Aktuell Kieler Kanu-Klub Klubnachrichten Nr. 4 - Dezember 2016 Steuerfrau im KKK
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aktuell Kieler Kanu-Klub Klubnachrichten Nr. 4 - Dezember 2016 1 0 Jahre 1 . Steuerfrau im KKK Januar 2007 bis Januar 201 7
aktuell KKK-Klubnachrichten Ausgabe 4 - Dezember 201 6 Klub- und Bootshaus: Inhalt 3 Düsternbrooker Weg 46 Liebe Mitglieder 5 241 05 Kiel Fit und aktiv im Winter! 6 www.kieler-kanu-klub.de Jugendversammlung 6 Bankkonto: Förde Sparkasse Mitgliederversammlung 201 7 7 IBAN DE76 21 05 01 70 0000 1 053 95 Sommerfest & Inklusionsregatta 10 BIC NOLADE21 KIE Breitensport 13 Fehmarn rund 201 6 13 Ehrenvorsitzender: Horst Ahrens Wilde Alpen 18 Hansastraße 76, 2411 8 Kiel Ardeche Marathon 201 6 23 Geschäftsführender Vorstand: Termine 28 1 . Vorsitzende: Uta Prezewowsky WWC Hildesheim 31 Am Holm 11 , 2411 9 Kronshagen Jugendgruppe 33 Telefon (0431 ) 54 1 4 07 Mit der Stena nach... 34 2. Vorsitzende: Astrid Becker Langes Warder 201 6 35 Arthur-Zabel-Straße 8b Leistungssport 40 24582 Bordesholm Herbst-Regatta Neustrelitz 41 Telefon (04322) 68 99 00 4 Rückblick Olympia 201 6 41 Olympia-Agenda 2020 42 Kassenwart: Frank Meyer-von Törne Regattatermine 201 7 43 Arthur-Zabel-Straße 8b 50. Moelleaaen Regatta 44 24582 Bordesholm Mehr als ein Vorbild 47 Telefon (04322) 55 28 94 0 Rückblick: Günter in China 49 Redaktion: Frank Meyer-von Törne Verschiedenes 50 kkk-aktuell@kieler-kanu-klub.de Mitglieder 51 Geburtstagsliste 52 Verlag/Herausgeber: Vorstand und Ältestenrat 53 Kieler Kanu-Klub von 1 921 e.V. Beitragsordnung 54 Düsternbrooker Weg 46 Letzte Seite 55 241 05 Kiel Druck: Druckgesellschaft mbH Joost & Saxen Eckernförder Str. 239 2411 9 Kronshagen Vereinsregister-Nr. VR 1 644 KI beim Amtsgericht Kiel Erscheinungsweise: vierteljährlich Redaktionsschluss für KKK aktuell Bezugspreis: im Mitgliedsbeitrag Ausgabe 1 /201 7 ist enthalten Montag, 20. Februar 201 7 Kieler Kanu-Klub 3
Liebe Mitglieder Liebe Mitglieder, und wieder ist eine Paddelsaison beendet. Weihnachten steht vor der Tür! Der Spätsommer hat uns mit warmem Wetter, guten Paddel- und Badebedingungen verwöhnt. Die Abende im September luden zu Spätfahrten ein, die allerdings aufgrund der fehlenden Helligkeit nicht so ausgedehnt werden konnten, wie wir es uns gewünscht hätten. Doch nun ein ganz kurzer Rückblick auf die vergangenen Monate: Leif Reh war sehr erfolgreich. Wann, wo und wie könnt Ihr ausführlich in den einzelnen Berichten lesen. Wir gratulieren an dieser Stelle ganz herzlich zu seinen Erfolgen! So etwas ist nur mit großem Einsatz möglich! Beim Drachenbootrennen waren die Vorläufe besser als der Endlauf. Das tat der guten Stimmung und der Motivation in der Zusammenarbeit mit den Eckernfördern allerdings keinen Abbruch! Im nächsten Jahr geht es weiter. Das Sommerfest in unserer "Außenstelle" in Achterwehr war bei super Wetter gut besucht. Wir hatten sehr viel Spaß auf dem Wasser. Holger und Frank haben sich tolle Aktionen ausgedacht, die zu erledigen waren. Es wäre toll gewesen, wenn sich noch der ein oder die andere mehr eingefunden hätte. Trotz des norddeutschen Schmuddelwetters waren beim Abpaddeln der Kieler Kanuten mit Ziel bei den Klausdorfern sehr viele Sportler auf dem Wasser. Es ist immer erstaunlich: je schlechter das Wetter, desto besser die Beteiligung (das stimmt zwar nicht ganz, aber es scheint fast egal zu sein, wie das Wetter ist). Doch nun der Blick nach vorne: Nach einer erfolgreichen, aber auch anstrengenden Saison findet das Training der Rennsportler wieder auf dem Schwentine-Winterrevier statt. Wir wünschen euch eine gute Vorbereitung auf die kommende Saison! Der Mittwochssport in der Halle am Rondeel und auch das Eskimotieren in der Schwimmhalle in Gaarden haben wieder begonnen. Bitte entnehmt Einzelheiten den Terminplänen in diesem Heft oder auch der Homepage des KKK. Nun noch in eigener Sache. Ich hatte bereits mehrfach angekündigt, dass ich nach 1 0 Jahren Vereinsvorsitz nicht wieder kandidieren werde. Mir haben die 1 0 Jahre sehr viel Spaß gemacht. Natürlich konnte ich es nicht immer jedem recht machen. Ich glaube allerdings trotzdem meinem/r Nachfolger / Nachfolgerin einen KKK übergeben zu können, der auch in der Zukunft Bestand haben wird. An dieser Kieler Kanu-Klub 5
Zukunftsfähigkeit wird ständig weitergedacht werden müssen. Dabei unterstütze ich den Klub auch weiterhin gerne. Der gesamte Vorstand wünscht allen Mitgliedern und Lesern von KKK Aktuell ein frohes, gesundes und entspanntes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in das neue Jahr 201 7! T Wir freuen uns, euch auf der Mitgliederversammlung begrüßen zu dürfen! 1 der Vorstand 2 3 4 5 Jugendversammlung 201 6 6 7 Hallo meine lieben jugendlichen Klubmitglieder, am 07.1 2.1 6 findet um 1 8:00h unsere Jugendversammlung im Klubheim statt. Die Einladung mit dem Protokoll 201 5 habt ihr bereits erhalten. Da auch die Wahlen des Jugendausschusses und des Jugendwartes stattfinden, freue ich mich über eine zahlreiche Anwesenheit. 8 9 Bis dahin und mit freundlichen Grüßen 1 Julia Riedel 1 Jugendwartin D S V KKK Mitglieder sind auch im Winter fit und aktiv T D Sportabend in der Sporthalle am Rondeel ist wieder gestartet! M a Aktiv können die Mitglieder das ganze Jahr im KKK sein. Neben den Winteraktionen Eskimotieren in der Schwimmhalle, Nordic Walking oder Joggen am Sonntag können sich die Mitglieder schon seit vielen, vielen Jahren beim Sportabend fit halten. Jeden Mittwoch – Beginn 20.00 Uhr in der Sporthalle am Rondeel. W T Um mitzumachen genügt es, einfach etwas Lust an der Bewegung zu haben. Fit c werden könnt Ihr dann, Ihr braucht es aber noch nicht zu sein! Z B Seid dabei! Wir freuen uns auf Euch!!! M Das Mittwochssportteam 6 Kieler Kanu-Klub
Mitgliederversammlung 201 7 Einladung zur ordentlichen Mitgliederversammlung 201 7 am Freitag, den 20. Januar 201 7, um 1 9.00 Uhr im Klubhaus Tagesordnung: 1. Begrüßung 2. Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung 201 6 3. Ehrungen 4. Jahresbericht des Vorstandes 5. Bericht der Kassenprüfer sowie Prüfung der Jahresabrechnung 201 6 6. Entlastung - des Kassenwartes - des Gesamtvorstandes 7. Wahlen a) 1 . Vorsitzender (bisher Uta Prezewowsky, Neuwahl notwendig) b) Kassenwart (bisher Frank Meyer-von Törne) c) Leistungssportwart (bisher Dörte Reh) d) Bootshauswart (bisher Jan-Peter Kruse, Neuwahl notwendig) g) Kassenprüfer (bisher Peter Gorontzky) h) Mitglieder des Ältestenrates 8. Bestätigung der Jugendwartin (Julia Riedel) 9. Festsetzung des Haushaltsplanes 201 7 1 0. Verlesung und Behandlung der schriftlich eingereichten Anträge (Beschlussfassung über eingereichte Anträge) 11 . Verschiedenes Dringlichkeitsanträge zur Mitgliederversammlung müssen den Bestimmungen der Satzung (§1 6 Abs. 9) entsprechen und sind spätestens eine Woche vor der Versammlung beim geschäftsführenden Vorstand schriftlich einzureichen. Der letzte Termin ist damit der 1 3. Januar 201 7. Das Protokoll der Mitgliederversammlung 201 6 wird im Januar bis zur Mitgliederversammlung am Schwarzen Brett aushängen und in den Vereinsräumen ausliegen . Außerdem wurde es in KKK-Aktuell Ausgabe März 201 6 veröffentlicht. Uta Prezewowsky 1 .Vorsitzende Wie im Vorjahr bietet das Treibgut wieder kleine Speisen an. Bitte meldet euch an: Tel. 0431 77 55 900 Fax: 0431 7755901 oder per Email l.fiedler@budenzauber- catering.de Zur Auswahl stehen: Deftige Gulaschsuppe mit Baguette, Sour Cream, salzige Butter, Variation von frischen Feldsalaten oder Cremige Kartoffel-Steckrüben-Suppe, Mettenden, Zwiebelkuchen Kieler Kanu-Klub 7
Einladung zur Wanderung des Kieler KanuKlubs G B mit der Möglichkeit zum B g anschließenden Grünkohlessen v W (Grünkohl satt für 1 4,50 €) Sonntag, 04.12.2016 Wir wollen dieses Jahr das Kluvensieker Holz am NOK zwischen Sehestedt und Großkönigsförde erwandern. Treffen : 24214 Großkönigsförde, Dorfstraße 46 am Nord-Ostsee-Kanal(NOK) auf dem Parkplatz des Gasthofs Lindenkrug (Stuhr) um 11.30 Uhr Wir fahren dann gemeinsam noch etwa 2km parallel zum NOK bis zum Start der ca. 1 0km langen Rundwanderung. Da es im Dezember zeitig dunkel wird, treffen wir so rechtzeitig gegen 1 4.30Uhr zum Grünkohl-essen im Gasthof Lindenkrug, Telefon 04346 / 41 2 51 6, ein. Alle sind herzlich willkommen, ob nur zum Wandern oder Essen oder beidem. Bitte gib/gebt mir Bescheid, ob du/ihr (Personenanzahl?) am Grünkohlessen teil- nimmst/-nehmt. Bitte im Aushang in der Bootshalle eintragen oder mir direkt mittei- len unter Tel.Nr: 04346/7369569 (ggf. auf Anrufbeantworter) oder mail: piontke@versanet.de Eure Martina P. 8 Kieler Kanu-Klub
Abpaddeln Gleich nach der Herbstfahrt zur Mosel trafen wir uns am Sonntagmorgen wieder am Bootshaus und machten uns trotz Wind und Regen auf nach Klausdorf. Hinter dem Borstenpass in Wellingdorf war die Wasseroberfläche der Schwentine ordentlich gefüllt mit vielen bunten Kajaks. Durch Matthias war unsere Inklusionsgruppe würdig vertreten. Cornelius motivierte ihn zu kräftigem Paddeln gegen Wind und Welle und Würstchen und Kuchen beim Kanuheim in Klausdorf taten ein Übriges. Astrid Kieler Kanu-Klub 9
Sommerfest und Inklusionsregatta Dieses Jahr fand unser Sommerfest in Achterwehr statt. Wir wurden lange von dem KN-Redakteur Sven Janssen begleitet, der sich mit seiner Kamera ins Boot wagte. Den tollen Artikel mit mehreren Bildern könnt ihr hier nachlesen. An der offiziellen Anlegestelle konnten wir viele Rennen mit gemischten Bootsbesatzungen starten. Alle hatten Spass und das Wetter spielte gut mit. Einmal um die Kurve auf der Eider oder zu Fuß über die Landstraße gab es am alten Feuerwehrhaus Kaffee und Kuchen und nach der Schnitzeljagd in 3 Canadiern auch Gegrilltes. Es waren die verlässlichen Aktiven der Wandergruppe, aber auch ein Senior und junge Familien mit kleineren Kindern dabei. Den meisten Einsatz und Begeisterung zeigten die Paddler der Fecit-Gruppe, die größtenteils auch schon unsere Vereinskameraden sind. Charles Siegert, fecit-Paddler, hat uns seinen Bericht auch zugesandt, wie ihr nachstehend lesen könnt. Auf dem Gelände mit Steg und bald auch Aufenthaltsraum lagert die Fecit- Paddelgruppe ihre Boote, die auch allen anderen KKK-Mitgliedern zur Verfügung gestellt werden. Vielleicht nutzt das ja bald der Eine oder die Andere, Jung oder Älter, um auch mal, wenn auf der Förde unschöne Wetterbedingen herrschen, ins Boot steigen zu können. Astrid Bericht Charles Siegert, fecit Betriebssportgruppe Kanu: N Am Sonntag, 25.09.201 6, trafen sich Mitglieder vom Kieler Kanu-Klub und fecit- A Betriebssportler zum Sommerfest. Es begann um 1 3:00 Uhr in Achterwehr an der k Eider.Wir hatten tolles Wetter. Die Sonne schien und eine angenehme Brise wehte. e B Zunächst gab es Wettkämpfe. Es war eine 200m-Strecke eingerichtet. Die F Wettrennen wurden im 1 er und 2er gepaddelt. Es war sehr spannend. Tobias vom i Schulwassersportzentrum Ostufer machte die Streckensicherung im großen n Canadier. Nach den 1 er und 2er Rennen gab es ein lustiges Staffelrennen. Ein Ball M wurde von einem Boot zum anderen geworfen. Das Fangen war schwer. Niemand ist k gekentert. Zum Abschluss gab es eine spannende Schnitzeljagd. e F Wir trafen uns am Bootshaus (ein altes Feuerwehrhaus) zu Kaffee und Kuchen. Danach wurde die Rennstrecke abgebaut und dann gegrillt. Ich habe mir ein D alkoholfreies Bier gegönnt. Zum Schluss wurde die Siegerehrung durchgeführt. Es w gab tolle Preise. Ein gelungenes Fest. Danke an alle, die mitgeholfen haben, es zu v realisieren. „ Euer Charles z s d 10 Kieler Kanu-Klub
Nachdruck des Artikels von Sven Janssen Achterwehr/Kiel. Und auch wenn der Spaß im Mittelpunkt stand, auf dem Wasser kämpften alle verbissen, um bis zur 200 Meter entfernten Ziellinie den entscheidenden Zentimeter vorne zu liegen. Zwei Jahre schon ist die Betriebssportgruppe des Mettenhofer Handwerkerhofes Fecit im alten Feuerwehrgerätehaus in Achterwehr zu Hause. Gleichzeitig sind sie auch Mitglieder im KKK und trainieren für die deutschen Special Olympics. In diesem Jahr ging es nach Hannover, Andreas Kukulies kam als Goldjunge zurück und holte gleich zwei Medaillen im Team und in der Staffel. Den Start der Regatten konnte er am Sonntag kaum abwarten, auch wenn er eigentlich noch lieber chille, als zu paddeln. „Ich finde es klasse hier in Achterwehr, auf der Eider kann man sehr gut trainieren“, sagte der Fan der Einer- und Zweier-Boote, in denen man sich „so richtig auspowern könne“. Das haben auch Frank Meyer von Törne und Holger Suhk vom KKK erkannt. „Wir wollen Achterwehr zur Außenstelle ausbauen und die Inklusionsarbeit im Verein voranbringen.“ Die Regatta am Wochenende war ein Meilenstein dieser Entwicklung. „Auf dem Wasser kann man alle ins Boot holen“, fasste Daniel Peter treffend zusammen. Der Förderlehrer vom Verein Schulwassersportzentrum Ostufer war mit seinen Kindern Mia (6) und Marlon (4) als Begleitbootfahrer dabei. „Mir ist wichtig, dass die Kinder von Anfang an einen normalen Umgang mit Menschen lernen und Kieler Kanu-Klub 11
keinen Unterschied machen, ob jemand eine Behinderung hat oder nicht.“ Dass Inklusion von Menschen mit und ohne Behinderung funktioniert, daran ließen die Paddler keinen Zweifel. Gemeinsam stiegen sie ins Boot und auch gemeinsam wieder aus. Es wurde zusammen gewonnen und verloren, auf jeden Fall aber noch viel gemeinsam gefeiert. „Achterwehr ist als zusätzlicher Standort für uns interessant, weil wir auf der ruhigen Eider Dinge machen können, die auf der Kieler Förde wegen der Wellen nicht möglich sind“, sagte KKK-Inklusionsbetreuer Meyer von Törne. Eine Kanadiergruppe sei beispielsweise nur auf der Eider denkbar, und auch Menschen mit Angst vor dem ersten Einsteigen könne man in Achterwehr viel besser den Start in den Sport auf dem Wasser ermöglichen. Dass der gelingt, sieht man an den vielen Medaillen, die die Sportler der Mettenhofer Betriebssportgruppe von den Special Olympics mit nach Hause brachten. Die Kooperation mit dem KKK muss aber noch nicht das Ende der Fahnenstange sein. „Ich kann mir auch vorstellen, dass sich noch viel mehr Vereine in Achterwehr beteiligen, und wir gemeinsam etwas richtig Großes auf die Beine stellen“, erklärte Suhk, der noch jede Menge Ideen hat, am Sonntag aber selbst ins Boot steigen musste. E C D S K W k d t J k v s r e F d Spass im Regatta-Begleitboot: Mia Peter, Sven Janssen, Ulrike Schleising, s Tobias Hornstein, Marlon Peter, Daniel Peter s B 12 Kieler Kanu-Klub
Breitensport Informationen: Mittwochs im Klub- und Jugendheim beim Breitensportwart: Cornelius Schenk Telefon: 01 76-20 21 65 1 2 breitensportwart@kieler-kanu-klub.de f oder am "Schwarzen Brett" in der Bootshalle: Ein Blick darauf lohnt sich immer. Gerade in der Paddelsaison hängen dort u.a. die Infos über jede Fahrt, die angeboten wird, oder sonstige (Wasser-)Aktivitäten, an denen Interessierte teilnehmen können. In der Wintersaison findet freitags das 1 4-tägige Eskimotier- und Kentertraining in der Schwimmhalle Gaarden von 1 9.00 - 21 .00 Uhr statt. Seekajaktour rund Fehmarn im Juni 201 6 Einge Daten zur Tour: Charakter der Tour: Die einzige Ostseeinsel Schleswig-Holsteins ist ein echter Klassiker für Seekajaktouren (Fehmarn ist 1 85 km² groß und verfügt über 78 km Küstenlinie). Kaum eine andere Insel eignet sich so gut für eine Wochenendtour. Wenn der Wind weht, kann man sich auf der dem Wind abgewand- ten Seite verkriechen. Je nach Windrichtung kann der Startpunkt variabel gewählt und sich für links oder rechts herum entschieden werden. Fehmarn wirbt auch damit, Deutschlands sonnigster Flecken zu sein, auch wenn das Bild anderes zeigt. Kieler Kanu-Klub 13
Besondere Revierbedingungen: D Zu beachten ist in Puttgarden der Fährverkehr. Offiziell muss man weit hinaus zu den Tonnen, um den Fährhafen zu umfahren. Besonders im Gebiet um Staberhuk liegen E einige Felsbrocken im Wasser. Vor dem Grünen Birk (1 34 ha großes d Naturschutzgebiet, das bereits seit dem Jahr 1 938 unter Schutz gestellt ist) ist das d Wasser flach, hier kann sich bei Wind eine Brandungszone erstrecken. Strömungen i und Kabbelwellen können unter der Fehmarnsundbrücke vorkommen. G Schwierigkeitsgrad: N Die Tour ist natürlich sehr wind- und wetterabhängig. Hochseeausrüstung sollte w Pflicht sein. Es gab schon Inselumrundungen, die aufgrund des Wetters (Gewitter, ü Sturm, etc.) abgebrochen werden mussten. d k Das vorausgesagte Tourenwetter: i Das Wetter wurde seit Anfang der Woche immer wieder beobachtet, wozu w heutzutage die verschiedenen Wetterportale im Internet bzw. Apps auf dem H Smartphone zum Einsatz kommen. Natürlich war es so wie immer. Der Wetterbericht hatte sich während des Zeitfensters von einer Woche immer noch verändert und das U teilweise auch grundlegend. S w Alle Wetterberichte waren sich einig, dass der Wind am: d Freitag aus N bis NW kommen sollte, und der DWD gab sogar eine Stark- d windwarnung (7Bf.) raus. s Samstag sollte das beste Wetter mit Sonne bei weniger Wind aus NO bis O sein und Sonntag war Regen und wieder etwas mehr Wind aus Osten angesagt, allerdings nicht so viel wie am Starttag. Teilnehmer: Uta, Michael, Birgit, Dieter, Joachim Das Bootsproblem: Bei meinem neuen Skim Beaufort riss der Süllrand im vorderen Bereich zu Beginn der Tour aus. Anmerkung: Nach der Tour wurde der Süllrand im Rahmen der Sach- mängel-haftung von “Kajak und Meer“ repariert und ist bis heute nicht wieder ausgerissen und weiterhin wasserdicht. 14 Kieler Kanu-Klub
Die Seekajaktour ( 60 km): Eingesetzt wurde unterhalb der Fehmarnsundbrücke (Parkplatz Westseite). Aufgrund des Wetterberichtes waren wir hier einigermaßen im Windschatten und zudem einig darüber, dass die Umrundung nur linksherum sinnvoll sei. Einen Tod muss man immer sterben, doch das sollte dann erst am Sonntag folgen, mit wahrscheinlich Gegenwind bei Querung der Orther Bucht. Nachdem bereits alle außer mir schon mit ihren Booten im Wasser schwammen, wollte auch ich mein neues beladenes Boot - wie ich es immer mache - breitbeinig über der Süllluke stehend, kurz vorne am Süllrand anpacken, um den vorderen Teil des Bootes auch vom Sand ins Wasser zu befördern. Anstatt eines Rucks, ging ein knarzendes Geräusch durch das Boot und ich hatte den vorderen Teil des Sülls quasi in der Hand. Das Boot hatte sich jedoch nicht bewegt. Mit dem lauten Ausspruch „das war’s“ stand ich am Strand und überlegte schon, wie ich jetzt am besten wieder nach Hause komme. Uta kam auch gleich herangepaddelt und erriet sicherlich meine düsteren Gedanken. Sie bot mir schnell eine Rolle Panzertape an, um den Süllrand abzukleben und mir war klar, dass es sich hierbei nur um das berühmte Kinderpflaster handeln konnte, das eigentlich nur die Seele beruhigt, aber nicht das Problem behebt. Ich ließ mich drauf ein und umklebte den Süllrand vorne mit dem viel zu breiten Tape, das sich sicherlich bald wieder ablösen würde... Nur nicht den Süllrand beim Ein- und Kieler Kanu-Klub 15
Aussteigen belasten. Kurzentschlossen zog ich meinen Neo an, den ich für schlechtes Wetter dabei hatte. Mal sehen wie nass es im Cockpit werden kann, das Boot ist immerhin geschottet. m Die Tour entlang der Südküste entwickelte sich relativ gemütlich, denn vom starken Wind war nicht viel zu merken, obwohl wir nicht dicht unter Land fuhren. Vorerst war D es bewölkt und die Vorhersage vom DWD mit Sturmwarnung passte nicht wirklich. k w Als wir um die Südostspitze bei Staberhuk [Bild oben] schwenkten, erwarteten uns g höhere Wellen, doch der Wind der diese Wellen entstehen ließ, war schon abgeflaut, D so dass auch hier keine echte Herausforderung bevorstand und uns ein schöner n Übernachtungsplatz mit feinem Sand (ohne Steine im Wasser) an der Steilküste n Nähe Katharinenhof erwartete. N Das Panzertape p kräuselte sich inzwischen g um meinen Süllrand und S von einer Abdichtung z konnte nicht im t entferntesten die Rede S sein. Die Nacht W verbrachten wir beim W leisen Rauschen der W Wellen, die uns sanft in Ü den Schlaf wiegten – S “sch… Süllrand“... D Der nächste Morgen l begann sonnig und mit g etwas Wind. Ich entfernte g das Panzertape, ließ den Z 16 Kieler Kanu-Klub
Süllrand in der Sonne kpl. trocknen und beklebte die Schadstelle mit meinem eigenen Textil-Tesa-Band, das nur halb so breit war und deutlich besser klebte. Das machte auch einen vertrauener- weckenderen Ein- druck und – um es vorweg zu nehmen – sollte auch bis zum Tourende gut halten. Vorsichtshalber zog ich mir wieder meinen Neo an, denn man weiß ja nie. Die Tour ging weiter entlang der Ostküste bis wir bei Puttgarden den Fährhafen kreuzen mussten. Wir hatten Glück, hier waren kaum Fährschiffe zu sehen, so dass wir zügig passieren konnten um dann an den Flachwasserzonen des Naturschutz- gebietes “Grüner Brink“ vorbei zu paddeln und dahinter in der Nähe vom Niobe Denkmal Pause zu machen. Bloß aus dem Neo raus, der Wind hatte gänzlich nachgelassen und die Sonne schien und schien und mein Boot war von innen immer noch trocken. Sonneninsel Fehmarn, wir hatten es verdient! Nach der Pause paddelten wir bei glitzerndem Sonnenschein weiter bis zur nächsten Rich- tungsänderung nach Süden, wo wir uns an der Westseite zwischen Westermarkelsdorf und Wallnau einen schönen Übernachtungsplatz am Strand aussuchten. Der Abend sollte noch lange dauern, bei einem glutroten Sonnenunter- gang inkl. eines Zweimasters – Gänse-haut und Kitsch pur! Kieler Kanu-Klub 17
Der Sonntag hielt sich leider an den Wetterbericht. Boote packen, noch im Trocknen. Danach kam der Regen. Als wir am Flügger Leuchtturm so langsam in den Fehmarnsund einbogen, kam auch der versprochene Wind von vorne, allerdings nicht so stark, so dass wir die Orther Bucht links liegen lassen konnten. Entgegen unseren Erwartungen lag die Aussatzstelle im Lee. Wir konnten somit ohne Problem die Tour wie geplant beenden. Trotz allen Widrigkeiten, war diese Fehmarnumrundung für alle eine tolle Erfahrung mit unvergesslichen Eindrücken, die es sicherlich gilt, in den nächsten Jahren wieder neu aufzufrischen. Außerdem hatte ich die Erfahrung gemacht, dass Trostpflaster manchmal doch helfen können ;-) . Joachim Piontke Anm. d. Redaktion: Eine Karte der Paddeltour ist auf Seite 55 veröffentlicht. Wilde Alpen Hier bei uns im Norden ist es schwierig Wildwasser zu finden, von Brandungswellen einmal abgesehen. Das nächste ist die Bischhofsmühle in Hildesheim, ein kleiner künstlicher Kanal mit vier Stufen. Die Oker ist der nächste natürliche Fluss, den man abhängig vom Wasserstand befahren kann. Wer also „richtig“ Wildwasser fahren will, muss weiter in den Süden fahren. Seit einigen Jahren fahren Lennard und ich schon mit Christine und Martin aus Neumünster im Sommer für einige Wochen in den Wildwasser Urlaub. Die drei kennen sich auf den Flüssen der Alpen schon recht gut aus, besonders in Österreich. Dieses Jahr wollten wir etwas neues wagen und Italien erkunden. Christine und Martin mussten als Berufstätige ihren Urlaub schon länger planen, weshalb sie schon mal zur DKV Jugendwildwasserwoche nach Lienz fuhren, während Lennard noch an unserem „neuen“ T4 herumbastelte. Die DKV Jugendwildwasserwoche ist ein größeres Event mit 50 und mehr Teilnehmern, deren Leistungsniveau von „In einem Boot ohne Steuerung geradeaus paddeln“ bis „von klein auf im Wildwasser Boot sitzen“ reicht. Die Teilnehmer werden in kleine Gruppen von 5 Personen aufgeteilt und von kompetenten Übungsleitern betreut. Man lernt nicht nur etwas über Paddeltechnik und Strömung, sondern auch, wie man rettet und gerettet wird, wenn man im Wildwasser schwimmt. Zwei besonders wichtige Fähigkeiten, denn wer sich als Schwimmer falsch verhält kann sich und seine Retter in unnötige Gefahr bringen. In der Zwischenzeit baute Lennard „noch schnell“ unser VW T4 zusammen. Als der Motor lief, zimmerten wir noch schnell ein Bett zurecht, packten unsere Sachen ein 18 Kieler Kanu-Klub
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u n g W d T n L A t d A r m B e g S W S d b W B s l i g I P D f A d k S e b Ü w s a 20 Kieler Kanu-Klub
und fuhren über Nacht los in den Süden. Die ersten tausend Kilometer war Lennard noch sehr nervös, weil er auch den Zahnriemen selbst gewechselt hatte. Morgens gegen 9 Uhr kamen wir in Rosenheim bei Blue and White an, wo mein nagelneuer WaveSport Diesel 70 lag, mein erstes eigenes Boot. Der wurde kurz bewundert, auf das Dach geschnallt und schon ging es weiter nach Italien, an die Ahr bei Sand in Taufers, wo wir Christine und Martin trafen. Obwohl es schon 1 6 Uhr war, gingen wir noch auf den Fluss und fuhren zwei leichtere Abschnitte (WW2-3) für mich und Lennard zum einfahren. Am nächsten Tag ging es auf den Eisack, ein schnell fließender Fluss, mit einigen teilweise befahrbaren Wehren und zunehmenden Schwierigkeiten. Hier hatte ich dann direkt meinen ersten Schwimmer. Bei einer solchen Situation müssen die Aufgaben schnell aufgeteilt werden. Der Schwimmer sieht zu, dass er sich selbst rettet, wenn es passt, vielleicht das Paddel. Kann er nicht selbst ans Ufer kommen, muss einer der Mitfahrer ihn ans Ufer bringen, indem der Schwimmer sich hinten am Boot festhält. Die anderen beiden bergen so schnell wie möglich das Material, bevor es zu weit abtreibt. Dabei kommt es häufig vor, dass Material und Schwimmer an gegenüberliegenden Ufern an Land kommen. So auch in meinem Fall. Zunächst versuchten Christine und Martin mir einen Wurfsack zu zu werfen, damit wir das Boot zu mir herüber ziehen konnten, denn die Strömung war zu stark, das Lennard (der ein sehr kleines Boot hat) mich hätte auf die andere Seite bringen können. Allerdings war der Fluss an dieser Stelle etwas zu breit, so dass ich an das Seil genau nicht heran kam. Also packten wir Lennards Wurfsack aus, und er brachte das Seilende zu den anderen herüber. Sie befestigten Boot und Paddel mit Karabinern und schoben das Paket in die Strömung. Ich zog so schnell wie möglich das Seil ein, bis es in die Hauptströmung kam und voll Wasser lief. Da war an ziehen nicht mehr zu denken, nur noch an gerade so festhalten. Als ich dann völlig verunsichert wieder ins Boot stieg, kennterte ich keine 1 00m weiter gleich wieder, dachte diesmal glücklicherweise aber ans Rollen. Im überfüllten Val du Sol, teilten wir uns einen Tag die Noce mit Rafts und anderen Paddlern, bevor ein Dauerregen uns zur Weiterfahrt überredete. Die nächsten Tage verbrachten wir im Aostatal, wo wir den Rutor, einen schnell fließenden „Wildwasserkleinfluss“ mit eiskaltem klarem Wasser, und verschiedene Abschnitte der Dora Baltea, ein wuchtiger brauner Gletscherfluss und der Hauptfluss des Aostatals, befuhren. Alle Abschnitte hatten Schwierigkeiten von 3 bis 4 evtl 5 und keiner von uns war sie bisher gefahren. Deshalb lasen wir vorher alle verfügbaren Streckenbeschreibungen (DKV-Auslandsführer aka. „Das Lügenbuch“, 4paddler.de etc.) und sahen so viel wie möglich von der Straße aus ein. Trotzdem war es besonders für mich als schwächste in der Gruppe immer ein Abenteuer. Über einen Pass ging es dann weiter nach Bourg St. Mourice, wo die Isère fließt. Mir wurde auf der Fahrt allerding schlecht , was ich anfangs auf die vielen Serpentinen schob, bis ich merkte, dass es sich um was länger andauerndes handelt. Ich fiel also einige Tage aus, während die anderen die Isère befuhren. Am dritten Tag wagte Kieler Kanu-Klub 21
ich mich mit auf die Slalomstrecke und anschließend eine steile Rampe hinunter, wo wir eine Foto Session starteten. Dann fuhren wir weiter in die Schweiz. Auf dem Pass am Rhone Gletscher D übernachteten wir wild mit unseren beiden Bussen bei herrlicher Aussicht. Allerdings P nahte schon Unheil, denn dem T4 fehlte es erheblich an Leistung, als wir die P Passstraßen hinaufkrochen. Drüben angekommen befuhren wir die Kalkschlucht des N Vorderrheins, ein wirklich schöner Klassiker und die Scoulstrecke des Inns. Beide r Flüsse führen hier schon relativ viel Wasser und sind landschaftlich wie M wildwassertechnisch sehr schön, auch wenn mich der Inn endgültig an meine p Grenzen gebracht hat. Nach einem wuchtigen „S“ ziemlich zu Anfang schwamm ich a kurz und war wegen des kalten Flusses sofort durchgefroren. Trotzdem fand ich e diese Strecke mit am schönsten. Auch den anderen ging es kaum besser, Christine i und Martin beschlossen für sehr teures Geld in die Therme zu gehen, während S Lennard und ich uns ums Auto kümmern wollten, das mittlerweile ausging, wenn man w bei wenig Umdrehung die Kupplung trat. W A Leider sprang es einfach nicht mehr an, egal, wie gut wir ihm zuredeten. In 9 Vorahnung hatten wir vor Antritt des Urlaubs eine ADAC- plus Mitgliedschaft d abgeschlossen. Da riefen wir nun an, wobei bei 1 ,49 € pro Minute ein Guthaben von 1 0 Euro schnell weg ist, besonders, wenn so viele Fragen gestellt werden. Ein, zwei D Stunden später wurden wir von einem einheimischen ADAC Partner abgeschleppt H und in die nächste VW Werkstatt gebracht, wo wir dann sogar alle über Nacht mit S den Bussen stehen bleiben durften. Am nächsten Morgen schauten sich die F Mechaniker das Auto an und teilten uns mit, dass wir unser Auto abholen lassen „ müssten. Zu allem Überfluss hatte Lennard jetzt die gleichen gesundheitlichen d Probleme, die ich eine Woche vorher hatte. Für uns war der Urlaub also einige Tage g früher vorbei. Wir durften auf Kosten des ADACs mit der 1 . Klasse in der Bahn a zurück fahren, was für uns ein etwas skuriles Erlebnis war und der Bus wurde eine M Woche später zurück gebracht. w Trotz des ungeplanten Endes, war es ein sehr schöner Urlaub und die nächste Tour D ist schon in Planung. Über Ostern soll es mal wieder eine anfängertaugliche w Wildwassertour geben, in ein schönes Gebiet, wo zu der Zeit Wasserstände und l Wetter passen. Mögliche Ziele sind die Soca in Slowenien,die Adèche oder die D Durance in Frankreich. Wer Interesse oder Fragen hat, einfach bei Lennard melden. d e Elisa Klein F p Anm. d. Redaktion: Eine Karte der Paddeltour wurde uns zur Verfügung gestellt. – Zu unserem Bedauern läßt sich die Karte drucktechnisch nicht abbilden, da w die feinen Kontouren im Druckbild mit den Farben der Landschaft verschwimmen. Wir hoffen, die Karte in der nächsten Ausgabe aufbereitet abbilden zu können. A O k d 22 Kieler Kanu-Klub
Ardeche Marathon 201 6 - ein tolles Erlebnis! Die Entbindung von regulären Arbeitszeiten als Frührentner hat den Vorteil, dass die Planung von Freizeitaktivitäten einfacher wird. Mein Bruder Axel hatte mich schon Pfingsten während der Voga Longa in Venedig darauf hingewiesen, dass am 1 2. November auf der Ardeche ein internationaler Marathon stattfinden würde. Was bei regulären Arbeitszeiten unmöglich gewesen wäre, lag nun im Bereich des Machbaren: etwa 30 Jahre, nachdem ich das letzte Mal an der Ardeche war, paddelnd die „Gorges“ zu erschließen. Nun liegt die Ardeche nicht gerade von Kiel aus um die Ecke, sondern in den Cevennen in Südfrankreich, also ca. 1 500 km entfernt. Von Süddeutschland aus – wo meine Brüder Kiki und Axel wohnen – sind es immer noch ca. 850 km. Zweites Bedenken: November ist selbst in den Bergen Südfrankreichs eigentlich keine Paddeljahreszeit. Doch ließ ich mich überzeugen, war es doch – so wurde mir berichtet – in den beiden Vorjahren jeweils schönes Wetter und bis zu 20 Grad Celsius warm; was für einen Kieler klimatische Abwechslung versprach. Hinzu kam, dass ich für eine Veranstaltung in Karlsruhe am 9. November angefragt war. Mein Bruder Axel sagte mir zu, mich direkt von dort mit dem Auto abzuholen, um dann mit weiteren Freunden in den Süden weiterzureisen. Das klappte dann auch trotz vergessener Adressen dank Mobilkommunikation und zu Hause gebliebener Ehefrauen. Nicht nur in Kiel war es kalt, wo gerade der erste Schnee des Jahres gefallen war, sondern auch auf der nächtlichen Anreise nach Frankreich bei Dauerregen. Die Wetterprognose für die Ardeche war „durchwachsen“. Weit nach Mitternacht am 1 0. November hatten wir Vallon Pont d´Arc erreicht, wo in der Nähe Axel für unsere Truppe mit 8 Leuten ein Ferienhaus gemietet hatte, das zu einer holländischen Feriensiedlung gehörte, in der auch außerhalb der Saison einzelne Häuser genutzt werden konnten. Als wir am nächsten Morgen aufwachten, war es kalt, ja frostig; zwischen Wolken tauchte aber immer wieder die Sonne auf, was uns umgehend in Urlaubsmodus versetzte. Die beiden Tage vor dem Marathon waren für Sightseeing vorgesehen. So besuchten wir am ersten Tag die Städtchen Vallon Pont d´Arc, wo wir noch auf dem Markt lokalen Schafskäse und herrlich buttrige Schokocroissants erstehen konnten. Danach stand Labeaume auf dem Programm, an der Beaume – einem Nebenfluss der Ardeche – gelegen. In dem uralten Dörfchen sind die durch steile Treppen und enge Gassen erschlossenen Naturstein-Häuser der Bewohner malerisch in die Felswände der steilen Schlucht hineingebaut, was für einen Schleswig-Holsteiner ein perfektes Kontrastprogramm war. Die Touristensaison war längst vorüber, so dass wir – bei untergehender herbstlicher Sonne – in der örtlichen Kneipe uns in der von wenigen Dorfbewohnern besuchten Bar jeweils einen Original-Pastis leisteten. Am nächsten Tag holten wir dann in Vallon unsere Startnummern ab. Auf dem Ortsparkplatz standen schon viele PKWs, Busse und Anhänger mit Booten: viele klassische Abfahrtsboote, viele Plastik-Einer und -Zweier, so wie wir sie hatten, dazwischen aber auch einige Exoten, etwa mit Auftriebskörpern vorn und hinten Kieler Kanu-Klub 23
wildwasserfähig gemachte Rennboote oder Kanadier für bis zu 20 Personen. Dem z Programm konnten wir entnehmen, dass dieses Jahr erstmals ein Kontingent von E Standup-Paddlern die Schlucht befahren würden. Bei der Anmeldung war g Französisch die Hauptsprache, doch dazwischen konnte man immer wieder d Spanisch, Italienisch und Deutsch hören. Wir bekamen die Startnummern 1 042 bis B 1 045, die auf den Booten aufgeklebt und vom Vordermann am Körper getragen d werden mussten, sowie einen elektronischen RFID-Transponder für den Helm, mit S dem am Ziel auch bei der Masse der Teilnehmenden der Überblick und die genau E gefahrene Zeit gesichert werden sollten. Danach besichtigten wir am Pont d`Arc, der H vielfotografierten Felsenbrücke über die Ardeche, „Charlemagne“. Dabei handelt es l sich um eine stark verblockte Stelle im Fluss, die traditionell etwa drei Kilometer d hinter dem Start aus vielen Marathon-Paddlern Schwimmer macht. Beim g Niedrigwasser schien die Stelle relativ problemlos zu sein. Doch war angekündigt, h dass die EDF – das nationale Elektrizitäts-Versorgungsunternehmen, das auch W Hauptsponsor des Marathons ist – anlässlich des Marathons flussaufwärts Stauseen u und Wehre öffnet, so dass der Pegel erheblich ansteigen würde. m s Nach einem Mittagsschlaf – mit dem das wegen der Nachtanfahrt weiter bestehende w Ruhedefizit beseitigt wurde – hatten wir noch genug Zeit, um einen weiteren Programmpunkt zu absolvieren. Der Bois de Paiolive wurde uns in einer kleinen D Tourismus-Broschüre als landschaftliche Sehenswürdigkeit angepriesen. Das war er g dann auch: ein großes Waldgebiet mit phantastischen natürlich geformten A Kalksteinfelsen, durch die ein farblich gekennzeichneter Pfad hindurchleitete. Über t diesen konnte man mehr kletternd als wandernd eine märchenhafte Landschaft Q erschließen mit bizzaren Felsen, Felsspalten und Abgründen, dazwischen eine mit s Krüppelbäumen, Büschen, Moosen und teilweise dschungelartigen Flechten w versehene farbige Herbstvegetation, die gemeinsam mit den weißen i Kalksteinmonstern von einem inzwischen fast wolkenlosen Himmel mit der S Abendsonne beeindruckend bestrahlt wurde. n Am nächsten Morgen sollte es dann in der Nähe der Ardeche-Brücke Richtung Vallon I Pont d´Arc um 11 Uhr losgehen. Die Standup-Paddler waren am Pont d´Arc – etwas R flussabwärts – schon eineinhalb und die Großboote eine Stunde zuvor gestartet. Um S uns herum befanden sich nun hunderte von Kajaks und Canadiern, Einer und Zweier S sowie mit Schwimmwesten, Helmen und Paddeln ausrüsteten Sportlern. Der a Wasserpegel war tatsächlich durch die Flutung der EDF so angestiegen, dass aus v dem ruhigen Fluss an dieser Stelle ein leichtes Wildwasser wurde. Dank vieler e sandiger Einstiegstellen gab es trotz der vielen Boote kein Gedränge beim A Zuwasserlassen. Kiki und ich saßen in einem Prijon-Zweier. Außerdem waren wir mit K zwei weiteren Zweiern und einem Einer unterwegs. Über die trotz der hier a bestehenden Flussbreite gedrängten Boote sauste dann eine Kameradrohne hinweg w und kurz vor 11 Uhr passierten dann die ersten Boote die Startlinie. o S Der Ardeche-Marathon ist offiziell keine Wanderfahrt, sondern ein Weltcup-Rennen. a Wir befanden uns eher am Ende des Starterfeldes, wo es beim Start keine Eile gab, e 24 Kieler Kanu-Klub
zumal direkt vor uns die verblockte Engstelle Charlemagne wartete, bei der zu viel Eile schädlich hätte wirken können. Als wir näher kamen, konnten wir schon viele gekenterten Boote und Schwimmer erkennen. Wir fuhren die Stelle weit Rechts an, doch links von uns drängte uns ein Zweier weiter nach rechts, so dass sich unser Boot drehte. So wurden wir mit der Strömung in Richtung eines Steins gedrängt, an dem ein gekentertes Boot querlag. Wir schafften es, unser Boot rechts in die Strömung zu drehen, so dass wir das gekenterte Boot wegdrückten und den Rest der Engstelle problemlos passieren konnten. Die vor uns gestarteten Christine und Hannes waren genau über diesen Stein gedrängt worden, wurden in die dahinter liegende Walze hineingezogen und von einer Querwalze umgedreht. 200 Meter dahinter ging es durch den Pont d`Arc. Zwar hatten wir die problematischste Stelle gemeistert; vor uns lagen aber noch gut 30 km in einer sich windenden Schlucht mit hohen Felswänden auf beiden Seiten. Ab und zu kam ein kalter Wind von vorne auf. Wenn wir aus dem Schatten der hohen Feldwände fuhren, blendete die Sonne uns unter einem strahlend blauen wolkenlosen Himmel direkt ins Gesicht, so dass wir mögliche Felsen im Fahrwasser nur erahnen konnten. Zugleich wärmte die Sonne so, dass wir in Neopren und Paddeljacke ins schwitzten kamen. Wieder im Schatten waren wir aber froh, warm gekleidet zu sein. Die Felswände türmten sich in der relativ breiten Schlucht gewaltig über das zumeist gemütlich in gewaltigen Schlangenlinien dahinziehende Wasser. An den Außenkurven wurde das Fahrwasser aber immer wieder von gefährlichen, teils über-, teils umspülten Felsen blockiert, die dann gut einen Meter hohe Wellen und auch Querwellen produzierten, an denen einige weitere kippeligen Abfahrtsboote scheiterten. Für unser gutmütiges Plastikboot und mit unserer Wildwassererfahrung wären die Stellen wohl kein Problem gewesen, doch hielt ich als Steuermann uns immer auf Distanz zu den teils über 200 Meter aufragenden Prallwänden. Dass diese Sicherheitsmaßnahme uns dann ab und zu in die Kehrwässer der Innenkurve trieb, nahm ich in Kauf. Inzwischen hatte sich das Feld gelichtet und auseinandergezogen, die überholenden Renn- und Abfahrtsboote waren vor uns, die Nachbarn hatten in etwa die gleiche Schlagzahl wie wir. Nach etwa einer Stunde hörten wir – wir hatten soeben eine Schwallstrecke mit höheren Wellen passiert – hinter uns ein gewaltiges lang anhaltendes hochfrequentes Schreien, das sich nicht nach Jauchzen anhörte. Dieses verlor sich wieder im ruhigeren Wasser. Wieder etwas später direkt hinter uns nach einer schwierigen Stelle ein ähnliches Kreischen, neben uns eine Gruppe mit Abfahrtsbooten. Offensichtlich waren die vorigen Angstschreie kein Auftakt für eine Kenterung. Als letztes der Abfahrtsboote überholte uns dann eine Frau mit angstverzerrtem Gesicht, auf die die anderen warteten, die sich aber sonst nicht weiter kümmerten. Die Frau fuhr einen guten Paddelstil, doch war ihr das Ganze offenbar zu viel. Doch auch sie musste da durch, noch gut 1 5 km, wobei der Schwierigkeitsgrad leicht abnahm. In der Schlucht gab es für die Paddler keinen anderen Ausgang als das Ziel in St. Martin d´Ardeche. Lediglich an drei Stellen wäre ein Aufstieg zur etwa 300 Meter höherliegenden Straße möglich gewesen. Kieler Kanu-Klub 25
Die Landschaft blieb grandios. Wir kamen an der Kathedrale vorbei, einem senkrechten Felsen direkt in einer Kehre mit drei hohen schmalen Zinnen. Die Hoffnung meines Bruders Kiki, dass wir bald das Ende der Schlucht erreicht hätten, blieb noch viele Kehren unbegründet. Für mich hätte es noch länger mit diesen tollen Landschafts- und Naturschauspiel weitergehen können, an dem wir als Statisten und Zuschauer teilhaben durften. Wir waren knapp drei Stunden unterwegs, als die Felswände niedriger, der Fluss breiter und die Strömung fast nicht mehr spürbar wurden. Einige wenige Paddler fuhren flussaufwärts. In der Ferne war eine Eisenbrücke zu sehen, wo, was uns zwei Deutsche in einem Kanadier ankündigten, nach 35 km das Ziel sein würde. Dort warteten schon an einer erhöhten Balustrade und am Ufer eine große Menschenmenge und auf dem Uferstreifen eine beachtliche Zahl bunter Boote, die vor uns ins Ziel gekommen waren. Dieses erreichten wir, nachdem wir noch um eine Boje herum und ca. 1 00 Meter flussaufwärts paddelten. Kurz vor uns waren Axel und Bernd angekommen. Kurz nach uns kamen Hannes und Christine, die am Charlemagne gekentert waren. Wieder etwas später war auch Ralf im Einer, der unsere deutsche Delegation vollständig machte, im Ziel. Auch nach einer weiteren Stunde trafen immer noch Boote ein, während sich am Ufer eine Art gemütliches Zusammensein in unterschiedlichsten französischen Dialekten abspielte. Die ersten abgestellten Trailer verließen mit aufgespannten Booten den Platz, so dass es auch wir wagen konnten, unseren entfernt geparkten VW-Bus, den Brigitte umgesetzt hatte, ans Ufer zu bringen und unsere Boote aufzuladen. Die Rückfahrt von St. Martin nach Vallon Pont d´Arc machten wir über die Landstraße hoch über der Schlucht. An drei Aussichtspunkten stoppten wir, um nochmals hinab ins Tal zu schauen, wo sich die Ardeche schlängelte, nach unserem Eindruck wieder mit Niedrigwasser, weil die EDF die Flutung beendet hatte. Zugleich konnten wir von oben unsere gesamte Fahrt noch einmal nachvollziehen und zugleich einen herrlichen Blick über die Cevennen genießen. Am nächsten Tag ging es zurück nach Tübingen, diesmal bei Tag – über Grenoble und Genf mit herrlichen Blicken in und auf die schneebedeckten Seealpen. Als wir dann den Jura passierten, war dieser schon wieder in Regenwolken eingehüllt. Nach 9 Stunden Fahrt in Tübingen war es nicht nur kalt und feucht, sondern auch dunkel. Von Tübingen bis Kiel brauchte ich am folgenden Tag mit dem ICE weitere 9 Stunden. Der Ardeche-Marathon dürfte für Schleswig-Holsteiner wegen der Distanz eine Rarität bleiben; auf dem Wasser, in der Natur und unter den über 1 .800 Paddlern war es aber ein exotisches tolles Erlebnis. Thilo Weichert 26 Kieler Kanu-Klub
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Termine Datum Veranstaltung Bemerkungen Mittwochs Sport i.d. Sport- Uta Prezewowsky 20:00 Uhr halle am Rondeel Tel.: 54 1 4 07 (ab 1 9.1 0.) Freitags Eskimotier-/Kenter- Lennard Hammer 1 4-tägig training, Schwimm- Tel.: 28 91 32 34 (ab 11 .11 .) halle Gaarden Treffen um 1 9:00 Uhr Sonntags Nordic Walking 11 :00 Leitung wechselnd ab 1 3.11 . Info im Forum 4. Dezember Herbstwanderung & Martina & Joachim Piontke, 11 :30 Grünkohlessen 04346/7369569 7. Dezember Jugend- Julia Riedel, Tel.: 53 03 45 36 1 8:00 Uhr versamlung im Klubhaus 1 0. Dezember LKV Sicherheitstraining Cornelius Schenk 1 2-1 4 Uhr Uni-Schwimmhalle Tel.: 01 76 2021 651 2 26.1 2. - 05.01 . Ski-Konditionslehrgang, Dörte Reh Sunne / Schweden Tel.: 34 81 2 31 . Dezember Sylvester Wiebke & Michael Gieseler im KKK 04346 368929 Info im Forum! 1 . Januar Neujahrspaddeln Info im Forum beachten! KKK Bootshaus H 1 2. Januar Vorstandsessen Cornelius Schenk W 1 8:30 im Treibgut Tel.: 01 76 2021 651 2 g d 1 3. Januar Paddlertreff Cornelius Schenk r 1 9:30 im Klubhaus Tel.: 01 76 2021 651 2 P N 1 4. Januar LKV Sicherheitstraining Cornelius Schenk 1 2-1 4 Uhr Uni-Schwimmhalle Tel.: 01 76 2021 651 2 1 7. Januar Fahrtenplanung Cornelius Schenk 1 8:00 Uhr im Klubhaus Tel.: 01 76 2021 651 2 28 Kieler Kanu-Klub
Termine Datum Veranstaltung Bemerkungen 20. Januar Mitglieder Uta Prezewowsky, 1 9:00 versammlung Tel.: 54 1 4 07 28. Januar Schlittschuh- Julia Riedel, Tel.: 53 03 45 36 laufen 1 0. Februar Paddlertreff Cornelius Schenk 1 9:30 im Klubhaus Tel.: 01 76 2021 651 2 1 5. Februar Knotenkunde Julia Riedel, Tel.: 53 03 45 36 und Theorie 1 8. Februar LKV Sicherheitstraining Cornelius Schenk 1 2-1 4 Uhr Uni-Schwimmhalle Tel.: 01 76 2021 651 2 25. März LKV Sicherheitstraining Cornelius Schenk 1 2-1 4 Uhr Uni-Schwimmhalle Tel.: 01 76 2021 651 2 23. April Anpaddeln Cornelius Schenk 1 0:00 Uhr Treffen am Bootshaus Tel.: 01 76 2021 651 2 23. April Anpaddeln Cornelius Schenk 1 0:00 Uhr Treffen am Bootshaus Tel.: 01 76 2021 651 2 Hinweis der Redaktion: Wir haben uns sehr darüber gefreut so viele Beiträge für die letzte Jahresaus- gabe zu bekommen. Habt alle Dank für die tollen Fahrtenberichte, und auch für die zahlreichen Fotoserien. Wir bitten um Verständnis, dass wir den Fahrtenbe- richt von der Herbstfahrt zur Mosel, ebenso die Bilderserie vom Weltcup in Portugal auf die nächste Ausgabe verschieben müssen. Aufgeschoben ist NICHT aufgehoben. Versprochen! Die Redaktion Symbole: Bitte beachtet auch die Termine im Vereinsver- Breitensport Kalender auf unserer Webseite und anstaltung die Hinweise zu Veranstaltungen im Rennsport Jugendsport Forum auf www.kieler-kanu-klub.de . Kieler Kanu-Klub 29
Fotos: Eine Klubzeitung lebt nicht nur von Fahrtenberichten und Beiträgen, sondern ganz besonders von tollen Fotos, von denen wir einfach nie genug haben können. An dieser Stelle ganz herzlich "Danke" für die gelungenen Aufnahmen, die der Re- daktion zur Verfügung gestellt wurden. W e Die Fotos dieser Ausgabe wurden uns freundlich überlassen von: W P Astrid Becker, Holger Pickl, Hans-Joachim Piontke, Dörte Reh, Julia Riedel, Günther t Schöning, Thilo Weichert. g W Die Redaktion e S B r g n m h s h k d A e l w W B b M S w B I i s z W a 30 Kieler Kanu-Klub
4. Wildwassercontest Hildesheim Elisa Klein verfehlt beim 4. Wildwassercontest nur knapp das Treppchen Wer an Wildwasser denkt und keine eigene Erfahrungen damit gemacht hat, hat entweder die spektakulären Bilder von verrückten Leuten im Kopf, die sich Wasserfälle herunterstürzen, oder Kanuslalom Athleten, die mit wenigen gezielten Paddelschlägen auf wundersame Weise die über dem Wasser aufgehängten Tore treffen. Das Freizeit- und Wettkampfsport kombinierbar sind und die Kombination großen Spaß machen kann, zeigt der große Andrang beim 4ten deutschen Wildwasser Contest, der im September in Hildesheim stattfand. 90 Teilnehmer mit einer Alterspanne von 67 Jahren traten in vier Kategorien gegeneinander an. Slalom, Sprint, Topo Duo Sprint und Boatercross. Beim Slalom galt es, genau wie im Wettkampfsport, die aufgehängten Tore in der richtigen Richtung zu durchfahren, allerdings gab es etwas vereinfachte Regeln. So gab es keine Strafzeit, wenn die Stäbe berührt wurden, sondern nur, wenn eines gar nicht durchfahren wurde. Im Sprint ging es darum, die beste Linie zu treffen und möglichst schnell unten anzukommen. Das gleiche gilt für das Topo Duo, nur dass hier Zweier von Eskimo gefahren wurden. Boatercross ist eine noch neue Trend- sportart. Vier Paddler paddeln gleichzeitig um den Sieg eine Wildwasserstrecke hinunter, in der Regel mit ein oder zwei Bojen, die es zu umfahren gilt. Dabei wird keine Rücksicht auf Verluste genommen. Der Moderator der Veranstaltung beschrieb die Sportart ganz passend als „Mischung aus Wildwasser und Autoskooter“. Außer diesen offiziellen Wettkämpfen fanden noch einige Spaßaktionen statt. Es gab ein Rennen um die Ananas, bei der man in dreier Teams versuchen sollte einen leichten Wasserball nur mit dem Paddel als erster ins Ziel zu bringen. Außerdem wurden Wurfsäcke auf Zeit gestopft und der Schnellste konnte dann einen neuen Wurfsack sein Eigen nennen. Lennard organisierte spontan auch noch ein Topo Duo Boatercross, bei dem ich, vorne sitzend, unter zwei andere Boote geriet, zum Glück blieb ich aber unverletzt und konnte das Rennen noch beenden. Mein Ziel war, die Frauenquote zu heben und mich nicht komplett zu blamieren. Schon die ca. 2,5m hohe Rampe, von der alle (außer im Zweier) starten mussten, war für mich eine große Hürde. Das sieht verdammt hoch aus, wenn man da oben im Boot sitzt. Trotzdem fuhr ich alle Wettkämpfe mit und das sogar überraschend gut. Im Boatacross fuhr ich im Vorlauf verwundert als zweite durch das Ziel und zog damit ins Finale ein. Allerdings wurde für die letzten Läufe das Wasser komplett aufgedreht, so dass der Wasserstand auf der Strecke deutlich stieg, die Schwierigkeiten zunahmen und sich die Strömung veränderte. Ich bin vorher nie bei diesem Wasserstand gefahren und hatte auch nicht die Chance mir die Strecke noch einmal anzugucken, weil das Wasser des Flusses, wegen des heißen Wetters in den Kieler Kanu-Klub 31
Wochen vorher nur reichte, um den hohen Wasserstand einige Minuten zu halten, bevor es ablief. Deshalb konzentrierte ich mich darauf, nicht zu kentern und heil unten anzukommen, und weniger auf das Rennen. Am Ende verfehlte ich das Treppchen nur knapp, weil ich an der zweiten Boje vorbei trieb und einen größeren Bogen fahren musste. H t Im Slalom bin ich durch alle Tore, bis auf das letzte gut durchgekommen. Das letzte e Kehrwasser habe ich dann leider mit zu wenig Schwung verlassen und habe das Tor auf der anderen Seite der Strömung nur von außen getroffen, so dass ich nicht überrascht war auf dem 6ten von 8 Plätzen gelandet zu sein. Allerdings waren hier die Zeitstrafen noch nicht zu unseren Zeiten addiert worden, so dass sich die Rangliste noch einmal änderte und ich, da mein letztes Tor als durchfahren galt, W wieder auf dem vierten Platz und damit im Finale war. Im Final Lauf konnte ich dann ( meine Zeit noch um 5 Sekunden verbessern und den Abstand auf die dritte deutlich verkürzen. N m Wir waren uns alle einig, dass wir im nächsten Jahr gerne wieder mit machen wollen. Außerdem haben wir beschlossen mehr Frauen anzuwerben, ein Feld von 8 Frauen W und zwei Juniorinnen (U1 8) ist ja schon mal ein Anfang, aber damit gab es immer noch 8mal so viele männliche Teilnehmer wie weibliche, da ist noch Platz nach oben. Elisa Klein W ( S B J ( 0 K 0 L ( W 0 32 Kieler Kanu-Klub
Jugendgruppe Hast du Lust mit netten Leuten zusammen zu sein? Brauchst du einen Ausgleich zum täglichen Schul- und Lernstress? Bist du mindestens 1 0 Jahre alt? Dann komm doch einfach mal vorbei! Wir treffen uns Mittwochs um 1 6:30 Uhr zum Paddeln auf der Kieler Förde oder der Schwentine. Wir fahren im Kanadier (Gemeinschaftsboot für bis zu 1 0 Personen) oder im Kajak (Einer oder Zweier). Nach dem Paddeln habt ihr die Möglichkeit in unserem neuen Klubraum mitgebrachte Speisen zu verzehren. Wer dabei sein möchte, bringt bitte folgende Sachen mit: Sportzeug (keine Jeans!) Handtuch, ggf. Duschzeug Regenklamotten (Regenjacke, Regenhose) ggf. Badesachen Kopfbedeckung (d.h. Cappi, Sonnenhut etc.) Essen (Stulle, Apfel, einmal komplette Wechselklamotten Banane, etc.), Trinken Viel gute Laune ;-) Wenn ihr zum ersten Mal kommt, seid bitte um 1 6:00 Uhr am Vereinsheim (Düsternbrooker Weg 46, 241 05 Kiel, zu erreichen mit der KVG-Buslinie 41 /42 bis Schwanenweg oder KVG 51 bis Reventloubrücke). Bei Fragen ruft einfach an: Julia Riedel (Jugendwartin): 0431 / 24 06 55 7 Kevin Kanja (Jugendleiter): 0431 / 33 34 63 Lennard Hammer (Jugendleiter + Wildwasserwart): 0431 / 28 91 32 43 Wir freuen uns auf gemeinsame Paddel- abenteuer mit dir!!! Foto: Spiel und Spaß auch in den Paddel-Pausen Kieler Kanu-Klub 33
Mit der Stena nach Stockholm w B d (oder wie heißt noch die andere schwedische Stadt ???) N s Es war alles so genau geplant wie Lennard und ich eben Dinge planen. Wir fahren u mit unserem “neuen” T4 erst in den Wildwasserurlaub in die Alpen, kommen am Sonntag wieder und laden früh am Montag morgen Kai, Jonathan und Jasper samt Sack und Pack und Kayak ein und düsen weiter nach Norden in die schwedischen Ostschären. Den Bus hatte Lennard gerade unter großem Zeit- und Arbeitsaufwand vor der Abreise in die Alpen noch “fertig” gemacht. Das heißt: Der Motor lief. Das tat er auch eine ganze Weile, nämlich ziemlich genau 3000km, bevor er irgendwo an einer kleinen Landstraße am Inn in der Schweiz einfach nicht mehr ansprang. Dank der gelben Engel kamen wir wieder nach Norden, das Auto sollte einige Tage später folgen. M Schon auf der Fahrt im Zug zurück nach Kiel überlegten wir, wie die Jugendfahrt d noch zu Retten war, denn Absagen kam nicht in Frage. Die meisten Autos, die in g Frage gekommen wären, waren selbst im Urlaub, oder wurden anderweitig gebraucht. Da wir jetzt schon am Donnerstag Nacht ankamen, wurde für Freitag eine S Notstand-Fahrtenbesprechung einberufen. Hier hatte Jens die glorreiche Idee, mit A der Stena Line nach Stockhol… äh Göteborg zu fahren, das hätte er und andere u Klubmitglieder schon gemacht und die Westschären seien doch auch ganz schön. G Kurzerhand wurde Hin und Rückfahrt gebucht und obwohl wir doch recht kurzfristig Z dabei waren, gab es für beide Fahrten noch verhältnismäßig günstige 5er Kabinen. O d Am Sonntag Nachmittag trafen wir uns dann alle zum Boote packen, was durch zahlreiche gut(gemeint)e Ratschläge der zahlreich erschienenen Eltern bereichert wurde, schnallten sie dann auf unsere Bootswagen und stiefelten zu Fuß zum Stena M Terminal. Dort durften wir mit unseren “Fahrrädern” auch gleich an Bord schnallten W sie mit Gurten fest und genossen dann auf dem Deck den ersten von drei von Eltern K gebackenen Kuchen. g Als wir ablegten und losfuhren und uns allmählich zu kalt wurde, suchten wir uns G einen Platz im Schiff und spielten die erste (aber bestimmt nicht die letzte) Runde t Munchkin des Urlaubs. a G Am nächsten Morgen wurde an wieder an Deck in der Sonne gefrühstückt und die t Aussicht genossen. Der Weg vom Schiff runter bis zu einer Stelle, wo man einigermaßen gut einsetzen kann, war erstaunlich kurz. Die Bootswagen wurden angeschlossen, die letzten Sachen verstaut und schließlich konnten wir eines nach D dem anderen die Boote zu Wasser lassen und losfahren. Immernoch bei fast N Windstille und Sonnenschein, versteht sich. S P Erstmal ging es raus aus dem Industriehafen Richtung Westen. In Hönö wollten wir in a einer kleinen Bucht anlanden und setzten dabei auf einer Sandbank auf. So holten 34 Kieler Kanu-Klub
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