UPDATE UNTERNEHMENSMAGAZIN - SSI Schaefer
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UPDATE UNTERNEHMENSMAGAZIN Nr. 34 MARKENBOTSCHAFTER TREND: E-COMMERCE PRODUKTNEUTRALITÄT Mick Schumacher über die Erfahrungen, Lösungsansätze Logistiklösungen aus der Parallelen zwischen Motor- und Tipps von Anwendern Praxis und massgeschneiderter sport und Intralogistik und Branchenexperten Kundenservice IDEEN, VISIONEN & LÖSUNGEN FÜR DIE INTRALOGISTIK ssi-schaefer.com 1
VORDENKER, HERSTELLER UND LANGFRISTIGER PARTNER. VOM STANDARD- PRODUKT BIS ZUR KOMPLEXEN LÖSUNG: WILLKOMMEN BEI SSI SCHÄFER. ssi-schaefer.com Alle Beiträge, weitere Bilder und Videos finden Sie auch unter ssi-schaefer.com
Editorial Liebe Leserinnen und Leser, perfekt bedeutet, perfekt für Sie. Um unseren Kunden heute und in Zukunft individuelle Lösungen anbieten zu können, denken wir vorausschauend und entwi- ckeln uns und unser Angebot permanent weiter. Ganz aktuell zahlen sich besonders im Bereich Plastics unsere Modernisierungsmassnahmen mehr und mehr aus. Über die hochmoderne neue Fertigungshalle in Neunkirchen (Deutschland) hinaus, haben wir in Charlotte, North Carolina (USA), unseren Maschinen- park sinnvoll erweitert und mit modernsten Technolo- gien ausgestattet. Das Thema Konstruktivverpackung nimmt für uns global eine zunehmend wichtigere Rolle ein und ist weiterhin auf Wachstumskurs. Folgerichtig haben wir an den Standorten in Mexiko und den USA Anforderungen des E-Commerce-Geschäfts anpasst, unser Produktprogramm und unsere Marktpräsenz Caiba von dem neuen SSI ORBITER® profitiert und konsequent und erfolgreich ausgeweitet. Ausserdem das mehrfach ausgezeichnete Einebenen-Shuttle wurde in Neunkirchen eine komplette Fertigungslinie SSI Flexi bei Arvato zum Einsatz kommt. Wie mass- für die Thermoformproduktion eingeführt. geschneiderter Service Kunden maximale Anla- genverfügbarkeit garantiert, schildert Elie Zita, EVP Auch das Thema Digitalisierung hat bei SSI Schäfer Customer Services, ab Seite 10. höchste Priorität. Unsere Digitalkonzepte umfassen intelligente, digitale Produkte und Lösungen rund um Das Topthema dieser Ausgabe, E-Commerce, unsere Behälter. Wie das funktioniert und was das mit beleuchten wir einerseits aus Anwendersicht mit unserem Nachhaltigkeitsgedanken zu tun hat, erfahren Erkenntnissen und Tipps aus der Praxis, andererseits Sie ab Seite 24. Auf den dann folgenden Seiten geht diskutiert Markus Schellinger, Experte für E-Com- es um langlebige Mehrwegbehälter beim Handel- merce, was dieser Vertriebskanal für den Mittel- sunternehmen dm und um unsere Konstruktivverpa- stand logistisch bedeutet. In unserer exemplarischen ckungen, die den Produkten unserer Kunden Rowenta E-Commerce-Lösung für mittlere Durchsätze zeigen und Märklin in Logistik- und Produktionsprozessen im wir, wie ein intelligentes und vor allem erweiter- manuellen und automatischen Handling exzellenten bares Konzept zur Bearbeitung von entsprechenden Schutz bieten. Aufträgen in der Realität aussehen könnte. Bestätigung für unsere Technikkompetenz und Logis- Ausserdem gehen wir näher auf unsere Partnerschaft tikqualität bei Entwicklung, Produktion und Realisie- mit Mick Schumacher ein. Der Formel-2-Pilot und rung sowie als Entwicklungs- und Innovationspartner SSI Schäfer teilen eine gemeinsame Grundhaltung – unserer Kunden haben wir erst kürzlich in Form des getreu dem Corporate Claim Think Tomorrow. „Bosch Global Supplier Awards“ erhalten. Und auch die Auszeichnung als „Beste Logistik Marke 2019“ für Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre. Behälter gibt unserem Ansatz Recht, einen beson- deren Fokus bei der Produktentwicklung sowohl auf Herzlichst Ihr die Praxistauglichkeit als auch auf die lange Lebens- dauer zu legen. Wir freuen uns sehr über das Vertrauen in unsere Marke. Mit dem übergeordneten Ziel, diesem Vertrauen mehr als gerecht zu werden, gehen wir unsere Projekte an. Mit den Erfolgsgeschichten aus der Praxis präsentieren Dr. Armin Vogel wir in dieser Ausgabe, wie sich DSV den steigenden EVP Plastics, SSI Schäfer 3
Inhalt 8 10 Topthema: E-Commerce 6 Local Markets 12 Trends & Entwicklungen ▸ Effiziente Montage-Versorgung ▸ Im Interview mit Markus Schellinger: E-Commerce mit Lagerlift LOGIMAT® im Mittelstand und was das logistisch bedeutet 14 Branchen Check 8 Marke ▸ Wie man im Tagesgeschäft und bei Auftragsspitzen sinnvoll automatisiert ▸ „Think Tomorrow. – das passt auch für mich.“ Markenbotschafter Mick Schumacher im Interview über sein Mindset und die Partnerschaft mit SSI Schäfer 16 Nachgefragt ▸ Bei Experten von Carhartt WIP und MISUMI: Erfahrungen mit und Tipps für den E-Commerce 10 SSI Schäfer Inside 19 Kolumne ▸ Wie Customer Service & Support ▸ „Be informed“ Thomas Klingert über die Hinter- Kunden langfristig maximale gründe und Potenziale von WAMAS® Lighthouse Anlagenverfügbarkeit garantiert 4
Inhalt Impressum Update Das Unternehmensmagazin von SSI SCHÄFER Nr. 34, 1/2019 Herausgeber SSI SCHÄFER FRITZ SCHÄFER GMBH & CO KG Fritz-Schäfer-Strasse 20 57290 Neunkirchen Tel. +49 2735 70-1 info@ssi-schaefer.com Verantwortlich für den Inhalt SSI SCHÄFER Gruppe Enrico Gazzano Redaktion Lea Werthebach Layout Andrea Buchner 20 Bildnachweise Titel: iStock.com/undefined, S. 2: BlackJack3D, Getty Images, S. 4 r.: iStock.com/Theerapong28 S. 10/11: iStock.com S. 14/15: iStock.com/exdez 20 Best Practices ▸ DSV: Smarte Kombination aus Hängefördertechnik Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Fahrerlosen Transportsystemen nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers und der Redaktion. ▸ Caiba: Kanallagerlösung mit SSI ORBITER® für Für Druckfehler keine Haftung. perfekte Raumnutzung ▸ Arvato: Das mehrfach ausgezeichnete SSI Flexi Shuttle überzeugt im Omnichanneling 24 Think Green Sie haben Fragen oder Anregungen? Möchten weitere Exemplare erhalten? Bitte kontaktieren Sie uns: ▸ Nachhaltigkeit bei SSI Schäfer: marketing@ssi-schaefer.com Vom vollständig recyclebaren Behälter bis zum effizienten Ressourcen- und Energiemanagement ▸ Mehrwegbehälter in der Praxis: dm, Märklin & Rowenta ch-0521-082019-w 27 Kurz notiert ▸ Aktuelle Unternehmensmeldungen und Auszeichnungen 5
Local Markets EFFIZIENTE MONTAGE-VERSORGUNG MIT LAGERLIFT LOGIMAT® D as dynamische Marktumfeld der Druckindustrie Die bestehenden 46 Lagerlifte, welche Müller Martini fordert von Maschinenherstellern für die Druckwei- über die letzten Jahre am Standort Zofingen konsolidiert terverarbeitung und Zeitungslogistik schnelle Re- und für die Lagerung eingesetzt hat, haben das Ende des aktionen und effiziente Lösungen. Durchgehende Trans- Lebenszyklus nach und nach erreicht und entsprachen parenz und reibungslose Prozesse sind die Basis für das nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik. Der War- erfolgreiche Bestehen am Markt. Aus diesem Grunde hat tungsaufwand nahm deshalb stetig zu. Die Lagerung in sich Müller Martini entschieden, auch die Lagerung auf Lagerliften war für Müller Martini aus Erfahrung eine op- den neusten Stand der Technik zu bringen. Gemeinsam timale Lösung – aus diesem Grunde wurde entschieden, mit SSI Schäfer wurden 46 bestehende Lagerlifte durch die Lagerlifte zurückzubauen und durch neue, innovative 17 neue Lagerlifte LOGIMAT ersetzt. Lagerlifte des Typs LOGIMAT von SSI Schäfer zur ersetzen. Am Standort Zofingen werden insgesamt 89‘000 für die Müller Martini bietet mit einer weltweiten Vertriebsorgani- Produktion notwendige Materialien gelagert. Mehr als die sation und Produktionsstätten in der Schweiz, in Deutsch- Hälfte davon findet in den 17 Lagerliften Platz. Mit 51‘600 land, in den USA und in China qualitativ hochwertige Lagerplätzen ist die Lagerlift-Installation in der Schweiz Systemlösungen und erstklassige Serviceleistungen für die grösste ihrer Art. den industriellen Einsatz in der grafischen Industrie. Die Lagerung von Ersatz- und Technologieteilen, sowie die Lagerung von Teilen, welche für die Montage bereitge- stellt werden, wurde am Standort Zofingen zentralisiert. 6
Local Markets Die Lösung Die täglich angelieferten Ersatzteile und Komponenten (ca. 300 verschiedene Positionen) gehen je nach Anforderung in die Qualitätskontrolle, direkt in die Montage oder an das Lager. Für die Teile, die direkt ans Lager geliefert werden, wird ein Warenein- gang via ERP (SAP) und ein Transportauftrag generiert. Die Ware wird im Anschluss mit den Begleitdokumenten zu den LOGIMATen zur Einlagerung transportiert. Ist ein Montageauftrag geplant und im ERP erfasst, resultiert dar- aus ein Kommissionierauftrag, welcher an die Mitarbeitenden übergeben wird. Mit diesem Dokument und anhand des darauf aufgedruckten Strichcodes wird der Kommissionierauftrag via LogiPointer: Optische Anzeige der Lagerposition durch einen Laserpointer Scanner direkt am LOGIMAT eingelesen. Die benötigten Kompo- nenten werden nun durch die LOGIMATen bereitgestellt, wobei jede Entnahme eines Artikels mittels Logibar quittiert wird. Der Anspruch an das Liftsystem ist, den Auslagerungsvorgang der Teile aufsteigend nach Lagerplatz und LOGIMAT zu generieren, so dass ein effizientes Kommissionieren ermöglicht werden kann. Ist der Auftrag komplett kommissioniert, werden die auf einem Wagen gesammelten Komponenten für den Abtransport in der entsprechenden Zone bereitgestellt. Per internem Transport wird die Ware danach an die zuvor definierte Montageadresse geliefert, wo die Teile entsprechend verbaut werden. Anbindung an SAP LogiBar: Durchgehende Bestätigungslichtschranke Müller Martini hat sich vor vielen Jahren für den Einsatz von SAP unter der Bedienöffnung zur Optimierung als ERP-System entschieden und setzt dies konsequent ein. In SAP der Kommissionierleistung werden sämtliche Stammdaten, Aufträge etc. gepflegt und unter- halten. Die Integration der Lagerlifte in das SAP-Umfeld war für Müller Martini ein entscheidender Erfolgsfaktor. Die Lagerlifte LOGIMAT können dank Status C direkt in das SAP-Umfeld integriert werden. Die Softwarelösung integriert sich direkt in SAP ohne dass kundenspezifische Transaktionen angelegt werden müssen. Künftige Software-Updates von SAP können also ohne grossen Aufwand realisiert werden. LogiDual: Wechselweise Bereitstellung von Tablaren auf 2 Bedienebenen pro Zugriffsöffnung AUF EINEN BLICK: DER LAGERLIFT LOGIMAT® • Das Kommissionier-Prinzip Ware-zur-Person bietet hohen Komfort • Kompakte Bauweise ist ökonomisch und ökologisch sinnvoll • Reduktion der Wegzeiten um mehr als 70 % • Im Vergleich zu statischen Lösungen benötigt der Lagerlift bis zu 90 % weniger Lagerfläche • Leistungssteigerung um über 20 % durch automa- tisierte Prozesse undergonomische Bauweise Die Oberfläche der SAP-Integrations Lösung Status C ist sehr intuitiv und kann dank Touch-Screen einfach bedient werden. 7
Marke ZWEI UNTERSCHIEDLICHE WELTEN – UND DENNOCH DIE GLEICHE BASIS Der amtierende Formel-3- M ick Schumacher beeindruckt seit Jahren durch sein stringentes Streben nach Verbesserung. Der Champion Mick Schumacher, 20-jährige Sohn des siebenmaligen Formel-1-Welt- der dieses Jahr in der FIA- meisters Michael Schumacher hat sich längst eine eigene Identität geschaffen und zählt als Mitglied im exklusiven Formel-2-Meisterschaft antritt, Fahrerfeld der FIA-Formel-2-Meisterschaft heute zu den und SSI Schäfer treten eine besten Nachwuchsfahrern der Welt. Partnerschaft an, die von der Das Ziel der Partnerschaft ist klar: Gemeinsam zu Spitzen- gemeinsamen Grundhaltung leistungen! Dazu Michael Mohr, EVP Sales bei SSI Schäfer: „Mick bringt eine grosse Leidenschaft mit, die uns beein- profitieren wird. druckt. Gemeinsam alles geben, Erfahrungen sammeln, Herausforderungen annehmen und mit höchstem Fokus an einer Lösung arbeiten – das verbindet uns als Unterneh- men mit ihm. Getreu dem Corporate Claim Think Tomorrow. blicken wir immer nach vorn, um die ambitionierten Ziele für unsere Kunden zu erreichen.“ „Think Tomorrow. – das passt auch für mich!“ Im Interview erzählt Mick Schumacher mehr über die Partner- schaft und die Parallelen zur Intralogistikwelt von SSI Schäfer sowie über seine Ziele und seine Motivation. 8
IT Solutions Rubrik Was bedeutet Think Tomorrow. für dich? mache. Ich finde es spannend mich auch selbst weiter zu Der Claim Think Tomorrow. verkörpert für mich das, was entwickeln und soviel wie möglich zu lernen; übrigens Motorsport ausmacht: immer weiter denken, sich nie auch in der Arbeit mit vielen verschiedenen Menschen ausruhen auf dem Erreichten, Strategien entwickeln, um aus unterschiedlichen Kulturen. Die Arbeit mit dem Team Erfolg zu haben, klare Ziele vor Augen haben. In unserem und an mir selbst ist bereichernd, und auch der Wett- Sport gibt es den Satz „Stillstand ist Rückschritt“, und diese kampf selbst fordert mich heraus. Es macht Spass, ihn Philosophie habe auch ich klar verinnerlicht. anzunehmen. Was verbindet dich mit SSI Schäfer und macht die #FindYourOnePercent – Was ist für dich der Faktor, Partnerschaft aus? der den Unterschied zum Erfolg ausmacht? Wir bewegen uns zwar in unterschiedlichen Welten, aber Dieses letzte Stückchen zu finden, das den Ausschlag die Grundsätze und die Arbeitsbasis sind die gleichen. Es gibt, ist wahrscheinlich die grösste Herausforderung, und geht um innovative Lösungsansätze und langfristiges Den- hier gibt es meiner Überzeugung nach nicht diesen ken und Handeln, aber es geht auch um das Wissen, dass einen Faktor. Nie zufrieden sein mit sich selbst, sich nie der Erfolg nur über Teamarbeit möglich ist und dass man ausruhen, auch wenn man vermeintlich vorne liegt, ist in im Falle des Erfolgs nicht abheben darf, wenn man die wei- meinen Augen selbstverständlich. Man muss ausserdem tere Arbeit nicht gefährden will. Nachdem wir kürzlich erste versuchen, auf allen Ebenen die Voraussetzungen für den Erfolge in der Formel 2 feiern durften, ruhen wir uns keines- Erfolg zu schaffen, quasi den Boden zu bereiten, indem wegs aus. Das gesamte Team arbeitet fokussiert weiter, man alle Bereiche im Blick hat. Nur in der Kombination eruiert Verbesserungspotentiale und setzt diese in die Tat aller Elemente gelingt meiner Meinung nach der Erfolg; um. Nur so können wir langfristig im Wettbewerb beste- wenn alles passt und alles zusammen kommt. Das kann hen und uns weiterentwickeln. Gleiches gilt für SSI Schäfer, auch mit Glück zu tun haben; aber das Glück kommt nur die über einen Projektabschluss hinaus nachhaltige Bezie- zu den Tüchtigen. hungen mit ihren Kunden anstreben. Mit jedem Projekt und jedem Rennen lernt man dazu und bildet wiederum Und ausserhalb des Rennstalls und Trainings – wie die Grundlage für zukünftige Erfolge. Wie gesagt, zwei gestaltest du deine Freizeit? unterschiedliche Welten – und dennoch die gleiche Basis, Ich bin Sportler durch und durch. Das ist natürlich auch daher freue ich mich so über diese Partnerschaft. ein grosses Stück Vorbereitung für meinen Sport, aber es ist auch Freizeitspass. Ich mag Radfahren, auf der Strasse Mit dem Start in der Formel 2 bist du deinem erklärten oder auch im Gelände, und im Sommer mag ich alles Traum – der Formel 1 – wieder einen Schritt näherge- Mögliche auf dem Wasser. Weil ich so viel unterwegs bin, kommen. Was motiviert dich jeden Tag aufs Neue? geniesse ich auch die Zeit mit meinem Hund. Und natür- Ich werde das häufig gefragt, aber offen gesagt stellt lich versuche ich soviel Zeit wie möglich mit meiner Fami- sich mir diese Frage gar nicht, denn ich liebe das, was ich lie zu verbringen! 9
INDIVIDUELLER SERVICE FÜR MAXIMALE VERFÜGBARKEIT ALLER SYSTEME Jede Anlage ist anders und die A fter-Sales-Betreuung nimmt stetig an Bedeutung zu. Vor diesem Hintergrund haben wir ein breites und innovatives Serviceport- wachsenden Anforderungen an die folio unter Nutzung aktuellster Technologien wie Augmented Logistik unterschiedlich. Gleich Support oder datengestützter Prävention entwickelt. Die Leistungen ist der Wunsch nach individuellen reichen vom technischen 24/7-Support über Lagermodernisierung bis hin zur präventiven Wartung. Mit diesem ganzheitlichen Ansatz für die Services und verlässlicher Betreu- kontinuierliche Anlageninstandhaltung und -betreuung und individu- ung. Nur so kann höchste Qualität ell zugeschnittenen Service Designs sichern wir vom Customer Service & Support (CSS) maximale Anlagenverfügbarkeit. Bei fest kalkulierten gewährleistet, maximale Anlagen- Kosten und Rahmenbedingungen kann sich der Kunde auf sein Kern- verfügbarkeit garantiert und jahr- geschäft konzentrieren – wir kümmern uns um alles Weitere. zehntelange Ersatzteilversorgung Die SSI Schäfer Maintenance Philosophy (SMP) ist als erweiterter realisiert werden – im Maschinen- Ansatz des ausgefeilten SSI Resident Maintenance® Konzeptes, also und Anlagenbau bildet das die eines Rundum-Anlagenservices durch zertifizierte Servicetechniker Basis für langfristige Partnerschaften. vor Ort, zu verstehen. Basierend auf den drei Kernelementen – dem SSI Resident Maintenance Team, Best Practice Prozessen für techni- sche Instandhaltung und Instandsetzung sowie integrierten Service Elie Zita, Experte in Sachen Tools und Systemen – umfasst SMP operative Prozesse im Rahmen der Customer Services, weiss genau, herkömmlichen, reaktiven Anlagenwartung. Ihr ganzheitlicher Ansatz wirkt jedoch weit darüber hinaus: Er beinhaltet vorgelagerte Analyse- was den entscheidenden Unter- und Beratungsprozesse für kontinuierliche Anlageninstandhaltung schied macht und erklärt, wie ebenso wie die Implementierung individuell konzipierter, präventiver ein massgeschneiderter Rundum- Aktivitäten sowie den Aufbau und die Einbindung von SSI Resident Maintenance Teams für permanente Anlagenbetreuung. Auf diese Service Kunden ruhig schlafen lässt. Weise bricht SMP den reaktiven Wartungszyklus auf und wandelt ihn in einen dynamischen, ganzheitlichen Prozess für maximale Anlagen- performance, -lebensdauer und -verfügbarkeit. Umgesetzt wird sie in drei Phasen. IHRE VORTEILE Ganzheitlich: Massgeschneiderter Service Leistungsstark: Kontinuierlich verbesserte aus einer Hand Leistungen und maximaler Return on Investment Langfristig: Professionelle Begleitung durch (ROI) dank des proaktiven Support-Ansatzes den Wartungsprozess über die gesamte Sicherheit und „No Surprise“: Minimales Risiko Anlagenlebensdauer und Begrenzung des unerwarteten Bedarfs an Zuverlässig: Erfüllung vereinbarter Leistungswerte technischen Ressourcen 10
SSI Schäfer Inside 1. SERVICE DESIGN Die Bedürfnisse des Kunden werden analysiert, entsprechende Bausteine aus dem CSS-Port- Sorglos folio ausgewählt und auf die Erfordernisse vor Ort ausgelegt. Dabei umfassen die Anforde- rungen in der Praxis häufig Aufgaben wie eine kontinuierliche technische Unterstützung, eine in drei präventive Wartung und Instandhaltung, automatisierte Auswertungs- und Wartungstools zur durchgängigen Messung, Sicherstellung und Dokumentation der Anlagenperformance. Schritten 2. SERVICE TRANSITION Einerseits unterstützen unsere hochqualifizierten Techniker mit ständiger Vor-Ort-Präsenz und andererseits wird parallel ein eigenes Service-Team für den dauerhaften Einsatz beim Kun- den aufgebaut. Die von SSI Schäfer rekrutierten Techniker erhalten in intensiven Schulungen durch die hauseigene Trainingsabteilung das Know-how über die verbauten Komponenten und Gewerke und werden vor Ort mit dem weiterführenden anlagenspezifischen Umgang vertraut gemacht. Darüber hinaus implementieren wir die erforderliche Infrastruktur, welche für die sachgerechte Durchführung des mit dem Kunden vereinbarten Leistungskataloges häufig unabdingbar ist. Hier spielt z. B. ein optimales Ersatzteilmanagement im Logistikzen- trum für schnelles Handeln häufig eine grosse Rolle. 3. SERVICE OPERATION Die effiziente Umsetzung der SMP erfolgt durch eine administrative und eine operative Grup- pe. Erstere, das zentrale Resident Maintenance Management Team, führt das lokale Team und bietet ihm bei komplexeren technischen Fragestellungen rund um die Uhr Remote- & Hotline-Support. Das lokale (operative) Team übernimmt geplante Wartungen, operativen Support, Fehlerbehebungen, das Lebenszyklus- und Ersatzteilmanagement und erarbeitet einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Die Teams berücksichtigen bei der Umsetzung Elie Zita ihrer Tätigkeiten kundenspezifische Prozesse wie betriebsstärkere Zeiten, um Beeinträchti- EVP Customer Services bei SSI Schäfer gungen bestmöglich vorzubeugen. Unterstützt wird die Service Operation durch unser eigenent- nente angebracht sind, sowie über Smartphones und Tablets wickeltes Computerized Maintenance Management System für die Servicetechniker vor Ort vernetzt. Im CMMS Web plant (CMMS). Es ermöglicht die digitale Planung und Steuerung der Instandhaltungsmanager die präventiven Massnahmen, aller erforderlichen Instandhaltungsmassnahmen und visua- die vom Techniker nach Synchronisation in der CMMS App lisiert die angefallenen Aktivitäten auf Knopfdruck. Folglich direkt in der Anlage bearbeitet und dokumentiert werden können Optimierungspotentiale durchgängig ausgeschöpft können. Im Störungsfall lassen sich reaktive Wartungen ohne und Kosten sukzessive gesenkt werden. Zeitverlust und Planungsaufwand durchführen. Sämtliche Daten werden im CMMS Web gesammelt und ausgewertet. Das SSI Schäfer CMMS umfasst die Kernelemente CMMS Der kontinuierliche Datenaustausch stellt eine konsistente Web und CMMS App. Mit der realen Welt wird das System Datenbasis für Analysen, Auswertungen und ein nachhal- durch 1D- oder QR-Barcodes, die an jeder Anlagenkompo- tiges Wartungs- und Instandhaltungsmanagement sicher. 11
Trends & Entwicklungen MITTELSTAND: WAS E-COMMERCE LOGISTISCH BEDEUTET Es ist gewiss nichts Neues – der Online-Handel boomt. Immer mehr Konsumenten geniessen die Anytime- Anywhere-Verfügbarkeit und tätigen ihre Einkäufe im Internet. Dabei ist ihre Erwartungshaltung riesig. K onsumenten möchten eine scheinbar unendliche Auswahl an Produkten in hochprofessionellen Web- shops mit unkomplizierten Bestellmöglichkeiten beziehen – natürlich zum Wunschtermin, bei kürzesten Lieferzeiten oder Lieferungen zu „Pick-up Points“, inklu- sive kostenlosem Rückversand oder der bequemen Rückgabe in einem „Brick & Mortar Store“. Um am Markt bestehen zu können und sich gegen die Big Player wie Amazon und Co. durchzusetzen, sind diese Services auch zunehmend bei mittelständischen Unternehmen und Start-ups obligatorisch. Doch was bedeutet die Einführung dieses dynamischen Vertriebskanals? Es geht in erster Linie darum, Kunden- erwartungen zu erfüllen. Übersetzt in die Logistik und die internen Materialflüsse eines Unternehmens bedeutet das 100 % Lieferfähigkeit und -treue, Null-Fehler-Kommis- sionierung, kürzeste Durchlaufzeiten sowie Transparenz im Lager und über die Supply Chain hinweg – und das alles natürlich zu minimalen Kosten. Was Mittelstandsunternehmen konkret beim Einstieg in den E-Commerce bedenken müssen, erfahren Sie im nachfolgenden Interview mit Markus Schellinger. Markus Schellinger Director Technology & Solutions Retail & Wholesale bei SSI Schäfer
Trends & Entwicklungen Was unterscheidet die E-Commerce- von der traditionel- Entgegen aller Erwartungen bleiben „manuell“ bzw. „teil- len Lagerstruktur? automatisiert“ die Zauberwörter. Manuelle Prozesse und Traditionell werden aus einem Zentrallager mehrere Filialen Arbeitskräfte eignen sich nicht nur zu Beginn, sondern oder regionale Verteilzentren versorgt und das zu planbaren langfristig, um flexibel agieren zu können. Mit der Eta- Terminen. Im E-Commerce hingegen wird jeder einzelne blierung des Online-Handels und steigendem Umsatz Kunde individuell beliefert. Die Folge sind kleinere Auftrags- entwickelt sich auch der Automationsgrad. Aber: Teil- und grössen, bei denen es schwer abschätzbar ist, wann welche vollautomatisierte Prozesse decken primär die Grundlast Artikel bestellt werden. Dies spiegelt sich im Artikelportfolio ab und sollen unangenehme manuelle sowie repetitive wider: die wachsende Artikelvielfalt muss klar strukturiert Tätigkeiten ersetzen. Auftragsspitzen erfordern besondere gelagert und transparent verwaltet werden, um eine perma- Flexibilität – und bleiben somit meist manuell. Hier kann nente Verfügbarkeit sicherzustellen. Katalog- und Saison- auch in Zukunft Schritt für Schritt nachjustiert und -automa- wechsel vergrössern den Artikelbestand zusehends. Zudem tisiert werden. Darüber hinaus kann die Produktivität im variieren Artikel im Absatzverkauf – das Resultat ist eine An- manuellen Bereich z. B. mit der Übernahme von Fahrer- häufung von Langsamdrehern. Diese können sich jedoch auf- losen Transportsystemen, durch intelligente Kommissio- grund der Unvorhersehbarkeit des Bestellverhaltens schlag- nierführung sowie den Einsatz von Robotik erhöht werden. artig in sehr gefragte Güter – Schnelldreher – verwandeln. 3. Auswahl der passenden Softwarelösung Resultierend aus dieser hohen Dynamik, kleinen Auftrags- Gemeinsam mit dem Kunden und angepasst an das grössen und dem breiten Portfolio steht bei der Zusammen- Lager- und Kommissionierkonzept stellen wir ein massge- stellung einzelner E-Commerce-Aufträge effizientes Piece schneidertes IT-Set-up auf. Dieses umfasst die Bestands- Picking im Fokus. Und somit eine grundlegende Veränderung kontrolle, die Definition und Nachverfolgung von Leis- der Kommissionierformen für die E-Commerce-Logistik. tungskennzahlen für eine effiziente Steuerung sowie die Traditionelle Kommissionierung nach dem Prinzip Person- Planung, Simulation als auch Optimierung von Lagerung zur-Ware resultiert unter diesen Voraussetzungen in länge- und Kommissionierung – für maximale und nachverfolg- ren Laufwegen bei gleichzeitig weniger Picks pro Entnahme- bare Transparenz. position, was schlussendlich zu langsamen, fehleranfälligen und kostspieligen Prozessen führt. Wie profitieren Mittelstandsunternehmen besonders von einer Partnerschaft mit SSI Schäfer? Und wie sieht das in der Praxis für kleine und mittelstän- Jeder Kunde ist einzigartig und so gehen wir auch jede dische Unternehmen aus? Ausgangssituation individuell an. Hier schöpfen wir die Beim Einstieg in das E-Commerce-Geschäft ist gute und sorg- Synergien unserer tiefgreifenden Intralogistikerfahrungen fältige Vorbereitung alles. Daher empfiehlt es sich, gemein- und breitem Know-how des E-Commerce aus. Gemein- sam in drei Schritten vorzugehen: sam mit dem Kunden entwickeln wir Lösungen, verglei- chen Ansätze und treffen fundierte Entscheidungen. 1. Grundlegende Datenanalyse Mit dieser Basis gilt es, zu differenzieren und die Auftrags- Die richtige Lösung für den einzelnen Kunden zu finden, ist daten vor allem in Richtung E-Commerce zu beleuchten. Das unser Bestreben. Daher beraten wir ihn produktneutral Wachstum des Unternehmens, die Menge an Aufträgen sowie und lösen seine Herausforderung individuell. Von manuell mögliche Änderungen der Auftragsprofile als auch Peaks und über teil- bis vollautomatisiert bedienen wir uns dabei aus Aktionen dürfen nicht unterschätzt werden. Ein Forecast zum unserem hochwertigen Portfolio mit einer Fertigungstiefe Absatz einzelner Produkte gestaltet sich schwierig und bleibt von ca. 85 %. Auch um die IT kümmern wir uns inhouse eine permanente Variable. mit der eigenen Software WAMAS® und als zertifizierter SAP-Partner und bieten über die Inbetriebnahme hinaus 2. Zusammenstellung des richtigen Lagerkonzeptes 24/7 Customer Service & Support unter Nutzung innova- Es ist zu bedenken, dass kleine und mittlere Unternehmen tiver Technologien an. Die Skalierbarkeit der Systeme ist E-Commerce zunächst als zusätzlichen Absatzmarkt testen dabei immer garantiert und dem zukünftigen Wachstum und nicht von jetzt auf gleich komplett umstellen. Das heisst, oder Anpassungen steht nichts im Wege. Als One-Stop- dass der Kunde nicht zwingend ein neues Logistikzentrum Supplier der Intralogistik mit zertifizierter Projektmanage- benötigt, sondern das vorhandene Design für eine paralle- mentkompetenz, Generalunternehmer-Expertise und der le Abwicklung der Aufträge fit gemacht wird. Das richtige Möglichkeit Bauleistungen zu übernehmen reduzieren Konzept wählen wir hinsichtlich der Kosten pro kommissi- wir Schnittstellen für unsere Kunden und minimieren das onierter Einheit sowie der Auftragsdurchlaufzeit aus und Risiko für Planungsfehler. Der Gesamtüberblick kombi- berücksichtigen die individuellen Anforderungen an Ergo- niert mit viel Liebe zum Detail, das macht bei uns den ent- nomie und Wartungszugänglichkeit des Kunden. Zur finalen scheidenden Unterschied aus. Optimierung des Systems, Erkennung möglicher Bottlenecks und Auswahl der optimalen Strategien greifen wir auf ein Und wenn wir etwas nicht haben, haben wir starke Koope- grosses Team aus Inhouse-Simulationsexperten zurück – der rationspartner und die Freiheit, „Best in Class“-Produkte Erfolgsfaktor ist Maximierung des Outputs bei gleichzeitiger einzusetzen. Minimierung des Aufwandes. 13
Branchen Check ZWISCHEN ALLTAG UND SAISONALEN SPITZEN Flexible Lösungen für E-Commerce-Logistik U nmittelbare Warenverfügbarkeit genauso wie sinnvolle Intralogistik. Wie ein Lösungsansatz für ein die Express-Lieferung bis zur Haustür sind für System mit mittlerer Leistung aussehen kann, zeigt der Konsumenten längst zur Selbstverständlichkeit nachfolgend skizzierte Materialfluss exemplarisch. geworden. Kann ein Online-Händler die gewünschte Ware nicht kurzfristig genug liefern, bestellen Kunden bei Lagersysteme für höchste Lieferfähigkeit einem anderen Anbieter, der die Anforderungen erfüllt. Nach erfolgter Wareneingangskontrolle gibt es zwei Opti- Gewohnheiten, welche höchste Anforderungen an die onen für die Lagerung: Staplerbediente Palettenlager für Logistik von E-Commerce-Unternehmen stellen und dazu Grossladungsträger und sperriges Lagergut sowie voll- führen, dass die Konkurrenz unter den Online-Händlern automatisierte Kleinteilelager. Artikel, die in grösseren weiter steigt. Die Lieferfähigkeit stellt daher den ent- Mengen in der Regel sortenrein auf Paletten geliefert scheidenden Wettbewerbsvorteil dar, um langfristig am werden, werden zunächst in einem manuellen Hochregal- Markt zu bestehen. Passgenaue Logistiklösungen unter- lager, das wahlweise als Schmal- oder Breitganglager stützen dabei, diese Herausforderungen erfolgreich zu ausgeführt wird, als Nachschub zwischengelagert. Für die meistern. Aber wie könnte ein intelligentes und vor allem Pufferung der sperrigen Artikel eignen sich je nach Typ erweiterbares Konzept zur Bearbeitung von E-Commerce- manuelle Blocklager wie auch Palettenlager. Dabei stellen Aufträgen in der Realität aussehen? Schmalganglager höchste Lagerkapazitäten auch bei begrenzter, enger Lagerfläche bereit und sind ideal bei Sinnvoller Automationsgrad für die Marktanforde- geringen Platzverhältnissen. Sowohl die Nachschubpa- rungen von morgen letten als auch Artikel, die in kleineren Mengen auf Misch- Jeder Kunde steht vor spezifischen Herausforderungen, paletten oder in Kartons angeliefert werden, durchlaufen somit muss auch jedes Logistikkonzept differenziert be- den Decanting-Bereich, wo sie an ergonomischen Arbeits- trachtet werden. Doch die strategische Herangehensweise plätzen zur Pufferung im Automatischen Kleinteilelager ähnelt: Die Grundlage stellt die Konzepterarbeitung dar, (AKL) vereinzelt werden. Je die wiederum auf einer umfassenden Datenanalyse hin- nach Anforderung werden sichtlich Durchsatzanforderungen, Anzahl an SKU, SKU- dort Behälter, Kartons oder und Auftragsstruktur sowie Auftragstypen basiert. Kombi- Tablare dynamisch und platz- niert mit dem Businessplan des Kunden bestimmen die sparend gelagert. Die Syste- Analyseergebnisse die Rahmenbedingungen für eine me sind über Fördertechnik 14
Branchen Check an Ware-zur-Person- bzw. Person-zur-Ware-Arbeitsplätze Kommissionierer stellen Artikel einerseits aus Kollidurch- oder Roboter im Kommissionierbereich angebunden, laufregalen und andererseits direkt von sortenreinen sodass die gewünschten Artikel für die Auftragszusam- Paletten manuell zu einer Lieferung zusammen. Die menstellung bereitgestellt werden können. Bereitstellung der Paletten sowie der Behälter in Kolli- durchlaufregalen kann dabei sowohl manuell als auch Passgenaue, ergonomische Kommissionierkonzepte vollautomatisiert erfolgen. Dank der Differenzierung und Aufgrund von Leistungsschwankungen im Jahres- bzw. Berücksichtigung systemischer Leistungsanforderungen Tagesverlauf und der schwierigen Prognostizierbarkeit unterschiedlicher Nachfrageintensitäten wird die Höhe zukünftiger Bedarfe benötigen Online-Händler modulare der Gesamtinvestition reduziert. Je nach spezifischem und flexible Lösungen, die auf ihre Anforderungen zuge- Bedarf und gefordertem Durchsatz können die einzelnen schnitten sind. Insbesondere der Kommissionierbereich Lösungsbausteine in unterschiedlichen Automationsgra- muss gleichzeitig verschiedene Nachfrageintensitäten den integriert und kombiniert werden, sodass die Waren abdecken – von saisonalen Peaks (Weihnachten, Ostern, das Distributionszentrum pünktlich verlassen – wirtschaft- Black Friday etc.), über die Auftragsspitzen im Tages- lich bedeutet also nicht immer vollautomatisiert. verlauf bis hin zum durchschnittlichen Tagesgeschäft. Letzteres bestimmt den Automationsgrad des Handling- Modulare Intralogistiksysteme – mitwachsend und Konzepts basierend auf der notwendigen Leistung. nachhaltig Eine gute Basis sind hier Ware-zur-Person-Lösungen mit Übergreifend gilt, dass Logistiklösungen individuell mittlerem Automatisierungsgrad zur Abwicklung des skalierbar und an kurzfristige Geschäftsentwicklungen Standard-Tagesgeschäfts: Auch die Kommissionierung der anpassbar sein müssen. Diese Flexibilität sowie die Her- Artikel aus dem AKL erfolgt an ergonomischen Arbeits- ausforderungen der Digitalisierung sprechen für eine plätzen. Alternativ kann sie von Robotern unterstützt oder stufenweise Projektrealisierung. Für langfristige Planungs- vollständig übernommen werden. Die vollautomatische und Finanzsicherheit des Projekts trägt nicht zuletzt eine Ein- und Auslagerung übernehmen in Abhängigkeit vertrauensvolle Zusammenarbeit mit einem erfahrenen von der erforderten Leistung Regalbediengeräte sowie Intralogistikpartner bei. Hier setzen die Experten von Einebenen- oder Mehrebenen-Shuttles. So lässt sich das SSI Schäfer an; sie arbeiten für und mit jedem Kunden im Kerngeschäft zuverlässig abwickeln. Detail das passgenaue Konzept aus. Startpunkt sind nicht einzelne Produkte, sondern die sinnvolle Komposition – Eine Investition in diese Technik lohnt sich hingegen für die richtige Lösung – und ein wirtschaftliches Tempo der saisonale Peaks selten. Diese Auftragsspitzen und die Installation. Das Resultat ist ein nachhaltiges, mitwachsen- Kommissionierung grösserer Artikel werden daher in der des Intralogistiksystem – entsprechend dem Unterneh- Regel mit Person-zur-Ware-Lösungen abgedeckt. Die mensleitspruch: Think Tomorrow. 15
Nachgefragt WAS KUNDEN WÜNSCHEN UND LOGISTIK LEISTET Zurzeit eine der grössten Herausforderungen für Logistiker: E-Commerce. Erfahrungen aus der B2C- und B2B-Praxis teilen Jörg Gonnermann, General Manager Logistics Service Platform bei MISUMI, und Wolfgang Heldt, Head of Logistics, sowie Marc Lohausen, Head of E-Commerce, von Carhartt WIP. Ü ber die Herausforderungen im B2B-E-Commerce, Wohin geht die Reise im E-Commerce? einer Branche, welche nicht vor dem Druck verkürz- JG: Die Integration von Lieferanten wie MISUMI in die ter Innovationszyklen und hoher Marktanforderun- Liefer- und auch in die Wertschöpfungskette wird zuneh- gen gefeit ist, berichtet Jörg Gonnermann (MISUMI). men. Um Produkte und Dienstleistungen punktgenau zu liefern, muss eine solche, digitale Integration zukünftig Welche Rolle spielt E-Commerce für Ihr Unternehmen? zum Standard werden. Es wird nicht mehr reichen, nur JG: Die unter dem Überbegriff Industrie 4.0 angestrebte am Markt präsent zu sein. Vielmehr sind Unternehmen Integration von Entwicklungs-, Produktions-, Bestell- und gefordert, neue Inhalte und Angebote kundenspezifisch Lieferprozessen, insbesondere im Maschinenbau, verlangt zu entwickeln und umzusetzen, damit man sich vom Wett- von allen Beteiligten, die Digitalisierung und Vernetzung bewerb abheben kann. ihrer Geschäftsprozesse voranzutreiben. Insofern ist E-Commerce, in all seinen Ausprägungen, ein integraler Ein spannendes Thema. Kommen wir zur E-Commerce- Bestandteil unserer Strategie und unabdingbar, um im Logistik: Was sind Ihrer Meinung nach die Top drei Dos Markt bestehen zu können. & Don’ts? JG: Must do: Kundenspezifische Services sowie channel- Die Digitalisierung und das Thema E-Commerce sind übergreifende und schnelle Abwicklung der Bestellungen. seit jeher einer gewissen Dynamik ausgeliefert. Wie Zu den Don’ts zählen weiterhin die Nicht-Verfügbar- nehmen Sie die Entwicklung dieses Vertriebskanals keit von Waren, die Abweichung von angezeigten Liefer- wahr und vor welche Herausforderungen stellt dies zeiten oder gar die Auslieferung falscher Produkte. Unternehmen wie MISUMI? JG: Die Verschiebung weg von klassischen, telefonischen, Das neue Frankfurter MISUMI Distributionszen- papier- oder faxgestützten Prozessen schreitet zügig trum hat eine Kapazität von rund 450‘000 voran. MISUMI hat die „Digital Ratio“, also den Anteil der Artikeln auf 10‘000 m² – was waren geschäftlichen Transaktionen, die über elektronische die besonderen Anforderungen an Kanäle laufen, innerhalb der letzten Jahre auf über 70 % dieses Logistikzentrum? gesteigert. Dabei gibt es Standards, die ein Marktteilneh- JG: Von einem E-Commerce- mer sicher beherrschen muss. Zudem wird die Individua- Anbieter erwarten die Kunden lisierung von Produkten oder Dienstleistungen immer Verfügbarkeit der ange- mehr zu einem entscheidenden Faktor im Markt. Liefe- botenen Produkte ranten müssen in der Lage sein, sich schnell auf die geän- und eine kurze derten Anforderungen ihrer Kunden einzustellen. Lieferzeit. Produkte, Das sind sehr hohe Marktanforderungen. Was denken die sich im Sie, ist essentiell, um im E-Commerce Fuss zu fassen Lager in Frankfurt und erfolgreich zu bestehen? befinden, können wir JG: Wichtig ist: „Get the basics right first!“ - Daten, Pro- unseren Kunden in Europa zesse und die Organisation müssen heutzutage auf die innerhalb eines Tages liefern. Neben Digitalisierung ausgerichtet sein. Daneben sind robuste, lagerhaltigen Produkten, also Standardbau- flexible und offene Systemarchitekturen, die häufig nur teilen aus Eigen- und Fremdproduktion, durch- in der „Cloud“ verfügbar sind, unabdingbar. Ein weiterer laufen auch unsere Make-to-Order (MTO)-Bauteile das Schlüssel ist die Produktdatenqualität zur Erstellung von Logistikzentrum. Diese werden zurzeit vornehmlich in gutem, relevantem Content aber auch zur Übermittlung Japan, China und Vietnam hergestellt. Für den Kunden des „digitalen Zwillings“. sollen die verschiedenen Beschaffungskanäle jedoch 16
Nachgefragt keine Rolle spielen. Sämtliche Waren, ungeachtet ihrer Allerdings ist dieser Lagerbereich in jeder Etage an die Herkunft, werden daher im Lager in Frankfurt zu kunden- Fördertechnik angebunden, sodass die Ware automatisch spezifischen Sendungen konsolidiert. von und zum Lagerbereich befördert wird. Sicherlich hat auch das Thema Automatisierung bei der Und wie sehen die weiteren Schritte im Zuge dieses Planung Ihres Logistikkonzepts eine Rolle gespielt. Projekts aus? Was denken Sie, ist Automation ein Muss? JG: Die Montagearbeiten im Logistikzentrum gehen gut JG: Die Innovationszyklen im Maschinenbau werden voran. Die koordinierte Prozesssteuerung der Material- sich weiter verkürzen. Unsere Kunden haben für die flüsse übernimmt die Logistiksoftware WAMAS®. Gene- Entwicklung ihrer Produkte dementsprechend immer rell wird der Aufbau der Automatisierung Ende Oktober weniger Zeit. Daher ist unser Motto: „It’s all about time.“ abgeschlossen sein. Danach folgen die Testphase und Bei MISUMI verlangt der hohe Anteil des Cross Dock Inbetriebnahme sowie der Go-Live der kompletten Anlage Geschäftes (über 50 %) einen ganz eigenen Ablauf. Für im März 2020. >> den Umschlag der MTO-Bauteile verfahren wir genau nach diesem Prinzip: angelieferte Produkte werden gleich nach dem Eintreffen in einen Konsolidierungsbereich gebracht. Hier werden sie gemeinsam mit Artikeln aus dem Lagerbestand kundenindividuell kommissioniert. Ist ein Auftrag komplett, wird die Lieferung noch am gleichen Tag an den Kunden verschickt. Jörg Gonnermann Dieser komplexe Prozess ist ohne Automatisierung bei General Manager einer geplanten Artikelanzahl von ca. 450‘000 SKUs im Logistics Service Platform Bestand und bei 20‘000 Versandpositionen täglich nur schwer umsetzbar. Generell ist Automation jedoch kein Muss. Auch wir haben für ca. 250‘000 SKUs auf eine MISUMI Europa GmbH 4-stöckige Fachbodenregalanlage der Firma SSI Schäfer Der globale Hersteller und führende Anbieter von gesetzt, innerhalb derer wir weiterhin manuell arbeiten. mechanischen Komponenten und indirekten Materi- alien für den Sondermaschinenbau und die Montage- automation hat SSI Schäfer mit der Realisierung des neuen über 10‘000 m² grossen Logistikzentrums in Frankfurt/Main beauftragt – massgeschneidert für die E-Commerce-Strategie des Unternehmens und die Wachstumsziele der Zukunft. Lesen Sie das ganze Interview unter ssi-schaefer.com 17
Nachgefragt Wolfgang Heldt Marc Lohausen Head of Logistics Head of E-Commerce Work in Progress Textilhandels GmbH (Carhartt WIP) Für das Fashion-Unternehmen Carhartt WIP – tätig im B2B- und B2C- Geschäft – erweitert SSI Schäfer als Generalunternehmer für die Intra- logistik das zentrale Logistikzentrum um eine rund 4‘000 m² grosse Halle. AUTOMATISIERUNG Es scheint, als stelle der Markt hohe Anforderungen an E-Commerce-Plattformen. IST EIN ABSOLUTES ML: Absolut. Unternehmen müssen 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr das gleiche Service-Level halten und – in MUSS unserem Fall – diese Leistung auch im Kontext des Premium- markenanspruchs abbilden. I m Folgenden berichten Wolfgang Heldt und Marc Wer oder was bestimmt die Dynamik und Entwicklung Lohausen (beide Carhartt WIP) vor allem von den des E-Commerce? Herausforderungen im Modehandel, die mit der Eta- ML: Ich denke, es ist hauptsächlich die stetig wachsende blierung des E-Commerce zunehmend in der Branche „Mobile“ Durchdringung, aber auch die Verknüpfung der aufkamen. diversen Touchpoints (z. B. Social Media, Stationärgeschäf- te, Marktplätze, Google) zwischen Marken und Kunden. Herr Heldt, welches Geschäftsmodell verfolgen Sie Die Kunden erwarten, ihre stationären Einkaufserlebnisse in Bezug auf Ihre Vertriebskanäle und wie wichtig ist (z. B. Beratung, Service) auch online erleben zu können. E-Commerce innerhalb Ihrer (Vertriebs-)Strategie? WH: Mit unserer Omnichannel-Strategie versorgen wir Was würden Sie mit dem Wissen von heute Unterneh- weltweit 70 eigene Carhartt WIP Stores (Retail) sowie men raten, die ins E-Commerce-Geschäft einsteigen elf Outlets und bewältigen das zunehmend wachsende möchten? B2C-Aufkommen über unseren Online-Shop. Seit der ML: Man sollte nur starten, wenn die gesamte Organisation Entscheidung, in den E-Commerce einzusteigen, wächst für die Digitalisierung und ihre Komplexität zu begeistern ist. dieser Vertriebskanal höchst dynamisch und zweistellig. Demnach messen wir diesem Bereich auch grösste Prio- In der Zusammenarbeit mit SSI Schäfer setzen Sie u. a. rität bei. Gleichzeitig beobachten wir den Markt und auf automatisierte Versandpuffer – ist Automation Ihrer fordern von unserer Logistik maximale Flexibilität. Nur Meinung nach ein Muss in der E-Commerce-Logistik? so können wir auf Marktentwicklungen und wechselnde WH: Definitiv, ja. Automatisierung ist ein absolutes Muss, Kundenanforderungen schnell reagieren und unser Kon- um die erforderte Performance zu erreichen, gleichzeitig zept sowie unsere Prozesse bestmöglich gestalten. Ent- die Kosten niedrig zu halten und einen perfekten Service sprechend modular und erweiterbar konzeptionierten in allen Bereichen zu bieten. Bei uns läuft z. B. die Einlage- wir gemeinsam mit SSI Schäfer unser Logistikzentrum. rung von der Rampe bis ins Automatische Kleinteilelager ohne jegliche manuelle Zwischenschritte. Bei der Auslage- Bedeutet Flexibilität im B2C-Geschäft, z. B. im Weih- rung greifen wir auch auf teilautomatische Lösungen nachtsgeschäft oder am „Black Friday“ auf Nachfrage- zurück, die einen hohen Durchsatz bei gleichzeitiger Ein- peaks reagieren zu können? Welchen (logistischen) haltung ergonomischer Arbeitsabläufe garantieren. Herausforderungen begegnen Sie hier im E-Com- merce im Vergleich zum traditionellen Filialgeschäft? Herr Heldt, noch ein kurzer Ausblick in die Entwick- ML: Die Komplexität der E-Commerce-Order im Zusam- lung der kommenden Jahre: Wie sieht die Zukunft des menhang mit den Retouren ist sicherlich ebenso heraus- E-Commerce aus – im Allgemeinen und in der Logistik? fordernd wie die unterschiedlichen Laufzeiten, Verpa- WH: Ich denke, E-Commerce wird ein ganz natürlicher ckungsthemen usw. Für unser Logistikzentrum haben wir Einkaufskanal werden, der nicht mehr nur einer bestimm- schliesslich den Materialfluss rund um den B2C-Versand, ten Alters- oder Zielgruppe vorbehalten ist, sondern von die Retourenbearbeitung und den Special Handling- allen genutzt werden wird. E-Commerce ist für Logistiker Bereich (VAS) neugestaltet. aktuell eine der grössten Herausforderungen! 18
Kolumne BE INFORMED WAMAS® LIGHTHOUSE B ei klassischen Lagerverwaltungssys- Modul Anlagenvisualisierung temen wird nur ein einzelner, wenn- Mit dem Visualisierungsmodul WAMAS gleich wichtiger Aspekt der Anlage Lighthouse behält der Anwender seine aufgezeigt: der rein technische Zustand. Intralogistiklösung stets unter Kontrolle. Um aktuellen und zukünftigen Anforde- Es liefert in Echtzeit alle Informationen rungen einer Intralogistikanlage gerecht über den aktuellen technischen Zustand werden zu können, reichen altbewährte der Komponenten. Kern der Visualisie- Visualisierungssysteme als Informations- rung ist eine topologische Sicht auf das quelle zum Betrieb einer Anlage nicht Gesamtsystem. Stufenloses Zoomen bis mehr aus. Andere wichtige Aspekte, wie auf Komponentenebene macht immer der Materialfluss oder der Vergleich von mehr Details sichtbar. Bei Selektion Thomas Klingert Leistungskennzahlen (KPI) werden meist einer Komponente stehen umfassende Head of Product Development nicht ausreichend berücksichtigt. Daten zur Verfügung. Je nach Typ und WAMAS® Lighthouse bei SSI Schäfer Art dieser werden z. B. Antriebs- und Hinzu kommt, dass häufig verschiedene Stauzustand sowie Transporteinheiten Systeme oft unterschiedlichster Herstel- dargestellt. WAMAS Lighthouse ist zur Visualisierung und anschliessenden ler erst in ihrem Zusammenspiel eine sol- hochperformant und wächst mit der Analyse bereit. Zu den daraus gene- che intralogistische Anlage bilden. Um Komplexität der Anlage. Features: rierten KPIs gehören u. a. die Lager- dieses Gesamtsystem optimal zu betrei- füllgrade, die Materialflussleistung, der ben, bedarf es eines IT-Werkzeugs, das in • Visualisierung aller Förder-, Lager- Erfüllungsgrad der Aufträge und die der Lage ist, Informationen aus den zahl- und Kommissioniersysteme Kommissionierleistung. reichen Anlagenelementen zu gewinnen • Umgehende Benachrichtigungen und diese entsprechend der Funktion des bei Anlagenstörungen Integrationsplattform für intralogis- Entscheiders bestmöglich und aktuell auf- • Fehlerstatistiken und tische Anlagen zubereiten und darzustellen. Ereignisprotokolle WAMAS Lighthouse ist ein offenes Sys- • Komponentenverfügbarkeit tem, das die Daten aller vorhandenen Unser Ziel war es deshalb, für Anlagen • Detail An- und Übersichten IT- und Steuerungssysteme einer Intra- einen „Central Point of Information“ be- logistikanlage integrieren kann. Mit Hilfe reitzustellen, der neben einer schnelle- Modul Materialflussdarstellung aktueller Technologien und Schnittstel- ren technischen Fehlerdiagnose auch Durch die abstrakte Darstellung der Ge- lenkonzepte erfolgt die Anbindung von logistische Informationen zur Verfügung samtanlage ermöglicht WAMAS Light- der Automatisierungsebene bis hin zum stellt. Nach Marktanalysen und intensiven house eine Übersicht aller Prozesse Warenwirtschaftssystem. So ist Industrie Recherchen bei den verschiedenen Nut- oder Beeinträchtigungen. Diese Ansicht 4.0 bereits Realität. Für den Anwender zergruppen drängten sich vier Anforde- schafft die Basis für Entscheidungen zur ergeben sich damit folgende Vorteile: rungen in den Vordergrund: Die Software Ausschöpfung des vollen Leistungspo- sollte einen vollständigen Zugriff sowohl tenzials des intralogistischen Systems. • Vollständige Integration der Steue- auf interne als auch externe Schnittstellen Features: rungs- und Leitsysteme von SSI Schäfer gewährleisten und den Einsatz plattform- • Standardisierte und offene Schnitt- unabhängiger Endgeräte ermöglichen. • Echtzeitanzeige von stellen für Drittsysteme Ausserdem wünschen sich Anwender rol- Materialflusskennzahlen • Unterstützung von State-of-the-art lenbasierende Darstellungskonzepte so- • Organisation in mehreren Abstrak- Schnittstellen wie OPC/UA, wie eine moderne, modular erweiterbare tionsebenen (auch Summierung WebServices und WebSockets Architektur. von Materialflüssen) • Einfach aufrufbare Detailinfor- Die Antwort heisst WAMAS Lighthouse mationen mit einem Mausklick – konzipiert als webbasierende Informa- tionsplattform mit einem offenen Schnitt- Leistungskennzahlen Folgen Sie unserem stellenkonzept. Sie ist modular skalierbar WAMAS Lighthouse sammelt alle rele- IT-Blog unter und kann so erweitert werden, dass rol- vanten KPIs des Materialflusssystems ssi-schaefer.com lenbasierende Informationen benutzer- und der Auftragsabwicklung. Diese Da- zentriert dargestellt werden können. ten werden ggf. verknüpft und stehen 19
WIE DSV DIE E-COMMERCE-NACHFRAGE VON KUNDEN AUCH WÄHREND SAISON- SPITZEN ERFÜLLT DSV, ein globales 3PL Transport- und Logistikunternehmen, liess von SSI Schäfer eine automatisierte Lösung für den E-Commerce-Bereich planen und realisie- ren. Angesichts des steigenden Bedarfs der Konsumenten beim Online-Einkauf musste DSV seine Kapazitäten erhöhen, um das E-Commerce-Wachstum seiner Kunden zu bewältigen. Mit Erfolg wurden höhere Durchsatzleistungen in einer bereits bestehenden Anlage erreicht. 20
Best Practice I nnovation steht bei DSV an erster Stelle. DSV verfolgt, muss allerdings während dieser saisonalen Spitzen mit bewertet, testet und übernimmt laufend verschiedenste dem veränderten Volumen Schritt halten. DSV vertraute Innovationskonzepte. Auch die SSI Carrier Lösung ist auf SSI Schäfer, diese Lastspitzen zu decken. ein Teil dieser Innovationsstrategie. Einfaches Fördern und Sortieren stärkt bestehendes Vor der Durchführung evaluierte SSI Schäfer das Pro- E-Commerce-Business jekt, um sicherzugehen, dass DSV den laufenden Betrieb Der Prozess beginnt mit der Batch-Kommissionierung im während der Montagephase aufrechterhalten konnte. Lager. Die Ware wird in SSI Schäfer Behälter gegeben und Eine besondere Herausforderung war die Tatsache, dass an eine Übergabestation für Fahrerlose Transportsysteme die angebotene Lösung an einen bereits bestehenden (FTS) übermittelt. Die FTS vom Typ WEASEL® transpor- Prozess angepasst werden musste. Die Lösung mit dem tieren die Ware von dort zu einer Taschen-Beladestation. SSI Carrier erlaubte nicht nur ein Fortbestehen des laufen- Sobald die Ware gescannt wurde, wird sie in Taschen den Betriebs, sondern ermöglichte zudem ein Wachstum gelegt und so dem SSI Carrier zugeführt. Danach fährt die des E-Commerce-Volumens. Dieses benötigt DSV, um Tasche zum Matrix-Sorter, wo Aufträge vor dem Umpa- einen reibungslosen und effizienten Fulfillment-Prozess cken sortiert und gereiht werden. Sobald der Auftrag die für Online-Aufträge zu gewährleisten. Taschen-Entladestation erreicht hat, wird der Auftrag ver- packt und direkt an den Kunden geliefert. Saisonale Spitzen mit Sonderangeboten Online-Händler müssen jede Möglichkeit nutzen, um E-Commerce-Verkäufe abzuschliessen. Sonderangebote kombiniert mit kostenlosen Proben und Mustern helfen, den Umsatz zu erhöhen. Die Distributionsabwicklung Mehr Informationen und Einblicke bietet das Video unter ssi-schaefer.com 21
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