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Bankenbrief
Bankenbrief - Ausgabe 2021-97
Das Thema
Ifo-Geschäftsklima legt kräftig zu
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Mai deutlich verbessert.
Mit 99,2 Punkten stieg das Geschäftsklima auf den höchsten Stand seit zwei
Jahren, wie das Münchner Ifo Institut für Wirtschaftsforschung heute mitteilte.
Im Vergleich zum Vormonat erhöhte sich der Index um 2,6 Punkte. Sowohl die
Geschäftserwartungen der befragten Unternehmen als auch die Lagebeur‐
teilung verbesserten sich. "Die deutsche Wirtschaft nimmt Fahrt auf",
kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Angesichts der Fortschritte bei
den Impfungen hellte sich das Geschäftsklima selbst in den von den Corona-
Beschränkungen stark betroffenen Branchen Handel und Dienstleistungen
auf. "Vor allem in Gastgewerbe und Tourismus kehrte Optimismus zurück",
erklärte Fuest. Der Großhandel profitierte weiter von der guten Industriekon‐
junktur, die Einzelhändler hofften auf weitere Corona-Lockerungen. Auch am
Bau zog die Stimmung an. Das Problem der Materialknappheit habe sich
jedoch nochmals verschärft, ergänzte Fuest. Zurzeit kommt es bei vielen
Rohstoffen und Vorprodukten zu Lieferengpässen. Ursache ist die Pandemie,
die zu Problemen im internationalen Handel führt. DekaBank-Ökonom
Andreas Scheuerle erklärte: "Die Infektionszahlen sinken deutlich, und die
Weltwirtschaft floriert, aus diesen Zutaten ist das Feuerwerk der Geschäftser‐
wartungen gemacht." Zwar würden für das zweite Quartal viele Impulse zu
spät kommen, doch könnte das dritte Quartal ein konjunkturelles Ausrufe‐
zeichen setzen.
[faz.net]
[bloomberg.com]
[fuw.ch]
[sueddeutsche.de]
[wiwo.de]
Meldungen
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Deutsche Wirtschaft zu Jahresbeginn geschrumpft
Der zweite Corona-Lockdown hat das Wachstum der deutschen Wirtschaft zu
Jahresbeginn ausgebremst. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte im
ersten Quartal 2021 um 1,8 Prozent zum Vorquartal, wie das Statistische
Bundesamt heute mitteilte. Die erneuten Einschränkungen zur Bekämpfung
der Pandemie dämpften den privaten Konsum, der die heimische Konjunktur
normalerweise verlässlich stützt. Die privaten Konsumausgaben brachen um
5,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal ein. Ein Grund dafür war auch das
Ende der gesenkten Mehrwertsteuer zum Jahreswechsel. Nach Einschätzung
von Ökonomen dürfte das BIP angesichts der fortschreitenden Impfungen im
zweiten Quartal wieder deutlich zulegen.
[tagesschau.de]
Sparquote klettert auf Rekordhoch
Die Sparquote der privaten Haushalte in Deutschland ist im ersten Quartal
2021 auf 23,2 Prozent gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt heute
mitteilte, führten relativ stabile Einkommen und die Konsumzurückhaltung wie
bereits in den drei vorangegangenen Quartalen dazu, dass die privaten
Haushalte während der Corona-Krise erheblich mehr sparten. Im Schnitt der
vergangenen zwei Jahrzehnte lag die Quote – also der gesparte Anteil am
verfügbaren Einkommen – zwischen 9 und 11 Prozent.
[spiegel.de]
Brexit: Deutsche Bank verlagert 100 Stellen in EU
Die Deutsche Bank verlagert einem Medienbericht zufolge 100 Banker aus
London in Büros in der Europäischen Union (EU) und in Asien, um die Umstruk‐
turierung ihrer Firmenkundenbank nach dem Brexit zu beschleunigen. Wie die
"Financial Times" heute unter Berufung auf Insider schreibt, soll ein Viertel der
400 britischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen sowie deren
Aufgaben nach Dublin, Berlin, Frankfurt und in andere Städte in Asien
verlagert werden. Einige der in London ansässigen Mitarbeiter, die innerhalb
der EU arbeiten könnten, hätten die Möglichkeit, sich erneut auf diese
Positionen zu bewerben, müssten dann aber Gehaltskürzungen von 25 Prozent
hinnehmen.
[ft.com] (bezahlpflichtig)
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[fnlondon.com]
HVB lockt Bayern-Fans mit Debitkarte
Die HypoVereinsbank (HVB) will gemeinsam mit dem FC Bayern München
eine "FCB Visa Debit Card" starten. Wie der Newsletter "Finanz-
Szene.de" heute berichtete, will die HVB ihre entsprechenden Aktivitäten um
eine spezielle Debitkarte ergänzen. Ein Sprecher habe die Pläne bestätigt,
aber keine Details genannt.
[finanz-szene.de]
Studie: Vertrauen in Online-Finanzdienstleistungen
wächst
Das Vertrauen in digitale Dienste und Online-Finanzdienstleistungen in
Deutschland ist in der Corona-Zeit weiter gestiegen. Wie Medien heute unter
Berufung auf eine Studie des Zahlungsdienstes Stripe berichteten, setzen
knapp 60 Prozent der Verbraucher in Deutschland in gleichem Maße oder
mehr als bisher auf digitale Finanzdienstleistungen. Allerdings bleibe der
Anteil der deutschen Verbraucher, die noch nie eine digitale Finanzdienst‐
leistung in Anspruch genommen haben, weiter sehr hoch. Während in
Großbritannien lediglich 21 Prozent noch keine digitalen Finanzdienstleis‐
tungen und Produkte genutzt haben, waren dies in Deutschland 34 Prozent.
[it-finanzmagazin.de]
Bitcoin-Kurs gibt erneut nach
Der Kurs der Bitcoin, der am Sonntag zwischenzeitlich um 13 Prozent
abgestürzt war und sich gestern wieder etwas robuster zeigte, gab heute
erneut nach: Die Cyber-Devise verbilligte sich zeitweise um 5 Prozent auf
37.250 US-Dollar (30.525 Euro). Äußerungen von Tesla-Chef Elon Musk zu den
Umweltauswirkungen bei der Bitcoin-Herstellung sorgten gestern für eine
vorübergehende Erholung: "Ich habe mit nordamerikanischen Bitcoin-
Schürfern gesprochen", twitterte Musk. "Sie haben sich verpflichtet, die
aktuelle und geplante Nutzung erneuerbarer Energien zu veröffentlichen (...).
Potenziell vielversprechend." Am Freitag hatte China
eine schärfere Regulierung von Cyber-Devisen angedroht und damit Turbu‐
lenzen bei den Krypto-Währungskursen ausgelöst.
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[wiwo.de]
[twitter.com]
Umfrage: Jüngere Anleger interessierter an
nachhaltigen Geldanlagen
Beim Thema "nachhaltige Geldanlage" besteht bei Verbrauchern in
Deutschland noch ein hoher Bedarf an Aufklärung und Finanzberatung. Wie
eine gestern veröffentlichte Umfrage des Bankenverbandes ergab, konnte
lediglich ein knappes Drittel aller 1.000 Befragten erklären, was unter dem
Begriff "nachhaltige Geldanlage" zu verstehen ist. Entsprechend liegt der
Anteil privater Anleger mit nachhaltigen Anlageprodukten erst bei 8 Prozent.
Darüber hinaus seien jüngere Anleger wesentlich interessierter an nachhal‐
tigen Geldanlagen als ältere, erläuterte Torsten Jäger, Leiter Nachhaltigkeit
beim Bankenverband. Weitere Ergebnisse der Online-Befragung lesen Sie
hier:
[bankenverband.de]
Die Köpfe
Erdoğan entlässt Notenbank-Vize
In der Türkei setzen sich die Personalwechsel in der Zentralbank fort. Am
Dienstag entließ Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan den Vizechef der
Notenbank, Oğuzhan Özbaş, aus dem Amt, wie aus einem heute im Amtsblatt
veröffentlichten Dekret hervorgeht. Dieser werde ersetzt durch Semih Tümen,
Wirtschaftsprofessor an der Universität in Ankara.
[welt.de]
EZB-Ratsmitglied Stournaras: Zu früh für Entwarnung
Die Europäische Zentralbank (EZB) sollte nach Ansicht von Griechenlands
Notenbankchef Yannis Stournaras ihre Geldschleusen weit offen halten. Trotz
fortschreitender Impfkampagnen werde die Konjunktur weiter von der
Pandemie gebremst, sagte das EZB-Ratsmitglied in einem heute veröffent‐
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lichten Interview. Natürlich habe es eine Beschleunigung bei den Impfungen
gegeben, sagte Stournaras. "Aber es gibt immer noch Reisebeschränkungen,
daher kann ich nicht sagen, wir sind schon aus dem Schneider." Bei ihrem
Anleihekaufprogramm PEPP sollte die EZB vorerst ihre Geschwindigkeit beibe‐
halten. "Ich sehe gegenwärtig keinen Grund, um irgendwelche Änderungen
vorzunehmen", sagte der Notenbanker.
[reuters.com]
Fed-Gouverneurin Brainard sieht Inflationssorgen
gelassen
Die US-Notenbankdirektorin Lael Brainard sieht den jüngsten Preisschub in
den Vereinigten Staaten gelassen. Die US-Wirtschaft erlebe "eine ziemlich
beispiellose" Erholungsphase, sagte Brainard gestern bei einer Online-Veran‐
staltung. Zwar würden einige Preise in den nächsten Monaten weiter steigen.
Doch hänge dies mit der Wiedereröffnung der Wirtschaft nach der Corona-
Krise und mit Lieferengpässen zusammen. Mit der Zeit werde dieser Preisauf‐
trieb wieder nachlassen.
[wienerzeitung.at]
Gouverneur: Indonesien plant digitale Rupiah
Indonesien plant nach Angaben des dortigen Zentralbank-Gouverneurs Perry
Warjiyo die Einführung einer digitalen Version seiner Landeswährung Rupiah.
Welche Technologie genutzt und wann die Digitalwährung an den Start gehen
werde, ließ Warjiyo heute offen. Die digitale Rupiah werde ein gesetzliches
Zahlungsmittel in Indonesien sein, kündigte er an. Sie solle ebenso reguliert
werden wie Bargeld und Kartenzahlungen. "Wir loten natürlich auch die
technologischen Optionen aus, die wir nutzen werden", ergänzte der Noten‐
bankchef.
[reuters.com]
Die Tweets des Tages
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Die Bekanntheit von nachhaltigen Geldanlagen wächst langsam, aber
beständig: 2019 kannten nur 32% der Deutschen den Begriff #nachhaltige
#Geldanlage, mittlerweile sind es 42% – bei den Jüngeren bis 30 Jahre liegt
der Anteil bei 53%. Alle Ergebnisse: go.bdb.de/BUPhZ
[twitter.com]
"Klimaschutz ist jungen Menschen bei der Geldanlage wichtig. Das ist auch
eine Generationenfrage", erklärte der Leiter Nachhaltigkeit beim BdB, Torsten
Jäger, anlässlich der Veröffentlichung einer #Umfrage des Bankenverbandes
zur nachhaltigen #Geldanlage. Mehr zu den Ergebnissen der Befragung:
go.bdb.de/D11Uy #SustainableFinance
[twitter.com]
Am Freitag meistgeklickt
7 Tipps gegen nervige Vielredner
Sicher haben Sie schon erlebt, wie Ihr Partner, Freund oder Stammkunde nicht
aufhört ohne Punkt und Komma zu erzählen: vom Urlaub, von Problemen oder
neuen Erwerbungen. Gleich, wer es ist, Schwätzer gehen den anderen gehörig
auf die Nerven. Sie sagen mit vielen Worten wenig oder wiederholen stets das
Gleiche. Diese Vielredner zum Schweigen zu bringen, dazu gehört schon
einiges Geschick, weiß Kommunikationsexpertin Isabel García. Sie empfiehlt
folgende 7 Tricks, wie Sie Schwätzer höflich und elegant ausbremsen, die Sie
hier lesen:
[impulse.de]
Was morgen wichtig wird
Der US-Bezahldienstleister PayPal lädt in San José zu seiner Online-Hauptver‐
sammlung.
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Der Nachschlag
Wegweiser für eine erfolgreiche Teamarbeit
Ein gesundes Arbeitsklima und produktive Teams können den Unternehmens‐
erfolg ankurbeln. Der Umgang mit den Kollegen bestimmt wesentlich, ob die
Arbeit Spaß macht oder nicht, und ob man gerne ins Büro geht. Grundregel
für eine erfolgreiche Teamarbeit ist ein regelmäßiger Austausch über alles
Wichtige. Teamarbeit bedeutet auch, sich aus der eigenen Komfortzone zu
bewegen und Kollegen, die Hilfe benötigen, zu unterstützen. Je diverser ein
Team zusammengesetzt ist, desto mehr Kompetenzen und Erfahrungen sind
vertreten. Weitere Tipps, wie Teamarbeit gelingt, lesen Sie hier:
[capital.de]
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