Keep in touch - "The only constant - RWTH Aachen ...
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Magazin für Ehemalige der Rheinisch- Westfälischen Technischen Hochschule Aachen Nr.39 keepintouch Mai 2005 “The only constant is change“ Hans van der Velden
keepintouch Vorwort IMPRESSUM Alumni-Arbeit in Zahlen: Herausgeber im Auftrag des Rektors: 21.000-220-20-1:Auf ein Wort Dezernat 3.0 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Alumni-Team der RWTH Aachen Der Aufruf für Portokosten war erfolgreich: Über 21.000 Euro wurden Templergraben 55 von 220 Alumni gespendet und unterstützen so die seit 20 Jahren er- 52056 Aachen scheinende Ehemaligenzeitschrift „keep in touch”. Damit ist aber auch Telefon: +49/(0)241/80-95585 und -94768 ausgedrückt, dass die RWTH-Alumni die Zeitschrift und die Idee hono- Fax: +49/(0)241/80-92324 rieren. Den Spendern herzlichen Dank. E-mail: alumni@rwth-aachen.de Die RWTH möchte ihre Ehemaligen weiter informieren, Kontakte zu http:www.alumni.rwth-aachen.de ihnen halten und ihnen neue Begegnungsmöglichkeiten anbieten. Da ist Redaktion: die „keep in touch” nur eine Möglichkeit, die Web-Seiten sind eine wei- Katrin Alberts tere und die RWTH-Clubs gehören weltweit dazu. Naturgemäß gibt es eher Clubs außerhalb von Deutschland, da man sich in der Ferne gerne Verantwortlich: trifft und sich sowohl sozial als auch persönlich untereinander aus- Toni Wimmer tauscht. Es sollen auch weiterhin Clubs gegründet werden. Das Alumni- Team bereitet dafür eine elektronische Plattform vor, die das leicht er- Redaktionelle Mitarbeit: möglicht. Es sollte doch auch interessant sein, dass RWTH-Physiker, Linda Diepenbruck -Ingenieure, -Chemiker, -BWLer u.a. sich in Leipzig, Hamburg, Reckling- Maja Wendenburg hausen oder anderswo zusammenfinden. Oftmals sind sich viele wäh- Übersetzungen: rend des Studiums nicht begegnet, aber ihre jetzige Tätigkeit schafft Isabel Halverscheid Schnittstellen, die sie füreinander interessant machen. Das Alumni-Team der RWTH berät und unterstützt sie alle gerne, wenn sie sich „lokal” zu- Art direction: sammensetzen wollen und auch etwas von den interlokalen oder inter- Klaus Endrikat nationalen Clubs erfahren wollen. Netzwerke aus Interessenten und Interessen sind das Ziel der Alumni-Arbeit! DTP, Reinzeichnung: Gut vorgebildete junge Leute an die Hochschule zu holen, um ihnen Monika Zahren eine moderne Ausbildung zu geben, ist ein vorrangiges Ziel der RWTH. Und damit sind wir auf Sie angewiesen, junge Leute in Ihrer persön- Anzeigen: print’n’ press Verlag GmbH lichen und beruflichen Umgebung mit darüber zu informieren, was ein Oranienstraße 9 Studium an und ein Beruf nach der RWTH bedeuten kann. Deshalb bie- 52066 Aachen ten wir Ihnen gerne Materialien zu den Studiengängen an und bitten Telefon +49/(0) 241/9450-312 Sie, einmal auf eine Schule in Ihrer Nähe zuzugehen, wo Sie an der Telefax +49/(0) 241/9450-180 RWTH Interessierte vermuten. Gegenwärtig haben wir mehr als 13.000 Alumni verzeichnet: Wenn jede und jeder nur eine Schülerin oder einen Druck: Schüler für die RWTH interessieren könnte, dann... Grenz-Echo, Eupen Bislang konnte aufgeklärt werden, was es mit 21.000-220-20 auf sich hat. Nun ich will die verbleibende „1” nicht zu einer Null machen, Auflage: 17.500 sondern folgendes mitteilen: 1 Alumnus hatte sich beklagt, dass er in dem ungebetenen Zusenden der „keep in touch”-Ausgabe einen Bruch Erscheinungsweise: des Datenschutzes erkennt. Dies teilte er auch der Landesdatenschutz- Zweimal jährlich. beauftragten mit. Jetzt ist die RWTH gehalten, weltweit Rückmeldungen Alle Rechte vorbehalten. einzuholen, dass Ihre Adressdaten bei uns gespeichert werden können. Nachdruck, auch auszugsweise, Wir haben das für Sie so kostensparend wie möglich organisiert und eine nur mit Genehmigung Rückantwortkarte beigelegt. Nur diejenigen, die der der Redaktion. Adressspeicherung zustimmen, werden in Zukunft noch die „keep in touch” erhalten können. Da wir zunehmend mehr Titelfoto: privat auf elektronische Kommunikation setzen, gilt das auch für elektronische Informationen! Herzlichst Ihr Univ.-Prof. Dr. Lutz F. Hornke, Rektoratsbeauftragter für das Alumni-Projekt 2 keepintouch
Magazin für Ehemalige der Rheinisch- Westfälischen Technischen keepintouch Hochschule Aachen I N H A LT keep in touch-Jubiläum: Immer eine Nasenlänge voraus 2 N E W S – WA R M U P 6 - 11 ALUMNI PERSÖNLICH “The only constant is change“ – und doch seit 44 Jahren bei Boeing tätig 12 Erdkunde! Was wird man denn damit? Ein Plädoyer für die Geographie 14 ALUMNI – COME TOGETHER Neu unter den Alumni-Aktivitäten: Freunde der Medizinstudierendenschaft 16 JungChemikerForum ist eine Anlaufstelle für alle Fragen rund um die Chemie 16 Thai Students of RWTH Aachen (GATS) form Alumni Club in Bangkok 17 ALUMNI – SPORTS Meister auf noch recht unbekanntem Terrain 18 Geht nicht – Gibt es nicht 18 FREUNDE UND FÖRDERER DER RWTH E.V. „PRO RWTH!” Auch Elite-Universitäten brauchen Freunde und Förderer 19 KARRIERE Vom Schritt in die Selbständigkeit – Ein Erfahrungsbericht 20 Experten aller Wellenlängen 21 RWTH INTERNATIONAL IT-Support for Africa 22 WISSENSCHAFT & FORSCHUNG Die Aachener Familie der Siedlungswasserwirtschaft hat ein neues Mitglied: German Water e.V. 23 Bohrung „RWTH-1“ erfolgreich abgeschlossen – Fazit und Ausblick 24 Neuer Ansatz in der Kohleverstromung 25 STUDIUM & LEHRE Auf das Kármán-Auditorium folgt nun das Kármán-Atelier 26 Die USA – Das Land der unbegrenzten Alumni-Möglichkeiten? 27 Informationsversorgung im Wandel: Die Hochschulbibliothek der RWTH Aachen 28 AACHEN UND EUREGIO Zukunftsmarkt Lebenswissenschaften 30 Das Reiff-Museum der RWTH Aachen 31 5 Moderner Fußball in der altehrwürdigen Arena 32 Kalender 33 8 RWTH Historie: Heute vor... 34 keepintouch 19 2005 3 keepintouch
Zwei Jahrzehnte Immer Absolventen- Zeitschrift keepintouch 1985 „Die Erinnerung an die Studienzeit Beziehungen der RWTH Aachen zu tion und Technologietransfer (AGIT), bleibt ein Leben lang präsent. Aus ihren rund 70 Partnerschaftseinrich- die Handwerkskammer Aachen so- ihr erwächst das natürliche Bedürf- tungen und zu Unternehmen rund wie durch die Stadt Aachen. So bil- nis, von Zeit zu Zeit über das akade- um den Erdball wurden in „keep in deten Artikel über Stadt und Region, mische Leben in der alten Alma Ma- touch” durch eine konsequente Be- ihre wirtschaftlichen wie strukturel- ter informiert zu werden.” So be- richterstattung über aktuelle Akti- len Entwicklungen immer einen fest- schrieben vor 20 Jahren der damali- vitäten von Instituten für die Wirt- en Bestandteil der anfangs zwölf ge Rektor Professor Hans-Dieter schaft dokumentiert. Die damit ver- Seiten umfassenden Hefte. Ohlenbusch und Professor Werner bundenen Firmenporträts dienten Die Zeitschrift tritt 1985 als ein Gocht als Direktor des Forschungs- gleichzeitig zur Finanzierung des Gemeinschaftsprodukt des Instituts instituts für Internationale Techni- Heftes – eine Praxis, die man erst für Internationale Zusammenarbeit sche und Wirtschaftliche Zu- 2002 zugunsten herkömmlicher An- (ITWZ) und der Presse- und Infor- sammenarbeit und Senatsbeauftrag- zeigenschaltung aufgab. Unterstützt mationsstelle an. Das Akademische ter für Auslandsbeziehungen den wurden die Ausgaben finanziell wie Auslandsamt ist nur bei der ersten Sinn und die Notwendigkeit einer redaktionell über all die Jahre auch Auflage als Mitherausgeber ge- „Zeitschrift für Auslandskontakte durch die Gesellschaft zur Förderung nannt. Die Redaktion der ersten der RWTH Aachen”. Der Titel der der Forschung und Ausbildung auf Stunde bilden Theodor Schupp vom ersten Ausgabe vom August 1985 dem Gebiet der internationalen ITWZ und Toni Wimmer von der blieb bis heute Programm: „Diese technischen und wirtschaftlichen Zu- Pressestelle. Bei der dritten Ausgabe neue Zeitschrift ‚keep in touch’ soll sammenarbeit (GFTZ), die Industrie- übernimmt Dr. Judith Jütte-Rauhut nunmehr das Band der Freundschaft und Handelskammer Aachen, die vom ITWZ die Federführung und und Solidarität mit eben diesen Ab- Aachener Gesellschaft für Innova- gestaltet die Zeitschrift bis Ausgabe solventen enger knüpften. Das Mot- to wird in dieser Beziehung keines- falls als Einbahnstraße verstanden; vielmehr sehen wir es als eine Auf- forderung und Einladung zum inter- nationalen Gedankenaustausch.” Redaktion, Inhalt und Aufma- chung des ersten Absolventenmaga- zins einer deutschen Universität er- fuhren in den beiden vergangenen Jahrzehnten manchen Wandel. Die Betreuung der Ehemaligen wurde seither ständig intensiviert. Und der Kontakt zu den Alumni läuft inzwi- schen auch online ebenso schnell wie unkompliziert. Mit der jetzt vor- liegenden 39. Ausgabe von „keep in touch” spielt die Zeitschrift aber mehr denn je eine zentrale Rolle in der Kontaktpflege zwischen Hoch- schule und ihren rund 100.000 Ab- solventen, von denen 13.000 derzeit die „keep in touch”erhalten. Die neue „Zeitschrift für in- und ausländische Absolventen”, wie sie ab der zweiten Ausgabe offiziell fir- mierte, war richtungsweisend. In den folgenden Jahren zogen viele deutsche Hochschulen nach und legten ebenfalls eine regelmäßige Publikation über die Beziehungen zwischen Ehemaligen und Aktiven auf. Nicht selten spiegelte sich dabei das Aachener Vorbild wider. Klassi- sche Themenfelder waren dabei wis- senschaftliche Projekte, Porträts her- ausragender Absolventen oder ge- meinsame Veranstaltungen – ob in Aachen oder im Ausland. Die engen 4 keepintouch
eine Nasenlänge voraus 2005 19 im April 1996. Ihr Nachfolger Dr. 1997 erlebt der Umschlag nochmals Inzwischen liegt das Konzept ei- Gerhard Schunck führt die Redak- eine leichte Retusche. ner nutzerorientierten Alumni-Be- tionsgeschäfte bis Oktober 2001. In der 25. Ausgabe bezeichnet treuung von Professor Lutz F. Horn- Für die grafischen Arbeiten zeichnet Rektor Professor Roland Walter das ke aus dem Institut für Psychologie von Ausgabe 4 bis 31 Marlis Kruse- Experiment der Ehemaligen-Zeitung als dem Rektoratsbeauftragten für Rößel verantwortlich. als gelungen: „Zum Zeitpunkt des die Absolventenpflege vor und wird Ein erstes Lifting erfährt die Entschlusses, eine Nachkontaktzeit- schrittweise vom Alumni-Team im Zeitschrift bei der zehnten Ausgabe: schrift ins Leben zu rufen, betraten Dezernat für Presse- und Öffentlich- Titelbild und Seitenspiegel werden wir Neuland und waren nicht sicher, keitsarbeit umgesetzt. Dies schlägt modernisiert. Das Heft bleibt ob wir damit Erfolg haben würden. sich ab Ausgabe 32 auch im Heft weiterhin zweifarbig. Das Themen- Unsere Hoffnungen und Erwartun- nieder: Inhalt, Format, Umfang, spektrum wird erweitert zugunsten gen von damals haben sich aber er- Aufmachung und Illustration prä- vielfältigerer Berichte aus den Lehr- füllt: ‚keep in touch’ hat sich inner- sentieren eine völlig veränderte stühlen und Instituten der Hoch- halb kurzer Zeit bei den Absolven- „keep in touch”. Für das Layout ist schule. Ab Oktober 1994 ist auch ten, Gastprofessoren und Gastwis- seither Professor Klaus Endrikat zu- die Freundesgesellschaft der Aache- senschaftlern fest etabliert.” Walter ständig, der schon seit 1990 das Er- ner Hochschule (FAHO) regelmäßig kündigt auch erstmals eine Intensi- scheinungsbild aller anderen zentra- mit Berichten vertreten. Aus Anlass vierung und Verbreiterung des An- len RWTH-Publikationen prägt. Zu des 125-jährigen Bestehen der gebots für die Absolventen an - dem Relaunch schreibt der Rektor RWTH wird im Jubiläumsjahr 1995 Aussagen, die sein Nachfolger Pro- im neuen Editorial: „Es ist unser Ehr- das Titelbild mehrfarbig; der Um- fessor Burkhard Rauhut bei Amtsan- geiz, auch mit der vorliegenden fang steigt auf 16 Seiten. Im April tritt in der Oktober-Ausgabe 1999 Neuauflage wieder etwas Besonde- weiter konkretisiert: Neben einem res zu schaffen und der Öffentlich- neuen Internet-Auftritt erfolgt eine keit neue Perspektiven auf die Alma wissenschaftlich begleitete Umfrage Mater Aquensis zu eröffnen. In der einer Gruppe ausländischer Absol- erweiterten Form des Magazins ventinnen und Absolventen bezüg- werden Alumnae und Alumni der lich ihrer Wünsche und Erwartungen RWTH verstärkt Persönlichkeiten in an die Ehemaligen-Betreuung. den Vordergrund gestellt. Themen „Mein Wunsch ist es, den Zu- aus Forschung, Lehre und Karriere, sammenhalt zwischen Ehemaligen Informationen über das Geschehen und ihrer Alma Mater zukünftig zu in Stadt und Euregio spiegeln die stärken im Sinne eines weltweiten Vielfalt des Studierens und Lebens Netzwerkes zum Nutzen aller Be- im Dreiländereck wider.” teiligten.” Schon eine Ausgabe Das neue Magazin hat inzwi- später berichtet Rauhut in seinem schen Standards gesetzt. Zahlreiche Grußwort über die Einrichtung des positive Rückmeldungen erreichen Alumni-Büros. den betreuenden Redakteur Dietrich Die Ausgabe 32 vom April 2002 Hunold. Die Resonanz ermutigt uns, markiert einen deutlichen Einschnitt: in dieser Richtung fort zu fahren. „Mit dem Ausscheiden von Profes- Katrin Alberts wird als neue Redak- sor Gocht geht gewissermaßen eine teurin diese Entwicklung auch dank erste Aufbauphase der Alumni-Be- Ihrer Anregungen und Hinweise le- treuung an der RWTH Aachen zu bendig weiter entwickeln. Ende”, schreibt Rektor Rauhut. In Phase 2 wird die Absolventenpflege Toni Wimmer neue Qualitäten erreichen. Rauhut: „Dazu gehören insbesondere Ankün- digungen über Veranstaltungen, Weiterbildungsmöglichkeiten an der RWTH Aachen, Interviews mit oder Sie haben Themen recherchiert, Porträts von erfolgreichen Alumni, den Rotstift angesetzt und geschwitzt, Berichten aus Alumni-Vereinigungen wenn kurz vor Drucklegung noch der RWTH Aachen aus aller Welt, die ein Artikel fehlte: die keep in touch- Aufnahme von beruflichen oder wis- Redakteure/-innen von 1985 bis heute: senschaftlichen Kontaktwünschen Toni Wimmer, Theodor Schupp, von Ehemaligen sowie alltägliche und Dr. Judith Jütte-Rauhut, Katrin Alberts, nicht alltägliche Berichte über Akti- Dr. Gerhard Schunck und Dietrich Hunold vitäten, personelle Veränderungen (von links). sowie Veränderungen anderer Art unser aller Alma Mater Aquensis.” Foto: Peter Winandy 5 keepintouch
News-–warm up Tempus Project NEWS – WARM UP in Egypt In the course of the “Tempus” pro- gramme, the European Commission is promoting a project called “eLear- ning System for Water and Environ- mental Studies” for a period of three years. The project was launched through the teaching and research facility for hydrology engineering and deals with the introduction of a teaching system for constructional engineering at the University of Za- gazig, Egypt, which would be based on eLearning. Zagazig is the second largest university in Egypt and hosts 120.000 students. The following in- stitues are involved in the interna- The participants of the first meeting Bildnachweis: tional working pool: hydrology engi- in Egypt: RWTH-Alumnus Jens Zink, Lehr- und Forschungsgebiet neering and computer sciences IX Dr.-Ing. Hani Sewilam, Professor Dr. Ingenieurhydrologie from the RWTH Aachen University Heribert Nacken, Professor Kamal along with the Departimento di Ewida, Professor Talaat Dwais, Pro- Automatica e Informatica Poltechni- fessor Ghoneim Ghoneim and Osa- co di Torino and the faculty of con- ma Elmesalam (f.l.t.r.). structional engineering from Zagazig University, Egypt. With the help of Tempus, new ways of teaching and learning by using modern-day tech- nology are to be implemented at the Egyptian university. At the same ti- me, an expansion of the specialist RWTH to become contents of such subjects as water economics and environmental engi- neering is to take place soon. Lectu- rers from Egypt will be acquainted with the new programme at the „Competence Centre” RWTH from March onwards. Bologna RWTH Aachen University is one of Freundschaft twenty universities that will be sup- ported by the conference of univer- sity rectors (Hochschulrektorenkon- und Wirtschaft ferenz (HRK)) to implement the Bologna reforms. The main aim of im Blickpunkt these reforms is the adaptation of graded study programmes, the intro- duction of the European Credit Auf Initiative von RWTH-Rektor ten die wissenschaftlichen und Transfer and Accumulation System Professor Burkhard Rauhut und wirtschaftlichen Beziehungen der (ECTS) and the Diploma Supple- dem japanischen Generalkonsul in RWTH berücksichtigt werden. Auch ment, and finally the securing of Düsseldorf, Dr. Takahiro Shinyo, ist ist die geographische Nähe der quality. die Deutsch-Japanische Gesell- größten japanischen „Kolonie“ in 57 technical colleges, 52 univer- schaft in der Region Aachen e. V. Düsseldorf mit über 6.500 Japanern sities, 10 art and music colleges as (DJG-AC) gegründet worden. Im und fast 400 japanischen Firmen well as 8 public universities applied Beisein des Generalkonsuls, sowie von großer Bedeutung, da viele ja- to take part in the “Competence des Oberbürgermeisters Dr. Jürgen panische Technologie-Unterneh- Centre Bologna” project. The chosen Linden und Jürgen Drewes, Haupt- men Kontakte zu wissenschaft- universities will be supported by one geschäftsführer der IHK, wurde der lichen Einrichtungen wie der RWTH expert from the HRK's Competence Verein offiziell ins Leben gerufen. suchen. Mit Informationsveranstal- Centre respectively, to help with the Sein Ziel ist die Förderung der tungen und Vorträgen will die DJG- reform processes on location. Addi- Freundschaft zwischen Deutschland AC sowohl Gästen aus Japan als tionally, the HRK will provide the und Japan. In besonderer Weise auch an Japan-Kontakten interes- chosen universities with the means sollen bei den zukünftigen Aktivitä- sierten Deutschen als geeignetes to enforce training courses. Forum dienen. 6 keepintouch
News-–warm up 50 Jahre CERN und zwei Ehren- doktor- würden Ende vergangenen Jahres wurde das Europäische Kernforschungszentrum „Conseil Européen pour la Recherche Nucléaire“ (CERN) bei Genf 50 Jahre alt. Die wissenschaftlichen Entdek- kungen, die dort gemacht wurden, haben das physikalische Weltbild er- weitert und – nebenbei – mit dem World Wide Web unser tägliches Le- ben verändert. Mit den beiden Pro- fessoren Samuel C.C. Ting und Carlo Rubbia – beide Nobelpreisträger der Ting, der 1976 für die Entdeckung Hoher Besuch an der RWTH: Physik – hat die RWTH jüngst zwei subatomarer J/Psi-Teilchen mit sei- Rektor Rauhut hervorragende Vertreter der Teilchen- nem Kollegen Burt Richter den No- mit den beiden Nobelpreisträgern physik, die beide über viele Jahrzehn- belpreis erhielt, leitete das Team bei Carlo Rubbia und te mit Forschern aus der Teilchenphy- CERN, das in den 80er Jahren für den Samuel C.C. Ting (rechts). sik der Aachener Hochschule erfolg- so genannten L3-Detektor im gro- Foto: Martin Lux reich zusammengearbeitet haben, ßen, 27 Kilometer langen Elektronen- geehrt. Die neuen Ehrendoktoren der Positron-Speicherring LEP verant- RWTH haben beide am CERN ge- wortlich war. Auch heute noch ist die forscht. Professor Rubbia, von 1989 Zusammenarbeit mit Professor Ting bis 1993 Präsident des CERN, erhielt sehr eng, leitet er doch das AMS-Ex- 1984 den Nobelpreis, da er zusam- periment (Alpha Magnetic Spectro- men mit seinem Kollegen Simon van meter), an dem Professor Stefan der Meer die so genannten W- und Schael vom I. Physikalischen Institut Z-Teilchen, Botenteilchen der Schwa- der Aachener Hochschule entschei- chen Wechselwirkung, entdeckt hat. dend beteiligt ist. Living Coopetition: Mit IBM zum Wissensmanagement Ein Aachener Konsortium, bestehend zwei wichtige Anwendungsbereiche jekt umfasst dabei alle Bereiche, be- aus dem Lehrstuhl für Informatik V fokussiert: die Zusammenarbeit von ginnend bei Bioinformatik, Wissens- (Informationssysteme) der RWTH Automobilherstellern und Zulieferern management bis hin zu Datenspei- Aachen, dem Forschungsinstitut für sowie die moderne Pharmaentwik- cherung, Datensicherheit sowie Soft- Rationalisierung (FIR) an der RWTH klung und Biotechnologie. Das Pro- ware- und Hardwaretechnologie. und dem Fraunhofer-Institut für An- gewandte Informationstechnik (FIT), hat von der IBM Corporation den Newsletter für Alumni – international begehrten Förderpreis monatlich, aktuell und informativ: “Shared University Research Award” Der monatliche Alumni-Newsletter in- Newsletter erhalten. IBM unterstützt damit welt- formiert über das aktuelle Hochschulle- weit Forschungsprojekte von Hoch- ben der RWTH. Neben Personalia, High- schulen und wissenschaftlichen Insti- lights aus Forschung und Lehre und an- tuten. In diesem Fall stellt IBM Hard- deren Themenbereichen werden insbe- und Software im Gesamtumfang von sondere Hinweise auf anstehende Ver- rund 175.000 Euro zur Verfügung anstaltungen gegeben. Mit den beige- und beteiligt sich an der Entwicklung fügten Links erhalten Sie schnell und neuer Ansätze für die Kooperation bequem weiterführende Informationen. wissensintensiver Hightech-Unter- Falls noch nicht geschehen, bitten wir nehmen. Die Kooperation ist auf alle interessierten RWTH-Alumni, uns Ihre aktuelle Email-Adresse unter alum- ni@rwth-aachen.de durchzugeben. 7 keepintouch
News-–warm up British ambassador i visits Aachen b NEWS – WARM UP Sir Peter Torry, British ambassador to place in the coming spring will turn Germany, paid the city of Aachen a out in favour of the constitution. “A A one-day visit and gave a lecture on rejection would mean a dramatic the topic "What will happen with turn-around that would leave Great the European Constitution? Great Britain very much alone on the out- Britain's role in the European Union" side," the diplomat commented. at the RWTH Aachen University. During both the lecture and the fol- lowing discussion, Sir Peter Torry emphatically professed that he was The british ambassador a supporter of the European Consti- Sir Peter Torry under conversation tution. The ambassador was convin- with RWTH-students. ced that the voting which is to take Foto: Martin Lux Neubau des RWTH- Fitnesszentrums Um der großen Sportnachfrage der Studierenden entsprechen zu können, erhält das Hochschulsportzentrum der RWTH ei- nen eigenfinanzierten Erweiterungsbau. Von ehemals 120 auf zukünftig 430 Quadratmeter wird die Trainingsfläche der Sportstätte vergrößert. Eine Verbesserung, die der Neubau mit sich bringt, ist die Möglichkeit zu individueller Beratung. Weiterhin wird das Sportangebot der Hochschule um zahlrei- che Fitnessgeräte und Ergometergeräte erweitert. Es werden zudem sowohl die Umkleide- und Sanitärräume im jetzigen Fitnessbereich umgestaltet wie auch ausgeweitete Öffnungs- zeiten eingeführt. Die neue Anlage für 800.000 Euro ist für die Teilnahme von über 1.000 Personen ausgelegt, auf der Trainingsfläche können gleichzeitig 150 Sportler trainieren. Bis Ende August dieses Jahres soll das Projekt durch den Bau- und Liegen- schaftsbetrieb (BLB) NRW schließlich fertig gestellt werden. Newsletter für Alumni – monatlich, aktuell und informativ: Der monatliche Alumni-Newsletter in- Newsletter Der erste Spatenstich formiert über das aktuelle Hochschulle- ist gesetzt: ben der RWTH. Neben Personalia, High- Kanzler Dr. Michael Stückradt lights aus Forschung und Lehre und an- (rechts) griff zusammen mit deren Themenbereichen werden insbe- Peter Lynen und Nico Sperle sondere Hinweise auf anstehende Ver- vom Hochschulsport anstaltungen gegeben. Mit den beige- sowie Harald Lange vom BLB fügten Links erhalten Sie schnell und zum Spaten. bequem weiterführende Informationen. Foto: Martin Lux Falls noch nicht geschehen, bitten wir alle interessierten RWTH-Alumni, uns Ihre aktuelle Email-Adresse unter alum- ni@rwth-aachen.de durchzugeben. 8 keepintouch
- News-–warm up g RWTH ltransparent Über Trends und Entwicklungen an der RWTH Aachen informierte Rek- tor Burkhard Rauhut dieses Jahr un- ter dem Titel „RWTH transparent - Tanker on Tour“. Da zu einem guten Schiff auch eine erstklassige Mann- schaft gehört, wurden die Preise für hervorragende Studienleistungen vom DAAD an Aphrodis Gakwasi aus Ruanda übergeben und der Lehrpreis der RWTH Aachen für den Modell- studiengang Medizin. Der DAAD- Preisträger erhielt den Preis für seine Studienleistungen und sein Engage- ment im Bereich der interkulturellen Verständigung sowie seinen Einsatz für Frieden und Versöhnung in sei- nem Heimatland Ruanda. Der Lehr- preis der Technischen Hochschule wurde an das Team, bestehend aus Lehrenden und Studierenden des Rektor Burkhard Rauhut die sechsköpfige Arbeitsgruppe Modellstudiengangs Medizin, für ei- mit den Geehrten des Abends: „Modellstudiengang Medizin“, ne flexible und praxisnahe Gestal- DAAD-Preisträger ausgezeichnet tung des Studiums übergeben. Aphrodis Gakwasi und mit dem Lehrpreis der RWTH. Foto: Martin Lux Und noch ein Publikations- Jubiläum Nicht nur die „keep in touch“ feiert in diesem Jahr rundes Bestehen. Die RWTH-„Themen“ erreichen 2005 ihr 25. Erscheinungsjahr. Im Wintersemester 1979/80 wurden die „RWTH- Themen“ aus der Taufe gehoben. Sie ersetzten die „Mitteilungen“. Da 1979 im Frühling die Nummer 1 der „Mitteilungen“ erschienen war, erhielt die erste Ausgabe der „Themen“ die Nummer 2/79. Gegenüber den „Mitteilungen“ wurde der redaktionelle Anteil in den „Themen“ erheblich erweitert, Schwerpunktberichte über die wissenschaftliche Arbeit der RWTH nahmen jetzt den größten Platz ein. Nachdem das Magazin zu- nächst in Schwarz/Weiß gedruckt worden war, kam ab 1989 Farbe ins Spiel, vorerst jedoch nur auf den äußeren Umschlagseiten. Erstmals foto- grafierte Peter Winandy für die „Themen“, sei- ne Bilder verleihen dem Wissenschaftsmagazin bis heute eine eigene gestalterische Note. 1991 über- nahm Professor Klaus Endrikat die Gestaltung der „Themen“ und schuf ihnen ein Aussehen, das in seinen Grundzügen bis heute geblieben ist. Das Wissenschaftsmagazin der RWTH stellte nun pro Ausgabe ein aktuelles Forschungsthema in allen seinen Facetten vor. Mit dem neuen Millennium kam auch die Vielfarbigkeit, die Ausgabe 1/2000 bestach erstmals mit leuchtenden Farben und Die Weiterentwicklung großflächigen Fotos. Im Sommersemester 2005 des Layouts der „Themen“ erscheint nun die 50. Ausgabe der „RWTH- wird besonders deutlich, Themen“. Thema wird die Architektur an der wenn man die erste Ausgabe Aachener Hochschule sein. von 1979 dem Heft 2/2004 gegenüberstellt. 9 keepintouch
News-–warm up ALMA – universities and the German-speaking Community: Talking science without borders NEWS – WARM UP How can you mediate science in a locations outside the school boun- with a set of criteria to ensure the way that will not only make it more daries, the contacts school/econo- most effective and lasting methods understandable, but also generate a my, museums of technology and a of learning. This project is supposed more wide-spread interest in the certain know-how when it comes to to create a new awareness amongst subject? Those are the questions the passing on one's knowledge of people living where the borders of Interreg Project of the ALMA uni- science. The partners will document Germany, the Netherlands and Bel- versities Aachen, Maastricht and their current knowledge with no re- gium meet to recognize their poten- Hasselt/Diepenbeck as well as the gards for borders and connect exis- tial as a science and study region. German-speaking Community of ting means to achieve the afore- The project is coordinated by the Belgium will be dealing with during mentioned aims. public relation office of the RWTH their two-year research period. The A collaboration with existing Aachen University. project will cost about 175.000 Euro working pools in the Euregio is also and have four focal points: learning planned. Their aim is to come up Nobelpreisträger für Physik referiert bei der „Walter Schottky Lecture“ Ein weiteren hohen Besuch erhielt den 60er Jahren hatte er die For- sor Heinrich Kurz. Die beiden Wis- die RWTH von Professor Herbert schungen durchgeführt, die ihm zu- senschaftler verbindet das spezielle Kroemer, der im Jahr 2000 mit dem sammen mit zwei Kollegen vor fünf Interesse an der technischen Reali- Physiknobelpreis ausgezeichnet Jahren den Nobelpreis einbrachten. sierung von Bloch-Oszillationen. wurde. Der Wissenschaftler referier- Der 1928 in Weimar geborene Wis- te im Rahmen der „Walter Schottky senschaftler lehrt und forscht zur Nobelpreisträger Herbert Kroemer Lectures“ zu dem Thema „Der Zeit an der Universität von Santa (2. v. r.) umringt von seinen Gastge- Bloch-Oszillator. Von der Physik zur Barbara in Kalifornien. Seit 1985 ist bern Professor Heinrich Kurz, Terahertz-Quelle?“. Kroemer be- er Ehrendoktor der RWTH und Kanzler Dr. Michael Stückradt und wegt sich mit diesem Forschungs- pflegt seit Jahrzehnten enge Kon- Rektor Rauhut und im Gespräch mit schwerpunkt im Grenzbereich von takte mit seinem Fachkollegen vom NRW-Wissenschaftsministerin Physik und Elektrotechnik. Bereits in Institut für Halbleitertechnik, Profes- Hannelore Kraft. Foto: Martin Lux 10 keepintouch
News-–warm up Neu an der RWTH: Forschung für Medizinprodukte Das neu eröffnete Institut für Tech- Aber auch die Nervenelektroden-Fi- nologie und Entwicklung von Medi- xation, bei der Elektrostimulations- zinprodukten (ITEMP) unter der Lei- systeme an Nerven befestigt wer- tung von Professor Andreas Lend- den und so die Basis für die Entwik- lein soll als Schnittstelle zwischen klung von Implantaten bei Rücken- medizintechnischer Forschung und marksverletzungen bilden, können Hinter diesen Mauern wird seit Industrie fungieren. Projekte, die nun weiter erforscht werden. Das Ende letzten Jahres fleißig für die von nun an im ITEMP gebündelt neue Institut ist in das Universitäts- Entwicklung von Medizinprodukten werden können, sind unter anderem klinikum Aachen eingebunden und geforscht. Im MTZ sind momentan Retina-Implantate, die als elektroni- darüber hinaus auch in ein Netz- die Büros der Wissenschaftler, sche Netzhautprothese erblindeten werk mit anderen Forschungsein- ein Chemisches und ein Zellkulturlabor Patienten wieder die Möglichkeit richtungen, wie etwa der Univer- sowie eine Bibliothek, untergebracht. zur visuellen Wahrnehmung geben. sität Potsdam, integriert. Foto: AGIT mbH Von der Käseglocke in den Hörsaal: NRW-Landesregierung tagt an der RWTH Einmal im Monat gönnt sich die NRW- durch Rektor Burkhard Rauhut be- nomie für die Hochschule sowie für Landesregierung um Ministerpräsi- kamen sie eine exclusive Crash- die weitere finanzielle Belohnung er- dent Peer Steinbrück eine Kabinetts- test-Vorführung im Institut für Kraft- folgreicher Universitäten zu werben. sitzung in einer anderen Stadt, raus fahrwesen (ika). Im Anschluss besu- aus der Düsseldorfer Käseglocke, wie chte die Ministerriege das Laborato- Steinbrück es selbst formuliert hat. rium für Werkzeugmaschinen und Die RWTH stellte den Raum für die Betriebslehre (WZL). Nach der abend- Oberbürgermeister Jürgen Linden ministerialen Gespräche zur Verfü- lichen Kabinettssitzung gab der sowie NRW-Ministerpräsident gung, anschließend gab es ein um- Ministerpräsident in der Aula einen Peer Steinbrück und seine Kollegen fangreiches Rahmenprogramm für Empfang für Repräsentanten der von der Landesregierung staunen die Gäste aus Düsseldorf. Nach der Region. Rektor Rauhut nutzte den über die Schäden eines Crashtests bei Begrüßung der Kabinettsmitglieder hohen Besuch, um für mehr Auto- nur 30 Stundenkilometer. Foto: Martin Lux 11 keepintouch
“The only Vor fast genau 50 Jahren hat Hans constant is change“ – van der Velden seinen Maschinen- bau-Abschluss an der RWTH abge- legt und dürfte damit zu den ältesten aus den Reihen der Alumni und ALUMNI PERSÖNLICH Alumnae zählen. 1951 hat van der und doch Velden sein Studium aufgenommen und es trotz teilweise schwieriger Be- dingungen durch die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs in der Regel- seit 44 Jahren studienzeit abgeschlossen. Ein weite- res erstaunliches Jubiläum, das ver- mutlich keiner der heutigen Absol- venten noch zu Stande bringen wird, ist ein beinahe 44 Jahre währendes bei Boeing Arbeitsverhältnis bei nur einem einzi- gen Arbeitgeber. Bei Boeing in den USA war van der Velden am Bau aller Verkehrsflugzeugtypen beteiligt – be- tätig ginnend mit der 727 im Jahr 1961, und er ist es noch heute. Warum haben Sie Aachen als Stu- dienort gewählt? Diese Entscheidung habe ich zunä- chst aus rein pragmatischen Gründen getroffen. Der Studienort lag nur 60 Kilometer von meiner Heimatstadt entfernt, wo meine Eltern einen Bau- ernhof geführt haben und wo ich häufig aushelfen musste. Als Alterna- tive wäre noch die Uni Darmstadt in Frage gekommen, die größere Dis- tanz zum heimischen Hof sprach je- doch dagegen. Was verbinden Sie noch heute mit Ihrer Studienzeit in Aachen? Gut in Erinnerung geblieben sind mir die kriegsbedingten Trümmer und die Aufräumarbeiten, die Neubauten, die Welcher Art waren Ihre persönlichen Wie verlief Ihr beruflicher Werde- überall entstanden. Es war aber auch Beziehungen zu in- und ausländi- gang nach dem Diplom im Jahre ein positives Gefühl dabei, dass es schen Kommilitonen? 1955? endlich wieder aufwärts ging. Vor und während des Studiums habe ich Ich habe drei türkische Kommilitonen Im Anschluss an meinen Abschluss insgesamt zwei Jahre als Praktikant kennen gelernt, die in der Neustraße, habe ich zunächst noch für zwei Jah- und Aushilfe bei Maschinenbau- meine damalige Adresse, die Zimmer re in Deutschland gearbeitet. Bei unternehmen und Gießereien gear- unter mir bewohnten. Ich habe sie Bauer & Schaurte in Neuss war ich in beitet. Außerdem habe ich mich als am Wochenende mehrmals mit zu der Konstruktion beschäftigt und ha- Postangestellter und nachts als Telefo- mir nach Hause genommen und habe be Spezialmaschinen für die Kaltferti- nist in einem englischen Munitionsde- mit ihnen die Bauernkirmes und an- gung von Schrauben entwickelt. In pot finanziell über Wasser gehalten. dere Festivitäten besucht. Sie hatten die USA hatte es mich ursprünglich Die Professoren waren klasse, meine immer viel Spaß an den Ausflügen. nur verschlagen, um mein techni- Kommilitonen interessante Kerls. Ich sches Englisch zu verbessern. Außer- erinnere mich noch gut an die Vorle- Welche Erinnerungen an Ihre Stu- dem wollte ich das Land kennen ler- sungen und Begegnungen mit den dienzeit sind heute noch für Sie be- nen. Kennen gelernt habe ich dann Professoren Opitz, Bollenrath, Fucks, stimmend? auch meine Frau mit dem Ergebnis, Lürenbaum, Krauss, Schultz-Grunow dass ich mich in den USA niederge- und Rauh. Bei Professor Opitz habe In erster Linie habe ich Dankbarkeit lassen habe. ich auch am Institut mitgearbeitet. verspürt. Als ich in die USA kam, be- Von 1957 bis 1959 habe ich dann Als nachher „der Ernst des Lebens“ merkte ich sofort, dass meine Ausbil- bei der Toledo Pipe Threading Machi- und die Arbeit anfing habe ich jahre- dung der Schulung meiner amerika- ne Company in Ohio gearbeitet. Die lang richtig Heimweh nach der TH nischen Kollegen weit überlegen war. Firma fertigte Rohr- und Gewinde- gehabt. Das hat mich jahrzehntelang immer schneidmaschinen an. Nach einem Nicht zu vergessen: Ich hatte eine vorn gehalten. beruflichen Zwischenstopp in der Hy- 200cc Zündapp, ein Motorrad, was draulik bei Aeroquip in Michigan bin damals schon etwas Besonderes war. ich seit 1961 bis heute bei Boeing in Seattle beschäftigt. 12 keepintouch
h So wird die nächste Maschine, die 787, aussehen. Foto: The Boeing Company Hans van der Velden im Jahr 1951 mit seinen Kommilitonen Lambert Von1961 bis heute, das ist ein beein- nicht in den Fluggerätebau für Raum- Desealers und Volker Weyrauch vor druckender Zeitraum, den Sie bei fahrt und die Air Force versetzt zu einer Stahlgießerei in Dülken dem Unternehmen verbracht haben. werden, habe ich erst im Alter von (von links). Was hat Sie so lange bei dem einen 70 Jahren die amerikanische Staats- Foto: privat Arbeitgeber gehalten? bürgerschaft angenommen. Seit etwa 10 bis 15 Jahren bin ich 1961 war ich einer der vielen Ingeni- Technical Fellow, was einer Manage- 787 sowie die A380. Das führt dazu, eure, die zum Bau der 727 nach Se- mentfunktion im technischen Bereich dass die Fluggesellschaften Geld ein- attle gezogen sind. Danach folgte die entspricht. In dieser Zeit habe ich sparen und dadurch dann mehr Flug- Konstruktion und Entwicklung der mich hauptsächlich mit dem PRI- zeuge anschaffen können. Dies ge- Typen 737, 747, 757, 767, 777, und QPL/QML (dem europäischen AEC- schieht in Zusammenarbeit mit Air- jetzt die 787. Es waren hochinteres- MA-Cert ähnlich) beschäftigt. Dabei bus in Toulouse und Bremen. sante Jahrzehnte, in denen sich viel handelt es sich um ein System zur im Verkehrsflugzeugbau, in der Hy- Zertifikation und Qualitäts-Aufsicht Woher erhalten Sie heute Informa- draulik getan hat. Es war immer von Zulieferern und ihren Produkten. tionen über die RWTH? spannend die Weiterentwicklung der Ich schätze, dass ich ein Drittel mei- Technik von Flugzeug zu Flugzeug zu ner Zeit mit dem PRI-QPL/QML ar- Ich bin noch ein jüngerer Abonnent verfolgen und selbst daran mitwirken beite, ein weiteres Drittel für Entwik- der RWTH-Publikationen. Vor circa zu können. Ich war unter anderem in klungen von Hydraulik-Komponen- eineinhalb Jahren habe ich eine Cou- der Entwicklung von Flüssigkeitssys- ten und deren Tests. Den Rest meiner sine gefragt, ob es an der RWTH als temen und dem Einbau von Kompo- Arbeitszeit verwende ich für Nor- Ehemaliger die Möglichkeit gibt Kon- nenten sowie der Normung tätig. mungsarbeiten. In diesem Bereich takte zu pflegen, Neuigkeiten von verantworte ich die Normung für hy- der Hochschule zu erfahren. Sie hat Hat sich in den letzten Jahren noch draulische Schläuche, Rohre und sich dann mit dem Alumni-Team in etwas an Ihrem Arbeitsgebiet geän- Rohrverbindungen für die 787, das Verbindung gesetzt und seitdem be- dert? heißt für die SAE-AS Normen, die im komme ich die RWTH Themen und SAE G-3 Komitee erstellt werden. die „keep in touch”. Das kann ich so nicht bejahen. Ich Dazu arbeite ich mit Airbus an der habe mich bemüht in meinem Kern- Harmonisierung unserer Normen für gebiet, in dem ich auch ausgebildet 35000 kPa Hydraulikschläuche und worden war, weiter zu arbeiten. Um unsere Wartungsvorschriften für die 13 keepintouch
Die keep in touch-Redaktion hat kannten zur Folge hat. dung in ein oft unüberquerbares trü- sich für die Jubiläumsausgabe ein- Die letzten elf Jahre habe ich die bes Delta zu verwandeln. mal durch die Alumni-Datenbank Welt auf dem Kopf erlebt, denn seit Unübersehbar warnen dort, ne- gewühlt, um zu schauen, wie weit 1994 bereise, erkunde und bewoh- ben den weißen Liegestühlen eines der berufliche Werdegang die ne ich die Südhalbkugel, wobei mich Luxushotels, große gelbe Schilder Alumni und Alumnae von Aachen ein verlockendes Angebot und Aben- mit roten Ausrufezeichen, auf weggeführt hat. Dr. Rupert Holzap- teuerlust vor vier Jahren ans Große Deutsch und Englisch, vor weiteren fel ist einer von denen, die stets das Barriereriff nach Queensland in Au- einheimischen Strandbenutzern: Fernweh geplagt hat – und es wohl stralien verschlagen haben. Dort un- ‚saltwater crocs’! Ich weiß nicht ge- auch nach wie vor noch tut. Der terrichte ich als Hochschullehrer in nau warum, aber der Hinweis auf Wirtschaftsgeograph hat sich nach den Fachbereichen Tourism Mana- hungrige Krokodile erinnert mich an ALUMNI PERSÖNLICH in Stationen in Südamerika, Neu- gement & Hospitality sowie in dem die Mitarbeiterin eines Arbeitsamtes seeland und Südostasien nun vor- Studiengang Master of Business Ad- (nicht in Aachen), die meinen Magi- erst in Australien niedergelassen ministration (MBA). ster Artium Abschluss (M.A.) als ‚mit und erzählt in seinem Erfahrungs- Ich wohne in der Nähe der Tou- Abitur’ interpretierte. Der akademi- bericht über sein von großer Reise- ristenhochburg Cairns, 500 Meter sche Grad, gepaart mit Erdkunde als lust geprägtes Leben. von dem mit Palmen gesäumten, Studienfach, hat sich auf meinem feinen, weißen Sandstrand Trinity bisherigen Lebensweg als Herausfor- „Erdkunde ist ein Hobby, aber Beach entfernt. Eine halbe Stunde derung mit vielen phantastischen doch kein Beruf mit dem man Geld auf dem Fahrrad bringen mich, wenn Möglichkeiten und unbezahlbaren verdienen kann!“ Diesen gut ge- auch schweißtriefend, von der Lebenserfahrungen erwiesen. meinten Rat musste ich mir während feuchttropischen Zuckerrohrregion Nachdem meine Eltern mir als meines Studiums leider des öfteren des Küstenstreifens in die üppige, Zwölfjährigem mit einem einjährigen anhören. Inspiriert durch meine kühlere Regenwaldvegetation des Aufenthalt in den USA die Englisch- Erdkundelehrerin, die Geographie malerischen Atherton Tableland. Die grundlagen geschaffen hatten, nutz- ebenfalls in Aachen studiert hat, majestätischen, oft in Nebel gehüll- te ich diese Kenntnisse schon wäh- unterstützt von meinen Eltern und ten Bergmassive dieser Tafelberg- rend des Studiums zur Erkundung mit einer gehörigen Portion Trotz landschaft gehören zu einem touri- ferner Kontinente und fremder Kul- ausgestattet, schloss ich dennoch stisch erschlossenen, aber ursprüng- turen. Meine Rucksackreisen in die mein Magisterstudium als Geograph lich anmutenden Nationalpark. In Karibik und nach Südamerika sowie W und Wirtschaftsgeograph ab. Bis klaren Nächten umhüllt die Milch- eine Stippvisite als Volontär bei ei- heute verläuft mein Geographenda- straße mit einer gewaltigen Sternen- nem forstwirtschaftlichen Entwik- sein spannend und abwechslungs- konzentration das Hochland; tags- klungshilfeprojekt der Gesellschaft reich. Bereut habe ich meine Berufs- über scheinen tiefliegende Cumulus für Technische Zusammenarbeit wahl nie. Leidenschaftlich betreibe Wolken die Gipfel zu umarmen. (GTZ) in Yucatán, Mexiko, machten ich seit nunmehr gut 20 Jahren Erd- Unterbrochen werden die Hochflä- mich nicht nur reisesüchtig, sondern kunde als Hobby – ein Zeitvertreib, chen von tiefen, fast senkrecht ab- schufen auch die Grundlagen für ei- der nicht nur den Lebensunterhalt fallenden Schluchten und in Kaska- nen Traumjob, aus dem sich später sichert, sondern mich vor allem in den herabstürzenden Wasserfällen, verschiedene Karrieren entwickelten. viele Länder geführt hat, und ein die während der Regenzeit tosend Eine gewisse Nervosität vor dem Un- stetig wachsendes, weltweites Netz- braun anschwellen, nur um die bekannten, die ich zu Beginn meiner werk von Freundschaften und Be- Mangroven umsäumte Flussmün- ersten längeren Reise verspürte, wel- Erdkunde! Am Trinity Beach 20 Kilometer nördlich von Cairns, kann man früh morgens Delphine beim Spielen beobachten. Von einem RWTH-Alumnus, der Globetrotter Fotos: privat wurde Ein glücklicher Geograph in „Down Under“: Dr. Rupert Holzapfel 14 keepintouch
che mit einer Fischkopfsuppe auf wegs waren, war ein gemeinsames Rockhampton zu ergattern. Eine Iro- Barbados begann – wobei ich von Dauer-Fernweh. Dieser ‚travel bug’ nie des Schicksals, denn nun unter- den Köpfen Gott sei Dank erst im sorgte dafür, dass ich 1994 meine er- richtete und forschte ich in einer Re- Nachhinein erfuhr –, wich schnell ei- ste Stelle als Oberstufenlehrer für gion und in einem Fachgebiet, auf ner unersättlichen Neugier auf Neues. Geographie und Biologie an der Tai- das ich mich damals für die Magister- Gewappnet mit diesen ersten kura Rudolf Steiner School in Ha- prüfung bei Frau Professor Claudia ‚anthropologischen’ und touristi- stings, Neuseeland, antrat. Die Aus- Erdmann am wenigsten vorbereitet schen Erfahrungen anderer Kultur- wanderung in einen der schönsten hatte: Tourismusentwicklung an der bereiche jobbte ich nach dem Stu- Winkel auf diesem Planeten – und Ostküste Australiens. dium zunächst als freiberuflicher freundlichsten, was die Menschen Queensland ist nun meine neue Reiseleiter für zwei deutsche und ein betrifft – erfolgte mit wenig mehr als Heimat und (vorläufige) Endstation – kanadisches Unternehmen. Es folgten funkelnagelneuen Rädern und alten aber man kann ja nie wissen. Denn die Leitung des Clubtourismus in ei- Büchern im Gepäck. So erkundeten eine meiner Überzeugungen lautet: nem kleinen Hotel auf Korfu in Grie- wir unsere neue Heimat zunächst per „Man kann die Welt nur auf Grund chenland, die Leitung von Abenteu- Mountainbike und Anhänger, bevor der eigenen, erlebten Erfahrungen erreisen durch Mittelamerika, Kanada wir uns in der Hawkes Bay auf der verstehen.“ (frei nach Saint-Exupéry, und Alaska sowie Studienreiseleitun- Nordinsel niederließen. dem Autor des Kleinen Prinzen). Ob- gen in Zentralamerika, Südostasien, Nach vier Jahren zogen wir in das wohl ich inzwischen einen klitzeklei- Australien, Neuseeland und auf den kleine Surfparadies Raglan an der nen Teil unserer Welt erleben durfte, Südseearchipelen. Eine meiner ersten Westküste der Nordinsel um, wo ich fühle ich mich oft wie Isaac Newton Reisegäste wurde meine Ehefrau. Mit ich mit meiner Doktorarbeit als Do- es beschrieben hat: “… to myself I der Verlobung auf dem Mt. Robson zent für Tourismus am Geographi- seem to have been only like a boy in British Columbia, dem höchsten schen Institut der Waikato University playing on the sea-shore, and diver- Berg der kanadischen Rocky Moun- in Hamilton begann. Abwechslung ting myself in now and then finding a tains, der Hochzeit im Jahr darauf in verschafften der Strand und der na- smoother pebble or a prettier shell Antigua, Guatemala, und der Ankün- hegelegene Tongariro Nationalpark, than ordinary, whilst the great ocean digung des Familiennachwuchses ein mit seinen Wander- und Skimöglich- of truth lay all undiscovered before weiteres Jahr später hatte ich nun keiten sowie die spektakulären Vul- me.” auch die Verantwortung für zwei an- kanausbrüche, die oft auf der gesam- Zum Autor: Dr. phil. Rupert Holz- dere Menschen, und der Ernst des ten Nordinsel zu beobachten sind. apfel studierte von 1981 bis 1988 Lebens begann, so sollte man zumin- Trotz der massiven Ablenkungs- Geographie, Wirtschaftsgeographie dest annehmen. Mit einem Kleinkind manöver und starken Anziehungs- sowie Internationale Technische und im Handgepäck zogen wir als junge kraft einer wilden, ungezähmten Na- Wirtschaftliche Zusammenarbeit am Familie zunächst nach Kassel, wo ich tur um mich herum, entschloss ich Geographischen Institut der RWTH das Waldorflehrerseminar besuchte. mich zu einer zweiten Auswande- Aachen. Seit letztem Jahr arbeitet er Nach Abschluss der Waldorflehr- rung, diesmal nach ,Down Under’. als Senior Lecturer (Ao. Univ.-Prof.) erausbildung passierte es dann wie- Kurz vor Abschluss meiner Promotion an der James Cook University in der! Eine (unheilbare) Spätfolge un- über Ökotourismus auf der Coro- Cairns, Australien. Dr. Holzapfel wür- seres bisherigen Zigeunerdaseins, bei mandel Halbinsel hatte ich das fast de sich freuen, von ehemaligen Kom- dem wir zuletzt 15 Monate als Pend- unverschämte Glück, meine erste militoninnen und Kommilitonen zu ler auf der Panamericana zwischen feste Stelle als Privatdozent an der hören. Seine E-Mail Adresse lautet: dem Panamakanal und Alaska unter- Central Queensland University in Rupert.Holzapfel@jcu.edu.au. Was wird man denn damit? Ein Plädoyer a für die Geographie 15 Kilometer landeinwärts liegt die Barron Schlucht, deren Wasserfälle typisch für die Tafelberglandschaft des australischen Hinterlandes sind. 15 keepintouch
Neu unter den Alumni-Aktivitäten: Freunde der Medizinstudierendenschaft Gute Beziehungen und Kontakte ein jetzt Abhilfe schaffen.“ Zunächst wartet auf den neuen können während und nach dem Stu- Konkrete Formen nahm das Pro- Vorstand unter dem Vorsitz von Öz- dium von großer Bedeutung sein. jekt an, als sich Dr. Dagmar David, gür Onur jedoch Basisarbeit. „Die Das haben sich jetzt auch die Aa- Absolventin des Medizinstudiums an Öffentlichkeitsarbeit steht jetzt im ALUMNI – COME TOGETHER chener Studierenden der Humanme- der Medizinischen Fakultät der Vordergrund“, erklärt die zweite Vor- dizin gedacht und gleich ein Netz- RWTH, einschaltete. Sie hatte zuvor sitzende Dagmar David. „Wir müs- werk gegründet, das bald in den an einigen Veranstaltungen der sen informieren und Informationen Verein „Freunde der Medizinstudie- Alumni-Vereinigung teilgenommen sammeln, Menschen von der Wich- rendenschaft Aachen“ münden soll. und die Mediziner nicht ausreichend tigkeit unseres Vereins überzeugen „Eine lebhafte Kommunikation repräsentiert gesehen. Die „Freunde und eine Internet-Plattform schaf- zwischen Absolventen und Studie- der Medizinstudierendenschaft“ sieht fen.“ Außerdem müssen natürlich renden, die Standortattraktivität des sie deshalb als eine große Gelegen- Mitglieder geworben werden. Neben Fachbereichs Medizin fördern, die heit, den Medizinstandort Aachen zu den Studierenden und den Absolven- Studierendenschaft in ihren Bestre- stärken und den Ruf der Medizini- ten sind insbesondere Fördermitglie- bungen unterstützen und die At- schen Fakultät der RWTH zu verbes- der gesucht, die den Verein finanziell traktivität des Medizinstudiums an sern. unterstützen möchten. Ganz oben der RWTH Aachen erhöhen“ – so Neben Aufbau und Pflege des auf der Wunschliste der „Freunde haben die Gründungsmitglieder die Kontakt-Netzwerkes haben sich die der Medizinstudierendenschaft“ Hauptziele des Vereins in der neuen Gründungsmitglieder weitere Aufga- steht Bundesgesundheitsministerin Satzung festgeschrieben. „Wir wol- ben vorgenommen. Regelmäßig sol- Ulla Schmidt. „Sie hat nicht nur einen len ein Bindeglied zwischen der len Treffen, Vorträge und andere Ver- fachlichen Bezug zu uns, sondern ist Hochschule und den ehemaligen anstaltungen angeboten werden. zusätzlich auch gebürtige Aachene- Studierenden darstellen“, erklärt Freunde-Initiator Nino Neumann: rin“, so Nino Neumann. Ingmar Gröning. Gemeinsam mit „Wir wollen ein Forum zur besseren Ehemalige Studierende der Hu- Kommilitone Nino Neumann hatte Studiumsgestaltung bieten und nach manmedizin in Aachen und Interes- er die ersten Pläne für den Verein Möglichkeit auch positiv auf die Qua- senten für eine Fördermitgliedschaft entworfen. „Irgendwann kam mir lität der Lehre einwirken.“ Weiterhin erhalten im Internet unter der Gedanke, dass ich mit den mei- sollen Kontakte zu Unternehmen aus www.fdmsa.de oder bei der Fach- sten Leuten, die ich während meiner dem Bereich der Humanmedizin, et- schaft der Humanmedizin weitere In- Studienzeit kennen gelernt habe, wa der Medizintechnik und der Phar- formationen. nach meiner Approbation keinen maindustrie, geknüpft werden, um ei- Kontakt mehr haben würde“, er- ne Art Börse für Jobs und Praktika an- Alexander Plitsch zählt Gröning. „Hier soll unser Ver- bieten zu können. JungChemikerForum ist eine Anlaufstelle für alle Fragen rund um die Chemie Was macht Ihr im JungChemikerFo- dabei keine offizielle Vertretung der Form einer öffentlichen Show-Vorle- rum (JCF) eigentlich so und was ha- Doktoranden, bietet aber gerade sung mit anschließendem Feuer- be ich davon? – Das ist eine der am diesen eine Möglichkeit, sich weiter werk, einem Luftballon-Workshop häufigsten gestellten Fragen, die zu engagieren und auf die Angebote oder Mitmach-Versuchen beim Tag man als JCF-Mitglied zu hören be- einer großen Organisation zurückzu- der offenen Tür umgesetzt. Höhe- kommt. Sie zu beantworten, bereitet greifen. Firmenkontakte lassen sich punkt der Aktivitäten eines Jahres ist stets die gleichen Probleme, denn im besser mit dem Namen JCF/GDCh das Frühjahrssymposium des JCF, ei- Gegensatz zum Beispiel zur Fach- herstellen und Vortragende einzula- ne Tagung von Doktoranden für schaftsarbeit fehlen die fest umrisse- den fällt leichter, insbesondere da al- Doktoranden, Studierende, Schüler nen Aufgaben. Andererseits ergibt le Regionalgruppen unter dem Na- und Schülerinnen. Dieses wird jedes sich daraus auch ein recht großer men JCF auftreten und auf diesem Jahr von einer anderen JCF-Regio- Gestaltungsspielraum. Fangen wir Weg gemeinsam für einen hohen nalgruppe ausgerichtet und bietet doch einfach mal mit einem Rück- Bekanntheitsgrad gesorgt haben. die Möglichkeit, die eigene Arbeit zu blick an: Der Status der GDCh als gemeinnüt- präsentieren sowie Kontakte zu Das Diplom in der Tasche, die ziger Verein ist für die Finanzierung Chemikern aller Fachrichtungen aus Promotion geplant, die Fachschaft von Aktionen durch Spenden nicht dem In- und Ausland zu knüpfen. verlassen, aber die Gesellschaft zu unterschätzen, da die Spenden Die Ausrichtung des vierten Früh- Deutscher Chemiker (GDCh) noch steuerlich abgesetzt werden können. jahrssymposiums vom 13. bis 15. nicht erreicht. So konnte man die Si- Das hört sich jetzt sehr formal an, ist März 2002 in Aachen war sicherlich tuation der Absolventen bis vor eini- aber eine wichtige Voraussetzung das größte Projekt, das das Aache- gen Jahren zusammenfassen. für die Antwort auf die Eingangsfra- ner JCF bisher verwirklicht hat. In der Chemie, die einen hohen ge. Denn wie das JCF sich engagiert Gleichzeitig hat das JCF im Kleinen Doktorandenanteil auszeichnet, und was es für den Einzelnen tun auch eine ähnliche Funktion wie das wurde der Mangel an einer Organi- kann, hängt nur vom Ideenreichtum Alumni-Projekt der RWTH. Es hilft, sation für die Hochschularbeit be- und der Einsatzbereitschaft seiner den Kontakt zwischen Aktiven und sonders während der Promotion Mitglieder ab. Ehemaligen zu erhalten, so dass die deutlich. Von der Organisation von zukünftigen Mitglieder des JCF Aa- Die Mitarbeit in der Fachschaft Workshops und Vorträgen über die chen auf die Erfahrungen ihrer Vor- ist nicht mehr möglich und die Ausrichtung eines Beachvolleyball- gänger zurückgreifen können. GDCh galt trotz des hohen Anteils turniers bis hin zur Erstellung einer Nähere Informationen zum JCF gibt junger Mitglieder als Organisation Informationsbroschüre für Schüler es unter www.jcf.rwth-aachen.de. älterer Chemiker. Mit der Einrich- und Studierende reichen die Akti- tung des JCF entstand eine Platt- vitäten des Vereins. Ein wichtiges Christian Dalhoff form für alle Jungmitglieder der Anliegen des JCF ist, das Interesse GDCh, die regional untergliedert der Öffentlichkeit auf die Chemie zu und meist an Universitäten und In- lenken. Dieses Konzept wird durch stituten angesiedelt ist. Das JCF ist publikumswirksame Aktionen in 16 keepintouch
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