FH-News Ausgabe 1/2018 - FH Gesundheitsberufe OÖ
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Wissen.schafft.Gesundheit Inhalt Allgemeines ..................................................................................................... 4 Forschung & Entwicklung ................................................................................ 5 International .................................................................................................... 9 Qualitätsmanagement ..................................................................................... 10 Bibliothek ........................................................................................................ 12 Personelles ...................................................................................................... 13 Studiengang Biomedizinische Analytik ........................................................... 15 Studiengang Diätologie ................................................................................... 16 Studiengang Ergotherapie ............................................................................... 17 Studiengang Gesundheits- und Krankenpflege................................................ 19 Studiengang Hebamme .................................................................................... 20 Studiengang Logopädie ................................................................................... 21 Studiengang Physiotherapie ............................................................................ 22 Studiengang Radiologietechnologie ................................................................. 25 Master-Lehrgang Hochschuldidaktik für Gesundheitsberufe .......................... 27 Master-Studiengang Management for Health Professionals ............................ 29 Termine ............................................................................................................ 31 Impressum/Informationspflicht lt. § 5 Abs. 1 E-Commerce Gesetz, erweiterte Offenlegungspflicht gemäß § 25 MedienG. Medieninhaber und Herausgeber: FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH. Inhaltliche und redaktionelle Verantwortung: FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH, Unterneh- mensgegenstand: Errichtung, Betrieb und Erhaltung von Fachhochschulen sowie Fachhochschul-Studiengängen für Gesundheits- und Sozialberufe, „Blatt- linie”: Information über Unternehmensgegenstand und Tätigkeitsbereich, Anschrift: Semmelweisstraße 34/D3, 4020 Linz, Tel.: 050 344/20000, Fax: 050 344/20099, E-Mail: office@fhgooe.ac.at, Web: www.fh-gesundheitsberufe.at, FN: 341992 f, Firmenbuchgericht: Landesgericht Linz, UID: ATU65605302, Vertretungsbefugte Organe: MMag. Bettina Schneebauer, Geschäftsführung. Anteilsverhältnisse: 52,500 % OÖ. Gesundheits- und Spitals- AG des Landes OÖ (gespag), 27,330 % Kepler Universitätsklinikum GmbH, 20,170 % OÖ. Ordensspitäler Koordinations GmbH (OSKG). Haftung: Sämtliche Texte wurden sorgfältig geprüft. Dessen ungeachtet kann keine Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Angaben übernommen werden. Eine Haftung der FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH wird daher ausgeschlossen. Änderungen vorbehalten. Die FH Gesundheitsberufe OÖ bekennt sich zur gendergerechten Schreibweise. Sollte das in diesem Newsletter nicht durchgängig gelungen sein, bitten wir um Entschuldigung. Selbstverständlich sind alle personalen Begriffe geschlechtsneutral zu verstehen. Fotocredit: FH Gesundheitsberufe OÖ, gespag, privat, Land OÖ bzw. wie angegeben. at i o n I n fo r m Sie erhalten diese FH-News sowie Einladungen zu FH-Events, da Ihre E-Mail-Adresse in unserem Verteiler gespeichert ist. Wir möchten sicherstellen, dass wir Ihnen auch in Zukunft regelmäßig Informationen zu aktuellen Themen, wie zB diese FH-News, neues Studienangebot, Veranstaltungen, zukommen lassen dürfen. Wir versichern Ihnen, dass wir Ihre Daten ausschließlich für diese Zwecke verwenden. Sollten Sie die FH-News per E-Mail in Zukunft nicht mehr erhalten wollen, mailen Sie bitte einfach mit „Abbestellen“ oder „Widerruf “ an marke- ting@fhgooe.ac.at. Ihre E-Mail-Adresse wird dadurch aus unserem Verteiler gelöscht. Ohne Ihren Widerruf behalten wir die Zusendung bei. 2
Wissen.schafft.Gesundheit Bettina Schneebauer Sylvia Öhlinger Christine Haberlander Wie vielfältig die hochschulische Lehre im Gesundheitswesen sein Zeitgleich freuen wir uns, dass im Herbst der erste Joint-Mas- kann, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe unserer FH-News. Wie ter-Studiengang zwischen der FH Gesundheitsberufe OÖ und der immer berichten wir in der Frühlingsausgabe über Lehre & Lernen Fachhochschule OÖ startet. Der Studiengang Applied Technologies und stellen Ihnen unterschiedliche Ansätze vor. Diese reichen von for Medical Diagnostics deckt ein neues Berufsfeld an der Schnitt- klassischen Vorlesungen über Praktika, Kongressbesuche und Se- stelle von Technik und Naturwissenschaft sowie technologieorien- minare, bis hin zu „forschendem Lernen“, Wissensmanagement, tierten Gesundheitsberufen ab. Erfahrungsberichten, OSCE, Fishbowl und dem 3. Lernort. Vieles davon ist in unserem Studienangebot fest etabliert. Eine weitere sehr erfreuliche Meldung aus der FH Gesundheitsberu- fe OÖ – Ende des vergangenen Jahres konnten wir durch eine inter- Dass das Thema interprofessionelles Lernen und innovative Lern- national anerkannte und unabhängige Qualitätssicherungsagentur methoden auch auf interanationaler Ebene ein aktuelles und ge- die Bestätigung des hohen Niveaus unseres Qualitätsmanagements fragtes Thema ist, zeigten die im März stattfindenden International erhalten. Damit ist ein beinahe einjähriger Zertifizierungsprozess Staff Days for Health Professionals. Ein fachlicher Austausch mit erfolgreich abgeschlossen, im Zuge dessen die gesamte Hochschu- zehn Nationen fand an diesen Tagen in Linz statt. Fazit: Die FH Ge- le in Hinblick auf ihre Qualitätsstandards von internen und exter- sundheitsberufe OÖ gilt international als interessanter Partner im nen Expertinnen und Experten durchleuchtet wurde. Bereich der Weiterentwicklung der Gesundheitsberufe auf Hoch- Das Ziel all unserer Bemühungen: Bestens ausgebildete Gesund- schulniveau. heitsprofis. Denn dafür steht die FH Gesundheitsberufe OÖ. Am neuen Bachelor-Studiengang Gesundheits- und Krankenpflege stehen wir in der Zwischenzeit in den Startlöchern. Das engagierte Team ist nach der erfolgreichen Akkreditierung des Studiengangs aktuell mit der Feinplanung der Lehre zugange, um sowohl dem neuen Berufsbild in der Pflege als auch den nunmehr im tertiären Bereich angesiedelten Bachelor-Studium Rechnung zu tragen. Bettina Schneebauer Sylvia Öhlinger Christine Haberlander Geschäftsführerin der Leitung Hochschulkollegium und Landesrätin für Bildung, FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH und Leitung Forschung & Entwicklung Gesundheit und Frauen stv. Leitung Hochschulkollegium 3
Wissen.schafft.Gesundheit Neuer Joint Master-Studiengang: * Applied Technologies for Medical Diagnostics Erstes technisches Joint-Master-Stuium FH Gesundheitsberufe OÖ und FH OÖ Im Wintersemester 2018/19 startet (vorbehaltlich der Genehmi- Absolventinnen und Absolventen wenden ihr Know-How im Qua- gung durch die AQ Austria) der berufsermöglichende Joint-Mas- litäts- und Risikomanagement, für Klinische Bewertungen und terstudiengang „Applied Technologies for Medical Diagnostics“ der Leistungsbewertungen oder in der Medizinprodukte-Entwicklung FH Gesundheitsberufe OÖ und FH Oberösterreich. Geleitet wir der an. Ihre Expertise ist auch dann gefragt, wenn neue Produkte Studiengang von Alice Reiter (FH Gesundheitsberufe OÖ, Studien- „In-Verkehr“ gebracht werden, bei der Marktüberwachung oder bei gangsleitung Radiologietechnologie) und Martin Zauner (FH Ober- inhouse-Anwendungen diagnostischer Medizinprodukte. österreich, Studiengangsleiter Medizintechnik). Applied Technologies for Medical Diagnostics ist ein Studiengang für technologisch qualifizierte Fachkräfte, die Medizinproduktkom- Die Bewerbung für den Studiengang erfolgt online bis 30.Juni 2018. petenzen und gesundheitswissenschaftliche Anwendungskompe- Nähere Infos unter: https://www.fh-gesundheitsberufe.at/atmd und tenzen für analytisch-diagnostische Medizinprodukte in der mo- https://www.fh-ooe.at/atmd dernen Gesundheitsversorgung vereinen. Der Studiengang deckt somit ein neues Berufsfeld an der Schnittstelle von Technik und Naturwissenschaft sowie technologieorientierten Gesundheitsbe- rufen ab. Der Studiengang ist in Module gegliedert und vermittelt fundier- tes Technikwissen für die Medizinische Diagnostik, welches für Projektierung und Produktmanagement – im rechtlich regulierten Umfeld von Medizinprodukten und IVD‘s – benötigt wird. Techni- sche Schwerpunkte sind neue Detektionsverfahren und jene in- novativen Produkte, die künftig von den Innovationsdimensionen Digitalisierung, neue Materialien und Biosignalauswertung geprägt sind. Neben den Fachkompetenzen erwerben Studierende auch die notwendigen Methoden- und Transferkompetenzen zur Ana- lyse fächerübergreifender Problemstellungen und können bereits während des Studiums an internationalen Aktivitäten wie Tagun- gen und Messen teilnehmen. Die Lehrveranstaltungen finden dabei wechselweise an beiden FHs statt. * vorbehaltlich der Genehmigung durch die AQ Austria 4
Wissen.schafft.Forschung&Entwicklung 12. FH – Forschungsforum in Salzburg Das 12. Forschungsforum der österreichischen Fachhochschulen https://www.fh-salzburg.ac.at/fileadmin/fh/abteilungen/foko/ (FFH) fand Anfang April an der FH Salzburg (Campus Urstein) statt. FFH2018/FFH2018_Programm.pdf Das Forschungsforum 2018 nahm mit dem Generalthema „Inno- vation – Transfer – Vorsprung“ Bezug auf die Stärken der FH-For- In Kooperation mit der emporia Telecom GmbH & Co. KG wird für die schung: Angewandte Forschung & Entwicklung für innovative Pro- Zielgruppe 55+ eine Bewegungsapp konzipieren, die den Kriterien blemlösungen für Wirtschaft und Gesellschaft, die zum Vorsprung der Gesundheitsförderung nach neuesten wissenschaftlichen Er- beitragen. kenntnissen entspricht. Im Panel Innovation und Vorsprung durch inter-professionelle Ge- Details unter: sundheitsforschung: Der Wert des Miteinanders für eine ganzheit- https://www.fh-gesundheitsberufe.at/f-e/laufende-projekte/ liche Gesundheitsforschung und deren Nutzen für die Gesellschaft und Wirtschaft 2.0 referierten Reinhard Haider und Thomas Plakolb, Die akzeptierten Beiträge des 12. FH Forschungsforums sind open Studiengang Physiotherapie zum Thema „Gesundheitsförderung access im Online-Tagungsband veröffentlicht. für die Altersgruppe 55+ mittels digitaler Bewegungsprogramme“. http://ffhoarep.fh-ooe.at/handle/123456789/1054 u n g s- Fo r s c h k t p ro j e Dysphagie und optimale Nährstoffversorgung Die demographische Entwicklung zeigt, dass der Anteil der äl- patientinnen und -patienten in der Langzeitpflege in Oberösterreich teren Bevölkerung und der Hochbetagten in unserer Gesellschaft durch. Neben einer Darstellung des derzeitigen Ressourceneinsat- immer größer wird. Es treten dadurch vermehrt Erkrankungen zes in den Einrichtungen wird eine Übersicht der Kostformen und (Schlaganfall, etc.) auf, welche unter anderem zu einer Dysphagie Sicherstellung der Nährstoffversorgung der betroffenen Personen führen können. Durch die Schluckstörung steigt in weiterer Folge erarbeitet. Darüber hinaus sollen Empfehlungen hinsichtlich der das Risiko einer Mangelernährung. ernährungsmedizinischen, diätologischen und auch logopädischen Versorgung entwickelt werden. Insgesamt wird das Projekt zu ei- In enger Zusammenarbeit mit dem Land OÖ, Direktion Soziales und ner Sensibilisierung hinsichtlich Schluckstörungen und deren Aus- Gesundheit, führt der Studiengang Diätologie unter der Leitung von wirkungen beitragen und mit November 2018 beendet sein. Klaus Nigl eine Erhebung der Situation bei geriatrischen Dysphagie- 5
Wissen.schafft.Forschung&Entwicklung Careum Dialog 2018 „Digital – Ambulant – Partizipativ: Was kommt auf Patienten, nahe Bezugspersonen, freiwillige und professionelle Pflegende zu?“ Zu diesem Thema trafen sich am 8. und 9.Februar 2018 in Zürich 60 ausgewählte Akteure aus Politik, Gesundheits- und Bildungswesen, Wissenschaft, Wirtschaft, NPOs sowie Betroffene aus der Schweiz, Deutschland und Österreich zur Vernetzung und zum Austausch. Ziel des Careum Dialogs ist es, Anregungen für die Gesundheits- welt von morgen zu geben. Sylvia Öhlinger, Leitung F&E und Kolle- giumsleitung FH Gesundheitsberufe OÖ, hat an dieser einzigartigen Austauschplattform teilgenommen. Erstmalig soll der Careum Dia- log nicht nur mit einem Bericht, sondern mit einer gemeinsamen Erklärung abschließen, die im Austausch mit den Teilnehmenden entwickelt wurde. pp Linkti http://www.careum.ch/dialog18 https://twitter.com/i/moments/961912425858682881 Angeregte Diskussionen am Tisch am Careum Dialog 2018. Bild Stefanie Koehler Roboter Pepper begrüsst die Gäste am Careum Dialog 2018. Bild Stefanie Koehler 6
Wissen.schafft.Gesundheit Die Wiener Medizinische Fakultät und ihre Sammlungen, 1790 - 1835 Eine Dissertation an der Schnittstelle zwischen Uni Wien und MedUni Wien Markus Oppenauer Am 20. Februar 2018 ver- che Präparate finden sich noch heute in Museen und universitären teidigte Markus Oppenauer Sammlungen. Die Dissertation diskutiert die Sammlungen (Prä- (Bibliothekar der FH Gesund- parate, Bücher, Kataloge, Instrumente) als Schlüsselfelder in der heitsberufe OÖ) seine Dis- Entstehung moderner medizinischer Disziplinen. Ein strukturelles sertation an der Universität Merkmal medizinischer Sammlungen bis weit ins 20. Jahrhundert Wien mit Auszeichnung. Sei- war zum Beispiel die enge Verbindung mit Bibliotheken. Diese ne wissenschaftshistorische Wechselbeziehung trug wesentlich zur Etablierung medizinischer Forschungsarbeit fokussiert Disziplinen bei. Im Zuge des Studiums absolvierte Markus Oppe- a n ato m i s c h - p at h o l o g i s c h e nauer einen 1-semestrigen Forschungsaufenthalt an der Universi- Sammlungen und ihre Rolle in tät Cambridge als Visiting Scholar. Betreut wurde die Dissertation der medizinischen Lehre und in Kooperation von Universität Wien und Medizinischer Universität Forschung um 1800; einer Zeit, Wien. Markus Oppenauer ist darüber hinaus ein „Pionier“ der neuen als die moderne klinische Me- Doktoratsordnung mit internationalem Begutachtungsprozess. dizin ihren Anfang nahm. Man- Darstellung von Wissensträgerinnen und Wissensträgern im Intranet zur Unterstützung von Wissenstransparenz und -kompetenz Eine Master-Thesis aus dem Bereich Angewandtes Wissensmanagement Barbara Tomasits Wissen ist mittlerweile in fast allen Unternehmen und Organi- die richtigen Ansprechperso- sationen zu eine etablierten und bedeutungsvollen Kenngröße nen für div. Fragestellungen zu geworden. Der Umgang damit bestimmt wesentlich die Organisa- finden, besonders wenn noch tionskultur sowie Handlungen und damit Interaktionen zwischen keine Forschungserfahrung Individuen, Gruppen und letztlich dem gesamten Unternehmen. Im besteht. Daher wurde mit einer Universitätslehrgang „Aufbaustudium Angewandtes Wissensma- Projektgruppe aus Forschen- nagement“ wird dies aus vielen Blickwinkeln beleuchtet und ein den eine geeignete Methode theoriegeleiteter „Werkzeugkoffer“ mit anerkannten Methoden für zur Darstellung ausgewählt den praktischen Umgang in der eigenen Handlungspraxis mitgege- (Wissenslandkarte), grundle- ben. Verantwortliche werden damit befähigt, Wissensprozesse zu gende Inhalte erarbeitet, für reflektieren und damit die lernende Organisation zu unterstützen, SharePoint Online aufbereitet jeweils in den Dimensionen Mensch-Technik-Organisation. und in einer ersten Version als Gelbe Seiten mit zahlrei- Barbara Tomasits, Leitung Marketing und IT, hat den Lehrgang als chen Filter- und Suchoptionen umgesetzt. Dieser Prototyp wurde erste in der FH Gesundheitsberufe OÖ erfolgreich abgeschlossen. In von der Projektgruppe sowie weiteren Forschenden evaluiert. Mit ihrer Masterthesis, die ein Wissensmanagement-Projekt im eigenen der strukturierten Darstellung der Kompetenzen des FH-Personals Unternehmen zu behandeln hatte, widmete sie sich der Planung, sowie deren Interessen und Wissen zusätzlich zu allgemeinen Durchführung und Evaluierung einer Methode zur Identifizierung Stammdaten können Wissenstransparenz und –kompetenz geför- und Darstellung von Wissensträgerinnen bzw. Wissensträgern so- dert sowie Kommunikation und Kollaboration unterstützt werden. wie deren Kompetenzen. Ziel war die Einbettung dieser in Form von Gelben Seiten in das neu entstehende Intranet zur Unterstützung von Wissenstransparenz und –kompetenz – am Beispiel Forschung und Entwicklung. Da dieser Bereich ein junger sich erst entwickeln- der ist, stehen Forschende immer wieder vor der Herausforderung, 7
Wissen.schafft.Gesundheit Entwicklung eines Konzepts für ein controllingbasiertes Steuerungsinstrument Eine Master-Thesis am Masterstudiengang „Services of General Interest, Schwerpunkt Sozialmanagement“ Simone Schürz Im Rahmen des Masterstudien- relevanten Bereichen durch. Die Ergebnisse zeigen, dass ein System gangs „Services of General In- auf Basis eines Performance Measurement Systems zur gesamt- terest, Schwerpunkt Sozialma- haften Steuerung der Bereiche „Lehre & Forschung sowie Manage- nagement“ entwickelte Simone ment“ geeignet ist. Dadurch können u.a. Finanzkennzahlen aber Schürz in ihrer Masterarbeit ein auch nicht finanzielle Kennzahlen definiert und abgeleitet werden, Konzept für ein controllingba- um so die aus der Strategie der FH Gesundheitsberufe OÖ abge- siertes Steuerungsinstrument leiteten Ziele messbar zu machen. Gleichzeitig sind Aspekte wie und mögliche Handlungsemp- Kommunikation, Transparenz oder eine regelmäßige und korrekte fehlungen zur Umsetzung Übermittlung der Daten als Anforderungskriterium zu berück- dieses Konzeptes an der FH sichtigen. Die vorliegenden Ergebnisse werden als Grundlage für Gesundheitsberufe OÖ. Dazu die Erstellung eines Konzeptes für ein controllingbasiertes Steu- führte sie leitfadengestützte erungsinstrument der FH Gesundheitsberufe OÖ dienen. Damit soll Interviews mit Expertinnen und eine optimierte und vollständige Steuerung der Bereiche „Lehre & Experten aus verschiedenen Forschung sowie Management“ sichergestellt werden. Elesvier Award: In cooperation with Journal of Science Medicine in Sport SPORTS MEDICINE AUSTRALIA JOURNAL OF SCIENCE Bernhard Schwartz AND MEDICINE IN SPORT Bernhard Schwartz hat für seine sehr aktive sowie korrekte und dauerhafte Reviewtätigkeit bei Elsevier einen Award erhalten. awarded�October,�2017�to BERNHARD SCHWARTZ Er gehört zu den Top zehn Prozent der Reviewer für das Journal of Science Medicine in Sport, was die Anzahl an Manuskripten, die er The Editors of JOURNAL OF SCIENCE AND MEDICINE IN SPORT begutachtet hat, betrifft. Dadurch liefert er einen wertvollen Bei- Elsevier,�Amsterdam,�The�Netherlands trag zur Qualität des Journals. 8
Wissen.schafft.Internationales 2 nd International Staff Days for Health Professionals Vom 19. bis 22. März 2018 fand an der FH Gesundheitsberufe OÖ ein fachlicher Austausch auf internationaler Ebene statt. Hochschul- personal von 15 verschiedenen Universitäten aus 10 verschiede- nen Nationen traf sich in Linz, um sich über interprofessionelles Lernen und innovative Lehrmethoden im Gesundheitsbereich aus- zutauschen. Die Gäste waren dafür aus Belgien, Bulgarien, Finnland, Griechenland, Großbritannien Litauen, Norwegen, Polen und Türkei angereist. Am ersten Tag konnten sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen im Rahmen eines Workshops auf fachlicher und persönlicher Ebene kennenlernen. Bei einem gemeinsamen Abendessen fand der Tag einen gemütlichen Ausklang. Der zweite Tag widmete sich dem „Best Practice“ Austausch. Dieser Tag wurde speziell als „Open Day“ gestaltet. Es waren daher auch Kolleginnen und Kollegen der FH Gesundheitsberufe OÖ sowie Part- ner aus dem Gesundheitsbereich eingeladen an dieser Vortrags- reihe teilzunehmen. Eröffnet wurde der Tag mit einer Keynote von Ulla-Maija Seppänen von der Oulu University of Applied Sciences, Finnland über „Learning opportunities in interdisciplinary projects“. Weitere Vorträge von „Best Practice“ Beispielen zu dem Veranstal- tungsthema wurden von Hochschulen aus Großbritannien, Belgien und Österreich eingebracht. Interessante Diskussionen entstanden bei den Vorträgen sowie bei den ausgestellten Postern der Gäste. Der Tag wurde mit einem Workshop, abgehalten von Frau Seppänen aus Finnland, auf lehrreiche und humorvolle Weise abgerundet. Der dritte Tag bestand aus einem Besuch bei „alpha medical con- cepts“ in Linz und einem weiteren Workshop zu „interprofessional collaboration“. Der letzte Tag diente schließlich für Gespräche und dem indivi- duellen Austausch der einzelnen Studiengänge. Hier wurden u.a. Besichtigungen bei Partnereinrichtungen organisiert oder auch Lehrvorträge von den Gästen für Studierende abgehalten. Anhand des Feedbacks der internationalen und heimischen Teilneh- merinnen und Teilnehmer wurden die Erwartungen an dieses Event mit vollster Zufriedenheit erfüllt. Dies zeigte u.a. auch, dass die FH Gesundheitsberufe OÖ aktuelle Themen auch auf internationa- ler Ebene thematisiert und behandelt und daher als interessanter Partner im Bereich der Weiterentwicklung der Gesundheitsberufe auf Hochschulniveau gilt. Impressionen der 2nd International Staff Days Vielen Dank an alle unterstützenden Kräfte der FH Gesundheitsbe- rufe OÖ für diese gelungene Veranstaltung! 9
Wissen.schafft.Qualitätsmanagement Die FH Gesundheitsberufe OÖ ist zertifiziert! Seit 13. Dezember 2017 liegt nun das erfreuliche Ergebnis des wichtige Prozesse im Vorfeld analysiert, kritisch hinterfragt und gesetzlich vorgeschriebenen Auditverfahrens des Qualitätsma- bei Bedarf weiterentwickelt sowie in einem umfangreichen „Au- nagementsystems der FH Gesundheitsberufe OÖ vor: Die Zertifi- dit-Selbstbericht“ der Hochschule dargestellt. zierungsurkunde wurde auf Grundlage des § 22 HS-QSG von der „Kommission für Internationale Angelegenheiten“ der Zentralen Von einer sechsköpfigen, international zusammengesetzten Gut- Evaluations- und Akkreditierungsagentur Hannover (ZEvA) ausge- achterinnen- und Gutachtergruppe wurde darauf folgend in einem stellt. Diese ist nun auch auf der Website der FH Gesundheitsberu- dreitägigen Vor-Ort-Besuch noch einmal alles kritisch hinterfragt, fe OÖ: https://www.fh-gesundheitsberufe.at/qualitaet veröffentlicht. die Rückmeldung erfolgte abschließend im „Ergebnisbericht der Entsprechend den gesetzlichen Vorgaben ist die Zertifizierung auf Gutachterinnen- und Gutachtergruppe“ (ebenfalls auf der Website sieben Jahre bis zum 30. September 2025 befristet. im Bereich Qualität nachzulesen). Damit ist ein beinahe einjähriger Zertifizierungsprozess erfolgreich Es freut uns sehr, dass wir durch eine international anerkannte und abgeschlossen, im Zuge dessen die gesamte Hochschule in Hinblick unabhängige Qualitätssicherungsagentur, die auch im European auf ihre Qualitätsstandards von internen und externen Expertin- Quality Assurance Register for Higher Education (EQAR) registriert nen und Experten durch- ist, die Bestätigung des hohen Niveaus unseres Qualitätsmanage- Es freut uns sehr, dass wir durch eine inter- ments erhalten konnten. An dieser Stelle sei allen Mitarbeiterin- leuchtet wurde: Beginnend national anerkannte und unabhängige Quali- nen und Mitarbeitern der FH Gesundheitsberufe OÖ herzlich für die mit der Strategie über sämt- tätssicherungsagentur die Bestätigung des engagierte und kenntnisreiche Arbeit am Aufbau der FH Gesund- liche Strukturen und Verfah- hohen Niveaus unseres Qualitätsmanage- heitsberufe OÖ gedankt: Nur aufgrund der hohen Qualitätsansprü- ren zur Qualitätssicherung, ments erhalten konnten. che der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist ein derart positives über Informationssysteme, Einbindung der gesellschaftlichen Zielsetzungen und der wesentli- Ergebnis möglich! chen Interessensgruppen wurden bis hin zur Internationalisierung Foto: pexels.com 10
Wissen.schafft.Qualitätsmanagement Die Zertifizierung als Auslöser für einen Foto: pexels.com neuen FH-weiten PDCA-Zyklus Ziel des Begutachtungsverfahrens war es auch, Empfehlungen zur gen - insbesondere auch auf Studiengangs- und Hochschulebene Weiterentwicklung des Qualitätsmanagementsystems der FH Ge- - gearbeitet. Das vorhandene administrative und inhaltliche Auf- sundheitsberufe OÖ herauszukristallisieren. Diese Empfehlungen gabenspektrum wird auf verschiedenen Verantwortungsebenen liefern wichtige Impulse zur weiteren Qualitätssteigerung in der in Hinblick darauf analysiert, ob bzw. in welchen Bereichen eine FH Gesundheitsberufe OÖ, erste Umsetzungsschritte sind bereits andere Aufteilung bzw. Schwerpunktbildung Sinn macht. Als ers- eingeleitet: So wird z.B. das in den Jahren 2015 bis 2017 erstmalig ter Schritt entsteht derzeit ein „Kompetenzzentrum für innovative durchgeführte interne Peer-Review-Verfahren für die Studien- und Lehre und Interprofessionalität“, das insbesondere auch die Wei- Lehrgänge unter Leitung des Qualitätsmanagements auf mögliche terentwicklung der Verknüpfung von Medientechnik und Lehre/ Effizienzsteigerungen hin überprüft und an der Information aller Didaktik im Fokus hat. Stakeholder-Gruppen in Bezug auf wichtige Qualitätsentwicklun- r auf de I n f o s s i te Um es allen Interessierten zu ermöglichen, sich Hier sind die Grundphilosophie und Eckpfeiler des Qualitätsma- b F H -We gezielt über Qualitätsentwicklungen auf Studi- nagements der FH Gesundheitsberufe OÖ ausgeführt. Darüber hi- engangs- und Hochschulebene der FH Gesund- naus können die Jahresberichte an die AQ Austria, Informationen heitsberufe OÖ zu informieren, wurde auf der Web- zu Akkreditierungen sowie Berichte zu Zertifizierungen bzw. Audit- site ein Themenbereich „Qualität“ eingeführt: verfahren nachgelesen werden. Damit setzen wir auch eine Empfeh- https://www.fh-gesundheitsberufe.at/qualität lung aus dem Auditverfahren um. 11
Wissen.schafft.Bibliothek Neue Campus Bibliothek in Betrieb! Am 4. Dezember 2017 begann der reguläre Betrieb der neuen Cam- Das nunmehr vernetzte Medienangebot steht Studierenden und pus Bibliothek der FH Gesundheitsberufe OÖ am Med Campus VI. Der Mitarbeitenden der FH Gesundheitsberufe OÖ zur Benützung vor Ort aktuelle Gesamtbestand der Bibliothek (Stand März 2018) beläuft sowie zur Ausleihe zur Verfügung. Seit Dezember wurden auch die sich auf ca. 4.500 Medien (Bücher und Zeitschriften), die in einer Studiengänge in Schulungen über die Struktur der Bestände, die Freihandaufstellung zugänglich sind und (außer Zeitschriften) neue Systematik, Möglichkeiten der Mediennutzung und die Entleh- entliehen werden können. Das Themenspektrum des Medienbe- nung informiert. Diese Schulungen für Studierende stehen unter standes umfasst die am Standort (inklusive Med Campus V. und dem Motto „Förderung der Informationskompetenz“ und sollen in Campus Gesundheit Ordenskliniken-Elisabethinen) situierten Stu- einem weiteren Schritt an allen Standorten der FH Gesundheitsbe- dienfächer und deren Bezugsdisziplinen. Ein Lesebereich sowie ein rufe OÖ angeboten werden. Es geht nicht nur darum, Studierenden Rechercheterminal ergänzen die Funktionsbereiche der Bibliothek theoretisches Wissen, sondern vor allem auch angemessene Stra- und erleichtern die Literatursuche. tegien und Methoden der Bibliotheksnutzung und Literatursuche zu vermitteln. Diese Grundlagen der Bibliotheksdidaktik werden insbesondere im Umgang mit den E-Ressourcen in Bibliotheken Vernetztes Medienangebot und Grundlagen immer wichtiger. Ein weiterer Bestandteil von Informationskompe- der Bibliotheksdidaktik tenz ist die effiziente Literaturverwaltung bzw. Wissensorganisa- tion. Hierzu kann die Software Citavi kostenlos über die Lizenz der Folgende frühere Studiengangsbibliotheken der Standorte Med FH Gesundheitsberufe OÖ genutzt werden. Seit März 2018 ist die Campus V. und VI. sowie Campus Gesundheit Ordenskliniken Elisa- Version Citavi 6 veröffentlicht und bietet für Projektarbeiten eine bethinen befinden sich nun „unter einem Dach“ und sind nach einer Teamfunktion (siehe https://www.fh-gesundheitsberufe.at/biblio- einheitlichen Klassifikation (Regensburger Verbundklassifikation – thek/). RVK) systematisch aufgestellt: Biomedizinische Analytik Diätologie Gesundheits- und Krankenpflege (ab April 2018) Hebamme Logopädie Physiotherapie Radiologietechnologie 12
Wissen.schafft.Gesundheit Herzlich Willkommen! Claudia Spitaler Hans-Peter Huber verstärkt seit Dezember das Team des Lehr- verstärkt ebenfalls seit Dezember das Team und Forschungspersonal am Studiengang Ra- des Lehr- und Forschungspersonal am Studi- diologietechnologie in Steyr. engang Radiologietechnologie in Steyr. Fotocredit: privat Fotocredit:: Foto Strobl Magdalena Buchgeher Veronika Seidl ergänzt seit Dezember das Studiengangs-As- ist seit März Mitglied des Lehr- und For- sistenzen-Team am Med Campus VI. schungspersonals am Studiengang Physio- therapie in Steyr. Fotocredit: Hartlauer Fotocredit: privat Johanna Picker Doris Linzner ist seit Februar Mitglied des Lehr- und For- ist seit März Mitglied des Lehr- und For- schungspersonals am Studiengang Diätologie. schungspersonals am Studiengang Hebamme. Fotocredit: privat Fotocredit:: Foto Strobl Daniela Birngruber Marlene Eder ist seit März Studiengangsassistenz am Mas- ist seit März Studiengangsassistenz am Mas- ter-Studiengang Management for Health Pro- ter-Lehrgang Hochschuldidaktik für Gesund- fessionals. heitsberufe. Fotocredit: privat Fotocredit: privat Foto: pexels.com 13
Wissen.schafft.Gesundheit Foto: pexels.com Neue Wege betreten... Petra Oberaigner Ingeborg Mairhofer Mitglied im Lehr- und Forschungspersonal Mitglied im Lehr- und Forschungspersonal Hebamme, die sich wieder ihrer freiberuflichen Physiotherapie, die ab sofort ihren Ruhestand Tätigkeit widmet. genießt. Verena Küllinger Christina Rinnhofer Studiengangsassistenz Master-Studiengang Mitglied im Lehr- und Forschungspersonal Management for Health Professionals, die die- Physiotherapie, die mit September die Leitung se Tätigkeit mit März beendet hat. Kompetenzzentrum für innovative Lehre und Interprofessionalität übernehmen wird. 14
Biomedizinische Analytik Forschendes Lernen mit internationalem Austausch Im März 2018 fand am Studiengang Biomedizinische Analytik erst- mals eine International Students Project Week statt. Studierende der Universität Leuven-Limburg (B) und der FH Gesundheitsberufe OÖ bearbeiteten unterschiedliche Fragestellungen zum Thema “Pre- analytics“. Mit dem Ziel eine ideale Verbindung aus Wissenschaft, Lehre und Lernen zu schaffen, setzte der Studiengang dabei die Methode „Forschendes Lernen“ ein. Diese Lernform setzt nicht nur die im Hochschulraum geforderte Studierendenzentrierung um, sie ermöglicht den Lernenden zudem ein hohes Maß an Selbsttätigkeit und Selbstbestimmung. Da das Arbeitsfeld der Biomedizinischen Analytik fortlaufend durch neue wissenschaftliche Erkenntnisse beeinflusst wird, bietet diese Methode die ideale Möglichkeit, For- schung und Entwicklung im Rahmen der Ausbildung mit der Praxis zu verknüpfen. Durch die forschende Auseinandersetzung mit be- rufsrelevanten Themen und Problemstellungen werden dynamische Prozesse durchlaufen, die sowohl interdisziplinäres als auch sozia- les Lernen ermöglichen. Während Forschung sich allgemein auf Erkenntnisgewinn fokus- Der Learning Cycle im Format des Forschungsprozesses nach SCHNEIDER/ siert, zielt der Lernprozess auf subjektiv bedeutsame Erkennt- WILDT 2009 (eigene Darstellung, vgl. WILDT 2009, S. 6) nisse ab. Im „Forschenden Lernen“ werden diese beiden Prozesse miteinander verbunden (vgl. WILDT 2009, S. 5). Diese didaktische In der International Students Project Week waren die Studierenden Transformation zwischen dem Forschungs- und Lernprozess wurde aufgefordert, in Kleingruppen eigenständig die einzelnen Schritte von SCHNEIDER/WILDT (2009) ausgearbeitet, indem ein typischer eines Forschungszyklus umzusetzen, beginnend mit der Formu- Forschungsprozess mit dem erfahrungsbasierten Lernzyklus von lierung von Forschungsfragen und Hypothesen. Es galt ein ge- KOLB (1984) in Beziehung gebracht wurde: eignetes Untersuchungskonzept aufzustellen und ein adäquates Forschungsdesign zu entwerfen. Das Konzept wurde anschließend praktisch umgesetzt und die gewonnenen Daten ausgewertet. In den Präsentationen wurden die eingangs formulierten Forschungs- fragen beantwortet und Empfehlungen für die Berufspraxis ab- geleitet. Sowohl die teilnehmenden Studierenden als auch die Lehrenden beschrieben den Einsatz des „Forschenden Lernens“ als außerordentlich bereichernd. Dieses Lernkonzept soll zukünftig im Studiengang Biomedizinische Analytik vermehrt Anwendung fin- den. REFERENZ WILDT, Johannes (2009): Forschendes Lernen: Lernen im „Format““ der Forschung. In: journal hochschuldidaktik 2/2009, S. 4-7. re i c h e e r fo l g ät s- Qualit g n p r ü fu Es freut uns besonders, dass Gabriele Wahl, vom Studiengang Biomedizinische Analytik, am Standort Linz, auch für das Jahr 2017 wieder die Be- scheinigung für die erfolgreiche Teilnahme an den sogenannten Rundversuchen der ÖQUASTA (Österreichische Gesellschaft für Qualitätssicherung und Standardisierung) – eine regelmäßige, mehrmals jährlich stattfindende Qualitätsüberprüfung medizi- nisch diagnostischer Untersuchungen, im Bereich Hämatologie, erhalten hat. 15
Diätologie Ma(r)ßgeschneiderte Ernährung Zu Beginn dieses Jahres hat der Studiengang Diätologie die Her- ausforderung angenommen, das österreichische Weltraumforum (ÖWF) beim Projekt AMADEE-18 zu unterstützen. Dabei führten Analog-Astronautinnen und -Astronauten Versuche in der Dhofar Region im Oman durch, die als Vorbereitung für eine spätere bemannte Marsmission dienen. Der Bachelor-Studiengang Diätologie unterstützt das ÖWF bei der Erstellung einer maßge- schneiderten Ernährung für die Raumfahrerinnen und Raumfahrer. Klaus Nigl, Studiengangsleiter Diätologie, Petra Eberharter und Sonja Grünzweil stellten dafür Rezepte und Speisepläne zusammen, berechneten die Nährstoffe und kreierten die entsprechenden Ein- kaufslisten –für die gesamte Belegschaft, angepasst an die regio- fahrungen vor Ort zu evaluieren. Die direkten Rückmeldungen zur nalen Aspekte und für den gesamten Missionszeitraum von Ende Verpflegung der Crew, die der Studiengang in Form ausgefüllter Jänner bis Anfang März 2018. Fragebögen direkt aus dem Oman erhalten hat, sind dabei sehr wichtig, um das Feedback bei künftigen Testmissionen, aber auch Die Analogastronautinnen- und Astronauten sind mittlerweile bemannten Missionen zu berücksichtigen. zurück aus dem Oman. Nun gilt es im nächsten Schritt, die Er- Die Fragebögen werden aktuell im Rahmen einer Bachelorarbeit ausgewertet. Es gilt also gespannt zu sein auf die Ergebnisse. Die Kooperation mit dem Österreichischen Weltraum Forum stellt eine einzigartige Möglichkeit der Zusammenarbeit für die FH Ge- sundheitsberufe OÖ dar. Das Einsatzgebiet der Berufsgruppe der Diätologinnen und Diätologen ist sehr vielseitig. Dieses konkrete Projekt zeigt die Notwendigkeit einer zielgruppenspezifisch ange- passten Planung und Umsetzung des Speiseplans für die Gemein- Eindrücke direkt aus dem Oman, Fotocredit: ÖWF schaftsverpflegung sehr gut auf. BODYplus 15 bis 18-jährige sind eine schwierige Zielgruppe wenn es um Essen und Trinken geht? Dieser Herausforderung haben sich Stu- dierende des Studienganges Diätologie gestellt. Im Rahmen des the- Projektes „BODYplus“ der Sozialversicherungsträger in Kooperati- S a ve - te on mit der oö. Gebietskrankenkasse waren die Studierenden bei den Jugendlichen vor Ort. In Form eines Workshops in Gruppen da Der Termin für die jährlich stattfindende zwischen 10 und 20 Personen wurden Themenschwerpunkte wie wissenschaftliche Tagung am Studiengang die Ernährungspyramide besprochen und die Lebensmittelkenn- Diätologie steht bereits fest. Am 19. Oktober zeichnung anhand praktischer Beispiele diskutiert. Besonderes werden in den Landesgalerien Linz „ernährungsmedizinische Interesse fanden Berechnungen des Body-Mass-Index und der Herausforderungen“ sowohl aus Sicht der der Diätologinnen und idealen Kalorienzufuhr. Anhand von Ernährungsempfehlungen, der Diätologen als auch der Ärztinnen und Ärzte beleuchtet. Lebensmittelkennzeichnung und der eigenen Lebensmittelauswahl konnten die Jugendlichen sensibilisiert werden, insbesondere was Details zum Programm und zur Anmeldung werden demnächst den Zucker- und Fettanteil in ihrer Ernährung betrifft. Es ist gelun- auf der Website der FH Gesundheitsberufe OÖ veröffentlicht. gen, die Vorteile einer ausgewogenen Ernährung darzustellen und zu einem bewussteren Umgang mit Lebensmitteln anzuregen. Dass das Nachdenken und die Diskussion über das eigene Ernährungs- verhalten auf offene Ohren gestoßen ist, zeigt unter anderem auch die Frage der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wann denn die Stu- dierenden das nächste Mal kommen … :) 16
Ergotherapie Nachmittags im Seniorenzentrum – Ein Studierenden-Erfahrungsbericht Das Modul “Human Diversity in der Ergotherapie“ führte uns im drit- und einen größeren Erfahrungs-Schatz miteinander teilen. ten Semester an zwei Nachmittagen in das Seniorenzentrum Hillin- ger in Linz Urfahr. Unsere Aufgabe bestand darin, im Zweierteam ei- Eine für uns ganz wichtige Erfahrung ist diese: Was sich in der The- nen ergotherapeutischen Prozess praktisch durchzuführen, diesen orie so simpel und einleuchtend darstellt, zeigte sich in der Pra- zu reflektieren, zu präsentieren und schriftlich zu dokumentieren. xis vor Ort bei vielen von uns als wesentlich komplizierter und oft schwieriger umsetzbar als gedacht. Wir wurden mit unterschiedli- Die Vorgabe bestand darin, eine Befundung und Fähigkeitsanalyse chen Herausforderungen konfrontiert, die sich durch die Individua- mit einem Senior oder einer Seniorin am ersten Nachmittag durch- lität der Personen ergab. Es wurde schnell klar, dass Human Diversi- zuführen. Mittels der daraus gewonnenen Ergebnisse setzten wir ty im ergotherapeutischen Prozess vor allem Offenheit, Flexibilität dann am zweiten Nachmittag eine klientenzentrierte ergothera- und die Fähigkeit zur Improvisation verlangt. peutische Intervention. Was wir uns vor allem aus diesen beiden Nachmittagen im Senio- Unsere Lehrenden waren mit uns vor Ort und wir erhielten Su- renzentrum Hillinger mitnehmen, ist die Erkenntnis, dass Struktur pervision, wenn wir dies benötigten. Wir dokumentierten unsere und Pläne in der Therapie hilfreich, jedoch oft nur „graue Theorie“ Analysen, formulierten Ziele und Maßnahmen mit den Senioren bleiben. Schlussendlich ist entscheidend, wie sehr wir uns auf un- und Seniorinnen und erhielten dazu konkretes Feedback von den sere Klienten und Klientinnen und die tatsächliche Situation einlas- Lehrenden. In einer Präsentation an der FH wurden zusätzlich alle sen um gemeinsam klientenzentrierte Ziele zu erreichen. gemachten Lernschritte an unsere Kollegen und Kolleginnen vermit- Selina Schwarz, Renate Stadlbauer (Studierende des ET16/19) telt. So konnten wir auch viele Einblicke in andere Teams erhalten 17
Ergotherapie Entwicklung therapeutischer Identität Im Rahmen der Lehrveranstaltung Kommunikation, Selbsterfahrung und Persönlichkeitsentwicklung im 3. Semester beschäftigen sich die Studierenden mit den Themen Nähe, Distanz, Team- und Kon- fliktfähigkeit und Selbst – und Fremdbild. Dabei erleben sich die Studierenden in verschiedenen Settings und Rollen wie beispielsweise in Gruppen, in Einzelreflexion, im Ge- spräch zu zweit und bei Aufgabenstellungen in Teams. Über Feed- backschleifen reflektieren sie ihre eigene therapeutische Haltung, ihre Ressourcen und auch ihre Schwächen. Der Bezug zur Ergotherapie wird durch das kontinuierliche Einbrin- gen der ergotherapeutischen Sichtweise sowie die Verbindung zu ergotherapeutischen Modellen hergestellt und bildet ein Kernstück dieses Seminars. Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es, die Studierenden in der Ent- wicklung ihrer therapeutischen Identität und Rolle zu begleiten. Objective structured clinical examination (OSCE) - Eine Prüfungsform zur Evaluierung praxisbe- zogener Kompetenzen Am Studiengang Ergotherapie sollen am Ende des ersten Semesters der Erwerb der Grundlagenfähigkeiten bezüglich des ergothera- peutischen Prozesses und der Aktivitäts- sowie Fähigkeitsanaly- se kompetenzorientiert überprüft werden. Dies erfolgt mit einer schriftlicht und abgegeben. Insgesamt sind vier Stunden für die Modulprüfung angelehnt an eine „objektive strukturierte klinische Prüfung veranschlagt. Prüfung“. Diese Prüfungsform ist geeignet, sowohl klinische Kom- petenzen als auch Kompetenzen in Bereichen wie Beobachtung, Die dabei geforderten fachlich-methodischen sowie Sozial- und Interpretation von Beobachtungen, Zielsetzung (nach SMART Kri- Selbstkompetenzen befinden sich nach den Bloom’s chen-Taxo- terien), Therapieplanerstellung und therapeutischem Reasoning nomiestufen in den Bereichen: Anwenden, Analysieren, teilweise evaluieren zu können. Synthetisieren und in der faktischen Wissensdimension sogar im Bereich Beurteilen. Voraussetzung für diese Art der Prüfung ist natürlich die praxisna- he Erarbeitung der Lehrinhalte sowie die Zwischenevaluation eini- Der Nachteil dieser Prüfungsform liegt sicherlich in der zeitaufwän- ger Kompetenzen. Im Vorfeld werden die Prüfungsziele festgelegt. digen Korrektur und Bewertung der Prüfungsarbeiten. Die Vorteile Darauf aufbauend werden die Prüfungsfälle konzipiert. liegen in der Möglichkeit, einen guten Voraussetzung für diese Art der Überblick über die Kompetenzen der Stu- Prüfung ist natürlich die praxisna- Für die Modulprüfung der ergotherapeutischen Grundlagen wird dierenden zu bekommen. Diese Prüfung he Erarbeitung der Lehrinhalte so- den Studierenden eine Klientin/ein Klient per Video (20 min)bei zeigt besonders die Stärken und Schwä- wie die Zwischenevaluation einiger einer Alltagsaktivität vorgestellt. Danach gibt es die Möglichkeit, chen bei der Entscheidungsfindung und Kompetenzen. sich mit Peers bezüglich der gemachten Beobachtungen auszu- dem Reasoning (inklusive Stringenz) auf. tauschen, Interpretationsmöglichkeiten zu diskutieren oder in den Des Weiteren bietet sie eine erste Vorbereitung auf die Erstellung Mitschriften nachzuschlagen. Im Anschluss wird von den Studie- der 20 Therapieprozesse während der folgenden Praktika. renden der ergotherapeutische Prozess sowie die Analysen ver- 18
Gesundheits- und Krankenpflege Neuer Bachelor-Studiengang Gesundheits- und Krankenpflege an der FH Gesundheitsberufe OÖ Die Entwicklung des neuen Studienganges der Gesundheits- und ter finden interprofessionelle, standortübergreifende und spar- Krankenpflege an der FH Gesundheitsberufe OÖ startete im Jahr tenspezifische Lehrveranstaltungen statt. Ein Detailcurriculum 2015. Für die unterschiedlichen Projektgruppen (Personal, Finan- unterstützt das Lehr- und Forschungspersonal an den Standorten zen, IT, Marketing, Curriculum,…) lag der Fokus auf der Erstellung in Linz, Ried, Steyr, Vöcklabruck und Wels, um einheitliche Learning des Antrags für die Erstakkreditierung. Nach der Einreichung im Outcomes zu erreichen. April 2017 wurde dem Antrag in der Sitzung vom 13.02.2018 im Board der AQ Austria stattgegeben. Besonders erwähnenswert: Derzeit wird an großen Arbeitspaketen wie dem praktischen Curri- Der Antrag wurde ohne Mängelbehebung seitens des Bundesminis- culum und der Ausarbeitung des Lernbereichs Training und Trans- teriums für Gesundheit und der AQ Austria angenommen. fer gearbeitet, damit einem guten Studienstart am 17.09.2018 Wissen.schafft.Gesundheit nichts mehr im Weg steht. Ziel des FH-Bachelorstudienganges Gesundheits- und Krankenpfle- ge ist es, die Studierenden entsprechend den Qualitätsrichtlinien Aufgrund der Neugestaltung der Gesundheits- und Krankenpflege- der FH-GuK-AV, dem FHStG und dem GuKG zu diplomierten Gesund- berufe und den damit zusammenhängenden zahlreichen Anfragen heits- und Krankenpflegerinnen und -pflegern auszubilden. Die Wissen.schafft.Gesundheit der Interessentinnen und Interessenten, wurde die Bewerbungs- Modulplan 180 ECTS unterteilen sich in 88 ECTS Theorie und 92 ECTS Praxis. Ein hoher Praxisbezug (51%), Wissenschaft und Interprofessiona- zeit auf 24. Juni verlängert. Gesundheits- und Krankenpflege lität sind im neuen Curriculum fest verankert. Bereits im 1. Semes- * Modulplan Neuer Bachelor-Studiengang Modulplan Gesundheits- und Krankenpflege 1. Semester Gesundheits- und Krankenpflege Allgemeine medizinische Grundlagen Handlungsfeld Gesundheits- und Krankenpflege 1 AMG GUK 1 Grundlagen Gesundheitsberufe GGB Handlungsfeld Pflege und Gesellschaft 1 HPG 1 1. Semester Kommunikation und Kooperation 1 KUK 1 Online bewerben Berufspraktikum 1 BPR 1 Allgemeine medizinische Grundlagen AMG Handlungsfeld Gesundheits- und Krankenpflege 1 2. Semester GUK 1 bis 24. Juni Grundlagen Gesundheitsberufe GGB Handlungsfeld Gesundheits- und Krankenpflege 2 GUK 2 Handlungsfeld Pflege und Gesellschaft 1 HPG 1 Handlungsfeld Pflege und Gesellschaft 2 HPG 2 Kommunikation und Kooperation 1 KUK 1 Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens 1 GWA 1 Berufspraktikum 1 Berufspraktikum 2 BPR 1 BPR 2 2. Semester 3. Semester Handlungsfeld Gesundheits- Spezielle und Krankenpflege medizinische Grundlagen 1 2 GUK 2 SMG 1 Handlungsfeld Pflege und Gesundheits- Handlungsfeld Gesellschaft 2und Krankenpflege 3 HPG 2 GUK 3 Grundlagen Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens 1Arbeitens 2 wissenschaftlichen GWA 1 GWA 2 Berufspraktikum 2 Berufspraktikum 3 BPR 2 BPR 3 3. Semester 4. Semester Spezielle medizinische Grundlagen Grundlagen Spezielle medizinische 1 2 SMG 1 SMG 2 Studienstandorte: in Linz, Ried, Steyr, Handlungsfeld Gesundheits- Handlungsfeld und Krankenpflege Gesundheits- 3 und Krankenpflege 4 GUK 3 GUK 4 Vöcklabruck und Wels Grundlagen Kommunikation wissenschaftlichen Arbeitens 22 und Kooperation GWA 2 KUK 2 Studienstart: Herbst 2018 Berufspraktikum 3 Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens 3 BPR 3 GWA 3 Kompetenzen: akademischer Abschluss: Bachelor of Science (BSc) , 6 Semester Berufspraktikum 4 BPR 4 fachlich-methodische Kompetenzen www.fh-gesundheitsberufe.at 4. Semester sozial-kommunikative Kompetenzen 5. Semester Spezielle medizinische Grundlagen 2 SMG 2 und Selbstkompetenzen Handlungsfeld Gesundheits- Management und Krankenpflege 4 im Gesundheitswesen GUK 4 MIG wissenschaftliche Kompetenzen Berufspraktikum Kommunikation 5 2 und Kooperation KUK 2 BPR 5 Berufspraktikum Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens 3 GWA 3 Kompetenzen: 6. Semester Berufspraktikum 4 BPR 4 fachlich-methodische Kompetenzen Spezielle medizinische Grundlagen 3 SMG 3 sozial-kommunikative Kompetenzen 5. Semester Handlungsfeld Gesundheits- und Krankenpflege 5 GUK 5 und Selbstkompetenzen ManagementKommunikation und Kooperation 3 im Gesundheitswesen MIG KUK 3 wissenschaftliche Kompetenzen Grundlagen Berufspraktikum 5 wissenschaftlichen Arbeitens 4 BPR 5 GWA 4 Berufspraktikum Berufspraktikum 6 BPR 6 6. Semester 19 Spezielle medizinische Grundlagen 3 SMG 3 Handlungsfeld Gesundheits- und Krankenpflege 5 GUK 5
Hebamme Foto: Bahnhof und Lehrendenveranstaltung Bundestagung der Lehrenden im Hebammenwesen Berlin 2018 Barbara Schildberger war im Februar zur Bundestagung der Lehren- raum und unterschiedlicher Paradigmen zur Akademisierung der den im Hebammenwesen in Berlin eingeladen. Ihr Vortrag trug den Berufswelt wurde anschließend der Prozess der Implementierung Titel „Wie kann der Übergang von den Schulen an die Hochschulen der Bachelor-Studiengänge in Österreich mit konkreten Beispielen gelingen“ und thematisierte die Akademisierung der Profession. dargestellt. Weiters konnten berufspolitische Interessen und Neu- Beginnend mit einem Diskurs über den Europäischen Hochschul- erungen im deutschsprachigen Raum diskutiert werden. Rauchfrei von Anfang an! Die Schwangerschaft und das Zusammenleben mit einem Neugebo- renen ist ein besonders wichtiger Zeitpunkt, um mit dem Rauchen aufzuhören. Hebammen haben in ihrer Tätigkeit eine gute Möglichkeit, Frauen und Männer dazu zu motivieren eigenständig Verhaltensänderun- gen herbeizuführen. Durch die interprofessionelle Kompetenz von Hebammen, die eine Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen fördert, ist es selbstverständlich, bei Bedarf Paare auf das „Rauch- frei Programm“ der Gebietskrankenkasse hinzuweisen. In einer Kooperation mit der Gebietskrankenkasse wird den Stu- dentinnen sowohl das Programm „Rauchfrei von Anfang an“ als auch die Tätigkeit der „Frühen Hilfen“ in der Lehrveranstaltung Gesund- heitsförderung vorgestellt. Foto: OpenClipart-Vectors/pixabay.com; bearbeitet her E U : j ährlic n N n Die Analyse konnte aufzeigen, dass sowohl durch die geänderten nbegi Im Auftrag der FH Gesundheitsberufe OÖ S t u d i e wurde am Studiengang Hebamme mit Un- Betreuungssituationen, als auch durch die geänderten System- terstützung der Landesgeschäftsstelle strukturen und neuen außerklinischen Betreuungsbereiche von Oberösterreich des Österreichischen Hebam- einem Mehrbedarf an Hebammen auszugehen ist. Mit Zustimmung mengremiums eine Bedarfs- und Akzeptanzanalyse durch die AQ Austria startet der Bachelor-Studiengang Hebamme durchgeführt, welche den zukünftigen Bedarf an Hebammen im kli- an der FH Gesundheitsberufe OÖ daher zukünftig jährlich mit einem nischen und außerklinischen Bereich erhoben hat. Jahrgang. 20
Logopädie Exkursion Hansaton Im 5. Semester liegt der Schwerpunkt der Lehrveranstaltung Au- diologie auf der apparativen Versorgung von Hörgeschädigten. Auch heuer konnten unsere Studierenden diverse Hörgeräte sich- ten und einen Abdruck von Gehörgang und Ohrmuschel für die Hör- geräte-Otoplastik anfertigen lassen. Im Sinne der Verschränkung von Theorie und Praxis war die Exkursion in eine Hörgerätefirma ein „be-greifbarer“ Erfolg für alle Beteiligten und eine gute Möglichkeit der interprofessionellen Zusammenarbeit mit anderen Berufsgrup- pen im Gesundheitsbereich. Wissen akquirieren mit der Fishbowlmethode Fishbowl ist eine Diskussionsmethode für größere Gruppen. Eine Gruppe von Teilnehmern befindet sich in einem Innenkreis und dis- kutiert ein Thema, die anderen Teilnehmer befinden sich in einem Außenkreis und beobachten die Diskussion. Die Teilnehmer im Au- ßenkreis können jederzeit, in den Innenkreis wechseln, wenn sie etwas zur Diskussion beitragen wollen. Im Rahmen der Lehrver- anstaltung Reflektiertes Lehren und Lernen im 4. Semester wur- de diese Methode adaptiert, um den Studierenden den Ansatz der „Praxisbasierten Evidenz“ zugänglich zu machen. Fishbowl wurde editiert in dem Bewusstsein, dass Lernen dann geschieht, wenn Probleme auftreten, für die wir noch keine Lösung haben und man besonders gut lernt, wenn Wissen an andere weiterleitet wird. Dazu werden die Studierenden aufgefordert, Fragen aus therapeu- tischen Settings zu notieren, bei denen sie keine Lösungsstrategi- en entwickeln konnten. Die Person, welche die Frage gestellt hat, befindet sich im Innenkreis, alle anderen nehmen im Außenkreis Platz. Studierende, die mit der Problematik in gleicher Weise kon- frontiert waren und eine Lösung anbieten können, begeben sich in den Innenkreis und diskutieren ihre Lösungsansätze. Durch die Korrelation von Wissensweitergabe und Weiterentwicklung von Lö- sungsstrategien wird das Prinzip der Praxisbasierten Evidenz für Foto: fotolia.com | Simon Coste Studierende lebendig erlebbar. 21
Physiotherapie Fotorechte: degis abenteuercamps Outdoor-Start ins Studium Einen guten Einstieg in das Studium zu haben ist besonders wich- Teambildung, sowie Übernahme von Initiative und tig – ist es doch eine Phase der Neuorientierung und Veränderung. Verantwortung in Teams Der Studiengang Physiotherapie möchte mit einer Outdoor-Veran- Persönliche Grenzen erkennen und überschreiten staltung diesen Einstieg erleichtern und den Zusammenhalt in der Förderung von sozialem Lernen und gemeinschaftsfördernder Gruppe von Beginn an stärken. Interaktion Vertrauensbildende und kooperative Abenteueraufgaben Für Studierende beginnt ein neuer Lebensabschnitt und das An- Arbeit am Körper- und Selbstbewusstsein kommen in einer neuen Stadt mit neuen Personen kann oft eine Erarbeitung und Notwendigkeit von Regeln Herausforderung sein. In Mürzsteg, einem kleinen Ort in der Stei- ermark, bekommen die Studierenden gleich in der ersten Woche „Die Lehrveranstaltung „Leben und Arbeiten im Berufsfeld Physio- ihres Studiums die Möglichkeit des Kennenlernens und gemeinsa- therapie“ in Mürzsteg war, da gleich am 3. Tag der ersten Schul- men Arbeitens. Es werden ihnen Möglichkeiten gezeigt, wie für den woche angesetzt, für viele ein sprichwörtlicher Sprung ins kalte physiotherapeutischen Lebens- und Berufsbereich in naturnahen Wasser. Nicht nur, weil es tatsächlich beinahe ununterbrochen in Erlebnisfeldern gemeinschaftsfördernde und teambildende Szena- Strömen regnete, sondern auch, weil man durch diverse Spiele und rien erarbeitet werden können. Konfliktlösung, Kommunikation und Assessments sofort mit den neuen Kollegen zusammenarbeiten Teambuilding in Theorie und Praxis stehen im Vordergrund und es musste. So wich die anfängliche Scheu schnell der Neugier und aus wird auf einen Transfer in die Physiotherapie geachtet. Zu den The- Fremden wurden innerhalb kürzester Zeit Freunde. Summa summa- men zählen unter anderem: rum, diese 3 Tage waren richtig cool und ich möchte hiermit den kommenden Erstsemestrigen bereits jetzt schon viel Spaß dort wünschen.“ Stefanie Floh, Studierende im 2. Semester Fotorechte: JG17 Physiotherapie Wels 22
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