Mein DocMorris Gesundheitsbuch - Das 1 1 der Gesundheit Apothekerwissen für den Alltag
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Editorial 1 Liebe Leserin, lieber Leser, wir freuen uns, Ihnen den ersten DocMorris-Gesund- heitsratgeber zu überreichen. Er ist als praktisches Nachschlagewerk konzipiert, bietet Ihnen fundiertes Wissen rund um Ihre Gesundheit und zeigt Möglich- keiten der Selbstbehandlung auf. Wir haben uns dabei auf die häufigsten Probleme des Alltags beschränkt und erläutern die Krankheits- und Beschwerdebilder, ihre Ursachen und Behandlungs- möglichkeiten so konkret wie möglich. Unser Ziel ist es, Ihnen verständliche, praktische Hilfe für jeden Tag mit nach Hause zu geben. Wenn Ihnen Informationen fehlen, dann rufen Sie uns doch einfach an! Unsere Kollegen beraten Sie gerne jederzeit in einem persönlichen Gespräch unter Te- lefon 0180 5 48 44 44* oder in einer unserer Vor-Ort- Apotheken. Alles auf einen Blick Viel Spaß beim Lesen und vor allem viel Gesundheit! Achtung Richtiges Verhalten Prof. Dr. Christian Franken Gut zu wissen Chefapotheker DocMorris Apotheker-Tipp Vorbeugende Maßnahmen Vorbeugende Maßnahmen bei Kindern * 14 ct/Min. aus dem dt. Festnetz, max. 42 ct/Min. aus dem dt. Mobilfunknetz
2 Inhalt Ansätze in der Medizin Herz/Kreislauf/Venen 4 Naturheilkunde 56 Kreislauf/Schwindel 5 Phytotherapie 59 Herzinfarkt 7 Homöopathie 61 Schlaganfall 10 Biochemie nach Schüßler 63 Venenerkrankungen 13 Bachblüten-Therapie 66 Blutzuckerwerte/Blutfette Immunsystem Magen/Darm 16 Das Immunsystem 69 Durchfall 20 Abwehrschwäche und 71 Verstopfung Immunstärkung 74 Sodbrennen 24 Vitalstoffe (Vitamine, Mineralstoffe) 77 Hämorrhoiden Erkältungskrankheiten Gehirn/Nerven 28 Grippe (Influenza)/Grippaler Infekt 80 Konzentrationsstörungen, 30 Husten Gedächtnis, Vergesslichkeit 31 Schnupfen 83 Burnout 32 Halsschmerzen und Heiserkeit 86 Demenz und Alzheimer Bewegungsapparat Haut/Haare 33 Muskelkrämpfe 89 Pilzerkrankungen 35 Prellung, Zerrung, Verstauchung 92 Neurodermitis 38 Haltung 95 Haarausfall 42 Rückenschmerzen 97 Lippenherpes 45 Gelenkbeschwerden 48 Rheumatische Erkrankungen Augen 51 Osteoporose 100 Altersbedingte Maculadegeneration
Inhalt 3 Ohren Hausapotheke 103 Hörsturz 144 Hausapotheke 105 Tinnitus Infektionen Mund/Zähne 145 Blutvergiftung 108 Zahn- und Mundpflege 147 Salmonellen 149 Tollwut Allergien 151 Hepatitis 112 Wie entsteht eine Allergie? 153 Zecken 115 Umgang mit Allergien 155 Tetanus 117 Gräser- und Pollenallergie (Heuschnupfen) Impfen 120 Sonnenallergie 157 Impfplan 159 Reisekrankheiten Frauen/-krankheiten 123 Wechseljahre Diabetes mellitus 126 Intimhygiene der Frau 163 Diabetes mellitus 128 Vaginalpilz 166 Blutzuckermessungen und Insulintherapie Männer/-krankheiten 169 Diabetische Begleiterkrankungen 130 Prostatabeschwerden 132 Beschwerde beim Wasserlassen 172 Register 133 Potenzstörungen 176 Impressum Erste Hilfe 135 Sicher handeln im Notfall 141 Schürf- und Schnittwunden 142 Verbrennungen/Verbrühungen 143 Vergiftungen/Verätzungen
Ansätze in der Medizin 7 Homöopathie Die Entwicklung der Homöopathie war im Grunde ein Protest gegen die medizinischen Verfahren des 18. und 19. Jahrhunderts wie Aderlass oder Schröpfen. Da Samuel Hahnemann (1755–1843) diese Methoden ablehnte, begründete er als ausgebildeter Arzt, Apo- theker und Chemiker eine neue Therapierichtung. Auf die Idee brachte ihn ein Selbstversuch mit Chinarinde, die eigentlich fiebersenkend wirkt und bei Gesunden den Puls wie im Fieber beschleunigt. Daraus schloss er, dass Ähnliches durch Ähnliches geheilt werden kann und nannte diesen neuen Ansatz Homöopathie (griech. homios = ähnlich). Die Grundprinzipien Hahnemann untersuchte die Arzneimittel am Gesun- den, verordnete die homöopathischen Mittel nach dem Ähnlichkeitsprinzip und etablierte eine spezielle Arzneimittelaufbereitung. Arzneimittelprüfung am Gesunden Seit nunmehr 200 Jahren werden die toxikologisch- pharmakologischen Untersuchungen mineralischer, Chinarinde pflanzlicher und tierischer Substanzen sowie mensch- Die Chinarinde stammt aus licher Stoffwechselprodukte in der sogenannten Ma- Peru. Die europäischen Er- teria medica zusammengefasst. Die Stoffe wurden in oberer entdeckten den auf- fallend bitteren Geschmack verschiedenen Dosierungen an gesunden Menschen der Rinde. Bereits in der getestet und die entsprechenden Veränderungen Antike hatten die Europäer im geistigen, seelischen und körperlichen Bereich den Zusammenhang zwi- aufgelistet, mit den toxikologischen Erkenntnissen schen bitterem Geschmack verknüpft und in sogenannte Arzneibilder übertragen. und Fieber senkender Wirkung entdeckt. Dies Simileprinzip war wohl der Anstoß dafür, Wenn wirksame Substanzen in höherer Dosierung die Chinarinde bei Malaria bei einem gesunden Menschen die Symptome ei- einzusetzen. ner bestimmten Erkrankung auslösen, können sie in
8 Ansätze in der Medizin niedriger Dosierung aus Sicht der Homöopathen in der Lage sein, die Symptome einer Krankheit zu eli- minieren und damit die Krankheit selbst zu heilen. Beispielsweise verursacht die Brennnessel juckende und schmerzende Bläschen. Ein homöopathisches Arzneimittel aus Brennnessel wird deshalb bei leich- ten Verbrennungen, Nesselsucht und Insektenstichen eingesetzt. Potenzierung Durch das exakt definierte Vorgehen des Potenzierens sollen Informationen der Wirksubstanz weitergetra- gen und verstärkt werden. Bei der sogenannten Dezi- Einzel- und malpotenzierung wird die Ausgangssubstanz bei je- Komplexmittel dem Verdünnungsschritt um den Faktor 10 verdünnt, Bei den homöopathischen bei der Centesimalpotenzierung um den Faktor 100. Arzneimitteln unterschei- det man heute zwischen Individuelle Arzneistoffauswahl Präparaten, die nur aus Das individuelle Krankheitsbild des Patienten wird einem Wirkstoff bestehen nach ausführlicher Untersuchung mit den dokumen- (Einzelmittel) und den Kom- tierten Arzneimitteln verglichen, um das Mittel zu plexmitteln. Man merkte, finden, das einen möglichst ähnlichen Krankheitszu- dass es nicht immer einfach stand erzeugen kann. war, das passende Einzel- mittel für eine Krankheit zu finden, und begann Herstellung und Wirkweise Einzelmittel zu kombi- nieren, die miteinander Homöopathische Urtinkturen werden aus Pflanzen, harmonieren, sich in ihrer tierischen Stoffen und Metallen gewonnen. Diese wer- Wirkung ergänzen und sich den dann stufenweise mit einer festen oder flüssigen bestenfalls noch verstär- Trägersubstanz wie Alkohol-Wassergemische, Rohr- ken. Es greift das Prinzip zucker oder Milchzucker verdünnt und verschüttelt „complexa complexis (Potenzierung). Da aus Sicht der Homöopathen Ver- curantur“ – zusammenge- dünnen und Verschütteln die Arznei wirksamer ma- setzte Krankheiten werden chen, wirken die Produkte umso stärker, je verdünnter durch zusammengesetzte sie sind. Arzneien geheilt – auf.
Ansätze in der Medizin 9 Darreichungsformen Homöopathische Mittel gibt es als Streukügelchen (Globuli), Tabletten, Tropfen, Salben und Zäpfchen re- zeptfrei in der Apotheke. Nebenwirkungen Zu Beginn einer Behandlung können sich die Be- schwerden verschlimmern und vergangene – viel- leicht auch sogar bereits vergessene – Beschwerden wieder aufflackern. (Erstverschlimmerung). Dies wird in der Homöopathie als ein positives Zeichen dafür gewertet, dass das richtige Mittel ausgewählt wurde. Hilfe aus der Apotheke Mit Homöopathika können Sie Alltagsbeschwerden durchaus selbst behandeln. Lassen Sie bei jeder An- Apotheker-Tipp wendung fünf Tropfen, fünf Globuli oder eine Tablette, Während der Verwendung am besten eine halbe Stunde vor dem Essen, im Mund von homöopathischen zergehen. Arzneimitteln sollten Sie auf ätherische Öle, wie sie Für die Selbstbehandlung eignen sich tiefe und mittle- beispielsweise im Mund- re Potenzen. Das bedeutet D2 bis etwa D30. wasser enthalten sind, oder Kaffee und starke Gewürze verzichten, denn Eine Faustregel für die Einnahme: Nehmen Sie Po- diese können die Wirkung tenzen bis D6 drei Mal täglich und D12 ein bis zwei abschwächen. Mal täglich ein. Bei Beschwerdebesserung dürfen Sie die Einnahmehäufigkeit halbieren. Nach Abklingen der Beschwerden können Sie die Einnahme beenden.
28 Erkältungskrankheiten Grippe (Influenza)/Grippaler Infekt Die Anzeichen einer Grippe (Influenza) und eines grippalen Infekts, einer Erkältung, ähneln sich auf den ersten Blick. Schnupfen, Husten und ein allgemeines Krankheitsgefühl gehören dazu. Grippale Infekte tre- ten in der kalten Jahreszeit – das ist üblicherweise auch die Grippezeit – häufig auf. Sie sind wahrscheinlich die häufigsten Krankheiten überhaupt. Kaum jemand bleibt davon verschont. Einige Symptome zeigen aber recht deutlich, ob sich ein Patient echte Influenzaviren eingefangen hat. In dem Fall sollte er die Krankheit nicht auf die leichte Schulter nehmen. Jährlich ster- ben an der Virusgrippe in Deutschland Tausende von Menschen, überwiegend ältere, abwehrgeschwächte und chronisch Kranke. Beschwerden Eine Erkältungskrankheit beginnt meist allmählich mit Schnupfen, Halsschmerzen, Kopf- und Glieder- schmerzen. Später kommt oft auch Husten dazu. Eine Erkältung geht, wenn überhaupt, nur mit leicht er- Wann zum Arzt? höhten Temperaturen bis 38,5 °C einher. Nach 1–2 Wenn bei einer Erkäl- Wochen ist ein solcher grippaler Infekt von allein tung das Fieber ansteigt, überstanden. Ihre Beschwerden sich verschlimmern und der Im Gegensatz dazu überfällt die echte, durch Influ- Auswurf sich gelblich- enzaviren verursachte Grippe Menschen häufig aus grünlich verfärbt, spricht völliger Gesundheit heraus. Sie beginnt plötzlich und das für eine bakterielle mit hohem Fieber über 38,5 °C, besonders starkem Zweitinfektion. Sie sollten zum Arzt gehen! Das gilt Krankheitsgefühl, heftigen Kopf- und Gliederschmer- auch für den Fall, dass die zen, Schnupfen, trockenem Husten und Halsschmer- Symptome ganz plötzlich, zen. Häufig sind mehrere Tage strenge Bettruhe nötig. wie aus heiterem Himmel, In schweren Fällen kann die Grippe auch tödlich en- kommen. Denn das spricht den. Es ist zudem typisch, dass sich die Kranken von für eine Influenza. einer Grippe nur sehr langsam erholen.
Erkältungskrankheiten 29 Ursachen Erkältungen sind virusbedingte Infektionskrank- heiten. Weit verbreitet und sehr wandlungsfähig sind die Erkältungsviren (Rhinoviren). Sie sind lästig, aber nicht sonderlich gefährlich oder gar lebensbedrohlich wie Influenzaviren. Die Influenzaviren sind ebenfalls sehr wandlungsfähig. Deshalb ist es nötig, in jedem Jahr einen neuen, den Gegebenheiten angepassten Impfstoff zu entwickeln. Viele Viren verbreiten sich durch Tröpfchen beim Nie- sen oder Husten. In der „Gefahrenzone" von etwa zwei Metern um den Kranken besteht Ansteckungsgefahr. Ein weiterer Verbreitungsweg für die Viren sind die Hände, sei es beim Griff auf Türklinken oder Halte- griffe im Bus oder beim Handschlag zur Begrüßung. An Oberflächen haftende Viren können circa zwei Tage ansteckend bleiben. Vorbeugende Maßnahmen Im Gegensatz zur Influenza kann der milder verlaufen- Den besten Schutz de „grippale Infekt“ im Rahmen der Selbstmedikation gegen die echte Grippe behandelt werden. Hinweise dazu, welche Präparate (Influenza) bietet die welche Beschwerden lindern, finden Sie in den fol- alljährliche Impfung zu genden Kapiteln. Beginn der kalten Jahres- zeit. Empfohlen wird die Grippeschutzimpfung für Der Infektion vorbeugen Menschen über 60 Jahre, Mit einfachen Maßnahmen können Sie Ihren Schutz für Personen mit chro- nischen Erkrankungen vor Viren erhöhen: und auch für Menschen • Verzichten Sie vorübergehend aufs Hände- mit häufigem Kontakt schütteln, zu anderen, z. B. Ärzte, • waschen Sie Ihre Hände regelmäßig und gründlich Pflegekräfte, Polizisten mit Seife. oder Busfahrer. Der voll- • Lüften Sie mehrmals täglich und ständige Impfschutz ist • wenn Sie niesen müssen, so wenden Sie sich ab nach etwa zwei Wochen und niesen in ein Taschentuch oder in den Ärmel. erreicht. • Meiden Sie größere Menschenansammlungen. • Sind Sie selbst erkrankt, bleiben Sie zu Hause.
30 Erkältungskrankheiten Husten Husten ist ein sinnvoller Reflex, mit dem der Körper versucht, sich von Fremdkörpern, Krankheitserregern oder störenden Körpersekreten zu befreien. Häufiges Husten ist meist ein Krankheitszeichen, wobei man akuten von chronischem Husten unterscheidet. Wann zum Arzt? Wenn der Husten nach einer Woche oder spätes Ursachen und Beschwerden tens nach 14 Tagen nicht Ein akuter Husten wird meist durch Erkältungsviren besser geworden ist, sollten ausgelöst, die eine Entzündung der Schleimhäute ver- Sie zum Arzt gehen. Der Erkältungshusten kann ursachen. Die Viren werden durch Tröpfchen übertra- dauerhaft die Bronchien gen, z. B. wenn ein Erkrankter hustet. Fast jeder Husten belasten. Sind diese ent- beginnt trocken, nach einigen Tagen kommt Schleim zündet, spricht man von hinzu – man spricht von der produktiven Hustenpha- Bronchitis. se, in der sich das Sekret verflüssigt und abgehustet werden kann. Hilfe aus der Apotheke Zu Beginn helfen Hustenstiller gegen den Hustenreiz, z. B. mit dem Wirkstoff Pentoxyverin. Sie sind sinnvoll, wenn der Husten die Nachtruhe raubt oder starke Hustenanfälle den Körper zusätzlich schwächen. Sobald der Husten aber produktiv wird, sollte der Apotheker-Tipp Hustenreflex nicht mehr unterdrückt werden. Jetzt Pflanzliche Hustenstiller empfehlen sich schleimlösende Mittel mit Wirkstoffen sind z. B. Spitzwegerich, wie Ambroxol oder Acetylcystein und auch pflanzliche Eibisch und Isländisch Präparate mit Efeu, Primel- und Thymianextrakt. Er- Moos als Pastillen oder kältungssalben mit ätherischen Ölen aus Eukalyptus Tee. Auch Inhalationen und Kiefernadeln, auf Brust und Rücken aufgetragen, mit diesen Substanzen erleichtern die Atmung. Trinken Sie ausreichend, um helfen. die Schleimhäute feucht zu halten.
Erkältungskrankheiten 31 Es erwischt fast jeden Menschen wenigstens einmal Schnupfen im Jahr. Ein Kratzen im Hals, häufiges Niesen und eine laufende Nase kündigen einen Schnupfen (Rhinitis) an. Im Allgemeinen ist er zwar lästig, aber harmlos und nach etwa einer Woche überstanden. Apotheker-Tipp Soforthilfe bringen Beschwerden abschwellende Nasen- tropfen oder -sprays. Sie Die entzündete Nasenschleimhaut schwillt an; die sollten nicht länger als Atmung durch die Nase wird behindert. Die Nasen- sieben Tage genommen schleimhaut produziert außerdem verstärkt Schleim, werden. um die eingedrungenen Schnupfenviren (Rhinoviren) loszuwerden. Die Nase läuft und das Nasensekret wird zunehmend zähflüssiger. Ursachen Meistens ist der Schnupfen durch Schnupfenviren ver- ursacht. Beim Naseputzen oder Niesen schwirren die Gut zu wissen Schnupfenviren meterweit durch die Luft. Sie sind Beim Naseputzen sollten überall, finden sich auf Telefonhörern und Türklin- Sie nicht gleichzeitig ken und werden beim Händeschütteln weitergege- durch beide Nasenlöcher ben. In Herbst und Winter haben die Viren besonders pusten. Denn der so leichtes Spiel. Bei Kälte werden die Schleimhäute im entstehende Druck kann Nasen-Rachenraum schlechter durchblutet. Dadurch Bakterien in die Neben- entstehen winzige Risse, in denen die eingeatmeten höhlen und ins Mittelohr schleudern. Schnauben Rhinoviren ideale Bedingungen vorfinden. Sie stets nur vorsichtig durch je ein Nasenloch aus.
42 Bewegungsapparat Rückenschmerzen Rückenprobleme führen viele Menschen zum Arzt. Da diese meistens von Schmerzen begleitet sind, spricht man im Allgemeinen von Rückenschmerzen. Meist sind Muskelverspannungen der Auslöser. Am häu- figsten ist der untere Bereich der Wirbelsäule, nahe dem Kreuzbein, betroffen. Man spricht von Kreuz- schmerzen. Darauf folgt in der Häufigkeit der Be- schwerden die Halswirbelsäule mit Nackenschmerzen. Schmerzen im Brustwirbelbereich treten seltener auf. Wenn die Schmerzen in ein Bein ausstrahlen, spricht man von Lumboischialgie, da hier oft der Ischiasnerv gereizt ist. Häufigkeiten Etwa 75 Prozent der deutschen Bevölkerung haben wenigstens einmal im Leben mit Rückenschmerzen zu tun. Sie sind übrigens auch der häufigste Grund für eine Krankschreibung. So häufig Rückenschmerzen auch sind, führen sie doch glücklicherweise nur in etwa zwei Prozent der Fälle zu schwerwiegenden und dauerhaften Beschwerden. Dauern Rückenschmerzen länger als sechs Wochen, werden sie als chronisch klassifiziert. Behandlungsansätze In der Behandlung von Rückenschmerzen hat in den letzten Jahren ein Wandel stattgefunden. Während man früher vorwiegend auf Schonung und Ruhe setzte, ist heute Bewegung und Aktivität angesagt. Denn wenn man dem Schmerz mit Schonung begeg- net, kommt es zum Kraftverlust, der wiederum zu Fehlhaltungen und noch mehr Schmerz führt. Körper- liche Aktivität hingegen, die auch generell zur Selbst- hilfe und Vorsorge bei Rückenschmerzen dient, stärkt die Rückenmuskulatur.
Bewegungsapparat 43 Beschwerden Bei akuten Rückenproblemen hat man das Gefühl, als würden Schmerzen plötzlich in den Rücken einschie- ßen. Daher stammt der Name Hexenschuss (Lumbago/ Lumbalgie). Oder aber die Schmerzen werden langsam stetig stärker. Ursachen Rückenschmerzen haben in höchstens 10–15 Prozent der Fälle eine bestimmbare Ursache, die gezielt behan- delt werden kann, z. B. Entzündungen, eingeklemmte Nerven, bestimmte rheumatische Erkrankungen oder Bandscheibenvorfälle. Die Mehrzahl der Betroffenen, man schätzt etwa 90 Prozent, haben sogenannte un- spezifische oder funktionelle Rückenschmerzen. Bei ihnen ist das komplexe Zusammenspiel von Muskeln, Wann zum Arzt? Sehnen, Bändern und Gelenken im Rücken in nicht Wenn sich Ihre Rücken- eindeutig bestimmbarer Weise gestört. schmerzen durch einfache Behandlungsmaßnahmen Eine häufige Schmerzursache sind insbesondere Funk- nicht genug lindern lassen, tionsstörungen der Muskulatur. Manche Muskeln sind die Schmerzen zum ersten über- und andere unterfordert. Die Muskeln verkür- Mal auftreten oder häufig zen und verspannen sich, ihre Kraft lässt nach. Meist wiederkommen, sollten Sie haben diese Störungen ihre Ursache in den Lebens- zum Arzt gehen und die umständen und Verhaltensweisen der Betroffenen: Ursache erforschen lassen. Fehlhaltungen, zu wenig Bewegung sowie Stress im Ein sofortiger Besuch beim privaten Umfeld oder am Arbeitsplatz. Psychische Arzt ist angezeigt, wenn Belastungen sind auch eine Ursache vor allem chro- sich zu den Rückenschmer- nischer Rückenschmerzen. zen noch Sensibilitäts- störungen, z. B. Kribbeln, Alltagsregeln für einen gesunden Rücken Taubheitsgefühle oder sogar Lähmungserschei- Achten Sie beim Sitzen auf eine aufrechte Haltung, nungen in einem Bein verharren Sie nicht zu lange in einer Position. Telefo- gesellen. nieren Sie im Büro z. B. im Stehen. Gönnen Sie Ihrem
44 Bewegungsapparat Rücken Ruhepausen, z. B. in der Mittagspause. Ein klei- Vorbeugende ner Spaziergang oder ein wenig Liegen hilft. Maßnahmen Eine starke Rücken- und Seien Sie vorsichtig beim Heben schwerer Gegenstän- Bauchmuskulatur stützt de! Diese sollten nah am Körper bei geradem Rücken die Wirbelsäule. Kurse aus den Beinen heraus gehoben werden mit gleichmä- zur Stärkung dieser ßiger Verteilung auf beide Arme. Stützmuskulatur und allgemeinen Rückenschu- Schlafen Sie auf einer für Sie geeigneten, rückenstüt- lung werden u. a. von zenden Matratze. Lassen Sie sich im Fachhandel be- Krankenkassen, Volks- raten. hochschulen, Physio- praxen und Fitnessstudios Daneben helfen ein gutes Stressmanagement und ak- angeboten. tive Entspannung dabei, weniger von Muskelverspan- nungen und Rückenschmerzen geplagt zu werden. Massagen, Wärme, Akupunktur und Lockerungs übungen können die Verspannungen zusätzlich lin- dern. Hilfe aus der Apotheke Die medikamentöse Behandlung von Rückenschmer- Apotheker-Tipp zen ermöglicht es Ihnen, so bald wie möglich wieder Die schmerzstillende und aktiv zu werden. Sie sollten sich nicht unnötig quä- entzündungshemmende len. Je stärker die Rückenschmerzen sind, desto mehr Wirksamkeit der Teufels- schonen Sie sich und umso verkrampfter wird die kralle bei Rückenschmer- Muskulatur rund um die Wirbelsäule. Der Druck auf zen ist in klinischen Bandscheiben, Nerven und Wirbelgelenke verstärkt Studien nachgewiesen. sich. Um diesen Teufelskreis aus Schmerz und Ver- Bei Magen- und Zwölf- spannung zu durchbrechen, ist es sinnvoll, kurzfristig fingerdarmgeschwüren schmerzlindernde Medikamente einzunehmen. Zur soll der Wirkstoff nicht Verfügung stehen einfache Schmerzmittel, Schmerz- eingenommen werden. und Entzündungshemmer, muskelentspannende Mittel, bei starken Beschwerden auch Abkömmlinge des Morphins, die Opioide. Lassen Sie sich von Ihrem Apotheker beraten!
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Ohren 105 Tinnitus Tinnitus ist die medizinische Bezeichnung für Ohr geräusche. Man schätzt, dass etwa ein Drittel der Er wachsenen in den Industrienationen einmal im Leben einen akuten Tinnitus hat. In etwa 70 Prozent der Fälle klingt der Tinnitus innerhalb weniger Tage oder einiger Wochen spontan ab. Die Geräusche hören dann von selbst wieder auf – auch ohne Behandlung. Doch manchmal verschwinden die Symptome nicht mehr, daher wird ab 3–6 Monaten von einem chronischen Tinnitus gesprochen. Unter einem dauerhaften (chro Wann zum Arzt? nischen) Tinnitus leiden schätzungsweise drei Mil Wenn die Geräusche nach lionen Menschen in Deutschland. 48 Stunden nicht wieder verschwunden sind, sollten Beschwerden Sie zum HNO-Arzt gehen. Mit einem Hörtest kann er Die Betroffenen hören nicht vorhandene Töne oder das Ausmaß einer gegebe- Geräusche von unterschiedlicher Klangqualität: Am nenfalls einhergehenden häufigsten beschreiben sie ihre Höreindrücke z. B. als Innenohrschwerhörigkeit feststellen. Rauschen, Pfeifen oder Summen; seltener Piepsen, Sausen oder Brummen. Einige Faktoren wie Stress und Lärm können eine Verstärkung dieser Geräusche bewirken. Zusammen mit dem „Ohrensausen“ können auch Schwerhörigkeit und Schwindel auftreten. Die Ohrgeräusche werden vor allem in der Stille, so z. B. nachts, wahrgenommen.
106 Ohren Viele Betroffene fühlen sich durch die Ohrgeräusche in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt. Bei einigen Menschen führt das belastende „Ohrklingeln“ auch zu Schlafstörungen oder sogar Depressionen. Ursachen Es ist noch unbekannt, wie genau diese Störung im Hörsystem entsteht. Mögliche Ursachen sind dauer hafte und akute Lärmeinwirkung, z. B. in Form lauter Musik oder Knalltraumata, ein Hörsturz und andere Erkrankungen des Mittel- oder Innenohrs. Patienten schildern oft, dass Tinnitus in Zeiten besonderer see lischer wie auch körperlicher Belastungen auftritt. Behandlung des akuten Tinnitus Viele Patienten erhalten zu Beginn eine Infusions therapie, die meist ambulant über 5–10 Tage für 2–4 Stunden täglich durchgeführt wird und bei der durch Entspannungs blutungsfördernde Wirkstoffe zum Einsatz kommen. verfahren Um Entzündungen oder Schwellungen zu behandeln, Einen festen Platz als kann Kortison gegeben werden. Eine weitere Behand begleitende Maßnahme in lungsmöglichkeit ist die sogenannte hyperbare Sau der Tinnitustherapie haben erstofftherapie in der Druckkammer, die jedoch von Entspannungsverfahren den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen wie Autogenes Training, wird. Hierbei wird unter erhöhtem Druck Sauerstoff Progressive Muskelent- in das Gewebe eingebracht, um die Ohrgeräusche zu spannung nach Jacobson mindern. oder Tai-Chi, weil sie den Betroffenen dabei helfen, Stress abzubauen bzw. Behandlung des chronischen Tinnitus gelassener mit stressigen Situationen umzugehen. Das erste Behandlungsziel beim chronischen Tinnitus Die Intensität des Tinnitus ist die Linderung der Symptome, da eine vollständige scheinen sie allerdings nicht Beseitigung des Ohrgeräuschs nur selten möglich ist. zu beeinflussen. Die Tinnitus-Retraining-Therapie (TRT) ist eine Form der Gewöhnungstherapie und erstreckt sich über
Ohren 107 mehrere Monate. Bei der TRT sollen das Ohr und das Gehirn wieder lernen, störende Geräusche auszufil tern. Neben Aufklärung, psychologischer Beratung und Methoden zum Stressabbau wird bei der TRT mithilfe eines Rauscherzeugers (auch Tinnitus-Noi ser genannt) ein zweites Rauschen erzeugt, das den Tinnitus aber nicht überdeckt. Mit der Konzentration auf das neue Geräusch lernt der Patient zugleich, die eigenen Ohrgeräusche auszublenden bzw. nicht mehr als störend zu empfinden. Durch einen Tinnitus-Masker, der wie ein Hörgerät aussieht, wird das störende Ohrgeräusch hingegen akustisch überdeckt. Der Patient nimmt seinen eige nen Tinnitus durch das vom Hörgeräteakustiker ein gestellte Rauschen nicht mehr wahr. Nutzt man das Gerät, das auch nachts getragen werden kann, jedoch vorübergehend mal nicht, treten die eigenen Ohrge räusche umso belastender wieder auf. Hilfe aus der Apotheke Ob durchblutungsfördernde Heilpflanzen, an erster Stelle Ginkgo, bei Tinnitus helfen, ist unter Experten umstritten, aber u. U. einen Versuch wert. Ein Auszug aus den Ginkgoblättern soll die Ohrgeräusche vermin dern, indem er Sauerstoffversorgung und Durchblu tung der kleinen Blutgefäße im Innenohr verbessert. Häufig eingesetzte homöopathische Mittel bei Tin nitus sind Arnika, Ignatia, Phosphorus, als Schüßler- Salze werden Ferrum phosphoricum (Schüßler-Salz Nr. 3) und Magnesium phosphoricum (Schüßler-Salz Nr. 7) angewendet.
120 Allergien Sonnenallergie Die Begriffe Sonnen- und auch Lichtallergie sind eine umgangssprachliche Bezeichnung für verschiedene Hautkrankheiten, die durch UV-Strahlen, also Sonnen- licht, provoziert werden. Die Beschwerden sind jedoch nur zum Teil echte allergische Reaktionen. Beschwerden Bedeuten Ferien, Sonne, Strand und Meer für Sie auch quälender Juckreiz, Bläschen oder Quaddeln? Dann leiden Sie möglicherweise unter einer dieser Haut- krankheiten. Wenige Stunden bis Tage nach der Son- neneinwirkung zeigen sich an der Haut • Rötungen, • Knötchen, • Bläschen und/oder • Pusteln, die mit intensivem Brennen und starkem Juckreiz ver- bunden sind. Gut zu wissen • Bis zu 85 Prozent der Ursachen Strahlungsintensität wird von Sand, Wasser Bei den als Sonnenallergie bekannten Beschwerden und Gebäuden reflek- handelt es sich um verschiedene Erkrankungen, mit tiert. unterschiedlichen Ursachen. • Ein Nachcremen hält lediglich den Sonnen- Polymorphe Lichtdermatose schutz aufrecht, den Von der polymorphen Lichtdermatose (PMD), dem man durch Schwitzen sogenannten Sonnenekzem, sind besonders junge und Abtrocknen ver- Frauen betroffen, seltener Jugendliche oder Männer. liert. Es verstärkt aber Dabei treten vor allem zu Beginn der Sommersaison nicht den Sonnen- bevorzugt im Gesicht, am Dekolleté und an den Ar- schutz. • Wolken am Himmel men stark juckende Bläschen, Knötchen oder Quad- halten nur 20 Prozent deln auf. Woher diese Symptome kommen, ist noch der Strahlen zurück. nicht geklärt. Jedoch weiß man, dass UV-Strahlen auch Glas durchdringen und so auch beim Autofahren im
Allergien 121 Sonnenschein trotz geschlossener Fenster die oben genannten Beschwerden auslösen können. Wenn sich die Haut an die Sonne gewöhnt hat, verschwinden die Symptome wieder. Mallorca-Akne Die Ferieninsel Mallorca ist nicht für die Mallorca- Akne verantwortlich, sondern nur ein Synonym für Apotheker-Tipp den Sommerurlaub in südlichen Ländern. Dort tritt Für die Auslösung der häufig diese Sonderform der polymorphen Lichtder- Mallorca-Akne werden matose auf. Dabei kommt es zu Reaktionen zwischen Emulgatoren verantwort- dem UV-Licht der Sonne und den Inhaltsstoffen von lich gemacht. Diese Stoffe Sonnenschutzmitteln oder anderen Körperpflegemit- verbinden die wässrigen teln. Dadurch entstehen an Dekolleté, Hals, Nacken, und fetten Inhaltsstoffe Schultern, Oberarmen und Rücken kleine steckna- zu einer streichfähigen delkopfgroße Knötchen und Papeln, die stark jucken Creme. Deshalb empfieh- lt es sich, zur Vorbeu- und einen schmalen rötlichen Randsaum aufweisen. gung der Mallorca-Akne Auch in diesem Fall gilt, dass die Beschwerden auch Sonnengels mit hohem beispielsweise beim Sitzen in einem verglasten Win- Lichtschutzfaktor zu tergarten ausgelöst werden können. verwenden, da Gels keine Emulgatoren benötigen. Photoallergische Reaktionen Der Hinweis „Hypoall- Viele Stoffe können durch die Reaktion mit Sonnen- ergen“ auf den Sonnen- licht Abbauprodukte bilden, die wiederum eine Aller- schutzprodukten sagt gie auslösen können. Zu diesen Stoffen gehören Arz- nichts darüber aus, ob sie neimittel wie Antibiotika, entzündungshemmende eine Sonnenallergie aus- Medikamente, Johanniskraut, Entwässerungsmittel, lösen können oder nicht. Parfums aber auch parfumfreie Cremes. Es kommt Er bedeutet lediglich, zu Juckreiz, Rötung, Bläschen- und Krustenbildung. dass die Inhaltsstoffe auf ihr eigenes Allergiepoten- Diese Hautreaktionen treten oft erst zwölf oder mehr zial hin getestet wurden. Stunden nach der Sonnenbestrahlung auf. Wichtig sind deshalb eher Hinweise wie emulgator- Richtiger Umgang mit Sonne frei, fettfrei oder Gel. Wenn Sie die Aufenthaltsdauer in der Sonne lang- sam steigern und intensive Sonneneinstrahlung, vor allem in den Mittagsstunden, meiden verringern Sie die Sonnenbrandgefahr und können sich an einer lang
122 Allergien anhaltenden Bräune freuen. Ein Zuviel an UVA- und Vorbeugende UVB-Strahlen kann die empfindlichen Hautzellen Maßnahmen bei zur Veränderung der Erbinformation anregen und zu Kindern Hautalterung mit Faltenbildung, Hautverdickungen Kinderhaut ist empfind- und in manchen Fällen auch Hautkrebs führen. Schüt- licher als die Erwach- zen Sie sich durch geeignete Kleidung und Ihrem Haut- senenhaut. Schützen typ entsprechende Sonnenschutzmittel. Sie deshalb Kinder, besonders Kleinkinder, Zur Vorbeugung wird auch die Einnahme von Beta-Ca- mit Kleidung, einem rotin als Nahrungsergänzung, beginnend rund einen Sonnenhut und die freien Monat vor Urlaubsbeginn, empfohlen. Beta-Carotin Körperstellen mit einer kann sich im Unterhautfettgewebe einlagern und Sonnencreme mit hohem diese dadurch einfärben. Die physikalisch bedingte Lichtschutzfaktor. Fähigkeit zur Lichtabsorption ähnelt dann der einer Braunfärbung der Haut. Auf diese Weise wird der Eigenschutz der Haut gegen UV-Strahlung verstärkt und die Sonnenbrandschwelle erhöht. Zudem kann Beta-Carotin vor den negativen Auswirkungen der UVA- und UVB-Strahlen schützen. Allerdings kann Beta-Carotin den Sonnenschutz von außen nicht er- setzen, sondern lediglich ergänzen. Wenn Sie trotz aller vorbeugenden Maßnahmen un- ter Sonnenallergie-Symptomen leiden, sollten Sie auf Sonnenbäder ganz verzichten.
Männer/-krankheiten 133 Potenzstörungen Potenzstörungen sind ein Thema, über das „Mann“ ungern spricht. Deswegen ist es möglicherweise beru- higend zu wissen, dass beinahe jeder zweite deutsche Mann zwischen 65 und 70 Jahren davon betroffen ist. Normalerweise sorgen sexuelle Reize dafür, dass sich die glatte Muskulatur im Penis entspannt und die Blut- gefäße im Schwellkörper weit werden. Damit strömt Blut in den Penis und es kommt zu einer Erektion. Dieser liegt jedoch ein Wechselspiel von Nervenreizen, Botenstoffen, Blutzirkulation und Muskeln zugrun- de. Deshalb können Potenzstörungen ihre Ursachen sowohl in der Durchblutung als auch in organischen Veränderungen und psychischen Problemen haben. Beschwerden Erweitern sich die Blutgefäße, die den Schwellkör- per mit Blut versorgen, nicht im ausreichenden Maß, strömt nicht genug Blut in die Schwellkörper des Penis und es kommt in der Folge nicht mehr zu einer Erek- Achtung tion des Gliedes. Erektionsstörungen können ein frühes Zei- Ursachen chen einer beginnenden Arteriosklerose oder Die Ursachen können auf organischer als auch psy- Diabetes mellitus sein. chischer Ebene liegen. Deshalb ist es gut zu wissen, Warten Sie nicht, bis sich Ihre Potenzprobleme auf dass: Ihr Selbstwertgefühl oder • eine Störung des Hormonhaushaltes Auswir- auf Ihre Partnerschaft kungen auf den Sexualhormonspiegel und damit auswirken. Klären Sie auf das Lustempfinden und die Erektionsfähigkeit die möglichen Ursachen haben kann, beim Auftreten von häu- • Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Durchblutungs- figen Potenzstörungen störungen die Erektion beeinflussen können, da in einem Gespräch mit die gute Durchblutung des Geschlechtsorgans Ihrem Arzt. Voraussetzung für die Erektion ist,
134 Männer/-krankheiten • Diabetes mellitus beispielsweise durch die Spätschäden eines erhöhten Blutzuckerspiegels zu einer Verminderung der Sensibilität in den Apotheker-Tipp Geschlechtsorganen führen kann, Arzneimittel zur Po- • Arzneimittel wie beispielsweise Antidepressiva tenzsteigerung sorgen auch das sexuelle Befinden erheblich beeinflussen dafür, dass ausreichend können. Blut in die Schwellkörper des Geschlechtsorgans Nicht vergessen werden darf bei der Ursachenfor- einströmt. Aufgrund der schung der Einfluss der Psyche auf die Erektionsfä- Nebenwirkungen sollten higkeit. Deshalb spielen auch Partnerprobleme, be- Sie die Anwendung mit rufliche Belastung, der sexuelle Leistungsdruck, aber einem Arzt Ihres Vertrau- auch körperliche Erkrankungen in diesem Zusammen- ens besprechen. hang eine große Rolle. Potenzstörungen partnerschaftlich begegnen Genießen Sie Ihr sexuelles Leben, indem Sie sich nicht selbst unter Druck setzen. Durch die Konzentration auf die Erektion werden Sie gerade dadurch gehemmt. Oft sind die Potenzprobleme nur zeitweilig und bei- spielsweise durch Probleme in der Beziehung und/ oder Stress am Arbeitsplatz bedingt. Sprechen Sie mit Ihrer Partnerin/Ihrem Partner offen über das Problem und reduzieren Sie so den Leistungs- druck. Möglicherweise fallen Ihnen das Gespräch und die Ursachenforschung leichter, wenn Sie einen ent- sprechenden Therapeuten hinzuziehen. Die körperliche Liebe ist auch heute noch häufig ein Tabuthema. Finden Sie gemeinsam mit Ihrer Partne- rin/Ihrem Partner heraus, was Ihnen beiden gefällt und entdecken Sie gemeinsam neue Praktiken und kuschelige Orte.
Diabetes mellitus 163 Diabetes mellitus Diabetes mellitus bezeichnet eine Stoffwechseler- krankung, bei der entweder eine gestörte Insulinfrei- setzung (Insulinmangel) und/oder eine verminderte Insulinwirkung (Insulinresistenz) vorliegen. Die mit der Nahrung aufgenommenen Kohlenhydrate werden im Verdauungsapparat zu Glukose (Trauben- zucker) abgebaut. Die Glukose wird in das Blut auf- genommen und im Körper verteilt. Glukose wird in den Zellen unseres Körpers zur Energiegewinnung benötigt. Das Hormon Insulin, das in der Bauchspei- cheldrüse gebildet wird, sorgt dafür, dass die Glukose in die Körperzellen gelangt. Wenn jedoch zu wenig oder gar kein Insulin zur Verfügung steht, kann der Zu- cker weder in die Zellen aufgenommen werden, noch wird die Zuckerneubildung in der Leber gehemmt. Dies führt zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel. Gleichzeitig können wir kein Körperfett als Energiere- serve mehr aufbauen, da Insulin als einziges Hormon Compliance des menschlichen Körpers dafür sorgt, dass Fett ge- Regelmäßige Kontrolle des speichert wird. Blutzuckerspiegels, die regelmäßige – mit dem Der Name, griechisch diabetes = Durchfluss und la- Arzt abgestimmte – Insulin- teinisch mellitus = honigsüß, bedeutet „honigsüßer injektion, aber auch eine Durchfluss“ und kommt daher, dass die Nieren in der kontrollierte Ernährung ist Lage sind, ab einem gewissen Schwellenwert, der auch für bei Typ 1-Diabetiker ein absolutes Muss. Eine Ver- Nierenschwelle genannt wird, einen Teil des Zuckers nachlässigung der Therapie über den Harn zu entfernen, um den Körper vor Schä- kann lebensbedrohliche den zu bewahren. Folgen haben. Typ 1-Diabetes Diese Diabetes-Form, früher auch jugendlicher Dia- betes genannt, tritt meist bei Kindern und Jugend- lichen unter 20 Jahren aber auch bei Erwachsenen
164 Diabetes mellitus auf. Ihm liegt eine Fehlsteuerung des Immunsystems zugrunde, bei der die Insulin produzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse durch die eigenen Abwehr- kräfte zerstört werden. Zwischen dem Beginn der Er- krankung und ersten Beschwerden können Wochen Achtung bis Jahre vergehen. Erst wenn etwa 80 Prozent der Rufen Sie sofort einen Zellen zerstört sind, treten die ersten Symptome auf. Arzt, wenn Sie den Das körpereigene Insulin muss dann durch Insulin- Acetongeruch im Atem injektionen ersetzt werden. wahrnehmen und der Patient nicht mehr an- Beschwerden sprechbar ist. Der Zucker, der über den Urin ausgeschieden wird, zieht viel Wasser mit sich. Deshalb leiden die Betrof- fenen unter großem Durst und müssen sehr häufig zur Toilette. Daneben verlieren sie Gewicht, fühlen sich müde und abgeschlagen, leiden unter Sehstö- rungen sowie Trockenheit von Haut und Zunge. Bei einem stark erhöhten Blutzuckerspiegel kommt es schließlich zu Bewusstseinsstörungen. Der obstartige Acetongeruch des Atems ist ein deutliches Zeichen für eine Entgleisung des Zuckerstoffwechsels. Typ 2-Diabetes Da dieser Diabetes-Typ früher häufig fast ausschließ- lich bei älteren Menschen diagnostiziert wurde, wurde diese Form auch als Altersdiabetes bezeichnet. Doch aufgrund von Bewegungsmangel und Übergewicht er- kranken zunehmend auch jüngere Menschen an dieser Form des Diabetes. In diesem Fall produziert der Körper zwar noch eige- nes Insulin – eventuell aber nur noch eingeschränkt und/oder zeitlich verzögert. Die Zellen reagieren gleichzeitig nur noch vermindert auf das Hormon. Der Blutzuckerspiegel bleibt trotz vorhandenem Insulin hoch. Die Bauchspeicheldrüse versucht, mit weiterer Insulinproduktion gegenzusteuern. Dadurch werden
Diabetes mellitus 165 die Zellen noch unempfindlicher für Insulin und ein Teufelskreis entsteht. Beschwerden Der Typ 2-Diabetes entwickelt sich schleichend, wes- halb die Betroffenen lange Zeit beschwerdefrei sind. Da der Körper bemüht ist, dem erhöhten Blutzucker über eine vermehrte Ausscheidung gegenzusteuern, ist das Risiko für Infektionen der Blase, aber auch der Haut erhöht. Zu den uncharakteristischen Beschwer- den gehört allgemeine Schwäche, weshalb der Typ 2- Weiterführende Diabetes oft erst im Rahmen einer Routineuntersu- Literatur chung festgestellt wird. Hofele: Richtig einkaufen Aktiv werden bei Diabetes. Für Sie be- wertet: über 900 Fertigpro- Die Behandlung des Typ 2-Diabetes beginnt mit einer dukte und Lebensmittel, kontrollierten Ernährung und ausreichend Bewegung. TRIAS, Stuttgart 2008, Reichen diese Maßnahmen nicht aus, werden orale ISBN: 9783830434269 Antidiabetika eingesetzt, die die Insulinfreisetzung und -wirkung fördern. Ab diesem Zeitpunkt sollten Metternich: Köstlich Sie Ihren Blutzuckerspiegel regelmäßig kontrollieren essen bei Diabetes, (lassen). Erst wenn diese Maßnahmen nicht mehr TRIAS, Stuttgart 2010, greifen, muss die Insulinproduktion durch -injekti- ISBN: 9783830436805 onen ergänzt werden. Hilfe und weitere Informationen Deutscher Diabetiker Bund e. V. Deutsche Diabetes-Gesellschaft e. V. Goethestraße 27 Bürkle-de-la-Camp-Platz 1 34119 Kassel 44789 Bochum Tel. 05 61 / 7 03 47 – 70 Tel. 02 34 / 9 78 89 – 0 Fax 05 61 / 7 03 47 – 71 Fax 02 34 / 9 78 89 – 21 E-Mail info@diabetikerbund.de E-Mail info@ddg.info http://www.diabetikerbund.de http://www.deutsche-diabetes- gesellschaft.de
172 Register A C Abwehrkräfte, -schwäche 20 ff. Cholesterin 66 ff. Allergien 112 ff. Chronic Fatigue Syndrome (CFS) siehe Burnout –– Entstehung 112 ff. 83 ff, 80 ff. –– Gräser- 117 ff. Chronisch venöse Insuffizienz (CVI) 65 –– Heuschnupfen 117 ff. –– Pollen- 117 ff. D –– Sonnen- 120 ff. Darmerkrankung, chronisch entzündlich 69 –– Umgang mit 115 ff. Darmerkrankungen 69 ff. Alternativmedizin 4 ff. Demenz 86 ff., 80 ff. Altersdiabetes siehe Diabetes mellitus - Typ 2 Depressionen 84 163 ff. Dermatitis siehe Neurodermitis 92 ff. Alzheimer 86 ff., 80 ff. Dermatomykosen 89 ff. AMD, Altersbedingte Maculadegenreation Diabetes mellitus 163 ff. 100 ff. –– Begleiterkrankungen 169 ff. Angina pectoris (Brust-/Herzenge) 68 –– Blutzuckermessungen/Insulintherapie 166 ff. Ansätze in der Medizin 4 ff. –– Typ 1/Typ 2 163 ff. Apoplexie siehe Schlaganfall 61 ff., 66 Diphtherie 158, 160 Arteriosklerose (Arterienverkalkung) 59, 68, Distorsion (Verstauchung) 36, 35 169 Durchfall 69 f. Arthritis (Gelenkentzündung) 47 f. Arthrose (Gelenkverschleiß) 46 f. E Effluvium siehe Haarausfall 95 B Ekzem 92 ff., 120 ff. Bachblüten-Therapie 13 ff., 85 Embolie 64 Balneotherapie 4 Encephalitis, Japanische 160 Bänderriss 35 ff. Erektionsstörung 133 ff., 130 ff. Bänderzerrung 35 ff. Erkältungskrankheiten 28 ff. Bandscheiben(vorfall) 38 ff., 42 ff. Ernährungstherapie 4 Begleiterkrankungen, diabetische 169 ff. Erschöpfungssyndrom 83 ff, 80 ff. Beine, müde, geschwollene, offene 63 ff. Erste Hilfe 135 ff., 144 Beschwerden beim Wasserlassen 132 Bewegungsapparat, Beschwerden des 33 ff. F Bewegungstherapie 4 Fibromyalgie (Faser-Muskel-Schmerz) 50 Biochemie nach Schüßler 10 ff. Fieberbläschen siehe Lippenherpes 97 ff. Blasenentzündung 126, 132 Frauen/-krankheiten 123 ff. Blasenschwäche 132 Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) Blutdruck 56 ff., 171 153 ff. Bluterguss 35 ff. Fußpilz 89 ff. Blutfette 66 ff. Blutgerinsel im Gehirn 61 ff. G Blutpfropf 64 Gedächtnis(störungen) 80 ff., 86 ff. Blutvergiftung 145 f. Gefäßerkrankungen 63 ff. Blutzuckermessung 166 ff. Gefäßverschluss 63 ff. Blutzuckerwerte 66 Gelbfieber 151, 160 Borreliose 153 f., 162 Gelbsucht (Ikterus) 151 Bronchitis 30 Gelenkbeschwerden 45 ff., 48 ff. Brustenge siehe Angina pectoris 68 Gicht 48 Burnout 83 ff., 80 ff. Giftnotrufzentrale 143
Register 173 Glukosewerte (Blutzucker-) 66 Innenohrinfarkt 103 Gräserallergie 117 ff. Insulintherapie 166 ff. Grippaler Infekt 28 f. Intimhygiene der Frau 126 ff. Grippe (Influenza) 28 f. Ischiasnerv, gereizt 42 H J Haarausfall 95 Japanische Encephalitis 160 Haemophilus influenzae Typ b 158 Jugenddiabetes siehe Diabetes mellitus - Halsschmerzen 32, 74 Typ 1 163 Haltung 38 ff. Hämatom 35 ff. K Hämorrhoiden 77 ff. Kapselriss 36 Harnabgang, ungewollter 132 Keuchhusten 158 Harndrang 130 f. Kinderlähmung 158, 160 Harninkontinenz 132 f. Klimakterium siehe Wechseljahre 123 ff. Harnwegsinfekt 126 f., 130 f., 132 f. Knochenschwund siehe Osteoporose 51 ff. Hausapotheke 144 Komplementärmedizin siehe Alternativmedizin Hautmykosen 89 ff. 4 ff. Heiserkeit 32 Kontusion (Prellung) 35 Hepatitis (Leberentzündung) 151 f., 160 ff. Konzentrationsstörungen 80 ff., 86 ff. 83 ff. Herpes siehe Lippenherpes 97 ff. Kopfschmerzen 38 ff., 42 ff. Herzenge siehe Angina pectoris 68 Koronare Herzkrankheit (KHK) 59 f. Herzerkrankungen 56 ff., 59 ff. Krampfadern (Varizen) 63 ff. Herzinfarkt 59 f., 66 ff. Krebs, Herzkammerflimmern 59 f. –– Blut- 21 Herzkrankheit, konorare (KHK) 59 f. –– Haut- 122 Herzrhythmusstörungen 60 –– Prostata- 130 Heuschnupfen 117 ff. –– Speiseröhren- 74 Hexenschuss 43 Kreislauf 56 Hirnschlag siehe Schlaganfall 61 Kreislauferkrankungen 56 ff. Hohlkreuz 39 Kreuzschmerzen 42 ff., 38 ff. Homöopathie 7 ff. Kyphose (Rundrücken) 39 Hörsturz 103 ff. Humane Papillomviren 158 L Husten 30 Laktoseintoleranz (Milchzuckerunverträglich- Hydrotherapie 4 keit) 69 Hygiene, weibliche Intim- 126 f., 128 f. Lebensmittelunverträglichkeit 69 Hyperlordose (Hohlkreuz) 39 Leberentzündung 151 f., 160 ff. Hypoglykämie (Unterzuckerung) 66 f. Lichtdermatose, polymorphen (PMD) 120 f. Lippenherpes 97 ff. I Lordose 40 Ikterus (Gelbsucht) 151 Lumbago/Lumbalgie (Hexenschuss) 43 Immunstärkung 20 ff. Lumboischialgie (gereizter Ischiasnerv) 42 Immunsystem 16 ff. Lymphgefäße, Entzündung der 145 Impfen 157 ff. Impfplan 157 ff. M Infektionen 145 ff. Maculadegeneration, altersbedingte 100 ff. Influenza (Grippe) 28 ff., 158, 160 Magenerkrankungen 69 ff. Influenzae, Haemophilus Typ b 158 Malaria 159 ff. Inkontinenz 132 Mallorca-Akne 121
174 Register Männer/-krankheiten 130 ff. Reizmagen 69 Masern 158, 160 Rheumatische Erkrankungen 48 ff. Meningokokken-Meningitis 158, 160 Rheumatoide Arthritis 48 ff., 47 Milchzuckerunverträglichkeit 69 Rhinitis (Schnupfen) 31 Mineralstoffe 24 ff. Röteln 158, 160 Morbus Bechterew 48 Rückenschmerzen 42 ff., 38 ff. Mumps 158, 160 Rundrücken 39 Mundgeruch 110 Mundpflege 108 ff. S Mundsoor 89 Salmonellen 147 f. Muskel(faser)riss 35 ff. Scheideninfektion 126 f. Muskelkrämpfe 33 f., 155 f. Scheidenpilz 128 f., 126 f. Muskelverspannungen 42, 44 ff. Schlaganfall 61 ff., 66 Muskelzerrung 35 ff. Schmerz, Schmerzen Myokardinfarkt (Herzinfarkt) 59 f., 66 ff. - Kopf- 38 ff, 42 ff. - Kreuz- 42 ff., 38 ff. N - Nacken- 38 ff, 42 ff. Nackenschmerzen 38 ff., 42 ff. - Rücken- 42 ff., 38 ff. Nagelpilz 89 ff. Schnittwunden 141 Naturheilkunde 4 Schnupfen 31 Neurodermitis 92 ff. Schock 140 Neurologische Erkrankungen 80 ff. Schreibkrampf 33 Nierenbeckenentzündung 132 Schürfwunde 141 Notfall, Sicher handeln im 135 ff., 144 Schüßler-Salze 10 ff., 40, 105 Schwellung 35 O Schwindel 56 Ödem (Schwellung) 35 Sepsis (Blutvergiftung) 145 f. Ohnmacht (Synkope) 56 Skoliose 40 Ohrgeräusche (Tinnitus) 105 Sodbrennen 74 Ordnungstherapie 4 Sonnenallergie 120 f. Osteoporose 51 ff. Sonnenekzem 120 f. Sportverletzungen 35 ff. P Stoffwechselstörungen, Fett- 66 ff. Papillomviren, Humane 158 Synkope (Ohnmacht) 56 Pertussis (Keuchhusten) 158 Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) 4, 5 f. T Pilzerkrankungen 89 ff., 128 f. Tetanus (Wundstarrkrampf) 155 f., 141, 158, Plaque (Zahnbelag) 110 160 Pneumokokken 158 Thrombose (Gefäßverschluss) 63 ff. Poliomyelitis (Kinderlähmung) 158, 160 Thrombus (Blutpfropf) 64 Pollenallergie 117 ff. Tinnitus 105 ff. Polyarthritis, chronisch siehe Arthritis 47 f. Tollwut 149 f. 160 Potenzstörung 133 ff., 130 ff. Typhus 160 Prellung 35 Prostatabeschwerden 130 ff. U Prostatakrebs 130 Unterzuckerung 66 f. Unverträglichkeiten R –– Laktose- (Milchzucker-) 69 Reflux(krankheit) (Sodbrennen) 74 –– Nahrungsmittel- 69 Reisekrankheiten 159 ff., 157 Urinieren, Beschwerden beim 132 Reizdarm 69
Register 175 V W Vaginalpilz 128 f., 126 f. Wadenkrampf 33 f. Varizen (Krampfadern) 63 ff. Wasserlassen, Beschwerden beim 132 Venenerkrankungen 63 ff. Wechseljahre 123 ff. Veneninsuffizienz, chronische (Chronisch Windelausschlag 89 venöse Insuffizienz (CVI)) 65 Windpocken 158 Verätzungen 143 Wirbelsäule 38 ff. Verbrennungen 142 Wunden Verbrühung 142 –– Schnitt- 141 Vergesslichkeit 80 ff., 86 ff. 83 ff. –– Schürf- 141 Vergiftungen 143 Wundstarrkrampf 155 f., 141, 158, 160 –– Blut- 145 f. Verstauchung 36, 35 Z Verstimmungen, depressive 86 f., 83, 82, 123 f. Zahnbelag 110 Verstopfung 71 ff. Zahnpflege 108 ff. Vitalfunktionen Zahnreinigung 108 f. –– gestört/bedroht 135 Zecken 153 f. –– prüfen 137 Zerrung 35 ff. Vitalstoffe 24 ff. Zuckerkrankheit siehe Diabetes mellitus 163 Vitamine 24 ff. Vorsteherdrüse siehe Prostata
176 Impressum Liebe Leserin, lieber Leser, 1. Auflage 2011 hat Ihnen dieses Buch weitergeholfen? Für Anre- © 2011 TRIAS Verlag in gungen, Kritik, aber auch für Lob sind wir offen. So MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG können wir in Zukunft noch besser auf Ihre Wünsche Oswald-Hesse-Straße 50, 70469 Stuttgart eingehen. Schreiben Sie uns, denn Ihre Meinung zählt! Ihr TRIAS Verlag Dieses Buch wurde produziert für: Versandapotheke DocMorris Herausgeber: Postfach TRIAS Verlag, MVS Mediaservice 52098 Aachen Postfach 30 05 04, 70445 Stuttgart E-Mail Leserservice: mediaservice@medizinverlage.de Servicetelefon: 01805-48 44 44 Fax: 0711-8931-705 (14 ct/Min. aus dem dt. Festnetz, max. 42 ct/Min. aus dem dt. Mobilfunknetz) Autoren: Martina Hoffschulte, Angelika Severin Servicezeiten: montags bis freitags von 8:00 bis 20:00 Uhr sowie samstags von 9:00 bis 13:00 Uhr. Programmplanung: Patrick Hagemann Fax: 01803-48 40 40 (9 ct/min aus dem dt. Festnetz) Redaktion, Bildredaktion, Projektmanagement: Michaela Wied Umschlaggestaltung: Cyclus Visuelle Kommunikation, Stuttgart Bildnachweis: Umschlagfoto vorn: iStock Fotos im Innenteil: creativ collection 4, 35, 56, 82, 110, Wichtiger Hinweis: Wie jede Wissenschaft ist die 152, 159; Digital Vision 100, 112, 141; DocMorris 1; Medizin ständigen Entwicklungen unterworfen. emotive images 73, 127; EyeWire 52; Fotolia 147, 155; Forschung und klinische Erfahrung erweitern unsere Fotolia/AlexQ 162; Fotolia/Silvia Bogdanski 125; Fotolia/ Erkenntnisse, insbesondere was Behandlung und me- Cheryl Casey 28; Fotolia/Marc Chesneau-Shocky 143; dikamentöse Therapie anbelangt. Soweit in diesem Fotolia/fotografiche.eu 122; Fotolia/Liv Friis-Larsen 90; Werk eine Dosierung oder eine Applikation erwähnt Fotolia/Sebastian Kaulitzki 61; Fotolia/moodboard 134; wird, darf der Leser zwar darauf vertrauen, dass Auto- Fotolia/Kristian Sekulic 40; Fotolia/Visionär 167; goods- ren, Herausgeber und Verlag große Sorgfalt darauf hoot 20; Imagesource 23, 108, 133 104; iStockphoto/ verwandt haben, dass diese Angabe dem Wissens- Joself Muellek 114; istockphoto/Thomas Stange 33; stand bei Fertigstellung des Werkes entspricht. Jupiterimages 80, 81, 83, 87, 96, 101, 123; Kursiv 7; Die Ratschläge und Empfehlungen dieses Buches MEV 27, 32, 41, 76, 120, 149, 164; PhotoAlto 5, 117, wurden von den Autoren und dem Verlag nach bes- 150, 153; PhotoDisc 37, 47, 97, 102, 107; Pitopia 24; tem Wissen und Gewissen erarbeitet und sorgfältig Pixland 43, 78, 92, 105, 128, 129, 169; STOCK4B 156; geprüft. Dennoch kann eine Garantie nicht übernom- STOCK4B/plainpicture 85; Stockdisc 170; TVG/Alexander men werden. Eine Haftung der Autoren, des Verlags Fischer 64, 65, 137, 138, 139; TVG/Chris Meier 10, 12, oder seiner Beauftragten für Personen-, Sach- oder 70; TVG/Klaus Mellenthin 53; TVG/Thomas Möller 58; Vermögensschäden ist ausgeschlossen. TVG/Renate Stockinger 127, 130; TVG/Patrizia Tilly 31; Geschützte Warennamen (Warenzeichen) werden TVG/Friedhelm Volk 106; TVG/Markus Voll 49; TVG/Karl nicht besonders kenntlich gemacht. Aus dem Fehlen Wesker 39, 42; TVG/Michael Zimmermann 6, 8, 60, eines solchen Hinweises kann also nicht geschlossen 163, 166, 171; Upiterimages 71; Uppercutimages 126 werden, dass es sich um einen freien Warennamen Die abgebildeten Personen haben in keiner Weise handelt. etwas mit der Krankheit zu tun. Das Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheber- Satz: Fotosatz Buck, Kumhausen rechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der gesetzt in (Satzsystem): InDesign CS5 engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Druck: AZ Druck und Datentechnik GmbH, Kempten Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Überset- Printed in Germany zungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
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