Attraktiv und willensstark - DelmeNews
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
IM RECALL ALEXANDER STARTET BEI DSDS DURCH INNERE SICHERHEIT INTERVIEW MIT SUSANNE MITTAG KAMPF UMS NETZ KEMFERT KRITISIERT VIZE-MISS-NORDDEUTSCHLAND STROM-ENTSCHEIDUNG KATHARINA KIESÉ: Att r a k t i v u n d w i l l e n s s t a rk 01
Tiefuhr (0 42 21) 1 34 61 • Rollläden • Markisen • Vordächer • Fenster • Türen Unsere Markisen stellen alles in den Schatten Sicherheitsrollläden inklusive: Motorbedienung mit Hochschiebesicherung Führungsschiene mit Sicherheitsabdeckung verdeckte Befestigung der Führungsschiene MUSTERAUSSTELLUNG • EIGENE FERTIGUNG TOP-QUALITÄT ZU FAIREN PREISEN Mühlenstraße 136 • 27753 Delmenhorst (0 42 21) 1 34 61 / 1 83 37 • andre.tiefuhr@ewetel.net 02
INHALT INHALT E EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser, am 12. Januar war hoher Besuch in der Delmestadt: Bundesver- Büchner und Terenzi im Dschungelcamp . . . . . . 4 Die Vize-Miss-Norddeutschland aus Hude . . . . . 6 Im Gespräch mit MdB Susanne Mittag . . . . . . . . 8 Kemfert kritisiert Stromkonzession . . . . . . . . . . 10 Von der Leyen zu Besuch in der Delmestadt. . . 12 Helmuts City Talk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Fasching um den Ring in Ganderkesee . . . . . . . 26 Kohlfahrten 2017 in und um Delmenhorst . . . . 29 teidigungsministerin Ursula von Alexander Jahnke bei DSDS zu Gast . . . . . . . . . . 30 der Leyen (CDU) war an diesem Tag beim Neujahrsempfang der 26 örtlichen CDU in der Markthalle zu Gast. Neben Gesprächen über Lisa Feller kommt in die Divarena. . . . . . . . . . . . 32 die Globalisierung und Digitali- Drei Meinungen zu einem Kreisverkehr . . . . . . 33 sierung verewigte sich die Minis- Business-News. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 terin anschließend auch in dem Projekt Wollepark: Vorarbeiten eingeleitet . . . . 36 Goldenen Buch der Stadt. Mehr Delmenhorsterin erfüllt sich Traum bei DSDS . . 37 dazu auf Seite 12 und 13. Der Ent- Flitterwochen-Traumziele auf einen Blick . . . . 38 scheidung über die Delmenhors- Ingo Appelt zu Besuch in Delmenhorst . . . . . . . 41 ter Stromkonzessionsvergabe Im Interview mit Justin Winter . . . . . . . . . . . . . . . 42 steht Prof. Claudia Kemfert sehr Abriss des Hertie-Parkhauses gestartet . . . . . . . 44 kritisch gegenüber. Die Leiterin 32 der Abteilung „Energie, Verkehr, Umwelt“ am Deutschen Institut Deldoratgeber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 für Wirtschaftsforschung (DIW) in Filmstarts im Februar. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Berlin erklärt im Interview, warum Im Starporträt: Keanu Reeves . . . . . . . . . . . . . . . . 47 sie das Neuaufrollen des Verfah- Neue Musik von Sarah Ferri u. a. . . . . . . . . . . . . . 48 rens kritisiert und stattdessen dem Rezensiert: Aktuelle DVDs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 Ausschreibungsgewinner den Zu- Buch- und Spieletipps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 schlag erteilt hätte. Mehr auf Seite Geschenke zum Valentinstag . . . . . . . . . . . . . . . . 52 10 und 11. Gesprochen haben wir Veranstaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 auch mit der aus Hude stammen- Kurz vor Schluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 52 den amtierenden Schönheitsköni- gin Katharina Kiesé. Die Vize-Miss- Norddeutschland, Miss Osnabrück und Miss Bad Zwischenahn ist an der unheilbaren Krankheit Multi- ple Sklerose (MS) erkrankt, was sie IMPRESSUM jedoch keineswegs davon abhält, regelmäßig bei Misswahlen in Nie- Redaktionsdirektor: Art-Direktorin: dersachsen anzutreten. Auch zur Steffen Peschges Michaela Schnöink Miss-Niedersachsen-Wahl am 7. Leiter Kulturressort: Gestaltung: Januar trat die 22-Jährige an. Wie Jan Zumholz Lena Kaparsmits, Gundula Grüterich, Ein Geschäftsbereich der Timo Muschketat, Kevin Marinus Dietz, es hier für sie ausging und welche Borgmeier Media Gruppe GmbH Redaktion: Mirja Lammers Zukunftspläne die Huderin hat, Lange Straße 112, Helmut Hein, Ninja Willers, 27749 Delmenhorst Robert Schmidt, Dennis Rüter, Anzeigenberatung: kann man auf den Seiten 6 und 7 Tel.: +49 (0) 42 21 – 93 45-0 Christian Maaß, Julia von Brühl Sonja Ludwig (verantwortlich), ausführlich nachlesen. Fax: +49 (0) 42 21 – 1 77 89 Benjamin Rohlfs Schlussredaktion: Herausgeber und Chefredakteur: Jan Zumholz, Waltraud Schmidt Redaktions- und Viel Spaß beim Carsten Borgmeier (V.i.S.d.P.) Anzeigenschluss März: Druck: 16. Februar 2017 Lesen wünscht Deldorado online: Lehmann Offsetdruck GmbH www.deldorado.de Gutenbergring 39, Erscheinungsweise: Ihnen Ihr info@borgmeier.de 22848 Norderstedt monatlich Fotos und Bilder: Deldorado; Titelbild: Christian-Arne de Groot; Andrejs Pidjass, apid, apolobay, mandritoiu, Soft_light69 © www.depositphotos.com; vgstudio, fotomaton, peshkova, drubig-photo, EpicStockMedia, exclusive-design, Kurhan, NatUlrich, magdal3na, lulu, Angela Köhler, Nenov Brothers, Ralf Kalytta © www.fotolia.com; avlntn © www.istockphoto.com; Davide Guglielmo, A. Hulme © www.freeimages.com; www.freepik.com 03
DELMENHORSTER DSCHUNGEL VIEL STADTBEZ BEI RTL-FORMA UG T Dschungelteilnehmer Jens Buechner, der mit der Delmenhorsterin Daniela Karabas liiert ist, Marc Terenzi, der auch mal in unserer Gegend gelebt hat, und schließlich der Medienmacher Carsten Borgmeier, der aufgrund seiner Kenntnisse zum Bild.de-Dschungeltalk eingeladen worden war: Am Dschungelcamp 2017 kam man aus Delmenhorster Sicht einfach nicht vorbei. Foto für das Delmenhorster Nachrich- tenportal Delmenews.de zu viel war, schaute sie im Schatten ihres Schatzes vor dessen Dschungelabflug noch für einen Termin mit den neugeborenen Zwillingen beim DSDS-Casting vorbei, die sie Poptitan und Chef-Juror Dieter Bohlen präsentierte. Raus aus den Medien, rein in die Medien Ein Mensch, der Jens Buechner bereits näher kennengelernt hat, ist Carsten Borgmeier. Der Delmenhorster Me- dienunternehmer, der unter anderem auch das Deldorado herausgibt, wurde daher zum Bild-Dschungeltalk in das Marc kann auf den Rückhalt Axel-Springer-Hochhaus in Berlin ein- seiner Familie zählen geladen. Denn in seinem Verlag Borg- meier Publishing erschien „Jenny und Jens – Jenseits der Kamera“, ein Buch, das eine äußerst geringe Halbwertzeit hatte, was der Verleger bedauert und Jens Buechner ist mit vor allem daran lag, dass, als das Buch Daniela Karabas zusammen fertig war, Jenny und Jens bereits ge- trennte Wege gingen. „Als wir das Buch produziert haben, waren die beiden schon getrennt“, sagt Borgmeier – B eim diesjährigen Dschungelcamp gab es etliche Bezüge zu unserer Stadt. Jens Buechner, der Mallorca- scheint Daniela Karabas zunehmend ihre angebliche Medienscheu zu ver- lieren. Während ihr früher schon ein natürlich ohne sein Wissen. Auch dass Daniela Karabas einerseits nicht in die Medien wollte, aber andererseits Sänger, der beim Stadtfest 2015 auf ihre Zwillinge bei DSDS im Fernsehen dem Bismarckplatz aufgetreten war zeigt, dafür hat Borgmeier kein Ver- und der mit der Delmenhorsterin Dan- ständnis. „Als wir angefragt haben, ob ni Karabas liiert ist, blieb sich treu im wir ein Foto mit ihr und Jens bei Del- Camp: Nicht zu viel auf die anderen menews.de veröffentlichen können – schimpfen, eher selbstkritisch agieren, schließlich hatten sich die beiden auf war sein Motto: „Meine Fettsucht kotzt dem Stadtfest kennen gelernt –, hat mich an!“, sagte er etwa, als er gemein- sie gesagt: ‚Nein, auf gar keinen Fall, sam mit Marc Terenzi, einem weiteren wir möchten nicht in die Medien‘“. Menschen mit Delmenhorster Ver- Regelrecht „Schnappatmung“ habe gangenheit, eine Dschungelprüfung er bekommen, als er Daniela Karabas auf dem Hochseil absolvierte. Ob das Carsten Borgmeier beim Bild- mit ihren Zwillingen bei DSDS gese- Camp für Buechner zu einem Karriere- Dschungeltalk mit Ingo Wohlfeil hen habe, wo Dieter Bohlen eins der turbo wird, bleibt abzuwarten. Zudem Babys auf dem Arm hielt, verrät er im 04
Bereit für die Gewissheit, Daniela Karabas holt inzwischen auch die Zwillinge ins Rampenlicht dass mit Team- geist die Arbeit Bild.de-Dschungeltalk. Dschungeltalk. „Das erschien mir suspekt“, sagt Carsten Borgmeier, der trotz allem noch eine gute Mei- mehr ist als nur nung von Jens Buechner hat: „Jens ist ein feiner Kerl, der meint das nicht bö- ein Job? se“, ist Borgmeier überzeugt. Jetzt bewerben bei Sunnyboy Marc Terenzi Apropos feiner Kerl: Ein echter Sym- Arvato in Delmenhorst pathieträger im diesjährigen Dschun- gelcamp war Marc Terenzi. Der Sun- nyboy, der sich gern in den Dienst der Mitbewohner gestellt hat und auf Wir suchen Kundenbetreuer (m/w) Fragen mit seinem amerikanischen Akzent gern mal „Keine Ähnung“ ge- in Delmenhorst, die sich um die antwortet hat oder stets gesagt hat, dass er gern „die Krone auf die Kopf“ Anliegen der Kunden eines namhaften haben wolle, war bei allen beliebt. Automobilherstellers kümmern. CRM SOLUTIONS „Leistung statt Lästern“ schien sein Motto gewesen zu sein. Und wel- che Rolle spielte für ihn der Rückhalt durch die Familie oder jener von Sarah Jetzt per E-Mail bewerben: Connor? „Meine Familie steht immer hinter mir. Sie ist das alles Entschei- bewerbung-del@bertelsmann.de dende in meinem Leben“, hatte Teren- zi kurz vor seinem Abflug nach Austra- lien den Celebrity-Experten der „Gala“ erzählt. Dabei bezog er auch Sarah Weitere Informationen Connor explizit mit ein. Die Queen of Soul selbst hatte sich übrigens nicht findest Du auch unter öffentlich zum Dschungelausflug ih- res Ex-Manns geäußert. Ganz anders crm.arvato.com/delmenhorst derweil Myriel Brechtel, die mit der „Bunten“ über Marc sprach. Gegen- über der Illustrierten machte sie ih- rem Ex Vorwürfe, dass er sich nicht um den gemeinsamen Sohn Brady Ocean kümmere. Und wer mit all der Dschungelthematik nicht viel anfan- gen kann, der kann nun aufatmen: Nun ist erst einmal ein Jahr lang Ru- he, bevor es Anfang 2018 weiter geht – und wer weiß, ob dann überhaupt Kandidaten mit Bezug zur Stadt dabei sind. 1701_Anzeige_Bereit_243x116,5mm_L01.indd 1 05 18.01.17 16:04
KATHARINA KIESÉ LÄSST SICH DURCH MS NICHT STOPPEN MISS KATHARINA H übsche Menschen haben es leichter im Leben, heißt es. Man- che vielleicht auch schwerer, denn einige Menschen, die als besonders hübsch gelten, stehen in dem Ruf, dafür nicht gerade mit Intellekt geseg- net zu sein. Ein Klischee, das auf Ka- tharina Kiesé sicher nicht zutrifft. Die 22-Jährige hat sich kontinuierlich nach oben gearbeitet. Nach ihrem Haupt- schulabschluss hat sie erst den erwei- terten Realschulabschluss erworben und anschließend eine Ausbildung zur Sozialassistentin im Bereich Pfle- ge absolviert. Im Jahr 2016 folgte das Fachabitur und dann das noch aktuel- le Ziel, zu studieren. Etwas im sozialen Bereich schwebt Katharina vor. Denn: „Ich kann supergut mit Menschen.“ Ihr Berufsziel lautet daher, Lehrerin an einer Förderschule zu werden. „Diese Menschen haben es sehr schwer“, sagt Katharina und fügt hinzu: „Betreuung ist mein Gebiet.“ Sie hat schon etwas länger Einblick in das Leben von be- hinderten Menschen, ihr Cousin leidet am Down-Syndrom. Katharina Kiesé aus Hude ist 22 Jahre alt und amtierende Schönheitskönigin. Die Vize-Miss-Norddeutschland, Miss Osnabrück und Miss Bad Zwischenahn tritt regelmäßig bei Miss-Wahlen in Niedersachsen an. Bei den Wettbewerben komme es nicht allein auf gutes Aussehen an, sagt sie, „Sympathie muss rüberkommen“. Es passt ins Bild, dass sie sich von der unheilbaren Krankheit Multiple Sklerose (MS), unter der sie leidet, nicht ihre Energie nehmen lässt. 06
zünden sich die Nervenhüllen im Ge- hirn, im zentralen Nervensystem, im Rückenmark oder im Sehnerv. Durch die Krankheit kann es langfristig zu Lähmungen in den Beinen oder Sehbe- hinderung kommen. Doch Katharina blieb bislang von alledem verschont. „Die Krankheit beeinflusst mich gar nicht“, sagt sie. Seit dem Ausbruch vor vier Jahren habe es erst einen einzi- gen Schub gegeben, direkt zu Beginn. „Rund 60 Prozent der Menschen wissen Katharina und andere Bei der Miss-Norddeutschland-Wahl nicht, dass sie die Krankheit haben“, Missen im Badedress errang Katharina Kiesé (links) den zweiten sagt sie. Oftmals beginne es mit einer Platz. Erste wurde Christina Graß (rechts) Sehschwäche. Bei ihr war es anders, sie hat eine Lähmung in den Beinen ver- am Wettbewerb teil.“ Das war im Jahr spürt. Woher sie die Krankheit hat, weiß 2014 bei der Miss-Osnabrück-Wahl. Studium mit sozialem Schwerpunkt sie nicht, denn in ihrer Familie sei sie Bereits bei ihrer zweiten Wahl, im Jahr Studieren möchte Katharina entwe- bisher nicht aufgetaucht. Und Katha- 2015, wurde Katharina zur Miss Olden- der „Soziale Arbeit“, „Sozialpädagogik“ rina macht derzeit auch nicht den Ein- burg gekürt. Ihr Rezept für den Erfolg: oder „Sonderpädagogik“. Beworben hat druck, als werde sie sich langfristig da- „Ich versuche, nicht so nervös zu sein sie sich dafür an Hochschulen in Ham- von negativ beeinflussen lassen. und versuche, ich selbst zu sein.“ Es sei burg, Hannover, Oldenburg, Emden eben der erste Eindruck, der entschei- und Leer. Bevor zum Sommersemes- Miss-Niedersachsen-Wahl de. „Sieht man einen Menschen, muss ter der Sprung ins Studium bevorsteht, Zur Miss-Niedersachsen-Wahl am 7. Sympathie rüberkommen.“ jobbt die Huderin, um sich ein kleines Januar in der Ernst-August-Galerie in finanzielles Polster für das Studium zu Hannover sind neben ihrer Tante mit Auch bei Niederlagen erarbeiten. Dazu ist sie in einem Seni- ihrer kleinen Cousine auch ihr Bruder keine Enttäuschung orenwohnpark in Bookholzberg tätig. samt Freundin sowie eine Freundin aus Bei der Miss-Niedersachsen-Wahl lief es „Ich arbeite dort als Runner.“ So ist sie Hannover angereist. Zwar freut sich Ka- nicht ganz perfekt für sie. Am Ende blieb auf wechselnden Positionen tätig, un- tharina stets über Unterstützung, doch Katharina ohne Schärpe. Bei der Miss- ter anderem auch im Bistro des Hauses. es besteht auch die Gefahr der Ablen- Norddeutschland-Wahl eine Woche spä- Für sie kein Problem, schließlich hat sie kung, wenn sie vom Laufsteg aus in be- ter sah es viel besser aus. Dort wurde sie mal als Kellnerin gearbeitet. kannte Gesichter blickt. „Ich versuche Zweite und verpasste nur knapp das Ti- mich auf die Jury zu konzentrieren“, cket zur Wahl der Miss Germany in Rust. Krankheit nicht im Fokus sagt sie. Wie kam Katharina überhaupt Doch auch wenn sie eben mal nicht die Vor gut vier Jahren wurde bei Katharina zu den Miss-Wahlen? „Eine Freundin Erste ist, ist sie nicht traurig. „Ich bin Kiesé Multiple Sklerose diagnostiziert, hat mich angestiftet“, erzählt sie. „Sie nicht enttäuscht“, sagte sie nach der eine gemeine Krankheit, die vor allem hatte ein Kleid und Bademode für mich Miss-Niedersachsen-Wahl. „Wenn es so junge Erwachsene befällt. Bei MS ent- mitgenommen und nahm auch selber sein soll, dann gewinne ich.“ Die 15 Teilnehmerinnen der i Miss-Norddeutschland-Wahl 07
IM GESPRÄCH MIT MDB SUSANNE MITTAG 01/ Frau Mittag, wie hat sich die Sicherheitslage in Deutschland seit dem Anschlag von Berlin verän- dert? Die Sicherheitslage hat sich im Prinzip nicht verändert. Man hat nur gesehen, dass die Praktikabilität in manchen Be- reichen scheitert. Einerseits hat man gesehen, wie mobil Täter in Europa unterwegs sind … 02/ Hat Sie das erschreckt? Nein, das war auch vorher schon klar, das hatte man auch bei den Tätern in Frankreich und Belgien gesehen. 03/ Welche Erkenntnisse konnte man dann gewinnen? „SO EINFACH IST Es gibt zwar auf europäischer Ebene aufseiten der Ermittler bereits Ver- netzungsstrukturen, die aber nicht so angewandt werden, wie sie ange- DAS NICHT“ wandt werden könnten. Da ist noch viel Luft nach oben. Es gibt bereits verschiedene Systeme und Austausch- systeme innerhalb Europas (siehe auch den Kasten, die Red.), aber es gibt auch Regierungen – wie in Italien und Grie- chenland, in denen viele Menschen ankommen –, die dort noch nachbes- 04/ Wie ist es überhaupt möglich, dass ein Mensch wie im Fal- le des Berlin-Attentäters Amri mit 14 Das kann bei Straftätern schon mal vorkommen. Dann wird seitens der Ermittlungsbehörden eine Identität als sern müssen. Identitäten unterwegs sein kann? Hauptidentität angelegt und die ande- ren als Aliasteile dort eingegliedert. Das Attentat vom Berliner Breitscheidplatz im Dezember hat die Menschen nachhaltig erschüttert. Deldorado sprach unter anderem darüber mit 05/ Doch nicht nur auf der eu- ropäischen Ebene, auch in Deutschland scheint in Bezug auf das Susanne Mittag, der örtlichen SPD-Bundestagsabgeordneten. Mittag ist Attentat vom Breitscheidplatz nicht al- ordentliches Mitglied des Innennausschusses des deutschen Bundestages les reibungslos gelaufen zu sein. und stellvertretende Vorsitzende im NSA-Untersuchungsausschuss. Es ist aus der Ferne schwer zu sagen, Sie erklärt, welche Konsequenzen aus dem Berlin-Attentat möglich sind, warum die Beobachtung des Täters wie aus ihrer Sicht die Silvesternacht in Köln und anderen Großstädten eingestellt wurde, ob es am Personal lag oder ob es andere Gründe dafür verlief und was die Bundesregierung bereits vor dem Berlin-Attentat gab. Es kann auch jemand völlig un- beschlossen hatte, um die Sicherheit in Deutschland zu verbessern. auffällig sein und dann einen Anschlag planen. Ich möchte die Ermittlungen ohne weitere Kenntnisse jetzt nicht be- 08
werten. Das wird aber sicherlich noch erörtert werden. Es stellt sich auch die Frage, wie konkret muss die Straftat solche Täter stammen, sind nicht ge- werden, damit man voneinander schon geplant sein, bevor man künftig rade daran interessiert, besagten Per- etwas erfahren kann. Darüber hi- bereits präventiv eingreifen kann. Die- sonen Papiere auszustellen, denn sie naus haben wir zum Beispiel in se Diskussion führen wir gerade. stellen auch in ihrem Heimatland eine den Haushalten 2016 bis 2020 ins- Gefahr dar. gesamt 7.000 neue Stellen für die Bundespolizei eingeplant. Für 06/ Zumal Anis Amri für die Behör- den kein Unbekannter war … 08/ Was sollte also in der Konse- quenz nach dem Berlin-Atten- Sachmittel wurden 197 Millionen Euro eingestellt, darin enthalten sind zum Beispiel 15 Millionen für Es gibt auch andere Straftäter, die kei- tat politisch geschehen? Fahrzeuge, 14 Millionen für die bal- ne Unbekannten sind. Doch solange listische Schutzausstattung und -be- sie nicht erneut eine Straftat begehen, Als erstes sollte man schauen, woran es kleidung sowie auch drei Schiffe für kann man sie nicht festnehmen. Nur gelegen hat, dass der Täter durch das Einsätze auf Nord- und Ostsee. Zudem auf Verdacht, das reicht nicht. Und der System gerutscht ist, obwohl man ihn ist ein Aus- und Fortbildungszentrum Abwägungsprozess, wie konkret ist die eigentlich schon auf dem Zettel hat- in Bamberg neu eröffnet worden für Gefahr, die von einem sogenannten te. Positiv ist, dass er überhaupt schon knapp 20 Millionen Euro. Das BKA, Gefährder ausgeht, ist ein ganz schwie- behördlich bekannt war. Zudem muss das mir als Mitglied des Innenaus- riger. Was passiert, wenn das Land, man die Vernetzung zwischen den Bun- schusses persönlich sehr am Herzen aus dem er kommt, ihn nicht zurück- desländern und der Bundesebene wei- lag, bekommt 820 zusätzliche Stellen nimmt oder er die deutsche Staatsan- ter verbessern. Den Vorschlag von Hei- und 20 Millionen Euro für zusätzliche gehörigkeit hat? Wie lange kann man ko Maaß finde ich gut und man muss Sachmittel. Das ist insofern wichtig, als ihn dann einsperren? So einfach, wie die Staaten überzeugen, die betreffen- das BKA auch dazu dient, Ermittlungs- sich der eine oder andere die Lösun- den Menschen wieder zurückzuneh- tätigkeiten bundesländerübergreifend gen vorstellt, ist das nicht. men. Manche Maßnahmen, die derzeit zu vernetzen und Kontakte zu Europol, gefordert werden, für die Investitionen dem europäischen Ausland und dem erforderlich sind, haben wir übrigens internationalen Ausland zu halten. 07/ Ihr Parteikollege, Justizminis- ter Heiko Maas, hat den Vor- schon im Bundeshaushalt drin. schlag gemacht, Gefährder in Abschie- behaft zu nehmen, bis sie tatsächlich abgeschoben werden. Begrüßen Sie den 09/ Welche zum Beispiel? 10/ Kommen wir mal zum Thema Silvester. Was ist Ihr Fazit zum Einsatz der Polizei beim Jahreswechsel Vorschlag? in Städten wie Köln und anderen? Die bessere Vernetzung und der bes- Ja, wenn es derart konkrete Hinweise sere Austausch zwischen den Bundes- Das ist gut gelaufen. Die Polizei hat gibt wie im vorliegenden Fall, ist das ländern zum Beispiel, dass die Daten- eine Einsatzkonzeption gefahren, die hilfreich. Denn die Länder, aus denen lagen in kompatible Netze eingespeist gegriffen hat. Bevor man jedoch, wie es manche getan haben, von politischer Seite anfängt, Details mit „ich find, ich mein, ich fühl“ öffentlich negativ zu ne Operationszentrum den Themen- EUROJUST bewerten, sollte man die Datenlage Institutionen und Systeme in gebieten ausländische Kämpfer gegründet 2002, Justizbehörde der kennen. Es war ja nun mal eine be- der EU im Bereich Sicherheit: terrorristischer Organisationen, der EU, soll zudem die Zusammenarbeit stimmte Tätergruppe gewesen, die Sil- (unvollständige Aufzählung) Finanzierung von Terrorgruppen, der nationalen Justizbehörden vester 2015 auffällig geworden ist. Und Terrorpropaganda im Internet sowie bei der Verfolgung schwerer, das waren eben keine blonden Dänen. EU INTCEN der Bekämpfung des illegalen grenzüberschreitender Kriminalität Seit 2012 nachrichtendienstlicher Waffenhandels. und organisierter Kriminalität Knotenpunkt, erhält Informati- onen von ca. 140 verschiedenen Diensten in der EU, auch von SCHENGENER INFORMATIONS- verbessern. FRONTEX 11/ Sie meinen die sogenannten Nafris? EU-Auslandsvertretungen, erstellt SYSTEM – SIS gegründet 2004, seit 2016 mit Ich meine die Personengruppe, die da Analysen und Strategien, auch tätig Existiert seit 1995, Informations- erweiterten Aufgaben mit der gewesen ist. Es war sehr unglücklich, bei akutem Krisenmanagement. system für die Schengen-Länder, Hauptaufgabe Grenzmanagement, dass der polizeiinterne Begriff Nafri Speicherung von Daten gesuchter Such- und Rettungsmaßnahmen, nach draußen getwittert wurde. Das ist ECTC – EUROPEAN Personen, Fahrzeugen, Banknoten, Rückführung, Förderung der ope- das eine. Aber am Ende ging es doch COUNTER Waffen, Ausweispapieren, Blan- rativen Zusammenarbeit zwischen darum, dass Frauen nicht wie im letz- TERRORISM CENTER kodokumenten, Speicherung und EU Ländern und Drittstaaten beim ten Jahr Opfer von Verbrechen wurden. Gegründet im Januar 2016, widmet Zugriff durch Mitgliedsstaaten, Grenzmanagement. Und das ist gelungen, Übergriffe und sich das an Europol angeschlosse- Europol und Eurojust. somit das Entstehen von Opfern konn- ten verhindert werden. 09
PROF. CLAUDIA KEMFERT KRITISIERT DELMENHORSTER STROMKONZESSIONSENTSCHEIDUNG „Delmenhorst hätte vorangehen können“ Energieökonomin Prof. Claudia Kemfert ist gebürtige Delmenhorsterin. Sie leitet die Abteilung „Energie, Verkehr, Umwelt“ am Deutschen Institut für Wirt- schaftsforschung (DIW) in Berlin und ist Professorin für Energieökonomie und Nachhaltigkeit an der privat geführten Hertie School of Governance. Im Deldorado- Interview kritisiert die bundesweit anerkannte Expertin die Entscheidung, das Stromnetz nicht an den Ausschreibungsgewinner, die Stadtwerke zu vergeben, sondern stattdessen das Verfahren neu aufzurollen. Nicht wirklich, denn auch die jetzige Entscheidung ist ja juristisch anfecht- bar. Wenn die Begründung tatsächlich wahr wäre, würde man sich offenbar vor einer juristischen Auseinanderset- zung mit der EWE mehr fürchten als mit den Stadtwerken. Das lässt auf- Claudia Kemfert: Delmenhorst hätte horchen. Vermutlich geht es jedoch Bild: Oliver Betke die beste Lösung im Sinne der – wie oftmals- um andere Dinge. Vor- Energiewende präsentieren können dergründig werden immer juristische Gründe genannt, dass beispielsweise die Ausschreibung nicht korrekt abge- laufen sei oder die Kriterien fehlerhaft 01/ Frau Prof. Kemfert, halten Sie die vom Stadtrat im Dezember getroffene Entscheidung für richtig, hen. Derartige Prozesse beobachten wir bundesweit sehr oft, vor allem immer dann, wenn kommunale Unterneh- definiert und zugeordnet seien. Eigent- lich geht es jedoch um den „Kampf um Strom“, um Alt gegen Neu, um Groß- die Stromkonzession nicht an den men oder Bürgerinitiativen die Netze konzerne gegen kommunale und Bür- Sieger der Ausschreibung, die Stadt- erwerben möchten. Aus diesem Grund gerinitiativen und die dezentrale Ener- werkegruppe, zu vergeben? ist es besonders wichtig, dass die Ver- giewende gegen Wirtschaftsinteressen. fahren transparent und fair ablaufen. Die Entscheidung ist schwer nachvoll- ziehbar, da die Juristen keine Verfah- rensfehler bemängeln. Wenn aber das Verfahren offenbar fehlerfrei durchge- 02/ Können Sie die dahinter- stehende Begründung der 03/ Wie hätte das Verfahren Ihrer Meinung nach aus- gehen müssen? führt wurde, dem Gewinner der Aus- Stadtverwaltung nachvollziehen, schreibung dann aber nicht der Zu- die mit der Gefahr einer möglichen Wenn ein Wettbewerber die Ausschrei- schlag erteilt wird, scheint es eher um juristischen Auseinandersetzung mit bung in vielen Punkten gewinnt, dann Macht als um ein faires Verfahren zu ge- der EWE argumentiert? muss er auch den Zuschlag erhalten. 10
Juristen haben deutlich gemacht, dass Interessen spielen für private Unter- es dazu wenig Verhandlungsspielraum nehmen eine übergeordnete Rolle. Im gibt. Es gibt ja wenig Argumente, wa- Zuge der Energiewende wollen jedoch rum das kommunale Stadtwerk die immer mehr Kommunen die Strom- Stromnetze weniger gut bewirtschaf- netze wieder selbst bewirtschaften, ten kann als das bisherige Stromnetz- um die Ziele effektiv umzusetzen. Die unternehmen. Im Gegenteil, ein kom- Bestrebungen zu einer Rekommunali- munales Unternehmen kann die Ziele sierung finden bundesweit statt, da die und Planungen der Städte und Regio- Konzessionen vielerorts neu vergeben nen sogar oftmals besser umsetzen. werden. Die bisherigen Stromnetzun- ternehmen wollen aber die Netze nicht abgeben, daher entsteht der „Kampf 04/ Glauben Sie, dass möglicher- weise ein gewisser Druck ausgeübt wurde, damit es zu dieser um die Stromnetze“, der nahezu über- all zu beobachten ist. Beim Thema Strom geht es auch um Macht Entscheidung kam, die letztlich die EWE begünstigt? Was genau tatsächlich vorgefallen ist, 07/ Ihre Argumentation lautet, dass Stromnetze wieder stärker in kommunale Hand gehören. Warum? 08/ Was müsste sich generell ändern, um dieses Ziel zu kann man von außen grundsätzlich e rreichen? nicht beurteilen. Im Laufe des letzten Bei der Energiewende haben die Jahres wurde aber öffentlich von der Stromnetze eine Schlüsselfunktion. Im Grunde hätte Delmenhorst die Stadtregierung bemängelt, dass die Die Umsetzung der Energiewende besten Ausgangsvoraussetzungen ge- EWE sich monopolistisch verhält und hat zur Folge, dass auch dezentral mit habt, in puncto Energiewende zusam- unverhältnismäßigen Druck ausübt. mehr erneuerbaren Energien intelli- men mit den Stadtwerken gemeinsam Wenn der Gewinner der Ausschrei- gente dezentrale Stromnetze mit Ener- voranzugehen. Delmenhorst hätte bung dann nicht den Zuschlag erhält, gie- und Lastmanagement in Echtzeit als gutes Beispiel auch bundesweit drängt sich der Eindruck auf, dass der und mehr Speicher notwendig werden. Schlagzeilen machen können und sich Druck offenbar Wirkung erzielt hat. Mittels kommunaler Unternehmen nicht in dem Spiel um Macht verlie- können oftmals die Ziele der Städte ren müssen, sondern die beste Lösung und Kommunen leichter und passge- im Sinne der Energiewende präsen- 05/ Glauben Sie, dass sich die Kriterien der neuen Ausschrei- bung durch eine stärkere Fairness aus- nauer durchgeführt werden. Investitio- nen werden oftmals von privaten Un- ternehmen gescheut, wenn dadurch tieren können. Es ist schade, dass dies nun nicht mehr möglich erscheint. Die Stadt müsste die Souveränität aufbrin- zeichnen werden? die wirtschaftliche Rendite sinken gen, sich nicht einem äußeren Druck kann. Kommunale Unternehmen sind zu beugen, sich nicht vor unliebsamen Nach den jetzt gemachten Erfahrungen aber nicht automatisch effizienter oder Entscheidungen zu scheuen, sondern wird dies nur schwer möglich sein. Es preiswerter, sondern können oftmals immer das Beste für die Bürger der muss grundsätzlich immer ein offenes gerade in einer Phase der Transforma- Stadt umzusetzen. Die Energiewende und transparentes Verfahren sein, bei tion die Ziele treffsicherer umsetzen. bietet dafür die beste Chance. dem alle Bewerber gleiche Chancen haben. Das bisherige Verfahren war ja fair, nur eben die danach stattfindende Entscheidung offenbar nicht. Nun muss zuallererst der entstandene Eindruck vermieden werden, dass die neue Aus- schreibung nun passgenau für die EWE und gegen die Stadtwerke gestaltet wird oder aber eine Lösung angestrebt wird, bei dem beide Kontrahenten zusam- menarbeiten. Echte Fairness bedeutet ein komplett offenes und transparentes Verfahren ohne Voreingenommenheit. 06/ Warum sind die Stromnetze so begehrt? Wer die Netze hat, hat die Macht. Zu- dem ist die Bewirtschaftung der Net- Die Stadtwerke haben ze sehr lukrativ. Die wirtschaftlichen gewonnen – und doch verloren 11
Nicht allzu oft besuchen amtierende Bundesminister die Stadt Delmenhorst. Am 12. Januar war Bundesverteidigungs- ministerin Ursula von der Leyen (CDU) in der Markthalle zu Gast beim Neujahrs- empfang der örtlichen CDU. Dabei sprach sie über die Themen Globalisierung und Digitali- sierung und darüber, dass auch der oberste Bundes- wehrsoldat, den die Minis- terin sehr schätzt, hier in der Stadt zuhause ist. Die Ministerin trug sich natürlich auch in das Goldene VERTEIDIGUNGSMINISTERIN VON DER Buch der Stadt ein LEYEN IN DELMENHORST ZU GAST der Öffentlichkeit kaum präsent seien. Bei der Bundeswehr, so erklärte die Mi- HOHER nisterin, arbeiten 250.000 Menschen, „es ist ein Riesenkonzern, ein Misch- konzern“. Mit der Luftwaffe habe die Bundeswehr ihre eigene „Airline“, mit über 600 Hubschraubern und Flug- zeugen. Diese seien an verschiedenen BESUCH Stationen im Einsatz, im Baltikum, in Syrien oder auch bei der Rettungsket- te in Mali. Die Marine, die „Reederei“, habe derweil 80 Schiffe und Boote und bereits 20.000 Menschen in der Ägäis aus dem Mittelmeer gerettet und leite heute die Nato-Mission gegen Schlep- per. „Die Bundeswehr hat fünf Kran- kenhäuser, eins davon in Westerstede“, A nders als andere Bundespoliti- ker, die hier bereits zu Gast wa- ren, war die Ministerin schon mehr- den obersten Soldaten der Bundes- wehr überhaupt, den von mir über alle Maßen hochgeschätzten sagte die Ministerin. 63.000 Patienten würden in den BW-Krankenhäusern versorgt. „Die Bundeswehr ist ein fach in Delmenhorst. Als passionierte Generalinspekteur Volker Wieker. Und Logistikriese, wir bewegen viermal so Hobbyreiterin war sie einst in der der berichtet mir immer haarklein aus viel Waren wie der VW-Konzern.“ Stadt und konnte sich auch an den Delmenhorst. Ich weiß immer, was los von hier stammenden, international ist, ich bin immer im Bilde. Übrigens Herausforderungen weltweit erfolgreichen „Pferdefotograf Ernst“, ist Volker Wieker auch ein brillanter Von der Leyen sprach auch über den wie die Ministerin den 2011 verstor- Reiter in seiner Jugend gewesen.“ So sogenannten „Münchner Konsens“, je- benen Pferdesportfotografen Werner sei er, nach Erinnerung der Ministerin, nen Vorstoß der Ministerin, gemeinsam Ernst nannte, erinnern. „Ich bin gerne mal Jugendmeister der Buschreiter, mit Bundesaußenminister Frank-Walter wieder in Delmenhorst, inzwischen der Vielseitigkeitsreiter gewesen. Steinmeier sowie Bundespräsident Joa- als Verteidigungsministerin. In der Tat chim Gauck, dass Deutschland künftig ist Delmenhorst für die Bundeswehr Logistikriese Bundeswehr international mehr militärische Verant- ein ganz wichtiger Standort mit dem Doch nicht nur der oberste deutsche wortung übernehmen müsse. Doch von Logistikbataillon 161“, mit bald über Soldat fand Erwähnung bei der Mi- der Leyen sei überrascht gewesen, dass 1.300 Dienstposten sei es ein großer nisterin, sie hatte noch weitere Fakten dies bereits so schnell geschehen wür- Standort. „Heute beherbergen Sie über ihr „Unternehmen“ dabei, die in de. „Einen Monat später wurde die Krim 12
annektiert, vier Monate später tauchte der IS auf.“ Die Ministerin verteidigte in dem Zusammenhang die Entschei- dung, Waffen an die Peschmerga-Mili- zen zu liefern. „Die Peschmerga haben dem IS empfindliche Niederlagen bei- gebracht.“ Konkret zur Globalisierung sagte sie: „Wir wollen den globalisierten Wandel und Handel.“ Das bedeute aber auch, dass Probleme näher an Deutsch- land heranrückten. „Für die Proble- me kann es nur eine Lösung in Afrika geben, damit es dort besser wird.“ „Wirtschaftsflüchtlinge müssen zurück“ Auch die Flüchtlingspolitik der Bun- desregierung und die kritische Hal- Die Ministerin mit dem Delmenhorst-Koffer, tung von CSU und AfD nahm die links OB Jahnz, rechts Heinrich-Karl Albers Ministerin indirekt in den Blick, in- und Heinz-Gerd Lenssen dem sie sagte: „Wir wollen auch nicht eine Untergrenze der Menschlich- keit unterschreiten, wir wollen nicht, Europäische Idee ist kostbar Kampf gegen Fake-Meldungen dass auf Frauen und Kinder an der „Die große europäische Idee ist kost- In Bezug auf die Digitalisierung sprach Grenze geschossen wird, wir wollen bar, für die sollten wir aufstehen und die Ministerin über Fake-News und nicht, dass Menschen im Mittelmeer dafür arbeiten“, warnt die Ministerin. ähnliche Phänomene, die teilweise ertrinken.“ Stattdessen, so die Minis- Immerhin lebten in Europa 28 Länder auch durch Computernetzwerke, soge- terin, „wollen wir Ordnung in unsere mit 24 verschiedenen Sprachen fried- nannte Bot-Nets erzeugt werden und eigenen Regeln bringen.“ Und fügt an: lich zusammen. Die Präsidentenwahl die öffentliche Meinung beeinflussen. „So etwas wie 2015 darf nicht wieder in Österreich, bei der der Rechtspopu- „Wenn Computer falsche Nachrich- geschehen.“ Von der Leyen ließ keinen lismus knapp besiegt werden konnte, ten versenden, ist ein Punkt erreicht, Zweifel daran, dass Menschen, die aus habe gezeigt, Demokratie sei etwas an dem wir das nicht mehr tolerieren rein wirtschaftlichen Gründen nach Kostbares, auf jede Stimme komme es können“, so die Ministerin. „Das ist Deutschland flüchten, wieder in ihr an. In manchen Ländern, in denen die Beeinflussung der freien Meinung.“ Heimatland zurückkehren müssten. Bundeswehr im Einsatz sei, riskierten Wenig Verständnis bringe sie auch Auch die europäischen Außengrenzen die Menschen mit dem Gang zur Wahl- dafür auf, wenn bei Pegida-Demos müssten geschützt werden, so von der urne ihr Leben, für uns sei es dagegen hunderte Menschen „Wir sind das Leyen. etwas Selbstverständliches. Volk!“ skandieren. „Das Volk sind 80 Millionen Deutsche, die eine höchst unterschiedliche Meinung haben. Insgesamt rund 250 Gäste fanden Das ist gut so.“ Von der Leyen appel- sich in der Markthalle ein lierte, sich an den Grundwerten zu orientieren. „Die Würde des Menschen ist unantastbar, was für ein Gewinn, was für ein Glück.“ Auch die Rolle des Grundgesetzes stellte sie heraus. „Die Unabhängigkeit der Gerichte gilt als vorbildlich.“ Geschenke zum Abschied Nach ihrer Rede bekam die Ministerin aus der Hand von Oberbürgermeis- ter Axel Jahnz im Namen der Stadt Delmenhorst eine Skulptur des Delmenhorster Wasserturms. CDU- Kreisvorsitzender Heinz-Gerd-Lenssen und CDU-Kreisgeschäftsführer Heiner Albers übergaben der Ministerin einen „Delmenhorster Koffer“ mit Wein und anderen Gaben. „Wir sind stolz, dass Sie hier sind“, sagte Lenssen. 13
GESCHRUMPFTES HELMUTS GROSSES TREFFEN, CITY TALK ABER SCHÖN Ein Selbstläufer ist seit Jahren das „Große Treffen“ am Kirchplatz am Morgen des 24. Dezember. Nun ja, man muss es akzeptieren, der ganz große Besu- chermagnet ist es nicht mehr, aber für einige Hundert reicht es noch allemal. Wenn der Vater mit den Kindern …? Nun, Mama bereitet wahrscheinlich zu Hause die Geschenke vor und der Papa macht mit seinen Sprösslin- gen eine Punschtour. Kinderpunsch, KLEINES TREFFEN, versteht sich. NOCH SCHÖNER Während mei- ner Runde durch die Innenstadt am Morgen des 24. Dezember entdeckte ich Ob nun Jung oder Alt, für viele ist auch Jola Münzenberg (links), der Heiligabend-Morgen Pflicht am Ex-Inhaberin des inzwischen Glühweinstand, den Gastwirt Wer- geschlossenen gleichnamigen ner Deutschmann aufstellt. Zuge- Cafés. Sie hatte Besuch aus Po- geben, meist sind es nun die jungen len von ihrem Bruder Jacek und Leute, die am Kirchplatz anzutref- Schwägerin Dorota. fen sind. Umso schöner, wenn man Familien mit Freundesanhang in der Menge sichtet. 14
NEUES DEICHHORST Wohnen Leben Arbeiten wa s los ! ... da ist im me r ... UND DELMENHORST IST DOCH SCHÖN Ganz klar, auch im neuen Jahr setze ich, an den Frühling, wenn sie dieses Eis- Konrad Beikircher 04 02 soweit möglich, meine Serie „… und foto von der Graft sehen. Nun, bis zum „Bin völlig meiner Meinung“ 17 17 Ingo Appelt Delmenhorst ist doch schön“ fort. Vie- Frühling ist es ja nicht mehr allzu lang le Delmenhorster denken jetzt wahr- hin, aber dieses schöne Winterbild 02 scheinlich schon wieder sehnsüchtig wollte ich niemandem vorenthalten. ZUSATZTERMIN „Besser ... ist besser“ 17 24 LISA FELLER „Der Nächste, bitte!“ 02 17 02 Comedy Club 03 Serhat Dogan, Tahnee Schaffarczyk und Johnny Armstrong 17 Die monatliche Comedy Mixshow - diesmal mit: 04 80 & 90 PARTY er er Die Kult-Party in Delmenhorst mit DJ Goli 17 03 18 Lucky leles „Eine Ukulelen-WG in No(e)ten“ 17 03 23 Don Clarke „SEXundSECHZIG“ 03 17 Emmi & Willnowsky 24 03 „Tour 2017“ 17 Patric Heizmann 31 03 „Essen erlaubt“ 17 06 Comedy Club 04 Marcel Kösling, Freddy Farzadi und Hans-Hermann Thielke 17 Die monatliche Comedy Mixshow - diesmal mit: 07 Ingo Oschmann Event-Lesung: „Jäger des versteckten Schatzes“ 17 04 08 Auch meine kleine sporadische Fotoserie „Es war einmal“ werde ich beibehalten. Hier zum Beispiel JÖRG KNÖR „FILOU!“ 04 17 R ES WAA ein Bild, als man an der Stelle, wo sich jetzt die Alain Frei 20 04 L „Tanzbar“ befindet, vor der Tür noch gemütlich „Alle Menschen sind anders... gleich!“ 17 EINM frühstücken konnte – die Außenbewirtschaftung des Lokals „Opus im Ratskeller“. Das Besonde- Christiane Olivier 21 04 re daran: Man hatte besser im Blickfeld, wer so in der „Milfschnitte“ 17 Stadt flanierte, als am heutigen M1 oder Palazzo. www.divarena.de Gustav-Stresemann-Str. 1 · 27753 Delmenhorst · Telefon: (04221) 850 51 61 15
HELMUTS CITY TALK TOLLE PARTYS Während der Zeit des Weihnachts- marktes gab es wieder die wöchent- liche „Before-Christmas-Party“. Schon das vierte Mal. Und von Jahr zu Jahr hat sich die Begeisterung ge- steigert. Die vierte Partyreihe war die bislang bestbesuchte. KINDERTAXI Ist das nicht niedlich? Das nen- ne ich doch mal ein lustiges Kindertaxi. Für die ganz Kleinen der Kindertagesstätte St. Paulus einfach genial. Schließlich sind sie ja nun wirklich noch zu lütt, um in Zweierreihen und Hand in Hand durch die Innenstadt zu spazieren. Herrlich. Auch bei dieser Party gab es zum ger. Das hat zwar ein wenig gedau- Schluss eine tolle Verlosung mit ins- ert, aber bei der Vielzahl an kosten- gesamt 24 Preisen, dank ebenso vie- freien Losen, die im Vorfeld verteilt ler Sponsoren. Der 1. Preis war eine wurden, durfte man die Geduld ger- Städtereise im Wert von 600 Euro. ne mitbringen. Da wie immer nicht alle Losinhaber anwesend waren, wurden von der Nichts gewonnen bei der Freiverlo- „Glücksfee“, dem Bremer Fußball- sung, aber dennoch irgendwie hap- star Max Lorenz (rechts), so lange py, zeigte sich Deniz Kurku (rechts) Lose gezogen, bis alle Preise verge- mit Gerhard Berger. Hauptsache, ben waren. Unterstützt wurde er von man hatte Spaß bei der „Before- Schaustellersprecher Gerhard Ber- Christmas-Party“. 16
Zu der Kunsteisbahn gehörten auch zwei kleine Buden, in denen selbst gebackene Waffeln und Getränke zu- bereitet wurden. Während Rudolf Mat- tern (rechts) vor dem Büdchen schein- bar, ich wiederhole: scheinbar, nur die Hände in den Hosentaschen hatte, EISLAUFEN bereitete seine Frau in der Hütte die leckeren Waffeln zu, die es für einen AM JUTE-CENTER kleinen Obolus gab. Es war zwar schon sehr kalt Ende des letzten Jahres und auch Anfang des neuen, aber dennoch gab es in der Landschaft keine Möglichkeit zum Eislaufen. Das änderte sich erst, als auf dem Jutegelände eine Eislaufbahn aufgebaut wurde. Es war „nur“ eine künstliche, aber da- für konnte man sie ohne Eintrittspreis nutzen. Dank des Vereins „Stars for Kids“ und des Jute-Centers. Pokale, Gravuren, Schilder Kohl- & Schützenorden, Bollerwagenverleih, Pokale, Pokale, Pokale, Pokale, Pokale, Gravuren, Pokale, Pokale, &Pokale, Gravuren, Gravuren, Gravuren, Gravuren, Gravuren, Gravuren, Schilder Pokale, Gravuren, Schilder Schilder Schilder Schilder Schilder Schilder Gravuren, Pokale, Schilder Pokale Schild Gravu : Kohl- Schutzenorden Pokale, Gravuren, Schilder, Fahnen, : Fahnen, Angelzubehor : : : : : : : : : Kohl-Pins, Vereinsnadeln, Aufnäher, Kohl- & Kohl- Kohl- Kohl- Schutzenorden Kohl- Kohl- & &&& Kohl- Schutzenorden Schutzenorden &Schutzenorden & Schutzenorden Schutzenorden Schutzenorden & Kohl- Schutzenorden & Schutzenorden Kohl- &Kohl- Schutz & : sowie standig Angelzubehör & Lebendköder : : : : : : : Fahnen, Fahnen, Fahnen, Fahnen, Fahnen, Fahnen, Angelzubehor Fahnen, Fahnen, Angelzubehor Angelzubehor Angelzubehor Angelzubehor Angelzubehor Angelzubehor Fahnen, Angelzubehor Angelzubehor Fahnen,Fahnen Ange : : frische Koder Cramerstr. 67 • 27749 Delmenhorst : :: : : : : : : Telefon: 04221 / Cramerstr. sowiesowie 67 Kreuzung 64 888 • Mobil: sowie sowie standig sowie sowie 0171Düsternort sowie / 64 39 Str. 863 standig standig standig sowie standig standig standig standig sowie standig - Bismarckstr. 27749 Delmenhorst sowie standig sowie s Tel - Fax: 04221 / 64 888 Mobil: 0171 / 64 39 863 : :: : : : : : : frische frische frische frische frische Koder frische frische www.trüffels.de frische Koder Koder Koder Koder Koder Koder Koder frische Koder frischefrische Koder Cramerstr. Cramerstr. Cramerstr. Cramerstr. Cramerstr. 67 Cramerstr. Cramerstr. Cramerstr. 67 67 67 67 Kreuzung 67 67 Cramerstr. 67Düsternort Kreuzung Düsternort Kreuzung Kreuzung Kreuzung Kreuzung Kreuzung Düsternort Str. Düsternort Düsternort Kreuzung 67 Düsternort - Düsternort Bismarckstr. Str. Str. Str. Cramerstr. Düsternort Str. --Str. 27749 Kreuzung Bismarckstr. -Bismarckstr. Str. Bismarckstr.Delmenhorst - 27749 - Bismarckstr.Cramerstr. 27749 27749 67 - Bismarckstr. 27749 - Bismarckstr.27749 27749 Str.Düsternort Delmenhorst Delmenhorst Delmenhorst Bismarckstr.Delmenhorst Kreuzung Str. -Cramerstr. Delmenhorst 27749 67 Delmenhorst Delmenhorst Cramerstr. Bismarckstr. Düsternort Kreuzung 67 27749 Str. Delmenho 67 Str. Düsternort Kreuzung - Bismarckstr. Kreuz Düste 2 - Bi Tel - Fax:Tel Tel 04221 Tel Tel --Tel -Fax: Fax: Tel -Fax: Fax: -/ 64 Fax: -04221 04221 Fax: 04221 888 Tel 04221 04221 04221 - /Fax: / 64 /64 Mobil: 64 / 64 /888 888 04221 64 /888 64 888 Tel 888 0171 888 -Mobil: Mobil: /Fax: Mobil: 64 Mobil: / Mobil: 64 888 Mobil: 04221 0171 0171 39 0171 0171 863 0171 Mobil: /0171 //64 /64 Tel 64 64 / 64 /39 39 888 64 -/39 0171 Fax: 64 39 863 863 39 863 39 863 863 04221 /Mobil: 863 Tel 64 39 - Fax: /0171 863 64 888 04221 /Tel 64- 39 Fax: Mobil: / 64 863 Tel 04221 888 0171 - Fax: /Mo /66 www.trüffels.de www.trüffels.de www.trüffels.de www.trüffels.de www.trüffels.de www.trüffels.de www.trüffels.de www.trüffels.de www.trüffels.de www.trüffels.de www.trüffels www. Besuchen Sie unser neues Offizieller Lieferant Café im ❤ Delmenhorsts. von Werder Bremen Mehr unter www.baeckermeister-haferkamp.de 17
HELMUTS CITY TALK PARTYZAUBER Welch ein Spaß bei der Silvesterpar- ty in den Jahn-Stuben! Zugegeben, überall in der Stadt wurde ordentlich gefeiert. In den Jahn-Stuben bewies allerdings das sogenannte „gesetztere Alter“, dass es sich ordentlich auf der Tanzfläche austoben kann. Natürlich nicht, ohne sich vorher am kalt-warmen Buf- fet zu stärken. Während die einen schon ihre Teller füll- ten, mussten sich andere noch in Geduld üben. Erst nachdem man beim Buffet kräftig Na klar, wo gefeiert und getanzt wird, hingelangt und das leckere Eisdessert sind Ursel und Lothar dabei. Und was genossen hatte, wurde das Tanzbein machen sie hier außerdem? Nun, sie geschwungen. Bis um 4 Uhr in der schauen sich verliebt an wie am ers- Früh. ten Tag. 18
FEIERLICHER BRAUCH Wieder einmal wurde im Rathaus gemeinschaftlich zum Chanukka- Fest gesungen. Denn wieder ein- mal wurde der Brauch zelebriert, zu diesem jüdischen Fest die Ker- zen im Rathaus anzuzünden. Die- se feierliche Zeremonie lag ganz in der Hand von Pedro Benjamin Beccero (links), Vorsitzender der jüdischen Gemeinde Delmenhorst, und Rabbiner Tobias Jona Simon (rechts). Auch Oberbürgermeister Axel Jahnz, der extra seinen Urlaub un- terbrochen hatte, sprach ein paar feierliche Worte und entzündete dann das vierte, allerdings elektri- sche Licht am Chanukkaleuchter. Dieser steht zum Zeichen der be- sonderen Verbundenheit zwischen der hiesigen jüdischen Gemeinde und der Stadt seit 2009 im Rathaus. Anschlie- ßend wurde gemein- schaftlich gesungen. DANN SCHON MAL FROHE OSTERN! Oha, im Innenstadtgeschäft TEDi scheint es der Osterhase sehr eilig zu haben. Das heißt, eigentlich in allen Filialen. Dort wur- de nämlich gleich nach dem Weihnachtsfest bereits die Osterware für den Verbraucher präsentiert. Das christliche Osterfest ist zwar erst am 15. und 16. April, aber man kann ja die Mitbürger schon mal darauf hinwei- sen, dachte sich wohl die Geschäftsleitung. Schließlich kommt es ja immer so überra- schend. Auf Nachfrage bei der Firmenlei- tung hörte man dann vom Pressesprecher: „Dass es im Januar bei TEDi einzelne Oster- artikel zu kaufen gibt, hat vor allem logisti- sche Gründe“ und die Kunden hätten kein Problem damit. Na ja, hört man zumindest Volkes Stimme in Delmenhorst, finden es die einen lustig, die meisten aber gruselig. 19
HELMUTS CITY TALK ERFOLGREICHES KÖNIGSSINGEN St. Christophorus und Allerheiligen hatten sich als die Heiligen Drei Kö- Am 6. Januar gab es wieder einmal kö- nige verkleidet und sangen unserem niglichen Besuch im Rathaus. Circa 50 Oberbürgermeister ein Ständchen zum Kinder der Gemeindeteile St. Marien, Dreikönigstag. Die kleinen Sternsinger unterschiedli- cher Altersgruppen sammelten in den Januartagen sage und schreibe insge- samt 12.000 Euro. Unter dem Motto „Gemeinsam für Gottes Schöpfung – in Kenia und weltweit“ gehen die Gelder an verschiedene Hilfsprojekte in Kenia. Auch in diesem Jahr wurde wieder ein Kreidezeichen an des Oberbürgermeis- ters Tür angebracht: „20*C+M+B+17“ (Foto rechts). Danach wurde zusam- men mit den Erwachsenen noch ein- mal tat- und lungenkräftig gesungen. 20
Wer so schön singt und sammelt, muss belohnt werden, auch wenn es nur eine kleine Anerkennung war, die Rathaussekretärin Frau Faßhauer den Kleinen präsentierte. Aber es schien einiges Interessantes im Körbchen zu sein, denn urplötzlich war sie kniend in der Kindermenge verschwunden. Natürlich ist es erwähnenswert, dass auch Oberbürgermeister Axel Jahnz ei- nige Euromünzen in die Sammelbüch- Familienentlastender Dienst sen warf. Ob nun aus dem Privat- oder Lopshof Dötlingen dem Stadtsäckel, ist mir entfallen. NORLE FeD gGmbH Heideweg 20 • 27801 Dötlingen Tel. 0 44 33 / 968 - 0 • www.norle.de Freitag | 10.2.17 | 20 Uhr Ohnsorg-Theater Hamburg „Barfoot bet an‘n Hals“ – Ladies Night Samstag | 11.2.17 | 20 Uhr Konzert- und Trio Dartigalongue Theaterdirektion Fotos: © Ohnsorg-Theater HH, Stefan Röhl, vocaldente, Dietrich Dettmann Fagott | Viola da Gamba Delmenhorst | Cembalo Dienstag | 14.2.17 | 20 Uhr vocaldente „Life is a Highway“ – A Cappella Art Donnerstag | 23.2.17 | 20 Uhr Der Letzte der feurigen Liebhaber Komödie mit Sabine Kaack, Martin Lindow u.a. Infos und Karten: www.konzert-theaterdirektion.de Tel. (04221) 1 65 65 21
MITTAG AUF DIE SCHNELLE HELMUTS CITY TALK Wer täglich viel mit ambulanter Hilfe zu tun hat wie Kerstin Beyer (links) und Axel Schmiech, die ihr Geschäft seit einiger Zeit von der Cramerstraße aus betreiben, der muss sehen, dass mit- tags Zeit bleibt, sich zu stärken. Das gilt auch für Mitarbeiterin Nicole (Mitte). Leider reicht die Zeit allerdings nie für einen gemütlichen Restaurantbesuch. Da muss dann ein Teller Suppe oder Ähnliches am Stehtisch genügen. Gu- ten Appetit, kann ich da nur wünschen. FRISCHER WIND BEIM BÄCKER mir bei Meyer, schließlich seien die Die gelungene Renovierung bei der Bä- Fliesen schon Monate vorher bestellt ckerei Meyer-Mönchhof in der Fußgän- worden – bevor man wusste, welche gerzone sei eine Reaktion auf das neue bei Haferkamp ausliegen würden. Wie Café Haferkamp im C&A-Gebäude, ver- dem auch sei, das kleine Fachgeschäft muten einige Delmenhorster. Nun, ob ist jetzt hervorragend aufgehübscht dem wirklich so ist, sei dahingestellt. worden und hat neuerdings auch eine Was aber wirklich nicht stimmen kann, kleine Ecke zum Sitzen an Tischen. Da ist die Vermutung, man habe bewusst hoffen wir jetzt auch auf neue Außen- die gleichen Fliesen gewählt wie im möbel. Natürlich erst, wenn die Fuß- neuen Café. „Das ist albern“, sagte man gängerzone fertig saniert ist. 22
NEUES JAHR, NEUER TANZSCHWUNG Dass die Gäste des Tanztees mit ei- nem guten Schwung auch im neuen Jahr die Tanzfläche belegten, ist un- bestritten. Da kam wieder viel Freude auf. Diese Veranstaltung für die etwas ältere Generation hat sich hervorra- gend etabliert. Und war mal einer der Herren des Tan- zens etwas müde, machte man es wie früher: Die Damen tanzten zusammen. So ein schöner Tanztee-Nachmittag bereitet Freude, da kann man dann auch mal im fortgeschrittenen Alter zeigen, dass man sich lieb hat. HAUPTSACHE KEIN DACH- SCHADEN Wie heißt es doch so schön in der kalten Jahreszeit: Hauptsache, man hat ein Dach über dem Kopf. Bei diesen – eigentlich unge- liebten – wilden Tauben müsste angesichts des Fo- tos der Spruch wohl etwas anders lauten: Hauptsache, EINDRUCKSVOLLE man hat ein Dach unter den Krallen. HIGHLANDS In Zusammenarbeit mit dem städti- schen KulturBüro präsentiert am 4. Februar die Reise-Reportage-Reihe „Fernsichten“ in der Markthalle ih- ren Multimedia-Vortrag „Schottland – Ruf der Freiheit“. Ab 19 Uhr wird der Naturfotograf Gereon Roemer mit eindrucksvollen Bildern von sei- ner halbjährigen Reise berichten. 23
BUNDESVERTEIDIGUNGS- HELMUTS CITY TALK MINISTERIN IN DELMENHORST Ein Hauch von Hauptstadt- und Bundespolitik wehte im letzten Monat über unserer Stadt. Bundesverteidi- gungsministerin Ursula von der Leyen war zu Gast beim Neujahrsempfang der Delmenhorster CDU in der Markt- halle. Sie sprach vor rund 250 Gästen unter anderem über die Themen Glo- balisierung und Digitalisierung (de- taillierter Bericht auf Seite 12 und 13). Nach ihrem Vortrag erhielt die Mi- nisterin aus der Hand von Oberbür- germeister Axel Jahnz im Namen der Stadt Delmenhorst eine Skulptur des Delmenhorster Wasserturms. Auf dem „Erinnerungsbild“ sind Bürgermeister Hermann Thölstedt, Kreisvorsitzender Heinz-Gerd Lenssen, Bundesverteidi- gungsministerin Ursula von der Leyen und die örtliche Bundestagsabgeord- nete Astrid Grotelüschen zu sehen. Vor dem großen Auftritt der Verteidi- gungsministerin gab es aber, zur Ein- stimmung, erst mal ein paar Songs von Sängerin Friederike Gronewold aus der Musikschule Strings. Einen großen Auftritt in der Markthalle erfolgreichen Tanzteeveranstaltung hatten auch wieder einmal Veranstal- zur Weihnachtszeit im Dezember ging terin Elvira Fischer und Musiker und es gleich munter und mit viel Elan im Sänger Rick Ventura. Nach der sehr neuen Jahr weiter. 24
Sie können auch lesen