Der Saison - Kölner Philharmonie

 
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Der Saison - Kölner Philharmonie
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       b  o s
      Ar Saison
       de      2019
          2018/

  Kein Leben ohne Musik!          10. Kölner Kino Nächte              Vorteile als Abonnent:
   18 attraktive Abonnements   Eröffnung in der Philharmonie mit   Alle Informationen im Abo Plus
führen 2018/2019 in Versuchung     Film über Chilly Gonzales       auf 8 Seiten zum Herausnehmen

                                                                                           NR. 3
                                                                                  JUL / AUG 2018
Der Saison - Kölner Philharmonie
Editorial

                                                                                                                             Liebe Besucherinnen und Besucher,
                                                                                                                             liebe Freundinnen und Freunde der
                                                                                                                             Kölner Philharmonie,

                                                                                                                              ein neues Programm zu gestalten, bleibt

                                  FREITAGS
                                                                                                                              eine große Freude und eine künstlerische
                                                                                                                              Herausforderung. Es heißt immer aufs
                                                                                                                              Neue, unter den vielen hervorragenden
                                                                                                                              Musikerinnen und Musikern, diejenigen in

                                  KONZERT
                                                                                                                              die Kölner Philharmonie zu holen, die im
                                                                              internationalen Konzertleben eine Rolle spielen und dem Publikum am Herzen liegen. Da-
                                                                              bei ist es wichtig, die Wahrnehmung auch auf junge vielversprechende Talente gerichtet zu
                                                                              halten, auch wenn sie erst am Anfang ihrer Karriere stehen.

                                 ABO 18/19
                                                                              Sich an den unterschiedlichen Interessen und Vorlieben des treuen Philharmonie-Publi-
                                                                              kums zu orientieren und trotzdem den musikalischen Appetit auf Neues zu wecken, das
                                                                              bereitet von Spielzeit zu Spielzeit Vergnügen. Die Gestaltung ist mit einem Anspruch ver-
                                                                              bunden: Jedes Abonnement soll abwechslungsreich und spannungsvoll sein und das Ziel
                                                                              haben, dass Sie schon bei der Auswahl eine gewisse Vorfreude empfinden. So jedenfalls
                                                                              geht es uns Planern, wenn wir die Konzerte der 18 neuen Abonnements wie Perlen aneinan-
                                                                              der reihen und am Ende unterschiedlich schillernde Schmuckstücke dabei herauskommen.
                                                                              Über unsere gewohnten Kostbarkeiten hinaus haben Sie in mehrteiligen Porträts Gelegen-
                                                                              heit, die Geigerin Isabelle Faust, den Dirigenten Teodor Currentzis und den Countertenor
                                                    12 x SPITZENKLASSIK       Valer Sabadus kennenzulernen. Erstmals richten wir den Fokus auf einen für Kölnerinnen
                                                                              und Kölner sicher langvertrauten Nachbarn: die Niederlande. Eingeladen sind u. a. das
                                                 vom WDR Sinfonieorchester    Königliche Concertgebouworchester Amsterdam, Janine Jansen und Bernard Haitink; nicht
                                                                              zu vergessen das Rotterdams Philharmonisch Orkest, das zu Saisonbeginn den glanzvollen
                                              mit Brahms, Mahler, Beethoven   Auftakt gibt.
                                                           und vielen mehr.
                                                                              Auch in der Spielzeit 2018/2019 hoffen wir, Ihren persönlichen Geschmack zu treffen und
                                                                              Sie mit unseren Neuentdeckungen zu überraschen. Wir wünschen uns, dass sich Ihnen
                                                                              aufs Neue der Reichtum und damit die vielen Facetten von Musik eröffnen – von den Lie-
                                                                              derabenden, den kleinen Formationen der Kammermusik über Operette und Barock-Rari-
                                                                              täten bis zu großen Sinfoniekonzerten und dem Jazz.

                                                                              Für die Abonnentinnen und Abonnenten haben wir eine Palette an Angeboten zusammen-
                                                                              gestellt, die Ihnen Vergünstigungen bieten, zu finden im herausnehmbaren »Abo Plus«. Alle
                                                                              Informationen über die Buchung der Abonnements für die neue Saison finden Sie im vor-
                                                                              liegenden Magazin, auf koelner-philharmonie.de und in der aktuellen Jahresvorschau. Die
                                                                              Hauspublikationen bekommen Sie als Abonnent kostenlos zugeschickt.
                                                                              Viel Freude mit dem brandneuen Konzertprogramm der Kölner Philharmonie!

                                                                              Ihr

                                                                              Louwrens Langevoort
                                                                              Intendant
JETZT ABO SICHERN UNTER DER WDR 3 HOTLINE: 0221 56789 333
abo@koelnmusik.de / wdrsinfonieorchester.de
                                                                                                                                                                                 Das Magazin   3
Der Saison - Kölner Philharmonie
JULI / AUGUST 2018
                 Überblick

                      6 TITELTHEMA                                                              06	Magische Klangwelten
                                                                                                     Janine Jansen und Isabelle Faust im Abo »Klassiker!«

                      Magische
                                                                                                10	Tastenzauber Ost–West
                                                                                                     Das Abonnement »Piano«: Großmeister und Neuentdeckungen

                      Klangwelten
                                                                                                14	Im Universum der Kammermusik
                                                                                                     Sieben abwechslungsreiche Kammerkonzerte
                                                                                                17	CD-Tipps
                                                                                                     Zu vier Händen – Hausmusik
                      Im Abonnement »Klassiker!« sind es prägende Künstler-Persönlichkei-
                                                                                                18	Die Wahrheit liegt im Kunstgriff
                      ten, die in der kommenden Spielzeit den siebenteiligen Zyklus gestal-
                                                                                                     »Shut Up and Play the Piano« nähert sich Chilly Gonzales an
                      ten. Sie reichen von den Geigerinnen Janine Jansen und Isabelle Faust,
                                                                                                19	Barfußspielerin und Biobauer
                      der die KölnMusik auch eine vierteilige Porträtreihe widmet, bis zu den
                                                                                                     Hochkarätig besetzte Konzerte im Abo »Philharmonie Premium«
                      Pianisten Pierre-Laurent Aimard und Yefim Bronfman.
Isabelle Faust

                                                                                                                                                                       Gustavo Gimeno
                      11 IM FOKUS

                      Tastenzauber
                                                                                                                                                              44	Allumfassend
                                                                                                                                                                  Internationale Künstlerpersönlichkeiten in den Sonntagskonzerten
                                                                                                                                                              46	Neue Sterne am Himmel der klassischen Musik

                      Ost –West                                                                        Peter Eötvös
                                                                                                                                                                  Die sechs Konzerte der Abo-Reihe »Rising Stars«
                                                                                                                                                              50	Exklusiv: Vorteile für Abonnenten
                                                                                                                                                                  Mit Bestellcoupon
                      Virtuosen am Klavier waren seit jeher beliebt und versetzten in frühe-    22	Das Hier und Heute der Musik                              51	Plus
                      ren Zeiten insbesondere die Damenwelt in Aufruhr. Im Abonnement               Das Jazz-Abo in der Spielzeit 2018/2019                       Kombiticket »Flamenco Festival«
                      »Piano« überzeugen heutzutage Interpreten wie Mitsuko Uchida,             25	Eine geglückte Partnerschaft                              52	Streichquartett als Dauermedikation
                      Hélène Grimaud oder Pierre-Laurent Aimard in sieben Recitals heut-            Seit 16 Jahren unterstützt Gaffel die Kölner Philharmonie     Das Abonnement »Quartetto« mit großer Streichquartettmusik
                      zutage durch Virtuosität, große Suggestionskraft und Ausdrucksvielfalt.   27	Musikalische Liebeserklärungen                            55	LANXESS-StudentenAbo
Mitsuko Uchida
                                                                                                    Anspruchsvolle Unterhaltung im Abo »Divertimento«             5 aus 25 – Stell dir dein persönliches Abonnement zusammen!
                                                                                                30	Der Zauber des Orchesterklangs                            56	Im Zeichen des Gesangs
                      56 PORTRÄT                                                                    Das Abo »Internationale Orchester«: romantisch-klassisch      Das Abo »Baroque … Classique«
                                                                                                34	Zwischen Textdeutung und melodischer Linie                58	Gloria und Lobgesang

                      Im Zeichen des                                                                Die Bandbreite der Liedgestaltung im Abo »Liederabende«
                                                                                                37	Roths anregende Mischung
                                                                                                                                                                  Große Chorwerke von Händel bis Poulenc

                      Gesangs
                                                                                                    Die Abonnements des Gürzenich-Orchesters
                                                                                                38	Jeder Sonntag klingt anders
                                                                                                    Die fünf Konzerte des Abos »Sonntags um vier«
                      Die große Palette der Originalklang-Ensembles vereint das siebentei-      41	Rätsel
                      lige Abonnement »Baroque … Classique« auch in der neuen Spielzeit.            Ein Mädchen aus Elberfeld
                      Vom Concentus Musicus Wien über das Freiburger Barockorchester
                      und Concerto Köln bis zum jungen Ensemble Pygmalion sind alle ange-
                      treten, konventionelle Hörgewohnheiten gegen den Strich zu bürsten.
René Jacobs           Sie überzeugen mit frischen Interpretationen, unterstützt von großarti-
                      gen Sängern und Chören.
                                                                                                                                                                       Daniel Harding

                      64 IM GESPRÄCH                                                                                                                          60	Idealbesetzung
                                                                                                                                                                  Das philharmonische Einsteiger-Abo

                      Valer Sabadus                                                                                                                           63	»Ich lasse mich gerne überzeugen«
                                                                                                                                                                  Frauke Bernds ist die neue Konzertplanerin
                                                                                                                                                              64	Rockerherz mit Falsett
                       In Köln hat er sich durch seine Rollen in Barockopern an der Seite                                                                         Countertenor Valer Sabadus in gleich vier Abonnements
                       namhafter Sängerkollegen einen Namen gemacht. Heute gehört Valer                                                                       67	Sarastes Meilensteine
                       Sabadus, der in der vergangenen Spielzeit Debüts an den Bühnen von                                                                         Die Abo-Konzerte des WDR Sinfonieorchesters
                                                                                                        Cameron Carpenter
                       Amsterdam, Paris und Zürich feierte, mit seiner funkelnd-strahlenden                                                                   68	Schlägel im Gepäck?
                       Stimme zu den gefragten Countertenören. Im Magazin spricht er u. a.                                                                        4 Konzerte für Kinder ab 6 Jahren im Abo
Valer Sabadus          über die Besonderheiten einer Counterstimme und das Programm der         42	Von Bach bis Piazzolla                                    70	Infos zum Kartenkauf – Impressum – Bildnachweis
                       vierteiligen Porträtreihe in der Kölner Philharmonie.                        Orgel-Virtuosen an der »Königin der Instrumente«              Kontaktdaten und Sitzplan
Der Saison - Kölner Philharmonie
Titel

                Magische
                Klangwelten
                Janine Jansen und Isabelle Faust sind die Stars der Aboreihe »Klassiker!«

                Ihr Spiel verzaubert, entrückt, beglückt. Steckt voller Magie. Ist kraftvoll
                und poetisch. »Ihr Klang hat Leidenschaft, der die Lyrik der Musik sicht-
                bar macht«, schreibt die Times. Keine Frage: Isabelle Faust ist ange-
                kommen im Olymp der Weltklasse-Violinistinnen. Was sie nicht daran
                hindert, bescheiden zu sein. »Meine Entwicklung«, sagt sie, »empfinde
                ich als kontinuierlich und unspektakulär.«
                Tatsächlich hat die in Berlin lebende 45-jährige Künstlerin eine Bil-
                derbuchkarriere hingelegt: Mit fünf greift sie zur Violine, lernt rasend
                schnell. Gerät unter die Fittiche von Christoph Poppen und Dénes
                Zsigmondy. Gewinnt 1987 den Leopold-Mozart-Preis, 1992 den Pre-
                mio Paganini, dann geht es steil bergauf. Mit Top-Orchestern, u. a. den
                Münchner Philharmonikern und dem Gewandhausorchester Leipzig,
                erobert sie die Podien der Welt, an der Seite von Menuhin, Rilling und
                Abbado. Zu Abbado entsteht eine künstlerische Freundschaft, die bis zu
                seinem Tod 2014 anhält. Ihre Einspielungen werden mit dem Diapason
                d’or, dem Gramophone Award und dem Echo Klassik geehrt. Sie liebt
                die große konzertante Geste ebenso wie die Intimität der Kammer-
                musik, für die sie seit ihrer Jugendzeit – nachdem sie mit ihrem Bruder
                und zwei Freunden ein erfolgreiches Streichquartett gegründet hatte,
                das viele Jugend-Musiziert-Preise gewann – eine Vorliebe bewahrt hat.
                In ihren Interpretationen fand Isabelle Faust früh ihren eigenen Ton, eine
                austarierte Balance zwischen Werktreue und zeitgemäßer Herange-
                hensweise, zwischen Virtuosität und lyrischem, von stilistischer Raffi-
                nesse getragenem Ton. Zudem machte sie sich – u. a. an der Seite des
                Freiburger Barockorchesters – einen Namen als Künstlerin historischer
                Aufführungspraxis. Gefragt nach dem, was sie inspiriert, kommt sie gern
                auf ihr Instrument zu sprechen – die »Dornröschen-Stradivari«, zu der
Janine Jansen   sie in einem fünfjährigen Prozess eine enge Bindung aufbaute. Heute

                                                                                               Das Magazin   7
Der Saison - Kölner Philharmonie
Konzerttermine
                                                          Montag 27.08.2018 20:00
                                                         Yefim Bronfman Klavier
                                             Rotterdams Philharmonisch Orkest
                                                 Yannick Nézet-Séguin Dirigent
           Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie D-Dur KV 385 »Haffner-Sinfonie«
                  Franz Liszt Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 A-Dur S 125
                   Peter Iljitsch Tschaikowsky Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36 ČS 24

                                                         Sonntag 23.09.2018 20:00
                                                            Isabelle Faust Violine
                                                    Freiburger Barockorchester
                                                   Pablo Heras-Casado Dirigent
                      Felix Mendelssohn Bartholdy Ouvertüre. Allegro di molto
              Musik zu »Ein Sommernachtstraum« op. 61, Auszüge für Orchester
                                                     Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 11
           Ludwig van Beethoven Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61
                                      Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.

                                                      Donnerstag 22.11.2018 20:00
                                                         Christian Tetzlaff Violine
                                    Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen
                                                        Paavo Järvi Dirigent
                Johannes Brahms Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 77
                            Franz Schubert Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 »Große«

                                                       Mittwoch 06.02.2019 20:00
                                                          Janine Jansen Violine
                                                       Henning Kraggerud Viola
                                                          Camerata Salzburg
                                        Gregory Ahss Konzertmeister und Leitung
                              Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie B-Dur KV 319
                                                     Sinfonie D-Dur KV 297 (300a)
        Sinfonia concertante Es-Dur KV 364 (320d) für Violine, Viola und Orchester
    Allegro und Andante (Fantasie) f-Moll KV 608 für eine Orgelwalze, Bearbeitung
                                                             für Kammerorchester

                                                         Sonntag 10.03.2019 20:00
                                                   Pierre-Laurent Aimard Klavier                                                                                  Isabelle Faust

                                                   Chamber Orchestra of Europe
                              Joseph Haydn Sinfonie C-Dur Hob. I:7 »Le Midi«
     Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klavier und Orchester B-Dur KV 450
                               Konzert für Klavier und Orchester C-Dur KV 503         »hat diese Geige eine unglaubliche Leuchtkraft, und wenn ich ein ide-       Kammermusik zu schätzen, die sie an der Seite von Julian Rachlin,
                   Elliott Carter Epigrams für Klavier, Violine und Violoncello
                                                                                      ales Stück herauspicken sollte, wäre es Beethovens Violinkonzert«, das      Mischa Maisky und Itamar Golan aufführt. Sie wird mit dem Cellisten
                                                                                      sie im Konzert mit dem Freiburger Barockorchester unter Pablo Heras-        Henning Kraggerud Mozarts Sinfonia concertante Es-Dur KV 364 zum
                                                      Donnerstag 16.05.2019 20:00
                                                                                      Casado intonieren wird. Es ist Beethovens einziges vollendetes Violin-      Klingen bringen. Geschrieben um 1778, unter dem Eindruck einer vom
                                        Tanja Ariane Baumgartner Mezzosopran
                                                                                      konzert, das am 23. Dezember 1806 im Theater an der Wien von seinem         Tod der Mutter überschatteten Paris-Reise, lässt der Komponist Geige
                                                                 Concerto Köln
                                                           Kent Nagano Dirigent       Widmungsträger Franz Clement angeblich ohne vorherige Probe urauf-
                                                                                      geführt wurde. Bekannt ist das im Kopfsatz oft wiederkehrende, gern als
                                                                                                                                                                  und Viola in eine intensive Zwiesprache treten. Das abgründige Andante
                                                                                                                                                                  spiegelt die Melancholie ihres Schöpfers in einer sich fast bis zum Re-
                                                                                                                                                                                                                                            Klassiker!
     Richard Wagner / Felix Josef Mottl »Wesendonck-Lieder« für Frauenstimme                                                                                                                                                                € 279,– 249,– 212,– 152,– 118,– | Z: 204 | 7 Konzerte
                                                        und großes Orchester          Symbol des Aufbruchsgeists der Französischen Revolution gedeutete           zitativ steigernden Intensität, deren Düsternis vom strahlenden Presto-   Abo-Beratung und -Verkauf über die Abo-Hotline 0221 204 08 204
                      Anton Bruckner Sinfonie Nr. 3 d-Moll WAB 103 1. Fassung
                                                                                      Paukenschlagmotiv.                                                          Finale überwunden wird.                                                   und über koelner-philharmonie.de/abonnements/

                                                       Mittwoch 05.06.2019 20:00
                                                                                      Auch Janine Jansen versetzt historische Saiten in Schwingung. Sie           Diese Höhepunkte werden umrahmt von einer Vielfalt, die dem Begriff
                                            Simone Schneider Sopran (Ariadne)                                                                                                                                                                     Im
                                                                                      spielt die »Rivaz, Baron Gutmann«-Violine Stradivaris aus dem Jahr          des Klassikers den Raum lässt, der ihm gebührt: 18 weitere Werke an       Abo sparen Sie
                                                  Josefin Feiler Sopran (Najade)                                                                                                                                                                bis zu
                                                                                      1707. Auch die 1978 im holländischen Soest geborene Künstlerin hat ei-      fünf Abenden, aufgeführt von Star-Solisten, Top-Ensembles und Diri-
                                                                                                                                                                                                                                              35%
                                                Stine Marie Fischer Alt (Dryade)
                                                 Beate Ritter Sopran (Zerbinetta)     nen kometenhaften Aufstieg hinter sich. Aufgewachsen in einer Musi-         genten, überschreiten Gattungen, Stile und Epochen – angefangen von
                                                  Paweł Konik Bariton (Harlekin)
                                               Heinz Göhrig Tenor (Scaramuccio)       kerfamilie lernt sie mit sechs Violine, spielt mit zehn vor Publikum. Sie   Mozarts Haffner-Sinfonie, dessen Klavierkonzert B-Dur KV 450 und
                                                 David Steffens Bass (Truffaldin)     studiert am Konservatorium Utrecht, belegt Meisterkurse bei Belkin,         dem reinen Mozart- über Tschaikowskys vierte Sinfonie und Bruckners
                                                    Mingjie Lei Tenor (Brighella)
                                                                                      Bell, Stern und beendet ihr Studium 1998 mit Auszeichnung. Ihr De-          Dritte, hochkarätig besetzt durch Concerto Köln unter Nagano bis zu
                                       Michael Ebbecke Bariton (Der Musiklehrer)
                                            Diana Haller Sopran (Der Komponist)       büt im Concertgebouw Amsterdam macht sie mit einem Schlag be-               Wagners Wesendonck-Liedern, Strauss’ Einakter »Ariadne auf Naxos«
                                            Daniel Kluge Tenor (Der Tanzmeister)      kannt. Sie tourt durch Europa und Japan, erobert mit Stardirigenten         und Elliot Carters Epigrams. Sich am antiken Epigramm orientierend
                                                                            u. a.
                                                                                      und Orchestern die USA. Macht sich einen Namen als charismatische           bestechen Carters atonale Miniaturen durch jähe Stimmungswech-
                                                      Staatsorchester Stuttgart
                                                      Cornelius Meister Dirigent      Künstlerin, die Virtuosität und Leidenschaft verbindet und jedes Werk       sel. Sie sind sein letztes Opus – aufgeführt von Musikern des Chamber
                           Richard Strauss Ariadne auf Naxos op. 60 (II) TrV 228a     mit mikroskopischer Detailgenauigkeit durchdringt. Sie schöpft aus ei-      Orchesters of Europe und Pierre-Laurent Aimard, dem Referenz-
                                                        konzertante Aufführung        nem riesigen Repertoire vom Barock bis zur Gegenwart. Auch sie weiß         interpreten moderner Tonkunst. Cyrill Stoletzky

8      Das Magazin                                                                                                                                                                                                                                                                                  Das Magazin   9
Der Saison - Kölner Philharmonie
Im Fokus

     Tastenzauber                                                                                                                                           Mitsuko Uchida

       Ost – West
                                                                                     Russland in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der Weg führt      in Köln Préludes von Rachmaninow präsentieren und eine der drei
                                                                                     vom Zarenreich in den Stalinismus. Ost und West wachsen zu feind-      so genannten Kriegssonaten von Prokofjew, die beliebte Siebte von
                                                                                     lichen Blöcken. Die Welt ist im Umbruch. Mittendrin: Sergej Sergei-    1942 mit der wirbelnden »Precipitato«-Toccata am Schluss.
                                                                                     jewitsch Prokofjew und Sergej Wassiljewitsch Rachmaninow, zwei
                                                                                     Musiker, die die russische Musik wesentlich geprägt haben. Doch        Ebenfalls aus Osteuropa stammt Behzod Abduraimov. Usbekistan
                                                                                     während Prokofjew sich, von Heimweh getrieben, nach Reisen im          gilt gemeinhin als ein Land, das gleichermaßen nach Osten und
                                                                                     Ausland wieder in Russland niederlässt, bleibt Rachmaninow, von        Westen blickt, weniger jedoch als Keimzelle namhafter Pianisten.
                        Das Abonnement »Piano« 2018/2019                             Heimweh geplagt, im Exil, erst in der Schweiz, dann in Amerika. Bei-   Das dürfte sich mit Abduraimov ändern. »Halten Sie die Ohren nach
                   mit Großmeistern und mancher Neuentdeckung                        de waren außergewöhnliche Pianisten, beide haben die Klaviermu-        ihm auf!«, appelliert die Washington Post, und in der FAZ ist zu le-
                                                                                     sik des 20. Jahrhunderts wesentlich beeinflusst, aber beide waren      sen: »Abduraimov ist phänomenal.« Seine Mutter, eine Klavierleh-
                                                                                     von sehr unterschiedlichem Naturell.                                   rerin, war es, die ihn zur Musik lenkte: »Mein Traum war es, Pilot
                                                                                                                                                            zu werden. Ihr Traum war, dass ich Klavierspielen lerne.« Mit acht
                                                                                     In der Saison 2018/2019 stehen diese beiden Komponisten im Fokus       Jahren gab er sein erstes Konzert, mit zwölf war ihm klar, dass er
                                                                                     des Piano-Abonnements. Hélène Grimaud kehrt nach Köln zurück           Konzertpianist werden möchte. Noch wird Abduraimov in Deutsch-
                                                                                     und spielt die zweite Rachmaninow-Sonate, mit der sie seit vielen      land als Geheimtipp angesehen, doch besitzt er alle Voraussetzun-
                                                                                     Jahren vertraut ist und die sie immer wieder auf ihre Programme        gen, um das binnen kurzer Zeit zu ändern. Er lebt, was er spielt. Mit
                                                                                     setzt. Alexander Gavrylyuk zählt zweifellos zu den Entdeckungen        ganzem Einsatz und mit filigraner Technik zeugen Abduraimovs
                                                                                     der jungen Pianistengeneration. 1984 im ukrainischen Harkow als        Auftritte von großer Suggestionskraft. Neben Liszts h-Moll-Sonate
                                                                                     Sohn zweier Hobby-Akkordeonisten geboren sang er früh im Chor,         bringt er unter anderem die für Klavier bearbeitete Suite »Romeo
                                                                                     entschied sich dann aber fürs Klavier. Ein Stipendium führte ihn       und Julia« von Prokofjew nach Köln.
                                                                                     nach Australien, wo er von 1998 bis 2006 lebte und dort mit Vladimir
                                                                                     Ashkenazy unter anderem sämtliche Prokofjew-Konzerte aufführte.        Musik aus Ost- und West-Europa kombinieren Pierre-Laurent
                                                                                     Von Sydney aus hat er erfolgreich an diversen Wettbewerben teilge-     Aimard und Tamara Stefanovich. Beide kennen sich in den Labora-
                                                                                     nommen, dann siedelte er nach Berlin über. Alexander Gavrylyuk,        torien, in denen neue musikalische Ideen geboren werden, bestens
                                                                Tamara Stefanovich   den Kritiker als »sagenhaften jungen Pianisten« bezeichnen, wird       aus. Daher umfasst ihr gemeinsames Programm nicht nur Musik

10   Das Magazin                                                                                                                                                                                              Das Magazin      11
Der Saison - Kölner Philharmonie
DIE FARBEN
                                                                                                                                                                                                                                                DER NATUR
                                                                                                                                                      Konzerttermine                                                                                       kraftvoller Topas
                                                                                                                                                      Donnerstag 04.10.2018 20:00                                                                      strahlender Aquamarin
                                                                                                                                                      Pierre-Laurent Aimard Klavier
                                                                                                                                                      Tamara Stefanovich Klavier
                                                                                                                                                      Werke für zwei Klaviere von Béla Bartók, Maurice Ravel, Harrison Birtwistle
                                                                                                                                                      und Olivier Messiaen

                                                                                                                                                      Sonntag 04.11.2018 20:00
                                                                                                                                                      Tzimon Barto Klavier
                                                                                                                                                      Johannes Brahms Studien für Pianoforte. Variationen über ein Thema von
                                                                                                                                                      Paganini a-Moll op. 35
                                                                                                                                                      Franz Liszt Grandes Études de Paganini S 141
                                                                                                                                                      Frédéric Chopin Andante spianato e Grande polonaise brillante op. 22
                                                                                                                                                      Neues Werk des Gewinners des Barto Prize 2018

                                                                                                                                                      Montag 10.12.2018 20:00
                                                                                                                                                      Elena Bashkirova Klavier
                                                                                                                                                      Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Robert Schumann,
                                                                                                                                                      Antonín Dvořák und Béla Bartók

                                                                                                                                                      Mittwoch 16.01.2019 20:00
                                                                                                                                                      Alexander Gavrylyuk Klavier
                                                                                                                                                      Werke von Johann Sebastian Bach, Frédéric Chopin,
                                                                                                                                                      Sergej Rachmaninow, Sergej Prokofjew und Franz Liszt

                                                                                                                                                      Montag 18.02.2019 20:00
                                                                                                                                                      Mitsuko Uchida Klavier
                                                                                                                                                      Sonaten für Klavier von Franz Schubert

                                                                                                                                                      Montag 11.03.2019 20:00
                                                                                                                                                      Behzod Abduraimov Klavier
                                                                                                                                                      Werke von Franz Liszt und Sergej Prokofjew
                                                                                                                                                      Hans Imhoff Konzert
                                                                                                                                                      Gefördert durch die Imhoff Stiftung

                                                                                                                                                      Freitag 31.05.2019 20:00
                                                                                                                                                      Hélène Grimaud Klavier
                                                                                                                                                      Werke von Valentin Silvestrov, Claude Debussy, Erik Satie,
                                                                                                                                                      Frédéric Chopin und Sergej Rachmaninow
                                                                                                                                                                                                                                                 Exklusiver Schmuck in eigenem Atelier
                                                                             Hélène Grimaud                                                           Jeweils um 19:00: Einführung in das Konzert durch Christoph Vratz
                                                                                                                                                                                                                                              für Sie gefertigt, mit prachtvollen Edelsteinen
                                                                                                                                                                                                                                            bester Qualität, in den Hauptfundorten der Welt
                                                                                                                                                                                                                                                          persönlich ausgesucht.

                                                                             von Béla Bartók und Maurice Ravel, sondern auch die »Visions de          Barto eine erste Oper samt Text. Seine Ausbildung zum Pianisten er-                               Design: Reinhard Ziegler
                                                                             l’Amen« von Olivier Messiaen. Aimard ist als Student im Hause Mes-       hielt er an der Juilliard School, seine internationale Karriere gewann
                                                                             siaen ein- und ausgegangen, er nahm Unterricht bei dessen Frau           unter der Obhut Herbert von Karajans rasch an Fahrt. 2006 gründe-

                                                              Piano          Yvonne Loriod, begleitete das Paar auf Reisen und hat diese Musik
                                                                             inhaliert wie Luft zum Atmen. »In Messiaens Musik paaren sich sei-
                                                                                                                                                      te Barto einen eigenen Kompositionswettbewerb. Eines der neuen
                                                                                                                                                      Werke dieses Wettbewerbs bringt er mit in die Kölner Philharmonie,
                                                      € 159,– | 7 Konzerte
            Abo-Beratung und -Verkauf über die Abo-Hotline 0221 204 08 204   ne tiefe Liebe zur Natur und spirituelle Kraft. Daher gehen auch die     umrahmt von Brahms, Liszt und Chopin.
                          und über koelner-philharmonie.de/abonnements/      Empfindungen beim Publikum immer sehr tief«, erklärt Aimard.
                                                                                                                                                      Mit Elena Bashkirova und Mitsuko Uchida kehren zwei der »Grandes
                                                                             »Nicht ganz ohne Stolz will ich behaupten, dass ich über eine Palet-     Dames« der internationalen Pianisten-Elite nach Köln zurück. Wäh-
                                                                             te von 36 dynamischen Farben zwischen dreifachem Piano und drei-         rend erstere einen Bogen von Mozart zu Bartók schlägt, widmet sich
                                                                             fachem Forte verfüge«, behauptete Tzimon Barto einmal in einem           Uchida ganz der Musik von Franz Schubert. Als Zwölfjährige war die
                                                                             Interview. Diese Aussage macht klar: Barto passt in keine gängige        Botschaftertochter nach Österreich gekommen – und damit in eine
                                                                             Schublade. Die Eltern waren Geschäftsleute, der Sohn ein Frühbe-         neue Welt. In Wien ausgebildet hegt sie bis heute neben ihren Vor-
                                                                             gabter, ein Überflieger. Er interessierte sich schon im Kindesalter      lieben Mozart und Beethoven auch eine tiefe Neigung für Schubert:
                                                                             für Opern. »Ich habe jahrelang den Solti-‚Ring‘ dirigiert«, scherzt er   »Ich bin inzwischen, nach meinem Aufnahme-Projekt zwischen
                                                                             über sich als Rising Star im heimischen Wohnzimmer. Um die ge-           1996 und 2001, wieder sehr intensiv in die Schubert-Sonaten ein-
                                                                             sungenen Texte auch zu verstehen, begann er, die jeweiligen Spra-        getaucht.« Mit ihrem eigenen Anteil an Wiener Blut kommt sie den
                                                                             chen der Libretti zu studieren. Im Alter von acht Jahren komponierte     Geheimnissen dieser Musik sicher auf die Spur … Christoph Vratz
                                                                                                                                                                                                                                    Auf dem Berlich 13· 50667 Köln   info@goldschmiede-ziegler.de
12   Das Magazin                                                                                                                                                                                                                              Tel. 0221/270 67 97    goldschmiede-ziegler.de
Der Saison - Kölner Philharmonie
Im Universum
                                 der Kammermusik
                                 Sieben abwechslungsreiche Kammerkonzerte in unterschiedlichen Formationen

                                 »Musik ist nicht dafür da, uns zu amüsieren. Sie ist nur gut, wenn     gelangt, den zweifachen ECHO-Klassik-Preisträger trifft man in
                                 sie Gefühle transportiert«, sagt Leonidas Kavakos. »Man ist jeden      den großen Opernhäusern der Welt an. Ihn mit Arien und Liedern
                                 Tag in einer anderen Verfassung, manchmal aggressiv, manchmal          in kammermusikalischer Begleitung zu erleben, ist etwas Beson-
                                 gelöst, manchmal ungeduldig. Kunst im Allgemeinen muss all die-        deres. Als Pianist tritt dabei Kristian Bezuidenhout am Hammerkla-
                                 se Gefühle ausdrücken können.« Mit einem Kammermusik-Abo               vier in Aktion, einer der gefragtesten Spezialisten auf historischen
                                 ist man mittendrin in der Welt der menschlichen Gefühle: sieben        Tasteninstrumenten – und ein begeisterter Kammermusiker. »Es
                                 Abende mit Musik aus verschiedenen Epochen, mit Musikern, die          ist unglaublich wohltuend, in so einer intensiven kammermusika-
                                 aus allen Himmelsrichtungen kommen, mit Streich-, und Blas- und        lischen Situation und Atmosphäre zu sein. Das ist wie in einem La-
                                 Tasteninstrumenten und Gesang in unterschiedlichsten Zusam-            bor«, meint Kristian Bezuidenhout.
                                 mensetzungen. Und all das im intimen Format der Kammermusik,
                                 die vom menschlichen Miteinander lebt, von der Fähigkeit, Gefüh-
                                 le zu teilen und zuzuhören. Der große griechische Geiger Leoni-
                                 das Kavakos ist selbst mit von der Partie, im Januar gibt er einen
                                 abwechslungsreichen Sonatenabend zusammen mit der chinesi-
                                 schen Starpianistin Yuja Wang, die beteuert: »Generell denke ich,
                                 dass Kammermusik ein sehr intimes Musizieren ist.« Wenn die bei-
                                 den Mozart, Bartók, Strauss & Co. interpretieren, sollte es mucks-
                                 mäuschenstill werden in der Kölner Philharmonie, damit einem
                                 auch ja kein Ton entgeht.

                                 Der Reigen der Kammerkonzerte wird eröffnet durch eine span-
                                 nende Gegenüberstellung von Klavier und Hammerklavier, von
                                 Musik der Gegenwart und Werken aus der Feder Mozarts und
                                 Beethovens. Andreas Staier, ausgewiesener Experte für historische
                                 Tasteninstrumente, ist der Mann am Hammerklavier, der britische
                                                                                                          Andreas Staier
                                 Pianist Jonathan Ayerst spielt Klavier und das Remix Ensemble
                                 Casa da Música aus Portugal sorgt für ein mitreißendes Drumher-
                                 um. Ein druckfrisches Werk des jungen Brasilianers Daniel Moreira,     Im Mai ist das Takács Quartet zu Gast in Köln, einst wurde es in
                                 Kompositionsauftrag von Casa da Música und Kölner Philharmo-           Ungarn gegründet. Im Mittelpunkt seines Konzerts steht das letzte
                                 nie, ist inklusive. Im November wird Gelegenheit sein, das herrliche   Streichquartett Beethovens, das eindrucksvolle F-Dur-Quartett op.
                                 Oktett von Schubert zu hören, in dem Streicher und Bläser einen        135. Für das c-Moll-Klavierquintett op. 1 von Ernst von Dohnányi,
                                 eindringlichen Dialog führen. Wiener Klassik trifft Neue Wiener        das von Brahms einst hoch gelobt wurde, gesellt sich Marc-André
                                 Schule und illustre Musiker wie die Geigerin Isabelle Faust und der    Hamelin zum Takács Quartet, jener kanadische Wunderpianist,
                                 aus Rom stammende Klarinettist Lorenzo Coppola verbinden tech-         dem keine technische Herkulesaufgabe zu schwierig ist und der
                                 nische Meisterschaft mit musikalischem Ausdruck.                       selbst ungemein virtuose Werke für Klavier komponiert hat. Doch
                                                                                                        für Hamelin ist Technik nur ein Mittel zur Zweck. Er liebt die Kam-
                                 International und hochmodern wird es mit dem vielfach preisge-         mermusik: »Ich könnte ohne Musik nicht leben – und ich möchte
                                 krönten Trio Catch. Die drei jungen Musikerinnen haben das Köl-        sie mit anderen teilen.« Den fulminanten Schlusspunkt der Kam-
                                 ner Publikum schon verschiedentlich aufhorchen lassen und sind         mermusikreihe setzt das Fauré Quartett mit kammermusikalischen
                                 immer für eine Überraschung gut. Im Februar haben sie Streicher-       Kleinodien für Klavierquartett von Schumann und Brahms. »Kam-
                                 verstärkung dabei, um die selten aufgeführte Ouvertüre über he-        mermusik ist für uns die ideale Form, um fast alles uneingeschränkt
                                 bräische Themen von Prokofjew aufführen zu können, außerdem            auszudrücken«, sagt der Pianist Dirk Mommertz, und der Bratschist
Yuja Wang und Leonidas Kavakos
                                 spielen sie nicht weniger als drei (!) faszinierende Uraufführungen.   Sascha Frömbling fügt hinzu: »Wir können und müssen tiefer in die
                                 Mit vokalen Leckerbissen von Haydn, Mozart und Schubert geht es        Stücke eindringen. Anders kann man nicht ernsthaft Kammermu-
                                 im März weiter: Countertenor Valer Sabadus ist längst zu Weltruhm      sik machen.« Dorle Ellmers

14   Das Magazin                                                                                                                                         Das Magazin     15
Der Saison - Kölner Philharmonie
CD-TIPPS
                                                                                                                                                                                                                                             20 JAHRE                                        2018 | 2019
                                                                                                                         Im
                                                                                                                   Abo sparen Sie

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                                                                                 Kammermusik                         40%
                                                                                 € 139,– | 7 Konzerte                                                                                                                                        FORUM ALTE MUSIK KÖLN
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                                                                                 und über koelner-philharmonie.de/abonnements/                             Zwei der hervorragendsten Pianisten unserer Tage gemeinsam auf
                                                                                                                                                                                                                                             WDR 3 SONNTAGSKONZERTE | 17H
                                                                                                                                                           ihrer ersten CD Veröffentlichung – da darf man wohl gespannt sein.
                                                                                                                                                           Leif Ove Andsnes und Marc-André Hamelin haben sich für diese
                                                                                                                                                           Einspielung Werke von Igor Strawinsky ausgesucht und mit all ih-
                                                                                                                                                                                                                                                                                      m+k e.V.
                                                                                                                                                                                                       rem musikalischen und
                                                                                                                                                                                                       musikantischen Kön-                   16.09.18 17H WDR-FUNKHAUS
                                                                                                                                                                                                       nen miteinander und                   scherzi musicali
                                                                                                                                                                                                       gegeneinander      ein                LEITUNG: nicolas achten
                                                                                                                                                                                                       grandioses Album vor-                 „VENUS AND ADONIS“ · MUSIK VON JOHN BLOW
                                                                                                                                                                                                       gelegt.
                                                                                                                                                                                                                                             07.10.18 17H MUSEUM FÜR ANGEWANDTE KUNST
                                                                                                                                                                                                     Es gibt »Le Sacre du
                                                                                                                                                                                                     printemps« in einer
                                                                                                                                                                                                                                             stephan schardt
                                                                                                                                                                                                     Version für zwei Kla-
                                                                                                                                                                                                                                             michael borgstede
                                                                                                                                                                                                                                             SPÄTBAROCKES FÜR VIOLINE UND CEMBALO
                                                                                                                                                                                                     viere zu hören, dieses
                                                                                                                                                                                                     als Orchesterstück be-
                                                                                                                                                                                                                                             18.11.18 17H TRINITATISKIRCHE
                                                                                                                                                                                                     kannte Werk, das erst-
                                                                                                                                                                                                     mals vierhändig von
                                                                                                                                                                                                                                             cordarte
Marc-André Hamelin                                                                                                                                                                                   Igor Strawinsky und
                                                                                                                                                                                                                                             „NOSTALGIA D’ITALIA IM STYLUS PHANTASTICUS“
                                                                                                                                                                                                     Claude Debussy für
                                                                                                                                                                                                                                             16.12.18 17H TRINITATISKIRCHE
                                                                                                                                                           Klavier vorgetragen wurde. Es fehlt aber auch nicht an Musik für
                                                                                                                                                           junge Elefanten, einem Konzert für zwei Klaviere solo und Tango-                  chorus musicus
Konzerttermine                                                                   Gabriel Fauré Trio für Violone, Violoncello und Klavier d-Moll op. 120    musik. So viel Rhythmik, Spielfreude und Witz, mit denen es bei-                  das neue orchester
                                                                                 Milica Djordjevic Neues Werk für Klarinette, Violoncello und Klavier
                                                                                                                                                           den Pianisten gelungen ist, Musik zu machen, sind selten vereint                  LEITUNG: christoph spering
Samstag 22.09.2018 20:00                                                         Kompositionsauftrag von KölnMusik – Uraufführung
Andreas Staier Hammerklavier                                                     Mikel Urquiza Neues Werk für Klarinette, Violoncello und Klavier          auf einer CD zu erleben. € 17,99                                                  „JAUCHZET, FROHLOCKET“ · WEIHNACHTS-
Jonathan Ayerst Klavier                                                          Kompositionsauftrag von KölnMusik – Uraufführung                                                                                                            KANTATEN VON JOHANN SEBASTIAN BACH

                                                                                                                                                           Hausmusik
                                                                                 Sergej Prokofjew Ouvertüre über hebräische Themen c-Moll op. 34 für
Remix Ensemble Casa da Música                                                    Klarinette, zwei Violinen, Viola, Violoncello und Klavier
Peter Rundel Dirigent                                                            Georg Friedrich Haas Neues Werk für Klarinette, Violoncello und Klavier                                                                                     10.02.19 17H TRINITATISKIRCHE
György Kurtág ... quasi una fantasia op. 27 Nr. 1 für Klavier und                Kompositionsauftrag von KölnMusik – Uraufführung
im Raum verteilte Instrumente                                                                                                                                                                                                                cantus cölln
Ludwig van Beethoven Sonate für Klavier Nr. 14 cis-Moll op. 27,2                 Montag 25.03.2019 20:00                                                   BACH PRIVAT nennt sich das aktuelle CD-Konzept des Kölner                         LEITUNG: konrad junghänel
»Sonata quasi una fantasia« (»Mondscheinsonate«)                                                                                                           Cembalisten Andreas Staier, der einen Hausmusikabend der Fa-
Daniel Moreira Beethoven quasi una fantasia – für Ensemble                       Mythos                                                                                                                                                      „ERSCHALLET, IHR LIEDER“ · WEIMARER
Kompositionsauftrag von Casa da Música und Kölner Philharmonie (KölnMusik)       Valer Sabadus Countertenor                                                milie Bach rekonstruiert und musiziert. Neben einigen Aussagen                    KANTATEN VON JOHANN SEBASTIAN BACH
Wolfgang Amadeus Mozart Fantasia c-Moll KV 475 für Klavier                       Anne Katharina Schreiber Violine                                          von Zeitgenossen, die solche Musiken miterlebt haben, ist das No-
Julian Anderson Alhambra Fantasy – in memoriam Grisey für 16 Spieler             Corina Golomoz Viola                                                                                                  tenbüchlein, das Jo-
                                                                                 Kristin von der Goltz Violoncello                                                                                                                           24.03.19 17H MUSEUM FÜR ANGEWANDTE KUNST
Mittwoch 07.11.2018 20:00                                                        Miriam Shalinsky Kontrabass                                                                                           hann Sebastian Bach
Lorenzo Coppola Klarinette                                                       Kristian Bezuidenhout Hammerklavier                                                                                   für seine zweite Ehe-                 sequentia
Javier Zafra Fagott                                                              Franz Schubert Adagio G-Dur D 178 für Klavier                                                                                                               MITTELALTERLICHE KLOSTERGESÄNGE VON
Teunis van der Zwart Horn
                                                                                                                                                                                                       frau Anna Magdale-
                                                                                 Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Schubert, Joseph Haydn                                                                                             HELDEN, GÖTTERN UND STARKEN FRAUEN
Isabelle Faust Violine                                                           und Lucia Ronchetti
                                                                                                                                                                                                       na angelegt hat, eine
Anne Katharina Schreiber Violine                                                                                                                                                                       wichtige Quelle für
Danusha Waskiewicz Viola                                                         Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.
Kristin von der Goltz Violoncello                                                                                                                                                                      das Nachempfinden                     12.05.19 17H MUSEUM FÜR ANGEWANDTE KUNST
James Munro Kontrabass                                                           Montag 13.05.2019 20:00                                                                                               und -zeichnen dieser                  andreas staier
Anton Webern Sechs Bagatellen für Streichquartett op. 9                          Marc-André Hamelin Klavier                                                                                            Hausmusik.                            HAMMERKLAVIERSONATEN VON
Joseph Haydn Streichquartett B-Dur op. 33,4 Hob. III:40
                                                                                 Takács Quartet                                                                                                                                              FRANZ SCHUBERT
Anton Webern Sechs Bagatellen für Streichquartett op. 9
Franz Schubert Oktett F-Dur op. 166 D 803 (1824) für Klarinette, Fagott, Horn,   Anton Webern Langsamer Satz für Streichquartett                                                                       Anstelle der musi-
zwei Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass                                 Ludwig van Beethoven Streichquartett F-Dur op. 135                                                                    kalischen Mitglieder
                                                                                 Ernst von Dohnányi Klavierquintett Nr. 1 c-Moll op. 1
                                                                                                                                                                                                                                             26.06.19 17H WDR-FUNKHAUS
Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.                                                                                                                                                          der      Bach-Familie                 midori seiler
                                                                                                                                                                                                       hat Andreas Staier
Montag 21.01.2019 20:00                                                          Dienstag 25.06.2019 20:00
                                                                                                                                                                                                       eine erlesene Musi-
                                                                                                                                                                                                                                             concerto köln
Leonidas Kavakos Violine                                                         Fauré Quartett                                                                                                                                              „VENEZIA – LONDON – VENEZIA“ · WERKE VON
Yuja Wang Klavier
                                                                                 Dirk Mommertz Klavier                                                     kergilde versammelt. Mit Petra Müllejans und Roel Dieltiens, Anna
                                                                                 Erika Geldsetzer Violine                                                                                                                                    ANTONIO VIVALDI, FRANCESCO GEMINIANI,
Sonaten für Klavier und Violine von Wolfgang Amadeus Mozart,                     Sascha Frömbling Viola
                                                                                                                                                           Lucia Richter und Georg Nigl ist Andreas Staier in allerbester Ge-
                                                                                                                                                                                                                                             TOMASO ALPINONI U. A.
Sergej Prokofjew, Béla Bartók und Richard Strauss                                Konstantin Heidrich Violoncello                                           sellschaft. So kann instrumental und auch vokal ein intensives und
                                                                                 Toshio Hosokawa The Water of Lethe (2015–16)                              intim-feinsinniges Hörerlebnis auf höchstem Niveau gestaltet wer-
Dienstag 19.02.2019 20:00                                                                                                                                                                                                                    Einheitspreis je Konzert 20 EUR (ermäßigt 12 EUR )
                                                                                 Robert Schumann Quartett für Violine, Viola, Violoncello                  den. € 17,99
Trio Catch                                                                       und Klavier Es-Dur op. 47                                                                                                                                   8 Konzerte im Abonnement 130 EUR (ermäßigt 75 Euro) mspering@hotmail.com
Boglárka Pecze Klarinetten                                                       Johannes Brahms Klavierquartett Nr. 1 g-Moll op. 25
Eva Boesch Violoncello                                                                                                                                     Texte: Lutz Ronnewinkel. Diese CDs werden ausgewählt und empfohlen
Sun-Young Nam Klavier                                                            Jeweils um 19:00 Einführung in das Konzert durch Bjørn Woll               von Saturn Hohe Straße (im Kaufhof). Verkauf und weitere Empfeh­lungen an der     Info und Tickets: 0221 552558 | www.forum-alte-musik-koeln.de
                                                                                                                                                           CD-Theke im Foyer der Kölner Philharmonie, geöffnet jeweils ab einer Stunde vor
                                                                                                                                                           Konzertbeginn, in den Konzertpausen sowie im Anschluss an die Konzerte (ausge-
16    Das Magazin                                                                                                                                          nommen PhilharmonieLunch).
Der Saison - Kölner Philharmonie
Die Wahrheit
liegt im Kunstgriff
Der Dokumentarfilm »Shut Up and Play the Piano«
nähert sich dem vielseitigen Musiker Chilly Gonzales

                                                                                                                                                       Barfußspielerin
                                                                                                                                                       und Biobauer
                                                                                                                                                       Vier wahrlich hochkarätig besetzte Konzerte
                                                                                                                                                       bietet das Abonnement Philharmonie Premium
Chilly Gonzales                                                                                                                                                                                                                                                                       Patricia Kopatchinskaja

Gleich mit der ersten Szene führt eine Colla-   Musiker und Entertainer zusammenfasst. Auf          andersherum«, sagt Philipp Jedicke. »Bei           Den Startschuss zum Abo »Philharmone Premium« geben die Wiener              »Manfred«, das Gardiner als eine »sehr engagiert und leidenschaftlich
ge aus unzähligen Auftritten den Zuschauer      dem Podium ist Gonzales eine Rampensau,             Gonzo liegt die Wahrheit im Kunstgriff und         Philharmoniker, die in Köln langjährige Stammgäste sind, unter der          komponierte Tondichtung« ansieht, wie er im Gespräch mit dem »Baye-
in die Welt von Chilly Gonzales: Regisseur      allzu privat durfte sich der Regisseur dem          nicht – wie bei vielen anderen Sängern oder        Leitung des Mailänder Pultstars Riccardo Muti. Er ist Gastdirigent des      rischen Rundfunk« erklärt, später spielen die Londoner die »Rheinische«
Philipp Jedicke hat virtuos Konzertmitschnit-   Musiker aber doch nicht nähern. »Ich muss-          Musikern – in einer scheinbaren Authentizi-        Traditionsklangkörpers, denn bis heute haben die Wiener keinen Chef,        Sinfonie, ein Werk das durch den Eindruck geprägt ist, den der Kölner
te editiert, die den kanadischen Musiker mit    te Schritt für Schritt Gonzales' Vertrauen ge-      tät. Gonzo ist als Künstler authentisch, seine     sie wählen sich jedes Jahr verschiedene Gastdirigenten für ihre Kon-        Dom auf Schumann gemacht hatte. Dazwischen platziert Gardiner Felix
seinem Rap-Hit »Take me to Broadway« auf        winnen«, erinnert sich Jedicke. »Er ist schon       Worte darf man durchaus so nehmen, wie er          zerte und Tourneen. Außerdem pflegen sie nach wie vor den »Wiener           Mendelssohn Bartholdys eher selten zu hörendes Doppelkonzert für Vi-
der Bühne zeigen. Doch die Konzerte könn-       bereit, über Privates zu reden und rappt ja         sie in seinen Lyrics äußert ... Aber eben nicht    Klangstil«, der in Bläsern und Schlagwerk viele instrumententechnische      oline und Klavier, das der früh gereifte Komponist im Alter von 14 Jahren
ten kaum unterschiedlicher sein: Vom Hip        auch immer wieder über sehr intime Gedan-           immer. Ein Künstlerporträt funktioniert mei-       Neuerungen aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, die leichte-        schrieb. Als Solisten konnten die Geigerin Isabelle Faust und der Pia-
Hop im Kellerclub – so kennt man das Stück      ken. Ich durfte ihn nur die längste Zeit nicht in   nes Erachtens am besten, wenn der Ball des         re Spielbarkeit und ein größeres Klangvolumen zum Ziel hatten, igno-        nist Kristian Bezuidenhout gewonnen werden, beides Interpreten, die zu
von Platte – über eine Piano-Performance mit    privaten Situationen drehen. Stattdessen hat        Künstlers aufgenommen wird. Sonst gerät            rierte zugunsten eines farbigeren Klangs. Zum Beispiel sind die Pauken      Recht mit internationalen Auszeichnungen überhäuft wurden.
Streichquartett oder ein leises Kammerkon-      er uns sein gesamtes Archiv zur Verfügung           man in Gefahr, den Künstler mit seiner eige-       und Trommeln mit Ziegenfellen bespannt statt – wie heute üblich – mit
zert bis hin zum monumentalen Orchester-        gestellt.« Der Film zeigt viele Auftritte von       nen Interpretation zu überschreiben.«              Kunststoff. Auf dem Programm des ersten Abends stehen Mozarts be-           Der dritte Abend gehört den Münchner Philharmonikern und dem rus-
werk in der Philharmonie werden gleich mit      Gonzales: mit Rock-Bands und Hip-Hop-               Christian Meyer-Pröpstl                            liebtes Flötenkonzert und Bruckners siebte Sinfonie, deren langsamer        sischen Dirigenten Valery Gergiev. Seit 2015 leitet der langjährige In-
der Eröffnungssequenz des Musikdokumen-         Crews, im klassischeren Rahmen oder auch                                                               Satz eine Art Trauermusik für Richard Wagner bildet. Den solistischen       tendant des St. Petersburger Mariinsky-Theaters das Orchester der
tarfilms »Shut Up and Play the Piano« die       mal mit einer Hip-Hop-Formation, die aus                                                               Part für das Flötenkonzert besetzt das Traditionsorchester aus den eige-    bayerischen Landeshauptstadt. In Köln präsentiert er ein Programm,
ganze Vielseitigkeit und das große Spektrum     Handpuppen besteht. Im Film gibt es außer-          Termin                                             nen Reihen mit Karl-Heinz Schütz. Nach Solostellen bei den Stuttgarter      das von der Spätromantik bis zu einer Uraufführung von Wolfgang
des Musikers abgebildet.                        dem Interviews mit Wegbegleitern wie Feist,         Donnerstag 12.07.2018 20:00                        Philharmonikern und den Wiener Symphonikern gehört er seit 2015 in          Rihm reicht. Das Eröffnungswerk bildet der Trauermarsch aus Richard
                                                Peaches und Jarvis Cocker, und die Autorin          10. Kölner Kino Nächte | Eröffnungsveranstaltung   der österreichischen Hauptstadt zu den Philharmonikern.                     Wagners Oper »Götterdämmerung«, der den Tod Siegfrieds beklagt;
Der 82-minütige Film erzählt, wie der Rapper    Sibylle Berg wagt sich an ein Interview mit         Shut Up and Play the Piano                                                                                                     das scheinbare Gegenstück dazu verkörpert das Finale aus Dmitrij
und Pianist Ende der 1990er Jahre zusam-        dem unberechenbaren Musiker.                        D/GB 2018, 82 Min.                                 Wenn der 75-jährige Dirigent Sir John Eliot Gardiner nicht am Pult steht,   Schostakowitschs fünfter Sinfonie. Der Finalsatz des Werks, das als eine
men mit der Electro-Punk-Ikone Peaches                                                              Philipp Jedicke Regie, Buch                        so kümmert er sich um die Tiere auf seinem Bauernhof im englischen          der ersten größeren Werke des Komponisten in der Ästhetik des »so-
                                                                                                    Chilly Gonzales Musik
nach Berlin kam und nach einem Intermez-        Dass Gonzales’ Jugend kaum dokumen-                                                                    North Dorset, den er von seinem Großonkel erbte. »Wir haben tausend         zialistischen Realismus« entstand, wurde von der Stalin-Regierung als
                                                                                                    Mit Chilly Gonzales, Peaches, Leslie Feist,
zo in Paris schließlich eine Heimat in Köln     tiert ist, fängt der Film mit einigen fiktiona-     Jarvis Cocker, Sibylle Berg u.a.                   Schafe und 130 Rinder. Außerdem Weizen und Roggen. Alles bio«, er-          Triumphmarsch verstanden, der das Regime lobpreist, in Wirklichkeit
fand. Seitdem bestreitet er regelmäßig zum      len Szenen auf. »Mein Ziel war es von Anfang        KölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln     zählt er stolz in einem Interview. Im zweiten Konzert der Premium-Reihe     stellt er laut den Memoiren Schostakowitschs (deren Echtheit allerdings
Jahresabschluss in der Kölner Philharmo-        an, mich der Person Jason Beck über die             in Kooperation mit Rapid Eye Movies                ist er als Schumann-Interpret mit dem London Symphony Orchestra             angezweifelt wird) einen »Todesmarsch« dar. »Der Jubel ist unter Dro-
nie einen Abend, der all seine Qualitäten als   Kunstfigur Chilly Gonzales anzunähern, nicht        € 13,– | ermäßigt: € 10,–                          gefragt. Zunächst erklingt die Ouvertüre zum dramatischen Gedicht           hungen erzwungen«, schreibt Schostakowitsch. »So als schlage man

18   Das Magazin                                                                                                                                                                                                                                                                        Das Magazin       19
Riccardo Muti                                                                                                                                                 Sir John Eliot Gardiner

uns mit einem Knüppel und verlange dazu: Jubeln sollt ihr! Jubeln sollt       Konzerttermine
ihr! Und der geschlagene Mensch erhebt sich, kann sich kaum auf den
                                                                              Mittwoch 19.12.2018 20:00                                                       Donnerstag 09.05.2019 20:00
Beinen halten. Geht, marschiert, murmelt vor sich hin: Jubeln sollen wir,
                                                                              Karl-Heinz Schütz Flöte                                                         Bonuskonzert
jubeln sollen wir. Man muss schon ein kompletter Trottel sein, um das
                                                                              Wiener Philharmoniker                                                           Patricia Kopatchinskaja Violine
nicht zu hören.«                                                              Riccardo Muti Dirigent                                                          Sol Gabetta Violoncello
                                                                              Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Flöte und Orchester G-Dur                   Königliches Concertgebouworchester Amsterdam
Den krönenden Abschluss des Premium-Abonnements verkörpert ein                KV 313 (285c)                                                                   Peter Eötvös Dirigent
Abend mit zeitgenössischer Musik, die von den beiden Powerfrau-               Anton Bruckner Sinfonie Nr. 7 E-Dur WAB 107
                                                                                                                                                              Peter Eötvös Alle vittime senza nome
en unter den internationalen Starsolistinnen interpretiert wird: Patricia                                                                                     Michel van der Aa Doppelkonzert für Violine, Violoncello und Orchester
                                                                              Montag 04.02.2019 20:00                                                         Kompositionsauftrag von Königliches Concertgebouworchester Amsterdam und
Kopatchinskaja und Sol Gabetta. Kopatchinskaja stammt aus einer mol-                                                                                          ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln – Uraufführung
dauischen Musikerfamilie und lebt in Bern. Sie tritt üblicherweise barfuß     Isabelle Faust Violine                                                          Witold Lutosławski Konzert für Orchester
auf, um eine »direkte Verbindung mit der Erde« zu haben, erklärt sie. Ihre    Kristian Bezuidenhout Klavier

Interpretationen der großen Violinkonzerte aus Klassik und Romantik           London Symphony Orchestra
                                                                              Sir John Eliot Gardiner Dirigent
sind oft eigenwillig und treffen nicht immer den Geschmack konserva-
tiver Hörer, jedoch räumen auch ihre Kritiker ein, dass ihr Spiel eine be-
                                                                              Robert Schumann Ouvertüre aus: Manfred op. 115 Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97
                                                                              »Rheinische«                                                                    Philharmonie Premium
sondere Energie mitbringt und von mitreißender Intensität ist. Auch Sol       Felix Mendelssohn Bartholdy Konzert für Violine, Klavier und Orchester d-Moll   € 395,– 345,– 285,– 199,– –,– | Z: 255,– | 3 Konzerte + Bonuskonzert
Gabettas Spiel vermittelt Kraft und ist dabei zugleich voller Klarheit. Die   Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.                                   Abo-Beratung und -Verkauf über die Abo-Hotline 0221 204 08 204
                                                                                                                                                              und über koelner-philharmonie.de/abonnements/
37-jährige Argentinierin mit der blonden Mähne hat dem Cello zu neu-
er Popularität verholfen und interessiert sich für Barockmusik ebenso         Donnerstag 28.03.2019 20:00
wie für zeitgenössische Klänge. Unterstützt werden die beiden Künst-          Münchner Philharmoniker                                                               Im
                                                                              Valery Gergiev Dirigent                                                         Abo sparen Sie
lerinnen von einem wahrhaft noblen Klangkörper: dem Königlichen                                                                                                   bis zu
Concertgebouworchester Amsterdam unter der Leitung des ungari-                Richard Wagner Trauermarsch aus: Götterdämmerung WWV 86D
                                                                              Wolfgang Rihm Neues Werk                                                          20%
schen Dirigenten und Komponisten Peter Eötvös. Mario-Felix Vogt               Dmitrij Schostakowitsch Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47

20   Das Magazin
Das
                                               Hier und Heute
                                               der Musik
                                               Das Jazz-Abo Soli & Big Bands
                                               in der Spielzeit 2018/2019

Im Original ist »Tears In Heaven« eine weh-    Ursprünglich war es der Plan ihres Vaters       Als Dave Holland am 1. Oktober 2016 sei-
                                                                                                                                                           Konzerttermine
mütige, klagende Ballade, die Eric Clapton     Irek, ein in Polen bekannter Jazzschlag-        nen 70. Geburtstag feierte, wollte es der
                                                                                                                                                           Donnerstag 20.09.2018 20:00
in Erinnerung an seinen auf tragische Wei-     zeuger und Vibrafonist, seine Tochter ganz      im englischen Wolverhampton geborene,
                                                                                                                                                           Lizz Wright voc
se tödlich verunglückten Sohn geschrieben      klassisch zu sozialisieren: Sie sollte Gei-     seit langem in den USA lebende Bassist,
                                                                                                                                                           WDR Big Band
hat. Dass man kein Sakrileg begeht, wenn       ge, Klavier oder Konzertgitarre lernen.         Komponist und Bandleader noch einmal                        Vince Mendoza ld, arr
man die musikalische Trauerarbeit des le-      Doch die Tochter hatte ihren eigenen Kopf.      wissen. Mit den drei eine Generation jün-                   Westdeutscher Rundfunk
gendären englischen Gitarristen als virtu-     Schon als kleines Mädchen war sie faszi-        geren Musikern, den beiden Amerikanern
                                                                                                                                                           Freitag 26.10.2018 20:00
oses Kabinettstückchen darbietet, hat 2016     niert vom tief grummelnden Klang des Bas-       Chris Potter (Tenorsaxofon) und Eric Har-
                                                                                                                                                           Aziza
die E-Bassistin Kinga Głyk in einem You-       ses, des elektrischen wohlgemerkt. In der       land (Drums) sowie Lionel Loueke (Gitarre)
                                                                                                                                                           Chris Potter sax
tube-Video gezeigt. In einem Dachzimmer        Plattensammlung des Vaters entdeckte sie        aus dem westafrikanischen Benin hatte er                    Dave Holland b
im Schneidersitz auf einem Bett sitzend        irgendwann Aufnahmen von Jaco Pastorius         das Quartett Aziza gegründet. Der Name                      Lionel Loueke git
                                                                                                                                                           Eric Harland dr
hatte die 1997 im südpolnischen Rydultowy      (1951-1987), der zu Lebzeiten den E-Bass re-    dieser Band kommt aus der Mythologie Be-
geborene Głyk ihren Fender Jazz Bass auf       volutioniert hatte. Als sie als Teenager dann   nins und bedeutet so viel wie »geisterhafte                 Samstag 24.11.2018 20:00
dem Schoß und interpretierte diese anrüh-      mit dem Bassspielen begann, wurde ihr           Waldbewohner, die den Menschen spiritu-                     Bill Laurance p
rende Ballade mehrstimmig als rasante So-      dessen Experimentierfreude und Spiellust        ell zur Seite stehen«.                                      WDR Big Band
lonummer auf dem E-Bass. Nachdem ein           zum Vorbild. Der Vater erkannte ihr untrüg-                                                                 Bob Mintzer ld, arr

Bass-Magazin dieses Video entdeckt und         liches Gespür für den passenden Groove in       Dieser Name gibt auch für ihr Konzert einen                 Samstag 26.01.2019 20:00
auf seiner Facebook-Seite veröffentlicht       der Musik und mit dem daraufhin gegrün-         sachten Hinweis darauf, in welche Richtung                  Terri Lyne Carrington and Social Science
hatte, ging Głyks gut zweiminütige Fassung     deten Familien-Trio P.I.K. wurden die Głyks     die Musik von Aziza geht: Die metrischen                    Terri Lyne Carrington dr
                                                                                                                                                           Matthew Stevens git
»viral«: Millionenfach wurde ihr Video an-     zuerst in ihrer Heimat Polen bekannt, bevor     und rhythmischen Experimente des Jazz-                      Aaron Parks keys
geklickt und der Name der damals gerade        Kinga mit ihrer Solofassung von »Tears In       Rock der 1970er Jahre bilden die Basis,                     Débo Ray voc
19 Jahre alten Bassistin war in aller Munde.   Heaven« weltweit Beachtung fand. »Tears         von der aus man sich mal gegenüber dem                      Morgan Guerin multi-instr
                                                                                                                                                           Brian »Raydar« Ellis dj
                                               In Heaven« wird auch im Programm sein,          Techno öffnet, mal auf die Musikkulturen
                                               wenn die E-Bassistin im kommenden Jahr          der Welt zugeht, um dann doch wieder bei                    Freitag 29.03.2019 20:00
                                               Station in der Kölner Philharmonie macht;       einem akustischen Jazz an der Schnittstel-                  Kinga Głyk Band
                                               genauso wie die Pastorius-Nummer »Teen          le zwischen Modern und Avantgarde zu                        Samstag 15.06.2019 20:00
                                               Town« und eigene Kompositionen, die das         landen. Holland ist dabei der sprichwörtli-
                                                                                                                                                           WDR Big Band
                                               Gefäß für die Jazz-Fusion von Głyk und ih-      che »Fels in der Brandung«, der intuitiv den
                                               rer Band sind. Musik aber sei mehr als nur      improvisatorischen Prozess seiner drei Mit-
                                               ein Klang, betont die Polin: »Ich versuche,     musiker zu leiten und zu lenken weiß.
                                               mit den Menschen ganz andere Sachen zu
                                               teilen als nur das Spielen von langsamen
                                               und schnellen Noten. Denn ich will Songs
                                               schreiben, die etwas mitteilen. Musik ist für
                                               mich eine große Reise.«

22   Das Magazin                                                                                                                              Kinga Głyk                         Das Magazin     23
WIR
        MACHEN
         DAS!
                Zum Beispiel Magazine wie das der
    Kölner Philharmonie, der Akademie för uns Kölsche Sproch
               oder des Deutschen Bühnenvereins.

                         Werbung
     von der Geschäftsausstattung
                bis zur Kampagne                   mwk-koeln.de      Terri Lyne Carrington

                                                                                                                                            Eine geglückte
                                                                  Schon mit ihrem Mosaic-Projekt hat sich Terri Lyne Carrington ei-                                                                                                      Christian Thielemann oder dem Königli-

GESTAL
                                                                  nes Themas angenommen, das der afroamerikanischen Schlag-                                                                                                              chen Concertgebouworchester Amsterdam
                                                                  zeugerin seit langem auf den Nägeln gebrannt hat. Mit ihrem                                                                                                            geleitet von Mariss Jansons oder in dieser
                                                                  ausschließlich mit Frauen besetzten Projekt wollte Carrington den                                                                                                      Spielzeit an das Eröffnungskonzert »Music
                                                                  Fokus der Öffentlichkeit auf die Rolle von Musikerinnen im zeitge-                                                                                                     for a while« von L’Arpeggiata und Christina

TUNGS                                                                                                                                       Partnerschaft
                                                                  nössischen Jazz lenken. Mit ihrer Band Social Science, mit der sie                                                                                                     Pluhar?
                                                                  im Januar zu Gast in der Kölner Philharmonie sein wird, geht sie                                                                                                       Zur Saisoneröffnung ist der Ausschank des
                                                                  noch einen Schritt weiter: Der turbulenten politischen Situation in                                                                                                    obergärigen Bieres nach dem Konzert mitt-
                                                                  ihrer Heimat USA geschuldet richtet sie diesmal ihr Augenmerk auf                                                                                                      lerweile eine gute Gepflogenheit, die von
                                                                  den kritischen Zustand der amerikanischen Gesellschaft. Mit den                                                                                                        allen gern angenommen wird. Auch an vie-

FREI
                                                                  Mitteln und Möglichkeiten einer Jazzmusikerin von heute natür-                                                                                                         len weiteren Konzertabenden in der Spiel-
                                                                  lich. Das Alter der Mitglieder ihrer Band beginnt bei Mitte 20 (al-       Seit 16 Jahren unterstützt die Privatbrauerei Gaffel                                         zeit lädt der Ausschank zum Verweilen im
                                                                  len voran Tenorsaxofonist und Multiinstrumentalist Morgan Guerin)                                                                                                      Besucherfoyer ein. Das Premium-Kölsch
                                                                  über Mitte 30 (Gitarrist Matthew Stevens und Pianist Aaron Parks)
                                                                                                                                            die Kölner Philharmonie                                                                      kann zur Entspannung beitragen, zum Ge-

RAUM.
                                                                  bis hin zur Bandleaderin mit Anfang 50. Diese Spanne trägt Sorge                                                                                                       spräch anregen und für einen stimmigen
                                                                  dafür, dass Carringtons musikalische Mixtur gleichermaßen Wur-            Die Kölner Philharmonie hat sich seit ihrer   Privatbrauerei Gaffel sorgt nach dem mu-       Abschluss des Abends sorgen.
                                                                  zeln in der Geschichte wie im Hier und Heute der Musik hat. Der           Eröffnung als Konzerthaus national und in-    sikalischen für leiblichen Hochgenuss. Das
                                                                  Sound ihres Sextetts ist ein Amalgam aus Jazz, Soul und Funk, aus         ternational einen Namen gemacht. Sie gilt     Familienunternehmen gehört seit den An-        Gleichermaßen werden Orchestermusike-
                                                                  Indie-Rock, R&B und Hip-Hop: spannend, aufregend und zeitge-              wegen ihrer einmaligen Architektur und ih-    fängen der Kölner Philharmonie durch seine     rinnen und -musiker und Dirigenten aus
Private Banking der Kreissparkasse Köln                           mäß wie zeitlos zugleich. Denn, so ist Carrington überzeugt: »Es          rer guten Akustik als erstklassige Adresse.   Mitgliedschaft im Kuratorium KölnMusik e.      dem In- und Ausland nach der am Abend
                                                                  ist meine Aufgabe als Musikerin, Verantwortung zu übernehmen,             Auch wegen ihres Programms gehört sie         V. zu den Förderern der Kölner Kulturstätte.   vollbrachten interpretatorischen Leistung,
  Vermögensmanagement
                                                                  um den Menschen von den Missständen in unserer Gesellschaft zu            zum Kölner Kulturgut. Ein guter Name ge-      Seit 16 Jahren unterstützt das erfolgreiche    die natürlich auch eine körperliche Her-
  Immobilienvermittlung
  Immo
  Im mobi
        bililienvermittlung
                          g und -f
                                -finanzierung
                                 fin
                                  inan
                                     anzi
                                       zierung
                                                                  erzählen.« Martin Laurentius                                              sellt sich gern zum anderen: Von allen Bie-   Traditionshaus unkompliziert Premieren         ausforderung darstellt, von einem kühlen
  Vermögensverwaltung
  Finanz-
  Fi      und  d Erbschaftsplanung
                 E b h ft l                                                                                                                 ren ist Kölsch fest verankert im kölschen     und Sonderveranstaltungen. Wer erinnert        Gaffel Kölsch erfrischt, ermöglicht durch
                                                                                                                                            Brauchtum und über die Grenzen der Dom-       sich nicht gern an das Jubiläumskonzert        die von Gaffel ausgestatteten Empfänge.
  Stiftungsgründung und -betreuung
  Testamentsvollstreckung
                                                                    Jazz-Abo Soli & Big Bands                                    Im         stadt bekannt. Naheliegend, dass sich ein     zum 25. Geburtstag der Kölner Philharmo-       Mit Begeisterung tragen alle die, die in den
                                                                    € 148,– 133,– 119,– 102,– 92,– | Z: –,– | 6 Konzerte   Abo sparen Sie
  Family-Office-Betreuung                                                                                                      bis zu       alteingesessenes, renommiertes Kölner         nie mit dem Mahler Chamber Orchestra, die      Genuss kommen, die Namen Kölner Phil-
                                                                    Abo-Beratung und -Verkauf über die
                                                                    Abo-Hotline 0221 204 08 204                              35%            Unternehmen aus der Bierbranche mit der       Konzerte jüngeren Datums mit der Sächsi-       harmonie und Gaffel in die Welt. Eine ge-
                                                                    und über koelner-philharmonie.de/abonnements/                           Kölner Philharmonie zusammenfindet. Die       schen Staatskapelle unter der Leitung von      lungene Verbindung! km
Telefon: 0221 227-2301
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