Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes - Nummer 6 61. Jahrgang November/ Dezember 2014
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2 Fränkische Sängerzeitung Nr. 6 November/Dezember 2014 Zum Titelbild: Jubelnde Kinder bei der Aufführung des Kindermusicals Frede- Interessantes von der rick. Den Bericht dazu finden Sie auf Seite 26. Herbst-Gesamtausschusstagung Präsidium, Musikausschuss und die Sängerkreisführung traf sich Ende September im „Wirts- haus Klosterbrauerei“, Weißenohe zur turnusgemäßen GA-Tagung. Das Treffen dient dazu, neueste Beschlüsse des Präsidiums und des Musikausschusses (die FSZ 3 und FSZ 4 berich- tete bereits) im großen Kreis zu behandeln, die Herbsttagung war heuer mit einer Begehung der geplanten Chorakademie im ehemaligen Benediktinerkloster verbunden. Deshalb muss- ten die Teilnehmer auch die Enge des Nebenzimmers der Gaststätte in Kauf nehmen. Heute unter anderem: Chorakademie Weißenohe, Sachstand Herbst- Der wichtigste und zeitintensivste Punkt der langen Tagesordnung war dem Stand der 2 Gesamtausschusstagung „Chorakademie im ehemaligen Benediktinerkloster Weißenohe“ gewidmet. Unterstützt durch eine informative Power Point-Präsentation erläuterte Architekt Peter Eismann seine Um- und Ausbaupläne (geplant ist eine Kapazität von fünf Einzelzimmer, 16 Zweibettzim- Fakten zum Projekt 3 Chorakademie mer und vier Zweierappartements) und unterlegte dies durch eine nach einschlägigen DIN-Vorschriften des Baugewerbes (DIN 276) berechnete und damit „belastbare“ Kosten- schätzung. Die investiven Kosten liegen bei etwa 5,7 Millionen Euro (darin ist eine Aus der Werkstatt Sicherheitsreserve von etwas über 400.000 Euro enthalten). Die anschließende fachkundi- 4 des Chorleiters ge Führung durch Architekt Eismann machte deutlich, dass im Kloster eine großzügige, funktionelle und wohl durchdachte Akademie entstehen könnte. Das gewaltige Konzept kann gelingen, davon ist MdL a. D. Eduard Nöth, 1. Vorsitzender des „Fördervereins Chorakademie“ überzeugt, wenn es der eigens zu diesem Zweck gegründete 5 Terminvorschau „gemeinnützigen GmbH Chorakademie“ gelingt, die möglichen Förderquellen (Landes- und Oberfrankenstiftung, Städtebauförderung, Oberfrankenstiftung, Sparkassenstiftung und Dt. Stiftung Denkmalschutz sowie Mittel aus dem europäischen LEADER-Programm) 6 Überregionale Chöre für dieses „Leuchtturmprojekt“ zu gewinnen. 9 Aus den Sängerkreisen 19 Silbenrätsel Pinnwand 20 Personalien 23 Bücherecke 25 Jugendseiten Richtlinien: Gewährung 27 von Zuschüssen Von links: Prof M. Beckert, W.O. Neumann und E. Hiltl (beide mit ihren Ehrenurkunden) sowie P. Jacobi Die Chorakademie kann seiner Meinung nach umso erfolgreicher auf den Weg gebracht werden, wenn mehr Mitglieder aus der „Sängerfamilie“ dem Förderverein Chorakademie Beilagenhinweis beitreten oder diesen durch Sonderaktionen (z. B. Benefizkonzerte) finanziell unterstützen. Von den rund 1.800 Mitgliederchören des FSB gehören leider erst 88 dem Förderverein – Anmeldeformular zum 61. Chorlei- (Jahresbeitrag 60 Euro, also gerade einmal 5 Euro pro Monat!) an. Ein starker Förder- tungslehrgang Hammelburg verein ist schon deshalb nötig, weil er, sollte die Chorakademie realisiert werden, die Unterdeckung der laufenden Betriebskosten von rund 140.000 Euro (zumindest zum Teil) – Flyer Chorleitungslehrgang erwirtschaften muss. Ein gutes, nachahmenswertes Beispiel für effektive Unterstützung lieferte der MGV – Bitte beachten Sie die Beilage Untersteinach, der anlässlich seines 150-jährigen Jubiläums eine Saalspende von 600 Euro „Der große Knigge“ (ehemals requirierte und zudem zwei „Passive“ als Einzelmitglieder für den Förderverein (Jahresbei- Stil & Etikette) Bonn, Postvertriebs- trag 60 Euro) werben konnte. kennzeichen G 9499 Eduard Nöth stellte abschließend unmissverständlich fest, dass die Realisierung dieses ambitionierten Vorhabens erst dann angegangen wird, wenn die Finanzierung steht.
Fränkische Sängerzeitung Nr. 6 November/Dezember 2014 3 kann von den Kreisgeschäftsführern nach Rücksprache mit Frau Osmani ab No- vember genutzt werden. • Die Chorjugend im FSB hat neue Zu- schussrichtlinien entwickelt (siehe Jugend- seite 27). Die Chorjugend im SB verbindet ihr Ju- gendchorfestival 2015 mit dem Bundessin- gen in Volkach und wird sich vor allem auch mit dem FSB-Kinderchor an der Auffüh- rung von Brittens „Noah“ beteiligen. Für 2015 soll wieder ein Innovationspreis für Kinderchöre ausgelobt werden. • Die Anregung zur Änderung unseres Na- mens, zur Umgestaltung der Sänger- Von links: H. Beyer, Rudi Braun, MdL a.D. E. Nöth, H. Meier, P. Jacobi – Heiner Beyer übergibt die zeitung und der FSB-Homepage und, Saalspende und, und findet Befürworter und Gegner, ein mehrheitliches Meinungsbild kristal- Weiteres in Schlagworte experten, und für den anfallenden Ver- lisiert sich nicht heraus. Peter Jacobi will (soweit darüber nicht bereits berichtet waltungsaufwand, den „Papierkram“, eine dazu die Basis befragen, eine Änderung wurde) Gebühr von 150 Euro erhoben wird. bedarf ohnehin eines Beschlusses der • Rund 25 Schulchöre mit zusammen 1.000 • Bundesschatzmeister Herbert Meier erin- Bundesversammlung frühestens 2016. Nachwuchssängern sind inzwischen beim nert nochmals daran, für zuschussfähi- • Das Vokalensemble „Voicegarden“ Bau- FSB zuhause. ge Vorhaben (Notenneukauf, Schulungen nachtal aus dem SK Erlangen-Forchheim • Kindergärten mit gezielter musikalischer auf Vereinsebene, überregional bedeut- stellte Antrag auf Mitgliedschaft und Früherziehung wurden bisher über den same Konzerte u. dgl.) rechtzeitig Antrag wurde einstimmig aufgenommen. DCV mit dem FELIX ausgezeichnet. Künf- zu stellen. • Erich Hiltl und Walter O. Neumann, bei tig wird das Prädikat „Die Carusos“ ver- • OVERSO zur jährlichen Erfassung der der Bundesversammlung zu Ehrenmit- geben. Neu ist dabei, dass für die Prüfer, aktuellen Mitglieder und Vereinsdaten an gliedern ernannt, erhalten aus der Hand alles zu diesem Zweck ausgebildete Musik- den DCV (und damit auch an den FSB) des Präsidenten ihre Ehrenurkunden. Über neue Fakten zum Projekt Chorakademie – kurz und bündig – Zwischenzeitlich hat sich in Sachen Anlässlich ihres 175. Jubiläums fördert Weißenohe wieder einiges bewegt. die Sparkasse Vereine mit insgesamt So haben sich vor Ort persönlich infor- 175.000 Euro. Ein Stück des „Geburts- miert STS Albert Füracker und Dr. Pick tagskuchens ging dabei auch an den von der „Unteren Denkmalschutzbe- Förderverein Chorakademie – herzlichen hörde“. Dank. Bei einem Besuch machte sich Staatsse- kretär im Finanz- und Heimatministerium Bei der Mitgliederversammlung des Albert Füracker ein persönliches Bild Bayerischen Musikrates vertraten Her- über das geplante, zukunftweisende Vor- Hoher Besuch im Kloster: (von links) Planer bert Meier, Eduard Nöth und Jan Meier haben, das in Weißenohe auf den Weg Peter Eimann, Herbert Faber, Kreiskämmerin am 8. November in Regensburg den gebracht werden soll. Begleitet wurde er und Gemeinderätin Carmen Stumpf, 1. Bürger- FSB. Ein Antrag seitens des FSB, der dabei von Regierungspräsident Wilhelm meister Rudi Braun, Regierungspräsident BMR möge das „Projekt Chorakademie“ Wenning, der bereits früher in Weißenohe Wilhelm Wenning, Geschäftsführer Herbert positiv begleiten, löste eine rege Diskus- zu Gast war. Die bisherige Planung, so StS Meier, FSB-Präsident Peter Jacobi, Förderver- sion aus, die mit einem von Präsident Füracker, ist schlüssig, vielversprechend einsvorsitzender Eduard Nöth und Staatssekretär Dr. Goppel formulierten Kompromiss und auf einem guten Wege. Albert Füracker. Foto: Riedel endete und dem einstimmig zugestimmt wurde. Ein weiterer wichtiger Besucher, Ober- konservator Dr. Pick vom Landesamt Der Kompromiss lautet: „Die Mitglie- für Denkmalpflege, Außenstelle Seehof, derversammlung des Bayerischen Musikrates der Unteren Denkmalschutzbehörde, in- nimmt das Vorhaben des FSB, im ehemaligen formierte sich im ehemaligen Kloster Benediktinerkloster Weißenohe eine Choraka- über den angestrebten Ausbau zur Chor- demie zu errichten, interessiert zur Kenntnis. akademie. Dr. Pick ließ dabei anklingen, Die Mitgliederversammlung begleitet die weite- dass aus Sicht der Denkmalpflege die ren Bemühungen vorhandene Bedenken gegen vorgestellte Planung für ihn voll akzepta- das Projekt auszuräumen und die Finanzie- bel sei und dass das Vorhaben eine eben- rung für Weißenohe abzusichern aufmerksam, so sinnvolle wie nachhaltige Nutzung des (erste Reihe von links) MdL a.D. Eduard Nöth, wo nötig und gewünscht, mit Rat und Tat.“ historischen Gebäudes darstellt. Herbert Meier, 1. BM Rudi Braun und Dr. Pick.
4 Fränkische Sängerzeitung Nr. 6 November/Dezember 2014 Aus der des Chorleiters Männerchor meets Symphonieorchester Männerchorstimmen darf man zum jetzigen Stand sicher mit der Sängerresonanz zufrie- den sein. Nicht unerwähnt darf bleiben, Bereits im Frühjahr 2014 dass Wolfram Brüggemann aus Bamberg es hatte der Fränkische Sän- immer versteht, mit den Probenorten und gerbund unter dieser der kulinarischen Versorgung aller Teilneh- Überschrift zur Mitwir- mer wesentliche, geradezu unerlässliche kung an einem Projekt- Basisarbeit zu leisten, was alle zu schätzen männerchor eingeladen. wissen. Am 1. Juni erfolgte die So sind wir froh, dass Hermann Freibott erste Kennenlernprobe nach den vier genannten Proben bereits in Erlangen (siehe FSZ feststellen kann: „Wir sind auf einem guten 3/2014). Seither wurde an Weg“. vier Probentagen in Er- Die Chorsänger freuen sich bereits jetzt auf langen, Hallstadt bei das nächste Chorwochenende am 17./18. Bamberg und im Sänger- Januar 2015 im Raum Vierzehnheiligen, um museum in Feuchtwan- dann mit dem Probenendspurt für den ers- gen bereits ein überaus ten öffentlichen Auftritt am 28. Februar vielfältiges Repertoire 2015 optimal gerüstet zu sein. erarbeitet. Dazu gehört Literatur, welche dem Hermann Freibott Christof Meier (Bass I), Heroldsbach, Hauptmotto der Überschrift im Namen aller Chorsänger. ebenso gerecht wird, wie dem klassischen Hermann Freibott versteht es meisterhaft, A-cappella-Männerchorgesang. Dieser dem Chor die Musik nahe zu bringen, den weite Bogen wurde ja bereits in der An- Chor zu fordern und vor allem die Details FSB-Männerchor – kündigung mit den Haupttiteln gespannt: zu schärfen. Diese Detailarbeit richtet sich Terminvorschau 2015 „Altrapsodie op 53“ für Chor, Solisten und auf die drei Grundpfeiler eines erfolgrei- Orchester von Johannes Brahms, „Lander- chen Chorgesanges: Töne – Rhythmus – • Samstag, 17. 01. 2015 und Sonntag, kennung op. 31“ von Edvard Grieg und Text. Dabei ist bei aller Strenge im Detail 18. 01. 2015, Raum Erlangen „Trösterin Musik“ von Anton Bruckner. seine freundliche Art den Sängern gegen- Probenwochenende FSB-Männerchor Aufgelockert und bereichert wird die Pro- über ein wesentlicher Motivationsfaktor. benarbeit durch weitere Chorwerke der Beim Einsingen und den Stimmbildungs- • Samstag, 28. 02. 2015, Bayerische Männerchorliteratur aus diversen Epochen runden im Hintergrund steht ihm dabei Musikakademie Hammelburg, 10 bis und Stilrichtungen. Astrid Schön sehr professionell zur Seite. 18 Uhr Chor- und Orchestertages- So ganz nebenbei erhalten die Chorsänger probe FSB-Männerchor und Bayeri- Wo steht das Projekt? viele Anregungen für die praktische Arbeit sches Juristen Orchester; mit Ab- Zunächst einmal muss man betonen, dass zu Hause für das Singen in ihren Chören – schlusskonzert: Wolfgang A. Mozart: mit Chorleiter Hermann Freibott aus Würz- ein durchaus erwünschter Nebeneffekt die- Ouvertüre Don Giovanni – Dvořák: burg sowie der Stimmbildnerin Astrid ses Chorprojektes. Böhmische Suite – Grieg: Lander- Schön dem Chor nicht nur ein hochkom- kennung (mit FSB-Männerchor) – petentes, sondern ein hoch motiviertes Die Richtung stimmt Johannes Brahms: Altrhapsodie (mit und zugleich hoch motivierendes Leis- Mit derzeit 43 gemeldeten Sängern und FSB-Männerchor und Solistin) – tungsteam vorsteht. einer ausgewogenen Verteilung auf die vier Bruckner: Musik – und weitere A cappella-Stücke • Freitag, 05. 06. 2015, Bad Kissingen, Regentenbau – Max-Littmann-Saal, 19.30 Uhr Der Fränkische Sängerbund e.V. Mitwirkung beim Jubiläumskonzert wünscht allen Sängerinnen und Sängern des Jugendorchesters des Bezirks Un- terfranken (BJSO) anlässlich seines ein gesegnetes 30-jährigen Bestehens. Generalprobe: Nachmittags, voraus- sichtlich 14 Uhr. Programm: Johannes Weihnachtsfest und ein Brahms: Akademische Festouvertü- re – Johannes Brahms: Altrhapsodie glückliches, gesundes (mit FSB-Männerchor und Solistin) – Robert Schumann: 3. Sinfonie „Die Neues Jahr! Rheinische“. • Samstag, 27. 06. 2015 und/oder Die Geschäftsstelle des Sonntag, 28. 06. im Raum Erlangen FSB und der Chorjugend ist vom 22. 12.2014 Konzert und/oder Matinee mit dem bis einschl. 06.01.2015 geschlossen. Bayerischen Juristen Orchester Änderungen vorbehalten
Fränkische Sängerzeitung Nr. 6 November/Dezember 2014 5 Terminvorschau Januar bis März 2015 (FSB, Chorjugend im FSB, Überregionale Chöre, Sängerkreis – SK, Sängergruppe – SG). Weitere Informationen, auch zu Aktivitäten von Einzelvereinen, finden Interessenten im Internet unter: www.fsb-online.de, dann CHORAKADEMIE und darauf hier als PDF anklicken. Sängerbund, Sängerkreis, Sängergruppen – Seminare und Sitzungen 2015 16.-18.01. FSB Männerchor meets Hermann Freibott Erlangen FSB-Geschäftsstelle Symphonieorchester Astrid Schön nn 09561-94499 fsb.coburg@t-online.de 17.01. SK Nord-Oberpfalz Chortag 2015 Richard Waldmann Pleystein Adolf Gassner SG Floß Karl Heinz Malzer Zottbachschule adolf_gassner@web.de 24.01. SK Bamberg Grundlagen der Chormusik III Astrid Schön, Hallstadt Wolfram Brüggemann Andreas Brunner Schule 09533-981041 Wolfram Brüggemann 24.01. SK Bamberg Singen im Kindergarten Doris Hamann, Hallstadt Wolfram Brüggemann Michael Forster Schule 09533-981041 28.02. FSB Männerchor meets Hermann Freibott Hammelburg FSB-Geschäftsstelle Symphonieorchester Astrid Schön Musikakademie 09561-94499 fsb.coburg@t-online.de 28.02. SK Bamberg Chorleiterbesprechung Wolfram Brüggemann Mühlendorf Peter Märkel mit Neuwahl Alte Mühle 09543-441690 28.02. SK Bamberg Kreisversammlung Peter Märkel Mühlendorf Peter Märkel mit Neuwahl Alte Mühle 09543-441690 Stand: November 2014; Änderungen vorbehalten; aktuellster Stand: www.fsb-coburg.de 28.02. SK Fürth Chorleiterseminar Leitung: Christel Berg Emskirchen Christel Berg Erika Bürkel Gasthaus Rotes Herz 09161-3421 christelberg@web.de 28.02. Bayer. Bünde Präsidien-Tagung Peter Jacobi u.a. Rain am Lech FSB-Geschäftsstelle FSB 09561-94499 fsb.coburg@t-online.de 07.03. SK Bamberg Grundlagen der Chormusik IV Astrid Schön, Hallstadt Wolfram Brüggemann Andreas Brunner Schule 09533-981041 Wolfram Brüggemann 07.03. SK Bamberg Singen in der Doris Hamann, Hallstadt Wolfram Brüggemann Grundschule Michael Forster Schule 09533-981041 14.03. SK Fürth Stimmbildungsseminar Uta Schwarz-Meixner Seukendorf Uta Schwarz-Meixner für Sängerinnen aus der Walter Schwarz FFW-Gebäude 0911-7908575 östlichen Sängergruppe uta.schwarz@t-online.de 14.03. SK Fürth Stimmbildungsseminar Leitung: Christel Berg Baudenbach Christel Berg für Sängerinnen aus der Erika Bürkel Rathaus 09161-3421 westlichen Sängergruppe christelberg@web.de 15.03. Chor der Abschiedskonzert Leitung: Heinz Wilk Ebermannstadt FSB-Geschäftsstelle Chorleiter für und mit Heinz Wilk Burg Feuerstein 09561-94499 fsb.coburg@t-online.de 28.03. SK Fürth Basislehrgang Christel Berg Scheinfeld Elke Kuhn Grundkurs Chorleitung Rathaus 09162-8449 elke.kuhnmb@web.de
6 Fränkische Sängerzeitung Nr. 6 November/Dezember 2014 Überregionale Chöre Mixtura Cantorum in der Emilia-Romagna Alle zwei Jahre begibt sich das überregionale gemischte Ensemble in die reizvolle Universitätsstadt Ferrara, einer weiteren Perle der des Fränkischen Sängerbundes Mixtura Cantorum auf eine mehr- Emilia Romagna. Dort gab am Abend die Mixtura vor einer großen tägige Chorreise. Heuer wurde für fünf Tage Oberitalien mit Schwer- Zahl begeisterter Zuhörer ein geistliches Konzert unter der bewähr- punkt Bologna und Umland besucht. Nach langer Busfahrt bezogen ten Leitung von Karl Heinz Malzer. Vermittelt hatte den Auftritt in die über 40 Sänger/innen Quartier im Collegio San Tommaso in Santa Maria in Vado, einer Kirche mit hervorragender Akustik und Bologna und konnten bereits erste Eindrücke von der wunderbaren prächtiger Ausschmückung, Frau Prof. Dr. Ulrike Kaunzner, die an Altstadt und den kulinarischen Verführungen sammeln. den Universitäten Regensburg und Ferrara tätig ist. Tag zwei stand ganz im Zeichen der Chormusik. Vormittags wurde Ein weiteres musikalisches Highlight der Reise bildete die Gestal- in der Basilica di San Domenico geprobt. Am Nachmittag ging es tung einer Nachmittagsmesse in San Giacomo Maggiore. Der zu- ständige Kirchenmusiker Gian Paolo Luppi schrieb anschließend folgende Zeilen an den Chor: „… Ihr Beitrag hat die Heilige Messe außer- ordentlich bereichert. Ich möchte Ihnen auch meine lebhafteste Bewunderung für die ausgezeichnete Darbietung der schwierigen Stücke aussprechen, die Sie uns vorgestellt haben…“ Natürlich gab es auch ein reichhaltiges touristisches Programm zu absolvieren. Einige herausragende Ziele seien erwähnt: Die mittel- alterliche Burganlage Rocca di Vignola westlich von Bologna, so- wie eine Klosteranlage in Monteveglio, der Besuch des Weingutes Corte D’Aibo mit interessanter Führung durch die Produktionsstät- ten inklusive eines opulenten Abendessens verbunden mit einer tüchtigen Weinverkostung. Die Führung durch die historische Altstadt von Bologna, berühmt durch die mittelalterlichen Geschlechtertürme und seine sich über Beim Konzert mehrere Kilometer (alles in allem kommen 38 km zusammen) er- streckenden Arkaden, nutzte die Reisegruppe kurzer Hand zu einem „Open Air“-Auftritt. In der Fußgängerzone gab die Mixtura ein spon- tanes Konzert mit weltlichen Stücken. Sofort versammelten sich Hunderte von interessierten Zuhörern auf dem Platz und gaben ih- rer Freude durch frenetischen Beifall Ausdruck. Ein gemeinsamer Abend bei einem guten Abendessen rundete die Chorfahrt in gelungener Weise ab, bevor am nächsten Tag die Heimreise angetreten wurde. Viele Eindrücke von sehr schönen Städten, interessanten Unternehmungen, wunderbaren musikali- schen Erfahrungen und Gelegenheiten für menschliche Begegnun- gen werden den Chorsängern von Mixtura Cantorum noch lange im Gedächtnis bleiben und die Freude auf eine weitere Chorreise in zwei Jahren beflügeln. Nach Andreas Miecke Spontanes Singen im Freien Beim Konzert Bei der Probe
Fränkische Sängerzeitung Nr. 6 November/Dezember 2014 7 Chorkonzert in Engelthal – Unsere Linien führen weiter Im Oktober führte die Linie den Frauenchor des Fränkischen Sän- Erneut haben sich neue und alte Linien gekreuzt und zusammen gerbundes in die Klosterkirche des Hl. Johannes in Engelthal, die gefunden. Begleiten Sie uns in den kommenden Konzerten auf un- sich durch ihren gotischen wie durch ihren barocken Baustil, gut für seren weiteren Wegen durch die Musik: den musikalischen Abend eignete. 10. 01. 2015 – Schnuppernachmittag für Frauen in der Oberpfalz im Jugendtagungshaus Stützelvilla in Windischeschenbach – näheres Feierlich eröffnete der Posaunenchor Engelthal (Ltg. Günther auf unserer Homepage www.fsb-frauenchor.de Brückner). Pfarrer Binder begrüßte die Sänger, Musiker und Zuhörer Für den Frauenchor, Claudia Fabry und nahm dabei Bezug auf parallele Wege in der weltlichen wie kirchlichen Musik. Das Lebenswerk unseres Gründers Franz Möckl zeichnet viele Linien, parallele und sich kreuzende Wege der Musik. Der Frau- enchor des FSB wählte (im ersten Programmblock) daraus im klangschönen Lied „Am Strand des Saimaa’s“ den einsamen Weg eines Paares, gelangte mit „Leis weht der Wind“ in Richtung Frankreich zu einem kleinen artigen Mädchen und bemühte sich mit „So treiben wir den Winter aus“ die bevorstehende kalte Jah- reszeit noch ein wenig hinauszuschieben. Der MGV „Liederkranz“ Engelthal (Leitung Erwin Funk) besang da- rauf gefühlvoll „Andalusischer Traum“ (Solist Florian Bär), besuchte mit „American Folksongs“ die Klangsphäre der USA, und kehrte über das „Einsame Glöcklein“ aus Russland mit „Du großer Gott“ in die Heimat zurück. Dirigentin Ingrid Hammerbacher und der Kirchenchor Engelthal MGV „Liederkranz“ Engelthal forderten die Zuhörer nun auf, ihren Weg „von Glaube, Hoffnung, Liebe“ mitzugehen. Geboten wurden geistliche Kompositionen wie „Sag ja zu Gottes Wegen“ und „Lob und Dank dem Vater“, das Möckls Lebenslinie, geprägt von musikalischem Gespür und tiefem Musikempfinden, würdigt. Wege führten auch in den Garten zu „Es blühn drei Rosen“. Mit diesen Worten verfolgte der Frauenchor seinen Weg weiter und stellte fest, dass „Im Himmelreich ein Haus steht“. Jeder Weg braucht Licht und mit „Licht in mijn handen“ war auch der Weg deutlich zu erkennen, sodass „Hebe deine Augen auf“ den Blick zu den Sternen auftat. Einfühlsame Zwischenmusiken des Posaunenchores überbrück- ten und verbanden die Auftritte des Vokalensembles zu einem harmonischen Gesamtklangbild, das mit dem gemeinsamen Lied „Abend ward, bald kommt die Nacht“ ausklang. FSB-Frauenchor Kirchenchor Engelthal Posaunenchor Engelthal
8 Fränkische Sängerzeitung Nr. 6 November/Dezember 2014 Werbestrategien von Vereinen um Sänger und Sängerinnen für den Chorgesang zu begeistern. Der GV Frohsinn Ipsheim im Sängerkreis Gesangvereine aus der Region eingeladen Fürth lässt dazu eine alte Tradition wieder werden. Als Fixtermin wurde der 1. Sonntag aufleben. Die Sänger wollen durch ihren im Juli gewählt – demnach findet die nächs- Gesang, bei ihren Zuhörern und Zuhörerin- te Veranstaltung am 5. Juli 2015 statt. nen die Freude wecken, selbst in einem Gestartet wird das Event meist mit einer Chor mitzusingen. Weinbergführung bevor man das Mittages- sen – sowie später auch Kaffee und Ku- Mittelfrankens fröhlicher Weinberg – chen – einnimmt. Ausgeschenkt werden er- du.com/singen Wer nicht liebt Wein und Gesang… lesene Weine aus der Lage: „Ipsheimer Autor: Gerhard Bitzinger Burg Hoheneck“. Seit 2008 veranstaltet der Gesangverein Der Gastgeber GV Ipsheim eröffnet dann „Frohsinn Ipsheim“ ein Gesangsfest der den Liederreigen und es kommt zum ei- Abschluss der Veranstaltung erfolgt durch besonderen Art – als „Singen im Wein- gentlichen Ablauf, bei dem die Gastvereine ein gemeinsames Lied aller teilnehmenden berg“ bezeichnet – zu dem immer wieder ihre Liedbeiträge zum Besten geben. Der Chöre. Fränkisches Gesangsfest 1841 in Ipsheim auf Burg Hoheneck Veranstalter: Gesangverein Frohsinn Ipsheim Der traditionsreiche Verein besinnt sich immer gerne auf seine „Gründerjahre“ und verknüpft daher die aktuelle Veranstaltung „Singen im Weinberg“ mit seinem histori- schen Gesangsfest im Jahre 1841 auf der Burg Hoheneck. Anlässlich des Sängerfestes steht dazu in der Chronik: „Auf Hoheneck war eine größere Volksmenge anwesend. Mehrere Gesangvereine der Umgebung trugen gemeinsame und Einzel- chöre vor. Der Ausflug nach Hoheneck zählte zu den vergnügtesten Partien des Jahres“. Eröffnung des Gastgebers am 6.7.2014 mit Chorleiter Albert Adler und Vorstand Helmut Hofmann (2. von links) Das Wahrzeichen der Ipsheimer Weinlage und ihr Namensgeber ist die Burg Hoheneck. Erste Dokumente gehen auf das Jahr 1132 erstmals 1189 urkundlich erwähnt. Auf der zurück. Die Burg durchlebte eine wechsel- Grundlage einer Weinbergsflurbereinigung volle Geschichte, in der sich Hohenloher, in den Jahren zwischen 1979 und 1984 Hohenzollern und Wittelsbacher als Burg- hat sich Ipsheim zwischenzeitlich zu einem herrn ablösten. Seit 1953 ist die Stadt Weinort mit fränkischem Flair entwickelt. Nürnberg Eigentümerin der Burg Hoheneck und stellt sie dem Kreisjugendring als Bil- dungsstätte zur Verfügung. Ipsheim selbst liegt in landschaftlich reiz- Ansicht der Burg Hoheneck 1841 voller Lage im Aischgrund an der mittel- beim Gesangsfest GV Frohsinn fränkischen Bocksbeutelstraße und wurde Quelle: Lincke & Braun Gesangvereine, die sich für die nächste Veranstaltung am 5. Juli 2015 interessieren, melden sich bitte beim : Gesangverein Frohsinn, Oberndorfer Str. 20, 91472 Ipsheim, 1. Vorstand Helmut Hofmann, Tel. 09846-727
Fränkische Sängerzeitung Nr. 6 November/Dezember 2014 9 Konzertberichte und Interessantes aus den Sängerkreisen Sängerkreis Ansbach Aus diesem Anlass präsentierten die Sän- Männer des Liederkranzes Berndorf (Stef- Ulrich Lutz, 96732 Oettingen, gerriege des TSV Bechhofen mit ihrem fen Schwarz), der Chor „Akustica“ Stadt- Schützenstraße 11; Homepage: Dirigenten Helmut Schimmer, die Swinging steinach (Jörg Schmidt), der Gemischte www.saengerkreis-ansbach.de Harmonists, Phillip Meierhöfer (Bass an Chor vom GV 1896 Fölschnitz (ebenfalls ulrich.utz@bezirk-mittelfranken.de der Komischen Oper Berlin) und Matthias Alexander Thern), der GV Untersteinach Flierl in der sehr gut besuchten Kirche ei- (Kreis-Chorleiter Heiner Beyer) und der GV nen festlichen, facettenreichen, andert- Liederhort Ludwigschorgast (Ltg. Miriam Chorworkshop für Kinder im halbstündigen Musikgenuss. Zu hören wa- Stutz). Jedes Ensemble trug drei Chorwerke Sängermuseum ren Chorgesang, vokale und instrumentale gewissermaßen als Geburtstagsständchen Rund 60 Buben und Mädchen im Alter zwi- Solowerke von G.F. Händel und L. van Beet- vor. Der Jubelmännerchor eröffnete das schen fünf und 14 Jahren hatten sich im hoven über J. Haydn und Mendelssohn Bar- Programm, beschlossen wurde es von der Sängermuseum Feuchtwangen zu einem tholdy bis zu Zeitgenossen, darunter Otto Chorgemeinschaft Presseck / Wartenfels & Chorworkshop eingefunden, um das Musi- Groll und Manfred Bühler. GV 1891 Rugendorf (Ottmar Föhr). cal „Canto und das Geheimnis des Trito- Natürlich erklang auch die neue Orgel, zum Die bunte Melodienfolge bot Kompositio- nus“ zu erarbeiten. Chorleiterinnen Birgit einen, um die Solisten und den Chor zu be- nen aus fünf Jahrhunderten, von Orlando di Mathes und Carola Tank sowie die Kinder gleiten, aber auch solistisch mit der „Sona- Lasso über Silcher, Mendelssohn Bartholdy absolvierten an drei Tagen einen wahren 12 te c-moll“ von Mendelssohn Bartholdy. und Max Reger bis zu Zeitgenossen wie Lo- Stunden währenden Probenmarathon: stu- Der Pfarrer der Kirchengemeinde, Philipp renz Maierhofer oder Manfred Bühler. Es er- dierten die Songs ein, lernten die Texte Beyhl, bedankte sich in Abwandlung eines klang Altbewährtes, darunter „Nun leb auswendig und bastelten ihre Kostüme. bekannten Lieds am Ende mit: „Sag zum wohl, du kleine Gasse“, „O wunderbares tie- Zum krönenden Abschluss präsentierten Abschied leise danke“, wobei er neben den fes Schweigen“ oder „Verklungen ist des Ta- die Buben und Mädchen in fantasievollen Künstlern auch all jene einschloss, die in ir- ges Treiben“ und Neues, etwa „Heast as Kostümen mit einem Riesenerfolg das gendeiner Weise zum Gelingen der Orgeler- net“, „Männer mag man eben“ oder „Wenn Ergebnis ihrer intensiven Probenarbeit vor neuerung beigetragen hatten. die Sonne erwacht“. Zum Schluss sangen großem Publikum. /nach FLZ – rd/ alle, Choristen und das Publikum, gemein- Die Komposition von Johannes Strzyzewski sam „Wahre Freundschaft soll nicht wan- erzählt die Geschichte von Cato, einem ken“. Es war für jeden Musikgeschmack et- Bandleader und seiner „Zaubermelodie“. Mit- Sängerkreis Bayreuth was dabei, und so wundert es nicht, dass ten in der Aufführung fällt mit einem Don- Klaus-Peter Wulf, alle Akteure lebhaften, wohl verdienten nerschlag der Strom aus. Cato verschwin- 95362 Kupferberg, Steigergasse 8; Beifall erhielten. det. Dafür erscheint Heinfritz, ein Wesen kpwulf@web.de Zum runden Geburtstag gab es viele Gratu- mit roten Haaren, das zusammen mit den lations- und Dankesworte, darunter von der acht Bandmitgliedern den Verschwundenen Klangvoller Doppelgeburtstag Vizepräsidentin des Bayerischen Landtags sucht. Sie geraten in einen Zauberwald mit Inge Aures, vom Landrat Klaus Peter Söll- seltsamen Bewohnern – Trolle, Feen oder Zwei Männergesangvereine feierten zu- ner oder dem Bürgermeister von Stadt- einem Leuchtkäferschwarm und einem gu- sammen ihr 90-jähriges Jubiläum. Der steinach Roland Wolfrum. tem, hilfsbereitem Geist. Auf ihrer Suche MGV „Wartenfels“ und der „Liederkranz /nach Frankenpost – kpw und Programm/ bildet die Zaubermelodie den Schlüssel Schwand“, beide 1924 gegründet, bilden zum Erfolg. Das Singen dieser wortwörtli- seit nunmehr fünf Jahren eine gut funktio- Sängergruppe Neuenmarkt gab chen „Leit“-Melodie führt sie auf Catos Spur nierende Singgemeinschaft, so können sie Chorliederabend zur Zauberburg des bösen Zauberers und in starker Besetzung dem so liebgewonne- Melodien-Diebes Tritonus. Dort wird Cato nen Gesang weiterhin frönen. Sieben Chöre der Sängergruppe Neuen- und weitere Komponisten gefangen gehal- markt präsentierten ihrem Publikum in der ten und können zum glücklichen Ende be- gut besuchten Turnhalle der Verbandsschu- freit werden. le einen bunten Melodienmix. Unter der Das Publikum bedachte die jungen Nach- Schlagzeile „Beste Werbung für den Chor- wuchstalente für ihre beherzte Inszenierung gesang“ berichtete K.-P. Wulf sehr detail- mit riesigem Beifall und seitens des Ver- liert im Regionalteil „Landkreis Kulmbach“ anstalters, dem Sängermuseum, dankte der Frankenpost über das exzellente Grup- Norbert Schmidt den Mädchen und Buben penkonzert. und überraschte jedes Kind mit einem An- Zum Auftakt besang, dirigiert von Hermann erkennungsgeschenk. Für die Birgit Mathes, Hamacher, die Chorgemeinschaft Kauern- Carola Tank, die Kostümbildnerin Birgit dorf-Forstlahm in zwei Liedern die Musik. Goller und den Tontechniker Peter Sauer Die folgenden Chöre steuerten jeweils drei gab es ebenfalls Präsente. /nach ehe/ Chorsätze bei. Der GV Liederhort Ludwig- schorgast (Miriam Stutz) hatte einen Monty Orgelverein hat sein Ziel erreicht Beim Festkonzert in der Steinachtalhalle Python-Titel und zwei Spirituals zu bieten. Vor zehn Jahren hat sich in Bechhofen ein Drei Volkslieder brachte die Singgemein- Verein mit dem Ziel gegründet, für die evan- Bei ihrem Festkonzert wurde der Jubel- schaft Heinersreuth-Ködnitz (M. Stutz) zu gelische Johanniskirche eine neue Orgel chor um Dirigent Alexander Thern in der Gehör und die Chorgemeinschaft 1999 Neu- anzuschaffen. Früher als erwartet konnte voll besetzten Steinachtalhalle unterstützt enmarkt-Hegnabrunn (Ltg. Miriam Stutz) dieser Wunsch in die Tat umgesetzt werden, durch sieben weitere Gastchöre aus dem entließ mit zwei Volksweisen und „Die Rose“ so dass sich nun der Verein, verbunden mit Landkreis Kulmbach. Mitgewirkt haben der im Satz von Pasquale Thibaut die sichtlich einem Festkonzert, wieder auflösen konnte. GV 1908 Tannfeld (Ltg. Helena Birkle), die begeisterten Zuhörer in die Pause. Fortsetzung auf Seite 10 컄
10 Fränkische Sängerzeitung Nr. 6 November/Dezember 2014 kroner Gastgeber … mit der Barkarole … noch Stimmen des Männergruppenchores auf einmal einen Genuss romantischer Chormusik“. die verschiedenen Emporen der Kirche Über den Gastchor ist zu lesen: „Ein Klanger- verteilt, eine Erschwernis, die Dirigent lebnis boten die Sängerinnen und Sänger aus Wöl- Steffen Schiller hervorragend löste. Bril- bersbach, die unter Leitung von Christine Werner lierte doch sein Männergruppenchor bei mit viel Spritzigkeit und Temperament ihre Lieder „Musica du schöne Kunst“ und „Lobt den vortrugen. Die Evergreens im ersten Teil waren mu- Herrn der Welt“. sikalische Farbtupfer … und auch mit dem melodi- Meisterlich ließ Walter Friedrich die Orgel schen irischen Folksong ‚An Irish Blessing‘ konnten des Gotteshauses erklingen und er sang sie (im zweiten Teil) das Publikum für sich ge- solistisch zur E-Piano-Begleitung „Spar winnen.“ deinen Wein nicht auf“ und ging mit Mül- Die positive Kritik endete mit: „Die Zuhörer ler-Westernhagens „Die Verträge sind ge- bedankten sich mit lang anhaltendem und stür- macht“ musikalisch auf die Bedeutung der mischem Applaus für den fein arrangierten Kon- Ereignisse vor einem Vierteljahrhundert Beim Gruppenkonzert in Neuenmarkt zertabend, der die unterschiedlichsten Facetten der ein. Klangvoll trug Sophie Renner (Fürth Chormusik aufzeigte und jeden Liebhaber der am Berg) „Halleluja“ von L. Cohen vor, Den Hubert von Goisern-Hit „Weit, weit Chormusik begeistern musste.“ WON „Song of the Lark“ und die Sonate a-Moll weg“ und den Klassiker „La Montanare“ steuerte Nathalie Scholz (Mupperg) mit sang die Chorgemeinschaft Feuln-Weizen- ihrer Altflöte bei, und die hinter dem dorf, Lindau (Christian Knörrer) zu Beginn Sängerkreis Coburg-Kronach- Altarraum platzierten Mupperger Blech- des zweiten Teils und der GV Fölschnitz Lichtenfels bläser sorgten für weitere instrumentale (Ltg. Alexander Therm) hatte neben ande- Dieter Holzinger, 96450 Coburg, Klangfarben und rundeten den rund zwei- rem das Highlight, Orlando di Lassos Kasernenstraße 1; stündigen Melodienbogen mit „Ade zur „Landknechtsständchen“, parat. Nun ka- dieter.holzinger@gmx.de guten Nacht“ unter Stabführung von Man- men, vorgetragen vom GV 1970 Marktschor- fred Köhler ab. Nach Dank, Segen und ge- gast (Ltg. Hans-Jürgen Schiphorst) drei Mit Festkonzert der Grenzöff- meinsamem Gebet durch Pfarrerin Weigel schwungvolle Karl-Haus-Sätze zu Gehör. nung gedacht verweilte man bei strahlendem Spätherbst- Die Chorgemeinschaft Kauerndorf-Forst- wetter noch lange im Freigelände neben lahm hatte den Liederreigen eröffnet und So dicht besetzt, wie am Tag der Deutschen dem Gotteshaus, um bei zwanglosen Ge- sie gestaltete mit zwei Chorsätzen von Otto Einheit, waren die Bankreihen in der Mup- sprächen Erinnerungen auszutauschen und Groll auch das Finale. perger Heilig-Geist-Kirche selten. Anlass neue Freundschaften zu knüpfen. Nach Grußworten von Karl Pöhlmann als für den Andrang war, dass die Sängerinnen /nach Klaus Oelzner/ Vertreter der Gemeinde Neuenmarkt und und Sänger der (die Landesgrenze über- Kreisrat Klaus Zahner und der Schlussan- greifenden) Sängergruppe Steinachtal in sprache des Sängergruppen-Vorsitzenden einem, von Walter Friedrich federführend Sängerkreis Erlangen-Forchheim Detlef Kühl klang mit dem Kanon „Abend- inszeniertem, Festkonzert mit Gottesdienst Michael Knörlein, 91356 Kirche- stille überall“ das großartige, eindrucksvol- der Grenzöffnung vor 25 Jahren gedachten. nehrenbach, Brunnengasse 3; le und hochkarätige Gruppensingen aus. Damit sollten die Erlebnisse am Samstag michael.knoerlein@t-online.de /nach Frankenpost- kpw und Programm/ vor dem zweiten Advent 1989 wieder leben- dig gemacht werden. Dezibella wurde 18 Jahre alt Herbstkonzert mit stürmischem Wie an jenem denkwürdigen November- Applaus bedacht Samstag 1989 intonierten Blechbläser der Mit einer Riesenparty im Unicum Erlangen, Mupperger Blasmusik im Kirchenschiff das dessen Jugendstilsaal unter dem Ansturm Der GV Himmelkron veranstaltete in der von den Gläubigen stehend mitgesungene der Zuhörer aus allen Nähten zu platzen Begegnungsstätte der Autobahnkirche ein Adventslied „Macht hoch die Tür“. Pfarrerin drohte, feierte der Erlangener Frauenchor eindrucksvolles Konzert. Das abwechs- Christina Weigel platzierte darauf eine „Dezibella“ seinen „Eintritt in die Erwach- lungsreiche Programm präsentierten der brennende Kerze „als Licht der Hoffnung, senenwelt“. Die etwa 30 bestens aufgelegten Gastgeberchor (Gesamtleitung und Klavier als Zeichen der Dankbarkeit und Freude“ Sängerinnen präsentierten ihre erstaunli- Renate Palder), die Chorfreunde Sang & auf dem Altar und ließ in ihrer Kurzpredigt che Entwicklung im„Teenager-Stadium“ in ei- Klang Wölbersbach (Christine Werner), Uta ihre persönliche Erinnerungen an Sperr- ner mitreißenden Nummernrevue. Zu hö- Lau (Sopran) und Pianist Hanns-Georg gebiet, scharf bewachte Grenzanlagen, all- ren waren Titel wie „March of the Woman“ Schmidt. tägliche Repressalien, unmenschliche Tra- oder das afrikanische Sklavenlied „Home- Die Frankenpost stellte in ihrer Kritik unter gödien der Teilung einfließen und beleuch- less“. Unter der Leitung von Eva-Maria Noé der Schlagzeile „Meisterstück des Chorge- tete schlaglichtartig die turbulenten ersten gelang überzeugend auch das Volkslied sangs“ u. a. fest: „Doch nicht nur die Himmel- Stunden der „wieder durchlässigen Grenze“. „Horch, was kommt von draußen rein“ in ei- kroner selbst präsentierten sich in bester Sangeslau- Festlich und wie aus einem Guss gestalte- ner ebenso außergewöhnlich gewagten wie ne, sondern auch „Sang & Klang“, die Sopranistin ten darauf die Sänger/innen der SG Stein- gelungenen Interpretation. Kompositionen (sie zeichnete sich durch glockenklaren Ge- achtal ihr Konzert zur Erinnerung an die des Renaissance-Komponisten Thomas Mor- sang ihrer warmen Sopranstimme aus) und friedliche Revolution. Der Gemischte ley oder des zeitgenössischen Cantautore der Pianist.“ Gruppenchor legte unter SG-Chorleiter Pippo Polina meistern die Damen ebenso Die Himmelskroner punkteten unter ande- Walter Friedrich ein eindrucksvolles Zeug- wie „Diamonds are the Girl’s Best Friends“ rem mit „Die launige Forelle“ von Franz nis seiner Leistungsfähigkeit in der Pflege und das stimmakrobatische „Joiku“, einer Schöggl und der Barkarole für Chor und Deutschen Liedgutes ab. Die stimmgewal- Art Jodeln des Volkes der Samen. „Wir wer- Klavier von Jaques Offenbach. Dazu heißt tig vorgetragene Programmfolge reichte den 18 – jetzt dürfen wir alles“, so hatten es im Bericht: „Das Potpourri ‚Forelle‘ verlangt vom gemeinsam intonierten „Dies ist ein Dezibella ihr ebenso niveauvolles wie mun- von den Sängerinnen und Sängern und ihrer Diri- großer Tag“ über Beethovens „Freude teres Programm überschrieben, das nach gentin in Sachen Textbeherrschung und Tempo- schöner Götterfunken“ bis zum Motto der stürmischem Applaus des begeisterten und wechsel Höchstleistungen ab. Doch alles klappte“ Veranstaltung „Singend einander verste- hingerissenen Publikums mit „Engel“ von oder weiter „Zum Abschluss setzten die Himmels- hen“. Raumbedingt waren die jeweiligen Rammstein endete /Nach Walter Gebhardt/
Fränkische Sängerzeitung Nr. 6 November/Dezember 2014 11 Musik ist Trumpf ihre hervorragende Akustik für das Festkon- zert geradezu anbot. 12 einzelne Gospels, Sängerkreis Fürth Unter diesem Motto präsentierte der Wal- darunter Songs wie „Sing halleluja clap Peter Böld, 90765 Fürth, Herbolds- ter-Rein-Chor Erlangen e.V. im Redouten- your hands“, „We can move mountains“, hoferstraße 23a; peter.boeld@t-on- saal einen Strauß populärer Melodien und „Praise his holy name“, „Jacobs ladder“ oder line.de erzielte damit abermals einen Riesenerfolg. „Let me fly” wurden von beiden Ensembles Unter den vielen Zuhörern befand sich geradezu zelebriert. GV Seukendorf feierte sein Stadträtin (und Vereinsmitglied) Gabriele Das absolute Highlight des Programms bil- 120-jähriges Bestehen Kopper, die ein Grußwort für die Stadt dete indes die Gospel Mass von Robert Ray. sprach. Die musikalische Gesamtleitung Die Nürnberger Nachrichten schreibt dazu Der GV Seukendorf hatte aus Anlass sei- des Abends hatte Andrea Kaschel inne, die in ihrer Kritik vom 9. Oktober: „Das Haupt- nes 120-jährigen Bestehens im Oktober zugleich das ebenfalls beteiligte Ensemble werk des Abends war die „Gospel-Mass“ von Robert 2014 in die Zenngrundhalle Veitsbronn zu „A Capella Chor Baiersdorf“ dirigiert. Durch Ray. Diese wurde vor 35 Jahren ursprünglich nur einer Sonntagsmatinee eingeladen. Viele den Abend führte mal heiter mal besinn- für eine einzige Aufführung geschrieben… doch er- Gäste und Freunde des Seukendorfer Ge- lich, Stefan Rieger. Am Klavier begleitete freut sich die afro-amerikanische Rhythmik und sangvereins haben das Motto „Feiert alle Rupert Walter und Dorothea Bloesch Harmonik mittlerweile großer Beliebtheit bei mit“ wörtlich genommen, denn die Halle (Querflöte) sowie Bernd Schmitt (Bongo) Chören rund um den Globus. Hier konnten die bei- war über den letzten Platz hinaus gefüllt. sorgten für instrumentale Klangtupfer. Ne- den Chöre nicht nur ihre Stimmgewalt unter Beweis Die Feier begann mit einer bunten Auswahl ben der Titelmusik „Musik ist Trumpf“ er- stellen, sondern auch in den ruhigeren Passagen der von spritzig-beschwingten Liedern aus dem klangen bekannte Stücke wie „Butterfly“ Messe die Zuhörer mit leisen Tönen berühren. großen Repertoire der fünf Seukendorfer oder „Liebeskummer lohnt sich nicht“ vom Spätestens bei der ersten Zugabe, einer jazzigen Chorgruppen: „Singende Rasselbande“, Walter-Rein-Chor, der ACCB hatte unter an- Fassung von Händels „Halleluja“ aus dem „Mes- „Singing Kids“, „Young Voices“, Pop- und derem „Que sera“ und „Gabriellas Song“ im sias“, war dann die Trennung zwischen Ausführen- Gospelchor „Rhythm and More“ und last Gepäck. Andrea Kaschel sang „Ich bin ver- den und Zuhörern aufgehoben, so dass auch Bür- not least dem Gemischten Chor. Geleitet liebt“ aus der Operette Clivia von Nico Dos- germeister Büttner seinen Emotionen freien Lauf werden die fünf Ensembles von Tanja Lau- tal. Höhepunkte des Programms waren die ließ und mit einstimmte.“ termilch, Alexander Friedrich sowie Claudia von beiden Chören gesungenen Stücke /nach Nürnberger Nachrichten/ Broy und Doris Dorielis. Die insgesamt 95 „Adiemus“ von Karl Jenkins und der weltbe- Aktiven im Alter zwischen 3 bis 89 Jahren rühmte Gefangenenchor von Giuseppe Ver- Jazzige und rockige Töne in der zeigten, welche Bandbreite von Musik und di. Mit begeistertem Applaus bedankte sich Kirche Liedern unter dem Dach des Vereins ge- das Publikum für den gelungenen Abend. probt und mit Freude und Leidenschaft ge- /nach L. Hermann/ Im Wochenabstand konzertierte der ASV- sungen wird. Chor (Leitung Chordirektor ADC Manfred Zu einer Feier gehört auch Essen und Trin- Meier) zusammen mit dem Lohhof-Quar- ken. Und so kam man im zweiten Teil der tett und einer Pop-Combo zunächst in St. Matinee bei einem zünftigen Imbiss mit- Josef, Niederndorf und dann in Heilig einander ins Gespräch. Angeregt durch eine Kreuz, Erlangen. Die einzelnen Klangkörper kleine Ausstellung von Bildern und Erinne- traten zunächst einzeln auf. Dabei präsen- rungsstücken im Eingangsbereich der tierte der Chor insgesamt neun bravourös Zenngrundhalle tauschte man sich lebhaft gesungene Negro-Spirituals, alle in Sätzen aus. So wurde die Jubiläumsfeier für alle ihres Dirigenten. Zum Finale, der „Messe Beteiligten, für den Jubilar und für das Pu- 2010 für Chor, Streicher, Klavier, Gitarre, blikum zu einem echten Highlight in der Bass und Schlagzeug“ von Michael Schütz, langen Vereinsgeschichte des GV Seuken- musizierten Sänger und die Instrumentalis- dorf. /HB/ ten schließlich gemeinsam. Elke Seyb schreibt in den NN dazu: „Die Messe 2010 ist Zum Herbst gehört ein Fest Walter-Rein-Chor die erste Vertonung des deutschen Messtextes von Michael Schütz, Jahrgang 1963. … Die mehr als Der Frauenchor Baudenbach veranstal- Neuer Chor Heroldsbach vor 25 40 Sängerinnen und Sänger zeigten sich bestens tete in der gut gefüllten Gemeindehalle Jahren gegründet vorbereitet und folgten sorgfältig Manfred Meiers des Marktes sein inzwischen traditionelles Dirigat. Der Chor überzeugte mit genauer Aus- „Musikalisches Herbstfest“. Zu seinem „Silber-Jubiläum“ gab der „Neue sprache und exakten Einsätzen und hatte hörbar Neben bereits bekannten Chören, erfreu- Chor Heroldsbach“, den seit Gründung Spaß an dem Werk. Stimmgewaltig und mit an- ten, wie Vorsitzende Edith Löw bei der Be- vor 25 Jahren Eva-Maria Noé leitet, ein steckender Begeisterung klang das Lied „Ehre sei grüßung feststellte, auch dieses Mal neu hochkarätiges Gospelkonzert. Als Gastchor Gott“, dass die Zuhörer nach dem Gloria spontan hinzugekommene Ensembles das Publi- wirkte mit „Nameless Joy“ unter der tem- applaudierten. … Der ASV-Chor und die Musiker kum. So wirkten erstmals der Jugendchor peramentvollen Dirigentin Andrea-Claudia gehören zu den rühmlichen Ausnahmen, sehr zur Wilhermsdorf und „Frischen Wind“ Emskir- Kittel (Noés Schwester) aus Nordrhein- Freude des Publikums, das sich mit viel Applaus chen mit. Sie gestalteten den Abend zu- Westfalen. Dieses beliebte Ensemble zeich- und Bravo-Rufen für ein besonderes Musikerlebnis sammen mit dem MGV Markt Taschendorf net sich durch seine stimmgewaltige Inter- bedankte“ WON (Leitung Christian Popp), dem MGV Bau- pretation von Gospels und Spirituals be- denbach (Leitung Heike Schlez) und dem sonders aus. Unterstützt wurden die beiden Gastgeber, dem Frauenchor Baudenbach Chöre, die mit insgesamt etwa 50 Sängerin- „Musik allein ist die Weltsprache (Leitung Christel Berg). nen und Sängern mal einzeln, mal gemein- und braucht nicht Der gastgebende Frauenchor (Leitung sam auftraten, durch eine junge Begleit- Christel Berg) eröffnete den Liederreigen übersetzt zu werden.“ band (Matthias Riemenschneider, Christo- mit drei Stücken, darunter, unterstützt von pher Schleicher und Sebastian Bayer). Das Berthold Auerbach Solisten des Jugendchores Wilhermsdorf, (1812–1882) Gospel-Konzert fand in der vollbesetzten mit der Komposition „Adiemus“. Drei Lie- Gebetsstätte St. Martin statt, die sich durch der, z. B. „Mein Mund, der singet“ steuerte Fortsetzung auf Seite 12 컄
12 Fränkische Sängerzeitung Nr. 6 November/Dezember 2014 auch der Männerchor Baudenbach bei. Vier Festliches Konzert zum Mitgewirkt haben: Der MGV „Max Reger erfrischende Songs (u. a. „Viva la Vida“ und 40-Jährigen Brand“ (Ltg. Bertram Nold), der „Teenie- „Marry you“) präsentierte der Jugendchor Junger Chor Wiesau (Ltg. Christa Holm), Wilhermsdorf (Leitung Kurt Mitländer). Viel Mit einem großartigen Konzert in St. Paul die Chorgemeinschaft Pullenreuth/Lochau Beifall heimste der Chor „Frischer Wind“ Schwaig bereicherte die Chorgemein- (Ltg. Alexander Hecht), ein 60 Männer star- Emskirchen (Leitung Mercan Kumbolu) für schaft Schwaig das örtliche Kulturleben ker Projektchor der SG Amberg (Ltg. Jana den Cohenhit „Halleluja“ und drei weitere und bewies einmal mehr ihr hohes Chorni- Müller und Christiane Farnbauer), die Tophits ein. Vier Lieder, darunter den Maf- veau, ihre herausragende Stellung in der Chorgemeinschaft Erbendorf-Wiesau (Ltg. fay-Schlager („Ich wollte nie erwachsen Sängerfamilie des FSB und gab ein leuch- Elisabeth Liedl) und der MGV Pleystein sein“) hatten der MGV Herbolzheim (Lei- tendes Beispiel für zeitgemäßes Laienchor- (Ltg. Alexander Völkl). tung Erwin Mari) zu bieten und der Orts- schaffen. Ihr zur Seite stand mit dem von bäuerinnenchor Neustadt-Bad Windsheim Horst Günter Lott dirigierten Fürther Kam- (Leitung Heike Schlez) erfreute das Publi- merorchester ein seit Jahren bewährter kum mit Schlageroldies wie „Zeig mir den Partner. Chorleiter Josef Laußer hatte ein Platz an der Sonne“ von Udo Jürgens zu- feines Programm zusammengestellt, das nächst alleine, und intonierte gemeinsam vom Chor und Orchester auf eindrucksvolle mit dem Frauenchor Baudenbach das Weise in Töne umgesetzt, vom großen Pu- Schlusslied „Hey, das ist Musik für Dich“. blikum, die Kirche war bis auf den letzten /HB/ Platz besetzt, begeistert aufgenommen und mit reichem Applaus honoriert wurde. Festlich eröffnete das Kammerorchester Sängerkreis Hersbruck mit Händels Feuerwerksmusik (Teil I). Den Hermann Hopfengärtner, Untere ersten A cappella-Block mit Geistlichen Hagenstraße 21, 91217 Hersbruck; Liedern aus der Feder von F. Mendelssohn Projektchor der SG Amberg hue.hopfengaertner@t-online.de Bartholdy und Melchior Franck schloss Teil II der Feuerwerksmusik ab. Weitere Perlen MGV Gersdorf ehrt treue sakraler Kompositionen von da Palestrina, Mitglieder B. Bengel und J. Rheinberger präsentierte nun der Chor. Danach dirigierte H.G. Lott Rund 20 verdienstvolle, treue Mitglieder „Ave verum corpus“ für Chor und Orchester, waren beim MGV Gersdorf dieses Jahr zu ein Glanzstück des großen W.A. Mozart, und ehren. Aus diesem Anlass gab er einen Lie- leitete zum Highlight des Abends, dem derabend und sorgte damit für den feierli- „Magnificat“ von Vivaldi über, mit dem das chen harmonischen Rahmen. Der veran- Konzert ausklang. staltende Gemischte Chor des MGV präsen- Unter Laußers Leitung gelang eine ein- tierte, unterstützt von drei weiteren Ensem- dringliche Wiedergabe des Werkes, über bles, einen wahrhaft bunten Strauß gerne das Anne Stegmeier in der Pegnitz Zeitung gehörter Melodien. schreibt: „Mit viel Gefühl entfalteten die Musiker Mit „Zur Begrüßung“ und zwei zeitgenössi- zusammen mit dem ausgezeichneten Laienchor die Chorgemeinschaft Erbendorf-Wiesau schen Chorsätzen eröffneten die Gersdorfer unterschiedlichen Nuancen des geistlichen Werks. mit Dirigenten E. Liedl unter Chorleiter Günther Kuhn den Lieder- Besonders beachtlich ist, dass die Solopartien von reigen. Es folgten, von der Lyra Fischbach Chor-Sängerinnen – Doris Trini und Christiane (Ltg. Jörg Zitzmann) bravourös vorgetragen, Wallisch – sowie dem jungen Sebastian Pusch, drei Otto Groll-Titel, darunter „My Bonnie is Sänger im Schwaiger Rock- und Popchor, gesun- over the Ocean“, und der Gemischte Chor gen wurden“. WON Henfenfeld (Ltg. Joachim Fischer) gefiel u.a. mit der Volksweise „Irische Segenswünsche“. „TAKTvoll“, ein Frauenensemble des MGV Sängerkreis Nord-Oberpfalz unter Sabine Kliegel, begeisterte die zahlrei- Erich Hiltl, Vilstalstraße 63a, 92245 chen Zuhörer mit poppigen Titeln, wie Kümmersbruck; erich.hiltl@t-onli- „Dreaming“ von L. Meierhofer. Nun konnte ne.de die Vorsitzende der SG Moritzberg, Erika Groß, ihres Amtes walten und drei verdien- Sechs Chöre begeistern ihr te Aktive für 25, 40 bzw. 50 Jahre „Singen Publikum Der Organisator Kreis-Chorleiter Richard Waldmann im Chor“ auszeichnen. Die vereinsinternen Ehrungen von acht verdienten Mitgliedern „Singen verbindet“ lautete das Motto eines übernahm 1. Vorsitzender Werner Leykauf. Chorkonzertes, zu dem der Sängerkreis Nach der Pause wurde der facettenreiche Nord-Oberpfalz in die Mehrzweckhalle Melodienbogen weiter gespannt. Die Hen- Kemnath eingeladen hatte. Für die Organi- fenfelder hatten zwei Titel von Bernd Mei- sation zeichnete die Sängergruppe Max nunger und „Have a nice day“ von Meierhofer Reger (Siegmar Bräutigam) verantwortlich. im Gepäck, zwei weitere Sätze von O. Groll Die Gesamtleitung war beim Kreis-Chorlei- steuerten die Männer der Lyra bei. Schließ- ter in besten Händen. Richard Waldmann lich sang der Gemischte Chor Gersdorf zum konnte bei der Programmgestaltung aus Finale „Weit, weit weg“ (Meierhofer), „Abend- dem Vollen schöpfen, denn sechs hochka- ruhe“ (Mozart) und von Dieter Frommlet rätige Chöre beteiligten sich mit Highlights „Ein Dankeschön an Freunde“. Mit dem ge- aus ihrem riesigen Repertoire und unter- meinsam gesungenen „Wahre Freundschaft“ strichen den hohen Leistungsstand zeitge- klang der gelungene Ehrenabend aus. mäßen Laienschaffens in der Oberpfalz. „Teenie-Junger Chor“ Wiesau Fortsetzung auf Seite 17 컄
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