Projektierung der Zentrumsüberbauung kann beginnen
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Informationen der Gemeinde Goldach Juni/Juli 2012 – Nr. 97 Projektierung der Zentrumsüberbauung kann beginnen Dürfte bald ein neues Gesicht erhalten: das Goldacher Dorfzentrum Die Gemeinde vereinbarte mit der Investorin der Zentrumsüberbauung, mit dem Eigentümer der Liegenschaft Ulrich-Rösch-Strasse 2/4 und mit dessen Mietern von Parkplätzen eine für alle Parteien gute Lösung. Damit ist der Weg frei, das Bauvorhaben nun konkret zu projektieren. Der bestehende Parkplatz auf der Vertrages war, dass die heute Umfassende Regelung Nordseite der Ulrich-Rösch-Strasse 18 Parkplätze auch weiterhin beste- In den Verhandlungen wurde rasch gehört zum Mehrfamilienhaus mit hen bleiben. klar, dass ein neues Vertragswerk dem Ladengeschäft Denner und Im Rahmen der Projektierung hat alle Beteiligten einbeziehen muss. dem Restaurant Oase. Schon vor sich gezeigt, dass die Anordnung Das sind die Fortimo Invest AG als dem Projektwettbewerb einigte von 18 über die Ulrich-Rösch-Stras- Investorin, Christian Krüger als Ei- sich die Gemeinde mit dem Eigen- se erschlossenen, oberirdischen gentümer des Parkplatzes und der tümer, dass dieser Grundstückteil Parkplätzen ortsbaulich und sicher- angrenzenden Liegenschaft, die sowohl unter- wie auch überbaut heitsmässig nur sehr unbefriedi- St.Galler Kantonalbank als Park- werden kann. Grundlage jenes gend gelöst werden kann. platzmieterin, der Eigentümer des
Brennpunkte 4 Richtplan umsetzen 6 Die «Inseln des Glücks» sind definitiv der Gemeinde übergeben 7 Ein Geschenk, das man gerne annimmt 8 Poststelle Goldach: Pilotversuch mit einem neuen Auftritt 9 Integration durch Information 10 Einfach, umweltschonend, bequem – die E-Rechnung Denner als Mieter und letztlich die Die Fortimo Invest AG baut und Gemeinde. finanziert die ganze Platzgestaltung Bildung Die wesentlichen Inhalte der neuen inkl. Ulrich-Rösch-Strasse. 11 3. Platz am schweizerischen Jugendmusikwettbewerb Regelung sind: 12 Deutschkurse – ein Erfolgsrezept für die Integration Die Gemeinde kauft die Teilfläche Öffentliche Tiefgarage im Zentrum 13 Bacherlebnistag «Viva Riva» der heutigen Parkplätze für 150‘000 Wichtigster Bestandteil der Verein- 14 Mittelstufensporttag in neuer Form Franken. Dieser Betrag wird der barungen ist, dass die Gemeinde 15 Goldacher SchülerInnen als Babysitter Liegenschaftsrechnung Zentrums von der Fortimo Invest AG nach 15 WETTBEWERB «IM SCHEINWERFERLICHT» überbauung belastet. der Realisierung der Zentrumsüber 16 Abschaffung Velovignette – bin ich ausreichend versichert? Die Strassenfläche wird ohne Ent- bauung ein Tiefgaragengeschoss 17 Meine Lehre als Netzelektriker bei schädigung an die Gemeinde ab- mit 44 Plätzen kauft. Die Gemeinde den Technischen Betrieben getreten. tritt also nicht als Investorin auf, Entlang der Ulrich-Rösch-Strasse sondern sie kauft nach der Erstel- erstellt die Fortimo Invest AG auf lung einen entsprechenden Mitei- den angrenzenden, privaten Grund gentumsanteil. Der Kaufpreis be- stücken acht Parkplätze. Die Ge- trägt 31‘000 Franken pro Platz. meinde wird diese Parkplätze mieten Der Gemeinderat hat für dieses und auf eigene Rechnung bewirt- Geschäft ursprünglich eine Urnen- schaften. abstimmung angekündigt. Er ging Dorfleben Zehn weitere Parkplätze erstellt die dabei einerseits davon aus, dass der 18 Musical-Oper «Notfall 51» Fortimo Invest AG in der neuen öffentliche Teil der Tiefgarage mehr 19 «RAIFFEISEN FerienSpass am See» Tiefgarage und stellt diese dem als 44 Plätze umfassen wird. Ande- 20 Dem Alphornvirus verfallen Eigentümer der Liegenschaft Ulrich- rerseits stand damals auch zur Dis- 21 10 Jahre Moonlightbar – DER Treff bei Vollmond Rösch-Strasse zur Verfügung, dieser kussion, dass die Gemeinde für ih- wiederum seinen Mietern. ren Anteil als Investorin auftritt. Mit Wirtschaft 22 ROMA DUE LAGERVERKAUF 25 Betriebsferien GewerbeGoldach 27 Lehrstellenverzeichnis Umwelt 28 Mit gutem Beispiel voran 29 Boden und Wasser nicht vergiften Anzeigen 30 «Neues vom Kaiser» 31 Veranstaltungen Mosaik 32 Regionale Bundesfeier 32 Cevi-Verein im Goldrausch Die Parkplätze an der Ulrich-Rösch-Strasse verschwinden grösstenteils unter Boden. 2 Wellenbrecher 97
Brennpunkte zurSache Am 17. Juni stimmten Sie der Sanierung und Erweiterung un- seres Seniorenzentrums mit sehr grosser Mehrheit zu. Für dieses Vertrauen bedanke ich mich ganz herzlich. Mit der Kredi- terteilung geht ein sechs Jahre dauernder Planungsprozess zu Ende. Jetzt folgt die konkrete Umsetzung. Ich freue mich sehr darauf. Auch die Zentrumsüberbauung ist einen entscheidenden Schritt weiter. Durch die Einigung zwi- schen Gemeinde, Investorin, Fotomontage des Siegerprojektes «Ring» Nachbarn und Mietern ist der Weg frei für die konkrete Projekt- der nun angestrebten Lösung ist planung. Zentraler Punkt dieser die Gemeinde einzig Käuferin eines Einigung ist, dass die Gemeinde Grundstücks. Dieser Grundstücker- von der Investorin ein ganzes werb untersteht dem fakultativen Tiefgaragengeschoss kauft. Das Referendum. Die Referendumsfrist wiederum ist eine wichtige Vo- wurde bereits früher publiziert und raussetzung für die Neugestal- dauert vom 25. Mai bis am 4. Juli. tung des Zentrums, insbesondere Der Miteigentumsanteil wird ins der Hauptstrasse. Finanzvermögen der Gemeinde Die Projektierung des Jugend- übergehen. Die Finanzierung des zentrums läuft plangemäss. Kaufpreises soll über die Bewirt- Die Baukommission besichtigte schaftung der öffentlichen Park- verschiedene Jugendzentren in plätze erfolgen. Da Finanzvermögen anderen Gemeinden. Insbeson- nicht zwingend unter dem Markt- dere mit unserem Raumkonzept wert abgeschrieben werden muss, liegen wir offensichtlich richtig. geht der Gemeinderat von einer voll- Der Gemeinderat beabsichtigt, ständigen Selbstfinanzierung aus. den Kreditantrag am 3. März Schon früher mussten einzelne 2013 der Bürgerschaft zu unter- Parkplätze im Zentrum aufgeho- breiten. ben werden. Im Rahmen der neuen Die Planung eines neuen Garde- Zentrumsgestaltung werden voraus- robengebäudes für den Sport- sichtlich einige weitere folgen. Mit platz Dammweg – als Ersatz für dem neuen Angebot wird auch die die Garderoben im Restaurant Grundlage geschaffen für die wei- Schäfli – ist ebenfalls auf gutem tere Entwicklung des Zentrums mit Wege. Die Machbarkeitsstudie der Neugestaltung der Hauptstrasse. zeigt deutlich die Grenzen des Machbaren auf, baulich und fi- Weitere Planungsschritte Bürgersprechstunden nanziell. Ich gehe davon aus, Als nächstes folgt nun die Detail- dass wir der Bürgerversammlung planung der Zentrumsüberbauung. Diese finden statt am im März 2013 den Kreditantrag Diese muss einher gehen mit dem Montag, 2. Juli werden unterbreiten können. Erlass des Gestaltungsplanes. Vor- Montag, 3. September Es bewegt sich etwas in Goldach, aussichtlich gegen Ende Jahr wer- um 17.30 Uhr bis 18.30 Uhr für die Alten, die Jungen, für die den diese Arbeiten abgeschlossen im Rathaus, 1. Stock, Büro Sportler, für uns alle. und der Gestaltungplan zur öffent- A11 Gemeindepräsident bzw. lichen Auflage bereit sein. im Erdgeschoss, Büro B5 Thomas Würth Thomas Würth Schulratspräsident thomas.wuerth@goldach.ch thomas.wuerth@goldach.ch Wellenbrecher 97 3
Brennpunkte Richtplan umsetzen Am 24. Januar genehmigte der Gemeinderat die definitive Fassung der neuen Richtplanung. Bestandteil der Richtplanung ist ein umfassender Massnahmenkatalog, den es nun schrittweise umzusetzen gilt. Die Projektleitung «Zukunft Gold Neue Bauzonen werden nur in sehr Das Gebiet rund um den Grünhof ach» arbeitet intensiv an der Ge- beschränktem Ausmass entstehen. (ehemaliger Landwirtschaftsbe- samtrevision der Ortsplanung. Der Zum einen hat die Arbeit im Fo- trieb der Familie Schmid an der Fokus liegt derzeit auf der Anpas- rum «Zukunft Goldach» ergeben, Sulzstrasse) erfüllt alle Voraus sung des Zonenplanes. Im Richtplan dass eine Mehrheit keine grös setzungen, die an neues Bauland sind die Flächen definiert, für die ein sere Ausdehnung des Baugebie- gestellt werden. Es liegt zentral und Handlungsbedarf besteht. tes mehr wünscht. Zum anderen ist dank der unmittelbaren Nähe sind die meisten Gebiete, die für zum Bahnhof bestens mit dem Innere Verdichtung und Quartier eine Überbauung geeignet wären, öffentlichen Verkehr erschlossen. erneuerung der Fruchtfolgefläche zugeteilt Zudem ist es auf drei Seiten bereits Die Goldacher Bauzonen sind bereits und damit primär der Landwirt- von Bauzonen umgeben. Schliess- zu einem grossen Teil überbaut. Es schaft vorbehalten. Entsprechend lich sind mit der neuen Kleestrasse bestehen kaum verfügbare Reser- wird die Quartiererneuerung und für einen Teil des Entwicklungs ven. Der Spielraum für Zonenände- die innere Verdichtung in Zukunft gebietes bereits Vorleistungen für rungen ist begrenzt. Es ist deshalb ein noch grösseres Gewicht erhal- die Erschliessung getätigt. vorgesehen, die Anpassungen mit ten. An der Untereggerstrasse verfügt verschiedenen Teilzonenplänen ein- die Gemeinde über Boden, der fliessen zu lassen und diese zwar Entwicklungsgebiete Grünhof und heute der Zone für öffentliche Bau- koordiniert, aber doch einzeln Untereggerstrasse ten und Anlagen zugeschieden ist. aufzulegen. Dieses Vorgehen ist Konkret bearbeitet die Projektlei- Ursprünglich war an diesem Stand- effizient und ermöglicht, dass un- tung zwei Entwicklungsgebiete, um ort eine Erweiterung des Friedhofes bestrittene Teilzonenpläne schnell neue Angebote im Bereich «Woh- angedacht. Eine solche Nutzung vollzogen werden können. nen» zu schaffen: kommt mittlerweile aber nicht mehr Im Richtplan ist eine Vielzahl von Massnahmen enthalten. Diese gilt es nun umzusetzen. 4 Wellenbrecher 97
in Frage. Dank der aussichtsreichen Lage und der bereits vorhandenen Erschliessung mit dem öffentlichen Verkehr bietet sich die Umteilung in eine Wohnzone an. Für diese beiden Entwicklungs gebiete hat der Gemeinderat eine Überbauungs- und Erschliessungs- studie in Auftrag gegeben als Grundlage für eine spätere Zonen- änderung. Schwerpunkt Verkehr Ein weiterer Schwerpunkt bei der Umsetzung des Richtplans liegt in der Verkehrsplanung. Das Auflage- projekt für den Autobahnanschluss Die kleine Umfahrung «Aueli», als Verlängerung der Mühlegutstrasse, wird im Rahmen «Witen» steht. Als nächster Schritt der flankierenden Massnahmen zum Autobahnanschluss geprüft. folgt nun das Bewilligungsverfah- ren beim Bund. Ebenso wichtig wie der Anschluss selbst sind die flan- kierenden Massnahmen, welche das gesamte Verkehrskonzept der Gemeinde auf den neuen Zubringer abstimmen. Erst die flankierenden Massnahmen, die im Übrigen eben- falls unter Federführung des Kan- tons bearbeitet werden, stellen die optimale Wirkung des Autobahn- anschlusses sicher. In diese Planung fliessen auch die Abklärungen für die kleinen Umfahrungen «Äueli» und «Künzlerpass» ein. Die Zusammensetzung des Pla- nungsteams, das aus Verkehrs-, Landschafts- und Städteplanern Der neue Autobahnanschluss soll soweit als möglich unterirdisch von der Sulzstrasse zur besteht, stellt sicher, dass nicht nur A1 führen. isoliert der Verkehr betrachtet wird. Ein neues Verkehrskonzept für die Programm (2014 – 2018) ist für die sungen am Baureglement sollen sich Region eröffnet zusätzliche Chancen Auflage- und Rechtsmittelverfahren vorerst auf ein Minimum beschrän- und Entwicklungsmöglichkeiten, die sowie die Erteilung der Kredite re- ken und die dringlichsten Anliegen es bestmöglich zu nutzen gilt. serviert, so dass im übernächsten, beinhalten. Mit einer umfassenden Bis im Herbst sollen die Ergebnisse d.h. ab 2019, gebaut werden kann. Überarbeitung wartet der Gemein- vorliegen. Geplant ist, an der dies- derat zu, bis die laufende Revision jährigen WUGA an einem gemein- Auflage Ende Jahr des Baugesetzes abgeschlossen ist. samen Stand mit den Gemeinden Schliesslich gehören zur Umsetzung Die öffentlichen Auflageverfahren Rorschach und Rorschacherberg der Richtplanung auch die Über- für die Teilzonenpläne, die Schutz- umfassend über das Thema Verkehr arbeitung der Schutzverordnung verordnung und das angepasste zu informieren. Noch immer gilt der sowie die Revision des Bauregle- Baureglement sind auf Ende 2012 / Zeitplan, wonach im laufenden ments. Auch diese Arbeiten laufen. Anfang 2013 vorgesehen. Strassenbauprogramm des Kantons Je eine Arbeitsgruppe befasst sich bis 2013 die Planungsarbeiten ab- mit den Inventaren für die Kultur- Richard Falk geschlossen werden. Das nächste und die Naturobjekte. Die Anpas- richard.falk@goldach.ch Wellenbrecher 97 5
Brennpunkte Die «Inseln des Glücks» sind definitiv der Gemeinde übergeben Im August des letzten Jahres konnte der Begegnungsplatz Kellen für die Bevölkerung und die Region feierlich eröffnet werden. Der grosse Ansturm auf die neue regionale Anlage hat sämtliche Erwartungen übertroffen. An schönen Tagen sind mehrere ein Konzept für zusätzliche Be- Hundert BesucherInnen auf dem pflanzungen erarbeitet. Die neuen Platz anzutreffen, und wie geplant Bäume und Büsche sollen nicht nur begegnen sich nicht nur bereits der Beschattung dienen, sondern Bekannte, auch sich bisher Fremde auch für Behinderte taktile Hilfen kommen ins Gespräch. Viel Lachen sein. Das Konzept ist zusammen ist zu hören, und es ist spürbar, dass mit den notwendigen finanziellen sich hier Menschen unbesorgt auf- Mitteln der Gemeinde übergeben, halten – kein Verkehr, keine Gefah- welche dann im Herbst für die Um- ren. Das Ziel, einen Treffpunkt der setzung sorgt. Natürlich ist es nicht Begegnung und eine überregional möglich, den ganzen Platz und alle grosse Attraktion zu realisieren, ist Spielelemente zu beschatten. Ein mehr als erreicht. Immer wieder sind Sonnensegel beim Sandspielplatz BesucherInnen erstaunt, dass kein sorgt aber dafür, dass sich zumin- Eintritt zu bezahlen ist und solch ein dest die Kleinsten vor übermässiger Treffpunkt tatsächlich unentgeltlich Sonneneinstrahlung schützen kön- Im Sommer besonders gefragt: Das Spiel mit dem kühlen Nass. genutzt werden darf. nen. Diese zusätzliche Investition ist einem weiteren Engagement der Letze Verbesserungen Ortsgemeinde Goldach zu verdan- In den vergangenen Monaten hat ken, die sich aufgrund des tollen und der Verein immer wieder Gratula- sichtbaren Erfolges zu dieser gross- tionen, aber auch Verbesserungs- zügigen Geste entschloss. Als letzte vorschläge erhalten. So waren die Attraktivität erfolgt in den nächs- Beschriftungen für die Toiletten ten Tagen die Inbetriebnahme des wiederholt ein Thema oder auch langersehnten Wasserspiels. Dieses die Beschattung des Platzes. Der «Wassergaudi» auf der Mittelinsel Verein hat nun noch die letzten wird vor allem bei heissen Sommer- Arbeiten ausführen lassen. So ste- tagen für Abkühlung sorgen. hen seit Kurzem die Wegweiser zu den WC-Anlagen und auch Auflösung des Vereins die Sponsorentafeln sind definitiv Nach nun fast zwei Jahren Planung gestellt. Im Weiteren hat der Ver- und Umsetzung hat sich der Verein ein zusammen mit einem Gärtner in den nächsten Tagen aufgelöst. Er Vorstandsmitglieder des Vereins Begegnungsplatz zusammen mit möchte es nicht unterlassen, allen Mitgliedern des Ortsverwaltungsrates auf der Kletterburg, welche Sponsoren, die dieses Projekt mit fi- die Ortsgemeinde gesponsort hat. Die Ortsgemeinde finanziert nanziellen Mitteln, mit Worten und auch das neue Sonnensegel über dem Sandspielplatz. Taten oder mit persönlichem Enga- gement unterstützt haben, herz- lichst zu danken. Jeder Einzelne soll und darf stolz darauf sein auf den individuellen Beitrag, den er an die- ses nachhaltige, grosse und über- regional attraktive Vorzeigeprojekt geleistet hat. Der Slogan «Begeg- nungsplatz Kellen – von allen für alle» könnte besser nicht passen. Ehemaliger Verein Begegnungsplatz Kellen: Kurt Büchel, Niklaus Zahner, Marion Latzer, Andrea Dürr, Beat Ulrich, Marcel Kurz 6 Wellenbrecher 97
Brennpunkte Ein Geschenk, das man gerne annimmt Die Gemeinde ist nun offiziell Eigentümerin des Begegnungs platzes Kellen. Ein grosses Geschenk. Der Verein hat rund 800‘000 Fran- Diese Zahlen belegen eindrücklich übergeben hat. Überdies leisten ken investiert. Unter Berücksichti- die Leistung des Vereins Begeg- die Nachbargemeinden während gung der Sonderrabatte, welche nungsplatz. Es brauchte Mut, ein zehn Jahren einen jährlichen Beitrag die beauftragten Unternehmen im solches Projekt überhaupt anzuge- von gesamthaft 6‘000 Franken. Für Sinne eines Sponsorings gewährt hen. Es brauchte Optimismus, um an Goldach sah das Projekt ursprüng- haben, beläuft sich der Wert der An- den Erfolg zu glauben. Es brauchte lich Unterhaltskosten von 7‘500 lage – das Land nicht eingerechnet Überzeugungskraft und Begeiste- Franken pro Jahr vor. – auf etwa 900‘000 Franken. Die rung, um Private und die öffentliche Angesichts des grossen Erfolgs des Gemeinde hat 90‘000 Franken bei- Hand für Beiträge zu gewinnen. Begegnungsplatzes reicht dieser getragen und überdies den Boden Und es brauchte Durchhaltewillen, Betrag nicht aus. Die Belastung des zur Verfügung gestellt. um auch dann nicht aufzugeben, Gemeindehaushaltes wird deutlich wenn es mal nicht so rund lief. höher sein. Der Gemeinderat ist Die Vereinsmitglieder vereinigen aber überzeugt, dass die Stimm- diese Eigenschaften optimal. bürgerinnen und Stimmbürger die Der neue Begegnungsplatz ist zusätzlichen Mittel gerne zur Verfü- aus Sicht der Gemeinde aber gung stellen. nicht nur ein Geschenk, sondern Der Begegnungsplatz ist nicht nur auch eine Verpflichtung. Die ein tolles Projekt. Er zeigt auch auf, Anlage will unterhalten und was mit privater Initiative und mit gepflegt sein. Der Gemeinde breiter Unterstützung in der Be- stehen dafür zweckgebun- völkerung möglich ist. Der Begeg- dene Reserven in der Höhe nungsplatz steht damit auch für von rund 30‘000 Franken zur eine intakte Dorfgemeinschaft. Verfügung, die ihr der Verein Gemeinderat Der Begegnungsplatz bringt Kinder und Erwachsene zusammen und fördert damit die Gemeinschaft. Die Gemeinde freut sich über das Geschenk des Vereins Begegnungsplatz. Wellenbrecher 97 7
Brennpunkte Poststelle Goldach: Pilotversuch mit einem neuen Auftritt Mit einem Flugblatt hat die Post Anfang Juni über den geplanten Umbau der Poststelle Goldach informiert. Seit dem 11. Juni läuft nun der angekündigte Pilotversuch mit offenen, direkt zugäng lichen Schaltern. Während bei einer traditionellen Geldbezüge am Schalter auf maxi- Poststelle aufwändige Sicherheits- mal 300 Franken beschränkt. Für vorkehrungen nötig sind, um die höhere Bargeldbezüge und für Be- aus Bareinzahlungen stammenden züge von Euro steht aber weiterhin Gelder zu schützen, sind im Provi- der Postomat zur Verfügung. Ohne trennende Scheibe: der neue Schalterraum sorium weder Trennwände noch Sofern sich der neue Auftritt be- der Post Goldach Sicherheitsscheiben oder Tresore zu währt, erhofft sich die Post davon sehen. Wie ist das möglich? namhafte Einsparungen, indem bei Das Geheimnis heisst «Secure der Modernisierung von Poststellen Cube». Dabei handelt es sich um in Zukunft auf teure Sicherheitsein- eine Art automatischen Minitresor, richtungen verzichtet werden kann. der Banknoten schluckt und sicher Dies ist auch nötig, denn das Post- verwahrt. Bei einem Aufbruchs- stellennetz verursachte 2011 trotz versuch werden die Noten einge- Sparanstrengungen ein Defizit von färbt und damit unbrauchbar. So rund 150 Millionen Franken. Der ist es möglich, Kunden in ange- Pilotversuch soll deshalb zeigen, ob nehmer, persönlicher Atmosphäre die neue Technik alltagstauglich ist ohne trennende Glasscheiben zu und wie der neue Auftritt bei Kun- bedienen und trotzdem praktisch den und Mitarbeitenden ankommt. das ganze Dienstleistungsangebot Die Dauer des Versuchsbetriebs ist einer traditionellen Poststelle zu noch nicht festgelegt. Ob das neue bieten. Im Versuchsbetrieb sind Modell mit offenen Schaltern in Einzahlungen mit Bargeld, mit der Goldach definitiv eingeführt wird, eine moderne, neue Poststelle ge- PostFinance Card und neu exklusiv entscheidet die Post nach Versuchs- ben wird. Der Baubeginn für die sogar mit Maestro-Karten direkt abschluss – auch unter Einbezug Sanierungsarbeiten ist für 2013 übers Bankkonto möglich. Einzige der Erkenntnisse und Erfahrungen vorgesehen. wesentliche Einschränkung: Wegen bei anderen Versuchsstandorten. Erich Schmid der geringen Bargeldbestände sind Sicher ist aber, dass es in Goldach Leiter Kommunikation Ost hnhof. Seite zum Ba r Post liegt neu auf der Der Eingang zu 8 Wellenbrecher 97
Brennpunkte Integration durch Information Der Gemeinderat hat auf Antrag der Arbeitsgruppe Integration das «Götti-System» für Migrantinnen und Migranten genehmigt. Wer vom Ausland nach Goldach zieht, soll in Zukunft die wichtigsten Informationen über das Leben in der Schweiz im persönlichen Gespräch und in seiner Muttersprache vermittelt erhalten. Wer neu in eine Gemeinde zieht, muss sich über die Angebote und Gepflogenheiten am neuen Wohn- ort informieren. Nicht überall in der Schweiz sind beispielsweise die Anmeldung bei der Gemeinde, die Schule, die Abfallentsorgung, die Gesundheitsversorgung, die Freizeitangebote oder die Vereine gleich organisiert. Dieser Tatsache tragen die Gemeinden mit dem Informationsmaterial, das sie Neu- Migrantinnen und Migranten werden in Goldach in verschiedenen Sprachen zugezogenen abgeben, Rechnung. willkommen geheissen. Zusätzlicher Informationsbedarf «Götti» oder ein «Gotti» zur Seite 15 Sprachen abgedeckt Der Zuzug aus dem Ausland ist gestellt erhalten. Diese Bezugsper- Die Arbeitsgruppe Integration, die jedoch nicht vergleichbar mit dem sonen sind gut integrierte oder be- unter dem Vorsitz von Gemeinde- Umzug innerhalb eines Kantons reits eingebürgerte AusländerInnen. rätin Jacqueline Schneider steht, oder innerhalb der Schweiz. Wäh- Sie kennen die Situation, in der konnte schon viele «Göttis» und rend den SchweizerInnen – aber sich die Migrantinnen und Migran- «Gottis» für das Projekt gewinnen. auch bereits integrierten Auslände- ten befinden, aus eigener Erfah- Bereits sind 15 Sprachen abgedeckt. rInnen – die Funktionsweise einer rung, wissen über deren Kultur Be- An einem Informationsabend wer- Gemeinde oder Stadt in der Regel scheid und sprechen insbesondere den die Bezugspersonen auf ihre in den Grundzügen bekannt ist, deren Sprache. Aufgabe vorbereitet. Sie erhalten kennen sich Personen, die aus dem Die NeuzuzügerInnen erhalten in- dabei auch einen Leitfaden, nach Ausland zuziehen, damit nicht aus. nerhalb eines Monats Besuch von dem sie sich richten können. Die Es besteht daher ein zusätzlicher ihrem «Götti» oder ihrem «Gotti». Arbeit als «Götti» oder «Gotti» Informationsbedarf. Gemeinsam gehen sie die Informa- wird mit einer kleinen Fallpauschale Je schneller Migrantinnen und tionsmappe durch, welche die Ge- entschädigt. Migranten die Funktionsweise der meinde bei der Anmeldung abgibt. Aufgeboten werden die Bezugsper- Gemeinde, der Arbeitswelt oder Im persönlichen Gespräch können sonen durch das Front Office. Des- der Nachbarschaft verstehen, über die Bezugspersonen auf Fragen sen Mitarbeitende müssen abschät- Rechte und Pflichten orientiert sind eingehen und auf die kulturellen zen, welche NeuzuzügerInnen ins und die wichtigen Orte und An Unterschiede hinweisen. Insbeson- «Götti-System» integriert werden gebote in der Gemeinde und in der dere sollen sie die Migrantinnen sollen. Region kennen, desto schneller sind und Migranten auch zum Besuch Der Gemeinderat hat das Projekt sie in der Lage, selber die Verant- eines Deutschkurses motivieren. genehmigt. Es startet nach den wortung für ihren Integrationsweg Sie füllen abschliessend jeweils ei- Sommerferien. Die Arbeitsgruppe zu übernehmen. nen kurzen Gesprächsrapport aus rechnet mit wiederkehrenden Kos- Mit der Einführung des Projektes und geben diesen der Gemeinde ten von rund 3‘700 Franken pro «Götti-System» nimmt Goldach im ab. Nach dem Besuch stehen die Jahr. Der Gemeinderat ist über- Bereich der Erstinformation eine «Göttis» und «Gottis» als Ansprech- zeugt, dass dieser doch eher be- Vorreiterrolle ein. partner weiter zur Verfügung, sei es scheidene Betrag gut angelegt ist für die NeuzuzügerInnen bei später und grosse Wirkung entfalten kann. Was ist das «Götti-System»? auftauchenden Fragen oder als Ver- Er erwartet nach Ablauf eines Jahres Das «Götti-System» basiert darauf, mittlerInnen für die Gemeinde, soll- einen ersten Erfahrungsbericht. dass Migrantinnen und Migranten, ten dennoch Integrationsprobleme Richard Falk die nach Goldach ziehen, einen auftauchen. richard.falk@goldach.ch Wellenbrecher 97 9
ww.e-rechnung.ch Brennpunkte Einfach, umweltschonend, bequem – die E-Rechnung Schon seit einiger Zeit bieten die Technischen Betriebe E-Rechnungen an. Etwas neuer – und noch weniger bekannt – ist das E-Rechnungs- Angebot der Gemeinde. Melden Sie sich an und profitieren Sie von den vielfältigen Vorteilen der papierlosen Rechnung. E-Rechnungen sind einfach in der Rechnungssteller auszuwählen und Handhabung. Es entfällt das Abtip- sich bei ihm für die E-Rechnung an- pen von Referenznummern und Rech- zumelden. nungsbeträgen. Entsprechend schnell Achten Sie darauf, dass die Gemeinde und mit wenigen Mausklicks lassen und die Technischen Betriebe unter- sich E-Rechnungen prüfen, bezahlen schiedliche Rechnungssteller sind. oder – sollte ein Fehler vorliegen – ab- E-Rechnungen für Strom, Wasser lehnen. Die papierlosen Rechnungen und Gas sind bei den Technischen Be- schonen die Umwelt. Sie können als trieben zu bestellen. Wer papierlose pdf auf dem Computer gespeichert Rechnungen für die Grundsteuer, die werden. Musikschule, die Grundbuchgebühren Einfach, schnell, kontrollierbar, um- oder weitere Gemeinderechnungen weltschonend und bequem. Es gibt wünscht, meldet sich bei der Ge- also kaum Gründe, auf E-Rechnungen meinde an. zu verzichten. Noch nicht als E-Rechnung verfüg- bar sind die Staats- und Gemeinde- Anmelden über Post oder Bank steuern. Von den Vorteilen von E-Rechnungen kann profitieren, wer die Möglichkei- Weitere Informationen zu E-Rech- ten des E-Bankings nutzt. Dort kann nungen finden Sie auf www.e-rech man den Service unter dem Menü- nung.ch. punkt «E-Rechnung» aktiveren. Es Richard Falk gilt dort einfach den gewünschten richard.falk@goldach.ch 10 Wellenbrecher 97
Persönlich 3. Platz am schweizerischen Bildung Jugendmusikwettbewerb Die Goldacher Violoncello-Schülerin Jennifer Tanner hat in Chur erfolgreich am schweizerischen Jugendmusikwettbewerb teilgenommen. Zusammen mit ihrer Lehrerin Ma musikwettbewerb in Rheinau (Basel) Digitale Medien halten Einzug in alle riana Hollenstein hat sie die schwie- mit zwei Duetten von Ferdinand Lebensbereiche. Der Zugriff aufs In- rigen Stücke «Mazurka» von David Kummer und Joseph Haydn er- ternet über Computer oder Handys ist Popper, «Impromptu» von Alexan- folgreich mitmusiziert. Dort haben zu jeder Zeit und von überall her mög- der Aratuyan und die bekannten sich die beiden jungen Cellistinnen lich. Kinder und Jugendliche nutzen Bulgarischen Tänze in der Alters- eine «Auszeichnung mit Diplom» dies aktiv. Sie recherchieren für Schule kategorie zwei solistisch einstudiert erspielt. Diese schönen Erfolge zei- und Freizeit und kommunizieren mit und den hervorragenden dritten gen, dass die Musikschule nicht nur Freundinnen und Freunden. Platz erreicht. Das musikalische in den Bereichen Sologesang und Das Beherrschen der neuen Medien Niveau dieses Wettbewerbs wird als Volksmusik, sondern auch in der hat sich in den letzten Jahren zu ei- sehr hoch eingeschätzt. klassischen Musik zu Hause ist. ner Kulturtechnik entwickelt, die zur Zudem hat sie zusammen mit Tabea Bewältigung von vielen Alltags- und Krucker (Musikschule Waldkirch) Guido Schwalt, Musikschulleiter Schulsituationen, im Erwachsenen auch am schweizerischen Kammer- musikschule@schule-goldach.ch leben auch in Berufssituationen, unabdingbar geworden ist. Das eigen- ständige Lernen wird vermehrt zum digitalen Lernen, unterstützt durch mobile Geräte wie Tablets und Smart- phones. Handys unerwünscht! – So lautet die klare Ansage an vielen Schulen. Medienpädagogen leiten zurzeit die Kehrtwende ein und erproben Handys als Hilfsmittel im Unterricht. Studien belegen, dass die 15 – 19-Jährigen heute fast zu 100% über ein Handy verfügen. Vermutlich liegt der Anteil bei Jugendlichen im Oberstufenalter nicht weit zurück. Der Anteil von in- ternetfähigen Smartphones ist stark steigend. Deshalb frage ich mich, ob Handy-Verbote in der Schule nicht durch den gezielten und aufgeklärten Einsatz dieser «Hosensack-Compu- ter» ersetzt werden sollten. Die Projektschule Goldau SZ hat den Einsatz von Smartphones im Rahmen eines zweijährigen Versuchs erprobt. Der Lehrer, die SchülerInnen und auch deren Eltern, sie alle haben die Vorteile und Nachteile erlebnisnah auspro- biert. Unter dem Strich sind sie vom Mehrwert von «mobilem Lernen» überzeugt. Wenn Sie sich, geschätzte Eltern, mit diesem Zukunftsthema auseinander- setzen möchten, erfahren Sie mehr auf der smartphone-tauglichen Seite www.projektschule-goldau.ch/das- iphone-projekt. ner Andreas Gehrig er Tan Jennif andreas.gehrig@goldach.ch Wellenbrecher 97 11
Bildung Deutschkurse – ein Erfolgsrezept für die Integration Maria Sulzberger unterrichtet die Migrantinnen schon seit vielen Jahren. Gute Sprachkenntnisse sind für eine erfolgreiche Integration Prüfungsvorbereitungskurs von Migrantinnen und Migranten unerlässlich. Die gut besuchten Zertifikat B2 Deutschkurse sind eine Erfolgsstory. August 2012 bis April 2013 30 Wochen à zwei Lektionen Der Gemeinderat hat schon im Jahr Prüfungsvorbereitungskurs B2 2004 ein Angebot für Sprachkurse Neu wird ein Kurs zur Prüfungsvor- Beginn: Dienstag, 14. August im eigenen Ort geschaffen. Von An- bereitung für die Niveaustufe B2 Zeiten: 20.15 bis 21.45 Uhr fang an waren die drei Kurse An- angeboten. Diese ist vergleichbar Kosten: CHF 370.– fänger, Grundkenntnisse und Fort- mit der Prüfung «First certificate» inkl. Lehrmittel geschrittene gut besucht. Neben in Englisch. Ort: TZM, Marmorstrasse 1 den Deutschkenntnissen werden Für dieses Angebot sind noch An- auch unsere Kultur vermittelt und meldungen möglich. Anmeldung Sekretariat Schule verschiedene Themenfelder wie Fa- Marianne Roos angelika.rothenberger@gold- milie, Wohnen, Essen, Arbeit und roos-lutz@hispeed.ch ach.ch oder 071 844 66 60 Freizeit behandelt. Im Jahr 2007 hat die erste Gruppe von Frauen, die von Anfang an da- bei war, die erstmals durchgeführte Prüfung A1 bestanden. Deutschkurse für Fremdsprachige Im Mai 2009 und im Oktober 2011 70 haben weitere Kursteilnehmerinnen diesen Test absolviert. 60 Erweitertes Angebot 50 Die Gemeinde hat die anfänglich 40 nur für Frauen angebotenen Kurse vor zwei Jahren auch für Männer 30 zugänglich gemacht, was diese sehr schätzen. 20 Die ständig wachsende Zahl an Teil- 10 nehmern machte es möglich, das Kursangebot auf gegenwärtig sie- 0 ben verschiedene Stufen zu erwei- 7 08 8 09 9 10 0 11 1 12 2 tern. So sind die einzelnen Gruppen 2 00 20 2 00 20 2 00 20 2 01 20 2 01 20 201 er / er / er / er / er / er in ihrem Leistungsniveau homoge- m 07 m 08 m 09 m 10 m 11 m m 20 m 20 m 20 m 20 m 20 m So er So er So er So er So er So ner zusammengesetzt. int int int int int W W W W W Aktuell besuchen 34 Frauen und 21 Männer aus 17 Nationen die Entwicklung der Anzahl KursteilnehmerInnen Kurse. 12 Wellenbrecher 97
Bildung i ghört» «Letscht doch m i, P a p i, ihr säget re. Kind: «Ma s ö t t e t Strom spa s mir immer, das ee.» Ich ha en Id d mir aber gspannt.» a sin Eltern: «D t z e t nur no e i b e n u Kind: «Mir !» Steckdose r. n Livia Forste lerInnen der 6. Klasse vo un g dabei: Schü Mit Begeister Bacherlebnistag Die 6. Klasse von Livia Bättig profitierte kürzlich von einem Ange- bot des Rheinbundes Viva Riva und erlebte an der Goldach einen interessanten Tag zum Thema Gewässerschutz. Unser Tag begann mit einer kurzen Der Nachmittag stand dann ganz im Instruktion von Herrn Lippuner und Zeichen des Tierreichs. In Forscher- einem Wasser-Apéro. Wir hatten gruppen fingen wir systematisch den Auftrag, durch riechen, sehen Tiere, die wir sortierten und katego- und schmecken herauszufinden, risierten. Da je nach Sauberkeit und was in dem Wasser enthalten war. Qualität des Wassers unterschied- Das war gar nicht so einfach. liche Tiere im Bach leben, konnten Ausgerüstet mit Pinseln, Becher- wir auf diese Weise noch ein weite- lupen, Löffeln, Netzen, Picknick res Qualitätskriterium überprüfen. und Gummistiefeln machten wir Nebst Köcherfliegen- und Kriebel- uns dann auf den Weg zur Gold- mückenlarven, einem Bachflohkrebs ach. Dort bewerteten wir als erstes und vielen anderen Kleinstlebewe- den Bach, indem wir verschiedene sen fingen wir sogar einen Fisch! Qualitätskriterien überprüften. Als Fazit des Tages konnten wir Nach zwei Spielen zu den ver- abschliessend feststellen, dass die schiedenen Wasserlebewesen und Wasserqualität der Goldach gut bis einem Infoblock zum Thema PH- sehr gut ist und diese so eine ideale Wert durften wir uns nun daran Lebensgrundlage für allerlei kleine machen, Wasserlebewesen zu fan- und grosse Lebewesen darstellt. gen. Als Stärkung für die Jäger und Müde, ziemlich nass, aber zufrie- Sammler machten wir ein Feuer, den machten wir uns wieder auf brieten Würste und genossen die den Heimweg. Mittagspause bei herrlichem Son- Livia Forster nenschein. forster.livia@schule-goldach.ch Wellenbrecher 97 13
ört» rm- e t s c hti gh M a g en-Da «L hat Bildung Mittelstufensporttag Die g a n z . e D Familie en (5 Jahre) dch as Mä cht Mol wöt ti p e in neuer Form Grip sa g t : « M rosaro chs ami, nö Becki chötzlä te !» d e n n i s Am 14. Mai fand der Mittelstufensporttag bei zwar etwas kühlen Temperaturen, aber trotzdem sonnigem Wetter statt. Erstmals wurde der Sporttag in ei- ziplinen einzeln bewertet wurden, Am besten gefiel mir Ball über nem etwas anderen Rahmen als zählte dieses Jahr die Leistung der Schnur, weil wir ein gutes Zusam- bisher durchgeführt. Während in ganzen Klasse. In den Disziplinen menspiel hatten.» den letzten Jahren die SchülerInnen Fussball, Ball über Schnur und Jä- Tanaja: «Ich fand den Sporttag toll. hauptsächlich in Leichtathletikdis- gerball massen sich die einzelnen Am besten haben mir Fussball und Stufen in jeweils zweistündigen Ball über Schnur gefallen, weil man Turnieren. Kurz vor der Rangver- da als Team arbeiten muss.» kündigung fand die traditionelle Laurin: «Der ganze Sporttag war Klassenstafette statt, bei der jeweils super, weil es fair zu und her ging.» die zehn schnellsten LäuferInnen Flutra: «Ich fand es lustig beim jeder Klasse mitmachen durften. Fussball, weil unsere Gegner ein Pünktlich um 16.15 Uhr fand die Eigentor geschossen haben, und Siegerehrung statt. Die Siegerklas- unser Goalie hat während dem sen waren die 4. Klasse von Daniela Spiel Dehnübungen gemacht.» Tobler, die 5. Klasse von Christian Sophie: «Mir hat die Stafette gut Zangl und die 6. Klasse von Daniel gefallen, weil wir die Schnellsten Hanselmann. waren.» Rückmeldungen von einigen 4. Kläss- lerinnen und 4. Klässlern: Susanne Kehl Eppelsheimer Natalia: «Ich fand den Sporttag kehleppelsheimer.susanne mega lässig, weil die Sonne schien. @schule-goldach.ch ag. Mittelstufensportt Stolze Sieger am 14 Wellenbrecher 97
Goldacher SchülerInnen als Babysitter Bildung Zwölf Schülerinnen und ein Schüler haben erfolgreich den Goldacher Babysitterkurs unter dem Patronat der kath. Kirche absolviert. Sie verstärken das Babysitterteam Goldach / Tübach. OberstufenschülerInnen als Die Namen und Telefonnummern Kontakt zuverlässige Kinderhüter aller 40 BabysitterInnen finden sich Marion Wenk 13 GoldacherInnen im Alter von auf einer Liste, die Eltern gegen Seefeldstrasse 11 13 bis 15 Jahren haben an drei eine geringe Kostenbeteiligung von 9403 Goldach Abenden den diesjährigen Baby zehn Franken bei Marion Wenk be- Tel. 071 845 48 28 sitter-Kurs besucht. Manuela Wyss, stellen können. Einen Termin fürs die Kindergärtnerin und Mutter ist, Kennenlernen und für Hütedienste hat die angehenden Babysitter auf vereinbaren Eltern danach direkt ihre verantwortungsvolle Aufgabe mit dem Babysitter. vorbereitet. Themen wie erste Hilfe, Ernährung, Windelwechseln oder Nur positives Feedback Spielen wurden vermittelt. Die positiven Rückmeldungen von Eltern und Babysittern zeigen, dass Gelegentliche Einsätze – keine die Zusammenarbeit hervorragend Tagesmütter funktioniert. Und was meinen die Die jungen GoldacherInnen freuen beaufsichtigten Kinder? Viele fra- sich nun auf gelegentliche Einsätze gen die Eltern aus heiterem Him- an Nachmittagen, Abenden oder mel, wann denn endlich mal wie- Wochenenden. Weil alle Babysitter der der Babysitter komme. Gibt es noch zur Schule gehen, scheiden einen herzlicheren Beweis dafür, Einsätze als Tagesmutter oder als dass die Kinder ihren Babysitter Hütedienst während elterlicher Er- mögen? werbstätigkeit aus. Freut sich auf den Besuch des Babysitters. WETTBEWERB «IM SCHEINWERFERLICHT» Von Pro Infirmis St.Gallen-Appenzell 2012: Die schulische Integration Wer? Ausgezeichnet wird das besondere Pro Infirmis sucht Behörden, Schu- Engagement für die schulische In- len, Lehrpersonen und Angehö- Kontakt tegration von Kindern und Jugend- rige von betroffenen Kindern und Vinzenz Jud-Herzog lichen mit Behinderung. Jugendlichen, welche sich für die Leiter Pro Infirmis Beratungs- integrative Schulung einsetzen und stelle St.Gallen Warum? damit einen wichtigen Beitrag für Tel. 071 228 49 40 In den Kantonen bestehen in der einen chancengleichen Zugang zu www.proinfirmis.ch Umsetzung der «Schule für alle» Bildung leisten. «Kanton» auswählen und auf grosse Unterschiede. Obwohl noch «Aktuelles» klicken viele Unsicherheiten und Vorbe- Wo? halte zu diesem Thema geäussert Die Teilnahmebedingungen und die werden, gibt es mittlerweile auch Wettbewerbsunterlagen können eine Reihe von Beispielen einer ge- per Mail oder telefonisch bestellt lungenen schulischen Integration. werden. Diese möchten wir würdigen und Vinzenz Jud auszeichnen. vinzenz.jud@proinformis.ch Wellenbrecher 97 15
hört» «Letschti g Znüni c h e n k n abbern beim Abschaffung Velovignette – bin Zwei M ä d lten sich Bildung ü e b li und unterha an ih r e n R ener, ne. «Gell, frü ich ausreichend versichert? e r ih r e Z ä h o üb c h li g s i s in d, hend mir n wo mir n o d mir c h ö n n e b is se. Jetzt sin besse r Zäh!» Auf den 1. Januar wurde die Velovignette in der Schweiz ab a lt u n d v e rlüret üseri sch o geschafft. Die 2011er Vignette war nur noch bis 31. Mai gültig. Mit der Vignette fällt auch der Ver- Es wird davon ausgegangen, dass sicherungsschutz weg, der bisher rund zehn Prozent der Schweizer Schäden aus Velounfällen gegen- Bevölkerung über keine Privathaft- über Dritten gedeckt hat. Für Schä- pflichtversicherung verfügt. Velo- den, die Sie als Radfahrerin oder fahrende müssen in Eigenverant- als Radfahrer verursachen, werden wortung für einen ausreichenden künftig die private Haftpflichtver- Versicherungsschutz sorgen. sicherung oder Sie persönlich auf- Insbesondere wenn Sie Kinder im kommen müssen. Neu muss somit schulpflichtigen Alter haben, ist nicht mehr das Velo versichert sein, eine Privathaftpflichtversicherung sondern die Person, die es benützt. für Ihr Kind unerlässlich. Die Schü- Die neue Regelung gilt auch für lerInnen benutzen das Velo für den E-Bikes mit Tretunterstützung bis 25 Schulweg, auf Schulreisen oder für km / h, Motorhandwagen und Elek- den Weg ins Freibad. Auch sind trorollstühle bis 10 km / h. Weiterhin die durch den TCS und die Polizei obligatorisch bleibt die Vignette je- durchgeführten Radfahrprüfungen doch für alle übrigen motorisierten weiterhin für alle Goldacher Schü- Zweiräder, insbesondere Mofas und lerInnen obligatorisch. E-Bikes mit Tretunterstützung über Personen, welche nicht versichert 25 km / h. sind, müssen Fremdschäden aus der eigenen Tasche berappen. Um sich vor bösen Überraschungen zu schützen, empfehlen wir Ihnen, den individuellen Versicherungsschutz zu überprüfen. Weitere Informationen finden Sie auf www.velovignette-ade.ch. Stefan Sieber stefan.sieber@goldach.ch hört» «Letschti g it, lg s c h n ö d g uet. I ha gse fo Mutter: «Du ume!» du söllsch ufr «J oo, wenn öpp er J a h re ): Mädchen (3 n öd guet ufru me.» h , c h a n e r müed isc üed» r: «M o m o ll, lueg i bi au m Mutte » esch is Bett… Kind: «Jo, mu 16 Wellenbrecher 97
Meine Lehre als Netzelektriker bei den Bildung Technischen Betrieben Meine Schnupperlehren suchte ich mir im Bereich der Elektrizität, da mich diese schon immer faszinierte und ich mich zudem gerne im Freien aufhalte. Dies führte dazu, dass mich mein damaliger Lehrer auf ein Inserat der Technischen Betriebe (TBG) aufmerksam machte. Voller Freude habe ich mich da so- befand sich eine weitere Baustelle. das Stellen von Kandelabern für die fort beworben. Bereits nach einigen Da die Platzverhältnisse etwas ein- Strassenbeleuchtung. Tagen erhielt ich einen Anruf von geschränkt waren, mussten wir Herrn Hiltebrand. Er lud mich gleich einige Vorkehrungen treffen. Wir Umfassendes Fachwissen ein, um uns gegenseitig kennen zu hatten eine provisorische Verteil- Das ganze Team der TBG war immer lernen. So ging ich auch da noch kabine zu stellen, damit wir die bereit, mir alle meine vielen Fragen zwei Tage schnuppern. Ich fühlte alte Verteilung entfernen konnten. zu beantworten. Es hat mir ein gros- mich sehr wohl und die Arbeit ge- Vorerst mussten wir jedoch mit ei- ses Wissen in den Bereichen Nie- fiel mir von Anfang an. Über die ner Verbindungsmuffe die Kabel derspannung mit Kabelzügen, Ver- Zusage, die ich gleich nach meinen verlängern. Mit diesem Provisorium bindungsmuffen, Anschlüsse in den Schnuppertagen erhielt, freute ich konnte die Energiezufuhr für die Verteilkabinen und in den Transfor- mich natürlich sehr. Anwohner aufrecht erhalten wer- matorenstationen vermittelt. Nicht den, während wir die neuen Kabel zu vergessen ist der Unterhalt der Zuerst die Theorie … einzogen und die Hausanschlüsse Verteilkabinen sowie der öffent- Motiviert trat ich im August 2009 fertigstellten. Ein interessantes Ob- lichen Beleuchtung (Strassenbe- meine Lehre als Netzelektriker an. jekt war der Neubau der Eilinger leuchtung) – und natürlich das Ein- Als Einstieg hatte ich gleich einen Holz AG an der Langrütistrasse. messen der Rohranlagen. Einführungskurs bei den St.Gallisch- Für die neue Zuleitung wurde ein Um immer aktuelles Fachwissen Appenzellischen Kraftwerken (SAK) Kabel mit 3x150mm2 mit einem aufzubauen, wurden ich und meine zu absolvieren. Ich konnte es jedoch Gesamtdurchmesser von 53mm Berufsschulkollegen in den ersten kaum erwarten, endlich in Goldach verwendet, das wir gemeinsam mit beiden Lehrjahren öfters an Kurse zu arbeiten. den Arbeitern der SAK einzogen. in Chur aufgeboten. Hier wurde Das gestellte Bauprovisorium wurde uns vieles zur Mittelspannung, zum … dann die Praxis mittels einer Verbindungsmuffe an Freileitungs- und zum Stationen- In meinen drei spannenden Lehrjah- dieses Kabel angeschlossen. Bei Bau beigebracht. Diese Kurse emp- ren erlernte ich nach und nach das der Fertigstellung mussten wir das fand ich als sehr lehrreich und zu- Bauen und Warten der Einrichtun- Kabel etwas kürzen und konnten dem verschafften sie mir zusätzlich gen für den Transport elektrischer dieses danach an einen speziellen etwas Routine für die LAP. Energie. So zum Beispiel arbeite- Hausanschlusskasten für grössere ten wir im Auftrag von Tübach an Kabelquerschnitte anschliessen. Ei- Gut vorbereitet an die LAP der Transformatorenstation Boden nes unserer neusten Projekte steht Im letzten Lehrjahr besuchte ich mann. Hier hatten wir ein Kabel an der Sonnenhaldenstrasse 2. Da- wiederum einen Kurs in St. Gallen zu verlegen, die Endverschlüsse mit die bestehenden Kabel nicht bei den SAK. Hier wurde mit uns anzubringen und den Anschluss unter dieser Liegenschaft durchge- eine Probe-LAP durchgeführt. Dies vorzunehmen. Somit konnte die führt werden mussten, hatten wir tat mir sehr gut. So wusste ich, wo Spannungsumwandlung vom Mit- alle Kabel neu zu ziehen und konn- meine Stärken und Schwächen telspannungsnetz auf das Netz der ten nicht die alten des zuvor abge- lagen. Um mich optimal für die Niederspannungskunden wieder brochenen Hauses verwenden. Eine Lehrabschlussprüfung vorzuberei- erfolgen. An der Quellenstrasse häufige Arbeit in Goldach ist auch ten, ging ich meine Schwachstellen nochmals durch und erhielt in mei- nem Lehrbetrieb sehr gute Unter- stützung. Das ganze Team habe ich stets aufgestellt, lustig und freund- lich erlebt. So ging ich gut vorberei- tet an meine Abschlussprüfung und hoffe auf ein gutes Ergebnis. Nun wechsle ich nach den Som- merferien meinen Arbeitsplatz von Goldach ins Rheintal. Kevin Haltiner Lernender Kevin Haltiner Wellenbrecher 97 17
Dorfleben Musical-Oper «Notfall 51» Die in Goldach ansässige «UMEA – United Media Artists» feiert dieses Jahr ihr 15-jähriges Firmenjubiläum. Aus diesem Anlass hat der Inhaber des Film- und Tonstudios, Christoph Schnell, seine 160. Komposition geschrieben: die Musical-Oper «Notfall 51». Uraufführung ist am 5. August in der Lokremise St.Gallen. Die Geschichte «Notfall 51» ist eine witzige, aber standteil des Ensembles von «Notfall dennoch glaubwürdige Verbin- 51». Das Stück ist keinem Genre zu- dung von Tragödie und Komödie. zuordnen: eine einmalig «verrückte Das Stück basiert auf wahren Be- Mischung» aus Sprechtheater, gebenheiten und wird beim einen Operette, Volkslied, Rap, Oper und oder anderen Zuschauer vielleicht Musical. Erinnerungen an eigene Erlebnisse wachrufen: Das Ehepaar Geschwind Gewinnerin des Rogowave Radio- begibt sich auf die Notfallaufnahme Projektes der Schule Simone Kästli (rechts) nimmt ihren Preis entgegen. eines Krankenhauses und erlebt dort Anlässlich des Radio-Schulprojek- die aberwitzigsten Situationen. Wird tes stellte UMEA im Rahmen eines Und für alle, die beim Wettbewerb Frau Geschwind die geballte Ladung Wettbewerbes Freikarten für die leider leer ausgegangen sind: Tickets Medizin überleben? MusicalOper zur Verfügung: Die können ab sofort bestellt werden glückliche Gewinnerin durfte zwei auf www.MusicalOper.ch. Dort fin- Eine einmalige Mischung Karten für eine Aufführung von den Sie auch weitere interessante, Sechs SängerInnen, vier Schauspie- «Notfall 51» entgegennehmen. Wir stets aktuelle Informationen zur lerInnen, drei Statistinnen und ein wünschen ihr und ihrer Begleitung Produktion. elfköpfiges Live-Orchester sind Be- gute Unterhaltung. Dorothea Natau goldach blumenwiese-goldach.ch geplant Zu vermieten in Goldach per 01.08.12 o. n. V. in Schöne, gemütliche 4-Zimmerwohnung im HP moderne und helle 2½- bis 4½-Zimmer-Neubau- ca. 80 m2, Parkett- und Steinplattenböden, Mietwohnungen / praktische Grundrisse / offene Küchen mit Combi-Steamer / eigene Waschtürme / Miete inkl. Fr. 1’350.-; grosszügige Aussenbereiche / Mietzinse ab CHF 1'180.− / Bezug ab Winter 2012/Frühjahr 2013. Auskunft / Besichtigung: 079 235 79 89 Fortimo AG, St .Gallen, w w w.fortimo.ch, 071 8 4 4 06 66 n e r v a t i o n e n auten r P a r t r R e n o d N e u b 9403 Goldach Ih fü un Tel. 071 841 42 93 Fax 071 841 44 93 N. Hanselmann AG 9422 Staad Tel. 071 855 23 11 Fax 071 855 64 02 Dipl. Malermeister info@hanselmannag.ch www.hanselmannag.ch malen • tapezieren • spritzen • verputzen 18 Wellenbrecher 97
«RAIFFEISEN Dorfleben Bildung FerienSpass am See» Der Ferienpass Goldach-Tübach und der FerienSpass Rorschach & Rorschacherberg haben fusioniert und sich neu organisiert. Zusammen mit der Gemeinde Untereggen ist der «RAIFFEISEN FerienSpass am See» entstanden. Die Neuorganisation, ein überarbei- und das Angebot ausgebaut wer- tetes Konzept sowie ein Sponsoren- den. Die verschiedenen Kursanbie- Vertrag mit den Raiffeisenbanken ter haben nur noch eine Anlaufstelle Goldach und Rorschacherberg-Thal und der administrative Aufwand stehen. In den Herbstferien 2012 lässt sich in der neuen Struktur ver- können die Kinder aus Goldach, Ror- ringern. schach, Rorschacherberg, Tübach Bei Fragen und Anregungen zum und Untereggen erstmals gemein- neuen «RAIFFEISEN FerienSpass am sam Kurse im «RAIFFEISEN Ferien- See» ist die Arbeitsgruppe per Mail Spass am See» besuchen. unter ferienspass_am_see@gmx.ch Durch den Zusammenschluss kön- oder telefonisch unter 079 918 55 nen die Ressourcen besser genutzt 94 erreichbar. Daniela Stark Der neue «Raiffeisen FerienSpass am See» verspricht ein vielseitiges Ferienprogramm. rk, iela Sta a Resch d o lp h s, Dan e r, Rit rgrit A ollhald c h li n ks: Ma schle, Lidia B chts na er, Judith Ra von re s p a s s -Team te Eggenberg rien Odet Das Fe muth, r is k a Wilder P Wellenbrecher 97 19
Dem Alphornvirus verfallen Ein kleines Alphorn am Strassenschild des Paradieswegs lässt schon erahnen, dass hier in der Nähe ein Musiker zu Hause ist. Und folgt man ihm, gelangt man tatsächlich zu einem Vollblut-Musikanten. «Ich bin dem Alphornvirus verfallen», so Peter Hochreutener, besser bekannt als «Trompeten-Peter». Peter Hochreutener Die ersten Alphornklänge hörte er war ein einmaliges Erlebnis, das ich werden.», freut sich Peter Hoch- vor etwa 30 Jahren am Seealpsee. bestimmt nie vergessen werde.» reutener, «das schätze ich sehr.» «Dieses mehrfache Echo von den Die Begeisterung in den Augen Felsenwänden faszinierte mich so Alphorngruppe Bodensee seiner Schüler zu sehen ist für ihn sehr, dass ich mir schnellstens ein 2005 gründete er die Alphorn- das Grösste. «Die Kinder erlangen Alphorn angeschafft habe», erzählt gruppe Bodensee, um die urtüm- durch das Naturinstrument Ruhe der 63-Jährige. «Das langjährige liche Musik einerseits zu pflegen, und Entspannung. Für mich ist das Trompetenspielen zuvor erleichterte andererseits aber auch neu zu in- Jugendförderung pur!» So kam mir den Einstieg sehr, da die Blas- terpretieren. Mittlerweile zählt die es, dass Peter Hochreutener die technik identisch ist.» Schon nach Formation 20 Mitglieder. Seit einer «Peter’s Greenhorn-Jugend Alp- kurzer Zeit konnte Peter Hochreu- misslungenen Hirntumoroperation horngruppe» ins Leben rief. «Was tener so sein eigenes Echo am See- 2008 ist Peter Hochreutener drei- uns einzigartig macht ist, dass unser alpsee geniessen. fach gelähmt und kann mit dem Repertoire nebst traditionellen Alp- Rollstuhl das Probelokal nicht mehr hornmelodien auch experimentelle, Abgeführt in Russland erreichen. «Ruedi Baumann aus groovige Blues-Stücke beinhaltet. Es folgten Auftritte im In- und Aus- Rorschacherberg leitet nun als mein Ausserdem vermischen wir erstmals land. Mit seinem Alphorn reiste er Nachfolger die Gruppe. Ich bin da- das Alphorn mit Piano und Perkus- bis nach Australien und in die USA. von überzeugt, dass der Alphorn- sion.» Sein grösstes Highlight erlebte er boom weiter geht.» aber in Russland. «Ich habe mir Alphornklänge am Mötteliweier immer gesagt, wenn ich jemals in Jugendförderung pur Jeden Sonntagmorgen spielt Peter Russland sein sollte, will ich auf dem Die Förderung des Nachwuchses Hochreutener bei guter Witterung roten Platz in Moskau spielen.», liegt Peter Hochreutener sehr am von 10.30 – 11.45 Uhr am kleinen lacht der gelernte Maschinen- Herzen. «Das Klischee, nur ‹alte Schlossweier. Oftmals gesellt sich schlosser. Auf dem berühmtesten Knochen› spielten Alphorn, ist weit der eine oder andere Alphornblä- Platz Russlands ist eigentlich jeg verbreitet. Dem will ich mit meiner ser dazu. «Das Echo ist ideal und liches Musizieren verboten. Trotz- Nachwuchsförderung entgegen- ich bekomme viele postitive Rück- dem wollte er es sich nicht nehmen wirken». Als ehemaliger Musikleh- meldungen von Anwohnern und lassen, an den offiziellen Schweizer rer für Blechblasinstrumente bietet Passanten, worüber ich mich riesig Tagen in Moskau ein paar Töne zum er Kindern und Jugendlichen von freue.» Wer also näheres über das Besten zu geben. Es wurde das kür- acht Jahren bis zum Ende der Lehr- Alphorn erfahren möchte, ist herz- zeste Konzert seiner Musikkariere: zeit unentgeltlichen Alphornunter lich eingeladen, bei einem kleinen «Nach nur etwa zwei Minuten richt an. Dies ist vor allem dank Spaziergang am Mötteliweier den wurde ich von der Polizei abgeführt grosszügigen Spendern möglich. Klängen zu lauschen. und musste mein Ständchen abbla- «Sogar die Instrumente können Linda Müntener sen», erinnert er sich zurück. «Das ohne Miete zur Verfügung gestellt Lernende 20 Wellenbrecher 97
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