Tom, der THW-Helfer Viel zu staunen: Pyrotechnik sorgt für Effekte

 
WEITER LESEN
Tom, der THW-Helfer Viel zu staunen: Pyrotechnik sorgt für Effekte
19. Jahrgang
                                                    Ausgabe 37

                             Das starke THW-Jugend-Magazin

                                                          mit
                                                            m  el-
                                                       Samo s ter
                                                        p

Viel zu staunen:
Tom, der THW-Helfer
Viel Lärm um nichts?
Pyrotechnik sorgt für Effekte
Viele Eindrücke gesammelt:
China – Land des Lächelns

                       www.jugend-journal.de
Tom, der THW-Helfer Viel zu staunen: Pyrotechnik sorgt für Effekte
Exklusiv für das THW
 In Ergänzung des offiziellen Einsatzanzuges
                                       Unsere Weste                             Unsere WINDSTOPPER®-Jacke

                       Premium                                                  Tornado
                                       Eine absolut aufwendig gearbei-            Multifunktionell für Dienst, Sport und Freizeit ist
                                        tete Weste, mit hochwertigen             diese absolut winddichte und atmungsaktive Wind-
                                         Details für den langlebigen                 jacke aus GORE WINDSTOPPER®-Material.
                                          Tragegebrauch konstruiert.
                                           Ideal für die universelle
                                            Verwendung im Dienst,
                                             Einsatz und Freizeit.

                                                                                                                          Firma Geilenkothen
Fordern Sie unser                                                                                           Fabrik für Schutzkleidung GmbH
detailliertes THW-Prospektmaterial an.                                                           Müllenborner Str. 44-46 · 54568 Gerolstein
Lieferung direkt ab Fabrik vom Hersteller                                                        Tel. 0 6591/9571- 0 · Fax 0 6591/9571-32
des offiziellen THW-Einsatzanzuges.                                                                                  www.geilenkothen.de

                                                   Entdecke die Vielfalt der Natur!
                                                   Bundesweiter Schüler- und Jugendwettbewerb

 HABT IHR SCHON MAL ganz oben in einer             Was gibt es zu gewinnen?
 Baumkrone gesessen und euch ange-
 schaut, was es dort alles Spannendes zu
 entdecken gibt?                                        Hau
                                                               ptp
                                                        6x          reis
 Oder seid mit ein paar Freunden losge-
                                                             3.00
                                                                 0 Eu    :
                                                                     ro
 zogen, um euch einen Tag lang nur von
 Sachen zu ernähren, die euch die Natur
 bietet?                                           ... und viele tolle Sach- und Sonderpreise!

 NEIN?
                                                   Termine?
 Dann nichts wie los: Erforscht eure               Februar 2008:
 Umgebung!                                         Start des Wettbewerbs
                                                   Oktober 2008:
 MACHT MIT beim Wettbewerb der                     Bewerbungsfrist
 Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU)
 Entdecke die Vielfalt der Natur!
                                                   Weitere Infos zum Wettbewerb und wie                              In Kooperation mit:

 Wer kann mitmachen?                               ihr euch bewerben könnt findet ihr unter:                            DEUTSCHLAND

 Alle zwischen 10 und 14 Jahren!
 Schulklassen und andere Jugendgruppen!            www.entdecke-die-vielfalt-der-natur.de
Tom, der THW-Helfer Viel zu staunen: Pyrotechnik sorgt für Effekte
Inhalt
                                                                            Wir an Euch                                           3

                                                                            Schwerpunktthemen
                                                                                 Neues Jugend-Kfz                               4–5
                                Das starke THW - Jugend Magazin                  Jugend(t)raum: Münsingen                       6–7
                                                                                 XXI. Bundesjugendausschuss                     8–9
                                                                                 Abstimmung mit der Druckerei                    10

                                                                            Computer & Internet
Liebe Freundinnen und Freunde,                                                   The Homepage Winner 2006: Plätze 2 und 3         11

nicht zu glauben, wie die Zeit vergeht. Wismar und das Bundesjugend-        Live dabei
lager – das war erst, oder? Stimmt! Doch kaum dass man etwas wartet,             Bergisch Gladbach: Chemie „zum Anfassen“         12
sind zwei Jahre vergangen und vom 24. bis 31. Juli 2008 ist es wieder            Landsberg: eigenes Fahrzeug                      12
soweit: Die Jugend des Technischen Hilfswerkes THW findet sich in der            Günzburg: Helden in Legoland                     13
sich selbst als „älteste Stadt Deutschlands“ bezeichnenden Stadt Trier zu        Bornheim: Landratten                             14
einem Happening der besonderen Art zusammen, um eine Woche Spaß                  Darmstadt: Strolche übernahmen OV                15
zu haben, neue Leute kennen zu lernen oder alte Freundschaften zu pfle-          Hannover/Langenhagen: Schützenausmarsch          15
gen. Ausflüge zu interessanten Zielen in der näheren Umgebung tragen             Neuwied: Übung mit Feuerwehr, DRK und DLRG       16
                                                                                 Pforzheim: über den Dächern                      17
ihren Teil dazu bei, die Zeit zu einem unvergesslichen Erlebnis werden zu
                                                                                 Ingolstadt: Alarmbereitschaft                    18
lassen. Bei schönem Wetter locken Bäder in Sonne und Wasser. Ein (DER?)
                                                                                 Coesfeld: Wochenend-Orientierungslauf            19
Höhepunkt wird sicherlich der ebenfalls wieder ausgetragene Bundesju-            Kempten: Pfingstlager                            19
gendwettkampf sein.                                                              Wertheim: gemeinsame Übung                       20
                                                                                 Bad Doberan: Karneval im Sommer                  21
Seit Jahren erfreut sich die gesamte Veranstaltung steigender Beliebt-           Freudenstadt: süße Träume                        21
heit und auch dieses Mal werden bei den Teilnehmerzahlen neue Rekord-            Friedrichshain-Kreuzberg: Wowereit beim THW      22
marken erwartet. Freilich organisiert sich das nicht von selbst, sondern         Lüneburg: Mädchen testen THW-Technik             22
bedarf vieler helfender Hände. Die niederländische Gruppe Bots hat das           Coesfeld: neues Zelt                             23
1980 in einem etwas anderen Zusammenhang so ausgedrückt:                         Kronach: Heldenzeit                              23
                                                                                 Pforzheim, Mannheim, Miltenberg: Bundesschule    24
                                                                                 Osnabrück: Bereitschaftstag                      26
„Dann wollen wir schaffen, sieben Tage lang,
                                                                                 Ellwangen: Radaranlage bewacht                   27
dann wollen wir schaffen, komm fass an!                                          Geretsried, Neu-Ulm: Zeit für Helden          28–29
Und das wird keine Plackerei.                                                    Siegen: Karl May                                 29
Wir schaffen zusammen, sieben Tage lang.                                         Idar-Oberstein: Rheinland-Pfalz-Tag           30–31
Ja schaffen zusammen, nicht allein!“                                             Schweinfurt: Einschulung                         31
                                                                                 Neustadt: Zwischen den Welten                    32
Hier liegt die Chance eines Jeden, aber auch dessen Verpflichtung! Keine         Hildesheim: Ministrantentag                      32
„Vollkasko-Unterhaltung“, sondern ein Stück Mitverantwortung: sich frei-         Ludwigshafen: Bootstour                          33
willig melden, wenn Unterstützung gesucht wird, der Nachbargruppe                Spandau: Jugend geht in die Luft                 33
beim Aufbauen des Zeltes helfen, auch wenn es vor dem eigenen in der        News @ THW
Sonne noch so schön wäre. Müll nicht achtlos wegzuwerfen, sondern in
                                                                                 Ausbildungsberuf: Kfz-Mechatroniker/in      34–35
die bereitstehenden Behälter. Einem Orientierungslosen den Weg zeigen            MdB trifft THW                                 36
und nicht „ich habe mir auch den Weg suchen müssen“ denken. Die von              Programm „weltwärts“                           36
Bundeskanzlerin Angela Merkel geforderte „Kultur des Hinsehens“ scheint          Kinderbuch „Tom, der THW-Helfer“               42
in U-Bahnhöfen wichtig zu sein. Aber sie ist nicht darauf begrenzt.              Bundesvorstandstagung                          43

                                                                            Das heiße Interview
                             Marc Warzawa, Chefredakteur Jugend-Journal
                                                     im Dezember 2007            Zur Person: Sabine Bätzing                     37
                                                                                 Sabine Bätzing, Drogenbeauftragte           38–39

                                                                            Gewusst wie
                                                                                 THW-Uhr im Selbstbau                           35
                                                                                 Alles was Recht ist: Rauchen                   41
                                                                                 Reportage: Pyrotechnik                      46–47
                                                                                 Knobelecke                                     52

                                                                            Modellbauecke                                   44–45

                                                                            Team International
                                                                                 Murmansk: Retter der Arktis                     48
                                                                                 Nizhnij Nowgorod: Wertvolle Erfahrungen         49
                                 Highlight auf der Redaktionssitzung:            China: Land des Lächelns                     50–51
                                 Endlich wieder ein Kinderbuch lesen             „Tom“ auf Bildungsreise                         51
                                 dürfen.
                                                                            Adressen                                             53
                                 Die Redaktion gibt sich                    Zu guter Letzt
                                 bei aller Technik betont
                                 naturverbunden.                                 Dr. Peinlich weiß Rat                           54
Tom, der THW-Helfer Viel zu staunen: Pyrotechnik sorgt für Effekte
Das starke THW-Jugend-Magazin

    Schwerpunkt

Die ersten Jugendfahrzeuge von Renault wurden ausgeliefert

Bonjour, wir sind die Neuen
Bundesweit 24 Jugendgruppen können sich         gang Thommessen von der Landesjugend           an den LV Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland
seit Herbst 2007 über ein neues Fahrzeug        NRW stellvertretend die Schlüssel für neun     und ein Fahrzeug an den LV Hamburg, Meck-
freuen. Die Mannschaftstransportwagen           Fahrzeuge vom Modell Renault Trafic entge-     lenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein
(MTW) stammen erstmals aus einer Serie          gen. Ebenso wie die vorhergehenden MTW-        übergeben. Der Prototyp wurde bereits im
von Renault-Transportern, die das THW           Serien von Ford haben die Trafic L2H1 neun     August an den Ortsverband Borna aus dem
jüngst in Dienst gestellt hat. Bei einer fei-   Sitzplätze, einen geräumigen Kofferraum,       LV Sachsen, Thüringen ausgeliefert. Zusam-
erlichen Übergabe Ende September in der         Zentralverriegelung, Standheizung und eine     men haben diese zehn Renault-Transporter
Renault-Niederlassung Köln nahmen Andre-        Anhängerkupplung. Mit einem Sechs-Gang-        einen Wert von 340.000 Euro.
as Koch von der Bundesgeschäftsstelle der       Getriebe bringt der Motor eine Leistung von                                 Michael Kretz
THW-Jugend, Frank Görges vom Technik-           108 kW (146 PS) auf die Straße. Die Ausrü-
Referat (E 5) der THW-Leitung und Wolf-         stung der Fahrzeuge mit einer Sondersignal-
                                                anlage der Marke Hella sowie Vorinstallati-

     Einfach mal
                                                onen für 2-Meter- und 4-Meter-Funkgeräte
         Infos kurz und bündig

     reinklicken!
                                                erfolgte durch die Firma Pütting. Fünf Fahr-
    Quelle: THW Leitung                         zeuge aus der ersten Serie gingen an Orts-
    Kontakt: Andreas.Koch@thw.de                verbände aus dem Landesverband (LV) Nord­
                                                rhein-Westfalen. Weitere drei MTW wurden

THW-Jugend Borna

Baby-Boom ausgebrochen!                                                                        Jemals wieder so sauber wie heute? Alles wurde
                                                                                               genau in Augenschein genommen.

Nicht nur unsere Helfer, Zugführer und          sen an einem Tag – ein gutes Omen. Bei der
der OB bekommen Nachwuchs – nein, auch          offiziellen Übergabe des Fahrzeuges durch
unsere jüngsten Helfer im Ortsverband           Herrn Dr. Voß mahnte er in seiner Anspra-
konnten sich völlig überraschend über           che den Ortsbeauftragten Danny Sanne,
Nachwuchs freuen. Ich war gerade mit            das Fahrzeug gemäß seiner Bestimmung
einem Teil unserer Jugendgruppe in Hoya         einzusetzen, damit den Nachwuchs im THW
zum Junghelfer-Lehrgang, als mich eine          zu sichern und das Engagement der Kinder
MMS völlig aus der Bahn riss. „Tara, unser      zu belohnen. Unter den Gratulanten waren
Baby ist da!“ Der Absender hatte mich           nicht nur Herr Kny und Herr Müller, GSt
damit völlig überrumpelt. Ich fragte mich,      Leipzig, sondern auch der Landesjugend-
ob ich irgend etwas verpasst hätte, aber        leiter Michael Westphal. Wir wünschen den
nein! Ich öffnete die MMS und da sah ich        anderen Jugendgruppen auf diesem Weg
es – unser Baby „Nr.01“.                        alles Gute und raten euch, die Hoffnung        Bereit zur Aufnahme von Lasten: Der geräumige
                                                                                               Heckbereich ist gut zugänglich.
Die Auflösung: Die Kinder des Ortsver-          nicht aufzugeben: Wie Ihr seht, kann es
bandes Borna hatten nicht nur ein nagel-        manchmal sehr schnell gehen. Wir werden
neues Transportfahrzeug, sondern auch           die „Nr. 01“ in Ehren halten und immer gut
bundesweit das allererste Fahrzeug seiner       mit unserem „Baby“ umgehen. Nur einen
Art erhalten: einen Renault Trafic als MTW.     Namen suchen wir noch.
Als wir von Hoya wieder im OV eingetrof-
fen waren, haben wir uns natürlich erst                                        Anke Geissler
einmal eine Probefahrt gegönnt. Es war

                                                     Einfach mal
unbeschreiblich – UNSER NEUES AUTO! Der
erste Ausflug führte uns zum Landesju-                    Infos kurz und bündig

                                                     reinklicken!
gendfußball- und Volleyballturnier vom Län-       Quelle:	THW-Jugend Borna
derverband Sachsen und Thüringen nach             Kontakt:	Anke Geissler
Altenburg. Was erkämpften wir uns da?             E-Mail:	anke_geissler@yahoo.de              Interessiert folgten die stolzen Fahrzeugbesitzer
Den 1. Platz im Fußball-Tunier. So viel ein-                                                   der Einweisung.

4
Tom, der THW-Helfer Viel zu staunen: Pyrotechnik sorgt für Effekte
Das starke THW-Jugend-Magazin

                                                                                                                Schwerpunkt

THW-Jugend Dettenheim

Papas altes Auto hat ausgedient
Im Geschäftsführerbereich Karlsruhe sind      eine Sondersignalanlage mit Magnetblau-
derzeit noch sechs ehemalige IKWs im          licht zu beschaffen. Aber wie so oft kam
Dienst. Seitens der Geschäftsstelle machte    alles ganz anders! Nach der Zustimmung
man sich Gedanken, diese zeitnah zu erset-    durch Landesverband und THW-Leitung
zen. Erkundigungen auf dem Gebraucht-         erhielt die Geschäftsstelle einen Anruf von
wagenmarkt brachten keine befriedigende       Renault Deutschland: Das THW habe noch
Lösung. Im virtuellen Kaufhaus des Bundes     weitere Fahrzeuge dieses Typs in Auftrag
stieß der Ausstatter der Geschäftsstelle      gegeben. Daher könne man die gewünsch-
auf einen Rahmenvertrag mit Renault. In       te Farbe ohne Aufpreis anbieten. Dem
der Wunschausstattung lag der Preis für       wurde selbstverständlich zugestimmt. Das
einen neuen Trafic unter 20.000 Euro.         Einzelfahrzeug kam im Frühjahr zur Aus-
                                              lieferung. Auf Wunsch des OV wurde noch
Auf ein bereits für 2005 zugesagtes neues     eine Sondersignalanlage der Firma Hänsch       Neun Renault Trafic warteten auf ihre Nutzer.

Fahrzeug hatte der OV Dettenheim seiner-      montiert. Geplant war, zwei weitere Fahr-
zeit verzichtet zu Gunsten eines anderen      zeuge des gleichen Typs für Ortsverbände
OV, dessen Fahrzeug kurzfristig ausgefal-     der Geschäftsstelle zu beschaffen. Diese
len war. Die Geschäftsstelle entschied, ein   werden jedoch vermutlich einen längeren
Fahrzeug mit einem 2,0 Liter Dieselmotor      Radstand und eine größere Motorvariante
mit 84 kW (114 PS) in Auftrag zu geben.       haben. Somit bleibt der „Dettenheimer“
Zusätzlich wurden Klimaanlage, beladungs-     wohl ein Einzelstück.
abhängiges Elektronisches Stabilitätspro-
gramm (ESP) und Antriebsschlupfregelung                                  Georg Stratmann
(ASR) geordert. Die Farbe sollte ursprüng-

                                                    Einfach mal
lich weiß sein, denn das THW-blau hätte bei
                                                        Infos kurz und bündig

                                                    reinklicken!
Einzelbestellung Mehrkosten verursacht.
Nach der Auslieferung sollten dann noch         Quelle:	THW-Jugend Dettenheim
der blaue Schriftzug und Streifen aufge-        Kontakt:	Dennis Fetzner
klebt werden. Des weiteren war angedacht,
                                                                                             Des Junghelfers derzeitiges Traumauto.

In Köln übergeben

Neun neue Jugendfahrzeuge
Am Samstag übergab die THW-Leitung in         eine ausgezeichnete Sicherheitsausstat-
Köln die ersten neun von 23 Serienfahr-       tung. Das Fahrzeug lässt sich mit wenigen
zeugen des Typs Renault Trafic an die         Handgriffen zu einem geräumigen Trans-
Ortsverbände. Aus dem heimischen Raum         porter umbauen. Durch die Anhängerkupp-
erhielten neben dem OV Stolberg auch die      lung lassen sich gebremste Lasten bis zu
Ortsverbände Erkelenz und Daun einen          2.000 Kilogramm ziehen. In Verarbeitung        Übersichtliche Anordnung der Instrumente und
Transporter.                                  und Details hat das neue Fahrzeug schon        alles Wichtige in Griffweite.
Mit einer Leistung von 107 KW auch für        jetzt die Helfer überzeugt und stellt sicher

                                                                                                    Einfach mal
die Eifel stark motorisiert, beeindruckte     einen Gewinn dar, wenn auch in Zukunft die
die Ausstattung des Fahrzeuges Jugend-        Transportkapazität des alten IKW fehlen
                                                                                                         Infos kurz und bündig
betreuer, OB und Schirrmeister. Das Fahr-     wird, der 30 Jahre treu seinen Dienst getan       Quelle:	THW-Jugend Stolberg

                                                                                                      reinklicken!
zeug ist für Funk- und Telefoneinbau vor-     hat und noch beim letzten Eifelhochwas-           Kontakt:	Torsten Rößeler
bereitet, mit einer RTK 6 und Frontblitzern   ser im Einsatz war.                               E-Mail:	torsten-roesseler@gmx.de
ausgestattet und bietet mit zusätzlichem                                                        Internet:	www.thw-stolberg.de
Tagesfahrlicht und abschaltbaren Airbags                                  Torsten Rößeler

                                                                                                                                             5
Tom, der THW-Helfer Viel zu staunen: Pyrotechnik sorgt für Effekte
Das starke THW-Jugend-Magazin

    Schwerpunkt

Viel Raum für Münsingens THW-Jugend

Traum wurde Wirklichkeit!
Unseren Traum von einem eigenen Raum                bauen und dies gleich im Zuge der sowie-
für die Jugendgruppe haben wir jetzt                so schon laufenden Baumaßname. Die im
endlich umgesetzt! Wie? Im Nachhinein               ersten Moment recht verrückt klingende
gesehen scheint es gar nicht so schwer,             Idee, direkt neben die Unterkunftserwei-
wenn man nur völlig überzeugt davon ist             terung noch ein weiteres und der Jugend
und genügend Personen für die Idee und              vorbehaltenes Gebäude in Eigenregie
Realisierung begeistern kann. Denn die Lie-         hochzuziehen, war geboren. Wir entwar-
genschaft in Münsingen wurde renoviert              fen Pläne, ließen diese mit befreundeten
und die Unterkunft entsprechend des                 Bauunternehmen prüfen und rechneten
Musterraumbedarfsplans erweitert. Die               die Realisierbarkeit durch. Viele Wünsche
Planungen dazu starteten Ende 2004 bis              mussten wir auch streichen oder ändern,
2006. Allerdings hatten die Führung des             bis wir ein bezahlbares Projekt geplant
OVs und die Jugendgruppe schnell erkannt,           zu haben glaubten. Allerdings wurden wir
dass der darin eingeplante Jugendraum               vom Hochbauamt auf die Tatsachen der
weder den Anforderungen einer derzeit               Realität zurückgeholt, denn es galt, Richt-
                                                                                                  Noch sah es wenig gemütlich aus.
38-köpfigen Jugendgruppe, geschweige                linien des THW einzuhalten. Zudem ließen
denn unseren Vorstellungen entsprach.               neue Preise die Kalkulation der voraus-       uns rund: Am 2. März 2007 erfolgte die
Wir wollten ein „eigenes Reich“, wo wir uns         sichtlichen Kosten so hoch schnellen, dass    Grundsteinlegung und bereits zwölf Tage
auch mal eigenständig treffen und was               unser Vorhaben eigentlich gescheitert         später sah der Zeitplan das Betonieren der
„anstellen“ können.                                 schien. Doch wir wollten den Traum des-       Betongurte an Front- und Rückseite sowie
                                                    wegen nicht aufgeben und bemühten uns         der Stütze inmitten des Raumes und an
                                                    noch intensiver um Sponsoren. Wir gingen      der Giebelseite bis zu den Fenstergurten
Aussichtslos? Dann erst recht!                      regelrecht betteln und wurden bei ver-        vor. Deswegen mussten bis dahin in vie-
Wir können jeden nur ermuntern, auch                schiedensten Firmen vorstellig, bewarben      len Nachtschichten mit mauern, Gerüsten
große und aussichtslos oder absurd                  uns um das Förderprogramm des Landes          bauen, schalen, dämmen und dem Flech-
erscheinende Ideen anzupacken. Wenn                 Baden-Württemberg und bekamen eine            ten von Stahlkörben die Voraussetzungen
man davon überzeugt ist, findet sich                Zusage des Projektes unter dem Titel „Der     geschaffen werden. Der Gefahr des Nacht-
immer ein Weg, diese zu verwirklichen!              Jugend Räume schaffen“. Dadurch ange-         frostes bewusst zogen wir diesen Plan
                                                    spornt, konnten wir weitere Personen und      durch und der Beton konnte kommen.
                                                    Firmen von unserer Idee überzeugen, so        Alles gelang, weshalb wir am 17. März auf
Wir hatten zwar vielerlei Ideen, aber das           dass wir nach erneutem Kalkulieren des        die frisch betonierten Gurte der Giebel-
Hochbauamt ließ nichts zu, was vom                  Eigenanteils im Februar 2007 erkannten:       seite weitermauern und an diesem Tag
Musterraumbedarfsplan abwich. Dann                  Der Startschuss für den Jugendbau konn-       alle Wände „hochziehen“ konnten. Es ging
kam der Einfall, ein eigenes Gebäude zu             te gegeben werden. Seitdem ging es bei        gewissermaßen Schlag auf Schlag und am
                                                                                                  7. April richteten die Zimmerleute das Dach
                                                                                                  auf; eine Woche später konnte es vollends
                                                                                                  geschlossen werden. Innerhalb von sechs
                                                                                                  Wochen war in vielen Nachtstunden und
                                                                                                  mit Hilfe vieler Helfer, Eltern, Freunde und
                                                                                                  Jugendlicher der Rohbau hochgezogen.
                                                                                                  Zwar hatte das Blechdach Lieferprobleme,
                                                                                                  aber wir konnten es soweit abdichten,
                                                                                                  dass dem Innenausbau nichts mehr im
                                                                                                  Wege stand. Da noch keine Fenster drin
                                                                                                  waren, war es einfach, die großen Span-
                                                                                                  und Rigipsplatten sowie das Gebälk für die
                                                                                                  Zwischenwände in den Raum zu befördern.
                                                                                                  Durch die Holzständerbauweise konnten
                                                                                                  die Jugendlichen selbst die Zwischenwän-
Herzlich Willkommen bei der THW-Jugend Münsingen.                                                 de aufrichten, beplanken, dämmen und

6
Tom, der THW-Helfer Viel zu staunen: Pyrotechnik sorgt für Effekte
Das starke THW-Jugend-Magazin

                                                                                                                    Schwerpunkt

                                                   dichtet werden musste und der Elektriker       sanitären Einrichtungsgegenstände den
Der Dank ist euch gewiss!                          seine Verkabelung anschließen musste.          Fliesenleger ab und die Wände erhielten
Unser besonderer Dank gilt den Sponso-             Doch es klappte und so kam am Samstag,         noch eine Lage Rauputz, wohlgemerkt alles
ren, ohne deren finanzielle und materiel-          den 16. Juni um 7:30 Uhr der Betonmischer      eine Woche vor dem gesteckten Ziel. Zum
le Unterstützung wir dies nie geschafft            und kippte uns etwa elf Tonnen Zemente-        Glück kamen die bestellten Küchenteile
hätten! Ganz zu schweigen von den vielen           strich auf den Hof. Dieser musste schnellst-   eine Woche eher, so dass unser Küchenbau-
unermüdlichen Helfern aus dem OV, die              möglich mit Schubkarren in den Jugend-         er das letzte „i-Tüpfelchen“ setzen konnte.
nicht nur an den Diensten, sondern auch            raum befördert, dort verteilt, verdichtet,     Am Samstag, den 1. September schraubten
viel in ihrer Freizeit gearbeitet und ange-        glatt gestrichen und eingeebnet werden.        wir außen die letzten Fassadenplatten an
packt hatten. Nicht zu zählen, wie oft             Das war eine riesige Anstrengung unter         den Jugendbau und richteten innen alles
sie sich sehr kurzfristig Zeit genommen            extremem Zeitdruck, denn bis zum Mittag        ein. Danach mussten nur noch Silikonfu-
und auch manch schlechte Laune, Druck              musste alles verarbeitet sein. Sonst hätten    gen gezogen, die letzen Kleinigkeiten ein-
sowie Hektik ausgehalten und VIEL Zeit             wir einen elf Tonnen schweren Betonbro-        geräumt, geputzt und hergerichtet wer-
investiert hatten. Dafür sagt die THW-             cken im Hof liegen gehabt. Die Trocknungs-     den und entgegen vieler skeptischer Mei-
Jugend Münsingen ganz herzlich DANKE!              zeit des Estrichs und der frisch vergipsten    nungen hatten wir nicht nur den Bau des
Ein besonderer Dank gilt den Führungs-             Wände nutzten wir ein klein wenig zur          Jugendraumes an sich, sondern sogar des-
kräften des Münsinger THW, aus deren               Erholung. Diese war am 14. Juli vorbei,        sen Fertigstellung innerhalb der anvisier-
Reihen nicht nur die zündende Idee für             denn es ging mit dem Rauputz im Jugen-         ten Zeit geschafft! Die Jugendlichen hat-
den Jugendraum kam, sondern die uns                draum und Vorraum weiter. Parallel dazu        ten sich diesen Jugendraum selbst erarbei-
auch stets den Rücken stärkten, halfen             erstellte eine Gruppe die aufwändige und       tet. Sie haben oft sehr kurzfristig noch mit
und unterstützen!                                  gedämmte Unterkonstruktion der Außen-          angepackt und bis spät in die Nacht hinein
                                                   fassade. Diese musste in ihrer Erscheinung     geackert. Teilweise konnten erst Nachbarn,
mit Rigips verkleiden. Zuvor war die Elek-         dem Anbau angepasst werden.                    die sich ob des Baulärms beschwerten, dem
trik verlegt und die Sanitärinstallation                                                          Tatendrang ein (kurzfristiges) Ende setzen.
durchgeführt worden. Mitte Mai kamen               Ehrgeiziges Ziel vor Augen                     Nicht nur einmal wurden wir gefragt, ob
die Fenster und wurden kurz darauf einge-          Von Baubeginn an hatten wir ein sehr ehr-      wir eigentlich im THW wohnen würden. Auf
baut. Dann verschlang eine Menge kleiner,          geiziges Ziel, denn der Jugendraum sollte      alle Fälle hat die Jugend gezeigt wozu sie
aber nicht minder wichtiger Tätigkeiten            bis zum 7. September gemeinsam mit dem         fähig ist und hat bewiesen, was ihr anfangs
(Eckschienen und Fensterbretter set-               THW-Neubau eingeweiht werden. Aller-           kaum einer zutraute!
zen, abkleben, grundieren …) unsere Zeit,          dings drohte der Estrich, einen Strich durch
bevor am 2. Juni kam der Gipser kam und            unseren Zeitplan zu machen: Er wollte ein-                                Alexander Schumann
den Innenputz aufbrachte.                          fach nicht trocknen! Kurz entschlossen
                                                   liehen wir uns Bautrockner aus, heizten
Elf Tonnen Estrich eingebracht                     und lüfteten den Jugendraum, aber den-
Exakt 14 Tage danach wollten wir den Est-          noch mussten wir noch bis zum 5. August
rich verlegen. Die Zeit wurde extrem knapp,        warten, bevor wir mit dem hölzernen OSB-
da bis dahin die Sanitär- und Heizungsinstal-      Boden beginnen konnten. Diese schwim-
lation fertig gestellt werden, der Boden           mend verlegten großen Nut- und Feder
mehrfach gedämmt, abgeklebt und abge-              Platten sind sehr robust, pflegeleicht und
                                                   recht einfach zu verlegen. Allerdings mus-
                                                   sten vor dem Versiegeln Spalten ausgebes-
                                                   sert, verspachtelt und alles komplett glatt
                                                   geschliffen werden. Sockelleisten mussten
                                                   gesägt, gefräst, geschliffen und lackiert
                                                   werden. Anschließen führte der Fliesen-
                                                   leger in den WCs und im Vorraum seine          Verwirklichte Träume: Die neuen Jugendräume
                                                   Arbeiten durch und die Innenraumgestal-        waren bezugsfertig.
                                                   tung startete. Aus vielen

                                                                                                  Einfach mal
                                                   kleinen Schrankmodulen
                                                   eines Messebauherstellers                                  Infos kurz und bündig
                                                   bauten wir Schrankwän-           Quelle:	THW-Jugend Münsingen

                                                                                                  reinklicken!
                                                   de, organisierten ein Sofa,      Kontakt:	Alexander Schumann
                                                   Tische, Stühle... In den         E-Mail:	alexander.schumann@thw-muensingen.de
                                                   WCs löste der Installateur       Internet:	www.thw-muensingen.de
Vor dem Einbau wurden die Dachsparren grundiert.   mit der Endmontage der

                                                                                                                                             7
Tom, der THW-Helfer Viel zu staunen: Pyrotechnik sorgt für Effekte
Das starke THW-Jugend-Magazin

    XXI. Bundesjugendausschuss

XXI. Bundesjugendausschuss in Mainz

Krönt die Jugendarbeit: Kommt alle nach Trier!
Der 21. Bundesjugendausschuss der THW-              aktiv seien. Potenzial sei also da, auch bei    renten der Bundesjugendleitung und der
Jugend e.V. tagte im November 2007 im               Jugendlichen mit Migrationshintergrund.         Bundesgeschäftsstelle für die geleistete
Mainzer Jugendgästehaus. 71 stimmbe-                Mit anderen Jugendorganisationen stün-          Arbeit. Bei den Referenten gab es einige
rechtigte Mitglieder des höchsten Gremi-            de man dabei im Wettbewerb, nicht in            Änderungen. Marc Warzawa werde sich
ums der THW-Jugend hatten den Weg in                Konkurrenz. Er forderte die THW-Jugend          in Zukunft ausschließlich um das Jugend-
die Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz            auf, für sich selbst eine Messlatte in Form     Journal kümmern, die Öffentlichkeitsar-
gefunden. In seiner Eröffnung begrüßte              eines Positionspapiers zu erstellen. Zum        beit von der Bundesgeschäftsstelle über-
Bundesjugendleiter Michael Becker die aus           Thema Bundesjugendlager stellte Broem-          nommen. Darüber hinaus gebe es einen
dem gesamten Bundesgebiet angereisten               me fest: „Trier ist eine tolle Wahl“. Er wün-   neu berufenen Referenten für Ausbildung
Delegierten und hieß den THW-Präsidenten            sche eine gute Vorbereitung und biete die       und Wettkampf. Für diese Aufgabe sei
Albrecht Broemme sowie den THW-Bundes-              Hilfe des THW an.                               Marco Hämmer gewonnen worden.
sprecher Frank Schulze als Gäste herzlich
willkommen.                                         Schulze: „Ihr wurdet internationaler“           Pamperin: „Kinderbuch ist ein Erfolg“
                                                    Der Bundessprecher des THW, Frank Schul-        Nicole Pamperin gab anschließend den
Broemme: „Jugendarbeit ist Basis des                ze, richtete ebenfalls Grußworte an die         Bericht der Bundesgeschäftsstelle ab. Der
THW!“                                               Delegierten. Er stellte erfreut fest, dass      Verkauf des neuen Kinderbuches sei sehr
THW-Präsident Albrecht Broemme über-                die Internationalität des THW auch in der       gut angelaufen und das Buch komme über-
brachte Grüße aus dem BMI und vom Prä-              Jugendarbeit zum Ausdruck komme. Dane-          all gut an. Auch die Aktion der „helfenden
sidenten der THW-Bundesvereinigung,                 ben sprach er auch über zurückliegende          Verbände“ solle weitergeführt werden.
Joachim Fuchtel: „Solche Versammlungen              Diskussionen um die Personalstärke der          Hier seien weitere Aktionen, wie beispiels-
sind wichtig, um Neues zu hören und                 hauptamtlichen Mitarbeiter, die Fusion mit      weise die Messe „Re:spect 2008“ oder ein
sich zu sehen“. Daneben erläuterte Bro-             dem BBK und die Kürzung von Mitteln. Dies       „Heldencamp“ geplant. Zum Wettbewerb
emme verschiedene aktuelle Entwick-                 alles sei überstanden und so wieder Stabi-      „Jugendraum“ seien zahlreiche Arbeiten
lungen und ging bei der Frage nach seinen           lität und Berechenbarkeit für die Zukunft       eingegangen, die zur Zeit gesichtet und
Erwartungen an die THW-Jugend auf ver-              gegeben. Er zeigte sich froh, dass sich die     von einer Jury bewertet werden würden.
schiedene Punkte ein. Konkret nannte er             Wogen geglättet haben: „Wir wollen doch         Das Ergebnis solle spätestens im zweiten
den Übergang von Mitgliedern der THW-               nur in Ruhe unsere Arbeit machen.“              Quartal 2008 bekannt gegeben werden.
Jugend in die Bundesanstalt THW („wenn
sich Jugendliche im OV aufgehoben füh-              Becker: „Ich freue mich aufs Römerlager
len, wird auch gerne zum OV gewechselt“)            Trier“
oder die Erschließung weiterer Jugendli-            Der Bericht der Bundesjugendleitung lag
cher für das THW. „Bei der Jugendarbeit,            beim 21. Bundesjugendausschuss erstma-
Basis des THW, können wir noch mehr                 lig als gedruckte Broschüre im Format DIN
Jugendliche erschließen“ führte Broemme             A5 vor, was vom Gremium positiv aufge-
aus und zitierte Untersuchungen, dass nur           nommen wurde. Michael Becker hob in
10 % der Jugendlichen in Organisationen             seiner Bilanz einige herausragende Akti-
                                                    onen hervor. Er dankte Fuchtel für die
                                                    enge Zusammenarbeit und kooperative
                                                    Unterstützung bei der Arbeit in den Aus-
                                                    schüssen. Es folgte ein Ausblick auf das        Blick ins Auditorium.
                                                    Bundesjugendlager 2008 in Trier unter
                                                    dem Arbeitstitel „Römerlager“. Erstmalig        Farin: „Trends gibt es derzeit nicht“
                                                    soll das Lager zwar lokal angesiedelt sein,     Der Journalist Klaus Farin referierte sehr
                                                    aber bundesweit gemeinsam vorbereitet           engagiert über Jugendkulturen und ging
                                                    und getragen werden. Auch die teilneh-          auf viele Facetten ein. Er ist einer der Ini-
                                                    menden Jugendgruppen sollen stärker             tiatoren des in Berlin ansässigen „Archiv
                                                    eingebunden werden: „Ich freue mich auf         der Jugendkulturen e. V.“. Das Archiv
                                                    Trier, macht Werbung dafür und kommt!“          beherberge eine Präsenzbibliothek, die in
Tolerant – hilfsbereit – weltoffen: THW-Jugend im   In seinen Ausführungen dankte Becker            erster Linie für wissenschaftliche Arbeit
Kinderland.                                         auch seinen Stellevertretern, den Refe-         zugänglich sei. Er verstehe die Arbeit des

8
Tom, der THW-Helfer Viel zu staunen: Pyrotechnik sorgt für Effekte
Das starke THW-Jugend-Magazin

                                                                                       XXI. Bundesjugendausschuss

                                                                                                      gendlager in Trier wieder eine Sonderaus-
                                                                                                      gabe an. Der neue Referent für Ausbildung
                                                                                                      und Wettkampf, Marco Hämmer, stellte
                                                                                                      sich dem Plenum vor und gab als seine
                                                                                                      erste Aufgabe den Bundeswettkampf in
                                                                                                      Trier an.

                                                                                                      „Drei Tage Zeit für Helden“
                                                                                                      Winfried Pletzer stellte am Nachmittag
                                                                                                      den Delegierten das Projekt „Drei Tage Zeit
                                                                                                      für Helden“ des bayerischen Jugendrings
                                                                                                      in Zusammenarbeit mit dem Radiosender
THW-Bundessprecher Frank Schulze war mit dem    Kamingespräch zwischen Hanna Glindmeyer, Michael      „Bayern 3“ vor. Hier mussten Jugendgrup-
Wettkampf-Bundessieger in Nordafrika.           Becker, Frank Schulze und Albrecht Broemme.
                                                                                                      pen innerhalb von 72 Stunden Projekte im
Archivs als beobachtende: Es sollen keine       die durchgeführten Maßnahmen im Jahr                  sozialen Bereich durchführen. Diese Akti-
Trends gesetzt werden, sondern man              2007. Die Schwerpunkte der aktuellen                  on war in Bayern ein absoluter Erfolg und
interessiere sich dafür, was Jugendliche        Maßnahmen lägen in Rußland, Polen, Tsche-             wurde von den Jugendgruppen und der
bewegt: Eine kleine Gruppe wolle sich von       chien und der Türkei. 2008 werde es ein               Bevölkerung sehr gut angenommen, 39
der Umgebung abheben und entwickle              Treffen geben, an dem Jugendbetreuer,                 Jugendgruppen des THW Bayern nahmen
eigene Erkennungsmerkmale: Kleidung,            die an internationalen Maßnahmen interes-             teil und konnten sich bei der Gruppenwer-
Sprache oder Musik seien für Außenste-          siert seien, teilnehmen können. In Vertre-            tung einen Platz in der Top 10 sichern. Nach
hende am leichtesten zu bemerken. Soge-         tung für Marc Warzawa erläuterte Michael              einer Diskussion zu dieser Aktion läutete
nannte „Trend-Scouts“ würden versuchen,         Becker den aktuellen Stand beim Jugend-               Michael Becker das Ende des 21. Bundesju-
neue Strömungen auszumachen und kom-            Journal. Die Auflagenhöhe konnte kon-                 gendausschuss ein, dankte den Delegierten
merziell umzusetzen. Es sei interessant zu      stant gehalten werden und die Akquisition             für ihr Erscheinen und wünschte eine gute
beobachten, wie sich die ursprünglichen         von Werbekunden liefe gut. Die Stunden-               Heimreise. Bei gemütlichen Gesprächsrun-
Trendsetter abwendeten, sobald man sich         pläne als Beilage im Jugend-Journal kamen             den und einer Karaokeveranstaltung klang
mit den gewählten Merkmalen nicht mehr          sehr gut an und seien komplett vergriffen.            der Abend aus.
von der Masse absetzen könne. Arbeitsge-        Michael Becker dankte der Redaktion für
biete des Archivs seien die Begleiterschei-     die Arbeit und kündigte für das Bundesju-                             Michael Philipp, Marc Warzawa
nungen Toleranz, Rassismus und Homo-
phobie. Die Studien dauerten in der Regel
fünf Jahre und es werden mit Freiwilligen
„aus der Szene“ Interviews geführt, die
zwischen drei Stunden und drei Tagen dau-
erten. Neben den Interviews werden auch
Fanzines, Lieder und Videos ausgewertet
und analysiert. Er erläuterte, dass man
an Schulen jährlich rund 80 Projekttage
organisiere und die Forschungsergeb-
nisse in einem eigens gegründeten Verlag
publiziere. Wenn sich derzeit überhaupt
ein Trend ausmachen lasse dann der, dass
Jugendliche immer früher Drogen konsu-
mierten. Da sich Untersuchungen zufolge
nur 1 % der Jugendlichen ein ehrenamt-
liches Engagement vorstellen könnten,
sehe er für alle Vereine und Hilfsorganisati-
onen noch ein gewaltiges Potenzial. (Mehr
Infos unter www.jugendkulturen.de.)

Berichte der Referenten
Nach der Mittagspause gab der Refe-
rent für internationale Jugendarbeit der        Bundesjugendleiter Michael Becker begrüßte Delegierte und Gäste, unter ihnen THW-Präsident Albrecht
Bundesjugendleitung einen Überblick über        Broemme.

                                                                                                                                                      9
Tom, der THW-Helfer Viel zu staunen: Pyrotechnik sorgt für Effekte
Das starke THW-Jugend-Magazin

     Schwerpunkt

Abstimmung technischer Details in Druckerei des Jugend-Journals

„Darf's ein bisschen mehr Blau sein?“
„Odruckt is“: Während im Süden der Repu-           Um ein vollfarbiges Produkt wie dieses              bestätigten nach einigen Handgriffen, dass
blik mit gezielten Hammerschlägen auf die          Jugend-Journal in einem Durchlauf dru-              das Ergebnis tatsächlich dem Modell eines
hölzernen Zapfhähne großer Fässer diese            cken zu können, ist folglich eine Druckma-          THW-Fahrzeuges entsprach. Allerdings
angestochen, also „ozapft“ und damit in            schine mit mindestens vier Farbwerken               wurde uns dadurch bewusst, dass wir noch
München und Stuttgart die jeweiligen Volks-        nötig. Würde man einen Farbton, wie bei-            einige Arbeit zu investieren hätten, bis das
feste eröffnet wurden, trafen sich in Alfter,      spielsweise unser THW-Blau (als Lack fach-          nächste Jugend-Journal in gleicher Form
nahe Bonn, Mitglieder des Jugend-Journals,         sprachlich RAL 5002 genannt) nicht durch            vor uns liegen würde.
um zusammen mit unseren Ansprechpart-              Mischung erzeugen, sondern ganz exakt
nern bei der Druckerei Frau Fuhrmann,              drucken wollen, käme noch eine weitere                               Marc Warzawa / Ulrich Stille
Herrn von Pfetten und Herrn Brümmer,               Farbe hinzu (dieses Mal jedoch als bereits
dem Chef, über die „richtige Farbzerlegung“        gemischter Farbton). Dadurch wird der
zu debattieren und sie mit kalibrierten Dru-       Druck aufwändiger, ist nur mit einer                Das Jugend-Journal lebt zum einen von
ckern auch gleich auszuprobieren. Denn             Fünf-Farben-Druckmaschine zu erstellen              den darin abgedruckten Berichten, aber
bekanntlich bilden die Farben Gelb, Magen-         oder muss mehrfach durch die Maschine               was sein gewohnt farbenfrohes Layout
                                                   geschickt werden, was die Herstellung               ausmacht, sind die darin abgedruckten
                                                   deutlich verteuert. Da jedoch das Jugend-           Bilder. Erst wahre „Hingucker“ machen
                                                   Journal möglichst günstig gedruckt wer-             einen Bericht lesenswert und verknüp-
                                                   den soll (und muss!), haben wir uns eben            fen sich in den Gedanken des Lesers mit
                                                   bei „Das Druckhaus“ in Alfter getroffen,            dem Gelesenen. Um das erreichte Niveau
                                                   um dort die optimale Lösung zu finden.              zu halten und darüber hinaus zu entwi-
                                                   Bei der während des Druckvorgangs                   ckeln, sucht die Redaktion einen
                                                   durchgeführten Prüfung muss insbeson-
                                                   dere berücksichtigt werden, dass die Far-
                                                   ben im Verlauf des Trocknungsvorgangs
                                                                                                        Bildredakteur (m/w)
                                                   ihr Erscheinen ändern. Zudem spielen die            der uns bei der elektronischen Nachbe-
Frisch gedruckt und schon zusammengebaut.
                                                   Lichtverhältnisse, unter denen man das              arbeitung und -aufbereitung von Bildern
ta (ein Rot-Farbton) und Cyan (ein Blau-           Druckprodukt betrachtet, noch eine wich-            in Helligkeit und Farbe, Bildrecherche,
Farbton) die Grundlage, aus der auf Papier         tige Rolle.                                         Einholen von Abdruckrechten und der-
fast alle Farben gemischt werden können.                                                               gleichen unterstützt. Der routinierte
Um einen deutlichen Kontrast zu erreichen,                                                             und selbständige Umgang mit Standard-
kommt üblicherweise noch Schwarz hinzu.                                                                software wie Photoshop® oder Gimp
Auf diesem Wege nicht zu erreichen sind                                                                sollte selbstverständlich sein. Ebenso
beispielsweise Neon- oder Metallic-Farben.                                                             besteht die Möglichkeit, eigene Werke
Aber auch bestimmte „normale“ Farben sind                                                              (Bilder) in die Arbeit einzubringen.
problematisch, darunter unter anderen                                                                  Auch gibt es viele „Zahlenfriedhöfe“,
ausgerechnet Blau- und Orangetöne (wie in                                                              die durch ansprechende Grafiken zum
unserem Heft).                                                                                         Leben erweckt werden sollen. Bei dieser
                                                                                                       ehrenamtlichen Tätigkeit sind neben
                                                                                                       Profis aus der Werbebranche auch ver-
                                                                                                       sierte und ambitionierte Schüler(innen)
                                                                                                       willkommen. Denn in der Vergangenheit
                                                   Damit die GKW gelingen, legte sogar Chefredakteur
                                                   Marc Hand an.
                                                                                                       hat sich die Mitarbeit für manche(n) im
                                                                                                       späteren Berufsleben ausgezahlt.
                                                   Den technischen Gesprächen schloss sich
                                                   eine Besichtigung an und wir konnten                Aussagekräftige Bewerbungen bitte
                                                   „Gutenbergs Erben“ bei der Arbeit zuse-             an die Bundesgeschäftsstelle der THW-
                                                   hen. Zufällig war gerade die neue Auflage           Jugend e. V., Provinzialstraße 93, 53127
                                                   eines THW-Bastelbogens im Entstehen und             Bonn oder per E-Mail an Marc Warzawa
Wenn man nur die großen auch so schnell fertigen   die viele Jahrzehnte alte Stanze zeigte             (marc.warzawa@jugend-journal.de).
könnte ...                                         ihr Können. Die Spielkinder der Redaktion

10
Das starke THW-Jugend-Magazin

                                                                                                   Computer & Internet

Plätze 2 und 3 beim Wettbewerb „The Homepage-Winner“

Infos und Design müssen sein
Wie versprochen berichten wir euch auch         es ein Anreiz für die Betreiber der Web-
über den zweiten und dritten Platz des          seite, diese auf die neuesten technischen        Content Management System
diesjährigen Homepagewettbewerbs.               Standards zu bringen. Glückwunsch an die
                                                THW-Jugend Hamburg Nord!                         (engl.: Inhalts-Verwaltungs-System):
Hamburg: Inhalt im Mittel-                                                                       Dieses System organisiert das gemeinsa-
punkt                                           Herten punktete mit Extras                       me Bearbeiten von Inhalten. Diese Syste-
In Hamburg gibt es sie-                         Auf einem ganz ande-                             me sind im Internet weit verbreitet. Sie
ben Ortsverbände. Da                            ren Weg bewegen sich                             bringen Übersichtlichkeit, Einheitlichkeit,
ist es, wie in allen deut-                      die     Drittplatzierten                         Einfachheit und Sicherheit. Es gibt ver-
schen Großstädten, schwer,                      aus Herten. Mit mehr                             schiedenste Sorten von CMS, je mit ver-
sich abzuheben. Die THW-Jugend Hamburg          Design und sehr ext-                             schiedenen Anforderungen und Features.
Nord hat es allerdings dennoch geschafft.       ravaganten         Features                      Das bekannteste CMS ist das MediaWiki,
Mit einem schlichten und konsistenten           wie Flash-Spielen oder der Möglichkeit,          das im Rahmen der Wikipedia entwickelt
Design präsentiert sich die Jugendgruppe        E-Cards zu verschicken, will man hier über-      wurde und für die allgemeine Benutzung
und kann vor allem dadurch schon punk-          zeugen. Dabei greift die Webseite auf das        freigegeben ist. Dazu kommen CMS wie
ten. Der Inhalt der Artikel und die Fotos       CMS Joomla! zurück. Viele Informationen          Joomla!, Typo3 oder Drupal. Ideal für
der Jugend stehen hier im Mittelpunkt.          findet man bei der Jugendgruppe zum              kleine Webseiten ist zum Beispiel Word-
Dabei findet man auf der Seite nicht nur        Thema der Teilnahme. Zielgruppe scheint          press, für das sehr viele Erweiterungen
Neues über die Jugendgruppe selbst, son-        hier offensichtlich der THW-Interessierte        angeboten werden, um es in alle mögli-
dern auch allgemein über das THW und die        zu sein. Darunter leidet die Struktur der        chen Richtungen zu erweitern. Wir haben
Welt. Auch in der Terminübersicht findet        Webseite leider ein wenig. Ein großes Lob        euch hier mal ein paar Links angehängt,
sich viel Interessantes. So avanciert die       gehört hingegen den Fotografen und dem           die euch helfen, mehr über verschiedene
Webseite sicherlich zur Startseite für die      Webmaster für die Bilder, die alle in einer      CMS zu erfahren.
Mitglieder dieser Jugendgruppe. Ein Gäs-        vergrößerten Version angesehen werden
tebuch sichert den Kontakt zur Außen-           können. Die Webseite hinterlässt einen fri-      wordpress-deutschland.org
welt – zu anderen Jugendgruppen und             schen, positiven Gesamteindruck, der die         www.Typo3.org
Interessierten. Die Webseite überzeugt,         Lebendigkeit und Vielseitigkeit der THW-         www.Drupal.org
denn man kann sich gut durch die logische       Jugend sehr gut repräsentiert.                   www.Joomla.de
Struktur bewegen und die Inhalte schnell                                                         www.mediawiki.org
erreichen und betrachten. Vielleicht sei                                           Kai Wegner

Hamburg Nord erfreut das Auge des Surfers mit   Hamburg Nord: Die Informationen sind kompakt    Herten: Ein vielfältiger und leicht zugänglicher
klarer und übersichtlicher Gliederung.          zusammengestellt und leicht zu erreichen.       Internetauftritt lädt zum Verweilen ein.

                                                                                                                                                   11
Das starke THW-Jugend-Magazin

     Live dabei

THW-Jugend Bergisch Gladbach

Chemie und Pharmazie „zum Anfassen“
Woher kommen unsere Arzneimittel? Wie                                                                Gruppe entlang des Produktionsweges vom
findet man einen Zuckerwürfel im Boden-                                                              Reaktionskessel über die Aufarbeitung bis
see? Was macht eine Werksfeuerwehr?                                                                  zur Abfüllung. Als letzte Station wurde die
Diese und viele weitere Fragen wurden                                                                Werksfeuerwehr besichtigt. Diese war auf
am Samstag, den 10. März 2007 bei einem                                                              einem alten Luftschutzbunker errichtet,
Besuch der Jugendgruppe des OV Bergisch                                                              was die ungewöhnlichen Türen im Keller
Gladbach im Leverkusener Werk der Firma                                                              der Wache erklärte. Nach der Vorstellung
Dynamit Nobel beantwortet. Die Führung                                                               der Fahrzeuge wurde noch ein „Ereignis-
durch das Werk begann in der Forschungs-                                                             becken“ gezeigt, in dem mehrere tausend
und Entwickungsabteilung, wo im Labor-                                                               Liter verunreinigtes Wasser zurückgehalten
maßstab neue Verfahren zur Herstellung                                                               werden können. Dies soll im Unglücksfall
von Chemikalien entwickelt werden. Danach                                                            verhindern, dass verunreinigtes Löschwas-
wurde ein „Kernresonanzspektrometer“                                                                 ser oder Chemikalien in den Rhein fließen.
vorgestellt, mit dem die Struktur von Mole-        Die Besucher „huldigten“ dem Gründer des Werkes   Damit war die Führung beendet und die
                                                   und Stifter des Nobelpreises, Alfred Nobel.
külen untersucht werden kann. Weiter ging                                                            vier THW-Fahrzeuge machten sich auf den
es durch die Abteilung für Qualitätssiche-
                                        gezeigt, wie ein kleiner Tropfen einer hoch                  Heimweg.
rung, in der die hergestellten Produkte auf
                                        verdünnten Lösung eines Arzneimittels
ihre Reinheit geprüft werden. Dabei wurde
                                        über die Freigabe einer ganzen Produkti-                                                Michael Berghaus
                                         onsmenge im Wert von mehreren tausend

         Einfach mal
                                           Euro entscheidet. Vor der nächsten Sta-                                 Yannik Dykmann, 13:
              Infos kurz und bündig        tion wurde im Pausenraum eine kleine                                    Ich bin in der THW-Jugend ...
  Quelle:	THW-Jugend Bergisch Gladbach    Stärkung eingenommen. Danach ging                                       ... weil ich mich für elek-

           reinklicken!
  Kontakt:	Jens Breuner                   es in einen Produktionsbetrieb für ein                                  trische Geräte interessiere
  E-Mail:	jens.breuner@thw-gl.de          Arzneimittel-Vorprodukt. Hier erläuter-                                 und weil man Bootfahren
  Internet:	www.thw-gl.de                 te der Betriebesleiter das Sicherheits-                                 kann.
                                           konzept des Gebäudes und führte die

THW-Jugend Landsberg

Hurra, endlich ein eigenes Fahrzeug!
In den letzten Jahren konnte die THW-              Planenaufbau nutzen. Dieses Fahrzeug              Erfahrung als Karosseriebauer in dieses
Jugend Landsberg für die verschiedenen             war mittlerweile über 30 Jahre alt und            Projekt gut einbringen konnte. Die THW-
Unternehmungen einen kleinen LKW mit               durfte wegen der neuen Führerschein-              spezifische blaue Lackierung erhielt der
                                                   regelung nicht mehr von jedem Helfer              Bus in der modernen Lackierkabine der
                                                   gefahren werden. Mit finanzieller Unter-          Schüssler Unimog GmbH in Lengenfeld.
                                                   stützung des THW-Fördervereins konn-              Das Unternehmen hat die Junghelfer bei
                                                   te ein gebrauchter, zwar etwas überho-            ihrem engagierten Vorhaben großzügig
                                                   lungsbedürftiger, aber in der Substanz            und unentgeltlich mit Material, Technik
                                                   doch gesunder VW-Bus zu günstigen Kon-            und Know-how unterstützt.
                                                   ditionen erworben werden.
                                                                                                                                Elmar Helminger
                                                   In Eigenleistung wurden von engagier-

                                                                                                          Einfach mal
                                                   ten Helfern über 500 Stunden in die
                                                                                                               Infos kurz und bündig

                                                                                                          reinklicken!
                                                   Restaurierung dieses Fahrzeugs inves-
                                                   tiert. Hauptkoordinator und treibende               Quelle:	THW-Jugend Landsberg
„Väter“ des Erfolges: Martina und Jürgen Grunow,
Firma Schüssler, Horst Grunert, Markus Feldbauer   Kraft dieser Maßnahme war Jugendleiter              Kontakt:	Elmar Helminger
und Benjamin Weichsberger sowie Junghelfer.        Markus Feldbauer, der seine berufliche

12
Das starke THW-Jugend-Magazin

                                                                                                                            Live dabei

THW-Jugend Günzburg

Helden nahmen Legoland Deutschland ein
Mehr als 7.000 Legoland-Besucher ließen                 Gesprächen über die Arbeit derselben. Eine     Die Betonkettensäge wird als Rettungs-
sich am 22.09.2007 bei wunderschönem                    der mit am stärksten frequentierten Stati-     werkzeug eingesetzt, um Zugänge zu ver-
Wetter den „Tag der Helden“ nicht entge-                onen waren die ausgestellten Fahrzeuge des     letzten und verschütteten Personen zu
hen. Das THW und die THW-Jugend Günz-                   THW und der Feuerwehr. Da spielte es auch      schaffen. Mit ihr lassen sich Wand- und
burg, die Feuerwehr Günzburg, das Baye-                 keine Rolle für die Kinder, dass es manchmal   Deckendurchbrüche       erschütterungsfrei
rische Rote Kreuz (BRK) Günzburg, die Ret-              etwas dauerte, bis der Platz am Steuer wie-    herstellen. Sie kann ferner zur Schaffung
tungshundestaffel des Deutschen Roten                   der frei wurde. Mit einer bemerkenswerten      von Verständigungs- und Belüftungsöff-
Kreuzes (DRK) und die Deutsche Rettungs-                Geduld standen die eingesetzten Kräfte         nungen benutzt werden. Mit der Beton-
flugwacht e. V. (DRF) zeigten Ausschnitte               den wissensbegierigen Kindern Rede und         kettensäge sind Einschnitte bis 38 cm
ihrer alltäglichen und nichtalltäglichen Auf-           Antwort. Das THW, immer wieder auch bei        Tiefe in Stahlbeton möglich. Ebenso sind
gaben. Zusätzlich stellten die Beteiligten              Großschadensereignissen gefordert, zeigte      Bodenschnitte, Kerbschnitte, waagerech-
Fahrzeuge und Hilfsmittel ihrer Organisati-             den Umgang mit seiner Sonderaustattung,        te Schnitte und Eckschnitte bei beengten
onen vor und auf dem Legogelände aus.                   wie zum Beispiel dem Motortrennschleifer       Platzverhältnissen möglich. Die tragbare,
Viele      kurzentschlossene       Ausflügler           und der Betonkettensäge, und sorgte damit      hydraulisch angetriebene Säge ist geeig-
besuchten die Vorführungen der Ausstel-                 für viel Lärm und Staub wie auch Aufmerk-      net, Materialien wie Stahlbeton, Mauer-
ler und informierten sich in persönlichen               samkeit der Besucher.                          werk, Naturstein und Steinzeug zu schnei-
                                                                                                       den. Einstechschnitte zum Einbringen von
                                                                                                       Löchern in Betonwände oder Rohre sind
                                                                                                       ohne weiteres möglich.

                                                                                                       Die Freiwillige Feuerwehr Günzburg
                                                                                                       zeigte, was beim falschen Umgang mit
                                                                                                       brennendem Öl beim Kochen passiert. Für
                                                                                                       die Zuschauer sicherlich ein lebenslanger
                                                                                                       „Denkzettel“: Beim Versuch, das Feuer mit
                                                                                                       Wasser zu löschen, breitete es sich explo-
                                                                                                       sionsartig aus. Das BRK demonstrierte die
                                                                                                       richtige Versorgung und Betreuung eines
                                                                                                       „Verletzten“. Bei der DRF lernten Kinder
                                                                                                       auf spielerische Art und Weise, wie sie
                                                                                                       Gefahren erkennen und vermeiden kön-
                                                                                                       nen und wie sie reagieren, falls ein Not-
                                                                                                       fall eintritt. Die Kurse liefen im Rahmen
                                                                                                       der Kooperation der DRF mit dem Bussi-
                                                                                                       Bär-Magazin. Bussi Bär, der auch zugleich
                                                                                                       seinen 40. Geburtstag feierte, wirkte bei
                                                                                                       den „Kinder lernen helfen“-Kursen mit. Er
                                                                                                       begrüßte die Kinder, gab Autogramme
                                                                                                       und half tatkräftig beim Anlegen von Ver-
                                                                                                       bänden.

                                                                                                                                Thomas Sigmund

                                                                                                            Einfach mal
                                                                                                                Infos kurz und bündig
                                                                                                         Quelle:	THW-Jugend Günzburg

                                                                                                             reinklicken!
                                                                                                         Kontakt:	Thomas Sigmund
                                                                                                         E-Mail:	Thomas Sigmund
                                                                                                         Internet:	www.thw-gz.de
Ritze, ratze eine Lücke in die Brücke? Das THW sägt auch durch Beton.

                                                                                                                                              13
Das starke THW-Jugend-Magazin

     Live dabei

THW-Jugend Bornheim

Aus Landratten wurde ein Team
Vom 25. bis 28. Mai 2007 verbrachten wir        und die Mithilfe bei den An- und Ablegema-     änderte sich das Wetter. Es kam Wind mit
unsere Jugendfreizeit auf der Ostsee auf        növern und vieles mehr. Am Freitag gegen       Windstärke fünf auf und das Meer wurde
dem Segelschiff „Nobile“ des „Förderver-        16:00 Uhr stachen wir dann in See. Die erste   unruhig. Gischt spritze über das Deck und
eins alter Traditionssegler e. V.“. Auch wenn   Nacht verbrachten wir vor der Küste von        das Schiff bewegte sich rauf und runter.
das Wetter nicht immer glänzte und wir          Eckernförde. Da wir nicht in einem Hafen       Aus diesem Grund drehten wir, nachdem
deshalb einen kleineren Törn machten            festgemacht hatten, musste eine Ankerwa-       wir zunächst auf die Ostsee hinausgefah-
mussten, als wir uns vorgenommen hat-           che für die Nacht gebildet werden, die auf     ren waren, sehr bald in Richtung Eckernför-
ten, kann man doch von einer gelungenen         die Position des Schiffes und auf die Wet-     de ab, um eine Gefährdung von Besatzung
Freizeit sprechen. Damit jeder etwas auf        terlage achtete. Dies geschah mit einem        und Material nicht zu riskieren.
der Reise zu tun hatte, wurden vor dem          Kompass, über den zwei Leuchtfeuer in
Auslaufen alle Besatzungsmitglieder in ver-     Ankernähe angepeilt wurden. Durch die
schiedene Tagesaufgaben (Wachen) einge-         Messergebnisse konnte man immer fest-
teilt. So musste eine Backschaft gebildet       stellen, ob das Schiff noch in Position lag
werden, die sich um das Essen kümmerte          oder ob es doch besser wäre, den Kapitän
und eine Wache, die einmal am Tag „Rein         zu wecken, wenn die „Nobile“ sich weiter in
Schiff“ machte. Bei der Einweisung auf dem      Richtung Strand und somit in flache Gewäs-
Schiff erklärte man uns, was unsere Aufga-      ser bewegt hätte. Am nächsten Tag führte
ben während des Törns sein würden. Hier-        uns die Reise um 8:00 Uhr weiter nördlich
zu zählten unter anderem das Setzen des         nach Maasholm. Hier machten wir am Abend
Haupt-(Gaffelsegel), des Klüver- und Fock-      im Hafen fest, da die Wetterbedingungen
segels sowie die Bergung (das Reffen) der       ein Ankern in Küstennähe nicht zuließen.
Segel, das Bedienen der Dirken (Leinen, ähn-    Außerdem freute man sich endlich auf eine
                                                                                               Zwischen den Manövern ein wenig Ruhe.
lich einer Kranleine, zum Heben und Senken      warme Dusche und eine Toilette, die nicht
des Baumes), das Verpacken von Segeln           im Spiel der Wellen schwankte. Am Sonntag      Die Zeit, die wir nicht mit unseren Wachen
                                                                                               und Segeltätigkeiten verbrachten, über-
                                                                                               brückten wir mit träumen, lesen, erzählen
                                                                                               und Gesellschaftsspielen, so dass keine Lan-
                                                                                               geweile oder schlechte Stimmung aufkam.
                                                                                               Der folgende Tag wurde dann schon mit
                                                                                               Packen und Aufräumen verbracht. Um acht
                                                                                               Uhr fuhren wir ein letztes Mal auf die Ostsee
                                                                                               hinaus und setzten noch einmal die Segel.
                                                                                               Wir konnten auch noch einmal auf den Mast
                                                                                               steigen oder im Beiboot unsere Runden um
                                                                                               die „Nobile“ drehen. Die Jugendfahrt hatte
                                                                                               uns als Jugendgruppe noch enger zu einem
                                                                                               Team zusammengeschweißt, da wir ohne
                                                                                               Teamarbeit nicht an unser Ziel gekommen
                                                                                               wären. Auch das Leben auf engem Raum
                                                                                               machte uns zu einer starken Einheit.

                                                                                                                         Johannes Hirzebruch

                                                                                                     Einfach mal
                                                                                                         Infos kurz und bündig
                                                                                                 Quelle:	THW-Jugend Bornheim

                                                                                                      reinklicken!
                                                                                                 Kontakt:	Susanne Schütze-Lülsdorf
                                                                                                 E-Mail:	s_luelsdorf@web.de
                                                                                                 Internet:	www.thw-bornheim.de
Unsere Galionsfiguren.

14
Das starke THW-Jugend-Magazin

                                                                                                                          Live dabei

THW-Jugend Darmstadt

Strolche übernahmen den Ortsverband
Einen Ausflug besonderer Art unternah-          Teilnehmer, welche Aufgaben die Helfer
men am 14. März 2007 Vorschulkinder             der Bundesanstalt erfüllen, zu welchen
der Kindertagesstätte „Arheilger Strol-         Einsätzen sie gerufen werden und wie
                                                man anderen Menschen helfen kann. Die
                                                meisten von ihnen saßen zum ersten Mal
                                                in einem Einsatzfahrzeug. Kein Wunder
                                                also, dass der Tag für die Kinder schon ein-
                                                mal gut anfing. Das interessanteste Ereig-
                                                nis hatten die Kinder aber noch vor sich,
                                                denn die Junghelfer hatten zwischenzeit-
                                                lich eine Seilbahn aufgebaut. Diese wurde
                                                von den „Minis“ ausgiebig getestet und
                                                für gut befunden. Mit großem Erstaunen         In diesen Helm muss die junge Dame noch
                                                                                               reinwachsen.
                                                beobachteten die Kinder später, wie ihre
                                                Erzieherin Annika in einer Rettungsakti-       ge der interessierten „Minihelfer“ wieder
                                                on von einem Gerüstturm transportiert          in unserem Kreis begrüßen dürfen.
                                                wurde. Hierbei konnten die Junghelfer ihr
Rettungsschere und Rettungsspreizer nennt man   Können wieder einmal unter Beweis stel-                                            Antje Müller
nicht umsonst „schweres Gerät“.
                                                len und in den Reihen der klei-

                                                                                                Einfach mal
che“. Auf dem Programm stand der lang           nen Zuschauer glänzten die
ersehnte Besuch beim OV Darmstadt. Die          Augen vor Begeisterung.
                                                                                                            Infos kurz und bündig
Aufregung der Kinder war bereits bei der        Nach der abschließenden            Quelle:	THW-Jugend Darmstadt

                                                                                                 reinklicken!
Anreise zum Ortsverband groß, und so            Präsentation des Image-            Kontakt:	Antje Müller
konnten sie es kaum abwarten, die Unter-        Videos der THW-Jugend              E-Mail:	Antje.mueller@thw-jugend-darmstadt.de
kunft zu besichtigen. Bei der Vorstellung       Darmstadt stand fest: In           Internet:	www.thw-jugend-darmstadt.de
der THW-Fahrzeuge erfuhren die jungen           vier Jahren werden wir eini-

THW-Jugend Hannover/Langenhagen

Schützenausmarsch für Fortgeschrittene
Mehr als 200.000 Zuschauer feierten die         gen hatten mehr als 35 Jugendliche und
knapp 12.000 Teilnehmer beim diesjäh-           Erwachsene einen Gerätekraftwagen und
rigen Schützenausmarsch durch Hannovers         eine Hannibal-Schmutzwasserpumpe fest-
Innenstadt. Seit 478 Jahren begeistert die      lich geschmückt mit dem Motto „Spielend
traditionelle Veranstaltung die Bürger Han-     helfen lernen“.
novers. Wie schon in den letzten Jahren         Während die THWler in den letzten Jahren
war auch in diesem Jahr das THW Hanno-          in einem der letzten Züge marschieren
ver/Langenhagen mit dabei. Als Festwa-          mussten, hatten sie in diesem Jahr einen
                                                Platz im ersten Zug ergattert. Als sie die
                                                4,5 Kilometer lange Strecke hinter sich

      Einfach mal
           Infos kurz und bündig                hatten und einige der mehr als 250 High-
  Quelle:	OV Hannover-Langenhagen              tech-Fahrgeschäfte testen konnten, war-

        reinklicken!
  Kontakt:	Pierre Graser                       teten die letzten Teilnehmer noch auf das
  E-Mail:	info@thw-hannover.de                 Startzeichen.
  Internet:	www.thw-hannover.de
                                                                                Pierre Graser    Blauer Farbtupfer unter tausenden grüner Schützen.

                                                                                                                                                15
Das starke THW-Jugend-Magazin

     Live dabei

THW-Jugend Neuwied mit der Jugend von Feuerwehr, DRK und DLRG

Beifahrer trieb nach Crash im Bach
Im Rahmen des Kreisfeuerwehrtages des                 Lage, anschließend wurden die Aufgaben      von Jugendfeuerwehr und THW-Jugend
Landkreises Neuwied fand am 3. Juni eine              verteilt. Die THW-Jugend übernahm mit       die Rettung der verletzten Personen aus
Schauübung der Jugendorganisationen                   einem Greifzug die Sicherung des Fahr-      dem Fahrzeug durchgeführt. Deren wei-
von Feuerwehr (Verbandsgemeinde Wald-                 zeugs gegen Ver- und Abrutschen. Parallel   tere Versorgung übernahmen Jugendrot-
breitbach), THW-Jugend Neuwied, Jugend-               dazu wurden Stative mit Scheinwerfern       kreuz und DLRG-Jugend. Um Schäden in der
rotkreuz Waldbreitbach und DLRG-Jugend                aufgestellt, um die Einsatzstelle auszu-    Umwelt durch auslaufende Betriebsstof-
Waldbreitbach statt.                                  leuchten. Die Jugendfeuerwehr stellte       fe zu verhindern, errichteten Kräfte der
                                                                                                  Jugendfeuerwehr eine Ölsperre auf dem
                                                                                                  Gewässer. Der Transport der Verletzten
                                                                                                  von der Unfallstelle zum Verletztensam-
                                                                                                  melplatz erfolgte durch alle beteiligten
                                                                                                  Organisationen.

                                                                                                  Die Zuschauer und anwesenden Mitglieder
                                                                                                  der verschiedenen Rettungsorganisationen
                                                                                                  zollten den Jugendlichen großen Respekt
                                                                                                  für die geleistete Arbeit. Man konnte bei
                                                                                                  dieser Übung sehen, wie das Zusammen-
                                                                                                  spiel schon in der Jugend funktionierte.

                                                                                                                             Tobias Schenkelberg

Hand in Hand versorgen DRK- und THW-Jugendliche die Verletzten.

Die Lage: Ein Fahrzeug, aus Richtung des              den Brandschutz am Unfallfahrzeug sicher
Alten- und Pflegeheims kommend, war in                und bekämpfte die Rauchentwicklung im
einen Graben gefahren, wobei der Fahrer               Motorraum. Gleichzeitig wurde die Unfall-
eingeklemmt wurde und der Beifahrer im                stelle abgesichert und der Verletztensam-
Bach trieb. Im Fahrzeug befanden sich wei-            melplatz ausgeleuchtet. Nachdem der         Dem Verletzten ist es egal durch wen: Hauptsache
tere verletzte Personen. Im Motorbereich              Brand im Motorraum gelöscht war, wurde      gerettet.
gab es einsetzende Rauchentwicklung.
Der Unfall wurde durch einen Passan-
ten bemerkt und von diesem per Notruf
gemeldet. Die Einsatzkräfte wurden durch
Sirenen alarmiert. Nach der Anfahrt zur
Einsatzstelle erfolgte die Erkundung der

       Einfach mal
            Infos kurz und bündig
   Quelle:	THW-Jugend Neuwied

        reinklicken!
   Kontakt:	Tobias Schenkelberg
   E-Mail:	ov-neuwied@thw.de
   Internet:	www.thw-neuwied.de

16
Sie können auch lesen