Blick punkt - Gemeinde Horw

 
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Blick punkt - Gemeinde Horw
GZA 6048 Horw
                                                                                            Postcode 1

blick punkt
Informationen der Gemeinde Horw
                                                                                NR. 49 JUNI 2011

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 Horwer Schule                   Horwer Wald                      Horwer Jugend
 So entwickelt sich die Schule   So zeigt sich die Vielfalt des   So sagt ein Sofa wo und wie
 in den nächsten 10 Jahren       Waldes am Horwer Waldtag         die Jugend Platz braucht
Blick punkt - Gemeinde Horw
2   blickpunkt                                   Editorial                                                                       NR. 49 JUNI 2011

    In dieser Ausgabe                                                                               Horw ist aber auch sonst in Bewe-
                                                                                                    gung. Die abgeschlossene Totalrevisi-
    Zukunft Schule: Strategie und Ziele      3                                                      on der Ortsplanung und insbesondere
    Zukunft Schule: Themen und Projekte      4                                                      das Projekt Südbahnhof ermöglichen
                                                                        Markus Hool                 durch die Realisierung von Wohnraum
    Zukunft Schule: Finanzen und Bauten      6
                                                                        Gemeindepräsident           und Arbeitsplätzen einen Wachstums-
    Bildung: Projekt im Schulhaus Allmend    7
                                                                                                    schub. In der Folge werden damit
    Bildung: Erfolgreiche Kreativwoche       7          «Panta rhei»: Alles fliesst, alles ist in   hochwillkommene zusätzliche Steuer-
    Bildung: Theater in Kastanienbaum        8          Bewegung. Dieser griechische Aus-           einnahmen generiert. Auf der ande-
    Bildung: Musikschule Vortragsübungen     8          druck gilt auch für die Veränderun-         ren Seite kommen aber auch weitere
    Bildung: Schulergänzende Angebote        9          gen in der Volksschule. Innerhalb von       Aufgaben und neue Aufwendungen
                                                        kurzer Zeit wurde das Volksschul-           auf die Gemeinde zu.
    Umwelt: Vernetzungsprojekt              10
                                                        bildungsgesetz zwei Mal revidiert.
    Umwelt: Mit dem Velo zur Arbeit         10
                                                        Im 2008 wurden die Grundlagen für           Die    dargelegten    Veränderungen
    Umwelt: Horwer Waldtag                  11          die schul- und familienergänzenden          werden auch die Volksschule Horw
    Gesellschaft: Freiwilligenpreis 2011    12          Tagesstrukturen geschaffen, Mitte           beeinflussen. Die Schulpflege und
    Politik: Jahresbericht Gemeinderat      13          Mai dieses Jahres nun diejenigen für        der Gemeinderat haben deshalb den
    Kolumne: Fischauge                      13          das freiwillige zweite Kindergartenjahr     umfassenden Planungsbericht «Schul-
                                                        und die Basisstufe. Parallel dazu hat       entwicklung Horw 2011 bis 2021»
    Feuerwehr: Grossartiges Jubiläum        14
                                                        der Regierungsrat bei der Anpassung         ausarbeiten lassen. Darin werden die
    Amtlich: Handänderungen                 16
                                                        der Verordnung über die Förderan-           Entwicklung der Schülerzahlen und die
    Amtlich: Baubewilligungen               16          gebote eine Abkehr von der separa-          pädagogischen Grundsatzentscheide
    Amtlich: Gratulationen                  17          tiven hin zur integrativen Förderung        sowie die finanziellen und baulichen
    Amtlich: Zivilstandsnachrichten         17          vollzogen. Somit werden fortan keine        Konsequenzen detailliert aufgezeigt.
    Jugend: Sofa-Aktion                     18          Kleinklassen mehr geführt. Die Ler-
                                                        nenden mit besonderem Förderbedarf          Das Strategiepapier gibt die Stoss-
    Jugend: Ausschreibung Sommerlager       18
                                                        werden zukünftig integrativ in den          richtung für die nächsten zehn Jahre
    News: Südbahnhof kommt vorwärts         19
                                                        Regelklassen unterrichtet. Die vorge-       vor. Ich hoffe nun auf eine zielgerich-
    News: St. Niklausenstrasse              19          nommenen Änderungen sind natürlich          tete und erfolgreiche Umsetzung.
    News: FC Horw gewinnt Preis             20          nicht Selbstzweck, sondern mit ihnen        Dazu ist von allen involvierten Akteu-
    News: Korporation Horw                  21          soll vielmehr auf die gesellschaftlichen    ren grosses Engagement, Sorgfalt
    News: Einwohnerrat audiovisuell         21          Entwicklungen reagiert werden.              und Offenheit erforderlich.

    Parteien                                22
    Leserbriefe                             24
    Vereine                                 24
    Veranstaltungen                         28

                                                 Impressum
                                                 Herausgeber:                                       Inserate:
                                                 Gemeinde Horw, Gemeindehausplatz 1,                Eicher Druck AG, 6048 Horw
                                                 Postfach, 6048 Horw, www.horw.ch                   Telefon 041 340 16 47, info@eicherdruck.ch

                                                 Ausgabe:                                           Redaktionsschluss nächste Ausgabe:
                                                 Nr. 49, Juni 2011                                  Montag, 20. Juni 2011, 08.00 Uhr, für Ausgabe
                                                 Erscheinungstermin: 27. Mai 2011                   Juli/August 2011, erscheint am 1. Juli 2011.

                                                 Redaktionsadresse:                                 Inserateschluss nächste Ausgabe:
                                                 Redaktion Blickpunkt, Gemeindeverwaltung,          Donnerstag, 16. Juni 2011, 08.00 Uhr,
                                                 Gemeindehausplatz 1, Postfach, 6048 Horw,          für Ausgabe Juli/August 2011,
                                                 Telefon 041 349 12 52, blickpunkt@horw.ch          erscheint am 1. Juli 2011.

                                                 Redaktionskommission:                              Produktion:

         Nächste Ausgabe                         Markus Hool (Gemeindepräsident; Vorsitz)
                                                 Kurt Bischof (Kommunikationsbeauftragter)
                                                                                                    Eicher Druck AG

         blickpunkt
                                                 Daniel Hunn (Gemeindeschreiber)                    Auflage: 7125 Exemplare
                                                 Fabienne Vogel (Gemeindekanzlei)
                                                                                                    Titelbild: Glückliche und gut ausgebildete Kinder:
         NR. 50 FREITAG, 01.07.2011              Redaktion:                                         das Kernanliegen der Horwer Schulentwicklung für
                                                 Kurt Bischof (Kommunikationsbeauftragter)          die nächsten zehn Jahre. Bild: Urs Strebel
Blick punkt - Gemeinde Horw
ZUKUNFT Schule                                                     blickpunkt                   3

Wicki: «Eine gute Schule ist für Horw ein Standortvorteil»
Wohin steuert die Schule Horw in den          Welchen Kurs steuern Sie als Kapitän der           Und dann, zweite Priorität?
nächsten zehn Jahren? Wo liegen die           Schulpflege Horw?                                  Die flächendeckende Einführung der inte-
Schwerpunkte? Antworten liefert der Pla-      Die vielfältigen Ansprüche der Gesellschaft        grierten Förderung im Kindergarten und in
nungsbericht Schulentwicklung 2011 bis        aufnehmen und daraus eine qualitativ gute          der Primarschule auf das Schuljahr 2012/13.
2021. Die sechs wichtigsten Themenfelder      und zukunftsgerichtete Schule bilden. Eine         Die Umstellung werden wir bewusst und
sind auf der folgenden Doppelseite erläu-     gute Schule ist und soll für Horw ein Stand-       konzentriert auf einen Schlag vornehmen.
tert. Der «Blickpunkt» sprach mit Martin      ortvorteil sein.                                   Das heisst nach dem Prinzip «Integration
Wicki, Präsident der Schulpflege Horw.                                                           statt Separation» werden alle Jahrgangs-
                                              Aber ehrlich, es ist doch so, dass der Kan­        kinder in die gleichen Klassen kommen und
«Blickpunkt»: Sie leiten bei der SGV den      ton den Tarif durchgibt und die Gemein­            dann individuell gefördert, von den Hoch-
Geschäftsbereich Schifffahrt. Welches ist     den haben einfach zu vollziehen?                   begabten bis zu jenen mit Lern- und Verhal-
Ihr Lieblingskurs?                            Das hat mich beim Amtsantritt auch etwas           tensschwächen.
Martin Wicki: Keiner, weil Schifffahren ein   gestört. Aber wir brauchen eine koordinierte
Gesamterlebnis von Schiff, Wasser, Wetter     Entwicklung. Es kann nicht sein, dass jeder        Dritte Priorität?
und einzigartiger Landschaft ist. Etwas vom   Kanton und jede Gemeinde ihr eigenes               Den Ausbau des Zweijahres-Kindergarten
schönsten ist für mich                        Schulsüpplein kocht.                               etappenweise auf den vollen Jahrgang bis
in diesem Sinn die                                                                               zum Schuljahr 2016/17 umsetzen. Allerdings
tolle Sonnenun-                               Konsequent zu Ende gedacht wäre ja dann            bleibt das erste Kindergartenjahr für die Ler-
tergangsfahrt.                                ein so aufwändiger Bericht gar nicht nötig?        nenden freiwillig. Die Eltern entscheiden.
                                               Doch, der Kanton lässt den Gemeinden in
                                                verschiedenen Bereichen Spielraum für die        Was ist mit der viel diskutierten Basis­stufe?
                                                Ausgestaltung und den Zeithorizont. Ein          Die Schulhausinfrastruktur von Horw eignet
                                                typisches Beispiel ist die Eingangsstufe:        sich dazu schlecht. Wir müssten zentrale
                                                Soll diese als Zweijahreskindergarten und        Kindergärten bauen, was teuer und von den
                                               1.+2.-Klasse oder integriert als Basisstufe       Quartierstrukturen her fraglich ist. Die Basis-
                                               über vier Jahre angeboten werden?                 stufe lässt sich nur realisieren, wenn Kinder-
                                                                                                 gärten und erste, zweite Schulklassen räum-
                                              Trotzdem, aus manchem tollen Papier aus            lich beieinander liegen. Für Kastanienbaum
                                              der Verwaltung wird ein Papiertiger.               könnte das wegen dem Schülerrückgang in

                                                                                                   «
                                              Der Planungsbericht Schulentwicklung ist           ein paar Jahren eine Option sein.
                                                 ein langfristiges Grundlagenpapier. Zum

                                                                                                                                    »
                                                   Vergleich: Ohne Unternehmensstra-
                                                                                                        Die Volksschule ist eine
                                                   tegie wüssten wir bei der SGV auch
                                                   nicht, wohin wir uns entwickeln und wo
                                                                                                   der vornehmsten Aufgaben
                                                   wir investieren wollen. Das gleiche gilt              einer Gemeinde.
                                                   auch für die Schule. Damit wird für alle
                                                    Beteiligten festgehalten, wie der Fahr-      Welche Kosten löst die Umsetzung aus?
                                                    plan aussieht. Der Bericht wurde von         Aus der Schulentwicklung ergeben sich
                                                    der Schulpflege und vom Gemeinderat          jährliche Mehrkosten von rund 700‘000
                                                    erarbeitet und ist somit behördenver-        Franken, vor allem für zusätzliche Pnesen im
                                                             bindlich. Dem Einwohnerrat          Lehrkörper. Die demografische Entwicklung
                                                                     wird er zur Kenntnis-       mit der prognostizierten Schülerzunahme
                                                                      nahme vorgelegt.           verursacht Mehrkosten von 300‘000 Fran-
                                                                                                 ken. Drei Millionen kosten die baulichen
                                                                     Aber, was konkret           Massnahmen bei den Primarschulhäusern.
                                                                     passiert denn jetzt?        Die Sanierung des Oberstufenzentrums für
                                                                    Erste Priorität hat die      rund 27 Millionen ist ein separates Projekt
                                                                    Sekundarstufe mit der
                                                                   vollständigen Integrati-      Abgesehen vom Oberstufenzentrum hält
                                                                   on des Niveaus D in das       sich eigentlich der Aufwand in Grenzen?
                                                                  Niveau C. Diese Form           Ja, vor allem wenn man bedenkt, welchen
                                                                 der integrierten Förde-         Gegenwert Horw dafür erhält. Vergessen
                                                                 rung setzen wir auf das         wir nicht, dass die Volksschule eine der
                                                                  Schuljahr 2011/12 in der       vornehmsten Aufgaben einer Gemeinde
                                                                  7. bis 9. Klasse um.           ist. Ich bin stolz, in einer Gemeinde leben
                                                                                                 zu dürfen, die den Bildungsauftrag und das
                                                                                                 ­Schulwesen ernst nimmt.
                                                                      Nicht nur auf dem Schiff
                                                                  nimmt Martin Wicki gerne das
                                                                           Steuer in die Hand.   Interview Kurt Bischof
Blick punkt - Gemeinde Horw
4   blickpunkt                                        ZUKUNFT schule                                                            NR. 49 JUNI 2011

    So soll sich die Schule Horw bis im Jahr 2021 in den sechs

    Integrative Förderung:                            Zweijahreskindergarten:                         Basisstufe: keine flächen­
    ab Schuljahr 2012/13                              in Etappen                                      deckende Einführung

    Entscheid: Die Integrative Förderung im Kin-      Entscheid: Mittelfristig erhält Horw die        Entscheid: Bis 2021 wird die Basisstufe nicht
    dergarten und der Primarschule wird auf das       Eingangsstufe als zweijährigen, altersge-       flächendeckend eingeführt. Die Quartierkin-
    Schuljahr 2012/13 eingeführt. Die Umstellung      mischten Kindergarten. Für die Einführung       dergärten sind wegen der Grösse und der
    erfolgt in einem Schritt. Die Kleinklassen wer-   des vollständigen Zweijahreskindergartens       Distanz zu den Primarschulhäusern für den
    den aufgelöst, bei gleichzeitiger Einführung      soll das bisherige Angebot auf 2015/16 und      Unterricht der Basisstufe nicht geeignet.
    der Integrativen Förderung in allen Stufen        2016/17 je um drei Monate ausgeweitet           Die Kinder müssen in ein Schulhaus integ-
    und Klassen. Die Zuweisungen von Kindern          werden.                                         riert werden. Mit Ausnahme Kastanienbaum
    in die Kleinklassen werden im Übergangsjahr                                                       bedingt dies eine räumliche Erweiterung der
    2011/12 mit den Beteiligten abgesprochen.         Begründung: Nach dem bisherigen Gesetz          Schulhäuser mit entsprechenden Kosten. In
                                                      über die Volksschulbildung ist im Kanton        der Mitte des Planungshorizontes wird aber
    Begründung: Heute werden die Lernen-              Luzern ein Jahr Kindergarten obligatorisch.     eine neue Lagebeurteilung vorgenommen.
    den mit besonderem Förderbedarf in den            Die Schule Horw bietet aber bereits seit
    Schulhäusern Allmend, Hofmatt und Spitz           zehn Jahren ein freiwilliges Kindergarten-      Begründung: Nach dem revidierten Gesetz
    in Kleinklassen unterrichtet. Im Schulhaus        jahr für Kinder im Vorkindergartenjahrgang      über die Volksschulbildung kann die Ein-
    Kastanienbaum ist seit Schuljahr 2000/01          mit Geburtsdatum bis Ende April an (halber      gangsstufe auch als Basisstufe geführt wer-
    die Integrative Förderung eingerichtet. Auf       Jahrgang). Im langjährigen Durchschnitt         den. Im Sinne von länger dauernden Lernzy-
    der Grundlage der neuen kantonalen Ver-           besuchen 40 Prozent des Jahrgangs diesen        klen umfasst sie zwei Jahre Kindergarten und
    ordnung über die Förderangebote wird die          vorzeitigen Kindergarten. Die wöchentliche      die ersten zwei Klassen der Primarschule. Die
    Integrative Förderung für alle Gemeinden          Kindergartenzeit beträgt vier Halbtage.         Basisstu­fenklassen sind jahrgangsgemischt
    verbindlich. Mit der Integrativen Förderung       Die jüngeren Kinder besuchen in der Regel       und werden von zwei bis drei Lehrpersonen
    werden die Kinder mit besonderen pädago-          das Spielgruppenangebot von Familie plus        (Kindergarten-, Primar- und IF-Lehrperson)
    gischen Bedürfnissen in erster Linie in den       an zwei Halbtagen. Nach dem revidierten         im Teamtea­ching unterrichtet. Der Eintritt in
    Regelklassen unterrichtet. Die Förderange-        Gesetz über die Volksschulbildung haben         die Basisstufe ist halbjährlich möglich. Das
    bote wie Begabungsförderung, Förderung            die Gemeinden die Pflicht, ab Schuljahr         obligatorische Eintritts­alter ist analog dem
    der Lernenden mit Teilleistungsschwächen,         2016/17 ein zweijähriges Kindergartenan-        Kindergarten bei 4 ¾ Jahren. Die Lernenden
    Förderung der Lernenden mit Lern- und             gebot bereitzustellen. Für die Kinder ist       durchlaufen die Basisstufe in der Regel in vier
    Verhaltensschwierigkeiten sowie Förderung         der Besuch eines zweiten Kindergartenjah-       Jahren; sie kann aber auch in drei oder fünf
    der fremdsprachigen Lernenden werden im           res weiterhin freiwillig. Das obligatorische    Jahren absolviert werden. Die Basisstufe ist
    Rahmen des erarbeiteten Grobkonzepts neu          Eintrittsalter wird gegenüber der heutigen      örtlich in die Primarschule integriert. Mit dem
    gebündelt und koordiniert. Integrative För-       Regelung nicht verändert (die jüngsten          Modell Basisstufe wird die Optimierung der
    derung ist ein Unterstützungsangebot durch        Kinder mit 4 ¾ Jahren). Die Horwer Eltern       individuellen Förderung und des Lernfort-
    ausgebildete Fachpersonen (Schulische             können also entscheiden, ob das Kind den        schritts im eigenen Tempo für alle Lernenden
    Heilpädagogin oder IF-Lehrperson) für ein-        Kindergarten während ein oder zwei Jahren       angestrebt. Die Erfahrungen mit der Basisstufe
    zelne Lernende, für die ganze Klasse, für die     besucht. Auch der halbjährliche Eintritt ist    zeigen positive Ergebnisse bezüglich Selbst-,
    Lehrpersonen in den Regelklassen und die          vorgesehen. Die Kinder besuchen den Kin-        Sozial- und Sachkompetenz und die Förderung
    Eltern. Im Rahmen der Integrativen Förde-         dergarten mit Blockzeiten am Vormittag und      des eigenständigen Lernens. Eine Studie der
    rung sind auch Integrative Sonderschulun-         an ein bis zwei Nachmittagen in Teilgrup-       Erziehungsdirektorenkonferenz zeigt, dass die
    gen möglich. Die Schule geht vom Grund-           pen. Im freiwilligen Jahr kann die wöchentli-   Lernenden am Ende der zweiten Klasse kein
    satz aus: Integration vor Separation.             che Kindergartenzeit individuell kürzer sein.   besseres Fachwissen aufweisen.
Blick punkt - Gemeinde Horw
ZUKUNFT schule                                                 blickpunkt                  5

wichtigsten Themenfeldern konkret weiterentwickeln

Altersgemischte Primar-                         Sekstufe I: grund-                              Schulergänzende Betreu­
klassen: Ausnahme                               sätzlich typengetrennt                          ung: Ausbau nach Bedarf

Entscheid: Die sechs Primarschuljahre wer-      Entscheid: Aufgrund der guten Erfahrungen       Entscheid: Das Angebot der schulergänzen-
den als Jahrgangsklas­sen geführt. Eine         hält Horw am typengetrennten Modell fest.       den Betreuung wird aufgrund des erwar-
Umstellung auf Zweijahrgangsklassen kann        Im Zuge des erwarteten Schülerrückgangs ist     teten Bedarfs ausgebaut. Während die
nach Konsolidierung der Integrativen Förde-     das durchgehende typengetrennte Modell          Organisationsstrukturen eingespielt sind,
rung allenfalls auf der Unterstufe und insbe-   ab Schuljahr 2013/14 offen. Auf diesen          besteht räumlich Handlungsbedarf.
sondere bei zu geringen Schülerzahlen pro       Zeitpunkt könnten nach dem kooperativen
Jahrgang geprüft und eingeführt werden.         Modell zwei leistungsbezogene Stammklas-        Begründung: Horw positioniert sich seit
                                                sen mit grundlegenden und erweiterten           Jahren als familienfreundliche Gemeinde,
Begründung: Altersgemischte Zweijahr-           Anforderungen geführt werden.                   was von der Bevölkerung sehr geschätzt
gangsklassen sind wie die Basisstufe eine                                                       wird. Deshalb gehört Horw zu den Pionie-
Organisationsform von länger dauernden          Begründung: Die Sekundarstufe I wird heute      ren in der schulergänzenden Betreuung. Die
Lernzyklen mit hoher Kontinuität. Die inne-     in typengetrennten Stammklassen Niveau A,       bisherigen und künftigen Entwicklungen
re Differenzierung findet mit erweiterten       B und C geführt. Die Lernenden mit redu-        gehen immer vom Grundsatz aus, dass in
Lernformen in Förder- und Leistungsgrup-        zierten Lernzielen (Niveau D) sind in der       erster Linie die Erziehungsberechtigten für
pen statt. Der Verbleib in einer Stufe kann     7./8. Klasse mit Integrativer Förderung in      Betreuung, Erziehung und Hausaufgaben
ohne Wechsel der Klasse abgekürzt (Klas-        das Niveau C integriert. Das typengetrenn-      verantwortlich sind. Pädagogisch sind die
sensprung) oder verlängert werden (Repe-        te Modell der Sekundarstufe I bewährt sich.     Angebote somit als Ergänzung zur familiä-
tition). Die Durchmischung der Kinder nach      Die Zufriedenheit der Lernenden, Eltern und     ren Kinderbetreuung positioniert. Sie sollen
Lebensalter, Entwicklungsstand und Leis-        Lehrpersonen mit den fachlichen Leistungen,     primär die Vereinbarkeit von Arbeit und
tungspotenzial ist in den heute üblichen        erweiterten Kompetenzen und Anschluss-          Familie ermöglichen und sekundär die sozi-
Jahrgangsklassen schon gross. Weil die          lösungen ist hoch. Mit der Integration der      ale Integration fördern. Die Planung sieht
Heterogenität von Klassen eine schulische       Lernenden Niveau D ins Niveau C ist ein         vor, dass das Platzangebot von heute 54
Realität ist, macht es aufgrund von päda-       wichtiger Schritt der Schul- und Unterrichts-   etappenweise auf 115 Plätze im Jahr 2021
gogischen und didaktischen Überlegungen         entwicklung eingeleitet. Die Schulpflege        gesteigert werden muss. Ausschlaggebend
Sinn, diese durch jahrgangsgemischte Klas-      sieht vor, das typengetrennte Modell weiter-    sind die steigenden Kinderzahlen in Horw
sen bewusst zu fördern. Mit dem altersge-       zuführen. Die Sekundarstufe I wird zukünf-      verbunden mit der steigenden Anzahl von
mischten Arbeiten lernen ältere und jüngere     tig in drei niveaugetrennten Stammklassen       doppelt verdienenden Eltern, Alleinerzie-
Kinder und Jugendliche von- und miteinan-       geführt: Niveau A mit hohen Anforderungen,      henden und Kindern mit komplexem Famili-
der. Sie lernen voneinander bisweilen mehr      Niveau B mit erweiterten Anforderungen          enhintergrund. Mit dem Ausbau wird somit
als von Erwachsenen. Gemäss Forschung           und Niveau C mit grundlegenden Anfor-           wie bis anhin lediglich auf den tatsächlichen
und Erfahrung zeigen sich im Leistungsbe-       derungen. Das Niveau D wird ab Schuljahr        Bedarf reagiert.
reich keine Unterschiede bei den Kindern        2011/12 vollständig in das Niveau C integ-
aus Jahrgangsklassen und altersgemischten       riert. Der pädagogische und betriebliche        Die schulergänzende Betreuung umfasst
Klassen. Hingegen haben altersgemischte         Vorteil des typengetrennten Modells ist,        gemäss Volksschulbildungsgesetz die Vor-
Klassen günstige Auswirkungen auf die sozi-     dass der grösste Teil des Unterrichts in der    mittagsbetreuung, die Mittagsbetreuung,
ale und emotionale Entwicklung der Lernen-      Stammklasse stattfindet. Damit ist eine hohe    die Nachmittagsbetreuung sowie den
den. In vielen kleinen Schulen werden heute     organisatorische Einfachheit, grösstmögliche    Hausaufgabentreff. Sie wird in enger Kom-
altersgemischte Primarklassen aus organisa-     Ruhe im Unterricht und hohe Präsenz der         bination von Angeboten und Tagesfamilien
torischen Gründen geführt.                      Hauptlehrpersonen gewährleistet.                umgesetzt.
Blick punkt - Gemeinde Horw
6   blickpunkt                                     ZUKUNFT schule                                                                NR. 49 JUNI 2011

    Personelle, finanzielle, bauliche Folgen der Schulentwicklung
    Ein integrierender Bestandteil des Planungs-   Dies bedeutet einen zusätzlichen Flächenbe-          Eine Million mehr Personalkosten
    berichts «Schulentwicklung Horw 2011 bis       darf von 260 Quadratmetern.                          Unter Berücksichtigung der schulischen,
    2021» bildet die Schulraumplanung Kinder-                                                           schulergänzenden und der demografi-
    garten und Primarschule für diesen Zeitraum.   Oberstufenzentrum                                    schen Entwicklung (siehe auch Tabellen
    Auf der Basis verschiedener Einflussgrössen    Im Juni 2010 wurde dem Einwohnerrat der              unten) werden sich innerhalb des Pla-
    wie voraussichtliche Geburtenrate, Genera-     Planungsbericht über die Sanierung des               nungszeitraums von 10 Jahren die Perso-
    tionenwechsel in bestehenden Wohnquar-         Oberstufenschulhauses vorgelegt. In die-             nalkosten bei der Schule Horw um rund
    tieren und künftige Bautätigkeit wurde die     sem Bericht wird aufgezeigt, dass für die            eine Million Franken vergrössern. Dazu
    Entwicklung der Schülerzahlen abgeschätzt.     Abdeckung der zukünftigen Bedürfnisse und            kommen zusätzliche Mietkosten für drei
                                                   Entwicklungen der Oberstufe ein Bedarf an            Kindergartenräume und Räumlichkeiten
    Horw wächst um 2000 Personen                   zusätzlicher Nutzfläche von 850 Quadratme-           für die schulergänzende Betreuung von
    Über das gesamte Gemeindegebiet wurde          tern erforderlich ist.                               125‘000 Franken pro Jahr.
    dabei von einer Zunahme der Bevölkerung
    von 2000 Einwohnerinnen und Einwohnern         Kosten                                               Kleine und grössere Bauprojekte
    ausgegangen (Szenario Plus 2000). Aus-         Die dargelegten Massnahmen haben finan-              Für Umbauten und kleinere Sanierungen bei
    schlaggebend für die Annahme dieses star-      zielle und bauliche Konsequenzen. Die ent-           den bestehenden Primarschulhäusern und
    ken Wachstums sind einereits die unverän-      sprechenden Mittel sind vom Gemeinderat              für die Realisierung einer neuen Klassenzim-
    dert starke Nachfrage nach Wohnraum und        beziehungsweise vom Einwohnerrat etappen-            mereinheit wird mit Kosten in der Grössen-
    anderseits der Entwicklungsschub durch         weise zu genehmigen. Die Umsetzung der               ordnung von insgesamt drei Millionen Fran-
    die Realisierung des Projekts Südbahnhof       Integrativen Förderung im Kindergarten hat           ken gerechnet. Der grösste «Brocken» fällt
    Horw. Eingang in die Betrachtungen haben       zusätzliche Personalkosten von 200‘000 Fran-         indes für die Sanierung und Erweiterung
    aber auch die zukünftigen Veränderungen        ken pro Jahr, diejenige auf der Primarstufe          beziehungsweise für einen Neubau des
    an der Schule Horw gefunden, insbesondere      von 220‘000 Franken pro Jahr zur Folge. Dazu         Oberstufenschulhauses an. Die geschätz-
    die Einführung des Angebotsobligatoriums       kommen rund 90‘000 Franken einmalige                 ten Investitionen betragen hier 27 Millionen
    eines zweijährigen Kindergartens (Ausbau       Einführungskosten. Der Ausbau des Zweijah-           Franken. Bis Ende Jahr werden die Resulta-
    Vorkindergarten für den ganzen Jahrgang)       reskindergartens bringt jährliche personelle         te des laufenden Architekturwettbewerbs
    und der Integrativen Förderung. Für den        Mehrkosten von 180‘000 Franken mit sich.             vorliegen.
    Raumbedarf wurde für den Unterricht einer
    Primarklasse mit Integrativer Förderung eine
    Fläche von 105 Quadratmetern festgelegt
    (ein Klassenzimmer weist heute eine Fläche
    von rund 70 Quadratmetern auf).                Prognose Kindergartenkinder

                                                    Jahr             2010   2011   2012   2013    2014     2015   2016   2017   2018   2019   2020
    Drei zusätzliche Kindergärten
    Unter den oben erwähnten Annahmen ergibt        Allmend           42     55     53     57      77       91     90     94    101    106    112
    sich im Planungszeitraum über das gesamte       Hofmatt           61     69     60     65      71       85     70     66     62     57     56
    Gemeindegebiet ein Bedarf von drei zusätz-      Spitz             42     48     61     57      63       72     61     59     60     60     60
    lichen Räumlichkeiten für Kindergärten. Für     Total Dorf       145    172    174    179     211      248    221    219    223    223    228
    die Primarschule besteht ein Bedarf von
                                                    Kastanienbaum     37     35     32     31      26       26     30     28     27     25     24
    einer Klassenzimmereinheit von 105 Qua-
                                                    Gesamttotal      182    207    206    210     237      274    251    247    250    248    252
    dratmetern. Zu berücksichtigen dabei gilt
    aber, dass sich je nach Schulhaus die Situa-
    tion anders präsentiert. In den Schulhäusern
                                                   Prognose Primarschülerinnen und -schüler
    Mattli, Kastanienbaum und Hofmatt zeichnet
    sich eine Überkapazität ab, während in den      Jahr             2010   2011   2012   2013    2014     2015   2016   2017   2018   2019   2020
    Schulhäusern Allmend und Spitz das Gegen-       Allmend          173    166    172    178     188      200    233    250    263    284    308
    teil der Fall sein wird. Ein Ausgleich unter
                                                    Hofmatt          267    246    246    238     252      232    234    237    221    223    209
    den verschiedenen Schulhäusern kann nur
                                                    Spitz            124    136    150    162     178      195    218    227    234    227    228
    über eine Anpassung der heutigen Schulkrei-
    se erfolgen.                                    Total Dorf       564    459    568    579     618      626    685    714    718    734    746
                                                    Kastanienbaum    158    152    140    123     126      115    108     92     88     85     79
    Schulergänzende Betreuung                       Gesamttotal      722    701    708    701     744      741    794    806    806    819    825
    Die gesellschaftlichen und demografischen
    Veränderungen werden auch eine erhöhte
    Nachfrage bei der schulergänzenden Betreu-
    ung zur Folge haben. Im Planungszeitraum       Prognose Sek I
    von zehn Jahren wird deshalb mit einem          Jahr             2010   2011   2012   2013    2014     2015   2016   2017   2018   2019   2020
    Ausbau des Angebots an Betreuungsplätzen
                                                    Sekundarschule   324    322    313    283     242      251    257    265    268    260    270
    von heute 54 auf zukünftig 115 gerechnet.
Blick punkt - Gemeinde Horw
BILDUNG                                                blickpunkt                       7

Augen auf – im Schulhaus Allmend – für blinde Menschen
Unter dem Motto «zäme unterwägs» wid-                                                                          wandte und Bekannte liefen die Kinder 30
mete das Schulhaus Allmend zwei Projekt-                                                                       Minuten lang Runden ums Schulhausareal.
tage der Begegnung mit Behinderten. Dazu                                                                       Angefeuert durch die Zuschauenden gaben
gehörten Besuche im Blindenheim Horw                                                                           alle ihr Bestes. So kamen fast 7‘000 Franken
und im Schulheim Rodtegg, Infos über die                                                                       für die Christoffel Blindenmission zusammen.
Ausbildung von Blindenführhunden – die
reale Begegnung mit einem richtigen Blin-                                                                      7‘000 Franken übergeben
denführhund hat unvergessliche Eindrücke                                                                       Vor Ostern wurde der Check in einer klei-
ausgelöst.                                                                                                     nen Feier der Hilfsorganisation überreicht.
                                                                                                               Die Christoffel Blindenmission hat es sich
Die blinde Laura im Schulalltag                                                                                zur Aufgabe gemacht, Menschen mit Behin-
Der Besuch von Laura, einem blinden Mäd-                                                                       derung in den Entwicklungsgebieten beizu-
chen aus dem Schulhaus Spitz zeigte den                                                                        stehen, sowie Menschen vor Behinderung
Schülerinnen und Schülern, wie man blind                                                                       zu bewahren. Sieben von zehn Menschen
in der normalen Schule seinen Alltag meis-                                                                     mit Behinderung fehlt eine fachgerechte
tern kann. Die interessante Begegnung hat                                                                      Betreuung, sie leben in den Armutsgebieten.
viel Verständnis hervorgerufen. Eindrücklich                                                                   Es sind Menschen ohne Zugang zu Bildung
war auch das Erlebnismobil der Christoffel                                                                     und Entwicklung – nur weil sie nicht sehen,
Blindenmission (cbm). Es zeigt wie der Alltag                                                                  nicht hören, nicht gehen können. Diese Kin-
mit dem grauen Star ist. In kleinen Posten                                                                     der, Frauen und Männer gehören zu den am
mussten sich die Schülerinnen und Schüler                                                                      häufigsten vergessenen Menschen auf der
während einiger Zeit ohne Augenlicht orien-                                                                    Welt. Die Projekttage waren wertvoll für
tieren und sich auf tasten, hören und schme-                                                                   das Sensorium im Umgang mit behinderten
cken verlassen. Ein Sponsorenlauf zu Guns-                                                                     Menschen. Doch es liegt tagtäglich am Ein-
ten der Christoffel Blindenmission verlangte       Rennen für einen guten Zweck: Der Sponsorenlauf um          zelnen, sich dieser Thematik bewusst zu sein.
alles von den Kindern. Gesponsert durch Ver-       das Schulhaus Allmend.                                      Deshalb: Weiterhin «zäme unterwägs»!

Eine kreative Woche für 260 Schülerinnen und Schüler
260 Knaben und Mädchen der ersten bis
neunten Klasse nahmen an der Kreativwo-
che in der zweiten Osterferienwoche teil.
Besonders beliebt waren Backen, Kochen und
Arbeiten mit Ton. Im Kurs Backen zum Bei-
spiel übten unter der Leitung von Daria Müh-
lebach und Delia Noack die Erst- bis Vierkläss-
ler Eier trennen, mischen, kneten und formen.
Jeden Tag duftete es wunderbar im Hofmatt-
schulhaus. Kreativität und Phantasie waren
auch in den Kursen T-Shirt bedrucken, Mosai-
klampen und Mosaikspiegel gestalten, sowie
Basteln, Filzen, Seidenmalen und Powerpoint
gefragt. So richtig austoben konnten sich die
Kinder im Kurs Spiel und Spass im Freien.
Natürlich gab es auch kreative Kurse: Aus-
drucksmalen, aufs Papier spritzen, malen, pin-
seln. Organisatorin Katharina Vögtli, freut sich
über die gelungene Ausgabe 2011. Mit viel
Begeisterung waren die Knaben und Mäd-
chen am Kneten, Kochen, Backen, Gestalten
und Erfinden und auch die Gemeinschaft wie
zusammen Essen, Theater proben und spie-
len haben einen grossen Stellenwert. Ohne
finanzielle Unterstützung der Gemeinde wäre
die Kreativwoche nicht möglich.
Bilder: www.schulen-horw.ch                        Teamgeist im Kücheneinsatz: in der Kreativwoche hatten die Schülerinnen und Schüler Spass und lernten etwas Neues.
Blick punkt - Gemeinde Horw
8   blickpunkt                                         Bildung                                                                                 NR. 49 JUNI 2011

    Im Schulhaus Mattli ist ein riesiges Theater… auf der Bühne
    Wenn die legendäre und viel besungene
    Venus vo Bümpliz auf dem ägyptischen
    Bazar in der Metro unter Wasser mit exo-
    tischen Tieren tanzt, dann befindet sich
    das Schulhaus Mattli Kastanienbaum im
    Theater-Cyberkino-Fieber. Genau das ist im
    Moment der Fall.

    Nach dem Motto «S’Mattli Theater wird en
    Hit, denn miär hälfid alle mit» arbeiten die
    Ateliers Band, Chor, Marketing, Bühnen-
    bild, Choreographie, Schauspiel und Kin-
    dergarten auf Hochtouren. Bisweilen sind
    sogar professionelle «Hilfskräfte» mit von
    der Partie, was von allen Beteiligten sehr
    geschätzt wird. Von den Schülerinnen und
    Schülern, sowie auch von den Lehrpersonen
    ist sehr viel Ausdauer gefragt. Zum Glück
    kommen aber auch Spass und Spannung
    nicht zu kurz. Die Aufführungen in der Turn-
    halle finden wie folgt statt: Dienstag, 7. Juni
    2011, 18.30 Uhr erste Elternaufführung,
    Mittwoch, 8. Juni 2011, 10.00 Uhr Schüler-
    aufführung und um 15.00 Uhr die zweite
    Elternaufführung.                                  Klar doch, am 7. und 8. Juni 2011 wird es perfekt tönen.

    Musikschule: Zuerst üben, üben... und dann endlich auftreten!
    Ohne Fleiss kein Preis, sagt ein altes Sprich-     willkommen sind alle, nicht nur die Ange-                       und Bruhin, Klavier und Violine, Singsaal
    wort. Das gilt ganz speziell für die Musik.        hörigen):                                                       Hofmatt.
    Oder in konsequenter Weiterführung:                                                                            •   8. Juni 2011, 19.00 Uhr: Klavierklasse Urs
    Ohne ständige Übung kein erfolgreicher             • 27. Mai 2011, 19.00 Uhr: Klavierklasse                        Bollhalder, Oberstufen-Aula.
    Auftritt! Sicher ist nach einem Jahr Arbeit          Cäcilia Schüeli, Oberstufen-Aula.                         •   17. Juni 2011, 19.00 Uhr: Gitarrenklassen
    der Auftritt eine Genugtuung und Freude.           • 30. Mai 2011, 19.00 Uhr: Gesangsklasse                        Petereit und Wallrapp, Singsaal Hofmatt.
    Deshalb legt die Musikschule grossen Wert            Franziska Balmer-Schnyder, Oberstufen-                    •   1. Juli 2011, 18.00 Uhr: Klavier- und Key-
    darauf, dass die Schülerinnen und Schüler            Aula.                                                         board-Klasse Elena Stecher, Oberstufen-
    ihr Können präsentieren können. In diesem          • 1. Juni 2011, 19.00 Uhr: Gesangsklasse                        Aula.
    Sinn lädt die Musikschule ganz herzlich zu           Franziska Balmer-Schnyder, mit Mikro-                     •   1. Juli 2011, 19.00 Uhr: Klassen Stäub-
    den Vortragsübungen ein, die an folgenden            phon, Oberstufen-Aula.                                        le und van’t Wout. Klavier und Panflöte,
    Daten durchgeführt werden (Eintritt ist frei,      • 6. Juni 2011, 19.00 Uhr: Klassen Salopek                      Singsaal Hof.

                                                                                                                  041 911 22 20: So einfach ist es,
                                                                                                                  unser Bio-Fleisch zu wählen.
                                                                                                                  1.) Am Telefon einkaufen. 2.) Im Quartierladen
                                                                                                                  abholen. 3.) Ueli-Hof Qualität geniessen.
                                                                                                                  Wie einfach es ist, sehen Sie im Detail auf
                                                                                                                  www.uelihof.ch
                                                                                                                  Wir freuen uns auf Ihren Anruf!

      Kantonsstr. 86, 6048 Horw · www.hagerimbach.ch
                                                                                                                           Ueli               Hof
           Telefon 041 340 33 02
Blick punkt - Gemeinde Horw
Bildung                                   blickpunkt                  9

Schulergänzende Kinderbetreuung                                                                     Musikschule I: Ensembles
                                                                                                 Die Musikschule Horw macht auf die folgen-
Die schulergänzenden Angebote sind ein            Schulferien und an Feiertagen bleiben alle     den Ensemble-Konzerte aufmerksam:
Teil der Familienförderung der Gemeinde           Angebote geschlossen. Das Personal ist für
Horw. Die Angebote umfassen den Schü-             die Aufgabe fachlich qualifiziert und beim     • JOKH-Sommerserenade (Jugendorches-
lerhort Kids-Treff im Schulhaus Allmend,          Essen wird Wert auf eine ausgewogene             ter Kriens/Horw) am Montag, 29. Juni
die Mittagstische Hofmatt, Kastanienbaum          Ernährung gelegt. Aus diesem Grund wird          2011, um 19.30 Uhr in der Aula des
und Spitz, das Schülercafé für Lernende der       das Essen jeweils vor Ort frisch gekocht. Um     Oberstufen-Schulhauses. Leitung: Mark
Oberstufe, die Betreuung durch Tagesfami-         den Zugang zu den familienergänzenden            Albisser.
lien und den Hausaufgabentreff (ehemals           Betreuungsangeboten allen Horwer Kindern
Hausaufgabenhilfe). Das Schuljahr 2011/12         zu ermöglichen, sind die Tarife nach Ein-      • JBO-Sommerkonzert (Jugend-Blasorchester)
bringt Neuerungen mit sich: Der Mittags-          kommen abgestuft. Für weitere Informatio-        mit Bläserensemble und BBQ (Quin-
tisch Kastanienbaum wird auf vier Mittage         nen wenden sich Interessierte direkt an die      tett), am Sonntag, 26. Juni 2011, um
pro Woche ausgebaut und der Hausaufga-            Angebote und orientieren sich auf der Web-       19.00 Uhr im Pfarreizentrum Horw.
bentreff wird ins Ressort Familie plus einge-     site www.horw.ch/familieplus.                    Leitung: Beatrice Renkewitz.
gliedert. So wird eine engere Kooperation
mit der Nachmittagsbetreuung ermöglicht.          Bedarf wird zunehmen                           Das Musizieren in Ensembles gehört zur
                                                  Der Blick in die Zukunft zeigt grosse Her-     Musikschule Horw wie der Einzelunterricht.
Alle Angebote kombinierbar                        ausforderungen. Aufgrund der steigenden        Hier wird Gelerntes mit anderen zusammen
Ziel ist als Ergänzung zur familiären Betreu-     Anzahl doppelverdienenden oder alleiner-       zu Musik, Gehör und musikalisches Verste-
ung ein Umfeld zu schaffen, wo sich die Kin-      ziehenden Eltern und dem mit dem Projekt       hen werden gefördert, soziale Kompetenz
der wohl fühlen. Daher sind alle Angebote         Südbahnhof prognostizierten Bevölkerungs-      ganz natürlich gepflegt und alles macht erst
miteinander kombinierbar und sie können           wachstum wird mittelfristig ein Angebots-      noch mehr Spass, als wenn jeder alleine
mit dem Musikunterricht oder dem Sport-           ausbau notwendig werden (siehe Seiten 5        spielt. Zudem ist der Besuch des Ensemble-
verein koordiniert werden. Während den            und 6 dieser Ausgabe).                         Unterrichts gratis.

 Wochentage     Schülerhort      Mittagstisch    Mittagstisch    Mittagstisch     Schülercafé
                 Kids-Treff     Kastanienbaum       Spitz         Hofmatt         (Oberstufe)
                                                                                                    Musikschule II: Anmeldung
 Montag         11.30 – 18.00    11.30 – 13.30   11.30 – 13.30   11.30 – 13.30   11.30 – 13.30   Die offizielle Anmeldefrist ist Mitte Mai
                                                                                                 abgelaufen. Wer diese verpasst hat und
 Dienstag       11.30 – 18.00    11.30 – 13.30   11.30 – 13.30   11.30 – 13.30   11.30 – 13.30
                                                                                                 sich oder sein Kind noch anmelden möchte,
 Mittwoch      Kein Angebot     Kein Angebot     Kein Angebot    Kein Angebot    Kein Angebot    sollte es sofort tun. Formulare sind bei der
 Donnerstag     11.30 – 13.30    11.30 – 13.30   11.30 – 13.30   11.30 – 13.30   11.30 – 13.30   Gemeinde, dem Schulsekretariat oder dem
                                                                                                 Musikschulbüro erhältlich oder über die
 Freitag        11.30 – 13.30    11.30 – 13.30   11.30 – 13.30   Kein Angebot    11.30 – 13.30
                                                                                                 Website www.horw.ch.

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Blick punkt - Gemeinde Horw
10   blickpunkt                                      Umwelt                                                                            NR. 49 JUNI 2011

     Damit der Horwer Hochwald weiterhin blühende Wiesen hat
     Wer liebt sie nicht - die blühenden Wiesen im   verschiedene Schnittzeitpunkte sinnvoll (zum            und teilweise gar nicht gemäht werden sol-
     Horwer Hochwald? Nutzung und Pflege der         Beispiel im ersten Jahr früh, im zweiten Jahr           len. Mit diesen individuellen Lösungen kön-
     Vertragsflächen, die durch den Kanton gere-     spät). Unterschiedliche Nutzungstermine                 nen viele der in Horw vorkommenden Arten
     gelt werden, müssen immer wieder ange-          führen dazu, dass stets ein Blütenangebot               gefördert werden und Mensch und Tier kön-
     passt werden. Das ist jetzt wieder der Fall.    und Strukturen für die Tierwelt vorhanden               nen sich weiterhin an einer vielfältig blühen-
                                                     sind, etwa für Schmetterlinge. Für die Bru-             den Wiese erfreuen.
     Wasser- und Nährstoffangebot, Boden,            ust charakteristisch sind der violette Silber-
     Höhenlage, Hangneigung, sowie Mikroklima        falter und der Baldrian-Scheckenfalter. Der             Exkursion
     bestimmen nicht allein, was auf einer Wiese     Silberfalter ist als Larve auf Krautsäume mit           Am 19. Juni 2011, 14.00 bis 17.00 Uhr, orga-
     wächst. Auch die Nutzung ist massgebend.        Spierstauden angewiesen, in denen die Eier              nisiert der Natur- und Vogelschutzverein
     Je nach Schnittzeitpunkt werden unter-          überwintern und die daher erst spät im Jahr             eine Exkursion; Treffpunkt: Parkplatz Post.
     schiedliche Arten gefördert. Bei einer spä-
     ten Mahd können sich spät blühende Arten
     wie der Schwalbenwurz-Enzian versamen.
     Bei einem sich über Jahre wiederholenden
                                                       Amphibienwanderungen 2011
     frühen Schnittzeitpunkt kann der Nährstoff-       Sobald im Frühling in feuchten Nächten                ten und unter Mitwirkung des Werkdiens-
     anreicherung entgegengewirkt werden. Was          die Temperaturen wenig über der Null-                 tes sicher über das Hindernis gebracht. Im
     für den jeweils zu fördernden Pflanzenbe-         grad-Grenze liegen, beginnen verschiede-              Frühling 2011 waren dies hauptsächlich
     stand und die Tierwelt die beste Nutzung          ne Amphibien ihre zum Teil mehrere Kilo-              Erdkröten (151), Grasfrösche (113) und
     ist, wird anhand einer Feldbegehung durch         meter entfernten Laichplätze aufzusuchen.             Kreuzkröten (49). In Grisigen und im Winkel
     Fachleute ermittelt. Daraus entsteht ein Nut-     Dabei müssen sie Wege und Strassen                    konnten zusammengezählt 54 Bergmolche
     zungsvorschlag, der die Bewirtschaftungsfor-      überqueren. An für die Amphibien gefähr-              aufgenommen werden. Selten bis nie vor-
     men mit den Landwirten regelt. Die Lösung         lichen Stellen (Grisigen, Winkel und Stutz),          gekommen sind die Arten Wasserfrosch,
     ist in den meisten Fällen ein Nutzungsmo-         werden Amphibienzäune aufgestellt. Die                Gelbbauchunke,        Geburtshelferkröten,
     saik: Nicht alle Flächen werden gleichzeitig      Tiere werden an diesen Zäunen aufgehal-               Faden­molch und Feuersalamander.
     gemäht. Neben räumlichen sind auch zeitlich

     Mit dem Velo zur Arbeit – und erst noch ein Znüni gewinnen
     Den ganzen Juni lang wird zum sechsten          Mitarbeitenden die Möglichkeit an, an der               Die Gemeinde Horw fördert die Aktion
     Mal die Aktion Bike to work von Pro Velo        Aktion teilzunehmen. Im Juni 2011 werden                unter den erwähnten Betrieben, Verwaltun-
     durchgeführt. Bike to work, eine Aktion zur     Mitarbeitende folgender Betriebe, Verwal-               gen und Institutionen zusätzlich mit einem
     Veloförderung im Betrieb, mit dem Ziel, dass    tungen und Institutionen auf das Fahrrad                kleinen Wettbewerb. Dem Unternehmen,
     möglichst viele Pendlerinnen und Pendler        umsatteln.                                              welches prozentual am meisten Mitarbeite-
     für mindestens einen Teil ihres Arbeitswe-      • Blinden Fürsorge Innerschweiz                         rinnen und Mitarbeiter für die Aktion moti-
     ges das Fahrrad benutzen. Das macht fit und     •	Therapieheim Sonnenblick                              vieren kann, wird ein «Znüni» für den ganzen
     leistungsfähig, bereitet Spass und entlastet    • Edwards Lifesciences AG                               Betrieb offeriert. Ein sportlicher Sommer ist
     die Umwelt. Die Gemeinde Horw - als Ener-       • Primarschule Hofmatt                                  also garantiert – inklusive Belohnung für das
     giestadt – und weitere Betriebe bieten ihren    • Gemeindeverwaltung Horw                               ganze Team!

                                                                     Im Todesfall beraten und unterstützen wir Sie mit einem umfassenden
                                                                     und würdevollen Bestattungsdienst.
                                                                     In Zusammenarbeit mit Heinrich Reinhard, Sargmagazin, Horw.

                                                                     LUZERN UND UMGEBUNG
                                                                     Hallwilerweg 5, 6003 Luzern, vis-à-vis Zivilstandsamt
                                                                     Geschäftsleiter: Boris Schlüssel

                                                                     www.egli-bestattungen.ch, 24 h-Tel. 041 211 24 44
UMWELT                                               blickpunkt             11

Vielfältige Aspekte des Waldes stehen im Mittelpunkt des Horwer Waldtages am 3. Juli 2011, zum Beispiel Käfer, Pilze, Insekten und vieles mehr.

Den Wald so erleben wie er ist – willkommen am Horwer Waldtag!
Die UNO hat das Jahr 2011 zum Jahr des Wal-                  beigelegt. Hier ein kleiner Vorgeschmack:                     entstehen kreative Waldbilder. Abenteuer-
des erklärt und lenkt so die Aufmerksamkeit                  Die Korporation Horw und der Revierförs-                      lustige können die Welt auf und unter dem
auf eines der weltweit wichtigsten Ökosyste-                 ter werden einen Einblick in den Alltag der                   Waldboden nach Krabbeltieren erkunden.
me. Die Gemeinde Horw hat zusammen mit                       Förster geben. Dabei kann man erfahren                        Die Jugendanimation Horw erarbeitet mit
elf Partnern einen Waldtag vorbereitet mit                   wie der Wald heute bewirtschaftet wird,                       Jugendlichen und jungen Erwachsenen
dem Ziel – den Wald so zu erleben wie er ist.                es werden Grundlagen der Waldökologie                         ein Kunstwerk. Zusammen mit dem Natur-
                                                             vermittelt und die Besuchenden erfahren,                      und Vogelschutzverein kann man Fleder­
Horwer Waldtag am 3. Juli 2011                               weshalb ein Baum gefällt werden muss und                      mauswohnungen entdecken und auf Vogel-
An diesem Tag hält der Bireggwald beson-                     wie das professionell gemacht wird. Das                       pirsch gehen. Das ökomobil Luzern macht
dere Entdeckungen für Gross und Klein,                       Baumfällen wird an diesem Sonntag zwei                        auf Problempflanzen im Wald aufmerksam.
Familien und Jugendliche bereit, und selbst-                 Mal durchgeführt und kann für kurze Zeit                      Die Jagdgesellschaft Kriens - Horw - Schat-
verständlich gehört auch das Bräteln der                     Lärm verursachen. Bei der Firma Schnyder                      tenberg und die Jagdaufseher Bireggwald
Wurst zum Walderlebnis. So kommt man am                      Holzbau Plus werden Holzarten und deren                       erzählen Wissenswertes rund um das Thema
3. Juli, von 10.00 bis 16.00 Uhr zum Horwer                  Verwendung vorgestellt. Zwei ausgebilde-                      Jagd. Für eine abenteuerliche Stimmung
Waldtag: Den Pfeilen ab der Bushaltestelle                   te Naturpädagoginnen der Erlebnisschule                       sorgen die Jagdhornbläser. Das Turnerchörli
«Waldegg» Buslinie 20 folgen. Das offizielle                 Luzern bieten ein Programm für Kinder ab                      Horw erwartet die Besuchenden mit einer
Programm wird dem «Blickpunkt» Juli 2011                     3 Jahren. Mit Farben aus Naturmaterialien                     währschaften Waldmahlzeit!

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                                                                           Telefon 041 340 53 80
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                                                                                                                                          Tel. 041 320 84 74
12   blickpunkt                                                   GESELLSCHAFT                                                                             NR. 49 JUNI 2011

     «Wir junge Eltern»: Jeannine Hordos, Sandra Joshi, Conny Erni, Sibylle Schürmann,    Donnschtigplausch: Andre Triponnez, Louise Leserri, Harry Schärli, Betli Portmann, Karl
     Karin Ming, Sandra Scherer, Daniela Dali, Sibylle Wespi.                             Portmann, Toni Steinmann, Helmut Beyer, Heinz Enz und Kari Ellenberger (nicht auf Foto)

     Horwer Freiwilligenpreis 2011: Freiwilligkeit kennt keine Altersgrenzen
     Im europäischen Freiwilligenjahr 2011 vergibt                re Umgebung. Die Teilnehmenden schätzen                   Christian Amrein (17)
     die Sozialkommission den Horwer Freiwilli-                   die Ausflüge sehr. Einerseits ist es für sie eine         Jahrelang engagierte sich Christian Amrein
     genpreis an mehrere Personen und Gruppen.                    unkomplizierte Möglichkeit gemeinsam mit                  im Projekt Rüteli der Jugendanimation, das
     Die Übergabe findet am 28. Mai 2011, 10.30                   anderen etwas ausserhalb des Kirchfelds zu                den beliebten Badeplatz als Aufenthaltsort
     Uhr, im Rahmen des Frühlingsmarkts auf dem                   unternehmen. Andererseits haben sich mit                  für alle erhalten will. Unermüdlich «weibelte»
     Gemeindehausplatz statt.                                     den Freiwilligen freundschaftliche Kontakte               Christian Amrein für den Platz. Er renovier-
                                                                  aufgebaut, was für alleinstehende Bewohne-                te den Wagen, stellte Liegestühle, Sonnen-
     Wir junge Eltern                                             rinnen und Bewohner sehr wichtig ist.                     schirme und Spiele zur Verfügung, sammelte
     «Wir junge Eltern» besteht aus acht Müttern                                                                            nachts mit der Taschenlampe Abfall ein und
     und organisiert Kinderkleiderbörse, Baby-                    Theo Niederberger (67)                                    verhandelte mit der Nachbarschaft.
     sitterkurse und pro Jahr 8 bis 10 Anlässe für                Grob geschätzt hat Theo Niederberger in den
     Familien mit Kindern von 3 bis 10 Jahren. So                 letzten 50 Jahren 25‘000 Stunden Freiwilligen-            Hulda Rey (85)
     kommen jährlich 1200 Stunden Freiwilligenar-                 arbeit geleistet. Seine Motivation: sich lieber           Hulda Rey ist seit jeher freiwillig aktiv. So war
     beit zusammen. Dank der Anlässe können sich                  für etwas persönlich einsetzen als zu kritisie-           sie lange Jahre im Samariterverein Horw, im
     junge Familien kennenlernen und vernetzen.                   ren. Dieses Credo zieht sich durch alle Tätig-            Behindertensport der Stiftung Brändi aktiv
                                                                  keiten; als Samichlaus, im Skiclub, im Einwoh-            und sie schrieb Beiträge in der «Pilatuspost».
     Donnschtigsplausch-Team Kirchfeld                            nerrat, als Verantwortlicher für den Festakt am           Das Herzstück ihres Engagements ist sicher-
     Die 2005 als Wandergruppe entstandene                        Eidgenössischen Schwingfest 2004 Luzern, bei              lich die Wandergruppe Sunneschyn, die sie
     Gruppe macht jeden Donnerstag mit Bewoh-                     der Quellfassung auf der Buholzerschwändi                 noch heute leitet. Seit 1972 sind so über 500
     nenden des Kirchfelds Ausflüge in die nähe-                  oder der Rettung der Papiermühle.                         Wanderungen zusammengekommen.

     Theo Niederberger                                            Christian Amrein                                    Hulda Rey
politik                                  blickpunkt                  13

Wichtige Weichen für die Zukunft gestellt
Horw hat im Jahr 2010 mit fünf Projekten                       Zentrum und Schule
wichtige Weichenstellungen für die Zukunft                     An zwei weiteren Themen hat der Gemein-
vorgenommen, wie der Gemeinderat im                            derat im letzten Jahr ebenfalls intensiv gear-
Jahresericht 2010 aufzeigt. Dabei geht es                      beitet: Das Konzept «Horw Zentrum Plus»
um die Themen Ortsplanung, Südbahnhof,                         soll mit einer Anpassung des Bebauungs-                 Fischauge
Finanzhaushalt, Horw Zentrum Plus und                          plans ermöglichen, dass der Zentrumsbe-
Schulentwicklung. Der Jahresbericht war an                     reich zwischen Kantonsstrasse und Allmend-              Finstere Gesichter erspähte mein Fisch-
der Sitzung des Einwohnerrates vom 26. Mai                     strasse mit öffentlichen Nutzungen ergänzt,             auge bei Gianmarco Helfenstein, Paul
2011 traktandiert.                                             mit preisgünstigem Wohnraum erweitert und               Winiker, Stefan Roth & Co. Den Finanz-
                                                               mit einer tollen Platzgestaltung attraktiviert          Hechten der grossen Regionsgemeinden
Ortsplanung und Südbahnhof                                     wird. Dieses Dossier wird die Behörden im               stösst sauer auf, dass der Kanton seit
Als abgeschlossenes Projekt führt der                          laufenden Jahr genauso beschäftigen wie der             Jahren brillante Rechnungsabschlüsse
Gemeinderat die Totalrevision der Ortspla-                     ebenfalls 2010 in Angriff genommene Schul-              vorlegt, während die Gemeinden jeden
nung auf. Am 26. September 2010 haben die                      entwicklungsbericht für die nächsten zehn               Franken zwei mal drehen müssen und
Stimmberechtigten der Vorlage zugestimmt                       Jahre (Seiten 3 bis 6 in diesem «Blickpunkt»).          dennoch Defizite schreiben. Es kann ja
und gleichzeitig – im Sinne des Gemeindera-                                                                            nicht sein, dass sich der Kanton zulasten
tes – die Landschaftsinitiative abgelehnt. Das                 Finanzen und Wasser                                     der Gemeinden saniert und verlustiert.
bedeutet: Horw kann als beliebte Wohnge-                       Abgeschlossen worden ist im Jahr 2010 das
meinde weiterhin wachsen, durch sinnvolle                      Projekt zur Überprüfung des Finanzhaushal-
Verdichtungen im Zentrum und gleichzeitig                      tes (Motion 261). Der Gemeinderat hält im               Freudige Gesichter bei der Kirchenpfle-
wird die Horwer Halbinsel als landschaftli-                    Jahresbericht fest, dass mit der Diskussion             ge nach der Kirchgemeindeversamm-
ches Juwel geschützt.                                          im Einwohnerrat der Auftrag erfüllt ist, die            lung: Die Basis der Horwer Reformier­
                                                               Umsetzung der aufgezeigten Massnahmen                   ten beschloss einstimmig, sich von der
Noch nicht ganz soweit, aber ebenfalls auf                     bleibt aber Daueraufgabe. Im Bereich Was-               grossen Kirchgemeinde Luzern zu lösen
guten Wegen war im Berichtsjahr 2010 das                       ser konnten 2010 ebenfalls wichtige Vorlagen            und selbständig zu werden. Begründung:
zweite grosse Horwer Zukunftsprojekt: Der                      abgeschlossen werden. Konkret ist ein neues             die Grösse der Kirchgemeinde Luzern,
Bebauungsplan Südbahnhof. Der Gemeinde-                        Siedlungsentwässerungsreglement in Kraft                komplizierte Strukturen, am Gängelband
rat zeigt im Jahresbericht auf, dass die raum-                 gesetzt und die Abrechungen Kanalisation                der Verwaltung, Zentralismus, wenig
planerischen Arbeiten soweit abgeschlossen                     Zihlmatt und Entlastungskanal Allmend wur-              Demokratie. Die gleiche Entwicklung
werden konnten, um den Bebauungsplan in                        den genehmigt. Der Gemeinderat zeigt im                 gabs auch ennet dem See. Die Refor-
zwei Lesungen dem Einwohnerrat Horw und                        Jahresbericht auch auf, welche Themen die               mierten von Meggen, Adligenswil, Udli-
dem ebenfalls mitbetroffenen Einwohnerrat                      Behörden weiterhin beschäftigen werden.                 genswil lösen sich auch von der kirchli-
Kriens im Januar/Februar beziehungswei-                        Zum Beispiel Sanierung St. Niklausenstrasse             chen «Stadtregion Luzern». Läck... richtig
se Mai 2011 vorzulegen. Der Südbahnhof                         (siehe Seite 19), «Innovative Alterspolitik»,           mutig, die Reformieren – schon fast wie
hat riesiges Potenzial für die Zukunft der                     Tourismuskonzept, Ortsbus, alter Werkhof                vor 500 Jahren, als sich die Reformier-
Gemeinde Horw.                                                 oder Gemeindeausstellung 2012.                          ten gegen den «Zentralismus» und die
                                                                                                                       «Gross-­Kirche» gewehrt hatten.

                                                                              Grosshofstrasse 9
                                                                                                                       Besorgte Gesichter in den Lehrerzim-
                                                                              6010 Kriens/Luzern                       mern: Kanton, Gemeinden, Verbände
                                                                              Telefon 041 319 48 50                    entwerfen jahrein jahraus tolle Konzepte,
                                                                              info@bienz-treuhand.ch
                                                                                                                       lancieren Projekte, beschliessen Mass-
                                                                              www.bienz-treuhand.ch
                                                                                                                       nahmen und streiten über Finanzen. Was
                                                                              Mitglied der TREUHAND      KAMMER
                                                                                                                       dabei gerne vergessen oder übersehen
                                                                                                                       wird, sind die Lehrerinnen und Lehrer;
          Persönliche Fachkompetenz aus Ihrer Region                                                                   Sie, die die Schule tragen, prägen, ihr
          Ihre KMU-Experten für Wirtschaftsprüfung, Treuhand- und Steuerberatung,
                                                                                                                       erst das Leben einhauchen… sie müs-
          Buchführung und Controlling, Coaching Jungunternehmen, Abschluss- und
          MwSt-Beratung, Nachfolgeregelungen und Mediationen                                                           sen Gelegenheit haben, Entwicklungen
                                                                                                                       mitzutragen, sich einzugeben, mitzukom-
                                                                                                                       men um nicht abzuhängen. Horw könnte
                                                                                                                       mit gutem Beispiel vorangehen und alle,
                                                                                                                       die über den Schulplanungsbericht ent-
                                                                                                                       scheiden mit einem Fischauge ausstatten
                                                                                                                       – für den weiten Blick!
                                                                                                                       Das Fischauge beobachtet eigenständig das
                                                                                                                       Gemeindeleben. Die Meinungen müssen nicht
    B. Egli                       D. Zünd-Bienz                U. Janssen                    P. Borer                  der Haltung der Behörden oder der Verwaltung
    Dipl. Experte in Rechnungs-   Dipl. Wirtschaftsprüferin,   Dipl. Experte in Rechnungs-   Dipl. Wirtschaftsprüfer
                                                                                                                       entsprechen. fischauge.blickpunkt@horw.ch
    legung und Controlling        Dipl. Steuerexpertin         legung und Controlling
14   blickpunkt   feuerwehr   NR. 49 JUNI 2011
feuerwehr   blickpunkt   15
16   blickpunkt                                                  AMTLICH                                                                       NR. 49 JUNI 2011

     Handänderungen
     Käufer/Käuferin                                              Verkäufer/Verkäuferin	Grundstück
     Conrad Jörg, Horw; Conrad André, Hergiswil	Rothenfluh Alex, Luzern;                                                     7520 StWE, Stirnrütistrasse 50
     	Rothenfluh-Gübelin Beatrice, Luzern                                                                                    51007 ME, Stirnrüti
     		                                                                                                                      51008 ME, Stirnrüti
     		                                                                                                                      51009 ME, Stirnrüti
     Young Alexander, Baar; Young Mabelle, Baar	Obrist Gottfried, Hergiswil                                                  1360, Kantonsstrasse 115
     Schuler Markus, Horw                         Schuler Markus, Horw; Röösli Schuler Claudia, Horw                         2794, Dormenstrasse 3
     Kottmann Friedrich, Horw;                    Schuler Beat, Frenkendorf                                                  6448 StWE, Krebsbärenhalde 4
     Kottmann-Wymann Susanne, Horw
     Amrein Daniel, Horw                          Meyer Daniel, Kriens; Meyer-Käslin Sabrina, Kriens                         7436 StWE, Chäppeliweg 23
     		                                                                                                                      50823 ME, Chäppeliweg
     		                                                                                                                      50824 ME, Chäppeliweg
     Holik Drazen, Horw; Holik-Aracic Anica, Horw Stalder Generalunternehmungen GmbH, Luzern                                 7871 StWE, Grosswilstrasse 4
     		                                                                                                                      51395 ME, Grosswilstrasse
     Brunner Christoph, Horw;	Infanger Friedrich, Horw                                                                       8056 StWE, Ringstrasse 7
     Brunner-Mordasini Eva, Horw		                                                                                           51606 ME, Ringstrasse 1–7
     Desserich Lukas, Schindellegi	Aronsky Peter, St. Moritz                                                                 1552, Auf Oberrüti 20
     Conrad Claudio, Hergiswil                    Conrad Jörg, Horw                                                          2288, Felmisrain 2a
     Maarend Maik, Horw                           Suter-Fonti Dolores, Luzern                                                2675, Oberrüti-Allee 12
     		                                                                                                                      2676, Oberrüti-Allee 14
     Kuster Friedrich, Hongkong                   Furter Rudolf, Horw; Furter-Lüthi Susanna, Horw                            6796 StWE, Zumhofstrasse 17
     		                                                                                                                      6800 StWE, Zumhofstrasse 17
     Grob Jakob, Nänikon;                         Koch Hugo, Kastanienbaum                                                   6672 StWE, ST. Niklausenstrasse 107
     Grob-Meier Elisabeth, Nänikon
     Baggenstos Werner, Horw;                     Baggenstos Werner, Horw (1/4);                                             7439 StWE, Chäppeliweg 21
     Baggenstos-Bächler Marie, Horw               Baggenstos-Bächler Marie, Horw (1/4);                                      50816 ME, Chäppeliweg
     	Raffa Giuseppe, Hergiswil (2/4)
     Bucher Marcel, Kastanienbaum                 Baumgartner Susan, Thalwil                                                 3066, Unterbächenstrasse 5
     		                                                                                                                      51137 ME, Unterbächenstrasse
     Preste-Kägi Michèle, Stans                   Kost-Kälin Hedwig, Horw                                                    1690, Sonnsyterain 33
     		                                                                                                                      50463 ME, Sonnsyterain
     Nellen Gottfried, Emmenbrücke;	Infanger Friedrich, Horw                                                                 8146 StWE, Ringstrasse 1
     Nellen-Stocker Klara, Emmenbrücke		                                                                                     51587 ME, Ringstrasse 1–7

     Baubewilligungen
     Bauherrschaft                                                Bauobjekt	Lage
     Kölliker Oliver und Kölliker-Henseler Angela  Verglaster Aussensitzplatz                         Stutzrain 18
     Rüssli Andreas und Rüssli-Wollert Claudia     Ersatzneubau Wohnhaus                              Kleinwilstrasse 4
     Worni-Bründler Hedwig                         Um-, Auf- und Anbau bestehendes Wohnhaus           Breitenstrasse 21
     Hildebrand Kurt	Ausbau Dachgeschoss und Balkone / -Velounterstand Wegmattstrasse 36
     Frei Franziska                                Umbau und Erweiterung Wohnhaus                     Hinterbachstrasse 15
     Korporation Horw                              Erstellung eines Lagerplatzes / Baucontainer /     Ennethorwer-Allmend, Horw
                                                   Unterstand
     Portmann Roland                               Photovoltaikanlage                                 Stegenstrasse 17
     Restaurant Aubergine GmbH, Patrik Schmidiger	Leuchtreklame                                       Kantonsstrasse 53
     Burch Erwin und Burch-Feierabend Agnes        Umbau Wohnhaus	Rigiblickstrasse 21
     Stiftung Brändi                               Erneuerung Küche, Speisesaal und Foyer,            Brändistrasse 29 / 31
                                                   Erweiterung Speisesaal, Terrassenanbau
     Thalmann Peter und Thalmann-Bachmann Brigitte Kellererschliessung am bestehenden Einfamilienhaus Kantonsstrasse 89

                       http: //www.horw.ch

                                             Sind Sie am Geschehen unserer Gemeinde interessiert?
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