PEST, SEUCHEN UND CORONA FEUER UND FLAMME

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PEST, SEUCHEN UND CORONA FEUER UND FLAMME
für römisch-katholische Pfarreien im Kanton Solothurn
52. JAHRGANG | ERSCHEINT ALLE 14 TAGE

                                                         2020 | 10
                                                           10. – 23. MAI

PEST, SEUCHEN UND CORONA                FEUER UND FLAMME
Gesundheitswesen und Glaube im alten    Seite 2
Solothurn und heute
Seite 4
PEST, SEUCHEN UND CORONA FEUER UND FLAMME
bistumskolumne                              aus kirche und welt

DER MENSCH
MIT SICH ALLEIN

In den letzten Wochen fiel des Öfteren
der Vorwurf, dass die Menschen nicht
nach draussen gehen sollten, dass es                                                                                                      Zündholz-
doch unverständlich sei, in dieser Krise                                                                                                  schachtel
nicht im eigenen Zimmer zu bleiben und                                                                                                    «Feuer und
wie schwer es uns falle, mit uns alleine                                                                                                  Flamme»
                                                                                                                                          ­zugunsten
zu sein.                                                                                                                                   des Fasten­
                                                                                                                                           opfer-Kinder-
In diesem Zusammenhang erinnere ich                                                                                                       projekts
mich an den französischen Philosophen                                                                                                     auf den
Blaise Pascal: Alles Unglück in der Welt                                                                                                   ­Philippinen.
kommt daher, dass man nicht versteht,
ruhig in einem Zimmer zu sein. Die Ein-               «Feuer und Flamme»
samkeit aber ängstigt deshalb, weil ihr               Jungwacht Blauring Kanton Solothurn lanciert das Jahresthema
die Menschen unverdeckt sich selber ge-               «Feuer und Flamme» online. Der Jugendverband vertieft mit dem
genübergestellt werden. In der Einsam-                Jahresthema jeweils einen Aspekt des Leitbilds. Mit dem Jahres-
keit befallen den Menschen Langeweile,                thema 2020 «Feuer und Flamme» dreht sich alles um den Grundsatz
Düsterkeit, Kummer, Verdruss, Traurig-                «Glauben leben». Jungwacht Blauring (Jubla) möchte das innere
keit, die Angst vorm Alleinsein und sei-              Feuer sichtbar machen, welches den Verband antreibt und zusam-
nem Tod.                                              menhält. Dazu werden in der Jugendarbeit besondere Momente
                                                      gefeiert und Raum geschaffen für die grossen Fragen des Lebens. Die
Darum suchen die Menschen immerzu                     Jubla will ein Ort sein, wo Glaube weit gefasst und ungezwungen
«eine ungestüme und hinreissende Be-                  zum Thema werden kann. Das Lagerfeuer spielt dabei eine zentrale
schäftigung (wie Sportveranstaltungen,                Rolle. In einer Umfrage wurden deshalb die elf beliebtesten Lager-
Reisen, Genussmittel, Konsum), die sie                feuerlieder erkoren und mithilfe der Inländischen Mission veröffent-
davon ablenken, an sich zu denken».                   licht. Eine grosse Zündholzschachtel begleitet das Jahresthema
Wie kann der Mensch in dieser «so er-                 «Feuer und Flamme» und dient der Solidaritätsaktion jubla.infanta.
bärmlichen Lage» nach Pascal nicht ver-               Mit dem Verkauf der Zündhölzer werden Kinder auf den Philippinen
zweifeln? Es ist der Glaube, und der Ort              in Zusammenarbeit mit Fastenopfer unterstützt. www.jubla-so.ch
des Glaubens ist nicht die Vernunft, son-
dern das Herz. «Das Herz hat seine Ver-
nunftgründe, die die Vernunft nicht
kennt. Es ist das Herz, das Gott fühlt.»
Mit den Emmaus-Jüngern sind wir im
                                            ENGAGIERT IN DER CORONA-KRISE
                                            Noch dauern die Einschränkungen des kirchlichen Lebens durch
Glauben an die Auferstehung Jesu
                                            die Massnahmen gegen das Coronavirus an. Der Schutz der
Christi auf dem Weg.
                                            Gesundheit und des menschlichen Lebens behält auch für die
                                            Kirchen oberste Priorität. Deshalb bleibt es umstritten, wie
                                            rasch eine Wiederaufnahme der öffentlichen Gottesdienste
                                            erwirkt werden soll. Die kirchlichen Hilfswerke engagieren sich
                                            vor allem bei der Linderung der sozialen Folgen der Pandemie.
                                            Das Fastenopfer versucht in Ländern des Südens die Menschen
                                            zu unterstützen, die jetzt noch zusätzlich von der Corona-Krise
                                            betroffen sind. Noch immer hofft das Hilfswerk, dass die
                                            ausgefallenen Einnahmen der diesjährigen Fastenzeit durch
                                            Online-Spenden ausgeglichen werden können. Das Hilfswerk
                                            Missio unterstützt den von Papst Franziskus eingerichteten
                                            globalen Fond zur Bekämpfung der Pandemie. Caritas Solothurn
                                            hilft gezielt Bedürftigen im Kanton Solothurn über die Kirchli-
                                            che Sozialberatung. Nebst privaten Initiativen und den Seelsor-
                                            geangeboten in den Pfarreien ist es auch möglich, eine Kerze
                                            online bei Bruder Klaus im Ranft bei Sachseln anzuzünden.
MARGRITH MÜHLEBACH-SCHEIWILLER              www.fastenopfer.ch, www.missio.ch, www.caritas-solothurn.ch, www.bruderklaus.com
REGIONALVERANTWORTLICHE DER
­B ISTUMSREGION ST. VIKTOR
                                            TITELSEITE: Pestkreuz in Bettlach aus dem Jahr 1638. Das Marien-Monogramm zeigt das Vertrauen auf die
                                            Fürsprache Marias und schafft einen Bezug zum Marienmonat Mai.

2                  10 | 20 20
PEST, SEUCHEN UND CORONA FEUER UND FLAMME
editorial

         «Diese Zeit erlaubt keine Gleichgültig-
         keit, keinen Egoismus, kein Vergessen,
         denn die ganze Welt leidet und muss
                                                                                                                       KUNO SCHMID | CHEFREDAKTOR
         sich bei der Bekämpfung der Pandemie
         und der zahlreichen anderen Nöte                                                      INTERESSE
         ­zusammenschliessen.»                                                                 Das Coronavirus dominiert nach wie vor den Lebens­
                        Papst Franziskus, aus seiner Urbi-et-orbi-Ansprache an Ostern 2020.   alltag. Kaum ein Gespräch, das nicht früher oder später
                                                                                               bei den gesundheitlichen Gefahren, den sozialen
                                                                                               Einschränkungen oder den wirtschaftlichen Auswirkun­
                                                                                               gen der Pandemie landet. Alle beteiligen sich, haben
                                                                                               etwas zu erzählen, haben eine Meinung dazu. Es wird
                                                                                               um Sachverhalte gestritten, persönliche Erlebnisse
                                                                                               werden allgemeinen Fakten und Statistiken gegenüber­
                                                                                               gestellt, Sichtweisen und Positionen stehen sich oft
                                                                                               unversöhnlich gegenüber. Und doch bleibt Corona das
                                                                                               gemeinsame und verbindende Thema.
                                                                                               Es liegt wohl am gemeinsamen Interesse dafür.
                                                                                               ­«Inter­-esse» heisst «dazwischen sein». Jede und jeder
                                                                                                sieht sich irgendwie dazwischen, ist mitbetroffen und
                                                                                                steht zwischen all den Positionen, sucht Orientierung,
                                                                                                wie er oder sie sich zu all dem verhalten soll. Was
                                                                         Blick in die Ebu-
                                                                         Hanife-Moschee
                                                                                                stimmt jetzt? Wem soll ich vertrauen? Was soll ich tun?
                                                                         in Grenchen.           Im Dazwischen-Sein nehmen wir die Stimmungen wahr,
                                                                                                entwickeln Sympathie oder doch Respekt, Angst oder
         FASTENMONAT RAMADAN                                                                    Zuversicht, Faszination oder Abgrenzung. Selbst in
                                                                                                uns selbst gibt es verschiedene Stimmen. Das eigene
         Der muslimische Fastenmonat Ramadan dauert noch bis
                                                                                                «Interesse» ist widersprüchlich, mehrstimmig, viel­
         zum 23. Mai 2020, bis die Mondsichel nach Neumond wieder
                                                                                                fältig. Mit «Interesse» versuchen Menschen Zusammen­
         sichtbar wird. Musliminnen und Muslime verzichten in der
                                                                                                hänge zu verstehen, zwischen sich und anderen
         Fastenzeit von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf
                                                                                                ­Menschen, zwischen sich und den Dingen und Sach­
         Nahrung und Vergnügen. Üblicherweise treffen sich nach
                                                                                                 verhalten, zwischen sich und der inneren Mehrdeutig­
         Sonnenuntergang viele Gläubige in der Moschee zum ge-
                                                                                                 keit. «Interesse» ist eine Kraft, die Beziehung schafft
         meinsamen Gebet und Fastenbrechen. Wegen der Coro-
                                                                                                 und das Menschsein in einen grösseren Zusammenhang
         na-Pandemie sind in diesem Jahr die Moscheen geschlos-
                                                                                                 stellt. «Interesse» macht lebendig und hilft, Differenzen,
         sen, auch in der Region Solothurn. Die islamischen Organi-
                                                                                                 Ungereimtheiten und Widersprüchlichkeiten auszu­
         sationen rufen dazu auf, die Kontakt- und Versammlungsver-
                                                                                                 halten. Sich füreinander zu interessieren ist so etwas
         bote einzuhalten und den Ramadan als besinnliche und
                                                                                                 wie eine neue Ausdrucksweise für etwas, das für
         solidarische Zeit individuell oder im Kreis der Familie zu
                                                                                                 Christinnen und Christen zur Nächstenliebe gehört.
         begehen. Ähnlich wie das christliche Osterfest wird auch das
                                                                                                 Sie wird sichtbar, wenn es gelingt, wohlwollendes
         anschliessende Ramadanfest Id al-Fitr von den Einschrän-
                                                                                                 «Interesse» für sich selbst, für andere Menschen, für
         kungen betroffen sein und nur innerhalb der Familie gefeiert
                                                                                                 die Probleme der Welt und die Frage nach Gott zu
         werden können. Zum Ramadan gehören die Spenden für
                                                                                                 wecken. Es gilt sich weniger einer Position zu verschrei­
         Arme und Bedürftige, die in diesem Jahr online entrichtet
                                                                                                 ben, als sich im Dazwischen-Sein ernst zu nehmen;
         werden können. www.islam.ch
                                                                                                 «interessiert sein» eben. Auch wenn wir Distanz zuei­
                                                                                                 nander einhalten müssen, können wir uns doch fürei­
INHALT                                                                                           nander interessieren.
                                              Medien                                     7
                                                                                               Ich wünsche Ihnen vielfältige Interessen in den gegen­
Schwerpunkt                        4
                                                                                               wärtig so besonderen Zeiten.
Pest, Seuchen und Corona                      Aktuell                                    8
                                              
Liturgischer Kalender              6         Pfarreien                                 9
                                                                                               Kuno Schmid
Namenstage                                    Region                                   31

Innehalten                         6         Jugend                                   32

                                                                                                                                 10 | 20 20             3
PEST, SEUCHEN UND CORONA FEUER UND FLAMME
schwerpunkt

    Pest, Seuchen und Corona
    Gesundheitswesen und Glaube im alten Solothurn und heute

    Ist die gegenwärtige Corona-Krise im Vergleich zu früheren Pestzeiten eine völlige neue Situation?
         Wie gingen der Staat und die Kirchen mit Pest und Seuche früher um? Und wie können wir
      ­Christinnen und Christen die gegenwärtige Corona-Krise bewältigen? Natürlich sind die Voraus­
          setzungen der Lebensgestaltung und die medizinischen Möglichkeiten ganz anders, und
     auch der ­Glaubenshorizont hat sich gewandelt. Trotzdem gibt es bedenkenswerte Ähnlichkeiten.

                                                             URBAN FINK-WAGNER

In der Alten Eidgenossenschaft waren Kir-         chen einen relativ genauen Einblick in die        te, dass verunreinigte, «verpestete» Luft ein
che und Staat symbiotisch miteinander ver-        vier Pestepidemien des 17. Jahrhunderts. Ei-      wesentlicher Grund für eine Seuche sei. Als
bunden. Die Kirche war bis weit ins 19. Jahr-     ne erste Pestwelle schädigte 1611/1612 vor        Gegenmittel dienten bis ins 17. Jahrhundert
hundert hinein nicht nur Trägerin des reli-       allem den Ostteil des Kantons Solothurn mit       auch das Parfümieren und Ausräuchern von
giösen Lebens in den Pfarreien, sondern           z. B. 200 Todesopfern in Olten oder 150 in        Wohnräumen, oder man trieb jeden Morgen
auch für die Dorfschule und zusammen mit          Lostorf. Die zweite Pestepidemie 1628/1629        den Ziegenbock durchs Haus, dessen Ge-
der Gemeinde für die Armenfürsorge zu-            erfasste den ganzen Kanton, schwergewich-         stank hoffentlich schlimmer war als die
ständig. Der Pfarrer war bis 1874 Zivilstands-    tig Ortschaften südlich der ersten Jurakette.     Pestdünste. Schon seit Ende des 14. Jahrhun-
beamter und somit ein guter Kenner seiner         Rund 1100 Personen starben, etwa die Hälf-        derts wusste man jedoch, dass die Unterbin-
Gemeinde. Die Sorge für Arme und Benach-          te davon Kinder. Die dritte Epidemiewelle         dung der Kontakte, also die völlige Isolation
teiligte galt als selbstverständliche Christen-   von 1634 erfasste von 36 bearbeiteten Pfar-       der Pestkranken, sowie Reise- und Handels-
pflicht, in der sich die ­wohlhabende Stadt       reien nur deren 12, meistens Pfarreien des        sperren das effizienteste Gegenmittel war.
Solothurn auch gegenüber der Landbevölke-         Schwarzbubenlandes. Kurz danach erfasste          Solothurn setzte das Kontaktverbot mit poli-
rung hervortat. Die Fürsorge im Kanton galt       der letzte Seuchenzug 1635/1636 zwanzig           zeilichen Massnahmen hart durch. Bewoh-
weitgehend nur den eigenen Bürgern, wäh-          Pfarreien in allen Regionen des Kantons. So-      ner von Pestdörfern durften die Stadt Solo-
rend man mit den Heimatlosen unzimper-            lothurn hatte 200 Pestopfer zu beklagen,          thurn nicht mehr betreten. Solothurn war
lich umging. Dazu dienten ständige Dorfwa-        Egerkingen und Hägendorf je 80, Grenchen          einer der ersten Kantone, der die Pest so end-
chen, die nicht nur gegen Brandgefahr und         50, Oberdorf 45 und Welschenrohr 40.              gültig besiegte.
herumstreunendes Gesindel eingesetzt wur-
den, sondern auch, um bei Pest- oder Seu-         MASSNAHMEN GEGEN DIE PEST                         DIE PEST UND DIE KIRCHEN
chengefahr Fremde fernzuhalten, ergänzt           1629 wurde die Pest nachweislich durch den        In den reformierten Gebieten vermied man
durch spezielle Wachen an allen Pässen und        Glarner Landammann Daniel Bussi in Olten          unbequeme Sperren und Handelsbeschrän-
besonderen Durchgangsorten.                       eingeschleppt, der auf dem Heimweg von der        kungen, entsprechend länger dauerte die
                                                  Tagsatzung in Solothurn im Restaurant Lö-         Epidemie. So traf der Pestzug von 1667–1670
DIE PEST IM 17. JAHRHUNDERT                       wen in Olten verstarb. Wie die Krankheit          nur noch protestantische Gebiete. Mit der
Das Konzil von Trient (1545–1563) ordnete         übertragen wurde, wussten die Menschen            Errichtung von Pestfriedhöfen sowie mit
die Führung von Pfarrbüchern an. Diese            damals nicht. Man stellte jedoch fest, dass       Bittgängen und Bussgottesdiensten leistete
wurden kurz nach 1600 im Kanton Solo-             Wirtschaften die häufigsten Übertragungs-         die Kirche ihren Beitrag zur Pestbekämp-
thurn ziemlich flächendeckend eingeführt          orte waren. Als sicherstes Mittel gegen die       fung. Dabei waren Priester häufige Pest-
und geben bei Todesfällen oftmals auch den        Pest galt die rechtzeitige Flucht an einen ent-   opfer, da sie als Seelsorger mehr Kontakte
Grund für den Hinschied an. Sie ermögli-          fernten Ort mit gesunder Luft, da man mein-       mit Pestkranken hatten als andere Bewoh-

4                 10 | 20 20
PEST, SEUCHEN UND CORONA FEUER UND FLAMME
schwerpunkt

Die 1937 erneuerte Kapelle des Heiligen Rochus, dem Schutzpatron gegen die Pest, bewacht seit dem Mittelalter den Übergang vom Baselbiet über die Wasserfallen nach Mümliswil.

ner. Überdurchschnittlich viele wurden                     sundheitswesens spielten Ordensschwestern                   terscheiden sich nicht gross von den Vor-
wegen Ansteckungsgefahr auch in die Qua-                   bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts               kehrungen gegen die Pestepidemien oder
rantäne gezwungen. Es gibt aber auch ge-                   eine wichtige Rolle.                                        die Spanische Grippe.
genteilige Beispiele: 1629 floh der Pfarrer                Wehrlos stand der Kanton Solothurn jedoch                   Wenn wir auch heute mit «Social distan-
aus seiner Pfarrei Büsserach, weil dort die                1918 der Spanischen Grippe gegenüber. Der                   cing» konfrontiert sind, Risikogruppen zu
Pest ausgebrochen war. Die erschreckte                     Krankheitsverlauf war kurz und heftig, der                  besonderer Vorsicht gemahnt und damit in
Beinwiler Klostergemeinschaft zog ins Bad                  Tod meistens durch eine Lungenentzündung                    die Einsamkeit gezwungen werden und
Attisholz, «um die Luft ein wenig zu verän-                bedingt. Bis 1920 erkrankten im Kanton über                 Christinnen und Christen für einige Mona-
dern». Schon vorher verbot der Vogt von                    32 000 Personen, 670 Zivilpersonen verstar-                 te auf Gottesdienste verzichten müssen, ist
Thierstein das Kirchweihfest in Erschwil.                  ben, dazu gegen 100 Armeeangehörige. Be-                    das nicht etwas völlig Neues. Klar ist, dass
1611 gebot der Solothurner Rat dem Pfarrer                 troffen waren vorwiegend ältere Jugendliche                 die Corona-Krise sicher nicht als Strafe Got-
von Seewen und 1635 dem Pfarrer von                        und Erwachsene bis 40 Jahre. Die Ursache                    tes gedeutet werden kann. Das Fehlen von
Bärschwil, zu Hause zu bleiben, da in der                  war unbekannt. Das Gegenmittel Penicillin,                  öffentlichen Gottesdiensten kann uns dar-
Pfarrei die Pest herrsche. Entsprechend fan-               ein Antibiotika-Mittel, wurde erst 1929 er-                 auf aufmerksam machen, dass Christsein
den auch keine Gottesdienste mehr statt.                   funden und konnte erst zwölf Jahre später                   über den Gottesdienstbesuch hinausgeht
Pesttote durften nur mehr in Randzeiten zur                chemisch hergestellt werden. Die Spanische                  und sich im Alltag zeigt: Nachbarschafts-
Kirche gebracht werden und wurden mög-                     Grippe tötete insgesamt mehr Menschen, als                  hilfe, regelmässiger telefonischer Kontakt
lichst schnell begraben, oft auch ohne Anwe-               der Erste Weltkrieg Kriegsopfer forderte. Der               zu Personen aus Risikogruppen, Verzicht
senheit der Verwandtschaft. 1629 verbot der                Kanton Solothurn verbot damals öffentliche                  auf die gewohnten Vergnügungen und An-
Solothurner Rat Prozessionen zum bedeuten-                 Veranstaltungen und schloss die Schulen.                    nahme der geforderten Einschränkungen.
den Wallfahrtsort Oberdorf, da dort die Pest               Der Bischof von Basel hob die Verpflichtung                 Wir können auch dankbar sein, dass die
herrschte. Während Pestzeiten war der Rat-                 zum sonntäglichen Messbesuch auf.                           Schweiz im Vergleich zu anderen Ländern
schlag, zu Gott ein besseres Verhältnis zu                                                                             bis jetzt relativ glimpflich davongekommen
finden, ein beliebter Hinweis, da die Seuche               WIE MIT CORONA HEUTE UMGEHEN?                               ist und vieles finanziell abfedern kann. Es
oftmals als Strafe Gottes angesehen wurde.                 Diese Übersicht kann auch noch mit den                      ergibt sich mehr Zeit für Gebet oder Bibel-
                                                           Stichworten Schweinegrippe, Vogelgrippe                     lesung und Vorfreude auf einen baldigen
DIE GRIPPEEPIDEMIE 1918/1919                               und SARS ergänzt werden und macht deut-                     gemeinsamen Gottesdienst.
Die Verbesserung von Hygiene und Volksge-                  lich, dass die gegenwärtige Corona-Epide-                   Das kann uns in unserem Vertrauen in Gott
sundheit verringerten im 18. und 19. Jahr-                 mie nicht so ausserordentlich ist, wie viel-                bestärken, weil Gott unser Leben mit uns
hundert die Gefahr, an einer Seuche zu ster-               leicht vermutet. Und die gegenwärtigen                      lebt, auch jetzt, und die Ängste und Zweifel
ben. Bei der Professionalisierung des Ge-                  Massnahmen gegen das Corona-Virus un-                       umfasst und mitträgt.

                                                                                                                                                  10 | 20 20                     5
PEST, SEUCHEN UND CORONA FEUER UND FLAMME
innehalten                                                                      liturgischer kalender und namenstage

                                                                                  WOCHE VOM
                                                                                  10. BIS 16. MAI 2020

                                                                                  Sonntag, 10. Mai

    Muttertag
                                                                                  5. SONNTAG DER OSTERZEIT
                                                                                  Muttertag
                                                                                  «Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.» Joh 14,6
                                                                                  L1: Apg 6,1–7.
                                                                                  L2: 1 Petr 2,4–9.
                                                                                  Ev: Joh 14,1–12.
    Muttertag will mehr sein als eine Feier für                                   N: Gordianus, Epimachus

    Frauen, denen allein wir die Zuständigkeit                                    Montag, 11. Mai
                                                                                  N: Mamertus, Gangolf
    für Wärme und Geborgenheit zuschreiben.
                                                                                  Dienstag, 12. Mai
    Muttertag will uns erinnern an mütter­                                        N: Pankratius, Nereus, Achilleus, Imelda

    liche Menschen, weil sie uns etwas von der                                    Mittwoch, 13. Mai
                                                                                  Gedenktag Unserer Lieben Frau in Fatima
    ­mütterlichen Liebe Gottes vorleben.                                          N: Servatius, Ellinger

    Muttertag will uns erinnern, ja auffordern,                                   Donnerstag, 14. Mai
                                                                                  N: Bonifazius, Pachomius, Christian, Iso
    einander bergende Wohnung zu sein –
                                                                                  Freitag, 15. Mai
    ­Wohnung für die eigenen Kinder, für den                                      N: Sophia, Isidor, Rupert
     Partner oder die Partnerin, für Freundinnen                                  Samstag, 16. Mai
     und Freunde, aber auch für Fremde.                                           N: Johannes Nepomuk, Ubald

    Muttertag ist ebenso Dank für diese mütter­
    lichen Menschen, weiblichen und männlichen                                    WOCHE VOM
                                                                                  17. BIS 23. MAI 2020
    Geschlechts, ist Dank an Gott, der unser
                                                                                  Sonntag, 17. Mai
    ­aller Mutter ist und der uns heute begegnet                                  6. SONNTAG DER OSTERZEIT
     in ­mütterlichen Menschen.                                                   «Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach
                                                                                  der Hoffnung fragt, die euch erfüllt.» 1 Petr 3,15b
                                                                                  L1: Apg 8,5–8.14–17.
    Maria Eicher                                                                  L2: 1 Petr 3,15–18.
                                                                                  Ev: Joh 14,15–21.
                                                                                  N: Walter, Paschalis

                                                                                  Montag, 18. Mai
                                                                                  N: Johannes I., Burkhard,

                                                                                  Dienstag, 19. Mai
                                                                                  N: Maria Bernarda Bütler, Alkuin, Ivo, Kuno

                                                                                  Mittwoch, 20. Mai
                                                                                  N: Bernhardin von Siena, Elfride                                 www.liturgie.ch/26-liturgiepraxis/direktorium

                                                                                  Donnerstag, 21. Mai
                                                                                  CHRISTI HIMMELFAHRT
                                                                                  «Ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt.» Mt 28,20b
                                                                                  L1: Apg 1,1–11.
                                                                                  L2: Eph 1,17–23.
                                                                                  Ev: Mt 28,16–20.
                                                                                  N: Hermann Josef, Christophorus

                                                                                  Freitag, 22. Mai
    Maria Eicher ist Landwirtin, Pastoralassistentin und Präsidentin der
                                                                                  N: Julia, Emil, Rita, Renate
    Frauenkommission der Diözese Linz (A). Sie formulierte den Text für einen
    Muttertagsgottesdienst 2001.                                                  Samstag, 23. Mai
                                                                                  N: Desiderius, Guibert

6                   10 | 20 20
PEST, SEUCHEN UND CORONA FEUER UND FLAMME
medien

                                              FERNSEHEN                                                                 RADIO
Regelmässige
                                              Im Internet und über verschiedene       Donnerstag, 14. Mai               Sonntag, 10. Mai
Sendungen
                                              Fernsehkanäle werden zusätzliche        Arte, 21.45 Uhr                   BR2, 08.05 Uhr
                                              Gottesdienste und spirituelle Impulse   Die Wege des Herrn                Päpste als Medienstars
FERNSEHEN                                     übertragen. Beachten Sie die            Staffel 2 der Pfarrhausserie.     In Spielfilmen und Serien.
SRF 1
                                              Angaben auf den Pfarreiseiten, in der
Samstag, 19.50 Uhr, Wort zum Sonntag                                                  Samstag, 16. Mai                  SRF 2, 08.30 Uhr
                                              Tagespresse oder auf der Bis-
Sonntag, 10.00 Uhr, Sternstunde Religion                                              SRF 1, 16.40 Uhr                  Perspektiven: Angelika Waldis
                                              tums-Website www.bistum-basel.ch
Sonntag, 11.00 Uhr, Sternstunde Philosophie                                           Fenster zum Sonntag               Autorin ohne Gott?
Monatlich eine Gottesdienstübertragung
                                              → Corona-Update.
                                                                                      Suche nach Schönheit.
ZDF oder BR                                                                                                             SRF 2, 10.00 Uhr
Sonntag, 9.30 Uhr, Gottesdienstübertragung    Sonntag, 10. Mai                        Sonntag, 17. Mai                  Radiopredigten
ARD                                           ZDF, 09.03 Uhr                          ZDF, 09.30 Uhr                    Susanne Cappus, christkath.
Sonntag, 17.30 Uhr, Echtes Leben              75 Jahre Kriegsende                     Evangelischer Gottesdienst        Lukas Amstutz, evang.-freikirchl.
ORF 2                                         Versöhnung über Grenzen hinweg.         Aus Ingelheim.
Sonntag, 12.30 Uhr, Orientierung
                                                                                                                        Montag, 11. Mai
Sonntag, 18.15 Uhr, Was ich glaube            ZDF, 09.30 Uhr                          Montag, 18. Mai                   SWR2, 08.30 Uhr
Dienstag, 22.30 Uhr, Kreuz und quer           Katholischer Gottesdienst               3sat, 22.25 Uhr                   Florence Nightingale
                                              Aus lebendigen Steinen erbaut.          SeaWatch 3                        Ikone der modernen Krankenpflege.
RADIO                                                                                 Gerettet aus Schlauchbooten.
                                                                                                                        Sonntag, 17. Mai
Radio SRF1
Samstag, 18.30 Uhr, Zwischenhalt
                                                                                      Donnerstag, 21. Mai               BR2, 08.05 Uhr
Sonntag, 6.40/8.40 Uhr, Wort aus der Bibel                                            SRF 1, 10.00 Uhr                  Christen und Muslime in Senegal
Sonntag, 9.30 Uhr, Text zum Sonntag                                                   Kath. Auffahrtsgottesdienst       Friedliches Miteinander.
Radio SRF2 Kultur                                                                     Aus San Nicola in Giornico TI.
                                                                                                                        SRF 2, 08.30 Uhr
Sonntag, 8.00 Uhr, Blickpunkt Religion
                                                                                      SWR, 18.30 Uhr                    Wenn die Geister traurig sind
Sonntag, 8.30 Uhr, Perspektiven               Montag, 11. Mai
Sonntag, 9.00 Uhr, Sakral/Vokal
                                                                                      Expedition ins Klosterleben       Aborigines im Basler Museum der
                                              3sat, 22.25 Uhr
Sonntag, 10.00 Uhr, Radiopredigten oder                                               Einblicke am Bodensee.            Kulturen.
                                              Tomorrow
Radiogottesdienst
                                              Die Welt ist voller Lösungen.           Freitag, 22. Mai                  SRF 2, 10.00 Uhr
Radio 32
                                                                                      Arte, 20.15 Uhr                   Radiopredigten
Mittwoch, 15.45 Uhr, Oekumera                 Dienstag, 12. Mai
                                                                                      Freistatt                         Urs Bisang, röm.-kath.
Sonntag, 10.40 Uhr, Wiederholung              ORF2, 22.30 Uhr
                                                                                      Ins Heim abgeschoben.             Johannes Bardill, evang.-ref.
                                              Mütter
WEBSITES                                      Frauen-Generationen.                    Samstag, 23. Mai                  SWR2, 12.05 Uhr
www.medientipp.ch
                                                                                      SRF 1, 16.40 Uhr                  Empowerment
www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion       Mittwoch, 13. Mai
                                                                                      Fenster zum Sonntag               Jugendliche gegen Rassismus.
www.fernsehen.katholisch.de                   BR, 19.00 Uhr
                                                                                      Mental durch die Krise.
www.religion.orf.at/tv                        Mysterien und Geheimnisse                                                 Donnerstag, 21. Mai
www.vaticannews.va/de.html                    Faszinierende Phänomene.                Arte, 22.55 Uhr                   SRF 2, 08.30 Uhr
                                                                                      Wunder Liebe                      Perspektiven: Adam’s wedding
                                                                                      Erforschung eines Gefühls.        Musik und Lebensfragen.

                                              Der Bildband bietet einen beson-                                          In einem sudanesischen Dorf
LITERATUR

                                                                                      KINO | DVD

                                              deren Zugang zu Darstellung                                               wird dem kleinen Muzamil bei
                                              und Verehrung der Gottesmutter                                            seiner Taufzeremonie prophe-
                                              Maria. Die Marienbilder der                                               zeit, dass er im Alter von 20
                                              äthiopischen Kirchen scheinen                                             Jahren sterben werde. Muzamil
                                              bekannt und sind doch faszinie-                                           wächst auf, ist aber stets hin-
                                              rend fremd. Sie stehen in der                                             und hergerissen zwischen dem
                                              ostkirchlichen Tradition und                                              Wunsch, normal zu sein und
                                              repräsentieren gleichzeitig die                                           sich seinem Schicksal zu erge-
                                              eigenständige afrikanisch-abessi-                                         ben. Der märchenhaft anmu-
                                              nische Kunst als Ausdruck ihres                                           tende Spielfilm hinterfragt die
                                              jahrhundertealten christlichen                                            Auswirkungen der fatalen
                                              Glaubens.                                                                 Macht religiöser Demut.
                                                                                                                        Sarah Stutte, Filmjournalistin

 Rudolf Fischer
 Marienbilder in äthiopischen Kirchen                                                   You Will Die At 20
 Edition Piscator, Feldbrunnen 2019                                                     Amjad Abu Alala, Sudan 2019
 52 Seiten, CHF 16.–, ISBN 978-3-906090-55-9                                            Kann auf www.filmingo.ch gestreamt werden

                                                                                                                                     10 | 20 20               7
PEST, SEUCHEN UND CORONA FEUER UND FLAMME
aktuell

                                 Geschichte zum Muttertag
                        Eine Mutter trotzt den Schwierigkeiten des Lebens
                                                                             LINDA BERGAUER, CARITAS BABY HOSPITAL
© Shayma Awawdeh

                                                                                                                                                   Der Verein Kinderhilfe Bethlehem mit
                                                                                                                                                   Sitz in Luzern finanziert und betreibt
                                                                                                                                                   das Caritas Baby Hospital in Bethlehem
                                                                                                                                                   im Westjordanland mit Spendengel-
                                                                                                                                                   dern. 50 000 Kinder und Babys werden
                                                                                                                                                   dort jährlich stationär oder ambulant
                                                                                                                                                   betreut. Alle Kinder erhalten Hilfe,
                                                                                                                                                   unabhängig von ihrer Herkunft und
                                                                                                                                                   Religion. Das Behandlungskonzept
                                                                                                                                                   bindet die Eltern eng in den Heilungs-
                                                                                                                                                   prozess ihrer Kinder mit ein und das
                                                                                                                                                   Spital verfügt über einen gut ausgebau-
                                                                                                                                                   ten Sozialdienst. Mit 250 lokalen Mitar-
                                                                                                                                                   beitenden ist das Caritas Baby Hospital
                                                                                                                                                   ein bedeutender Arbeitgeber in der
                                                                                                                                                   Region. Das Spital stärkt das palästi-
                                                                                                                                                   nensische Gesundheitswesen und ist
                                                                                                                                                   führend bei der Ausbildung von Ärzten
                                                                                                                                                   und Pflegenden in der Kindermedizin.
                                                                                                                                                   www.kinderhilfe-bethlehem.ch
                   Aliah A., eine vom Leben gezeichnete Mutter und Grossmutter.

                   Aliah A. (57) lebt im Westjordanland und                   le Zahlungen an Aliah ein. Auf einen Schlag                        ihres erworbenen Wissens rund um die
                   lässt sich nicht unterkriegen. Die allein-                 war sie ganz alleine für sich und ihre Kinder                      Stoffwechselkrankheit konnte sie durchset-
                   erziehende Mutter kämpft gegen die Tradi-                  verantwortlich: «Die Krankheit meiner Kin-                         zen, dass ihre beiden gesunden Kinder aus-
                   tion der «Ehe unter Verwandten» und klärt                  der hätte ich noch bewältigen können. Das                          serhalb der Familie heiraten – entgegen
                   ihre Umgebung über die Risiken auf. Sie                    Schlimmste war, dass sich alle gegen mich                          dem Willen ihres Ex-Mannes und entgegen
                   wurde im Alter von 22 Jahren mit ihrem                     stellten – mein Ehemann, seine Familie,                            der Tradition. Nun hat Aliah ihre ersten En-
                   Cousin verheiratet. Zwei ihrer Kinder ka-                  meine Familie. Die Schuld für die Krankheit                        kelkinder erhalten und alle sind gesund.
                   men gesund zur Welt; drei weitere aber ver-                meiner Kinder sehen sie allein bei mir, da-                        «Ohne die Hilfe des Caritas Baby Hospitals
                   lor sie nur wenige Monate nach deren Ge-                   bei sind wir beide Träger dieser Gene.» Zwei                       hätten wir nicht überlebt», stellt die allein-
                   burt. Damals konnten ihr die Ärzte in                      der kranken Söhne überlebten, konnten                              erziehende Mutter dankbar fest.
                   Ost-Jerusalem nicht sagen, warum sie so                    aber keine Schule besuchen und werden bis
                   früh sterben mussten. Auch ihre weiteren                   ins Erwachsenenalter vom Caritas Baby
                   Söhne kamen krank zur Welt. Sie wandte                     Hospital betreut. Der spitaleigene Sozial-
                   sich nun an das Caritas Baby Hospital. Hier                dienst unterstützte die Mutter darin, entge-
                   wurde eine erbbedingte Stoffwechsel-                       gen der etablierten Konventionen, ihr Le-
                   erkrankung diagnostiziert, die auf die Ver-                ben selbst in die Hand zu nehmen. Sie baute
                   wandtenehe zurückzuführen ist. Ihr Ehe-                    Gemüse an und verkaufte es auf dem loka-
                   mann, ein Cousin ersten Grades, wollte den
                   Befund nicht akzeptieren und verliess sie.
                                                                              len Markt. Von diesem Ertrag, ungefähr 300
                                                                              Franken pro Monat, kann sie leben. Dank
                                                                                                                                                   CORONAVIRUS UPDATE
                                                                                                                                                   www.bistum-basel.ch
                   Er heiratete eine andere Frau und stellte al-              der Unterstützung des Sozialdienstes und

                                                                                                                                                 Redaktionsteam (allgemeiner Teil)
                                                                              Adressänderungen
                                                                                                                                                 Chefredaktor | Kuno Schmid | Grenchenstrasse 43, 4500 Solothurn |
                                                                              sind an das zuständige Pfarramt Ihrer Wohngemeinde zu richten.
                   für römisch-katholische Pfarreien im Kanton Solothurn                                                                        Heinz Bader, Balsthal| Dr. Urban Fink-Wagner, Oberdorf |
                   52. Jahrgang | Erscheint alle 14 Tage                      Produktion und Druck                                               Stephan Kaisser, Lommiswil| Monika Poltera-von Arb, Neuendorf |
                   ISSN 1420-5149 | ISSN 1420-5130                            Vogt-Schild Druck AG | Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen        Reto Stampfli, Solothurn | Jugendseite | Daniele Supino, Solothurn
                   www.kirchenblatt.ch | info@kirchenblatt.ch                 Tel. 058 330 11 73 | Fax 058 330 11 78 | kirchenblatt@vsdruck.ch   Layout | Yvonne Bieri-Häberling, Oekingen

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PEST, SEUCHEN UND CORONA FEUER UND FLAMME
Pastoralraum Dünnernthal | www.prduennernthal.ch | Notfall-Tel. 062 394 20 16
Pastoralraumleitung | Andrea Allemann-von Arx | Kirchstrasse 176 | 4714 Aedermannsdorf | 062 394 15 40 | leitung@prduennernthal.ch
Pastoralraumpfarrer | Vakant
Katechet (KIL) | Martin von Arx | Kirchstrasse 176 | 4714 Aedermannsdorf | 062 394 15 40 | katechet@prduennernthal.ch
Sekretariat des Pastoralraumes | Dania Niggli | Kirchstrasse 176 | 4714 Aedermannsdorf | 062 394 15 40 | sekretariat@prduennernthal.ch |
Bürozeit | DI–FR 8.30–11.30 Uhr oder nach tel. Vereinbarung

Gottesdienste                                   Zum Muttertag
                                                Du hast das Grösste mir gegeben:                Kollekten November – Januar
Leider wissen wir noch nicht, ab                Mein Dasein, das verdank’ ich dir.
wann Gottesdienste wieder in der                Du, Mutter, schenktest mir das                  01. Nov.              Spitex Thal                                  Fr. 1902.80
Gemeinschaft gefeiert werden                    Leben, denn du hast «ja» gesagt zu              02./03. Nov.          Für die Kirchenbauhilfe des Bistums Basel    Fr. 394.60
dürfen. Sobald der Gottesdienst                 mir – Du gabst den Dingen ihren                 9./10. Nov.           Elisabethenopfer                             Fr. 298.90
wieder aufgenommen werden kann,                 Namen, halfst erste Worte zu                    16./17. Nov.          Pastorale Anliegen des Bischofs              Fr. 329.60
werden wir dies in unseren Schau-               versteh’n. Du gabst der Welt einst              23./24. Nov.          Stiftung Kiran                               Fr. 193.00
kästen und auf unserer Homepage                 ihre Farben, liessest mich ihre                 30. Nov./01. Dez.     Für die Universität Freiburg i. Ue.          Fr. 589.30
publizieren. Bitte informieren Sie              Schönheit sehn:                                 07./08. Dez.          ACAT-Schweiz                                 Fr. 256.40
sich über diese beiden Kanäle.                  Du wusstest Märchen und                         14./15. Dez.          KIFA (Kind und Familie)                      Fr. 409.60
                                                Geschichten und sangst mich in                  21./22. Dez.          Ranfttreffen                                 Fr. 406.00
Wir sind für Sie da                             den Traum der Nacht, erzähltest                 24./25. Dez.          Kinderspital Bethlehem                       Fr. 3612.54
Unsere Kirchen stehen Ihnen weiter-             mir von Gott, dem Vater, hast mir               28./29. Dez.          Caritas, Weihnachtsspende                    Fr. 252.75
hin für Ihr persönliches Gebet                  das Beten beigebracht. Ja machte                31.Dez./01. Jan.      Jugendkollekte                               Fr. 298.00
offen. Auch unsere Seelsorger sind              meine ersten Schritte an deiner                 04./05. Jan.          Epiphanieopfer für Kirchenrestaurationen     Fr 486.15
jederzeit für Sie da.                           lieben, guten Hand. Du zeigtest                 11./12. Jan.          Solidaritätsfonds f. Mutter u. Kind u. SOS   Fr. 284.40
                                                mir die ersten Wunder in einem                  18./19. Jan.          Kapuziner Missionsprokura Olten              Fr. 464.55
Ihre Ansprechpersonen:                          unbekannten Land.                               25./26. Jan.          CARITAS Solothurn                            Fr. 328.60
Andrea Allemann                                 Du hast mir meine Angst genom-
Pastoralraumleiterin                            men, denn wenn ich rief, dann
leitung@prduennernthal.ch                       warst du da. Du gabst Vertrauen
                                                mir ins Leben, weil ich stets
Martin von Arx                                  spürte, du bist nah. Wenn du                    Der Mai im Zeichen der Familie
Katechet                                        mich ansahst, sah ich Freude und
katechet@prduennernthal.ch                      wusste mich von dir geliebt.                    Der «Wonnemonat» Mai steht ganz im Zeichen der Familie. Am 1. Mai
                                                So lernte ich mein erstes Lächeln,              war der Gedenktag des Hl. Josef des Arbeiters. Als Vater kannte er die
Dania Niggli                                    die schönste Sprache, die es gibt.              Sorgen und Fragen des Alltags. Eine Familie zu ernähren, für ihr Wohl
Sekretärin                                      Was du tatest, kann ich nie vergelten,          verantwortlich zu sein und zugleich den eigenen Weg zu finden im
sekretariat@prduennernthal.ch                   zu klein ist meine Kraft dafür.                 Leben. Auch die Väter unserer Zeit sind herausgefordert, allem gerecht
                                                Drum kann ich nur das eine sagen:               zu werden. Keine leichte Aufgabe!
Büro                062 394 15 40               Hab’ Dank und Gott vergelt es dir.              Mit dem Muttertag sind wir im Zentrum, im Herzen der Familie
Notfall-Tel.        062 394 20 16               Helmut Zöpfl                                    angelangt. In der liebevollen Dankbarkeit und Wertschätzung unseren
                                                                                                Müttern und mütterlichen Frauen gegenüber, sehen wir auf Maria, die
Wir hoffen sehr, bald wieder mit                                                                Mutter Gottes. Im Mai, wenn alles blüht und grünt, denken wir in
Ihnen gemeinsam beten zu können                                                                 besonderer Weise an sie. Schon im Mittelalter wurde Maria liebevoll
und wünschen Ihnen bis dahin                                                                    «Rose ohne Dornen» und «Schönste aller Blüten» genannt. Diese Namen
gute Gesundheit, Zuversicht,                                                                    beschreiben Maria als eine Frau, deren Leben aufgeblüht ist in der Liebe
Hoffnung und Gottvertrauen.                                                                     Gottes. Maria zeigt uns, wie reich das Leben wird, wenn wir uns voll
                                                                                                Vertrauen hinwenden zu Gott. Sie macht uns Mut, alles von Gott zu
Horngraben                                                                                      erwarten, weil er uns ein Leben in Fülle verspricht.

                                                                                                Ein weites Herz
                                                                                                Maria, die uns im Glauben ein Vorbild ist, hat in ihrem Leben vieles
                                                                                                verkraftet. Immer wieder musste sie sich zurücknehmen. Immer wieder
                                                Der Muttertag ist zwar kein                     wurde sie in ihrem Glauben und Vertrauen angefragt: an der Seite Jesu,
                                                katholischer Feiertag, obwohl Gott              durch Jesu Handeln, durch seine Worte und auch durch das, was über
                                                sich gern mit einer Mutter ver-                 ihn gesagt wurde. Trotz aller Irritationen blieb sie an seiner Seite.
                                                gleicht: «Kann denn eine Frau ihr               Maria war ganz Mutter. Wie es die Mütter unserer Zeit sind, mit allen
                                                Kind vergessen, eine Mutter ihren               Sorgen und Freuden. Auch sie müssen immer wieder erfahren, dass
                                                leiblichen Sohn? Und selbst wenn                Kinder manchmal Kummer bereiten. Auch Maria und Josef mussten
                                                sie ihn vergessen würde; ich ver-               dies erleben und wurden herausgefordert, Krisen zu bewältigen.
                                                gesse dich nicht» (Jes 49,15) oder              Wenn Kinder erwachsen werden, ist es oft nicht einfach, ihre Wege
                                                «Ich war da für sie, wie die die den            mitzugehen, sie zu begleiten. Mütter und Väter müssen die Erfahrung
Auch mit den Gottesdiensten im                  Säugling an ihre Wangen heben.                  machen, dass sie ihre heranwachsenden Kinder häufig nicht verstehen.
Horngraben können wir auf                       Ich neigte mich ihm zu und gab                  Sie gehen eines Tages ihre eigenen Wege, fragen nicht: «Was sagen Vater
Grund der aktuellen Situation                   ihm zu essen» (Hos 11,5) oder «…                und Mutter dazu?»
nicht wie geplant am 18. Mai 2020               Nach dem Beben kam ein Feuer.                   Was Maria und Josef mit Jesus erleben, geht über diese Erfahrungen
starten. Wir halten Sie über                    Doch der Herr war nicht im Feuer.               hinaus. In den Worten Jesu drückt sich ein Selbstbewusstsein aus, das
unsere Kanäle (Kirchenblatt,                    Nach dem Beben kam ein sanftes                  von ganz anderer Art ist. Sie erkennen, dass sie sich selbst zurückneh-
Homepage, Schaukästen) auf dem                  Säuseln …» (1Kön 19,12). So wird                men und ihrem Kind die Freiheit geben müssen, die es braucht, um
Laufenden.                                      der Muttertag auch für uns zu                   seinen Weg zu gehen. Dies ist für Eltern – damals wie heute – oft ein
                                                einem Fest, das wir auch gerne in               schmerzvoller, aber wichtiger Schritt. Neues wird möglich, Beziehungen
Selbstverständlich ist die                      der Kirche feierten. Allen Müttern              verändern und vertiefen sich.
Horngraben-Kapelle weiterhin                    wünschen wir viel Freude, Anerken-
für Sie geöffnet.                               nung und Erfüllung in ihrer anspruchs-
                                                vollen Aufgabe.

                                                                                                                                                   10 | 2020                 9
PEST, SEUCHEN UND CORONA FEUER UND FLAMME
Pastoralraum Dünnernthal | www.prduennernthal.ch

Die Ereignisse im Herzen bewahren                                                           Auch Schwieriges hat Platz
Vielleicht hat Maria nicht alles verstanden, was geschah. Aber sie wird nicht ungedul-                                             Wenn wir nun nochmals auf Maria
dig. Maria vertraut auf die Zusage Gottes: Fürchte dich nicht, ich bin mit dir. Sie                                                schauen, versuchen wir den Vergleich
bewahrt alles im Herzen, damit sie daraus Kraft schöpfen kann, wenn es nötig wird.                                                 mit einer ganz anderen, etwas unge-
Heilige Maria, wir schauen auf dich. Leben blüht auf, weil du Gottes Liebe im                                                      wöhnlichen Pflanze: dem Kaktus.
Herzen trägst. Lass auch uns die göttliche Liebe spüren. Heilige Maria, du warst                                                   Dient er zum Vergleich mit dem
offen für Gottes Pläne und Überraschungen. Vieles erreichen wir aus eigener                                                        Leben?
Kraft. Wir geben unser Bestes, wir planen, denken darüber nach und erreichen
viele unserer Ziele. Vieles müssen wir offen lassen, einiges bleibt bruchstückhaft.                                                Vielleicht ist es gerade ein Kaktus,
Lass uns nach deinem Vorbild mit Geduld und Vertrauen leben. Begleite uns,                                                         der uns als Christen ein Massstab
wenn wir den Überblick oder die Geduld verlieren. Zeige uns deine Freude, damit                                                    für unser Leben sein kann. Er hat
wir die guten Erfahrungen des Lebens dankbar annehmen. Begleite uns, wenn wir                                                      Eigenschaften, die uns einen neuen
das Leben schützen und uns einsetzen für Gerechtigkeit und Frieden. Zeige uns                                                      Blick auf Maria ermöglichen. Kennen
deinen Jubel, damit wir verstehen, dass Gott auch an uns Grosses tut.                                                              wir nicht auch das «Stachelige –
                                                                                                                                   das Karge» in unserem Leben?

                                                                                            Der Kaktus ist so aufnahmefähig, dass er die trockenen Zeiten übersteht
Blühendes Leben – Maria                                                                     und selbst in Dürreperioden am Leben bleibt. Er ist von Anfang an darauf
                                                                                            eingestellt, dass irgendwann schlechte Zeiten kommen werden. Und genau
                                                                                            dies musste Maria und müssen auch wir immer wieder erleben. Neben Stern-
Der Mai zeigt mir die Kraft des Lebens. Das frische Grün, das Aufbrechen der
                                                                                            stunden gibt es auch die Dunkelheit, neben der Freude immer wieder Ent-
Knospen, das üppige Blühen, der Blütenduft, die Frühlings­sonne – das alles
                                                                                            täuschungen. Niemand lebt sein ganzes Leben in einer heilen Welt. Maria
berührt mich. In meinem Innern, in meinen Beziehungen und in dem, was ich
                                                                                            musste mit ansehen, wie ihr Sohn am Kreuz hing, ihr wurde schon zu
zustande bringe. Die aufblühende Natur ist wie eine Verheissung von Lebendigkeit,
                                                                                            Beginn seines Lebens angekündigt, dass sie viele Schmerzen erleiden muss.
Wachstum und Heilung. Schauen wir auf Maria – blicken wir auf unser Leben.
                                                                                            Der Kaktus macht uns deutlich: Wenn wir auf die schweren Zeiten
                                              «Die Rose will sagen: Ich habe dich gern!»    vorbereitet sind, können wir vielleicht leichter damit umgehen. Auch
                                              Mit der Rose will ich dich, liebe             wir kennen das Gefühl, in der Wüste zu stehen, weil wir Angst und
                                              Muttergottes und deinen Sohn, unseren         Sorgen haben. Vielleicht denken wir an solche «Trockenzeiten» in
                                              Heiland, ehren. Mit einem liebevollen         unserem eigenen Leben.
                                              Blick erkenne ich das Kostbare in
                                              meinem Leben. Maria, hilf mir zu              Merkmale, die sich mit dem Leben vergleichen lassen
                                              sehen, was aufblüht in mir und um             Ein Kaktus hat Stacheln. Der Kaktus «stichelt». Er braucht diese Stacheln,
                                              mich herum.                                   um standhaft zu bleiben gegenüber den Widrigkeiten seiner Umgebung.
                                                                                            Ohne wirklich «aggressiv» zu sein, wehrt er sich damit gegen die, die
«Das Vergissmeinnicht will sagen:
                                                                                            ihm an das Gute und Wunderbare wollen, das er gespeichert hat.
Vergiss mich nicht. Bleib mir treu!»
                                                                                            Auch hier finden wir einen Blick auf die Muttergottes. Maria macht uns
Maria, hilf allen in unserer Familie, dass
                                                                                            vor, was es heisst, standhaft zu bleiben. Die Liebe Gottes ist in unsere
sie die Kraft haben, Gott und einander
                                                                                            Herzen ausgegossen. Wir brauchen den Beistand von Maria, um das
treu zu sein. Wir wollen nicht
                                                                                            Gute, das Gott uns geschenkt hat, in unseren Herzen zu bewahren. Wir
vergessen, wie viel Gutes wir empfan-
                                                                                            dürfen daraus Kraft schöpfen für schwere Zeiten.
gen haben von der Gemeinschaft, die
uns geprägt hat.
                                                                                            An Maria denken
                                              «Der Flieder ist eine Pracht und              Seit alters her wird Maria als Mutter von Jesus verehrt. Besonders die
                                              verbreitet wunderbaren Duft»                  Menschen, die Kummer haben oder in grosser Not sind, beten zu ihr. Sie
                                              So viel Schönes hat Gott in die Natur und     suchen die Mutter, die tröstet, die ermutigt, die Hoffnung gibt: An Maria
                                              in uns Menschen hineingelegt. Maria,          denken… gibt Mut, auf Gott zu vertrauen, wie sie es in ihrem Leben getan
                                              hilf uns, dass wir es nicht zerstören.        hat. Auf den Willen Gottes aufmerksam zu werden. Vor Schwierigkeiten
                                                                                            nicht davonzulaufen. Zu Menschen zu stehen, auch, wenn es Missver-
«Das Maiglöckchen will sagen: Ich                                                           ständnisse gibt. Wie sie auf ihren Sohn zu hören: «Sie bewahrte alle seine
bin klein und bescheiden, aber ich                                                          Worte in ihrem Herzen» – bewahren wir ihre Liebe in unseren Herzen.
strecke mich dem Licht entgegen, und
ich halte viel aus»                                                                         An Maria denken hilft uns zu beten, auch wenn uns die Worte fehlen:
Gottesmutter Maria, du wolltest dich                                                        Bete – wenn du eins mit dir bist
selber nie gross machen. Zeige uns täglich,                                                 Bete – wenn du vergessen hast, dass ein neuer Tag begonnen hat
wie wir dir und den anderen von Herzen                                                      Bete – wenn ein Sonnenstrahl dich glücklich macht
eine kleine Freude machen können.                                                           Bete – wenn ein Mensch auf dich zugeht
                                                                                            Bete – einmal mehr als in der Not
                                              «Die Schlüsselblume will sagen:               Bete – dass du das Leben hast
                                              Meine Blüten sind wie goldene                 Bete – für die Menschen, die dich gern haben
                                              Schlüssel»                                    Bete – um Zufriedenheit, um die alltäglichen Kleinigkeiten, die dein
                                              Maria, hilf uns, immer das richtige Wort      Leben so wichtig machen
                                              zu finden, den Schlüssel zum Herzen.          Bete – bitte um deinen Glauben, um die Liebe
                                              Schliesse alle Herzen für Jesus auf. Maria,   Vergiss nicht: – Beten macht stark, beten macht einig.
                                              du bist unsere Hoffnung. Weil du
                                              wahrhaft unsere Mutter bist, führ uns zu      Segen
                                              Jesus, deinem Sohn: Hilf uns, ihm zu          Jesus, du hast uns deine Mutter zu unserer Mutter gegeben. Segne uns und
                                              folgen, auf dass unsere Hoffnung nicht        segne deine Kirche auf dem Weg durch die Zeit. Sei mit uns auf unseren
                                              enttäuscht werde.                             Wegen, begleite uns in guten und in schwierigen Zeiten mit deinem Segen.
                                              Mit welcher Blume würde ich Maria
                                              ehren – welche passt zu meinem                In den Kirchen finden Sie eine Maiandacht als Broschüre zum Mitnehmen.
                                              Leben?

10                     10 | 2020
Laupersdorf                                                                                        Aedermannsdorf

Pfarreisekretariat | Annelies Walser-Imfeld | Höngerstrasse 555 | Laupersdorf |                    Pfarreisekretariat | Andrea Eggenschwiler | sekretariat-ae@prduennernthal.ch |
076 392 28 80 | sekretariat-la@prduennernthal.ch                                                   Kirchstrasse 176 | 4714 Aedermannsdorf | 062 394 15 40 | Bürozeiten | MI 9.30 –10.30 Uhr |
Bürozeit | Jeden ersten Donnerstag im Monat von 8.30 –10.30 Uhr im Pfarreisaal (Gemeindezentrum)   sonst privat | Sandackerstrasse 236 | 4714 Aedermannsdorf | 062 530 26 59
Sakristanin | Susanna Rudolf von Rohr | Gäustrasse 54 | 4703 Kestenholz | 079 256 78 69            Sakristane | Monika Wyden | Gässli 15 | 4714 Aedermannsdorf | 062 530 31 68 |
                                                                                                   Stipo Gelo | Leuenallee 16 | 4702 Oensingen

Mitteilungen                                                                                       Mitteilungen                                             Da werden Hände sein, die dich
                                                                                                                                                            tragen und Arme, in denen du
                                                                                                                                                            sicher bist und Menschen, die dir
                                                  Zum Muttertag                                                                                             ohne Fragen zeigen, dass du
Aus dem Pfarreileben                                                                               Aus dem Pfarreileben                                     willkommen bist.
                                                                                                                                                            Khalil Gibran
Gottesdienste
                                                                                                   Leider wissen wir bis Redaktions­
Gemäss Schreiben vom Bistum
                                                                                                   schluss nicht, wann wieder Gottes­                       Zum Muttertag
Basel wurde festgehalten, dass bis
                                                                                                   dienste gefeiert werden dürfen.
11. Mai und wahrscheinlich sogar
                                                                                                   Sobald der Gottesdienst wieder
bis 8. Juni keine Gottesdienste
                                                                                                   aufgenommen werden kann,
stattfinden. (Bestimmungen vom
                                                                                                   werden wir dies in unseren
Bund und BAG.)
                                                                                                   Schaukästen und auf unserer
Begräbnisse dürfen wieder im
                                                                                                   Homepage publizieren.
kleinen Familienkreis (am Grab)
                                                                                                   Bitte informieren Sie sich über
gefeiert werden.
                                                  Wir wünschen allen Müttern und                   diese beiden Kanäle.
Sobald der Gottesdienst wieder                                                                                                                              Gesegnet sei Eure Liebe,
                                                  ihren Familien, besonders in
aufgenommen werden kann,                                                                                                                                    gesegnet sei eure Zärtlichkeit
                                                  dieser speziellen Zeit, einen
werden wir dies über unsere                                                                                                                                 gesegnet seien eure mahnenden
                                                  schönen Muttertag. Gute Gesund­
Homepage, Flyer beim Bäcker,
                                                  heit sowie Gottes Segen.
                                                                                                   Glauben und Leben                                        Worte,
Denner und in der Kirche bekannt­                                                                                                                           die so oft wegweisend sind.
geben.                                                                                             Zum Schöpfer heimgekehrt                                 Gesegnet seien eure tröstenden
                                                  Jahrzeiten und Gedächtnisse
                                                                                                   Am 24. Aprril 2020 verstarb im                           Worte,
                                                   «In diesen Wochen, während
Heimosterkerzen                                                                                    Alter von 88 Jahren Herr Heinz                           die so oft Not wendend und
                                                  denen keine Gottesdienste erlaubt
In der Kirche können weiterhin                                                                     Eggenschwiler-Eggenschwiler.                             heilsam sind.
                                                  waren und sind, fiel oder fällt für
gesegnete Heimosterkerzen mit                                                                      Herr, schenke dem lieben Verstor­                        Gesegnet sei so manch unbeachtete
                                                  Sie vielleicht eine Jahrzeitmesse
verschiedenen Motiven für                                                                          benen Geborgenheit, Frieden und                          und ungeachtete Arbeit.
                                                  für Ihre Verstorbenen oder eine
Fr. 10.– erworben werden.                                                                          ewige Freude in deiner unendli­
                                                  Gedächtnismesse an. Beten Sie im                                                                          Gesegnet sei aber auch euer
                                                                                                   chen Liebe. Stärke und begleite die
                                                  Gedenken an Ihre Verstorbenen                                                                             Ausruhen.
                                                                                                   Angehörigen in ihrer Trauer
                                                  – das kann ein Vater unser und                                                                            Gesegnet euer «Nein», wenn so
                                                                                                   und lass sie deine Nähe spüren.
Glauben und Leben                                 ein Gegrüsst seist du Maria sein
                                                                                                   Das schönste Denkmal, das ein
                                                                                                                                                            manch Gefordertes zu eurem
                                                  oder ein anderes, auch ein frei                                                                           Schaden wird.
                                                                                                   Mensch bekommen kann, steht in
Ruhe in Frieden                                   formuliertes Gebet.                                                                                       Gott schenke euch im Hier und
                                                                                                   den Herzen seiner Mitmenschen.
Zur letzten Ruhe begleitet wurden:                Sobald die Gottesdienste wieder                                                                           Jetzt Heilige Orte und Zeiten,
                                                                                                   Albert Schweizer
Am 25. März 2020                                  aufgenommen werden können,                                                                                da, wo du sein kannst und neu
Gertrud Brunner.                                  werden die Jahrzeiten und                                                                                 Kraft schöpfst,
                                                                                                   Taufe
Am 9. April 2020                                  Gedächtnisse im Kirchenblatt                                                                              da wo du geliebt bist,
                                                                                                   Am Sonntag, 19. April, wurde
Benjamin Schaad-Schärmeli.                        publiziert und gelesen.                                                                                   da wo ein Dankeschön aufblüht
                                                                                                   getauft und in die Gemeinschaft
Am 11. April 2020 Theres Schaad.                                                                                                                            für alles Liebe,
                                                                                                   unserer Kirche aufgenommen:
                                                                                                                                                            für alle Geduld,
                                                                                                   Livia Nussbaumer, Tochter von
Herr, schenk unseren lieben                                                                                                                                 für manchen durchlittenen
                                                                                                   Katja und Fabian Nussbaumer,
Verstorbenen Geborgenheit,                                                                                                                                  Schmerz.
                                                                                                   wohnhaft in Kestenholz.
Frieden und ewige Freude in
                                                                                                   Wir wünschen den Eltern viel                             Gesegnet seid ihr Mütter
deiner unendlichen Liebe.
                                                                                                   Freude mit Livia und alles Gute                          und mütterlichen Menschen
Stärke und begleite die Angehöri­
                                                                                                   und den Segen Gottes auf ihrem                           und all eure Lieben.
gen in ihrer Trauer und lass sie
                                                                                                   Lebensweg.                                               Verfasser unbekannt
deine Nähe spüren.

Zuspruch
Das Licht der Sonne                                                                                                     Anlässe Frauengemeinschaft
scheine auf deinen Fenstersims.
Dein Herz sei voll Zuversicht,
                                                                                                         Mit Bedauern haben wir uns entschlossen, alle Anlässe wegen der aktuellen Situation um den
dass nach jedem Gewitter                                                                                 Coronavirus bis zu den Sommerferien abzusagen. Das betrifft die Anlässe:
ein Regenbogen am Himmel steht.
                                                                                                             -   Maiandacht vom 5. Mai 2020
                                                                                                             -   Vereinsreise vom 6. Juni 2020
Der Tag sei dir freundlich,
                                                                                                         Ob die 100 Jahr Feier vom 28. Juni 2020 des katholischen Frauenbund Solothurn in Mariastein
die Nacht dir wohlgesonnen.                                                                              durchgeführt wird oder nicht, wissen wir zum heutigen Zeitpunkt noch nicht. Alle Infos zu dieser
Die starke Hand eines Freundes                                                                           Feier findet ihr unter www.frauenbund-so.ch
möge dich halten,
                                                                                                         Ebenfalls warten wir mit dem Zusammenstellen des Sommerprogrammes noch ab bis weitere
und Gott möge dein Herz erfüllen                                                                         Informationen des Bundes folgen. Wir hoffen jedoch sehr, dass wir wieder in Gemeinschaft etwas
mit Freude und glücklichem Sinn.                                                                         Schönes unternehmen können. Dazu informieren wir euch weiterhin an dieser Stelle und per
Altirischer Segenswunsch                                                                                 Whatsapp-Chat.

                                                                                                         Wir wünschen euch, liebe Frauen, von Herzen alles Gute.

                                                                                                         Der Vorstand

                                                                                                                                                                           10 | 2020                        11
Pastoralraum Dünnernthal | www.prduennernthal.ch

 Herbetswil                                                                                           Matzendorf

Pfarreisekretariat | Sabine Müller-Altermatt | Kirchstrasse 71 | 4715 Herbetswil | 062 394 19 50 |   Pfarreisekretariat | Anita Meister | sekretariat-ma@prduennernthal.ch | 062 394 22 20
sekretariat-he@prduennernthal.ch | Bürozeit | DO 9.00 –11.00 Uhr |                                   Bürozeit | MO 9.00 –11.00 Uhr im Cheminéeraum des Pfarreiheims | Matzen­dorf |
sonst privat | Dorfstrasse 6 | 4715 Herbetswil | 062 394 20 26                                       sonst privat | Bodenacker 3 | 4713 Matzendorf | 062 394 30 50
Sakristaninnen | Sonja Meister | Fuchsackerweg 140 | 4715 Herbetswil | 062 394 18 52                 Sakristaninnen Kirche | Dorli Ackermann-Fluri | Dorfstrasse 56 | 4713 Matzendorf | 062 394 17 72 |
Stellvertretung | Caroline Barmettler | Maultrommenweg 156 | 4715 Herbetswil | 062 394 22 24         Marianne Schaller-Fluri | Breitrütti 1 | 4713 Matzendorf | 062 394 21 78
                                                                                                     Sakristanin Kapelle | Maria Schindelholz-Zemp | Neumatt 2 | 4713 Matzendorf | 062 394 13 16

Mitteilungen                                       Firmung
                                                                                                     Mitteilungen
Aus dem Pfarreileben
                                                                                                     Aus dem Pfarreileben                               freuen, in Zukunft wieder mehr
                                                                                                                                                        Zeit miteinander verbringen zu
                                                                                                     Muttertag                                          können.
                                                                                                     Leider können wir den Muttertag
                                                                                                     in diesem Jahr nicht wie gewohnt                   Anlässe Frauengemeinschaft
                                                                                                     feiern. Wir können unsere Mütter                   Unsere Anlässe bleiben wegen
                                                                                                     nicht umarmen und ihnen nahe                       dem Coronavirus auch weiterhin
                                                                                                     sein. Aber ich bin mir sicher, dass                abgesagt. Verschoben wird die
                                                                                                     auch ein Telefonanruf oder ein                     Vereinsreise vom 3. Juni 2020.
                                                                                                     Brief als Dank für die gemeinsame                  Diese wird aufgrund organisatori-
                                                                                                     Zeit viel Freude bereiten wird.                    scher Unsicherheiten definitiv ins
                                                                                                     Auch darf man sich täglich darauf                  nächste Jahr 2021 verschoben.

                                                   Am Pfingstsamstag, 30 Mai 2020                    Hab Dank für frohe Kinderjahre
                                                   hätte bei uns im Pastoralraum die
                                                   Firmung stattgefunden, leider
                                                   musste auch diese verschoben
                                                   werden. Sie findet neu am
 Zum Muttertag
                                                   Samstag, 12. September 2020 in
                                                   Matzendorf statt.
 Es brennt schon Licht.
                                                   Die Firmung wird von Domherr
 Die Türe steht offen,
                                                   Arno Stadelmann gespendet und
 eine Einladung hinein zu huschen.
                                                   steht unter dem Thema «Spuren-
                                                   suche». Aus unserer Pfarrei
 Maria, meine gute Mutter,
                                                   werden folgende Jugendliche
 heute ist Muttertag,
                                                   gefirmt
 da will ich gern die erste sein,
                                                   • Sarah Ackermann
 die zu dir kommt.
                                                   • Joel Auster
                                                   • Dominic Brunner
 Dankbare Liebe drängt mich,
                                                   • Chloé Iseli
 dir zu sagen:
                                                   • Martina Meister
 Es ist gut, dass es dich gibt,
                                                   • Quirin Müller
 dass du meine Mutter bist.
 Es ist ein Glück,
                                                   Aktuelle Informationen
 dass ich von dir angenommen bin,
                                                   Falls es Neuigkeiten bezüglich der
 so wie ich bin.
                                                   Corona-Situation gibt, finden Sie
 Du stellst mich nie in Frage,
                                                   die aktuellen Informationen zu
 ganz egal wie und mit was
                                                   den Gottesdiensten und weiteren                    Hab Dank für frohe Kinderjahre
 ich zu dir komme.
                                                   Veranstaltungen immer im                           ich denke gern daran zurück.
 Du bist wirklich eine, meine Mutter.
                                                   Anschlagkasten bei der Kirche                      Dein warmes Lachen – unsre Nähe,
                                                   oder auf der Homepage des                          mein ungetrübtes Kinderglück.
 Du verstehst,
                                                   Pastoralraumes:
 du tröstest,
                                                   www.prduennernthal.ch.                             Hab dank für die stets offnen Arme
 du ermutigst.
                                                                                                      in die ich immer flüchten kann.
 Du bist immer da
                                                   Falls Sie Fragen haben, rufen Sie                  Für dein so herzliches Verstehen,
 wenn ich nicht mehr weiter weiss.
                                                   uns an, wir sind gerne für Sie da!                 für ernste Worte dann und wann.
 Du begleitest und führst mich.
                                                   Pastoralraum Dünnernthal:
                                                   062 394 15 40                                      Hab Dank für dieses «Selbstverständlich»
 Wie oft nehme ich das alles
                                                   Notfallnr. des Pastoralraumes:                     das deinem Tun zu Grunde liegt
 so selbstverständlich.
                                                   062 394 20 16                                      und dafür, dass ich sicher sein kann,
 Heute will ich zu dir kommen
                                                   Pfarreisekretariat Herbetswil:                     dass deine Liebe immer siegt.
 und einfach nur immer wieder
                                                   062 394 19 50 (Büro) oder
 aus frohem Herzen
                                                   062 394 20 26 (Privat)                             Hab Dank will ich dir heute sagen.
 DANKE sagen!
                                                                                                      Doch Dank gebührt dir jede Stund.
 Sr. Annetraud Bolkart
                                                                                                      Hab Dank – lass herzlich dich umarmen,
                                                                                                      bleib wie du bist und bleib gesund.
                                                                                                      Anita Menger

12                       10 | 2020
Sobald die übrigen Anlässe wieder                 Welschenrohr | Gänsbrunnen                                                               Mit Gott als Begleiter
stattfinden können, werden wir                                                                                                             verirrst du dich nicht.
Sie an dieser Stelle informieren.                Pfarreisekretariat | Nicole Schneeberger | Mühlebachstr. 588 | 4716 Welschenrohr |        Denn er ist der Streiter
Beachten Sie auch die aktuellen                  032 639 15 23 | sekretariat-we@prduennernthal.ch                                          für Wahrheit und Licht!
Informationen auf unserer                        Sakristan | Hubert Allemann | Röthlenweg 227 | 4716 Welschenrohr | 032 639 10 66 |
Homepage.                                        Robert Vogt | Rötistrasse 570 | 4716 Welschenrohr | 032 639 16 26                         Ihm sollst du vertrauen
Wenn Sie irgendwelche Fragen                                                                                                               und seinem Gebot.
haben oder Hilfe beim Organisie­                                                                                                           Auf ihn kannst du bauen
ren Ihres Alltags benötigen, rufen
sie uns Vorstandsmitglieder an,
                                                 Mitteilungen                                   Firmung
                                                                                                Wie so manches kirchliches Fest
                                                                                                                                           in jeglicher Not!
                                                                                                                                           (Friedrich Morgenroth)
wir helfen Ihnen gerne weiter.                                                                  muss auch die Firmung im
Liebe Grüsse und bleiben Sie                                                                    Pastoralraum in diesem Jahr                Brauchen Sie Hilfe?
gesund!                                                                                         verschoben werden. Als neuer               Haben Sie Probleme? Möchten Sie
Der Vorstand der Frauengemeinschaft Matzendorf                                                  Termin wurde Samstag, 12. Sep­             mit jemandem reden?
www.frauengemeinschaft-matzendorf.ch                                                            tember 2020 um 10.00 Uhr in der            Es ist wichtig, dass wir gerade in
                                                                                                Kirche in Matzendorf festgesetzt.          der heutigen Zeit untereinander
Gesegnete Kerzen                                                                                Der Firmspender Domherr Arno               verbunden bleiben. Wir sind
Weiterhin haben Sie die Möglich­                                                                Stadelmann wird anwesend sein.             gerne für Sie da. Die seelsorgeri­
keit, gesegnete Heimosterkerzen                                                                 Unter dem Thema «Spurensuche»              sche Nähe ist uns ein Anliegen.
mit verschiedenen Motiven in der                                                                werden folgende Jugendlichen aus           Daher sind wir jederzeit über
Kirche und der Agatha-Kapelle zu                                                                unserer Gemeinde gefirmt                   Telefon zu erreichen:
beziehen. Wir bitten Sie, den                                                                   •	Allemann Patrick,                       Sekretariat Aedermannsdorf
Betrag von Fr. 8.00 pro Kerze in                                                                   Bärenacker 245                          Tel. 062 394 15 40
die Opferlichterkasse oder die                                                                  •	Allemann Tobias,                        Notfall-Nummer Aedermannsdorf
Antoniuskasse zu legen.                                                                            Mühlebachstrasse 268                    Tel. 062 394 20 16
                                                                                                •	Diemand Sara, Fabrikstrasse 217         Pfarreisekretariat Welschenrohr
Bürozeiten                                                                                      •	Marti Ramona, Schatttenberg 17          Tel. 032 639 15 23
Die Bürostunden im Pfarreiheim                                                                  •	Ranasingam Rushanth,
                                                 Muttertag am 10. Mai 2020
werden bis auf Weiteres ausfallen.                                                                 Hauptstrasse 305                        Auch die Kirche hat die Türen für Sie
                                                 Muttertag in Zeiten von Corona
Ich bin aber telefonisch unter Tel:                                                             Seid mutig und entschlossen. Gott          geöffnet. Zünden Sie eine Kerze beim
                                                 – dies ist eine ungewöhnliche
062 394 22 20 für sie erreichbar.                                                               ist bei euch, wohin ihr auch geht.         Marienaltar für Ihre Sorgen, Anliegen
                                                 Ausnahmesituation. Normaler­
                                                                                                Die besten Glück- und Segenswün­           und Ängste an. Verweilen Sie für ein
                                                 weise verbringen wir diese
Bibliothek im Pfarreiheim Matzendorf                                                            sche allen Firmlingen und ihren            kurzes Gebet.
                                                 Stunden mit unseren Liebsten.
Die Bibliothek kann aufgrund der                                                                Familien.                                  Sie sind immer willkommen.
                                                 Dieses Jahr müssen wir uns nun
Corona-Massnahmen noch nicht
                                                 etwas einfallen lassen, damit wir
geöffnet werden. Voraussichtlich
                                                 trotz Abstand eine Herzensnähe
haben Sie am Mittwoch, 10. Juni,
von 18.45–19.15 Uhr die Gelegen­
                                                 herstellen können. Es gibt viele
                                                 Hilfsmittel, die wir nutzen
                                                                                                Herzlichen Dank!
heit, sich mit neuem Lesestoff
                                                 können: ein liebes Telefonat, eine
einzudecken.                                                                                    Mitten in der Fastenzeit und über das wichtigste und höchste Fest des Christen-
                                                 Nachricht per Natel, Mama
                                                                                                tums – Ostern – bremst ein Virus die ganze Welt. Die Gottesdienste werden
                                                 überraschen via Live-Chat … Wir
Jahrzeiten und Gedächtnisse                                                                     abgesagt, in Rom feiert der Papst eine einsame Osternacht.
                                                 können aber auch wieder mal
In der nächsten Zeit finden wegen                                                               Es ist ein Ostern der Stille.
                                                 einen Brief selber schreiben,
dem Coronavirus keine Gottes­                                                                   Doch bei uns in der Gemeinde gibt es auch Lichtblicke in dieser Zeit. Die ehema­
                                                 unsere Gefühle in Worten oder
dienste statt. Die Jahrzeiten und                                                               lige Katechetin Pia Allemann und ihr Ehemann verschönern mit verschiedenem
                                                 Bildern zum Ausdruck bringen.
Gedächtnisse können aus diesem                                                                  Schmuck die Kirche. Dies zu Palmsonntag, Karfreitag und Ostersonntag.
                                                 Oder einen wunderschönen
Grund nicht zum normalen                                                                        Auch jetzt ist wieder ein neues Sujet ausgelegt, und für den Marienmonat Mai
                                                 Blumenstrauss liefern lassen? Was
Zeitpunkt gelesen werden. Sie                                                                   wird fleissig vorbereitet.
                                                 haben Sie für Ideen?
können aber gerne zu Hause im                                                                   Recht herzlichen Dank für das herzliche Engagement!
                                                 Auch wir möchten zu Muttertag
Gedenken an Ihre Verstorbenen
                                                 in unserer Gemeinde ein wenig
ein Gebet sprechen. Sobald der
                                                 Freude weitergeben.
Messbetrieb wieder aufgenommen
werden kann, werden die bereits
                                                 Daher werden wir in der Kirche in
aufgegebenen Messen im «Kir­
                                                 Welschenrohr und Gänsbrunnen am
chenblatt» publiziert und in den
                                                 Sonntag, 10. Mai 2020, Rosen für alle
Gottesdiensten gelesen.
                                                 Mütter und Frauen bereitstellen.
                                                 Kommen Sie vorbei und bedienen Sie
                                                 sich. Alles Gute!

                                                 Wir wünschen Ihnen allen einen
                                                 ganz speziellen Muttertag mit
                                                 herzlichen Überraschungen.

                                                 Ich finde dich einfach wunderbar,
                                                 denn du bist immer für mich da!
                                                 Du hast mich auf die Welt gebracht,
                                                 hast mit mir geweint und gelacht.
                                                 Heute möchte ich dir danke sagen,
                                                 für die Liebe, für all die Zeit,
                                                 und hatten wir auch manchmal Streit,
                                                 hab ich dich nicht vergessen.
                                                 Und ich weiss nicht, was ich sagen soll:
                                                 Mama, du bist einfach toll!

                                                                                                                                                     10 | 2020                     13
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