Tom, der THW-Helfer Viel zu staunen: Pyrotechnik sorgt für Effekte
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19. Jahrgang Ausgabe 37 Das starke THW-Jugend-Magazin mit m el- Samo s ter p Viel zu staunen: Tom, der THW-Helfer Viel Lärm um nichts? Pyrotechnik sorgt für Effekte Viele Eindrücke gesammelt: China – Land des Lächelns www.jugend-journal.de
Exklusiv für das THW In Ergänzung des offiziellen Einsatzanzuges Unsere Weste Unsere WINDSTOPPER®-Jacke Premium Tornado Eine absolut aufwendig gearbei- Multifunktionell für Dienst, Sport und Freizeit ist tete Weste, mit hochwertigen diese absolut winddichte und atmungsaktive Wind- Details für den langlebigen jacke aus GORE WINDSTOPPER®-Material. Tragegebrauch konstruiert. Ideal für die universelle Verwendung im Dienst, Einsatz und Freizeit. Firma Geilenkothen Fordern Sie unser Fabrik für Schutzkleidung GmbH detailliertes THW-Prospektmaterial an. Müllenborner Str. 44-46 · 54568 Gerolstein Lieferung direkt ab Fabrik vom Hersteller Tel. 0 6591/9571- 0 · Fax 0 6591/9571-32 des offiziellen THW-Einsatzanzuges. www.geilenkothen.de Entdecke die Vielfalt der Natur! Bundesweiter Schüler- und Jugendwettbewerb HABT IHR SCHON MAL ganz oben in einer Was gibt es zu gewinnen? Baumkrone gesessen und euch ange- schaut, was es dort alles Spannendes zu entdecken gibt? Hau ptp 6x reis Oder seid mit ein paar Freunden losge- 3.00 0 Eu : ro zogen, um euch einen Tag lang nur von Sachen zu ernähren, die euch die Natur bietet? ... und viele tolle Sach- und Sonderpreise! NEIN? Termine? Dann nichts wie los: Erforscht eure Februar 2008: Umgebung! Start des Wettbewerbs Oktober 2008: MACHT MIT beim Wettbewerb der Bewerbungsfrist Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) Entdecke die Vielfalt der Natur! Weitere Infos zum Wettbewerb und wie In Kooperation mit: Wer kann mitmachen? ihr euch bewerben könnt findet ihr unter: DEUTSCHLAND Alle zwischen 10 und 14 Jahren! Schulklassen und andere Jugendgruppen! www.entdecke-die-vielfalt-der-natur.de
Inhalt Wir an Euch 3 Schwerpunktthemen Neues Jugend-Kfz 4–5 Das starke THW - Jugend Magazin Jugend(t)raum: Münsingen 6–7 XXI. Bundesjugendausschuss 8–9 Abstimmung mit der Druckerei 10 Computer & Internet Liebe Freundinnen und Freunde, The Homepage Winner 2006: Plätze 2 und 3 11 nicht zu glauben, wie die Zeit vergeht. Wismar und das Bundesjugend- Live dabei lager – das war erst, oder? Stimmt! Doch kaum dass man etwas wartet, Bergisch Gladbach: Chemie „zum Anfassen“ 12 sind zwei Jahre vergangen und vom 24. bis 31. Juli 2008 ist es wieder Landsberg: eigenes Fahrzeug 12 soweit: Die Jugend des Technischen Hilfswerkes THW findet sich in der Günzburg: Helden in Legoland 13 sich selbst als „älteste Stadt Deutschlands“ bezeichnenden Stadt Trier zu Bornheim: Landratten 14 einem Happening der besonderen Art zusammen, um eine Woche Spaß Darmstadt: Strolche übernahmen OV 15 zu haben, neue Leute kennen zu lernen oder alte Freundschaften zu pfle- Hannover/Langenhagen: Schützenausmarsch 15 gen. Ausflüge zu interessanten Zielen in der näheren Umgebung tragen Neuwied: Übung mit Feuerwehr, DRK und DLRG 16 Pforzheim: über den Dächern 17 ihren Teil dazu bei, die Zeit zu einem unvergesslichen Erlebnis werden zu Ingolstadt: Alarmbereitschaft 18 lassen. Bei schönem Wetter locken Bäder in Sonne und Wasser. Ein (DER?) Coesfeld: Wochenend-Orientierungslauf 19 Höhepunkt wird sicherlich der ebenfalls wieder ausgetragene Bundesju- Kempten: Pfingstlager 19 gendwettkampf sein. Wertheim: gemeinsame Übung 20 Bad Doberan: Karneval im Sommer 21 Seit Jahren erfreut sich die gesamte Veranstaltung steigender Beliebt- Freudenstadt: süße Träume 21 heit und auch dieses Mal werden bei den Teilnehmerzahlen neue Rekord- Friedrichshain-Kreuzberg: Wowereit beim THW 22 marken erwartet. Freilich organisiert sich das nicht von selbst, sondern Lüneburg: Mädchen testen THW-Technik 22 bedarf vieler helfender Hände. Die niederländische Gruppe Bots hat das Coesfeld: neues Zelt 23 1980 in einem etwas anderen Zusammenhang so ausgedrückt: Kronach: Heldenzeit 23 Pforzheim, Mannheim, Miltenberg: Bundesschule 24 Osnabrück: Bereitschaftstag 26 „Dann wollen wir schaffen, sieben Tage lang, Ellwangen: Radaranlage bewacht 27 dann wollen wir schaffen, komm fass an! Geretsried, Neu-Ulm: Zeit für Helden 28–29 Und das wird keine Plackerei. Siegen: Karl May 29 Wir schaffen zusammen, sieben Tage lang. Idar-Oberstein: Rheinland-Pfalz-Tag 30–31 Ja schaffen zusammen, nicht allein!“ Schweinfurt: Einschulung 31 Neustadt: Zwischen den Welten 32 Hier liegt die Chance eines Jeden, aber auch dessen Verpflichtung! Keine Hildesheim: Ministrantentag 32 „Vollkasko-Unterhaltung“, sondern ein Stück Mitverantwortung: sich frei- Ludwigshafen: Bootstour 33 willig melden, wenn Unterstützung gesucht wird, der Nachbargruppe Spandau: Jugend geht in die Luft 33 beim Aufbauen des Zeltes helfen, auch wenn es vor dem eigenen in der News @ THW Sonne noch so schön wäre. Müll nicht achtlos wegzuwerfen, sondern in Ausbildungsberuf: Kfz-Mechatroniker/in 34–35 die bereitstehenden Behälter. Einem Orientierungslosen den Weg zeigen MdB trifft THW 36 und nicht „ich habe mir auch den Weg suchen müssen“ denken. Die von Programm „weltwärts“ 36 Bundeskanzlerin Angela Merkel geforderte „Kultur des Hinsehens“ scheint Kinderbuch „Tom, der THW-Helfer“ 42 in U-Bahnhöfen wichtig zu sein. Aber sie ist nicht darauf begrenzt. Bundesvorstandstagung 43 Das heiße Interview Marc Warzawa, Chefredakteur Jugend-Journal im Dezember 2007 Zur Person: Sabine Bätzing 37 Sabine Bätzing, Drogenbeauftragte 38–39 Gewusst wie THW-Uhr im Selbstbau 35 Alles was Recht ist: Rauchen 41 Reportage: Pyrotechnik 46–47 Knobelecke 52 Modellbauecke 44–45 Team International Murmansk: Retter der Arktis 48 Nizhnij Nowgorod: Wertvolle Erfahrungen 49 Highlight auf der Redaktionssitzung: China: Land des Lächelns 50–51 Endlich wieder ein Kinderbuch lesen „Tom“ auf Bildungsreise 51 dürfen. Adressen 53 Die Redaktion gibt sich Zu guter Letzt bei aller Technik betont naturverbunden. Dr. Peinlich weiß Rat 54
Das starke THW-Jugend-Magazin Schwerpunkt Die ersten Jugendfahrzeuge von Renault wurden ausgeliefert Bonjour, wir sind die Neuen Bundesweit 24 Jugendgruppen können sich gang Thommessen von der Landesjugend an den LV Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland seit Herbst 2007 über ein neues Fahrzeug NRW stellvertretend die Schlüssel für neun und ein Fahrzeug an den LV Hamburg, Meck- freuen. Die Mannschaftstransportwagen Fahrzeuge vom Modell Renault Trafic entge- lenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein (MTW) stammen erstmals aus einer Serie gen. Ebenso wie die vorhergehenden MTW- übergeben. Der Prototyp wurde bereits im von Renault-Transportern, die das THW Serien von Ford haben die Trafic L2H1 neun August an den Ortsverband Borna aus dem jüngst in Dienst gestellt hat. Bei einer fei- Sitzplätze, einen geräumigen Kofferraum, LV Sachsen, Thüringen ausgeliefert. Zusam- erlichen Übergabe Ende September in der Zentralverriegelung, Standheizung und eine men haben diese zehn Renault-Transporter Renault-Niederlassung Köln nahmen Andre- Anhängerkupplung. Mit einem Sechs-Gang- einen Wert von 340.000 Euro. as Koch von der Bundesgeschäftsstelle der Getriebe bringt der Motor eine Leistung von Michael Kretz THW-Jugend, Frank Görges vom Technik- 108 kW (146 PS) auf die Straße. Die Ausrü- Referat (E 5) der THW-Leitung und Wolf- stung der Fahrzeuge mit einer Sondersignal- anlage der Marke Hella sowie Vorinstallati- Einfach mal onen für 2-Meter- und 4-Meter-Funkgeräte Infos kurz und bündig reinklicken! erfolgte durch die Firma Pütting. Fünf Fahr- Quelle: THW Leitung zeuge aus der ersten Serie gingen an Orts- Kontakt: Andreas.Koch@thw.de verbände aus dem Landesverband (LV) Nord rhein-Westfalen. Weitere drei MTW wurden THW-Jugend Borna Baby-Boom ausgebrochen! Jemals wieder so sauber wie heute? Alles wurde genau in Augenschein genommen. Nicht nur unsere Helfer, Zugführer und sen an einem Tag – ein gutes Omen. Bei der der OB bekommen Nachwuchs – nein, auch offiziellen Übergabe des Fahrzeuges durch unsere jüngsten Helfer im Ortsverband Herrn Dr. Voß mahnte er in seiner Anspra- konnten sich völlig überraschend über che den Ortsbeauftragten Danny Sanne, Nachwuchs freuen. Ich war gerade mit das Fahrzeug gemäß seiner Bestimmung einem Teil unserer Jugendgruppe in Hoya einzusetzen, damit den Nachwuchs im THW zum Junghelfer-Lehrgang, als mich eine zu sichern und das Engagement der Kinder MMS völlig aus der Bahn riss. „Tara, unser zu belohnen. Unter den Gratulanten waren Baby ist da!“ Der Absender hatte mich nicht nur Herr Kny und Herr Müller, GSt damit völlig überrumpelt. Ich fragte mich, Leipzig, sondern auch der Landesjugend- ob ich irgend etwas verpasst hätte, aber leiter Michael Westphal. Wir wünschen den nein! Ich öffnete die MMS und da sah ich anderen Jugendgruppen auf diesem Weg es – unser Baby „Nr.01“. alles Gute und raten euch, die Hoffnung Bereit zur Aufnahme von Lasten: Der geräumige Heckbereich ist gut zugänglich. Die Auflösung: Die Kinder des Ortsver- nicht aufzugeben: Wie Ihr seht, kann es bandes Borna hatten nicht nur ein nagel- manchmal sehr schnell gehen. Wir werden neues Transportfahrzeug, sondern auch die „Nr. 01“ in Ehren halten und immer gut bundesweit das allererste Fahrzeug seiner mit unserem „Baby“ umgehen. Nur einen Art erhalten: einen Renault Trafic als MTW. Namen suchen wir noch. Als wir von Hoya wieder im OV eingetrof- fen waren, haben wir uns natürlich erst Anke Geissler einmal eine Probefahrt gegönnt. Es war Einfach mal unbeschreiblich – UNSER NEUES AUTO! Der erste Ausflug führte uns zum Landesju- Infos kurz und bündig reinklicken! gendfußball- und Volleyballturnier vom Län- Quelle: THW-Jugend Borna derverband Sachsen und Thüringen nach Kontakt: Anke Geissler Altenburg. Was erkämpften wir uns da? E-Mail: anke_geissler@yahoo.de Interessiert folgten die stolzen Fahrzeugbesitzer Den 1. Platz im Fußball-Tunier. So viel ein- der Einweisung. 4
Das starke THW-Jugend-Magazin Schwerpunkt THW-Jugend Dettenheim Papas altes Auto hat ausgedient Im Geschäftsführerbereich Karlsruhe sind eine Sondersignalanlage mit Magnetblau- derzeit noch sechs ehemalige IKWs im licht zu beschaffen. Aber wie so oft kam Dienst. Seitens der Geschäftsstelle machte alles ganz anders! Nach der Zustimmung man sich Gedanken, diese zeitnah zu erset- durch Landesverband und THW-Leitung zen. Erkundigungen auf dem Gebraucht- erhielt die Geschäftsstelle einen Anruf von wagenmarkt brachten keine befriedigende Renault Deutschland: Das THW habe noch Lösung. Im virtuellen Kaufhaus des Bundes weitere Fahrzeuge dieses Typs in Auftrag stieß der Ausstatter der Geschäftsstelle gegeben. Daher könne man die gewünsch- auf einen Rahmenvertrag mit Renault. In te Farbe ohne Aufpreis anbieten. Dem der Wunschausstattung lag der Preis für wurde selbstverständlich zugestimmt. Das einen neuen Trafic unter 20.000 Euro. Einzelfahrzeug kam im Frühjahr zur Aus- lieferung. Auf Wunsch des OV wurde noch Auf ein bereits für 2005 zugesagtes neues eine Sondersignalanlage der Firma Hänsch Neun Renault Trafic warteten auf ihre Nutzer. Fahrzeug hatte der OV Dettenheim seiner- montiert. Geplant war, zwei weitere Fahr- zeit verzichtet zu Gunsten eines anderen zeuge des gleichen Typs für Ortsverbände OV, dessen Fahrzeug kurzfristig ausgefal- der Geschäftsstelle zu beschaffen. Diese len war. Die Geschäftsstelle entschied, ein werden jedoch vermutlich einen längeren Fahrzeug mit einem 2,0 Liter Dieselmotor Radstand und eine größere Motorvariante mit 84 kW (114 PS) in Auftrag zu geben. haben. Somit bleibt der „Dettenheimer“ Zusätzlich wurden Klimaanlage, beladungs- wohl ein Einzelstück. abhängiges Elektronisches Stabilitätspro- gramm (ESP) und Antriebsschlupfregelung Georg Stratmann (ASR) geordert. Die Farbe sollte ursprüng- Einfach mal lich weiß sein, denn das THW-blau hätte bei Infos kurz und bündig reinklicken! Einzelbestellung Mehrkosten verursacht. Nach der Auslieferung sollten dann noch Quelle: THW-Jugend Dettenheim der blaue Schriftzug und Streifen aufge- Kontakt: Dennis Fetzner klebt werden. Des weiteren war angedacht, Des Junghelfers derzeitiges Traumauto. In Köln übergeben Neun neue Jugendfahrzeuge Am Samstag übergab die THW-Leitung in eine ausgezeichnete Sicherheitsausstat- Köln die ersten neun von 23 Serienfahr- tung. Das Fahrzeug lässt sich mit wenigen zeugen des Typs Renault Trafic an die Handgriffen zu einem geräumigen Trans- Ortsverbände. Aus dem heimischen Raum porter umbauen. Durch die Anhängerkupp- erhielten neben dem OV Stolberg auch die lung lassen sich gebremste Lasten bis zu Ortsverbände Erkelenz und Daun einen 2.000 Kilogramm ziehen. In Verarbeitung Übersichtliche Anordnung der Instrumente und Transporter. und Details hat das neue Fahrzeug schon alles Wichtige in Griffweite. Mit einer Leistung von 107 KW auch für jetzt die Helfer überzeugt und stellt sicher Einfach mal die Eifel stark motorisiert, beeindruckte einen Gewinn dar, wenn auch in Zukunft die die Ausstattung des Fahrzeuges Jugend- Transportkapazität des alten IKW fehlen Infos kurz und bündig betreuer, OB und Schirrmeister. Das Fahr- wird, der 30 Jahre treu seinen Dienst getan Quelle: THW-Jugend Stolberg reinklicken! zeug ist für Funk- und Telefoneinbau vor- hat und noch beim letzten Eifelhochwas- Kontakt: Torsten Rößeler bereitet, mit einer RTK 6 und Frontblitzern ser im Einsatz war. E-Mail: torsten-roesseler@gmx.de ausgestattet und bietet mit zusätzlichem Internet: www.thw-stolberg.de Tagesfahrlicht und abschaltbaren Airbags Torsten Rößeler 5
Das starke THW-Jugend-Magazin Schwerpunkt Viel Raum für Münsingens THW-Jugend Traum wurde Wirklichkeit! Unseren Traum von einem eigenen Raum bauen und dies gleich im Zuge der sowie- für die Jugendgruppe haben wir jetzt so schon laufenden Baumaßname. Die im endlich umgesetzt! Wie? Im Nachhinein ersten Moment recht verrückt klingende gesehen scheint es gar nicht so schwer, Idee, direkt neben die Unterkunftserwei- wenn man nur völlig überzeugt davon ist terung noch ein weiteres und der Jugend und genügend Personen für die Idee und vorbehaltenes Gebäude in Eigenregie Realisierung begeistern kann. Denn die Lie- hochzuziehen, war geboren. Wir entwar- genschaft in Münsingen wurde renoviert fen Pläne, ließen diese mit befreundeten und die Unterkunft entsprechend des Bauunternehmen prüfen und rechneten Musterraumbedarfsplans erweitert. Die die Realisierbarkeit durch. Viele Wünsche Planungen dazu starteten Ende 2004 bis mussten wir auch streichen oder ändern, 2006. Allerdings hatten die Führung des bis wir ein bezahlbares Projekt geplant OVs und die Jugendgruppe schnell erkannt, zu haben glaubten. Allerdings wurden wir dass der darin eingeplante Jugendraum vom Hochbauamt auf die Tatsachen der weder den Anforderungen einer derzeit Realität zurückgeholt, denn es galt, Richt- Noch sah es wenig gemütlich aus. 38-köpfigen Jugendgruppe, geschweige linien des THW einzuhalten. Zudem ließen denn unseren Vorstellungen entsprach. neue Preise die Kalkulation der voraus- uns rund: Am 2. März 2007 erfolgte die Wir wollten ein „eigenes Reich“, wo wir uns sichtlichen Kosten so hoch schnellen, dass Grundsteinlegung und bereits zwölf Tage auch mal eigenständig treffen und was unser Vorhaben eigentlich gescheitert später sah der Zeitplan das Betonieren der „anstellen“ können. schien. Doch wir wollten den Traum des- Betongurte an Front- und Rückseite sowie wegen nicht aufgeben und bemühten uns der Stütze inmitten des Raumes und an noch intensiver um Sponsoren. Wir gingen der Giebelseite bis zu den Fenstergurten Aussichtslos? Dann erst recht! regelrecht betteln und wurden bei ver- vor. Deswegen mussten bis dahin in vie- Wir können jeden nur ermuntern, auch schiedensten Firmen vorstellig, bewarben len Nachtschichten mit mauern, Gerüsten große und aussichtslos oder absurd uns um das Förderprogramm des Landes bauen, schalen, dämmen und dem Flech- erscheinende Ideen anzupacken. Wenn Baden-Württemberg und bekamen eine ten von Stahlkörben die Voraussetzungen man davon überzeugt ist, findet sich Zusage des Projektes unter dem Titel „Der geschaffen werden. Der Gefahr des Nacht- immer ein Weg, diese zu verwirklichen! Jugend Räume schaffen“. Dadurch ange- frostes bewusst zogen wir diesen Plan spornt, konnten wir weitere Personen und durch und der Beton konnte kommen. Firmen von unserer Idee überzeugen, so Alles gelang, weshalb wir am 17. März auf Wir hatten zwar vielerlei Ideen, aber das dass wir nach erneutem Kalkulieren des die frisch betonierten Gurte der Giebel- Hochbauamt ließ nichts zu, was vom Eigenanteils im Februar 2007 erkannten: seite weitermauern und an diesem Tag Musterraumbedarfsplan abwich. Dann Der Startschuss für den Jugendbau konn- alle Wände „hochziehen“ konnten. Es ging kam der Einfall, ein eigenes Gebäude zu te gegeben werden. Seitdem ging es bei gewissermaßen Schlag auf Schlag und am 7. April richteten die Zimmerleute das Dach auf; eine Woche später konnte es vollends geschlossen werden. Innerhalb von sechs Wochen war in vielen Nachtstunden und mit Hilfe vieler Helfer, Eltern, Freunde und Jugendlicher der Rohbau hochgezogen. Zwar hatte das Blechdach Lieferprobleme, aber wir konnten es soweit abdichten, dass dem Innenausbau nichts mehr im Wege stand. Da noch keine Fenster drin waren, war es einfach, die großen Span- und Rigipsplatten sowie das Gebälk für die Zwischenwände in den Raum zu befördern. Durch die Holzständerbauweise konnten die Jugendlichen selbst die Zwischenwän- Herzlich Willkommen bei der THW-Jugend Münsingen. de aufrichten, beplanken, dämmen und 6
Das starke THW-Jugend-Magazin Schwerpunkt dichtet werden musste und der Elektriker sanitären Einrichtungsgegenstände den Der Dank ist euch gewiss! seine Verkabelung anschließen musste. Fliesenleger ab und die Wände erhielten Unser besonderer Dank gilt den Sponso- Doch es klappte und so kam am Samstag, noch eine Lage Rauputz, wohlgemerkt alles ren, ohne deren finanzielle und materiel- den 16. Juni um 7:30 Uhr der Betonmischer eine Woche vor dem gesteckten Ziel. Zum le Unterstützung wir dies nie geschafft und kippte uns etwa elf Tonnen Zemente- Glück kamen die bestellten Küchenteile hätten! Ganz zu schweigen von den vielen strich auf den Hof. Dieser musste schnellst- eine Woche eher, so dass unser Küchenbau- unermüdlichen Helfern aus dem OV, die möglich mit Schubkarren in den Jugend- er das letzte „i-Tüpfelchen“ setzen konnte. nicht nur an den Diensten, sondern auch raum befördert, dort verteilt, verdichtet, Am Samstag, den 1. September schraubten viel in ihrer Freizeit gearbeitet und ange- glatt gestrichen und eingeebnet werden. wir außen die letzten Fassadenplatten an packt hatten. Nicht zu zählen, wie oft Das war eine riesige Anstrengung unter den Jugendbau und richteten innen alles sie sich sehr kurzfristig Zeit genommen extremem Zeitdruck, denn bis zum Mittag ein. Danach mussten nur noch Silikonfu- und auch manch schlechte Laune, Druck musste alles verarbeitet sein. Sonst hätten gen gezogen, die letzen Kleinigkeiten ein- sowie Hektik ausgehalten und VIEL Zeit wir einen elf Tonnen schweren Betonbro- geräumt, geputzt und hergerichtet wer- investiert hatten. Dafür sagt die THW- cken im Hof liegen gehabt. Die Trocknungs- den und entgegen vieler skeptischer Mei- Jugend Münsingen ganz herzlich DANKE! zeit des Estrichs und der frisch vergipsten nungen hatten wir nicht nur den Bau des Ein besonderer Dank gilt den Führungs- Wände nutzten wir ein klein wenig zur Jugendraumes an sich, sondern sogar des- kräften des Münsinger THW, aus deren Erholung. Diese war am 14. Juli vorbei, sen Fertigstellung innerhalb der anvisier- Reihen nicht nur die zündende Idee für denn es ging mit dem Rauputz im Jugen- ten Zeit geschafft! Die Jugendlichen hat- den Jugendraum kam, sondern die uns draum und Vorraum weiter. Parallel dazu ten sich diesen Jugendraum selbst erarbei- auch stets den Rücken stärkten, halfen erstellte eine Gruppe die aufwändige und tet. Sie haben oft sehr kurzfristig noch mit und unterstützen! gedämmte Unterkonstruktion der Außen- angepackt und bis spät in die Nacht hinein fassade. Diese musste in ihrer Erscheinung geackert. Teilweise konnten erst Nachbarn, mit Rigips verkleiden. Zuvor war die Elek- dem Anbau angepasst werden. die sich ob des Baulärms beschwerten, dem trik verlegt und die Sanitärinstallation Tatendrang ein (kurzfristiges) Ende setzen. durchgeführt worden. Mitte Mai kamen Ehrgeiziges Ziel vor Augen Nicht nur einmal wurden wir gefragt, ob die Fenster und wurden kurz darauf einge- Von Baubeginn an hatten wir ein sehr ehr- wir eigentlich im THW wohnen würden. Auf baut. Dann verschlang eine Menge kleiner, geiziges Ziel, denn der Jugendraum sollte alle Fälle hat die Jugend gezeigt wozu sie aber nicht minder wichtiger Tätigkeiten bis zum 7. September gemeinsam mit dem fähig ist und hat bewiesen, was ihr anfangs (Eckschienen und Fensterbretter set- THW-Neubau eingeweiht werden. Aller- kaum einer zutraute! zen, abkleben, grundieren …) unsere Zeit, dings drohte der Estrich, einen Strich durch bevor am 2. Juni kam der Gipser kam und unseren Zeitplan zu machen: Er wollte ein- Alexander Schumann den Innenputz aufbrachte. fach nicht trocknen! Kurz entschlossen liehen wir uns Bautrockner aus, heizten Elf Tonnen Estrich eingebracht und lüfteten den Jugendraum, aber den- Exakt 14 Tage danach wollten wir den Est- noch mussten wir noch bis zum 5. August rich verlegen. Die Zeit wurde extrem knapp, warten, bevor wir mit dem hölzernen OSB- da bis dahin die Sanitär- und Heizungsinstal- Boden beginnen konnten. Diese schwim- lation fertig gestellt werden, der Boden mend verlegten großen Nut- und Feder mehrfach gedämmt, abgeklebt und abge- Platten sind sehr robust, pflegeleicht und recht einfach zu verlegen. Allerdings mus- sten vor dem Versiegeln Spalten ausgebes- sert, verspachtelt und alles komplett glatt geschliffen werden. Sockelleisten mussten gesägt, gefräst, geschliffen und lackiert werden. Anschließen führte der Fliesen- leger in den WCs und im Vorraum seine Verwirklichte Träume: Die neuen Jugendräume Arbeiten durch und die Innenraumgestal- waren bezugsfertig. tung startete. Aus vielen Einfach mal kleinen Schrankmodulen eines Messebauherstellers Infos kurz und bündig bauten wir Schrankwän- Quelle: THW-Jugend Münsingen reinklicken! de, organisierten ein Sofa, Kontakt: Alexander Schumann Tische, Stühle... In den E-Mail: alexander.schumann@thw-muensingen.de WCs löste der Installateur Internet: www.thw-muensingen.de Vor dem Einbau wurden die Dachsparren grundiert. mit der Endmontage der 7
Das starke THW-Jugend-Magazin XXI. Bundesjugendausschuss XXI. Bundesjugendausschuss in Mainz Krönt die Jugendarbeit: Kommt alle nach Trier! Der 21. Bundesjugendausschuss der THW- aktiv seien. Potenzial sei also da, auch bei renten der Bundesjugendleitung und der Jugend e.V. tagte im November 2007 im Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Bundesgeschäftsstelle für die geleistete Mainzer Jugendgästehaus. 71 stimmbe- Mit anderen Jugendorganisationen stün- Arbeit. Bei den Referenten gab es einige rechtigte Mitglieder des höchsten Gremi- de man dabei im Wettbewerb, nicht in Änderungen. Marc Warzawa werde sich ums der THW-Jugend hatten den Weg in Konkurrenz. Er forderte die THW-Jugend in Zukunft ausschließlich um das Jugend- die Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz auf, für sich selbst eine Messlatte in Form Journal kümmern, die Öffentlichkeitsar- gefunden. In seiner Eröffnung begrüßte eines Positionspapiers zu erstellen. Zum beit von der Bundesgeschäftsstelle über- Bundesjugendleiter Michael Becker die aus Thema Bundesjugendlager stellte Broem- nommen. Darüber hinaus gebe es einen dem gesamten Bundesgebiet angereisten me fest: „Trier ist eine tolle Wahl“. Er wün- neu berufenen Referenten für Ausbildung Delegierten und hieß den THW-Präsidenten sche eine gute Vorbereitung und biete die und Wettkampf. Für diese Aufgabe sei Albrecht Broemme sowie den THW-Bundes- Hilfe des THW an. Marco Hämmer gewonnen worden. sprecher Frank Schulze als Gäste herzlich willkommen. Schulze: „Ihr wurdet internationaler“ Pamperin: „Kinderbuch ist ein Erfolg“ Der Bundessprecher des THW, Frank Schul- Nicole Pamperin gab anschließend den Broemme: „Jugendarbeit ist Basis des ze, richtete ebenfalls Grußworte an die Bericht der Bundesgeschäftsstelle ab. Der THW!“ Delegierten. Er stellte erfreut fest, dass Verkauf des neuen Kinderbuches sei sehr THW-Präsident Albrecht Broemme über- die Internationalität des THW auch in der gut angelaufen und das Buch komme über- brachte Grüße aus dem BMI und vom Prä- Jugendarbeit zum Ausdruck komme. Dane- all gut an. Auch die Aktion der „helfenden sidenten der THW-Bundesvereinigung, ben sprach er auch über zurückliegende Verbände“ solle weitergeführt werden. Joachim Fuchtel: „Solche Versammlungen Diskussionen um die Personalstärke der Hier seien weitere Aktionen, wie beispiels- sind wichtig, um Neues zu hören und hauptamtlichen Mitarbeiter, die Fusion mit weise die Messe „Re:spect 2008“ oder ein sich zu sehen“. Daneben erläuterte Bro- dem BBK und die Kürzung von Mitteln. Dies „Heldencamp“ geplant. Zum Wettbewerb emme verschiedene aktuelle Entwick- alles sei überstanden und so wieder Stabi- „Jugendraum“ seien zahlreiche Arbeiten lungen und ging bei der Frage nach seinen lität und Berechenbarkeit für die Zukunft eingegangen, die zur Zeit gesichtet und Erwartungen an die THW-Jugend auf ver- gegeben. Er zeigte sich froh, dass sich die von einer Jury bewertet werden würden. schiedene Punkte ein. Konkret nannte er Wogen geglättet haben: „Wir wollen doch Das Ergebnis solle spätestens im zweiten den Übergang von Mitgliedern der THW- nur in Ruhe unsere Arbeit machen.“ Quartal 2008 bekannt gegeben werden. Jugend in die Bundesanstalt THW („wenn sich Jugendliche im OV aufgehoben füh- Becker: „Ich freue mich aufs Römerlager len, wird auch gerne zum OV gewechselt“) Trier“ oder die Erschließung weiterer Jugendli- Der Bericht der Bundesjugendleitung lag cher für das THW. „Bei der Jugendarbeit, beim 21. Bundesjugendausschuss erstma- Basis des THW, können wir noch mehr lig als gedruckte Broschüre im Format DIN Jugendliche erschließen“ führte Broemme A5 vor, was vom Gremium positiv aufge- aus und zitierte Untersuchungen, dass nur nommen wurde. Michael Becker hob in 10 % der Jugendlichen in Organisationen seiner Bilanz einige herausragende Akti- onen hervor. Er dankte Fuchtel für die enge Zusammenarbeit und kooperative Unterstützung bei der Arbeit in den Aus- schüssen. Es folgte ein Ausblick auf das Blick ins Auditorium. Bundesjugendlager 2008 in Trier unter dem Arbeitstitel „Römerlager“. Erstmalig Farin: „Trends gibt es derzeit nicht“ soll das Lager zwar lokal angesiedelt sein, Der Journalist Klaus Farin referierte sehr aber bundesweit gemeinsam vorbereitet engagiert über Jugendkulturen und ging und getragen werden. Auch die teilneh- auf viele Facetten ein. Er ist einer der Ini- menden Jugendgruppen sollen stärker tiatoren des in Berlin ansässigen „Archiv eingebunden werden: „Ich freue mich auf der Jugendkulturen e. V.“. Das Archiv Trier, macht Werbung dafür und kommt!“ beherberge eine Präsenzbibliothek, die in Tolerant – hilfsbereit – weltoffen: THW-Jugend im In seinen Ausführungen dankte Becker erster Linie für wissenschaftliche Arbeit Kinderland. auch seinen Stellevertretern, den Refe- zugänglich sei. Er verstehe die Arbeit des 8
Das starke THW-Jugend-Magazin XXI. Bundesjugendausschuss gendlager in Trier wieder eine Sonderaus- gabe an. Der neue Referent für Ausbildung und Wettkampf, Marco Hämmer, stellte sich dem Plenum vor und gab als seine erste Aufgabe den Bundeswettkampf in Trier an. „Drei Tage Zeit für Helden“ Winfried Pletzer stellte am Nachmittag den Delegierten das Projekt „Drei Tage Zeit für Helden“ des bayerischen Jugendrings in Zusammenarbeit mit dem Radiosender THW-Bundessprecher Frank Schulze war mit dem Kamingespräch zwischen Hanna Glindmeyer, Michael „Bayern 3“ vor. Hier mussten Jugendgrup- Wettkampf-Bundessieger in Nordafrika. Becker, Frank Schulze und Albrecht Broemme. pen innerhalb von 72 Stunden Projekte im Archivs als beobachtende: Es sollen keine die durchgeführten Maßnahmen im Jahr sozialen Bereich durchführen. Diese Akti- Trends gesetzt werden, sondern man 2007. Die Schwerpunkte der aktuellen on war in Bayern ein absoluter Erfolg und interessiere sich dafür, was Jugendliche Maßnahmen lägen in Rußland, Polen, Tsche- wurde von den Jugendgruppen und der bewegt: Eine kleine Gruppe wolle sich von chien und der Türkei. 2008 werde es ein Bevölkerung sehr gut angenommen, 39 der Umgebung abheben und entwickle Treffen geben, an dem Jugendbetreuer, Jugendgruppen des THW Bayern nahmen eigene Erkennungsmerkmale: Kleidung, die an internationalen Maßnahmen interes- teil und konnten sich bei der Gruppenwer- Sprache oder Musik seien für Außenste- siert seien, teilnehmen können. In Vertre- tung einen Platz in der Top 10 sichern. Nach hende am leichtesten zu bemerken. Soge- tung für Marc Warzawa erläuterte Michael einer Diskussion zu dieser Aktion läutete nannte „Trend-Scouts“ würden versuchen, Becker den aktuellen Stand beim Jugend- Michael Becker das Ende des 21. Bundesju- neue Strömungen auszumachen und kom- Journal. Die Auflagenhöhe konnte kon- gendausschuss ein, dankte den Delegierten merziell umzusetzen. Es sei interessant zu stant gehalten werden und die Akquisition für ihr Erscheinen und wünschte eine gute beobachten, wie sich die ursprünglichen von Werbekunden liefe gut. Die Stunden- Heimreise. Bei gemütlichen Gesprächsrun- Trendsetter abwendeten, sobald man sich pläne als Beilage im Jugend-Journal kamen den und einer Karaokeveranstaltung klang mit den gewählten Merkmalen nicht mehr sehr gut an und seien komplett vergriffen. der Abend aus. von der Masse absetzen könne. Arbeitsge- Michael Becker dankte der Redaktion für biete des Archivs seien die Begleiterschei- die Arbeit und kündigte für das Bundesju- Michael Philipp, Marc Warzawa nungen Toleranz, Rassismus und Homo- phobie. Die Studien dauerten in der Regel fünf Jahre und es werden mit Freiwilligen „aus der Szene“ Interviews geführt, die zwischen drei Stunden und drei Tagen dau- erten. Neben den Interviews werden auch Fanzines, Lieder und Videos ausgewertet und analysiert. Er erläuterte, dass man an Schulen jährlich rund 80 Projekttage organisiere und die Forschungsergeb- nisse in einem eigens gegründeten Verlag publiziere. Wenn sich derzeit überhaupt ein Trend ausmachen lasse dann der, dass Jugendliche immer früher Drogen konsu- mierten. Da sich Untersuchungen zufolge nur 1 % der Jugendlichen ein ehrenamt- liches Engagement vorstellen könnten, sehe er für alle Vereine und Hilfsorganisati- onen noch ein gewaltiges Potenzial. (Mehr Infos unter www.jugendkulturen.de.) Berichte der Referenten Nach der Mittagspause gab der Refe- rent für internationale Jugendarbeit der Bundesjugendleiter Michael Becker begrüßte Delegierte und Gäste, unter ihnen THW-Präsident Albrecht Bundesjugendleitung einen Überblick über Broemme. 9
Das starke THW-Jugend-Magazin Schwerpunkt Abstimmung technischer Details in Druckerei des Jugend-Journals „Darf's ein bisschen mehr Blau sein?“ „Odruckt is“: Während im Süden der Repu- Um ein vollfarbiges Produkt wie dieses bestätigten nach einigen Handgriffen, dass blik mit gezielten Hammerschlägen auf die Jugend-Journal in einem Durchlauf dru- das Ergebnis tatsächlich dem Modell eines hölzernen Zapfhähne großer Fässer diese cken zu können, ist folglich eine Druckma- THW-Fahrzeuges entsprach. Allerdings angestochen, also „ozapft“ und damit in schine mit mindestens vier Farbwerken wurde uns dadurch bewusst, dass wir noch München und Stuttgart die jeweiligen Volks- nötig. Würde man einen Farbton, wie bei- einige Arbeit zu investieren hätten, bis das feste eröffnet wurden, trafen sich in Alfter, spielsweise unser THW-Blau (als Lack fach- nächste Jugend-Journal in gleicher Form nahe Bonn, Mitglieder des Jugend-Journals, sprachlich RAL 5002 genannt) nicht durch vor uns liegen würde. um zusammen mit unseren Ansprechpart- Mischung erzeugen, sondern ganz exakt nern bei der Druckerei Frau Fuhrmann, drucken wollen, käme noch eine weitere Marc Warzawa / Ulrich Stille Herrn von Pfetten und Herrn Brümmer, Farbe hinzu (dieses Mal jedoch als bereits dem Chef, über die „richtige Farbzerlegung“ gemischter Farbton). Dadurch wird der zu debattieren und sie mit kalibrierten Dru- Druck aufwändiger, ist nur mit einer Das Jugend-Journal lebt zum einen von ckern auch gleich auszuprobieren. Denn Fünf-Farben-Druckmaschine zu erstellen den darin abgedruckten Berichten, aber bekanntlich bilden die Farben Gelb, Magen- oder muss mehrfach durch die Maschine was sein gewohnt farbenfrohes Layout geschickt werden, was die Herstellung ausmacht, sind die darin abgedruckten deutlich verteuert. Da jedoch das Jugend- Bilder. Erst wahre „Hingucker“ machen Journal möglichst günstig gedruckt wer- einen Bericht lesenswert und verknüp- den soll (und muss!), haben wir uns eben fen sich in den Gedanken des Lesers mit bei „Das Druckhaus“ in Alfter getroffen, dem Gelesenen. Um das erreichte Niveau um dort die optimale Lösung zu finden. zu halten und darüber hinaus zu entwi- Bei der während des Druckvorgangs ckeln, sucht die Redaktion einen durchgeführten Prüfung muss insbeson- dere berücksichtigt werden, dass die Far- ben im Verlauf des Trocknungsvorgangs Bildredakteur (m/w) ihr Erscheinen ändern. Zudem spielen die der uns bei der elektronischen Nachbe- Frisch gedruckt und schon zusammengebaut. Lichtverhältnisse, unter denen man das arbeitung und -aufbereitung von Bildern ta (ein Rot-Farbton) und Cyan (ein Blau- Druckprodukt betrachtet, noch eine wich- in Helligkeit und Farbe, Bildrecherche, Farbton) die Grundlage, aus der auf Papier tige Rolle. Einholen von Abdruckrechten und der- fast alle Farben gemischt werden können. gleichen unterstützt. Der routinierte Um einen deutlichen Kontrast zu erreichen, und selbständige Umgang mit Standard- kommt üblicherweise noch Schwarz hinzu. software wie Photoshop® oder Gimp Auf diesem Wege nicht zu erreichen sind sollte selbstverständlich sein. Ebenso beispielsweise Neon- oder Metallic-Farben. besteht die Möglichkeit, eigene Werke Aber auch bestimmte „normale“ Farben sind (Bilder) in die Arbeit einzubringen. problematisch, darunter unter anderen Auch gibt es viele „Zahlenfriedhöfe“, ausgerechnet Blau- und Orangetöne (wie in die durch ansprechende Grafiken zum unserem Heft). Leben erweckt werden sollen. Bei dieser ehrenamtlichen Tätigkeit sind neben Profis aus der Werbebranche auch ver- sierte und ambitionierte Schüler(innen) willkommen. Denn in der Vergangenheit Damit die GKW gelingen, legte sogar Chefredakteur Marc Hand an. hat sich die Mitarbeit für manche(n) im späteren Berufsleben ausgezahlt. Den technischen Gesprächen schloss sich eine Besichtigung an und wir konnten Aussagekräftige Bewerbungen bitte „Gutenbergs Erben“ bei der Arbeit zuse- an die Bundesgeschäftsstelle der THW- hen. Zufällig war gerade die neue Auflage Jugend e. V., Provinzialstraße 93, 53127 eines THW-Bastelbogens im Entstehen und Bonn oder per E-Mail an Marc Warzawa Wenn man nur die großen auch so schnell fertigen die viele Jahrzehnte alte Stanze zeigte (marc.warzawa@jugend-journal.de). könnte ... ihr Können. Die Spielkinder der Redaktion 10
Das starke THW-Jugend-Magazin Computer & Internet Plätze 2 und 3 beim Wettbewerb „The Homepage-Winner“ Infos und Design müssen sein Wie versprochen berichten wir euch auch es ein Anreiz für die Betreiber der Web- über den zweiten und dritten Platz des seite, diese auf die neuesten technischen Content Management System diesjährigen Homepagewettbewerbs. Standards zu bringen. Glückwunsch an die THW-Jugend Hamburg Nord! (engl.: Inhalts-Verwaltungs-System): Hamburg: Inhalt im Mittel- Dieses System organisiert das gemeinsa- punkt Herten punktete mit Extras me Bearbeiten von Inhalten. Diese Syste- In Hamburg gibt es sie- Auf einem ganz ande- me sind im Internet weit verbreitet. Sie ben Ortsverbände. Da ren Weg bewegen sich bringen Übersichtlichkeit, Einheitlichkeit, ist es, wie in allen deut- die Drittplatzierten Einfachheit und Sicherheit. Es gibt ver- schen Großstädten, schwer, aus Herten. Mit mehr schiedenste Sorten von CMS, je mit ver- sich abzuheben. Die THW-Jugend Hamburg Design und sehr ext- schiedenen Anforderungen und Features. Nord hat es allerdings dennoch geschafft. ravaganten Features Das bekannteste CMS ist das MediaWiki, Mit einem schlichten und konsistenten wie Flash-Spielen oder der Möglichkeit, das im Rahmen der Wikipedia entwickelt Design präsentiert sich die Jugendgruppe E-Cards zu verschicken, will man hier über- wurde und für die allgemeine Benutzung und kann vor allem dadurch schon punk- zeugen. Dabei greift die Webseite auf das freigegeben ist. Dazu kommen CMS wie ten. Der Inhalt der Artikel und die Fotos CMS Joomla! zurück. Viele Informationen Joomla!, Typo3 oder Drupal. Ideal für der Jugend stehen hier im Mittelpunkt. findet man bei der Jugendgruppe zum kleine Webseiten ist zum Beispiel Word- Dabei findet man auf der Seite nicht nur Thema der Teilnahme. Zielgruppe scheint press, für das sehr viele Erweiterungen Neues über die Jugendgruppe selbst, son- hier offensichtlich der THW-Interessierte angeboten werden, um es in alle mögli- dern auch allgemein über das THW und die zu sein. Darunter leidet die Struktur der chen Richtungen zu erweitern. Wir haben Welt. Auch in der Terminübersicht findet Webseite leider ein wenig. Ein großes Lob euch hier mal ein paar Links angehängt, sich viel Interessantes. So avanciert die gehört hingegen den Fotografen und dem die euch helfen, mehr über verschiedene Webseite sicherlich zur Startseite für die Webmaster für die Bilder, die alle in einer CMS zu erfahren. Mitglieder dieser Jugendgruppe. Ein Gäs- vergrößerten Version angesehen werden tebuch sichert den Kontakt zur Außen- können. Die Webseite hinterlässt einen fri- wordpress-deutschland.org welt – zu anderen Jugendgruppen und schen, positiven Gesamteindruck, der die www.Typo3.org Interessierten. Die Webseite überzeugt, Lebendigkeit und Vielseitigkeit der THW- www.Drupal.org denn man kann sich gut durch die logische Jugend sehr gut repräsentiert. www.Joomla.de Struktur bewegen und die Inhalte schnell www.mediawiki.org erreichen und betrachten. Vielleicht sei Kai Wegner Hamburg Nord erfreut das Auge des Surfers mit Hamburg Nord: Die Informationen sind kompakt Herten: Ein vielfältiger und leicht zugänglicher klarer und übersichtlicher Gliederung. zusammengestellt und leicht zu erreichen. Internetauftritt lädt zum Verweilen ein. 11
Das starke THW-Jugend-Magazin Live dabei THW-Jugend Bergisch Gladbach Chemie und Pharmazie „zum Anfassen“ Woher kommen unsere Arzneimittel? Wie Gruppe entlang des Produktionsweges vom findet man einen Zuckerwürfel im Boden- Reaktionskessel über die Aufarbeitung bis see? Was macht eine Werksfeuerwehr? zur Abfüllung. Als letzte Station wurde die Diese und viele weitere Fragen wurden Werksfeuerwehr besichtigt. Diese war auf am Samstag, den 10. März 2007 bei einem einem alten Luftschutzbunker errichtet, Besuch der Jugendgruppe des OV Bergisch was die ungewöhnlichen Türen im Keller Gladbach im Leverkusener Werk der Firma der Wache erklärte. Nach der Vorstellung Dynamit Nobel beantwortet. Die Führung der Fahrzeuge wurde noch ein „Ereignis- durch das Werk begann in der Forschungs- becken“ gezeigt, in dem mehrere tausend und Entwickungsabteilung, wo im Labor- Liter verunreinigtes Wasser zurückgehalten maßstab neue Verfahren zur Herstellung werden können. Dies soll im Unglücksfall von Chemikalien entwickelt werden. Danach verhindern, dass verunreinigtes Löschwas- wurde ein „Kernresonanzspektrometer“ ser oder Chemikalien in den Rhein fließen. vorgestellt, mit dem die Struktur von Mole- Die Besucher „huldigten“ dem Gründer des Werkes Damit war die Führung beendet und die und Stifter des Nobelpreises, Alfred Nobel. külen untersucht werden kann. Weiter ging vier THW-Fahrzeuge machten sich auf den es durch die Abteilung für Qualitätssiche- gezeigt, wie ein kleiner Tropfen einer hoch Heimweg. rung, in der die hergestellten Produkte auf verdünnten Lösung eines Arzneimittels ihre Reinheit geprüft werden. Dabei wurde über die Freigabe einer ganzen Produkti- Michael Berghaus onsmenge im Wert von mehreren tausend Einfach mal Euro entscheidet. Vor der nächsten Sta- Yannik Dykmann, 13: Infos kurz und bündig tion wurde im Pausenraum eine kleine Ich bin in der THW-Jugend ... Quelle: THW-Jugend Bergisch Gladbach Stärkung eingenommen. Danach ging ... weil ich mich für elek- reinklicken! Kontakt: Jens Breuner es in einen Produktionsbetrieb für ein trische Geräte interessiere E-Mail: jens.breuner@thw-gl.de Arzneimittel-Vorprodukt. Hier erläuter- und weil man Bootfahren Internet: www.thw-gl.de te der Betriebesleiter das Sicherheits- kann. konzept des Gebäudes und führte die THW-Jugend Landsberg Hurra, endlich ein eigenes Fahrzeug! In den letzten Jahren konnte die THW- Planenaufbau nutzen. Dieses Fahrzeug Erfahrung als Karosseriebauer in dieses Jugend Landsberg für die verschiedenen war mittlerweile über 30 Jahre alt und Projekt gut einbringen konnte. Die THW- Unternehmungen einen kleinen LKW mit durfte wegen der neuen Führerschein- spezifische blaue Lackierung erhielt der regelung nicht mehr von jedem Helfer Bus in der modernen Lackierkabine der gefahren werden. Mit finanzieller Unter- Schüssler Unimog GmbH in Lengenfeld. stützung des THW-Fördervereins konn- Das Unternehmen hat die Junghelfer bei te ein gebrauchter, zwar etwas überho- ihrem engagierten Vorhaben großzügig lungsbedürftiger, aber in der Substanz und unentgeltlich mit Material, Technik doch gesunder VW-Bus zu günstigen Kon- und Know-how unterstützt. ditionen erworben werden. Elmar Helminger In Eigenleistung wurden von engagier- Einfach mal ten Helfern über 500 Stunden in die Infos kurz und bündig reinklicken! Restaurierung dieses Fahrzeugs inves- tiert. Hauptkoordinator und treibende Quelle: THW-Jugend Landsberg „Väter“ des Erfolges: Martina und Jürgen Grunow, Firma Schüssler, Horst Grunert, Markus Feldbauer Kraft dieser Maßnahme war Jugendleiter Kontakt: Elmar Helminger und Benjamin Weichsberger sowie Junghelfer. Markus Feldbauer, der seine berufliche 12
Das starke THW-Jugend-Magazin Live dabei THW-Jugend Günzburg Helden nahmen Legoland Deutschland ein Mehr als 7.000 Legoland-Besucher ließen Gesprächen über die Arbeit derselben. Eine Die Betonkettensäge wird als Rettungs- sich am 22.09.2007 bei wunderschönem der mit am stärksten frequentierten Stati- werkzeug eingesetzt, um Zugänge zu ver- Wetter den „Tag der Helden“ nicht entge- onen waren die ausgestellten Fahrzeuge des letzten und verschütteten Personen zu hen. Das THW und die THW-Jugend Günz- THW und der Feuerwehr. Da spielte es auch schaffen. Mit ihr lassen sich Wand- und burg, die Feuerwehr Günzburg, das Baye- keine Rolle für die Kinder, dass es manchmal Deckendurchbrüche erschütterungsfrei rische Rote Kreuz (BRK) Günzburg, die Ret- etwas dauerte, bis der Platz am Steuer wie- herstellen. Sie kann ferner zur Schaffung tungshundestaffel des Deutschen Roten der frei wurde. Mit einer bemerkenswerten von Verständigungs- und Belüftungsöff- Kreuzes (DRK) und die Deutsche Rettungs- Geduld standen die eingesetzten Kräfte nungen benutzt werden. Mit der Beton- flugwacht e. V. (DRF) zeigten Ausschnitte den wissensbegierigen Kindern Rede und kettensäge sind Einschnitte bis 38 cm ihrer alltäglichen und nichtalltäglichen Auf- Antwort. Das THW, immer wieder auch bei Tiefe in Stahlbeton möglich. Ebenso sind gaben. Zusätzlich stellten die Beteiligten Großschadensereignissen gefordert, zeigte Bodenschnitte, Kerbschnitte, waagerech- Fahrzeuge und Hilfsmittel ihrer Organisati- den Umgang mit seiner Sonderaustattung, te Schnitte und Eckschnitte bei beengten onen vor und auf dem Legogelände aus. wie zum Beispiel dem Motortrennschleifer Platzverhältnissen möglich. Die tragbare, Viele kurzentschlossene Ausflügler und der Betonkettensäge, und sorgte damit hydraulisch angetriebene Säge ist geeig- besuchten die Vorführungen der Ausstel- für viel Lärm und Staub wie auch Aufmerk- net, Materialien wie Stahlbeton, Mauer- ler und informierten sich in persönlichen samkeit der Besucher. werk, Naturstein und Steinzeug zu schnei- den. Einstechschnitte zum Einbringen von Löchern in Betonwände oder Rohre sind ohne weiteres möglich. Die Freiwillige Feuerwehr Günzburg zeigte, was beim falschen Umgang mit brennendem Öl beim Kochen passiert. Für die Zuschauer sicherlich ein lebenslanger „Denkzettel“: Beim Versuch, das Feuer mit Wasser zu löschen, breitete es sich explo- sionsartig aus. Das BRK demonstrierte die richtige Versorgung und Betreuung eines „Verletzten“. Bei der DRF lernten Kinder auf spielerische Art und Weise, wie sie Gefahren erkennen und vermeiden kön- nen und wie sie reagieren, falls ein Not- fall eintritt. Die Kurse liefen im Rahmen der Kooperation der DRF mit dem Bussi- Bär-Magazin. Bussi Bär, der auch zugleich seinen 40. Geburtstag feierte, wirkte bei den „Kinder lernen helfen“-Kursen mit. Er begrüßte die Kinder, gab Autogramme und half tatkräftig beim Anlegen von Ver- bänden. Thomas Sigmund Einfach mal Infos kurz und bündig Quelle: THW-Jugend Günzburg reinklicken! Kontakt: Thomas Sigmund E-Mail: Thomas Sigmund Internet: www.thw-gz.de Ritze, ratze eine Lücke in die Brücke? Das THW sägt auch durch Beton. 13
Das starke THW-Jugend-Magazin Live dabei THW-Jugend Bornheim Aus Landratten wurde ein Team Vom 25. bis 28. Mai 2007 verbrachten wir und die Mithilfe bei den An- und Ablegema- änderte sich das Wetter. Es kam Wind mit unsere Jugendfreizeit auf der Ostsee auf növern und vieles mehr. Am Freitag gegen Windstärke fünf auf und das Meer wurde dem Segelschiff „Nobile“ des „Förderver- 16:00 Uhr stachen wir dann in See. Die erste unruhig. Gischt spritze über das Deck und eins alter Traditionssegler e. V.“. Auch wenn Nacht verbrachten wir vor der Küste von das Schiff bewegte sich rauf und runter. das Wetter nicht immer glänzte und wir Eckernförde. Da wir nicht in einem Hafen Aus diesem Grund drehten wir, nachdem deshalb einen kleineren Törn machten festgemacht hatten, musste eine Ankerwa- wir zunächst auf die Ostsee hinausgefah- mussten, als wir uns vorgenommen hat- che für die Nacht gebildet werden, die auf ren waren, sehr bald in Richtung Eckernför- ten, kann man doch von einer gelungenen die Position des Schiffes und auf die Wet- de ab, um eine Gefährdung von Besatzung Freizeit sprechen. Damit jeder etwas auf terlage achtete. Dies geschah mit einem und Material nicht zu riskieren. der Reise zu tun hatte, wurden vor dem Kompass, über den zwei Leuchtfeuer in Auslaufen alle Besatzungsmitglieder in ver- Ankernähe angepeilt wurden. Durch die schiedene Tagesaufgaben (Wachen) einge- Messergebnisse konnte man immer fest- teilt. So musste eine Backschaft gebildet stellen, ob das Schiff noch in Position lag werden, die sich um das Essen kümmerte oder ob es doch besser wäre, den Kapitän und eine Wache, die einmal am Tag „Rein zu wecken, wenn die „Nobile“ sich weiter in Schiff“ machte. Bei der Einweisung auf dem Richtung Strand und somit in flache Gewäs- Schiff erklärte man uns, was unsere Aufga- ser bewegt hätte. Am nächsten Tag führte ben während des Törns sein würden. Hier- uns die Reise um 8:00 Uhr weiter nördlich zu zählten unter anderem das Setzen des nach Maasholm. Hier machten wir am Abend Haupt-(Gaffelsegel), des Klüver- und Fock- im Hafen fest, da die Wetterbedingungen segels sowie die Bergung (das Reffen) der ein Ankern in Küstennähe nicht zuließen. Segel, das Bedienen der Dirken (Leinen, ähn- Außerdem freute man sich endlich auf eine Zwischen den Manövern ein wenig Ruhe. lich einer Kranleine, zum Heben und Senken warme Dusche und eine Toilette, die nicht des Baumes), das Verpacken von Segeln im Spiel der Wellen schwankte. Am Sonntag Die Zeit, die wir nicht mit unseren Wachen und Segeltätigkeiten verbrachten, über- brückten wir mit träumen, lesen, erzählen und Gesellschaftsspielen, so dass keine Lan- geweile oder schlechte Stimmung aufkam. Der folgende Tag wurde dann schon mit Packen und Aufräumen verbracht. Um acht Uhr fuhren wir ein letztes Mal auf die Ostsee hinaus und setzten noch einmal die Segel. Wir konnten auch noch einmal auf den Mast steigen oder im Beiboot unsere Runden um die „Nobile“ drehen. Die Jugendfahrt hatte uns als Jugendgruppe noch enger zu einem Team zusammengeschweißt, da wir ohne Teamarbeit nicht an unser Ziel gekommen wären. Auch das Leben auf engem Raum machte uns zu einer starken Einheit. Johannes Hirzebruch Einfach mal Infos kurz und bündig Quelle: THW-Jugend Bornheim reinklicken! Kontakt: Susanne Schütze-Lülsdorf E-Mail: s_luelsdorf@web.de Internet: www.thw-bornheim.de Unsere Galionsfiguren. 14
Das starke THW-Jugend-Magazin Live dabei THW-Jugend Darmstadt Strolche übernahmen den Ortsverband Einen Ausflug besonderer Art unternah- Teilnehmer, welche Aufgaben die Helfer men am 14. März 2007 Vorschulkinder der Bundesanstalt erfüllen, zu welchen der Kindertagesstätte „Arheilger Strol- Einsätzen sie gerufen werden und wie man anderen Menschen helfen kann. Die meisten von ihnen saßen zum ersten Mal in einem Einsatzfahrzeug. Kein Wunder also, dass der Tag für die Kinder schon ein- mal gut anfing. Das interessanteste Ereig- nis hatten die Kinder aber noch vor sich, denn die Junghelfer hatten zwischenzeit- lich eine Seilbahn aufgebaut. Diese wurde von den „Minis“ ausgiebig getestet und für gut befunden. Mit großem Erstaunen In diesen Helm muss die junge Dame noch reinwachsen. beobachteten die Kinder später, wie ihre Erzieherin Annika in einer Rettungsakti- ge der interessierten „Minihelfer“ wieder on von einem Gerüstturm transportiert in unserem Kreis begrüßen dürfen. wurde. Hierbei konnten die Junghelfer ihr Rettungsschere und Rettungsspreizer nennt man Können wieder einmal unter Beweis stel- Antje Müller nicht umsonst „schweres Gerät“. len und in den Reihen der klei- Einfach mal che“. Auf dem Programm stand der lang nen Zuschauer glänzten die ersehnte Besuch beim OV Darmstadt. Die Augen vor Begeisterung. Infos kurz und bündig Aufregung der Kinder war bereits bei der Nach der abschließenden Quelle: THW-Jugend Darmstadt reinklicken! Anreise zum Ortsverband groß, und so Präsentation des Image- Kontakt: Antje Müller konnten sie es kaum abwarten, die Unter- Videos der THW-Jugend E-Mail: Antje.mueller@thw-jugend-darmstadt.de kunft zu besichtigen. Bei der Vorstellung Darmstadt stand fest: In Internet: www.thw-jugend-darmstadt.de der THW-Fahrzeuge erfuhren die jungen vier Jahren werden wir eini- THW-Jugend Hannover/Langenhagen Schützenausmarsch für Fortgeschrittene Mehr als 200.000 Zuschauer feierten die gen hatten mehr als 35 Jugendliche und knapp 12.000 Teilnehmer beim diesjäh- Erwachsene einen Gerätekraftwagen und rigen Schützenausmarsch durch Hannovers eine Hannibal-Schmutzwasserpumpe fest- Innenstadt. Seit 478 Jahren begeistert die lich geschmückt mit dem Motto „Spielend traditionelle Veranstaltung die Bürger Han- helfen lernen“. novers. Wie schon in den letzten Jahren Während die THWler in den letzten Jahren war auch in diesem Jahr das THW Hanno- in einem der letzten Züge marschieren ver/Langenhagen mit dabei. Als Festwa- mussten, hatten sie in diesem Jahr einen Platz im ersten Zug ergattert. Als sie die 4,5 Kilometer lange Strecke hinter sich Einfach mal Infos kurz und bündig hatten und einige der mehr als 250 High- Quelle: OV Hannover-Langenhagen tech-Fahrgeschäfte testen konnten, war- reinklicken! Kontakt: Pierre Graser teten die letzten Teilnehmer noch auf das E-Mail: info@thw-hannover.de Startzeichen. Internet: www.thw-hannover.de Pierre Graser Blauer Farbtupfer unter tausenden grüner Schützen. 15
Das starke THW-Jugend-Magazin Live dabei THW-Jugend Neuwied mit der Jugend von Feuerwehr, DRK und DLRG Beifahrer trieb nach Crash im Bach Im Rahmen des Kreisfeuerwehrtages des Lage, anschließend wurden die Aufgaben von Jugendfeuerwehr und THW-Jugend Landkreises Neuwied fand am 3. Juni eine verteilt. Die THW-Jugend übernahm mit die Rettung der verletzten Personen aus Schauübung der Jugendorganisationen einem Greifzug die Sicherung des Fahr- dem Fahrzeug durchgeführt. Deren wei- von Feuerwehr (Verbandsgemeinde Wald- zeugs gegen Ver- und Abrutschen. Parallel tere Versorgung übernahmen Jugendrot- breitbach), THW-Jugend Neuwied, Jugend- dazu wurden Stative mit Scheinwerfern kreuz und DLRG-Jugend. Um Schäden in der rotkreuz Waldbreitbach und DLRG-Jugend aufgestellt, um die Einsatzstelle auszu- Umwelt durch auslaufende Betriebsstof- Waldbreitbach statt. leuchten. Die Jugendfeuerwehr stellte fe zu verhindern, errichteten Kräfte der Jugendfeuerwehr eine Ölsperre auf dem Gewässer. Der Transport der Verletzten von der Unfallstelle zum Verletztensam- melplatz erfolgte durch alle beteiligten Organisationen. Die Zuschauer und anwesenden Mitglieder der verschiedenen Rettungsorganisationen zollten den Jugendlichen großen Respekt für die geleistete Arbeit. Man konnte bei dieser Übung sehen, wie das Zusammen- spiel schon in der Jugend funktionierte. Tobias Schenkelberg Hand in Hand versorgen DRK- und THW-Jugendliche die Verletzten. Die Lage: Ein Fahrzeug, aus Richtung des den Brandschutz am Unfallfahrzeug sicher Alten- und Pflegeheims kommend, war in und bekämpfte die Rauchentwicklung im einen Graben gefahren, wobei der Fahrer Motorraum. Gleichzeitig wurde die Unfall- eingeklemmt wurde und der Beifahrer im stelle abgesichert und der Verletztensam- Bach trieb. Im Fahrzeug befanden sich wei- melplatz ausgeleuchtet. Nachdem der Dem Verletzten ist es egal durch wen: Hauptsache tere verletzte Personen. Im Motorbereich Brand im Motorraum gelöscht war, wurde gerettet. gab es einsetzende Rauchentwicklung. Der Unfall wurde durch einen Passan- ten bemerkt und von diesem per Notruf gemeldet. Die Einsatzkräfte wurden durch Sirenen alarmiert. Nach der Anfahrt zur Einsatzstelle erfolgte die Erkundung der Einfach mal Infos kurz und bündig Quelle: THW-Jugend Neuwied reinklicken! Kontakt: Tobias Schenkelberg E-Mail: ov-neuwied@thw.de Internet: www.thw-neuwied.de 16
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