Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes - Nummer 6 61. Jahrgang November/ Dezember 2014

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Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes - Nummer 6 61. Jahrgang November/ Dezember 2014
Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes

Nummer 6
61. Jahrgang
November/
Dezember 2014
Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes - Nummer 6 61. Jahrgang November/ Dezember 2014
2       Fränkische Sängerzeitung Nr. 6 November/Dezember 2014

Zum Titelbild: Jubelnde Kinder bei der
Aufführung des Kindermusicals Frede-
                                                  Interessantes von der
rick. Den Bericht dazu finden Sie auf
Seite 26.
                                             Herbst-Gesamtausschusstagung
                                          Präsidium, Musikausschuss und die Sängerkreisführung traf sich Ende September im „Wirts-
                                          haus Klosterbrauerei“, Weißenohe zur turnusgemäßen GA-Tagung. Das Treffen dient dazu,
                                          neueste Beschlüsse des Präsidiums und des Musikausschusses (die FSZ 3 und FSZ 4 berich-
                                          tete bereits) im großen Kreis zu behandeln, die Herbsttagung war heuer mit einer Begehung
                                          der geplanten Chorakademie im ehemaligen Benediktinerkloster verbunden. Deshalb muss-
                                          ten die Teilnehmer auch die Enge des Nebenzimmers der Gaststätte in Kauf nehmen.
    Heute unter anderem:                  Chorakademie Weißenohe, Sachstand
         Herbst-                          Der wichtigste und zeitintensivste Punkt der langen Tagesordnung war dem Stand der
     2 Gesamtausschusstagung              „Chorakademie im ehemaligen Benediktinerkloster Weißenohe“ gewidmet. Unterstützt
                                          durch eine informative Power Point-Präsentation erläuterte Architekt Peter Eismann seine
                                          Um- und Ausbaupläne (geplant ist eine Kapazität von fünf Einzelzimmer, 16 Zweibettzim-
         Fakten zum Projekt
     3 Chorakademie                       mer und vier Zweierappartements) und unterlegte dies durch eine nach einschlägigen
                                          DIN-Vorschriften des Baugewerbes (DIN 276) berechnete und damit „belastbare“ Kosten-
                                          schätzung. Die investiven Kosten liegen bei etwa 5,7 Millionen Euro (darin ist eine
         Aus der Werkstatt                Sicherheitsreserve von etwas über 400.000 Euro enthalten). Die anschließende fachkundi-
     4 des Chorleiters                    ge Führung durch Architekt Eismann machte deutlich, dass im Kloster eine großzügige,
                                          funktionelle und wohl durchdachte Akademie entstehen könnte.
                                          Das gewaltige Konzept kann gelingen, davon ist MdL a. D. Eduard Nöth, 1. Vorsitzender des
                                          „Fördervereins Chorakademie“ überzeugt, wenn es der eigens zu diesem Zweck gegründete
     5 Terminvorschau                     „gemeinnützigen GmbH Chorakademie“ gelingt, die möglichen Förderquellen (Landes-
                                          und Oberfrankenstiftung, Städtebauförderung, Oberfrankenstiftung, Sparkassenstiftung
                                          und Dt. Stiftung Denkmalschutz sowie Mittel aus dem europäischen LEADER-Programm)
     6 Überregionale Chöre                für dieses „Leuchtturmprojekt“ zu gewinnen.

     9 Aus den Sängerkreisen
 19 Silbenrätsel
         Pinnwand
 20 Personalien
 23 Bücherecke
 25 Jugendseiten
         Richtlinien: Gewährung
 27 von Zuschüssen                        Von links: Prof M. Beckert, W.O. Neumann und E. Hiltl (beide mit ihren Ehrenurkunden) sowie P. Jacobi

                                          Die Chorakademie kann seiner Meinung nach umso erfolgreicher auf den Weg gebracht
                                          werden, wenn mehr Mitglieder aus der „Sängerfamilie“ dem Förderverein Chorakademie
Beilagenhinweis                           beitreten oder diesen durch Sonderaktionen (z. B. Benefizkonzerte) finanziell unterstützen.
                                          Von den rund 1.800 Mitgliederchören des FSB gehören leider erst 88 dem Förderverein
– Anmeldeformular zum 61. Chorlei-        (Jahresbeitrag 60 Euro, also gerade einmal 5 Euro pro Monat!) an. Ein starker Förder-
  tungslehrgang Hammelburg                verein ist schon deshalb nötig, weil er, sollte die Chorakademie realisiert werden, die
                                          Unterdeckung der laufenden Betriebskosten von rund 140.000 Euro (zumindest zum Teil)
– Flyer Chorleitungslehrgang              erwirtschaften muss.
                                          Ein gutes, nachahmenswertes Beispiel für effektive Unterstützung lieferte der MGV
– Bitte beachten Sie die Beilage          Untersteinach, der anlässlich seines 150-jährigen Jubiläums eine Saalspende von 600 Euro
  „Der große Knigge“ (ehemals             requirierte und zudem zwei „Passive“ als Einzelmitglieder für den Förderverein (Jahresbei-
  Stil & Etikette) Bonn, Postvertriebs-   trag 60 Euro) werben konnte.
  kennzeichen G 9499                      Eduard Nöth stellte abschließend unmissverständlich fest, dass die Realisierung dieses
                                          ambitionierten Vorhabens erst dann angegangen wird, wenn die Finanzierung steht.
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                                                                                                         Rücksprache mit Frau Osmani ab No-
                                                                                                         vember genutzt werden.
                                                                                                       • Die Chorjugend im FSB hat neue Zu-
                                                                                                         schussrichtlinien entwickelt (siehe Jugend-
                                                                                                         seite 27).
                                                                                                         Die Chorjugend im SB verbindet ihr Ju-
                                                                                                         gendchorfestival 2015 mit dem Bundessin-
                                                                                                         gen in Volkach und wird sich vor allem auch
                                                                                                         mit dem FSB-Kinderchor an der Auffüh-
                                                                                                         rung von Brittens „Noah“ beteiligen.
                                                                                                         Für 2015 soll wieder ein Innovationspreis
                                                                                                         für Kinderchöre ausgelobt werden.
                                                                                                       • Die Anregung zur Änderung unseres Na-
                                                                                                         mens, zur Umgestaltung der Sänger-
Von links: H. Beyer, Rudi Braun, MdL a.D. E. Nöth, H. Meier, P. Jacobi – Heiner Beyer übergibt die       zeitung und der FSB-Homepage und,
Saalspende                                                                                               und, und findet Befürworter und Gegner,
                                                                                                         ein mehrheitliches Meinungsbild kristal-
Weiteres in Schlagworte                              experten, und für den anfallenden Ver-              lisiert sich nicht heraus. Peter Jacobi will
(soweit darüber nicht bereits berichtet              waltungsaufwand, den „Papierkram“, eine             dazu die Basis befragen, eine Änderung
wurde)                                               Gebühr von 150 Euro erhoben wird.                   bedarf ohnehin eines Beschlusses der
• Rund 25 Schulchöre mit zusammen 1.000            • Bundesschatzmeister Herbert Meier erin-             Bundesversammlung frühestens 2016.
  Nachwuchssängern sind inzwischen beim              nert nochmals daran, für zuschussfähi-            • Das Vokalensemble „Voicegarden“ Bau-
  FSB zuhause.                                       ge Vorhaben (Notenneukauf, Schulungen               nachtal aus dem SK Erlangen-Forchheim
• Kindergärten mit gezielter musikalischer           auf Vereinsebene, überregional bedeut-              stellte Antrag auf Mitgliedschaft und
  Früherziehung wurden bisher über den               same Konzerte u. dgl.) rechtzeitig Antrag           wurde einstimmig aufgenommen.
  DCV mit dem FELIX ausgezeichnet. Künf-             zu stellen.                                       • Erich Hiltl und Walter O. Neumann, bei
  tig wird das Prädikat „Die Carusos“ ver-         • OVERSO zur jährlichen Erfassung der                 der Bundesversammlung zu Ehrenmit-
  geben. Neu ist dabei, dass für die Prüfer,         aktuellen Mitglieder und Vereinsdaten an            gliedern ernannt, erhalten aus der Hand
  alles zu diesem Zweck ausgebildete Musik-          den DCV (und damit auch an den FSB)                 des Präsidenten ihre Ehrenurkunden.

         Über neue Fakten zum Projekt Chorakademie
                                                    – kurz und bündig –
   Zwischenzeitlich hat sich in Sachen                                                                 Anlässlich ihres 175. Jubiläums fördert
   Weißenohe wieder einiges bewegt.                                                                    die Sparkasse Vereine mit insgesamt
   So haben sich vor Ort persönlich infor-                                                             175.000 Euro. Ein Stück des „Geburts-
   miert STS Albert Füracker und Dr. Pick                                                              tagskuchens ging dabei auch an den
   von der „Unteren Denkmalschutzbe-                                                                   Förderverein Chorakademie – herzlichen
   hörde“.                                                                                             Dank.
   Bei einem Besuch machte sich Staatsse-
   kretär im Finanz- und Heimatministerium                                                             Bei der Mitgliederversammlung des
   Albert Füracker ein persönliches Bild                                                               Bayerischen Musikrates vertraten Her-
   über das geplante, zukunftweisende Vor-         Hoher Besuch im Kloster: (von links) Planer         bert Meier, Eduard Nöth und Jan Meier
   haben, das in Weißenohe auf den Weg             Peter Eimann, Herbert Faber, Kreiskämmerin          am 8. November in Regensburg den
   gebracht werden soll. Begleitet wurde er        und Gemeinderätin Carmen Stumpf, 1. Bürger-         FSB. Ein Antrag seitens des FSB, der
   dabei von Regierungspräsident Wilhelm           meister Rudi Braun, Regierungspräsident             BMR möge das „Projekt Chorakademie“
   Wenning, der bereits früher in Weißenohe        Wilhelm Wenning, Geschäftsführer Herbert            positiv begleiten, löste eine rege Diskus-
   zu Gast war. Die bisherige Planung, so StS      Meier, FSB-Präsident Peter Jacobi, Förderver-       sion aus, die mit einem von Präsident
   Füracker, ist schlüssig, vielversprechend       einsvorsitzender Eduard Nöth und Staatssekretär     Dr. Goppel formulierten Kompromiss
   und auf einem guten Wege.                       Albert Füracker.                     Foto: Riedel   endete und dem einstimmig zugestimmt
                                                                                                       wurde.
   Ein weiterer wichtiger Besucher, Ober-
   konservator Dr. Pick vom Landesamt                                                                  Der Kompromiss lautet: „Die Mitglie-
   für Denkmalpflege, Außenstelle Seehof,                                                              derversammlung des Bayerischen Musikrates
   der Unteren Denkmalschutzbehörde, in-                                                               nimmt das Vorhaben des FSB, im ehemaligen
   formierte sich im ehemaligen Kloster                                                                Benediktinerkloster Weißenohe eine Choraka-
   über den angestrebten Ausbau zur Chor-                                                              demie zu errichten, interessiert zur Kenntnis.
   akademie. Dr. Pick ließ dabei anklingen,                                                            Die Mitgliederversammlung begleitet die weite-
   dass aus Sicht der Denkmalpflege die                                                                ren Bemühungen vorhandene Bedenken gegen
   vorgestellte Planung für ihn voll akzepta-                                                          das Projekt auszuräumen und die Finanzie-
   bel sei und dass das Vorhaben eine eben-                                                            rung für Weißenohe abzusichern aufmerksam,
   so sinnvolle wie nachhaltige Nutzung des        (erste Reihe von links) MdL a.D. Eduard Nöth,       wo nötig und gewünscht, mit Rat und Tat.“
   historischen Gebäudes darstellt.                Herbert Meier, 1. BM Rudi Braun und Dr. Pick.
Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes - Nummer 6 61. Jahrgang November/ Dezember 2014
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                                                  Aus der                                         des Chorleiters
Männerchor meets Symphonieorchester                                                          Männerchorstimmen darf man zum jetzigen
                                                                                             Stand sicher mit der Sängerresonanz zufrie-
                                                                                             den sein. Nicht unerwähnt darf bleiben,
Bereits im Frühjahr 2014                                                                     dass Wolfram Brüggemann aus Bamberg es
hatte der Fränkische Sän-                                                                    immer versteht, mit den Probenorten und
gerbund unter dieser                                                                         der kulinarischen Versorgung aller Teilneh-
Überschrift zur Mitwir-                                                                      mer wesentliche, geradezu unerlässliche
kung an einem Projekt-                                                                       Basisarbeit zu leisten, was alle zu schätzen
männerchor eingeladen.                                                                       wissen.
Am 1. Juni erfolgte die                                                                      So sind wir froh, dass Hermann Freibott
erste Kennenlernprobe                                                                        nach den vier genannten Proben bereits
in Erlangen (siehe FSZ                                                                       feststellen kann: „Wir sind auf einem guten
3/2014). Seither wurde an                                                                    Weg“.
vier Probentagen in Er-                                                                      Die Chorsänger freuen sich bereits jetzt auf
langen, Hallstadt bei                                                                        das nächste Chorwochenende am 17./18.
Bamberg und im Sänger-                                                                       Januar 2015 im Raum Vierzehnheiligen, um
museum in Feuchtwan-                                                                         dann mit dem Probenendspurt für den ers-
gen bereits ein überaus                                                                      ten öffentlichen Auftritt am 28. Februar
vielfältiges   Repertoire                                                                    2015 optimal gerüstet zu sein.
erarbeitet. Dazu gehört
Literatur, welche dem                                                     Hermann Freibott   Christof Meier (Bass I), Heroldsbach,
Hauptmotto der Überschrift                                                                   im Namen aller Chorsänger.
ebenso gerecht wird, wie dem klassischen      Hermann Freibott versteht es meisterhaft,
A-cappella-Männerchorgesang.         Dieser   dem Chor die Musik nahe zu bringen, den
weite Bogen wurde ja bereits in der An-       Chor zu fordern und vor allem die Details       FSB-Männerchor –
kündigung mit den Haupttiteln gespannt:       zu schärfen. Diese Detailarbeit richtet sich    Terminvorschau 2015
„Altrapsodie op 53“ für Chor, Solisten und    auf die drei Grundpfeiler eines erfolgrei-
Orchester von Johannes Brahms, „Lander-       chen Chorgesanges: Töne – Rhythmus –            • Samstag, 17. 01. 2015 und Sonntag,
kennung op. 31“ von Edvard Grieg und          Text. Dabei ist bei aller Strenge im Detail       18. 01. 2015, Raum Erlangen
„Trösterin Musik“ von Anton Bruckner.         seine freundliche Art den Sängern gegen-          Probenwochenende FSB-Männerchor
Aufgelockert und bereichert wird die Pro-     über ein wesentlicher Motivationsfaktor.
benarbeit durch weitere Chorwerke der         Beim Einsingen und den Stimmbildungs-           • Samstag, 28. 02. 2015, Bayerische
Männerchorliteratur aus diversen Epochen      runden im Hintergrund steht ihm dabei             Musikakademie Hammelburg, 10 bis
und Stilrichtungen.                           Astrid Schön sehr professionell zur Seite.        18 Uhr Chor- und Orchestertages-
                                              So ganz nebenbei erhalten die Chorsänger          probe FSB-Männerchor und Bayeri-
Wo steht das Projekt?                         viele Anregungen für die praktische Arbeit        sches Juristen Orchester; mit Ab-
Zunächst einmal muss man betonen, dass        zu Hause für das Singen in ihren Chören –         schlusskonzert: Wolfgang A. Mozart:
mit Chorleiter Hermann Freibott aus Würz-     ein durchaus erwünschter Nebeneffekt die-         Ouvertüre Don Giovanni – Dvořák:
burg sowie der Stimmbildnerin Astrid          ses Chorprojektes.                                Böhmische Suite – Grieg: Lander-
Schön dem Chor nicht nur ein hochkom-                                                           kennung (mit FSB-Männerchor) –
petentes, sondern ein hoch motiviertes        Die Richtung stimmt                               Johannes Brahms: Altrhapsodie (mit
und zugleich hoch motivierendes Leis-         Mit derzeit 43 gemeldeten Sängern und             FSB-Männerchor und Solistin) –
tungsteam vorsteht.                           einer ausgewogenen Verteilung auf die vier        Bruckner: Musik – und weitere
                                                                                                A cappella-Stücke

                                                                                              • Freitag, 05. 06. 2015, Bad Kissingen,
                                                                                                Regentenbau – Max-Littmann-Saal,
                                                                                                19.30 Uhr
                                        Der Fränkische Sängerbund e.V.                          Mitwirkung beim Jubiläumskonzert
                                     wünscht allen Sängerinnen und Sängern                      des Jugendorchesters des Bezirks Un-
                                                                                                terfranken (BJSO) anlässlich seines
                                        ein gesegnetes                                          30-jährigen Bestehens.
                                                                                                Generalprobe: Nachmittags, voraus-
                                                                                                sichtlich 14 Uhr. Programm: Johannes
                                    Weihnachtsfest und ein                                      Brahms: Akademische Festouvertü-
                                                                                                re – Johannes Brahms: Altrhapsodie
                                     glückliches, gesundes                                      (mit FSB-Männerchor und Solistin) –
                                                                                                Robert Schumann: 3. Sinfonie „Die

                                         Neues Jahr!                                            Rheinische“.

                                                                                              • Samstag, 27. 06. 2015 und/oder
                                              Die Geschäftsstelle des                           Sonntag, 28. 06. im Raum Erlangen
                                    FSB und der Chorjugend ist vom 22. 12.2014                  Konzert und/oder Matinee mit dem
                                       bis einschl. 06.01.2015 geschlossen.                     Bayerischen Juristen Orchester
                                                                                              Änderungen vorbehalten
Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes - Nummer 6 61. Jahrgang November/ Dezember 2014
Fränkische Sängerzeitung Nr. 6 November/Dezember 2014           5

                                             Terminvorschau Januar bis März                 2015
   (FSB, Chorjugend im FSB, Überregionale Chöre, Sängerkreis – SK, Sängergruppe – SG). Weitere Informationen, auch zu Aktivitäten von
  Einzelvereinen, finden Interessenten im Internet unter: www.fsb-online.de, dann CHORAKADEMIE und darauf hier als PDF anklicken.

Sängerbund, Sängerkreis, Sängergruppen – Seminare und Sitzungen 2015

16.-18.01.   FSB                 Männerchor meets               Hermann Freibott          Erlangen              FSB-Geschäftsstelle
                                 Symphonieorchester             Astrid Schön              nn                    09561-94499
                                                                                                                fsb.coburg@t-online.de
17.01.       SK Nord-Oberpfalz   Chortag 2015                   Richard Waldmann          Pleystein             Adolf Gassner
             SG Floß                                            Karl Heinz Malzer         Zottbachschule        adolf_gassner@web.de
24.01.       SK Bamberg          Grundlagen der Chormusik III   Astrid Schön,             Hallstadt             Wolfram Brüggemann
                                                                Andreas Brunner           Schule                09533-981041
                                                                Wolfram Brüggemann
24.01.       SK Bamberg          Singen im Kindergarten         Doris Hamann,             Hallstadt             Wolfram Brüggemann
                                                                Michael Forster           Schule                09533-981041
28.02.       FSB                 Männerchor meets               Hermann Freibott          Hammelburg            FSB-Geschäftsstelle
                                 Symphonieorchester             Astrid Schön              Musikakademie         09561-94499
                                                                                                                fsb.coburg@t-online.de
28.02.       SK Bamberg          Chorleiterbesprechung          Wolfram Brüggemann        Mühlendorf            Peter Märkel
                                 mit Neuwahl                                              Alte Mühle            09543-441690
28.02.       SK Bamberg          Kreisversammlung               Peter Märkel              Mühlendorf            Peter Märkel
                                 mit Neuwahl                                              Alte Mühle            09543-441690

                                                                                                                                              Stand: November 2014; Änderungen vorbehalten; aktuellster Stand: www.fsb-coburg.de
28.02.       SK Fürth            Chorleiterseminar              Leitung: Christel Berg    Emskirchen            Christel Berg
                                                                Erika Bürkel              Gasthaus Rotes Herz   09161-3421
                                                                                                                christelberg@web.de
28.02.       Bayer. Bünde        Präsidien-Tagung               Peter Jacobi u.a.         Rain am Lech          FSB-Geschäftsstelle
             FSB                                                                                                09561-94499
                                                                                                                fsb.coburg@t-online.de
07.03.       SK Bamberg          Grundlagen der Chormusik IV    Astrid Schön,             Hallstadt             Wolfram Brüggemann
                                                                Andreas Brunner           Schule                09533-981041
                                                                Wolfram Brüggemann
07.03.       SK Bamberg          Singen in der                  Doris Hamann,             Hallstadt             Wolfram Brüggemann
                                 Grundschule                    Michael Forster           Schule                09533-981041
14.03.       SK Fürth            Stimmbildungsseminar           Uta Schwarz-Meixner       Seukendorf            Uta Schwarz-Meixner
                                 für Sängerinnen aus der        Walter Schwarz            FFW-Gebäude           0911-7908575
                                 östlichen Sängergruppe                                                         uta.schwarz@t-online.de
14.03.       SK Fürth            Stimmbildungsseminar           Leitung: Christel Berg    Baudenbach            Christel Berg
                                 für Sängerinnen aus der        Erika Bürkel              Rathaus               09161-3421
                                 westlichen Sängergruppe                                                        christelberg@web.de
15.03.       Chor der            Abschiedskonzert               Leitung: Heinz Wilk       Ebermannstadt         FSB-Geschäftsstelle
             Chorleiter          für und mit Heinz Wilk                                   Burg Feuerstein       09561-94499
                                                                                                                fsb.coburg@t-online.de
28.03.       SK Fürth            Basislehrgang                  Christel Berg             Scheinfeld            Elke Kuhn
                                 Grundkurs Chorleitung                                    Rathaus               09162-8449
                                                                                                                elke.kuhnmb@web.de
Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes - Nummer 6 61. Jahrgang November/ Dezember 2014
6          Fränkische Sängerzeitung Nr. 6 November/Dezember 2014

                                         Überregionale Chöre
                             Mixtura Cantorum in der Emilia-Romagna
Alle zwei Jahre begibt sich das überregionale gemischte Ensemble      in die reizvolle Universitätsstadt Ferrara, einer weiteren Perle der
des Fränkischen Sängerbundes Mixtura Cantorum auf eine mehr-          Emilia Romagna. Dort gab am Abend die Mixtura vor einer großen
tägige Chorreise. Heuer wurde für fünf Tage Oberitalien mit Schwer-   Zahl begeisterter Zuhörer ein geistliches Konzert unter der bewähr-
punkt Bologna und Umland besucht. Nach langer Busfahrt bezogen        ten Leitung von Karl Heinz Malzer. Vermittelt hatte den Auftritt in
die über 40 Sänger/innen Quartier im Collegio San Tommaso in          Santa Maria in Vado, einer Kirche mit hervorragender Akustik und
Bologna und konnten bereits erste Eindrücke von der wunderbaren       prächtiger Ausschmückung, Frau Prof. Dr. Ulrike Kaunzner, die an
Altstadt und den kulinarischen Verführungen sammeln.                  den Universitäten Regensburg und Ferrara tätig ist.

Tag zwei stand ganz im Zeichen der Chormusik. Vormittags wurde        Ein weiteres musikalisches Highlight der Reise bildete die Gestal-
in der Basilica di San Domenico geprobt. Am Nachmittag ging es        tung einer Nachmittagsmesse in San Giacomo Maggiore. Der zu-
                                                                      ständige Kirchenmusiker Gian Paolo Luppi schrieb anschließend
                                                                      folgende Zeilen an den Chor: „… Ihr Beitrag hat die Heilige Messe außer-
                                                                      ordentlich bereichert. Ich möchte Ihnen auch meine lebhafteste Bewunderung für
                                                                      die ausgezeichnete Darbietung der schwierigen Stücke aussprechen, die Sie uns
                                                                      vorgestellt haben…“

                                                                      Natürlich gab es auch ein reichhaltiges touristisches Programm zu
                                                                      absolvieren. Einige herausragende Ziele seien erwähnt: Die mittel-
                                                                      alterliche Burganlage Rocca di Vignola westlich von Bologna, so-
                                                                      wie eine Klosteranlage in Monteveglio, der Besuch des Weingutes
                                                                      Corte D’Aibo mit interessanter Führung durch die Produktionsstät-
                                                                      ten inklusive eines opulenten Abendessens verbunden mit einer
                                                                      tüchtigen Weinverkostung.

                                                                      Die Führung durch die historische Altstadt von Bologna, berühmt
                                                                      durch die mittelalterlichen Geschlechtertürme und seine sich über
Beim Konzert                                                          mehrere Kilometer (alles in allem kommen 38 km zusammen) er-
                                                                      streckenden Arkaden, nutzte die Reisegruppe kurzer Hand zu einem
                                                                      „Open Air“-Auftritt. In der Fußgängerzone gab die Mixtura ein spon-
                                                                      tanes Konzert mit weltlichen Stücken. Sofort versammelten sich
                                                                      Hunderte von interessierten Zuhörern auf dem Platz und gaben ih-
                                                                      rer Freude durch frenetischen Beifall Ausdruck.

                                                                      Ein gemeinsamer Abend bei einem guten Abendessen rundete die
                                                                      Chorfahrt in gelungener Weise ab, bevor am nächsten Tag die
                                                                      Heimreise angetreten wurde. Viele Eindrücke von sehr schönen
                                                                      Städten, interessanten Unternehmungen, wunderbaren musikali-
                                                                      schen Erfahrungen und Gelegenheiten für menschliche Begegnun-
                                                                      gen werden den Chorsängern von Mixtura Cantorum noch lange im
                                                                      Gedächtnis bleiben und die Freude auf eine weitere Chorreise in
                                                                      zwei Jahren beflügeln.
                                                                                                                  Nach Andreas Miecke

Spontanes Singen im Freien

Beim Konzert                                                          Bei der Probe
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Chorkonzert in Engelthal – Unsere Linien führen weiter
Im Oktober führte die Linie den Frauenchor des Fränkischen Sän-          Erneut haben sich neue und alte Linien gekreuzt und zusammen
gerbundes in die Klosterkirche des Hl. Johannes in Engelthal, die        gefunden. Begleiten Sie uns in den kommenden Konzerten auf un-
sich durch ihren gotischen wie durch ihren barocken Baustil, gut für     seren weiteren Wegen durch die Musik:
den musikalischen Abend eignete.                                         10. 01. 2015 – Schnuppernachmittag für Frauen in der Oberpfalz im
                                                                         Jugendtagungshaus Stützelvilla in Windischeschenbach – näheres
Feierlich eröffnete der Posaunenchor Engelthal (Ltg. Günther             auf unserer Homepage www.fsb-frauenchor.de
Brückner). Pfarrer Binder begrüßte die Sänger, Musiker und Zuhörer                                           Für den Frauenchor, Claudia Fabry
und nahm dabei Bezug auf parallele Wege in der weltlichen wie
kirchlichen Musik.

Das Lebenswerk unseres Gründers Franz Möckl zeichnet viele
Linien, parallele und sich kreuzende Wege der Musik. Der Frau-
enchor des FSB wählte (im ersten Programmblock) daraus im
klangschönen Lied „Am Strand des Saimaa’s“ den einsamen Weg
eines Paares, gelangte mit „Leis weht der Wind“ in Richtung
Frankreich zu einem kleinen artigen Mädchen und bemühte sich
mit „So treiben wir den Winter aus“ die bevorstehende kalte Jah-
reszeit noch ein wenig hinauszuschieben.

Der MGV „Liederkranz“ Engelthal (Leitung Erwin Funk) besang da-
rauf gefühlvoll „Andalusischer Traum“ (Solist Florian Bär), besuchte
mit „American Folksongs“ die Klangsphäre der USA, und kehrte
über das „Einsame Glöcklein“ aus Russland mit „Du großer Gott“ in
die Heimat zurück.

Dirigentin Ingrid Hammerbacher und der Kirchenchor Engelthal             MGV „Liederkranz“ Engelthal
forderten die Zuhörer nun auf, ihren Weg „von Glaube, Hoffnung,
Liebe“ mitzugehen. Geboten wurden geistliche Kompositionen
wie „Sag ja zu Gottes Wegen“ und „Lob und Dank dem Vater“, das
Möckls Lebenslinie, geprägt von musikalischem Gespür und tiefem
Musikempfinden, würdigt.

Wege führten auch in den Garten zu „Es blühn drei Rosen“. Mit
diesen Worten verfolgte der Frauenchor seinen Weg weiter und
stellte fest, dass „Im Himmelreich ein Haus steht“. Jeder Weg
braucht Licht und mit „Licht in mijn handen“ war auch der
Weg deutlich zu erkennen, sodass „Hebe deine Augen auf“ den
Blick zu den Sternen auftat.

Einfühlsame Zwischenmusiken des Posaunenchores überbrück-
ten und verbanden die Auftritte des Vokalensembles zu einem
harmonischen Gesamtklangbild, das mit dem gemeinsamen Lied
„Abend ward, bald kommt die Nacht“ ausklang.                             FSB-Frauenchor

Kirchenchor Engelthal                                                    Posaunenchor Engelthal
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Werbestrategien von Vereinen
um Sänger und Sängerinnen für den Chorgesang zu begeistern.

Der GV Frohsinn Ipsheim im Sängerkreis           Gesangvereine aus der Region eingeladen
Fürth lässt dazu eine alte Tradition wieder      werden. Als Fixtermin wurde der 1. Sonntag
aufleben. Die Sänger wollen durch ihren          im Juli gewählt – demnach findet die nächs-
Gesang, bei ihren Zuhörern und Zuhörerin-        te Veranstaltung am 5. Juli 2015 statt.
nen die Freude wecken, selbst in einem           Gestartet wird das Event meist mit einer
Chor mitzusingen.                                Weinbergführung bevor man das Mittages-
                                                 sen – sowie später auch Kaffee und Ku-
Mittelfrankens fröhlicher Weinberg –             chen – einnimmt. Ausgeschenkt werden er-               du.com/singen
Wer nicht liebt Wein und Gesang…                 lesene Weine aus der Lage: „Ipsheimer
Autor: Gerhard Bitzinger                         Burg Hoheneck“.
Seit 2008 veranstaltet der Gesangverein          Der Gastgeber GV Ipsheim eröffnet dann
„Frohsinn Ipsheim“ ein Gesangsfest der           den Liederreigen und es kommt zum ei-           Abschluss der Veranstaltung erfolgt durch
besonderen Art – als „Singen im Wein-            gentlichen Ablauf, bei dem die Gastvereine      ein gemeinsames Lied aller teilnehmenden
berg“ bezeichnet – zu dem immer wieder           ihre Liedbeiträge zum Besten geben. Der         Chöre.

Fränkisches Gesangsfest 1841 in Ipsheim auf Burg Hoheneck
Veranstalter: Gesangverein Frohsinn Ipsheim
Der traditionsreiche Verein besinnt sich
immer gerne auf seine „Gründerjahre“ und
verknüpft daher die aktuelle Veranstaltung
„Singen im Weinberg“ mit seinem histori-
schen Gesangsfest im Jahre 1841 auf der
Burg Hoheneck.
Anlässlich des Sängerfestes steht dazu in
der Chronik: „Auf Hoheneck war eine größere
Volksmenge anwesend. Mehrere Gesangvereine
der Umgebung trugen gemeinsame und Einzel-
chöre vor. Der Ausflug nach Hoheneck zählte zu
den vergnügtesten Partien des Jahres“.

Eröffnung des Gastgebers am 6.7.2014 mit
Chorleiter Albert Adler und Vorstand Helmut
Hofmann (2. von links)

Das Wahrzeichen der Ipsheimer Weinlage und ihr
Namensgeber ist die Burg Hoheneck.
Erste Dokumente gehen auf das Jahr 1132          erstmals 1189 urkundlich erwähnt. Auf der
zurück. Die Burg durchlebte eine wechsel-        Grundlage einer Weinbergsflurbereinigung
volle Geschichte, in der sich Hohenloher,        in den Jahren zwischen 1979 und 1984
Hohenzollern und Wittelsbacher als Burg-         hat sich Ipsheim zwischenzeitlich zu einem
herrn ablösten. Seit 1953 ist die Stadt          Weinort mit fränkischem Flair entwickelt.
Nürnberg Eigentümerin der Burg Hoheneck
und stellt sie dem Kreisjugendring als Bil-
dungsstätte zur Verfügung.
Ipsheim selbst liegt in landschaftlich reiz-                   Ansicht der Burg Hoheneck 1841
voller Lage im Aischgrund an der mittel-                         beim Gesangsfest GV Frohsinn
fränkischen Bocksbeutelstraße und wurde                                 Quelle: Lincke & Braun

Gesangvereine, die sich für die nächste Veranstaltung am 5. Juli 2015 interessieren, melden sich bitte beim :
Gesangverein Frohsinn, Oberndorfer Str. 20, 91472 Ipsheim, 1. Vorstand Helmut Hofmann, Tel. 09846-727
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Konzertberichte und Interessantes aus den Sängerkreisen
Sängerkreis Ansbach                              Aus diesem Anlass präsentierten die Sän-         Männer des Liederkranzes Berndorf (Stef-
Ulrich Lutz, 96732 Oettingen,                    gerriege des TSV Bechhofen mit ihrem             fen Schwarz), der Chor „Akustica“ Stadt-
Schützenstraße 11; Homepage:                     Dirigenten Helmut Schimmer, die Swinging         steinach (Jörg Schmidt), der Gemischte
www.saengerkreis-ansbach.de                      Harmonists, Phillip Meierhöfer (Bass an          Chor vom GV 1896 Fölschnitz (ebenfalls
ulrich.utz@bezirk-mittelfranken.de               der Komischen Oper Berlin) und Matthias          Alexander Thern), der GV Untersteinach
                                                 Flierl in der sehr gut besuchten Kirche ei-      (Kreis-Chorleiter Heiner Beyer) und der GV
                                                 nen festlichen, facettenreichen, andert-         Liederhort Ludwigschorgast (Ltg. Miriam
Chorworkshop für Kinder im                       halbstündigen Musikgenuss. Zu hören wa-          Stutz). Jedes Ensemble trug drei Chorwerke
Sängermuseum                                     ren Chorgesang, vokale und instrumentale         gewissermaßen als Geburtstagsständchen
Rund 60 Buben und Mädchen im Alter zwi-          Solowerke von G.F. Händel und L. van Beet-       vor. Der Jubelmännerchor eröffnete das
schen fünf und 14 Jahren hatten sich im          hoven über J. Haydn und Mendelssohn Bar-         Programm, beschlossen wurde es von der
Sängermuseum Feuchtwangen zu einem               tholdy bis zu Zeitgenossen, darunter Otto        Chorgemeinschaft Presseck / Wartenfels &
Chorworkshop eingefunden, um das Musi-           Groll und Manfred Bühler.                        GV 1891 Rugendorf (Ottmar Föhr).
cal „Canto und das Geheimnis des Trito-          Natürlich erklang auch die neue Orgel, zum       Die bunte Melodienfolge bot Kompositio-
nus“ zu erarbeiten. Chorleiterinnen Birgit       einen, um die Solisten und den Chor zu be-       nen aus fünf Jahrhunderten, von Orlando di
Mathes und Carola Tank sowie die Kinder          gleiten, aber auch solistisch mit der „Sona-     Lasso über Silcher, Mendelssohn Bartholdy
absolvierten an drei Tagen einen wahren 12       te c-moll“ von Mendelssohn Bartholdy.            und Max Reger bis zu Zeitgenossen wie Lo-
Stunden währenden Probenmarathon: stu-           Der Pfarrer der Kirchengemeinde, Philipp         renz Maierhofer oder Manfred Bühler. Es er-
dierten die Songs ein, lernten die Texte         Beyhl, bedankte sich in Abwandlung eines         klang Altbewährtes, darunter „Nun leb
auswendig und bastelten ihre Kostüme.            bekannten Lieds am Ende mit: „Sag zum            wohl, du kleine Gasse“, „O wunderbares tie-
Zum krönenden Abschluss präsentierten            Abschied leise danke“, wobei er neben den        fes Schweigen“ oder „Verklungen ist des Ta-
die Buben und Mädchen in fantasievollen          Künstlern auch all jene einschloss, die in ir-   ges Treiben“ und Neues, etwa „Heast as
Kostümen mit einem Riesenerfolg das              gendeiner Weise zum Gelingen der Orgeler-        net“, „Männer mag man eben“ oder „Wenn
Ergebnis ihrer intensiven Probenarbeit vor       neuerung beigetragen hatten.                     die Sonne erwacht“. Zum Schluss sangen
großem Publikum.                                                               /nach FLZ – rd/    alle, Choristen und das Publikum, gemein-
Die Komposition von Johannes Strzyzewski                                                          sam „Wahre Freundschaft soll nicht wan-
erzählt die Geschichte von Cato, einem                                                            ken“. Es war für jeden Musikgeschmack et-
Bandleader und seiner „Zaubermelodie“. Mit-      Sängerkreis Bayreuth                             was dabei, und so wundert es nicht, dass
ten in der Aufführung fällt mit einem Don-       Klaus-Peter Wulf,                                alle Akteure lebhaften, wohl verdienten
nerschlag der Strom aus. Cato verschwin-         95362 Kupferberg, Steigergasse 8;                Beifall erhielten.
det. Dafür erscheint Heinfritz, ein Wesen        kpwulf@web.de                                    Zum runden Geburtstag gab es viele Gratu-
mit roten Haaren, das zusammen mit den                                                            lations- und Dankesworte, darunter von der
acht Bandmitgliedern den Verschwundenen          Klangvoller Doppelgeburtstag                     Vizepräsidentin des Bayerischen Landtags
sucht. Sie geraten in einen Zauberwald mit                                                        Inge Aures, vom Landrat Klaus Peter Söll-
seltsamen Bewohnern – Trolle, Feen oder          Zwei Männergesangvereine feierten zu-            ner oder dem Bürgermeister von Stadt-
einem Leuchtkäferschwarm und einem gu-           sammen ihr 90-jähriges Jubiläum. Der             steinach Roland Wolfrum.
tem, hilfsbereitem Geist. Auf ihrer Suche        MGV „Wartenfels“ und der „Liederkranz                    /nach Frankenpost – kpw und Programm/
bildet die Zaubermelodie den Schlüssel           Schwand“, beide 1924 gegründet, bilden
zum Erfolg. Das Singen dieser wortwörtli-        seit nunmehr fünf Jahren eine gut funktio-       Sängergruppe Neuenmarkt gab
chen „Leit“-Melodie führt sie auf Catos Spur     nierende Singgemeinschaft, so können sie         Chorliederabend
zur Zauberburg des bösen Zauberers und           in starker Besetzung dem so liebgewonne-
Melodien-Diebes Tritonus. Dort wird Cato         nen Gesang weiterhin frönen.                     Sieben Chöre der Sängergruppe Neuen-
und weitere Komponisten gefangen gehal-                                                           markt präsentierten ihrem Publikum in der
ten und können zum glücklichen Ende be-                                                           gut besuchten Turnhalle der Verbandsschu-
freit werden.                                                                                     le einen bunten Melodienmix. Unter der
Das Publikum bedachte die jungen Nach-                                                            Schlagzeile „Beste Werbung für den Chor-
wuchstalente für ihre beherzte Inszenierung                                                       gesang“ berichtete K.-P. Wulf sehr detail-
mit riesigem Beifall und seitens des Ver-                                                         liert im Regionalteil „Landkreis Kulmbach“
anstalters, dem Sängermuseum, dankte                                                              der Frankenpost über das exzellente Grup-
Norbert Schmidt den Mädchen und Buben                                                             penkonzert.
und überraschte jedes Kind mit einem An-                                                          Zum Auftakt besang, dirigiert von Hermann
erkennungsgeschenk. Für die Birgit Mathes,                                                        Hamacher, die Chorgemeinschaft Kauern-
Carola Tank, die Kostümbildnerin Birgit                                                           dorf-Forstlahm in zwei Liedern die Musik.
Goller und den Tontechniker Peter Sauer                                                           Die folgenden Chöre steuerten jeweils drei
gab es ebenfalls Präsente.          /nach ehe/                                                    Chorsätze bei. Der GV Liederhort Ludwig-
                                                                                                  schorgast (Miriam Stutz) hatte einen Monty
Orgelverein hat sein Ziel erreicht               Beim Festkonzert in der Steinachtalhalle         Python-Titel und zwei Spirituals zu bieten.
Vor zehn Jahren hat sich in Bechhofen ein                                                         Drei Volkslieder brachte die Singgemein-
Verein mit dem Ziel gegründet, für die evan-     Bei ihrem Festkonzert wurde der Jubel-           schaft Heinersreuth-Ködnitz (M. Stutz) zu
gelische Johanniskirche eine neue Orgel          chor um Dirigent Alexander Thern in der          Gehör und die Chorgemeinschaft 1999 Neu-
anzuschaffen. Früher als erwartet konnte         voll besetzten Steinachtalhalle unterstützt      enmarkt-Hegnabrunn (Ltg. Miriam Stutz)
dieser Wunsch in die Tat umgesetzt werden,       durch sieben weitere Gastchöre aus dem           entließ mit zwei Volksweisen und „Die Rose“
so dass sich nun der Verein, verbunden mit       Landkreis Kulmbach. Mitgewirkt haben der         im Satz von Pasquale Thibaut die sichtlich
einem Festkonzert, wieder auflösen konnte.       GV 1908 Tannfeld (Ltg. Helena Birkle), die       begeisterten Zuhörer in die Pause.
                                                                                                                         Fortsetzung auf Seite 10 컄
Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes - Nummer 6 61. Jahrgang November/ Dezember 2014
10           Fränkische Sängerzeitung Nr. 6 November/Dezember 2014

                                                        kroner Gastgeber … mit der Barkarole … noch           Stimmen des Männergruppenchores auf
                                                        einmal einen Genuss romantischer Chormusik“.          die verschiedenen Emporen der Kirche
                                                        Über den Gastchor ist zu lesen: „Ein Klanger-         verteilt, eine Erschwernis, die Dirigent
                                                        lebnis boten die Sängerinnen und Sänger aus Wöl-      Steffen Schiller hervorragend löste. Bril-
                                                        bersbach, die unter Leitung von Christine Werner      lierte doch sein Männergruppenchor bei
                                                        mit viel Spritzigkeit und Temperament ihre Lieder     „Musica du schöne Kunst“ und „Lobt den
                                                        vortrugen. Die Evergreens im ersten Teil waren mu-    Herrn der Welt“.
                                                        sikalische Farbtupfer … und auch mit dem melodi-      Meisterlich ließ Walter Friedrich die Orgel
                                                        schen irischen Folksong ‚An Irish Blessing‘ konnten   des Gotteshauses erklingen und er sang
                                                        sie (im zweiten Teil) das Publikum für sich ge-       solistisch zur E-Piano-Begleitung „Spar
                                                        winnen.“                                              deinen Wein nicht auf“ und ging mit Mül-
                                                        Die positive Kritik endete mit: „Die Zuhörer          ler-Westernhagens „Die Verträge sind ge-
                                                        bedankten sich mit lang anhaltendem und stür-         macht“ musikalisch auf die Bedeutung der
                                                        mischem Applaus für den fein arrangierten Kon-        Ereignisse vor einem Vierteljahrhundert
Beim Gruppenkonzert in Neuenmarkt
                                                        zertabend, der die unterschiedlichsten Facetten der   ein. Klangvoll trug Sophie Renner (Fürth
                                                        Chormusik aufzeigte und jeden Liebhaber der           am Berg) „Halleluja“ von L. Cohen vor,
Den Hubert von Goisern-Hit „Weit, weit                  Chormusik begeistern musste.“                 WON     „Song of the Lark“ und die Sonate a-Moll
weg“ und den Klassiker „La Montanare“                                                                         steuerte Nathalie Scholz (Mupperg) mit
sang die Chorgemeinschaft Feuln-Weizen-                                                                       ihrer Altflöte bei, und die hinter dem
dorf, Lindau (Christian Knörrer) zu Beginn              Sängerkreis Coburg-Kronach-                           Altarraum platzierten Mupperger Blech-
des zweiten Teils und der GV Fölschnitz                 Lichtenfels                                           bläser sorgten für weitere instrumentale
(Ltg. Alexander Therm) hatte neben ande-                Dieter Holzinger, 96450 Coburg,                       Klangfarben und rundeten den rund zwei-
rem das Highlight, Orlando di Lassos                    Kasernenstraße 1;                                     stündigen Melodienbogen mit „Ade zur
„Landknechtsständchen“, parat. Nun ka-                  dieter.holzinger@gmx.de                               guten Nacht“ unter Stabführung von Man-
men, vorgetragen vom GV 1970 Marktschor-                                                                      fred Köhler ab. Nach Dank, Segen und ge-
gast (Ltg. Hans-Jürgen Schiphorst) drei                 Mit Festkonzert der Grenzöff-                         meinsamem Gebet durch Pfarrerin Weigel
schwungvolle Karl-Haus-Sätze zu Gehör.                  nung gedacht                                          verweilte man bei strahlendem Spätherbst-
Die Chorgemeinschaft Kauerndorf-Forst-                                                                        wetter noch lange im Freigelände neben
lahm hatte den Liederreigen eröffnet und                So dicht besetzt, wie am Tag der Deutschen            dem Gotteshaus, um bei zwanglosen Ge-
sie gestaltete mit zwei Chorsätzen von Otto             Einheit, waren die Bankreihen in der Mup-             sprächen Erinnerungen auszutauschen und
Groll auch das Finale.                                  perger Heilig-Geist-Kirche selten. Anlass             neue Freundschaften zu knüpfen.
Nach Grußworten von Karl Pöhlmann als                   für den Andrang war, dass die Sängerinnen                                      /nach Klaus Oelzner/
Vertreter der Gemeinde Neuenmarkt und                   und Sänger der (die Landesgrenze über-
Kreisrat Klaus Zahner und der Schlussan-                greifenden) Sängergruppe Steinachtal in
sprache des Sängergruppen-Vorsitzenden                  einem, von Walter Friedrich federführend              Sängerkreis Erlangen-Forchheim
Detlef Kühl klang mit dem Kanon „Abend-                 inszeniertem, Festkonzert mit Gottesdienst            Michael Knörlein, 91356 Kirche-
stille überall“ das großartige, eindrucksvol-           der Grenzöffnung vor 25 Jahren gedachten.             nehrenbach, Brunnengasse 3;
le und hochkarätige Gruppensingen aus.                  Damit sollten die Erlebnisse am Samstag               michael.knoerlein@t-online.de
         /nach Frankenpost- kpw und Programm/           vor dem zweiten Advent 1989 wieder leben-
                                                        dig gemacht werden.                                   Dezibella wurde 18 Jahre alt
Herbstkonzert mit stürmischem                           Wie an jenem denkwürdigen November-
Applaus bedacht                                         Samstag 1989 intonierten Blechbläser der              Mit einer Riesenparty im Unicum Erlangen,
                                                        Mupperger Blasmusik im Kirchenschiff das              dessen Jugendstilsaal unter dem Ansturm
Der GV Himmelkron veranstaltete in der                  von den Gläubigen stehend mitgesungene                der Zuhörer aus allen Nähten zu platzen
Begegnungsstätte der Autobahnkirche ein                 Adventslied „Macht hoch die Tür“. Pfarrerin           drohte, feierte der Erlangener Frauenchor
eindrucksvolles Konzert. Das abwechs-                   Christina Weigel platzierte darauf eine               „Dezibella“ seinen „Eintritt in die Erwach-
lungsreiche Programm präsentierten der                  brennende Kerze „als Licht der Hoffnung,              senenwelt“. Die etwa 30 bestens aufgelegten
Gastgeberchor (Gesamtleitung und Klavier                als Zeichen der Dankbarkeit und Freude“               Sängerinnen präsentierten ihre erstaunli-
Renate Palder), die Chorfreunde Sang &                  auf dem Altar und ließ in ihrer Kurzpredigt           che Entwicklung im„Teenager-Stadium“ in ei-
Klang Wölbersbach (Christine Werner), Uta               ihre persönliche Erinnerungen an Sperr-               ner mitreißenden Nummernrevue. Zu hö-
Lau (Sopran) und Pianist Hanns-Georg                    gebiet, scharf bewachte Grenzanlagen, all-            ren waren Titel wie „March of the Woman“
Schmidt.                                                tägliche Repressalien, unmenschliche Tra-             oder das afrikanische Sklavenlied „Home-
Die Frankenpost stellte in ihrer Kritik unter           gödien der Teilung einfließen und beleuch-            less“. Unter der Leitung von Eva-Maria Noé
der Schlagzeile „Meisterstück des Chorge-               tete schlaglichtartig die turbulenten ersten          gelang überzeugend auch das Volkslied
sangs“ u. a. fest: „Doch nicht nur die Himmel-          Stunden der „wieder durchlässigen Grenze“.            „Horch, was kommt von draußen rein“ in ei-
kroner selbst präsentierten sich in bester Sangeslau-   Festlich und wie aus einem Guss gestalte-             ner ebenso außergewöhnlich gewagten wie
ne, sondern auch „Sang & Klang“, die Sopranistin        ten darauf die Sänger/innen der SG Stein-             gelungenen Interpretation. Kompositionen
(sie zeichnete sich durch glockenklaren Ge-             achtal ihr Konzert zur Erinnerung an die              des Renaissance-Komponisten Thomas Mor-
sang ihrer warmen Sopranstimme aus) und                 friedliche Revolution. Der Gemischte                  ley oder des zeitgenössischen Cantautore
der Pianist.“                                           Gruppenchor legte unter SG-Chorleiter                 Pippo Polina meistern die Damen ebenso
Die Himmelskroner punkteten unter ande-                 Walter Friedrich ein eindrucksvolles Zeug-            wie „Diamonds are the Girl’s Best Friends“
rem mit „Die launige Forelle“ von Franz                 nis seiner Leistungsfähigkeit in der Pflege           und das stimmakrobatische „Joiku“, einer
Schöggl und der Barkarole für Chor und                  Deutschen Liedgutes ab. Die stimmgewal-               Art Jodeln des Volkes der Samen. „Wir wer-
Klavier von Jaques Offenbach. Dazu heißt                tig vorgetragene Programmfolge reichte                den 18 – jetzt dürfen wir alles“, so hatten
es im Bericht: „Das Potpourri ‚Forelle‘ verlangt        vom gemeinsam intonierten „Dies ist ein               Dezibella ihr ebenso niveauvolles wie mun-
von den Sängerinnen und Sängern und ihrer Diri-         großer Tag“ über Beethovens „Freude                   teres Programm überschrieben, das nach
gentin in Sachen Textbeherrschung und Tempo-            schöner Götterfunken“ bis zum Motto der               stürmischem Applaus des begeisterten und
wechsel Höchstleistungen ab. Doch alles klappte“        Veranstaltung „Singend einander verste-               hingerissenen Publikums mit „Engel“ von
oder weiter „Zum Abschluss setzten die Himmels-         hen“. Raumbedingt waren die jeweiligen                Rammstein endete        /Nach Walter Gebhardt/
Fränkische Sängerzeitung Nr. 6 November/Dezember 2014                11
Musik ist Trumpf                                ihre hervorragende Akustik für das Festkon-
                                                zert geradezu anbot. 12 einzelne Gospels,             Sängerkreis Fürth
Unter diesem Motto präsentierte der Wal-        darunter Songs wie „Sing halleluja clap               Peter Böld, 90765 Fürth, Herbolds-
ter-Rein-Chor Erlangen e.V. im Redouten-        your hands“, „We can move mountains“,                 hoferstraße 23a; peter.boeld@t-on-
saal einen Strauß populärer Melodien und        „Praise his holy name“, „Jacobs ladder“ oder          line.de
erzielte damit abermals einen Riesenerfolg.     „Let me fly” wurden von beiden Ensembles
Unter den vielen Zuhörern befand sich           geradezu zelebriert.                                  GV Seukendorf feierte sein
Stadträtin (und Vereinsmitglied) Gabriele       Das absolute Highlight des Programms bil-             120-jähriges Bestehen
Kopper, die ein Grußwort für die Stadt          dete indes die Gospel Mass von Robert Ray.
sprach. Die musikalische Gesamtleitung          Die Nürnberger Nachrichten schreibt dazu              Der GV Seukendorf hatte aus Anlass sei-
des Abends hatte Andrea Kaschel inne, die       in ihrer Kritik vom 9. Oktober: „Das Haupt-           nes 120-jährigen Bestehens im Oktober
zugleich das ebenfalls beteiligte Ensemble      werk des Abends war die „Gospel-Mass“ von Robert      2014 in die Zenngrundhalle Veitsbronn zu
„A Capella Chor Baiersdorf“ dirigiert. Durch    Ray. Diese wurde vor 35 Jahren ursprünglich nur       einer Sonntagsmatinee eingeladen. Viele
den Abend führte mal heiter mal besinn-         für eine einzige Aufführung geschrieben… doch er-     Gäste und Freunde des Seukendorfer Ge-
lich, Stefan Rieger. Am Klavier begleitete      freut sich die afro-amerikanische Rhythmik und        sangvereins haben das Motto „Feiert alle
Rupert Walter und Dorothea Bloesch              Harmonik mittlerweile großer Beliebtheit bei          mit“ wörtlich genommen, denn die Halle
(Querflöte) sowie Bernd Schmitt (Bongo)         Chören rund um den Globus. Hier konnten die bei-      war über den letzten Platz hinaus gefüllt.
sorgten für instrumentale Klangtupfer. Ne-      den Chöre nicht nur ihre Stimmgewalt unter Beweis     Die Feier begann mit einer bunten Auswahl
ben der Titelmusik „Musik ist Trumpf“ er-       stellen, sondern auch in den ruhigeren Passagen der   von spritzig-beschwingten Liedern aus dem
klangen bekannte Stücke wie „Butterfly“         Messe die Zuhörer mit leisen Tönen berühren.          großen Repertoire der fünf Seukendorfer
oder „Liebeskummer lohnt sich nicht“ vom        Spätestens bei der ersten Zugabe, einer jazzigen      Chorgruppen: „Singende Rasselbande“,
Walter-Rein-Chor, der ACCB hatte unter an-      Fassung von Händels „Halleluja“ aus dem „Mes-         „Singing Kids“, „Young Voices“, Pop- und
derem „Que sera“ und „Gabriellas Song“ im       sias“, war dann die Trennung zwischen Ausführen-      Gospelchor „Rhythm and More“ und last
Gepäck. Andrea Kaschel sang „Ich bin ver-       den und Zuhörern aufgehoben, so dass auch Bür-        not least dem Gemischten Chor. Geleitet
liebt“ aus der Operette Clivia von Nico Dos-    germeister Büttner seinen Emotionen freien Lauf       werden die fünf Ensembles von Tanja Lau-
tal. Höhepunkte des Programms waren die         ließ und mit einstimmte.“                             termilch, Alexander Friedrich sowie Claudia
von beiden Chören gesungenen Stücke                                 /nach Nürnberger Nachrichten/     Broy und Doris Dorielis. Die insgesamt 95
„Adiemus“ von Karl Jenkins und der weltbe-                                                            Aktiven im Alter zwischen 3 bis 89 Jahren
rühmte Gefangenenchor von Giuseppe Ver-         Jazzige und rockige Töne in der                       zeigten, welche Bandbreite von Musik und
di. Mit begeistertem Applaus bedankte sich      Kirche                                                Liedern unter dem Dach des Vereins ge-
das Publikum für den gelungenen Abend.                                                                probt und mit Freude und Leidenschaft ge-
                         /nach L. Hermann/      Im Wochenabstand konzertierte der ASV-                sungen wird.
                                                Chor (Leitung Chordirektor ADC Manfred                Zu einer Feier gehört auch Essen und Trin-
                                                Meier) zusammen mit dem Lohhof-Quar-                  ken. Und so kam man im zweiten Teil der
                                                tett und einer Pop-Combo zunächst in St.              Matinee bei einem zünftigen Imbiss mit-
                                                Josef, Niederndorf und dann in Heilig                 einander ins Gespräch. Angeregt durch eine
                                                Kreuz, Erlangen. Die einzelnen Klangkörper            kleine Ausstellung von Bildern und Erinne-
                                                traten zunächst einzeln auf. Dabei präsen-            rungsstücken im Eingangsbereich der
                                                tierte der Chor insgesamt neun bravourös              Zenngrundhalle tauschte man sich lebhaft
                                                gesungene Negro-Spirituals, alle in Sätzen            aus. So wurde die Jubiläumsfeier für alle
                                                ihres Dirigenten. Zum Finale, der „Messe              Beteiligten, für den Jubilar und für das Pu-
                                                2010 für Chor, Streicher, Klavier, Gitarre,           blikum zu einem echten Highlight in der
                                                Bass und Schlagzeug“ von Michael Schütz,              langen Vereinsgeschichte des GV Seuken-
                                                musizierten Sänger und die Instrumentalis-            dorf.                                   /HB/
                                                ten schließlich gemeinsam. Elke Seyb
                                                schreibt in den NN dazu: „Die Messe 2010 ist          Zum Herbst gehört ein Fest
Walter-Rein-Chor                                die erste Vertonung des deutschen Messtextes von
                                                Michael Schütz, Jahrgang 1963. … Die mehr als         Der Frauenchor Baudenbach veranstal-
Neuer Chor Heroldsbach vor 25                   40 Sängerinnen und Sänger zeigten sich bestens        tete in der gut gefüllten Gemeindehalle
Jahren gegründet                                vorbereitet und folgten sorgfältig Manfred Meiers     des Marktes sein inzwischen traditionelles
                                                Dirigat. Der Chor überzeugte mit genauer Aus-         „Musikalisches Herbstfest“.
Zu seinem „Silber-Jubiläum“ gab der „Neue       sprache und exakten Einsätzen und hatte hörbar        Neben bereits bekannten Chören, erfreu-
Chor Heroldsbach“, den seit Gründung            Spaß an dem Werk. Stimmgewaltig und mit an-           ten, wie Vorsitzende Edith Löw bei der Be-
vor 25 Jahren Eva-Maria Noé leitet, ein         steckender Begeisterung klang das Lied „Ehre sei      grüßung feststellte, auch dieses Mal neu
hochkarätiges Gospelkonzert. Als Gastchor       Gott“, dass die Zuhörer nach dem Gloria spontan       hinzugekommene Ensembles das Publi-
wirkte mit „Nameless Joy“ unter der tem-        applaudierten. … Der ASV-Chor und die Musiker         kum. So wirkten erstmals der Jugendchor
peramentvollen Dirigentin Andrea-Claudia        gehören zu den rühmlichen Ausnahmen, sehr zur         Wilhermsdorf und „Frischen Wind“ Emskir-
Kittel (Noés Schwester) aus Nordrhein-          Freude des Publikums, das sich mit viel Applaus       chen mit. Sie gestalteten den Abend zu-
Westfalen. Dieses beliebte Ensemble zeich-      und Bravo-Rufen für ein besonderes Musikerlebnis      sammen mit dem MGV Markt Taschendorf
net sich durch seine stimmgewaltige Inter-      bedankte“                                  WON        (Leitung Christian Popp), dem MGV Bau-
pretation von Gospels und Spirituals be-                                                              denbach (Leitung Heike Schlez) und dem
sonders aus. Unterstützt wurden die beiden                                                            Gastgeber, dem Frauenchor Baudenbach
Chöre, die mit insgesamt etwa 50 Sängerin-            „Musik allein ist die Weltsprache               (Leitung Christel Berg).
nen und Sängern mal einzeln, mal gemein-                    und braucht nicht                         Der gastgebende Frauenchor (Leitung
sam auftraten, durch eine junge Begleit-                                                              Christel Berg) eröffnete den Liederreigen
                                                           übersetzt zu werden.“
band (Matthias Riemenschneider, Christo-                                                              mit drei Stücken, darunter, unterstützt von
pher Schleicher und Sebastian Bayer). Das                        Berthold Auerbach                    Solisten des Jugendchores Wilhermsdorf,
                                                                    (1812–1882)
Gospel-Konzert fand in der vollbesetzten                                                              mit der Komposition „Adiemus“. Drei Lie-
Gebetsstätte St. Martin statt, die sich durch                                                         der, z. B. „Mein Mund, der singet“ steuerte
                                                                                                                            Fortsetzung auf Seite 12 컄
12         Fränkische Sängerzeitung Nr. 6 November/Dezember 2014

auch der Männerchor Baudenbach bei. Vier         Festliches Konzert zum                               Mitgewirkt haben: Der MGV „Max Reger
erfrischende Songs (u. a. „Viva la Vida“ und     40-Jährigen                                          Brand“ (Ltg. Bertram Nold), der „Teenie-
„Marry you“) präsentierte der Jugendchor                                                              Junger Chor Wiesau (Ltg. Christa Holm),
Wilhermsdorf (Leitung Kurt Mitländer). Viel      Mit einem großartigen Konzert in St. Paul            die Chorgemeinschaft Pullenreuth/Lochau
Beifall heimste der Chor „Frischer Wind“         Schwaig bereicherte die Chorgemein-                  (Ltg. Alexander Hecht), ein 60 Männer star-
Emskirchen (Leitung Mercan Kumbolu) für          schaft Schwaig das örtliche Kulturleben              ker Projektchor der SG Amberg (Ltg. Jana
den Cohenhit „Halleluja“ und drei weitere        und bewies einmal mehr ihr hohes Chorni-             Müller und Christiane Farnbauer), die
Tophits ein. Vier Lieder, darunter den Maf-      veau, ihre herausragende Stellung in der             Chorgemeinschaft Erbendorf-Wiesau (Ltg.
fay-Schlager („Ich wollte nie erwachsen          Sängerfamilie des FSB und gab ein leuch-             Elisabeth Liedl) und der MGV Pleystein
sein“) hatten der MGV Herbolzheim (Lei-          tendes Beispiel für zeitgemäßes Laienchor-           (Ltg. Alexander Völkl).
tung Erwin Mari) zu bieten und der Orts-         schaffen. Ihr zur Seite stand mit dem von
bäuerinnenchor Neustadt-Bad Windsheim            Horst Günter Lott dirigierten Fürther Kam-
(Leitung Heike Schlez) erfreute das Publi-       merorchester ein seit Jahren bewährter
kum mit Schlageroldies wie „Zeig mir den         Partner. Chorleiter Josef Laußer hatte ein
Platz an der Sonne“ von Udo Jürgens zu-          feines Programm zusammengestellt, das
nächst alleine, und intonierte gemeinsam         vom Chor und Orchester auf eindrucksvolle
mit dem Frauenchor Baudenbach das                Weise in Töne umgesetzt, vom großen Pu-
Schlusslied „Hey, das ist Musik für Dich“.       blikum, die Kirche war bis auf den letzten
                                        /HB/     Platz besetzt, begeistert aufgenommen und
                                                 mit reichem Applaus honoriert wurde.
                                                 Festlich eröffnete das Kammerorchester
Sängerkreis Hersbruck                            mit Händels Feuerwerksmusik (Teil I). Den
Hermann Hopfengärtner, Untere                    ersten A cappella-Block mit Geistlichen
Hagenstraße 21, 91217 Hersbruck;                 Liedern aus der Feder von F. Mendelssohn             Projektchor der SG Amberg
hue.hopfengaertner@t-online.de                   Bartholdy und Melchior Franck schloss Teil
                                                 II der Feuerwerksmusik ab. Weitere Perlen
MGV Gersdorf ehrt treue                          sakraler Kompositionen von da Palestrina,
Mitglieder                                       B. Bengel und J. Rheinberger präsentierte
                                                 nun der Chor. Danach dirigierte H.G. Lott
Rund 20 verdienstvolle, treue Mitglieder         „Ave verum corpus“ für Chor und Orchester,
waren beim MGV Gersdorf dieses Jahr zu           ein Glanzstück des großen W.A. Mozart, und
ehren. Aus diesem Anlass gab er einen Lie-       leitete zum Highlight des Abends, dem
derabend und sorgte damit für den feierli-       „Magnificat“ von Vivaldi über, mit dem das
chen harmonischen Rahmen. Der veran-             Konzert ausklang.
staltende Gemischte Chor des MGV präsen-         Unter Laußers Leitung gelang eine ein-
tierte, unterstützt von drei weiteren Ensem-     dringliche Wiedergabe des Werkes, über
bles, einen wahrhaft bunten Strauß gerne         das Anne Stegmeier in der Pegnitz Zeitung
gehörter Melodien.                               schreibt: „Mit viel Gefühl entfalteten die Musiker
Mit „Zur Begrüßung“ und zwei zeitgenössi-        zusammen mit dem ausgezeichneten Laienchor die       Chorgemeinschaft Erbendorf-Wiesau
schen Chorsätzen eröffneten die Gersdorfer       unterschiedlichen Nuancen des geistlichen Werks.     mit Dirigenten E. Liedl
unter Chorleiter Günther Kuhn den Lieder-        Besonders beachtlich ist, dass die Solopartien von
reigen. Es folgten, von der Lyra Fischbach       Chor-Sängerinnen – Doris Trini und Christiane
(Ltg. Jörg Zitzmann) bravourös vorgetragen,      Wallisch – sowie dem jungen Sebastian Pusch,
drei Otto Groll-Titel, darunter „My Bonnie is    Sänger im Schwaiger Rock- und Popchor, gesun-
over the Ocean“, und der Gemischte Chor          gen wurden“.                                 WON
Henfenfeld (Ltg. Joachim Fischer) gefiel u.a.
mit der Volksweise „Irische Segenswünsche“.
„TAKTvoll“, ein Frauenensemble des MGV           Sängerkreis Nord-Oberpfalz
unter Sabine Kliegel, begeisterte die zahlrei-   Erich Hiltl, Vilstalstraße 63a, 92245
chen Zuhörer mit poppigen Titeln, wie            Kümmersbruck; erich.hiltl@t-onli-
„Dreaming“ von L. Meierhofer. Nun konnte         ne.de
die Vorsitzende der SG Moritzberg, Erika
Groß, ihres Amtes walten und drei verdien-       Sechs Chöre begeistern ihr
te Aktive für 25, 40 bzw. 50 Jahre „Singen       Publikum                                             Der Organisator Kreis-Chorleiter Richard Waldmann
im Chor“ auszeichnen. Die vereinsinternen
Ehrungen von acht verdienten Mitgliedern         „Singen verbindet“ lautete das Motto eines
übernahm 1. Vorsitzender Werner Leykauf.         Chorkonzertes, zu dem der Sängerkreis
Nach der Pause wurde der facettenreiche          Nord-Oberpfalz in die Mehrzweckhalle
Melodienbogen weiter gespannt. Die Hen-          Kemnath eingeladen hatte. Für die Organi-
fenfelder hatten zwei Titel von Bernd Mei-       sation zeichnete die Sängergruppe Max
nunger und „Have a nice day“ von Meierhofer      Reger (Siegmar Bräutigam) verantwortlich.
im Gepäck, zwei weitere Sätze von O. Groll       Die Gesamtleitung war beim Kreis-Chorlei-
steuerten die Männer der Lyra bei. Schließ-      ter in besten Händen. Richard Waldmann
lich sang der Gemischte Chor Gersdorf zum        konnte bei der Programmgestaltung aus
Finale „Weit, weit weg“ (Meierhofer), „Abend-    dem Vollen schöpfen, denn sechs hochka-
ruhe“ (Mozart) und von Dieter Frommlet           rätige Chöre beteiligten sich mit Highlights
„Ein Dankeschön an Freunde“. Mit dem ge-         aus ihrem riesigen Repertoire und unter-
meinsam gesungenen „Wahre Freundschaft“          strichen den hohen Leistungsstand zeitge-
klang der gelungene Ehrenabend aus.              mäßen Laienschaffens in der Oberpfalz.               „Teenie-Junger Chor“ Wiesau
                                                                                                                             Fortsetzung auf Seite 17 컄
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