Magazin - Dauerbaustelle Mindestlohn - BDZ

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Magazin - Dauerbaustelle Mindestlohn - BDZ
magazin
1/2   Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft   Januar/Februar 2015 – 68. Jahrgang

      Finanzkontrolle Schwarzarbeit

      Dauerbaustelle
      Mindestlohn

 www.bdz.eu
Magazin - Dauerbaustelle Mindestlohn - BDZ
Feiern Sie die
Brockenbahn!                                                                                                                                                                 Mit hochwerti
                                                                                                                                                                                 Miniatur
                                                                                                                                                                                             ger

   Der einzigartige Bierkrug
  für alle Eisenbahnliebhaber

       „Zug um Zug“
Z   wei Fässer Bier waren das erste Fracht-
    gut, das auf deutschen Schienen trans-
portiert wurde. Die Harzbahn existiert als
heute längstes dampfbetriebenes Schienen-
netz seit 100 Jahren. So liegt es nahe, die
wohl schönste Schmalspurbahn
              Schmalspurbahn Deutschlands
mit einem besonderen Bierkrug
                       Bierkrug zu feiern:
zum Wohlsein!
 Eine strikt auf nur 1.913
                        13 Exemplare
limitierte Hommage an die Harzbahn
Der Krug wurde von Hand aus hochwer-
tigem Steinzeug gefertigt und ist verziert
                       mit dem prachtvollen
                       Motiv der Harzbahn
                              Volldampf.
                       unter Voll dampf. Auf
                       dem Deckel des Kru-
                       ges thront ein maß-
  Die maßstabsgetreue  stabsgetreues Zink-
  Figur des Harzbullen guss-Modell der
      aus Zinkguss
                       Lok 99 7222, und
der Griff wurde in Form einer Kuppel-
stange gestaltet. Aber das ganz Besonde-
re an diesem einzigartigen Bierkrug: auf
dem Sockel steht auf Wunsch ein Name
Ihrer Wahl! Dieser Krug ist im Handel                                                            ANDREAS
nicht erhältlich und die Auflage
                           Auflage ist streng
auf nur 1.913 Exemplare weltweit limitiert.                                                                                                                                   Füllmenge: 0,7 l
Sichern Sie sich Ihren personalisierten                                                                                                                                Größe: ca. 17,2 x 12,3 x
Bierkrug „Zug um Zug“ gleich heute!                                                                                                                                       19,9 cm (B x T x H)
                                                                                                                                                                                  Produkt-Nr.:
                                                               G R A T IS                                                                                                      422-XIA01.01P
                                                           nach Ihren Wün
                                                                               schen                     ANDREAS
                                                               pe rso na lis ier t                                                                                      Produktpreis: € 119,90
             Das Angebot ist limitiert –                                                                                                                             (zahlbar auch in 2 Monats-
          Reservieren Sie daher noch heute!
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PERSÖNLICHE REFERENZ-NUMMER: 75072                                  Zeitlich begrenztes Angebot: Antworten Sie bis zum 16. März 2015                                      zzgl. € 8,95 Versand*

     Ja, ich reserviere den personalisierten Bierkrug               Bitte gravieren Sie
            „Zug um Zug“                                            folgenden Namen:
                                                                                             (Name mit max. 10 Zeichen, inkl. Leerzeichen und Bindestriche)
                                                                         * Dieses Produkt wird nach Ihrer Kundenspezifikation hergestellt
Name/Vorname                        Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen
                                                                           und ist deshalb vom Umtausch ausgeschlossen.
                                                                                                                                                                  www.bradford.de
                                                                         Bitte gewünschte Zahlungsart ankreuzen (✘):
                                                                         Lieferzeit ca. 4 Wochen                                                                  Nennen Sie bei Online-Bestellung
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                                                                            Ich zahle in zwei bequemen Monatsraten                                                Telefon: 069 1729 7900
                                                                            Ich bezahle per Kreditkarte ❑ MasterCard ❑ VisaCard
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PLZ/Ort                                                                  Nummer:
                                                                         Gültig bis:                    (MMJJ)
                                                                                                                                                                     The Bradford Exchange Ltd.
Geburtsdatum
                                                                                                                                                                      Johann-Friedrich-Böttger-Str.
                                                                                                                                                                           1–3 63317 Rödermark
Telefon für eventuelle Rückfragen                                                                                                                                   kundenbetreuung@bradford.de

 ✗                                                                            Bitte einsenden an: The Bradford Exchange
                                                                           Johann-Friedrich-Böttger-Str. 1–3 • 63317 Rödermark
                                                                                                                                                              ✁

Unterschrift                                                              Österreich: Senderstr. 10 • A-6960 Wolfurt • Schweiz: Jöchlerweg 2 • CH-6340 Baar
Magazin - Dauerbaustelle Mindestlohn - BDZ
BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft
Magazin - Dauerbaustelle Mindestlohn - BDZ
BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft

       Finanzkontrolle Schwarzarbeit
 4

       Dauerbaustelle Mindestlohn
zoll

       Seit 1. Januar 2015 ist der Mindestlohn von 8,50 Euro je Stunde Pflicht. Bereits wenige Wochen nach
       der Einführung der gesetzlichen Mindestlohnuntergrenze fordern Wirtschaftslobbyisten und Teile der
       Unionsfraktion, das Mindestlohngesetz zu ändern. Danach sollen die Dokumentationspflichten der
       ­Arbeitszeit für 6,8 Millionen geringfügig Beschäftigte entfallen. Mit ihrem Vorstoß finden die Unions-
        politiker auch Gehör bei Bundeskanzlerin Angela Merkel, die eine „Entbürokratisierung“ bei der Umset-
        zung des Mindestlohns in Aussicht stellt. BDZ-Bundesvorsitzender Dieter Dewes kritisiert die Vor­stel­
        lungen des CDU-Wirtschaftsflügels scharf. „Die Dokumentationspflichten dürfen als elementarer
        Bestandteil wirksamer Kontrollen nicht weiter eingeschränkt werden“, betont Dewes und appelliert an
        Merkel, sich uneingeschränkt zum Mindestlohngesetz zu bekennen. Dabei zeichnen sich bereits jetzt
        weitere Baustellen bei der Umsetzung des Mindestlohns ab: die willkürliche Verteilung von 1 600 neu-
       en Planstellen in den Arbeitsbereichen Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS), zu viele gesetzliche Aus-
       nahmen und Übergangsregelungen sowie komplexe Praktiken bei der Berechnung des Mindestlohns.
       Die Kontrolle des Mindestlohns von bis zu acht Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern
       stellt die FKS vor historische Herausforderungen nach ihrem erst zehnjährigen Bestehen.

       Bereits im Rahmen der Sach-       Kontrolle, betonte er mehrmals     nen. Denn der politische Ver-      terium eine Rechtsverordnung,
       verständigenanhörung zum          gegenüber Politik und Medien.      such, einzelne Wirtschafts-        wonach Abwandlungen der
       Mindestlohngesetz im Deut-        Eine der Kernforderungen des       zweige von der Aufzeichnung        Pflicht zur Arbeitsaufzeich-
       schen Bundestag im Juni 2014      BDZ stellen dabei einheitliche     der Arbeitszeit zu befreien, ist   nung nach dem Mindestlohn-
       warnte Dewes vor zu vielen ge-    transparente Regelungen zur        nicht neu.                         gesetz und dem Arbeitnehmer-
       setzlichen Ausnahmen und Be-      Dokumentationspflicht dar, um                                         Entsendegesetz in bestimmten
       freiungen bei der Verpflichtung   den Beschäftigten der Finanz-      Noch vor Inkrafttreten des         Wirtschaftszweigen möglich
       zur Aufzeichnung von Arbeits-     kontrolle Schwarzarbeit das        Mindestlohngesetzes verab-         sind. Die Mindestlohnaufzeich-
       zeiten. Je mehr Ausnahmen das     entsprechende Kontrollwerk-        schiedete das Bundesfinanz­        nungsverordnung sieht vor,
       Mindestlohngesetz vorsehe,        zeug an die Hand zu geben und      ministerium im Einvernehmen        dass Arbeitgeber, die ihre Ar-
       desto aufwendiger werde die       effektiver kontrollieren zu kön-   mit dem Bundesarbeitsminis-        beitnehmer ausschließlich mit

       > BDZ magazin | Januar/Februar 2015
Magazin - Dauerbaustelle Mindestlohn - BDZ
BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft

                                          terliegen dem Arbeitnehmer­          lende Arbeitsaufzeich­nungen           samten Personalsollbestandes
                                          entsendegesetz angehörende           werden gesetzliche Schlupflö-          der FKS. Danach verteilt sich
                                          Arbeitgeber, die mobile Tätig-       cher geschaffen, mit denen die         ein Ressourcenbedarf von 8 125

                       fotodo - Fotolia
                                          keiten ausüben (zum Beispiel         Umgehung des Mindestlohns              Arbeitskräften der FKS auf 42
                                          Abfallwirtschaft, Straßen­rei­       noch gefördert wird. Es ist inak-      Hauptzollämter nach der Flä-
                                          nigung, Winterdienste), seit         zeptabel, wenn ein gerade in           che eines Hauptzollamtsbe-
                                          Jahren der Stundenaufzeich-          Kraft getretenes Gesetz und            zirks, Bevölkerung, Bruttoin-
                                          nungspflicht und haben in der        Verordnungen hierzu anschlie-          landsprodukt, Schadenssumme
                                          Vergangenheit problemlos Ar-         ßend wieder in Frage gestellt          und Anzahl der Betriebe, der
                                          beitsbeginn, Dauer und Ende          werden. Eine verbale Entglei-          Empfänger von Sozialleistun-
                                          festhalten können.                   sung in der Debatte über die           gen sowie sozialversicherungs-
                                                                               Aufweichung des Mindestlohn-           pflichtiger Beschäftigter. Die
                                          Derartige Tätigkeiten werden         gesetzes stellte jüngst die Äu-        Indikatoren wurden mit unter-
                                          entweder vom Betriebsgelände         ßerungen des CDU-Bundes-               schiedlichen prozentualen
                                          aus aufgenommen und dort be-         tagsabgeordneten Michael               Wertigkeiten berücksichtigt
                                          endet oder es findet eine elek­      Fuchs dar. Wörtlich erklärte er:       (wir berichteten). Dabei blieben
                                          tronische Arbeitszeiterfassung                                              Qualitätsgesichtspunkte nahe-
                                          statt. Diese sind zudem zur Ein-      „Überall fehlen Polizisten.           zu vollkommen außer Acht.
                                          haltung der Höchstarbeitszei-         Aber wir stellen jetzt 1 600          Eine transparente und arbeits-
                                          ten und Pausenzeiten gerade           Zöllner ein, um den Unter-            wissenschaftliche Darstellung
                                          bei Transport und Personenbe-         nehmern beim Mindestlohn              zur Auswahl und Festlegung
                                          förderung ohnehin zwingend            auf die Finger zu schauen.            der Gewichtung der Indikato-
                                          und lückenlos vorzunehmen.            Das versteht doch kein                ren ist bis heute nicht erfolgt.
                                          Pauschale Angaben über die            Mensch!“                              Vielmehr begünstigt beispiels-
                                          Dauer der täglichen Arbeitszeit                                             weise die Berechnung des Per-
                                          sind dagegen nicht nachvoll-         Der BDZ verlangt in einem              sonalansatzes anhand des
                                          ziehbar und bereiten den Weg         ­Schreiben an Fuchs eine Rich-         Bruttoinlandsproduktes vor-
                                          für Manipulationen. Es ist bei-       tigstellung dieser populisti-         rangig wirtschaftsstarke            5
mobilen Tätigkeiten beschäfti-            spielsweise völlig abstrus, wie       schen Aussagen und die Aner-          ­Regionen, bei denen Großun-
gen, lediglich zur Erfassung der          die FKS die Richtigkeit der An-       kennung der engagierten                ternehmen, Banken- oder Ver-

                                                                                                                                                         zoll
tatsächlich geleisteten Arbeits-          gabe „Der Beschäftigte hat am         Arbeit der Zöllnerinnen und            sicherungsgesellschaften ange-
zeit verpflichtet werden. Die             … neun Stunden gearbeitet“            Zöllner. Wenn dem Zoll eine            siedelt sind. Das Risiko einer
grundsätzliche Verpflichtung              überhaupt überprüfen soll. Die        Aufgabe übertragen werde,              Unterschreitung der Mindest-
zur Erfassung des Beginns und             Dokumentationspflicht von Ar-         müsse ausreichend Personal             lohnuntergrenze fällt hier je-
des Endes der Arbeitszeit ent-            beitszeiten ist die Grundlage         zur Verfügung gestellt werden.         doch weitaus geringer aus.
fällt. Eine ausschließlich mobile         für wirksame Kontrollen, da           Die Politik dürfe aber die Be-         Wirtschaftsschwächere Regio-
Tätigkeit liegt insbesondere              pauschale Arbeitszeitangaben          schäftigten nicht davon abhal-         nen, in denen ein höheres Risi-
bei der Zustellung von Briefen,           weder effektiv kontrolliert noch      ten, dem gesetzlichen Auftrag          ko bei Verstößen gegen das
Paketen und Druckerzeugnis-               nachgewiesen werden können.           nachzukommen und diese Ar-             Mindestlohngesetz besteht,
sen, der Abfallsammlung, der                                                    beit in Unwissenheit zu kriti-         werden bei dieser Berech-
Straßenreinigung, dem Winter-             Der Antrag des Wirtschafts­           sieren, betonte Dewes. Die zu-         nungsmethode mit deutlich
dienst, dem Gütertransport                flügels der Unionsfraktion im         sätzlichen 1 600 Planstellen zur       weniger Kontrolleuren ver-
und der Personenbeförderung               Bundestag beschränkt sich             Kontrolle des Mindestlohns             nachlässigt.
vor – Tätigkeiten, die nicht an           nicht nur auf einzelne Wirt-          waren das endgültige Ergebnis
einen Beschäftigungsort ge-               schaftszweige, sondern fordert,       der parlamentarischen Bera-           Diese Berechnungsmethode
bunden sind.                              für 6,8 Millionen geringfügig         tungen und sind anerkannter-          des Personalansatzes führt
                                          Beschäftigte die Dokumentati-         maßen zu knapp bemessen.              teilweise zu nur einstelligen
Magazin - Dauerbaustelle Mindestlohn - BDZ
BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft

       anderem die Prüfungen von          ­aufrechtzuerhalten, werden              zierung nach Paragraf 54 a     zum Beispiel Weihnachts- oder
       Scheinselbstständigkeit, Auf-       mindestens 2 500 Planstellen            Sozialgesetzbuch III oder an   Urlaubsgeld, Akkordprämien
       enthalts- und Arbeitsgeneh­         ­benötigt. Dabei dürfte zwi-            einer Berufsvorbereitung       oder Nachtschichtzulage müs-
       migungen oder des Bezugs           schenzeitlich hinreichend be-            nach Paragrafen 68 bis 70      sen gesondert geprüft werden.
       ­ungerechtfertigter Sozialleis-    kannt sein, dass es sich hierbei         des Berufsbildungsgeset-       Demnach stellt sich die Frage,
        tungen sowie insbesondere         nicht um reine Kontrolltätig-            zes ­erfolgt,                  welche Lohnbestandteile den
        die Bekämpfung organisier-        keiten handelt, sondern um           >>Kinder und Jugendliche unter     Mindestlohnanspruch erfüllen.
        ter Strukturen der Schwarz­       zeitintensive Prüfungen von            18 Jahren ohne abgeschlos-       Gilt der Mindestlohn auch für
        arbeit.                           komplexen Geschäftsunterla-            sene Berufsausbildung,           Bereitschaftsdienste bezie-
                                          gen, aus denen weitreichende         >>zur Berufsausbildung             hungsweise Abrufbereitschaft
       Dabei erfolgte erst im vergan-     Folgemaßnahmen, etwa im                ­Beschäftigte,                   und Rufbereitschaft? Kann der
       genen Jahr eine Umstrukturie-      Ordnungswidrigkeiten- und            >>ehrenamtlich Tätige,             Mindestlohn aufgrund einer
       rung der Arbeitsbereiche FKS       Strafrecht, re­sultieren. Die Prü-   >>Langzeitarbeitslose, die un-     Gehaltsumwandlung zu Guns-
       zur stärkeren Bekämpfung ma-       fungen der Zahlung des Min-             mittelbar vor der Beschäfti-    ten einer betrieblichen Alters-
       fiöser Strukturen im Bereich       destlohns von 8,50 Euro je              gung mindestens ein Jahr        versorgung unterschritten
       der illegalen Beschäftigung                                                                                werden? Welcher Aufwand
       und Schwarzarbeit. Entschei-                                                                               zeichnet sich bei der Prüfung
       dend ist hierbei, dass der ohne-                                                                           von Arbeitnehmern ausländi-
       hin geringe Personalansatz der                                                                             scher Unternehmen ab, die
       FKS nicht noch zusätzlich mit                                                                              fortan den Mindestlohn für er-
       mengenmäßigen Sollvorgaben                                                                                 brachte Dienstleistungen oder
       zu Personenbefragungen im                                                                                  Tätigkeiten in Deutschland
       Rahmen von Zielekataloge be-                                                                               zahlen müssen? „Je mehr Aus-
       lastet wird. Die Reduzierung                                                                               nahmen bestehen, desto prü-
       der quantitativen Zielvorgaben                                                                             fungsintensiver ist die Kont-
       in den Zielekatalogen muss                                                                                 rolltätigkeit. In der Folge wird
       auch vor dem Hintergrund der                                                                               mehr Personal benötigt“, be-
 6     politischen Erwartungshaltung                                                                              kräftigt Dewes.
       zur Überprüfung möglichst
                                          <
                                          < BDZ-Bundesvorsitzender Dieter Dewes im TV-Interview zum Mindestlohn
       zahlreicher Beschäftigungsver-                                                                             Viele offene Fragen, die wohl
zoll

       hältnisse im Mindestlohnsek-                                                                               erst nach einigen Monaten der
       tor fortgesetzt werden. Nur so     Zeitstunde werden darüber             ­ rbeitslos waren, für die
                                                                                a                                 Einführung und Kontrolle des
       kann komplexen Ermittlungs-        ­hinaus durch verschiedenste          ­ersten sechs Monate der          gesetzlichen Mindestlohns be-
       bereichen zur Bekämpfung            Ausnahmeregelungen er-                ­Beschäftigung.                  antwortet werden können. Mit
       ­organisierter Formen der           schwert. Keinen Anspruch                                               den flächendeckenden Kontrol-
        Schwarzarbeit mehr Hand-           auf die Zahlung von Mindest-        Bis zum 31. Dezember 2017 ge-      len der FKS wird nach den Ge-
        lungsspielraum eingeräumt          lohn, haben unter anderem           hen dem Mindestlohngesetz          haltszahlungen im Februar
        werden. Für effektive Kontrol-                                         zudem abweichende Regelun-         2015 begonnen. Der BDZ stellt
        len des Mindestlohns fordert      >>Praktikantinnen und Prakti-        gen eines Tarifvertrags reprä-     sich hinter die Beschäftigten
        der BDZ daher die Abschaffung       kanten, wenn das Praktikum         sentativer Tarifvertragspartei-    der FKS und derjenigen, die in
        quantitativer Zielvorgaben,         – auf Grund einer schulrecht-      en vor, wenn sie für alle unter    den kommenden Jahren bis
        eine wissenschaftlich belastba-       lichen Bestimmung, einer         den Geltungsbereich dieser Ta-     2022 ausgebildet werden. Die
        re Grundlage für die Verteilung       Ausbildungsordnung, einer        rifverträge fallenden Arbeitge-    Forderung von mindestens
        des Personalansatzes der FKS          hochschulrechtlichen Be-         ber mit Sitz im In- und Ausland    2 500 zusätzlichen Planstellen
        und mindestens 2 500 neue             stimmung oder im Rahmen          sowie deren Arbeitnehmer ver-      zur effektiven Kontrolle des
        Planstellen.                          einer Ausbildung an einer        bindlich gemacht worden sind.      Mindestlohns wird der BDZ in
                                              gesetzlichen Berufsaka­          Beispielsweise wird für eine       bevorstehenden Gesprächen
        BDZ magazin | Januar/Februar 2015
Magazin - Dauerbaustelle Mindestlohn - BDZ
BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft

Flug- und Seehäfen

                                                                                                                                              Stefan Lenz
Prekäre Personalsituation
Die Abordnungen von Bediensteten der Kontroll-                      Da sicherlich nicht kurzfristig      Dewes wörtlich: „Der Vorgang
einheiten Verkehrswege (KEV) an den Flughafen                       Einstellungen „aus der Region        hat gezeigt, dass Lücken, die in
                                                                    für die Region“ erfolgen kön-        Schwerpunktbereichen regel-
Frankfurt am Main enden spätestens im Juni                                                               mäßig auftreten, nicht durch
                                                                    nen, fordert der BDZ das Bun-
2015. Diese Zusage erhielt BDZ-Bundesvorsitzen-                     desfinanzministerium drin-           das Mittel der Abordnung ge-
der Dieter Dewes von Zollabteilungsleiter Julian                    gend auf, alle Möglichkeiten         schlossen werden können, ohne
Würtenberger, der damit sein Versprechen einge-                     auszuschöpfen, um zu einer           dass an anderen Stand­orten
                                                                    spürbaren Entspannung der            Probleme verursacht werden,
halten hat, sich der Angelegenheit persönlich an-
                                                                    Personalsituation beizutragen.       die anschließend schwer lösbar
zunehmen. Der BDZ hatte klargestellt, dass Ab-                      Externe Maßnahmen sollen             sind. Allerdings müssen die Per-
ordnungen aus den KEVen kein geeignetes Mittel                      nach Auffassung von Dewes            sonalprobleme an den Flug-                          7
gegen Per­sonalmangel sind. Nach Ansicht von                        nicht von Vornherein ausge-          und Seehäfen schnellstmöglich
­Dewes kann die jetzt erreichte Lösung aber nicht                   schlossen werden.                    angegangen werden!“ 

                                                                                                                                                            zoll
 darüber hinwegtäuschen, dass das Sachgebiet C
 am Frankfurter Flughafen personell unterbesetzt
Magazin - Dauerbaustelle Mindestlohn - BDZ
Politische Gespräche
       Ingrid Arndt-Brauer
       In einem offenen und von Fachthemen geprägten Dialog
       mit der Vorsitzenden des Finanzausschusses des Bundes-
       tags, Ingrid Arndt-Brauer (SPD), hat BDZ-Bundesvorsitzen-
       der Dieter Dewes am 4. Dezember 2014 in Berlin die Ge-
       spräche mit Bundestagsabgeordneten aller Fraktionen
       fortgesetzt. Breiten Raum nahmen die Probleme im Zu-
       sammenhang mit der Kontrolle des Mindestlohns durch
       den Zoll, die Situation der Kfz-Festsetzungsstellen und die
       Vorschläge des BDZ zur Erneuerung des Laufbahnrechts
       ein. Arndt-Brauer, die dem Bundestag seit 1999 angehört,
       ist seit 2013 Vorsitzende des für die Bundesfinanzverwal-
       tung wichtigen Finanzausschusses. Im Gespräch mit De-                 <
                                                                             < Ingrid Arndt-Brauer (SPD)
       wes machte Arndt-Brauer deutlich, dass sie sich seit der
       Wahl in dieses Amt bei Dienststellenbesuchen ein persön-              Schwierigkeiten unter anderem       Reformvorschläge vor allem die
       liches Bild von der Vielfalt des Zolls gemacht habe und von           bei der Übernahme des Daten-        Kosten abwägen. Die Forderun-
       den Leistungen seiner Beschäftigten beeindruckt sei. So               materials der Landesfi­nanz­­      gen des BDZ zielen auf eine
       nannte sie beispielsweise die Leistungen der Bediensteten             behörden, vor allem in Nord-       ­flexiblere Ausgestaltung der
       der Zentralen Unterstützungsgruppe Zoll (ZUZ), die sie in             rhein-Westfalen, entstanden.        Dienstpostenbewertung, eine
       Köln besucht habe, „herausragend“.                                                                        Bestenförderung, eine stärkere
Magazin - Dauerbaustelle Mindestlohn - BDZ
Politische Gespräche
Dewes verwies auf die erfolg­     keitsverändernden Droge            Zollverwaltung in Grenznähe.           Ausgleichsmaßnahme einge­
reichen Veranstaltungen im        ­reagiert werden kann.             Es müsse hinterfragt werden,           setzt. Mit dem Zuschlag der
Rahmen der BDZ-Themenreihe                                           ob der steigende Aufgaben­             Sicherheitsrisikoanalyse, einer
in diesem Jahr, in denen die      Rupprecht setzt sich in seinem     zuwachs an den Binnenzoll­             Außenstelle des Zollkriminal­
Bekämpfung des Drogen-            Wahlkreis vehement für eine        stellen mit dem aktuellen              amts in Köln, war es 2012 auch
und Zigarettenschmuggels          verstärkte Präventionsarbeit,      ­Personaleinsatz noch aufga­           unter Mitwirkung des HPR-­
im Fokus stand. Insbesondere      insbesondere in den Schulen,        bengerecht erledigt werden            Vorsitzenden Dewes und des
in der Veranstaltung im Juni      ein und stimmte mit Dewes           könne. Das gelte insbesondere         HPR-Mitglieds Hans Eich (BDZ)
2014 in Hof hatte sich ein run­   darin überein, dass die demo­       vor dem Hintergrund der dras­         gelungen, Personal in der Regi­
der Tisch, an dem auch Bun­       grafische Entwicklung, die          tisch zunehmenden Alters­             on zu binden. Pro Monat wer­
destagsabgeordnete aus der        auch zu einer Überalterung          abgänge an den Binnenzoll­            den dort rund vier Millionen
Region teilnahmen, mit der        der Kontrolleinheiten Ver­          ämtern. Der BDZ hatte bereits         ­Warensendungen überprüft.
Ausbreitung der gefährlichen      kehrswege führt, ein ernst          vor Monaten gefordert, dass            Ebenso zeigte sich Rupprecht
Droge in der Region beschäf­      zu nehmendes Problem dar­           diese Fragen im Rahmen einer           erfreut, dass für die Bundes­
tigt. Von dem Vormarsch von       stellt. Die bedrohliche Zunah­      Schwachstellenanalyse der              kasse am selben Standort auch
Crystal Meth ist auch die be­     me von Crystal Meth – auch          Zollstellenstruktur schlüssig          zukünftig dauerhaft Aufgaben
nachbarte Oberpfalz in beson­     über das deutsch-tschechische       beantwortet werden müssten.            vorgesehen seien.
derer Weise ­betroffen. Kon­      Grenzgebiet hinaus – müsse
sens bestand zwischen den         ein Anlass sein, jetzt endlich     Darüber hinaus thematisierten          Dewes und Rupprecht verein­
Gesprächspartnern darin, dass     gegenzusteuern.                    Dewes und Rupprecht die                barten, die Gespräche fortzu­
nur mit aufgestocktem Perso­                                         ­Sicherheitsrisikoanalyse am           setzen. Dazu gehören Termine
nal und verbesserter Sachmit­     In der Frage der Evaluierung        Standort Weiden in der Ober­          über die Region hinaus, bei de­
telausstattung auf den ver­       der Binnenzollämter zeigte          pfalz. Für diesen Standort hat­       nen der CSU-Bundestagsabge­
stärkten Schmuggel mit der        Rupprecht besonderes Interes­       te sich der CSU-Bundestags­           ordnete regelmäßig Zolldienst­
aggressiven und persönlich­       se an einer gut aufgestellten       abgeordnete als regionale             stellen besucht.

                                                                                                                                                9

                                                                                                                                               zoll
Kooperativer Führungsstil

Partnerschaftliche Zusammenarbeit
Ein gutes innerbetriebliches Arbeitsklima ist ge­                    wicklung in der Bundesfinanz-          Zufriedenheit der Mitarbeiter
prägt von einem wertschätzenden Umgang der                           verwaltung den „kooperativen           bei der Arbeit fördern.
                                                                     Führungsstil als Basis für eine
Beschäftigten aller Hierachieebenen miteinander.                     vertrauensvolle und effiziente         Der kooperative Führungsstil
Hierzu gehören gegenseitige Anerkennung, Rück­                       Zusammenarbeit zwischen                wird von folgenden Merkma­
sicht, Achtung und Offenheit. Einem wertschätzen­                    Vorgesetzten und Mitarbei­             len geprägt:
den Verhalten am Arbeitsplatz widersprechen da­                      tern“ als zentralen Eckpunkt
                                                                     identifiziert (veröffentlicht un­      >>Information und Zielab­
her Verhaltensweisen wie Diskriminierungen a   ­ ller                ter E-VSF P 2215).                       sprache
Art, persönliche Beleidigung oder sogar Mobbing.                                                            >>Delegation
Sie verletzen nicht nur die Persönlichkeitsrechte                    Weiter heißt es in dem Erlass:         >>Bewertung und Kontrolle
Einzelner mit möglicherweise gesundheits­schäd­                      „Dies erfordert ein von Offen­           der Arbeitsergebnisse
                                                                     heit und Vertrauen geprägtes           >>Anerkennung und Kritik/
lichen Auswirkungen, sondern sie beeinträchtigen                     Arbeitsklima. … Unzufrieden­             Umgang mit Konflikten
insbesondere die Arbeitsergebnisse.                                  heit bei der Arbeit blockiert …        >>Förderung der Mitarbeiter …
                                                                     zwangsläufig gute Leistungen.
Konflikte am Arbeitsplatz ge­     verantwortung kommt beim           Besondere Bedeutung haben               BDZ magazin | Januar/Februar 2015
Magazin - Dauerbaustelle Mindestlohn - BDZ
BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft

                                         Mit Erlass vom 10. September           dem Bundesfinanzministerium               nal auf, zum Beispiel das
                                         2013 an die Bundesfinanzdirek­         bekannt. Die Fragen, die sich             Mitarbeitergespräch – jetzt
                                         tionen, das Zollkriminalamt            über zwei Jahre nach der                  ­Kooperationsgespräch. Man
                                         und das Bildungs- und Wissen­          Durchführung der Befragung                 muss die schon vor 17 Jahren
                                         schaftszentrum legte der Nach­         stellen, sind:                             benannten Instrumente nur
                                         folger in der Leitung der Zollab­                                                 nutzen wollen. Das Bundesfi­
                                         teilung, Julian Würtenberger,          >>Wen interessieren die dama­              nanzministerium beziehungs­
                                         den weiteren Umgang mit den              ligen und derzeitigen persön­            weise die Mittelbehörden soll­
       man in Dienststellen auf Hand­    Maßnahmevorschlägen fest:                lichen Einschätzungen der                ten jedoch endlich damit
       lungsweisen trifft, die diesem    Die Mittelbehörden und die               Beschäftigten heute noch?                beginnen, die Ergebnisse der
       Grundsatz widersprechen?          Ortsbehörden sind für die Um­          >>Welche Vorschläge der Be­                Mitarbeiterbefragung dahin­
       Eine gute Möglichkeit sich ent­   setzung von den Maßnahmen                schäftigten haben Bereiche               gehend zu hinterfragen, in­wie­
       sprechend zu artikulieren, gab    zuständig, die „als sinnvoll, ziel­      mit hohem Handlungsbedarf                weit man sich auf der Ortsebe­
10     es bei der Mitarbeiterbefra­      führend und im Rahmen der                identifizieren lassen?                   ne mit der dienststellenbezo-
       gung der Zollverwaltung im        Möglichkeiten als realisierbar         >>Warum sollen die Kollegin­               genen Auswertung hinsichtlich
       Jahr 2012. Damals erreichte bei   eingestuft worden sind“.                 nen und Kollegen, die enga­              des Führungsverhaltens ausein­
zoll

       der Auswertung nach Füh­                                                   giert ihre Meinung äußerten,             andergesetzt hat. Denn die ge­
       rungsstilen der kooperative       Der Schrecken über manche                aber darauf keine Reaktion               äußerten Erwartungen der Be­
       Führungsstil bundesweit einen     Ergebnisse vor Ort, die in diver­        erkennen können, künftig                 schäftigten verdienen überall
       Anteil von 58,4 Prozent.          sen Nachbefragungen noch                 noch an einer weiteren Mit­              Beachtung und daher sollten
                                         verdeutlicht wurden, ver­                arbeiterbefragung teilneh­               die getroffenen Entscheidun­
       In einem Interview mit der        schwindet bei vielen aus der             men?                                     gen und die Gründe für die ver­
       Zeitschrift „Zoll aktuell“        Erinnerung und ist oft längst                                                     worfenen Ideen kommuniziert
       (März 2012) hatte es der da­      vergessen. Welche Meinungs­            Der Erlass aus dem Jahr 1997               werden. Welche Rolle dabei ab
       malige Zollabteilungsleiter       bekundungen und Vorschläge             zum kooperativen Führungsstil              1. Januar 2016 der Generalzoll­
       Hans-Joachim Stähr treffend       insbesondere in den Dienst­            zeigt verschiedene Möglichkei­             direktion zufallen wird, bleibt
       formuliert, was mit der Be­       stellen erfolgt sind, die im bun­      ten für die Realisierung einer             gespannt abzuwarten.
       fragung der Beschäftigten         desweiten Vergleich viel Kritik        vertrauensvollen und effizien­
       ­erreicht werden soll:            ernten mussten, ist im Einzel­         ten Zusammenarbeit von Füh­               Die in anderen öffentlichen
                                         nen nur dort und insgesamt             rungskräften mit ihrem Perso­             Verwaltungen schon prakti­
       „Es geht insbesondere darum,                                                                                       zierte und auch in der Bundes­
       ein differenziertes Meinungs­      BDZ magazin | Januar/Februar 2015
Wie gehabt: Autoversicherung mit dbb-Bonus
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                                                                                     i t g l i e d e r:
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BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft

               Aus den Bezirksverbänden

               Baden
               Welche Vorteile bringt eine          anstaltung auf Grund der
               Mitgliedschaft im BDZ? Mit           enormen Nachfrage bereits
               dieser Frage beschäftigten sich      zum dritten Mal durchführt,
               die Teilnehmerinnen und Teil­        waren auch Teilnehmerinnen
               nehmer des Workshops „BDZ            und Teilnehmer aus den BDZ-­
               Mitgliedschaf(f)t Vorteile“ vom      Bezirksverbänden Hessen,              plattformen, die Nutzbarkeit       und seiner Partner sowie die
               19. bis 22. November 2014 in         Saarland und Württemberg              in­ter­ner Netzwerke auch und      in weiten Teilen noch nicht be­
               Zell am Harmersbach. Der Ein­        ­gefolgt. Neben dem Leistungs­        gerade bei einem persönli-         kannte dbb vorteilswelt mit
               ladung des BDZ-Bezirksver­            spektrum des BDZ waren               chen Wechsel an einen neuen        ihrem Sparpotenzial Themen
               bands Baden, der diese Ver­           ­gewerkschaftliche Wissens­          Dienstort, der Service des BDZ     des Workshops.

               Hessen
                                                                                          Im Rahmen der Sitzung des BDZ-     tet wurde er von Dirk Bluemcke,
                                                                                          Bundesvorstands im April 2014      Bundesfinanzdirektion West.
                                                                                          in Kassel hatte der Vor­sitzende   Ahlheim sprach die spürbar stei­
                                                                                          des BDZ-Bezirksverbands Hes­       gende Aggressivität der Schuld­
                                                                                          sen, Kai Ahlheim (1. Reihe,        ner an. Der Leiter der Vollstre­
                                                                                          1. v. l.), die Gelegenheit wahr­   ckungsstelle, Reiner Emmerich,
12                                                                                        genommen, Zollabteilungsleiter     berichtete über einen erheb­
                                                                                          Julian ­Würtenberger (1. Reihe,    lichen Arbeitszuwachs von
                                                                                          4. v. l.) einzuladen, das Haupt­   20 Prozent gegenüber dem Vor­
gewerkschaft

                                                                                          zollamt Gießen zu besuchen, um     jahr. Es sei mit 600 000 Vollstre­
                                                                                          sich vor Ort über die Arbeit der   ckungsfällen im Jahr 2014 zu
                                                                                          Beschäftigten ein Bild machen      rechnen. Im Vordergrund des
                                                                                          zu können. Würtenberger be­        Besuchs standen der direkte In­
                                                                                          suchte Bad Hersfeld, da sich an    formations- und Meinungsaus­
                                                                                          diesem Standort die große Voll­    tausch mit den Beschäftigten.
                                                                                          streckungsstelle für das gesam­    Würtenberger besuchte sämtli­
                                                                                          te Bundesland Hessen und der       che Bereiche und nahm sich Zeit
                                                                                          Zollauktion mit bundesweiter       für die Gespräche mit den Kolle­
                                                                                          Zuständigkeit befindet. Beglei­    ginnen und Kollegen vor Ort.

               Hannover
               Am 1. und 2. Dezember 2014
               fand der Landesgewerkschafts­
               tag des Niedersächsischen Be­
               amtenbunds und Tarifunion
               (NBB) in Hildesheim statt. Zu
               den rund 200 Delegierten ge­
               hören auch die Vorsitzende des
               BDZ-Bezirksverbands Hannover,
               Bärbel Rehmert (1. v. l.), ihre
               Stellvertreter Kai Wenning
               (3. v. l.) und Holger Schoneveld
               (4. v. l.) sowie die Vorsitzende
               der BDZ-Jugend Hannover, Anne
               Südbeck (2. v. l.). Gemeinsam mit    den Friedhelm Schäfer (6. v. l.) zu   dent Stephan Weil (SPD) und dbb-   den Vorsitzenden der im Hanno­
               BDZ-Bundesgeschäftsführer            dessen Wiederwahl. In einer           Bundesvorsitzender Klaus Dau­      veraner Landtag vertretenen
               Christof Stechmann (5. v. l.) gra­   Festveranstaltung hielten der         derstädt Grundsatzreferate. Es     Fraktionen über die Situation
               tulierten sie dem NBB-Vorsitzen­     niedersächsische Ministerpräsi­       schloss sich eine Talkrunde mit    des öffentlichen Dienstes an.

               > BDZ magazin | Januar/Februar 2015
BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft

Saarland
Am 10. Dezember 2014 führten        zentralamts für Steuern (BZSt)
der Vorsitzende des BDZ-Be-         in Saarlouis besucht. An diesen
zirksverbands Saarland, ­Thomas     Termin schloss sich am 16. De-
Gantner (r.), und der Vorsitzen-    zember 2014 ein Gespräch
de des Ortsverbands BZSt Saar-      Gantners und seines Stellver-
louis, Raimund Detambel (l.),       treters ­Mathias Decker mit den
ein Gespräch mit dem Minister       CDU-Landtagsabgeordneten
für Justiz, Umwelt und Verbrau-     Ruth Meyer, Christian Gläser
cherschutz des Saarlandes,          und dem stellvertretenden
Reinhold Jost (M.). Reinhold Jost   CDU-Fraktionsvorsitzenden
hatte in seiner früheren Eigen-     Günter Becker über aktuelle          beim SPD-Bundestagsabgeord-           abschlagsfreien Zugang zur
schaft als Landtagsabgeordne-       Themen an. Die politischen           neten Frank Petry fortgesetzt,        Pension mit 63 Jahren und die
ter und Generalsekretär der         ­Gespräche des BDZ-Bezirksver-       an dem Gantner und Detambel           wöchentliche Arbeitszeit der
SPD im Saarland bereits mehr-        bands Saarland wurden am 19.        neben dem BZSt Saarlouis Fra-         Beamtinnen und Beamten des
fach den Dienstsitz des Bundes-      Januar 2015 mit einem Termin        gen des Dienstrechts wie den          Bundes thematisiert wurden.

Der HPR tagte
DV-Zolltraining
Nach einem 16-monatigen Abstimmungsprozess                                                                                                           13
zwischen dem Bundes­finanz­ministerium und den

                                                                                                                                                     gewerkschaft
Berichterstattern des Hauptpersonalrats, Hans
Eich, Thomas Krämer und Sabine Knoth (alle BDZ),
hat das Gremium die von Zollabteilungsleiter Juli-
an Würtenberger mit Schreiben vom 12. Januar
2015 förmlich eingeleitete, finale Version des Ein-
führungserlasses zur Dienstvorschrift „Training
der Waffen tragenden Bediensteten der Zollver-
waltung (DV-Zoll­training)“ in seiner Sitzung einge-
hend beraten. Auf Grund der Erläuterungen der
beiden Bericht­erstatter, Hans Eich und Thomas
Krämer, hat das Gremium dem Einführungserlass
sowie der DV-Zolltraining zugestimmt.                                    pflichtend. Alter und Leistungs-      besonderes Gewicht bei und
                                                                         fähigkeit sind bei der Auswahl        bewertet die Regelungen der
Die DV-Zolltraining soll voraus-     Anzahl der kombinierten Trai-       der Übungen angemessen zu             Trainerfortbildung in Verbin-
sichtlich zum 1. Februar 2015 in    ningseinheiten waren für das         berücksichtigen.                      dung mit den zu erstellenden
Kraft treten und voraussicht-       Bundesfinanzministerium nicht                                              Lehrplänen als geeignete
lich zum Stichtag 1. Oktober        verhandelbar. Im Rahmen der           BDZ magazin | Januar/Februar 2015
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               und „Einsatztechniken“ als                   einheiten Sprechfunk­           Dauer einer Trainingsveranstal­       qualität, an der fachlichen Auf­
               kombinierte Trainingsveranstal­              zentralen (KESFZ)               tung beträgt 120 Minuten und          gaben­wahr­nehmung (soge­
               tungen), das Einsatztraining             8. Kontrolleinheiten Prä­          höchstens 135 Minuten. Die            nannte „Fachquote“) und dem
               und den Dienst begleitenden                  vention Finanzkontrolle         Einsatzorientierte Selbstvertei­      schonenden Ressourcenein­
               theoretischen Unterricht.                    Schwarzarbeit (KEP)             digung (ESV) innerhalb dieser         satz festzuhalten. Die Erfül­
                                                        9. A rbeitsbereichen „Beauf­       kombinierten Trainingsveran­          lung eines „Jah­res­minuten“-
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               60
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                                     Schusswaffe nicht mehr erfül­
 Erläuterung                                                                unter Berücksichtigung perso-         erhebliche Leistungsdefizite und
                                     len, hat der Hauptpersonalrat          nalvertretungsrechtlicher Rege-       etwaige getroffene Maßnah-
 In einem Schreiben vom 18. No-
                                     mit dem Bundesfinanzministe­           lungen und Beteiligung der            men zu berichten.
 vember 2014 hat das Bundesfi-
 nanzministerium dem Haupt-
                                     rium für einen notwendigen             Gleichstellungsbeauftragten
 personalrat zu diesem Punkt         Wechsel aus dem Schusswaf­             und ggf. der Schwerbehinder-         Zu Abs. 35: Mit dem Bundes­
 noch Folgendes mitgeteilt: „Zu      fen tragenden Bereich in einen         tenvertretung.                       finanzministerium und dem
 Abs. 16 der DV-Zolltraining teile   anderen Arbeitsbereich eine                                                 Referat 5 bei der Bundesfi­
 ich mit, dass ausdrückliches Ziel   überragende Sozialverträglich­
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               Sämtlichen Waffenträgern des                  ­ rlaubnis- und Zulassungs-
                                                             E                                >Carnet TIR-Zulassungsver­        HPR tagte“ berichtet, hat es                desfinanzministerium dem
               kann eine Differenzschulung                   fahren                           zwischen den Tarifvertragspar-              ­zuständigen Bearbeiter im
               angeboten werden.                                                              teien Verhandlungen gegeben,                 Hauptpersonalrat, Uwe Knech-
                                                           sind unter anderem auch Er-        die den Teil III der Entgeltord-             tel, mitgeteilt, dass am 12. De-
               >zugelassener Wirtschafts­                 fang der Pilotierung liegen        Mustertätigkeitsdarstellungen                 sowie mit der Haupt- Jugend-
                 beteiligter,                              dem Hauptpersonalrat derzeit       und -bewertungen für den                      und Auszubildendenvertretung
               >>verbrauchsteuerrechtliche                 noch keine Informationen vor.      ­Bereich der Bearbeitung der                  besprochen.

                BDZ magazin | Januar/Februar 2015
BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft
                                                                                    Exklusiv für dbb-Mitglieder und ihre Angehörigen

 BDZ magazin | Januar/Februar 2015       Tel.: 030 /4081 6425
                                                                                    Fax: 030 /4081 6499
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Kurz notiert
                                                                                                                           für nur
dbb Jahrestagung 2015
Die dbb Jahrestagung 2015 fand         BDZ-Bundesleitung nahmen               bände an der Veranstaltung teil,
                                                                                                                           3,58 €
vom 11. bis 13. Januar in Köln         Vertrete­rinnen und Vertreter          über die in dieser Ausgabe des               im Monat* – speziell
mit ­breiter Beteiligung des BDZ       der Ständigen Ausschüsse und           BDZ magazins ab Seite 30 aus-                für dbb-Mitglieder und
statt. Neben Mit­gliedern der          Vorsitzende der BDZ-Bezirksver-        führlich berich­tet wird.                   deren Angehörige

                                                                                                                       IMMOBILIEN-
                                                                                                                       RECHTSSCHUTZ

<
< Bundesgeschäftsführer Christof Stechmann, Christian Beisch (Bundesleitung), Michael May (Köln), Wolfgang
  ­Kailer (Bundesleitung), Adelheid Tegeler (Bundesleitung), Reimar Ohström (Senioren), Bärbel Rehmert (Hannover),
   Jens Feldberg (Düsseldorf), Gabriela R­addatz (Frauen), Berthold Süß (Südbayern), Wilfried Weißköppel (Bundes­
  leitung, Westfalen) und ­Andreas Schwenke (Berlin-­Brandenburg), v. l.; auf dem Foto fehlen: Christian Brüchert
  (Hessen), Raimund ­Detambel (Saarland) und Irmhild Dierkes (Beamtenpolitik)

Personalräteschulungen
Vom 10. bis 13. sowie vom              wurde der Lehr­stoff von den           über aktuelle Entwicklungen
17. bis 20. November 2014 fan-         beiden Dozenten immer pra-             informierte, machte ergänzen­
den in Berlin zwei Seminare            xisnah vermittelt, sodass von          de Ausführungen und gab den
„Personalrätegrundschulung             reinen theoretischen Veran-            Anstoß zu lebhaften Diskus­
für ­Jugend- und Auszubilden-          staltungen nicht die Rede sein         sionen. Der ausscheidende
denvertreter“ für insgesamt            konnte. Der Vorsitzende der            ­Dozent Michael Hecker, der
35 Teilnehmerinnen und Teil-           Haupt- Jugend- und Auszu­               ­inzwischen in den Ruhestand
nehmer statt. Unter der Lei-           bildendenvertretung beim                 getreten ist, wünschte sich von
tung von ­Reinhard Böing und           Bundesministerium der Finan­             den jungen Kolleginnen und
Michael Hecker, die bereits seit       zen, Peter Schmitt, der anläss­          Kollegen, dass sie sich auch
Langem erfolgreich die Perso-          lich einer Stippvisite die Teil-         weiter engagiert in die Perso-
nalräteschulungen für den              nehmerinnen und Teilnehmern              nalratsarbeit einbringen.           Damit die Miete auch
BDZ durchführen, wurden                                                                                              zur Wohnung passt!
den jungen Beschäftigten die
Grund­züge und Grundsätze
des Bundespersonalvertre-
                                                                                                                                        ter:
tungsgesetzes, insbesondere                                                                                             Rufen Sie an un
unter Berücksichtigung der
                                                                                                                        030/408so1rg6 444
Vorschrif­ten für die Jugend-                                                                                                       ewerk.de/
und Auszu­bil­denden­vertre­                                                                                            www.dbb-vor
tung, näher gebracht. Die bei-                                                                                          rechtsschutz
den Dozenten waren von der
hohen Motivation und der Mit-
arbeit der Jugend- und Auszu-                                                                                        *Jahresbeitrag auf Monatsbasis für Immoblien-
                                                                                                                     Rechtsschutz, kann nur zum Paket Privat-, Berufs-
bildendenvertreterinnen und                                                                                          und Verkehrs-Rechtsschutz hinzu gebucht werden,
-vertreter begeistert. Durch                                                                                         SB 250 EUR Versicherungsträger: Jurpartner
viele praktische Bei­spiele aus                                                                                      Rechtsschutz-Versicherung AG
ihrer Personalratstätigkeit, er-
worben über viele Jahrzehnte,

                                                                          > BDZ magazin | Januar/Februar 2015
BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft

               Kurz notiert

               Zollamt Suben-Autobahn
               Am 26. November 2014 nahm
               BDZ-Bundesvorsitzender und
               HPR-Vorsitzender Dieter Dewes
               an der Personalversammlung
               des Hauptzollamts Landshut in
               Eging am See im Landkreis Pas-
               sau teil. Dort ­informierte er die
               Teilnehmerinnen und Teilneh-
               mer der gut besuchten Ver-
               sammlung über aktuelle The-
               men der Zollverwaltung und
               Entwicklungen sowie Proble-
               me in dieser großen Bundes-
               verwaltung. Insbesondere ging
               er auf die Errichtung einer
               General­zoll­direk­tion, die be-
               vorstehende Evaluierung der
               Binnenzoll­ämter, die flächen-       <
                                                    < Dieter Dewes (2. v. r.) mit Abfertigungsbeamten in einem Büro der Einfuhrabfertigung des Zollamts Suben-Autobahn
               deckende Kontrolle des Min-
               destlohns durch die Finanzkon-
               trolle Schwarzarbeit und die         te er seine Meinung zur demo­          mittags nutzte Dewes dann              Landshut bzw. des Zollamts,
22             damit ­zusammenhängende              grafischen Situation und der           die Gelegenheit, um sich vor           dem örtlichen Personalrat
               ­geplante Personal­zuführung         zum Teil dramatischen Ent-             Ort ein großes Binnenzollamt           und vor allem mit den Beschäf-
                von über 1 600 Stellen ein.         wicklung der Altersstruktur            anzusehen. Er besuchte das auf         tigten des Zollamts führte
gewerkschaft

                ­Breiten Raum widmete er auch       in einigen Arbeitsbereichen            öster­reichischem Staatsgebiet         ­Dewes persönliche ­Gespräche,
                 der Beförderungssituation in       des Zolls, insbesondere in der         liegende Zollamt Suben-Auto-            machte sich insgesamt ein Bild
                 den einzelnen Laufbahnen der       Abfertigung bei den Binnen-            bahn, wo die Besonderheit der           der Zolldienststelle und inter-
                 Zollverwaltung und die wei­        zollämtern, aber auch Mög­             Zollabfertigung durch zwei              essierte sich für die Belange
                 teren Verbesserungen durch         lichkeiten des Gegensteuerns           EU-Staaten – Deutschland und            der Beschäftigten ­sowie die
                 vermehrte Planstellen im Bun­      bei Einstellungen und Vertei-          Österreich – besteht. Mit der           spezifischen Problemstellun-
                 deshaushalt 2015. Weiter stell-    lung des Personals dar. Nach-          Leitung des Hauptzollamts               gen vor Ort.

               Hauptzollamt Rosenheim
                                                                                           Rund 170 Beschäftigte des              Dienst­stelle zu aktuellen
                                                                                           Hauptzollamts Rosenheim                ­Themen äußerte. ­Wichtige
                                                                                           ­waren der Einladung des                Fragen waren die bundesweite
                                                                                            ­Vorsitzenden des örtlichen            Verteilung des Personals im
                                                                                             Personalrats und BDZ-Orts­            Sachgebiet E und die erhöhten
                                                                                             verbands Rosenheim, Thomas            Personalabgänge in den kom-
                                                                                             Lehnert, zur Personalver-            menden Jahren. Verschärft
                                                                                             sammlung am 27. November             wird die Problematik durch
                                                                                             2014 gefolgt. Hauptredner            die ungünstige Altersschich-
                                                                                             war BDZ-Bundesvorsitzender           tung in der Dienststelle. Allein
                                                                                             und HPR-Vorsitzender Dieter          in den nächsten fünf Jahren
                                                                                             Dewes, der sich nach Gesprä-         scheiden 20 Prozent des Per­
                                                                                             chen mit der Leitung der             sonals aus.

                                                                                       <
                                                                                       < Peter Krieger (Vorsitzender des BDZ-Bezirksverbands Nürnberg und Vor-
                                                                                         sitzender des Bezirkspersonalrats bei der Bundesfinanzdirektion Südost),
                                                                                         Robert Woerner (Leiter des Hauptzollamts Rosenheim), Thomas Lehnert
                                                                                         (Vorsitzender des örtlichen Personalrats beim Hauptzollamt Rosenheim)
                                                                                         sowie BDZ-Bundesvorsitzender und HPR-Vorsitzender Dieter Dewes, v. l.

               > BDZ magazin | Januar/Februar 2015
dbb

           Flexibler Ruhestand                                                                                   Rente in Kauf. Die im Juli 2014
                                                                                                                 eingeführte abschlagfreie Ren-
                                                                                                                 te mit 63 nach 45 Beitragsjah-
                                                                                                                                                                          tete Monat bringt 0,5 Prozent-
                                                                                                                                                                          punkte mehr an Rente ein;
                                                                                                                                                                          sechs Prozent pro Jahr. Die da-
                                                                                                                 ren mildert diesen Effekt zwar                           für notwendigen Regelungen
           Heutige Ruheständler bezie-                                        Recht die Frage nach der Finan-    ab, verschärft aber wiederum                             sind mit dem jüngsten Renten-
           hen im Schnitt 19 Jahre lang                                       zierung von Alterseinkünften       den Fachkräftemangel: Bis                                paket auf den Weg gebracht
           Alters­einkünfte – doppelt so                                      aufgeworfen. Eine bereits auf      Ende 2014 haben bereits                                  worden. Das Renteneintrittsal-
           lange wie noch vor 50 Jahren.                                      den Weg gebrachte Gegen-           206 000 Beschäf­tigte einen                              ter kann mehrfach um einen
           Diese Entwicklung hat zu                                           maßnahme ist die schrittweise      63er-Antrag ge­stellt.                                   festgelegten Zeitraum verlän-
                                                                              Heraufsetzung des Eintrittsal-                                                              gert werden. Was noch geklärt
                                                                              ters in den Ruhestand auf 67       Weder die Rente mit 63 noch                              werden muss, ist der Altersein-
                                                                              Jahre. Außerdem könne der          starre Altersgrenzen sind letzt-                         künfte steigernde Anreiz für
                                                                              Fachkräftemangel abgemildert       lich geeignet, der gesellschaft-                         Rentner, einen Zusatzjob aus-
                                                                              werden, wenn qualifizierte Be-     lichen Entwicklung Rechnung                              zuüben. Sie dürfen zwar unbe-
                                                                              schäftigte länger im Dienst        zu tragen. Eine tragfähige Lö-                           grenzt hinzuverdienen, aber
                                                                              blieben. Doch diese Annahme        sung verspricht am ehesten                               Auswirkungen auf die Renten-
                                                                              trifft gerade in Engpassberu-      eine Flexibilisierung des Ruhe-                          höhe hat dies nicht mehr.
                                                                              fen nicht zu. So erreichen zahl-   standseintrittsalters in der                             Möglicherweise fänden sich
                                                                              reiche Beschäftigte in körper-     Wirtschaft wie im öffentlichen                           nach entsprechenden Regelun-
                                                      Trueffelpix – Fotolia

                                                                              lich stark belastenden Berufen     Dienst, der nicht nur den Tarif-,                        gen weitere Kolleginnen und
                                                                              wie der Kranken- und Alten-        sondern auch den Beamtenbe-                              Kollegen dazu bereit, ihr Wis-
                                                                              pflege die Regelaltersgrenze       reich einbeziehen sollte. Wer                            sen weiterzugeben und die
                                                                              nicht. Sie gehen vorzeitig in      fit ist, soll im Job bleiben kön-                        Folgen des Fachkräftemangels
                                                                              den Ruhestand und nehmen           nen – unter besseren Bedin-                              „stundenweise“ abzumildern.
                                                                              dafür pro Monat 0,3 – maxi-        gungen, als es bisher möglich
                                                                              mal 10,8 – Prozent weniger         war. Jeder zusätzlich gearbei-                                                                             sm
_07S48_EAZ_dbb-magazin_1-2_2015_S23.pdf; s1; (210.00 x 148.00 mm); 17. Dec 2014 11:55:04; PDF-CMYK ab 150 dpi für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien

                                                                                                                                                                                                                                    23
                 M E H R         W I S S E N           A L S                     A N D E R E .   B E S T E L L E N        S I E      J E T Z T.

                                                                                                                                                                                                                                    aktuell
                Handbuch für den öffentlichen
                Dienst in Deutschland 2015                                                                                                                                    INFORMATIONEN FÜR BEAMTE
                                                                                                                                                                                     UND ARBEITNEHMER

                Das Wichtigste für 2015. Hier steht’s drin.                                                                                                                                    dbb verlag gmbh
                                                                                                                                                                                             Friedrichstraße 165
                                                                                                                                                                                                    10117 Berlin
                VORANKÜNDIGUNG                                                    Der Inhalt im Überblick:                                                                     Telefon: 0 30/ 7 26 19 17-0
                                                                                  • Beamtenstatusgesetz
                                                                                                                                                                              Telefax: 0 30/ 7 26 19 17-40
                                                                                  • Bundesbeamtengesetz
                                                                                                                                                                           E-Mail: Kontakt@dbbverlag.de
                                                                                  • Bundeslaufbahnverordnung
                                                                                  • Besoldungs- und Versorgungsrecht                                                         Internet: www.dbbverlag.de
                                                                                  • des Bundes
                                                                                  • Bundesbesoldungstabellen
                                                                                  • TVöD, TV-L, TVÜ-Bund, TVÜ-VKA,
                                                                                    TVÜ-Länder

                                                                                  Was Sie davon haben:
                                                                                                                                    BESTELLCOUPON                                                Zuschicken oder faxen

                                                                                  Das aktuelle Standardwerk in Status-,
                                                                                                                                          –– Exemplar/e „Handbuch für den öffentlichen Dienst in
                                                                                  Einkommens- und Versorgungsfragen für                 Deutschland 2015“
                                                                                  den öffentlichen Dienst des Bundes:
                                                                                                                                           Verlagsprogramm
                                                                                  Gesetze und Verordnungen auf dem neue-
                                                                                  sten Stand, teilweise mit Rechtsprechung          Name
                                                                                  und Anmerkungen; abgerundet durch die
                                                                                  Adressen der dbb Mitgliedsgewerkschaften          Anschrift
                                                                                  und der Einrichtungen des dbb.

                ca. 800 Seiten                                                    So bestellen Sie ganz einfach:                    Datum/Unterschrift
                Preis € 23,90*/Abo: € 19,50*                                      Sie können mit dem Bestellcoupon per
                ISBN 978-3-87863-087-6                                            Post oder Fax bestellen. Oder Sie teilen          Widerrufsrecht:
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                Alle Preise inkl. MwSt.                                           uns Ihren Wunsch per E-Mail oder über             rufen. Die Frist beginnt mit Absendung dieser Bestellung. Zur Einhaltung der Frist genügt die
                                                                                                                                    rechtzeitige Absendung des Widerrufs an: dbb verlag gmbh, Friedrichstr. 165, 10117 Berlin,
                * zuzügl. Porto und Verpackung                                    das Internet mit.                                 Tel.: 030.726 19 17-0, Fax: 030.726 19 17-40, E-Mail: kontakt@dbbverlag.de

                                                                                                                                               > BDZ magazin | dbb seiten | Januar/Februar 2015
dbb

        Rentenregelungen:
        Generell übertragen oder gar nicht
        Der dbb Bundesvorsitzende Klaus Dauderstädt                           tragung oder man lässt es
                                                                              ganz. Wir sagen, das muss man
        hat bekräftigt, dass die jüngsten Verbesserungen                      parallel vollziehen, bei negati-
        im Rentenrecht wirkungsgleich auf den Beamten-                        ven wie bei positiven Entwick-
        bereich übertragen werden müssen.                                     lungen“, so der dbb Chef.

                                                                              In der Frage der Mütterrente
        Im Gespräch mit der Zeitung        71,5 Prozent der letzten Brut-     sei in Bayern eine Umsetzung
        „Schwarzwälder Bote“ (Ausga-       tobezüge. Wenn jetzt etwas         erreicht worden, stellte Dau-
        be vom 8. Dezember 2014) ver-      Positives komme wie die ab-        derstädt fest. „Mit dem Bund
        wies er darauf, dass „man über     schlagsfreie Rente nach 45 Bei-    streiten wir noch. Wir haben
        Jahrzehnte hinweg Verschlech-      tragsjahren mit 63 oder auch       die Hoffnung gehabt, der Bund
        terungen in der Rente auch auf     die Mütterrente, die verbessert    würde das auch nachvollzie-

                                                                                                                                                      Tran-Photography – Fotolia
        die Beamten übertragen“ hat.       worden sei, dann könne nicht       hen. Nun warten viele Bun-
        Dies betreffe die Anhebung der     einfach so getan werden, als       desländer ab, was der Bund
        Altersgrenze in Richtung 67        wären die Beamten nicht mit        macht. Wir haben unsere For-
        Jahre oder die Absenkung des       dabei. „Entweder man macht         derung aber keineswegs aufge-
        Versorgungsniveaus von 75 auf      generell wirkungsgleiche Über-     geben“, sagte Dauderstädt.

        Integrationsgipfel der Bundesregierung:
24
        Migranten für öffentlichen Dienst begeistern
fokus

        Mehr Engagement bei der Gewinnung von jungen                          sektor Schule und Frühpädago-        Geschäftsbereich des Bundes-
                                                                              gik, der bei Migrantinnen und        innenministeriums derzeit eine
        Menschen mit ausländischen Wurzeln für den
                                                                              Migranten als potenzielles Be-       freiwillige anonymisierte Um-
        öffentlichen Dienst hat der stellvertretende dbb                      rufsfeld aktuell sehr gefragt sei,   frage zu den Zuwanderungs-
        Bundesvorsitzende Hans-Ulrich Benra am Rande                          eine Reihe von Verbesserungs-        hintergründen der Beschäftig-
        des Integrationsgipfels der Bundesregierung am                        möglichkeiten, etwa perspekti-       ten laufe, deren Ergebnisse im
                                                                              visch angelegte Personalent-         kommenden Jahr vorliegen
        1. Dezember 2014 in Berlin gefordert.                                 wicklung, ausbildungsgerechte        und bekannt gemacht werden
                                                                              Bezahlung und noch flexiblere        sollten. Zu den Gründen, war-
         „Dass sich die Bundesregie-       nalgewinnung von Zuwande-          Beschäftigungsmöglichkeiten.         um junge Migrantinnen und
        rung auch in dieser Legislatur-    rern nachgedacht werden. Alle                                           Migranten den öffentlichen
        periode intensiv mit Maßnah-       Maßnahmen, die geeignet sind,      Auch Bundesinnenminister             Dienst eher zögerlich als Ar-
        men zur Verbesserung der           qualifiziertes Personal für eine   Thomas de Maizière (CDU)             beitgeber in Betracht ziehen,
        Integration insbesondere von       Beschäftigung im öffentlichen      äußerte sich im Rahmen des           vermutete der Minister, dass
        jungen Migrantinnen und Mig-       Dienst zu begeistern, sollten      Integrationsgipfels unter der        es noch zu wenige entspre-
        ranten am Arbeitsmarkt be-         geprüft werden“, so der dbb        Leitung von Bundeskanzlerin          chende familiäre Vorbilder
        fasst, ist zu begrüßen. Dem Ar-    Fachvorstand für Beamten-          Angela Merkel (CDU) zur In-          gebe und der öffentliche
        beitsmarkt öffentlicher Dienst     politik. Anonymisierte Bewer-      tegration von Migrantinnen           Dienst in anderen Kulturkrei-
        kommt hier eine Vorbildfunkti-     bungsverfahren könnten dabei       und Migranten als Beschäftig-        sen weniger gut beleumundet
        on zu, nicht zuletzt auch, weil    einen wichtigen Beitrag leisten,   te und informierte, dass im          sei als in Deutschland.
        uns der Fachkräftemangel hier      um zu einer diskriminierungs-
        besonders früh trifft und zu       freieren Einstellungspolitik zu    < Info
        engagiertem Handeln zwingt“,       gelangen. Behördennahe Be-
                                                                                 Der Integrationsgipfel der Bundesregierung ist eine Konferenz, auf
        machte Benra deutlich.             rufsvorbereitung könne zudem
                                                                                 der seit 2006 Vertreter aus Politik, Migrantenorganisationen, Ge-
                                           die Bereitschaft zu einer späte-
                                                                                 werkschaften und Arbeitgeberverbänden sowie weiteren Vereinen
        „Wir brauchen in Zukunft jeden     ren Berufsausbildung oder dem         aus Gesellschaft, Sport und Kultur Probleme der Zuwandererinteg-
        qualifizierten jungen Men-         Eintritt in das Beamtenverhält-       ration in der Bundesrepublik Deutschland diskutieren und gemein-
        schen, um die schon heute er-      nis wecken. „Allerdings müssen        sam Lösungen erarbeiten. Auslöser für die Konferenzserie waren
        kennbaren Altersabgänge aus-       auch die Beschäftigungsbedin-         unter anderem die Ergebnisse der PISA-Studien, die verdeutlichten,
        zugleichen. Dabei muss ohne        gungen verbessert werden“,            wie sehr der Erfolg im deutschen Bildungssystem mit der Herkunft
        Vorbehalte über Wege zur Ver-      betonte Benra. So gebe es bei-        und dem familiären Bildungshintergrund zusammenhängt.
        besserung der künftigen Perso-     spielsweise im Beschäftigungs-

        > BDZ magazin | dbb seiten | Januar/Februar 2015
dbb

Einkommensrunde 2015:

dbb fordert 5,5 Prozent mehr Geld
5,5 Prozent Einkommensplus, mindestens aber 175 Euro mehr, lautet die                                                   für Nachwuchsgewinnung und
                                                                                                                        -förderung und natürlich die
Forderung des dbb für die Einkommensrunde im öffentlichen Dienst der                                                    zeit- und inhaltsgleiche Über-
Länder, die am 16. Februar 2015 startet. Auszubildende sollen eine Entgelt-                                             tragung des Tarifergebnisses
erhöhung von 100 Euro monatlich erhalten und dauerhaft übernommen                                                       auf die Beamtinnen und Beam-
                                                                                                                        ten.
werden. Das Tarifergebnis soll zudem zeit- und inhaltsgleich auf die 2,2 Mil-
lionen Beamten und Versorgungsempfänger der Länder und Kommunen                                                         Der dbb Bundesvorsitzende
übertragen werden. Das beschlossen Bundestarifommission und Bundes-                                                     Klaus Dauderstädt machte in
                                                                                                                        Berlin deutlich, dass Einkom-
vorstand des dbb am 18. Dezember 2014 in Berlin.
                                                                                                                        mensunterschiede, wie sie
                                                                                                                        derzeit zu Beschäftigten des
                                                                                                                        Bundes und der Kommunen

                                                                                                          Marco Urban
                                                                                                                        bestehen, für die im Landes-
                                                                                                                        dienst Tätigen nicht hinnehm-
                                                                                                                        bar seien. So betrage der Ab-
                                                                                                                        stand zu Bund und Kommunen
                                                                                                                        jetzt 1,42 Prozent, ab März
                                                                                                                        2015 sogar 3,85 Prozent. „Für
                                                                                                                        die Beamtinnen und Beamten
                                                                                                                        in Berlin wie in den anderen
                                                                                                                        Ländern fordern wir eine pa-        25
                                                                                                                        rallele Übernahme der Tarif-
                                                                                                                        anpassungen. Aber während

                                                                                                                                                            aktuell
                                                                                                                        der Bund eine gute Übernah-
                                                                                                                        mepraxis vorlebt, tun dies die
                                                                                                                        Länder nur teilweise“, kritisier-
                                                                                                                        te Dauderstädt.

                                                                                                                        Bundesweit hatte es 16 Bran-
                                                                                                                        chentage gegeben, an denen
                                                                                                                        sich unter anderem die dbb
< dbb Chef Klaus Dauderstädt (Mitte) erläuterte die Einkommensforderung im Rahmen einer Pressekonferenz am
  18. Dezember 2014 in Berlin. Links der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske, rechts dbb Tarifchef Willi Russ.             Mitgliedsgewerkschaften kom-
                                                                                                                        ba, DSTG, DPolG, VDStra., VBE,

 „Die Infrastruktur in Deutsch-      Der dbb Bundesvorsitzende            schäftigte betroffen sind, im                 < Die Kernpunkte der
land wird von Bürgern und            Klaus Dauderstädt betonte auf        Februar beginnen, hatte der dbb                 Einkommensforderung
Wirtschaft geschätzt und ge-         der Pressekonferenz zur Ein-         auf bundesweiten Branchenta-
nutzt. Allerdings ist ihre Quali-    kommensforderung die Bedeu-          gen die Diskussion mit den Mit-                  > Erhöhung der Tabellenent-
tät zunehmend bedroht, weil          tung der anstehenden Tarifrun-       gliedern seiner Fachgewerk-                        gelte (TV-L und TVÜ-Län-
eine wesentliche Säule dieser        de für den Beamtenbereich:           schaften gesucht.                                  der) um 5,5 Prozent, min-
Infrastruktur, der öffentliche       „Die entwürdigende Decke-                                                               destens aber um 175 Euro
Dienst der Länder, kaputtge-         lungs-, Streckungs- und Kür-         <   16 Branchentage                              > Erhöhung der Entgelte für
spart wird“, sagte dbb Vize          zungspraxis aus dem Jahr 2013,           bundesweit                                     alle Auszubildenden um
und Vorstand Tarifpolitik, Willi     die mit Ausnahme von Bayern                                                             100 Euro monatlich
Russ, in Berlin. Wenn Arbeitge-      und Hamburg in allen Bundes-         Die Beschäftigten aus den ver-
                                                                                                                           > Laufzeit 12 Monate
bern wie Dienstherren nicht          ländern an den Tag gelegt wur-       schiedensten Berufsgruppen
endlich klar werde, dass sie in      de, als es um die zeit- und in-      machten sich dabei das Motto                     > Zeit- und inhaltsgleiche
ihr Personal investieren müss-       haltsgleiche Übertragung des         „Sie und Ihre Meinung: Unver-                      Über tragung der Tarifeini-
ten, werde es Deutschland in         Tarifergebnisses auf die Landes-     zichtbar!“ zu eigen und brach-                     gung auf den Beamten-
Zukunft schwer haben, Her-           und Kommunalbeamten ging,            ten ihre Erwartungen und in-                       bereich
ausforderungen wie den de-           darf sich nicht wiederholen.“        haltlichen Forderungen in                        > Dauerhafte Übernahme
mografischen Wandel, Zuwan-                                               lebhaften Diskussionen mit                         aller Auszubildenden im
derung und Digitalisierung zu        Bevor die Verhandlungen über         den dbb Vertretern zur Sprache.                    Länderbereich
schultern, warnte Russ, der die      den Tarifvertrag für den öffent-     Zentrale Forderungen: ange-                      > Schaffung einer Entgelt-
Tarifverhandlungen für den           lichen Dienst der Länder, von        messene Bezahlung und Per-                         ordnung für Lehrkräfte
dbb führen wird.                     dem etwa 2,4 Millionen Be-           sonalausstattung, mehr Einsatz

                                                                                               > BDZ magazin | dbb seiten | Januar/Februar 2015
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