Grosse Projekte mobilisieren - Teilnahmen an den Gemeindeversammlungen konstant niedrig
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Nr. 09 24.09.2015 www.dorfblitz.ch inserate@dorfblitz.ch redaktion@dorfblitz.ch Im Überblick Teilnahmen an den Gemeindeversammlungen konstant niedrig Stolz auf Wahlkampf Grosse Projekte mobilisieren Gemeindeversammlungen werden nur von einem Bruchteil der Soziale Kontrolle Bürger besucht. Einige Gemeindevertreter geben sich damit zu frieden, andere versuchen, mit Aktionen wie Apéros und Vorträgen Ein Nachfrage des Dorf-Blitz auf dem mehr jüngere Personen zur Teilnahme zu bewegen. Sicher ist: Bassersdorfer Dorfplatz zeigt ein er Grosse Geschäfte auf der Traktandenliste mobilisieren mehrere nüchterndes Bild: Drei Viertel der Altersklassen. Befragten geht nicht an die Gemein Die als Leiterin Health Care Services deversammlung, die Personen, die im KZU tätige Marlies Petrig hat von Susanne Gutknecht ger einzufordern? «Rechnungsver hingehen, sind meistens ältere Per turbulente Wochen hinter sich. Sie sammlungen locken die Bürger sonen. Die Begründungen sind: «Zu ist als Sprengkandidatin bei den Wahlen für den Kirchenrat ins Ren- Die im Ausland oft gelobte direkte nicht in den Mehrzweckzahl, Bud wenig interessante Themen», «keine nen gestiegen. Am 15. September Demokratie in der Schweiz und da getgeschäfte ein wenig mehr», kon Zeit», «zu langatmig» und «die ma hat sie die Wahl zwar verloren, mit einhergehend die Mitsprache statiert Brüttens Gemeindepräsi chen sowieso, was sie wollen», waren aber viele Erfahrungen gewonnen. auch auf Gemeindeebene wird we dent Rudolf Bosshart. Rekordbe die Voten. Auffallend war, dass nie Seiten 4 / 5 nig wahrgenommen. In Bassersdorf teiligungen erreiche man nur mit mand auf ein Foto wollte oder na zum Beispiel werden die Gemeinde grösseren Geschäften wie Schul mentlich genannt werden will. Ist die Bühne frei versammlungen von lediglich 40 bis hausneubauten oder teuren Ge Gemeindeversammlung ein Tabu Mit dem Generationentheater er- maximal 200 Personen besucht – bäudeerweiterungen. Regelmässige thema? Für Nürensdorfs Gemeinde lebt die Kampagne «Hochaltrig- also nicht einmal drei Prozent der Teilnehmer einer Gemeindever schreiber Andreas Ledermann ist die keit. Alles hat seine Zeit» einen Höhepunkt. Die grosse Nachfrage Stimmberechtigten nehmen ihr sammlung seien häufig parteipoli Gemeindeversammlung in kleineren nach Tickets hat bereits eine Zu- Recht auf Mitsprache wahr. Besser tisch eingebunden, nimmt er wahr. Gemeinden mit unter 1000 Einwoh satzaufführung nötig gemacht. sieht es bei den Urnenabstimmun «Oft sind es auch ehemalige Behör nern eine Plattform, bei der die sozi Seite 11 gen aus. Dort sind immerhin Stimm denmitglieder oder Personen, die im ale Kontrolle noch spielt: «In kleine beteiligungen von durchschnittlich Dorf aufgewachsen sind. Die jünge ren Gemeinden gehört es zum guten Abstimmung Azig rund 40 Prozent die Regel. Sind Ge ren Personen sind meistens in Par Ton, an der Gemeindeversammlung Am 18. Oktober entscheiden die meindeversammlungen im heuti teiämtern oder Kommissionen ein Brüttener über einen Projektie- gen Zeitalter das falsche Instru gebunden und kommen dann an die rungskredit für den Umbau und die Teilsanierung des Alterszent- ment, um Entscheide der Stimmbür Versammlung». Fortsetzung auf Seite 2 rums im Geeren. Der Gesamtkredit für alle zwölf Gemeinden beläuft sich auf 3,85 Millionen Franken. Seite 27 Ein Fest für alle Die Nürensdorfer Chilbi lockte viele Einwohner ins Dorfzentrum. Geboten wurde eine gelungene Mischung an Attraktionen für alle Altersklassen. Seite 33 Nationalratswahlen 2015 Seiten 36/37 Themen aus den Gemeinden Bassersdorf ab Seite 7 Brütten ab Seite 21 Nürensdorf ab Seite 30 Gedruckte Einladungsbroschüren für die Gemeindeversammlungen werden zur Diskussion gestellt. (sg)
2 Thema des Monats Dorf-Blitz 09/2015 Spitze Feder Wenn mich heute jemand fragt, ob ich waren positiv, wenige Personen aus Statement die Aufmerksamkeit auf Zeit und Lust zu etwas habe, suche ich dieser Clique konnten mit mir darauf- mich gezogen habe. So sagte ich keine Ausreden, sondern antworte ehr- hin nichts mehr anfangen. Lustiger schlicht: «Das ist nicht meine Schuld lich: «Wir haben dieses Wochenende weise genau jene, die schon Lügen – und du weisst das.» Das Winden zu entschieden, einen Tag für uns alleine über mich verbreiteten. Ich war damals beobachten und mir die Ausreden zu verbringen.» zu feige, diese Personen einfach zu stel- anzuhören, hat mich dann doch len und zu fragen, warum sie solche amüsiert. Nun habe ich meine Ruhe Mit mir selber und für mich selber ehr- Geschichten erfinden. Künftig werde und respektiere mich selber für mein lich zu sein – das ist eine wunderbare ich bei solchen Situationen mutiger Einstehen für meine Person. Mir ist Aufgabe. Andere Menschen kann ich sein. wohl bewusst, welches Glück ich mit nicht verändern. Im Privaten löse ich meinen zwei Jobsharing-Kolleginnen mich von Personen und Dingen, bei Schwieriger ist es im Berufsleben. Da habe: Wir funktionieren gleich. Wenn denen ich mich nicht wohl fühle. Kürz- gab es in letzter Zeit gerade zwei Fälle, uns jemand eine Lüge auftischt, Susanne Beck lich habe ich mich von solchem Ballast bei denen ich mit Lügen ruhig gestellt dann schauen wir der Person einfach befreit. Ich habe mich in einer Gruppe werden sollte. Mein Bauchgefühl hat in die Augen und sagen nichts. Die Werden Sie auch wütend, wenn Sie geäussert, dass ich mich nicht mehr mich schon vorgewarnt, dass da Reaktionen, die sich daraus ergeben, angelogen werden? Vor allem auf wohl fühle. Gleichzeitig habe ich mich einiges nicht stimmt. Und wie sich sind absolut amüsant. So freue ich gestellte Fragen möchte ich eine ehr- ehrlichen Herzens für die Zeit bedankt, dann die Wahrheit offenbarte, da mich beinahe auf die nächste Lüge, liche Antwort, und ich bemühe mich, in der ich mich absolut gut aufgehoben musste ich meine Empörung zuerst zü- welche bestimmt nicht lange auf sich dies selber auch zu praktizieren. gefühlt hatte. Die meisten Reaktionen geln, damit ich nicht mit einem lauten warten lässt. Susanne Beck präsent zu sein.» Ab 1000 Einwoh hart. Das hemme sicher auch einige, nicht nach seiner wirklichen Grund die die Vor- und Nachteile der Ur nern sei das nicht mehr so. Eine ein Votum abzugeben oder zu ihrer haltung. Nur, um nicht negativ auf nenabstimmung mit der Gemeinde Studie des statistischen Amtes des Meinung zu stehen. zufallen. Eine Konsequenz könne versammlung verglich, sieht jedoch Kantons Zürich bestätigt dies: Je sein, dass politisch Andersden auch Vorteile in der Plattform der mehr Einwohner eine Gemeinde Druck zur Konformität kende der Versammlung lieber Gemeindeversammlung. Die Auto hat, desto tiefer ist die durchschnitt fernblieben, um sich diesem Druck ren sehen keinen Nachteil darin, liche Beteiligung an den Gemeinde In verschiedenen Studien der Uni zur Konformität nicht preiszuge dass sich einige Bürger aufgrund versammlungen. Zürich und Bern wurde dieses Phä ben. der direkten Diskussionen und des nomen untersucht. Öffentlich zu Austausches von Argumenten in Rudolf Bosshart sieht in den klaren seiner Meinung zu stehen und Der Ruf wurde in mehreren Ge der Versammlung eine Meinung Regeln, der die Gemeindeversamm diese Entscheidung auch mit offe meinden in der ganzen Schweiz bildeten und dann abstimmen. Ein lung zu folgen hat, einen weiteren nem Handmehr oder durch Aufste laut, Gemeindeversammlungen ab zelinteressen würden miteinander Knackpunkt. Es sei nicht möglich, hen zu unterstreichen, führe dazu, zuschaffen und Geschäfte an die in Einklang gebracht und Entschei die Abfolge und die klare Regelung dass sich der Stimmende einem so Urne zu bringen. Dort könne jeder dungen zum Wohle der Gemein in Bezug auf Anträge abzuändern, zialen Druck ausgesetzt fühle. In anonym seine Stimme abgeben und schaft getroffen, so die Statistiker. damit die Bürger mehr Spass hätten. kontroversen Fragen könne es dazu erst noch dann, wann er oder sie Bei Urnenabstimmungen geschehe «An der Versammlung wird zudem führen, dass man lieber so stimme, Zeit dazu finde. Die Studie des Am die Meinungsbildung individuell jedes Wort protokolliert», so Boss wie man das Ergebnis vermute und tes für Statistik des Kantons Zürich, oder aufgrund von Informationen. IMPRESSUM www.dorfblitz.ch inserate@dorfblitz.ch redaktion@dorfblitz.ch Unabhängige Monatszeitung für die Gemeinden Bassersdorf, Brütten und Nürensdorf Chefredaktion Produktionsleitung Satz/Druck Erscheinungsweise · Annamaria Ress · Annamaria Ress | Susanne Gutknecht · Zehnder Print AG Jeden letzten Donnerstag im Monat Dorf-Blitz Hubstrasse 60 gratis in alle Haushaltungen der Stationsstrasse 60 9500 Wil SG Gemeinden Bassersdorf, Brütten und Redaktion 8606 Nänikon Mattstrasse 4 Nürensdorf. · Nadja Bächi (nb) Telefon 044 940 85 94 9532 Rickenbach TG · Susanne Beck (sb) Natel 079 258 55 79 Telefon 071 913 47 68 www.dorfblitz.ch · Susanne Gutknecht (sg) E-Mail redaktion@dorfblitz.ch Fax 071 913 47 99 · Reto Hoffmann (rh) E-Mail dorfblitz@zehnder.ch Die nächste Ausgabe erscheint · Tobias Jäger (tj) Internet www.zehnder.ch am 29. Oktober 2015. Sekretariat: Inserate | Allgemeines · Kevin Knecht (kk) · Daniela Melcher · Sandra Lanz (sl) Auflage Breitistrasse 66 · Daniela Melcher (dm) 20. Jahrgang | 9250 Exemplare 8303 Bassersdorf · Yvonne Müller (ym) Telefon 044 836 30 60 · Philipp Rahm (ph) Abonnement, exkl. MwSt. Fax 044 836 30 67 · Annamaria Ress (ar) Jahresabonnement Fr. 54.– E-Mail inserate@dorfblitz.ch · Konrad Schwitter (ks) sekretariat@dorfblitz.ch Redaktions-/Inserateschluss Bürozeiten Montag 8 bis 16 Uhr Webmaster Textbeiträge und Inserate jeweils PC 87-42299-8 · Reto Hoffmann spätestens 10 Tage vor Erscheinen. Dorf-Blitz online
Dorf-Blitz 09/2015 Thema des Monats 3 Bassersdorf Brütten Nürensdorf 192 248 200 250 250 180 207 160 200 135 200 140 127 120 150 125 150 91 110 104 100 84 82 91 67 82 80 100 100 68 61 60 42 49 42 40 50 50 20 0 0 0 März 2013 Juni 2013 Dezember März 2014 Juni 2014 September Dezember Juni 2015 Juni 2013 Dezember Juni 2014 September Dezember Juni 2015 Juni 2013 November 2013 Juni 2014 Dezember 2014 Juni 2015 2013 2014 2014 2013 2014 2014 Die Teilrevision der Entschädigungsverordnung Das Herz der Brüttener schlägt für Kinder und Das Thema flächendeckende «Tempo-30»-Zonen mobilisierte die Bassersdorfer für die Gemeinde- das Kinderhaus. Dafür nehmen 207 Brüttener teil. reizte die Nürensdorfer zum Grossaufmarsch. versammlung. (Quelle: Gemeinde) (Quelle: Gemeinde) (Quelle: Gemeinde) Mobilisieren für volksnahe dene Alternativen zu einer Gemein Christian Pleisch, Bassersdorfs Ver rung, ist Maurer sicher. Der Verdacht Themen deversammlung. Referenten anderer waltungsdirektor, sieht es anders. werde mit solchen Fällen genährt, Gemeinden zeigten solche Möglich «Wir druckten jeweils rund 7300 Bro dass der Gemeinderat die Stimmbe Schaut man auf die Besucherzahlen keiten anhand von Beispielen auf. schüren für am Ende rund 100 Teil rechtigten im Dunklen lasse und die der Gemeindeversammlungen, gibt es Obwohl es mögliche Alternativen für nehmer. Das ist eine Verschwendung Gemeindeordnung strapaziert werde. in jeder der drei Dorf-Blitz-Gemein Bassersdorf gehabt hätte, wie zum von Steuergeldern.» Aus Spargrün den einen grösseren Ausschlag. Of Beispiel ein Parlament, versandete den wurden neue Lösungen gesucht. Keinen Zwang anwenden fensichtlich mobilisieren Themen wie der Aufruf der SP. «Wir wollten im So wurde ein E-Mail Verteiler für die die Teilrevision der Entschädigungs Anschluss an die Podiumsveranstal GV-Broschüre lanciert, der laufend Für SP-Co-Präsident Fritz Kauf wäre verordnung in Bassersdorf oder das tung mit einer Arbeitsgruppe vertieft wachse und wer wolle, bekomme es auch eine Alternative, die in Bassers Brüttener Kinderhaus und die Zusam den Ansätzen nachgehen sowie Vor immer noch in Papierform zugestellt. dorf lebenden Ausländer zur Ge menlegung der Gemeindewerke die schläge für das weitere Vorgehen aus «Die Demokratie unterwandern wol meindeversammlung als Gäste ein Stimmbürger. Bei Themen, die volks arbeiten», erzählt SP-Co-Präsident len wir bestimmt nicht», stellt er klar. zuladen. «Ich frage mich auch immer, nah sind, werden Freunde, Nachbarn Fritz Kauf. Auf den Aufruf meldeten Von Gesetzes wegen gibt es verschie wo all die vielen stimmberechtigten und Vereinsmitglieder mobilisiert, sich nur gerade zwei Personen. Und dene Pflichten rund um die Publikati Neuzuzüger sind.» Christian Pleisch deren Gesichter man sonst an Ge obwohl der damalige Verwaltungsdi onsfristen der Traktanden vor einer bestätigt, dass die Gemeinde sowohl meindeversammlungen vergebens rektor sich für diese Spurgruppe aus Gemeindeversammlung. Dass eine die Jungbürger als auch Neuzuzüger sucht. Die wissenschaftspolitische Li gesprochen hatte, kam sie am Ende Broschüre in gedruckter Form zu ver auf ihre Rechte und Pflichten hin teratur nennt dies eine selektive Mo nicht zu Stande. «Bei den Gemeinde senden sei, ist jedoch keine Pflicht. weise, «aber zwingen können wir sie bilisierungsstrategie. «Verhindern räten habe ich keinen grossen Rück nicht, teilzunehmen.» Bassersdorf können wir auf Gemeindeebene sol halt dafür gespürt. Es hat wohl immer Fritz Maurer scheut sich nicht, Ant bemühe sich redlich, den Kontakt zu che Phänomene nicht», sagt Christian auch mit einer Machtumverteilung zu worten zu verlangen, sei es bei der verschiedenen Gruppierungen auf Pleisch, Verwaltungsdirektor in Bas tun, die nicht alle gleich stark anstre Gemeinde direkt oder mit rechtlichen zubauen und sie für die politischen sersdorf. «Wichtig ist es, die Traktan ben», so Kauf. Auch seien in Wahljah Mitteln beim Bezirksrat, wenn er das Geschäfte zu motivieren. «Ich bin denliste so zu gestalten, dass auch ren die Kantons- und Nationalräte Gefühl hat, er werde abgespeist. «Viel jetzt seit bald vier Monaten hier in andere Geschäfte von einer hohen spürbar vorsichtiger, sich zu stark leicht sehen mich einige als zu stur an Bassersdorf und sehe an verschie Stimmbeteiligung und einem reprä aus dem Fenster zu lehnen und Vor – aber ich schaue es als meine Bürger densten Anlässen oft dieselben 20 sentativeren Wert profitieren.» stösse lautstark zu unterstützen. pflicht an, Transparenz zu verlangen.» bis 50 Leute», stellt er fest. Zwei Fälle, in denen er der Gemeinde Obwohl die Gemeinden mit anschlies Einladungsbroschüre mangelnde Informationstiefe und Mittlerweile hat sich die SP Bassers senden Apéros oder auch Vorträgen versenden Transparenz vorhielt, haben sein Ver dorf ein wenig vom Thema Gemein versuchen, die Attraktivität zu stei trauen zerstört und ihm die Lust für deversammlungsteilnahme abge gern und Stimmbürger anzulocken, Unbeirrt von solchen Umständen be einen Versammlungsbesuch vergällt. wandt und «sei auf einer grösseren halte sich der Erfolg in Grenzen, wie sucht der Bassersdorfer Fritz Maurer «Bei der Abstimmung über den Kauf Spur.» Sie stellten sich die Frage: Bassersdorfs Gemeindepräsidentin die Gemeindeversammlungen. Der der Sportanlage bxa hat man von der «Wollen wir eine dritte grosse Stadt Doris Meier im Jahresbericht 2014 Entscheid, die Einladungsbroschüre Übernahme einer Defizitgarantie in aus den «Glow»-Gemeinden bilden festhält. Für Rudolf Bosshart ist klar: nicht mehr jedem Stimmbürger zu ver der Höhe von jährlich maximal 200 oder weiter die Region der zuneh «Wir werden sicher keinen Klamauk senden, sondern nur noch auf Verlan 000 Franken gesprochen. Als dann mend machtlosen Einzelgemeinden anbieten, nur um Leute zum Kommen gen, findet er grundfalsch. «Damit spart nach mehreren Jahren erstmals eine bleiben?» Die Anforderungen an das zu motivieren – nie und nimmer!» man zwar Geld, aber verliert auch Ver Rechnung vorgelegt wurde, zeigte sie, zukünftige Bassersdorf seien weitrei trauen in der Bevölkerung und Teilneh dass allein im Jahr 2009 mit der bxa chend und nach der Partei für eine Versammlung ausgedient mer an der Versammlung», ist er sich 2,7 Millionen Franken abgerechnet Gemeinde dieser Grössenordnung sicher. «Wenn eine Jahresrechnung von wurden.» Ein anderer Fall betrifft die schlicht nicht machbar. «Aber für Die SP Bassersdorf hat mit einer Po nur 27 Anwesenden abgenommen Schuldzinsen, für die aus der Sicht eine Kreisgemeinde einer Glattal diumsveranstaltung 2013 versucht, wird, dann fehlt ihr die Legitimität. Es von Maurer eigenmächtig im Jahr stadt mit über 100 000 Einwohnern neuen Wind in die Diskussion einzu ist doch traurig, dass wir bezüglich des 2009 aufgenommenen langfristigen wäre vieles möglich!», sagt Kauf. «Da bringen. «Hat die Gemeindeversamm Versammlungsbesuchs von allen Ge Fremddarlehen in Höhe von über 30 her müssen wir vielleicht in ganz lung ausgedient?», fragte sie provo meinden der Bezirke Bülach und Diels Millionen Franken. Solche Fälle schür anderen Dimensionen nach Lösun kant. Aufzeigen wollte man verschie dorf an letzter Stelle stehen.» ten das Misstrauen bei der Bevölke gen suchen.» ◾
4 Monatsinterview Dorf-Blitz 09/2015 Marlies Petrig ist stolz auf ihren Wahlkampf «Es war auf jeden Fall eine bereichernde Erfahrung» Marlies Petrig ist im KZU, welches in Bassersdorf das Pflegezentrum Bächli betreibt, Leiterin Health Care Services. Für Aufregung hat sie in den letzten zwei Monaten als Sprengkandidatin in den Wah- len für den Kirchenrat in Zürich gesorgt. Am 15. September schied sie knapp mit zwei Stimmen Un- terschied als Überzählige aus. von Susanne Gutknecht Wie fühlen Sie sich so kurz nach der verlorenen Wahl in den Kir chenrat? Die Wahl war sehr knapp mit zwei Stimmen Unterschied und eine Ent- täuschung ist zwar da, aber der Stolz auf mein gutes Resultat überwiegt. Für eine Senkrechtstarterin ist es ein Superresultat! Ich fühle mich auch müde nach der emotionalen Anspan- nung und Dichte eines solchen Wahl- tages. Aber ich habe wirklich viel er- lebt. Da war zuerst der Gottesdienst am Morgen im Grossmünster, dann Marlies Petrig kann sich nach der verlorenen Wahl wieder voll ihrer Arbeit im KZU Pflegezentrum im Bächli die Spannung während des Wahlab- widmen. (Bilder: Susanne Gutknecht) laufs: Die Stellungnahmen der Frakti- onen, wie argumentiert wurde, die Arbeitszeit zu reduzieren. Somit Personen, die die Wahl unterstützen ziös und unwürdig sei, sagen genug. Empfehlungen für die Wahl und die waren Sie im gedanklichen Pro und einem Mut zusprechen. Anderer- Ich habe aber niemanden beauftragt, persönlichen Statements Einzelner. zess bereits weit fortgeschritten. seits natürlich auch Gegenwind von mit einer geeigneten PR-Antwort dar- Da hat sich herausgestellt, dass es Nein, aber ich packe etwas richtig Personen, die Marlies Petrig nicht gut auf zu reagieren. Ich akzeptierte, wirklich um ein Kopf-an-Kopf-Rennen an oder gar nicht. Nachher bei jeder kennen, sich jedoch trotzdem laut dass ich als Kandidatin da vielleicht von Esther Straub und mir ging. Ka- Anfrage «kann nicht so flexibel sein, und ausführlich äussern. Als Kandi- ein wenig sensibel reagiere. Aber das tharina Kull war kaum ein Thema. geht nicht» zu sagen, ist nicht mein datin ist man dünnhäutiger und spe- waren einzelne Spitzen. Das war sehr interessant, aber wenn Ding. Wenn ich etwas tue, dann zielle Aktionen gehen einem näher, man als eine der Hauptperson im Fo- richtig. brauchen mehr Energie. «Der Weg war unüblich kus steht, ist es auch mit einer gros- sen Anspannung verbunden. «Ich habe bei meiner Was waren solche spezielle Aktio und quer» Zusage bereits ge- nen? Haben Sie sich reelle Wahlchan Ich erhielt einen persönlichen Brief, Warum hat es einen solchen Wir cen ausgerechnet oder von vorn wusst, dass es kein der mich nachdenklich stimmte und bel verursacht, als Sie sich als herein mit diesem Ausgang gerech Spaziergang wird» mit Anfeindungen gespickt war. Die- Kandidatin aufstellen liessen? net? sen Brief musste ich bewusst trennen Weitere Kandidaten sollten doch Ich habe mir Chancen ausgerechnet. Als Sprengkandidatin ist man in vom normalen Feedback und beiseite einen Wahlkampf beflügeln. Man stellt sich natürlich schon eher einer speziellen Rolle aktiv. Wie legen. Oder auch ein Cartoon in der Weitere Kandidaten sind sicher wün- darauf ein, zu gewinnen. Dazu gehört haben Sie diese erlebt? Gab es Kirchenzeitung «reformiert» war in schenswert, aber der Weg war unüb- auch, dass man sich im Vorfeld Ge- viele verbale Anfeindungen oder meinen Augen deplatziert. Ich bin lich und quer. Bisher war es die Regel, danken macht. Es gilt Zeitfenster frei- haben Sie auch positive Voten zu keine Cartoonspezialistin, aber er war den Fraktionsempfehlungen zu fol- zuhalten und sich vorzustellen, wie Ihrer späten Kandidatur erhal nicht passend und hat mich aufge- gen. Dass es jetzt Personen gab, die der Alltag nachher aussehen könnte ten? wühlt. Es ging direkt um meine Per- den Mut hatten, eine Kandidatin zu und wie man alles unter einen Hut Ich habe bei meiner Zusage als Kan- son. Sehen Sie, das Wort Sprengkan- empfehlen, die sogar noch reelle bringt: Job und Kirchenrat. Das ist ein didatin bereits gewusst, dass es kein didatur ist neutral, das Wort Spreng- Chancen hat und die nicht von der intensiver Prozess, der genauso wich- Spaziergang wird, sondern dass ich kandidatin bin jedoch ich als Person. Fraktion vorgeschlagen war, welche tig ist wie der inhaltliche Wahlkampf. im Wind draussen stehen werde. Da- Und das trifft dann schon mehr ins den Sitz in Anspruch nehmen konnte, mit habe ich gerechnet. Dieser Wind Emotionale. Die aufgeschreckten Vo- ist aufwühlend. Man verlässt die ge- Sie haben im Vorfeld bereits mit hatte verschiedene Stärken: Einer- ten, dass die Darstellung als Terroris- wohnten Pfade, die man über Jahre Ihrem Arbeitgeber besprochen, die seits erhält man Rückenwind durch tin interpretiert wurde, und tenden- hinweg gegangen ist.
Dorf-Blitz 09/2015 Monatsinterview 5 Zudem wurde dieser Weg als unde- datur den Mut gefunden hat. Ich nen mit einem Blick in die Zukunft, sich innert kürzester Zeit präsentie- mokratisch angeprangert. Meiner sehe die Verankerung der Kirche ein die nicht die aktuelle kirchliche Histo- ren und positionieren. Etwas, was Auffassung nach ist es demokratisch: wenig anders als einige Synodale: rie mittragen. Personen mit einem man nicht alle Tage machen muss. Eine Wahl ist eine Wahl und mehr Die Kirche sollte breit abgestützt anderen beruflichen Hintergrund Grundsätzlich konnte ich mir schon Auswahl an Kandidaten hilft der Sa- sein. Kirchenpolitik betreiben nicht bringen auch andere Vernetzungen, vorstellen, in welche Richtung die che und gehört zur Demokratie. In nur die kirchlichen Kräfte wie Pfarr- andere Kontakte mit, die dem Kir- Fragen gehen werden. Ich war trotz- der politischen Landschaft ist ein sol- personen, sondern auch Sozialdiako- chenrat dienlich sein können. dem erstaunt, dass die drei Hearings ches Vorgehen völlig normal, es gibt ninnen, Personen aus Bereichen wie von der Art der Führung, wie die Per- etliche Beispiele, und wird nicht als der Seelsorge oder der Freiwilligen- «Der Aussenblick sonen gegenüber mir aufgetreten undemokratisch gewertet. Bei der arbeit können durchaus Impulse ge- sind und der Strategie völlig unter- Kirche denkt man offenbar anders – ben. Das war mein Credo der Kandi- bringt eine andere schiedlich waren. Auch meine Strate- dieser Weg ist für die Kirche unge- datur. Wertung mit» gie und mein Auftreten habe ich je- wohnt. weils angepasst. Das war ein sehr Geht das in Richtung des Reform Können Sie ein Beispiel nennen, spannender Prozess, den ich nicht Hat das Resultat gezeigt, dass prozesses, in dem die Kirche steckt? bei dem dieser Aussenblick hilf missen möchte. Es gehörte zur inten- doch mehrere Personen der Be Nein, den Reformprozess muss man reich sein könnte? sivsten Zeit im Wahlkampf und war gründung von Willi Honegger, der viel breiter verstehen. Da geht es um Zum Beispiel die Seelsorge. In Spitä- mit viel Arbeit verbunden. Ich musste Sie unter anderem in den Wahl die Zusammenarbeit der Kirchenge- lern und Pflegezentren wären sie mich vorbereiten und einige Szena- kampf gebracht hat, gefolgt sind: meinden, um finanzielle Ressourcen, gerne häufiger eingesetzt. Die Kirche rien im Vorfeld durchdenken. Ich bin Nämlich weniger kirchliche Räte, die geringer sind als beispielsweise baut aufgrund der finanziellen Res- der Kirche zwar verbunden, bin aber sondern auch Personen mit einem noch vor 20 Jahren. Ich bin aber über- sourcen jedoch Arbeitspensen ab. Da keine Synodale und musste mich ein- anderem beruflichen Hintergrund zeugt, dass beim Reformprozess auch braucht es Gespräche und Know-how, lesen in einzelne Themen, Gespräche zu wählen? mehr Personen mit einem Aussen- wie man das gemeinsam gestalten führen und mir die Sachkenntnis an- Persönlich ist man eher mit unterstüt- blick, die durchaus kirchennah sind, könnte. Auch damit beispielsweise eignen. Sonst hätte ich mir mit politi- zenden Personen im Gespräch, daher aber keine Pfarrpersonen, Verantwor- Personen, welche zu Hause gepflegt schen Floskeln helfen müssen ohne ist das schwierig einzuschätzen. Auf- tung übernehmen sollen. Da stehe ich und betreut werden, nicht benachtei- Tiefgang, was nicht meiner Person grund der Diskussion in der Synode für eine Öffnung ein. ligt sind. Das Wissen über Abläufe ist entspricht. nach der Wahl hatte ich jedoch den wichtig, um die Situation beurteilen Eindruck, dass man Esther Straub Was bringt dieser Aussenblick? zu können und solch neue Einflüsse «Die Gewählten haben zurzeit für die beste Kandidatin hielt, Hilft er, die Dinge von einer ande auch im Rahmen der Kirche vernünf- den Vorteil, die Ener- aber dass man es in vier Jahren sicher ren Seite zu hinterfragen oder tig einbetten zu können. nochmals überdenken wird, jemand neuen Wind hineinzutragen? gie des Zuspruchs anderen in den Kirchenrat einzubin- Der Aussenblick bringt eine andere Haben Sie am Ende des Wahlproze zu spüren» den, der mit einem anderen Rucksack Wertung mit. Er macht transparent, dere das Gefühl, es hat sich trotz anklopft. welche Kräfte involviert sind und wer Ihrer Niederlage gelohnt, sich die Sind Sie demnach froh, jetzt auch welchen Raum und Platz einnimmt. ser Situation zu stellen? ein wenig zurücklehnen zu dür Vier Jahre sind eine lange Zeit. Ist Diese Wertung geschieht auch durch Ja, auf jeden Fall! Ich habe viele span- fen? es realistisch, sich dann daran zu einen weniger geschichtlichen Hin- nende Personen kennengelernt. Auf jeden Fall. Die Gewählten haben erinnern? tergrund. Es braucht definitiv ein his- Auch die Hearings bei den Parteien den Vorteil, die Energie des Zu- In vier Jahren fliesst viel Wasser den torisches Gewissen, aber auch Perso- waren sehr anspruchsvoll. Man muss spruchs nach einer Wahl zu spüren. Rhein hinab, das ist sicher so. Aber Ich brauche jetzt Zeit, um runterzu- das Verfahren dieser Wahl war ein- fahren. Sicher werde ich dann auch malig – es hat sicher etwas bewirkt die Ruhe finden, das Stimmverhalten und gerät nicht in Vergessenheit. Es zu analysieren und meine Arbeit im wurde eine Diskussion um passende Wahlkampf zu reflektieren. Ich Profile der Kandidaten angestossen glaube aber, ich habe einen guten Job und ich bin zuversichtlich, dass die gemacht. Es war auf jeden Fall eine Synode sich hier doch einer gewissen bereichernde neue Erfahrung. Verpflichtung bewusst ist. Der begon- nene Prozess kann nicht gestoppt Worauf freuen Sie sich jetzt? werden. Ich kann mich weiterhin mit voller Energie meiner Arbeit hier im Bächli «Der begonnene widmen. Allerdings bin ich auch ein Mensch, der sich gerne durch andere Prozess kann nicht Lebenswelten inspirieren lässt. Ich gestoppt werden» bin sicher, dass die Arbeit im Kir- chenrat auch eine Bereicherung ge- In welche Richtung wollten Sie mit wesen wäre für meine Arbeit hier. Ich Ihrer Kandidatur Akzente setzen? habe auf jeden Fall meine Fühler aus- Der Ausgang war relativ offen. Ich gestreckt und viel gelernt in den letz- war auch darauf vorbereitet, dass ein ten Monaten. Meine Agenda ist jetzt weiterer Kandidat sich aufstellen las- aber sehr entlastet und zeigt wieder sen möchte, der durch meine Kandi- Marlies Petrig schätzt die spannende Erfahrung ihres Wahlkampfes. Löcher (lacht). ◾
Nationalrat: Liste 2 Nationalrat: Liste 2 Nationalrat: Daniel JositschListe Nationalrat: in 2 Liste Daniel Ständerat den Jositsch 2 St in den Daniel Jositsch www.spzueri.ch inDaniel den Ständerat Jositsch www.spzueri.ch in den St www.spzueri.ch www.spzueri.ch mas hardegger Priska seiler graf daniel frei QËndresa sadriu CaTia Porri ang (bisher) ThomasKloten hardegger PriskaNiederhasli seiler graf daniel frei Glattbrugg QËndresa sadriu Glattbrugg CaTia Porri egger Rümlang Priska Thomas (bisher) seiler hardegger graf Kloten daniel Priska frei seiler graf Niederhasli QËndresa daniel frei sadriu Glattbrugg CaTia QËndresa Porri sadriu Glattbrugg CaTia Porri ür das fürunTerland Kloten in den in naTionalraT! Rümlang (bisher) Niederhasli Kloten Glattbrugg Niederhasli Glattbrugg Glattbrugg Glattbrugg für das das unTerland das unTerland unTerland in den den naTionalraT! in den naTionalraT! naTionalraT! www.eltop.ch www.eltop.ch Elektroinstallation Gebäudeautomation Inserate bringen Elektroinstallation Telematik/IT Gebäudeautomation Service 24h-Pikett Telematik/IT chne ssionel Service 24h-Pikett ll. Profe 8 l. Ihnen Nah. S 8 8 8 7 8 e l l. 4 8 s i o n 08 Nah. S chnell. P r o 8 f e 8 s 788 neue 0848 8 Kunden! Elektrizitätswerke des Kantons Zürich inserate@dorfblitz.ch Eltop Bassersdorf Branziring 2, 8303 Bassersdorf 044 836 30 60 Elektrizitätswerke Direkt 058 359 45 40,des Kantons Zürich bassersdorf@ekzeltop.ch Eltop Bassersdorf Branziring 2, 8303 Bassersdorf Direkt 058 359 45 40, bassersdorf@ekzeltop.ch KONZERT ZIRKEL BASSERSDORF Konzertprogramm 2015/16 VIELFÄLTIGE MUSIKKULTUR Fagotteria IN BASSERSDORF Susann Landert, Fagott Leichtigkeit und Humor Walter Bassetto, Fagott schmunzeln und geniessen Patrik Lüscher, Fagott nachdenken und staunen Christoph Peter, Fagott dazu wollen wir anregen Werke: J.B. Boismortier, A. Reicha, B. Bartok, S. Prokofjew und andere Mitgliedschaft Konzertzirkel Bassersdorf Freitag, 29. Januar 2016, 20.00 Uhr Einzelmitglied Fr. 60.– Reformierte Kirche Bassersdorf Paarmitglieder Fr. 110.– Einzeleintritt Fr. 30.– Camerata variabile Konzert zum Thema Wasser Gerlis Ensemble Helena Winkelmann, Mechthild Karkow, Violine; Festliche Klänge zur Vorweihnachtszeit Alessandro D’Amico, Viola; Christoph Dangel, Violon- Corinne Sonderegger, Oboe; Hubert Heitz, Julia Krüger, cello; Viviane Chassot, Akkordeon; Stefka Perifanova, Violine; Grégoire Babey, Viola; Gisela Heitz, Violoncello; Klavier Sofus Gleditsch, Kontrabass; Mako Bötschi, Cembalo Werke: D. Scarlatti, F. Chopin, G. Fauré, C. Dedussy, Werke: J.Ch. Bach, G.F. Händel, W.A. Mozart, F.X. Richter K. Szymanovsky und H. Winkelmann Freitag, 20. November 2015, 20.00 Uhr Freitag, 15. April 2016, 20.00 Uhr Reformierte Kirche Bassersdorf Reformierte Kirche Bassersdorf Kontaktadresse: Paul Buol, Präsident, Rebhaldenstrasse 20a, 8303 Bassersdorf Tel. 044 836 51 08, E-Mail: psj.buol@bluewin.ch
Dorf-Blitz 09/2015 Bassersdorf 7 Aus Behörde und Verwaltung Aufstockung Wahlbüro nossenschaften gewählt wird, der Alfred’s Erben, Bassersdorf, Neu- Zweite wird vom Gemeinderat Bas- bau Mehrfamilienhaus mit 11 Die an der Gemeindeversammlung sersdorf bestimmt. Der Gemeinderat Wohneinheiten Baltenswiler vom 11. Dezember 2014 für die Amts- hat beschlossen, per 1. November strasse, Kat.-Nr. 987; dauer 2014-2018 gewählten Ersatz- 2015 den neuen Leiter der Abteilung • BG-Nr. 2015-0004, Frei Heinrich mitglieder des Wahlbüros wurden Finanzen + Liegenschaften, Daniel und Tobias, Winkel, Umbau/Um- vom Gemeinderat per 1. September Saager, als Revisor der beiden Genos- nutzung Clublokal zu Vereinslokal a t u l a ti on ins Wahlbüro aufgenommen. senschaften einzusetzen. und Lagerräume zu Werkstatt/Re- cycling sowie Einbau Hotelzimmer G r Öffnungszeiten der Ver- in Lagerräume, Off-Airportparking Wir gratulieren waltung Weihnachten 2015 und Reklameanlagen (teilweise zum 90. Geburtstag und Neujahr 2016 Verweigerung) Vorbuchenstrasse am 31. Oktober 13, Kat.-Nr. 3074, Vers.-Nr. 130; Max Althaus Die Verwaltung bleibt vom Donners- • BG-Nr. 2011-0042, Staub Rudolf, KZU Pflegezentrum Embrach tag, 24. Dezember 2015, 11.30 Uhr Bassersdorf, Neubau Terrassen- zum 85. Geburtstag bis Freitag, 1. Januar 2016 geschlos- haus mit drei Wohneinheiten Obst- sen. Ab Montag 4. Januar 2016 gelten weg/Steinligweg, Kat.-Nr. 5836 (alt am 6. Oktober wieder die regulären Öffnungszei- Kat.-Nr. 5804); Hans Damm ten. Selbstverständlich sind die ver- • BG-Nr. 2015-0010 Alder Thomas Ufmattenstrasse 31 schiedenen Pikettdienste gewährleis- Baubewilligungen und Ruckstuhl Andrea, Zürich, An- am 16. Oktober tet. bau Terrasse, Aussenisolation Giovanni Sala Es wurden folgende Baubewilligun- Nordfassade, Abbruch und Wieder- Gerlisbergstrasse 24 Neuer Revisor gewählt gen im ordentlichen Verfahren erteilt: aufbau Geräteschuppen, Abbruch zum 80. Geburtstag Aussentreppe, teilweise Ersatz am 15. Oktober Die Kontrollstellen der Genossen- • BG-Nr. 2015-0022, Politische Ge- Fenster, Grundrissanpassungen, Doris Bodmer schaft Pro Sagi sowie der Genossen- meinde Bassersdorf, Neubau Schul- Wärmeerzeugung, Solaranlage, Ba- Breitistrasse 34 schaft zur Schmitte bestehen aus je anlage Chrüzacher, Bodenacherring, holzweg 1, Kat.-Nr. 5524, Gebäude am 21. Oktober zwei Revisoren, wovon einer jeweils Kat.-Nr. 3170, 3880, 3164 und 3168; Vers.-Nr. 1107. Albert Lienhart von der Generalversammlung der Ge- • BG-Nr. 2014-0052, Brunner Gemeinderat Bassersdorf Sagiweg 1 Zeitwende – Ein Generationentheater Zum Abschluss eines gemeinsamen Projekts laden Alters- und Jugendarbeit Bassersdorf zum Generationentheater ein. Erleben Sie im Theater «Zeitwende» Begegnungen zwischen Jung und Alt, Zusammenleben auf dem Dorfplatz, einst und heute, aus Sicht von Seniorinnen und Jugendlichen der Oberstufenklasse B2b. Sieben Seniorinnen aus Bassersdorf und Nürensdorf nehmen Sie mit in ihre Erinnerungen und Geschichten aus der Kostenlose Laubentsorgung im Herbst Jugendzeit. In den Monaten Oktober und Novem- Grüngut-Abfuhrdaten offen an den Parallel dazu erhalten Sie einen Einblick in das Leben der ber kann das herbstliche Fall-Laub üblichen Ort gestellt werden. Er wird heutigen Jugend, zeitgemäss eingespielt als Video. mit den üblichen Grüngutabfuhren geleert und zur Wiederverwendung gratis entsorgt werden. Dazu gibt es zurückgelegt. Donnerstag, 1. Oktober, 20 Uhr zwei Möglichkeiten: Freitag, 2. Oktober, 20 Uhr In offenen Behältern Samstag, 3. Oktober, 17 Uhr Im transparenten im Franziskuszentrum, Aeussere Auenstrasse 1, Bassersdorf Spezialplastiksack Offene Behälter können ebenfalls bis maximal 20 Kilogramm mit reinem Konzept und Regie: Claudia Nötzli / Film: Othmar Zeder Am Schalter der Einwohnerkontrolle Fall-Laub gefüllt und an den Grüngut- Ticketvorverkauf: Gemeindebibliothek / Dorfdrogerie Hafen, im Gemeindehaus C kann ein mehr- Abfuhrtagen bereitgestellt werden. Bassersdorf fach verwendbarer, transparenter Plastiksack (zirka 200 Liter) zum Für alle übrigen Grün- und Gartenab- Ein Projekt der Gemeinde Bassersdorf im Rahmen der Alterskam- pagne «Alles hat seine Zeit. Hohes Alter» mit freundlicher Unterstüt- Preis von Fr. 2.50 bezogen werden. fälle gilt die gewohnte Entsorgung zung durch: Gemeinnützige Gesellschaft des Kantons Zürich / Paul Dieser darf mit reinem Fall-Laub bis und Gebührenpflicht mit Vignetten. Schiller Stiftung / Grütli Stiftung / Hatt-Bucher-Stiftung / Jugend- zu einem Gewicht von maximal 20 Weitere Auskünfte sind unter Telefon kommission / Fachstelle für Altersfragen / Migros Kulturprozent / Kilogramm gefüllt werden. Der ge- 044 838 85 20 erhältlich. Trägerschaft der Alterskampagne. füllte Sack kann an den normalen Abteilung Bau + Werke
8 Bassersdorf Dorf-Blitz 09/2015 Aus Behörde und Verwaltung Rubrik 65plus Generationensolidarität am Anlass «Älter werden in Bas- doch sehr unterschiedlich. Wir lau- tion von Pensionären tragen müs- einst und heute sersdorf» als auch im Rahmen der fen uns immer wieder über den sen. Alterskampagne wurde das Thema Weg, gehen ihn vielleicht ein Stück Was für ein Theater! War früher die adressiert und wird nun mit dem gemeinsam, doch sind meist die Wir tun gut daran, den Dialog und Solidarität unter den Generationen Generationentheater «Zeitwende» Ziele ganz andere. Trotzdem, wir das Verständnis zwischen den Ge- besser oder unterlag deren Vertrag am 1. bis 3. Oktober lebendig visua- sind aufeinander angewiesen. Die nerationen laufend zu fördern: Zei- schon immer einem Wandel? Ein lisiert. Gewichte der Abhängigkeit ver- chen der gegenseitigen Anerken- paar Hintergedanken zur Generati- schieben sich. Nicht nur im Ver- nung setzen, offen sein, Hand bie- onensolidarität. Haben Sie ein Problem mit einer laufe des eigenen Lebens von der ten, Interesse zeigen, dankbar an- der andern Generationen? Kennen Babyzeit bis hin ins greise Alter, nehmen, respektvoll miteinander Das Bedürfnis, sich um den Zusam- Sie die Bedürfnisse und Träume der sondern auch in der demografi- die zufälligen und geplanten Be- menhalt und das Zusammenleben andern? Haben Sie sich schon ein- schen Entwicklung unserer heuti- gegnungen geniessen. der Generationen zu kümmern, mal dafür interessiert? Lebens- gen Gesellschaft. Eine kleinere An- scheint auf verschiedenen Ebenen rhythmus, Interessen, Erfahrun- zahl von Arbeitsfähigen wird eine Mathias Tschopp an Gewicht zu gewinnen. Sowohl gen, Energie, Emotionalität sind immer grösser werdende Popula- Redaktionsteam Rubrik 65plus National- und Ständeratswahlen: Sie bestimmen mit Am 18. Oktober finden auf eidgenös- – der Stimmrechtsausweis unter- sischer Ebene die National- und Stän- schrieben ist deratswahlen statt. Sie können mitent scheiden, wer im Parlament in den – Sie nur EINE Liste aus dem gesam- nächsten vier Jahren das politische ten Listenbund auswählen und ein- Geschehen bestimmt. Nehmen Sie legen. Über die Möglichkeiten zur dieses Recht wahr und geben Sie Ihre Veränderung der gewählten Liste Stimme brieflich, an der Urne am Ab- gibt die den Wahlunterlagen beilie- stimmungswochenende oder vorzei- gende, detaillierte Wahlanleitung tig an der Urne in der Gemeindever- Auskunft. waltung ab. Das Wahlbüro freut sich auf Ihre gül- Leider kommt es immer wieder vor, tige Stimmabgabe am 18. Oktober. dass Stimmabgaben vom Wahlbüro als ungültig erklärt werden müssen. Damit das nicht passiert, achten Sie Abteilung bitte darauf, dass Dienste + Sicherheit Der Herbst und seine Neuheiten – Bücherpräsentation mit Daniela Binder Am Dienstag, 20. Oktober um verschiedenen Themen, Auto- Im Anschluss an die Veranstal- 20 Uhr, präsentiert Daniela rinnen und Autoren aus dem tung wird ein Apéro serviert. Binder einmal mehr eine tolle In- und Ausland, wartet auf alle Dies gibt Gelegenheit, in den Auswahl an spannender Lite- Lesefreaks. Daniela Binder hat Büchern zu schmökern und ratur in der Bibliothek Bassers- für die Präsentation aus dem auch gleich nach Lust und Laune dorf. grossen Angebot ihre Favoriten das eine oder andere Buch ausgewählt. auszuleihen. Selbstverständlich Schnell werden die Tage wieder stehen noch weitere Neuheiten kürzer und die Lust grösser, Die Bibliothek aktualisiert ihren und lesenswerte Romane, Sach- die dadurch länger werdenden Bestand laufend und das Biblio- bücher und andere Medien zur Abende mit einem spannenden theksteam freut sich, Ihnen Ausleihe bereit. Roman zu verbringen. Jetzt zusammen mit der Fachfrau heisst es also wieder lesen und aus Winterthur den einen oder Unkostenbeitrag: Fr. 10.00 geniessen, abtauchen in eine anderen Tipp für eine lange Anmeldung erwünscht andere Welt. Ein Bücherherbst Lesenacht mit auf den Weg zu mit viel spannender Literatur zu geben. Bibliothek Bassersdorf
Dorf-Blitz 09/2015 Bassersdorf 9 Aus Behörde und Verwaltung Baubeginn Schulhaus Chrüzacher Die Bassersdorfer Stimmberechtigten vor Ort an der Bauparzelle informie- genehmigten an der Urnenabstim- ren. Auf unserer Homepage www. mung vom 30. November 2014 mit bassersdorf.ch informieren wir wei- grosser Mehrheit den Baukredit für terhin über den aktuellen Stand des das neue Schulhaus Chrüzacher. Seit Bauablaufes. der Abstimmung sind einige Monate vergangen. Während dieser Zeit hat Kontaktpersonen die Baukommission zusammen mit der Strabag AG als Gesamtleistungs- – Christoph Füllemann, Ressortvor- anbieter die Projektierung vorange- steher Finanzen + Liegenschaften, trieben und den Projektplan für die Vorsitzender Baukommission Realisierung der Schulanlage ausge- Schulhaus Chrüzacher, Mobile 079 arbeitet. 309 03 43, Email: christoph.fuelle- Die Baustellenzufahrt erfolgt von der weniger blaue Zone-Parkplätze aufge- mann@bassersdorf.ch; Mitte August 2015 ist die erteilte Baltenswilerstrasse über den Boden hoben werden. Um Verkehrsbehinde- – Hans Dübendorfer, Bereichsleiter Baubewilligung für den Neubau der acherring. Die Wegfahrt erfolgt über rungen auf dem Bodenacherring mög- Liegenschaften, Telefon 044 838 Schulanlage Chrüzacher in Rechts- den gleichen Weg. Um das Quartier so lichst zu vermeiden, werden entspre- 85 88, Email: hans.duebendorfer@ kraft erwachsen. Am 2. Oktober gut wie möglich vom Lastwagenverkehr chende Vorkehrungen getroffen. bassersdorf.ch. 2015 erfolgt der Spatenstich, die zu entlasten, wird auf ein Einbahnre- Aushubarbeiten starten am 5. Okto- gime entlang des Bodenacherrings ver- Die Strabag AG als Gesamtleistungs- Abteilung ber 2015. zichtet. Auf diese Weise müssen auch anbieter wird ab Baubeginn direkt Finanzen + Liegenschaften Öffentliche Auflage Schallschutzprogramm 2015 Die Flughafen Zürich AG hat beim hat während 30 Tagen die Mög- Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) lichkeit, auf allen im Gebiet des ein Schallschutzprogramm zur Ge- Schallschutzprogramms 2015 lie- nehmigung eingereicht. Dieses genden Gemeinden, oder auf der wird seit dem 7. September wäh- Webseite des Kantons Zürich, die rend 30 Tagen in den betroffenen Gesuchsunterlagen einzusehen Gemeinden öffentlich aufgelegt. und sich dazu zu äussern. Allfäl- lige Einsprachen müssen beim Das beim Bazl zur Genehmigung Bazl innerhalb der Auflagefrist eingereichte Schallschutzpro- eingereicht werden. Dieses wird gramm 2015 baut auf dem «Pro- nach Auswertung der Eingaben gramm 2010» auf, welches Ende über die Genehmigung eine Ver- der 90er Jahre gestartet wurde fügung erlassen. und in dessen Rahmen bislang knapp 200 Millionen Franken in Im Bauamt Bassersdorf können Schallschutzmassnahmen inves- die Unterlagen noch bis zum 6. tiert wurden. Das jetzt vorlie- Oktober eingesehen werden. gende Programm wurde durch die Überraschenden Zahlen Flughafenbetreiberin Ende Juni Weitere Informationen finden Sie Eindrücke, Erkenntnisse, Zahlen, Wünsche beim Bazl eingereicht und liegt unter www.afv.zh.ch/auflagen. seit dem 7. September öffentlich Auch wenn das Gwerblerfäscht den Wettbewerbslösungen auf. Die betroffene Bevölkerung Abteilung Bau + Werke 2015 bereits wieder Geschichte stiess man auf überraschende ist: Viele tolle Erinnerungen Zahlen. Auch die Gelegenheit, und Eindrücke bleiben zurück. an der «Top + Flop»-Wand zu Ein Wochenende, an dem Jung deponieren, was in Bassers- Danke und Alt sich im Dorfzentrum dorf besonders gefällt und was Das Sozialamt Bassersdorf (Asyl- chen Gebrauchsgegenständen zu traf, vieles über das Bassers- verbesserungswürdig wäre, fürsorge) bedankt sich bei allen Handen von Asylsuchenden in un- dorfer Gewerbe erfuhr und sich wurde rege genutzt. Gerne Mitbewohnern der Gemeinden Bas- serer Gemeinde. kulinarisch verwöhnen liess. nehmen wir diese Anregungen sersdorf und Nürensdorf für die Auch die Behörden-Lounge der entgegen. grosszügigen Gaben von Betten, Herzlichen Dank! Gemeinde erfreute sich vieler Velos und vielen weiteren nützli- Abteilung Soziales + Alter Besucher. Auf der Suche nach Gemeindeverwaltung
Rechnungsprüfungskommission Erneuerungswahl vom 18. Oktober 2015 Elektroanlagen · Telecom · EDV · Beratung und Ausführung Elektro Neuhaus AG · Poststrasse 2 · 8303 Bassersdorf Telefon 044 836 48 49 Web: www.neuhaus-ag.ch · · Telefax 044 836 48 06 E-Mail: info@neuhaus-ag.ch François Fardel als neues RPK Mitglied Seit 1991 in Bassersdorf 1962, verheiratet, zwei erwachsene Kinder Eidg. Dipl. Finanzanalytiker und Vermögensverwalter Parteilos konsensorientiert und gesprächsbereit Ich werde mich für gesunde und tragbare Gemeindefinanzen einsetzen Besten Dank für Ihre Unterstützung Jede Stimme zählt! Bassersdorf zu verkaufen an Toplage gepflegte 3 ½-Zi.-Wohnung NF ca. 102 m², 1. OG grosszügige Grundriss gestaltung, Cheminée, Bad/WC, Dusche/WC, grosser Balkon. VP Fr. 595’000.–, LIENHART TRANSPORTE AG zwei Garagenplätze Fr. 50’000.– • Kran- und Greiferarbeiten Birchwilerstrasse 44 HEV Zürich • Mulden-Service Abfallentsorgungen 8303 Bassersdorf • Container-Reinigungen Tel. 044 487 17 79 Tel: 044 837 16 44 Fax 044 487 17 83 • Fax: 044 837 16 55 nadja.koller@hevzuerich.ch www.hevzuerich.ch www.lienhart-transporte.ch admin@lienhart-transporte.ch • Energetische Sanierung • Innenausbau • Um- und Ausbauten • Dachaufstockungen • Dachfenster • Terrassen www.spaltensteinholzbau.ch • Elementbau Bassersdorf 044 838 57 80
Dorf-Blitz 09/2015 Bassersdorf 11 Generationentheater Bassersdorf im Franziskuszentrum Dialog zwischen Jung und Alt fördern Im Rahmen der Kampagne «Hoch- Schulklasse drehte Video altrigkeit. Alles hat seine Zeit», welche vor einem Jahr ins Leben Dass da auch in der Realität zwei gerufen wurde, spannen nun ver- Welten aufeinandertreffen, zeigte schiedene Organisationen aus der sich bei den Vorbereitungen zu die- Jugend- und Altersarbeit zusam- sem Projekt. Das initiale Drehbuch men und bringen ein Generati- sah vor, dass die Jugendlichen das onentheater mit dem Titel «Zeit- Stück zusammen mit den Senioren wende» auf die Bühne. Der Dorf- gemeinsam auf der Bühne auffüh- Blitz war bei den Dreh- und Probe- ren. Bei der Suche nach jungen Mit- arbeiten dabei. wirkenden zeigte sich jedoch, dass Dreharbeiten mit Oberstufenschülern der Klasse B2b des Schulhauses Mösli viele Jugendliche in ihrer Freizeit für die Videoeinspielungen. (Bilder: Reto Hoffmann) von Reto Hoffmann sehr eingespannt sind und kaum Zeit investieren können oder wollen, Die Inszenierung des Stückes «Zeit- um sich für ein länger dauerndes wende» hat einen direkten Bezug zum Theaterprojekt zu engagieren. Des- neuen Dorfplatz. Im Hauptfokus ste- halb wurde das Drehbuch angepasst hen die Erinnerungen älterer Men- und die Teile der Jugendlichen in Vi- schen aus Bassersdorf, welche sich an deosequenzen aufgezeichnet, wel- das Dorfleben und den Dorfplatz der che dann im Laufe der Vorführung früheren Zeit zurückerinnern können. eingespielt werden. Abgedreht wur- Im Kontrast dazu stehen die Jugendli- den die Szenen schliesslich mit chen, die das Dorfleben im Heute erle- Schülerinnen und Schülern der zwei- ben. Das Stück, welches mit der Thea- ten Oberstufenklasse B2b von Lehrer Die Seniorinnen legen sich bei den wöchentlichen Proben im Altersheim terpädagogin Claudia Nötzli einstu- Andreas Handschin. Der Pädagoge Breiti so richtig ins Zeug. diert wurde, wird in einer offenen hatte dafür einen Teil seiner Unter- Dramaturgie in Form einer Collage richtszeit zur Verfügung gestellt. Ge- ten spürte man förmlich, wie nach Drei Vorstellungen aufgeführt. «Mein Ziel war es, die zwei dreht wurden vier halbe Tage und anfänglichen Schwierigkeiten der Welten von alten und jungen Men- ein Mittwochnachmittag an verschie- Funke übersprang und beide Gene- 1. Oktober, 20 Uhr schen beziehungsweise von früher denen Orten im Dorf und bei Senio- rationen auch beim gemeinsamen 2. Oktober, 20 Uhr und heute zu thematisieren», so Clau- ren zu Hause. Kennenlern-Mittagessen aufeinan- 3. Oktober, 17 Uhr dia Nötzli. «Das Generationentheater der zu gingen und sich dadurch auch Bassersdorfer Franziskuszentrum zielt ferner darauf ab, die sozialen Auch die sieben Seniorinnen trafen näher kamen», bestätigt Theaterpä Netze zwischen den Generationen in sich wöchentlich zu den Bühnenpro- dagogin Nötzli. Denn im letzten Sze- Karten sind im Vorverkauf bei der Ge- der Gemeinde zu stärken», ergänzt ben im Altersheim Breiti, um ihren nenbild treten die Jugendliche und meindebibliothek und der Dorfdroge- Esther Diethelm, Altersbeauftrage von Teil der Aufführung einzustudieren. Senioren dann doch noch gemein- rie Hafen, sowie an der Abendkasse Bassersdorf. «Im Laufe der Dreh- und Probearbei- sam auf der Bühne auf. erhältlich. ◾ Simone Compagnino (14) Duycu Bicer (14) Margrit Bally (85) Ruth Martinelli (86) «Ich finde ein solches Theater eine «Es macht richtig Spass, an einem «Mich interessiert das Thema. Da «Ich finde es eine gute Sache und sehr spannende Idee. Es ist nicht solchen Videoprojekt mitzuma- sich wenige Senioren verpflichten ich bedauerte es, dass sich so we- selbstverständlich, dass Jugend chen, obwohl die Dreharbeiten wollten, entschied ich mich mitzu- nig Leute meldeten. Es motivierte liche und Senioren auf diese anstrengend waren. Schwierig machen, da ich verhindern wollte, mich, etwas über die Geschichte Weise zusammenkommen. Ich war es, die Rolle glaubwürdig dar- dass das Projekt abgesagt werden des Dorfes und über meine Ge- habe gelernt, in Zukunft auch zustellen. Das Projekt hilft mir, muss. Die vielen Proben waren schichte zu erzählen. Doch die mehr Rücksicht auf ältere Men- die Anliegen der älteren Men- schon sehr intensiv, aber es hat mir vielen Proben gingen schon an die schen zu nehmen.» schen besser zu verstehen.» gut gefallen.» Substanz.»
Neu in die RPK Immer da, wo Zahlen sind. Jetzt Zaubertrick sehen: / raiffeisen.ch e-banking Dieter Scheuermeier Wie von Zauberhand: Das neue E-Banking Unser Geld soll sinnvoll und Einfach, schnell und sicher. vernünftig eingesetzt werden Mit dem neuen Raiffeisen E-Banking erledigen Sie Mit Ihredem neuen Raiffeisen Bankgeschäfte jetztE-Banking erledigen noch einfacher, Sie schneller – dafür engagiere Ihre undBankgeschäfte jetzt noch sicher. Auch wenn einfacher, Sie nicht schneller zaubern und sicher. Auch wenn Sie nicht zaubern können. können. ich mich! Raiffeisenbank Oberembrach-Bassersdorf 8303 Bassersdorf 8425 Oberembrach 8307 Effretikon 8304 Wallisellen raiffeisen.ch/e-banking Wir machen Wir machen den den Weg Weg frei frei Tel. 044 888 66 55 FORD SERVICE ford.ch FORD SERVICE Haushaltgeräte ford.ch W. Schippert AG Reparaturen, Service, Verkauf www.schippert.ch 044 836 48 01 Winterangebote 2015/16 Winterangebote 2015/16 WINTERCHECK WINTERCHECK 25 Kontrollpunkte rund um Ihre Sicherheit 25 FÜRKontrollpunkte NUR FR. rund um Ihre Sicherheit 55.- FÜR NUR FR. 55.- Für Haushaltgeräte, die Freude machen. Flug-Garage AG Flug-Garage72,AG Klotenerstrasse 8303 Bassersdorf Ihr Fachgeschäft in Ihrer Region Klotenerstrasse 72, info@fluggarage.ch Tel. 044 836 51 84, 8303 Bassersdorf Tel. 044 836 51 84, info@fluggarage.ch
Dorf-Blitz 09/2015 Bassersdorf 13 Workshops zur Entwicklungsstrategie Bassersdorf 2030 Engagierter politischer Diskurs Ende Juni fand die erste Planungs- und debattiert über jene Themen, wel- Wirtschaftsstandort Bassersdorf, kam auch das Thema Umfahrungs werkstatt zur Entwicklungsstrate- che weiterverfolgt und dem Gemein- Landschaft und Landwirtschaft sowie strasse wieder aufs Tapet. Ebenfalls gie Bassersdorf 2030 statt. In der derat zur Sichtung und Priorisierung Gesellschaft und Identität. Es ist das diskutiert wurde die Frage, wie in Zu- Zwischenzeit fanden zwei Nachfol- übergeben werden sollen. «Es ent- erste Mal, so Patrik Baumgartner, kunft die Dorfmitte gestaltet werden geveranstaltungen statt, um die stand ein engagierter, zeitweilig kont- dass Themen und Ideen so systema- soll. So kristallisierte sich der Vor- Themen zu vertiefen. An der zwei- roverser, politischer Diskurs», wie von tisch mit der Öffentlichkeit erarbeitet schlag heraus, neben dem neu ge- ten Planungswerkstatt von heute Patrik Baumgartner, Abteilungsleiter wurden. Dabei gehe es dem Gemein- schaffenen Dorfzentrum zusätzlich Donnerstagabend präsentiert der Bau + Werke auf Anfrage zu erfahren derat auch darum, den Puls in der hinter dem alten Dorfschulhaus eine Gemeinderat jene Ideen, welche er war, der von der Gemeindeseite beide Bevölkerung zu fühlen im Bezug auf Grünzone mit einer parkähnlichen in das Papier aufnehmen will. Abende begleitete. die zukünftige Entwicklung der Ge- Anlage zu realisieren. meinde. Man sei sich zwar bewusst, von Reto Hoffmann Wertvolle Anregungen dass der Teilnehmerkreis der Work- Schliesslich wurde auch das Gebiet shops nicht repräsentativ für die Bahnhof Süd erneut in die Diskussion Mit jeweils 26 und 28 Personen war Am ersten Abend wurden die bei der ganze Bevölkerung sei, doch die An eingebracht. Hier stellte sich die die Anzahl der teilnehmenden Perso- ersten Planungswerkstatt erarbeite- regungen seien wertvoll, so Baum Frage, ob eine Entwicklung in den nen etwas tiefer als diejenige der An- ten Schlüsselräume und Schlüsselfra- gartner. kommenden Jahren angepackt oder gemeldeten. Doch umso engagierter gen bewertet. Dabei ging es im We- der nächsten Generation überlassen wurde an beiden Abenden diskutiert sentlichen um die Themen Wohn- und Vielfältige Themen werden sollte. Im zweiten Workshop, der wie schon All diese Vorschläge und Ideen hat beim ersten von Vertretern des In der Gemeinderat nun an einer seiner genieur- und Planungsbüros Ernst letzten Sitzungen aufgenommen, ge- Basler + Partner geleitet wurde, wur- sichtet und gefiltert. Er präsentiert den die wichtigsten Themen noch- nun heute Donnerstag an der zweiten mals gespiegelt und vertieft. Ein Planungswerkstatt jene Themen, wel- Thema, das den Teilnehmenden be- che er in seine Entwicklungsstrategie sonders unter den Nägeln brennt, ist 2030 einfliessen lassen will. Bis Ende der Verkehr. Hier gelte es zuerst anzu- Jahr soll das Dokument fertig erstellt setzen und Massnahmen zur Entlas- sein und dann wiederum die Grund- tung des Dorfes zu ergreifen, bevor lage bilden für die anstehende Die Ideen und Anregungen waren zahlreich, welche im Rahmen dieser andere Themen angegangen werden, Gesamtrevision der Bau- und Zonen- Workshops angesprochen wurden. (rh) war man der Meinung. Einmal mehr ordnung. ◾ Private Initiative schlägt Zusammenschluss vor Kooperation der Feuerwehren Bassersdorf und Kloten Geht es nach den Ideen des Bas- wehrkorps aufzunehmen. Sollten «Überall müssen wir sparen, wieso auch nichts Neues seien. Die GVZ sersdorfers Adolf Kellenberger, so die Verhandlungen zu keinem Er- eigentlich hier nicht?», fragt er. Als habe unter der Bezeichnung Feuer- sollen die Feuerwehr Bassersdorf gebnis führen, ist die Öffentlichkeit Vorbild nannte Kellenberger die er- wehr 2020 bereits ein Projekt am und die Stützpunktfeuerwehr Klo- detailliert darüber zu informieren.» folgreiche Zusammenlegung der laufen, welches die Gemeinden auf- ten in Zukunft eng zusammenar- Ebenso verlangt Initiant Kellenber- Zivilschutzorganisationen sämtli- fordere, verstärkt die Zusammenar- beiten. Dies jedenfalls fordert er ger, dass das Feuerwehrkommando cher Hardwald-Gemeinden. Doch beit der Feuerwehrorganisationen in seiner jüngsten Initiative. in einer ersten Phase nicht selber in auch einsatztechnische Überlegun- mit Nachbargemeinden anzustre- die Gespräche involviert werde. Zu- gen stehen dahinter, wie Kellenber- ben. Konkret sei Bassersdorf auch von Reto Hoffmann nächst sollen nur der Gemeinderat, ger gegenüber dem Dorf-Blitz sagt. schon mit Nachbarfeuerwehren von die Gebäudeversicherung des Kan- «Bei einem Einsatz im Westen des Dietlikon, Brütten und Nürensdorf Die Initiative, welche er mit Datum tons Zürich (GVZ) als massgebliche Dorfes wären die Klotener – zum in Kontakt. 27. August an den Gemeinderat ein- Finanzgeberin und Ausrüsterin der Beispiel bei Stau im Zentrum – si- gereicht hat, verlangt, dass die Ge- Feuerwehren sowie die Stadt Kloten cher schneller vor Ort.» Sollten die Verhandlungen zwi- meindebehörden eine «Neustruktu- über eine möglich Kooperation ver- schen Bassersdorf und Kloten zu rierung der Feuerwehr» ins Auge handeln. Die Initiative liegt derzeit bei der einem positiven Schluss führen, fassen sollen. Im Initiativtext steht: Gemeinde zur Prüfung. Der zustän- sieht Kellenbergers Initiative eine «Der Gemeinderat wird verpflichtet, Sparübungen dige Gemeinderat, Sicherheitsvor- Urnenabstimmung über das Zusam- unverzüglich Verhandlungen mit steher Michael Fenaroli, weist je- mengehen der beiden Feuerwehren der Stadt Kloten betreffend einer Als Begründung führt Adolf Kellen- doch im «Zürcher Unterländer» dar- vor. Zusammenarbeit der beiden Feuer- berger Sparüberlegungen an. auf hin, dass solche Kooperationen ◾
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