Vater
agierten Ayse Yurdakul und ihr Mann Kurt            Ahmet. In der anschließenden kleinen Gastro-
schnell: Mit einem Supermarkt konnte der klei-      nomie kam man gerne nach Feierabend auf ein
ne Tante Emma Laden nicht konkurrieren. Also        Bierchen und Döner oder einfach zum Klönen
wurde der Laden umgewandelt in die Gaststät-        und Schmöken zusammen.
te „Kurt“. Für ihren Mann, erzählt Ayse, war der    Als im Sommer 2015 Flüchtlinge aus Syrien und
Umbau eine erfreuliche Herausforderung. Ne-         Afghanistan auf dem Priwall ankamen, leistete
ben dem geräumigen Innenraum dürfen nun die         Ayse wichtige Hilfe. Ayse spricht Deutsch und
Gäste bei „Kurt“ auch auf dem Vorplatz kleine       Türkisch, eine Familie aus Afghanistan sprach
Gerichte, Döner, Pommes, Seelachs und diver-        Türkisch und Farsi. Die deutschen freiwilligen
se Getränke genießen. Leckere Bäckereien und        Helfer baten Ayse um Hilfe. Sie übersetzte aus
Frühstücksbrötchen aus der Biobäckerei Schüler,     dem Deutschen ins Türkische, eine Afghanin aus
Lübeck, sowie selbstgebackene Torten und Ku-        demTürkischen in Farsi. Somit konnten die Farsi
chen – darunter ein wunderbarer Käsekuchen          sprechenden, afghanischen Flüchtlinge mit den
- gehören zum täglichen Angebot. Und seit ei-       Freiwilligen kommunizieren. Bald konnten die
niger Zeit eben wieder Obst und Gemüse.             Kinder die Aufgabe selbst übernehmen. Denn
Seit Generationen gehört der „Tante Emma            sie wurden eingeschult oder in Kindergärten un-
Laden“ zum Priwall. Früher konnte man sich          tergebracht und lernten dort schnell Deutsch. jr

                                                                                                    11
Verschiedenes
Parken Alte Werft
„Machen Sie aus unserer Wohnstraße eine An-        ge hat. Der muss den täglichen Kampf um einen
wohnerstraße, mit Parkausweisen für die hier       Parkplatz in der Nähe der eigenen Wohnung
Lebenden. Schaffen Sie einen Großparkplatz für     aufnehmen. Gäste oder Handwerker müssen
die Besucher von Travemünde.“                      weit weg parken. Alle Plätze sind von den frü-
Das sind klare Worte, die Frank Lorentzen,         hesten Morgenstunden an belegt. Glück hat der,
wohnhaft Alte Werft, an die Verkehrsplanung Lü-    dessen Einfahrt nicht zugeparkt ist.
becks im März 2018 richtete. Besucher auf dem      In einem Treffen mit der Verkehrsplanung im
Weg nach Travemünde parken in den Wohnstra-        April 2018 wurde festgestellt: Die Parksituation
ßen des Priwalls, schreibt Lorentzen, um Fähr-     Alte Werft ist angespannt. Pendler und Tagesgäs-
gebühren zu sparen. Für die Bewohner bedeu-        te nutzen die AW zum Parken. Bei Großveran-
te das eine unerträgliche Lärmbelästigung und      staltungen in Travemünde werden Grünflächen
Abgasbelastung. Seither sind eine Reihe von E-     und Einfahrten zugeparkt, Grünflächen beschä-
Mails ausgetauscht worden. Eine Bürgergruppe       digt, Tempolimits überschritten. Die Einrichtung
Alte Werft hat sich gebildet, um gemeinsam mit     einer Parkzone für Bewohner sollte überprüft
der Verkehrsplanung eine Lösung für das Park-      werden. Die Verkehrsplanung wies auf das Ver-
problem Alte Werft zu finden.                      kehrsgutachten für den Priwall hin, das noch in
Parkraum auf der Halbinsel ist Mangelware. Das     Arbeit ist. In das Gutachten soll eine Lösung für
erleben Priwallbewohner tagtäglich. Geparkt        das Parkproblem auf der Halbinsel eingearbeitet
wird nicht nur am Fährvorplatz sondern auch        werden.
zwischen den Birken auf der Mecklenburger          Ein Jahr nach der ersten Kontaktaufnahme mit
Landstraße, in den Wohnstraßen Kohlenhof,          der Verkehrsplanung erinnerte Lorentzen an den
Alte Werft, Helling, Fliegerweg, Pötenitzer Weg,   Besuch aus dem Jahr davor. Es gehe um Tempo-
Wiekstraße, Dünenweg und Am Passathafen:           30-Piktogramme, Markierung der Einfahrten und
Wo eine Lücke ist, da wird geparkt. Im Kohlen-     Parkausweise für Einwohner.
hof oder Am Passathafen kommen zwei Fahr-          Auch die Gemeinschaft der Priwallbewohner
zeuge nicht mehr aneinander vorbei.                arbeitet weiterhin engstens mit der Verkehrspla-
Wehe dem, der keine eigene Einfahrt oder Gara-     nung Lübeck zusammen, um eine vernünftige
                                                   Lösung zur Verkehrsführung und zum Parkprob-
                                                   lem auf der Halbinsel zu finden.                jr

   9ZgWZoVjWZgcYZ7jX]aVYZc###
 9VhZghiZ=Vjh^cYZgKdgYZggZ^]Z
         '(*,%IgVkZb“cYZ
                       

     IZaZ[dc/%)*%'",+*.--'
        lll#WjX]Vc`Zg#YZ
12
An die
                                                    Gemeinschaft der
                                                         Priwallbewohner e. V.
                                                                z. Hd. Herrn E. Erdmann
                                                                Wiekstraße 16
www.priwallbewohner-ev.de                                       23570 Lübeck-Travemünde
                                                                erdmann.eckhard@t-online.de
Aufnahmeantrag
Ich beantrage hiermit, in die „Gemeinschaft der Priwallbewohner e. V.“ aufgenommen zu werden:
Vor- und Zuname:

Geboren am:

Straße/Hausnummer:

PLZ/Ort:

E-Mail (falls vorhanden):

Mit dem Eintritt in den Verein stimme ich der Weitergabe von Daten (Namen, Adresse) im Rahmen der
Mitgliederliste auf begründete Nachfrage anderer Mitglieder des Vereins zu.

Datum                       Unterschrift

Einzugsermächtigung
Ermächtigung zum Einzug von Forderungen mittels Lastschrift. Hiermit ermäch-       für das Kalenderjahr
tige ich die Gemeinschaft der Priwallbewohner widerruflich, den von mir jährlich
zu entrichtenden Beitrag in Höhe von 12,- € mittels Lastschrift einzuziehen.       201
Vor- und Zuname:                                   Name der Bank:

Straße/Hausnummer:                                 IBAN:

PLZ/Ort:                                           BIC:

Datum                       Unterschrift

                                                                                                     13
Verschiedenes
EisKlaus an der Kohlenhofspitze
Im Frühling war noch ungewiss, ob EisKlaus
auch dieses Jahr für seine Fans da sein wird.
Seit Jahren gehört der Eiswagen zum Priwall. Als
der Passathafen noch der alte war und nur lo-
cker bebaut, stand der Wagen direkt neben der
Halle 2. Dort gab es Wasser- und Strom. Bald
musste der Eiswagen weiter rücken in unmit-
telbare Nähe zum alten Badehaus. Auch diese
Stellung Am Passsathafen musste er räumen. Mit
der Hilfe von guten Freunden konnte EisKlaus
mit der Stadt einen Umzug an die Kohlenhof-
                                                                                         Bild:Lothar Reinhard
spitze verhandeln. Alle packten mit an, um den
Wagen „auf Vordermann zu bringen“. Dort steht        Treff zu nutzen. Das fiel den Behörden auf. Der
er – in die Jahre gekommen und einer gründli-        weitere Aufenthalt wurde untersagt. Seither hat
chen Überholung bedürftig. Lübecker Behörden         sich die Crew des Wagens angenommen. Alle
hatten im Winter Mängel beanstandet und den          packten mit an, um den Wagen zu reinigen, zu
Wagen mit Auflagen belegt. Der Wagen wurde           reparieren und instand zu setzen, so dass die
geschlossen.                                         behördlichen Vorgaben eingehalten werden.
Mit seiner guten Laune und Schlagfertigkeit          EisKlaus war sozusagen die letzte Bastion für Pri-
lädt EisKlaus seine Gäste zum Verweilen ein.         waller im Angesicht der vielen Veränderungen
Er ist beliebt bei Besuchern auf der Halbinsel.      in den letzten Jahren: Die Jugendfreizeitstätte
An der Kohlenhofspitze können sie eine kurze         aufgelöst und ersetzt durch Feriendörfer, der
Verschnaufpause einlegen auf dem Weg zum             Passathafen in Klein-Manhattan verwandelt, Sie-
Strand, zum Rundgang über die Halbinsel oder         mers Restaurant verkauft und ersetzt durch Ein-
auf der Durchfahrt auf dem Ostseeradweg.             gentumswohnungen.
Bei EisKlaus kann man zu vernünftigen Preisen        Im Rahmen der Auseinandersetzungen um das
leckere Backwaren, Kaffee, Eis, Fischbrötchen        Waterfront Projekt ist die Kohlenhofspitze heiß
oder auch ein Bierchen verzehren.                    umkämpftes Territorium: Die Bürgerschaft hatte
Die treuesten Kunden sind die Priwaller selbst       sich 2017 dafür ausgesprochen, es als Teil des
und ihre Segler. Sie treffen sich bei jedem Wind     Landschaftsschutzgebiets Küstenwald auszu-
und Wetter zum Stelldichein. Silvester bei Eis-      weisen, ein Gutachten im Auftrag der Unteren
Klaus feiern, auch bei Nulltemperaturen, ist Tra-    Naturschutzbehörde empfahl 2019 dasselbe. Es
dition auf dem Priwall. Hier wird die Weltesche      musste nur noch der Bürgermeister der Hanse-
ausgegraben, werden alle wichtigen Neuigkeiten       stadt unterschreiben. Das ist noch nicht passiert.
ausgetauscht und beratschlagt und die Probleme       Sven Hollesen, für das Waterfront Projekt ver-
des Universums gelöst. Witz, gute Laune aber         antwortlich, drängt weiterhin daraufhin, dass er
auch ernster Inhalt gehören zum guten Ton an         an der Kohlenhofspitze ein Hotel errichten will.
der Kohlenhofspitze.
Die Spitze ist der schönste Platz auf der Halbin-    Im Juni wurde der Wagen überprüft und zur Be-
sel, mit Blick über die Trave bis zur Ostsee. Hier   treibung wieder frei gegeben.               jr
können die Priwallkapitäne die Ein- und Ausfahr-
ten der großen Fähren oder die Wendemanöver
der Travesegler fachmännisch begutachten.
Dann wurde EisKlaus krank, der Wagen ge-
schlossen – auch wegen der behördlichen Auf-
lagen. Während seiner Abwesenheit erlaubte er
seiner „Kerntruppe“, den Wagen weiterhin als

14
Verschiedenes
Waldwege
Der Priwall ist ein beliebtes Spielfeld für Spa-
ziergänger, Wanderer im Naturschutzgebiet und
Radfahrer auf dem Ostseeradweg. Der Wald-
weg nördlich der Mecklenburger Landstraße ist
daher ein wichtiger Durchgangsweg. Die Sand-
wege waren durch Bauschutt befestigt und von
Wurzeln der angrenzenden Bäume durchwach-
sen. Seit letztem Jahr sind viel mehr Radfahrer
und Fußgänger auf der Halbinsel unterwegs und
nutzen die Waldwege. Diese aber waren holp-
rig, für Kinderwagen, E-Scooter oder ähnliche
Fahruntersätze sowie Fahrräder nicht mehr oder
nur schlecht passierbar.
Vor zwei Jahren wurden die Anschlussstellen der      Nach langen Sperrungen sind die Waldwege wieder frei
Waldwage auf die Querstraßen geglättet.            rer waren die Wege nun gefahrenträchtig und
Diesen Frühling wurden die Wege selbst pla-        kaum benutzbar. Ein zweiter Arbeitsgang war
niert, die Holperstellen eingeebnet, der Bau-      nötig, die Wege gesperrt. Bis Mitte Mai waren
schutt auf dem erhöhten Mittelstreifen zur Seite   die Wege für Fahrräder gesperrt. Rechtzeitig zur
geschoben. Während der Arbeiten waren die          Touristensaison wurden sie dann freigegeben.
Wege gesperrt. Die Planierung hatte den sandi-     Und damit auf sichere Durchfahrt über den Pri-
gen Untergrund zutage gefördert: Für Radfah-       wall!

 Vorderreihe 51a · 23570 Travemünde
        Telefon 04502 - 55 81

 Café & Restaurant Kaisergarten &
   Landungsbrücken Restaurant
     Vorderreihe 52 · 23570 Travemünde
           Telefon (04502) 41 99
     www.kaisergarten-travemuende.de
   www.landungsbruecken-restaurant.de

                                                                                                      15
Wo sind all die Bäume hin?
        Wo sind sie geblieben?
       In den 60er Jahren wurde ein Song der Folk Singer Joan Baez, Pete Seeger oder des Kingston Trios
       zum Ohrwurm: „Where have all the flowers gone?“ Marlene Dietrich schloss sich mit der deutschen
       Version an: „Wo sind all die Blumen hin? Wo sind sie geblieben?“ Damals ein aufrührender neuer Ge-
       danke, wohl auch geboren durch die ersten zaghaften Warnungen vor Umweltschäden. Heute müsste
       man sogar den Verlust unserer Bäume und Wälder beklagen.
       Jahrzehnte lang verdammten unsere umweltbe-        anpflanzeungen ersetzt. Diese jedoch brauchen
       wussten Medien nord- und südamerikanische          Jahrzehnte bis sie zur Reife ausgewachsen sind,
       und südostasiatische Länder. Denn diese Länder     Wälder sogar mehr als 200 Jahre. Wenn Haus-
       roden ihre Ur- und Regenwälder, um dort auch       besitzer einen Baum im Vorgarten fällen wollen,
       Reis und Süßkartoffeln für ihre Ernährung anzu-    müssen sie die Genehmigung der Behörden
       pflanzen. Mit dem Urwaldholz wird aber vor al-     einholen. Die Baugenehmigung für Waterfront
       len Dingen unser Hunger nach edlen Gehölzen        sieht vor, dass die gerodeten Bäume anderswo
       und unser erhöhter Papierbedarf gedeckt. Und       durch Neuanpflanzungen ersetzt werden. Aber
       das Holz in klingende Münze umgewandelt. Un-       wo? Dass dies auf dem Priwall geschehen möge,
       verantwortlich und rücksichtslos, schalt man die   wurde nicht vorgeschrieben.
       Holzfällernationen. Denn mit den Rodungen ge-      Um einen Streifen Küstenwald auf unserer Pri-
       fährden sie unser Klima.                           wall-Düne vor weiteren Abholzungen zu schüt-
                                                          zen, war ein dreijähriger bürokratischer Aufwand
                                                          nötig. Eine Reihe von engagierten Parteien, der
                                                          Landschaftspflegeverein Dummersdorfer Ufer,
                                                          die Lübecker Untere Naturschutzbehörde und
                                                          die Gutachter Dr. Doris Jansen und Dr. Björn
                                                          Rückert haben sich für den Erhalt unseres Küs-
                                                          tenwaldes eingesetzt.
                                                          Die Frage bleibt dennoch: Schaden nur Rodun-
                                                          gen in entfernten Kontinenten unserem Klima?
                                                          Und wenn dasselbe in Nordeuropa geschieht,
                                                          dann ist das doch Ok. Oder nicht?
Waldrodung auf dem Priwall - Bilder: jr                   Wundern wir uns, dass 70% bis 80% unserer
       Aber schauen wir uns in unserer unmittelbaren      Vögel, Insekten, Bienen verschwunden sind?
       Nähe um. Mehr als 17,000 qm Wald wurde auf         Wundern wir uns, wenn Stürme immer heftiger
       dem Priwall gerodet, nicht um notwendige Nah-      und häufiger auftreten, dass der Meeresspiegel
       rungsmittel anzupflanzen. Es wurden Zweit- und     seit Jahrzehnten steigt und steigt? Aber wenn
       Ferienwohnungen errichtet. Und diese in klin-      ein „Investor“ mit einem vermeintlichen Bündel
       gende Münze umgewandelt und um das lübsche         Geld wedelt, dann werden gleich die Kettensä-
       Stadtsäckel aufzufüllen. Auf dem Festland beob-    gen angeschmissen, um unserer Umwelt noch
       achten wir noch mehr Kahlschlag. Dem neuen         mehr auf die Pelle zu rücken.
                                                                                             Bild: M. Lemke-Stark
       Parkplatz an den Bahnschienen fiel ein Wäld-       Wie sagte der alte Indianerhäuptling, dessen
       chen der Axt zum Opfer. Gegenüber wurden           Land die USA geklaut hatten?                      jr
       rund um den ehemaligen Parkplatz auf dem Bag-                         „Erst wenn
       gersand und am Hafengelände Bäume reihen-                      der letzte Baum gerodet
       weise gefällt. Der alte Kiefernbestand auf dem                 der letzte Fluss vergiftet
       Priwall wurde gerodet, um Platz zu machen für                  der letzte Fisch gefangen
       Feriendörfer. Erst danach wurden die restlichen                   werdet Ihr festellen
       Kiefern auf der Halbinsel unter Naturschutz ge-                     dass man Geld
       stellt. Diese Bäume werden teilweise durch Neu-                   nicht essen kann!“
       16
„Klima-Notstand“: Umweltthemen
in Travemünde und Priwall
Im Mai lud die Lübecker GAL Travemünder und         eine amtliche Genehmigung vorliege. Andere
Priwaller, die sich für Natur und Umwelt interes-   Themen von Interesse für unsere Region sind
sieren, zu einem Vortrag im Gesellschaftshaus,      z.B. Munitionsaltlasten in der Ostsee und die
Travemünde ein. Michael Zeckel, Abteilungs-         Fahrradsituation.
leiter Natur, Klima und Immissionen, war Gast-      Inzwischen haben auch Lübeck sowie weitere
redner und berichtete über das Gutachten zur        Gemeinden den „Klima-Notstand“ ausgerufen.
Unterschutzstellung des Küstenwaldes auf dem        Ob als Antwort auf die Schülerdemonstrationen
Priwall. Geplant ist eine Gruppe in Travemün-       „Fridays for Future“ oder auf die Ergebnisse der
de, die sich regelmäßig zu Umwelt- und Natur-       Europa-Wahlen, kann nur gemutmaßt werden.
schutzthemen austauscht. Bei Bedarf soll sie vor    Ob die hehren Ziele, Gesetze und Wahlverspre-
Ort aktiv werden. Katja Mentz (GAL) bedauerte,      chen auch in Taten und Handlungen umgesetzt
dass Bäume in Travemünde gefällt werden und         werden?                                        jr
es schwer sei, herauszubekommen, ob auch

                                                     Restaurant                                 im Fährhaus

                                                                  Direkt am Fähranleger

                                                            ... und der letzte Sonnenstrahl
                                                           fällt immer auf unsere Terrasse!
                                                                   Durchgehend warme Küche
                                                      Mecklenburger Landstraße 1 · 23570 Travemünde / Priwall
                                                        Telefon 04502 - 7 33 33 · www.pesel-travemuende.de

                         Freitag, 12. Juli 2019, 17.00 Uhr
                              Grillfest im Rosenhof
      Besuchen Sie uns auch dieses Jahr im Hafen, wenn leckere Grillspezialitäten
      und gekühlte Getränke auf Sie warten. Lothar Wenzel mit Band begleitet uns
           mit sommerlichen Rhythmen durch einen stimmungsvollen Abend
                  Rosenhof Travemünde Betriebsgesellschaft mbH
                           Mecklenburger Landstr. 2 – 12
                      23570 Travemünde • Tel. 04502 8603-31

                                                                                                                17
Überleben auf hoher See
von Georg Mengele
Georg Mengele ist noch mit
77 Jahren von Montpellier aus
durchs Mittelmeer über den At-
lantik nach Barbados gesegelt.
(WIR vom Priwall, Nr. 14) Diese
maritime Strapaze hat er nach
eigenen Aussagen nur so gut
überstanden, weil er den ganzen
Sommer in der Ostsee schwim-
men geht. Im Sommer 2018 hat
er die Schiffsmotoren des See-
notrettungskreuzers „Theodor
Heuss“ komplett überholt (WvP,
Nr. 20). Schiffe und die hohe
See gehören nun einmal zu Ge-
org Mengele.
Und nun mit 80 Jahren möch-
te Georg Mengele, unser fitter
Priwallbewohner, noch Atlantik                                     Georg Mengele auf der „Theodor Heuss“ im
Regatten von den Azoren nach                                              RosenhofhafenBild:Lothar Reinhard
St. John in der Karibik bestrei-
ten. Voraussetzung dafür ist die                     Rettungsinseln sind für 16 und 6 Personen aus-
Teilnahme am Sicherheitstraining „Überleben          gelegt. Die kleine Rettungsinsel für 6 Personen
auf hoher See“ im Ausbildungszentrum Scha-           muss auf der Rückseite festgehalten werden, da-
densabwehr der Marine in Neustadt, Osthol-           mit sie nicht umkippt. Die Stärksten müssen zu-
stein. Diese schon für jüngere Menschen hohe         erst in die Rettungsinsel, um Schwächeren beim
Hürde hat Georg mit Erfolg gemeistert. Hier ist      Einsteigen zu helfen, bzw. sie reinzuziehen. Im
sein Bericht über das Abenteuer „Überlebens-         Wellenbad der Marine begann der praktische
training auf See“.                                   Übungsteil mit dem Öffnen der Rettungsinseln.
Geprobt wird der Ernstfall im Inneren eines          Bei 1,5 Meter hohen Wellen mussten wir von
nachempfundenen Schiffsrumpfes. Ohne Vor-            der Kante der Dachöffnung bei nicht geöffneter
ankündigung - die Teilnehmer wissen nicht, was       Rettungsweste ins Wasser springen und an einer
passieren wird - bricht Wasser in den Schiffs-       5 Meter hohen Betonmauer mit einem Seenot-
rumpf ein. Unter ganz realen Bedingungen muss        rettungsnetz wieder hochklettern. Dann wieder
versucht werden, das Leck mit Bordmitteln ab-        aus 5 Metern Höhe in die Wellen springen und
zudichten.                                           erst bei Berührung der Füße mit Wasser die Ret-
Danach Feuerübungen. Die Brandhalle der              tungsweste mit der Reißleine öffnen, dann in
Marineschule darf nur mit Schutzkleidung und         Rückenlage die Rettungsinsel für 16 Personen
Kopfschutz betreten werden. Man lernt wie            anschwimmen und einsteigen. Der Einstieg mit
Glut, Flüssigkeits- und Fettbrände erfolgreich mit   der Rettungsweste wurde durch die Wellen stark
unterschiedlichen Handfeuerlöschern, Löschde-        behindert. Danach mussten alle einzeln versu-
cken und Wassersprühstrahl bekämpft werden.          chen, in die 6-Personen-Rettungsinsel zu kom-
Der Höhepunkt war eine Hubschrauberatrappe           men. Um Unfälle zu vermeiden, wurden am
in Vollbrand, die mit 12 kg Pulverlöscher zu lö-     Ende starke Netze quer gespannt.
schen war.                                           Dann folgte die Übung, in der das eigene Öl-
Vor dem Wellenbad bekamen wir Theorieunter-          zeug über die Bundeswehruniform angezogen
richt in der Handhabung von Rettungsinseln. Die      werden musste, darüber die Rettungsweste. Die
18
Rettungsweste wurde geöffnet und mit am Kör-      rollenden Wellen. In Rückenlage schwimmend
per angelegten Armen mussten wir mit einem        mussten wir die Badeleiter erreichen, aber die
Kopfsprung in die Wellen springen, vorher tief    Wellen drückten uns immer wieder weg. Ein-
Luft holen und dann warten, bis die Ohnmacht      zeln wurden wir von Marine Soldaten mit letzter
sichere Rettungsweste uns in Rückenlage dreh-     Kraft aus dem Wasser gezogen.
te. Unsere Rettungswesten Typ 275N waren für      In der folgenden Übung wurden wir mit einem
Schwerwetterbekleidung ausgelegt, sodass wir      Hubschrauberkorb, der vom Kran an der Decke
in nassem Zustand 150 kg wogen. Zusätzlich        des Schwimmbads hing, aus den Wellen gebor-
noch die Rettungsweste, der Schrittgurt und       gen. Es war sehr schwer, den Korb bei Wellen zu
die Spraycap. Die Spraycap wurde in Rücken-       erreichen. Den Abschluss der Übungen bildete
lage schwimmend über den Kopf gezogen und         die Unterweisung in der Behandlung von unter-
eingehakt, sie schützte unser Gesicht vor über-   kühlten Personen.          Bericht mit Brigitte Tlotzek

  Friseur Pavillon
                    !NJA 3EGNER

                                                    Lena Niebuhr
                                                    Inhaberin                 23570 Travemünde
                                                                              Tel. 04502 / 88 68 77
        -ECKLENBURGER ,ANDSTR                                                Mobil 0177-867 89 94
        4RAVEMÓNDE 0RIWALL                                               lena.niebuhr@gmx.de
      (                                 Termine nach tel. Vereinbarung bei Ihnen zu Hause

      nsmi
           ttel
 Lebe Feinsten
  vom
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   Jahrmarktstr. 1, 23570 Travemünde
        gegenüber der Priwallfähre
  Tel. 04502 / 77 08 20, Fax 77 08 21

                                                                                                        19
Aus der Geschichte des Priwalls:
1919 – 1933: Siebte Folge
Zusammengestellt von Wolf Rüdiger Ohlhoff           trotz Verbot immer beliebter. Die traditionell ab-
1919: Der Versailler Vertrag besiegelt die Nie-     geschottete Herren- und Damenbadeanstalt galt
derlage Deutschlands nach dem 1. Weltkrieg.         als äußerst unmodern. Die Kurverwaltung stellte
Astronomische Reparationen werden dem Land          diesen Trend in einem Bericht an den Senat fest:
auferlegt. Kaiser Wilhelm dankt ab. Eine Repub-     „Mit den Badeverhältnissen in Travemünde und
lik wird ausgerufen. Mehrere Parteien bilden sich   besonders auf dem Priwall ist es übel bestellt.
und kämpfen um die Macht.                           Die große geräumige Badeanstalt am Haupt-
1919: Die Priwallbewohner forderten den An-         strand an der Strandpromenade mit ihren vielen
schluss an das Elektrizitätsnetz, das die Flug-     Einzel-Umkleidekabinen wird leider nur sehr
zeugwerke versorgte. Der Elektrizitätsverbrauch     wenig benutzt, weil dort keine Gelegenheit ge-
der Flugzeugwerke war enorm gestiegen. Daher        geben ist, auch Luft- und Sonnenbäder zu neh-
ließ die Betriebsbehörde für die Gas-, Wasser-      men. Der Hauptstrom der Badenden geht des-
und Elektrizitätswerke Lübeck und Travemünde        halb zum Priwall. Diese Anstalt ist aber räumlich
einen Verteiler bauen, der an das Grevesmühle-      sehr beschränkt. Im dortigen Herrenbad sind 8
ner Leitungsnetz angeschlossen wurde.               Umkleidekabinen und 110 Schränke vorhan-
Im Verlauf des Jahres 1920 wurde eine Freilei-      den, im Damenbad stehen 10 Kabinen und 80
tung an der Mecklenburger Landstraße errichtet      Schränke zur Verfügung. Bei gutem Wetter ba-
und die Häuser daran angeschlossen.                 den dort aber weit über 500 Personen.“ Man
1919 – 1920: Die Pläne für den Neubau einer         forderte nun die Einrichtung einer größeren Ba-
größeren Badeanstalt auf dem Priwall scheiterten    deanstalt auf dem Priwall mit Flächen zum Son-
an den zu hohen Kosten.                             nenbaden, „20m rechts und links am Strand“.
1920: Nach dem Ende des 1. Weltkrieges geriet       Ganz dem zukünftigen Trend öffnen wollte die
der Ausbau von Travemünde ins Stocken. Bau-         Obrigkeit sich dann doch nicht: „Das Freibaden
plätze standen genügend zur Verfügung, aber         außerhalb der Anstalt hat auf dem Priwall in den
das Geld zum Bauen fehlte. Auf dem Priwall          letzten Jahren einen bedenklichen Umfang ange-
gab es sieben Bauplätze an der Mecklenbur-          nommen. Schon aus sittlichen Rücksichten muss
ger Landstraße. Für die Halbinsel gab es Pläne,     alles nur Erdenkliche getan werden, um das Frei-
bis zur Landesgrenze 60-70 Parzellen sowie 31       baden soweit als möglich zu verhindern“. Der
Parzellen hinter der Rennbahn anzulegen. Bau-       Senat beschloss am 16.3.1921, ein Luft- und Son-
direktor Baltzer legte am 21.6. einen dritten Be-   nenbad auf dem Priwall und auf dem Festland
bauungsplan für Travemünde und den Priwall          einzurichten, sowie die Erweiterung der Priwall-
vor.                                                Badeanstalt nach Plänen von Wasserbaudirektor
8.4.1920: Die Flugzeugwerft auf dem Priwall         Leichtweiß. Dieser sollte die notwendigen Arbei-
wurde nach dem neuen Besitzer Karl Caspar in        ten vor Saisonbeginn fertig haben.
„Caspar-Werke GmbH“ umgetauft. Der Versail-         6.9.1921: Auf Anregung einiger Hamburger Her-
ler Vertrag verbat Deutschland die Herstellung      ren gründete man in Travemünde den Lübeck-
von Kriegsgeräten. Dieses Embargo wurde um-         Travemünder Golfklub. Der Lübecker Senator
gangen. Offiziell wurden nun auf dem Flugzeug-      Friedrich Ewers wurde zum 1. Vorsitzenden ge-
gelände Möbel und Haushaltsgeräte hergestellt.      wählt. Der neue Verein wollte auf dem Gelände
Insgeheim aber wurden Flugzeug-Bauteile ange-       des Rennklubs auf dem Priwall einen Golfplatz
fertigt. Diese wurden nach Schweden exportiert      einrichten. Der Senat stimmte dem Plan zu. Die
und dort zu kompletten Flugzeugen zusammen-         Anlage des Sechs-Löcher-Platzes bereitete aber
gesetzt.                                            wegen des sandigen Untergrunds große Proble-
1921: Nach dem Krieg änderten sich die Badege-      me; so wurde die Anlage erst Anfang 1922 eröff-
wohnheiten vor allem der jüngeren Gäste. Son-       net. Aber das junge Unternehmen stand wegen
nenbäder und Freibaden vom Strand aus wurden        der Inflationszeit unter einem ungünstigen Stern.

20
Am 5.3.1923 wurde der Spielbetrieb wegen der          Das Gebäude wurde nach dem 2. Weltkrieg
hohen Kosten eingestellt.                             verkauft, auf dem Gelände ein Trakehner-Gestüt
1921: erwarb Schlichting weiteres Land vom            gegründet.
Senat, um seine Werft zu vergrößern. Die Han-         6.1.1926: Die Deutsche Luft-Hansa wurde ge-
sestadt Lübeck vermietete ein 3.755 qm großes         gründet.
Gelände für 100 Mark pro Jahr an den Verein der       19.4.1926: Die Fluglinie Berlin-Lübeck/Tra-
Naturfreunde. Auf dem Grundstück an der Pö-           vemünde-Kopenhagen-Malmö wurde eröffnet.
tenitzer Wiek in unmittelbarer Nähe zur Meck-         Damit wurde der Flugplatz auf dem Priwall in
lenburgischen Grenze sollte ein Vereinsheim er-       den internationalen Flugverkehr eingebunden.
richtet werden. Das Heim im Fachwerkhaus-Stil         Ein hölzernes Abfertigungsgebäude mit Warte-
diente als Unterkunft für Arbeiterfamilien, die       halle, Schalter und kleinem Restaurant gehörte
hier günstig Urlaub machen konnten.                   zu den ersten seiner Art in Deutschland.
1922: brannten auf der Böbs-Werft ein großer          1926 – 1928: Der Priwall-Flughafen wurde zu ei-
Schuppen mit wertvollem Material, Ausrüstungs-        nem kombinierten See- und Landflughafen aus-
gegenständen sowie eine große Zahl von Jach-          gebaut, eine Einmaligkeit in Europa. Auftragge-
ten durch Brandstiftung ab.                           ber war die Hanseatische Flughafengesellschaft
Am 22.7. trat eine neue Badeverordnung für            m.b.H. Lübeck, Hamburg und das Deutsche
den Priwall in Kraft. Das Baden war nun von der       Reich hielten Anteile an der Gesellschaft. Die
alten, Badeanstalt bis zur Mecklenburgischen          Kosten für den Bau des Flugplatzes trug zur Hälf-
Grenze erlaubt. Zusätzlich wurden zwei Bedürf-        te die Hansestadt Lübeck. Um ein Flugfeld von
nisanstalten am Strand erbaut.                        mindestens 1.000 m Durchmesser zu erhalten,
16.9.1923: Ein „Groß-Flugtag“ auf dem Flugplatz       wurden umfangreiche Aufspülungen vorgenom-
Travemünde-Priwall lockte zahlreiche Besucher         men. Die Sandmassen waren Baggergut aus der
in das Seebad. Rundflüge konnten vom Priwall          Trave-Fahrrinne. Um das 1m hohe Gelände des
aus gebucht werden. Nachmittags konnten die           Flugplatzes vor Hochwasser zu schützen, wurde
Gäste Fallschirmspringer beim Ausüben ihres           zusätzlich ein 1m hoher Sommerdeich am Süd-
Sportes erleben, Flugzeuge konnten aus nächs-         ufer des Priwalls angelegt.
ter Nähe in Augenschein genommen werden.              Wegen des hohen Grundwassers auf dem Flug-
Sturzflüge, Loopings, Ziellandungen und Turnen        feld wurde am südlichsten Punkt des Priwalls ein
am Trapez unter Flugzeugen, in der Luft unter-        Pumpwerk errichtet. Grundwasser und Nieder-
wegs mit über 125 kmh, begeisterten das Pub-          schläge wurden über eine Entwässerungsleitung
likum. An den öffentlichen Schautagen schloss         über das Einlaufbauwerk am Rosenhof abge-
sich die „Norddeutsche Segelflugwoche“ an, an         führt.
der über 60 Segelflugzeuge teilnahmen.                6.8.1927: Der Hanseatische Flughafen Lübeck-
1924: erfolgte auf einen Antrag der Priwallbe-        Travemünde konnte in Anwesenheit von drei
wohner hin eine Beleuchtung der Mecklenbur-           schwedischen Militärflugzeugen und dem Dor-
ger Landstraße.                                       nier Wasserflugzeug „Super-Val“ eingeweiht
Mit dem Restaurant „Strandperle“ öffnete ein          werden.
zweiter gastronomischer Betrieb auf dem Pri-          15.11.1927: wurde der regelmäßige Flugverkehr
wall. Bereits drei Jahre später musste er erweitert   aufgenommen. Die Flender-Werft aus Lübeck
werden.                                               lieferte das erste Schwimmdock der Welt für Re-
1924 – 25: Das an der Pötenitzer Wiek erbaute         paraturarbeiten für Wasserflugzeuge. Der „Su-
Heim der „Naturfreunde Lübeck“ wurde bis zu           per-Val“ hatte am 2.11. das Dock in Betrieb ge-
Beginn des Nazi-Regimes vom Verein genutzt.           nommen. Die fast immer ruhige Pötenitzer Wiek
Als die „Naturfreunde-Bewegung“ in den 30er           mit ihrem tiefen Wasser und weiter Fläche war
Jahren durch die Nazis verboten wurde, über-          der ideale Landeplatz für Wasserflugzeuge.
nahm die Hitlerjugend das Heim. Das Haus wur-         15.12.1927: Der neu erbaute, einstöckige Emp-
de nach 1945 abgerissen.                              fangspavillon auf dem Flugplatz brannte in der
1925: Die Hansestadt Lübeck richtete auf dem          Nacht völlig ab. Sofort wurde mit einem mas-
Priwall eine Jugendherberge am Fliegerweg ein,        siven Neubau aus Stein begonnen, der im Früh-
die von einem Lehrerehepaar geleitet wurde.           jahr 1928 fertig war.

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März 1928: Nach einem Jahr Bauzeit wurde die        6.7.1930: Der erste „Hanseatische Seeflugtag
neue Flugzeughalle rechtzeitig zum Beginn der       Travemünde“ auf dem Priwall war einer der
Flugsaison fertig. Die stützenfreie Flugzeughalle   Höhepunkte der Badesaison 1930. Für neun
mit ihren Ausmaßen von 60m Breite, 60m Län-         Reichsmark pro Person konnten Gäste an halb-
ge und 18m Höhe war die größte Flugzeugber-         stündigen Rundflügen über die Lübecker Bucht
gungshalle für Seeflugzeuge in Deutschland.         teilnehmen.
23.4.1928: Mit der Eröffnung der Flugsaison rich-   14.5.1931: Das Luftschiff „Graf Zeppelin“, unter
tete die Lufthansa sechs Hauptflugverbindungen      der persönlichen Führung von Dr. Eckener und
ein. Travemünde war nun per Flugzeug mit Ber-       Graf Zeppelin, besuchte Lübeck und Travemün-
lin, Kopenhagen, Göteborg, Oslo, Stockholm,         de zur Eröffnung des „Ostsee-Jahres“. Von Tra-
Hannover, Düsseldorf, Hamburg, Bremen und           vemünde aus trat das Luftschiff seinen Flug über
im Sommer mit Westerland auf Sylt verbunden.        die Ostsee nach Dänemark an, von der es am
1928: Das Baden vom Strandkorb aus wird vom         Abend nach Travemünde zurückkehrte. Am
Lübecker Senat am Kurstrand und auf dem Pri-        nächsten Tag kehrte es nach Friedrichshafen, sei-
wall offiziell erlaubt.                             nem Stamm-Liegeplatz am Bodensee, zurück.
Für die Familien der Mitarbeiter der ab 1929        4. / 5.7.1931: Der zweite und letzte „Hanseati-
tätigen Flug-Erprobungsstelle auf dem Priwall       sche Seeflugtag“ fand auf dem Fluggelände des
musste neues Bauland für Mehrfamilienhäu-           Priwalls statt. Alfred Mahlau entwarf dazu ein
ser erschlossen werden. Dafür kaufte die Stadt      Plakat.
Grundstücke an der Eisenbahnstrecke nach Ni-        6.12.1931: verunglückte der 29-jährige Travemün-
endorf zwischen Fehlingstraße, Steenkamp und        der Testpilot Karl Wiborg bei einem Testflug über
Am Fahrenberg nach Zustimmung der Bürger-           dem Priwall tödlich. Beim Landeanflug stürzte
schaft vom 16.7.1928.                               er mit seiner Maschine in eine Flugzeughalle.
1928 – 1929: Der Winter war so kalt, dass sich      Wiborg flog einen Zweisitzer-Zweischwimmer-
Packeis bildete, die Trave zufror, und die Tra-     Doppeldecker. Diese neueste Konstruktion von
vemünder zu Fuß vom Festland zum Priwall            Heinkel sollte auf dem Priwall erprobt werden.
wandern konnten.                                    Es war der erste tödliche Unfall seit Bestehen des
4. / 5.5.1928: Ein Fußballturnier auf dem Rasen     Hanseatischen Seeflughafens Travemünde.
der Priwall-Rennbahn erfreute Tausende von          21.7.1931: Das größte Seeflugzeug der Welt, die
Besuchern. Neben Werder Bremen und Borus-           1929 entwickelte Dornier „DO X“, traf am 21.7.
sia Mönchen-Gladbach trat u.a. auch der L.B.V.      nachmittags in Travemünde ein und landete um
Phoenix aus Lübeck an.                              15.30 Uhr auf der Pötenitzer Wiek. Die „DO X“
1929: Die „Erprobungsstelle für Seeflugzeuge        wurde vom Lübecker Bürgermeister begrüßt und
des Reichsverbandes der Deutschen Luftfahrtin-      mit einem abendlichen Empfang mit „Buntem
dustrie“ (RDL), kurz E-Stelle genannt, nahm ihre    Programm“ im Spiegelsaal des Kurhaus-Hotels
Tätigkeit auf dem Gelände der Caspar-Werke          geehrt.
auf. Die Caspar-Werke waren aufgelöst und das       1932: Die Aufstellung von leicht zerlegbaren
gesamte Vermögen dem Reichsfinanzministe-           Wochenendhäusern aus Holz wird erstmals auf
rium übertragen worden. Von der E-Stelle wur-       dem Priwall gestattet. Vorwiegend Handwerker,
den alle Neuentwicklungen der großen deut-          Facharbeiter und kleine Gewerbetreibende leg-
schen Flugzeugwerke für Wasserflugzeuge wie         ten sich ein Wochenendhäuschen zu.
Dornier, Heinkel, Junkers, Rohrbach und Arado       1933: Die Wahlen im Januar beenden die Wei-
erprobt. Auch Verbesserungen von Start- und         marer Republik. Mit der Machtübernahme der
Rettungsmöglichkeiten wurden getestet. Der          Nationalsozialisten wird eine Ortsgruppe der
Lloyd-Dampfer „Westfalen“ war hier stationiert.     NSDAP in Travemünde gegründet.
Er wurde für seinen Einsatz als schwimmen-          Wichtigste Quelle: Thorsten Albrecht: Travemünde. Vom Fischerort
                                                    zum See- und Kurbad. Chronik. Kleine Hefte zur Stadtgeschichte.
de Auftankstation im Südatlantik für die ersten     Hrg. Archiv der Hansestadt Lübeck. Heft 19. *Ergänzende Informa-
Schwimmflugzeuge erprobt. Diese sollten die         tion von Günter Wosnitza. Bilder: Für die Zeit zwischen den zwei
                                                    Weltkriegen gibt es zahlreiche historische Fotografien und Postkarten ,
Flugpost von Deutschland nach Südamerika be-        sowohl von der Schlichting Werft, der Flugzeugwerft als auch von der
fördern.                                            damals modernen Freizeitgestaltung auf dem Priwall - zu zahlreich,
                                                    um auch nur eine annähernde Auswahl für unsere Zusammenstellung
                                                    zu treffen. Eine reiche Sammlung ist in dem Bildband von Rolf Fech-
                                                    ner enthalten: Die Halbinsel Priwall. 1900-1989, Sutton Verlag.
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