RESSOURCENEFFIZIENZ - NORDSCHWARZWALD - HANS-HERMANN RAHLMEYER, SCHNEEBERGER - IHK24

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RESSOURCENEFFIZIENZ - NORDSCHWARZWALD - HANS-HERMANN RAHLMEYER, SCHNEEBERGER - IHK24
NORDSCHWARZWALD                  OKTOBER 2 018 | NR. 10

    RESSOURCENEFFIZIENZ

BLUE TABLE     MÄRKTE & TRENDS   REGION NORDSCHWARZWALD
HANS-HERMANN   MEHR VERKEHR,     TOURISMUS-
RAHLMEYER,     WENIGER STAUS     KONGRESS 2018
SCHNEEBERGER
GMBH
RESSOURCENEFFIZIENZ - NORDSCHWARZWALD - HANS-HERMANN RAHLMEYER, SCHNEEBERGER - IHK24
RESSOURCENEFFIZIENZ - NORDSCHWARZWALD - HANS-HERMANN RAHLMEYER, SCHNEEBERGER - IHK24
EDITORIAL

                                   UNSERE WIRTSCHAFT STELLT
                                   SICH DER VERANTWORTUNG
                                   FÜR DEN UMWELTSCHUTZ
                                   Wirtschaft und Umweltschutz: Viel zu lange hat man diese zwei Seiten
                                   zu Unrecht als Gegensätze betrachtet. Dabei ist es gerade die deutsche
                                   Wirtschaft, die eine Vorbildfunktion in einem klimapolitisch schwierigen
                                   Umfeld übernommen hat.
                                   Auch im Nordschwarzwald engagiert sich insbesondere der Mittelstand
                                   für den schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen und eine intakte
                                   Umwelt. Unternehmen der Region entwickeln energie- sowie umwelteffi-
                                   ziente technologische Lösungen und Anwendungen. Damit übernehmen
                                   sie eine Vorreiterrolle und sind oft sogar Technologieführer in ihrem
                                   geschäftlichen Umfeld.
                                   Dies wiederum geschieht natürlich nicht ganz uneigennützig. Denn um
                                   die Produktionskosten im globalen Wettbewerb niedrig halten
                                   zu können, haben sich Ressourcen- und Energieeffizienz für
                                   die Unternehmen als vordringliche Ziele herauskristallisiert.
                                   Die IHK Nordschwarzwald hat schon vor 30 Jahren erkannt, wie wichtig
                                   es ist, ihre Mitgliedsunternehmen auf diesem Weg zu begleiten. Deshalb
                                   wurde die Umwelt Akademie Freudenstadt ins Leben gerufen. In Zusam-
                                   menarbeit mit der Kompetenzstelle Energieeffizienz Nordschwarzwald
                                   bietet sie darüber hinaus den KEFF-Check an.
                                   Die deutsche Wirtschaft jedenfalls stellt sich ihrer Verantwortung, auch
                                   wenn Klimapolitik an sich nur auf internationaler Ebene gelöst werden kann.

                                   Claudia Gläser
                                   Präsidentin IHK Nordschwarzwald

IHKMAGAZIN Nordschwarzwald 10/18                              -1-                    www.nordschwarzwald.ihk24.de
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INHALT
                                          1   EDITORIAL
                                         4    BLUE TABLE
                                          8   SCHWERPUNKTTHEMA
                                          8	Betrieblicher Umweltschutz
                                              als Managementaufgabe
                                         12	ECOfit Calw 2018/2019:
                                              Kosten senken – Umwelt schützen
                                         14	KEFF-Check –
                                              mit Effizienz Kosten sparen

                                         16   MÄRKTE & TRENDS
                                         16	Mehr Verkehr, weniger Staus

                                         18 REGION
                                         		NORDSCHWARZWALD
                                         18	So isst Zukunft
                                         20	Tourismuskongress 2018
                                         22 Jetzt wird’s schneller
                                         24	Ehrgeiziges Ziel: Baden-Württemberg
                                              bis 2050 klimaneutral
                                         25	Regionale Vortragsreihe
                                              Innovation – „Wissen to go“
                                         26	Gaumenfreude und Unterhaltung
                                              auf den Genuss-Messen
                                         27	Verlagsspecial

                                         30   BLUE BOARD
                                         30	Ehrungen

                                         32   IHK AKTIV
                                         32	Entwicklungsstrategie 2030+
                                              Serie: Teil 4
                                         34	Wir stellen vor: Mitglieder der IHK
                                                Vollversammlung: Karl-Ulrich Bürkle
                                         35	Herausforderung
                                              Unternehmensnachfolge
                                         36	Neuer Lehrgang „Biltroller“

8                                        38   FAKTOR MENSCH
                                         38	Gute Stimmung auf dem
                                              regionalen Ausbildungsmarkt
SCHWERPUNKTTHEMA
                                         40	Mit Volldampf ins Berufsleben
 ETRIEBLICHER
B                                        42	Weiterbildungskurse
UMWELTSCHUTZ ALS                         46	„Ausbildungsbotschafter und

MANAGEMENTAUFGABE                             Bildungspartner“ in der
                                              Region Nordschwarzwald

                                         48   FINALE/IMPRESSUM

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04
BLUE TABLE
RESSOURCEN-
EINSPARUNG UND                       16
UMWELTSCHUTZ                         MÄRKTE & TRENDS
SIND UNSERE MISSION                  MEHR VERKEHR, WENIGER STAUS

18                                           20
REGION NORDSCHWARZWALD                       REGION NORDSCHWARZWALD
SO ISST ZUKUNFT                              TOURISMUSKONGRESS 2018

25                                                     40
REGION NORDSCHWARZWALD                                 FAKTOR MENSCH
REGIONALE VORTRAGSREIHE                               MIT VOLLDAMPF
INNOVATION – „WISSEN TO GO“                            INS BERUFSLEBEN

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DAS INTERVIEW

HEUTE AM TISCH:
Hans-Hermann Rahlmeyer
Martin Keppler

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RESSOURCENEINSPARUNG
      UND UMWELTSCHUTZ
      SIND UNSERE MISSION
  Der Name SCHNEEBERGER steht für wegweisende Innovationen auf dem Gebiet der Lineartechnologie.
       Zum Produkt- und Fertigungsspektrum des Unternehmens mit Hauptsitz in Höfen an der Enz
        zählen Linear- und Profilschienenführungen sowie Messsysteme, Zahnstangen, Lineartische,
       Positioniersysteme und Mineralguss. Mit den ersten vor über 90 Jahren von SCHNEEBERGER
      konzipierten und entwickelten Linearführungen wurde die Grundlage für die heutige weltweite
     Lineartechnologie gelegt. SCHNEEBERGER-Normen ermöglichen den Bau von Linearführungen,
       die in Bezug auf Belastbarkeit, Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit damals neue Maßstäbe
               setzten und schon bald den noch heute gültigen Industriestandard festlegten.

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Die Firma SCHNEEBERGER ist Spezialist
für die Lineartechnologie. Wo sind Ihre
Produkte zu finden?

Die Lineartechnologie findet in vielen
An­­wendungsgebieten ihre Kunden. Die
SCHNEEBERGER GmbH liefert hauptsäch-
lich an die Werkzeugmaschinenindustrie,
gefolgt von der Automatisierungsbranche
und dem Elektronik-Maschinenbau. Aber
auch in der Mess- und Medizintechnik
sowie in der Solarindustrie finden ­unsere
Produkte ein breites Kundenfeld. Dank
hoher Ingenieurkompetenz sind wir dem
                                             Beim Erklären der Funktionsweise
Markt immer einen Schritt voraus.
                                             einer Profilschienenführung
Als Unternehmen haben Sie sich den Res-
sourcen- und Umweltschutz auf die Fahnen für die Herstellung von Rotorköpfen.           Unsere Produkte helfen, den Energiever-
geschrieben. Wo findet man dies in Ihren                                                brauch zu senken. Lineare Wälzführungen
Produkten wieder?                           Setzen Sie auch besondere Werkstoffe ein,   generieren zum Beispiel einen minimalen
                                            um ökologisch zu produzieren?               Reibungsverlust. Dadurch können unse-
Als Hauptmaterial verwenden wir Stahl.                                                  re Kunden die Antriebe ihrer Maschinen
Diesen Rohstahl haben wir als Vorpro- Wenn es um sehr dynamische und präzise            kleiner dimensionieren und den Verbrauch
dukt vom Umfang her so optimiert, dass Bewegungen geht, nutzen wir Mineralguss.         von Antriebsenergie senken. Unsere Zahn-
möglichst wenig Abfall anfällt. Dadurch Denn dieser ideale Werkstoff hat klare          stangen ermöglichen Direktantriebe, die
konnten wir auch die B ­ earbeitungszeiten technologische, ökonomische und auch         im Vergleich mit anderen Antriebsarten
optimieren und die Verwendung von ökologische Vorzüge gegenüber Stahl,                  maximale Energie für die Linearbewegung
Schleif­mitteln reduzieren. Übrigens ist Grauguss oder Eisenguss. Mineralguss           freisetzen. Und dies bei minimalen Ener-
unsere Profilschienenführung Monorail benötigt keine zusätzliche Wärme­energie          gieverlusten durch Reibung und Abwärme.
auch bei Produktionsmaschinen für Wind- im Herstellungsprozess. Die Prozesswär-
kraftanlagen im Einsatz. Dabei geht es um me entsteht beim Aushärten durch die          Sie haben in Ihrem Unternehmen ein
die Herstellung hochpräziser Zahnräder exotherme Reaktion der Bindemittel auf           Energiemanagement nach ISO 50001 ein-
unterschiedlicher Baugrößen, die in Ge- Kunstharzbasis. Maschinenbette aus Mi-          geführt. Damit waren Sie Vorreiter in der
trieben verbaut werden. In diesem Markt neralguss benötigen bei der Herstellung         Region. Was hat Sie dazu motiviert?
erfreuen wir uns enormer Wachstumsraten. deutlich weniger Energie als andere Ma-
Unsere Profilschienenführung trägt dazu terialien. Daraus resultiert auch eine deut-    Energie ist ein bedeutender Kostenfaktor
bei, Windkraftanlagen nicht nur effizienter liche Reduktion der Kohlendioxid-Emissio-   für uns. Also bestand die Notwendigkeit,
und robuster, sondern auch geräuschärmer nen. Mineralguss ist außerdem vollständig      Einsparmöglichkeiten zu suchen und zu
zu machen. Und wenn Forschungsschif- recyclingfähig ist. Wir nehmen sogar aus-          finden. Ein systematisches Vorgehen, wie
fe in der Antarktis die Klimaentwicklung gediente Mineralgussteile unserer Kunden       mit unserem Energiemanagement ge-
untersuchen, hat auch SCHNEEBERGER zurück, um das Material als Bauschutt zu             schehen, hilft uns dabei. Nachhaltigkeit
seinen Anteil an dieser Expedition. Wir recyclen.                                       wird bei SCHNEEBERGER aber auch aus
liefern kundenspezifische Führungen und                                                 Überzeugung großgeschrieben – in der
Zahnstangen insbesondere für den Bau Tragen Ihre Produkte auch direkt zur Ener-         Fertigung genauso wie bei den Produkten.
von Antrieben für große Schiffe, aber auch gieeinsparung bei?                           Es ist unser erklärtes Ziel, Ökologie und

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Ökonomie als Einheit und nicht als Wider-    Nur was man messen kann, kann man             Der Nordschwarzwald behauptet sich zwi-
spruch zu leben. Die Erfahrung lehrt uns,    optimieren. Deshalb haben wir mit der         schen den Metropolen Stuttgart und Karls-
dass nachhaltiges Handeln sich im Alltags-   Einführung des Energiemanagement-Sys-         ruhe als Technologieregion mit vielen in-
geschäft und in der Umweltbilanz auszahlt.   tems auch etwa 50 Messpunkte festgelegt.      novativen Unternehmen. Wo sehen Sie die
Allerdings hängt Nachhaltigkeit nicht nur    Durch die konsequente Messung des Ener-       Vorteile Ihres Standortes?
mit der Energieeinsparung, sondern auch      gieverbrauchs an verschiedenen Stellen
mit Rohstoffkreisläufen zusammen. Dabei      im Unternehmen und die Einbeziehung          Gerade an unserem Standort im Nord-
helfen Herstellungsverfahren wie die Mi-     der Mitarbeiter, die Vorschläge zur Redu-     schwarzwald haben wir viele mittelstän-
neralgusstechnik, die wir in unserem Werk    zierung von Energie einbringen konnten,      dische Unternehmen, die sich mit dem
in Tschechien anwenden.                      gelang es uns, den Verbrauch deutlich zu     Thema Reduzierung des Energieverbrauchs
                                             senken. Gemessen in Kilowattstunden pro      aktiv beschäftigen. In der einen oder an-
Welche Lehren ziehen Sie daraus für Ihre     Euro Wertschöpfung haben wir von 2013        deren Form sind sie sogar als Ideengeber
Produktentwicklung?                          auf 2017 etwa 30 Prozent weniger Energie     oder Lieferant in diesem Themenbereich
                                             verbraucht.                                  tätig. Das hilft der Firma SCHNEEBERGER,
Die aktive Auseinandersetzung mit dem                                                      sich mit diesem Thema intensiv ausein-
Thema Ökologie und Nachhaltigkeit in Die Vorreiterrolle auf Ihre Belegschaft zu anderzusetzen und auch Erfolge zu feiern.
der Fertigungstechnik schlägt sich bei uns übertragen ist eines Ihrer Anliegen. Wie Außerdem liegen wir nicht nur in einer
seit langem auch in der Produkteentwick- schaffen Sie es, Ihre Mitarbeiterinnen und herrlichen Region, sondern sind auch sehr
lung nieder. Das AMS-Messsystem kann Mitarbeiter zu motivieren, damit sie ihrer- verkehrsgünstig an die Autobahn A8 bei
beispielsweise hochpräzise Messungen seits einen Beitrag zum Ressourcen- und Pforzheim angebunden.
in Werkstattumgebung vornehmen, ohne Umweltschutz leisten?                                                          Werner Klein-Wiele­
dass dabei energieintensive Sperrluft ver-
braucht wird. Daneben senken modulare Die Mitarbeiter bringen ihre Ideen zur Sen-
Längenmesssysteme dank ihrer Zuver- kung des Energieverbrauchs im Rahmen
lässigkeit, geringen Fehleranfälligkeit so- des KVP ein. KVP steht für Kontinuier-
wie reduzierten Wartungs- und Instand- liches Verbesserungs-System. Die besten
haltungskosten die Lifetime-Kosten von Vorschläge werden dann jeden Monat
Werkzeugmaschinen. Mit dem positiven prämiert. Die gemeinsame Aufgabe, Res-
Nebeneffekt, dass längere Wartungsinter- sourcen zu schonen, sorgt nicht nur für
valle die Wirtschaftlichkeit von Maschi- Energieeffizienz, sondern trägt natürlich
nen zusätzlich erhöhen. Und schließlich auch zur Mitarbeiterbindung bei.
werden bei uns immer wieder auch die
Materialflüsse kritisch hinterfragt. Input
und Output werden beobachtet, gemessen                                                      Hans-Hermann Rahlmeyer
                                                                                            und Martin Keppler
und analysiert. Ziel ist, gleichbleibenden
oder wachsenden Ausstoß von fertigen
Produkten mittel- und langfristig mit im-      Hans-Hermann Rahlmeyer ist seit 1999 Geschäftsführer der SCHNEEBERGER
mer weniger Energie-Input zu ermöglichen.      GmbH. Der Diplom-Wirtschaftsingenieur (Technische Hochschule Karlsruhe)
                                               und Master of Business Administration (MBA) an der privaten, ­französischen
Ein Managementsystem soll zu einem kon-       Wirtschaftshochschule INSEAD war nach dem Studium zunächst fünf ­Jahre
tinuierlichen Fortschritt in den internen     ­Strategieberater bei Bain and Company in München, Paris und London.
Strukturen führen. Welche finanziellen und   ­Anschließend zog es ihn in die USA, wo er die Werkleitung bei VDO Automotive
technologischen Erfolge konnten Sie aus        in Winchester für drei Jahre innehatte. Vor 19 Jahren übernahm der zweifache
dem Energiemanagement verbuchen?               Familienvater schließlich die Geschäftsführung des Höfener Unternehmens.

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RESSOURCENEFFIZIENZ - NORDSCHWARZWALD - HANS-HERMANN RAHLMEYER, SCHNEEBERGER - IHK24
Betrieblicher Umweltschutz
                 als Managementaufgabe
           Führungskräfte sind für die erfolgreiche Umsetzung des Managementprozesses verantwortlich:
                    Sie müssen mittel- und langfristige Ziele entwickeln, Kompetenzen ihrer
                             Mitarbeiter stärken und die Ressourceneffizienz steigern.

D   ie nachhaltige Entwick-
    lung eines Unternehmens
gewinnt in der Gesellschaft, bei
                                             sen wirtschaftlich leistungsfähig
                                             sein, um über die ökonomische
                                             Dimension Veränderungen in
                                                                                 und nicht-erneuerbare Ressourcen sind im
                                                                                 Sinne einer nachhaltigen Wirtschaftswei-
                                                                                 se effektiv und effizient einzusetzen. Nur
Kunden und bei Mitarbeitern zu­neh­-      Richtung eines nachhaltigen wirt-      wenn sich die Unternehmen den entspre-
mend an Bedeutung. In diesem Zusam- schaftlichen Verhaltens zu erzielen. Über    chenden Entwicklungen stellen, können sie
menhang sind die vier Dimensionen die ökologische Dimension sind dabei           die sich daraus ergebenden Möglichkeiten
Ökonomie, Ökologie, Mitarbeiter und die Belastungen für Mensch und Umwelt        als Chancen nutzen und sich zukunfts-
Kunden zu beachten. Unternehmen müs- dauerhaft zu minimieren. Erneuerbare        orientiert aufstellen. Dazu bedarf es einer

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langfristigen, ganzheitlich ausgerichteten      Sie sind dafür verantwortlich, dass die
Unternehmensstrategie.                          rechtlichen Anforderungen und Genehmi­
                                                gungsauflagen eingehalten werden. Ein
 STRATEGISCHES ZIEL:                            erfolgreiches Umweltmanagement kann
­VERBESSERUNG DER                               nicht allein durch die Erfüllung der Um-
 ­UMWELTLEISTUNG                                weltvorschriften oder die Erlangung eines
                                                      Zertifikats betrieben werden. Eige-
 Die Umweltstrategie beschreibt                          ne mittel- und langfristige Ziele
 die langfristigen Ziele des Unter-                       sind notwendig, um dem Um-
 nehmens im ­Umweltmanagement.                            weltschutz eine ­entsprechende
Sie formuliert, was mittel- und                          Bedeutung zuzuweisen. Von da-
 langfristig im betrieblichen Umwelt-                  her müssen Führungskräfte aus der
 schutz erreicht werden soll und bietet einen   Umweltstrategie des Unternehmens für
Wegweiser für ein z­ ukunftsorientiertes, um­   ihren Verantwortungsbereich abteilungs-
weltbewusstes Handeln. Sie orientiert sich      spezifische Umweltziele entwickeln. Dies
an der bestehenden Unternehmensphilo-           erfordert eine vollständige Integration
 ­sophie und den Einstellungen der Unter-       des Umweltschutzes in die tägliche Ar-
­nehmensleitung. Wesentliche ­strategische      beit. Die sich aufgrund der Umweltziele
 Unternehmensziele betreffen u. a. Füh­-        ergebenden Maßnahmen sind nach ihrer
 rungskräfte und deren Management-              Realisierung einer Erfolgskontrolle zu
verantwortung. Bei den Mitarbeitern             unterziehen. Durch diese Vorgehensweise
wird das Umweltbewusstsein für ihre Tätig­-     ist eine stärkere Durchdringung aller Pro-
 keiten geschärft und in diesem ­Kontext ihre   zesse gewährleistet und eine fortlaufende
 Umweltkompetenz entwickelt. ­Pro­zesse         Verbesserung der unternehmensbezoge-
werden regelmäßig auf ihre Ressourcen­          nen Umweltleistung möglich. Neben den
 effizienz und ihre Umweltauswirkungen          fachlichen Anforderungen kommen alle
 überprüft. Kunden werden über die Umwelt­-     Führungskräfte auch ihrer Personalver-
aspekte des Produktes im Zusammenhang           antwortung nach. Sie sorgen für eine
 mit Handhabung, Verwendung und Entsor-         systematische Kompetenzentwicklung
gung informiert. Die Unternehmensstrategie      ihrer Mitarbeiter. Regelmäßig bewerten
 im betrieblichen Umweltschutz muss zu-         sie die Umweltleistung und die Mitarbei-
 kunftsweisende Wege für eine fortlaufende      terleistung.
Verbesserung der Umweltleistung aufzeigen.
                                                KOMPETENZEN STÄRKEN –
     FÜHRUNGSKRÄFTE                             ZUSATZQUALIFIKATIONEN
      FÜR ­ERFOLGREICHE                         VERMITTELN
       ­UMSETZUNG VERANT-
       WORTLICH                          Besonders Mitarbeiter, die umweltrele-
                                         vante Tätigkeiten ausüben, müssen über
     Führungskräfte tragen in ihrem eine gute fundierte Berufsausbildung und
Aufgabenbereich die Verantwortung zu -erfahrung verfügen.
Fragen des Arbeits- und ­Umweltschutzes.

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            Darüber hinaus sind im               informieren. Dies sollte so selbstverständ-   Material- und Energieaufwendungen. Pro-
              Rahmen einer Kompe­tenz­-          lich sein, wie der regelmäßige Austausch      duktnacharbeiten und -verschrottungen
               entwicklung umwelt­-              über Produktionsdaten, Qualitätsaspekte       verursachen zusätzliche Kosten, erhöhen
               ori­entierte fachliche Zu­satz-   und ökonomische Faktoren. Entsprechen-        die Abfallmengen und haben eine gerin­
              qualifikationen und -kennt-        de Informationsmöglichkeiten lassen sich      ge Material- und Ressourceneffizienz
            nisse zu vermitteln. So sind         in jedem Prozess etablieren.                  zur Folge. Daher sind im Rahmen eines
die Einarbeitung in neue Aufgaben und                                                          Umweltcontrollings Kennzahlen zu entwi-
Verfahren oder zu Aspekten der Arbeits-          RESSOURCENEFFIZIENZ                           ckeln, die eine fortlaufende Bewertung der
sicherheit, des Umweltschutzes und der           STEIGERN                                      Umweltleistung ermöglichen.
Qualitätssicherung wichtige Inhalte. Bil-
dung und Entwicklung der Kompetenz für            Eine Verbesserung der Umweltleistung ENERGIEEFFIZIENZ ALS
Fragen des betrieblichen Umweltschutzes           des Unternehmens ist nur über eine tie- WETTBEWERBSVORTEIL
ist eine unverzichtbare Voraussetzung für         fer gehende Betrachtung
eine nachhaltige Entwicklung und die              aller Prozesse im                          Mit dem Pariser Klimaschutzabkommen
Verbesserung der Umweltleistung im                Unternehmen möglich.                       wurde eines der weltweit wichtigsten Ab-
Unternehmen. Durch die Beachtung öko­-            Dabei kommt der Er-                        kommen getroffen, um die zukünftigen
logischer Faktoren ist gleichzeitig eine          fassung und Bewertung                      ökologischen, ökonomischen und sozia-
Verbesserung der ökonomischen Situa­              der Umweltaspekte und                      len Herausforderungen zu meistern. Trotz
tion möglich. Bewusstseinsbildung                -auswirkungen zur Steigerung der Pro- dieses Abkommens wird es zu einem wei-
be­trifft daher alle Umweltaspekte und            zessleistung eine grundlegende Bedeutung teren Temperaturanstieg und zu einem
Prozesse. Sie verbessert die Fähigkeit der        zu. Diese sind entlang des Lebenswegs Klimawandel kommen. Unsere heutige
Mitarbeiter, komplexe Zusammenhänge               von Produkten zu identifizieren und zu auf fossilen Energieträgern basierende
zu erkennen. Mit der Stärkung der eige-           bewerten. Er reicht von den Kundenan- Energieerzeugung wird sich vollkommen
nen Verantwortung lässt sich ein größeres         forderungen über die Produktentwicklung, wandeln. Diese Energiewende betrifft
Engagement für eine nachhaltige Unter-            Herstellung, den Transport und die Nut- Bereiche wie die Strom- und Wärmeerzeu-
nehmensentwicklung fördern. In diesem             zung des Produkts bis hin zum Recycling gung, den Verkehrssektor oder industrielle
Zusammenhang ist im Personalprozess ein           und der Entsorgung der Reststoffe. Die Prozesse. Jedes Unternehmen kann durch
gesamtheitliches Personalentwicklungs-            Bewertung muss die gesamte Prozessket- energieeffiziente Maßnahmen einen Bei-
konzept zu entwickeln und umzusetzen.             te im Unternehmen mit allen Prozessen, trag in Richtung Nachhaltigkeit leisten.
Es ist der relevante Bildungsbedarf zu            Technologien und Tätigkeiten einbeziehen. Um die Energieeffizienz zu erhöhen,
ermitteln und in konkrete Weiterbildungs-         Durch die Erfassung des betrieblichen ist die Erfassung des Ausgangszustan-
aktivitäten umzusetzen. Dabei kann es             Ist-Zustandes lassen sich Maßnahmen zur des im Energiesektor notwendig. Häufig
sich um interne oder externe ­Schulungen,         Steigerung der Ressourceneffizienz existieren nur wenige Messstellen, so dass
Workshops, Mitarbeit in Projekten etc.            identifizieren. Dies liegt in der Prozess- eine detaillierte Bewertung der einzelnen
handeln. Die erlangten Kenntnisse und             verantwortung der Führungskraft. Werden Verbrauchsstellen schwierig ist. Durch eine
Kompetenzen müssen sich in einem                  Prozessparameter nicht eingehalten oder sorgfältige Planung weiterer Messstellen
Transferprozess bewähren. Nur wenn dies           weichen die Produktanforderungen von lässt sich eine gute Datenbasis e­ rhalten,
sichergestellt ist, lässt sich die Umwelt-        den Soll-Vorgaben ab, so hat dies nicht aus der sich Optimierungspotenziale ab­
leistung des Unternehmens unter dem               nur Auswirkungen im Qualitätsmanage- leiten lassen. Mögliche Maßnahmen
Gesichtspunkt der Kompetenzentwicklung            ment, sondern auch im betrieblichen re­sultieren aus dem Einsatz von Technolo­
verbessern. Über die erzielten Umweltleis-        Umweltschutz. Qualitätsabweichungen gien mit verbesserter Energieeffizienz, der
tungen sind die Mitarbeiter regelmäßig zu         führen fast zwangsläufig zu höheren Optimierung der Logistiksysteme oder der

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Ertüchtigung von Anlagen, Prozessen               Weitergehende und vertiefende Ausfüh-
und Gebäuden auf den Stand der Tech-              rungen zum betrieblichen Umweltschutz
nik. Die Berücksichtigung im Controlling          als Managementaufgabe finden sich
           erlaubt die regelmäßige Er-            in Gabi Förtsch, Prof. Dr. Heinz
               fassung und Bewertung der          Meinholz, Handbuch Betriebliches
                Energieverbräuche und der         Umweltmanagement, Springer-Vie-
                ergriffenen Maßnahmen.            weg, 3. Auflage, 2018.
               Die langfristige Senkung des
            Energieverbrauchs kann daher          Prof. Dr. Heinz Meinholz und Gabi Förtsch
zu einer Steigerung der Wettbewerbsfähig-         sind seit vielen Jahren als Dozenten an
keit des Unternehmens führen.                     der Umwelt Akademie Freudenstadt tätig.
         Gabi Förtsch, Prof. Dr. Heinz Meinholz

  BREITES THEMEN-
  SPEKTRUM DER
  UMWELT AKADEMIE
  FREUDENSTADT

  Seit 1990 steht das Team der Umwelt             erreichen. Erfahrene Dozenten aus Leh-
  Akademie Unternehmen in rechtlichen             re und Wirtschaft garantieren, dass
  und technischen Belangen im Umwelt-             rechtliche Änderungen und technische
  schutz zur Seite. Angeboten werden              Trends schnell aufgegriffen und in die
  Beratungen, Lehrgänge und Seminare              Lehrgänge integriert werden. Das Ange-
  sowie Firmenschulungen, die indivi-             bot steht nicht nur Unternehmern offen,
  duell auf die Bedürfnisse der einzelnen         sondern auch Facharbeitern, Handwer-
  Unternehmen angepasst werden. Das               kern, Kaufleuten und Interessenten aus
  Themenspektrum umfasst Umwelt- und              dem In- und Ausland. Mit über 120
  Arbeitsschutz sowie Energie- und                Veranstaltungen im Jahr ist die Umwelt
  Strahlenschutz. Seit 2012 berät ein             Akademie der richtige Ansprechpartner
  Energiecoach Unternehmen bei Bedarf             für alle umwelttechnischen Anliegen.
  vor Ort. Zielgerichtete Lehrgänge b­ ieten
  Interessenten die Möglichkeit, sich in          KONTAKT
  allen Bereichen des betrieblichen Umwelt­-      Heiko Knappschneider
  schutzes zu qualifizieren und ­     einen       Tel. 07441 8605227
  staatlich anerkannten Abschluss zu              E-Mail: knappschneider@pforzheim.ihk.de

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                        ECOFIT CALW 2018/2019:
                   KOSTEN SENKEN – UMWELT SCHÜTZEN
                  Mit staatlicher Förderung zu mehr Energie- und Ressourceneffizienz im Unternehmen

W       issen und Erfahrung für Unternehmer über den optimier-
        ten Ressourceneinsatz zu vermitteln, das ist das Ziel von
Effizienztischen. Das Land Baden-Württemberg fördert in der
                                                                  Die teilnehmenden Unternehmen werden im Rahmen von Work-
                                                                  shops in umweltrelevanten Themen geschult. Zu den jeweiligen
                                                                  Schwerpunktthemen berichten Fachreferenten über die aktu-
Periode 2018/2019 erneut die moderierten Effizienztische für      elle Praxis und innovative Technologien. Die parallel zu den
mittelständische Unternehmen.                                     Workshops durchgeführten Beratungen vor Ort bilden das Kern-
                                                                  stück des Projekts. Bei diesen Terminen wird den Unternehmen
 Nach dem erfolgreichen „ECOfit Nordschwarzwald Süd“-Effizi- individuell aufgezeigt, in welchen Bereichen Verbesserungen hin-
 enztisch im Jahr 2016 bereitet der Klimaschutzmanager Elias sichtlich Rechtssicherheit, Kostensenkung und Umweltentlastung
 Weigel des Landkreises Calw in Kooperation mit der ARQUM möglich sind. Damit bietet der Effizienztisch den Unternehmen
 GmbH Stuttgart ein neues Projekt „ECOfit Calw 2018/2019“ vor. einen langfristigen Nutzen.
 Unternehmen sind aufgerufen, sich an dem Projekt zu beteiligen.
„Ziel ist es, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, aber auch Allein beim Effizienztisch 2016 in Calw sparten die beteiligten
 den Unternehmen die Möglichkeit zu bieten, ihre Verantwortung Unternehmen ca. 650.000 kWh Energie ein, was einer Reduktion
 wahrzunehmen und Kosten zu senken“, so Weigel.                   des jährlichen CO2-Ausstoßes von 220 Tonnen entspricht. Dabei
                                                   2016

              EFFIZIENZTISCH

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wurden 20 Prozent der Maßnahmen ohne monetären Aufwand           Im Rahmen einer kostenlosen KEFF-Informationsveranstaltung
umgesetzt. Weitere 50 Prozent der Maßnahmen amortisierten sich   für Unternehmer am 24. Oktober 2018 im Landratsamt Calw
bereits innerhalb der ersten drei Jahre.                         wird auch das „ECOfit Calw 2018/2019“-Projekt vorgestellt. Fra-
                                                                 gen beantwortet der Klimaschutzmanager Elias Weigel oder der
Unternehmen mit Verantwortungsbewusstsein können sich an         KEFF-Effizienzmoderator Andreas Fibich.
dem Effizienztisch beteiligen. Das Land fördert die Teilnahmen                                                     Elias Weigel
mit einem 50-prozentigen Zuschuss bis zu 4.000 Euro/Unter-
nehmen. „ECOfit Calw 2018/2019“ begleiten unterstützend die
Kompetenzstelle Energieeffizienz Nordschwarzwald (KEFF) bei
der IHK Nordschwarzwald sowie die Handwerkskammer Karls­ruhe.

                       Elias Weigel                                                     Andreas Fibich
                       Klimaschutzmanager des                                            KEFF-Effizienzmoderator
                       Landkreises Calw                                                 ­Nordschwarzwald
                       Tel.: 07051 9383657                                              Tel.: 07231 201-108
                       E-Mail: elias.weigel@kreis-calw.de                                E-Mail: fibich@pforzheim.ihk.de

–ANZEIGE –

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KEFF-CHECK – MIT EFFIZIENZ
KOSTEN SPAREN SCHWERPUNKTTHEMA
                                                                                                                 ENERGIE
                                                                                                                 EFFIZIENZ

                         KEFF-Check –
                  mit Effizienz Kosten sparen
                       Ein kompetenter Ansprechpartner für Unternehmer und Mitarbeiter vor Ort
                                                                                                                 KOSTEN

R   essourcen- und Energieeffizienz bleiben für Unternehmen
    weiterhin dringliche Ziele, um die Produktionskosten in Zu-
kunft niedrig zu halten. Die IHK Nordschwarzwald bietet daher
                                                                   Stuttgart als Experte vor Ort eingesetzt, bietet er Unterstützung
                                                                   und Informationen in Sachen Energieeffizienz und Umweltschutz.
                                                                  „Der KEFF-Check ist der erste Schritt für Unternehmen, mit
zusammen mit der Kompetenzstelle Energieeffizienz (KEFF) Nord-     externer, neutraler Unterstützung auf die Suche nach Einspar-
schwarzwald den unverbindlichen KEFF-Check an.                     potenzialen zu gehen, Möglichkeiten für die messtechnische
                                                                   Überwachung von Energieflüssen aufgezeigt zu bekommen oder
Das KEFF-Projekt, welches von der IHK und der Handwerkskam-        die Erfahrungen von anderen Projekten auf eigene Prozesse zu
mer Karlsruhe getragen wird, stellt den Unternehmen der Region     übertragen“, so der KEFF-Effizienzmoderator Andreas Fibich.
den KEFF-Effizienzmoderator zur Seite. Dieser ist Ansprechpart-    Entsprechend ausgebildet als Energieauditor, kennt er versteckte
ner und Vermittler zwischen Unternehmensverantwortlichen, der      Effizienzpotenziale und gibt Tipps, diese zu heben.
Politik und den Energieexperten. Vom Umweltministerium in

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SCHWERPUNKTTHEMA
                                                                  –ANZEIGE –

Die „low-hanging fruits“ sind den Unternehmern am liebsten
und genau darauf zielt der kostenlose KEFF-Check ab. Im ersten
Schritt werden bei einem Rundgang im Unternehmen einfache
Effizienzmaßnahmen erörtert.

Im Weiteren unterstützt der KEFF-Effizienzmoderator bei der
Umsetzung von Maßnahmen durch Recherchen, die Ver­mitt-
lung von Planungsexperten und bei Fragen zu Förderprogrammen.

Jeder Unternehmer möchte wissen, wie erfolgreich seine Maß-
nahmen sind. Die Ergebnisse von Maßnahmen bewerten und
deren Einsparerfolge darzustellen, das ist das dritte Ziel der
KEFF-Unterstützung.

Treffen Sie gerade Überlegungen zur Druckluftoptimierung, dem
Austausch der Beleuchtung, haben Sie Klimatisierungs- oder
Heizungsfragen oder suchen Sie Lösungen für die Prozess-
optimierung? Dann vereinbaren Sie einen Termin für Ihren indi­
viduellen KEFF-Check.
                                                 Andreas Fibich

  ANSPRECHPARTNER
  Andreas Fibich
  Tel. 07231 201-108
  E-Mail: fibich@pforzheim.ihk.de

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MÄRKTE & TRENDS

                                                                                 Mehr
                                                                             Verkehr,
                                                                        weniger Staus
                                                                        Laut einer DIHK-Studie ist autonomes Fahren kosten-
                                                                     günstiger, zuverlässiger, sicherer und umweltfreundlicher.

„D      ie Vorteile für die Logistikbranche und andere Unternehmen
        liegen auf der Hand“, fasste DIHK-Hauptgeschäftsführer
 Martin Wansleben die Ergebnisse der KE-Consult-Untersuchung
                                                                     Schätzung“ prognostizieren die Wissenschaftler bis 2030 p  ­ ositive
                                                                     Effekte von rund 8 Milliarden Euro jährlich für die deutsche Volks­-
                                                                     wirtschaft. Langfristig sei bei weiteren Fortschritten mit Kosten­
„Autonomes Fahren“ zusammen. „Touren können optimiert, Waren         senkungen von mindestens 15 Milliarden Euro pro Jahr zu rechnen.
 schneller und pünktlicher zum Kunden gebracht werden. Das
 heißt: Autonomes Fahren ist kostengünstiger, zuverlässiger, si- „Das entspricht etwa der Summe, die Wirtschaft und Bürger
 cherer und umweltfreundlicher.“                                  jährlich für KFZ-Steuer und LKW-Maut zu zahlen haben“, rech-
                                                                  nete Wansleben vor. „Die CO2-Emissionen verringern sich dabei
Der Studie zufolge lassen sich die Nutzungskapazitäten auf deut- zugleich um 6,2 Millionen Tonnen. Dies entspricht den CO2-Emis-
schen Autobahnen durch autonomes Fahren um zehn Prozent sionen einer Großstadt mit 700.000 Einwohnern.“
steigern, an Verkehrsknoten sogar verdoppeln. „Das trägt – zu-
sammen mit dem Ausbau des Verkehrsnetzes – dazu bei, Staus Darüber hinaus werde autonomes Fahren weitere positive Wir-
zu vermeiden“, sagte Wansleben. Selbst bei „sehr vorsichtiger kungen haben. So ergäben sich für dünn besiedelte ländliche

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Räume neue Perspektiven. „Durch die ver­- Innenstadtflächen für parkende PKW vorgehalten werden. „Die-
               besserte Mobilität erhöht sich die Attraktivi- se Flächen können künftig anders, beispielsweise für Gewerbe,
       tät dieser Regionen als Wirtschaftsstandort. Dadurch genutzt werden.“
sinkt auch der Druck auf die Ballungsräume“, sagte der DIHK-                                                          DIHK
Hauptgeschäftsführer. In den Städten müssten weniger wertvolle

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                                        So isst Zukunft
                Schmackhaft, ethisch und nachhaltig: Insektenbasierte Lebensmittel aus Pforzheim sind
       eine echte Innovation in Deutschland. Das IHK-Magazin sprach mit Dr. Daniel Mohr, Geschäftsführer der
         Plumento Foods GmbH mit Sitz im Emma-Kreativzentrum in Pforzheim, über sein Food-Tech Startup
                            und über den überraschend großen Markterfolg seiner Produkte.

Wie sind Sie auf die Idee
gekommen, insektenbasierte
­Lebensmittel herzustellen?

Ich bin 2001 nach China gezogen, um mich
selbstständig zu machen und habe dort
erfolgreich ein Unternehmen aufgebaut.
2015 bin ich nach Deutschland zurückge-
kehrt, da die Umweltbelastung für mich
und meine Familie dort zu hoch war. Ich
habe mich mit dem Thema ,Insekten als
Nahrungsmittel‘ beschäftigt und merkte,
dass die EU plante, die Gesetze zu ändern:
Insect Food ist gut für die Umwelt und
stellt eine Antwort auf die Lage der Welt-
ernährung dar. Zudem empfand ich es als
eine Herausforderung, ein Produkt zu ver-
kaufen, dessen Zutaten, Insekten, in Europa    Serviervorschlag für die Insect-Pasta aus
                                               dem Hause Plumento Foods in Pforzheim
gemeinhin als ekelig wahrgenommen wer-
den. Weil ich selbst branchenfremd war,
habe ich mich mit zwei Spezialisten zu-       Was sind Ihre Pläne für die Zukunft?      haben als erste in Deutschland insekten-
sammengeschlossen, Dr. Reinhard Käppel,                                                 basierte Lebensmittel in den Einzelhandel
Agraringenieur und Top-Manager von Mc-       Unsere Grundidee ist, Lebensmittel zu ent- gebracht – im Rahmen der NX-FOOD In-
Donalds und Nicolas Stöckert, der in sehr    wickeln, die jeder kennt, also alles, was novationen, einem Projekt der Metro AG.
großem Stil deutsches Fleisch und Proteine   eine normale Familie gemeinsam essen Wir setzen auf Insect Food, weil wir glau-
nach China importiert.                       kann: zum Frühstück ein G  ­ ranola-Müsli, ben, dass der Markt, der Konsument und
                                             mittags einen Salat mit Croutons, nach- unsere Gesellschaft so etwas benötigt. Die
 Wie kam der Name zustande?                  mittags einen Keks zum Kaffee und Absatzzahlen geben uns recht: Unsere Pro-
                                             abends Nudeln. Dazu sind wir mit der dukte stehen jetzt bei der Metro,
 Meine Firma in China hieß auch ,Plumen- Metro-Gruppe zusammengekommen. Der bei Real, bei Rewe mit über
 to‘. Zufälligerweise ist im Namen die Silbe riesige Konzern mit ca. 37 Milliarden Euro 600 Läden und wer-
„ento“ enthalten. Sie steht für Entomopha- Umsatz hat die deutschsprachige Presse den von dm
 gie (gr. ἔντομον éntomon ,Insekt‘ und für uns eingeladen. Olaf Koch, der Vor-
-phagie ‚Essen‘). Damit wird der Verzehr standsvorsitzende der Metro AG, stand
 von Insekten bezeichnet.                    mit mir vor der Fachpresse und
                                             den Fernsehkameras! Wir

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REGION NORDSCHWARZWALD

und anderen online vertrieben. Die Nach-
frage ist immens.

Warum Insekten als Nahrungsmittel?

Insekten werden von zwei Milliarden Men-
schen verzehrt, in Asien, in Südamerika,
in Afrika. Nimmt man die Prognosen zur       Dr. Daniel Mohr ist Geschäftsführer
Weltbevölkerung, der Klima-Entwicklung       der Plumento Foods GmbH und
                                             ­beschäftigt aktuell acht Mitarbeiter.
und des globalen Nahrungsmittelange-         Er ist ­Diplom-Wirtschaftsingenieur
bots hinzu, wissen wir: Wir müssen uns       und hat an der Technischen
                                            ­Universität Berlin promoviert.
mit neuen Food-Kategorien und alterna-
tiven Ernährungslösungen beschäftigen.
Die Insektenproduktion benötigt weniger    und Nachhaltigkeit. Die genannten Firmen
Wasser, weniger Futter und verursacht      haben inzwischen Novel-Food-Anträge
weniger Treibhausgas-Emissionen als die    gestellt. Es ist nicht einfach, alle behörd-
Fleischproduktion. Plumento Foods stand    lichen Genehmigungen zu erlangen. Die
nun vor den Herausforderungen regula-      zuständigen Stellen in Pforzheim waren
torische Hürden zu bewältigen und Insect   die ersten, die die Herstellung in Deutsch-
Food schmackhaft zu machen. Das haben      land genehmigt haben! Die von uns
wir in Kooperation mit der Metro AG und    beauftragte Produktionsstätte für unsere
NX FOOD erreicht.                          Insekten-Nudeln befindet sich in Strau-
                                           benhardt. Die Novel-Food-Verordnung ist
Wie muss man sich die                      zwar europäisch, sie wird aber städtewei-
Produktionskette vorstellen?               se ausgelegt. Nach langer Suche fand ich
                                           das zuständige Amt, den Stadt-Veterinär,
Die Rohware, die Buffalo-Würmer, kom-      der uns sehr wohlgesonnen war. Bei ihm
men aus Holland, der einzigen Farm in      bin ich mit Dr. Käppel vorstellig gewor-
Europa, die das derzeit für den menschli-  den: Für die erfolgreiche Genehmigung
chen Verzehr produzieren darf. Neuerdings  waren eine Stellungnahme eines guten
arbeiten wir mit Grillen, die wir aus einerLebensmittelanwalts, Sachverständigen-
Farm in Frankreich beziehen. Es gibt kei-  aussagen und Laboranalysen notwendig.
ne Tierquälerei: Die Insekten kommen in    Zum Schluss wünschte uns der Stadt-Ve-
eine Kühlkammer und fallen in eine na-     terinär viel Glück.
türliche Kältestarre, so wie in der Natur.                               Michael Hasch
       Die Temperatur wird so herunter-
             geregelt, dass sie nicht mehr www.plumento-foods.com
                    aufwachen. Es geht
                              um Tierwohl

                                            links: Der aus Insekten gewonnene
                                            proteinhaltige Rohstoff für die Lebens-
                                            mittelproduktion der Plumento-
                                            Foods-GmbH in Pforzheim.

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        Tourismus-
       kongress 2018
         Die Ferienregion soll jünger, frischer und
         dynamischer wirken. Soziale Medien wie
          Instagram sind ein Teil dieser Strategie

D     as Reiseverhalten im digitalen Zeitalter ändert sich. Mit klas- Fragen standen im Mittelpunkt des diesjährigen Tourismuskon-
      sischem Marketing erreicht man nur wenige Gäste. Dafür gresses in Baden-Baden. Unter dem Motto „Mach Dir Dein Bild
werden Bilder in sozialen Netzwerken wichtiger. Im Juni hat die vom Schwarzwald“ diskutierten 150 Experten mit der IHK und
Zahl der weltweit monatlich aktiven Instagram-Nutzer die Gren- der Schwarzwald Tourismus GmbH (STG) über das neue, digitale
ze von einer Milliarde überschritten.                                                            Bild der Urlaubsregion.
Darunter sind auch viele Urlauber,
die sich vor einer Buchung von Insta­-          „DER SCHWARZWALD SOLL                           „Der Schwarzwald soll jung, frisch
gram-Fotos inspirieren lassen. Und          JUNG, FRISCH UND DYNAMISCH                           und dynamisch ­vermarktet ­werden“,
sie wählen ihr Ziel inzwischen auch               VERMARKTET WERDEN“                             forderte Martin Keppler, Hauptge­-
danach aus, ob sie schöne Fotos                  Martin Keppler, Hauptgeschäftsführer            schäftsführer der IHK Nordschwarz-
machen können. Instagramability                         der IHK Nordschwarzwald                  wald, bei der die Tourismus-Akademie
nennen es die Marketingexperten.                                                                 Baden-Württemberg angesiedelt ist.
Der Schwarzwald liegt in diesem                                                                  Der Umbruch könne nur gelingen,
Ranking auf Platz eins der deutschen Sehenswürdigkeiten.              wenn das neue, frische Bild „mit dem Herzen zum Gast getragen
                                                                      wird.“ Dazu würden heute schon Investoren ihren Beitrag leis-
Doch welches Bild soll transportiert werden? Wie können ten, so Keppler, der an die neue Hängebrücke „WildLine“ in Bad
touristische Anbieter selbst Einfluss auf die Erlebnis- und Infor- Wildbad erinnerte. Obwohl erst im Juli eingeweiht, gibt es schon
mationswelt des Reisenden nehmen? Diese und andere aktuelle mehrere tausend Bilder bei Instagram.

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                                                                       –ANZEIGE –

   TOURISMUSBRANCHE ALS
   LEITÖKONOMIE…
   Nach einer aktuellen Studie hat der Tourismus bei allen wirt-
   schaftlichen Kenngrößen gegenüber 2015 enorm zugelegt.
   Insgesamt gaben die Touristen im Jahr 2017 im Land 24,8
   Milliarden Euro aus. Das Bruttoumsatzvolumen ist damit im
   Vergleich zu 2015 um mehr als 22 Prozent gewachsen.

  … UND JOBMOTOR
   Nach Angaben der STG gab es 2017 in der Ferienregion
   Schwarzwald 125.000 touristische Vollzeitarbeitsplätze. Hin-
   zu kommen 375.000 Beschäftigte in Teilzeit.

Auch die Schwarzwald Tourismus GmbH hat auf den Trend der
Digitalisierung reagiert und ihre freien Marketingmittel zuguns-
ten der Online-Medien umgeschichtet. „Nicht nur über eigene
Kanäle, sondern auch über Onlinewerbung und die Präsenz auf
Online-Plattformen und auf Themenseiten zu Wandern, Natur,
Wellness soll die Marke durch entsprechende Bilder in die Augen
fallen“, sagte Hansjörg Mair, Geschäftsführer der Schwarzwald
Tourismus GmbH.

„Die Industrie- und Handelskammern haben sich mit der
 Schwarzwald Tourismus GmbH zum Ziel gesetzt, die Vermark-
 tung dieser Region noch kundenorientierter und innovativer
 voranzutreiben“, betonte Martin Keppler. „Tourismus ist eine
 Gemeinschaftsleistung, deshalb stärken wir das Wir-Gefühl.“
                                                    Jens Walter

IHKMAGAZIN Nordschwarzwald 10/18                                   - 21 -           www.nordschwarzwald.ihk24.de
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                             Jetzt wird’s schneller
              Neben den privaten Telekommunikationsunternehmen baut auch die „öffentliche Hand“ das
         „Netz“ im Nordschwarzwald aus. Wir haben die aktuellen Ausbauleistungen der Zweckverbände und
             der im Eigentum der Stadt Pforzheim befindlichen Stadtwerke SWP GmbH zusammengefasst:

V    ielerorts im Nordschwarzwald sieht der aufmerksame Beobachter offene Gräben, Kabelrollen, Schutzrohre und
     schwere Maschinen am Straßenrand. Die Botschaft hinter den Baustellen: Im Nordschwarzwald wächst die Telekom-
munikations-Infrastruktur und wird hochmodern. Der Grund: Die Verfügbarkeit von schnellen Glasfasernetzen ist Schlüssel
und Voraussetzung, um die Digitalisierung der Wirtschaft und Gesellschaft zu bewältigen.

                                           LANDKREIS FREUDENSTADT
                                           In diesem Jahr werden die ersten ­Trassenabschnitte
                                           des landkreisweiten Backbone-Netzes ­(Backbone,
                                           engl. für Rückgrat, Basisnetz, hier: überörtliche Glas­-
                                           faserverbindung), realisiert. Insgesamt erstreckt sich
                                           das Backbone des Landkreises Freudenstadt über
                                           360 Kilometer, wovon 170 Kilometer Neu-
                                           bau sind. Das Backbone-Netz wird jede Stadt und                  Landkreis
                                                                Gemeinde im Landkreis mit min­-           FREUDENSTADT
                                                                destens zwei Übergabepunkten an­-
               Backbone-Ausbau                                  schließen. Die Realisierung des
                   innerhalb von                                Backbone-Ausbaus soll inner-

36 Monaten                                                      halb von 36 Monaten erfolgen,
                                                                wobei der großflächige Ausbau im
                                                                nächsten Jahr starten wird. Insgesamt
                                                                investiert der Landkreis für den Backbone
                                           ca. 35 Millionen Euro, um jeder Gemeinde den Anschluss an
                                           ein hochmodernes zukunftssicheres Glasfasernetz zu ermöglichen.

        www.nordschwarzwald.ihk24.de                         - 22 -                             IHKMAGAZIN Nordschwarzwald 10/18
REGION NORDSCHWARZWALD

ENZKREIS

                                                                                    4,2 Mio.
Der Zweckverband Breitbandversorgung im Enzkreis hat seit dem Jahr 2016 für
den Aufbau eines verbandseigenen Glasfasernetzes Baumaßnahmen mit einem Auf-

                                                                                       Euro
tragsvolumen in Höhe von insgesamt ca. 4,2 Millionen Euro vergeben. Dieses
Volumen teilt sich auf insgesamt 46 Einzelmaßnahmen auf, in denen Breit-
bandinfrastruktur mit einer Gesamtlänge von gut 61 km verlegt und 905
                                                                                  €           Auftragsvolumen
Vorstreckungen zu den Grundstücken (welche später eine Weiterführung
                             der Breitbandinfrastruktur in die Gebäude ermöglichen)
                               erstellt wurden. Bei den genannten Einzelmaßnahmen
                                 handelt es sich hauptsächlich um Maßnahmen, die
                                   den innerörtlichen FTTB-Ausbau betreffen (FTTP,
                                     Fiber to the Building, Anschluss des Gebäudes).

          ENZKREIS
                                             PFORZHEIM
                                             Die Stadtwerke Pforzheim SWP GmbH betreibt in Pforzheim, Neuhausen, Tiefenbronn,
                                             Keltern und Ispringen ein Glasfasernetz mit der Gesamtlänge von ca. 270 km.
    PFORZ-                                   Hinzu kommen ca. 700 km Kupfernetz und ca. 600 km verlegte Leerrohre –
     HEIM
                                             eine wichtige Voraussetzung für den weiteren Netzausbau v. a. mit ­Glasfaser.
                                             Die SWP hat inzwischen 180 Gewerbekundenstandorte angebunden und be-
                                             treibt ein eigenes Datacenter in Pforzheim. Gewerbekunden können sich
                                             einmieten und ihre eigene Datensicherung dort auslagern.

                                                                                              600 km
                               LANDKREIS CALW
                               Bereits jetzt verfügt der Kreis Calw
Kreis                        (Eigenbetrieb Breitband) über ein                                verlegte Leerrohre
CALW
                           mehr als 400 km langes Back-
                        bone-Netz. Der Ausbau geht weiter:
                     Anfang September erhielten acht Kreis-
                     kommunen Förderbescheide des Landes
                     Baden-Württemberg über den Breit­-
                  bandausbau mit einem Gesamtvolu­­
                  men von insgesamt 6,8 Millionen Euro
                  (Quelle: Innenministerium). Die ­Mittel
                     fließen in den innerörtlichen Ausbau
                        des Glasfasernetzes in E ­ nzklösterle,
                         Haiterbach, Schömberg, Bad Wild­-
                       bad, Oberreichenbach, Bad-Teinach-­
                  Zavelstein, Simmersfeld und Neuweiler.

                                                ein mehr als

                                               400 km
                                                langes Backbone-Netz

IHKMAGAZIN Nordschwarzwald 10/18                                - 23 -                     www.nordschwarzwald.ihk24.de
REGION NORDSCHWARZWALD

                        EHRGEIZIGES ZIEL:
             BADEN-WÜRTTEMBERG BIS 2050 KLIMANEUTRAL
                               Baden-Württemberg und Kalifornien vereinbaren Landespartnerschaft

                                            Baden-Württemberg
                                            Staatsministerium
                                                                M     itte September haben Ministerprä-
                                                                      sident Winfried Kretschmann und
                                                                Kaliforniens Gouverneur Edmund G. „Jerry“
                                                                                                            Württemberg haben ein eigenes Klima-
                                                                                                            schutzgesetz erlassen, mit sehr ehrgeizigen
                                                                                                            Zielen: Wir wollen 50 Prozent Energie
                                                                Brown in San Francisco eine Landespart-     einsparen, den Anteil der Erneuerbaren
                                                                nerschaft zwischen Baden-Württemberg        Energien auf 80 Prozent erhöhen und
                                                                und Kalifornien vereinbart. Zuvor hat       dadurch 90 Prozent weniger Treibhaus-
                                                                Kretschmann an der internationalen          gase ausstoßen als 1990. Diese Ziele sind
                                                                Klimakonferenz Global Climate A  ­ ction    zu erreichen – aber wir sind dafür auf
MP Winfried Kretschmann (r.) und der                            Summit (GCAS) teilgenommen. Dort            unsere Kommunen angewiesen. Denn Kli-
Gouverneur von Kalifornien, Edmund                              verpflichtete sich Kretschmann, bis zum     maschutz beginnt unten, vor Ort, in der
G. „Jerry“ Brown (l.), bei der Unter-
zeichnung einer Absichtserklärung zur                           Jahr 2040 die gesamte Landesverwaltung      Kommune“, so Kretschmann.
Begründung einer Landespartnerschaft                            und bis 2050 ganz ­Baden-Württemberg                                                PM
in San Francisco.
                                                                klimaneutral zu machen. „Wir in Baden-­

–ANZEIGE –

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WFG Nordschwarzwald
REGIONALE VORTRAGSREIHE
INNOVATION – „WISSEN TO GO“
Strategisches Know-how für Unternehmer, Personal-
verantwortliche und wissensdurstige Arbeitnehmer

U      nternehmen im Nordschwarzwald
       schöpfen aus einer ausgeprägten In-
novationskraft, die im Hinblick auf Trends
                                                 chen gestellt, Strukturen und Prozesse
                                                 eines effizienten Innovationsmanagements
                                                 kennenzulernen und im Unternehmen mit
                                                                                             Donnerstag, 08.11.2018 – 17 bis 19 Uhr
                                                                                             Veranstaltungsort: Musikpavillon V
                                                                                             Bauer, Philipp-Bauer-Weg 2, 75417
                                                                                                                              ­ illa

und Technologien sowie bei weltweiten            Begeisterung und Struktur einzusetzen.      Mühlacker
Veränderungen auf den Märkten existen-
ziell ist. Die fortschreitende Digitalisierung   Die Referenten des „Weiterbildungspro-      Digitale Transformation – Neue
in allen unternehmerischen Bereichen, der        gramms Innovationsmanagement“ der           Perspektiven und Fähigkeiten für
verschärft wettbewerbsbedingte Kosten-           Hochschule Pforzheim tragen an drei Ter-    Ihr Unternehmen
druck und der akute Fachkräftemangel             minen im Nordschwarzwald vor:               Prof. Dr. Peter Weiß
fordert innovative Entscheider und Lenker                                                    Donnerstag, 29.11.2018 – 17 bis 19 Uhr
immer wieder aufs Neue heraus, das Krea-         Industrial IoT – die Enabling Tech-         Veranstaltungsort: Plastic InnoCentre,
tivpotenzial abzurufen: „Sind inno­vative        nologies hinter der Digitalisierung         Geschwister-Scholl-Straße 10, 72160
Prozesse auch in der Zukunft vorausschau-        Prof. Dr. Mike Barth                        Horb
end steuerbar, organisierbar und lenkbar?“       Donnerstag, 25.10.2018 – 17 bis 19 Uhr
                                                 Veranstaltungsort: Innotec, Blücherstraße   Anmelden können Sie sich zu diesen
 Um Antworten auf diese Fragstellungen           32, 75177 Pforzheim                         kostenfreien Vorträgen bei Lars Schäfer
 zu geben, hat die Wirtschaftsförderung                                                      schaefer@nordschwarzwald.de
 Nordschwarzwald (WFG) zusammen mit              Innovationsmanagement –                             Annette Beyer/Wirtschaftsförderung
 der Hochschule Pforzheim und dem Digital        ­kreative Ideensuche oder einfach                             Nordschwarzwald GmbH
 Hub Nordschwarzwald die Vortragsreihe            nur harte Arbeit?
„Wissen to go“ initiiert und damit die Wei-      Prof. Dr. Claus Lang-Koetz

IHKMAGAZIN Nordschwarzwald 10/18                                  - 25 -                          www.nordschwarzwald.ihk24.de
REGION NORDSCHWARZWALD

                   R
           E N STE
        AUF ARK
    SCHATURP
      N

GAUMENFREUDEN UND UNTERHALTUNG
AUF DEN GENUSS-MESSEN
Der Schwarzwald hat kulinarisch viel zu bieten: Saftiges Fleisch vom Weiderind, goldgelber
Tannenhonig und ­würziger Bergkäse, Brotaufstriche und edle Brände sind nur einige Beispiele dafür,
welche Produkte Landwirte und ­Erzeuger mit großem Engagement herstellen und veredeln.
Auf den Genuss-Messen des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord im Herbst können Besucher probieren,
genießen und sich über Herstellung und Herkunft Schwarzwälder Spezialitäten informieren.

I m Herbst 2018 stehen zwei Genuss-Mes-
  sen auf dem Programm: Am 7. Oktober
lädt die Stadt Bad Liebenzell in ihr Kur-
                                               kümmern sich Lokalmatador Hansjörg
                                               Villgratter, Inhaber des Parkrestaurants im
                                               Kurhaus Bad Liebenzell, und Martin Zieg-
                                                                                             SWR-Moderator Markus Beschorner inter­-
                                                                                             viewt in Talkrunden auf der Bühne pro-
                                                                                             minente Gäste aus Politik, Wirtschaft
haus ein. Und am 11. November erwartet         ler von der Waldsägmühle, Naturparkhotel      oder Tourismus. Ein Musikprogramm um-
die Stadt Nagold in der Stadthalle ihre        und Zinsbachtherme in Pfalzgrafenwei-         rahmt die Veranstaltungen und weitere
Gäste. Jeweils zwei Naturpark-Wirte ko-        ler-Kälberbronn, um das leibliche Wohl        Programmpunkte auch für Kinder sind in
chen köstliche regionale Gerichte für die      der Besucher. In Nagold sind es Familie       Planung.
Besucher und lassen sich bei der Zube-         Kapp vom Gasthaus Krone Altbulach und
reitung ihrer Speisen über die Schulter        Andreas Schäuble vom Hotel-Restaurant     Wer es in den kürzer und kühler werden­
schauen.                                       Bergfriedel in Bühlertal.                 den Herbsttagen lieber behaglich und
                                                                                         genießerisch hat, ist bei den Naturpark-Ge-
Die Naturpark-Wirte gehören einem Zu-          Doch nicht nur Gastronomen sind vor Ort. nuss-Messen sehr gut aufgehoben. Der
sammenschluss von rund 50 Gastronomen          Jeweils ein Erzeugermarkt verwöhnt die Eintritt ist frei, mehr Informationen gibt
an, die mit ihrem Wirken den Erhalt der        Besucher in den Veranstaltungshallen mit es unter www.naturparkschwarzwald.de.
Kulturlandschaft fördern – sie schreiben       vielen regionalen Spezialitäten zum Pro-       Stefan Dangel / Naturpark Schwarzwald
sich Regionalität nicht nur auf die ­Fahnen,   bieren und Einkaufen, ob Holzofenbrot                                      Mitte / Nord
sondern auch in ihre Speisekarten. Unter       oder Gebäck, frisches Obst oder Gemüse,
dem Slogan „Schmeck den Schwarzwald“           Wildspezialitäten oder Ziegenwurst, viel-
setzen sie bei ihren Gerichten auf regi-       fältige Senfsorten oder geistige Getränke
onale Lebensmittel. In Bad Liebenzell          und vieles mehr.

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IHKMAGAZIN Nordschwarzwald 10/18   - 29 -   www.nordschwarzwald.ihk24.de
BLUE BOARD             BEKANNTMACHUNGEN DER IHK NORDSCHWARZWALD

                                                      Ehrungen
    Die Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald hat auf Antrag der Firmen an folgende Arbeitsjubilare
         ­Ehrenurkunden verliehen, in denen ihre treue und bewährte Pflichterfüllung anerkannt worden ist:

     50 Dienstjahre                  Frau Sabine Teuscher,                        Heckler AG, Niefern-Öschelbronn          Bruno Bader GmbH + Co. KG,
                                     Königsbach-­Stein                            Frau Christa Geiger,                     Pforzheim
Baugenossenschaft Arlinger eG,
Pforzheim                            Frau Anni Vrabec, Pforzheim                  Niefern-­Öschelbronn                     Frau Martina Baumann,
                                     fischer automotive systems                   HOMAG Plattenaufteiltechnik              Niefern-­Öschelbronn
Herrn Hubert Kroll, Pforzheim
                                     GmbH & Co. KG, Horb am Neckar                GmbH, Calw-Holzbronn                     Frau Kristin Bross, Pforzheim
DIGEL AG, Nagold
                                     Frau Edeltraud Ade, Horb                     Herrn Gerhard Hartmann,                  Frau Bettina Dittler, Remchingen
Herrn Gerhard Schäfer, Horb                                                       Ebhausen-­Rotfelden
                                     Herrn Eberhard Beil, Baiersbronn                                                      Frau Grazyna Dlugosz, Pforzheim
K - Mail Order GmbH & Co. KG,                                                     JOMA-Maschinenbau GmbH,
Pforzheim                            Frau Eveline Pfaus, Waldachtal                                                        Herrn Thimo Ehringer,
                                                                                  Tiefenbronn                              Kämpfelbach
Frau Ulrike Nuding, Ispringen        Frau Johanna Scherrmann, Horb
                                                                                  Herrn Alfred Drodofsky, Tiefenbronn      Frau Beatrice Eigenmann,
Sämann Kaufhaus GmbH & Co.           Frau Regina Schlanderer, Horb
                                                                                  K - Mail Order GmbH & Co. KG,            ­Mühlacker
KG, Mühlacker                        fischer Deutschland Vertriebs                Pforzheim
                                     GmbH, Waldachtal                                                                      Herrn Markus Endres, Keltern
Frau Waltraud Grässle,                                                            Frau Ulrike Dworschak, Remchingen
­Mühlacker-Lomersheim                Frau Sieglinde Armbruster,                                                            Herrn Thomas Engel,
                                     Waldachtal                                   Frau Pia Egner, Pforzheim                Niefern-­Öschelbronn
                                                                                  Frau Rosemarie Gauß,                     Frau Petra Gauss, Bretten
     40 Dienstjahre                  Frau Dolores Straßner, Waldachtal
                                                                                  Straubenhardt                            Frau Susanne Giek, Pforzheim
ARBURG GmbH + Co KG,                 fischer Werkzeug- u. Formenbau
                                     GmbH, Horb am Neckar                         Frau Beate Kolb,                         Frau Sylvia Jungmann, Bretten
Loßburg
                                                                                  Niefern-Öschelbronn
Herrn Siegfried Schneider,           Herrn Thomas Fischer, Waldachtal                                                      Frau Mara Klaric-Babic,
                                                                                  Herrn Karl-Heinz Kühn, Illingen          Bad Wildbad
Oberndorf-Aistaig                    Herrn Michael Schulz, Waldachtal
                                                                                  Frau Petra Morlock, Pforzheim            Frau Manuela Korzuch, Pforzheim
Bernhard Förster GmbH,               fischertechnik GmbH, Waldachtal
­Pforzheim                                                                        Herrn Uwe Morlock, Ispringen             Frau Sandra Kraft, Ispringen
                                     Frau Sigrid Schulz, Dornstetten
Herrn Wolfgang Linder, Pforzheim                                                  Frau Karin Schneider, Pforzheim          Frau Monika Kreickmann,
                                     fischerwerke GmbH & Co. KG,
Bilz Werkzeugfabrik GmbH & Co.       Waldachtal                                   Frau Angelika Theis, Pforzheim           ­Neulingen
KG, Horb-Betra                                                                    Frau Christine Weiser, Pforzheim         Herrn Markus Kruck, Birkenfeld
                                     Frau Helga Dengler, Waldachtal
Herrn Bernd Hellstern, Empfingen                                                  Ott & Heugel GmbH, Ötisheim              Herrn Andreas Labusga, Pforzheim
                                     Frau Elke Dongmann, Dornstetten
Herrn Uwe Zimmermann,                                                             Herrn Erich Dronek, Ötisheim             Herrn Michael Lehnus,
                                     Frau Silvia Gottfried, Asperg
Horb-Isenburg                                                                                                              Kämpfel­bach
                                     Herrn Walter Houschka,                       STÖBER Antriebstechnik GmbH +
Bruno Bader GmbH + Co. KG,                                                        Co. KG, Pforzheim                        Frau Simone Lehnus, Kämpfelbach
                                     Schopfloch
Pforzheim
                                     Frau Jutta Meintel, Horb                     Herrn Werner Baum,                       Frau Natalja Lorenz,
Frau Maria Boob, Wiernsheim                                                       Niefern-­Öschelbronn                     Pfalzgrafenweiler
                                     Frau Ingeborg Schneider,
Frau Daniela Diett, Pforzheim                                                                                              Frau Petra Maierhofer, Keltern
                                     Waldachtal
Frau Petra Fietkau, Schömberg
                                     Frau Lisa Schütze, Altensteig
                                                                                       25 Dienstjahre                      Herrn Kay-Georg Mark, Pforzheim
Frau Irmgard Fixel, Neuenbürg                                                     ARBURG GmbH + Co KG,                     Frau Sylvia Merkle, Straubenhardt
                                     Frau Rita Winkler, Altensteig
Frau Birgit Groiss, Mühlacker                                                     Loßburg
                                     Häfele GmbH & Co KG, Nagold                                                           Frau Zanin Missbrenner, Pforzheim
Frau Elisabeth Jentzsch, Pforzheim                                                Herrn Michael Hagnberger,
                                     Frau Ulrike Römer, Pfalzgrafen-                                                       Frau Ilona Mozler, Pforzheim
                                                                                  Schenkenzell
Herrn Michael Jost, Birkenfeld       weiler                                                                                Frau Tamara Rahmig, Pforzheim
                                                                                  Bernhard Förster GmbH,
Frau Carmen Lademann, Pforzheim      Herrn Hans Peter Rupprecht,                  ­Pforzheim                               Frau Rosa Sassanelli,
Herrn Werner Ledl, Pforzheim         Nürnberg                                                                              Niefern-­Öschelbronn
                                                                                  Frau Hatice Baum, Niefern
Herrn Roland Milder, Kämpfelbach                                                                                           Frau Sonja Schilling, Neulingen

        www.nordschwarzwald.ihk24.de                                     - 30 -                                         IHKMAGAZIN Nordschwarzwald 10/18
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