Neubau Schulanlage Kehlhof Adligenswil - Wettbewerbsprogramm Gemeinde Adligenswil 03. Januar 2022 - Metron AG
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Neubau Schulanlage Kehlhof Adligenswil 3 Ausschreibende Stelle Gemeinde Adligenswil Dorfstrasse 4 6043 Adligenswil Wettbewerbsbegleitung und -sekretariat Rebekka Huber dipl. Architektin ETH/SIA Adeline Grass Dipl.-Ing. Landschaftsarchitektur/-planung FH/BSLA, MAS / ZFH in Public Management Metron Raumentwicklung AG Stahlrain 2 Postfach 5201 Brugg T 056 460 91 11 info@metron.ch www.metron.ch Titelbild: Luftbild Areal Kehlhof (Quelle: Swisstopo) Dieser Bericht ist für einen doppelseitigen Ausdruck gelayoutet
Neubau Schulanlage Kehlhof Adligenswil | Inhaltsverzeichnis 5 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 7 1.1 Ausgangslage 7 1.2 Aufgabenstellung 8 1.3 Ziele 8 2 Verfahren und Allgemeine Bestimmungen 9 2.1 Programmbegutachtung durch den SIA 9 2.2 Veranstalterin 9 2.3 Verfahrensbegleitung 9 2.4 Ziel des Verfahrens 9 2.5 Verfahrensart 9 2.6 Gegenstand des Wettbewerbs 10 2.7 Teambildung 10 2.8 Teilnahmebedingungen 10 2.9 Verfahrenssprache 11 2.10 Anonymität 11 2.11 Ausschlusskriterien 11 2.12 Beurteilungskriterien 11 2.13 Preisgericht 12 2.14 Preissumme 12 2.15 Verbindlichkeit und Urheberrecht 13 2.16 Weiterbearbeitung 13 2.17 Leistungsumfang und Vertragsgrundlagen 13 2.18 Anmeldung, Fragenbeantwortung und Eingaben 14 2.19 Publikation und Ausstellung 16 2.20 Weitergabe von Informationen und Daten 16 2.21 Rechtsmittelbelehrung 16 3 Wettbewerb 16 3.1 Termine 16 3.2 Wettbewerbsgrundlagen 17 3.3 Einzureichende Unterlagen 17 4 Zielsetzungen und Aufgabenstellung 19 4.1 Übergeordnete Ziele 19 4.2 Umwelt und Energie 21 4.3 Wirtschaftlichkeit 22 4.4 Raumprogramm 23 4.5 Funktionsschema Gesamtanlage 26 4.6 Nutzungskonzept Schulraum 26 4.7 Erschliessung 36 4.8 Etappierung 36 5 Rahmenbedingungen und Ausgangslage 38 5.1 Situation 38 5.2 Perimeter 39 5.3 Planungsrechtliche Rahmenbedingungen 41 5.4 Strassen und Strassenabstandslinien 41 5.5 Gewässer 42 5.6 Armeeleitstelle ALST 43 5.7 Geologie 43 5.8 Bestehende Bauten und Anlagen 45
Neubau Schulanlage Kehlhof Adligenswil | Inhaltsverzeichnis 6 5.9 Erschliessung 46 5.10 Parkierung 47 5.11 Pädagogisch-räumliches Konzept 47 6 Glossar 50 7 Genehmigung 51 f:\daten\m4\21-039-00\04_ber\ber_wettbewerbsprogramm_kehlhof_211223.docx
Neubau Schulanlage Kehlhof Adligenswil | Einleitung 7 1 Einleitung 1.1 Ausgangslage Die Gemeinde Adligenswil möchte für ihre schulischen Angebote ideale Voraussetzun- gen schaffen. Die Erneuerung der Schulliegenschaften ist ein wichtiger Schritt dazu. Der Gemeinderat hat im Januar 2021 die Schulraumstrategie mit einem Ersatzneubau für den Zyklus 1+2 (Kindergarten und Primarschule) am Standort Kehlhof beschlossen. Die Bevölkerung von Adligenswil hat dem Planungskredit dafür am 28. November 2021 im Rahmen des Budgets zugestimmt. Die Umsetzung der Schulraumstrategie sieht eine umfassende Veränderung der bestehenden Schulareale vor: Die bestehende Pavillonanlage Kehlhof, die 1988 als Pro- visorium erstellt wurde, weist einen sehr schlechten Bauzustand auf und soll nicht weiter betrieben werden. Davon ausgenommen ist der Pavillon F von 2005, der weiterhin für Schulnutzungen zur Verfügung stehen soll. Das Schulhaus Dorf 1 mit Baujahr 1961 weist ebenfalls einen hohen Sanierungsbedarf auf, und es fehlen wichtige Gruppenräume. Das Schulhaus Dorf 1 soll zu gegebener Zeit rückgebaut und das Schulareal Dorf langfristig einer anderen Nutzung zugeführt werden. Ein Ersatzneubau auf dem Areal Kehlhof soll künftig die gesamten Schulräumlichkeiten des 1. und 2. Zyklus aufnehmen und alle Nut- zungen an einem einzigen Standort vereinen. Zurzeit besuchen ca. 450 Schüler:innen den Kindergarten und die Primarschule in Adligenswil. Bis 2035 soll sich diese Zahl auf ca. 500 Schüler:innen in diesen beiden Stufen erhöhen. Schulanlage Kehlhof Pflegezentrum Riedbach Schulhaus Obmatt Zentrum Teufmatt Dottenhalle Versorgungs- und Verwaltungszentrum Schulanlage Dorf Abbildung 1: Übersicht Schulstandorte / Dorfzentrum In einer Machbarkeitsstudie wurde die Realisierbarkeit des Raumprogramms auf dem vorgesehenen Kehlhof-Areal inkl. Fussballplatz nachgewiesen. Die Machbarkeitsstudie ging für den Raumbedarf von einer Hauptnutzfläche (HNF) von 4’420m2 und einer ober- irdischen Geschossfläche (GF) von ca. 7’430m2 aus.
Neubau Schulanlage Kehlhof Adligenswil | Einleitung 8 1.2 Aufgabenstellung Mit dem Projektwettbewerb Neubau Schulanlage Kehlhof wird ein Projekt für einen Er- satzneubau auf dem Areal der Schule Kehlhof gesucht. Der Neubau Schule Kehlhof wird für 18 Primarschul- und 6 Kindergartenklassen realisiert. Die Schule Kehlhof soll als zukunftsweisende Schulanlage konzipiert werden, in der aktuelle wie auch künftige Unterrichtsformen optimal umgesetzt werden können. Die Klassen werden in Einheiten gruppiert, in denen eine möglichst flexible Raumnut- zung den Austausch zwischen den Klassen und dem Lehrpersonenteam fördert und selbstorganisiertes Lernen ermöglicht wird. Eine Doppelturnhalle wird die Schulanlage ergänzen und soll in einer zweiten Etappe umgesetzt werden. Die bestehende Schulanlage Kehlhof wird bis auf den Pavillon F, in dem künftig die schulische Betreuung (Tagesstruktur) untergebracht wird, rückgebaut. 1.3 Ziele Im Rahmen des Gesamtkonzepts werden zukunftsweisende, flexibel nutzbare Schulbau- ten gesucht, die durch ein Umgebungskonzept mit altersgerechten und räumlich ge- trennten Pausenbereichen, ökologisch wertvollen Grünflächen und einem Freirauman- gebot für die Quartierbevölkerung ergänzt werden. Die neue Schulanlage soll im Sinne des Leitbilds Lernplan 21 als Gestaltungs-, Lern- und Lebensraum räumlich umgesetzt werden. Dem partizipativen Prozess und dem Einbezug aller Schulbeteiligten wird ein hoher Stellenwert beigemessen. Die Aussenräume sollen unterschiedliche Altersgruppen und Bewegungsansprü- che berücksichtigen. Gleichwohl sollen sie der Allgemeinheit zur Verfügung stehen und das Dorfzentrum von Adligenswil bereichern. Der Neubau Schulanlage Kehlhof ist grundsätzlich so in die Situation zu integrie- ren, dass die Realisierung unter Betrieb der bestehenden Schulanlage Kehlhof (mög- lichst ohne Provisorien) erfolgen kann. Die Schulanlage Kehlhof wird als nachhaltige Schule im Sinne der Dimensionen Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt geplant, gebaut und betrieben. Die Bauten sollen nach Standard Minergie-ECO oder einem vergleichbaren Standard umgesetzt, jedoch nicht zertifiziert werden (siehe auch Kap. 4.2).
Neubau Schulanlage Kehlhof Adligenswil | Verfahren und Allgemeine Bestimmungen 9 2 Verfahren und Allgemeine Bestimmungen 2.1 Programmbegutachtung durch den SIA Die Kommission für Wettbewerbe und Studienaufträge hat das Programm geprüft. Es ist konform zur Ordnung für Architektur- und Ingenieurwettbewerbe SIA 142, Ausgabe 2009. 2.2 Veranstalterin Veranstalterin Gemeinde Adligenswil Dorfstrasse 4 6043 Adligenswil Kontaktperson Esther Müller (esther.mueller@adligenswil.ch) 2.3 Verfahrensbegleitung Die Vorbereitung und Begleitung sowie die Vorprüfung des Projektwettbewerbes erfol- gen durch die Metron Raumentwicklung AG. Metron Raumentwicklung AG Stahlrain 2 Postfach 5201 Brugg Kontaktpersonen Rebekka Huber und Adeline Grass (kehlhof@metron.ch) 2.4 Ziel des Verfahrens Im Zentrum steht ein gesamtheitlicher Lösungsvorschlag, der sowohl die betrieblichen, als auch die städtebaulichen, architektonischen und freiraumplanerischen Anforderun- gen im Sinn des Auftraggebers erfüllt und dabei den hohen Ansprüchen bezüglich räum- lich-pädagogischem Konzept, hoher Wirtschaftlichkeit und Ressourceneffizienz gerecht wird. Ziel des Verfahrens ist die Selektion eines Siegerprojekts und die Beauftragung des Siegerteams mit den weiteren Projektierungs- und Realisierungsphasen, bestehend aus den Fachbereichen Architektur (Gesamtleitung), Landschaftsarchitektur, Bauingenieur- wesen und Haustechnik. 2.5 Verfahrensart Der Projektwettbewerb wird als einstufiges offenes Verfahren ausgeschrieben. Das Vergabeverfahren unterliegt dem Bundesgesetz über das öffentliche Beschaffungswesen (BöB) vom 21. Juni 2019 (Stand am 1. Januar 2021) und der dazugehörigen Verordnung über das öffentliche Beschaffungswesen (VöB) vom 12.2.2020 (Stand am 1. Januar 2021). Es gelten zudem die Vereinbarungen des Revidierten Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen (Government Procurement Agreement, GPA; Stand
Neubau Schulanlage Kehlhof Adligenswil | Verfahren und Allgemeine Bestimmungen 10 1.1.2021). Es gilt die Ordnung SIA 142, Ausgabe 2009, subsidiär zu den Bestimmungen über das öffentliche Beschaffungswesen. 2.6 Gegenstand des Wettbewerbs Gegenstand des Wettbewerbs ist der Neubau Schulanlage Kehlhof (Leistungsphasen 3- 5). Zu vergebende Aufträge / Etappe 1 − Neubau Schulanlage Kehlhof − Rückbau Pavillonanlage (ausser Pavillon F) − Aussenraumgestaltung inkl. Wiederherstellung Aussensportanlagen Zu vergebende Aufträge / Etappe 2 − Neubau Doppelturnhalle Kehlhof − Aussenraumgestaltung Bereich Doppelturnhalle 2.7 Teambildung Mit dem Wettbewerbsverfahren werden Planerleistungen vergeben. Das gesuchte Planerteam mit Generalplanermandat (im folgenden "Planerteam") umfasst obligato- risch folgende Disziplinen: − Architektur / Gesamtleitung − Landschaftsarchitektur − Bauingenieurleistungen − HLKS-Ingenieurleistungen Eine Mehrfachteilnahme der Teammitglieder Architektur und Landschaftsarchitektur ist nicht zulässig. Für die übrigen Disziplinen ist eine Mehrfachbeteiligung erlaubt, die Teams sind selbst dafür verantwortlich, dass kein Interessenkonflikt oder Ideentransfer entsteht. Alle geforderten Disziplinen sind zwingend bei der Anmeldung zur Teilnahme am Wettbewerb anzugeben. Freiwillig beigezogene Spezialisten, die eine entscheidende, innovative und er- kennbar zum Projekterfolg beitragende Arbeit geleistet haben, würdigt das Preisgericht im Bericht entsprechend. Sie können auf Antrag des Preisgerichts direkt beauftragt und in das Planerteam berufen werden. Alle weiteren Spezialisten und Fachplaner werden nach dem Projektwettbewerb in einem separaten Verfahren evaluiert und in das Planer- team integriert. 2.8 Teilnahmebedingungen Der Projektwettbewerb wird öffentlich ausgeschrieben. Die Teilnahme am Wettbe- werbsverfahren steht allen Planerteams in der geforderten Zusammensetzung mit Wohn- oder Geschäftssitz sämtlicher Teammitglieder in der Schweiz oder in einem Ver- tragsstaat des Revidierten Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen (Government Procurement Agreement, GPA; Stand 1.1.2021) offen, soweit dieser Staat Gegenrecht gewährt. Der Stichtag für den Nachweis des Domizils ist der Publikations- termin. Von der Teilnahme am Verfahren ausgeschlossen sind Fachleute, die eine gemäss SIA-Ordnung 142, Artikel 12.2., nicht zulässige Verbindung zu einem Mitglied des Preis- gerichts haben. Nicht zugelassen sind insbesondere Fachleute, die bei der Auftraggebe- rin oder einem Mitglied des Preisgerichts (inkl. Expert:innen) angestellt sind sowie Fachleute, die mit einem Mitglied des Preisgerichts nahe verwandt sind oder in einem engen beruflichen Abhängigkeits- oder Zusammengehörigkeitsverhältnis stehen (De- tails siehe Wegleitung Befangenheit und Ausstandsgründe SIA 142i-202d).
Neubau Schulanlage Kehlhof Adligenswil | Verfahren und Allgemeine Bestimmungen 11 Programm und Fragenbeantwortung sind für Veranstalterin, Teilnehmer und Preisgericht verbindlich. Mit der Anmeldung zum Wettbewerb anerkennen die Teilneh- menden die Bedingungen dieses Wettbewerbsverfahrens und sämtliche Entscheidungen des Preisgerichts und der Veranstalterin in Ermessensfragen. Das Preisgericht kann den Wettbewerb, falls es sich als notwendig erweist, mit einer optionalen Bereinigungsstufe zwecks Vertiefung und Weiterentwicklung verlän- gern. Die Bereinigungsstufe wird in diesem Fall separat vergütet. 2.9 Verfahrenssprache Die Verfahrenssprache ist Deutsch. Texte und Erläuterungen der Eingabepläne müssen in deutscher Sprache abgefasst und eingereicht werden. 2.10 Anonymität Der Wettbewerb wird anonym durchgeführt. Alle am Verfahren Beteiligten verpflichten sich, das Anonymitätsgebot einzuhalten. Die abzugebenden Unterlagen dürfen keine Hinweise auf die Projektverfassenden enthalten. Sowohl die Fragenbeantwortung als auch die Beurteilung der Wettbewerbsbeiträge erfolgen anonym. Die Anonymität wird nach erfolgreicher Beurteilung aufgelöst. Verstösse gegen das Anonymitätsgebot führen zum Ausschluss vom Verfahren. 2.11 Ausschlusskriterien Bei Nichterfüllung der folgenden Kriterien werden die Wettbewerbsbeiträge von der Be- urteilung ausgeschlossen: − fristgerechte Abgabe der verlangten Unterlagen (Pläne und Modell) − Vollständigkeit der geforderten Unterlagen − Wahrung der Anonymität 2.12 Beurteilungskriterien Die Beurteilung der Wettbewerbsprojekte erfolgt nach den folgenden Kriterien. Die Rei- henfolge der Kriterien stellt keine Gewichtung dar. Das Preisgericht nimmt aufgrund der aufgeführten Beurteilungskriterien eine Gesamtwertung vor. Beurteilungskriterien Teilaspekte Städtebau, Siedlung und − Städtebauliches Gesamtkonzept Aussenraum − Beziehungen zum landschaftlichen und gebauten Umfeld − Wegebeziehung Schulhaus Obmatt − Zonierung und Erschliessung im Aussenraum sowie Qualität der Gestaltung − Beitrag zur Identität des Ortes − Mehrwert für die Allgemeinheit Architektonisches Konzept − Gebäudetypologische Qualität − Grundrissqualität − Räumliche Qualität − Lernförderliche und kindgerechte Atmosphären mit Lern-, Lebens- und Gestaltungsräumen Funktionalität − Wiedergabe des räumlich-pädagogischen Konzept − Qualität und Zweckmässigkeit der Organisation von Innen- und Aussenräumen, Eignung für die vorgesehene Nutzung − Nutzungsneutralität, Flexibilität und Bewegungsführung im Ge- bäude − Nutzungsangebot und -differenzierung im Aussenraum
Neubau Schulanlage Kehlhof Adligenswil | Verfahren und Allgemeine Bestimmungen 12 Material, Konstruktion und Farbe − Schlüssigkeit und Materialgerechtigkeit der konstruktiven Lösung − Langlebige und gut alternde Materialien und Oberflächen − Übersetzung des konstruktiven Prinzips in ein architektonisches Bild − Zusammenspiel von Konstruktion und Materialität sowie von Raumwirkung und Lichtführung Baukultureller Wert und − Bewertung des geleisteten baukulturellen Beitrags Gesamtwirkung − Ausdruck des Bauwerks, atmosphärische Wirkung, visuelle Identität − Verhältnismässigkeit zur Aufgabenstellung − Gesamteindruck, Qualität der Arbeit, Auseinandersetzungstiefe Wirtschaftlichkeit − Plausibilität der Flächenkennwerte − Einhaltung des Raumprogramms, Flächeneffizienz − Gebäudestruktur, Tragwerkkonzept, Haustechnikkonzept − Einhaltung des vorgegebenen Kostenrahmens − Erstellungskosten im Projektvergleich − Betriebs- und Unterhaltskosten, Lebenszykluskosten Umwelt und Energie − Gutes Innenraumklima (Licht, Wärme, Akustik) − Ressourcenschonung und Umweltverträglichkeit in der Erstellung − Energieeffizienz und erneuerbare Energie im Betrieb − Schachtkonzept, Flexibilität, Systemtrennung − Ökologische Qualität der Aussenräume und Dachgestaltung 2.13 Preisgericht Sachpreisgericht (3 stimmberechtigte Mitglieder) − Markus Gabriel, Gemeindepräsident − Felicitas Marbach, Gemeinderätin, Bildungsvorsteherin − Francesca Brignoli Lutz, Rektorin Volksschule Fachpreisgericht (4 stimmberechtigte Mitglieder) − Pascale Guignard, dipl. Architektin ETH BSA SIA (Vorsitz) − Hans Cometti, dipl. Architekt ETH BSA SIA − Luca Selva, dipl. Architekt ETH BSA SIA − Jan Stadelmann, Landschaftsarchitekt BSLA SIA, MSc. Urbanistik TUM Expertinnen und Experten (nicht stimmberechtigt) − Alessandro Fabris, Dipl. Bauing. ETH/HTL/SIA, Dr. sc. techn. ETH, Fachex- perte Statik (Ersatz Fachjury) − Patrick Ernst, Dipl. Arch. FH/SIA, MAS Energieingenieur Gebäude, Fachexperte Haustechnik, Umwelt und Energie − Daniel Gerber, Bauökonom, Fachexperte Kostenplanung − Andreas Hammon, Dipl.-Ing. Architekt, Master of School Development, Fachex- perte pädagogisch-räumliches Konzept − Christian Mehr, Schulleiter Zyklus 1 (Vorprüfung) − Esther Krummenacher, Schulleiterin Zyklus 2 (Vorprüfung) 2.14 Preissumme Es steht eine Gesamtpreissumme von 195'000.- CHF (exkl. MwSt.) für Preise, Ankäufe und Entschädigungen zur Verfügung. Es werden mindestens 5 Preise und Ankäufe vergeben. Die Verteilung des Preis- geldes liegt im Ermessen des Preisgerichts. Die Gesamtpreissumme wird vollständig ausgerichtet. Der Anteil von allfälligen Ankäufen beträgt maximal 40 %. Angekaufte Wettbewerbsbeiträge können durch das Preisgericht rangiert und derjenige im ersten Rang auch zur Weiterbearbeitung empfohlen werden. Dazu ist ein Preisgerichtsentscheid mit einer Mehrheit von mindestens drei Vierteln der Stimmen und die Zustimmung aller Vertreter der Auftraggeberin notwendig (SIA 142 Art. 22.3).
Neubau Schulanlage Kehlhof Adligenswil | Verfahren und Allgemeine Bestimmungen 13 2.15 Verbindlichkeit und Urheberrecht Das Urheberrecht an den Beiträgen des Wettbewerbs verbleibt bei den Projektverfassen- den. Die eingereichten Unterlagen der mit Preisen und Ankäufen ausgezeichneten Wett- bewerbsbeiträge gehen in das Eigentum der Auftraggeberin über. Die Verfasser:innen nicht prämierter oder angekaufter Beiträge können nach telefonischer Absprache mit der Gemeinde Adligenswil Ihre eingereichten Unterlagen nach Abschluss der öffentli- chen Ausstellung abholen. Auftraggeberin und Teilnehmende besitzen das Recht auf Veröffentlichung der Beiträge unter Namensnennung der Auftraggeberin und der Projektverfassenden. Aus- genommen davon bleibt das Recht zur Erstveröffentlichung, das bei der Auftraggeberin liegt. 2.16 Weiterbearbeitung Die Auftraggeberin beabsichtigt, entsprechend dem Resultat der Beurteilung und der Empfehlungen des Preisgerichts die Verfasser:innen (Planerteam) des vom Preisgericht zur Ausführung empfohlenen Projekts mit der Weiterbearbeitung zu beauftragen. Der Auftrag umfasst die Leistungen für Architektur, Landschaftsarchitektur, Bau- ingenieurwesen und Gebäudetechnik gemäss SIA-Ordnungen 102, 103, 105, 108, Phasen 3-5 für Etappe 1 (Schulhaus und Aussenanlagen) und Etappe 2 (Doppelturnhalle und Aussenanlagen). Das Planerteam muss zwingend vor der Weiterbearbeitung die erfor- derlichen Kompetenzen nachweisen. Sollten diese fehlen, behält sich die Auftraggeberin vor, einzelne Leistungen, insbesondere die Kostenplanung und Bauleitung, anderweitig zu vergeben oder ein Nachwuchsteam in gegenseitiger Absprache durch ein in der Aus- führungsplanung erfahrenes Architekturbüro zu verstärken. Grundsätzlich beabsichtigt die Auftraggeberin, das Projekt konventionell mit dem Planerteam zu realisieren. Vorbehalten bleibt jedoch, das Bauvorhaben in Zusammen- arbeit mit einer Generalunternehmung auszuführen. In diesem Fall werden die Teilleis- tungen mit den Vertragsverhandlungen festgelegt. Die Planungsleistungen für einen Teil des Vorprojekts für die Etappe 1 (Schulhaus und Aussenanlagen) sind im Rahmen des bewilligten Planungskredits gesichert. Die weiter- führenden Planungs- und Realisierungsleistungen sind Bestandteil des Ausführungskre- dits, der voraussichtlich im Frühling 2023 beantragt wird. Die Planungsphasen werden einzeln ausgelöst. Aus finanziellen, technischen, rechtlichen und/oder politischen Grün- den können Unterbrechungen und Verzögerungen nach jeder Projektphase auftreten. Die Auslösung der 2. Etappe erfordert weitere politische Entscheide. Die Etappe 2 wird frühestens nach Bezug der Etappe 1 und nach weiteren Klärungen mit den an- grenzenden Nutzungen (Pflegezentrum Riedbach) und Nutzenden (Vereine) gestartet. Sollte die Etappe 2 (Bearbeitungsperimeter Turnhalle) in der vorgesehenen Form in Zu- sammenhang mit der Kreditgenehmigung nicht realisiert werden können, besteht kein Anspruch auf Abgeltung des entgangenen Auftrags. 2.17 Leistungsumfang und Vertragsgrundlagen Die Auftraggeberin setzt sich für eine hohe Bauqualität und eine faire Honorierung ein. Die konkreten Honorarkonditionen werden im Rahmen der Vertragsverhandlung auf Basis der Leistungsbeschriebe gemäss den SIA-Ordnungen 102, 103, 105, 108 (jeweils aktuellste Ausgabe) bestimmt. Folgende Honorarkonditionen dienen als Grundlage der Vertragsverhandlungen:
Neubau Schulanlage Kehlhof Adligenswil | Verfahren und Allgemeine Bestimmungen 14 Festlegung der Architektur Landschaft Bauingenieur HLKSE Honorarkonditionen SIA 102 SIA 105 SIA 103 SIA 108 Aufwandbestimmende BKP1 = 100% ** BKP 4 = 100% projektspezifisch BKP 23/24/25 = 100% Baukosten BKP 2 = 100% ** BKP 4 zu 50% BKP 9 nach Aufwand z-Werte gem. aktueller Aus- gem. aktueller Aus- gem. aktueller gem. aktueller Aus- gabe SIA gabe SIA Ausgabe SIA gabe SIA Schwierigkeitsgrad n n = 1.0 n = 1.0 projektspezifisch n=0.8 Anpassungsfaktor r r = 1.0 r = 1.0 r = 1.0 r = 1.0 Sonderleistung s s=1.0 s=1.0 s=1.0 s=1.0 Teamfaktor i i = 1.0 i = 1.0 i = 1.0 i = 1.0 Stundenansatz h h = CHF 135.-/h h = CHF 135.-/h h = CHF 135.-/h h = CHF 135.-/h ** BKP 112 Rückbau = 50% bei Planung durch Bauingenieur BKP 17 Spezialtiefbau = 50% bei Planung durch Bauingenieur BKP 20 Baugrube = 50% bei Planung durch Bauingenieur 2.18 Anmeldung, Fragenbeantwortung und Eingaben Das vorliegende Programm wird im Luzerner Kantonsblatt und auf simap.ch publiziert. Die Anmeldung, der Bezug der Grundlagen und die Fragenstellung werden über eine digitale Plattform abgewickelt (https://www.metron.ch/datentransfer). Die Ein- gabe der Wettbewerbsbeiträge erfolgt analog in Papierform sowie digital auf Datenträ- ger. Anmeldung Interessierte Planerteams können sich über die zentrale Plattform zur Teilnahme am Wettbewerb anmelden (https://www.metron.ch/datentransfer). Mit der Anmel- dung erhalten die Teams den Zugang zum Bezug der weiteren Wettbewerbsgrundlagen und zum Eingabeformular Fragenstellung. Die Anmeldung ist bis Dienstag, 08. März 2022, 16:00 Uhr möglich. Die Korrespondenz auf dem Postweg ist ausgeschlossen. Depotgebühr Nach der Anmeldung und vor dem Bezug des Modells ist eine Depot-Gebühr von CHF 400.- mit dem Vermerk «Planung Neubau Schulanlage Kehlhof» auf folgendes Konto einzuzahlen: Empfänger: Einwohnergemeinde Adligenswil, Finanzen, Dorfstrasse 4, 6043 Adligenswil Postkonto Postkonto: 60-3973-6 IBAN: CH80 0900 0000 6000 3973 6 Zahlungszweck: Kostenstelle 1.3.32.2172 / Konto 5290.11 («Planung Neubau Schulanlage Kehl- hof») Die Depotgebühr wird bei vollständiger Abgabe der geforderten Unterlagen gemäss Ka- pitel 3.3 zurückerstattet. Ein Einzahlungsschein für die Rückzahlung des Depots und die
Neubau Schulanlage Kehlhof Adligenswil | Verfahren und Allgemeine Bestimmungen 15 Überweisung eines allfälligen Preisgelds ist im geschlossenen Verfassercouvert beizule- gen (bei Teilnahme aus dem Ausland: Angabe der Bankverbindung). Bezug Modell Nach erfolgter Anmeldung und gegen Vorweisen der Zahlungsbestätigung des Depots kann das Modell innerhalb von 4 Wochen, frühestens ab dem 16. Februar 2022, spä- testens bis zum 18. März 2022 bei unten genannter Adresse nach telefonischer Voran- meldung abgeholt werden (Montag bis Freitag 8:00 – 11:30 Uhr und 14:00 – 17:00 Uhr). Die Modelle können bis spätestens 08. März 2022 zum Bezug angemeldet werden (De- poteinzahlung). Kontakt Bezugsstelle Modell Gemeindehaus Adligenswil Kanzlei Dorfstrasse 4 6043 Adligenswil T + 41 41 375 72 10 Arealbegehung Auf eine geführte Arealbegehung wird verzichtet, es wird jedoch vorausgesetzt, dass jedes Planungsteam den Planungsperimeter selbstständig besichtigt. Um den Schul- betrieb möglichst wenig zu beeinträchtigen, wird darum gebeten, das Areal mit der nö- tigen Zurückhaltung zu besichtigen. Das Fotografieren der Schulkinder und der Lehr- personen ist zu vermeiden. Fragenbeantwortung Mit der Anmeldung erhalten die Planerteams Zugang zum Eingabeformular Fragenstel- lung. Fragen können digital und anonym im Eingabeformular bis Freitag, 28. Januar 2022 erfasst werden. Alle Angemeldeten erhalten bis spätestens Freitag, 11. Februar 2022 über den Mailkontakt des federführenden Teammitglieds einen Link zu den beant- worteten Fragen und allfälliger weiterer Grundlagen. Einreichung Unterlagen Die einzureichenden Unterlagen gemäss Kapitel 3.3 können per Post oder persönlich abgegeben werden. Massgebend ist der Poststempel* oder die Abgabe am Empfang Met- ron bis spätestens Freitag, 22. April 2022 um 16:00 Uhr (Öffnungszeiten Montag bis Donnerstag von 8.00 bis 12.00 Uhr und von 13.30 bis 17.00 Uhr, Freitag von 8.00 bis 12.00 Uhr und von 13.30 bis 16.00 Uhr): Metron Raumentwicklung AG «Wettbewerb Neubau Schulanlage Kehlhof» Stahlrain 2 Postfach 5201 Brugg * Hinweis: Bei Postversand gilt die SIA Wegleitung 142i-301d «Postversand von Beiträ- gen von Wettbewerben und Studienaufträgen».
Neubau Schulanlage Kehlhof Adligenswil | Wettbewerb 16 Einreichung Modell Das Modell muss bis spätestens Freitag, 13. Mai 2022 bei folgender Adresse eintreffen (Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8:00 – 11:30 Uhr und 14:00 – 17:00 Uhr): Adresse Modellabgabe: Gemeindehaus Adligenswil Kanzlei Dorfstrasse 4 6043 Adligenswil T + 41 41 375 72 10 2.19 Publikation und Ausstellung Es ist vorgesehen, dass nach Abschluss des Verfahrens unter Namensnennung der Ver- fassenden alle Wettbewerbsprojekte während mindestens 10 Tagen öffentlich ausgestellt werden. Den Teilnehmenden und der Presse werden Ort und Zeit der Ausstellung recht- zeitig mitgeteilt. Die Wettbewerbsbeiträge verbleiben im Eigentum der Auftraggeberin. 2.20 Weitergabe von Informationen und Daten Eine Weitergabe von Informationen, Daten, Unterlagen usw., die den Teilnehmenden im Zusammenhang mit dem Projektwettbewerb abgegeben werden, an Dritte (z.B. Me- dien), ist ohne ausdrückliche Zustimmung der Auftraggeberin nicht erlaubt. 2.21 Rechtsmittelbelehrung Gegen diese Ausschreibung kann innerhalb von 10 Tagen seit Publikation auf simap.ch beim Verwaltungsgericht des Kantons Luzern schriftlich Beschwerde geführt werden. Die Beschwerde ist im Doppel einzureichen und hat die Begehren, deren Begründung mit Angabe der Beweismittel sowie die Unterschrift der beschwerdeführenden Person oder ihrer Vertretung zu enthalten. Eine Kopie des vorliegenden Dokuments und der Publikation im SIMAP sowie vorhandene Beweismittel sind beizulegen. 3 Wettbewerb 3.1 Termine ab Samstag, 8. Januar 2022 Publikation auf simap.ch / Bezug der Wettbewerbsunterlagen (https://www.metron.ch/datentransfer) Freitag, 28. Januar 2022 Frist Fragenstellung (mittels Eingabeformular auf https://www.met- ron.ch/datentransfer) Freitag, 11. Februar 2022 Frist Fragenbeantwortung (via Daten-Link an Mailkontakt des federfüh- renden Teammitglieds) Dienstag, 8. März 2022 | 16:00 Anmeldefrist (https://www.metron.ch/datentransfer) Uhr Dienstag, 8. März 2022 Frist Überweisung Depot-Gebühr Mittwoch, 16. Februar - Modellbezug (gegen Vorweisen der Zahlungsbestätigung des Depots) Freitag, 18. März 2022 und nach telefonischer Voranmeldung bei der Gemeinde Freitag, 22. April 2022 | 16:00 Eingabe der Wettbewerbsbeiträge Uhr bis Freitag, 13. Mai 2022 Eingabe Modell Mitte Mai 2022 Jurierung Teil 1 Mitte Juni 2022 Jurierung Teil 2 Juli / August 2022 Bericht des Preisgerichts / Bekanntgabe Entscheid
Neubau Schulanlage Kehlhof Adligenswil | Wettbewerb 17 3.2 Wettbewerbsgrundlagen Folgende Grundlagen werden abgegeben: [1] Wettbewerbsprogramm (PDF) [2] Kataster und Höhenlinien − Daten Amtliche Vermessung, Kanton Luzern (2021), (DXF) − Höhenlinien, Kanton Luzern (2021), (DXF) − Kantonale Baulinien, Kanton Luzern (2021), (DXF) [3] Werkleitungen − Werkleitungen Leitungskataster, Geoportal Adligenswil (14.6.2021), (PDF) − Werkleitungen Wasser, Geoportal Adligenswil (14.6.2021), (PDF) − Werkleitungen Abwasser, Geoportal Adligenswil (14.6.2021), (PDF) − Werkleitungen Wasser, Emch+Berger WSB AG (2021), (DWG) − Werkleitungen Abwasser, Emch+Berger WSB AG (2021), (DWG) − Werkleitungen Fernwärme, Emch+Berger WSB AG (2021), (DWG) [4] 3D-Modell, Swisstopo (2021), (DXF) [5] Orthofotos − Orthofoto, grosser Ausschnitt, Swisstopo (2021), (JPG) − Orthofoto, Ausschnitt Areal Kehlhof, Swisstopo (2021), (TIF) − Weitere aktuelle Luftbilder unter: https://www.geo.lu.ch/map/luftbild [6] Baurechtliche Grundlagen − Bau- und Zonenreglement, Gemeinde Adligenswil (3.12.2018), (PDF) − Nutzungsplanung Gemeinde Adligenswil, Geoportal Luzern (2021), (PDF) [7] Planungsgrundlage Sport − BASPO-Planungsgrundlage 201 «Sporthallen», Ausgabe Oktober 2017, (PDF) [8] Plan Rahmenbedingungen, Metron AG (2021), (PDF) [9] Bestandspläne − Pavillon F, Gemeinde Adligenswil (2001), (PDF) − Armeeleitstelle, Gemeinde Adligenswil (1978), (PDF) − Heizzentrale, Gemeinde Adligenswil (2013), (PDF) [10] Gutachten − Geologisches Gutachten Areal Kehlhof (Schenker Richter Graf AG, 30.12.2021) − Geologisches Gutachten Areal Pflegezentrum Riedbach (Keller+ Lorenz AG, 12. August 2015) − Gutachten Statik Armeeleitstelle (CES Bauingenieur AG Schmid + Rüfenach, 30.8.2021) [11] Räumlich-pädagogisches Konzept − Schulraumentwicklung Adligenswil, Ergänzende Informationen aus pädagogi- scher Sicht (A. Hammon, 17.11.21) [12] Formulare Teilnahme und Kenndaten a. Formular Raumprogramm und Kenndaten, Metron AG (XLSX, PDF) b. Formular Selbstdeklaration, Metron AG (XLSX, PDF) c. Formular Projektverfassende, Metron AG (XLSX, PDF) [13] Modellgrundlage 1:500 3.3 Einzureichende Unterlagen Die Abgabepläne sind in doppelter Ausführung und ungefaltet einzureichen (davon 1 Platzsatz für die Vorprüfung, wahlweise in leichterer Papierstärke). Jedes Blatt ist mit dem Kennwort und einem Hängeschema zu versehen. Sämtliche Pläne inklusive der Erläuterungen sind auf maximal 4 Blättern im Querformat DIN A0 darzustellen. Auf eine platzsparende Darstellung ist Wert zu legen.
Neubau Schulanlage Kehlhof Adligenswil | Wettbewerb 18 Varianten sind nicht zulässig. Zusätzlich abgegebene, nicht geforderte Unterlagen wer- den nicht zur Beurteilung zugelassen. Pläne [A] Situation und Schnitte (Dachaufsicht und Umgebung), Mst. 1:500 - Darstellung Zielbild Etappe 1 + Etappe 2 (Situation) - Verkleinerte Schemadarstellung Zwischenstand nur Etappe 1 (Situation) - Relevanter Konzeptschnitt Terrainverlauf mit angrenzenden bergseitigen Grundstücken (vertikal zum Hang) [B] Umgebungsplan mit Grundriss Erdgeschoss Mst. 1:200 (Bearbeitungsperimeter Schule) - Angaben zur Erschliessung, Bepflanzung und Nutzung - Angaben zu Koten und Oberflächen [C] Grundrisse Mst. 1:200 - Darstellung der Grundrisse aller Geschosse - Alle Räume sind gemäss Raumprogramm zu beschriften (Nutzung, Fläche) [D] Schnitte / Fassadenansichten Mst. 1:200 - Darstellung der zum Verständnis notwendigen Schnitte und Ansichten - Darstellung des projektierten und ursprünglichen Terrains [E] Grundrissausschnitte Mst. 1:50 - Grundrissausschnitt eines Clusters (möbliert) [F] Fassadenschnitt Mst. 1:50 - Darstellung eines typischen Fassadenschnitts (inkl. Dach und Sockel) und da- zugehörigem Fassadenausschnitt (Ansicht), Bau Etappe 1 - Angaben zum Konstruktionsaufbau und zur Materialisierung, Bau Etappe 1 Erläuterungen [G] Erläuterungen auf den Plänen - Städtebauliches und architektonisches Konzept - Funktionalität und betriebliche Abläufe - Pädagogische Funktionalität der Cluster mit Anbindung der Aussenräume - Gestaltung der Aussenräume, Einbezug der Aussenräume in das pädagogi- sche Konzept - Arealerschliessung und innere Wegführung - Konstruktion und Materialisierung - Statisches Konzept und Fundation, Umgang mit Baugrund - Etappierungsablauf / Schulbetrieb während Neubau Schulhaus - Massnahmen zur Erreichung der hohen Wirtschaftlichkeitsziele - Brandschutzkonzept (Fluchtwege und Brandabschnitte) Sämtliche Texte sind zusätzlich als Beilage im Format DIN A4 abzugeben. Visualisierungen sind nicht zugelassen und werden – falls vorhanden – bei der Jurie- rung abgedeckt. Konzeptionelle Überlegungen zum Projekt sind mit Texten und Sche- men sowie Skizzen darzustellen. Die Darstellungsart innerhalb des vorgegebenen Plan- formats ist frei. Formulare Die Datenblätter sind in digitaler Form und als Papierausdruck abzugeben. − Formular Raumprogramm und Kenndaten, Metron AG (XLSX, PDF)
Neubau Schulanlage Kehlhof Adligenswil | Zielsetzungen und Aufgabenstellung 19 Planverkleinerungen − Sämtliche Pläne in Papierform als kopierfähige Verkleinerungen A3 Modell − Volumetrisches Modell M. 1: 500, weiss (im Modell abzubilden ist der Endzustand inkl. Etappe 2 / Turnhalle) Verfassercouvert Einzureichen im verschlossenen, mit Kennwort versehenen Couvert ohne Deklaration der Projektverfassenden: − Formular Selbstdeklaration (ausgefüllt für alle Teammitglieder) − Formular Projektverfassende (ausgefüllt für alle Teammitglieder) − Einzahlungsschein für die Rückzahlung des Depots und die Überweisung eines allfälligen Preisgelds (bei Teilnahme aus dem Ausland: Angabe der Bankverbin- dung) Digital sind die folgenden Unterlagen anonymisiert auf USB-Stick oder CD- Rom einzureichen: − Pläne in Originalgrösse (PDF/600 dpi) − Erläuterungstexte DIN A4 (PDF) − Formular Raumprogramm und Kenndaten, Metron AG (anonymisierte XLS- und PDF-files) − Planverkleinerungen A3 (PDF) 4 Zielsetzungen und Aufgabenstellung 4.1 Übergeordnete Ziele Im Rahmen des Projektwettbewerbs wird ein innovativer und qualitativ hochstehender Projektvorschlag für einen Ersatzneubau auf dem bestehenden Areal der Schule Kehlhof und dem Fussballplatz und gleichzeitig der geeignetste und kompetenteste Partner für die Projektierung und Ausführung der neuen Schule gesucht. Schule (Nutzer) Die Schulanlage Kehlhof soll nicht als geschlossene, eigene Welt verstanden und konzi- piert werden, sondern als Teil des Dorfzentrums. Verschiedene öffentliche Nutzungen und Angebote im Umfeld der Schulanlage stehen in einem Zusammenhang zur Schule (u.a. Aussenraum Pflegezentrum, Zentrum Teufmatt mit Bibliothek, Musikschule, Turn- halle usw., Oberstufenzentrum Obmatt) und sollen in diesem Sinne als zusammengehö- rig und synergetisch verbunden gedacht werden. Die neue Schule Kehlhof bringt unter einem Dach alle Kindergärten und die ganze Primarschule zusammen. Durch diese Nähe soll eine Gemeinschaft entstehen, in der man gemeinsam den Schulalltag verbringt, gemeinsam lernt und arbeitet und gemein- sam Feste feiert. Mit der Aufteilung der Schule in kleinere Untereinheiten (Cluster) sol- len «kleine Schulen in der grossen Schule» entstehen. Der Claim der neu erarbeiteten Schulstrategie («Gesamtschule Adligenswil – zusammen stark für die Zukunft») soll im neuen Schulhaus gelebt werden können. Das heisst: Der Schulalltag soll in einer Umge- bung stattfinden, die eine Identifikation mit der Schule entstehen lässt. Im pädagogi- schen Bereich bilden die Umsetzung der Haltung «Stärke statt Macht» sowie die Ver- stärkung des selbstgesteuerten Lernens die mittelfristigen Schwerpunkte der Schulent- wicklung. Der neue Schulraum soll dies räumlich ausstrahlen und ermöglichen: Sowohl Kinder wie Lehrpersonen sollen sich wohl und wie zu Hause fühlen. Die Schulnutzung selbst ist auf die «Pädagogik der Zukunft» ausgerichtet und folgt den Prinzipien, die in den Kapiteln 4.6 und 5.11 beschrieben sind - insbesondere
Neubau Schulanlage Kehlhof Adligenswil | Zielsetzungen und Aufgabenstellung 20 einer flexibel handhabbaren Gliederung in Cluster, der «pädagogischen Mitte» und neutralen Raumstrukturen bzw. -funktionen. Bereits im Vorfeld des Wettbewerbs wurde die pädagogische Dimension bestmög- lich mit einem zukunftsgerichteten Blickwinkel einbezogen. Im Vorfeld des Wettbe- werbs wurde im Rahmen eines Workshopverfahrens mit Vertreter:innen der Schule und des Gemeinderates ein partizipativer Prozess zur Schulraumentwicklung eingeleitet, der von der PH Luzern im Kontext des internationalen Forschungsprojektes LEA begleitet wird. Auf der Grundlage des Lehrplans 21, der kantonalen Vorgaben (Schule für alle – 2035) und der Adligenswiler Schulstrategie wurden die darin formulierten Zielsetzun- gen der Schul- und Unterrichtsentwicklung pädagogisch-prozessual, sowie räumlich- strukturell in die Adligenswiler Cluster übersetzt. Der gezielten und funktionsbezogenen Umsetzung der formulierten Bedürfnisse in der Erarbeitung der Wettbewerbsprojekte wird eine grosse Bedeutung beigemessen. Der partizipative Planungsansatz wird in den folgenden Planungsphasen weitergeführt. Die Schule wird den Workshopprozess wei- terführen und die Ergebnisse werden durch das Planungsteam übernommen. Durch die Zusammenarbeit zwischen Planerteam und Nutzenden wird eine auf die pädagogischen Bedürfnisse ausgerichtete Schulanlage erstellt. Der Aussenraum wird als erweiterte Ler- numgebung wie auch als wertvoller Aufenthalts- und Bewegungsraum für die Allgemein- heit ausserhalb der Schulzeiten verstanden. Die Aussenanlagen haben verschiedene Funktionen zu erfüllen (siehe dazu Kap. 4.6.5) und sollen aktiv als Teil des pädagogi- schen Angebots bespielt werden. Der Schulhausplatz soll ein Ort der Begegnung auch ausserhalb der Schulzeiten sein. Er soll vielfältige Bewegungs- und Spielmöglichkeiten bieten und mit der gesamten Schulhausumgebung naturnah gestaltet sein. Bevölkerung (Allgemeinheit) Das Dorfzentrum von Adligenswil befindet sich in einem Transformationsprozess. An- gestrebt wird die Aufwertung der öffentlichen Räume, die bessere Vernetzung der un- terschiedlichen öffentlichen Nutzungen und gezielte Optimierungen und Ergänzungen bei den bestehenden Angeboten. Die neue Schulanlage Kehlhof soll einen Mehrwert für die gesamte Bevölkerung generieren. Das Bildungs- und Sportzentrum soll zur hohen Attraktivität des Dorfzent- rums beitragen, in dem die unterschiedlichen Aussen- und Innenräume für alle erlebbar werden. Eine Auslastung der Schulanlage über die Hauptnutzungszeiten hinaus soll zu einer vielfältigen Belebung beitragen (öffentliche Zugänglichkeit und Nutzbarkeit der Aussenanlagen in den Randzeiten und am Wochenende, Mehrfachnutzung von geeigne- ten Innen- wie auch Aussenräumen durch Schule und Allgemeinheit für öffentliche An- lässe und Veranstaltungen usw.). Zusammen mit der bei der Bevölkerung beliebten Aus- senanlage des Pflegezentrums Riedbach (Restaurant, Pétanqueplatz, Aufenthaltsange- bote am Wasser) soll der Aussenraum der Schulanlage zum Sport, Spiel und Begegnung einladen. Die nähere Umgebung der Schulanlage inklusive öffentlicher Freiräume ist in die Konzeption einzubeziehen (insbesondere Schulhaus Obmatt, Pflegezentrum Riedbach, Versorgungs- und Verwaltungszentrum Teufmatt). Gemeinde (Betreiber) Die Gemeinde Adligenswil strebt eine zügige Realisierung der neuen Schulanlage an. Um dies zu erreichen, sollen bauliche oder finanzielle Projektrisiken minimiert werden. Um die nötigen Kreditgenehmigungen erfolgreich durch die politischen Prozesse zu führen, soll ein stimmiges Projekt vorgelegt werden, das aus architektonischer, betrieblicher und wirtschaftlicher Sicht überzeugt. Für die Realisierung der neuen Schule spielt eine sinnvolle Etappierung eine grosse Rolle. Ausführung und Umsetzung sollen nach Möglichkeit bei laufendem Betrieb der Schulanlage Kehlhof so erfolgen, dass immer genügend Schulraum zur Verfügung
Neubau Schulanlage Kehlhof Adligenswil | Zielsetzungen und Aufgabenstellung 21 steht und so weit wie möglich keine Provisorien für die Auslagerung der Schule nötig werden. Die Gemeinde fördert Natur und Biodiversität auf gemeindeeigenen Flächen im Siedlungsgebiet. Sie nimmt eine Vorbildfunktion für ökologische, naturnahe und bio- diversitätsfördernde Bauweisen und Umgebungsgestaltungen ein. Diese Grundsätze sol- len auch in der Neugestaltung der Schulanlage Kehlhof zum Ausdruck kommen. 4.2 Umwelt und Energie Die Gemeinde Adligenswil ist Energiestadt. Die öffentlichen Bauten haben die hohen Ansprüche übergeordneter Umweltziele zu erfüllen, die Gemeinde nimmt in Bezug auf erneuerbare Energien und Energieeffizienz ihre Vorbildfunktion wahr. Die Gemeinde Adligenswil erklärt bei gemeindeeigenen Neubauten und Sanierungen den aktuellen Ge- bäudestandard (2019.1) von Energiestadt unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit als verbindlich. Im Projektwettbewerb sollen bereits in einer frühen Projektierungs- phase die Weichen für ein nachhaltiges Gebäude gestellt werden. In erster Linie sollen pragmatische Massnahmen mit hohem Nutzen umgesetzt werden. Um die Ziele betreffend Energie und Nachhaltigkeit zu erreichen, gewichtet die Bauherr- schaft für den Schulhausneubau eine klimagerechte Erstellung und möchte den Stan- dard Minergie-ECO umsetzen. Es wird keine Zertifizierung angestrebt. Aufgrund der Diversität von Raumnutzungen und unterhaltstechnischen Anforderungen soll keine kontrollierte Lüftung realisiert werden. Weitere Abweichungen vom ECO-Standard sind zu begründen. In Bezug auf die klimagerechte Bauweise und Betrieb wird der SIA-Effi- zienzpfad Energie referenziert. Zur Erreichung der Zielwerte ist ein Baukörper mit guter Kompaktheit zu entwer- fen. Die Kompaktheit wird an der tiefen Gebäudehüllzahl (Verhältnis der thermischen Gebäudehülle zur Energiebezugsfläche) gemessen. Aber auch eine tiefe Verhältniszahl der Geschossfläche zur Energiebezugsfläche ist eine wichtige Stellschraube. Ein weiterer Aspekt ist die integrale Optimierung von passiver Solarnutzung durch Berücksichtigung der Gebäudeausrichtung, eines ausgewogenen Fensteranteils, thermischer Speicher- masse und eines wirksamen aussenliegenden Sonnenschutzes. Ebenso gehört eine effi- ziente Tragstruktur mit geringen Spannweiten und schlanken Deckenkonstruktionen zu den Grundvoraussetzungen der Ressourcenschonung. Die gebäudetechnischen Anlagen sind hocheffizient auszulegen und bedürfen eines klar strukturierten und logisch dispo- nierten Schachtkonzeptes. Das neue Schulhaus ist an die Fernwärme der ECOGEN an- zuschliessen. Weiter ist bei der Projektentwicklung folgenden Punkten für eine ökologische und kli- masensible Bauweise besondere Beachtung zu schenken: − Eine haushälterische und ressourcenschonende Nutzung der bestehenden Grundstücksfläche − Systemtrennung, einfache Zugänglichkeit der vertikalen und horizontalen Tech- nikführung, einfache Austausch- und Rückbaufähigkeit von Tragstruktur und Gebäudehülle − Ökologische und an den Klimawandel angepasste Bauweise, um Erhitzung im Sommer zu minimieren (Materialien, Dämmung, Fensterflächen, Beschattung, Farbgebung, Anordnung der Gebäude) − Gute Versorgung mit Tageslicht bei allen regelmässig genutzten Aufenthaltsräu- men durch entsprechende Grundriss- und Fassadengestaltung wie auch ein an- gemessener sommerlicher und winterlicher Wärmeschutz
Neubau Schulanlage Kehlhof Adligenswil | Zielsetzungen und Aufgabenstellung 22 − Angenehmes Raumklima in den Innenräumen durch ein gut funktionierendes natürliches Lüftungskonzept. Eine Nachtauskühlung steigert den thermischen Komfort auf effiziente Art. − Akustischer Komfort in den Innenräumen nach Vorgaben der DIN 18041 und bewährter Schallschutz − Materialisierung der Primärstruktur in Abwägung zur Wirtschaftlichkeit − Kompakte Aussenhülle mit wenig Wand-/Deckenversätzen, wärmebrückenarme Konstruktionen − Eigenstromproduktion mit Fotovoltaikanlagen auf geeignete Dachflächen / ge- eigneten Fassadenflächen (abgestimmt mit gleichzeitiger Dachbegrünung) − Geringer Anteil versiegelter Flächen (Vermeiden von Hitzeinseleffekt / Wärme- speicherung, Verringerung des oberflächlichen Abflusses, Förderung der Abküh- lung durch verdunstungsfähige Oberflächen, Steigerung der Biodiversität usw.) und grosszügige Beschattung der Aussenbereiche − Bewusste Einpassung von Bauten in das bestehende Gelände / sensibler Um- gang mit gegebenem Geländeverlauf / Böschung, Senken, angrenzenden Bach- läufen usw. − Parkplätze, Plätze, Wege mit durchlässigen Oberflächen (Sickersteine, Rasengit- tersteine, Splitt) − Begrünung geeigneter Fassadenteile − Metallbau- und Spenglerarbeiten in Materialen, welche Boden und Gewässer nicht gefährden (Kein verzinktes Blech, Titanzink, Kupfer). 4.3 Wirtschaftlichkeit Der Wirtschaftlichkeit des Projekts bezüglich Investitions-, Unterhalts- und Betriebs- kosten kommt grosse Bedeutung zu. Gefordert ist eine hohe Wirtschaftlichkeit über den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes. Die Entwürfe sollen mit kompakten Volumen, einfachen Konstruktionen und hochwertigen Materialien ein Bauwerk gewährleisten, das in Erstellung, Betrieb und Unterhalt sowohl günstig als auch robust ist. Durch eine hohe Flächeneffizienz, einfache Tragstrukturen und durchgehende vertikale Mediener- schliessungen werden tiefe Erstellungskosten erwartet. Durch langlebige und der Nut- zung angemessene Materialisierung können die Lebenszykluskosten gesenkt werden. In der Stufe des Wettbewerbs sind insbesondere folgende Faktoren für die Wirtschaft- lichkeit relevant und werden im Rahmen der Vorprüfung geprüft. − Optimale Umsetzung des Raumprogramms − Optimierte Geschossflächen (ober- und unterirdisch) − Optimierte Gebäudevolumen (ober- und unterirdisch) − Hohe Flächeneffizienz: Verhältnis Nutzfläche zu Geschossfläche − Kompaktheit: Verhältnis von Hüllfläche zu Geschossfläche − Internes Erschliessungs- und Versorgungskonzept − Einfache Tragstruktur und Lastabtragung − Robuste Konstruktion und dauerhafte Materialisierung Auf der Grundlage der Gebäudekenndaten sowie der Angaben zu Konstruktion und Ma- terialisierung werden die projektspezifischen Erstellungskosten ermittelt und die Wirt- schaftlichkeit der Projekteingaben verglichen. Es wird erwartet, dass sich die Projekt- vorschläge an den Kostenzielwerten orientieren. Die Auftraggeberin erwartet ein wirtschaftliches Projekt. Die Projekte werden mit einem Benchmark BKP 2/GF von 2'500 CHF/m2 gemessen. Im Rahmen des Wett- bewerbskredits wurden Gesamtinvestitionskosten für die Etappe 1 (BKP 1-9) von CHF 22 Mio. kommuniziert.
Neubau Schulanlage Kehlhof Adligenswil | Zielsetzungen und Aufgabenstellung 23 4.4 Raumprogramm Raumprogramm Etappe 1 Hauptnutzungsflächen (HNF) Raum m2/Raum Anzahl Total m2 Total HNF 4206 Unterricht allgemein (Cluster) 3267 Unterrichtsraum 75 24 1800 Multifunktionsraum 75 3 225 Gruppenraum 37 18 666 Besprechung / Förderung 25 6 150 Teamraum 25 6 150 Garderobe 37 6 222 Lager Fachunterricht 9 6 54 Spezialräume 642 Logopädie Therapie/Büro 18 1 18 Besprechung Schulische Dienste 37 1 37 Schulsozialarbeit Einzelbesprechung/Büro 18 1 18 Gestalten 75 2 150 Lagerraum Gestalten 18 2 36 Aula (unterteilbar in 2 Musikräume) 230 1 230 Mehrzweckraum 37 1 37 Nebenraum Musik 18 1 18 Office (Küche) 25 1 25 Lager (Stuhllager) 37 1 37 Instrumentalunterricht 18 2 36 Lehrpersonenbereich 297 Cafeteria 150 1 150 Lehrerbibliothek 37 1 37 Vorbereitung 37 1 37 Büro Schulleitung 18 2 36 Sitzungszimmer 37 1 37 Infrastruktur und Technik (NNF) Raum m2/Raum Anzahl Total m2 Infrastruktur Erschliessung Lift paletttauglich (Gemäss Konzept) Reinigen / Hausdienst Waschküche 30 1 30 Garderobe 8 1 8 Reinigung UG 30 1 30 Etagenreinigungsraum (in allen Geschossen) Lager /Technik Archiv / Lager Schule 100 1 100 Lagerraum Reinigung 40 1 40 Lagerraum Mobiliar 40 1 40 Hauptversorgungsraum 40 1 40 Entsorgung 20 1 20 Sanitär Sanitäranlagen beim Cluster Sanitäranlagen allgemein (Aula) 10 2 20 Sanitäranlagen (Gemäss Konzept) Öffentliches WC (Aula) 10 1 10
Neubau Schulanlage Kehlhof Adligenswil | Zielsetzungen und Aufgabenstellung 24 Aussenraum Umgebungsfläche (BUF) Aussenraum m2 Anzahl Total m2 -Aussenraum Toilettenanlagen für Mädchen (quantitative und Jungen getrennt anlegen; pro Vorgaben) 9’224 Aussenraum allgemein 3’736 Rasenfeld Junioren-Fussball Kategorie E (50 x 35 m) + Sicherheitsabstand umlaufend (3 m breit) 2’296 2’296 Hartplatz zur Mehrfachnutzung (45 x 32 m) 1’440 1’440 Infrastruktur Veloständer, gedeckt (Anzahl) 50 Infrastruktur Kickboard-Ständer, gedeckt (Anzahl) 30 Infrastruktur Veloständer in Veloraum (Anzahl) 15 Aussenraum Zyklus2 350 Gedeckter Hartbereich (muss nicht zusammenhängend sein) 200 200 Bereich mit Sitzgelegenheiten (Sitzstufen, Tische, ...) offen Spielplatz mit Spielgeräten offen 2 Projektflächen (mind. 3 Stk. à 50 m ) 50 3 150 Aussenraum Zyklus1 2’652 Lernterrasse (Cluster1/Zyklus 1) 15 12 180 Lerngarten (Cluster1/Zyklus 1) 80 12 960 Spielfläche mit Schnitzelboden à 65 m2 2 Spielbereich Sand/Wasser mit Sitzgelegenheit à 15 m Aussengeräteraum (Cluster1/Zyklus 1) 12 6 72 Spiel-, Lern- und Bewegungszone (Cluster1/Zyklus 1) 240 6 1’440 Bestehend (falls nicht am Ort erhalten, zwingend wiederherzustellen) 2’486 Beachvolleyballfeld 22 m x 14 m 308 308 Laufbahn mit 4 Bahnen 100 x 5 m (+ 17 m Auslauf / 3 m Start / 1 m seitlicher Sicherheitsabstand) 600 600 Sprunganlage mit mind. 2 Anlaufbahnen (40 x 2.6 m) + Absprungzone (ca. 0.7 x 2.6 m) + Sprunggrube (4 x 8 m) 138 138 Allwetterplatz Oberstufe (Roter Platz) 45 x 32 m 1’440 1’440
Neubau Schulanlage Kehlhof Adligenswil | Zielsetzungen und Aufgabenstellung 25 Raumprogramm Etappe 2 Hauptnutzungsflächen (HNF) Raum m2/Raum Anzahl Total m2 Total HNF 1556 Doppelturnhalle (gemäss BASPO) 1556 Doppelturnhalle A (32.5mx28m) 910 1 910 Fitnessraum 100 1 100 Gymnastikraum 100 1 100 Umkleideraum 25 4 100 Duschenraum / Abtrocknungszone 20 4 80 Umkleide / Dusche Lehrperson 26 1 26 Geräteraum innen 90 2 180 Geräteraum aussen 50 1 50 Büro Hallenwart 10 1 10 Infrastruktur und Technik (NNF) Raum m2/Raum Anzahl Total m2 Infrastruktur Erschliessung Eingangshalle 40 1 40 Lift paletttauglich (Gemäss Konzept) Reinigen / Hausdienst Reinigungsraum 20 1 20 Etagenreinigungsraum (in allen Geschossen) Lager /Technik Technikraum Lagerraum Reinigung 40 1 40 Hauptversorgungsraum 40 1 40 Entsorgung 20 1 20 Sanitär Sanitäranlagen (Damen 3, Herren 2) 20 2 40 Das für den Projektwettbewerb gültige Raumprogramm ist in den Grundlagen als Tabelle aufbereitet. Diese ist für die Projekteingabe auszufüllen und abzugeben. (vgl. Wettbewerbs- grundlage [12] / Einzureichende Unterlage 3.3 «Formulare»). Bei der Planung der Sportanlagen sind insbesondere die Normen 201/2008 für Sporthallen und 101/2009 für Sportanlagen des Bundesamtes für Sport BASPO beizuziehen. Generell ist bei den Innenräumen eine lichte Höhe von 3m zu gewährleisten, für die Aula ist eine minimale lichte Höhe von 4.50m umzusetzen.
Neubau Schulanlage Kehlhof Adligenswil | Zielsetzungen und Aufgabenstellung 26 4.5 Funktionsschema Gesamtanlage Abbildung 2: Funktionsschema Schulanlage Kehlhof, metron 4.6 Nutzungskonzept Schulraum Das neue Schulhaus Kehlhof wird für 24 Klassen gebaut und umfasst alle Klassen des Zyklus 1 und des Zyklus 2. Alle Klassen werden dreizügig geführt (3 Klassen pro Jahr- gang): 6 Kindergartenklassen und 18 Klassen der 1. bis 6. Primarklassen. Die 24 Klassen werden in 6 Cluster zu je 4 Klassen gegliedert. Das Schulhaus weist eine Raumkapazität auf, die es erlaubt, 3 zusätzliche Klassen aufzunehmen. Ein kindergerechtes Schulhaus dieser Grösse zu planen und zu bauen, stellt eine grosse Herausforderung dar. Trotz der Grösse der Schulanlage sollen sich alle Kinder im Schulhaus aufgehoben fühlen. Für den Neubau Schulanlage Kehlhof wurde daher ein pädagogisch-räumliches Konzept erstellt, das eine Massstäblichkeit und Gliederung in- nerhalb der Schulanlage ermöglicht. Das mit Schulleitung, Kollegium und Vertreter:in- nen des Gemeinderates entwickelte Cluster-Konzept ermöglicht unterschiedlich bespiel- bare «kleine Schulen in der grosse Schule». Das künftige Primarschulgebäude soll gemeinsam mit den Gebäuden der Sekun- darschule Obermatt einen Schulcampus bilden, der die pädagogische Zusammenarbeit zwischen den Zyklen und die gemeinsame Nutzung von Räumen durch eine direkte We- gebeziehung stärkt und erleichtert.
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