SUPPLEMENT 2014/15 Dortmunder Modell Bauwesen - Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen - TU Dortmund
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© Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen Technische Universität Dortmund November 2015 Kontakt: Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen August-Schmidt-Str. 8, 44227 Dortmund Tel. +49 (0)231 755 2074, Fax +49 (0)231 755 5279 E-Mail: dekan.bauwesen@tu-dortmund.de www.bauwesen.tu-dortmund.de Redaktion: Dipl.-Ing. Katrin Lichtenstein Auflage: 300 Druck: Zentrale Vervielfältigungsstelle TU Dortmund Titelbild: Prof. Gottfried Müller Fakultätsfotos: Detlef Podehl Die Auswahl der Abbildungen und die Inhalte der Texte stehen in der Eigenverantwortlichkeit der jeweiligen Lehrstühle. 2
Inhalt Vorwort5 Rückblick Fakultät6 Lehrgebiet Architekturdarstellung und Fachgebiet CAD_Bild_Layout10 Lehrstuhl Baubetrieb und Bauprozessmanagement12 Lehrstuhl Baugrund-Grundbau14 Lehrstuhl Baukonstruktion16 Lehrstuhl Bauphysik und Technische Gebäudeausrüstung18 Lehrstuhl Betonbau 20 Juniorprofessur Energieeffizientes Bauen 22 Lehrstuhl Gebäudelehre 24 Lehrstuhl Geschichte und Theorie der Architektur 26 Lehrstuhl Grundlagen der Architektur 30 Lehrstuhl Grundlagen und Theorie der Baukonstruktion 32 Lehrstuhl Immobilienwirtschaft und Bauorganisation 36 Lehrstuhl Mechanik Statik Dynamik 38 Lehrstuhl Numerische Methoden und Informationsverarbeitung 40 Lehrstuhl Städtebau42 Lehrstuhl Stahlbau 46 Lehrstuhl Tragkonstruktionen 48 Lehrstuhl Werkstoffe des Bauwesens 50 Zentrale Einrichtungen und Institute 52 Absolventinnen und Absolventen Jahrgang 201554 3
Vorwort 40 Jahre Dortmunder Modell Bauwesen an der in der Realität des Bauens ohnehin sind. So prakti- Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen der zieren wir im Dortmunder Modell nicht alleine das TU Dortmund – dieses Jubiläum haben wir im Zusammenspiel von Konstruktion und Entwurf, vergangenen akademischen Jahr gefeiert. Seit sondern auch den Bezug zu vielfältigen anderen nunmehr 40 Jahren praktizieren wir eine Ausbil- Wissensgebieten, die sich gegenüber Vitruvs Zei- dung, die auf Kooperation der verschiedenen am ten zwar etwas verschoben und entwickelt haben, Bauen beteiligten Disziplinen setzt. Doch dieses die aber das Aufgabengebiet des Baumeisters multidisziplinäre Verständnis des Bauens ist noch dennoch nicht grundlegend verändert haben: weitaus älter; es steht am Anfang der Reflexion Noch immer ist er unter Einbeziehung aller rele- über das Bauen überhaupt: vanten Aspekte und Wissensgebiete für die Qua- lität der gebauten Umwelt zuständig. „Architecti est scientia pluribus disciplinis et vari- is eruditionibus ornata.“ („Des Architekten Wissen Dieser Jahresbericht spiegelt die vielfältigen umfasst mehrfache wissenschaftliche und man- Aspekte und Wissensgebiete unserer Fakultät nigfaltige elementare Kenntnisse.“) So beginnt wieder. Er bildet das jährlich erscheinende Sup- Vitruv im ersten Kapitel seines ersten Buches sei- plement zur grundlegenden Beschreibung des ne Beschreibung der Ausbildung des Baumeisters Dortmunder Modells Bauwesen, dem sogenann- im 1. Jahrhundert vor Christi. Was folgt, ist eine ten Silberbuch, das 2014 zum 40-jährigen Beste- enzyklopädische Auflistung der Kenntnisse, die hen unserer Fakultät in einer Neuauflage erschien. der Baumeister in einer Mischung aus „fabrica Er fasst wesentliche akademische Ereignisse et ratiocinatio“ („Handwerk und Wissenschaft“) des jeweils vergangenen akademischen Jahres besitzen soll: Schreiben, Zeichnen, Geometrie, (Winter- und Sommersemester) zusammen und Arithmetik, Optik, Geschichte, Philosophie, Phy- entreißt auch ephemere wissenschaftliche Ver- sik, Musik, Akustik, Medizin, Jura und Astronomie. anstaltungen wie Vorträge oder Exkursionen dem Der Baumeister als multidisziplinärer Generalist Vergessen. Er bildet kein statistisches Jahrbuch, und zugleich Praktiker und Theoretiker: So lautet in dem umfassend alle Daten versammelt sind, die erste überlieferte Berufsbeschreibung des sondern einen akzentuierten Bericht, der die wich- Baumeisters, an der sich bis heute nicht viel geän- tigsten geistigen Ereignisse des akademischen dert hat. Lebens unserer Fakultät markiert. Sie könnte auch einer Beschreibung des Dortmun- In diesem Sinne wünsche ich allen eine anregende der Modells Bauwesen voranstehen, unseres Aus- und vergnügliche Lektüre. bildungsmodells, in dem die beiden sich seit 200 Jahren ausdifferenzierenden Fächer Architektur und Bauingenieurwesen in der Ausbildung in einer Prof. Dr. Wolfgang Sonne Weise miteinander verknüpft werden, wie sie das Dekan 5
Rückblick Fakultät 40 Jahre dortmunder modell bauwesen Die Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen sowie die Bauingenieure Stefan Polónyi und feierte am 27. November 2014 mit einem internati- Hermann Bauer in Dortmund praktizierte inte- onalen Symposium und einem Festakt ihr 40-jäh- grierte Ausbildungsmodell aller am Baugeschehen riges Bestehen. Beteiligten kann hier richtungsweisend sein. Unter der Überschrift „Die Geburt der Architektur Beim anschließenden Festakt würdigten auch aus dem Geist der Konstruktion“ widmeten sich Prorektorin Barbara Welzel, Oberbürgermeister Referentinnen und Referenten von der Harvard Ullrich Sierau und Staatssekretär Michael von University, der ETH Zürich und verschiedenen der Mühlen sowie die Alumni Andreas Iding, deutschen Hochschulen, darunter Antoine Picon, Annette Hillebrandt, Manfred Curbach und Ulrich Pfammater, Klaus D. Kapellmann, Meinhard Ursula Holthaus-Sellheier den interdisziplinären von Gerkan, Victor Schmitt, Mike Schlaich und Ansatz und das projektorientierte Studium im Dietmar Eberle, dem Zusammenspiel von Dortmunder Modell Bauwesen. Den eindrucks- Architekten und Ingenieuren sowie den Problemen vollen Abschluss der Feierlichkeiten bildeten die der heutigen Baukultur. In der abschließenden Vorträge des Gründungsvaters Stefan Polónyi Podiumsdiskussion, moderiert von Aita Flury, sowie des Bundesministers a.D. Klaus Töpfer. beschäftigten sich Petra Kahlfeldt, Jan Kleihues, Arno Lederer, Heinrich Schnetzer, Werner Sobek Außerdem erschien zum 40-jährigen Jubiläum der und Gesine Weinmiller mit der Frage, wie sich Fakultät das sogenannte Silberbuch nach 1974, die Baukultur in Zukunft gestalten soll. Das 1984 und 1999 in einer 4. Neuauflage, welches seit der Gründung 1974 durch die Architekten die grundlegende Beschreibung des Dortmunder Harald Deilmann und Josef Paul Kleihues Modells Bauwesen beinhaltet. Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen Die Geburt der Architektur aus dem Geist der Konstruktion Internationales Symposium zum 40-jährigen Jubiläum des Dortmunder Modells Bauwesen Programm Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen 40 Jahre Dortmunder Modell Bauwesen Festakt 6 Rückblick fakultät
Absolventen für Studenten – Alumnivorträge aus der Praxis Das Primat der Einheit von Theorie und Praxis ist ABSOL dem Alumniverein der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen AFAB e.V. besonders wich- tig. Das eine funktioniert nicht ohne das andere, VENTEN beides ergänzt und bedingt sich gleichermaßen. Nur wenn es gelingt, an der Universität diesem Primat optimal Rechnung zu tragen, sind die Vo- FUER raussetzungen für eine positive Entwicklung der Nachwuchskräfte in Forschung und Wirtschaft nach einem Studium gegeben. Begleitend zu einer praxisgerechten Lehre dient die Vortragsreihe des Alumnivereins diesem Ziel. Mit Vorträgen aus der Praxis von Ehemaligen der Fakultät sollen einer- seits die beruflichen Möglichkeiten und die Vielfalt ST U D E N der Beschäftigungsfelder für die Studierenden TEN aufgezeigt und andererseits eine Plattform zum Austausch mit den Alumni geschaffen werden. In diesem Sinne berichteten am 9. Juni 2015 Dipl.-Ing. Astrid Houghton (Oberbauleiterin Bil- finger GmbH) und Dipl.-Ing. Arch. Linus Wortmann (Partner KKW-Architekten) den Studierenden aus ihren aktuellen Projekten. Im Anschluss ludt der AFAB e.V. mit Unterstützung der Fachschaft zu Bratwurst und Bier. neubesetzung der Lehrstühle baukonstruktion und werkstoffe des bauwesens Zum Sommersemester 2014 konnten die Lehr- Bauforschung der RWTH Aachen und dort auch stühle Baukonstruktion und Werkstoffe des von 2001 bis 2012 Leiterin der Arbeitsgruppe Bauwesens neu besetzt werden. Den Lehrstuhl „Erhaltung und Instandsetzung“. 2005 pro- Baukonstruktion übernahmen die Brüder Ansgar movierte sie, 2012 folgte die Habilitation zum und Benedikt Schulz. Die beiden gebürtigen Thema: „Zur Dauerhaftigkeit von Oberflächen- Wittener absolvierten ihr Architekturstudium an schutzsystemen für die Erhaltung von Beton- der an der RWTH Aachen und der ETSA de Madrid bauwerken“. Seit 2012 bis zur Berufung an die (Ansgar Schulz) sowie an der UC de Asunción/ TU Dortmund war sie dann Wissenschaftliche Paraguay (Benedikt Schulz). Seit 1992 führen Mitarbeiterin am Forschungszentrum Jülich Sie ein gemeinsames Büro in Leipzig. 2002 wur- im Geschäftsbereich „Neue Materialien und den beide in den Bund Deutscher Architekten Chemie“. Ihre Forschungsschwerpunkte sind BDA berufen, in dessen Arbeitskreis junger Bauwerkserhaltung und -Instandsetzung, Textil- Architektinnen und Architekten AKJAA im Jahr betone und die Dauerhaftigkeit von Baustoffen. 2004. Von 2002 bis 2004 lehrten sie an der TU Karlsruhe und seit 2010 leiteteten sie bereits den Mit der Neuberufung von Jeanette Orlowsky Lehrstuhl Baukonstruktion bis zu Ihrer Berufung musste die Fakultät sich leider auch von einem im April 2015 in Vertretung. langjährigen Mitarbeiter verabschieden: Dr. André Glaubitt leitete den Lehrstuhl Werkstoffe des Für den Lehrstuhl Werkstoffe des Bauwesens Bauwesens von 2012 bis 2014 in Vertretung und konnte die Fakultät Jeanette Orlowsky gewin- war in der gesamten Fakultät ein überaus belieb- nen. Sie studierte Bauingenieurwesen mit der ter und geschätzter Kollege. Wir wünschen ihm Studienrichtung Konstruktiver Ingenieurbau an für die Zukunft alles erdenklich Gute und hoffen der RWTH Aachen. Von 1999 bis 2012 war sie natürlich, ihn bei der ein oder anderen Gelegenheit Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für hier zu sehen! 8 Rückblick fakultät
vortragsreihe grundbegriffe SURFACE 21.10.2014 HILD UND K, MÜNCHEN 04.11.2014 A T E L I E R S T , L E I P Z I G 02.12.2014 E2A , ZÜRICH 16.12.2014 ORTNER+ORTNER, BERLIN 16. VORTRAGSREIHE GRUNDBEGRIFFE DER ARCHITEKTUR 18 UHR CAMPUS SÜD GB I DORISCHER SAAL IDEE & ORGANISATION: BONGERTZ - JAGER - MALECKI - PORZ - ROHLÄNDER - SCHREILECHNER - SEHLBACH - THEISSEN www.bauwesen.tu-dortmund.de/Grundbegriffe Das Thema der Vortragsreihe SURFACE im WS ÜBERGÄNGE zu gestalten, gehört zu den zent- 2014/15 drehte sich im weitesten Sinne um ralen Aufgaben von Architekten. Das gilt sowohl Fassaden. Damit war jedoch ausdrücklich nicht für die Zugangssituation von Gebäuden an der die bloße Oberfläche gemeint, sondern das kom- Schwelle von draußen und drinnen, das gilt plexe Geflecht von structure + skin. So sollten aber auch für die Bewältigung städtebaulicher Fassaden weniger als Hüllen diskutiert, sondern Maßstabswechsel oder für die Anschlussstellen deren materielle Dimension in Betracht gezogen unterschiedlicher Materialien. Die Vortragsreihe und zugleich Aspekte der Ausdrucksfähigkeit von im Sommersemester 2015 widmete sich daher Architektur reflektiert werden. Zu Gast waren: Hild den unterschiedlichen Formen von Übergängen. und K aus München, atelier st aus Leipzig, E2A aus Zu Gast waren: Schneider & Schumacher aus Zürich und O&O Baukunst Berlin/ Köln/ Wien. Frankfurt und Topotek1 aus Berlin. Studienreform 2014 Im Rahmen der Weiterentwicklung der Studien- vorbereitet – sie haben mehr Zeit, sich das not- gänge Architektur und Städtebau (Bachelor und wendige Grundlagenwissen für eine erfolgreiche Master), Bauingenieurwesen und Konstruktiver Bearbeitung dieser anzueignen und die Teilnah- Ingenieurbau hat die Fakultät zum WS 2014/15 ei- mevoraussetzungen zu erfüllen. nige Anpassungen zur Verbesserung der Lehre und Studierbarkeit ausgearbeitet und diese in neuen Mit dem neuen Gebäudelehre-Entwurf am Lehr- Studienordnungen festgelegt. Die bestehenden stuhl Gebäudelehre im 3. Bachelor-Semester Bachelor- und Masterstudiengänge bildeten dabei Architektur und Städtebau wird außerdem das mit ihren Ausbildungszielen, Lehrmethoden und konzeptionelle Entwerfen rechtzeitig kennenge- Strukturen die Basis – sie wurden lediglich zur lernt und eingeübt. Für mehr Vielfalt sind alle Ent- Verbesserung des Lehrangebots und des Studi- wurfslehrstühle der Fakultät sowohl im Bachelor enverlaufs punktuell angepasst und weiterentwi- als auch im Master mit je einem eigenen Entwurf ckelt. Übergeordnetes Ziel der inhaltlich und zeit- vertreten. Schließlich wurde die TGA auf den Ba- lich geplanten Anpassungen in den Studiengängen chelor- und Masterstudiengang aufgeteilt und in- war dabei die Verbesserung der Studierbarkeit im haltlich stärker auf die drei Projekte ausgerichtet Hinblick auf die Regelstudienzeit. sowie das Öffentliche Baurecht aus dem Master- in den Bachelorstudiengang verlegt, da dies ein Insbesondere in den beiden Bachelorstudiengän- unerlässlicher Lehrinhalt in der Vorbereitung der gen soll durch die Möglichkeit der Bearbeitung der Bachelorabsolventen auf die Berufsausübung ist, Bachelorthesis am Projekts 2 im 6. Semester eine insbesondere wenn kein darauffolgender Master- Verkürzung der realen Studienzeiten erreicht wer- abschluss absolviert wird. den. Gleichzeitig wird die Idee der gemeinsamen Ausbildung von Architektur- und Bauingenieur- Im Bauingenieurwesen (Bachelor) erhielt die studierenden im Dortmunder Modell Bauwesen Baustoffkunde zur Stärkung der Grundlagenaus- durch die gemeinsame Projektarbeit am Ende des bildung mehr Pflichtanteile – im Master Konst- Bachelorstudiums gestärkt. Zusätzlich werden rutkiver Ingenieurbau die Fächer Bauphysik und die Studierenden durch die Verschiebung der Pro- Baugrund-Grundbau. Und für eine bessere Über- jekte um ein Semester nach hinten innerhalb des sichtlichlichkeit ist die Struktur der Vertiefungs- Studienverlaufs inhaltlich besser auf die Projekte und Wahlpflichtmodule vereinfacht worden. Rückblick fakultät 9
Lehrgebiet Architekturdarstellung und Fachgebiet CAD_Bild_Layout Lehr- und forschungsschwerpunkte In den Darstellungs- und Gestaltungsgrundla- als Wirklichkeitsmodelle und der Einsatz und die gen des Lehrgebietes wurden im vergangen Jahr Auswirkungen von Medien auf die Gestaltung und sämtliche Aspekte der visuellen Kommunikation Rezeption von Architektur stehen hier im Mittel- gelehrt und damit die unverzichtbaren handwerk- punkt. Unterstützt wurde das Projekt im SS 2014 lichen Voraussetzungen für alle Entwurfsfächer durch das Seminar „Licht und Schatten“. Dabei geliefert. Die konstruktiven Darstellungsmetho- wurden die Phänomene als wesentliche Bedin- den in die Grundlagen der darstellenden Geo- gung für die Wahrnehmung, die Raumwirkung metrie ein und damit in die Beziehung zwischen und Darstellung erfasst. Das Zusammenspiel von dreidimensionalem Objekt und zweidimensionaler Licht, Objekt und Raum wurde in einer Aufgabe mit Projektionsebene. Das Technische Zeichnen ver- analytischem Schwerpunkt untersucht und bilde- mittelte das notwendige Zeichensystem, dessen te die Grundlage für einen räumlichen Entwurf, bei Rationalität und Normierung eine exakte, zwei- dem die Studierenden einen eigenen Schwerpunkt felsfreie Verständigung im Planungs- und Ausfüh- setzten. Ein zweitägiger Lichtworkshop bei ERCO, rungsprozess ermöglicht. Das Freihandzeichnen, sowie eine Exkursion ins Zentrum für Lichtkunst als ein wesentliches Instrument der Wahrneh- in Unna ergänzten das Seminar. Physikalische und mung und des Ausdrucks, vermittelte vor allem wahrnehmungspsychologische Aspekte, sowie räumliches Vorstellungsvermögen, maßstäbliches Lichttechnik und Lichtplanung wurden als theo- Denken, Verständnis für Proportionen und analy- retische Grundlagen vermittelt und konnten dann tische Kompetenzen. Die Gestaltungsgrundlagen im Mock-Up Raum auf experimenteller und spie- beinhalteten die Wechselwirkung und den Einsatz lerischer Ebene im Hinblick auf ihre Wirksamkeit der Gestaltungsmittel Körper, Raum, Struktur, überprüft werden. Die Ergebnisse werden durch Komposition, Farbe, Material und Licht, vertieft eine Publikation dokumentiert. durch Vorlesungen und begleitet von plastischen Übungen. Abschließend wurden die Lehrinhalte in Das Fachgebiet CAD_Bild_Layout vermittelt den einem einsemestrigen Projekt zusammengefasst, Architektur- und Bauingenieurstudierenden das um anhand der Schritte Analyse-Konzept-Ent- Erstellen digitaler Zeichnungen innerhalb der wurf-Layout die Methoden visueller Kommunikati- Vorlesungsreihe „Digitale Medien“ und der be- on im Planungsprozess selbstständig einzusetzen. gleitenden Tutorien. Angesichts der wachsenden Inhalte der Wahlpflichtfächer waren in der Gestal- Bedeutung im Berufsalltag von Architekten und tungslehre die Vertiefung der handwerklichen Zei- Ingenieuren wird ein berufsorientierter, umfas- chentechniken, in Experimenteller Darstellung die sender Umgang mit 2D- und 3D-CAD-Werkzeugen Auseinandersetzung mit den räumlichen Aspek- unterrichtet. Zudem werden grundlegende Me- ten des Aktzeichnens, sowie das Seminar „Licht thoden in der Bildbearbeitung und Visualisierung, und Schatten“ als Forschungsthema. Die Schwer- desgleichen im Planlayout, der Typografie und der punkte im Fachgebiet CAD_Bild_Layout lagen vor Farbgestaltung im Rahmen von Pflichtveranstal- allem auf dem Aufbau eines neuen Lehrkonzeptes tungen des Bachelors gelehrt. Die Lehrziele wer- sowie auf den Seminaren und Tutorien. Hier wur- den in konkreten Aufgabenstellungen abgefragt, de die theoretische und praktische Auseinander- bevor die bereits erlangten Kenntnisse in wech- setzung mit den digitalen Medien vertieft und selnden WPFs vertieft werden. Die Lerninhalte zur anhand von 3D-Visualisierung, dem Umgang räumlich-perspektivischen Architekturdarstel- mit erweiterten Methoden der Bildbearbeitung, lung bauen auf den Grundlagen der darstellenden Typographie und Planlayout. Ergänzend wurde im Geometrie auf. Als Schnittstelle zwischen analo- Oktober 2014 wieder eine zehntägige Herbstaka- ger und digitaler Architekturdarstellung erörtert demie durchgeführt. das Fachgebiet CAD_Bild_Layout, im Verlauf des angebotenen Semesterprogrammes, diverse vi- Seit 2013 bildet die Forschung durch das Pro- suelle Präsentationsverfahren von Architekten- motionsvorhaben „Skiagraphie. Vom Ideal zum leistungen. Die offene Sprechstunde des Fach- Ungefähren“ von Dipl.Ing. Sophia Pachiadakis gebiet CAD_Bild_Layout bietet eine semesterbe- einen neuen wichtigen Baustein, welcher sich gleitende Anlaufstelle, um konkrete Darstellungs- mit der Simulation von Schatten in der Architek- lösungen anhand laufender Projekte zu diskutie- turdarstellung befasst. Bildliche Darstellungen ren und zu erarbeiten. mitarbeiter Inhaber Lehrgebiet Studentische Hilfskräfte Prof. Gottfried Müller Florian Eckervogt Birgit Fehr Sekretariat Joshua Glaß Adelhaid Funke Dennis Glettenberg Leutrim Grainca (ausgeschieden) Wissenschaftliche Mitarbeiter Melanie Groh Dipl.-Ing. Florian Afflerbach Frauke Grützmacher Dipl.-Ing. (FH) Arno Hartmann Anna Keitemeier Dipl.-Ing. Marcus Lumma, M.A. Elmira Sabahati (ausgeschieden) Dipl.-Ing. Sophia Pachiadakis Ferhad Siteki Dipl.-Ing. Andrea Salgert Vinzenz Schlicht Dr.-Ing. Mechthild Sternberg Hendrik Strauß Dipl.-Ing. Achim Vogt Patrick Tizziani (ausgeschieden) Lehrbeauftragter Dipl.-Ing. Marvin Keim 10 lehrgebiet architekturdarstellung und Fachgebiet CAD_Bild_Layout
Herbstakademie Chateau Cortils Exkursion in das Dreiländereck Belgien / Deutsch- zeichnerischer Utopien im Bestand des Chateau land / Niederlande vom 3. bis 12. Oktober 2014. Cortils sowie die Herstellung eines satirischen Drei verschiedene Teams näherten sich mit- Kurzfilms. Begleitet wurde das Seminar von tels verschiedener Ansätze dem Thema „Körper einer Tanzpädagogin, die den Teilnehmern mittels und Raum“. Hierzu gehörten die geometrische choreographischer Übungen ein unmittelbares Erfassung des Landschaftsraumes sowie die Her- Verständnis körperlicher Raumwahrnehmung stellung einer Vielzahl von Raummodellen und näherbrachte. lehrveranstaltungen WS 2014/15 SS 2015 Darstellungsgrundlagen I Darstellungsgrundlagen II Konstruktive Darstellungsmethoden Konstruktive Darstellungsmethoden Gestaltungsgrundlagen I Gestaltungsgrundlagen II Digitale Medien I Digitale Medien II Analoge Zeichentechniken (WPF) Licht und Schatten (WPF) Visualisierung / Cinema 4D (WPF) Visualisierung / Cinema 4D (WPF) Herbstakademie Chateau Cortils (WPF) Aktzeichnen (WPF) lehrgebiet architekturdarstellung und Fachgebiet CAD_Bild_Layout 11
Lehrstuhl Baubetrieb und Bauprozessmanagement Lehr- und forschungsschwerpunkte Die Lehr- und Forschungsgebiete des Lehrstuhls tion unterschiedlicher Grundlagenfächer, inter- umfassen ein breites und interdisziplinäres Spek- disziplinärer Fächer (z.B. Betriebswirtschafts- trum aus den Bereichen Management- und Orga- lehre, Rechtswissenschaften, Statistik, Logistik, nisationslehre, Baubetriebswirtschaft, Rechtswis- Maschinenbau) und unter Beachtung aktueller senschaften, Bautechnologie und Bauverfahren. Randbedingungen und Marktentwicklungen in der Dazu gehören insbesondere die Teilbereiche Bau-, Bauwirtschaft. Die universitäre baubetriebliche Planungs- und Projektmanagement, Kalkualti- Forschung muss sich an den veränderten und sich on, Baurecht und Bauverfahrenstechnik, die mit stetig verändernden Anforderungen der Baupraxis übergeordneten Wissensbereichen zur Unterstüt- orientieren und daher markt- und branchenori- zung der Persönlichkeitsbildung ergänzt werden. entiert weiterentwickelt werden und eine deutli- Hierbei werden besonders die zunehmende tech- che interdisziplinäre Prägung erhalten. Dement- nische, wirtschaftliche, vertragsrechtliche und sprechend liegen die aktuellen und zukünftigen organisatorische Komplexität und die notwendige Forschungsimpulse des Lehrstuhls Baubetrieb Lebenszyklusorientierung von Bauprojekten be- und Bauprozessmanagement in der bauverfah- rücksichtigt. Außerdem spielen Nachhaltigkeit in renstechnischen, organisatorischen, bauwirt- der Planung, Errichtung und Nutzung von Immobi- schaftlichen und vertragsrechtlichen Optimierung lien sowie die ganzheitliche Abwicklung von Bau- der Projektabwicklung innerhalb des gesamten projekten eine wichtige Rolle. Lebenszyklus eines Projektes. Dabei sind insbe- sondere die Forschungsfelder Partnerschaftliche Die Forschung auf dem Gebiet des Baubetriebs Projektabwicklung, Vertrags- und Nachtragsma- und des Bauprozessmanagements gründet sich nagement, Baurecht, Nachhaltigkeit (Green Buil- auf Transferleistungen von Grundlagenforschung ding), Building Information Modeling und 5-D-Pla- auf den Bauprozess unter gleichzeitiger Integra- nung von Relevanz. Management- und Bautechnologie Betriebswirtschaftslehre Rechtswissenschaften Organisationslehre und -verfahren Ergänzende Bau-, Planungs- und Bautechnologie Baubetriebswirtschaft Rechtswissenschaften Wissensbereiche Projektmanagement und -verfahren • Kalkulation • Privates • Nachhaltigkeit • Controlling • Bauverfahrenstechnik • Ausschreibung, Vergabe Bauvertragsrecht • Zertifizierungssysteme • Building Information • Bauablaufplanung und Abrechnung (AVA) • Außergerichtliche • Persönlichkeits- Modeling • Baustelleneinrichtungs- • Wettbewerbsformen Streitbeilegungs- entwicklung • Baulogistik planung • Vertrags- und verfahren • Rhetorik • Projektmanagement • Arbeitssicherheit Nachtragsmanagement • Vergaberecht • Verhandlungsführung • Risikomanagement • IT im Baubetrieb • Vertragsformen • Sprachausbildung • Qualitätsmanagement • Baumaschinentechnik • Internationale • Projektstudien/ • Arbeitswissenschaften Bauverträge Teamarbeit • Architektenrecht Praxisnahe Lehrkonzepte Im Sommersemester 2015 fand im Rahmen der Als Aufgabenstellungen für die Studierenden Vorlesung Bauverfahrenstechnik II ein Baustellen- wurde formuliert, einzelne Ausbaugewerke im besuch der Baustellen Wohnbebauung Port PHO- Hinblick auf die besonderen Anforderungen zu ENIX in Dortmund Hörde statt. In den verschiede- untersuchen und zu dokumentieren. Des Weiteren nen Baufeldern fanden zum damaligen Zeitpunkt wurden die baulichen und logistischen Besonder- sämtliche Ausbauarbeiten in unterschiedlichen heiten der Bauaufgabe untersucht. Phasen statt. Die Besonderheit der Baustelle be- ruht auf dem dort angewendeten Prinzips des Die Ergebnisse der Untersuchungen wurden in Lean Construction. Dabei sind in genau festgeleg- Kurzvorträgen am Ende der Vorlesungsreihe durch ten Zeiträumen bestimmte Bauabschnitte spe- die Studierenden vorgestellt. Neben der Dar- zifischen Gewerken zugeordnet. Hierdurch war stellung der baubetrieblichen Zusammenhänge es möglich, die im Bau befindlichen Wohnungen standen auch die Erarbeitung der Vorträge sowie parallel in allen Ausbaustufen zu besichtigen. Den die Präsentation als Ziele der Vorlesungsreihe im Studierenden wurden die verschiedenen Ausbau- Vordergrund. Seitens der Studierenden wurde der gewerke sowie Arbeiten an den haustechnischen Bezug zur Praxis durch den Besuch der Baustelle Gewerken in unterschiedlichen Fertigstellungs- mit den ausführlichen Erläuterungen der Projekt- stufen vor Ort gezeigt und erläutert. beteiligten als besonders positiv bewertet. Exkursion ZUR HOCHMOSELBRÜCKE Am 01.09.2015 fand die Exkursion zur Baustelle Die Führung über die Baustelle wurde daher im der Hochmoselbrücke Zeltingen-Rachtig statt. Hinblick auf die Bauverfahren und projektspe- Diese Brückenbaustelle ist die zur Zeit größte Bau- zifischen Besonderheiten wie Anlieferungsbe- stelle dieser Art in Europa. An der Baustelle und dingungen, Montage- und Schweißarbeiten von der im fertigen Zustand 1.702m langen Balken- übergroßen Bauteilen, Korrosionsbeschichtungen brücke lassen sich besonders eindrucksvoll und und montagebedingte Sonderkonstruktionen im nachhaltig die Anforderungen an Großbaustellen Großbrückenbau, Verschubverfahren, Baustellen- im Allgemeinen und für Stahl-/ Brückenbau im Be- abwickung, Terminplanung und Taktverfahren im sonderen erläutern und nachvollziehen. Brückenbau durchgeführt. 12 lehrstuhl baubetrieb und bauprozessmanagement
mitarbeiter Lehrstuhlinhaber Studentische Hilfskräfte Prof. Dr.-Ing. Mike Gralla Christian Franz Hammerl, Nicole Hanke, Patricia Kierat, Markus Reinke, Alisa Rüsing, Honorarprofessor Anton Weimer Hon.-Prof. S. Leupertz RIBGH a.D. Sekretariat lehrveranstaltungen Iris Rüters WS 2014/15 Wissenschaftliche Mitarbeiter Grundlagen Baubetrieb I Dipl.-Ing. Sabine Gomolka Bauverfahrenstechnik I Dipl.-Ing. Tim Brandt, Baukalkulation Dipl.-Ing. Lars-Phillip Rusch Persönlichkeitsbildung und Rhetorik I Dipl.-Ing. Martin Lücke Bauverfahrenstechnik III Mark Bolk, M.Sc. Baurecht II Ehsan Zafarani, M.Sc. Projektmanagement II Juma Ahmed Mpangule, M.Sc. Bauprojektabwicklung III Dipl.-Ing. Tobias Israel Vertrags- und Nachtragsmanagement II Arbeitssicherheit (WPF) Lehrbeauftragte Intern. Hochbau- + Infrastrukturprojekte (WPF) Dipl.-Ing. (FH) Volker Barenberg Green Building (WPF) Dipl.-Ing. Pecco Becker Architektenrecht (WPF) Dr. jur. Markus Boertz Projektmanagement mit Primavera (WPF) Dipl.-Ing. Andreas Broll Dipl.-Ing. Jüh-Dah Chow SS 2015 Dr. Sigrid Dany Grundlagen Baubetrieb II Dipl.-Ing. Joseph Dörmann Baurecht I + Baurecht III Dipl.-Ing. Andreas Kiel Bauprojektabwicklung I + II Dipl.-Ing. Thomas Kleist Bauverfahrenstechnik IV Dipl.-Ing. Arch. Herbert Kluge Persönlichkeitsbildung und Rhetorik II Dr.-Ing. Frank Meyer Vertrags- und Nachtragsmanagement I Dr. Reiner Pamp Projektmanagement III Dipl.-Ing. Konrad Pfeiffer Bauverfahrenstechnik II (WPF) Dr. jur. Karsten Prote Bauvorhaben + die öffentliche Verwaltung (WPF) Dipl.-Ing. Mike Ruppelt Refurbishment + Bauen im Bestand (WPF) Dipl.-Ing. Bianca Wiemer Projektmanagement mit Primavera (WPF) Hon.-Prof. Dr. jur. Falk Würfele BIM - Building Information Modeling (WPF) lehrstuhl baubetrieb und bauprozessmanagement 13
Lehrstuhl Baugrund–Grundbau Lehr- und forschungsschwerpunkte Die Lehre im Fach Baugrund-Grundbau startet Wahlpflichtveranstaltungen zu den Themen Tun- im 3. Bachelorsemester mit der Vorlesung Bau- nelbau, Interaktion Baugrund-Bauwerk und Spezi- grund-Grundbau I. Hier werden Themen bespro- altiefbau und Dammbau angeboten. chen wie Baugrunderkundung, Bodeneigenschaf- ten, Bodenklassifikation und Grenzzustände der Der Lehrstuhl Baugrund-Grundbau ist Mitglied der Tragfähigkeit. In Baugrund-Grundbau II werden interdisziplinären DFG-Forschergruppe „Modellie- Streifen- und Einzelfundamente, Setzungen und rung von geotechnischen Herstellungsvorgängen Pfähle behandelt. Als WPF wird das Bodenme- mit ganzheitlicher Erfassung des Spannungs-Ver- chanische Praktikum angeboten. Hier soll die in formungs-Verhaltens im Boden (GeoTech)“ und Baugrund-Grundbau I gelernte Theorie durch die bearbeitet das Teilprojekt „Inkrementelles Ver- Anwendung im Labor vertieft werden. formungsverhalten von Sand bei niederzyklischer Beanspruchung und Anwendung bei Baugruben- Das Masterstudium startet im 1. Semester mit modellen“. der Vorlesung Baugrund-Grundbau III. Hier wer- den konventionelle Stützwände, konstruktive Bö- In Zusammenarbeit mit der Ruhr-Universität-Bo- schungssicherungen, Spundwandbauwerke als chum (RUB) findet eine Forschungsarbeit zum Dauerkonstruktion, Verankerungen und Baugru- Thema zyklische Konsolidierung weicher Böden ben als Themen durchgenommen. Im Rahmen der statt. Außerdem wird zurzeit zur numerischen Vorlesung Baugrund-Grundbau IV im 2. Semester Simulation des passiven Erddrucks bei vorbelas- des Masterstudiengangs werden Kenntnisse über teten und nicht vorbelasteten Böden geforscht. Grundwasserabsenkungsverfahren, Strömungs- Ebenfalls in Zusammenarbeit mit der RUB wird die netze, Erddruck, Erdwiderstand und Geländebruch Thematik der Optimierung von Messsystemen zur bei Strömungsdruck, hydraulischer Grundbruch probabilistischen Parameteridentifikation in der und numerischen Methoden vermittelt. Es werden Geotechnik behandelt. mitarbeiter lehrveranstaltungen Lehrstuhlinhaber WS 2014/15 Prof. Dr.-Ing. habil. Achim Hettler Baugrund-Grundbau II + III Bodenmechanisches Praktikum (WPF) Sekretariat Interaktion Baugrund-Bauwerk (WPF) Barbara Stüke Spezialtiefbau und Dammbau (WPF) Wissenschaftliche Mitarbeiter SS 2015 Stefan Arndt, M.Sc. Baugrund-Grundbau I + IV Dipl.-Ing. Dipl.-Kffr. Stefanie Danne Bodenmechanisches Praktikum (WPF) Dr.-Ing. Harriet Hegert Tunnelbau (WPF) Raoul Hölter, M.Sc. Dipl.-Ing Nina Müthing Dipl.-Ing. Andrea Thom veranstaltungen Lehrbeauftragte 6. RuhrGeo Tag 2015 an der TU Dortmund mit dem Dr.-Ing. Frank Könemann Thema: Herausforderung Baugrund - Vom Vorent- Dr.-Ing. René Schäfer wurf bis zur Ausführung. Gemeinsame Veranstal- Dipl.-Ing. Lars-Michael Stock tung der TU Dortmund, der Ruhr-Universität Bochum, der Bergischen Universität Wuppertal Technische Mitarbeiter und der Universität Duisburg-Essen. Marion Banczyk 2. Deutsche Bodenmechanik Tagung 2015 an der Studentische Hilfskräfte Ruhr-Universität Bochum mit dem Thema: Aktuel- Lukas Aeberhardt le Forschung in der Bodenmechanik. Der Lehrstuhl Jan Deutschmann war Mitveranstalter. 14 lehrstuhl baugrund-grundbau
Forschungsprojekte Inkrementelles Verformungsverhalten von Sand bei niederzyklischer Beanspruchung und Anwen- dung bei Baugrubenmodellen. Numerische Simulation des passiven Erddrucks bei vorbelasteten und nicht vorbelasteten Böden. Zyklische Konsolidierung weicher Böden (in Zu- sammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Grundbau, Boden- und Felsmechanik der Ruhr-Universität Bochum). Optimierung von Messsystemen zur probabilisti- schen Parameteridentifikation in der Geotechnik (in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Grund- bau, Boden- und Felsmechanik der Ruhr-Universi- tät Bochum). abgeschlossene dissertationen Harriet Hegert: Anwendbarkeit des Bettungsmo- dulverfahrens mit Hilfe von Mobilisierungsfunk- tionen zur Prognose von Wandverschiebungen in nichtbindigen Böden. lehrstuhl baugrund-grundbau 15
Lehrstuhl Baukonstruktion Lehr- und forschungsschwerpunkte Im Zentrum der Lehre des Lehrstuhls Baukon- tersemester 2015/16 wird die Master-Thesis struktion steht die weiterführende Vermittlung erstmals durch den Lehrstuhl Baukonstruktion komplexer baukonstruktiver Zusammenhänge. herausgegeben. Die aufgebauten Beziehungen zur Aufbauend auf den Lehrinhalten des Lehrstuhls Architekturfakultät FADU der Universität von Bu- Grundlagen und Theorie der Baukonstruktion enos Aires konnten in Form einer internationalen konzentriert sich die Vorlesungsreihe im Bache- Hochschulpartnerschaft vertieft werden, die Basis lor-Studium auf den Schwerpunkt Skelettbau. Sie für einen zukünftigen Austausch von Studierenden dient der Vorbereitung auf das Projekt 2. Die Ba- und Lehrenden. Eine für den Herbst 2016 geplante chelor-Thesis wurde im Wintersemester 2014/15 Exkursion mit Workshop nach Chile folgt in diesem erstmals durch den Lehrstuhl Baukonstruktion Sinne der gewachsenen Verbundenheit zum süd- herausgegeben, zuletzt mit dem Thema einer Aus- amerikanischen Kontinent. segnungshalle für den Friedhof Melaten in Köln. Im Masterstudium hat das Seminar „Entwerfen und Mit der dauerhaften Berufung von Ansgar und Be- Baukonstruktion“ zum Ziel, die Studierenden an nedikt Schulz als Professoren an den Lehrstuhl die Zusammenhänge von architektonischer Idee hat der Bereich Forschung als Arbeitsschwer- und konstruktiver Umsetzung heranzuführen. Ne- punkt an Bedeutung gewonnen. Eine große Band- ben weiteren Seminaren gibt es das Wahlpflicht- breite möglicher Themen, unter anderem in den fach „Baureif“, in dem berühmte nicht realisierte Bereichen nachhaltiger Baukonstruktionen und Entwürfe der Architekturgeschichte ausführungs- der Organisation von Planungsprozessen, wird reif durchgeplant werden. Im kommenden Win- derzeit in Form von Forschungsskizzen evaluiert. mitarbeiter lehrveranstaltungen Lehrstuhlinhaber WS 2014/15 Prof. Dipl.-Ing. Arch. BDA Ansgar Schulz Baukonstruktion II B Prof. Dipl.-Ing. Arch. BDA Benedikt Schulz Projekt 2: Strand und Wand Bachelor-Thesis: Meisterklasse Architektur Sekretariat Entwerfen + Baukonstruktion: Stehpult-Duo Sabine Potrafke Projekt 3 - High Diving Iris Rüters Konstruktion und Ort I: Carbón y Acero (WPF) Baureif: Meisterhäuser (WPF) Wissenschaftliche Mitarbeiter Dipl.-Ing. Ben Dratz, M.Sc. SS 2015 Dipl.-Ing. (FH) Daniel Dratz, M.A. Baukonstruktion II A Dipl.-Ing. Arch. Fritz Keuthen Projekt 2: Kunsthalle QUADRAT in Bottrop Dipl.-Ing. Arch. Oliver Kurz Bachelor-Thesis: Aussegnungshalle Andreas Schüring, M.A. Arch. Entwerfen + Baukonstruktion: Kistenarchitektur Michael Weichler, M.A. Arch. Projekt 3 - 360° Ruhrgebiet Konstruktion und Ort I: Exkursion Münster (WPF) Studentische Hilfskräfte Konstruktion und Ort II: Aussichtsturm (WPF) David Wilk Baureif: Gründerväter (WPF) Paul Schild Ulrich König Esra Zerey, B.Sc. FORSCHUNGSPROJEKTE Störungen im Planungsablauf - terminliche und ökonomische Auswirkungen auf Architekten- und Ingenieurleistungen (in Kooperation mit dem LS Baubetrieb und Bauprozessmanagement) Brandschutz im Schulbau - Lernlandschaft versus Baurecht Nachhaltigkeitsaspekte sakraler Bauten 16 lehrstuhl baukonstruktion
internationaler Workshop Carbón y Acero - Kohle und Stahl Unter dem Titel „Carbón y Acero - Kohle und Stahl“ kultureller Strukturen und der unterschiedliche fand auf dem Gelände der Zeche Zollverein im Umgang mit diesen in den jeweiligen Ländern. Herbst 2014 ein internationaler Architektur-Work- Neben der Besichtigung herausragender Projekt- shop von Studierenden der Technischen Univer- beispiele auf dem Gelände der Zeche Zollverein sität Dortmund und der Argentinischen FADU und in der weiteren Umgebung wurde im Rahmen (Fakultät für Architektur Design und Urbanismus) der Workshop-Arbeit die Vielfalt möglicher Um- aus Buenos Aires statt. Thematisch im Mittelpunkt nutzungsstrategien in internationalen Teams an- stand dabei die Nach- und Umnutzung industrie- hand von beispielhaften Entwürfen untersucht. Gastvortrag Joachim Faust (Büro HPP) zum Dreischeibenhaus In einem sehr detaillierten und anschaulichen Vor- Petschnigg, den Gründervätern des mittlerwei- trag berichtete Joachim Faust vom Büro HPP über le weltweit operierenden Büros HPP - seinerzeit die beispielhafte und denkmalgerechte Sanierung einen architektonischen Meilenstein darstellte des berühmten Düsseldorfer Dreischeibenhauses, und bis heute nichts von seiner Ausstrahlung ein- das - geplant von Helmut Hentrich und Hubert gebüßt hat. lehrstuhl baukonstruktion 17
Lehrstuhl Bauphysik und Technische Gebäudeausrüstung Lehr- und forschungsschwerpunkte Der Bereich der Bauphysik umfasst heute nach tionierung, der Wasserver- und -entsorgung, der allgemein üblicher Definition die Bereiche des Versorgung mit elektrischer Energie und den ver- Wärmeschutzes, sei es winterlicher Heizung, schiedenen Absicherungsarten, des planerischen ganzjährige Lüftung oder sommerliche Kühlung, und anlagentechnischen Brandschutzes im wei- und des Feuchteschutzes unter Berücksichtigung teren Sinne, des Blitzschutzes, der Fördertechnik der Einwirkungen auf das Gebäude in allen drei und ähnlichen Fragen – letztendlich also mit allen Aggregatzuständen. Dazu kommt der immer re- technischen Ausstattungsdetails, die zum Betrieb levanter werdende Schallschutz: hier reichen die unter im Vorfeld vorgegebenen Nutzungsrandbe- Fragestellungen vom baulichen Schallschutz über dingungen erforderlich sind. die akustisch wirksame Gestaltung von Innenräu- men bis hin zur Lösung komplexer städtebaulicher Im Hinblick auf eine zukünftig immer effizientere Aspekte - wie beispielsweise der Fragen nach Umsetzung regenerativer und nichtregenerativer emissionsreduzierenden Verkehrsführungen, der Energiequellen verfolgt unser grundsätzlicher An- akustischen Bemessung von Industrie- und Ge- satz sowohl in der Forschung als auch in der Lehre werbeflächen und der Schallimmissionsreduzie- eine doppelte Fragestellung: Zum einen ist zu eru- rung in Wohngebieten. Ergänzt werden diese drei ieren, wie der Energiebedarf eines Gebäudes bei zentralen Säulen der Bauphysik durch die Berei- gleichzeitig hohem Nutzungskomfort für den im che des Brandschutzes, der hier im Bereich der Gebäude sich befindlichen Menschen drastisch kalten oder auch heißen Bauteilbemessung eine reduziert und gegen Null geführt werden kann. Schnittstelle zu den Konstruktiven Fächern sowie Und zum anderen wie das Gebäude sich selbst im Bereich des planerischen Brandschutzes eine sowie seine nähere Umgebung aus quasi uner- ebensolche zum Gebäudeentwurf aufweist. Vor schöpflichen Quellen versorgt. Umsetzung finden diesem Hintergrund beschäftigt sich die Techni- diese Ansätze insbesondere in den Masterstu- sche Gebäudeausrüstung dann mit den anlagen- diengängen in den Vertiefungsrichtungen „Ener- technischen Aspekten der Gebäudeheizung, der gieeffizientes Bauen“ sowie „Baukonstruktion und Be- und Entlüftung, der Kühlung, der Luftkondi- Energie“. mitarbeiter Lehrstuhlinhaber Studentische Hilfskräfte Prof. Dr.-Ing. habil. Wolfgang M. Willems Maximilian Bierholz Kerstin Hübner Sekretariat Sarah Müller Sylvia Stuhldreier Lena Rickert Isabell Ruschmeier Wissenschaftliche Mitarbeiter Jakob Waletzko Dr.-Ing. Kai Schild Dipl.-Ing. Arch. Isabel Croll Ehemalige Mitarbeiter Dipl.-Ing. Arch. Christine Dern Dr.-Ing. Georg Hellinger Dipl.-Ing. Karolina Jagiello, M.Sc. Dipl.-Ing. Britta Birkner Dipl.-Ing. Arch. Jonas Rudelbach Eva Brockhoff, M.Sc. Dipl.-Ing. Tanja Skottke Dipl.-Ing. Arch. Tanja Osterhage Dipl.-Ing. Arch. Masumeh Taheri Khorsand Dipl.-Ing. Carsten Schmidt Dipl.-Ing. Arch. Roman Skowranek Wissenschaftliche Hilfskraft Anna Theresa Schaffstein, B.Sc. lehrveranstaltungen Lehrbeauftragte Dipl.-Ing. Daniel Frisse WS 2014/15 Dipl.-Ing. Kay Jung-Vierling Bauphysik I-IV Dipl.-Ing. Arch. Thomas Kammel TGA II + III Dipl.-Ing. Petra Neumann TGA-Konzeption in Bürogebäuden (WPF) Bauen im Bestand (WPF) Technische Mitarbeiter Raumakustik (WPF) Dipl.-Ing. (FH) Diana Stricker Wärmebrücken-Workshop (WPF) Irmgard Liebke Brandschutzplanung I (WPF) Auszubildende SS 2015 Maximilian Heinen TGA I + II Johannes Rochol Projekt 2 TGA-Konzeption in Bürogebäuden (WPF) Vakuumdämmung (WPF) Energieeff.-Bewert. im Nichtwohnungsbau (WPF) Bauphysikalisches Entwerfen (WPF) Einsatz erneuerbarer Energien (WPF) Brandschutzplanung II (WPF) 18 lehrstuhl bauphysik und technische gebäudeausrüstung
Forschungsprojekte Im Rahmen eines nun im elften Jahr laufenden For- Aktuell stehen unter www.planungsatlas-hoch- schungsvorhabens, das von der deutschen Beton- bau.de über 1.000 baukonstruktiv und wärme- und Zementindustrie gefördert wird, werden die im schutztechnisch optimierte Detaillösungen mit Wohnungs- und wohnungsähnlichen Nichtwoh- über 10 Millionen Kennwerten frei zur Verfügung. nungsbau relevanten Wärmebrückenkennwer- Seit einem Jahr wird nun dieser Konstruktionsat- te - nach der grundsätzlichen baukonstruktiven las in der Form grundlegend erweitert, dass der Lösung des jeweiligen Anschlussdetails - mittels gesamte Komplex der schallschutztechnischen aufwändiger computergestützter FEM-Berech- Bemessung und Detailausführung aufgenommen nungen für alle möglichen Parametervariationen wird – ein Projekt für die nächsten Jahre. ermittelt. Stehen für spezielle Konstruktionen der Gebäudehülle, wie zum Beispiel für die Stahl- Ein weiterer Schwerpunkt des letztens Jahres beton-Sandwichelemente der Großtafelbauwei- lag – wie auch schon in den davorliegenden Jah- se keine allgemein gültigen Berechnungsansätze ren - im Bereich der Vakuumdämmung. Hier ist es zur Bestimmung der Transmissionswärmeverlus- die Aufgabe, lastabtragende ebene Vakuumdäm- te zu Verfügung, entwickeln wir sie im Rahmen melemente mit Glasdeckschichten umfassend dieses Projektes. Dieses Forschungsprojekt wur- physikalisch zu beschreiben sowie Lösungen der de in den vergangenen Jahren durch zwei inno- mit der Vakuumtechnik verbundenen speziellen vative Berechnungsprogrammen zur Ökologie baukonstruktiven und bauphysikalischen Anfor- der einzelnen Komponenten und des Gesamtge- derungen und die Umsetzungsplanung für die in- bäudes noch einmal eine deutlich ausgeweitet. dustrielle Serienfertigung zu finden. lehrstuhl bauphysik und technische gebäudeausrüstung 19
Lehrstuhl Betonbau Lehr- und forschungsschwerpunkte Im Bachelor-Studiengang bietet der Lehrstuhl Der Lehrstuhl Betonbau ist mit dem Teilprojekt B5 Betonbau mit Stahlbeton I bis Stahlbeton III drei am interdisziplinären SFB 823 „Statistik nichtli- Pflichtveranstaltungen für Entwurf, Bemessung nearer dynamischer Prozesse“ beteiligt. Im Fokus und Konstruktion von Stahlbetontragwerken an. stehen dabei experimentelle und theoretische Während in den Vorlesungen die theoretischen Untersuchungen zum Ermüdungsverhalten von Grundlagen gelehrt werden, erfolgt in den beglei- Spannbetontragwerken bei extrem hohen Last- tenden Übungen deren Anwendung auf konkrete wechselzahlen. Am Lehrstuhl wurden bereits Beispiele aus dem Bereich des üblichen Hoch- mehrere Forschungsvorhaben zum Thema Er- baus. Die Abrundung erfolgt durch die beiden müdung auf Material- und Bauteilebene durch- Wahlpflichtfächer zum Bauen im Bestand sowie geführt. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt ist Befestigungstechnik I. Im Master-Studiengang die Bewertung der Tragfähigkeit und Ertüchtigung werden mit der Vorlesung Stahlbeton IV erwei- bestehender älterer Spannbetonbrücken. Hierzu terte Grundlagen und Anwendungen behandelt, wurden mehrere Forschungsvorhaben im Auftrag wie sie für komplexe Aufgaben des Hochbaus und der Bast durchgeführt, u.a. ein Großversuch zur Ingenieurbaus benötigt werden. Zusätzlich wer- Querkrafttragfähigkeit an einem zweifeldrigen den die beiden Pflichtvorlesungen Spannbeton Spannbetonträger. Darüber hinaus ist der Lehr- I und Spannbeton II angeboten. Mit dem Spann- stuhl aktiv an der Entwicklung des Eurocode 2 beton werden die Möglichkeiten des Bauens ge- beteiligt. So wurde das Handbuch zum Eurocode genüber Stahlbeton erheblich erweitert. Darüber 2, DIN EN 1992-2 Betonbrücken im Rahmen eines hinaus werden Wahlpflichtfächer zur Vertiefung FE Vorhabens in Abstimmung mit dem zuständi- spezieller Themen angeboten: Vorspannung ohne gen Normausschuss des DIN erstellt. Nach die- Verbund, Betonbrücken, Industriebau, Anwen- sem Handbuch werden in den nächsten 10 Jahren dung der FEM im Betonbau, Befestigungstechnik in Deutschland alle Brücken in Betonbauweise II, Hochleistungsbeton, Faserbeton, Bauen mit bemessen und konstruiert. Aktuell ist der Lehr- Fertigteilen. Nicht alle Veranstaltungen werden stuhl in die Überarbeitung der Eurocodes für den jährlich angeboten. Im jährlichen Wechsel mit Betonbau auf europäischer Ebene eingebunden. dem Lehrstuhl Stahlbau betreut der Lehrstuhl Des Weiteren sind weitere Großversuche zur Quer- Betonbau den Tragwerksentwurf bei den Projekten krafttragfähigkeit im Rahmen eines Forschungs- P2 und P3. vorhabens im Auftrag der Bast in Planung. mitarbeiter Lehrstuhlinhaber Studentische Hilfskräfte WS 2013/14 Prof. Dr.-Ing. Reinhard Maurer Nasime Habib, Mandy Hahn, Daniel Salzmann, Tanju Akyol, Nadja Kutscher, Jaroslaw Bernaciak, Außerplanmäßiger Professor Anja Schiller, Christian Sominka, Lars Thenhau- apl. Prof. Dr.-Ing. habil. Pjiotr Noakowski sen, Stefan Papenkort, Marvin Höpfner, Julian Rietz, Jerome Grunewald, Markus Beßling, David Sekretariat Winkelmann Mirjana Vujanic Studentische Hilfskräfte SS 2014 Privatdozent Jerome Grunewald, Nasime Habib, Mandy Hahn, PD Dr.-Ing. habil. Klaus Block Marvin Höpfner, Stefan Papenkort, Julian Rietz, Daniel Salzmann, Anja Schiller, Christian Sominka, Wissenschaftliche Mitarbeiter Jaroslaw Bernaciak, Marius Gohl, Lars Thenhau- Dr.-Ing. Tobias Block sen, Eva Philippi, Johannes Reith, Tanju Akjol, Mar- Dr.-Ing. Friedrich Dreier kus Beßling, Viktor Bondarzew, David Winkelmann Dipl.-Ing. Tanja Hagemann Dipl.-Ing. Guido Heeke Dipl.-Ing. Simone Kattenstedt lehrveranstaltungen Dipl.-Ing. Ui-Hyong Kim Dipl.-Ing. Agnieszka Kolodziejczyk WS 2014/15 Dipl.-Ing. Nadine Kramer Stahlbeton I + III Dipl.-Ing. Daniel Machoczek Stahlbeton IV Eva Stuppak, M.Sc. Spannbeton I Projekt 3 Akademische Gäste Sondergebiete Betonbau I (WPF) Dr.-Ing. Karl-Heinz Haveresch Brücken in Beton-, Stahl- + Verbundbauw. (WPF) Ministerialrat a.D. Dipl.-Ing. Joachim Naumann Interaktion Bauwerk/Baugrund (WPF) Lehrbeauftragte SS 2015 Dipl.-Ing. Uwe Gilles Stahlbeton II Dipl.-Ing. Otto Rohdich Spannbeton II Dipl.-Ing. Uwe Roth Projekt 3 Dipl.-Ing. Gregor Schönfelder Erhalten + Verstärken v. Tragw. aus Stahlb. (WPF) Sondergebiete Betonbau II (WPF) Befestigungstechnik I (WPF) FEM-Anwendung im Betonbau (WPF) 20 lehrstuhl betonbau
Forschungsprojekte Sonderforschungsbereich 823, Teilprojekt B5 Konzeption zur Fortschreibung der Eurocodes für den Brückenbau (Bast) Erstellung der DIN-Handbücher für Beton-, Stahl- und Verbundbrücken (im Auftrag der Bast) Entwicklung neuer Befestigungssysteme für stati- sche und zyklische Beanspruchungen zusammen Großversuch zur Querkrafttragfähigkeit an einem mit Firmen aus dem In- und Ausland vorgespannten Zweifeldträger (Bast) Entwicklung neuer Prüf- und Beurteilungskriteri- Nachrechnung von Betonbrücken – Verfahren der en für Befestigungssysteme Tragsicherheitsbeurteilung von Betonbrücken im Bestand für Nachweisstufe 4 der Nachrech- Entwicklung eines neuen Bemessungskonzeptes nungsrichtlinie (Bast) zur nachträglichen Sicherung von Betonfassaden Beurteilung der Querkraft- und Torsionstragfä- Untersuchungen zur Gebrauchstauglichkeit und higkeit von Brücken im Bestand – kurzfristige Standsicherheit von Wärmedämm-Verbundsys- Lösungsansätze (Bast) temen Exkursion zur Rheinbrücke schierstein und zur lahntalbrücke limburg 2000 Der bauliche Zustand der bestehenden Rhein- Die bestehende Lahntalbrücke Limburg im Zuge brücke Schierstein hat sich in den vergangenen der A3 ist eine 397m lange, ortsnah gelegene Jahren deutlich verschlechtert. Deshalb erfolg- Spannbetonbrücke aus dem Jahre 1964. Das im- te die Herabsetzung der Geschwindigkeit auf posante Bauwerk überquert das Lahntal in einer 60 km/h, um die dynamischen Belastungen der Höhe von fast 60 m. Aufgrund des Zustandes der Schweißnähte der Stahlbauteile deutlich zu redu- Brücke wurden in den Jahren 1981 und 2004/ 1500 zieren. Aufgrund einer gutachterlichen Einstufung 2005 umfangreiche Instandsetzungsmaßnahmen wird die Schiersteiner Brücke voraussichtlich ab durchgeführt. Wegen der erheblichen Mängel Pressenkraft [kN] 2015 die Anforderungen an die Tragsicherheit und des Bestandsbauwerks wurde entschieden, die Verkehrssicherheit nicht mehr erfüllen. Deshalb Talbrücke durch einen Neubau zu ersetzen. Das wurde entschieden, die Rheinbrücke Schierstein neue Bauwerk ist 450 m lang und wird das Tal als in den kommenden Jahren durch einen Neubau semiintegrale und sehr schlanke Konstruktion in 1000 zu ersetzen Spannbetonbauweise überspannen. 2000 1500 Belastungsversuch 1 Belastungsversuch 2 Pressenkraft [kN] 500 Versagenslast Belastungsversuch 1 1000 Simulation ABAQUS Belastungsversuch 1 Belastungsversuch 2 Simulation ATENA 2D 500 Versagenslast Belastungsversuch 1 Simulation ABAQUS Simulation SOFiSTiK Simulation ATENA 2D Simulation SOFiSTiK Simulation InfoCAD Simulation InfoCAD 0 0 0 10 20 30 0 Verformung [mm] 10 20 30 Abb. oben + unten links: Simulationsberechnung zum Querkraft- Simulationsberechnung zum Querkrafttragverhalten eines Spannbetonträgers tragverhalten eines Spannbetonträgers Verformung [mm] Simulationsberechnung zum Querkrafttragverhalten eines Spannbetonträgers lehrstuhl betonbau 21
Juniorprofessur Energieeffizientes Bauen Lehr- und forschungsschwerpunkte Die Juniorprofessur EEB strebt eine Vereinbarkeit Folgende Themen in Lehre und Forschung stellen von qualitativer und quantitativer Bewertung des Schwerpunkte dar: umweltgerechten Bauens an und ist somit Teil des Dortmunder Modells Bauwesen. Essentiell • Optimierung der Gebäudeplanung zur Mini- sind einerseits die Vermittlung von Grundprin- mierung des Energiebedarfs für das Heizen, zipien des klimagerechten und energieeffizien- Kühlen, Beleuchten und Lüften. ten Entwerfens zur kreativen Unterstützung der • Numerische Modellierung des Außen- und Architekturstudierenden und die Berücksichti- Innenraumklimas inkl. Entwicklung eigener gung ökologischer Teilaspekte in ganzheitlichen Rechenwerkzeuge. Entwurfsüberlegungen. Andererseits wird eine • Nachhaltigkeitsbewertung von Stadtquar- große Bedeutung der Nutzung von rechnerischen tieren. Methoden in Lehre und Forschung gewidmet. An- • Stadtklima und urbane Wärmeinseleffekte hand von verschiedenen Simulationsprogrammen im Zusammenhang mit der thermischen Be- wird das thermische und visuelle Raumklima, die haglichkeit im Außen- und Innenraum. Energieeffizienz im Innenraum sowie der Nutzer- • Minderung des Klimawandels und Anpas- komfort im Außenraum quantitativ bewertet. Ziel sung an die Klimawandeleffekte. dabei ist es eine Entscheidungshilfe zu bieten zur • Nachhaltiges Bauen in verschiedenen Klima- Optimierung erster konzeptueller Überlegungen. regionen, u.a. in den warmen Klimazonen der Maßstabbezogen wird der Fokus sowohl auf die Subtropen. Gebäudeebene als auch auf die städtebauliche • Förderung des Tageslichtes im urbanen Kon- Ebene bzw. deren Wechselwirkungen gesetzt. text für Außen- und Innenräume. Besichtigung der Zitadelle in Algier (UNESCO Welterbe 1992) während der Forschungs-Vorbereitungsreise im Januar 2015. Unten links: Prof. Middendorf, J-Prof. Ali-Toudert und Prof. Willems mitarbeiter lehrveranstaltungen 2014/15 Juniorprofessorin Thermische Gebäudesimulation - TRNSYS17 J.-Prof. Dr. rer. nat. Fazia Ali-Toudert Klimaschonend und energieoptimiert bauen: Wissenschaftliche Mitarbeiterin Nachhaltiges Planen und Bauen in den Warmkli- Limei Ji, M.Sc. Geogr. maregionen sowie Nachhaltigkeitsbewertung von Stadtquartieren Studentische Hilfskräfte Peter Alao (Geographie) Elmira Sabahati (Architektur) Forschungsprojekte bzw. -vorhaben Ehemalige Wissenschaftliche Mitarbeiter 1. KLISGEE - Klimawandel, Stadtklima und Ge- Dipl.-Ing. Tim Kujat bäudeenergieeffizienz: Wechselwirkungen und Handlungskonzepte für eine nachhaltige Stadt. Ehemalige Studentische Hilfskräfte Im Rahmen des KLIMOPASS-Teil1-Programms (in Cansu Sagir (Architektur) Bearbeitung). 22 Juniorprofessur energieeffizientes bauen
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