FH-News Ausgabe 3/2017 - FH Gesundheitsberufe OÖ

 
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FH-News
 Ausgabe 3/2017
FH-News Ausgabe 3/2017 - FH Gesundheitsberufe OÖ
Wissen.schafft.Gesundheit

Inhalt
Sponsionen ........................................................................................................ 4

Kollegium ......................................................................................................... 11

Allgemeines ..................................................................................................... 12

Forschung & Entwicklung ................................................................................ 13

International .................................................................................................... 16

Qualitätsmanagement ..................................................................................... 18

Bibliothek ........................................................................................................ 19

Personelles ...................................................................................................... 20

Studiengang Biomedizinische Analytik ........................................................... 22

Studiengang Diätologie ................................................................................... 23

Studiengang Ergotherapie ............................................................................... 25

Studiengang Gesundheits- und Krankenpflege................................................ 27

Studiengang Hebamme .................................................................................... 28

Studiengang Logopädie ................................................................................... 30

Studiengang Physiotherapie ............................................................................ 32

Studiengang Radiologietechnologie ................................................................. 36

Master-Lehrgang Hochschuldidaktik für Gesundheitsberufe .......................... 38

Master-Studiengang Management for Health Professionals ............................ 40

Termine ............................................................................................................ 42

Impressum/Informationspflicht lt. § 5 Abs. 1 E-Commerce Gesetz, erweiterte Offenlegungspflicht gemäß § 25 MedienG.
Medieninhaber und Herausgeber: FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH. Inhaltliche und redaktionelle Verantwortung: FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH, Unterneh-
mensgegenstand: Errichtung, Betrieb und Erhaltung von Fachhochschulen sowie Fachhochschul-Studiengängen für Gesundheits- und Sozialberufe, „Blatt-
linie”: Information über Unternehmensgegenstand und Tätigkeitsbereich, Anschrift: Semmelweisstraße 34/D3, 4020 Linz, Tel.: 050 344/20000, Fax: 050
344/20099, E-Mail: office@fhgooe.ac.at, Web: www.fh-gesundheitsberufe.at, FN: 341992 f, Firmenbuchgericht: Landesgericht Linz, UID: ATU65605302, DVR-
Nr: 4011191, Vertretungsbefugte Organe: MMag. Bettina Schneebauer, Geschäftsführung. Anteilsverhältnisse: 52,500 % OÖ. Gesundheits- und Spitals-AG
des Landes OÖ (gespag), 27,330 % Kepler Universitätsklinikum GmbH, 20,170 % OÖ. Ordensspitäler Koordinations GmbH (OSKG).
Haftung: Sämtliche Texte wurden sorgfältig geprüft. Dessen ungeachtet kann keine Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Angaben
übernommen werden. Eine Haftung der FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH wird daher ausgeschlossen. Änderungen vorbehalten.
Die FH Gesundheitsberufe OÖ bekennt sich zur gendergerechten Schreibweise. Sollte das in diesem Newsletter nicht durchgängig gelungen sein, bitten wir
um Entschuldigung. Selbstverständlich sind alle personalen Begriffe geschlechtsneutral zu verstehen.
Fotocredit: FH Gesundheitsberufe OÖ, gespag, privat, Land OÖ bzw. wie angegeben.

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Wissen.schafft.Gesundheit

                                          Bettina Schneebauer                Sylvia Öhlinger                     Christine Haberlander

Ein bewegtes Jahr 2017 neigt sich dem Ende zu. Wir durften neue         Programm werden erstmals technologisch qualifizierte Fachkräfte
Studierende begrüßen und unsere Letztsemestrigen beim Weg               ausgebildet, die Medizinprodukt-Kompetenzen und gesundheits-
zum erfolgreichen Abschluss begleiten. Gemeinsam mit unseren            wissenschaftliche Anwendungskompetenzen für analytisch-dia-
Kooperationspartnern konnten wir Forschungsaufträge lukrieren,          gnostische Medizinprodukte in der modernen Gesundheitsversor-
Forschungsprojekte starten und ebenso einige erfolgreich ab-            gung vereinen. Mit diesen neuen Studiengängen wird sich die FH
schließen.                                                              Gesundheitsberufe OÖ deutlich vergrößern, was große Veränderun-
                                                                        gen und Weiterentwicklungen bedeuten wird.
Es gab auch ganz besondere Anlässe und Aktivitäten. Im Frühjahr
reichten wir den Antrag auf Akkreditierung des neuen Bache-             Aufgrund des Fachhochschul-Studiengesetzes (FHStG) sowie des
lor-Studiengangs Gesundheits- und Krankenpflege bei der zustän-         Qualitätssicherungsrahmengesetzes (QSRG) ist die FH Gesund-
digen Behörde, der Agentur für Qualitätssicherung Österreich, ein.      heitsberufe OÖ verpflichtet, das gesamte Qualitätsmanagement-
Im November fand dazu der Vor-Ort-Besuch statt und wir hoffen           system einem regelmäßigen „Check“ in Form eines Audits durch
nun auf eine positive Akkreditierung. Damit ist die FH Gesundheits-     eine externe Auditagentur zu unterziehen. Dieses fand in einem
berufe OÖ ein Vollanbieter für nicht-ärztliche gesundheitswissen-       Vor-Ort-Besuch durch mehrere Auditorinnen und Auditoren eben-
schaftliche Hochschulstudien in Oberösterreich. Zusätzlich wurde        falls im Herbst dieses Jahres seinen Höhepunkt.
ein Entwicklungsprojekt in Auftrag gegeben, um zukünftig die
Pflege-Sonderausbildungen (Intensiv, Anästhesie, OP, etc.) in Form      Sie sehen, die FH Gesundheitsberufe OÖ hat sich für die kommenden
von Weiterbildungslehrgängen an der FH Gesundheitsberufe OÖ zu-         Jahre einiges vorgenommen. Bitte begleiten und unterstützen Sie uns
künftig anzubieten.                                                     weiter - es bleibt spannend!

Wir freuen uns auch sehr, dass vom Bundesministerium für Wis-           Mit den besten Wünschen für das bevorstehende Weihnachtsfest so-
senschaft, Forschung und Wirtschaft die Bundesfinanzierung              wie den anstehenden Jahreswechsel,
der Studienplätze für den gemeinsam mit der FH OÖ geplanten
Joint-Master-Studiengang „Applied Technologies for Medical Diag-
nostics (ATMD)“ am Standort Linz genehmigt wurden. Mit diesem

                                     Bettina Schneebauer                       Sylvia Öhlinger                           Christine Haberlander
                                     Geschäftsführerin der                     Leitung Hochschulkollegium und            Landesrätin für Bildung,
                                     FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH und          Leitung Forschung & Entwicklung           Gesundheit und Frauen
                                     stv. Leitung Hochschulkollegium

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Sponsionen der FH Gesundheitsberufe OÖ –
280 frisch gebackene akademische Gesundheitsprofis!
Im Oktober erhielten knapp 280 Absolventinnen und Absolventen          sowie Carmen Breitwieser (in Vertretung von Elgin Drda, Kepler Uni-
der FH Gesundheitsberufe OÖ ihre akademischen Grade und Sponsi-        versitätsklinikum) zu den Gratulierenden. Auch die Geschäftsführe-
onsurkunden. Vertreter des Landes Oberösterreich, der Städte Linz      rin Bettina Schneebauer, die Kollegiumsleitung Sylvia Öhlinger sowie
und Steyr sowie zahlreiche Ehrengäste feierten gemeinsam mit der       alle Studiengangs- und Standortleitungen, Mitglieder des Lehr- und
Geschäftsführung, Kollegiumsleitung und Lehrenden die frisch ge-       Forschungspersonals, Studiengangsassistenzen, zahlreiche Fest-
backenen Gesundheitsprofis im festlichen Rahmen der Redouten-          gäste sowie Angehörige, Freunde und Partner feierten die neuen
säle Linz.                                                             Gesundheitsprofis, musikalisch umrahmt vom Kepler-Quartett.

Die akademischen Feiern fanden heuer auf Einladung des früheren        Die Bachelor schlossen ihre praxisorientieren Studiengänge in
Landeshauptmanns Josef Pühringer und Landesrätin Christine Ha-         sechs Semestern bzw. 180 ECTS ab, die Master in vier Semestern
berlander in den Redoutensälen Linz statt. Landesrätin Christine       bzw. 120 ECTS. Durch das fundierte Studium und die akademischen
Haberlander, Landtagsabgeordneter Präsident Walter Aichinger, Vi-      Abschlüsse sind sie am Gesundheitsarbeitsmarkt sehr gefragt und
zebürgermeister Karin Hörzing, Gemeinderätin Claudia Hahn sowie        durch die Verknüpfung von Theorie, Praxis, Wissenschaft und For-
Stadtrat Michael Schodermayr beglückwünschten die frisch geba-         schung bestens auf die beruflichen Herausforderungen eines mo-
ckenen Bachelor sowie Master of Science bzw. Master of Health Pro-     dernen Gesundheitswesens vorbereitet.
fessions Education zu ihrer hervorragenden Bildungsinvestition in
die Zukunft. Seitens der Generalversammlung der FH Gesundheits-        Wir sind sehr stolz auf unsere frisch gebackenen Gesundheitsprofis
berufe OÖ gesellten sich Karl Lehner (Vorstandsdirektor der gespag),   und gratulieren herzlich!
Dietbert Timmerer (Geschäftsführer Klinikum Wels-Grieskirchen)

                                Kepler Quartett

                                                                                                                                              4
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Sponsion Studiengang Biomedizinische Analytik, Standort Linz

Bild 1: Sponsion Studiengang Biomedizinische Analytik, Standort Linz, Studiengangsleitung Karin Dorfer, sowie das Lehrendenteam

Sponsion Studiengang Biomedizinische Analytik, Standort Steyr

Bild 2: Sponsion Studiengang Biomedizinische Analytik, Standort Steyr, Studiengangsleitung Karin Dorfer, sowie das Lehrendenteam samt Studiengangsas-
sistenzen

                                                                                                                                                        5
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Sponsion Studiengang Ergotherapie

Bild 3: Studiengang Ergotherapie, Studiengangsleitung Sabine Dielacher, sowie das Lehrendenteam samt Studiengangsassistenz

Sponsion Studiengang Hebamme

Bild 4: Studiengang Hebamme, Studiengangsleitung Barbara Schildberger, sowie das Lehrendenteam samt Studiengangsassistenz

                                                                                                                                 6
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Sponsion Studiengang Logopädie

Bild 5: Studiengang Logopädie, Studiengangsleitung Renate König, sowie das Lehrendenteam

Sponsion Studiengang Physiotherapie, Standort Linz

Bild 6: Studiengang Physiotherapie, Standort Linz, Standortleitung Linz Iris Frenner

                                                                                                                       7
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Sponsion Studiengang Physiotherapie, Standort Steyr

Bild 7: Studiengang Physiotherapie, Standort Steyr, Standortleitung Steyr Elisabeth Eckerstorfer, sowie das Lehrendenteam samt Studiengangsassistenz

Sponsion Studiengang Physiotherapie, Standort Wels

Bild 8: Studiengang Physiotherapie, Standort Wels, Lehrendenteam samt Studiengangsassistenz

                                                                                                                                                       8
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Sponsion Studiengang Radiologietechnologie, Standort Linz

Bild 9: Studiengang Radiologietechnologie, Lehrendenteam samt Studiengangsassistenz

Sponsion Studiengang Radiologietechnologie, Standort Steyr

Bild 10: Studiengang Radiologietechnologie, Steyr, Standortleitung Steyr Christine Gabler, sowie das Lehrendenteam samt Studiengangsassistenz

                                                                                                                                                9
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Sponsion Studiengang Management for Health Professionals

Bild 11: Studiengang Management for Health Professionals, Studiengangsleitung Heidelinde Mayr samt Lehrendenteam und Studiengangsassistenz

Sponsion Lehrgang Hochschuldidaktik für Gesundheitsberufe

Bild 12: Lehrgang Hochschuldidaktik für Gesundheitsberufe, Lehrgangsleitung Roswitha Mayr sowie das Lehrendenteam

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Hochschulkollegium
Mit Herbst 2017 ging das 2012 gegründete Kollegium nun in seine
2. Funktionsperiode. Standen in der ersten Funktionsperiode die
Erstellung einer Satzung, die Entwicklung einheitlicher Prozesse
und Richtlinien im Mittelpunkt, gilt es diese nun in der zweiten
Funktionsperiode weiterzuentwickeln. Dabei liegt der Fokus auf
der Integration der neuen Studiengänge Gesundheits- und Kran-
kenpflege sowie Applied Technologies for Medical Diagnostics.

Für diese Funktionsperiode fanden im Sommer und Herbst Wahlen
für die drei Kurien sowie die Kollegiumsleitung und -stellvertretung
statt.

An dieser Stelle ein großes Dankeschön an das bisherige Kollegi-
um und insbesondere an Barbara Ender als stellvertretende Kolle-
giumsleitung für die erfolgreiche Zusammenarbeit in den letzten                   Sylvia Öhlinger                   Bettina Schneebauer
fünf Jahren.

                                                                        Hochschulkollegium -
                                                                        was ist das?
                                                                        Gemäß Fachhochschulstudiengesetz ist an jeder Fachhochschule
                                                                        zur Durchführung und Organisation des Lehr- und Prüfungsbetrie-
                                                                        bes ein Kollegium einzurichten.

                                                                        Dem Kollegium gehören neben der Leitung und einer Stellvertretung
                                                                        sechs Studiengangsleitungen, sechs Vertretungen des Lehr- und
                                                                        Forschungspersonals sowie vier Vertretungen der Studierenden an.
                                                                        Die Aufgaben des Kollegiums sind u.a. die Einrichtung, Auflassung
                                                                        und Änderungen von Studienprogrammen und Lehrgängen, die in-
                                                                        haltliche Koordination des Lehrbetriebes, die Einstellung und Ab-
                                                                        berufung von Lehr- und Forschungspersonal, die Evaluierung sowie
                                                                        die Verleihung akademischer Grade, Nostrifizierung ausländischer
                                                                        akademischer Grade sowie im Einvernehmen mit dem Erhalter Ver-
                                                                        leihung von im Universitätswesen üblichen akademischen Ehrun-
                                                                        gen.

Leitung Kollegium                 Kurie Studiengangsleitung            Kurie Lehr- und Forschungspersonal    Kurie Studierende
   Sylvia Öhlinger                   Sabine Dielacher                     Michael Hinkle                        Mathias Puffer
   Bettina Schneebauer (Stv.)        Karin Dorfer                         Regina Jetzinger                      Petra Gahleitner
                                     Emil Igelsböck                       Barbara Mayr                          Stefan Hinterreiter
                                     Heidelinde Mayr                      Sandra Pecile
                                     Alice Reiter                         Herbert Schachner-Nedherer
                                     Barbara Schildberger                 Alexandra Worm

                                                                                                                                            11
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Ergonomie am Arbeitsplatz
Im Rahmen der arbeitsmedizinischen Begutachtungen mit unseren         Dabei konnten individuelle Sofortmaßnahmen, ebenso wie zum Teil
Trägerhäusern wurden in der Vergangenheit meist auch die Büro-        technische Maßnahmen und organisatorische Maßnahmen, direkt
arbeitsplätze bewertet. Da im Bereich der Arbeitsplatzergonomie       umgesetzt werden. Technische Maßnahmen sind bspw. vorrangig
sehr viel Expertise in den Studiengängen Ergo- und Physiotherapie     die Neueinstellung von Sesseln oder organisatorische Maßnahmen
vorhanden ist, wurde ein Projekt ins Leben gerufen.                   wie zum Beispiel die Umstellung von Arbeitsmittel zur Anpassung
                                                                      der Arbeitsabläufe. Individuelle Maßnahmen sind unter anderem
Stefan Kollmann, Mitglied des Lehr- und Forschungspersonals des       mögliche Umgestaltungen von Pausenzeiten. Technische Maßnah-
Studiengangs Ergotherapie, hat über einen Zeitraum von drei Mo-       men, die nicht direkt umgesetzt werden konnten, wurden gesam-
naten die Arbeitsplätze der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der FH   melt.
Gesundheitsberufe OÖ (Standort Neuromed Campus) bzgl. Ergono-
mie am Arbeitsplatz evaluiert. Während der 15 Einzelbegehungen        Auf quantitativer Ebene lässt sich erkennen, dass vorwiegend Maß-
wurden die Arbeitsplätze, sowie die individuellen Arbeitsabläufe      nahmen direkt vor Ort umgesetzt wurden (bspw. Einstellungsmög-
analysiert.                                                           lichkeiten von Arbeitsmobiliar und Arbeitsmitteln).

Alle Begehungen erfolgten im 1:1-Setting. Dabei wurden im Sinne       Grundsätzlich zeigen die Ergebnisse der Evaluierungsreihe, dass
eines therapeutischen Prozesses zuerst Aktivitäts- und Fähig-         Verbesserungen der Ergonomie zu einem Gutteil auch ohne größere
keitsanalysen erstellt. Dazu wurde die „Ergonomische Begutach-        bauliche Veränderungen umsetzbar sind. Die individuellen Kennt-
tung von Sitzarbeitsplätzen (EBSI)“ (Mulzheim, Zettel-Tomenendal      nisse und Fähigkeiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bzgl.
2007) als Grundlage für die Analysen verwendet.                       Umgang mit Belastungen am Arbeitsplatz spielen dabei eine zent-
                                                                      rale Rolle in der Nachhaltigkeit der gesetzten Maßnahmen.
Ziel dessen war es, auf individuelle Problemstellungen eingehen
zu können. Diese Problemstellungen wurden gemeinsam mit den           Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter der FH Gesundheits-
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besprochen. Basierend auf den       berufe OÖ hat die Möglichkeit, den eigenen Arbeitsplatz evaluieren
Analysen der Umwelten und der durchzuführenden Tätigkeiten            zu lassen. An der FH Gesundheitsberufe OÖ werden diese Evaluie-
wurden Belastungs- sowie Unterstützungsfaktoren individuell he-       rungen von Elke Neuhold, Mitglied Lehr- und Forschungspersonal
rausgearbeitet. Es ging somit vorrangig darum, für die jeweiligen     des Studiengangs Physiotherapie, und Stefan Kollmann durchge-
Personen vor Ort Empfehlungen für Maßnahmen auszuarbeiten, die        führt.
die Ergonomie am jeweiligen Arbeitsplatz verbessern können.

Schlussendlich war die ergonomisch optimierte Verwendung des
Arbeitsmobiliars und der diversen Arbeitsmittel (wie Tastaturen,
diverse Eingabegeräte und Bildschirme) ein Hauptziel der Begehun-
gen.

                                                                                                                                             12
Wissen.schafft.Forschung&Entwicklung

Time4me -
Bedeutungsvolle Freizeitgestaltung
von Kindern und Jugendlichen: Durch
Betätigungsbalance zu mehr gesund-
heitsbezogener Lebensqualität
Dieses Projekt wird vom Studiengang Ergotherapie unter der
Leitung von Renate Ruckser-Scherb in Kooperation mit dem Khe-
venhüller Gymnasium Linz durchgeführt.

Dabei wird die bedeutungsvolle Freizeitgestaltung von Kindern
und Jugendlichen im Alter von 10-18 Jahren in den Mittelpunkt
gerückt. Es werden Befunde zu den Fragen erwartet, wie 10-
18 jährige ihre Freizeit verbringen, ob eine Betätigungsbalance
gegeben ist und ob diese Auswirkung auf das Wohlbefinden
dieser Personen hat. Das primäre Ziel des Projektes besteht da-
rin, mehr über Time-use, Freizeitgestaltung, Aktivitätsmuster,
                                                                  Fotocredit: Emporia
Betätigungsbalance und gesundheitsbezogener Lebensqualität
von Kindern und Jugendlichen in Erfahrung zu bringen und somit
Grundlagen für die Freizeitgestaltung zu generieren.              Gesundheitsförderung für
Die erhobenen Daten dienen als Basis für eine Auseinanderset-     die Altersgruppe 60+ mittels
zung der Schülerinnen und Schüler mit Aspekten der Freizeit-
gestaltung, Zeitmanagement und ihren Gesundheitsressourcen,       digitaler Bewegungsprogramme
sowie gesundheitsförderlichem Verhalten.
                                                                  Ein Forschungsschwerpunkt des Studiengangs Physiotherapie ist
Laufzeit: 1.7.2017 – 25.7.2018                                    das Projekt „New Generation“ in Kooperation mit der Firma Empo-
https://www.fh-gesundheitsberufe.at/f-e/laufende-projekte/        ria. Diese Firma entwickelt und produziert Seniorenhandys und
                                                                  beschäftigt sich im Zuge dessen mit der Frage, wie moderne Tech-
                                                                  nologien zur Gesundheitsförderung älterer Menschen eingesetzt
                                                                  werden können. Eine Gruppe von Studierenden erstellte unter der
                                                                  Leitung von Silvia Nowotny und Elke Neuhold, hauptberuflich Leh-
                                                                  rende am Studiengang Physiotherapie, im Rahmen dieses Projektes
                                                                  ihre Bachelorarbeiten zu den Themen Gesundheitsförderung im
                                                                  Alter, Förderung der Adherence sowie Kraft- und Gleichgewichts-
                                                                  training.

                                                                  Anfang Oktober fand bei der Firma Emporia eine Präsentation der
                                                                  bereits verfassten Bachelorarbeiten mit CEO und Eigentümerin Eve-
                                                                  line Pupeter, Frau Karin Schaumberger, CSMO und Sigrid Prammer,
                                                                  Corporate Coordination statt. Die Arbeit der jungen Forscherinnen
                                                                  und Forscher wurde im Anschluss gemeinsam diskutiert und fand
                                                                  bei den Vertreterinnen der Firma Emporia hohen Anklang. Auch der
                                                                  entwickelte Fitnesstest wurde von allen Anwesenden gemeinsam
                                                                  ausprobiert. Aufgrund des hohen Nutzens der bisherigen Ergebnis-
                                                                  se wird die Kooperation weiter ausgebaut. Es sind bereits weitere
                                                                  Bachelorarbeiten in Bearbeitung.
Fotocredit: pexels.com
                                                                  https://www.fh-gesundheitsberufe.at/f-e/laufende-projekte/

                                                                                                                                      13
Wissen.schafft.Forschung&Entwicklung

Österreichischer                                                   Klausur der AG Bildung und
Ernährungsbericht 2017                                             Forschung
Im November wurde der österreichi-                                 Die Arbeitsgruppe Bildung und Forschung, MTD-Austria, des
sche Ernährungsbericht 2017 zum                                    Dachverbandes der gehobenen medizinisch-technischen Dienste
fünften Mal veröffentlicht. Dieser wird                            besteht aus Mitgliedern der sieben MTD-Berufe. Im Rahmen einer
vom Bundesministerium für Frauen                                   eineinhalbtägigen Klausur beschäftigt sich die Gruppe u.a. mit
und Gesundheit seit 1998 regelmäßig                                Themen wie der Überarbeitung der Richtlinie zur kontinuierlichen
in Auftrag gegeben. Bei der Erhebung                               Fortbildung von MTD-Berufen, dem Gesundheitsberufe-Registerge-
der oberösterreichischen Daten war                                 setz sowie zukünftigen Entwicklungen im Bereich der Gesundheits-
erstmals der Studiengang Diätologie                                berufe.
beteiligt.                                                         http://www.mtd-austria.at/aktuelles/

Mit Hilfe einer fortlaufenden Ernährungsberichterstattung kön-
nen zeitliche Entwicklungen und Trends der Ernährungssituati-
on erkannt und dokumentiert werden. Dies dient als Entschei-
dungs- und Orientierungshilfe für Politik, Wissenschaft und
Wirtschaft.

Nähre Infos und der Link zum Download des Ernährungsberichts:
https://www.bmgf.gv.at/home/Ernaehrungsbericht2017
                                                                   Foto v.l.n.r.: Marianne Tammegger, Ingeborg Schininger, Christine Schnabl, Karin Pfaller, Sylvia
                                                                   Öhlinger, Ruth Resch, Elisabeth Eckerstorfer

Dreiländertagung „Gesundheitsberufe – Wege in die Zukunft“
Ende September fand an der FH Campus Wien die Dreiländertagung     Im Anschluss an die Tagung fand unter aktiver Teilnahme von Sylvia
Gesundheitsberufe – Wege in die Zukunft statt. Zusammen mit        Öhlinger, Leitung F&E, die Mitgliederversammlung des Vereins zur
Expertinnen und Experten aus der DACH-Region (Deutschland, Ös-     Förderung der Wissenschaft in den Gesundheitsberufen (VFWG)
terreich, Schweiz) sowie aus Schweden und Ungarn diskutieren die   statt.
Tagungsteilnehmerinnen und Teilnehmer aktuelle Herausforderun-
gen und neue Perspektiven. Hochrangige Vorträge und spannende      Die nächste internationale Fachtagung für Gesundheitsberufe zum
Workshops wurden angeboten.                                        Thema „Applied Health Sciences“ – Wie Wissenschaft und Praxis
                                                                   voneinander profitieren“ wird am 7. und 8. Nov. 2019 an der Hoch-
Die Tagung befasste sich mit den Herausforderungen und zukünf-     schule für Gesundheit in Bochum stattfinden
tigen Kompetenzen der Gesundheitsprofessionen. Im Rahmen der
Schwerpunktthemen interprofessioneller, interdisziplinärer und     Tagungsprogramm und Book of Abstracts:
intersektoraler Dialog sowie gerichtete Kompetenzentwicklung in    https://www.fh-campuswien.ac.at/die-fh/veranstaltungen/gesund-
der Aus- und Weiterbildung engagierten sich mehrere Kolleginnen    heitsberufe-wege-in-die-zukunft.html
und Kollegen sowie Studierende der FH Gesundheitsberufe OÖ im
Rahmen der Workshops, Vorträge, Postersessions und als Chair.

                                                                                                                                                        14
Wissen.schafft.Forschung&Entwicklung

Mitgliedschaft beim Verein zur
Förderung der Wissenschaft
in den Gesundheitsberufen
Die FH Gesundheitsberufe OÖ ist Mitglied beim Verein zur Förderung
der Wissenschaft in den Gesundheitsberufen (VFWG). Zweck dieses
Vereins ist die Förderung der interdisziplinären und interprofessio-
nellen Wissenschaft im Feld der akademischen Gesundheitsberufe
im deutschen Sprachraum. Im Vordergrund stehen:

   die Diffusion und Diskussion von Forschungsergebnissen
                                                                       International Journal of
   die Initiierung und Vermittlung von thematischen Initiativen in     Health Professions (IJHP)
   Wissenschaftsaustausch und Forschung
                                                                       Das International Journal of Health Professions (IJHP) ist eine neue
   die Qualifizierung der Gesundheitsberufe für Forschung und          wissenschaftliche Open Access Fachzeitschrift zur Förderung der
   wissenschaftsbasiertes Handeln sowie die Kooperation zwi-           Wissenschaft bei den an Hochschulen ausgebildeten Gesundheits-
   schen Wissenschaft und Praxis                                       berufen. Die Zeitschrift unterstützt die interprofessionelle und in-
                                                                       terdisziplinäre Zusammenarbeit sowie die Diffusion und Diskussion
Vorangetrieben wird dies u.a. durch Aufbau, den Betrieb und die        von Forschungsergebnissen zwischen Forschung, Bildung und Pra-
Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Zeitschrift „Interna-         xis. Weiterhin fördert sie die Qualifizierung der Mitglieder der Ge-
tional Journal of Health Professions (IJHP)“ sowie die Community       sundheitsberufe für Forschung und wissenschaftsbasiertes Han-
Building durch Beteiligung an Tagungen, Kolloquien oder Diskus-        deln. Das IJHP publiziert wissenschaftliche Originalartikel (Studien,
sionsforen und die Organisation regelmäßiger 3-Länder-Tagungen.        Reviews, theoretische und methodische Grundlagen und Analysen).
                                                                       Im Fokus des IJHP stehen interdisziplinäre und interprofessionelle
                                                                       Kooperationen sämtlicher Gesundheitsberufe sowie von Fachleuten
                                                                       weiterer beteiligter Disziplinen (Ökonomie, Sozialwissenschaften,
                                                                       Soziale Arbeit, etc.).

                                                                       Der Call for Papers für das IJHP ist unter www.ijhp.info zu finden.
                                                                       Das IJHP akzeptiert laufend Einreichungen von Manuskripten zu den
                                                                       genannten Themen. Die Artikel werden nach abgeschlossenem Re-
                                                                       view-Verfahren fortlaufend veröffentlicht (online first), periodisch
                                                                       zu Ausgaben mit durchgehender Seitennummerierung zusammen-
                                                                       gefasst und als PDF-Dokumente zum Download bereitgestellt. Das
                                                                       IJHP ist ein Open Access Journal, das online kostenfrei zugänglich
                                                                       ist.

Fotocredit: pexels.com

                                                                                                                                               15
Wissen.schafft.Internationales

Schweizer Unterstützung im Kreißsaal
ein Erfahrungsbericht von Carola Baumgartner, Hebammen-Studierende
an der FH Bern
Ich studiere derzeit an der Fachhochschule in Bern im Studiengang     Anpassungsstörungen nach der Geburt. Insgesamt verbrachte ich
Hebamme. In meinem dritten Jahr des vierjährigen Bachelorstudi-       sechs Wochen im Kreißzimmer und vier Wochen in der Pränatalab-
ums hatte ich die Möglichkeit ein Auslandpraktikum zu machen. Ich     teilung.
habe mich hier bei für Linz entschieden.
                                                                      In meiner Freizeit machte ich viele Spaziergänge durch Linz, wo ich
Am 17. September kam ich im Hauptbahnhof in Linz an und bezog         Museen und Attraktionen besuchte. Meine Buddys nahmen mich im-
mein Zimmer im Personalhaus. Montags startete mein erster Dienst      mer wieder zu Ausflügen mit und zeigten mir die Stadt. Es war sehr
beim Kepler Universitätsklinikum Med Campus IV. Da es eine große      spannend, mit ihnen über unseren spannenden Beruf und die Aus-
Klinik mit rund 4000 Geburten pro Jahr ist, gab es viel zu erleben.   bildung zu diskutieren. Dafür möchte ich ihnen herzlichst danken!
Ich konnte viele Frauen bei der Geburt betreuen. Auch sah ich viele
Pathologien wie Frühgeburten, Fehleinstellungen und Kinder mit

Fotocredit: Carola Baumgartner (am Foto in der Mitte)

                                                                                                                                            16
Wissen.schafft.Internationales

        Das war Erasmus+ 2016/17
        Von Juni 2016 bis September 2017 fanden im Rahmen von Eras-            darstellen und im Nachhinein als sehr positiv gesehen werden. Die-
        mus+ wieder zahlreiche Auslandsaufenthalte statt. Von unseren          se Erfahrungen wurden in Dänemark, Estland und Großbritannien
        Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern waren sechs für Fortbildungs-        gewonnen.
        veranstaltungen und drei für Lehraufenthalte international mobil.
        Von den Studierenden waren insgesamt 14 mit Erasmus+ mobil.            Besonders hervorzuheben ist, dass wir die erste Studierende mit
                               Zwei davon absolvierten am Ende des Studi-      körperlicher Beeinträchtigung bei einem Erasmus+ Praktikum un-
Deutschland ist nach wie ums ein freiwilliges Graduiertenpraktikum.            terstützen konnten. Für diese Studierende der Biomedizinischen
vor der Favorit als Prakti- Jene Studierenden, die im Ausland waren,           Analytik wurde der Erasmus+ Sonderzuschuss genehmigt. Dieser
kums-Destination.              sind voller Stolz und mit vielen Erfahrungen    kann zusätzlich zum regulären Erasmus+ Mobilitätszuschuss für
                               bereichert zurückgekehrt. Manche von ih-        Studien- oder Praktikumsaufenthalte bzw. für Lehr- oder Fortbil-
        nen nützten die Gelegenheit für mehrmalige Auslandsaufenthalte         dungsaufenthalte beantragt werden.
        – so z.B. für den Besuch der Winter School an der ZHAW Gesundheit
        in Winterthur in der Schweiz.                                          Da die Studienzeit für die Studierenden sehr straff organisiert
                                                                               ist, ist es umso wichtiger, dass durch die Auslandsaufenthalte
        Deutschland ist nach wie vor der Favorit als Praktikums-Destinati-     die vorgegebene Studienzeit eingehalten werden kann. Dies wird
        on. Rund die Hälfte aller Erasmus+ Aufenthalte findet in dem Nach-     durch eine qualitätsvolle Abwicklung in der Vorbereitung durch die
        barland statt. Grund dafür ist vorwiegend die gemeinsame Sprache,      einzelnen Studiengänge sowie durch eine gute Kommunikation und
        da Fremdsprachen oft noch als Hemmschwelle gesehen werden.             Zusammenarbeit mit dem International Office gewährleistet. Ein
        Erfreulich ist somit, dass die andere Hälfte der Erasmus+ Prakti-      großes Dankeschön hier an die Internationalen Koordinatorinnen
        ka zeigt, dass eine andere Sprache und Kultur zwar eine größere        und Koordinatoren der Studiengänge!
        Herausforderung sind, aber auch ein besonderes Erfolgserlebnis

         University of Applied Scien-
         ces for Health Professions Up-
         per Austria welcomes U.S.A.
         Anfang November besuchte Jay M. Kapellusch, Ph.D. von der Uni-
         versity Wisconsin-Milwaukee (UWM) die FH Gesundheitsberufe
         OÖ. Jay M. Kapellusch, leitet am College for Health Sciences an der
         UWM den Studiengang „Occupational Therapy & Technology“ und
         setzt sich unter anderem intensiv für die internationale Arbeit
         des Studiengangs ein. Dementsprechend pflegt er bereits Ko-
         operationen mit österreichischen Hochschulen. Gemeinsam mit
         VertreterInnen des Studiengangs Ergotherapie, Forschung und
         Entwicklung sowie dem International Office wurde über Studie-
         rendenmobilitätsaktivitäten sowie möglichen Kooperationen in
         Forschungsprojekten diskutiert. Besonders beeindruckt war Jay
         M. Kapellusch von der guten Anbindung der FH Gesundheitsberu-
         fe OÖ an die Praxis sowie der hohen Anwendungsorientierung im
         Bereich Forschung.

         Der Besuch aus den U.S.A verlief für die FH Gesundheitsberufe OÖ
         sehr erfreulich. Bis dato wird ausschließlich mit Hochschulen im
         europäischen Raum kooperiert. Eine außereuropäische Koopera-
         tion würde eine weitere Stufe in der Internationalisierungsarbeit      Stefan Kollmann, Rita Krenn, Jay M. Kapellusch, Bernhard Schwartz, Sylvia Öhlinger

         darstellen.

         Nähere Informationen zur UWM: https://uwm.edu/healthsciences/

                                                                                                                                                                17
Wissen.schafft.Qualitätsmanagement

 Zertifizierungsverfahren des Qualitätsmanagementsystems:
 FH-Audit 2017/2018
 Derzeit unterzieht sich die FH Gesundheitsberufe OÖ dem gesetz-      Nach dem Studium des Selbstberichtes fand vom 5. bis 6. Oktober
 lich vorgesehenen Auditverfahren: Entsprechend den Vorschriften      2017 ein zweitägiger Vor-Ort-Besuch des Expertinnen- und Exper-
 des Fachhochschul-Studiengesetz (FHStG) und des Hochschul-Qua-       tenteams statt. Ziel dieses Vor-Ort-Besuchs war es, das Qualitäts-
 litätssicherungsgesetz (HS-QSG) ist jede Fachhochschule Öster-       managementsystem aus unterschiedlichen Perspektiven kritisch
 reichs dazu verpflichtet, sich in regelmäßigen Abständen einem       zu beleuchten, zu hinterfragen und zu überprüfen – nicht zuletzt
 Zertifizierungsverfahren zu unterziehen. Dieses Verfahren hat        durch Interviews mit internen und externen Stakeholdergruppen
 sechs Jahre nach der Institutionellen Evaluierung der FH Gesund-     der FH Gesundheitsberufe OÖ.
 heitsberufe OÖ (2012) abgeschlossen zu sein, mit 26. Februar
 2018 muss die Zertifizierungsentscheidung an die AQ Austria          Mittlerweile haben wir eine erste zusammenfassende Bewertung
 (Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria) über-    der Gutachtergruppe erhalten, die uns bestätigt, die erste Auf-
 mittelt sein. Dies war der Startschuss dafür, das gesamte Quali-     bau- und Gründungsphase erfolgreich abgeschlossen zu haben
 tätsmanagementsystem der FH Gesundheitsberufe OÖ einer ein-          und für das zu erwartende Wachstum gut gerüstet zu sein. Der
 gehenden Prüfung zu unterziehen: Die gesamte Prozesslandschaft       FH Gesundheitsberufe OÖ wird ein funktionsfähiges Qualitätsma-
 mit ihren Abläufen, Leitfäden, Handbüchern und sonstigen Doku-       nagementsystem mit geschlossenen Regelkreisen bestätigt, das
 menten wurden in den letzten beiden Jahren daraufhin überprüft,      alle wesentlichen Leistungsbereiche erfasst und gut ausgereifte,
 ob die Regelkreise (Plan-Do-Check-Act-Zyklen) geschlossen sind.      erprobte und verbindliche Prozesse beinhaltet. Positiv hervorge-
                                                                      hoben wurde die relativ hohe Handlungsfreiheit der Studiengänge,
 Mit der Abwicklung dieses Zertifizierungsverfahrens wurde – nach     die gute Kommunikation sowie die ausgeprägte Qualitätskultur.
 einer internationalen Ausschreibung – die „Zentrale Evaluierungs-    An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle, die dieses Er-
 und Akkreditierungsagentur Hannover“ beauftragt. Diese interna-      gebnis durch permanentes Engagement, Weitblick und Motivation
 tional tätige Agentur ist im „European Quality Assurance Register“   ermöglicht haben. Im Sinne eines Plan-Do-Check-Act-Zyklus für das
 gelistet mit der zentralen Aufgabe, die Einhaltung der europäi-      Qualitätsmanagementsystem nehmen wir die Rückmeldungen als
 schen Standards unter Berücksichtigung des individuellen Profils     willkommenen Anlass, wertvolle Impulse zur Weiterentwicklung zu
 einer jeden Hochschule zu sichern.                                   erhalten. In den kommenden FH-News werden wir dazu berichten.

 Die Ergebnisse dieser Überprüfung wurden durch die Abteilung
 Qualitätsmanagement in einem „Selbstbericht zum Qualitätsma-
 nagementsystem“ dargelegt und Anfang Juli 2017 an das interna-
 tional besetzte Gutachterinnen- und Gutachterteam übermittelt.
 Aufgabe der Gutachterinnen und Gutachter war es nun, den Rei-
 fegrad des Qualitätsmanagementsystems der FH Gesundheits-
 berufe OÖ zu beurteilen – gemessen an internationalen Maßstä-
 ben der guten Praxis, vor allem an den „European Standards and
 Guidelines for Quality Assurance in the European Higher Education
 Area“ (ESG).

Vorbereitungen FH-Audit 2017/18

                                                                                                                                           18
Wissen.schafft.Bibliothek

                                                                                                                Fotocredit: Markus Oppenauer

33. Österreichischer Bibliothekartag in Linz
Der Österreichische Bibliothekartag 2017 stand unter dem Motto       130 Vorträge von 145 Vortragenden, 40 Moderatorinnen und Mo-
„Wolkenkuckucksheim. Bibliotheken in der Cloud“ und fand von 12.     deratoren, drei Podiumsdiskussionen und ein Library Zine (Publi-
bis 15. September an der Johannes Kepler Universität Linz statt.     kation) führten 600 Besucherinnen und Besucher durch das breit-
Die Tagung wurde von der Vereinigung Österreichischer Bibliothe-     gefächerte Spektrum des österreichischen Bibliothekswesens.
karinnen und Bibliothekare (VÖB), dem Büchereiverband Öster-         Unter den Teilnehmenden befand sich auch Markus Oppenauer,
reichs (BVÖ) und der Universitätsbibliothek Linz veranstaltet. Die   Bibliothekar der FH Gesundheitsberufe OÖ. Er beteiligte sich an der
Zielgruppen der Tagung waren Angehörige wissenschaftlicher und       Vollversammlung der Kooperation E-Medien Österreich (KEMÖ), der
öffentlicher Bibliotheken, Informationsexpertinnen und –experten     internen VÖB-Kommissionssitzung für Fachhochschulbibliotheken
aus dem öffentlichen Bereich und der Privatwirtschaft sowie Stu-     und besuchte Vorträge zu Bibliothekssystemen, Informations- und
dierende. Das umfangreiche und bunte Programm umfasste folgen-       Wissensmanagement und Verwaltung von E-Medien. Neben dem
de Themenbereiche:                                                   Besuch der Firmenausstellung mit über 50 Informationsständen
                                                                     für fachlichen Austausch ergab sich auch die Gelegenheit Kontakte
  Die zukünftige Rolle von Bibliotheken in Forschung und Lehre       zu knüpfen und sich mit Kolleginnen und Kollegen auszutauschen
  Personal- und Organisationsentwicklung in Bibliotheken             – zum Beispiel mit der Bibliotheksleiterin des Management Center
  Einfluss von neuen Entwicklungen auf die Informationsversor-       Innsbruck (MCI) Susanne Kirchmair (siehe Foto).
  gung
  Traditionelle Aufgaben & neue Dienstleistungen
  Die Bibliotheken im Spannungsfeld zwischen politischen und
  wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
  Die Bibliothek als Dritter Ort

                                                                                                                                               19
Wissen.schafft.Gesundheit

Herzlich Willkommen!
                     Michael Buchberger                               Gabriele Schiller-Höggerl
                     ist seit Oktober Mitglied des Lehr- und For-     ergänzt seit September das Team des Studi-
                     schungspersonals am Studiengang Radiolo-         engangs Biomedizinische Analytik als Studi-
                     gietechnologie.                                  engangassistenz.

Fotocredit: privat

                     Michaela Etzlinger-Raab                          Sonja Wolfmeir
                     ist nach der Karenz wieder im International      leitet nach ihrer Karenz den neuen Bereich Ri-
                     Office tätig.                                    sikomanagement.

                     Heide Jackel                                     Marina Zauner
                     ist als Studiengangsleitung für den (vorbe-      ist seit November die neue Referentin für den
                     haltlich der Akkreditierung durch die AQ Aust-   Bereich Controlling, Personal und Organisati-
                     ria) neuen Bachelor-Studiengang Gesundheits-     on.
                     und Krankenpflege bestellt.

Fotocredit: gespag                                                                                                     Fotocredit: privat

                                                                                                                                            20
Wissen.schafft.Gesundheit

Neue Wege betreten...
                     Marianne Tammegger                               Doris Schmidthaler
                     Studiengangsleitung des Studiengangs Di-         Mitglied des Lehr- und Forschungspersonals
                     ätologie, die mit Jänner 2018 in den „Unruhe-    Radiologietechnologie, die sich ebenfalls über
                     stand“ tritt.                                    Nachwuchs freut!

                                                                                                                       Fotocredit: privat

                     Klaus Nigl                                       Simone Schürz
                     Mitglied im Lehr- und Forschungspersonal         Referentin im Bereich Controlling, Personal
                     Diätologie, der die designierte neue Studien-    und Organisation, die bis auf weiteres die in-
                     gangsleitung für diesen Studiengang ist. Er      terimistische Leitung dieses Bereiches über-
                     wird diese Funktion ab Jänner 2018 von Ma-       nimmt.
                     rianne Tammegger übernehmen.
Fotocredit:
Ordensklinikum
                                                                      Roswitha Stieger
                     Sylvia Öhlinger                                  vom Studiengang Radiologietechnologie, die
                     die mit Herbst 2017 die Leitung des neu ge-      ab sofort ihren neuen Lebensabschnitt „Pen-
                     wählten Kollegiums der FH Gesundheitsbe-         sion“ genießt.
                     rufe OÖ gemeinsam mit Bettina Schneebauer
                     übernommen hat. Sylvia Öhlinger war bis 2015
                     Studiengangsleitung Ergotherapie und leitet
                     seither den Bereich Forschung & Entwicklung.
                                                                      Andrea Vielhaber
                                                                      Studiengangsassistenz Steyr, die mit Novem-
                     Nicole Radinger                                  ber in den Freistellungszeitraum (Altersteil-
                     die mit November 2017 ihre Tätigkeit als Lehr-   zeit) geht.
                     gangsassistenz Hochschuldidaktik beendet.

Fotocredit: Paul
                                                                      Anja Wieser
Hamm GmbH                                                             Mitglied des Lehr- und Forschungspersonals
                                                                      Radiologietechnologie, die seit September
                     Claudia Rehberger                                2017 in Karenz ist.
                     Studiengangsassistenz am Med Campus VI.,
                     die bereits im Mutterschutz ist und sich sehr
                     auf ihr Baby freut!

Fotocredit: privat

                                                                                                                                            21
Biomedizinische Analytik

Besuch aus Leuven
Der Studiengang Biomedizinische Analytik am Campus Gesundheit         darstellt. Bei einem Kaffee und einer österreichischen Mehlspeise
am LKH Steyr durfte sich Anfang Oktober über einen Besuch aus         wurden die unterschiedlichen Strukturen der Fachhochschulen in
Belgien freuen. Zwei Kolleginnen – Vicky De Preter und Karolien De-   Belgien und in Österreich verglichen.
vaere - sind aus Leuven gekommen, um einerseits unseren Stand-
ort kennenzulernen und andererseits, um ein Projekt vorzustellen,     Den nächsten Tag vebrachten die belgischen Kolleginnen in Linz und
das sie letztes Jahr gestartet haben. Bei diesem Projekt handelt      wurden dabei von den Linzer Kolleginnen begleitet.
es sich um einen Studierenden-Austausch. Letztes Jahr haben
die Länder Dänemark, Niederlande, Portugal und natürlich Belgien      Wir wünschen beiden alles Gute mit ihrem Projekt und hoffen, dass
daran teilgenommen. Die belgische Fachhochschule schickte die         unsere Studierenden an dieser Auslandswoche teilnehmen und wir
Studierenden in diese Länder und dafür kamen fünf Studierende         nächstes Jahr schon ausländische Studierende an unserem Campus
für eine Woche nach Belgien. In dieser Woche wurde in Gruppen an      begrüßen können.
verschiedenen Projekten gearbeitet und für den Abschlusstag eine
Präsentation vorbereitet. Im Vordergrund stand natürlich der Kon-
takt untereinander und der fachliche Austausch.

Zur Zeit muss sich der Student oder die Studentin diese Projekt-
woche selbst finanzieren. Verschiedene Unterkünfte werden den
Studierenden zwar kostengünstig angeboten, den Flug müssen sie
selbst organisieren. Das internationale Office der belgischen Hoch-
schule versucht eine Unterstützung über das Erasmus-Programm
zu bekommen, damit die finanzielle Belastung für die Studentinnen
und Studenten gemindert wird.

Der Studiengang Biomedizinische Analytik ist begeistert von die-
sem Projekt: Diese Woche ist eine tolle Gelegenheit für den Stu-
denten oder die Studentin internationale Kontakte zu knüpfen und
einen Einblick zu bekommen, ob ein Auslandspraktikum eine Option

Masterthesis: Kompetenzorientiertes didaktisches Konzept
für die Biomedizinische Analytik
Astrid Köglberger
                             Im Rahmen das Master-Lehrgangs           Bachelor-Studium abzubilden. Im Rahmen der Literaturarbeit wur-
                             Hochschuldidaktik für Gesundheits-       den die Entwicklung aller Kompetenzfacetten, die Definition von
                             berufe verfasste Astrid Köglberger       Lernzielen und ihre Gliederung mithilfe von Taxonomien sowie die
                             ihre Master-Thesis zum Thema: Ein        Einhaltung des Constructive Alignments als wesentlich identifi-
                             kompetenzorientiertes didaktisches       ziert. Es konnten adäquate Lehr-Lernarrangements und eine kom-
                             Konzept für den Bachelor-Studien-        petenzorientierte Beurteilung festgelegt werden. Insgesamt dient
                             gang Biomedizinische Analytik der FH     das didaktische Konzept den Lehrenden als Orientierung für die
                             Gesundheitsberufe OÖ GmbH. Diese         Lehrplanung und didaktische Ausgestaltung und soll den Absol-
                             Arbeit hatte zum Ziel, die aktuellen     ventinnen und Absolventen berufliche Handlungskompetenz und
                             und zukünftigen Herausforderungen        Employability für die Gegenwart und die Zukunft ermöglichen.
                             in der Biomedizinischen Analytik im

                                                                                                                                           22
Diätologie

Nahrungsmittel-Intoleranzen und Allergien –
Routine oder Herausforderung im therapeutischen Setting?
Unter diesem aktuellen Thema stand die 3. wissenschaftliche Ta-              rungsmanagement bei Nahrungsmittel-Allergien von der diätolo-
gung, die im Oktober vom Studiengang Diätologie der FH Gesund-               gischen Anamnese bis zur Provokation durch die Diätologin Karin
heitsberufe OÖ in Kooperation mit dem Ordensklinikum Linz - Eli-             Spiesz (Universitätsklinikum Salzburg). Abgerundet wurde das
sabethinen, organisiert wurde. Vortragende aus unterschiedlichen             wissenschaftliche Programm durch ein Buffet, das von den Studie-
Disziplinen gaben einen Einblick von der Entwicklung der Nahrungs-           renden des Studiengangs Diätologie unter der Leitung von Klaus
mittel-Allergien und Intoleranzen über das klinische Spektrum, die           Nigl gestaltet wurde.
Diagnostik und das entsprechende Ernährungsmanagement.

Studiengangsleiterin Marianne Tammegger lud gemeinsam mit
Rainer Schöfl von der Interne 4 des Ordensklinikums Linz - Elisa-
bethinen Vortragende nach Linz, um das Thema Nahrungsmit-
tel-Intoleranzen und Allergien aus verschiedenen Blickwinkeln zu
beleuchten.

Zahlreiche Interessierte folgten dem historischen Überblick zu
Nahrungsmittel-Intoleranzen und Allergien von Georg Klein (ehem.
Ordensklinikum Linz – Elisabethinen). Alexander Moschen (Univer-
sitätsklinikum Innsbruck) widmete sich dem klinischen Spektrum
der Nahrungsmittelunverträglichkeiten und brachte dieses dem
Publikum anhand eines anschaulichen Fallbeispiels näher. Silvana
Staudinger (FH Gesundheitsberufe OÖ) befasste sich mit der Diag-
nostik der Nahrungsmittel-Intoleranzen und bot einen umfangrei-
chen Einblick in die relevanten Parameter aus der Sicht der Biomedi- Foto: v.l.n.r. Rainer Schöfl, Barbara Ernst, Silvana Staudinger, Georg Klein, Karin Spiesz,
zinischen Analytik. Die Frage „Wie (in)tolerant sind wir eigentlich?“ Alexander Moschen, Marianne Tammegger, Klaus Nigl
stellte im Anschluss Klaus Nigl (FH Gesundheitsberufe OÖ). Barbara
Ernst (Ordensklinikum Linz – Elisabethinen) ergänzte die Vorträge
um das Thema Essen bis der Notarzt kommt und schilderte die me-
dizinische Sicht der Allergien und Intoleranzen.

Einen gelungenen Abschluss bildete die Erläuterung zum Ernäh-

Buchweizen-Schichtsalat

                                                                                                                                                             23
Diätologie

                                                                Foto: v.l.n.r. Marianne Tammegger, Agnes Reiter, Philipp Engelmayr, Andrea

Dialog Landwirtschaft &                                         Schuhmeier, Klaus Nigl

Konsumentenschaft
Anfang Oktober fand im Kongresszentrum St. Wolfgang im
Salzkammergut dieser Dialog zum Thema „Wertvolle Lebens-
mittel – worauf kommt es an?“ statt.
                                                                Interdisziplinäres Adipositas-
Der Studiengang Diätologie hat durch die Kooperation mit
dem Land OÖ an dieser Veranstaltung teilgenommen. Die           Therapie-Programm
Studierenden Agnes Reiter, Andrea Schuhmeier und Philipp
Engelmayr aus dem 5. Semester haben zu den Lebensmittel-
gruppen Milch, Getreide und Fleisch in der Ernährung Vorträge
gehalten und sind mit den bäuerlichen Produzentinnen und
Produzenten dieser Lebensmittel in einen Dialog getreten.
Ein weiterer Vortrag zum Thema Regionalität und Saisonalität
                                                                Medikcal ist ein Zentrum für ambulante Adipositas Therapie. Hier
wurde von Klaus Nigl gestaltet. Die Veranstaltung war ins-
                                                                wird ein leitlinienkonformes Jahresprogramm für krankhaft Adipö-
gesamt sehr gelungen und die Zusammenarbeit professionell
                                                                se mit einem Body Mass Index > 30 angeboten. Die Betreuung er-
und wertschätzend.
                                                                folgt in den Professionen Medizin, Diätologie, Physiotherapie und
                                                                Psychologie.

                                                                Seit einiger Zeit haben auch Studierende der Studiengänge Diätolo-
                                                                gie und Physiotherapie die Möglichkeit, im Praktikum Gruppen ein
                                                                Jahr lang zu begleiten. Jede Woche gibt es eine Bewegungseinheit
                                                                und eine Ernährungs- oder Psychologie-Einheit. Die Studierenden
                                                                können einige dieser Einheiten unter fachspezifischer Anleitung
                                                                selber gestalten und durchführen. In der Diätologie sind das Schu-
                                                                lungen zum Programm, Einkaufstrainings, Kochabende und Work-
                                                                shops wie z.B. zum Thema Zucker, Fertigprodukte, Superfoods, usw.

                                                                                                                                             24
Ergotherapie

Fotocredit: lifetool

Studierende erfahren Kooperationsmöglichkeiten für die
ergotherapeutische Praxis -
Exkursionen zur Emmausgemeinschaft, Fairwurzelt und LIFEtool
Im Rahmen der Lehrveranstaltung „Handlungsrollen, Lebensberei-         „LIFEtool“ ist ein auf computerunterstützte Kommunikation spe-
che, Umwelt“ veranstaltete der Studiengang Ergotherapie mit den       zialisiertes Unternehmen und bietet Beratung sowie Hilfe bei der
Studierenden des 2. Semesters unterschiedlich aufgebaute Exkur-       Auswahl passender Hilfsmittel zur Erleichterung von Kommuni-
sionen. Dabei wurden zwei Einrichtungen besucht, die mit sozial       kation an. Dabei werden z.B. besondere Tastaturen, adaptierte
benachteiligten Menschen arbeiten, sowie eine Firma, die auf com-     Computer-Mäuse, Computerprogramme oder Apps entwickelt, an-
puterunterstütze Kommunikation spezialisiert ist.                     gewendet und vertrieben. In Koope-
                                                                      ration mit dieser Firma wurden von Die Exkursionen gaben den Ergothe-
Die Emmausgemeinschaft St. Pölten mit ihrer Tagesstätte „City-        den Studierenden Fragestellungen rapie-Studierenden die Möglichkeit,
Farm“ ist ein Verein der sich mit beruflicher Integration beschäf-    zum Themenkreis „Wie kann eine therapeutische Interventionen vor Ort
tigt. Die Ergotherapie-Studierenden hatten dabei die Möglichkeit,     Kooperation mit der Ergotherapie kennenzulernen.
in ein Setting einzutauchen, in dem Ergotherapie bereits Teil des     aussehen und welche Rolle kann da-
Therapieangebotes ist. Durch die hohe Diversität der Klientinnen      bei die Ergotherapie einnehmen?“ ausgearbeitet. Anhand von Kli-
und Klienten konnten die Studierenden verschiedenste ergothera-       entinnen- und Klientenbeispielen wurden ausgewählte technischen
peutische Therapiemöglichkeiten erfahren.                             Hilfsmittel von LIFEtool in ihrer Anwendbarkeit ergotherapeutisch
                                                                      beschrieben und weitere Vorgehensweisen erstellt.
Beim Besuch des Projektes „fairwurzelt“ beschäftigten sich die
Studierenden hauptsächlich mit der Frage, welche ergotherapeu-        Die Exkursionen gaben den Ergotherapie-Studierenden die Möglich-
tischen Interventionen im vorhandenen Umfeld vor Ort möglich          keit, therapeutische Interventionen vor Ort kennenzulernen. Ein
wären. „fairwurzelt“ ist ein gemeinnütziges Beschäftigungs- und       erstes Zusammenarbeiten mit angrenzenden Berufsgruppen und
Qualifizierungsprojekt für arbeitsuchende Frauen mit dem Ziel, den    späteren Kooperationspartnern wurde ermöglicht. „Die Exkursio-
Wiedereinstig ins Erwerbsleben zu erleichtern. Die sozialen, physi-   nen boten interessante Einblicke zu unterschiedlichen Themen, auf
schen, kulturellen und sensorischen Umwelten der dort möglichen       die man sonst vielleicht nicht stoßen würde.“ so eine Rückmeldung
Arbeitsbereiche wurden von den Studierenden beschrieben und die       einer Studierenden.
Einflussnahme dieser auf die Handlungsfähigkeit der Klientinnen
und Klienten bearbeitet.

                                                                                                                                          25
Ergotherapie

          Interprofessionelle Zusammenarbeit in Lehre und Forschung:
          Innovation durch Kooperation
          Seit 2015 arbeiten die FH Gesundheitsberufe OÖ (Studiengang             Ihre Erkenntnisse fanden nun in einer Bachelorarbeit der Johannes
          Ergotherapie) und die Johannes Kepler Universität (Institut inte-       Kepler Universität Umsetzung. Der dabei entstandene Prototyp ist
          griert studieren) im Bereich Lehre und Forschung zusammen. Aus          so vielversprechend, dass in Folge auch eine Masterarbeit an der
          der anfänglichen ausschließlich auf die Lehre beschränkten Koope-       Johannes Kepler Universität zu diesem Thema verfasst wird.
          ration wurde ein iterativer Prozess. Wechselweise wird - auf den
          jeweiligen Erkenntnissen aufbauend - weitergearbeitet.                  Auf diesem Wege wurde gezielt über zwei Jahre ein spezifisches
                                                                                  Thema verfolgt und vertieft. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse
          Am Beginn stand eine Bachelorarbeit, die das standardisierte            liefern nun die Grundlage für einen Forschungsprojekt-Antrag!
          Befundungsinstrument: „Movement-Assessment-Battery for Chil-
          dren“ parametrisierte. Diese Arbeit lieferte die Grundlagen für         Erfreulich ist auch die Tatsache, dass sich die Kooperation bewährt
          eine darauffolgende Lehrveranstaltung im Bereich assistierende          hat und es ein interprofessionelles Treffen im Dezember 2016 gab,
          Technologien an der Johannes Kepler Universität. Inhalt der Lehr-       bei welchem weitere Themen aus den Bereichen Physiotherapie,
          veranstaltung war, die identifizierten Parameter mit Technik zu         Diätologie und Logopädie, die für eine erweiterte Zusammenarbeit
          erfassen. Nach Präsentation der Ergebnisse verfassten zwei wei-         mit der Johannes Kepler Universität geeignet sind, erhoben wur-
          tere Ergotherapiestudierende eine aufbauende Bachelorarbeit zum         den.
          Thema „technische Erfassung von Komponenten der Grafomotorik“.

          Erfolgreicher Abschluss des Projektes Orthesen und Alltags-
          hilfen mithilfe generativer Fertigungsverfahren – RaProErgo
          Zwei Jahre lang entwickelte ein interprofessionelles Team unter         Training im Alltag mit den Klientinnen und Klienten in der ergothe-
          der Leitung des Institute of Polymer Product Engineering, Johannes      rapeutischen Praxis Einzug erhalten kann.
          Kepler Universität Linz, Orthesen für Personen mit eingeschränkter
          Mobilität. Der Fokus lag dabei auf Mundstäben für Menschen mit          Mit dabei waren neben dem Studiengang Ergotherapie der FH Ge-
                                     schweren körperlichen Beeinträchtigun-       sundheitsberufe OÖ das Kompetenznetzwerk Informationstech-
Der Fokus lag auf Mundstäben gen. Diese sollen individuell auf die Be-            nologie zur Förderung der Integration von Menschen mit Behinde-
für Menschen mit schweren kör- nutzerin bzw. den Benutzer abgestimmt              rungen (KI-I), das Institut für Frauen- und Geschlechterforschung,
perlichen Beeinträchtigungen.        sein und die Bewältigung verschiedens-       Johannes Kepler Universität Linz sowie die Bandagist Heindl GmbH
                                     ter Alltagssituationen erleichtern. Bedie-   und die EVO-tech GmbH.
          nung von Computern, selbstständiges Umblättern von Zeitungen,
          das Bedienen von SmartPhones und Tablets uvm. sollen damit er-          Das Webtool mit den erforderlichen Unterlagen zur individuellen
          möglicht werden                                                         Anfertigung eines Mundstabes mittels 3-D-Druck ist auf der Home-
                                                                                  page des Kompetenznetzwerks Informationstechnologie zur Förde-
          Der Prototyp ist nun fertig. Eine Weiterverfolgung des Projekts ist     rung der Integration von Menschen mit Behinderungen (KI-I) unter
          notwendig damit die generative Fertigung des Mundstabs und das          http://www.ki-i.at:8011/ zu finden.

          Fotocredit: Gerda Estl

                                                                                                                                                        26
Gesundheits- und Krankenpflege

Neuer Bachelor-Studiengang Gesundheits- und
Krankenpflege*: ein Statusbericht
Im Mai 2015 wurde die FH Gesundheitsberufe OÖ vom damaligen           se und gewährleistet eine praxisbezogene Ausbildung auf Hoch-
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer mit der Konzepterstellung         schulniveau. Die Regionalleitungen Dagmar Einschwanger (Region
des Bachelor-Studiengangs Gesundheits- und Krankenpflege be-          Salzkammergut), Elisabeth Böhler (Region Linz 1, Kepler Universi-
traut. Eine wesentliche Vorgabe war die regionale Versorgung mit      tätsklinikum), Michael Aiglesberger (Region Linz 2, Ordensklinikum
Studierenden zu gewährleisten und alle Rechtsträger im Prozess zu     Linz - Elisabethinen), Karin Zauner (Region Wels/Grieskirchen) und
berücksichtigen. Nach knapp zwei Jahren Entwicklungszeit wurde        Michael Pagani (Region Innviertel) arbeiten gemeinsam in den Ar-
der Antrag im April 2017 bei der AQ Austria eingereicht. Die Prü-     beitsgruppen mit der neuen Studiengangsleitung Heide Maria Ja-
fung des Antrags sollte im Jänner 2018 abgeschlossen sein.            ckel (Region Pyhrn-Eisenwurzen).

Indem im September 2018 der Studiengang Gesundheits- und Kran-        Zusätzlich wurde 2017 ein weiteres Projekt in Auftrag gegeben,
kenpflege mit 340 Erstsemestrigen beginnen soll, wurde bereits        dass die Sonderausbildungen (Intensiv, Anästhesie, OP….) in Form
jetzt das Umsetzungsprojekt mit insgesamt 57 Arbeitspaketen           von Weiterbildungslehrgängen an der FH Gesundheitsberufe OÖ be-
freigegeben. Der Fokus liegt in der Entwicklung der Detailcurricula   inhaltet. Dieses Projekt leitet Martha Böhm.
für die theoretische und praktische Ausbildung und für den zu-
sätzlichen Schwerpunkt des Studiengangs, den sog. „Lernbereich        https://www.fh-gesundheitsberufe.at/studieren/studienangebot/
Training und Transfer“. Das Detailcurriculum beinhaltet Learning      bachelor-studiengaenge/gesundheits-und-krankenpflege/
outcomes, Lehrinhalte und auch methodisch didaktische Hinwei-

*vorberhaltlich der Akkreditierung durch die AQ Austria

                                                                                                                                           27
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