FORSCHUNGSBERICHT 2010/11 FH KUFSTEIN TIROL

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FORSCHUNGSBERICHT 2010/11 FH KUFSTEIN TIROL
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   FH KUFSTEIN TIROL

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FORSCHUNGSBERICHT 2010/11 FH KUFSTEIN TIROL
INHALTSVERZEICHNIS
    Forschungsleistungen4
    F&E Strategie                                           6
    Department Wirtschaft & Technik                        10
    Department Wirtschaft & Management                     42
    Department Wirtschaft & Gesellschaft                   48
    FH Kufstein Tirol International Business School GmbH   62

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FORSCHUNGSBERICHT 2010/11 FH KUFSTEIN TIROL
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Mag. Wolfgang Richter                               Prof. (FH) Dr. Johannes Lüthi                               Prof. (FH) Dr. Thomas Madritsch
Geschäftsführung                                    FH-Rektor                                                   Geschäftsführung

         VORWORT
         Wir freuen uns, dass wir Ihnen mit dem vorliegenden For-                      We are pleased to provide you our research report 2010/11.
         schungsbericht 2010/11 bereits zum zweiten Male einen Ein-                    This is already the second insight about the various research
         blick über die vielfältigen F&E Aktivitäten und Initiativen unse-             and development activities and initiatives of our house.
         res Hauses geben dürfen.                                                      Sustainable research and development at University of Applied
         Nachhaltige Forschung und Entwicklung an der Fachhoch-                        Sciences Kufstein Tirol is intended to build the institutional and
         schule Kufstein Tirol ist nicht Selbstzweck sondern soll die in-              individual competences and skills.
         stitutionelle und individuelle Kompetenzentwicklung aufbauen                  This is our contribution in the preservation of competitive-
         und zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit und zur nach-                      ness and sustainable conservation of the domestic economy.
         haltigen Sicherung der Standortattraktivität für die heimische                A further key element is especially the transfer of scientific
         Wirtschaft beitragen. Ein wesentlicher Baustein ist aber vor                  knowledge in the teaching area and the integration of student
         allem auch der Transfer der wissenschaftlichen Erkenntnisse                   activities in the application-oriented research and develop-
         in die Lehre und die Integration von studentischen Aktivitäten                ment projects.
         in die anwendungsorientieren Forschungs- und Entwicklungs-                    Finally, we want to thank all our employees who contribute
         projekte.                                                                     with their scientific activities to profile the University of Ap-
         Abschließend möchten wir es nicht verabsäumen, allen zu                       plied Sciences Kufstein Tirol in the scientific community as a
         danken die mit ihren wissenschaftlichen Aktivitäten dazu                      well known player in the academic world. We wish you much
         beitragen, die Fachhochschule Kufstein Tirol in der Scientific                joy and inspiration to read our research report and looking
         Community zu profilieren und bekannt zu machen. Wir wün-                      forward to further successful activities.
         schen Ihnen viel Freude und Inspiration beim Lesen unseres
         Forschungsberichtes und wünschen allen viel Erfolg bei den
         zukünftigen Aufgaben und Aktivitäten.

          Mag. Wolfgang Richter                                     Prof. (FH) Dr. Johannes Lüthi                              Prof. (FH) Dr. Thomas Madritsch

                                                                                                                                                                 3
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    FORSCHUNGSLEISTUNGEN 2010/11

                     76 wissenschaftlic
                   76   und Publikation

                29
                 29 Vorträge auf
                  internationalen Konf

                    22
                     22 Veranstaltung
                      mit über 2000 Te

                  3636 Anwendungso
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iche Beiträge
onen

nferenzen

gen
eilnehmerInnen

orientierte Forschungsprojekte

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        F&E STRATEGIE

Prof. (FH) Dr. Thomas Madritsch
Geschäftsführung

        F&E Strategie FH Kufstein Tirol
        Ausgezeichnete Forschungs- und Entwicklungsleistungen             Unterstützung der Forschungsaktivitäten
        sind eine notwendige Voraussetzung für eine effiziente wis-       Zur Umsetzung und Förderung ausgezeichneter Forschungs-
        senschaftsbasierte Lehre und Ausbildung. Nachhaltige For-         und Entwicklungsleistung im Sinne obiger Forschungs-
        schungs- und Entwicklungsleistungen an der Fachhochschule         schwerpunkte stehen den Mitarbeitern eine Reihe von För-
        Kufstein Tirol sollen die institutionelle und individuelle Kom-   dermaßnahmen und Programme zur Verfügung. Dies wären
        petenzentwicklung aufbauen und zu einer hohen Akzeptanz           ein internes sowie externes Forschungsförderungsprogramm,
        und Verankerung der Forschung und Entwicklung in Wissen-          eine Exzellenz-Initiative, eine Publikationsförderung, ein Fa-
        schaft und Praxis beitragen. Gemäß dem gesetzlichen Auftrag       culty Development Programm sowie die Etablierung einer un-
        an Fachhochschulen orientiert sich das Forschungs- und Ent-       terstützenden Infrastruktur.
        wicklungskonzept der Fachhochschule Kufstein Tirol an einer
        anwendungsorientierten Leitlinie mit dem Ziel wissenschaftli-     Kompetenzfelder
        che Forschungs- und Entwicklungsresultate zu generieren,          Die thematische Konzentration der Forschungs- und Entwick-
        die sowohl zum wissenschaftlichen Kompetenzgewinn als             lungsarbeit an der Fachhochschule Kufstein Tirol bezieht sich
        auch zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit und zur nach-         auf die Schwerpunkte Wirtschaft und Management, Wirtschaft
        haltigen Sicherung der Standortattraktivität für die heimische
        Wirtschaft beitragen.

        Hohe Qualität in Forschung und Lehre
        Ausgangsbasis der vielfältigen Forschungs- und Entwicklungs-
        aktivitäten sind hierbei die bereits abgewickelten, aktuellen
        und intendierten Forschungsprojekte aus den Themen-
        schwerpunkten der Studienbereiche aus denen individuelle
        und institutionelle Kompetenzfelder aufgebaut werden.
        Durch den Rückfluss der F&E-Erkenntnisse in die Lehre und
        Einbindung der Studierenden in Forschungsaktivitäten werden
        hierbei wiederum die Studiengänge gestärkt und die hohe Ak-
        tualität der Ausbildung gewährleistet. In diesem Sinne ist ef-
        fiziente Forschung und Entwicklung eng verbunden mit einer
        hohen Qualität der Lehre und Ausbildung.

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Prof. (FH) Dr. Johannes Lüthi
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und Technik und Wirtschaft sowie Gesellschaft. Innerhalb          Entwicklung an der Fachhochschule Kufstein Tirol konzentri-
dieser Forschungsgebiete werden einschlägige Forschungspro-       ert sich auf folgende Forschungsgebiete als tragende Säulen
jekte durchgeführt, vorzugsweise auch mit Netzwerkpartnern        des Forschungsprogramms:
aus der Wirtschaft, internationalen Hochschulen und For-
schungsinstitutionen.                                             Forschungsleitsätze
                                                                  •   Die Fachhochschule Kufstein Tirol strebt nach qualitativ
Zielsetzung der Forschungsaktivitäten                                 hochwertigen Leistungen in Forschung und Entwicklung
Generelle Zielsetzung der F&E-Aktivitäten der Fachhochschule          und setzt dabei insbesondere auf interdisziplinäre, in-
Kufstein Tirol ist es, am Hochschulstandort ein klares und an-        ternationale Kooperationen, um anwendungsorientierte
wendungsbezogenes Forschungsprofil zu entwickeln und sich             Forschungsergebnisse zu generieren.
mit diesem in der „Scientific Community“ als auch im Bewusst-     •   Unsere Studiengangsbereiche sind die Plattform und Aus-
sein der interessierten Öffentlichkeit fest zu verankern. Jedes       gangsbasis für unsere Forschungsleistungen. Hier wollen
Forschungsgebiet an der Fachhochschule Kufstein Tirol hat             wir auf vorhandene Stärken und Kompetenzen aufbauen
mehrere Forschungsschwerpunkte, die in unterschiedlichen              und innovative Impulse für Wirtschaft und Gesellschaft
Ausprägungsstadien vorliegen. Die einzelnen Studiengänge              setzen. Im Besonderen wollen wir Ansprechpartner für
leisten integrierende zum Teil auch interdisziplinär ausgerich-       kleine und mittlere Unternehmen in der Region sein.
tete Beiträge zu den Forschungsgebieten. Die Forschung und        •   In unseren Kernbereichen werden wir als Kompetenz-

                                                                                                                                       7
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    F&E STRATEGIE

    F&E Strategie FH Kufstein Tirol
        zentrum in nationalen und internationalen Netzwerken           To implement and promote excellent research and develop-
        wahrgenommen. Dies unterstreichen wir durch Ko-                ment findings the University of Applied Sciences Kufstein Tirol
        operationen, Aktivitäten, Projekte, Publikationen, Präsen-     supports and promotes researchers with different supporting
        tationen und Konferenzen.                                      initiatives and programs. The University launched an internal
    •   Wir sehen anwendungsorientierte Forschung und Ent-             and external research funding program, an initiative of excel-
        wicklung als Bindeglied zwischen Praxis und Wissenschaft.      lence, a publication promoting fund, a faculty development
        Durch Integration der Forschungserkenntnisse in die Leh-       program and the establishment of a supporting infrastructure.
        re können wir höchste Ausbildungsaktualität anbieten.          With the return of R & D findings into teaching and involve-
        Wir bieten unseren Studierenden die Möglichkeit aktiv an       ment of students in research activities will strength the pro-
        unseren F&E Aktivitäten mitzuwirken und wollen unseren         grams. In this sense, efficient research and development is
        Studierenden wissenschaftliches Arbeiten vorleben.             closely linked to a high quality of teaching and training.
    •   Ein Anreiz- und Fördersystem, sowie klare Prozesse und
        infrastrukturelle Einrichtungen sollen F&E Leistungen un-
        serer MitarbeiterInnen fördern.

    Research and Development at FH Kufstein Tirol
    The general goal of the research and development activities of
    the University of Applied Sciences Kufstein Tirol is to develop
    a clear and well known application-oriented research profile in
    the “scientific community” and in the minds of the public inter-
    est. Each research field at the University of Applied Sciences
    Kufstein Tirol has several research areas that are in different
    stages of expression. The individual study programs involved
    also partly with interdisciplinary contributions to the research
    activities. The thematic focus of the research and development
    work refers to the areas economy and management, econom-
    ics and technology and economy and society. Within these re-
    search areas relevant research projects are carried out, pref-
    erably with network partners from industry, universities and
    international research institutions.

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     WIRTSCHAFT & TECHNIK

     Wirtschaft & Technik
     STUDIENGÄNGE DES DEPARTMENTS                                    // Energie- & Versorgungsssicherheit
     // „Europäische Energiewirtschaft“ BA, vz; MA, bb               Die Sicherheit der Energieversorgung ist essentieller Be-
     // “ERP-Systeme & Geschäftsprozessmanagement MA, bb             standteil der Funktionsfähigkeit hochindustrialisierter Gesell-
     // „Facility Management & Immobilienwirtschaft“ BA, vz & bb     schaften. Einschlägige, die Versorgung mit Energieträgern
     // „Facility & Immobilienmanagement“ MA, bb                     fossilen und nuklearen Ursprungs betreffende Krisen und
     // “Web-Business & Technology” BA, vz                           Unfälle haben dies in den vergangenen Jahrzehnten ein-
     // “Wirtschaftsinformatik” BA, vz                               schneidend vor Augen geführt. Die Sicherheit der Energie-
     // “Wirtschaftsingenieurwesen” BA, vz                           versorgung ist wichtiger Bestandteil der Funktionsfähigkeit
                                                                     von unserer Gesellschaft. Vor diesem Hintergrund stellt die
     FORSCHUNGSSCHWERPUNKTE                                          systematische Analyse energiewirtschaftlicher Fragen im Kon-
     Die Forschungsschwerpunkte konzentrieren sich auf die           text der Versorgungssicherheit, in einer globalisierten Welt
     Verbindung ökonomischer Aspekte mit der Anwendung mod-          mit ihrer steigenden Energienachfrage und ihren vielfältigen
     erner Technik.                                                  Vernetzungen, einen Forschungsschwerpunkt aktueller und
                                                                     bleibender Bedeutung dar.
     // IT Unterstützung von Prozessen
     Die ganzheitliche und prozessorientierte Sichtweise auf die     // Betriebliches Immobilienmanagement
     Abläufe im Unternehmen und deren sinnvolle Unterstützung        Die ganzheitliche Betrachtung immobilienwirtschaftlicher
     durch IT-Systeme ist der Kern dieses Schwerpunkts. An den       Kenngrößen und facilitärer Prozesse erfolgt unter ökono-
     Nahtstellen der Bereiche Geschäftsprozesse, Qualität und IT     mischen, ökologischen und nutzerorientierten Gesichtspunk-
     werden Schlüsselkompetenzen zur besseren Integration die-       ten im Lebenszyklus einer einzelnen Immobilie bis hin zu Ge-
     ser drei Felder entwickelt. In Anlehnung an Projekte im Be-     bäudeclustern. Dabei entwickelt der Forschungsschwerpunkt
     reich des IT-gestützten Innovationsmanagements ist die Ent-     nachhaltige Strategien für Agglomerationsräume (Sustainable
     wicklung eines Kompetenzzentrums geplant. Für den Bereich       Urban Development), untersucht ingenieurwissenschaftliche
     Prozess- und Qualitätsmanagement soll sich das Kompetenz-       Innovationen als Werttreiber der Immobilienbranche und
     zentrum als lokaler Ansprechpartner entwickeln und allgemein    erforscht die Implementierung und Optimierung adäquater
     die Sichtbarkeit und Außenwirkung der F&E-Aktivitäten erhöht    Managementkonzepte und -methoden für komplexe immobi-
     werden. Einen weiteren Teilaspekt stellt die Modellierung und   lienwirtschaftliche Entscheidungen.
     Simulation von Prozessen dar.                                   Neben der erfolgreichen Bearbeitung von Forschungsprojek-
                                                                     ten und Gutachten hat der Forschungsbereich das „Institut für
                                                                     betriebliches Immobilienmanagement - IBI“ als eigenständige
                                                                     Ausgründung etabliert.
10
Team
                                                                                               // Studiengangsleiter für den
                                                                                                  BA-Studiengang „Web-
                                                                                                  Business & Technology“,
                               // Studiengangsleiter                                              FH-Forschungsprofessur
                                  ERP-Systeme und Ge-                                          // Forschungsschwerpunkte:
                                  schäftsprozessmanage-                                           IT-gestütztes Wissensman-
                                  ment, Studiengangsleiter                                        agements zur operativen Un-
                                  Wirtschaftsingenieurwesen                                       terstützung betrieblicher Wis-
                               // Forschungsschwerpunkte:                                         sensverarbeitungsprozesse,
                                  Schnittstelle Prozess-, Qual-                                   Werkzeuge zur Unterstützung
      Asc. Prof. (FH) DI Dr.      itätsmanagement und ERP              Prof. (FH) Dipl. Inf.      des Innovationsmanagements
              Martin Adam         Systeme, Lean ERP                         Karsten Böhm          in KMU

                               // FH-Professur Information-
                                  stechnologie, ICT, Softwa-
                                  reentwicklung
                               // Forschungsschwerpunkte:
                                  CAFM, IT-Unterstützung im                                    // Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Asc. Prof. (FH) Hellmut Alde      Bau- & Immobilienbereich        Sebastian Danninger, BA         Web-Business & Technology

                                                                                               // Hochschullehrer für Energie-
                                                                                                  technik
                                                                                               // Forschungsschwerpunk-
                                                                                                  te: Energie in Kommunen
                               // Studiengangsleiter Eu-                                          (Energieverteilung, energeti-
                                  ropäische Energiewirtschaft                                     sche Konzepte), Energie und
                               // Forschungsschwerpunkte:                                         Gebäude (Null Energiege-
    Prof. (FH) Dr. Wolfgang       Stadt und Energie, Photovol-      Dipl.-Ing. (FH) Robert        bäude, Plus Energiegebäude,
                 Berger, MA       taik Energie und Philosophie                      Fröhler       Technik)

                                                                                                                                   11
„
       WIRTSCHAFT & TECHNIK

       Team

                                                                                                        // FH-Professur für Immobilien-
                                                                                                           wirtschaft
                                                                                                        // Forschungsschwerpunkte:
                                                                                                           Sustainable Urban Develop-
                                                                                                           ment, Public Private Partner-
                                                                                                           ship, Life Cycle Analysis, Bau-
                                    // Wissenschaftlicher Mitarbeiter                                      werksdiagnostik, Optimierung
           Thomas Hoheisel, MA         „Web-Business & Technology“      Prof. (FH) Dr. Dipl.-Wirtsch.      immobilienwirtschaftlicher
                                                                                Ing. Achim Johannis        Managementprozesse

                                    // Departmentsprecher Wirt-
                                       schaft & Technik, Studien-
                                       gangsleiter Facility Manage-                                     // Wissenschaftlicher Mitarbeiter
                                       ment & Immobilienwirtschaft,                                        „Facility & Immobilienwirt-
                                    // Forschungsschwerpunkte:                                             schaft“
                                       Integrale Gebäudeplanung,                                        // Forschungsschwerpunkte:
                                       Nachhaltiger Gebäudebetrieb,                                        Immobilienökonomie, Daten-
                                       Sustainable Urban Deve-                                             auswertung & Immobiliensta-
     Dipl.-Ing. (Univ.) Christian      lopment, Energie & Stadt             MMag. (FH) David Koch          tistik
                          Huber        - Region

                                                                                                        // Wissenschaftliche Mitarbei-
                                                                                                           terin „Facility & Immobilien-
                                                                                                           wirtschaft“
                                                                                                        // Forschungsschwerpunkte:
                                                                                                           Immobilienökonomie, Daten-
                                    // Wissenschaftlicher Mitarbeiter                                      auswertung & Immobiliensta-
               Stefan Huber, MA        „Web-Business & Technology“         Marie-Helen Kutning, BA         tistik

12
// FH-Professur für technische
                                   Informatik und Mathematik,
                                   FH-Rektor seit 02/2010                                           // FH-Professur für Immobilien-
                                // Forschungsschwerpunkte:                                             management
                                   Verteilte Simulation, Interope-                                  // Forschungsschwerpunkte:
                                   rabilität von Simulationsmo-                                        Real Estate Investment and
                                   dellen, Performancemodellie-                                        Finance, Real Estate Asset
                                   rung und Kapazitätsplanung                                          Management, Real Estate Ca-
Prof. (FH) Dr. Johannes Lüthi      für Computersysteme                     Prof. (FH) Dr. Michael      pital Markets und Real Estate
                                                                                      Trübestein       Valuation

                                // FH-Professur für Facility
                                Management
                                // Forschungsschwerpunkte: Fa-
                                   cility Management für Health
                                   Care Einrichtungen, Facility                                     // Wissenschaftlicher Mitarbeiter
                                   Management Performance                                              „Facility & Immobilienwirt-
                                   Profiles, Built Environment                                         schaft“
                                   Modeling and Performance                                         // Forschungsschwerpunkte:
       Prof. (FH) Dr. Thomas       Measurements for Facility          Martin Tschurtschenthaler,       Energieleitplanung, Energie-
                   Madritsch       Management                                                BA        konzepte

                                                                                                    // FH-Professur für Gebäude-
                                                                                                       technik & Gebäudemanage-
                                // Hochschullehrer für Europäi-                                        ment
                                   sche Energiewirtschaft                                           // Forschungsschwerpunkte:
                                // Forschungsschwerpunkte:                                             Lebenszykluskostenberech-
                                   Regulierungsökonomie und                                            nung, Energiemanagement,
                                   Zukunft der Regulierung,                                            Solarthermie, Gebäudesimu-
                                   Sicherheitspolitische Aspekte                                       lation, Nutzerzufriedenheit,
           Dr. Dan A. Rieser       der Energieversorgung             Prof. (FH) Dr. Tobias Schrag      Passivhäuser

                                                                                                                                        13
„
      WIRTSCHAFT & TECHNIK

      Team

                                  // FH-Professur für ERP-Syste-
                                     me, Business Intelligence
      Asc. Prof. (FH) Mag. (FH)   // ERP Systeme, KMU, Business
       Hans-Peter Steinbacher        Intelligence und eLearning

                                  // Wissenschaftlicher Mitarbeiter
                                     „Facility & Immobilienwirt-
                                     schaft“
                                  // Forschungsschwerpunkte:
                                     Lebenszyklusbetrachtung
                                     von Gebäuden und Facilities,
 Mag. (FH) Emanuel Stocker           Bauprozessmanagement

                                  // FH-Professur für Verfahrens-
                                     technik und Ingenieurwissen-
                                     schaften
                                  // Forschungsschwerpunkte:
                                     Stoffliche Verwertung von
     Asc. Prof. (FH) Dipl. Ing.      Hüttengasen aus der Eisen-
                    Doris Wall       und Stahlerzeugung

14
Bild: © Georg Kludsky

Projekte
RISIKO-ORIENTIERUNG IN DER TECHNISCHEN DUE                       CORPORATE GOVERNANCE/ REAL ESTATE ASSET
DILIGENCE                                                        MANAGEMENT
// Ziel: Optimierung der Analyse- und Auswertungsmethodik        // Ziel: Analyse von Corporate Governance-Strukturen; Ana-
für technische Due Diligence Prozesse bei Immobilientransak-     lyse des Real Estate Asset Management-Strukturen bei insti-
tionen unter besonderer Berücksichtigung des Risikomanage-       tutionellen Investoren
mentanforderungen von Investoren.                                // Laufzeit: Abschluss in 11/2011
// Laufzeit: laufend bis 05/2012                                 // Projektmitarbeiter: Michael Trübestein
// Projektmitarbeiter: Achim Johannis                            // Budget: 12.000 Euro
// Kooperationspartner: Hochschule München                       // Kooperationspartner: Land Tirol/ TWF

Optimization of analysis and evaluation processes in the tech-   Theoretische und empirische Untersuchung des Real Estate
nical due diligence taking into account the risk-management      Asset Managements bei institutionellen Investoren und Clus-
perspective of real estate investors.                            terung der analysierten Unternehmen mittels des WARD-Ver-
                                                                 fahrens und des k-means-Verfahrens.
SOURCING-MODELLE UND QUALIFIKATIONSPRO-
FILE IM ASSET MANAGEMENT                                         In this research-project, the widely-used term Real Estate As-
// Ziel: Erhebung von Benchmarks zur optimalen Eigenleis-        set Management and the remuneration structures of Real Es-
tungstiefe bei Asset Management Leistungen und Optimier-         tate Asset Management services for Institutional Investors in
ung von langfristig-kooperativen Beschaffungsmodellen für        Germany are analyzed, both theoretically and empirically. Fur-
externe Asset Management Leistungen                              thermore the institutions are clustered based on the WARD-
// Laufzeit: laufend bis 06/2012                                 method and the k-means-method for cluster analysis.
// Projektmitarbeiter: Achim Johannis
// Kooperationspartner: Ernst & Young Real Estate, München       MATHEMATIK,        FINANZWISSENSCHAFTEN,             FINAN-
                                                                 CIAL MODELLING
Benchmarking of outsourcing vs. vertical integration levels in   // Ziel: Von den theoretische Grundlagen zur Umsetzung in
Asset management; optimization of strategic long-term sour-        Microsoft Excel 2010“ (laufendes Lehrbuchprojekt)
cing models based on cooperative behaviour.                      // Projektmitarbeiter: Dan Rieser

                                                                                                                                  15
„
     WIRTSCHAFT & TECHNIK

     STANDORTANALYSEN          UND     ANLAGENKONZEPTION             heitszentren, welche Dienstleistung im Sinne von Prävention
     FÜR GESUNDHEITSZENTREN UND WELLNESSOASEN                        und Lebensstiloptimierung regional anbieten können durchge-
     // Ziel: Daten Standortanalyse und Anlagenkozeption nach wis-   führt.
       senschaftlichen Standards aufzubereiten und Auftraggeber
       zur Verfügung zu stellen.                                     Site analysis and system design for health centers
     // Auftragsforschung                                            Classical demographics diseases of the population in Austria
     // Projektmitarbeiter: Thomas Madritsch, Marie-Helen Kutning    cause widespread immense economic losses and damages.
     // Kooperationspartner: Universität für Gesundheitswissen-      Despite this situation, proactive health benefits in terms of
       schaften, medizinische Informatik und Technik, UMIT - Hall    prevention are still very sparse. Profitability calculations show
       in Tirol, Austria                                             that in most cases regarding common chronic diseases the
                                                                     return on investment may be substantially higher than in cal-
     Die demographische Entwicklung der Bevölkerung in Öster-        culating the present value of the repair medicine. As part of
     reich zeigt, dass die Menschen immer älter werden und klas-     the research project researchers prepared economic analyzes
     sische Volkskrankheiten immense volkswirtschaftliche Belas-     of diseases, preventions, and health promotion of the Austrian
     tungen und Schaden verursachen. Trotz dieser Situation sind     population.
     proaktive Gesundheitsleistungen im Sinne einer Prävention
     noch sehr spärlich vorhanden. Rentabilitätsrechnungen zei-
     gen, dass im Regelfall bei den häufig auftretenden chronisch-
     en Erkrankungen der Return on Investment wesentlich höher
     sein kann als bei Berechnen des Barwertes der Reparatur-
     medizin. Dennoch werden in Österreich für Prävention und
     Gesundheitsförderung (inkl. Vorsorgeuntersuchung) je nach
     Berechnungsart nur zwischen 1,6 und 2,1 % der Gesundheits-
     ausgaben verwendet, im Vergleich zu annähernd 5 % in vie-           Bundesländer Grenzen
                                                                         Polit. Bezirke Grenzen                                       Q: STATISTIK AUSTRIA
     len anderen kontinentaleuropäischen Ländern. Im Rahmen des          Wald, Almen, Ödland      0   30   60 km                      Statistik des Bevölker-
                                                                                                                                      ungsstandes
     Forschungsprojekts wurden in einem ersten Phase Lebens-                                                                          Erstellt am: 22.11.2010
     qualitätsanalysen, ökonomische Analysen von Krankheiten,
     Präventionen und Gesundheitsförderungen der österreichi-                                              Gesundheitsförderung 1,7 %
     schen Bevölkerung regional aufbereitet und im Anschluss                                               Tertiärprävention 68,6 %
     Standortanalysen und Anlagenkonzeptionen für Gesund-                                                  Sekundärprävention 16,2 %

                                                                                                           Primärprävention 13,5 %
16
LQG                                                                 Daten zielt, der nicht nur die Lebenszykluskosten (LCC) und
//    Ziel:   Lebenszykluskostenberechnung,     Ökobilanzierung     die Ökobilanzen (LCA) umfasst, sondern auch die Qualität der
     Nachhaltige Qualität, Energiemonitoring                        Gebäude berücksichtigt.
// Laufzeit: 5 Jahre, Ende: 31.10.2013, gefördert von der FFG
// Budget: Gesamtes Projektvolumen ca. 2 Millionen Euro, da-        The FH_netzwerk_BAU originates from the cooperation of 5
     von ca. 450.000 Euro an der FH Kufstein                        Austrian Universities of Applied Sciences. With the leadership
// Projektmitarbeiter: FH Oberöstereich, FH Joanneum, FH            of FH Kufstein, these universities push together with 6 indus-
     Kärnten, FHS Burgenland, STRABAG, IC-Consulenten,              try partners the life cycle orientation of planning and build-
     Woschitz Engineering, SFL Metallbau, Alu KönigStahl, ATP       ing to a more practical approach. Therefore different tools for
// Kooperationspartner: Pratt Institute New York City, Presby-      quality optimisation, life cycle analysis and life cycle costing
     terian Hospital, New York City, USA (Ass. Prof. Dr. Matthias   are developed and applied to building projects. The research
     Ebinger)                                                       focus of the FH Kufstein in this project is life cycle costing.

Das FH_netzwerk_BAU besteht aus der Kooperation von fünf
Fachhochschulen, die im LQG-Projekt unter der Federführung
der FH Kufstein gemeinsam mit den Industriepartnern die
Lebenszyklusorientierung bei der Gebäudeentwicklung stärk-
er in der Praxis verankern wollen. Dazu werden verschiedene
Tools zur Qualitätsoptimierung, zur Ökobilanzierung und zur
Lebenszykluskostenberechnung eingesetzt bzw. entwickelt.
Letztere ist auch der Schwerpunkt der FH. Teil des von der
FH Kufstein geleiteten Projektes ist auch die Integration einer
Reihe von externen Experten und die Unterstützung durch die
Bauwirtschaft (iCConsulenten, Woschitz Engineering, ATP AG,
ALUKÖNIGSTAHL, SFL Metallbau und STRABAG AG), die nicht
nur finanzielle Unterstützung leisten      sondern auch durch
Praxisbeispiele die Anwendung der Forschungsergebnisse si-
cherstellen.
Die Innovation dieses Projektes zeigt sich zum einen in dem
Ansatz, der auf die Gesamtheit der lebenszyklusrelevanten

                                                                                                                                       17
„
     WIRTSCHAFT & TECHNIK

     POTENTIALE UND EINSATZGRENZEN DER NIEDRIG-                          Object of the service is the research of relevant benchmarks
     TEMPERATUR-ABWÄRMENUTZUNG FÜR DIE RAUM-                             of the potential for waste heat utilisation in the needed indus-
     KLIMATISIERUNG                                                      tries in the German-speaking area in Germany, Austria and
     // Ziel: Anhand der Erhebung und Darstellung der technisch-         Switzerland. The categorisation should facilitate the display of
       wirtschaftlichen Einsparungsgegebenheiten sollen einer-           the technical-economical potential.
       seits die Branchen Anreiz zur energieeffizienteren Nutzung
       erhalten und andererseits der Anbieter auf der Grundlage          The categories are primary generated of the requirements
       der Studienergebnisse Lösungsmodelle erstellen können.            such as market volume, industry and energy usage. Display
     // Auftragsforschung: Hoval AG, Liechtenstein                       of the technical- economical saving posibilities should on the
     // Projektmitarbeiter: Marie-Helen Kutning, Emanuel Stocker,        one hand attract the branches to a more efficient usage and
       Christian Huber                                                   on the other hand give the providers the possibility to create
     // Budget: 24.000 Euro                                              solutions on the basis of the analysis.

     In der erzeugenden Industrie steckt ein hohes Potential in
     der Nutzung der bestehenden Abwärme, die oft vernachläs-
     sigt wird bzw. die Informationen und Möglichkeiten dazu nicht
     bekannt sind. Es gibt bereits vereinzelt Best Practice-Beispiele,
     die die anfallende Abwärme durch alternative Nutzung im Ge-
     bäudesektor erfolgreich anwenden. Für die Nutzung der Ab-
     wärme sind jedoch nicht alle Industriebranchen im Hinblick
     auf die Wirtschaftlichkeit oder Technik vorteilhaft.

     Voraussetzungen sind die gegebenen Temperaturdifferenzen,
     die Nutzungsdauern der Massenstrom und die spezifische
     Wärmekapazität. Gegenstand des Projektes ist die Erhebung
     und Darstellung der relevanten Kenndaten des Potentials der
     Abwärmenutzung in der erforderlichen Branchendichte im
     deutschsprachigen Raum von Deutschland, Österreich und
     der Schweiz.

18
ISSMEP – INFORMATION SYSTEM SUCCESSMETHOD                         The purpose of this research project is to investigate the cause-
EVALUATION PROCESS                                                effect relationships of ERP software used in a company. The ex-
// Ziel: Ermitteln der Wirkzusammenhänge und Messung von          pected outcome is that the necessary factors specific to ERP sys-
  Erfolg durch ERP Systemen                                       tems are identified, which are necessary for the assessment of the
// Budget: 8.000 Euro                                             various dimensions of the model. This leads to enhanced assess-
// Projektmitarbeiter: Hans-Peter Steinbacher                     ability and furthermore to an improved measurement of success
// Status: laufendes Projekt                                      of ERP systems in companies.
// Kooperationspartner: gefördert vom Tiroler Wissenschafts-
  fonds TWF

Das Forschungsprojekt soll die Wirkzusammenhänge von ein-         „Die Messung des Erfolgs
gesetzter ERP Software in einem Unternehmen untersuchen.          von ERP Systemen stellt
Als Basis wird dazu das von DeLone und McLean entwickelte         einen wichtigen Bestand-
und 2008 überarbeitete Information System Success Modell          teil für strategische IT
verwendet. Dieses Modell ist jedoch sehr abstrakt und bedarf      Entscheidungen dar.“
einer Anpassung der bestimmenden Parameter einer Dimen-
sion, um für die Erfolgsmessung von ERP Systemen verwen-
det werden zu können.
                                                                                                            Asc. Prof. (FH) Mag. (FH)
                                                                                                             Hans-Peter Steinbacher
Als Ergebnis ist zu erwarten, dass die im speziellen für ERP
Systeme notwendigen Faktoren gefunden werden, welche
für die Bewertung der einzelnen Dimensionen des Modells
nötig sind. Dies führt zu einer besseren Bewertbarkeit und
im weiteren verbesserten Erfolgsmessung von ERP Systemen
im Unternehmen. Unternehmen erhalten somit ein Werkzeug,
das Kennzahlen liefert, die in die strategischen Planungen ein-
fließen können.

                                                                                                                                 19
„
     WIRTSCHAFT & TECHNIK

     ENTWICKLUNG         EINES    KLASSIFIZIERUNGS-          UND      gegen Peer-Groups und Branchenführer zu benchmarken und
     ANALYSEWERKZEUGS FÜR FACILITY MANAGEMENT                         Optimierungspotentiale abzuleiten. Darüber hinaus sollen die
     FÜR HEALTH CARE EINRICHTUNGEN                                    Forschungsergebnisse dazu beitragen, Facility-Management-
     // Ziel: Facility Management Performance Profiles                Funktionen in Unternehmungen weiter zu professionalisieren,
     // Laufzeit: 1,5 Jahre 01/2011-07/2012                           um die Effizienz der organisatorischen Abläufe zu erhöhen und
     // Budget: 13.000 Euro                                           hierbei einen Beitrag zur langfristigen Unternehmenssicher-
     // Forschungsprojekt des Tiroler Wissenschaftsfonds – TWF        ung beizutragen.
     // Projektmitarbeiter: Thomas Madritsch
     // Kooperationspartner: Pratt Institute New York City, Presby-   Built Environment Modeling and Performance Measurements
       terian Hospital, New York City, USA (Ass. Prof. Dr. Matthias   for Facility Management
       Ebinger).                                                      This is an international research project between the Univer-
                                                                      sity of Applied Science Kufstein Tirol and Pratt Institute New
     Das Ziel des Forschungsprojekts zwischen der Fachhoch-           York. The aim of the research project is to develop an analysis
     schule Kufstein Tirol und dem Pratt Instiute New York ist es,    tool to allow the assessment and benchmarking of an organi-
     ein Analysetool zu entwickeln mit dessen Hilfe der Reifegrad     zation’s Facility Management capability. Researchers analyzed
     von Facility Management Prozessen transparent dargestellt        the FM capability of more than 50 organizations in different
     werden kann. Daraus abgeleitet sollen gezielte Initiativen       industry sectors with major real estate portfolios in the US
     für die Verbesserung der Effizienz und Qualität der Facility     and Europe.
     Management Prozesse in den Unternehmen vorgeschlagen
     werden. Mittels Benchmarking sollen “Best Practices” für ver-
     schiedene Industrie-Typen in den einzelnen Märkten in Europa
     und den USA identifiziert werden.
     Im Rahmen des Forschungsvorhabens werden über em-
     pirische Erhebungen Reifegradprofile von Organisationen mit
     großen Immobilien-Portfolios in den USA und Europa erstellt
     sowie analysiert. Die daraus resultierenden Profile und Best
     Practices geben einen fundierten Überblick über die derze-
     itigen Facility Management Praktiken in den untersuchten
     Industrieclustern und Ländern. Die Ergebnisse sollen es Or-
     ganisation ermöglichen, ihren Facility Management Reifegrad

20
ERPSE – ENTERPRISE RESSOURCE PLANNING SYS-
TEM ENTWICKLUNG
// Ziel: Bewertung von Anpassungsprogrammierung von ERP
  Systemen
// Budget: 5.000 Euro
// Projektmitarbeiter: Hans-Peter Steinbacher
// Status: laufendes Projekt
// Kooperationspartner: Semiramis Research und Service Unit,
  gefördert vom Tiroler Wissenschaftsfonds TWF

Die Integration von Anwendungen in ein ERP-System spielt
eine bedeutende Rolle, wenn es darum geht, einen Mehrwert
durch Aufwandsreduktion zu generieren. Die komplette Inte-
gration der Anwendung ist dabei nicht immer nötig. Das Pro-
jekt ERPSE (ERP-System Entwicklung) wurde in Kooperation
mit der Universität Innsbruck gestartet. Ziel ist ein langfristig-
es Engagement in den Bereichen Forschung, Providing, Lehre,
Netzwerkbildung und Know-how-Transfer im Bereich ERP-
(Enterprise Ressource Planning) Systeme. Die dazu gegrün-
dete SeReS-Unit ist seit 2005 eine Forschungs- und Dienstleis-
tungseinrichtung des Instituts für Strategisches Management,
Marketing und Tourismus an der Leopold-Franzens-Universität
Innsbruck.

The integration of applications into an ERP system plays an
integral role when creating value-added by reducing cost and
effort. The complete integration of the application is not al-
ways necessary in such cases.

                                                                     21
„
     WIRTSCHAFT & TECHNIK

     ENERBUILD                                                     BEHAGLICHKEIT UND ENERGIEVERBRAUCH IN NIED-
     // Ziel: Monitoring von Passivhäusern, Nutzerzufriedenheit,   RIGSTENERGIEHÄUSERN
       Energiebedarf und Behaglichkeitsparameter von Pas-          // Ziel: Simulation und Messung regenerativer Versorgungs-
       sivhäusern                                                  varianten
     // Laufzeit: 2 Jahre, Ende 07/2012
     // Forschungsauftrag der Zukunftsstiftung Tirol im Rahmen     // Laufzeit: 2 Jahre, Ende 05/2013, TWF gefördertes Projekt
       eines EU- Projektes                                         // Projektmitarbeiter: Tobias Schrag
     // Projektmitarbeiter: Tobias Schrag                          // Budget: 7.500 Euro
     // Budget: 18.000 Euro
                                                                   Durch vergleichende Simulationen und Messungen an einer
     Durch eine weiträumige Untersuchung des obersten Baustan-     realen Anlage soll untersucht werden, wie sich unterschiedli-
     dards im Alpenraum sollen Unterschiede innerhalb der eu-      chen Charakteristiken des Energiebedarfs auf den solaren
     ropäischen Regionen auf dem Weg zum Niedrigstenergiehaus      Deckungsgrad und den Wirkungsgrad einer heizungsunter-
     dargestellt und eventuelle Schwachstellen herausgefunden      stützenden thermischen Solaranlage auswirken. Um wie viel
     werden. Dazu werden die Nutzerzufriedenheit, der Ener-        sinkt die Effizienz bei gut gedämmten Häusern im Vergleich zu
     giebedarf und die Behaglichkeitsparameter von Passivhäusern   ungedämmten Altbauten?
     bestimmt.
                                                                   How much influences the structure of the energy demand the
     Comfort parameter, energy consumption and user satisfaction   efficiency of a solar assisted heating system in low energy
     of passive houses are determined.                             homes.

22
PASSIVHAUSSCHULE ERDING
// Ziel: Vergleichende Nutzerbefragung für eine Passivhaus-
  schule
// Laufzeit: 2 Jahre, Ende 03/2013
// Projektmitarbeiter: Tobias Schrag
// Budget: 8.500 Euro

Projektauftrag des Zentrums für angewandte Energiefor-
schung ist eine vergleichenden Nutzerbefragung für den Neu-
bau der Passivhausschule Erding. Die Nutzerzufriedenheit
wird nicht nur einmal bei Schülern in einer Passivhausschule
bestimmt. Es wurden mehrere vergleichende Untersuchungen
durchgeführt zwischen Lehrern/Schülern, Sommer/Winter
sowie den Vorgängerbauten und der neuen Schule.
                                                                                                                                  www.detail.de

User satisfaction of a passive school is determined in different
comparison studies.
                                                                                                           Passivhausschule Erding

                                                                          Anteil der Solarenergie am Energieverbrauch

                                                         Enerbuild   Behaglichkeit & Energieverbrauch in Niedrigstenergiehäusern 23
„
     WIRTSCHAFT & TECHNIK

     ENERGIELEITPLANUNG FÜR GEMEINDEN, STÄDTE                           (€ 10.000 – Kooperation mit Stadtwerke Kufstein, Stadtge-
     UND REGIONEN (GEMEINSAME FORSCHUNGSPLATT-                          meinde Kufstein), Energie in der Ortsentwicklung am Beispiel
     FORM DER STUDIENGÄNGE FACILITY MANAGEMENT                          Otterfing (€ 20.000 – Gemeinde Otterfing & Oberste Baube-
     & IMMOBILIENWIRTSCHAFT UND EUROPÄISCHE EN-                         hörde im Bayerischen Ministerium des Inneren)
     ERGIEWIRTSCHAFT)
     // Laufzeit: 2 Jahre, Ende 05/2013, TWF gefördertes Projekt
     // Projektmitarbeiter des studiengangsübergreifenden Teams:        The aim is to research energy relevant data in the field of
       Christian Huber, Robert Fröhler, Martin Tschurtschenthaler,      building (look image) and highlight the development of ener-
       Claus Nägelein                                                   gy demand and the display of prospective energy supply with
     // Kooperationspartner: Kommunen & Ministerien                     potentials in energy saving, increase of efficiency and usage
                                                                        of local renewable resources. The energy-guidance-plan
     Ziel der Energieleitplanung ist eine gesamtheitliche Erfassung     should be a summary of acting fields for politics, administra-
     energierelevanter Zustandsdaten im Gebäudebereich (siehe           tions, citizens and companies. A moderate process is created
     Abbildung), sowie die Darstellung der zukünftigen Entwicklung      by local actors, decision makers and residents. These include
     des Energiebedarfs und Energiebereitstellung mit Berücksich-       precise, individual and located aims for the implement of a
     tigung von Energieeinsparungen, Effizienzsteigerungen und          vision concerning energy and to strengthen the local added
     dem Einsatz lokaler erneuerbarer Ressourcen. Die Ergebnisse        value in the energy sector. It is used by the municipality for a
     werden zu Handlungsvorgaben für Politik, Verwaltung, Bür-          sustainable energy development for the next years.
     gerInnen und Unternehmen in einem Energieleitplan zusam-
     mengefasst. Dabei entsteht ein moderater Prozess mit Einbe-
     zug lokaler Akteure, Entscheidungsträger und der Bevölkerung.
     Der Energieleitplan umfasst konkrete, individuelle und veror-
     tete Ziel zur Umsetzung der energiepolitischen Ziele und zur
     Stärkung der regionalen Wertschöpfung im Energiesektor. Er
     dient der Gemeinde als grundlegendes Planungswerkzeug für
     die energiepolitische Entwicklung der nächsten Jahre.

     - Beispielhafte Projekte: Energieentwicklungsplan für Königsb-
     runn (€ 50.000 – Kooperation mit Stadt Königsbrunn & Bayer-
     isches Ministerium für Wirtschaft), Energieleitplan für Kufstein

24
Verortete Darstellung des derzeitigen Energiebedarfs der Stadtgemeinde Kufstein

                                                                                  25
„
     WIRTSCHAFT & TECHNIK

     ELFBA – eLEARNING FÜR BETRIEBLICHE ANWEND-                        The aim of this research project is to identify the right elearning
     UNGSSYSTEME                                                       teaching methods for trainings and further trainings in the field of
     // Ziel: eLearning basierende Aus- und Weiterbildung im Be-       business application systems. This is achieved by way of an initial
       reich von betrieblichen Anwendungssystemen                      demands analysis with respect to the business application sys-
     // Budget: 12.000 Euro                                            tems as well as by interviewing the teaching and coaching staff.
     // Projektmitarbeiter: Hans-Peter Steinbacher
     // Status: laufendes Projekt
     // Kooperationspartner: gefördert vom Tiroler Wissenschafts-
       fonds TWF

     Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, die richtigen e-Learn-
     ing Schulungsmethoden für die Aus- bzw. Weiterbildung im
     Bereich von betriebswirtschaftlichen Anwendungssystemen
     zu identifizieren. Dazu ist eine Übersicht aller aktuellen ein-
     setzbaren eLearning Methoden zu untersuchen und auf deren
     Tauglichkeit im Zusammenhang mit den betriebs-wirtschaftli-
     chen Anwendungssystemen hin zu überprüfen.

     Dies passiert durch eine anfängliche Anforderungsanalyse in
     Bezug auf die betriebswirtschaftlichen Anwendungssysteme
     sowie die Befragung von Lehrenden und Ausbildnern. Diese
     Möglichkeiten für den Transfer der Lehrinhalte reichen von
     Videoscreenings, Lehrpfaden, Übungsbeispielen bis zu Web-
     casts, Podcasts und ähnlichem. Anschließend erfolgt die Über-
     prüfung der Erkenntnisse.

26
MARKTFORSCHUNG „BEDARF AN FM-DIENSTLEIS-                         study includes the services such as management, mainte-
TUNGSANGEBOT FÜR KLEINERE UND MITTLERE UN-                       nance, fault-clearing service, 24h distance surveillance, ener-
TERNEHMEN (KMU)”                                                 gy-management, energy-contracting, cleaning, winter service
// Ziel: Das Ziel der Marktrecherche war die Beantwortung der    and lawn service and also project development and building
  Fragen, welche Anforderungen bzw. welchen Bedarf das           consultation.
  typische KMU gegenüber einem Dienstleister hat und wie         Answering of the two main questions, how should KMUs be
  KMUs angesprochen werden können bzw. sollten.                  adressed and which requirments has the typical KMU towards
// Auftragsforschung                                             FM-service provider.
// Projektmitarbeiter: Marie-Helen Kutning, Christian Huber
// Budget: 26.000 Euro
// Kooperationspartner: Reality Consult Group, Wien

In Zusammenarbeit wurde das Marktpotential für den
Auftraggeber im KMU-Bereich (Klein- und Mittelständische
Unternehmen) mit der Konzentration auf 10 bis 50 und 50 bis
250 Mitarbeiter ermittelt. Die Idee, die hinter diesem Projekt                                          Mitarbeiter-
                                                                                                            zahl:
steht, ist die Weiterentwicklung des Auftraggebers und der                              Größenklasse
                                                                                                       Jahresarbeits-                               Jahresbilanz-
                                                                                                                        Jahresumsatz                   summe
                                                                                                        einheit (JAE)
Einstieg mit ihrem Dienstleistungsangebot in den Bereich der
Klein- und Mittelständischen Unternehmen sowie die Hilfestel-
lung zur strategischen Ausrichtung und Weiterentwicklung
des Auftraggebers bei KMUs in Österreich. Die Studie um-                                  Mittleres
                                                                                        Unternehmen
                                                                                                           < 250        ≤ 50 Mio. EUR
                                                                                                                        (1996: 40 Mio. EUR)
                                                                                                                                                ≤ 43 Mio. EUR
                                                                                                                                                (1996: 27 Mio. EUR)

fasst die Themenblöcke Betriebsführung und Instandhaltung,                                                                                   oder

Störungsdienst und 24h-Fernüberwachung, Energiemanage-
ment und Energie-Contracting, Reinigung, Winterdienst und
                                                                                           Kleines                                              ≤ 10 Mio. EUR
Grünanlagenpflege sowie Projektentwicklung und Baubera-                                 Unternehmen
                                                                                                           < 50         ≤ 10 Mio. EUR
                                                                                                                        (1996: 7 Mio. EUR)          (1996: 5 Mio. EUR)

                                                                                                                                             oder
tung.

In cooperation a market analysis was realized, that has deter-
                                                                                          Kleinste         < 10         ≤ 2 Mio. EUR                ≤ 2 Mio. EUR
mined the market potential of KMUs and the requirements,                                                                   (bisher nicht               (bisher nicht
                                                                                        Unternehmen                          definiert)                  definiert)

                                                                                                                                             oder
which are made on their future FM-service providers. The

                                                                                                                                                                         27
„
     WIRTSCHAFT & TECHNIK

     SOKMU - SERVICE ORIENTIERUNG IN KMU‘S                           The catchword Service Oriented Architecture (SOA) is still
     // Ziel: Serviceorientierte Prozessunterstützung in Tiroler     topical. Usually, the opinion prevails that the use of SOA only
       KMU‘s                                                         makes sense in large companies. The aim of this research
     // Budget: 10.000 Euro                                          project is to find out in how far SMEs in Tyrol can benefit
     // Projektmitarbeiter: Hans-Peter Steinbacher                   from service orientation in IT systems to support value added
     // Status: laufendes Projekt                                    processes.
     // Kooperationspartner: gefördert vom Tiroler Wissenschafts-
       fonds TWF

     Das Schlagwort Service Orientierte Architektur (SOA) ist nach   „Auch Tiroler Klein und
     wie vor präsent. Üblicherweise herrscht die Meinung vor, dass   Mittelständige Betriebe
     der Einsatz von SOA nur bei großen Unternehmungen Sinn          können von der Service-
     macht und deshalb auch nur dort zum Einsatz kommt. Aber         orientierung in IT Syste-
     auch für Klein- und Mittelbetriebe besteht die Anforderung      men profitieren.“
     schnell und flexibel auf sich ändernde Markt- und Wettbe-
     werbsbedingungen zu reagieren.

     Dabei sollen nun jene Services herausgefunden werden,                                                     Asc. Prof. (FH) Mag. (FH)
                                                                                                                Hans-Peter Steinbacher
     welche auch Klein- und Mittelbetriebe eine einfache und
     schnelle Änderung ihrer Prozessen ermöglichen. Das Ziel
     des Forschungsprojektes ist es festzustellen, inwieweit Ti-
     roler Klein und Mittelbetriebe von der Serviceorientierung in
     IT Systemen zur Unterstützung der Wertschöpfungsprozesse
     profitieren können. Dazu ist zum einen die Prüfung der ange-
     botenen Services nötig und zum anderen die Überprüfung auf
     Eignung dieser Services für KMU’s.

28
TECH-IT-EASY – IT                                                auf Markt- und Technologieentwicklungen erlaubt. Für beide
// Ziel: Strukturiertes Vorgehen bei Innovationsprojekten in     Zielstellungen werden flexible semantische Informationsmod-
  KMU‘s                                                          elle (Ontologien) entwickelt und eingesetzt.
// Budget: ca. 200.000 Euro Projektvolumen FH Kufstein
  (Gesamtvolumen von ca. 1,1 Mio. Euro)                          Irrespective of the importance of innovation for competitive-
// Projektmitarbeiter: Karsten Böhm, Hans-Peter Steinbacher,     ness of SMEs, the systematic realization and IT support in
  Stefan Huber, Sebastian Danninger, Karl-Ludwig Hahne,          companies is oftentimes still unsatisfactory. Innovations are
  Thomas Hoheisel sowie studentische Hilfskräfte                 event-related and little systematic. In this project flexible se-
// Status: 2009-2011 (01.06.2009 - 30.07.2011)                   mantic information models (ontologies) are developed and
// Kooperationspartner: gefördert im 7. Rahmenprogramm           utilized.
  der EU in der Förderlinie „Research for SME“, Tacore S.L.,
  Spanien (Koordinator); S.C. Technoprod Plast Srl, Rumän-
  ien; Battochio Srl, Italien; INNOVATION ENGINEERING Srl,
  Italien; Technical University Cluji-Napoca, Rumänien; The
  Open University, KMI, Großbritannien; Ciaotech Srl, Italien.

Ungeachtet der Wichtigkeit von Innovationen für die Wettbe-
werbsfähigkeit von KMU‘s ist die systematische Durchführung
und IT-Unterstützung in Unternehmen häufig noch mangel-
haft. Innovationen erfolgen oft anlassbezogen und mit wenig
Systematik. Dies führt zu Ineffizienz und Wissensverlust bei
der Durchführung von Innovationsprojekten, die darüber
hinaus oft an das implizite Wissen einzelner Wissensträger und
Entscheider gebunden sind.

Das Projekt TECH-IT-EASY begegnet diesem Mangel in dem
eine IT-Lösung entwickelt wird, die zum einen den Innovations-
prozess methodisch unterstützen und führen soll, ohne dabei
das notwendige kreative Potential zu beeinträchtigen und zum
anderen die Organisation relevanter Informationen bezogen

                                                                                                                                     29
„
     WIRTSCHAFT & TECHNIK

     INSEARCH – SUPPORTING SMEs INNOVATION PRO-                      einen starken Projektcharakter besitzen, in dem der aktuelle
     CESS THROUGH ADVANCED IT SEARCH SYSTEMS                         technologische und marktbezogene State-of-the-Art nur ein-
     // Laufzeit: Laufzeit 24 Monate, 01.12.2010 - 30.11.2012        malig erhoben wird. Die Literatur ist sich aber darüber einig,
     // Projektmitarbeiter: Karsten Böhm, Sebastian Danninger,       dass Innovationsmanagement ein kontinuierlicher Prozess ist,
       Hans-Peter Steinbacher, Stefan Huber                          der eine ständige Beobachtung von relevanten Märkten und
     // Budget: ca. 245.000 Euro Projektvolumen bei der FH Kuf-      Technologien voraussetzt. Um KMUs in dieser Hinsicht zu un-
       stein bei einem Gesamtvolumen von ca. 1,1 Mio. Euro           terstützen, ist im Projekt INSEARCH die Entwicklung von ein-
     // gefördert im 7. Rahmenprogramm der EU in der Förderlinie     fachen, halbautomatischen Verfahren zur Trendbeobachtung
       „Research for SME“, INNOVATION ENGINEERING Srl, Ital-         („Trend-Mining“) vorangetrieben.
       ien (Koordinator); IQSer Technologies GmbH, Deutschland;
       COMPANO B.V., Niederlande; ICA S.p.A, Italien; Institut Für
       Anwandte Informatik – INFAI, Deutschland; Universita di
       Roma „Tor Vergata“, Italien; Ciaotech Srl, Italien.
                                                                     „Das Projekt INSEARCH
                                                                     befasst sicht mit der
     Die Analyse der IT-bezogenen Unterstützung von Innova-
                                                                     Erforschung und Erpro-
     tionsaktivitäten zeigt insbesondere in KMU`s noch deutlichen    bung neuer Wege für
     Verbesserungsbedarf. Dies führt dazu, dass vorhandenes Wis-     die Unterstützung der
     sen innerhalb und außerhalb der Unternehmen nicht oder nur      Rechercheaktivitäten für
     in unzureichendem Maße genutzt werden und vorhandene            Innovationsprojekte in
     Lösungsansätze nicht genutzt werden, bzw. nicht in andere       Unternehmen.“
     Anwendungsgebiete transferiert. Bei genauerer Betrachtung                                                 Prof. (FH) Dr. Karsten Böhm
     sticht dabei ins Auge, dass insbesondere im Bereich der Re-
     cherche bestehende Angebote und etablierte Technologien
     in KMUs kaum zum Einsatz kommen, was sicherlich in der          The analysis of IT-related support of activities of innovation still
     Komplexität der Werkzeuge aber auch in fehlendem Know-          shows much potential for improvement – particularly in SMEs.
     How seine Ursache findet. Im Projekt INSEARCH wird dieses       The literature, however, agrees that innovation management
     Defizit adressiert und die Bereitstellung von anwendbaren,      is a continual process which requires constant monitoring of
     zugeschnittenen Recherchewerkzeugen für den Einsatzbe-          relevant markets and technologies. In order to support SMEs
     reich des Innovationsmanagements realisiert. Ein weiterer       in this regard, the development of simple, semi-automatic pro-
     Aspekt ist die Beobachtung, dass Innovationsaktivitäten oft     cedures for trendwatching (“trend mining”) is furthered.

30
NUTZUNG VON EXPORTGASEN AUS DER EISEN- UND                        Though iron making smelting reduction process has been op-
STAHLERZEUGUNG                                                    timized, most of the reduction gas remains unconverted,
// Ziel: Verwertung von Schmelzreduktionsgasen in der Che-        and is conventionally utilized for the production of heat- and
  mischen Industrie                                               energy. The figure below shows alternative utilization options
// Kooperationspartner: Siemens VAI, Montanuniversität Leo-       as syngas in chemical industry, which is the focus of the proj-
  ben                                                             ect.
// Projektmitarbeiterin: Doris Wall
// Fördergeber: K1-MET, Siemens VAI

Hintergrund des Projektes ist die chemische Verwertung von
Exportgasen aus der Roheisenerzeugung, welche derzeit zum
größten Teil thermisch und energetisch (Gas und Dampf-
Kraftwerk) verwertet werden. Vereinzelt werden Exportgase
auch stofflich verwertet, wie beispielsweise die Verwendung
von Exportgas aus dem COREX® Schmelzreduktionsprozess,
welches nach Abtrennung von CO2 dem Direktreduktionsgas
im MIDREX® Verfahren beigemengt wird.

Ziel dieses Projektes ist eine prozesstechnische Simulation der
stofflichen Verwertung als Synthesegas (Mischung aus H2 und
CO) in der chemischen Industrie. Synthesegas gilt als Aus-
gangsstoff für die Synthese von Grundchemikalien Methanol,
Oxo-Chemikalien oder Ammoniak, aber auch als Basis für die
Erzeugung von synthetischem Kraftstoff und ist die Quelle von
großtechnisch erzeugtem Kohlenmonoxid oder Wasserstoff.
Die Aufbereitung zu Synthesegas beinhaltet Kompression,
Kohlenmonoxid Shift, Abtrennung von sauren Gasen CO2 und
H2S, die Abtrennung von Spurelementen und gegebenenfalls
eine Abtrennung von Einzelkomponenten wie CO oder H2.

                                                                                                                                    31
„
     WIRTSCHAFT & TECHNIK

     EINSATZ VON LEAN SIX SIGMA IN SCHWEIZERISCH-                         ein Unternehmen ist, desto eher finden sich auch dezentrale
     EN UNTERNEHMEN                                                       oder auch neue dezidiert geschaffene Organisationseinheiten,
     // Ziel: Diese Studie hat das Ziel, die Verbreitung der Qualitäts-   um LSS zu implementieren. Zur Nutzung von LSS gehört auch
       methode Lean Six Sigma in Schweizerischen Unternehmen              eine weitreichende Ausbildung in den Unternehmen, die dazu
       zu untersuchen. Besonders interessieren Gründe, einge-             beiträgt, dass rund 80 % des Managements in den unter-
       setzte Instrumente, Art der organisatorischen Implemen-            suchten Unternehmen über Basis-Kenntnisse von LSS verfügt.
       tierung, Schwierigkeiten und Chancen. Die Studie umfasst
       eine quantitative Umfrage.                                         Together with the Swiss Institute for Systems Engineering and
     // Abschluss: Herbst 2011                                            under the patronage of the ETH Zurich, the dissemination of
     // Projektmitarbeiter: Martin Adam                                   the process and quality enhancement method „Lean Six Sig-
     // Kooperationspartner: ETH Zürich und Schweizerisches Insti-        ma“ in Swiss companies was analysed in an explorative study.
       tut für Systems Engineering

     Gemeinsam mit dem Schweizerischen Institut für Systems
     Engineering und unter dem Patronat der ETH Zürich wurde
     in einer explorativen Studie die Verbreitung der Prozess-
     und Qualitätsverbesserungsmethode „Lean Six Sigma“ in
     schweizerischen Unternehmen untersucht.
     Dabei zeigte sich, dass Lean Six Sigma (LSS) in schweizeri-
     schen Unternehmungen gut bekannt ist und in kurzer Zeit bei
     mehr als der Hälfte der befragten Unternehmen eine hohe
     Bedeutung bei der Optimierung von zentralen Kernprozessen
     erreicht hat. Es gibt keinen signifikanten Unterschied zwischen
     Industrie und Dienstleistern. Bei der Nutzung von LSS wird vor
     allem die Systematik der Methodik geschätzt. Es ist auffällig,
     dass bereits zwei Fünftel aller Firmen mit dem LSS Manage-
     mentansatz zufrieden sind, obwohl sich LSS bei einigen Un-
     ternehmen noch in der Einführung befindet. Bei kleineren und
     mittleren Unternehmen besteht die Tendenz, LSS in den Pro-
     zess- und Qualitätsabteilungen zu führen. Je grösser jedoch

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LEAN ERP: WIE ERP-SYSTEME LEAN MANAGEMENT                       tions Scheduling (e.g. Reihenfolgenplanung) und Produktions
UNTERSTÜTZEN KÖNNEN                                             Steuerung (e.g. Kanban) liegt. Verstärkt wird auch Visual Man-
// Ziel: Das Ziel umfasst neben konzeptioneller Erarbeitung     agement über Performance Visualisierung unterstützt.
  auch quantitative und qualitative Studien über den Einsatz
  von Lean ERP sowie ERP-Systemvergleiche. Anhand von           In this research project lasting several years in an introduc-
  Anforderungen aus den Unternehmen an ein ERP System           tory survey among users and manufacturers of ERP systems it
  werden Customizing und Modifikationsaufwände für aus-         was analysed, which lean functionalities are supported by ERP
  gewählte ERP Systeme analysiert. Ein gemeinsames Buch-        systems and how widespread they are. It could be shown that
  projekt sowie eine Konferenz werden die Projektergebnisse     Lean-ERP systems are only applied by a very small number of
  vorstellen.                                                   users and only in specific sectors.
// gefördert durch den Tiroler Wissenschaftsfond TWF
// Laufzeit: Die Projektdauer ist mit 2 Jahren veranschlagt
// Projektmitarbeiter: Martin Adam
// Kooperationspartner: Universität Innsbruck, ERP Hersteller
  Comarch und lokale Unternehmen

In dem mehrjährigen Forschungsprojekt wurden in einer ein-
leitenden Umfrage unter Anwendern und Herstellern von ERP-
Systemen untersucht, welche Lean Funktionalitäten durch
ERP-Systeme unterstützt werden und wie groß deren Verb-
reitung ist. Es hat sich gezeigt, dass Lean-ERP Systeme nur
von einer sehr kleinen Anzahl an Anwendern und auch nur in
besonderen Branchen eingesetzt werden. Diese Firmen besit-
zen bereits ERP-Systeme und wenden Lean Management an.
Auf der Herstellersseite unterstützen fast die Hälfte der un-
tersuchten ERP-Systeme Lean Funktionalitäten, wobei dieses
Angebot erst wenige Jahre am Markt ist. Ein anschliessender
Vergleich ausgewählter Lean ERP-Systeme zeigte, dass die
Unterstützung grossteils im Bereich Lean Produktion Planung
(e.g. automatische Taktzeit oder Puffer Berechnung), Produk-

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„
     WIRTSCHAFT & TECHNIK

     LABOR FÜR INFORMATIONSLOGISTIK
     // Ziel: Schaffung der Infrastruktur
     // Status: laufendes Projekt
     // Budget: 60.000 Euro
     // Projektmitarbeiter: Karsten Böhm, Hans-Peter Steinbacher
     // Kooperationspartner: gefördert vom Tiroler Wissenschafts-
       fonds TWF

     Im Labor für Informationslogistik geht es um die möglichst
     universelle und möglichst flexible Bereitstellung von IKT-Res-
     sourcen für die Unterstützung von Forschungsprojekten, Lehr-
     veranstaltungsprojekten und allgemeiner IT-Anforderungen
     außerhalb der von der FH bereitgestellten Ressourcen. Um
     dieses Ziel zu erreichen wurde eine Infrastruktur auf der Basis
     von Virtualisierungstechnologien (VMWare) konzipiert, aufge-
     baut und kontinuierlich betrieben. Auf der Basis steigender
     Nachfrage aus dem Bereich WIT und anderen Studiengangs-
     bereichen (z.B. FMI) wird gegenwärtig an den operativen Proz-
     essbeschreibungen für den Betrieb und an den Verfügbarkeit-
     saspekten gearbeitet. An einem weiteren technischen Ausbau
     (bzw. eine kontinuierliche Modernisierung) wird gearbeitet. Im
     laufenden Jahr wurde das Labor um Hardware von Apple er-
     weitert, um die Realisierung von App-Entwicklung im Bereich
     iOS und MacOS zu ermöglichen und die Ausbildung im Studien-
     gang WEB zu unterstützen.

     The information logistics lab is about the most universal and
     flexible provision of IKT-resources to support research and
     lecture projects as well as general IT requirements beyond
     the resources provided by the FH.

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