Magazin Januar/Februar 2012 - 65. Jahrgang - www.bdz.eu - 1/2 Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft
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BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft > editorial > BDZ Kriegen die nix gebacken? > zoll Sehr geehrte Leserinnen und Leser, > Personalsituation: Zukunfts- liebe Kolleginnen und Kollegen, orientierte Planung und die Wirklichkeit 4 mit diesem Slogan haben wir die Kampagne des BDZ für die Personalratswah- len am 28. März eröffnet. Frech und provokant! Aber das Bundesfinanzministe- > Wechselschicht und Schicht- 4 rium muss sich das ernsthaft fragen lassen, denn seit der Vereinigung der bei- dienst: Weiter im Dialog 7 den deutschen Staaten gleicht die Bundesfinanzverwaltung einer Großbau- > Eilzuständigkeit: Initiative stelle. Projekte und Maßnahmen werden eingeleitet und immer wieder vor ih- auch in Thüringen 8 rer Beendigung von weiteren Schritten überlagert. Spätestens seit Beginn des > Mitarbeiterbefragung 2012 8 Projekts „Strukturentwicklung Zoll“ im Jahr 2005 gibt es in der Zollverwaltung keine Normalität im Verwaltungshandeln. Der BDZ hatte immer wieder auf die zu erwartenden Schwierigkeiten bei der Umsetzung aufmerksam gemacht, da die Beschäftigten auf > beamte und tarif dem Weg der Reform nicht mitgenommen wurden. > Einkommensrunde 2012: Die Optimisten, die gehofft hatten, dass sich das mit der Umsetzung des Projekts ab dem Jahr 2008 Vor Verhandlungsbeginn 10 zum Besseren wenden werde, wurden bis zum heutigen Tag enttäuscht. Das Bundesfinanzministerium benutzt die Grundsätze der prozessorientierten Aufgabenerledigung, Standards, Kosten- und Leistungs- > gewerkschaft planung und Haushaltsrestriktionen als vermeintliche Totschlagsargumente. Der Blick für die Realität 10 im Alltag scheint auf der Strecke geblieben zu sein. Der gesunde Menschenverstand ist nicht mehr ge- > Personalratswahlen 2012: fragt. In besonderer Weise ist auch das Personalmanagement betroffen. Das gilt für die Dienstposten- Wählen gehen! 12 bewertung, die Beurteilung, die Ausschreibung bis hin zum Beförderungsverfahren und leider auch für > Jugend- und Auszubilden- die Besetzung herausragender Führungspositionen. Fehlende Transparenz führt zu Verunsicherungen, denwahlen 2012: Spekulationen, Gerüchten und Fehleinschätzungen. Viel zu leicht geraten dadurch die Personalvertre- Durchboxen! 18 tungen in Misskredit, obwohl sie das Handeln in der Regel nicht mit zu verantworten haben. > Ständiger Ausschuss Das Bundesfinanzministerium kriegt es nicht gebacken. Jugend tagte 19 Da bisher kritische und konstruktive Kritik nicht als hilfreiches Mittel verstanden wurde, um das > Der HPR tagte 20 eigene Handeln zu überdenken und zu überprüfen, muss das Bundesfinanzministerium entscheiden, > Seminarplanung 2012 20 was es will. Konstruktive Zusammenarbeit mit dem BDZ als Gewerkschaft und in der über viele Jahre bewährten Zusammenarbeit mit den Personalvertretungen auf allen Stufen oder die offene, kontro- > dbb Jahrestagung 2012 21 verse Auseinandersetzung und gerichtliche Auseinandersetzungen. 12 > Bezirkstag Nord 21 3 Gefordert ist nun der Bundesfinanzminister selbst. > Zoll-Marschgruppe 24 Die Personalräte waren und sind wegen der immer noch fehlenden Abgrenzung der Zuständigkeiten editorial ?????????????? zwischen Bundesfinanzministerium, Mittelbehörden und Ortsbehörden seit Beginn des Projekts und besonders seit der Umsetzung im Jahr 2008 in einer besonders schwierigen Lage. Das Mitbestim- > dbb mungsrecht fordert klare Zuständigkeiten. Da die Personalvertretungen – anders als die Gewerkschaf- ten – von den Zuständigkeiten ihres Dienststellenleiters und den daraus folgenden Beteiligungsrech- > aktuell ten abhängig sind, gibt es immer wieder rechtswidrige personalvertretungsrechtliche Freiräume oder Schwierigkeiten bei der rechtzeitigen und umfassenden Beteiligung. Nachdem die Zollabteilung es > dbb Innovationspreis 2012: immer wieder nicht gebacken bekommen hat, musste der Hauptpersonalrat den Verhandlungsdruck Frische Ideen für die Praxis 25 erhöhen. Das hat er getan und das war gut so. > > Einkommensrunde 2012: Schwierige Tarifverhandlungen Nach vier Jahren Personalratsarbeit unter schwierigsten Bedingungen bleibt festzustellen, dass sie er- erwartet 26 folgreiche Arbeit geleistet haben. Trotz Beförderungsstopps wegen großer Rechtsprobleme (wem hat 30 > Gesetzlicher Mindestlohn: das eigentlich wirklich gedient?) hat der Hauptpersonalrat mit seiner großen BDZ-Mehrheit dafür ge- Abwärtsspirale stoppen 26 sorgt, dass das Beförderungsgeschehen im Rahmen der derzeitigen rechtlichen Möglichkeiten wieder > Altschuldenabbau: in Gang gekommen ist. Dass das kein Endpunkt ist, wissen alle Beteiligten. Es ist aber ein wichtiger Soli-Zuschlag umwidmen 27 und richtiger Zwischenschritt. Aber es gibt nichts, was man nicht auch noch verbessern könnte. > Öffentliche Verwaltung: Ohne Und letztlich ist es ein ganz besonderer Erfolg für den BDZ, dass Dieter Dewes als Vorsitzender des Bürokratie kein Rechtsstaat 28 Hauptpersonalrats und als stellvertretender Bundesvorsitzender des BDZ wesentlichen Anteil an den > 53. dbb Jahrestagung in Köln: Stellenhebungen für den einfachen und mittleren Dienst und an den zusätzlichen Planstellen für den Demographischen Wandel mit gehobenen Dienst hat. Gefordert sind aber auch Sie, seid Ihr, als Wählerinnen und Wähler bei den Per- Reformen meistern 30 sonalratswahlen am 28. März und – wenn die Briefwahl bevorzugt wird – auch schon davor. Denn es > interview – dbb Bundesvor- gilt sicherzustellen, dass der BDZ mit seinen Kandidatinnen und Kandidaten seine Mehrheiten in den sitzender Peter Heesen und Personalvertretungen verteidigt und neue Mandate hinzugewinnt. der Erste Vorsitzende der dbb tarifunion, Frank Stöhr 46 > fokus 33 > hintergrund – Demographie- bericht 2011: Die Zeit drängt 33 > Impressum > Jahreswirtschaftsbericht 2012: Binnenkonjunktur stärken 38 HERAUSGEBER UND VERLAG: BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft, Friedrichstraße 169-170, 10117 Berlin, Tel. 030-40816600, Fax 030-40816633, E-Mail: post@bdz.eu, INTERNET: www.bdz.eu, GESAMTVERANTWORTUNG: Bundesleitung, REDAKTION: Für den ge- > mitgliederservice – Zinssiche- werkschaftlichen Teil: Klaus H. Leprich, Christof Stechmann; für „BDZ Senioren“: Ronald Hilgert, BUHL Data Service GmbH; für „BDZ Fach- rungsinstrument Bausparen 42 teil“: Heinz-Gerd Görtz, FOTOS: MEV, fotolia, Windmüller, Slipek. Das BDZ magazin erscheint zehn Mal jährlich und wird den Mitgliedern nach § 6 Abs. 3 der Satzung zugestellt. Der Verkaufspreis ist durch den Mitgliedsbeitrag abgegolten. Bezugspreis für Nichtmitglieder jähr- > dbb Jubiläum: lich 28,12 Euro. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung der Schriftleitung. Manuskripte müssen einseitig beschrieben Zehn Jahre in Berlin 44 und deutlich lesbar sein. LESERBRIEFE: Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des BDZ oder des dbb wieder. Keine Haftung für unverlangte Einsendungen. > finale HERAUSGEBER DER dbb magazin seiten: Bundesleitung des dbb, Friedrichstr. 169/170, 10117 Berlin, 030.4081-40, Telefax 030. 4081-5598, INTERNET: www.dbb.de, CHEFREDAKTION: Dr. Walter Schmitz, REDAKTION: Christine Bonath, Jan Brenner, FOTOS: fotolia, > glosse 39 Brenner, MEV, Project Photo, VERLAG: dbb verlag GmbH, Friedrichstraße 165, 10117 Berlin, Telefon 030.72619170, Sparkasse Köln/Bonn, Konto 21 006 903. Commerzbank Berlin, Konto 0 733 998, ANZEIGEN: dbb verlag gmbh, Mediacenter, Dechenstr. 15 a, 40878 Ratin- > spezial gen. 02102.74023-0, Fax 02102.74023-99, E-Mail: mediacenter@dbbverlag.de. ANZEIGENLEITUNG: Petra-Opitz-Hannen, 02102.74023-715. ANZEIGENDISPOSITION: Britta Urbanski, 02102.74023-712, Anzeigentarif Nr. 53 (dbb magazin), Anzei- > europa – Mindestlohn in gentarif Nr. 27 (BDZ magazin), gültig ab 1. 10. 2011. Druckauflage: 640 550 (IVW 3/11). ANZEIGENSCHLUSS: 6 Wochen vor Erschei- Europa: Wer bekommt was? 40 nung. HERSTELLUNG: L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG DruckMedien, Marktweg 42–50, 47608 Geldern. LAYOUT: Dominik Allartz. Gedruckt 46 auf Papier aus chlorfrei gebleichtem Zellstoff. ISSN 1437-9864 > Neuer CESI-Generalsekretär 41 > BDZ magazin | Januar/Februar 2012
BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft Personalsituation Zukunftsorientierte Planung und die Wirklichkeit Trotz feststehender Aufgabenzuwächse und eines vom Bundesfinanzministerium gegen- über dem Bundestag selbst eingeräumten Fehlbestands von 3 650 Arbeitskräften hat das Ministerium nach den hohen Einstellungszah- len der beiden letzten Jahre für den mittleren und gehobenen Dienst der Bundeszollverwal- tung, die allerdings weder geeignet waren, die Altersabgänge zu kompensieren noch die tat- sächlich vorhandenen Personalfehlbestände ab- zubauen, die Einstellungszahlen für das Jahr 2012 im gehobenen Dienst um 50 Prozent und im mittleren Dienst um 25 Prozent gekürzt. 4 Für BDZ-Chef Klaus H. Leprich > Verteilung des nere Sicherheit gehe. Das wis- vom Haushalt bestimmt wird, steht fest, dass es sich erneut Mangels se in der Zwischenzeit jeder, festgehalten. Das bedeutet zoll um eine nicht nachvollziehba- der mit Steuerungsaufgaben nach wie vor, dass zur Vertei- Nicht nur für ihn steht fest, re Entscheidung handelt, die befasst sei. In vielen Bereichen lung des Mangels entsprechen- in krassem Widerspruch zur dass mit der praktizierten Kos- des öffentlichen Dienstes habe de Ziele vorgegeben werden Personalentwicklung unter ten- und Leistungsplanung man nach einem Vergleich der und an der Basis tatsächlich Berücksichtigung allseits be- (KLP) kein den Aufgaben ent- Kosten, die durch diese Steue- festgestellte Sachverhalte so kannter demografischer Eck- sprechendes Ergebnis erzielt rungsmethoden entstehen lange geschönt werden müssen, punkte sowie der aktuellen wird. Auch nicht erzielt wer- und dem Wirkungsgrad von bis sie ins Gesamtbild passen.“ und künftigen Anforderungen den soll, denn es geht nicht der Kosten- und Leistungsrech- um die Ermittlung des tatsäch- Mit der Entscheidung, das vor- in der täglichen Praxis steht. nung (KLR) sowie von der KLP Sollte sich ein Engpass bei lichen Personalbedarfs, son- handene Ist zum künftigen Soll Abstand genommen, sie aber den Planstellen abzeichnen, dern um die Verteilung des zu machen und das tatsächli- zumindest soweit modifiziert, bedarf es haushaltsrecht- bereits bestehenden Mangels. che Soll nicht mehr in der KLP dass neben den Zahlen- und licher Maßnahmen. Hierzu Es sei daher nicht auszuschlie- auszuweisen, wird die tatsäch- Mengengerüsten auch wieder gehört ohnehin die Strei- ßen, dass sich das Bundesfi- liche Lage bewusst verschlei- die kompetente Erfahrung und chung der pauschalen Stel- nanzministerium zwischen- ert. Deshalb ist die Kritik des der gesunde Menschenver- leneinsparungen. zeitlich in ihrem eigenen Sys- Bundesrechnungshofs an der stand in die Entscheidungen tem sogenannter moderner Praxis der KLP in der Zollver- „Außer den Menschen, die einfließen. Steuerungsmethoden „ver- waltung absolut berechtigt. diese Entscheidung vorbe- heddert“ und den Durchblick Leprich wörtlich: Auch für den BDZ gilt, dass reitet und getroffen haben, man einen Mangel mit wesent- völlig verloren habe. wird das keine Kollegin und „Auch wenn die KLP bereits lich weniger Aufwand verteilen kein Kollege begreifen, und Aus der Industrie und Wirt- Gegenstand parlamentarischer kann. Und mit der Nichtberück- ich habe erhebliche Zweifel, schaft entliehene Methoden, Anfragen mit teils eher pein- sichtigung der Vollstreckung ob Minister Dr. Schäuble die die der Herstellung von Waren lichen Antworten gewesen ist hat das Bundesfinanzministe- aktuelle Lage der Zollverwal- (Produkten) und deren Ver- und sich der Bundesrechnungs- rium eindrucksvoll bewiesen, tung und die bereits fest- marktung dienen, könnten hof dieser kostenintensiven wie unsinnig die Unterteilung stehenden Herausforderun- ohnehin nur begrenzt auf das Praktik angenommen hat, feh- in priorisierte und nicht priori- gen in der nahen Zukunft Handeln des öffentlichen len wirkliche Konsequenzen sierte Bereiche ist. tatsächlich bekannt sind“, Dienstes übertragen werden. beim Zoll. Zwar wird die Basis erklärte der BDZ-Bundes- Erst recht dann, wenn es um für die Daten vereinfacht, im Tatsache ist, dass es überhaupt vorsitzende gegenüber dem die Sicherung der Einnahmen, Kern wird jedoch an der mani- keine nicht priorisierten Berei- BDZ magazin. der Sozialabgaben und die in- pulativen KLP, die in erster Linie che geben dürfte, denn die > BDZ magazin | Januar/Februar 2012
BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft > Beispiel: Frankfurter Flughafen lich 500 Planstellen gewonnen werden sollen und sich ein er- Dem BDZ ist bekannt, dass die Bundesfinanzdirektion West gegen- heblicher Fortbildungsbedarf über dem Bundesfinanzministerium mit Nachdruck auf die aktuel- ergibt, sucht diese „Ausschrei- le Personalsituation beim Frankfurter Flughafen hingewiesen und bung“, die eher den Charakter sie als „zunehmend problematisch“ bezeichnet hat. Unter Berück- und die Qualität einer vorgezo- sichtigung der bereits jetzt feststehenden weiteren Entwicklungen bei dieser Dienststelle wird sich bis 2016 der tatsächliche Bedarf genen Neigungsabfrage hat, dramatisch auf mehr als 250 Beamtinnen und Beamte erhöhen. ihresgleichen. Denn wenn man noch gar nicht weiß, was man will, ist es auch nicht möglich, Zollverwaltung hat gesetzliche für bestimmte Standorte und Aufträge zu erfüllen und das Aufgaben einer der Dienstpos- dafür erforderliche Personal tenbewertung entsprechendes muss bereitgestellt, gegebe- Personal anzuwerben und den nenfalls politisch durchgesetzt Bewerberinnen und Bewer- werden. Aber auch in den prio- bern berufliche Perspektiven risierten Bereichen, wie zum aufzuzeigen. Mit dieser Aktion Beispiel den Großflughäfen hat sich die Zollabteilung ein und der Finanzkontrolle schlechtes Zeugnis ausgestellt Schwarzarbeit, konnten und und dazu den Hauptpersonal- können selbst mit den hohen rat düpiert. Gleichwohl: Auch Einstellungszahlen der letzten insoweit steht fest, dass die Jahre die anerkannten, insbe- Übernahme dieser Aufgabe sondere aber die tatsächlich Da kein überbezirklicher Personalausgleich möglich ist wurden in der durch den Zoll mehr Personal erforderlichen Personalres- KLP sage und schreibe 22 Arbeitskräfte anerkannt. Leprich wörtlich: braucht und nicht im Einklang sourcen nicht zeitnah zuge- mit einer Absenkung der Ein- „Wer kann schon einem nackten Mann in die Tasche fassen? An die- stellungszahlen steht. 5 führt werden. sem Beispiel für ein einziges Amt wird deutlich, dass stufenweise bis zum Jahr 2016 praktisch der gesamte Einstellungsjahrgang 2012 In diesem Beitrag wird mit > Übernahme von zoll des mittleren Dienstes zur Gewährleistung der Funktionsfähigkeit einigen Beispielen auf den bei dieser Dienststelle benötigt würde. Von welchen Überlegungen externem Personal Flächenbrand in der Zollver- und Planungen muss man sich leiten lassen, die Augen davor zu ver- Aber auch die Übernahme waltung hingewiesen und schließen, dass zum Beispiel die Bundespolizei für die Garantie einer von Personal aus anderen Ver- entsprechende Forderungen wirkungsvollen Sicherheitsrisikoanalyse in einem Kernbereich der waltungen hat ihre Grenzen. für Einstellung von Nach- Zollverwaltung zusätzliche Planstellen in vierstelliger Zahl fordert, Der Zoll verfügt völlig zu Recht wuchskräften erhoben. während der Zoll seine Einstellungszahlen absenkt.“ über eigene Ausbildungsgän- Dem Personalbedarf werden immer wieder Personalüberhänge ge für den mittleren und ge- > Kraftfahrzeugsteuer entgegen gehalten, die in der Regel Folge sozialverträglicher Maß- hobenen Dienst, die eine sehr Die Bundeszollverwaltung soll nahmen sind. Ja, Sozialverträglichkeit gibt es nicht zum Nulltarif. hohe Qualität aufweisen. 2014 die Verwaltung und die Und anders als bei der Reform der Bundeswehr erwogen, wurden Allerdings ist es auch Faktum, Erhebung der Kraftfahrzeug- nicht erneut Zöllnerinnen und Zöllner mit 55 Jahren in den Ruhe- dass die Bundeslaufbahnver- stand geschickt, sondern durch Aufgabenverlagerungen und ver- steuer übernehmen, was ordnung das tatsächliche Be- stärkte Präsenz im Vollzug an den Ostgrenzen sozialverträglich gegenwärtig noch im Rahmen rufsbild mit den Laufbahnen heimatnah eingesetzt und sogar die Möglichkeit der Altersteilzeit der Organleihe durch die Län- im Blockmodell versagt. Damit in der Politik, aber auch im eigenen für den nichttechnischen Ver- der erfolgt. Derzeit nehmen Haus für Klarheit gesorgt und die oft unsachliche Diskussion be- waltungsdienst nicht zutref- 2 200 Beschäftigte diese Auf- endet wird, muss das Bundesfinanzministerium umgehend eine fend wiedergibt. Diese Tatsa- gabe wahr. Das Bundesfinanz- Bestandsaufnahme machen. Dabei müssen insbesondere die ver- che erleichtert den Wechsel ministerium will den Aufwand meintlichen Personalüberhänge unter Berücksichtigung verlager- aus anderen Verwaltungen, durch Modifizierungen redu- ter Aufgaben, die an ihrem ursprünglichen Ort mit dem dort nicht der hilfsweise von Fall zu Fall zieren. Zu welchem Ergebnis vorhandenen Personal erledigt werden müssten, aufbereitet wer- von einem Anforderungsprofil man letztlich kommt, ist noch den. Diese Maßnahme ist umso wichtiger, als man gerade jetzt und einer Fortbildungsbereit- durch die fachliche, organisatorische und personalwirtschaftliche offen. Auf jeden Fall geht auch schaft abhängig gemacht wird Umsetzung der Kraftfahrzeugsteuer hier und da dauerhaft Berei- das Ministerium von einem und auch weiterhin gemacht nigungen von Überhängen realisieren könnte. hohen Personalbedarf aus, werden muss. der allerdings unter dem der- Unabhängig von der Tatsache, zeitigen Personaleinsatz lie- Dezember 2011 mit Zustim- und neben den Standorten der dass durch diese Wechsel die gen soll. mung der Haushaltsabteilung Hauptzollämter eine Vielzahl ohnehin schon ungünstige Al- Im Zusammenhang mit der bereits 500 Stellen über die von Standorten der Zollämter tersstruktur weiter beeinträch- Bundeswehrreform hat das Jobbörse des Verteidigungsmi- benannt. Unabhängig davon, tigt wird, muss aufgrund der Bundesfinanzministerium im nisteriums ausgeschrieben dass auf diesem Weg zusätz- bisherigen Erfahrungen die > BDZ magazin | Januar/Februar 2012
BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft Integration soweit optimiert > Beispiel: Finanzkontrolle Schwarzarbeit werden, dass auch dieser Per- sonenkreis eine größere Ver- Ein weiteres eindruckvolles Beispiel bietet die Per- Tatsache ist, dass derzeit etwas über drei Millionen wendungsbreite erwirbt und sonalsituation bei der Finanzkontrolle Schwarzar- Beschäftigungsverhältnisse mit Mindestlöhnen be- ihm damit die gleichen beruf- beit. Auch in diesem Arbeitsbereich, der politisch stehen. Wird dieser Bereich tatsächlich so ausge- lichen Perspektiven in der neu- besonders im Blickpunkt steht (warum die anderen Arbeitsbereiche eigentlich nicht?), leidet trotz der en Verwaltung eröffnet, ande- Beteuerungen des Bundesfinanzministeriums die re Beschäftigte in ihrem beruf- Qualität der Aufgabenwahrnehmung und -erledi- lichen Werdegang aber nicht gung. Eine risikoorientierte Aufgabenerledigung ist benachteiligt werden. Kurzum: eben nur so wirksam wie das verbleibende Restrisi- Es muss die Balance zwischen ko, das aber wissenschaftlich ermittelt werden eigenen Nachwuchskräften muss. Und Standards gehören zwar als segensrei- und „Seiteneinsteigern“ ge- ches Versprechen zum Verwaltungshandeln, deren wahrt bleiben. Wirksamkeit ist das Ministerium jedoch bis heute schuldig geblieben und wird es wohl auch bleiben. > Kernforderungen Dieser Arbeitsbereich wurde erst im Jahr 2004 mit des BDZ 7 000 Beschäftigten zur Bekämpfung der Schwarz- > Die pauschalen Stellenein- arbeit und der illegalen Beschäftigung eingerichtet. Durch pauschale Stelleneinsparungen wurde er in sparungen von 1,5 plus den Folgejahren nach Planstellen auf ca. 6 500 re- 0,4 Prozent (Erhöhung der duziert. Die geringe Planstellenzuführung wegen Arbeitszeit für Beamtinnen der sich ausweitenden Aufgabe „Kontrolle der Min- und Beamte) müssen vom destlöhne“ ist weniger als ein Tropfen auf den hei- Tisch. ßen Stein. Erstens ist die Kontrolle der Mindestlöh- ne, wenn sie denn richtig gemacht werden soll und > Die KLP muss ein objektives kann, sehr zeit- und personalintensiv, da sie mit weitet, wie es sich politisch abzeichnet, werden Bild der Zollverwaltung 6 zeichnen. Nicht auszuschlie- Methoden der Betriebsprüfung erfolgen muss und sich die zu kontrollierenden Beschäftigungsverhält- zweitens ist das Bundesfinanzministerium von ei- nisse auf 28 (!) Millionen erhöhen. Wenn es die ßende Restriktionen dürfen ner wirklich strukturierten Prüfung durch diesen Bundesregierung ernst nimmt, dann muss jetzt ge- nur vom Parlament in Kennt- Arbeitsbereich weit entfernt, wenn es denn über- handelt werden. Die Absenkung der Einstellungs- zoll nis der tatsächlichen Verhält- haupt gewollt ist. zahlen ist allerdings mit Sicherheit der falsche Weg. nisse beschlossen werden; > Der Bedarf des Bundesfi- > Die Ausbildungskapazitäten in den nicht hoheitlichen tigten, dem Ansehen der Zoll- nanzministeriums selbst, des des Bildungs- und Wissen- Bereichen ein Arbeitsange- verwaltung und nicht zuletzt Zentrums für Informations- schaftszentrums der Bundes- bot mit einem unbefristeten dem Gemeinwohl, wenn Ein- verarbeitung und Informa- finanzverwaltung müssen in Arbeitsvertrag gemacht nahmen nicht erhoben wer- tionstechnik (ZIVIT) sowie den nächsten Jahren durch werden. den, das soziale Netz durch des Bundesamts für zentrale Betrug Schaden nimmt und Neueinstellungen auf dem BDZ-Chef Leprich fasst Dienste und offene Vermö- die innere Sicherheit nicht maximalen Niveau genutzt zusammen: gensfragen (BADV) muss bei gewährleistet wird. Da auch werden. den Bedarfszahlen mit ent- „Immer mehr Aufgaben mit bei der Abgabe einer Aufgabe sprechenden Zuschlägen > Den Fachkräften für Büro- immer weniger Personal wahr- Personal für die Aufgaben- realistisch berücksichtigt kommunikation muss nach nehmen zu müssen, ist unso- wahrnehmung erforderlich ist, werden. Abschluss ihrer Ausbildung zial und schadet den Beschäf- gibt es unter dem Strich nur die Alternative, dem Zoll das tatsächlich erforderliche Perso- nal trotz aller haushaltsrecht- lichen Zwänge zur Verfügung zu stellen oder zu prüfen, ob auf die Wahrnehmung be- stimmter Aufgaben gänzlich verzichtet werden kann. Bun- desfinanzminister Wolfgang Schäuble muss deshalb ein- greifen und noch für das lau- fende Haushaltsjahr 2012 die praxisgerechte Erhöhung der Einstellungszahlen, die sich an denen der Vorjahre orientieren, anordnen.“ 쐍 > BDZ magazin | Januar/Februar 2012
BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft Wechselschicht und Schichtdienst Weiter im Dialog In Fortsetzung des bisherigen Meinungsaus- tauschs mit dem Bundesinnenministerium nah- men im Vorfeld der formalen Beteiligung der Spitzenorganisationen am 20. Dezember 2011 in Berlin BDZ-Vertreter gemeinsam mit anderen Gewerkschaftsvertretern an einer weiteren Be- sprechung beim Bundesinnenministerium zur > Hans Eich (li.) und Wolfgang Kailer bei der Anhörung im Bundesinnen- ministerium. Neuordnung des Ausgleichssystems für Wech- selschicht- und Schichtdienst teil. Schwerpunk- betonten ausdrücklich, dass vor dienststellentypische Belastung allem im Bereich des Zolls abgestellt. Der höchste Grund- te waren die Neufassung der Erschwerniszula- Nachbesserungen vorgenom- betrag soll bei 45 Nachtstunden gen-, Erholungsurlaubs- und Arbeitszeitverord- men worden seien, da die BDZ- erreicht und mit 108 Euro abge- nung. Für den BDZ äußerten sich der stellvertre- Vertreter die Anforderungen golten werden. tende Bundesvorsitzende Wolfgang Kailer und der Praxis nachvollziehbar ver- Darüber hinaus geleistete mittelt hätten. Wesentliche Kri- Hans Eich, Mitglied im Hauptpersonalrat. Nachtstunden sollen bis zu tikpunkte des BDZ wurden be- einer Kappungsgrenze von 135 rücksichtigt und stellten die Stunden in den nächsten Be- Regelungsschwerpunkte der Dienste von vier auf maximal Grundlage für weitere Diskus- rechnungszeitraum übernom- Verordnungsentwürfe sind un- sechs Tage pro Jahr sionen dar. men werden. Geleistete Nacht- 7 ter anderem > die Einführung eines weite- stunden zwischen 0.00 Uhr und > die Einbeziehung flexibler ren zusätzlichen Urlaubstags > Nachtstunden 6.00 Uhr führen zu einer Erhö- zoll Schichtdienste sowie dem für ältere Beamtinnen und Beim Nachtdienst soll es bei hung um je ein Euro pro Nacht- Schichtdienst vergleichbar Beamte stunde. Für Dienste am Sams- dem bisherigen Zeitraum von belastende Dienste > die Umsetzung der Rechts- tag, Sonntag oder Feiertag sol- 20.00 Uhr bis 6.00 Uhr bleiben. > die Ausrichtung des Aus- prechung des Bundesverwal- Eine Unterscheidung zwischen len unter bestimmten Voraus- gleichs an der tatsächlichen tungsgerichts zur Teilzeitbe- Wechselschicht- und Schicht- setzungen zusätzlich 20 Euro Belastung schäftigung dienst in der Erschwerniszula- angerechnet werden. > die Neustrukturierung der Die vorliegenden Entwürfe genhöhe ist nicht mehr vorgese- Das Bundesinnenministerium Erschwerniszulage mit einer weisen wesentliche Änderun- hen. Dem Entwurf zufolge soll hat der Mehrbelastung durch Erhöhung der maximalen Zu- gen gegenüber den vorherigen die Zulage aus einem Grundbe- den Nachtdienst Rechnung ge- lagenbeiträge Fassungen auf, mit denen For- trag, einem Erhöhungsbetrag tragen. Schichten außerhalb > die Erhöhung des Zusatzur- derungen des BDZ Rechnung und einem Zusatzbetrag beste- der Nachtstunden, die in einer laubs für Schichtdienst und getragen wurde. Die Vertreter hen. Dabei wird auf die indivi- Zeitspanne von 18 Stunden vergleichbar belastende des Bundesinnenministeriums duelle und nicht auf die beziehungsweise 13 Stunden Finanzieller Schutz für Ihre Liebsten - schon ab 3,52 Euro monatlich* Mit der „ausgezeichneten“ Risikolebens- versicherung des dbb vorsorgewerk. Jetzt informieren & Beitrag berechnen unter www.dbb-vorsorgewerk.de/rlv Familie gibt Geborgenheit. Vorsorge gibt Sicherheit. * Mann, 28 Jahre, Nichtraucher, Versicherungssumme 100.000 Euro, Vertragsdauer 12 Jahre, monatlicher Aufwand bei jährlicher Zahlweise nach Verrechnung von Gewinnanteilen > BDZ magazin | Januar/Februar 2012
BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft geleistet werden, blieben un- > Zusatzurlaub > Mitarbeiterbefragung 2012 berücksichtigt. Darüber hinaus sieht der Ver- Das Bundesfinanzministerium plant die längst überfällige Mitar- Hans Eich konfrontierte die ordnungsentwurf vor, dass für beiterbefragung, mit der die Beschäftigten der Zollverwaltung Vertreter des Bundesinnenmi- je zwei Kalendermonate, in de- aufgerufen werden sollen, ihre Einschätzungen zur aktuellen Situ- nisteriums mit der Tatsache, nen insgesamt mindestens ation an Ihren Arbeitsplätzen abzugeben, für das erste Halbjahr dass Binnenzollämter auch 70 Stunden in der Zeit zwi- 2012. Die Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung im Jahr 2003 wa- samstags zwischen 7.00 und schen 20.00 Uhr und 6.00 Uhr ren im Zusammenhang mit der Planung des Projekts „Struktur- entwicklung Zoll“ ausgewertet worden. Nun interessiert insbeson- 12.00 Uhr besetzt seien. Er er- geleistet werden soll, ein Tag dere, welche Erfahrungen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter innerte daran, dass dort auch Zusatzurlaub gewährt wird. bisher mit den Ergebnissen dieser Reform gemacht haben und wie Beschäftigte des einfachen Zoll- Nicht angerechnete Stunden sie deren Umsetzung beurteilen. dienstes eingesetzt werden, werden in die nachfolgenden Neben Fragen der Strukturreform sollen auch Themen der letzten deren Belastung angemessen Kalendermonate übertragen. Befragung erneut aufgegriffen werden, um daraus Entwicklungen honoriert werden müsse. Im Urlaubsjahr sollen nach die- ableiten zu können. Die Mitarbeiterbefragung, mit deren Durch- führung die Steuerungsunterstützung Zoll (Stütz Zoll) betraut ist, Wolfgang Kailer forderte mit sem Vorschlag des Bundesin- wird webgestützt erfolgen. Nach der Auswertung werden die Er- Nachdruck die Beibehaltung ei- nenministeriums bis zu sechs gebnisse bekannt gegeben. Die Leitung der Zollabteilung beim nes Sockelbetrags für Schicht- Arbeitstage Zusatzurlaub für Bundesfinanzministerium sowie der Mittel- und Ortsbehörden er- dienstleistende, die unabhän- rechnerische 420 Nachtstun- halten mit den Ergebnissen der Mitarbeiterbefragung ein Stim- gig von den Nachtstunden den gewährt werden. Der BDZ mungsbild in der Zollverwaltung. Über die Einzelheiten der Mitar- kritisiert diese Voraussetzun- beiterbefragung wird eine spezielle Seite informieren, die im Intra- durch ständig wechselnde gen und die alternative Rege- net der Bundesfinanzverwaltung zur Verfügung stehen wird. Schichtzeiten belastet seien. Er verwies auf arbeitswissen- lung, nach der für sechs Tage BDZ-Chef Klaus H. Leprich sagte, es sei selbstverständlich zu be- schaftliche Untersuchungen, Zusatzurlaub rechnerisch grüßen, dass nun endlich gehandelt werden solle. Er bedauerte 600 Nachtstunden benötigt jedoch, dass die Mitarbeiterbefragung als „verwaltungsinternes die auch außerhalb des Nacht- Eigengewächs“ durchgeführt werde. Angesichts der bisherigen Er- werden. dienstes eine Belastung durch fahrungen mit dem Projekt „Strukturentwicklung Zoll“ und dessen 8 Schichtdienst belegten, die in Wolfgang Kailer unterstrich, Umsetzung in die Praxis, der Kritik des Bundesrechnungshofs, der gebotener Weise zu berück- dass eine Verknüpfung zwi- gewerkschaftlichen Beratungsresistenz des Bundesfinanzministe- sichtigen sei. schen Erschwerniszulage und riums und der verbreiteten Mitarbeiterunzufriedenheit in der Zoll- zoll verwaltung hält er für ein möglichst objektives Ergebnis eine pro- fessionelle externe Unterstützung für unverzichtbar. Nun werde > Eilzuständigkeit: Initiative auch in Thüringen man aber gelassen abwarten, welche Fragen gestellt würden und wie das Ergebnis aussehe. Bei der Feststellung und Umsetzung der Auf Initiative des BDZ-Bezirksverbands Nordbayern war 2008 eine erforderlichen Konsequenzen werde sich der BDZ in einem engen Änderung des bayerischen Landespolizeigesetz herbeigeführt wor- Schulterschluss mit den Personalratsmitgliedern seiner Listen auf den, wonach alle Zollbeamtinnen und -beamten, denen der Ge- allen Stufen einmischen. brauch von Schusswaffen bei Anwendung des unmittelbaren Zwan- ges nach dem Gesetz über den unmittelbaren Zwang bei Ausübung öffentlicher Gewalt durch Vollzugsbeamte des Bundes gestattet ist, den Polizeivollzugsbeamtinnen und -beamten des Bundes bei der Zusatzurlaub entbehrlich sei. den, dass bei einzelnen Rege- Vornahme von Amtshandlungen in Bayern gleichgestellt sind. Bei der Berechnung solle aus- lungen ganze Personenkreise Der BDZ-Bezirksverband Nordbayern, der auch für Thüringen zu- schließlich auf die Anzahl der ausgeblendet würden. Zu den ständig ist, hat sich nun an den Thüringischen Innenminister Jörg geleisteten Nachtdienststun- Forderungen des BDZ zählt Geibert (CDU) gewandt, da im Polizeiorganisationsgesetz des Frei- den abgestellt werden. unter anderem auch, den An- staats Thüringen eine Lücke besteht, die – wie in anderen Bundes- spruch auf Zulage auch Wider- ländern auch – im allgemeinen Interesse geschlossen werden sollte. Die BDZ-Vertreter machten aber deutlich, dass sie das Ge- rufsbeamtinnen und -beamten Das Gesetz über die Organisation der Polizei des Landes Thüringen sieht keine sogenannte Eilzuständigkeit für Zollbedienstete vor. Da- samtergebnis nur akzeptieren einzuräumen. durch ist es diesen insbesondere verwehrt, in Thüringen bei der Ab- könnten, wenn gegenüber der Die vorgetragenen Kritikpunk- wehr einer gegenwärtigen erheblichen Gefahr, bei der Verfolgung geltenden Rechtslage keine von Straftaten auf frischer Tat oder bei der Verfolgung und Wieder- te müssten aufgegriffen wer- Schlechterstellung eintrete. So den, damit der BDZ die Neu- ergreifung Entwichener einzuschreiten, sofern die Thüringische Po- lizei die erforderlichen Maßnahmen nicht rechtzeitig treffen kann. begrüßenswert die Änderun- fassung am Ende mittrage. gen auch seien, die das Bundes- Es könnte der Öffentlichkeit kaum verständlich gemacht werden, Im Rahmen der formalen Be- innenministerium nicht zuletzt wenn Feststellungen in einem der genannten Bereiche bei einer teiligung der Spitzenverbände Kontrolle durch Kontrolleinheiten der Zollverwaltung nicht weiter- aufgrund der Kritik des BDZ vorgenommen habe, müsse haben der BDZ und die übrigen verfolgt werden könnten und die Beschäftigten den Beschuldigten weiterfahren lassen müssten, anstatt ihn den thüringischen Poli- weiter nachgebessert werden. Bundesbeamtengewerkschaf- zeibehörden überstellen zu dürfen. Der BDZ begrüßt, dass auch ten Gelegenheit, zu diesen und diese Initiative, die sich in die zahlreichen Aktivitäten zur flächen- So bleibe im Entwurf der Er- weiteren kritischen Punkten deckenden Einführung der Eilzuständigkeit für Zollvollzugskräfte schwerniszulagenverordnung bis Ende Januar 2012 Stellung einreiht, von der Politik aufgegriffen und rasch umgesetzt wird. Wir beispielsweise der reine Schicht- zu nehmen. werden berichten, sobald konkrete Ergebnisse vorliegen. dienst unberücksichtigt. Es kön- ne nicht hingenommen wer- Wir werden weiter berichten. 쐍 > BDZ magazin | Januar/Februar 2012
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BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft Einkommensrunde 2012 Vor Verhandlungsbeginn Am 1. März 2012 beginnen für die Arbeitneh- merinnen und Arbeitnehmer beim Bund und bei den Kommunen die Tarifverhandlungen für die Einkommensrunde. Die Vorbereitungen sind beim dbb längst getroffen worden. dbb tarif- union und ver.di werden auch diese Tarifrunde gemeinsam bestreiten. Kernpunkt für beide Organisationen ist die sogenannte Forderungs- findung. Am 9. Februar 2012 werden in den zuständigen Gremien in getrennten Sitzungen Forderungen beraten und beschlossen. BDZ- Chef Klaus H. Leprich wird als Sprecher der der letzten Jahre muss des- machen, dass hinter den oft dbb-Bundesbeamtengewerkschaften in der halb fortgeführt werden. Die abstrakten Forderungen der Mitglieder des BDZ haben da- Gewerkschaften konkrete Sitzung der dbb-Gremien die Forderungen für bei in den letzten Jahren eine Menschen mit ihren spezi- die Besoldungsrunde 2012 der Beamtinnen herausragende Rolle gespielt. fischen Problemen vor Ort und Beamten in die Beratungen einbringen. Das soll auch 2012 so sein. stehen. 10 Trotz der schwierigen Rah- Die Tarifverhandlungen ste- angemessen an der wirt- menbedingungen muss die beamte und tarif hen insbesondere wegen der schaftlichen Entwicklung Einkommensrunde 2012 den schwierigen Finanzlage in den beteiligen will, darf sich Beschäftigten des Bundes Kommunen unter schwierigen angemessenen Lohn- und und der Kommunen spür- Vorzeichen. Zu berücksichti- Gehaltserhöhungen nicht bare, sozial ausgewogene gen ist, dass die Beschäftigten widersetzen. Einkommenszuwächse brin- des Bundes und der Kommu- gen. Weil gute Arbeit hono- Der dbb bereitet für Tarifver- riert werden muss. Weil das nen mit dem letzten Tarifein- handlungen einige Aktionen Leben in Deutschland stän- schluss auf der Basis einer vor, um die Bürgerinnen und dig teurer wird. Und weil der langen Laufzeit trotz der ge- Bürger, aber auch die Medien öffentliche Dienst unter Be- ringen Inflationsrate wegen der gestiegenen Lebenshal- auf die Leistungsfähigkeit des rücksichtigung der demogra- tungskosten einen spürbaren öffentlichen Dienstes auf- fischen Entwicklung seine Reallohnverlust hinnehmen merksam zu machen und für Wettbewerbsfähigkeit ver- > Lars Hunkert, Auftrags- die Forderungen Akzeptanz manager, ZIVIT. mussten. Ohne Zweifel gehört liert, wenn die Einkommen der öffentliche Dienst wieder und Unterstützung zu finden. nicht konkurrenzfähig ge- Wir stellen beispielhaft Lars einmal zu den großen Verlie- Die Gremien des dbb sind sich staltet werden. Hunkert vor, der als Auftrags- rern. Auf der Basis der Wei- einig, dass auch in dieser Ein- manager beim Zentrum für In- chenstellung durch die Bun- kommensrunde ein enger > Konkret gefragt formationsverarbeitung und desregierung hat auch der öf- Schulterschluss zwischen den Mit Beginn der Einkommens- Informationstechnik (ZIVIT) fentliche Dienst entscheidend Arbeitnehmerinnen und Ar- runde 2012 werden die Ent- in Bonn tätig ist. Hunkert ist dazu beigetragen, dass sich beitnehmern sowie den Be- gelt- und Arbeitsbedingungen 41 Jahre alt, verheiratet und die Wirtschafts- und Finanz- amtinnen und Beamten eine der Menschen im öffentlichen BDZ-Mitglied. Nach einer Be- lage in Deutschland im Ver- wichtige Voraussetzung dafür Dienst von Bund und Kommu- rufsausbildung im Handwerk hältnis zu den Mitgliedsstaa- ist, dass ein angemessener Ta- nen wieder im Mittelpunkt hat er ein kaufmännisches Stu- ten der Europäischen Union in rifabschluss verhandelt und des Interesses stehen. Nicht dium an einer Fachhochschule der Banken- und Wirtschafts- das Ergebnis auf die Besol- nur des Interesses der Ge- absolviert. Seit 2008 ist er im krise besser entwickelt hat. dungsrunde übertragen wer- werkschaften, sondern auch ZIVIT beschäftigt. Als Auftrags- Die Unternehmen machen den kann. Zum öffentlichen der Presse und der Öffentlich- manager ist er in der Kunden- Gewinne. Die Staatseinnah- Dienst gehören alle Beschäf- keit. Um unsere Ziele in der schnittstelle tätig und arbeitet men sind höher als erwartet. tigten. Die bereits erfolgreich Einkommensrunde zu unter- auftragsgebunden für die Wer den öffentlichen Dienst praktizierte Gemeinsamkeit mauern, wollen wir sichtbar Bundesfinanzverwaltung. > BDZ magazin | Januar/Februar 2012
BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft Beamtendarlehen ab 0,99 % > Vielfältige Kontakte zwar als ungefähr vergleich- zu Kunden bar mit denen im öffentlichen Dienst ein, allerdings bestehe Lars Hunkert ist vor allem für in der Privatwirtschaft deut- die Aufträge des Bundeszen- lich eher die Chance eines be- tralamts für Steuern (BZSt) ruflichen Aufstiegs, der dann zuständig. „Ich erfasse Ange- auch mit deutlichen Einkom- botsaufforderungen, reiche menssteigerungen verbunden diese an die verantwortlichen sei. Gerade vor diesem Hinter- Stellen weiter, fasse die Pla- grund müsse der öffentliche nungen in Verträge, überwa- Dienst sich wettbewerbsfähi- che die Umsetzungstermine, gibts bei uns nicht! ger aufstellen, um den Kampf erstelle Auswertungen und mit der Privatwirtschaft um bearbeite Eskalationen“, er- die besten Nachwuchskräfte läutert er seine Tätigkeit. Ein Dafür aber Top- aufnehmen zu können. enger Kontakt zu den ver- schiedenen in die Arbeitspro- Das Durchschnittsalter der zesse eingebundenen Stellen Beschäftigten sei hoch, so und ständige Kommunikation sind hierbei für den Erfolg dass in den nächsten Jahren viele Kollegen aus den Berei- Konditionen entscheidend. „Ich stehe stän- chen Betrieb, Softwareent- dig in persönlichem oder tele- fonischem Kontakt zu den zu- wicklung und -betreuung in den Ruhestand treten würden. für Beamte und Tarifbeschäftigte im ständigen Leistungsbereichen „Bereits jetzt herrscht vor al- im ZIVIT, bei Bedarf auch mit lem in der Softwareentwick- der Auftraggeberschnittstelle lung ein deutlicher Arbeits- öffentlichen Dienst! der Kunden oder mit den ein- kräftemangel“, erläutert Hun- zelnen Fachbereichen“, so kert. „Fachkräfte sind auf dem Hunkert. Arbeitsmarkt nur begrenzt verfügbar. Und diese verdie- Im ZIVIT arbeiten derzeit rund nen deutlich mehr, wenn sie Alles spricht für ein Beamtendarlehen über das dbb vorsorgewerk: 1 300 Beschäftigte, verteilt nicht im öffentlichen Dienst auf die acht Standorte Berlin, » Freier Verwendungszweck: z. B. für die Umschuldung fest angestellt sind, sondern Bonn, Düsseldorf, Frankfurt bisheriger Kredite, Ausgleichen von Rechnungen oder sich als externe Fachkräfte bei am Main, Hamburg, Hanno- Investitionskredit für größere Anschaffungen uns einsetzen lassen.“ ver, Karlsruhe und Stuttgart. » Karrierechancen sind nach In der bevorstehenden Ein- Darlehen von 10.000 € bis 80.000 € Auffassung von Lars Hunkert kommensrunde ist es daher Flexible Laufzeiten: 12, 15 oder 20 Jahre nicht in jedem Bereich in glei- die gemeinschaftliche Aufga- chem Maß vorhanden. „Im Re- be der Tarifvertragsparteien, » Festzinsgarantie ferat mit technischem Bezug dem Fachkräftemangel durch ist theoretisch eine Verbeam- die Verbesserung der Arbeits- Höchsteintrittsalter 58 Jahre tung möglich. Ansonsten ist – und Entgeltbedingungen » 100 % anonym (keine Datenweitergabe an Unberechtigte) falls eine Stelle frei wird und entgegenzuwirken. Für Lars man über die erforderliche Be- Hunkert ist es unter ande- » 100 % Vertrauensgarantie rufserfahrung verfügt und ein rem besonders wichtig, dass » Bestkonditionen* für Beamte und Tarifbeschäftigte Auswahlverfahren erfolgreich gerade die unteren Entgelt- durchläuft – ein Aufstieg in gruppen von Einkommens- * Erhalten Sie bei einem anderen Anbieter eine nachweislich die Arbeitsbereichsleitung erhöhungen profitieren. günstigere monatliche Rate für ein Beamtendarlehen – bei möglich. Hierbei ist allerdings „Besonders die Beschäftigten gleicher Laufzeit inklusive Überschuss – als bei uns, schenken maximal die Entgeltgruppe 12 im einfachen und mittleren wir Ihnen einen 100 € Tankgutschein! erreichbar. Derzeit bin ich in Dienst sind auf Entgeltsteige- Entgeltgruppe 11 eingrup- piert“, führt Hunkert aus. rungen angewiesen“, betont er. „Ein sicherer Arbeitsplatz Jetzt anrufen: 030 / 40 81 64 25 im öffentlichen Dienst ist gut > Nachwuchsgewin- und wichtig. Aber wenn es und unverbindliches Angebot abfordern! nung entscheidend notwendig wird, für gerechte Die Verdienstmöglichkeiten Arbeitsbedingungen zu kämp- dbb vorsorgewerk GmbH beim Berufseinstieg in der fen, dann schließe ich mich Friedrichstraße 165 freien Wirtschaft schätzt er gern an.“ 쐍 10117 Berlin Tel.: 030/40 81 64 25 beamtendarlehen@dbb.de > BDZ magazin | Januar/Februar 2012 Fax: 030/40 81 64 99 www.dbb-vorsorgewerk.de
BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft Personalratswahlen 2012 BDZ-Listen wählen! Die Wahlkampagne des BDZ zur Personalratswahl, die am 28. März auf allen Ebenen der Bundesfi- nanzverwaltung stattfindet, läuft. An diesem Wahltermin können die Beschäftigten darüber entscheiden, ob sie auch künftig im Hauptper- sonalrat beim Bundesfinanzministerium, in den Bezirkspersonalräten, in den örtlichen Personal- räten und in den Gesamtpersonalräten durch kompetente und engagierte Personalräte auf Listen des BDZ vertreten werden. Und damit durch eine Gewerkschaft, die für Ihre Interessen einsteht und keine populistische Klientelpolitik betreibt. Weitere Informationen über die Ziele, die Kandidatinnen und Kandidaten sowie die Kampagne zur Personalwahl finden Sie unter anderem unter www.bdz-waehlen.de 12 Hauptpersonalratswahlen gewerkschaft > Gruppe Beamte Beamte“ an, um die Mehrheit in > Platz 10: Anton Eberle, > Gruppe Arbeitnehmer dieser Gruppe und die absolute Hauptzollamt Landshut Für die Wahl des Hauptperso- BDZ-Spitzenkandidatin für die Mehrheit des BDZ im Hauptper- > Platz 11: Jürgen Schülzke, nalrats beim Bundesfinanzmi- Gruppe der Arbeitnehmerinnen sonalrat zu verteidigen. Hauptzollamt Oldenburg nisterium tritt der bisherige Vor- und Arbeitnehmer ist Adelheid sitzende Dieter Dewes (Haupt- Auf den weiteren Plätzen des > Platz 12: Michael Luka, Tegeler (Bundesfinanzdirektion zollamt Saarbrücken) als BDZ- BDZ-Wahlvorschlags folgen: Bundesfinanzdirektion Mitte West). Auch für diese Gruppe Spitzenkandidat der „Gruppe > Platz 2: Jutta Böhm-Sommer, > Platz 13: Anne Zitzer, Haupt- geht es um die Verteidigung Hauptzollamt Dresden zollamt Singen der Mehrheit. > Platz 3: Hans Eich, Hauptzoll- > Platz 14: Florian Preißner, Auf den weiteren Plätzen des amt Regensburg Hauptzollamt Frankfurt am BDZ-Wahlvorschlags folgen: > Platz 4: Michael Hecker. Main - Flughafen > Platz 2: Uwe Knechtel, Haupt- Hauptzollamt Dortmund > Platz 15: Holger Schiefgen, Zollfahndungsamt Frankfurt zollamt Osnabrück > Platz 5: Sabine Knoth, am Main > Platz 3: Christiane Gattner, Bundesfinanzdirektion Nord > Platz 16: Jana Schittenhelm, Zentrum für Informationsver- > Platz 6: Thomas Krämer, Bil- arbeitung und Informations- dungs- und Wissenschafts- Hauptzollamt Hamburg- Stadt technik (ZIVIT) zentrum der Bundesfinanz- > Platz 17: Kai Ahlheim, Haupt- > Platz 4: Gudrun Corvinus, verwaltung zollamt Gießen Hauptzollamt Darmstadt > Platz 7: Rainer Schulze, Zollfahndungsamt Berlin- > Platz 18: Caroline Kohn, > Platz 5: Wolfgang Thümmel, Brandenburg Hauptzollamt Bielefeld Bundesfinanzdirektion Südost > Platz 8: Rainer Wagner, > Platz 19: Jochen Göller, > Platz 6: Angela Laskos, Zentrum für Informations- Hauptzollamt Schweinfurt Bundesfinanzdirektion Mitte verarbeitung und Informa- > Platz 20: Torsten Schmid, > Platz 7: Eberhard Jansen, tionstechnik (ZIVIT) Hauptzollamt Ulm Hauptzollamt Aachen > Platz 9: Reinhard Böing, … und weitere 64 Kandidatin- … und weitere elf Kandidatin- > Dieter Dewes Hauptzollamt Krefeld nen und Kandidaten nen und Kandidaten > BDZ magazin | Januar/Februar 2012
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