FORSCHUNGSBERICHT 2010/11 FH KUFSTEIN TIROL
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INHALTSVERZEICHNIS Forschungsleistungen4 F&E Strategie 6 Department Wirtschaft & Technik 10 Department Wirtschaft & Management 42 Department Wirtschaft & Gesellschaft 48 FH Kufstein Tirol International Business School GmbH 62 2
„ Mag. Wolfgang Richter Prof. (FH) Dr. Johannes Lüthi Prof. (FH) Dr. Thomas Madritsch Geschäftsführung FH-Rektor Geschäftsführung VORWORT Wir freuen uns, dass wir Ihnen mit dem vorliegenden For- We are pleased to provide you our research report 2010/11. schungsbericht 2010/11 bereits zum zweiten Male einen Ein- This is already the second insight about the various research blick über die vielfältigen F&E Aktivitäten und Initiativen unse- and development activities and initiatives of our house. res Hauses geben dürfen. Sustainable research and development at University of Applied Nachhaltige Forschung und Entwicklung an der Fachhoch- Sciences Kufstein Tirol is intended to build the institutional and schule Kufstein Tirol ist nicht Selbstzweck sondern soll die in- individual competences and skills. stitutionelle und individuelle Kompetenzentwicklung aufbauen This is our contribution in the preservation of competitive- und zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit und zur nach- ness and sustainable conservation of the domestic economy. haltigen Sicherung der Standortattraktivität für die heimische A further key element is especially the transfer of scientific Wirtschaft beitragen. Ein wesentlicher Baustein ist aber vor knowledge in the teaching area and the integration of student allem auch der Transfer der wissenschaftlichen Erkenntnisse activities in the application-oriented research and develop- in die Lehre und die Integration von studentischen Aktivitäten ment projects. in die anwendungsorientieren Forschungs- und Entwicklungs- Finally, we want to thank all our employees who contribute projekte. with their scientific activities to profile the University of Ap- Abschließend möchten wir es nicht verabsäumen, allen zu plied Sciences Kufstein Tirol in the scientific community as a danken die mit ihren wissenschaftlichen Aktivitäten dazu well known player in the academic world. We wish you much beitragen, die Fachhochschule Kufstein Tirol in der Scientific joy and inspiration to read our research report and looking Community zu profilieren und bekannt zu machen. Wir wün- forward to further successful activities. schen Ihnen viel Freude und Inspiration beim Lesen unseres Forschungsberichtes und wünschen allen viel Erfolg bei den zukünftigen Aufgaben und Aktivitäten. Mag. Wolfgang Richter Prof. (FH) Dr. Johannes Lüthi Prof. (FH) Dr. Thomas Madritsch 3
„ FORSCHUNGSLEISTUNGEN 2010/11 76 wissenschaftlic 76 und Publikation 29 29 Vorträge auf internationalen Konf 22 22 Veranstaltung mit über 2000 Te 3636 Anwendungso 4
„ F&E STRATEGIE Prof. (FH) Dr. Thomas Madritsch Geschäftsführung F&E Strategie FH Kufstein Tirol Ausgezeichnete Forschungs- und Entwicklungsleistungen Unterstützung der Forschungsaktivitäten sind eine notwendige Voraussetzung für eine effiziente wis- Zur Umsetzung und Förderung ausgezeichneter Forschungs- senschaftsbasierte Lehre und Ausbildung. Nachhaltige For- und Entwicklungsleistung im Sinne obiger Forschungs- schungs- und Entwicklungsleistungen an der Fachhochschule schwerpunkte stehen den Mitarbeitern eine Reihe von För- Kufstein Tirol sollen die institutionelle und individuelle Kom- dermaßnahmen und Programme zur Verfügung. Dies wären petenzentwicklung aufbauen und zu einer hohen Akzeptanz ein internes sowie externes Forschungsförderungsprogramm, und Verankerung der Forschung und Entwicklung in Wissen- eine Exzellenz-Initiative, eine Publikationsförderung, ein Fa- schaft und Praxis beitragen. Gemäß dem gesetzlichen Auftrag culty Development Programm sowie die Etablierung einer un- an Fachhochschulen orientiert sich das Forschungs- und Ent- terstützenden Infrastruktur. wicklungskonzept der Fachhochschule Kufstein Tirol an einer anwendungsorientierten Leitlinie mit dem Ziel wissenschaftli- Kompetenzfelder che Forschungs- und Entwicklungsresultate zu generieren, Die thematische Konzentration der Forschungs- und Entwick- die sowohl zum wissenschaftlichen Kompetenzgewinn als lungsarbeit an der Fachhochschule Kufstein Tirol bezieht sich auch zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit und zur nach- auf die Schwerpunkte Wirtschaft und Management, Wirtschaft haltigen Sicherung der Standortattraktivität für die heimische Wirtschaft beitragen. Hohe Qualität in Forschung und Lehre Ausgangsbasis der vielfältigen Forschungs- und Entwicklungs- aktivitäten sind hierbei die bereits abgewickelten, aktuellen und intendierten Forschungsprojekte aus den Themen- schwerpunkten der Studienbereiche aus denen individuelle und institutionelle Kompetenzfelder aufgebaut werden. Durch den Rückfluss der F&E-Erkenntnisse in die Lehre und Einbindung der Studierenden in Forschungsaktivitäten werden hierbei wiederum die Studiengänge gestärkt und die hohe Ak- tualität der Ausbildung gewährleistet. In diesem Sinne ist ef- fiziente Forschung und Entwicklung eng verbunden mit einer hohen Qualität der Lehre und Ausbildung. 6
Prof. (FH) Dr. Johannes Lüthi FH-Rektor und Technik und Wirtschaft sowie Gesellschaft. Innerhalb Entwicklung an der Fachhochschule Kufstein Tirol konzentri- dieser Forschungsgebiete werden einschlägige Forschungspro- ert sich auf folgende Forschungsgebiete als tragende Säulen jekte durchgeführt, vorzugsweise auch mit Netzwerkpartnern des Forschungsprogramms: aus der Wirtschaft, internationalen Hochschulen und For- schungsinstitutionen. Forschungsleitsätze • Die Fachhochschule Kufstein Tirol strebt nach qualitativ Zielsetzung der Forschungsaktivitäten hochwertigen Leistungen in Forschung und Entwicklung Generelle Zielsetzung der F&E-Aktivitäten der Fachhochschule und setzt dabei insbesondere auf interdisziplinäre, in- Kufstein Tirol ist es, am Hochschulstandort ein klares und an- ternationale Kooperationen, um anwendungsorientierte wendungsbezogenes Forschungsprofil zu entwickeln und sich Forschungsergebnisse zu generieren. mit diesem in der „Scientific Community“ als auch im Bewusst- • Unsere Studiengangsbereiche sind die Plattform und Aus- sein der interessierten Öffentlichkeit fest zu verankern. Jedes gangsbasis für unsere Forschungsleistungen. Hier wollen Forschungsgebiet an der Fachhochschule Kufstein Tirol hat wir auf vorhandene Stärken und Kompetenzen aufbauen mehrere Forschungsschwerpunkte, die in unterschiedlichen und innovative Impulse für Wirtschaft und Gesellschaft Ausprägungsstadien vorliegen. Die einzelnen Studiengänge setzen. Im Besonderen wollen wir Ansprechpartner für leisten integrierende zum Teil auch interdisziplinär ausgerich- kleine und mittlere Unternehmen in der Region sein. tete Beiträge zu den Forschungsgebieten. Die Forschung und • In unseren Kernbereichen werden wir als Kompetenz- 7
„ F&E STRATEGIE F&E Strategie FH Kufstein Tirol zentrum in nationalen und internationalen Netzwerken To implement and promote excellent research and develop- wahrgenommen. Dies unterstreichen wir durch Ko- ment findings the University of Applied Sciences Kufstein Tirol operationen, Aktivitäten, Projekte, Publikationen, Präsen- supports and promotes researchers with different supporting tationen und Konferenzen. initiatives and programs. The University launched an internal • Wir sehen anwendungsorientierte Forschung und Ent- and external research funding program, an initiative of excel- wicklung als Bindeglied zwischen Praxis und Wissenschaft. lence, a publication promoting fund, a faculty development Durch Integration der Forschungserkenntnisse in die Leh- program and the establishment of a supporting infrastructure. re können wir höchste Ausbildungsaktualität anbieten. With the return of R & D findings into teaching and involve- Wir bieten unseren Studierenden die Möglichkeit aktiv an ment of students in research activities will strength the pro- unseren F&E Aktivitäten mitzuwirken und wollen unseren grams. In this sense, efficient research and development is Studierenden wissenschaftliches Arbeiten vorleben. closely linked to a high quality of teaching and training. • Ein Anreiz- und Fördersystem, sowie klare Prozesse und infrastrukturelle Einrichtungen sollen F&E Leistungen un- serer MitarbeiterInnen fördern. Research and Development at FH Kufstein Tirol The general goal of the research and development activities of the University of Applied Sciences Kufstein Tirol is to develop a clear and well known application-oriented research profile in the “scientific community” and in the minds of the public inter- est. Each research field at the University of Applied Sciences Kufstein Tirol has several research areas that are in different stages of expression. The individual study programs involved also partly with interdisciplinary contributions to the research activities. The thematic focus of the research and development work refers to the areas economy and management, econom- ics and technology and economy and society. Within these re- search areas relevant research projects are carried out, pref- erably with network partners from industry, universities and international research institutions. 8
„ WIRTSCHAFT & TECHNIK Wirtschaft & Technik STUDIENGÄNGE DES DEPARTMENTS // Energie- & Versorgungsssicherheit // „Europäische Energiewirtschaft“ BA, vz; MA, bb Die Sicherheit der Energieversorgung ist essentieller Be- // “ERP-Systeme & Geschäftsprozessmanagement MA, bb standteil der Funktionsfähigkeit hochindustrialisierter Gesell- // „Facility Management & Immobilienwirtschaft“ BA, vz & bb schaften. Einschlägige, die Versorgung mit Energieträgern // „Facility & Immobilienmanagement“ MA, bb fossilen und nuklearen Ursprungs betreffende Krisen und // “Web-Business & Technology” BA, vz Unfälle haben dies in den vergangenen Jahrzehnten ein- // “Wirtschaftsinformatik” BA, vz schneidend vor Augen geführt. Die Sicherheit der Energie- // “Wirtschaftsingenieurwesen” BA, vz versorgung ist wichtiger Bestandteil der Funktionsfähigkeit von unserer Gesellschaft. Vor diesem Hintergrund stellt die FORSCHUNGSSCHWERPUNKTE systematische Analyse energiewirtschaftlicher Fragen im Kon- Die Forschungsschwerpunkte konzentrieren sich auf die text der Versorgungssicherheit, in einer globalisierten Welt Verbindung ökonomischer Aspekte mit der Anwendung mod- mit ihrer steigenden Energienachfrage und ihren vielfältigen erner Technik. Vernetzungen, einen Forschungsschwerpunkt aktueller und bleibender Bedeutung dar. // IT Unterstützung von Prozessen Die ganzheitliche und prozessorientierte Sichtweise auf die // Betriebliches Immobilienmanagement Abläufe im Unternehmen und deren sinnvolle Unterstützung Die ganzheitliche Betrachtung immobilienwirtschaftlicher durch IT-Systeme ist der Kern dieses Schwerpunkts. An den Kenngrößen und facilitärer Prozesse erfolgt unter ökono- Nahtstellen der Bereiche Geschäftsprozesse, Qualität und IT mischen, ökologischen und nutzerorientierten Gesichtspunk- werden Schlüsselkompetenzen zur besseren Integration die- ten im Lebenszyklus einer einzelnen Immobilie bis hin zu Ge- ser drei Felder entwickelt. In Anlehnung an Projekte im Be- bäudeclustern. Dabei entwickelt der Forschungsschwerpunkt reich des IT-gestützten Innovationsmanagements ist die Ent- nachhaltige Strategien für Agglomerationsräume (Sustainable wicklung eines Kompetenzzentrums geplant. Für den Bereich Urban Development), untersucht ingenieurwissenschaftliche Prozess- und Qualitätsmanagement soll sich das Kompetenz- Innovationen als Werttreiber der Immobilienbranche und zentrum als lokaler Ansprechpartner entwickeln und allgemein erforscht die Implementierung und Optimierung adäquater die Sichtbarkeit und Außenwirkung der F&E-Aktivitäten erhöht Managementkonzepte und -methoden für komplexe immobi- werden. Einen weiteren Teilaspekt stellt die Modellierung und lienwirtschaftliche Entscheidungen. Simulation von Prozessen dar. Neben der erfolgreichen Bearbeitung von Forschungsprojek- ten und Gutachten hat der Forschungsbereich das „Institut für betriebliches Immobilienmanagement - IBI“ als eigenständige Ausgründung etabliert. 10
Team // Studiengangsleiter für den BA-Studiengang „Web- Business & Technology“, // Studiengangsleiter FH-Forschungsprofessur ERP-Systeme und Ge- // Forschungsschwerpunkte: schäftsprozessmanage- IT-gestütztes Wissensman- ment, Studiengangsleiter agements zur operativen Un- Wirtschaftsingenieurwesen terstützung betrieblicher Wis- // Forschungsschwerpunkte: sensverarbeitungsprozesse, Schnittstelle Prozess-, Qual- Werkzeuge zur Unterstützung Asc. Prof. (FH) DI Dr. itätsmanagement und ERP Prof. (FH) Dipl. Inf. des Innovationsmanagements Martin Adam Systeme, Lean ERP Karsten Böhm in KMU // FH-Professur Information- stechnologie, ICT, Softwa- reentwicklung // Forschungsschwerpunkte: CAFM, IT-Unterstützung im // Wissenschaftlicher Mitarbeiter Asc. Prof. (FH) Hellmut Alde Bau- & Immobilienbereich Sebastian Danninger, BA Web-Business & Technology // Hochschullehrer für Energie- technik // Forschungsschwerpunk- te: Energie in Kommunen // Studiengangsleiter Eu- (Energieverteilung, energeti- ropäische Energiewirtschaft sche Konzepte), Energie und // Forschungsschwerpunkte: Gebäude (Null Energiege- Prof. (FH) Dr. Wolfgang Stadt und Energie, Photovol- Dipl.-Ing. (FH) Robert bäude, Plus Energiegebäude, Berger, MA taik Energie und Philosophie Fröhler Technik) 11
„ WIRTSCHAFT & TECHNIK Team // FH-Professur für Immobilien- wirtschaft // Forschungsschwerpunkte: Sustainable Urban Develop- ment, Public Private Partner- ship, Life Cycle Analysis, Bau- // Wissenschaftlicher Mitarbeiter werksdiagnostik, Optimierung Thomas Hoheisel, MA „Web-Business & Technology“ Prof. (FH) Dr. Dipl.-Wirtsch. immobilienwirtschaftlicher Ing. Achim Johannis Managementprozesse // Departmentsprecher Wirt- schaft & Technik, Studien- gangsleiter Facility Manage- // Wissenschaftlicher Mitarbeiter ment & Immobilienwirtschaft, „Facility & Immobilienwirt- // Forschungsschwerpunkte: schaft“ Integrale Gebäudeplanung, // Forschungsschwerpunkte: Nachhaltiger Gebäudebetrieb, Immobilienökonomie, Daten- Sustainable Urban Deve- auswertung & Immobiliensta- Dipl.-Ing. (Univ.) Christian lopment, Energie & Stadt MMag. (FH) David Koch tistik Huber - Region // Wissenschaftliche Mitarbei- terin „Facility & Immobilien- wirtschaft“ // Forschungsschwerpunkte: Immobilienökonomie, Daten- // Wissenschaftlicher Mitarbeiter auswertung & Immobiliensta- Stefan Huber, MA „Web-Business & Technology“ Marie-Helen Kutning, BA tistik 12
// FH-Professur für technische Informatik und Mathematik, FH-Rektor seit 02/2010 // FH-Professur für Immobilien- // Forschungsschwerpunkte: management Verteilte Simulation, Interope- // Forschungsschwerpunkte: rabilität von Simulationsmo- Real Estate Investment and dellen, Performancemodellie- Finance, Real Estate Asset rung und Kapazitätsplanung Management, Real Estate Ca- Prof. (FH) Dr. Johannes Lüthi für Computersysteme Prof. (FH) Dr. Michael pital Markets und Real Estate Trübestein Valuation // FH-Professur für Facility Management // Forschungsschwerpunkte: Fa- cility Management für Health Care Einrichtungen, Facility // Wissenschaftlicher Mitarbeiter Management Performance „Facility & Immobilienwirt- Profiles, Built Environment schaft“ Modeling and Performance // Forschungsschwerpunkte: Prof. (FH) Dr. Thomas Measurements for Facility Martin Tschurtschenthaler, Energieleitplanung, Energie- Madritsch Management BA konzepte // FH-Professur für Gebäude- technik & Gebäudemanage- // Hochschullehrer für Europäi- ment sche Energiewirtschaft // Forschungsschwerpunkte: // Forschungsschwerpunkte: Lebenszykluskostenberech- Regulierungsökonomie und nung, Energiemanagement, Zukunft der Regulierung, Solarthermie, Gebäudesimu- Sicherheitspolitische Aspekte lation, Nutzerzufriedenheit, Dr. Dan A. Rieser der Energieversorgung Prof. (FH) Dr. Tobias Schrag Passivhäuser 13
„ WIRTSCHAFT & TECHNIK Team // FH-Professur für ERP-Syste- me, Business Intelligence Asc. Prof. (FH) Mag. (FH) // ERP Systeme, KMU, Business Hans-Peter Steinbacher Intelligence und eLearning // Wissenschaftlicher Mitarbeiter „Facility & Immobilienwirt- schaft“ // Forschungsschwerpunkte: Lebenszyklusbetrachtung von Gebäuden und Facilities, Mag. (FH) Emanuel Stocker Bauprozessmanagement // FH-Professur für Verfahrens- technik und Ingenieurwissen- schaften // Forschungsschwerpunkte: Stoffliche Verwertung von Asc. Prof. (FH) Dipl. Ing. Hüttengasen aus der Eisen- Doris Wall und Stahlerzeugung 14
Bild: © Georg Kludsky Projekte RISIKO-ORIENTIERUNG IN DER TECHNISCHEN DUE CORPORATE GOVERNANCE/ REAL ESTATE ASSET DILIGENCE MANAGEMENT // Ziel: Optimierung der Analyse- und Auswertungsmethodik // Ziel: Analyse von Corporate Governance-Strukturen; Ana- für technische Due Diligence Prozesse bei Immobilientransak- lyse des Real Estate Asset Management-Strukturen bei insti- tionen unter besonderer Berücksichtigung des Risikomanage- tutionellen Investoren mentanforderungen von Investoren. // Laufzeit: Abschluss in 11/2011 // Laufzeit: laufend bis 05/2012 // Projektmitarbeiter: Michael Trübestein // Projektmitarbeiter: Achim Johannis // Budget: 12.000 Euro // Kooperationspartner: Hochschule München // Kooperationspartner: Land Tirol/ TWF Optimization of analysis and evaluation processes in the tech- Theoretische und empirische Untersuchung des Real Estate nical due diligence taking into account the risk-management Asset Managements bei institutionellen Investoren und Clus- perspective of real estate investors. terung der analysierten Unternehmen mittels des WARD-Ver- fahrens und des k-means-Verfahrens. SOURCING-MODELLE UND QUALIFIKATIONSPRO- FILE IM ASSET MANAGEMENT In this research-project, the widely-used term Real Estate As- // Ziel: Erhebung von Benchmarks zur optimalen Eigenleis- set Management and the remuneration structures of Real Es- tungstiefe bei Asset Management Leistungen und Optimier- tate Asset Management services for Institutional Investors in ung von langfristig-kooperativen Beschaffungsmodellen für Germany are analyzed, both theoretically and empirically. Fur- externe Asset Management Leistungen thermore the institutions are clustered based on the WARD- // Laufzeit: laufend bis 06/2012 method and the k-means-method for cluster analysis. // Projektmitarbeiter: Achim Johannis // Kooperationspartner: Ernst & Young Real Estate, München MATHEMATIK, FINANZWISSENSCHAFTEN, FINAN- CIAL MODELLING Benchmarking of outsourcing vs. vertical integration levels in // Ziel: Von den theoretische Grundlagen zur Umsetzung in Asset management; optimization of strategic long-term sour- Microsoft Excel 2010“ (laufendes Lehrbuchprojekt) cing models based on cooperative behaviour. // Projektmitarbeiter: Dan Rieser 15
„ WIRTSCHAFT & TECHNIK STANDORTANALYSEN UND ANLAGENKONZEPTION heitszentren, welche Dienstleistung im Sinne von Prävention FÜR GESUNDHEITSZENTREN UND WELLNESSOASEN und Lebensstiloptimierung regional anbieten können durchge- // Ziel: Daten Standortanalyse und Anlagenkozeption nach wis- führt. senschaftlichen Standards aufzubereiten und Auftraggeber zur Verfügung zu stellen. Site analysis and system design for health centers // Auftragsforschung Classical demographics diseases of the population in Austria // Projektmitarbeiter: Thomas Madritsch, Marie-Helen Kutning cause widespread immense economic losses and damages. // Kooperationspartner: Universität für Gesundheitswissen- Despite this situation, proactive health benefits in terms of schaften, medizinische Informatik und Technik, UMIT - Hall prevention are still very sparse. Profitability calculations show in Tirol, Austria that in most cases regarding common chronic diseases the return on investment may be substantially higher than in cal- Die demographische Entwicklung der Bevölkerung in Öster- culating the present value of the repair medicine. As part of reich zeigt, dass die Menschen immer älter werden und klas- the research project researchers prepared economic analyzes sische Volkskrankheiten immense volkswirtschaftliche Belas- of diseases, preventions, and health promotion of the Austrian tungen und Schaden verursachen. Trotz dieser Situation sind population. proaktive Gesundheitsleistungen im Sinne einer Prävention noch sehr spärlich vorhanden. Rentabilitätsrechnungen zei- gen, dass im Regelfall bei den häufig auftretenden chronisch- en Erkrankungen der Return on Investment wesentlich höher sein kann als bei Berechnen des Barwertes der Reparatur- medizin. Dennoch werden in Österreich für Prävention und Gesundheitsförderung (inkl. Vorsorgeuntersuchung) je nach Berechnungsart nur zwischen 1,6 und 2,1 % der Gesundheits- ausgaben verwendet, im Vergleich zu annähernd 5 % in vie- Bundesländer Grenzen Polit. Bezirke Grenzen Q: STATISTIK AUSTRIA len anderen kontinentaleuropäischen Ländern. Im Rahmen des Wald, Almen, Ödland 0 30 60 km Statistik des Bevölker- ungsstandes Forschungsprojekts wurden in einem ersten Phase Lebens- Erstellt am: 22.11.2010 qualitätsanalysen, ökonomische Analysen von Krankheiten, Präventionen und Gesundheitsförderungen der österreichi- Gesundheitsförderung 1,7 % schen Bevölkerung regional aufbereitet und im Anschluss Tertiärprävention 68,6 % Standortanalysen und Anlagenkonzeptionen für Gesund- Sekundärprävention 16,2 % Primärprävention 13,5 % 16
LQG Daten zielt, der nicht nur die Lebenszykluskosten (LCC) und // Ziel: Lebenszykluskostenberechnung, Ökobilanzierung die Ökobilanzen (LCA) umfasst, sondern auch die Qualität der Nachhaltige Qualität, Energiemonitoring Gebäude berücksichtigt. // Laufzeit: 5 Jahre, Ende: 31.10.2013, gefördert von der FFG // Budget: Gesamtes Projektvolumen ca. 2 Millionen Euro, da- The FH_netzwerk_BAU originates from the cooperation of 5 von ca. 450.000 Euro an der FH Kufstein Austrian Universities of Applied Sciences. With the leadership // Projektmitarbeiter: FH Oberöstereich, FH Joanneum, FH of FH Kufstein, these universities push together with 6 indus- Kärnten, FHS Burgenland, STRABAG, IC-Consulenten, try partners the life cycle orientation of planning and build- Woschitz Engineering, SFL Metallbau, Alu KönigStahl, ATP ing to a more practical approach. Therefore different tools for // Kooperationspartner: Pratt Institute New York City, Presby- quality optimisation, life cycle analysis and life cycle costing terian Hospital, New York City, USA (Ass. Prof. Dr. Matthias are developed and applied to building projects. The research Ebinger) focus of the FH Kufstein in this project is life cycle costing. Das FH_netzwerk_BAU besteht aus der Kooperation von fünf Fachhochschulen, die im LQG-Projekt unter der Federführung der FH Kufstein gemeinsam mit den Industriepartnern die Lebenszyklusorientierung bei der Gebäudeentwicklung stärk- er in der Praxis verankern wollen. Dazu werden verschiedene Tools zur Qualitätsoptimierung, zur Ökobilanzierung und zur Lebenszykluskostenberechnung eingesetzt bzw. entwickelt. Letztere ist auch der Schwerpunkt der FH. Teil des von der FH Kufstein geleiteten Projektes ist auch die Integration einer Reihe von externen Experten und die Unterstützung durch die Bauwirtschaft (iCConsulenten, Woschitz Engineering, ATP AG, ALUKÖNIGSTAHL, SFL Metallbau und STRABAG AG), die nicht nur finanzielle Unterstützung leisten sondern auch durch Praxisbeispiele die Anwendung der Forschungsergebnisse si- cherstellen. Die Innovation dieses Projektes zeigt sich zum einen in dem Ansatz, der auf die Gesamtheit der lebenszyklusrelevanten 17
„ WIRTSCHAFT & TECHNIK POTENTIALE UND EINSATZGRENZEN DER NIEDRIG- Object of the service is the research of relevant benchmarks TEMPERATUR-ABWÄRMENUTZUNG FÜR DIE RAUM- of the potential for waste heat utilisation in the needed indus- KLIMATISIERUNG tries in the German-speaking area in Germany, Austria and // Ziel: Anhand der Erhebung und Darstellung der technisch- Switzerland. The categorisation should facilitate the display of wirtschaftlichen Einsparungsgegebenheiten sollen einer- the technical-economical potential. seits die Branchen Anreiz zur energieeffizienteren Nutzung erhalten und andererseits der Anbieter auf der Grundlage The categories are primary generated of the requirements der Studienergebnisse Lösungsmodelle erstellen können. such as market volume, industry and energy usage. Display // Auftragsforschung: Hoval AG, Liechtenstein of the technical- economical saving posibilities should on the // Projektmitarbeiter: Marie-Helen Kutning, Emanuel Stocker, one hand attract the branches to a more efficient usage and Christian Huber on the other hand give the providers the possibility to create // Budget: 24.000 Euro solutions on the basis of the analysis. In der erzeugenden Industrie steckt ein hohes Potential in der Nutzung der bestehenden Abwärme, die oft vernachläs- sigt wird bzw. die Informationen und Möglichkeiten dazu nicht bekannt sind. Es gibt bereits vereinzelt Best Practice-Beispiele, die die anfallende Abwärme durch alternative Nutzung im Ge- bäudesektor erfolgreich anwenden. Für die Nutzung der Ab- wärme sind jedoch nicht alle Industriebranchen im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit oder Technik vorteilhaft. Voraussetzungen sind die gegebenen Temperaturdifferenzen, die Nutzungsdauern der Massenstrom und die spezifische Wärmekapazität. Gegenstand des Projektes ist die Erhebung und Darstellung der relevanten Kenndaten des Potentials der Abwärmenutzung in der erforderlichen Branchendichte im deutschsprachigen Raum von Deutschland, Österreich und der Schweiz. 18
ISSMEP – INFORMATION SYSTEM SUCCESSMETHOD The purpose of this research project is to investigate the cause- EVALUATION PROCESS effect relationships of ERP software used in a company. The ex- // Ziel: Ermitteln der Wirkzusammenhänge und Messung von pected outcome is that the necessary factors specific to ERP sys- Erfolg durch ERP Systemen tems are identified, which are necessary for the assessment of the // Budget: 8.000 Euro various dimensions of the model. This leads to enhanced assess- // Projektmitarbeiter: Hans-Peter Steinbacher ability and furthermore to an improved measurement of success // Status: laufendes Projekt of ERP systems in companies. // Kooperationspartner: gefördert vom Tiroler Wissenschafts- fonds TWF Das Forschungsprojekt soll die Wirkzusammenhänge von ein- „Die Messung des Erfolgs gesetzter ERP Software in einem Unternehmen untersuchen. von ERP Systemen stellt Als Basis wird dazu das von DeLone und McLean entwickelte einen wichtigen Bestand- und 2008 überarbeitete Information System Success Modell teil für strategische IT verwendet. Dieses Modell ist jedoch sehr abstrakt und bedarf Entscheidungen dar.“ einer Anpassung der bestimmenden Parameter einer Dimen- sion, um für die Erfolgsmessung von ERP Systemen verwen- det werden zu können. Asc. Prof. (FH) Mag. (FH) Hans-Peter Steinbacher Als Ergebnis ist zu erwarten, dass die im speziellen für ERP Systeme notwendigen Faktoren gefunden werden, welche für die Bewertung der einzelnen Dimensionen des Modells nötig sind. Dies führt zu einer besseren Bewertbarkeit und im weiteren verbesserten Erfolgsmessung von ERP Systemen im Unternehmen. Unternehmen erhalten somit ein Werkzeug, das Kennzahlen liefert, die in die strategischen Planungen ein- fließen können. 19
„ WIRTSCHAFT & TECHNIK ENTWICKLUNG EINES KLASSIFIZIERUNGS- UND gegen Peer-Groups und Branchenführer zu benchmarken und ANALYSEWERKZEUGS FÜR FACILITY MANAGEMENT Optimierungspotentiale abzuleiten. Darüber hinaus sollen die FÜR HEALTH CARE EINRICHTUNGEN Forschungsergebnisse dazu beitragen, Facility-Management- // Ziel: Facility Management Performance Profiles Funktionen in Unternehmungen weiter zu professionalisieren, // Laufzeit: 1,5 Jahre 01/2011-07/2012 um die Effizienz der organisatorischen Abläufe zu erhöhen und // Budget: 13.000 Euro hierbei einen Beitrag zur langfristigen Unternehmenssicher- // Forschungsprojekt des Tiroler Wissenschaftsfonds – TWF ung beizutragen. // Projektmitarbeiter: Thomas Madritsch // Kooperationspartner: Pratt Institute New York City, Presby- Built Environment Modeling and Performance Measurements terian Hospital, New York City, USA (Ass. Prof. Dr. Matthias for Facility Management Ebinger). This is an international research project between the Univer- sity of Applied Science Kufstein Tirol and Pratt Institute New Das Ziel des Forschungsprojekts zwischen der Fachhoch- York. The aim of the research project is to develop an analysis schule Kufstein Tirol und dem Pratt Instiute New York ist es, tool to allow the assessment and benchmarking of an organi- ein Analysetool zu entwickeln mit dessen Hilfe der Reifegrad zation’s Facility Management capability. Researchers analyzed von Facility Management Prozessen transparent dargestellt the FM capability of more than 50 organizations in different werden kann. Daraus abgeleitet sollen gezielte Initiativen industry sectors with major real estate portfolios in the US für die Verbesserung der Effizienz und Qualität der Facility and Europe. Management Prozesse in den Unternehmen vorgeschlagen werden. Mittels Benchmarking sollen “Best Practices” für ver- schiedene Industrie-Typen in den einzelnen Märkten in Europa und den USA identifiziert werden. Im Rahmen des Forschungsvorhabens werden über em- pirische Erhebungen Reifegradprofile von Organisationen mit großen Immobilien-Portfolios in den USA und Europa erstellt sowie analysiert. Die daraus resultierenden Profile und Best Practices geben einen fundierten Überblick über die derze- itigen Facility Management Praktiken in den untersuchten Industrieclustern und Ländern. Die Ergebnisse sollen es Or- ganisation ermöglichen, ihren Facility Management Reifegrad 20
ERPSE – ENTERPRISE RESSOURCE PLANNING SYS- TEM ENTWICKLUNG // Ziel: Bewertung von Anpassungsprogrammierung von ERP Systemen // Budget: 5.000 Euro // Projektmitarbeiter: Hans-Peter Steinbacher // Status: laufendes Projekt // Kooperationspartner: Semiramis Research und Service Unit, gefördert vom Tiroler Wissenschaftsfonds TWF Die Integration von Anwendungen in ein ERP-System spielt eine bedeutende Rolle, wenn es darum geht, einen Mehrwert durch Aufwandsreduktion zu generieren. Die komplette Inte- gration der Anwendung ist dabei nicht immer nötig. Das Pro- jekt ERPSE (ERP-System Entwicklung) wurde in Kooperation mit der Universität Innsbruck gestartet. Ziel ist ein langfristig- es Engagement in den Bereichen Forschung, Providing, Lehre, Netzwerkbildung und Know-how-Transfer im Bereich ERP- (Enterprise Ressource Planning) Systeme. Die dazu gegrün- dete SeReS-Unit ist seit 2005 eine Forschungs- und Dienstleis- tungseinrichtung des Instituts für Strategisches Management, Marketing und Tourismus an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. The integration of applications into an ERP system plays an integral role when creating value-added by reducing cost and effort. The complete integration of the application is not al- ways necessary in such cases. 21
„ WIRTSCHAFT & TECHNIK ENERBUILD BEHAGLICHKEIT UND ENERGIEVERBRAUCH IN NIED- // Ziel: Monitoring von Passivhäusern, Nutzerzufriedenheit, RIGSTENERGIEHÄUSERN Energiebedarf und Behaglichkeitsparameter von Pas- // Ziel: Simulation und Messung regenerativer Versorgungs- sivhäusern varianten // Laufzeit: 2 Jahre, Ende 07/2012 // Forschungsauftrag der Zukunftsstiftung Tirol im Rahmen // Laufzeit: 2 Jahre, Ende 05/2013, TWF gefördertes Projekt eines EU- Projektes // Projektmitarbeiter: Tobias Schrag // Projektmitarbeiter: Tobias Schrag // Budget: 7.500 Euro // Budget: 18.000 Euro Durch vergleichende Simulationen und Messungen an einer Durch eine weiträumige Untersuchung des obersten Baustan- realen Anlage soll untersucht werden, wie sich unterschiedli- dards im Alpenraum sollen Unterschiede innerhalb der eu- chen Charakteristiken des Energiebedarfs auf den solaren ropäischen Regionen auf dem Weg zum Niedrigstenergiehaus Deckungsgrad und den Wirkungsgrad einer heizungsunter- dargestellt und eventuelle Schwachstellen herausgefunden stützenden thermischen Solaranlage auswirken. Um wie viel werden. Dazu werden die Nutzerzufriedenheit, der Ener- sinkt die Effizienz bei gut gedämmten Häusern im Vergleich zu giebedarf und die Behaglichkeitsparameter von Passivhäusern ungedämmten Altbauten? bestimmt. How much influences the structure of the energy demand the Comfort parameter, energy consumption and user satisfaction efficiency of a solar assisted heating system in low energy of passive houses are determined. homes. 22
PASSIVHAUSSCHULE ERDING // Ziel: Vergleichende Nutzerbefragung für eine Passivhaus- schule // Laufzeit: 2 Jahre, Ende 03/2013 // Projektmitarbeiter: Tobias Schrag // Budget: 8.500 Euro Projektauftrag des Zentrums für angewandte Energiefor- schung ist eine vergleichenden Nutzerbefragung für den Neu- bau der Passivhausschule Erding. Die Nutzerzufriedenheit wird nicht nur einmal bei Schülern in einer Passivhausschule bestimmt. Es wurden mehrere vergleichende Untersuchungen durchgeführt zwischen Lehrern/Schülern, Sommer/Winter sowie den Vorgängerbauten und der neuen Schule. www.detail.de User satisfaction of a passive school is determined in different comparison studies. Passivhausschule Erding Anteil der Solarenergie am Energieverbrauch Enerbuild Behaglichkeit & Energieverbrauch in Niedrigstenergiehäusern 23
„ WIRTSCHAFT & TECHNIK ENERGIELEITPLANUNG FÜR GEMEINDEN, STÄDTE (€ 10.000 – Kooperation mit Stadtwerke Kufstein, Stadtge- UND REGIONEN (GEMEINSAME FORSCHUNGSPLATT- meinde Kufstein), Energie in der Ortsentwicklung am Beispiel FORM DER STUDIENGÄNGE FACILITY MANAGEMENT Otterfing (€ 20.000 – Gemeinde Otterfing & Oberste Baube- & IMMOBILIENWIRTSCHAFT UND EUROPÄISCHE EN- hörde im Bayerischen Ministerium des Inneren) ERGIEWIRTSCHAFT) // Laufzeit: 2 Jahre, Ende 05/2013, TWF gefördertes Projekt // Projektmitarbeiter des studiengangsübergreifenden Teams: The aim is to research energy relevant data in the field of Christian Huber, Robert Fröhler, Martin Tschurtschenthaler, building (look image) and highlight the development of ener- Claus Nägelein gy demand and the display of prospective energy supply with // Kooperationspartner: Kommunen & Ministerien potentials in energy saving, increase of efficiency and usage of local renewable resources. The energy-guidance-plan Ziel der Energieleitplanung ist eine gesamtheitliche Erfassung should be a summary of acting fields for politics, administra- energierelevanter Zustandsdaten im Gebäudebereich (siehe tions, citizens and companies. A moderate process is created Abbildung), sowie die Darstellung der zukünftigen Entwicklung by local actors, decision makers and residents. These include des Energiebedarfs und Energiebereitstellung mit Berücksich- precise, individual and located aims for the implement of a tigung von Energieeinsparungen, Effizienzsteigerungen und vision concerning energy and to strengthen the local added dem Einsatz lokaler erneuerbarer Ressourcen. Die Ergebnisse value in the energy sector. It is used by the municipality for a werden zu Handlungsvorgaben für Politik, Verwaltung, Bür- sustainable energy development for the next years. gerInnen und Unternehmen in einem Energieleitplan zusam- mengefasst. Dabei entsteht ein moderater Prozess mit Einbe- zug lokaler Akteure, Entscheidungsträger und der Bevölkerung. Der Energieleitplan umfasst konkrete, individuelle und veror- tete Ziel zur Umsetzung der energiepolitischen Ziele und zur Stärkung der regionalen Wertschöpfung im Energiesektor. Er dient der Gemeinde als grundlegendes Planungswerkzeug für die energiepolitische Entwicklung der nächsten Jahre. - Beispielhafte Projekte: Energieentwicklungsplan für Königsb- runn (€ 50.000 – Kooperation mit Stadt Königsbrunn & Bayer- isches Ministerium für Wirtschaft), Energieleitplan für Kufstein 24
Verortete Darstellung des derzeitigen Energiebedarfs der Stadtgemeinde Kufstein 25
„ WIRTSCHAFT & TECHNIK ELFBA – eLEARNING FÜR BETRIEBLICHE ANWEND- The aim of this research project is to identify the right elearning UNGSSYSTEME teaching methods for trainings and further trainings in the field of // Ziel: eLearning basierende Aus- und Weiterbildung im Be- business application systems. This is achieved by way of an initial reich von betrieblichen Anwendungssystemen demands analysis with respect to the business application sys- // Budget: 12.000 Euro tems as well as by interviewing the teaching and coaching staff. // Projektmitarbeiter: Hans-Peter Steinbacher // Status: laufendes Projekt // Kooperationspartner: gefördert vom Tiroler Wissenschafts- fonds TWF Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, die richtigen e-Learn- ing Schulungsmethoden für die Aus- bzw. Weiterbildung im Bereich von betriebswirtschaftlichen Anwendungssystemen zu identifizieren. Dazu ist eine Übersicht aller aktuellen ein- setzbaren eLearning Methoden zu untersuchen und auf deren Tauglichkeit im Zusammenhang mit den betriebs-wirtschaftli- chen Anwendungssystemen hin zu überprüfen. Dies passiert durch eine anfängliche Anforderungsanalyse in Bezug auf die betriebswirtschaftlichen Anwendungssysteme sowie die Befragung von Lehrenden und Ausbildnern. Diese Möglichkeiten für den Transfer der Lehrinhalte reichen von Videoscreenings, Lehrpfaden, Übungsbeispielen bis zu Web- casts, Podcasts und ähnlichem. Anschließend erfolgt die Über- prüfung der Erkenntnisse. 26
MARKTFORSCHUNG „BEDARF AN FM-DIENSTLEIS- study includes the services such as management, mainte- TUNGSANGEBOT FÜR KLEINERE UND MITTLERE UN- nance, fault-clearing service, 24h distance surveillance, ener- TERNEHMEN (KMU)” gy-management, energy-contracting, cleaning, winter service // Ziel: Das Ziel der Marktrecherche war die Beantwortung der and lawn service and also project development and building Fragen, welche Anforderungen bzw. welchen Bedarf das consultation. typische KMU gegenüber einem Dienstleister hat und wie Answering of the two main questions, how should KMUs be KMUs angesprochen werden können bzw. sollten. adressed and which requirments has the typical KMU towards // Auftragsforschung FM-service provider. // Projektmitarbeiter: Marie-Helen Kutning, Christian Huber // Budget: 26.000 Euro // Kooperationspartner: Reality Consult Group, Wien In Zusammenarbeit wurde das Marktpotential für den Auftraggeber im KMU-Bereich (Klein- und Mittelständische Unternehmen) mit der Konzentration auf 10 bis 50 und 50 bis 250 Mitarbeiter ermittelt. Die Idee, die hinter diesem Projekt Mitarbeiter- zahl: steht, ist die Weiterentwicklung des Auftraggebers und der Größenklasse Jahresarbeits- Jahresbilanz- Jahresumsatz summe einheit (JAE) Einstieg mit ihrem Dienstleistungsangebot in den Bereich der Klein- und Mittelständischen Unternehmen sowie die Hilfestel- lung zur strategischen Ausrichtung und Weiterentwicklung des Auftraggebers bei KMUs in Österreich. Die Studie um- Mittleres Unternehmen < 250 ≤ 50 Mio. EUR (1996: 40 Mio. EUR) ≤ 43 Mio. EUR (1996: 27 Mio. EUR) fasst die Themenblöcke Betriebsführung und Instandhaltung, oder Störungsdienst und 24h-Fernüberwachung, Energiemanage- ment und Energie-Contracting, Reinigung, Winterdienst und Kleines ≤ 10 Mio. EUR Grünanlagenpflege sowie Projektentwicklung und Baubera- Unternehmen < 50 ≤ 10 Mio. EUR (1996: 7 Mio. EUR) (1996: 5 Mio. EUR) oder tung. In cooperation a market analysis was realized, that has deter- Kleinste < 10 ≤ 2 Mio. EUR ≤ 2 Mio. EUR mined the market potential of KMUs and the requirements, (bisher nicht (bisher nicht Unternehmen definiert) definiert) oder which are made on their future FM-service providers. The 27
„ WIRTSCHAFT & TECHNIK SOKMU - SERVICE ORIENTIERUNG IN KMU‘S The catchword Service Oriented Architecture (SOA) is still // Ziel: Serviceorientierte Prozessunterstützung in Tiroler topical. Usually, the opinion prevails that the use of SOA only KMU‘s makes sense in large companies. The aim of this research // Budget: 10.000 Euro project is to find out in how far SMEs in Tyrol can benefit // Projektmitarbeiter: Hans-Peter Steinbacher from service orientation in IT systems to support value added // Status: laufendes Projekt processes. // Kooperationspartner: gefördert vom Tiroler Wissenschafts- fonds TWF Das Schlagwort Service Orientierte Architektur (SOA) ist nach „Auch Tiroler Klein und wie vor präsent. Üblicherweise herrscht die Meinung vor, dass Mittelständige Betriebe der Einsatz von SOA nur bei großen Unternehmungen Sinn können von der Service- macht und deshalb auch nur dort zum Einsatz kommt. Aber orientierung in IT Syste- auch für Klein- und Mittelbetriebe besteht die Anforderung men profitieren.“ schnell und flexibel auf sich ändernde Markt- und Wettbe- werbsbedingungen zu reagieren. Dabei sollen nun jene Services herausgefunden werden, Asc. Prof. (FH) Mag. (FH) Hans-Peter Steinbacher welche auch Klein- und Mittelbetriebe eine einfache und schnelle Änderung ihrer Prozessen ermöglichen. Das Ziel des Forschungsprojektes ist es festzustellen, inwieweit Ti- roler Klein und Mittelbetriebe von der Serviceorientierung in IT Systemen zur Unterstützung der Wertschöpfungsprozesse profitieren können. Dazu ist zum einen die Prüfung der ange- botenen Services nötig und zum anderen die Überprüfung auf Eignung dieser Services für KMU’s. 28
TECH-IT-EASY – IT auf Markt- und Technologieentwicklungen erlaubt. Für beide // Ziel: Strukturiertes Vorgehen bei Innovationsprojekten in Zielstellungen werden flexible semantische Informationsmod- KMU‘s elle (Ontologien) entwickelt und eingesetzt. // Budget: ca. 200.000 Euro Projektvolumen FH Kufstein (Gesamtvolumen von ca. 1,1 Mio. Euro) Irrespective of the importance of innovation for competitive- // Projektmitarbeiter: Karsten Böhm, Hans-Peter Steinbacher, ness of SMEs, the systematic realization and IT support in Stefan Huber, Sebastian Danninger, Karl-Ludwig Hahne, companies is oftentimes still unsatisfactory. Innovations are Thomas Hoheisel sowie studentische Hilfskräfte event-related and little systematic. In this project flexible se- // Status: 2009-2011 (01.06.2009 - 30.07.2011) mantic information models (ontologies) are developed and // Kooperationspartner: gefördert im 7. Rahmenprogramm utilized. der EU in der Förderlinie „Research for SME“, Tacore S.L., Spanien (Koordinator); S.C. Technoprod Plast Srl, Rumän- ien; Battochio Srl, Italien; INNOVATION ENGINEERING Srl, Italien; Technical University Cluji-Napoca, Rumänien; The Open University, KMI, Großbritannien; Ciaotech Srl, Italien. Ungeachtet der Wichtigkeit von Innovationen für die Wettbe- werbsfähigkeit von KMU‘s ist die systematische Durchführung und IT-Unterstützung in Unternehmen häufig noch mangel- haft. Innovationen erfolgen oft anlassbezogen und mit wenig Systematik. Dies führt zu Ineffizienz und Wissensverlust bei der Durchführung von Innovationsprojekten, die darüber hinaus oft an das implizite Wissen einzelner Wissensträger und Entscheider gebunden sind. Das Projekt TECH-IT-EASY begegnet diesem Mangel in dem eine IT-Lösung entwickelt wird, die zum einen den Innovations- prozess methodisch unterstützen und führen soll, ohne dabei das notwendige kreative Potential zu beeinträchtigen und zum anderen die Organisation relevanter Informationen bezogen 29
„ WIRTSCHAFT & TECHNIK INSEARCH – SUPPORTING SMEs INNOVATION PRO- einen starken Projektcharakter besitzen, in dem der aktuelle CESS THROUGH ADVANCED IT SEARCH SYSTEMS technologische und marktbezogene State-of-the-Art nur ein- // Laufzeit: Laufzeit 24 Monate, 01.12.2010 - 30.11.2012 malig erhoben wird. Die Literatur ist sich aber darüber einig, // Projektmitarbeiter: Karsten Böhm, Sebastian Danninger, dass Innovationsmanagement ein kontinuierlicher Prozess ist, Hans-Peter Steinbacher, Stefan Huber der eine ständige Beobachtung von relevanten Märkten und // Budget: ca. 245.000 Euro Projektvolumen bei der FH Kuf- Technologien voraussetzt. Um KMUs in dieser Hinsicht zu un- stein bei einem Gesamtvolumen von ca. 1,1 Mio. Euro terstützen, ist im Projekt INSEARCH die Entwicklung von ein- // gefördert im 7. Rahmenprogramm der EU in der Förderlinie fachen, halbautomatischen Verfahren zur Trendbeobachtung „Research for SME“, INNOVATION ENGINEERING Srl, Ital- („Trend-Mining“) vorangetrieben. ien (Koordinator); IQSer Technologies GmbH, Deutschland; COMPANO B.V., Niederlande; ICA S.p.A, Italien; Institut Für Anwandte Informatik – INFAI, Deutschland; Universita di Roma „Tor Vergata“, Italien; Ciaotech Srl, Italien. „Das Projekt INSEARCH befasst sicht mit der Die Analyse der IT-bezogenen Unterstützung von Innova- Erforschung und Erpro- tionsaktivitäten zeigt insbesondere in KMU`s noch deutlichen bung neuer Wege für Verbesserungsbedarf. Dies führt dazu, dass vorhandenes Wis- die Unterstützung der sen innerhalb und außerhalb der Unternehmen nicht oder nur Rechercheaktivitäten für in unzureichendem Maße genutzt werden und vorhandene Innovationsprojekte in Lösungsansätze nicht genutzt werden, bzw. nicht in andere Unternehmen.“ Anwendungsgebiete transferiert. Bei genauerer Betrachtung Prof. (FH) Dr. Karsten Böhm sticht dabei ins Auge, dass insbesondere im Bereich der Re- cherche bestehende Angebote und etablierte Technologien in KMUs kaum zum Einsatz kommen, was sicherlich in der The analysis of IT-related support of activities of innovation still Komplexität der Werkzeuge aber auch in fehlendem Know- shows much potential for improvement – particularly in SMEs. How seine Ursache findet. Im Projekt INSEARCH wird dieses The literature, however, agrees that innovation management Defizit adressiert und die Bereitstellung von anwendbaren, is a continual process which requires constant monitoring of zugeschnittenen Recherchewerkzeugen für den Einsatzbe- relevant markets and technologies. In order to support SMEs reich des Innovationsmanagements realisiert. Ein weiterer in this regard, the development of simple, semi-automatic pro- Aspekt ist die Beobachtung, dass Innovationsaktivitäten oft cedures for trendwatching (“trend mining”) is furthered. 30
NUTZUNG VON EXPORTGASEN AUS DER EISEN- UND Though iron making smelting reduction process has been op- STAHLERZEUGUNG timized, most of the reduction gas remains unconverted, // Ziel: Verwertung von Schmelzreduktionsgasen in der Che- and is conventionally utilized for the production of heat- and mischen Industrie energy. The figure below shows alternative utilization options // Kooperationspartner: Siemens VAI, Montanuniversität Leo- as syngas in chemical industry, which is the focus of the proj- ben ect. // Projektmitarbeiterin: Doris Wall // Fördergeber: K1-MET, Siemens VAI Hintergrund des Projektes ist die chemische Verwertung von Exportgasen aus der Roheisenerzeugung, welche derzeit zum größten Teil thermisch und energetisch (Gas und Dampf- Kraftwerk) verwertet werden. Vereinzelt werden Exportgase auch stofflich verwertet, wie beispielsweise die Verwendung von Exportgas aus dem COREX® Schmelzreduktionsprozess, welches nach Abtrennung von CO2 dem Direktreduktionsgas im MIDREX® Verfahren beigemengt wird. Ziel dieses Projektes ist eine prozesstechnische Simulation der stofflichen Verwertung als Synthesegas (Mischung aus H2 und CO) in der chemischen Industrie. Synthesegas gilt als Aus- gangsstoff für die Synthese von Grundchemikalien Methanol, Oxo-Chemikalien oder Ammoniak, aber auch als Basis für die Erzeugung von synthetischem Kraftstoff und ist die Quelle von großtechnisch erzeugtem Kohlenmonoxid oder Wasserstoff. Die Aufbereitung zu Synthesegas beinhaltet Kompression, Kohlenmonoxid Shift, Abtrennung von sauren Gasen CO2 und H2S, die Abtrennung von Spurelementen und gegebenenfalls eine Abtrennung von Einzelkomponenten wie CO oder H2. 31
„ WIRTSCHAFT & TECHNIK EINSATZ VON LEAN SIX SIGMA IN SCHWEIZERISCH- ein Unternehmen ist, desto eher finden sich auch dezentrale EN UNTERNEHMEN oder auch neue dezidiert geschaffene Organisationseinheiten, // Ziel: Diese Studie hat das Ziel, die Verbreitung der Qualitäts- um LSS zu implementieren. Zur Nutzung von LSS gehört auch methode Lean Six Sigma in Schweizerischen Unternehmen eine weitreichende Ausbildung in den Unternehmen, die dazu zu untersuchen. Besonders interessieren Gründe, einge- beiträgt, dass rund 80 % des Managements in den unter- setzte Instrumente, Art der organisatorischen Implemen- suchten Unternehmen über Basis-Kenntnisse von LSS verfügt. tierung, Schwierigkeiten und Chancen. Die Studie umfasst eine quantitative Umfrage. Together with the Swiss Institute for Systems Engineering and // Abschluss: Herbst 2011 under the patronage of the ETH Zurich, the dissemination of // Projektmitarbeiter: Martin Adam the process and quality enhancement method „Lean Six Sig- // Kooperationspartner: ETH Zürich und Schweizerisches Insti- ma“ in Swiss companies was analysed in an explorative study. tut für Systems Engineering Gemeinsam mit dem Schweizerischen Institut für Systems Engineering und unter dem Patronat der ETH Zürich wurde in einer explorativen Studie die Verbreitung der Prozess- und Qualitätsverbesserungsmethode „Lean Six Sigma“ in schweizerischen Unternehmen untersucht. Dabei zeigte sich, dass Lean Six Sigma (LSS) in schweizeri- schen Unternehmungen gut bekannt ist und in kurzer Zeit bei mehr als der Hälfte der befragten Unternehmen eine hohe Bedeutung bei der Optimierung von zentralen Kernprozessen erreicht hat. Es gibt keinen signifikanten Unterschied zwischen Industrie und Dienstleistern. Bei der Nutzung von LSS wird vor allem die Systematik der Methodik geschätzt. Es ist auffällig, dass bereits zwei Fünftel aller Firmen mit dem LSS Manage- mentansatz zufrieden sind, obwohl sich LSS bei einigen Un- ternehmen noch in der Einführung befindet. Bei kleineren und mittleren Unternehmen besteht die Tendenz, LSS in den Pro- zess- und Qualitätsabteilungen zu führen. Je grösser jedoch 32
LEAN ERP: WIE ERP-SYSTEME LEAN MANAGEMENT tions Scheduling (e.g. Reihenfolgenplanung) und Produktions UNTERSTÜTZEN KÖNNEN Steuerung (e.g. Kanban) liegt. Verstärkt wird auch Visual Man- // Ziel: Das Ziel umfasst neben konzeptioneller Erarbeitung agement über Performance Visualisierung unterstützt. auch quantitative und qualitative Studien über den Einsatz von Lean ERP sowie ERP-Systemvergleiche. Anhand von In this research project lasting several years in an introduc- Anforderungen aus den Unternehmen an ein ERP System tory survey among users and manufacturers of ERP systems it werden Customizing und Modifikationsaufwände für aus- was analysed, which lean functionalities are supported by ERP gewählte ERP Systeme analysiert. Ein gemeinsames Buch- systems and how widespread they are. It could be shown that projekt sowie eine Konferenz werden die Projektergebnisse Lean-ERP systems are only applied by a very small number of vorstellen. users and only in specific sectors. // gefördert durch den Tiroler Wissenschaftsfond TWF // Laufzeit: Die Projektdauer ist mit 2 Jahren veranschlagt // Projektmitarbeiter: Martin Adam // Kooperationspartner: Universität Innsbruck, ERP Hersteller Comarch und lokale Unternehmen In dem mehrjährigen Forschungsprojekt wurden in einer ein- leitenden Umfrage unter Anwendern und Herstellern von ERP- Systemen untersucht, welche Lean Funktionalitäten durch ERP-Systeme unterstützt werden und wie groß deren Verb- reitung ist. Es hat sich gezeigt, dass Lean-ERP Systeme nur von einer sehr kleinen Anzahl an Anwendern und auch nur in besonderen Branchen eingesetzt werden. Diese Firmen besit- zen bereits ERP-Systeme und wenden Lean Management an. Auf der Herstellersseite unterstützen fast die Hälfte der un- tersuchten ERP-Systeme Lean Funktionalitäten, wobei dieses Angebot erst wenige Jahre am Markt ist. Ein anschliessender Vergleich ausgewählter Lean ERP-Systeme zeigte, dass die Unterstützung grossteils im Bereich Lean Produktion Planung (e.g. automatische Taktzeit oder Puffer Berechnung), Produk- 33
„ WIRTSCHAFT & TECHNIK LABOR FÜR INFORMATIONSLOGISTIK // Ziel: Schaffung der Infrastruktur // Status: laufendes Projekt // Budget: 60.000 Euro // Projektmitarbeiter: Karsten Böhm, Hans-Peter Steinbacher // Kooperationspartner: gefördert vom Tiroler Wissenschafts- fonds TWF Im Labor für Informationslogistik geht es um die möglichst universelle und möglichst flexible Bereitstellung von IKT-Res- sourcen für die Unterstützung von Forschungsprojekten, Lehr- veranstaltungsprojekten und allgemeiner IT-Anforderungen außerhalb der von der FH bereitgestellten Ressourcen. Um dieses Ziel zu erreichen wurde eine Infrastruktur auf der Basis von Virtualisierungstechnologien (VMWare) konzipiert, aufge- baut und kontinuierlich betrieben. Auf der Basis steigender Nachfrage aus dem Bereich WIT und anderen Studiengangs- bereichen (z.B. FMI) wird gegenwärtig an den operativen Proz- essbeschreibungen für den Betrieb und an den Verfügbarkeit- saspekten gearbeitet. An einem weiteren technischen Ausbau (bzw. eine kontinuierliche Modernisierung) wird gearbeitet. Im laufenden Jahr wurde das Labor um Hardware von Apple er- weitert, um die Realisierung von App-Entwicklung im Bereich iOS und MacOS zu ermöglichen und die Ausbildung im Studien- gang WEB zu unterstützen. The information logistics lab is about the most universal and flexible provision of IKT-resources to support research and lecture projects as well as general IT requirements beyond the resources provided by the FH. 34
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